Turnverein Biebrich - Frank Hennig
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PRIVAT<br />
<strong>Turnverein</strong> <strong>Biebrich</strong> „fairschenkt“ nachhaltige<br />
Weihnachtspäckchen in Kooperation mit Globus<br />
Nur noch wenige Tage, dann ist<br />
Weihnachten. In den Geschäften<br />
stehen Weihnachtsmänner,<br />
Lebkuchen und Stollen bereit.<br />
Die eine oder andere Weihnachtsfeier<br />
liegt bereits hinter<br />
einem oder wirft zumindest<br />
ihren Schatten voraus, so auch<br />
beim <strong>Turnverein</strong> <strong>Biebrich</strong> (TVB).<br />
Im größten <strong>Biebrich</strong>er Verein<br />
laufen bereits seit September<br />
die Vorbereitungen für die<br />
Weihnachtsfeier, die traditionell<br />
am dritten Advent stattfi ndet.<br />
Alle Jahre wieder präsentieren<br />
die Kinder und Jugendlichen<br />
der verschiedenen Abteilungen,<br />
von Ballett über Judo bis hin zu<br />
18 DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2012<br />
den verschiedenen Turngruppen,<br />
dabei ihr Können. Auch<br />
der Besuch des Weihnachtsmannes<br />
darf nicht fehlen und<br />
nach dem Aufsagen des einen<br />
oder anderen Gedichts kommt<br />
es zur Bescherung der Kinder.<br />
„Wie gut es diese Kinder doch<br />
haben: Sie dürfen Sport treiben,<br />
feiern, bekommen Geschenke<br />
und Applaus von stolzen Eltern,<br />
Großeltern und Freunden“, erklärt<br />
Kerstin Bissinger von der<br />
TVB-Judoabteilung. Nicht überall<br />
auf unserer Erde können<br />
Kinder so unbeschwert sein. Sie<br />
werden als billige Arbeitskräfte<br />
Kinder und Jugendliche aus den Abteilungen Wettkampfturnen, Leichtathletik,<br />
Ballett und Judo des <strong>Turnverein</strong>s <strong>Biebrich</strong> holten die Fairtrade-Weihnachtsmänner<br />
persönlich in der Globus Filiale in Nordenstadt ab. Die Kärtchen, die die Kinder dabei<br />
präsentierten, zeigen das Fairtrade Siegel und die Fairtrade Standards.<br />
ausgebeutet, haben kein Recht<br />
auf Bildung und werden misshandelt.<br />
Es ist grausam, denn<br />
gerade Produkte die Kinder lieben,<br />
wie beispielsweise Schokolade,<br />
werden mit Hilfe von Kinderhänden<br />
produziert, betont<br />
Bissinger. Die Diplom-Biologin<br />
ist seit zweieinhalb Jahren im<br />
Bereich der Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung tätig. Daher<br />
hat sie sich dafür eingesetzt,<br />
dass es dieses Jahr im <strong>Turnverein</strong><br />
nachhaltige Weihnachtspäckchen<br />
geben wird. Dies bedeutet,<br />
dass Fairtrade-Schokolade<br />
verschenkt und unnötiger Müll<br />
vermieden wird. Bissinger. „Bei<br />
Produkten<br />
mit dem Fairtrade-Siegel<br />
hat man die<br />
Gewissheit,<br />
dass diese<br />
nicht unter<br />
Einsatz von<br />
Kinder- und<br />
Zwangsarbeit<br />
produziert<br />
wurden. Zudem<br />
werden<br />
soziale und<br />
ökologische<br />
Standards,<br />
die der Verbesserung<br />
der Lebensbedingungen<br />
der Kleinbauern<br />
und dem<br />
Schutz der<br />
Umwelt dienen,<br />
verfolgt.<br />
Somit sind Fairtrade-Produkte<br />
ein ethisch und ökologisch<br />
wertvoller Beitrag für eine nachhaltige<br />
Entwicklung.“<br />
Mit Bereichsleiter Steffen Stoldt<br />
und Werbeleiterin Tanja Fischer<br />
vom im März in Wiesbaden-<br />
Nordenstadt eröffneten Globus-<br />
Markt, hat der <strong>Turnverein</strong> zwei<br />
wichtige Partner gefunden, die<br />
dem TVB-Weihnachtsmann<br />
beim Packen seines Sackes helfen.<br />
Das 1828 gegründete Familienunternehmen,<br />
dass sich<br />
sozial und ökologisch engagiert,<br />
unterstützt den TVB getreu seinem<br />
Leitsatz „Zukunft heute<br />
gestalten, Verantwortung übernehmen<br />
in der Gesellschaft und<br />
für die Umwelt“. Dabei gewährt<br />
die Filiale in Nordenstadt einen<br />
großzügigen Nachlass auf die<br />
Fairtrade-Weihnachtsmänner<br />
und schenkt dem Verein obendrauf<br />
die benötigten Mandarinen.<br />
Viele kleine und große<br />
Helfer fanden sich daher am<br />
28. November am Ostring in<br />
Nordenstadt ein, um die Weihnachtsmänner<br />
in Empfang zu<br />
nehmen. Groß ist nun die Vorfreude<br />
die Päckchen zu packen<br />
und sie an der Weihnachtsfeier<br />
zu verteilen. Bissinger: „Sicherlich<br />
werden diese Päckchen<br />
nicht die Welt verändern, allerdings<br />
machen sie diese doch ein<br />
wenig besser und geben einen<br />
Ansporn für weitere nachhaltige<br />
Projekte.“<br />
(red)