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Vernetzte Gesundheit - Deutsche Telekom

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14 Länger selbstbestimmt leben<br />

Selbstbestimmt leben bis ins hohe Alter<br />

Deutschlands Bevölkerung gehört zu den<br />

ältesten der Welt: Nach Angaben des<br />

Statistischen Bundesamtes ist in der<br />

Bundesrepublik jeder fünfte Bürger 65 Jahre oder<br />

älter, das entspricht rund 17 Millionen Menschen.<br />

Der Grund: Seit Jahren gehen die Geburtenraten<br />

zurück und gleichzeitig steigt die Lebenserwartung.<br />

Mit der Alterung unserer Gesellschaft steigt<br />

auch der Pflegebedarf. In eine Pflegeeinrichtung<br />

wollen jedoch nur die wenigsten Menschen.<br />

Ältere möchten eigenständig leben<br />

Nach einer Studie des F.A.Z.-Instituts möchten<br />

acht von zehn Menschen über 45 so lange wie<br />

möglich Zuhause leben; bei den 70-Jährigen sind<br />

es sogar 90 Prozent. Vor diesem Hintergrund<br />

arbeitet die <strong>Telekom</strong> gemeinsam mit Partnern<br />

an Lösungen, mit denen Ältere möglichst lange<br />

ein selbständiges Leben führen können. „Die<br />

Umsetzung eines solchen AAL-Geschäftsmodells<br />

(AAL = Ambient Assisted Living) ist allein durch<br />

technologische Lösungen nicht zu bewerkstelligen“,<br />

erklärt Irene Maucher, <strong>Gesundheit</strong>sexpertin<br />

bei T-Systems. „Ziel ist es vielmehr, die Technik in<br />

das bestehende soziale Umfeld wie die Familie,<br />

die Nachbarschaft oder auch in ein Quartier im<br />

Stadtteil zu integrieren.“<br />

Best Practice Thema | November 2011<br />

Im Januar 2010 startete das Pilotprojekt „Sicherheit<br />

im Zuhause und unterwegs“ in Meckenbeuren-Liebenau<br />

in der Nähe des Bodensees. Die<br />

Projektpartner, darunter die Universität Göttingen,<br />

Ziel ist es vielmehr,<br />

die Technik in das bestehende<br />

soziale Umfeld wie<br />

die Familie, die Nachbarschaft<br />

oder auch ein Senioren-Wohnquartier<br />

zu<br />

integrieren.<br />

Irene maucher, Konzerngeschäftsfeld<br />

<strong>Gesundheit</strong> bei T-Systems<br />

die Stiftung Liebenau und T-Systems, entwickeln<br />

und erproben verschiedene Technologien,<br />

die Menschen mit körperlichen oder geistigen<br />

Einschränkungen ein selbständiges Leben<br />

ermöglichen sollen. So haben die Entwickler<br />

eine Testwohnung mit Sensoren ausgestattet, die<br />

erkennen, wenn ein Bewohner in Gefahr gerät.<br />

Steht dieser beispielsweise nachts auf, um ins<br />

Bad zu gehen, erfasst ein Sensor die Bewegung.<br />

Intelligente Assistenzsysteme unterstützen ältere und<br />

kranke Menschen dabei, so lange wie möglich in ihren<br />

eigenen vier Wänden zu leben.<br />

Kehrt der Bewohner nach einer vorher festgelegten<br />

Zeit nicht ins Schlafzimmer zurück, löst<br />

das System eine Warnung und später Alarm aus.<br />

Dabei kann der Nutzer selbst festlegen, ob im<br />

Notfall der Nachbar, ein Angehöriger oder der<br />

Pflegedienst informiert werden soll.<br />

Die Praxis zeigte, dass es den Freiraum des<br />

Nutzers zu stark einschränkt, wenn dieser vorab<br />

immer genau festlegen muss, wann und für wie<br />

lange er sein Schlafzimmer verlässt. Deshalb<br />

arbeitet T-Systems an einer neuen Lösung, die die<br />

Gewohnheiten des Anwenders berücksichtigt.<br />

Dienstleistungen per Fingertipp<br />

Ein weiteres Projekt läuft in T-City, der gemeinsamen<br />

Zukunftswerkstatt der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Telekom</strong><br />

und der Stadt Friedrichshafen. Seit Anfang 2011<br />

erprobt T-City zusammen mit der Fränkel AG ein<br />

ServicePortal (siehe auch Seite 15). Über einen<br />

einfach bedienbaren Touchscreen können die Bewohner<br />

von 19 Wohnungen auf verschiedene Serviceangebote<br />

zugreifen. „Das Terminal ist wirklich<br />

leicht zu handhaben“, sagt Heinrich Dageförde,<br />

einer der ersten Benutzer. „Ein paar Berührungen<br />

genügen, und die Angebote sind speziell auf<br />

meine Wünsche zugeschnitten. Das ist für mich<br />

viel übersichtlicher als das Internet.“<br />

© jo unruh – iStock.com

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