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KTM Freeride E-XC alt vs. neu

Allrounder mit Fun-Faktor Die KTM Freeride E ist ja schon eine ganze Weile auf dem Markt. Mit dem 2018er-Modell gibt es nun eine neue Generation, die noch leistungsfähiger und besser zu fahren ist. Das neue Leichtgewicht punktet mit kraftvollem Antrieb, hohem Fun-Faktor, starker Alltagstauglichkeit, einem stylischen Auftritt und ist darüber hinaus besonders wartungsarm. Die KTM Freeride E-XC spielt ihre Allrounder-Fähigkeiten sowohl auf der Straße als auch im Gelände aus. Wir haben uns beide Modelle geschnappt um sie zu vergleichen und die Vorteile der neuen Generation herauszufinden. Die große Frage war schon im Vorfeld, ob der Akku nun länger standhält und ob die geänderten Features wie neues Fahrwerk sowie geänderter Rahmen das Fahren deutlich verändern.

Allrounder mit Fun-Faktor
Die KTM Freeride E ist ja schon eine ganze Weile auf dem Markt. Mit dem 2018er-Modell gibt es nun eine neue Generation, die noch leistungsfähiger und besser zu fahren ist. Das neue Leichtgewicht punktet mit kraftvollem Antrieb, hohem Fun-Faktor, starker Alltagstauglichkeit, einem stylischen Auftritt und ist darüber hinaus besonders wartungsarm. Die KTM Freeride E-XC spielt ihre Allrounder-Fähigkeiten sowohl auf der Straße als auch im Gelände aus. Wir haben uns beide Modelle geschnappt um sie zu vergleichen und die Vorteile der neuen Generation herauszufinden. Die große Frage war schon im Vorfeld, ob der Akku nun länger standhält und ob die geänderten Features wie neues Fahrwerk sowie geänderter Rahmen das Fahren deutlich verändern.

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Test<br />

<strong>KTM</strong> FREERIDE E-<strong>XC</strong><br />

Allrounder mit Fun-Faktor<br />

<strong>KTM</strong> <strong>Freeride</strong> E-<strong>XC</strong> <strong>alt</strong> <strong>vs</strong>. <strong>neu</strong><br />

Mit der <strong>Freeride</strong> E-<strong>XC</strong> im Gelände macht’s genauso<br />

viel Spaß wie mit einem Verbrennungsmotor


VERGLEICHSTEST: <strong>KTM</strong> FREERIDE E-<strong>XC</strong> ALT VS. NEU<br />

Die <strong>KTM</strong> <strong>Freeride</strong> E ist ja schon eine ganze Weile auf dem Markt. Mit dem 2018er-Modell gibt es<br />

nun eine <strong>neu</strong>e Generation, die noch leistungsfähiger und besser zu fahren ist. Das <strong>neu</strong>e Leichtgewicht<br />

punktet mit kraftvollem Antrieb, hohem Fun-Faktor, starker Alltagstauglichkeit, einem stylischen<br />

Auftritt und ist darüber hinaus besonders wartungsarm. Die <strong>KTM</strong> <strong>Freeride</strong> E-<strong>XC</strong> spielt ihre<br />

Allrounder-Fähigkeiten sowohl auf der Straße als auch im Gelände aus. Wir haben uns beide Modelle<br />

geschnappt um sie zu vergleichen und die Vorteile der <strong>neu</strong>en Generation herauszufinden.<br />

Die große Frage war schon im Vorfeld, ob der Akku nun länger standhält und ob die geänderten<br />

Features wie <strong>neu</strong>es Fahrwerk sowie geänderter Rahmen das Fahren deutlich verändern.<br />

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MCE<br />

Juli '18


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MCE<br />

Juli '18


VERGLEICHSTEST: <strong>KTM</strong> FREERIDE E-<strong>XC</strong> ALT VS. NEU<br />

