Vernetzte Gesundheit - Deutsche Telekom
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© <strong>Deutsche</strong> <strong>Telekom</strong><br />
4 Interview<br />
werden wir erleben, dass durch<br />
Bewegungsmangel und ungesunde<br />
Ernährung chronische Krankheiten<br />
wie Diabetes zunehmen. Wir sehen<br />
allerdings bereits heute auch den<br />
Gegentrend und Menschen, die<br />
ihre <strong>Gesundheit</strong> selbst in die Hand<br />
nehmen wollen. Und bereit sind,<br />
dafür Geld auszugeben. Welche<br />
sinnvollere Investition gibt es, als<br />
die in die eigene <strong>Gesundheit</strong>?<br />
Will die <strong>Telekom</strong> auch produkte<br />
für die pflege entwickeln?<br />
Wir bieten künftig eine Reihe von<br />
Lösungen an, die das Leben im Alter<br />
komfortabler und sicherer machen:<br />
Telefone mit Notrufservicefunktionen,<br />
Touchscreens, mit denen Nutzer<br />
leicht Medikamente oder Essen<br />
auf Rädern bestellen, aber auch<br />
E-Mails versenden oder Videotelefonate<br />
führen können – die Enkelkinder<br />
sehen kommt in der Wunschliste<br />
fürs Alter gleich nach dem Gesundbleiben.<br />
Darüber hinaus entwickeln<br />
wir heute zum Beispiel in Liebenau<br />
zusammen mit Partnern wie der<br />
Universität Göttingen Technologien<br />
für seniorengerechtes Wohnen wie<br />
Sturzmonitoring.<br />
Best Practice Thema | November 2011<br />
Die <strong>Telekom</strong> ist auch beim bundesweit<br />
größten Telemedizin-Netz für<br />
Hochrisiko-Herzpatienten dabei.<br />
Ist das der erhoffte Durchbruch für<br />
die Telemedizin in Deutschland?<br />
Mit der Aussage sind bereits andere<br />
Projekte angetreten. Ich bin mit<br />
Superlativen sparsam. Aber natürlich<br />
hoffen wir das. Von den vielen<br />
Schritten hin zur Regelversorgung<br />
ist dies zweifellos ein größerer gewesen,<br />
weil wir das Telemonitoring<br />
hier in eine ganze Region bringen.<br />
Zudem ist mit der AOK Nordost<br />
eine große Kasse an Bord. Was<br />
wir jetzt brauchen, ist eine valide<br />
Evaluation, wie sie nur ein Projekt<br />
dieser Größe erbringen kann. Dass<br />
Doppeluntersuchungen wegfallen<br />
und unnötige Arztbesuche, dass<br />
die Patienten sich sicherer fühlen<br />
und sogar eine bessere Prognose<br />
bekommen können – diese Vorteile<br />
sind bekannt. Unabhängig davon bin<br />
ich überzeugt: Ohne Telemedizin ist<br />
unser <strong>Gesundheit</strong>swesen grundsätzlich<br />
nicht mehr finanzierbar.<br />
Dazu dürfte es aber nicht bei<br />
Herzpatienten bleiben …<br />
Nein, auch Diabetiker, Risiko-<br />
Wir bieten<br />
künftig eine<br />
Reihe von<br />
Lösungen an,<br />
die das Leben<br />
im Alter kom-<br />
fortabler und<br />
sicherer<br />
machen.<br />
schwangere, Schlaganfallpatienten<br />
oder Menschen, die an chronischen<br />
Wunden leiden, lassen sich telemedizinisch<br />
betreuen.<br />
Viele haben Angst vor elektronischen<br />
<strong>Gesundheit</strong>sdaten, sie<br />
fürchten den gläsernen patienten.<br />
Die Digitalisierung des <strong>Gesundheit</strong>swesens<br />
führt nicht zu einem schlechteren,<br />
sondern zu einem besseren<br />
Datenschutz. Im Moment ist es doch<br />
so, dass manche Arztberichte ohne<br />
besonderen Datenschutz per Post<br />
oder Fax versendet werden. Künftig<br />
entscheidet der Patient zunehmend<br />
mit, wer auf welche Daten Zugriff<br />
hat. Hier wird die neue elektronische<br />
<strong>Gesundheit</strong>skarte den Patienten<br />
mehr Autonomie bringen. Im Übrigen<br />
hat der Beauftragte des Bundes,<br />
Peter Schaar, den Datenschutz bei<br />
der elektronischen <strong>Gesundheit</strong>skarte<br />
gelobt.<br />
Gut, dass Herr schaar der Karte<br />
traut. Aber glauben sie, die Kunden<br />
trauen der <strong>Telekom</strong> Datenschutz<br />
zu?<br />
Gerade wegen der Skandale ist<br />
kaum ein Unternehmen heute<br />
so sensibilisiert für Datenschutz.<br />
Die <strong>Telekom</strong> ist der erste Dax-<br />
Konzern, der den Datenschutz auf<br />
Vorstandsebene verankert hat.<br />
Wir haben unsere Lektion gelernt.<br />
Heute bauen wir den Schutz und<br />
die Sicherheit der Kundendaten zu<br />
einem Wettbewerbsvorteil aus – und<br />
dabei sind wir auf einem guten Weg.<br />
Deutschland hat einen strengen<br />
Datenschutz. Unsere Rechenzentren<br />
unterliegen dem sogar in besonderem<br />
Maße. <strong>Gesundheit</strong>sprojekte gehen<br />
wir überhaupt nur an, wenn der<br />
Datenschutz zustimmt. Diese enge<br />
Zusammenarbeit schafft ein Höchstmaß<br />
an Sicherheit. Hundertprozentige<br />
Sicherheit gibt es nicht – siehe<br />
die weltweiten Hackerbeispiele.