17.07.2018 Aufrufe

Detmolder Kurier 191

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>191</strong> 18. Juli 2018 Seite 18<br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-25<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Internet:<br />

www.detmolder-kurier.de<br />

EMail:<br />

info@detmolder-kurier.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

Manfred Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion:<br />

Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Manfred Hütte<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28 10<br />

Anzeigenberatung:<br />

Druck.Media.Service<br />

Harald Hütte<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 44 99<br />

0172/5217252<br />

Telefax: 0 52 34 / 202 9898<br />

info@drucksachenwelt.de<br />

Freie redaktionelle Mitarbeiter:<br />

Redaktion Politik / Gesellschaft<br />

c/o karleins MedienService<br />

Karl-Heinz Niederkrüger (khN)<br />

Paderborner Str. 157<br />

32760 Detmold<br />

Tel. (0 52 31) 4640-77<br />

Fax (0 52 31) 4640-57<br />

Mail: detmolderkurier@karleins.de<br />

Horst Fr. Neumann<br />

Arnold Pöhlker<br />

Peter Radszuweit<br />

ERSCHEINUNGS-TERMINE 2018<br />

Nr. 192 Mittwoch, 22. August 2018<br />

Nr. 193 Mittwoch, 12. September 2018<br />

Nr. 194 Donnerstag,4. Oktober 2018<br />

Nr. 195 Mittwoch, 24. Oktober 2018<br />

Nr. 196 Mittwoch, 21. November 2018<br />

Nr. 197 Mittwoch, 12. Dezember 2018<br />

Anzeigenschluss ist eine Woche vor dem Erscheinungstermin.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder,<br />

Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim <strong>Kurier</strong>-Verlag. Das Reproduzieren<br />

ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich<br />

verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und<br />

Bilder auch im Internet zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf<br />

Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder.<br />

Bei Nichterscheinen aus von dem <strong>Kurier</strong>-Verlag nicht zu vertretenden<br />

Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch<br />

den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine<br />

Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2018.<br />

Druckauflage: 31.900 Stück<br />

Ärztliche Notfallnummer 116117 landet jetzt in der örtlichen Leitstelle<br />

Sozialminister Laumann:<br />

Meilenstein in der Notfallversorgung“<br />

Seit 2012 gilt eine bundesweit<br />

einheitliche Rufnummer für den ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienst: 116117,<br />

die aus allen Telefonnetzen kostenfrei<br />

zu erreichen ist. In den Kreisen<br />

Höxter, Lippe und Paderborn gibt<br />

es jetzt eine Neuerung, die eigens<br />

NRW-Gesundheitsminister Karl-<br />

Josef Laumann ins Lippische Lemgo<br />

reisen ließ: die Anrufe der 116117<br />

werden nicht mehr in der Duisburger<br />

Zentrale der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung (KV) entgegengenommen,<br />

sondern kommen jetzt in der<br />

Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle<br />

des Kreises Lippe in Lemgo<br />

an. Dort sitzen speziell geschulte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die bei medizinischen Problemen am<br />