Warum eine <strong>Freeride</strong> E-<strong>XC</strong>?<br />

Der ideale Freizeitspaß ist garantiert :-)<br />

• Das ultimative Spielzeug mit enormem<br />

Spaßfaktor – für Einsteiger wie Profis<br />

• Bis zu eineinhalb Stunden Fahrspaß<br />

• Null lokale Emissionen<br />

• Minimale Lärmbelästigung<br />

• Keine Kupplung und keine Gangsch<strong>alt</strong>ung –<br />

besonders einfach zu fahren<br />

• Drei Fahrmodi für intelligentes Antriebsmanagement<br />

– Economy, Enduro, Cross<br />

• Zulässig für Fahrer mit A1-Führerschein<br />

Die Details der <strong>neu</strong>en Generation<br />

Das Herzstück der<br />

<strong>neu</strong>en Generation –<br />

der Akku mit 3,9 kWh<br />

Für das Modelljahr<br />

2018 hat <strong>KTM</strong> den<br />

Steuerkopf verlängert<br />

und somit die Steifigkeit<br />

der Front erhöht<br />

Einfach die Sitzbank hochklappen,<br />

Ladegerät anstecken<br />

und aufladen<br />

Di<br />

e <strong>KTM</strong><br />

<strong>Freeride</strong><br />

E-<strong>XC</strong> nutzt<br />

eine <strong>neu</strong> entwickelte<br />

WP Xplor 43<br />

Upsidedown-Gabel<br />

von WP Suspension mit<br />

250 mm Hub<br />

Passend zur <strong>neu</strong>en WP-<br />

Xplor-43-Gabel trumpft das<br />

<strong>neu</strong> entwickelte WP-PDS-<br />

Xplor-Federbein mit einem Federweg<br />

von 260 mm und einer<br />

Gewichtsreduktion um 430 g<br />

auf<br />

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MCE<br />

Juli '18


Zum Modelljahr 2018 führt die <strong>neu</strong>e <strong>KTM</strong> <strong>Freeride</strong><br />

E-<strong>XC</strong> modernste Technologien der E-Mobility<br />

in das Offroad-Segment ein. So verfügt der<br />

weiterentwickelte Elektromotor über noch<br />

mehr Leistung und das <strong>neu</strong>e <strong>KTM</strong> PowerPack<br />

punktet mit einer auf 3,9 kWh erweiterten Akkukapazität.<br />

In Kombination mit der <strong>neu</strong>en Rekuperationstechnologie<br />

erzielt die <strong>KTM</strong> <strong>Freeride</strong><br />

E-<strong>XC</strong> <strong>neu</strong>e Reichweiten und kann bis zu eineinhalb<br />

