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Festzeitschrift 2009 - Feuerwehr Horneburg

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88<br />

ANSPRÜCHE IMMER HÖHER<br />

Ehrenamtliche Brandschützer tragen<br />

zwar den Zusatz „Freiwillige“. Trotzdem<br />

müssen sie sich einem erheblichen Ausbildungsaufwand<br />

unterziehen, eine Vielzahl<br />

von Lehrgängen absolvieren. „Professionalisierung<br />

oder Wahnsinn?“, fragt<br />

Ludger Schollas.<br />

Der Funkmeldeempfänger piepst, kurz<br />

darauf ertönt die Sirene. Eilig rennen die<br />

Feurwehrfrauen und –männer zum<br />

Gerätehaus. Während des Umkleidens<br />

und bei der Besetzung der Fahrzeuge<br />

greift Nervösität und Hektik um sich.<br />

Laute Rufe erschallen: „Tempo! Tempo!“.<br />

Auf der Anfahrt zum Einsatzort mit Martinshorn<br />

und Blaulicht kehrt plötzlich<br />

Ruhe ein, eine angespannte Ruhe. Die<br />

Gespräche verstummen. Keiner weiß,<br />

was ihn an der Einsatzstelle erwartet. Die<br />

Stille im Fahrzeug wird lediglich durch<br />

vereinzelte Funksprüche und das Anle-<br />

gen der Atemschutzgeräte unterbrochen.<br />

Es herrscht höchste Konzentration. Nach<br />

dem Eintreffen am Einsatzort beginnt der<br />

Gruppenführer mit der Erkundung und<br />

gibt anschließend die Einsatzbefehle.<br />

Jeder weiß, was er zu tun hat. Die angeordneten<br />

Maßnahmen und Aufgaben<br />

werden durch die <strong>Feuerwehr</strong>leute mit<br />

Ruhe und ohne Hektik erfüllt. Ruhe ist<br />

dabei nicht mit Langsamkeit zu verwechseln.<br />

Ohne Hektik bedeutet nicht, dass<br />

nicht zügig gearbeitet wird.<br />

Damit Einsätze auf diese Weise abgearbeitet<br />

werden können, gibt es zwei<br />

Grundvoraussetzungen. Zum einen spielen<br />

Erfahrungen aus zurückliegenden<br />

Einsätzen eine große Rolle. Dadurch entwickelt<br />

sich eine Routine im positiven<br />

Sinn. Die Situationen sind den Feuerkameradinnen<br />

und –kameraden nicht mehr<br />

fremd. Zum anderen ist eine gute Ausbil-<br />

Links: Übung im<br />

Baugebiet<br />

„Im Orot“ im<br />

Juli 2005.

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