Telefon abklären, ob der Besuch der<br />

nächsten Bereitschafts-Arztpraxis<br />

ausreicht, ob der ärztliche Notdienst<br />

einen Hausbesuch abstattet oder<br />

ob gar ein Rettungswagen nötig<br />

ist. Und auch die Rufnummer für<br />

Krankentransporte 19222 landet<br />

jetzt in der Feuerwehr-Leitstelle<br />

Lemgo; die Leitstellen Paderborn<br />

und Höxter folgen im kommenden<br />

Jahr, nachdem vor Ort die passenden<br />

Räumlichkeiten geschaffen wurden.<br />

„Mit diesem zuerst auf drei Jahre<br />

befristeten Pilotprojekt begehen wir<br />

den richtigen Weg in die Zukunft“,<br />

freute sich der Landrat des Kreises<br />

Lippe, Dr. Axel Lehmann, über die<br />

Kooperation der drei Landkreise mit<br />

der KV und der Ärztekammer. „Wir<br />

schaffen eine Lotsenfunktion in der<br />

Leitstelle, um zu vermeiden, dass<br />

man im falschen System landet.“<br />

In den letzten Jahren hätten immer<br />

mehr Menschen die Notrufnummer<br />

112 gewählt, obwohl kein medizinischer<br />

Notfall vorgelegen habe. „Das<br />

führte zu einem deutlichen Anstieg<br />

der Einsatzzahlen im Rettungsdienst,<br />

und schlimmstenfalls fehlen die<br />

Fahrzeuge für wirklich dringende<br />

Fälle.“ Mit der zentralen Schaltung<br />

der drei Rufnummern auf die<br />

Feuerwehr-Leitstellen könnten die<br />

speziell für diese Fälle ausgebildeten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

einschätzen, welches Mittel für den<br />

jeweiligen Fall das Richtige sei, so<br />

Lehmann. „Außerdem können die<br />

Anrufer darauf vertrauen, dass sie<br />

mit Menschen sprechen, die die Infrastruktur<br />

vor Ort bestens kennen.“<br />

Karl-Josef Laumann, Minister für<br />

Arbeit, Gesundheit und Soziales des<br />

Landes Nordthein-Westfalen (CDU),<br />

sieht die gemeinsame Leitstelle<br />

dabei nur als ersten Schritt: „Seit<br />

Sechs Hände auf dem roten Knopf zum Start des Pilotprojekts (v.l.): Klaus Schumacher, Kreisdirektor des<br />

Kreises Höxter, Vincenz Heggen, stellvertretender Landrat des Kreises Paderborn, NRW-Gesundheitsminister<br />

Karl-Josef Laumann, Dr. Axel Lehmann, Landrat des Kreises Lippe, Dr. Gerhard Nordmann, kassenärztliche<br />

Vereinigung und Dr. Theodor Windhorst, Ärztekammer Westfalen-Lippe. Foto: Niederkrüger<br />

zwanzig Jahren hat sich die Situation<br />

des ärztlichen Notdienstes und<br />

des Rettungsdienstes grundsätzlich<br />

verändert.“ Dies habe verschiedene<br />

Gründe und nicht nur mit der Tendenz<br />

zu tun, Rettungskräfte bei eigentlich<br />

ambulanten gesundheitlichen Problemen<br />

zu rufen.<br />

„Ich sehe eine sektorübergreifende<br />

Versorgung als den Schlüssel zur<br />

Lösung der Probleme, die wir als<br />

Schrittmacher in Deutschland jetzt<br />

hier im ländlichen Raum testen. Das<br />

ist ein Meilenstein in der Notfallversorgung!“<br />

Möglich geworden sei dies, da<br />

die Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe (KVWL) die<br />

Kosten von rund 900.000 Euro für<br />

das Pilotprojekt übernehme; sein<br />

Ministerium sorge während der drei<br />

Jahre für eine wissenschaftliche<br />

Begleitung und Auswertung.<br />

Dr. Gerhard Nordmann, Vorsitzender<br />

der KVWL, schilderte die<br />

Hürden bei der Finanzierung des<br />

Projekts: „Wir haben bei den Ärztekammern<br />

und bei den Ministerien<br />

nach Mitfinanzierungen und Fördermöglichkeiten<br />

gefragt, wurden aber<br />

vertröstet.“ Als Ergebnis habe die<br />

KVWL dann entschieden, die Finanzierung<br />

der drei Projektjahre allein<br />

zu übernehmen – „immerhin fast<br />

eine Million Euro“, so Nordmann.<br />

Dabei habe er nicht nur positive<br />

Info-Box: Welche Rufnummer wofür?<br />

112: Die Rufnummer für lebensbedrohliche Notfälle wie beispielsweise<br />

schwere Unfälle, ersten Anzeichen eines Herzinfarkts<br />

oder Schlaganfalls, plötzlich auftretenden sehr starken Schmerzen,<br />

Ohnmacht oder starkem Blutverlust. Die Leitstelle wählt das passende<br />

Mittel des Rettungsdienstes wie Rettungswagen mit Rettungssanitätern,<br />

ein Notarztfahrzeug oder einen Rettungshubschrauber.<br />

116117: Die Nummer für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst (früher:<br />