Stunden gefahren werden, bevor der<br />

Akku aufgeladen werden muss. Dank sehr kurzer<br />

Ladezeiten kann der Fahrer wieder schnell<br />

zum nächsten Abenteuer aufbrechen.<br />

• Spitzenleistung auf 18 kW gesteigert<br />

• Weiterentwickelter, hochmoderner Elektromotor<br />

mit kräftiger Leistungsentf<strong>alt</strong>ung,<br />

hoher Effizienz und minimalen Wartungsanforderungen<br />

• Neues Lithium-Ionen-<strong>KTM</strong> PowerPack mit<br />

50 % mehr Kapazität, kompatibel auch mit<br />

den Vorgängermodellen<br />

• Jetzt mit Energierückgewinnung im Schiebebetrieb<br />

und beim Bremsen für zusätzliche<br />

Reichweitensteigerung<br />

• Der „Limp Home“-Modus sorgt für maximale<br />

Reichweite bei erschöpfter Batterie<br />

• Schnellere Ladezeiten und noch schnellerer<br />

Batteriewechsel möglich<br />

• Neu gest<strong>alt</strong>eter Verbundrahmen mit verlängertem<br />

Steuerkopf für zusätzliche<br />

Stabilität<br />

• Neue WP-Xplor-43-Upsidedown-Gabel von<br />

WP Suspension mit optimiertem Ansprechverh<strong>alt</strong>en,<br />

geschützt vor Durchschlagen,<br />

einfach einstellbar<br />

• Neues WP-PDS-Federbein – verringert die<br />

ungefederten Massen, steigert die Progression<br />

und kann eingestellt werden<br />

• Leichtgewicht mit nur 111 kg<br />

• Geringe Unterh<strong>alt</strong>s- und Betriebskosten<br />

• Weiterentwickelte Ergonomie und <strong>neu</strong>er<br />

Look dank <strong>neu</strong>em Bodywork<br />

• Neues Kombiinstrument und <strong>neu</strong> positioniertes<br />

Zündschloss steigern die Benutzerfreundlichkeit<br />

• Niedrige Sitzposition von 900 mm –<br />

trotzdem optimal geeignet für ausgiebige<br />

Cross-Country-Fahrten<br />

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MCE<br />

Juli '18


VERGLEICHSTEST: <strong>KTM</strong> FREERIDE E-<strong>XC</strong> ALT VS. NEU<br />

