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Report 01 2008 - Senioren Union Brandenburg

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Wahlfreiheit für „Großelternzeit“<br />

Großelternzeit ist ein Schritt<br />

in die richtige Richtung<br />

Die <strong>Senioren</strong>‐<strong>Union</strong> der CDU Deutschlands hat Pläne<br />

des Bundesfamilienministeriums, eine so genannte<br />

„Großelternzeit“ einzuführen, als Schritt in die richtige<br />

Richtung begrüßt. „Eine solche Regelung entspricht einem<br />

seit Jahren geäußerten Anliegen der <strong>Senioren</strong>‐<strong>Union</strong>, das<br />

wir zuletzt auf dem Bundesparteitag der CDU im Dezem‐<br />

ber 2007 in Hannover vorgetragen haben“, sagte der Vor‐<br />

sitzende der CDU‐<strong>Senioren</strong>‐Organisation, Prof. Dr. Otto<br />

Wulff, am 23. Januar in Berlin.<br />

Prof. Dr. Otto Wulff<br />

Keine kleinlichen Lösungen<br />

Wulff forderte die Bundesregierung jedoch auf, es nicht bei einer „kleinlichen Lö‐<br />

sung“ zu belassen, die sich lediglich auf die Großeltern von minderjährigen Teenagern<br />

beziehe. „Die vorgesehene Altersgrenze von 18 Jahren bei Müttern oder Vätern ist ein<br />

bürokratisches Konstrukt, das nichts mit der Lebenswirklichkeit zu tun hat“, sagte<br />

Wulff.<br />

Richtig und wichtig sei eine völlige Wahlfreiheit für Eltern und Großeltern. Wulff: „Wir<br />

brauchen kein Programm für soziale Notfälle, sondern einen Durchbruch hin zu mehr<br />

Kinderfreundlichkeit und Generationengerechtigkeit.“ Deshalb sollte für alle Großeltern,<br />

die dies im Einvernehmen mit ihren Kindern wünschten, die Möglichkeit der beruflichen<br />

Auszeit eingeräumt werden, „insbesondere dann, wenn sich die Eltern des Kindes in<br />

Ausbildung oder im Studium befinden.“ Der <strong>Senioren</strong>‐<strong>Union</strong> sei die Einführung einer<br />

Großelternzeit auch deshalb besonders wichtig, weil damit erstmalig ein gesetzlicher<br />

Rahmen für ein „neues Miteinander der Generationen“ geschaffen werde, sagte Wulff.<br />

Großelternzeit als Alternative zur Elternzeit<br />

In dem auf dem Bundesparteitag der CDU auf Initiative der <strong>Senioren</strong>‐<strong>Union</strong> Nieder‐<br />

sachsen eingebrachten Antrag, der an die CDU/CSU‐Bundestagsfraktion verwiesen wur‐<br />

de, hieß es u. a. wörtlich:<br />

„Die CDU/CSU‐Bundestagsfraktion wird aufgefordert, sich für die Einführung der<br />

Großelternzeit nach dem Vorbild des ab 1. Januar 2007 geltenden Bundeselterngeld‐ und<br />

Elternzeitgesetzes einzusetzen. Großelternzeit soll als Alternative zur Elternzeit wie die‐<br />

se gesetzlich verankert werden und dieselben finanziellen und rechtlichen Rahmenbe‐<br />

dingungen erhalten. Berufstätige Großeltern sollen danach ihre Erwerbstätigkeit für ma‐<br />

ximal zwölf Monate unterbrechen können, um Enkel zu erziehen. Die Großelternzeit<br />

kann am Stück genommen oder auf einzelne Zeitblöcke verteilt werden, eben dann,<br />

wenn Bedarf bei den Eltern ist. Sie kann mit der Elternzeit verknüpft werden. Die Min‐<br />

destzeit sollte drei Monate betragen, so dass sich in der Regel vier Großelternteile betei‐<br />

ligen können.“<br />

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