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Komödie von Sean O’Casey {1880–1964}<br />

////////// „Bitte, hau ab, und ich zeige dir und deinem ganzen Geschlecht, wie Hausarbeit<br />

erledigt wird.“ Nie hat Ehemännergroßmäuligkeit verheerendere Folgen gehabt<br />

als in diesem Fall. Denn hatte Lizzie zu Beginn des Ehekrachs es noch wohlweislich<br />

ignoriert, als Darry ihr spöttisch vorschlug, einmal die Arbeit mit ihm zu tauschen –<br />

ihr bisschen Haushalt gegen sein mühevolles Mähen der Wiese –, nimmt sie die Wette<br />

nun wütend an. Lizzie geht die Wiese mähen und Darry macht sich an die Hausarbeit.<br />

Klar, schon der erste Gegenstand, dem Darry seine Aufmerksamkeit schenkt, ist<br />

unwiederbringlich perdu, kaum dass er ihn in die Hand genommen hat. Aber noch<br />

könnte alles gut ausgehen, würde, ja würde Darry Berrill nicht Besuch von seinem<br />

Freund und Nachbarn Barry Derrill bekommen. Ein Mensch, wie Lizzie sagt, „so<br />

kurzsichtig, dass er den Himmel nicht sieht, wenn nicht grad der Mond scheint“.<br />

Darry und Barry machen sich an die Arbeit, und von dem, was folgt, sei nur verraten,<br />

was sich schon angedeutet hat: Selten standen zwei Männer auf größerem Kriegsfuß<br />

mit der Welt der Dinge als diese beiden.<br />

Das Ende vom Anfang<br />

PREMIERE:<br />

Studio im <strong>Theater</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> am 2. Dezember 2012<br />

Fabrik Heeder, <strong>Krefeld</strong> 2013/14<br />

Inzenierung: Ulrich Herold<br />

Bühne und Kostüme: Udo Hesse<br />

72<br />

////////// Zwei Freunde, die durch dick und<br />

dünn gehen, die zusammen Musik machen,<br />

zusammen tanzen und zusammen<br />

untergehen. Eine Freundschaft, die mit jeder<br />

schlimmen Wendung nur noch inniger<br />

wird. Das ist der Kern von Sean O’Caseys<br />

unsterblicher Komödie, die er in den<br />

dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />

verfasste, gepaart mit irischem Humor, der<br />

jeder Katastrophe mit einem tröstlichen<br />

„It could be worse“ begegnet. �<br />

Marianne Kittel „Elfe”<br />

aus Ein Sommernachtstraum<br />

73

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