Egal wo – mit der <strong>Freeride</strong> E ist man leise unterwegs<br />

Wie sind die Fahreigenschaften<br />

im direkten Vergleich?<br />

Wir hatten uns ein typisches <strong>Freeride</strong>-Gelände<br />

ausgesucht und düsten mit vollen Akkus los.<br />

Beide Modelle sind zugelassen, mit Licht ausgestattet<br />

und vollkommen straßentauglich.<br />

Los geht’s, und von der heimischen Garage<br />

fahren wir über eine Landstraße direkt ins Gelände.<br />

Noch vor dem Start hatten wir die<br />

3-„Cross“-Leistungsstufe aktiviert und bestritten<br />

die ersten Minuten in diesem Modus. Aber<br />

so viel Leistung war gar nicht nötig. Um gemütlich<br />

und dennoch agil fahren zu können, war<br />

die Leistungsstufe 2 „Enduro“ völlig ausreichend.<br />

Insgesamt stehen drei Leistungsstufen<br />

zur Verfügung, die unkompliziert über das Anzeigefeld<br />

eingestellt werden können.<br />

6<br />

MCE<br />

Juli '18<br />

Der Fahrer kann über ein<br />

multifunktionales Display<br />

zwischen Steuerkopf und<br />

Sitzbank drei unterschiedliche<br />

Fahrmodi<br />

wählen: Modus 1 „Economy“<br />

für eine Höchstgeschwindigkeit<br />

bis zu 50<br />

km/h, Modus 2 „Enduro“<br />

mit einer Leistungsbeschränkung auf 16 kW<br />

und Modus 3 „Cross“, in dem die volle Leistung<br />

von 18 kW zur Verfügung steht. Farbige<br />

LED-Anzeigen von Grün bis Rot informieren<br />

über den Ladezustand des <strong>KTM</strong> PowerPack.<br />

Sobald der Ladezustand auf unter zehn Prozent<br />

sinkt, blinkt die rote LED-Leuchte und das<br />

Bike läuft im „Limp Home“-Modus (stark leistungsreduziert<br />

und energiesparend). Darüber<br />

hinaus warnt sie mit verschiedenen Blinkfrequenzen<br />

bei Fahrzeugfehlern.<br />

Die Rahmenkonstruktion im Zusammenhang<br />

mit der Stehposition des Fahrers erinnert an<br />

ein Trialmotorrad. Daraus resultiert ein sehr<br />

gutes Handling, gerade auf engen und schmalen<br />

Pfaden. Im Stehen zu fahren, ist mit dem<br />

<strong>neu</strong>em Modell angenehmer und bietet in jeder<br />

Situation ein stabileres Fahrverh<strong>alt</strong>en mit ausreichend<br />

Traktion am Hinterrad. Bei der ersten<br />

Generation war der Vorbau am Rahmen zu<br />

niedrig und eine Lenkererhöhung war bei größeren<br />

Fahrern notwendig. Über Stock und<br />

Stein geht es mit dem Maxxis-Enduroreifen<br />

einfach und selbst kleine und große Auffahrten<br />

sind für den elektrischen Motor kein Problem.<br />

Drehmomentstark geht es selbst mit weniger<br />

Gas die Auffahrt hinauf, etwas zu viel am Gashahn<br />

bedeutet aber auch weniger Traktion am<br />

Hinterrad. Der Motor schiebt bei Vollgas zügig<br />

voran und zeigt, dass auch höhere Geschwindigkeiten<br />

machbar sind. Ein paar Kilometer auf<br />

dem Feldweg sind auch im Sitzen angenehm<br />

und lassen die Beine kurzzeitig ausruhen.<br />

Was geht mit der <strong>Freeride</strong>?<br />

Ausreichend Leistung und sehr gutes Handling bietet<br />

die <strong>neu</strong>e sowie <strong>alt</strong>e Generation


Kein Fußbremshebel vorhanden, dafür dosiert man<br />

die Rückbremse mit dem linken Bremshebel am Lenker<br />

Mit der zweiten E-<strong>XC</strong>-Generation sind auch höhere<br />

Absätze stabil zu meistern, ohne dass die Federung<br />

durchschlägt<br />

Gegenüber einer Sportenduro bietet die <strong>KTM</strong><br />

<strong>Freeride</strong> E-<strong>XC</strong> mehr Bodenfreiheit, besonders<br />

weil die Fußrasten weiter hinten angebracht<br />

sind. Wir können durch tiefe Anliegerspuren<br />

mit einer höheren Schräglage fahren, ohne<br />

dass wir mit der Fußraste arg schleifen. Das<br />

macht Spaß und lässt dieses Motorrad selbst<br />

auf einem Enduroparcours gut aussehen. Weil<br />

keine Kupplung verbaut wird, um die Leistung<br />

zu kontrollieren, müssen wir dosierter mit dem<br />

Gas umgehen. Das ist auch gut machbar, sobald<br />

man das Vorderrad über einen Graben<br />

oder Hindernis anheben möchte. Hilfreich ist<br />

dabei die Hinterradbremse, um ein Überziehen<br />

zu vermeiden. Die Hinterradbremse wird nicht<br />

wie üblich mit dem Fuß betätigt, sondern mit<br />

einer Handbremsarmatur links am Lenker,<br />

dort, wo sonst die Kupplung ist. Das bedarf ei-<br />

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MCE<br />

Juli '18


VERGLEICHSTEST: <strong>KTM</strong> FREERIDE E-<strong>XC</strong> ALT VS. NEU<br />

