Ausgabe 01-2017
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NEXT GENERATION NETWORK (NGN)<br />
DIE TRADITIONELLE TELEKOMMUNIKATIONSINFRASTRUKTUR IST SO AUFGEBAUT, DASS DATENÜBERTRAGUNG<br />
UND FESTNETZTELEFONIE MIT UNTERSCHIEDLICHER TECHNIK REALISIERT WERDEN. NEXT GENERATION NETWORK,<br />
DAS NETZ DER NÄCHSTEN GENERATION, BEZEICHNET EINE NETZINFRASTRUKTUR, WELCHE DIE TRADITIONELLEN<br />
TELEKOMMUNIKATIONSNETZE ERSETZT.<br />
Während bisher über viele separate Netze alle angebotenen<br />
Services betrieben wurden, ist NGN in der Lage,<br />
diese auf einer einheitlichen, IP-basierten Infrastruktur<br />
abzubilden. IP steht dabei für Internet Protokoll. Geräten,<br />
die an das Internet angeschlossen sind, wird eine<br />
IP-Adresse zugewiesen, um ihnen so den<br />
Austausch von Daten über das Internet<br />
zu ermöglichen. NGN-Netze<br />
bedienen sich dabei einer „paketvermittelnden“<br />
Technik zur Datenübertragung,<br />
d. h., eine große<br />
Nachricht wird zur Übertragung<br />
in viele kleine Pakete aufgeteilt,<br />
die sich schneller übertragen<br />
lassen.<br />
mit der FRITZ!Box im Handumdrehen mit einem privaten<br />
WLAN-Netz ausgestattet werden.<br />
Weniger leistet mehr<br />
Die so vereinfachte Netzinfrastruktur reduziert<br />
die Kosten für Wartung und Betrieb, senkt den<br />
Stromverbrauch im gesamten Netz und ist<br />
gleichzeitig in der Lage, die Daten schneller<br />
als bisher zu übertragen. Darüber hinaus<br />
erleichtert und beschleunigt die vereinheitlichte<br />
Infrastruktur die Einführung neuer<br />
Services, da der bisher nötige Aufbau neuer<br />
Netze zu deren Nutzung nun komplett entfällt.<br />
Die neue Telefonleitung heißt Internet<br />
Auch die häusliche Infrastruktur wird durch NGN-Netze<br />
vereinfacht. Waren bisher zwei Anschlüsse nötig, um zu<br />
telefonieren und das Internet zu nutzen, so bedarf es dazu<br />
künftig nur noch eines Anschlusses. Dabei fungiert die<br />
FRITZ!Box – die jeder wilhelm.tel-Kunde kostenfrei zur<br />
Verfügung gestellt bekommt – als Schaltzentrale. Sobald<br />
die FRITZ!Box mit dem Internetanschluss verbunden ist,<br />
können alle anderen Geräte wie Telefon (egal ob mit oder<br />
ohne Schnur) und Computer direkt an die FRITZ!Box<br />
angeschlossen werden. Außerdem kann das eigene Zuhause<br />
Keine Telefonate ohne Strom<br />
In der abgelösten Fernmeldetechnik wurden die Telefone<br />
über die so genannte Rufspannung direkt mit Strom<br />
versorgt. Da die Rufspannung im NGN entfällt und<br />
nicht nur die Telefone, sondern auch die zum Empfang<br />
der digitalen Signale nötigen Router (z.B. FRITZ!Box)<br />
nur mit Strom funktionieren, sind Voice-Over-IP-Telefonate<br />
ohne externe Stromversorgung nicht mehr möglich.<br />
Wer also dringend darauf angewiesen ist, erreichbar zu<br />
sein oder sich bemerkbar zu machen, sollte Alternativen<br />
wie z.B. einen Hausnotruf installieren. •<br />
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