Festzeitschrift 2009 - Feuerwehr Horneburg

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Bald kamen weitere Veränderungen auf
Leo Balan zu. Zunächst war er 1994
noch auf weitere 6 Jahre zum Kreisbrandmeister
durch den Kreistag Recklinghausen
berufen worden. Nach seiner
Bestellung im April 1994 zum Stellvertretenden
Bezirksbrandmeister wurde er am
9. Dezember 1997 Bezirksbrandmeister.
Der Bezirksbrandmeister und sein Stellvertreter
sind Bindeglied zwischen dem
Land und den Feuerwehren vor Ort, mit
damals rund 14.000 freiwilligen Feuerwehrangehörigen.
Als Balan im Oktober 2005 aus seinem
Amt verabschiedet wurde und mit Klaus
Mönch wieder einen Nachfolger aus
dem Kreis Recklinghausen präsentieren
konnte, fasste der damalige Regierungspräsident
Dr. Jörg Twenhöven die Leistungen
Balans in einem Satz zusammen:
„Sie sind ein prima Kerl, und man
konnte sich immer auf Sie verlassen“.
Der Spaß kam bei der Feuerwehr zu keiner
Zeit zu kurz. Natürlich standen Ausbildung
und Fortbildung bei den nunmehr
18 bis 22 Normalübungen und vielen
Sonderübungen im Jahr im Vordergrund.
Doch neben dieser Tätigkeit gab
es viel Platz für Geselligkeit, Kameradschaftspflege
und auch manchen Streich.
Ende der 80er Jahre spielte dies eine
weit größere Rolle als in unseren heutigen
Tagen.
Hier eine kleine Auswahl aus dem Jahre
1988: Karnevalsfest am 6. Februar, Tanz
in den Mai am 30. April und 1. Mai in
der Gärtnerei Balan, Muttertagskaffee für
die Frauen am 7. Mai., Besuch des
„Roten Hahn“, einer Feuerwehrausstel-
lung in Hannover, am 28. Mai, Feuerwehrrallye
der Löschzüge 1-4 Datteln
mit anschließendem Biwak in Ahsen an
der Lippe (wie man hörte soll den durstigen
Kameraden aus Datteln dabei das
Bier abhanden gekommen sein. Erst um
3 Uhr morgens haben die Horneburger
Brandschützer dieses Bier rein zufällig
gefunden und in einer Gaststätte in Horneburg
den verzweifelt suchenden durstigen
Dattelner Freunden zurückgegeben),
so geschehen am 18. und 19 Juni, großer
Feuerwehrumzug in Horneburg aus
Anlass der Wahl des Kreisbrandmeister
Leo Balan am 2.Juli, Fete mit dem Feuerwehrspielmannszug
Herten-Scherlebeck
in Herten am 27. August, Teilnahme am
Fußballturnier der Feuerwehr Waltrop
am 20. November, großes Schlachtfest
(das dem neuen Kreisbrandmeister von
der Feuerwehr überreichte Glücksschwein
wurde natürlich zusammen aufgegessen)
am 13. Dezember.
Da das alles neben dem normalen
Übungsbetrieb noch nicht reichte, fuhr
man vom 27. bis 31. Oktober mit den
Partnerinnen fünf Tage lang in das Berchtesgadener
Land. Eine Fahrt, von der
noch heute viele zwischenzeitlich in die
Jahre gekommene Mitglieder des Löschzuges
mit strahlenden Augen berichten.
Doch wie man sieht: Es war etwas los in
der Feuerwehr und eigentlich klagte keines
der Löschzugsmitglieder über die
hohe Freizeitbelastung.