nige Zeit an Umgewöhnung und wir hätten uns<br />

auch zusätzlich über einen Fußbremshebel gefreut.<br />

Zurück auf dem Testareal lächeln uns ein<br />

paar Hindernisse an. Der Baumstamm mit 30<br />

Zentimeter Höhe stellt kein Problem dar. Das<br />

Vorderrad über einen kurzen Gasimpuls angehoben<br />

und zügig geht es über dem Baumstamm<br />

hinweg. Ein kurzes Aufsitzen der Rahmenunterzüge<br />

ist unproblematisch und der<br />

E-Motor liegt gut geschützt hinter einem brei-<br />

ten Aluminiumprotektor. Auch der Versuch,<br />

das Hindernis mit einer höheren Geschwindigkeit<br />

anzufahren und zu überspringen, gelingt,<br />

aber das Fahrwerk kommt hier schnell an die<br />

Grenzen des Machbaren. Noch einen Zacken<br />

schärfer sind die ein Meter hohen Betonröhren,<br />

die mit etwas Dreck angeschoben wurden,<br />

aber nur zum Überspringen gedacht sind. Hier<br />

war mit dem älteren Modell definitiv der Grenzbereich<br />

erreicht und das Fahrwerk schlug<br />

schon bei der Anfahrt zum Betonrohr durch.<br />

Mit dem <strong>neu</strong>en Fahrwerk, das deutlich straffer<br />

abgestimmt ist, ist nun das Überspringen problemlos<br />

machbar und die Landung ist stabil.<br />

Da der komplette Antriebsstrang inklusive <strong>KTM</strong><br />

PowerPack als geschlossenes System ausgelegt<br />

ist, stellen sogar Wasserdurchfahrten kein<br />

Problem dar.<br />

Was sind die Vorteile und Nachteile des elektrischen<br />

Antriebes?<br />

Um ein leeres <strong>KTM</strong> PowerPack gegen eine frisch geladene Batterie auszutauschen, müssen lediglich die Sitzbank aufgeklappt und vier Schrauben gelöst<br />

werden. Der Vorgang dauert nur wenige Sekunden und ist damit deutlich kürzer als der Tankvorgang bei einem Bike mit Verbrennungsmotor. Alternativ<br />

kann das <strong>KTM</strong> PowerPack auch im eingebauten Zustand aufgeladen werden. Die Ladesteckdose befindet sich unter der Sitzbank. Selbst nach<br />

700 Lade- und Entladezyklen verfügt die Batterie immer noch über 70 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität.<br />

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MCE<br />

Juli '18<br />

Das externe Ladegerät kann an jeder 230-Volt-<br />

Haush<strong>alt</strong>ssteckdose mit 10 oder 13 Ampere angeschlossen<br />

und durch Aufklappen der Sitzbank<br />

mit dem <strong>KTM</strong> PowerPack verbunden werden.<br />

Eine vollständige Aufladung dauert rund<br />

110 Minuten, in etwa 75 Minuten hat das <strong>KTM</strong><br />

PowerPack 80 % seiner Ladekapazität erreicht.<br />

Die Entwicklung geht immer weiter in die richtige<br />

Richtung, fast geräuschlos und keine Abgase<br />

sind schon mal die großen Vorteile gegenüber<br />

des Verbrennungsmotors. Auch die Leistungsentf<strong>alt</strong>ung<br />

mit der abrufbaren Leistung<br />

entwickelt sich positiv und ist völlig ausreichend<br />

für ein Enduromotorrad. Über das Display<br />

hat der Fahrer alle wichtigen Daten im<br />

Blick. Dazu gehört der Akkuladestand und der<br />

Leistungsmodus.<br />

Der Nachteil des elektrischen Antriebs: Er ist<br />

nur so lange gut wie seine Versorgung. Hier<br />

verwendet <strong>KTM</strong> eine Lithium-Ionen PowerPack<br />

(360 Lithium-Ionen-Einzelzellen von Sony). Im<br />

Prospekt wird hier je nach Fahrstil und Gelände<br />

eine Laufzeit bis zu etwa einer Stunde versprochen<br />

(erste Generation) und bis zu eineinhalb<br />

Stunden mit der zweiten Generation. Wir<br />

haben es bei zirka 10 Grad Außentemperatur<br />

auf keiner Stufe bei voller Akkukapazität länger<br />

als 25 bis 30 Minuten (erste Generation)


und zirka 45 bis 60 Minuten mit der<br />

zweiten Generation geschafft. Die<br />

Leistung wird zusätzlich ab zirka 50<br />

Prozent Akkukapazität kontinuierlich<br />

schwächer. Was den Fahrspaß<br />

leider verringert. Natürlich kann<br />

man kurz an die Box fahren, sofern<br />

diese noch in Reichweite liegt, und<br />

auf einen Wechselakku zurückgreifen.<br />

Aber der 28 kg schwere Ersatzakku<br />

kostet stolze 3200 Euro und<br />

lässt sich innerhalb von 105 Minuten<br />

vollständig aufladen.<br />

Gesamtfazit<br />

Die <strong>KTM</strong> <strong>Freeride</strong> E-<strong>XC</strong> ist ein Motorrad,<br />

