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„Ein Mensch alleine<br />

kann nicht frei sein“<br />

6. Rede zur Freiheit am Brandenburger Tor<br />

mit Karl Kardinal Lehmann<br />

Was hält eine freie Gesellschaft<br />

zusammen, was verleiht der<br />

Freiheit des Einzelnen Verantwortung<br />

für die Anderen? Anlässlich<br />

der 6. Berliner Rede zur Freiheit am<br />

Brandenburger Tor benannte Karl Kardinal<br />

Lehmann in seiner Rede Freiheit,<br />

Verantwortung und Ethik als einander<br />

bedingende Pfeiler einer moralischen<br />

Gesellschaft. Das Allianz Forum am Pariser<br />

Platz war bis auf den letzten Platz<br />

besetzt.<br />

Wolfgang Gerhardt, der Vorsitzende des<br />

Vorstandes der Friedrich-Naumann-<br />

Stiftung für die Freiheit, erinnerte in<br />

seiner kurzen Eröffnung daran, dass es<br />

Menschen gibt, die der Freiheit misstrauen:<br />

„Manche fürchten, dass sie anderen<br />

mehr nutzt, als ihnen selbst, und<br />

scheuen die Verantwortung.“ Aber Freiheit<br />

bedeute eben nicht die Freiheit des<br />

Stärkeren gegenüber dem Schwächeren,<br />

sondern sie ist auch immer eingebettet<br />

in ein Gefühl der Verantwortlichkeit<br />

für seine Mitmenschen. Wichtig sei<br />

es daher, für die Freiheit zu werben, so<br />

Gerhardt, ehe der Bischof von Mainz<br />

und ehemalige Vorsitzende der Deut-<br />

26 Stiftung für die Freiheit<br />

schen Bischofskonferenz ans Rednerpult<br />

trat.<br />

Lehmann warnte, dass Freiheit immer<br />

in Gefahr sei, verloren zu gehen. In unserer<br />

Zeit, der Zeit des internationalen<br />

Terrorismus und der damit einhergehenden<br />

Sicherheitsmaßnahmen, gelte<br />

dies besonders für das Spannungsverhältnis<br />

zwischen Freiheit und Sicherheit.<br />

„Die größere Sicherheit kann oft<br />

nur auf Kosten der Freiheit des einzel-<br />

>> Der Akt der Freiheit ist<br />

ein Vollzug, der immer<br />

schon in einem<br />

Verhältnis zur Mit- und<br />

Umwelt steht.

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