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Politik Runter vom Sofa und rein ins Getümmel! Christoph Berndt ist Sprecher des Vereins „Zukunft Heimat“. Er will der großen Mehrheit der Einheimischen eine Stimme geben. Info-D Info-DIREKT: Sehr geehrter Herr Berndt, seit einigen Monaten demonstrieren in Cottbus regelmäßig mehrere tausend Menschen gegen Merkels Politik der offenen Grenzen. Was war der Auslöser für die Massenproteste? Berndt: Anlass der Proteste in Cottbus war der Angriff von „Syrern“ auf einen Junggesellenabschied im Mai 2017. Dabei wurden mehrere junge Deutsche mit Messerstichen verletzt. Vorausgegangen waren wiederholte Übergriffe, wiederholte Bedrohungen Einheimischer durch Migranten („Scheiß deutsche Mädchen“, „Ich steche euch ab“) sowie der Mord an einer Rentnerin, für den sich derzeit ein Bild: Christoph Berndt bei seiner Rede beim Kongress „Verteidiger Europas“: „Gemeinsam zu kämpfen kräftigt die Seele!“ Syrer vor Gericht verantworten und muss. Keine b Stadt in Brandenburg hat so viele „Flüchtlinge“ aufgenommen wie Cottbus. Inzwischen leben 15 Prozent aller in Brandenburg registrierten „Flüchtlinge“ in der Stadt. Entsprechend groß sind die Probleme. Die Stadt selbst sprach vom „Brennpunkt Cottbus“. Anfang 2018 hat sich die Situation nach zwei Messerattacken jugendlicher Syrer noch einmal verschärft. Jetzt kommen zehnmal so viele Menschen zu unseren Demonstrationen. Es ist auch im Osten der Republik kaum noch möglich, den verheerenden Folgen der Grenzöffnung und der Masseneinwanderung aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten zu entgehen. Info-DIREKT: In den Medien werden die Demonstrationen als „rechtsextrem“ bezeichnet. Den Teilnehmern und Rednern unterstellt man „Hetze gegen Flüchtlinge“ zu verbreiten. Was sagen sie zu diesen Vorwürfen? Berndt: Wenn etwas „Hetze“ ist, dann solche Vorwürfe, die typischerweise auch nicht inhaltlich begründet werden. Aber wir sagen auch: Sollen sie hetzen. Die Menschen sind nicht so dumm, wie Mainstream-Medien und Mainstream-Politiker meinen. Propa- öst ode kau ode Nur durc unabhän 22 | 30
Schwerpunkt Bilder: Gewalttätige Übergriffe durch sogenannte „Flüchtlinge“ lassen die Forderungen nach Grenzschließung und Merkels Rücktritt — so wie bei den Demonstrationen in Cottbus — immer lauter werden. ganda, die der erlebten Wirklichkeit müssen, wenn wir unsere Identität widerspricht, bewirkt das Gegenteil und Heimat nicht verlieren wollen. Uns des Beabsichtigten. Nach einer aktuellen Umfrage lehnen 72 Prozent war klar, dass es dabei nicht um einen IREKT jetzt der Sprint, sondern kaufen um einen Marathonlauf geht. Deshalb haben wir einen Cottbuser Merkels Flüchtlingspolitik ab. Unsere Demos geben der großen Verein gegründet. Mehrheit der Einheimischen eine Stimme. Wir sind nicht so naiv zu glauben, ein erreichweit im Fachhandel bestellen Berndt: Ich lebe in einem Dorf der r in einer von über 100 Trafiken sofort brandenburgischen Provinz. Im Sommer 2015, noch vor der fenGrenzöffnung am 4. Jeder Einzelne kann und sollte einen Beitrag zur Bewahrung unserer Heimat leisten. September, wurden hier mehr als 100 Asylanten angesiedelt. Noch empörender als dieser Aberwitz waren die Erfahrungen mit den Lokal- und Landespolitikern von CDU, SPD, Linken und Grünen. Zunächst waren sie zu feige, ihre Pläne mitzuteilen und nachfolgend waren sie zu keinem Augenblick bereit, auf die Sorgen und Einwände Wir haben gelernt, dass wir unsere Nischen verlassen und aktiv werden einer realistischen Bewertung der eigenen Möglichkeiten gehört auch die Überzeugung, dass jeder einen Beitrag zur Bewahrung unserer Heimat leisten kann — und sollte. r auf www.info-direkt.eu abonnieren Info-DIREKT: Die dramatischen Zustände, die durch die kurzsichtige Politik entstanden sind, haben dazu geführt, dass in großen Teilen des deutschen Volkes ein neues Gemeinschaftsgefühl entstanden ist. Wie empfinden Sie das? Welche Erfahrungen haben Sie in Mitteldeutschland gemacht. Berndt: Das ist wahrscheinlich das Wichtigste und — wie wir hoffen — auch das entscheidende Ergebnis der h Ihre Unterstützung ist uns der Bürger Rücksicht zu nehmen. giger Journalismus möglich! „Flüchtlingskrise“, die wir von Anfang an als Angriff auf die europäischen Nationalstaaten wahrgenommen haben. Die elenden Zustände in Deutschland sind wie eine — bittere — Medizin. Sie machen uns den Wert des Eigenen bewusst. Sie machen uns bewusst, wie viel uns mit unseren Landsleuten verbindet. (Mit den anderen Europäern übrigens auch. Ich habe mich mit den Briten nie stärker verbunden gefühlt als bei der Nachricht vom Brexit-Votum.) In der Bedrohung erkennen wir, dass Heimat der Ort ist, der uns gehört und zu dem wir gehören, und dass dazu der Umgang mit Menschen gehört, denen wir uns nicht erklären müssen. Das ist das Erleben der Demonstranten in Dresden, Cottbus oder Kandel. equem weiterlesen: Das Gemeinschaftsgefühl ist nicht auf kleiner Verein in der brandenburgischen Provinz könne Deutschland und Die Proteste im Westen beweisen, dass den Osten der Republik beschränkt. Info-DIREKT: Sie sind einer der Sprecher des Vereins „Zukunft Heimat“, Europa retten. Aber unsere Antwort wir ein Volk sind. Die Demonstranten im der die Demonstrationen in Cottbus veranstaltet. Welchen Anlass gab es darauf ist nicht Resignation, sondern Vernetzung. Auch mit der AfD, die die Westen empfinden wie wir. Sie erheben dieselben Forderungen und rufen dieselben zur Gründung des Impulse der Bürgerbewegung Losungen. Mit der Besinnung Vereins? Was sind braucht, um in auf das Eigene und der Wiederbele- dessen Ziele? Schwung zu bleiben. Zu bung des Gemeinschaftsgefühls können wir die existenzbedrohende Krise überwinden und Deutschland wieder zu einem Land machen, „in dem wir gut und gerne leben.“ Aber auch nur so. Info-DIREKT: Politik und Medien haben in Deutschland offensichtlich kein offenes Ohr für die Ängste und Sorgen der Menschen. Was empfehlen Sie Bürgern, die sich von den Verantwortungsträgern im Stich gelassen fühlen? Berndt: Runter vom Sofa und rein ins Getümmel! Der Untergang Europas und Deutschlands ist kein Naturgesetz. Wir können ihn verhindern. Wir verdanken unseren Vorfahren unsere liebenswerte Heimat. Wir schulden unseren Nachkommen jede Anstrengung, diese Heimat zu bewahren. Damit tun wir zugleich auch etwas für uns. Gemeinsam zu kämpfen, kräftigt die Seele. II | 31
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