Kapitel 3 Halbleiter
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3.1. HALBLEITEREIGENSCHAFTEN UND HALL–EFFEKT 77<br />
Abbildung 3.2: Leiterplatte mit Germanium–Kristall: 1=Stecker, 2=Abstandshalter, 3=Klemmstifte,<br />
4=Ge–Kristall, 5=Heizmäander, 6=PT100–Temperaturfühler.<br />
Weise, der Punkt-zu-Punkt Fehler nicht. Letzterer ist i.A. viel kleiner als der Skalenfehler.<br />
Grundlegendes zum Versuch:<br />
Die Germanium–Kristalle sind jeweils auf einer Leiterplatte (Platine) aufgelötet, welche in Abbildung<br />
3.2 zu sehen ist. Über die Leiterplatte kann dem Kristall ein Strom zugeführt werden.<br />
Mittels der in die Platine integrierten Heizmäander kann der Kristall außerdem aufgeheizt werden,<br />
wobei die Temperatur über einen PT100–Temperatursensor gemessen wird. Die Leiterplatte<br />
wird in das Hall–Effekt–Grundgerät eingebaut wie in Abbildung 3.3 skizziert.<br />
Das sogenannte ,,Hall–Effekt–Grundgerät” dient zur Messung des Hall–Effektes und der Leitfähigkeit<br />
(beides auch temperaturabhängig) an den auf Leiterplatten aufgelöteten Ge–Kristallen. Abbildung<br />
3.4 zeigt die verschiedenen Elemente dieses Gerätes. Das Hall–Effekt–Grundgerät stellt<br />
eine einstellbare Stromquelle für den Querstrom I durch den Ge–Kristall zur Verfügung. Gemessen<br />
wird die Hall–Spannung UH oder der Spannungsabfall am Kristall. Für den Hall–Effekt<br />
wird das Gerät zwischen den Polschuhen des Elektromagneten angeordnet. Zum Nullabgleich<br />
der Hall–Spannung kann eine elektronische Kompensation eingeschaltet werden. Zur Heizung<br />
der Kristalle werden die Heizmäander in der Leiterplatte über das Hall–Effekt–Grundgerät mit<br />
Strom versorgt.