das seinem Namen alle Ehre<br />

macht. Fast lautlos und ohne Abgase<br />

geht es durch die freie Natur und das<br />

bei einem spielerischen Handling.<br />

Alles, was wir bei der ersten Generation<br />

noch bemängelt haben, wurde<br />

bei der <strong>neu</strong>en Generation überarbeitet<br />

und deutlich verbessert. Das ist<br />

ein fetter Pluspunkt für die zweite<br />

Generation. Besonders positiv<br />

möchte ich das <strong>neu</strong>e Chassis mit<br />

dem <strong>neu</strong>en Fahrwerk erwähnen, was<br />

jetzt viel mehr Reserven auf anspruchsvollem<br />

Terrain bzw. bei<br />

schnellen Fahrten im Gelände bietet.<br />

Die Reichweite ist um zirka 50<br />

Prozent gestiegen, was zwar immer<br />

noch für einen kurzen, aber ausreichenden<br />

<strong>Freeride</strong>-Einsatz ausreicht.<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Denis<br />

Günther, <strong>KTM</strong><br />

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MCE<br />

Juli '18


VERGLEICHSTEST: <strong>KTM</strong> FREERIDE E-<strong>XC</strong> ALT VS. NEU<br />

Nennspannung 260 V<br />

Max. Spannung 300 V<br />

Kapazität<br />

3900 Wh<br />

Ladezeit<br />

100 %: 105 min<br />

80 %: 75 min<br />

Netzspannung<br />

Ladegerät<br />

230 V/50-60 Hz<br />

Ladestrom Schnellladung 13 A,<br />

Normalladung 10 A<br />

Ladeleistung<br />

Schnellladung<br />

3000 W,<br />

Normalladung<br />

2300 W<br />

Reichweite WMTC<br />

(Mode 3)<br />

77 km<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen<br />

Perimeter Stahl-<br />

Aluminium-<br />

Verbundrahmen<br />

Heckrahmen<br />

Hochfester Polyamid/<br />

ABS Kunststoff<br />

Lenker<br />

Neken E<strong>XC</strong> Aluminium<br />

Ø 28/22 mm<br />

Federung vorne WP Xplor 43 mm<br />

Split Fork<br />

Federung hinten WP Xplor PDS-<br />

Federbein<br />

Federweg vorne/hinten 250/260 mm<br />

Bremse vorne/hinten<br />

Formula Scheibenbremsen,<br />

Ø 260/230 mm<br />

TECHNISCHE DETAILS 1. Generation<br />

ANTRIEB<br />

Elektrischer Motor <strong>XC</strong> Permanentmagnet<br />

Synchronmotor in<br />

Scheibenläuferbauweise<br />

Leistung (Nenn/Max.) 11 kW (15 PS)<br />

@ 5500 U/min /<br />

16 KW (22 PS)<br />

@ 4500 U/min<br />

Drehmoment<br />

42 Nm ab 0 U/min<br />

Kühlung<br />

Flüssigkeitskühlung<br />

Batterie<br />

Li-Ionen <strong>KTM</strong><br />

PowerPack<br />

Spannung (Nenn/Max.) 260 V / 300 V<br />

Kapazität<br />

2600 Wh<br />

Ladezeit 100 %: 80min /<br />

80 %: 50min<br />

Netzspannung<br />

Ladegerät<br />

Ladestrom<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen/Rahmenheck<br />

