Turnverein Biebrich - Frank Hennig
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PRIVAT<br />
Wiesbadens ältester Fastnachtsverein wird 150<br />
Der „Sprudel“ ist Wiesbadens älteste<br />
Carneval-Gesellschaft. Gegründet<br />
wurde der Sprudel<br />
am 22. November 1862<br />
unter anderem vom<br />
damaligen Schauspieler<br />
und späteren ersten<br />
Kurdirektor Wiesbadens,<br />
Ferdinand Heyl. Viele prominente<br />
Persönlichkeiten aus<br />
Kunst, öffentlichem Leben und<br />
Wirtschaft zählten in den vergangenen<br />
150 Jahren zu den aktiven<br />
Mitgliedern des Traditionsvereins.<br />
Und auch der erste große Fastnachtsumzug<br />
durch Wiesbaden<br />
im Jahre 1887 war ein Werk des<br />
Sprudels, damals zum 25-jährigen<br />
Vereinsjubiläum. Alles Gründe,<br />
die es rechtfertigten, dass der<br />
Jubelverein am 24. November zu<br />
einem Empfang in das Restaurant<br />
Alt Wiesbaden eingeladen hatte.<br />
Kurt Schellin - der 85-Jährige ist<br />
seit 35 Jahren Vorsitzender des<br />
Sprudels - begrüßte zusammen<br />
mit Sitzungspräsidentin Helga<br />
Greßelmeier und Vizepräsident<br />
Markus Rädisch zur Feierstunde<br />
Carneval-<br />
Gesellschaft<br />
Sprudel<br />
28 DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2012<br />
zahlreiche Abordnungen anderer<br />
Fastnachtsvereine sowie städtische<br />
Prominenz. Unter den<br />
Gästen waren auch die<br />
früheren Wiesbadener<br />
Oberbürgermeister Rudi<br />
Schmitt und Prof. Dr.<br />
Hans-Joachim Jentsch,<br />
beides Sprudel-Ehrenmitglieder.<br />
Höhen und auch Tiefen hat der<br />
Sprudel in den vergangenen eineinhalb<br />
Jahrhunderten erlebt. Daran<br />
erinnerte Kolping-Büttenredner<br />
Stefan Fink, der die Laudatio<br />
hielt. Bis 1981 veranstaltete der<br />
Sprudel Großsitzungen in den<br />
Rhein-Main-Hallen. Heute ist die<br />
Christian-Bücher-Halle närrisches<br />
Sitzungsdomizil der Sprudeler.<br />
Fink und alle übrigen Festredner<br />
lobten insbesondere den bis heute<br />
außergewöhnlichen sozialen<br />
Einsatz der Sprudel-Mannschaft.<br />
Bis zu 40 närrische Sitzungen in<br />
Alten- und Seniorenheimen führt<br />
die Carneval-Gesellschaft Sprudel<br />
alljährlich in Wiesbaden durch.<br />
Schon seit Jahrzehnten sind die<br />
Ehrung für 150 Jahre Sprudel (v.l.): Stadträtin Gaby Wolf, Kurt<br />
Schellin, Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel, Markus<br />
Rädisch und Helga Greßelmeier.<br />
Sprudel-Fastnachter auch im<br />
<strong>Biebrich</strong>er Katharinenstift aktiv<br />
und immer wieder gern gesehene<br />
Gäste bei Bewohnern und Belegschaft.<br />
Der Stadt war dieses Engagement<br />
über 150 Jahre eine besondere<br />
Ehrung wert: Stadträtin Gaby<br />
Wolf überbrachte dem Sprudel<br />
die Goldene Stadtplakette mit<br />
Brillanten. „Allen wohl und keinem<br />
weh“, das ist das Sprudel-<br />
Motto seit 150 Jahren und genau<br />
so soll es nach Schellins Worten<br />
auch in Zukunft weitergehen.<br />
Tolle Stimmung im VfR-Heim: Die Wiesbadener Ratschengarde (WRG)<br />
startete am 24. November mit neuer Vorstandsmannschaft in die Kampagne.<br />
Dem Publikum wurde unter dem Motto „Die WRG mit neuen<br />
Besen, bleibt dabei im Fastnachtswesen“ erneut ein vierfarb-närrisches<br />
Programm in gewohnt, gemütlicher Gaststättenatmosphäre geboten.<br />
Das Foto zeigt Guntram Eisenmann zusammen mit der WRG-Sitzungspräsidentin<br />
Ulrike Unruh. Der Kampagnenstart war eine gute Übung<br />
für die große Fremdensitzung der WRG am 25. Januar 2013 im Germaniaheim.<br />
Karten dafür können zu neun Euro unter der Telefonnummer<br />
(0611) 842530 vorbestellt werden.<br />
(fhg)<br />
(red)<br />
FRANK HENNIG