„Ärztlicher Notdienst“): Wenn die Hausarztpraxis geschlossen<br />

hat, erfährt man hier, wo sich die nächste Arztpraxis in Bereitschaft<br />

befindet oder welcher Facharzt Dienst hat. Außerdem können auch<br />

Hausbesuche eines Bereitschaftsarztes vermittelt werden, wenn der<br />

Weg zur nächsten Praxis nicht möglich ist. Sie ist bei allen nicht<br />

lebensbedrohlichen Beschwerden zu wählen.<br />

19222: Die Rufnummer zur Anmeldung von Krankentransporten,<br />

vorrangig für Arztpraxen und medizinische Versorgungszentren.<br />

Rückmeldungen bekommen – „andere<br />

Vereinigungen meinten, das wäre<br />

das Aus für das Callcenter in Duisburg.“<br />

Er sehe das Projekt aber als<br />

logisch folgenden Schritt des 2011<br />

völlig neu strukturierten Ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienstes.<br />

Für die konstruktive Zusammenarbeit<br />

bei der Umsetzung des<br />

Projekts bedankte sich Dr. Theodor<br />

Windhorst, Vorsitzender der Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe, bei allen<br />

Beteiligten: „Wir hatten im Herbst<br />

2017 die Idee, und schon im Sommer<br />

2018 ist sie realisiert – dafür meinen<br />

ganz herzlichen Dank an Sie alle!“<br />

Patientenorientierte, kooperative<br />

Lösungen seien der einzig richtige<br />

Weg: „Hier geht es um Informationen<br />

der Patientinnen und Patienten statt<br />

um Sanktionen für eine eventuell<br />

falsch gewählte Rufnummer.“ Er<br />

nannte die Schweiz als Beispiel für<br />

die sogenannte integrierte Leitstelle,<br />

bei der 35 bis 40 Prozent aller Anrufer<br />

mit dem telefonischen Erstkontakt<br />

geholfen werden könne. „Wir müssen<br />

die Krankenhäuser definitiv entlasten,<br />

es gilt immer der Grundsatz ambulant<br />

vor stationär“.<br />

khN<br />

Stadt-Anzeiger<br />

Steinheimer Blickpunkt<br />

Höxter-<strong>Kurier</strong><br />

Bad Driburger <strong>Kurier</strong><br />

Freunde von Oldtimertraktoren erleben am Sonntag im LWL-Freilichtmuseum<br />

Detmold zahlreiche alte Schätzchen in Aktion.<br />

Foto: LWL/Jähne<br />

Wir wünschen allen Lesern eine<br />

grandiose Ferienzeit!<br />

Unsere Zeitungen auch im Urlaub online lesen? www.kurier-verlag.de<br />

Traktorenfreunde Lippe im LWL-<br />

Freilichtmuseum Detmold zu Gast<br />

Imposante Gefährte<br />

Nicht nur ihr Anblick ist imposant, wenn alte Traktoren angeworfen werden,<br />

knattert und rumpelt es auch ordentlich. Davon können sich Oldtimerfans<br />

am Sonntag, 22. Juli von 11 bis 16 Uhr im LWL-Freilichtmuseum Detmold<br />

überzeugen. Die „Alt-Traktoren und Nutzfahrzeug-Freunde Fürstenthum<br />

Lippe“ zeigen im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe<br />

(LWL) vom kleinen Holder-Einachser über einen Lanz-Bulldog-Einzylinder<br />

aus den 1940er oder 1950er Jahren bis hin zum Güldner-Sechszylinder der<br />

1960er Jahre zahlreiche alte Schätzchen. An der Tankstelle aus Siegen-<br />

Niederschelden, die sogar über eine historische Diesel-Zapfsäule verfügt,<br />

erleben die Besucher neben den Vorführungen der alten Trecker auch das<br />

Anheizen. Dabei entzünden die Glühkopf-Bulldogfahrer ihre Heizlampen,<br />

bringen den Glühkopf so zur Rotglut und werfen dann die mächtigen Einzylindermotoren<br />

mit bis zu 10,3 Litern Hubraum per Hand an.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!