Federung vorne<br />

Federung hinten<br />

Bremse vorne/hinten<br />

10<br />

MCE<br />

Juli '18<br />

230 V/50 Hz<br />

Schnellladung 13 A<br />

Normalladung 10 A<br />

Perimeter-Stahl-<br />

Aluminium-<br />

Verbundrahmen,<br />

hochfester Polyamid/<br />

ABS Kunststoff<br />

WP USD Ø 43 mm<br />

WP-PDS Federbein<br />

Formula Scheibenbremsen,<br />

Ø 260/230 mm<br />

Felge vorne/hinten 1,60 x 21”; 2,15 x 18”<br />

Giant Rims<br />

Bereifung vorne/hinten 2,75-21“; 120/90-18“<br />

Radstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Sitzhöhe<br />

Gewicht<br />

PREIS<br />

1418 ± 10 mm<br />

340 mm<br />

910 mm<br />

110 kg<br />

11.295 Euro*<br />

inkl. Batterie<br />

und Ladegerät<br />

*) Unverbindlich empfohlener Verkaufspreis für<br />

Deutschland inkl. MwSt.<br />

TECHNISCHE DETAILS 2. Generation<br />

ANTRIEB<br />

Elektrischer Motor<br />

Leistung (Nenn/Max.)<br />

Permanentmagnet-<br />

Synchronmotor in<br />

Scheibenläuferbauweise<br />

9 kW (12 PS)<br />

@ 4500 U/min<br />

18 kW (24,5 PS)<br />

@ 5000 U/min<br />

42 Nm ab 0 U/min<br />

7000 U/min<br />

1 Gang<br />

Drehmoment<br />

Max. Drehzahl<br />

Getriebe<br />

Primärübersetzung 1:2,4<br />

Sekundärübersetzung 11:48<br />

Kühlung<br />

Flüssigkeitskühlung<br />

Batterie<br />

Lithium-Ionen <strong>KTM</strong><br />

PowerPack<br />

Felge vorne/hinten 1.60 x 21“; 1.85 x 18“<br />

Giant Rims<br />

Bereifung vorne/hinten 2,75-21“<br />

Maxxis M 7311;<br />

4,00-18“<br />

Maxxis TrialMaxx<br />

Kette 5/8 x 1/4“<br />

Steuerkopfwinkel 67°<br />

Radstand<br />

1418 ± 10 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

340 mm<br />

Sitzhöhe<br />

910 mm<br />

Gewicht<br />

111 kg<br />

PREIS<br />

wird nachgereicht<br />

inkl. Batterie<br />

und Ladegerät<br />

*) Unverbindlich empfohlener Verkaufspreis für<br />

Deutschland inkl. MwSt.


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MCE<br />

Juli '18


VERGLEICHSTEST: <strong>KTM</strong> FREERIDE E-<strong>XC</strong> ALT VS. NEU<br />

<strong>KTM</strong> <strong>Freeride</strong> E-Parks<br />

<strong>KTM</strong> <strong>Freeride</strong> E-Parks sind in vielen Ländern entstanden<br />

– wir sind hier aber auf den heimischen Enduropisten<br />

gefahren<br />

<strong>KTM</strong> FREERIDE E-Parks sind abgesperrte Areale,<br />

die mit Indoor- und Outdoor-Motocross-<br />

Strecken vergleichbar sind. Dank angeschlossener<br />

<strong>KTM</strong>-<strong>Freeride</strong>-E-<strong>XC</strong>-Vermietstationen erh<strong>alt</strong>en<br />

Interessierte die Gelegenheit, das Bike<br />

in der Nähe dicht besiedelter Stadtgebiete<br />

oder direkt in urbanen Zentren zu testen und<br />

so den Thrill des elektrischen Offroadfahrens<br />

zu erleben.<br />

Auch die Vorteile für <strong>KTM</strong> liegen klar auf der<br />

Hand: Zum einen sammelt der Hersteller wichtige<br />

Praxiserfahrungen mit den E-Motorrädern,<br />

zum anderen liefern die vielen unterschiedlichen<br />

Fahrernaturen ein wertvolles Feedback.<br />

In den vergangenen Jahren entstanden E-Parks<br />

in Österreich, Belgien, Finnland, Frankreich,<br />

Deutschland, Italien, den Niederlanden, der<br />

Schweiz und dem Vereinigten Königreich. So<br />

gelangen immer mehr Menschen in den Genuss<br />

des elektrischen Offroadfahrens auf einem<br />

umweltfreundlichen Elektromotorrad in<br />

sicherer und kontrollierter Umgebung.<br />

Weitere Details unter<br />

www.ktmfreeride-e.com/de#eparks<br />

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MCE<br />

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