Report 01 2008 - Senioren Union Brandenburg
Report 01 2008 - Senioren Union Brandenburg
Report 01 2008 - Senioren Union Brandenburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Fortsetzung von Seite 4<br />
Gute Ausbildung spart Bürokratie<br />
Deshalb auch unterstütze die <strong>Senioren</strong>‐<strong>Union</strong> den Deutschen Berufsverband für Pfle‐<br />
geberufe (DBfK) in seiner Forderung nach qualifizierter Ausbildung, besseren Arbeitsbe‐<br />
dingungen und adäquaten Vergütungen. Angesichts der demographischen Entwicklung<br />
und der Fortschritte in der Medizin sei eine „Aufwertung der Pflegeberufe“ überfällig.<br />
„Wer ältere oder behinderte Menschen pflegt, leistet eine Arbeit, die künftig mindes‐<br />
tens der einer Kindergärtnerin entspricht“, sagte Wulff. „Was wir in Ausbildung investie‐<br />
ren, kann langfristig an Bürokratie eingespart werden.“<br />
Ursula von der Leyen:<br />
„Junge Menschen brauchen für ihre Lebensplanung ein<br />
realistisches Bild der alternden Gesellschaft“<br />
Bundesweiter Wettbewerb soll Jugendliche über Folgen des demografischen<br />
Wandels aufklären<br />
Die meisten jungen Menschen sehen den demografischen Wandel als eine Herausfor‐<br />
derung, die ihre Zukunft nachhaltig mitprägen wird. Das ist das Ergebnis einer repräsen‐<br />
tativen Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, <strong>Senioren</strong>, Frauen und<br />
Jugend. TNS Emnid befragte 1000 Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren zu erwarte‐<br />
ten Auswirkungen des demografischen Wandels auf Staat und Gesellschaft sowie auf<br />
die eigene Lebensplanung.<br />
Junge Menschen können „demografischem Wandel“ nichts anfangen<br />
Nach den Ergebnissen der Umfrage kann die überwiegende Zahl der Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen (54%) mit dem Begriff „Demografischer Wandel“ selbst nichts<br />
anfangen. Für die Zukunft erwarten sie jedoch mehr Flexibilität und steigende Anforde‐<br />
rungen in der Arbeitswelt. Eine große Mehrheit der Jugendlichen glaubt, dass in Zukunft<br />
Wohnortwechsel (87%), Arbeitgeberwechsel (77%) sowie permanente Weiterbildung<br />
(92%) gefragt sind. 84% sind der Auffassung, dass eine gute Bildung und Ausbildung sehr<br />
wichtig für die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind.<br />
Unabhängig von Alter, Geschlecht und Migrationshintergrund ist der Wunsch nach<br />
Gründung einer Familie und nach Kindern (86%) nach wie vor stark ausgeprägt. Gleich‐<br />
wohl erwarten 57% der Jugendlichen für sich persönlich negative Auswirkungen infolge<br />
einer alternden Gesellschaft. Die Mehrheit der Jugendlichen geht von Problemen bei der<br />
Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme, z. B. bei der Rente (82%) und den Kran‐<br />
kenkassenbeiträgen (85%) aus.<br />
57% der Jugendlichen befürchten „eher negative“ Auswirkungen der demografischen<br />
Entwicklung auf ihr Leben. Die Hauptsorge gilt den Chancen auf einen sicheren Arbeits‐<br />
platz und der beruflichen Entwicklung. Hierbei zeigen sich insbesondere Jugendliche aus<br />
Ostdeutschland, Jugendliche mit niedriger Schulbildung und junge Frauen pessimistisch.<br />
5<br />
Fortsetzung nächste Seite