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Detmolder Kurier 191

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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>191</strong> 18. Juli 2018 Seite 4<br />

Stadt-Anzeiger<br />

Noch Plätze frei!<br />

Umweltschutz-Aktion „Mach mit!“ im Vogelpark Heiligenkirchen<br />

Artenschutz leicht gemacht<br />

Tieren und Pflanzen etwas Gutes zu tun und ihnen einen<br />

Lebensraum zu bieten geht einfach und unkompliziert:<br />

Das zeigt der Vogelpark Heiligenkirchen seinen Besuchern<br />

mit seiner neuen Aktion „Mach mit!“. Auf zehn<br />

Hinweisschildern im Park und in einem auf Recycling-<br />

Papier gedruckten Flyer bekommen die Besucher<br />

konkrete Tipps, was sie im eigenen Garten und Balkon<br />

tun können, um Insekten, Vögeln und Fledermäusen<br />

ein Zuhause zu bieten. Die Idee zu der Aktion ist auf<br />

der 1. Lippischen Artenschutzkonferenz im Januar<br />

entstanden und vom Vogelpark Heiligenkirchen binnen<br />

weniger Monate umgesetzt worden. Gemeinsam mit<br />

dem Diplom-Biologen Andreas Höner von der Firma<br />

naturschild.de haben Vogelpark-Inhaber Friedrich-<br />

Wilhelm Eckstein und sein Team Schilder entworfen,<br />

auf denen die Besucher praxisnahe Tipps erhalten und<br />

per QR-Code zusätzliche Informationen mobil abrufen<br />

können. So erfahren die Besucher zum Beispiel, wie sie<br />

mit einer Benjeshecke einen naturnahen Garten schaffen<br />

oder welche Auswirkungen der Anbau von Palmöl auf<br />

die Artenvielfalt in den Regenwäldern hat. Die betroffenen<br />

bedrohten Arten wie der Doppelhornvogel oder<br />

die Totenkopfäffchen werden im Erhaltungszuchtprogramm<br />

im Vogelpark geschützt. „Artenschutz ist für<br />

uns seit jeher ein Thema“, betont Friedrich-Wilhelm<br />

Eckstein. In jährlich über 500 Zooschulführungen<br />

bringen die Mitarbeiter des Vogelparks Groß und Klein<br />

die Lebenswelt der Tiere näher, um ihr Bewusstsein für<br />

die Natur zu stärken. Dass die Besucher dabei auch auf<br />

Tuchfühlung mit den Tieren gehen dürfen, gehört zum<br />

Selbstverständnis des Tierparks. „Tiere zu sehen reicht<br />

nach unserem Verständnis nicht, um ein Bewusstsein<br />

für sie und ihre Bedürfnisse zu wecken, man muss sie<br />

riechen und fühlen können, aber auch ihre Bedürfnisse<br />

und Gefühle kennenlernen, sodass man sich nachhaltig<br />

an eine Begegnung erinnert“, erklärt Eckstein. Mit<br />

der „Mach mit!“-Aktion will sich der Vogelpark noch<br />

intensiver an der Umweltbildung beteiligen. Gerade für<br />

die jüngsten Besucher sei es wichtig, den Umgang mit<br />

Tieren zu prägen, damit auch kommende Generationen<br />

ein respektvolles Miteinander mit den Tieren lernen.<br />

Auf den nun neu aufgestellten Schildern erhalten Eltern<br />

auch Tipps, wie man den Kindern diese Erfahrung mit<br />

heimischen Tieren ermöglichen kann, zum Beispiel mit<br />

einem Vogelfutterspender auf dem Balkon im Winter. Für<br />

die exotischen Arten wiederum lohnt sich ein Besuch im<br />

Vogelpark, der auch in den Sommerferien wie gewohnt<br />

täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet hat.<br />

Steinheimer Blickpunkt<br />

Höxter-<strong>Kurier</strong><br />

Bad Driburger <strong>Kurier</strong><br />

Wir wünschen allen Lesern eine<br />

grandiose Ferienzeit!<br />

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Bürgermeister Rainer Heller (links) mit seinem Amtskollegen Roland Schäfer aus Bergkamen (Zweiter<br />

von links) und den weiteren ehemaligen Abiturienten vom Leopoldinum.<br />

Zwei Empfänge bei Bürgermeister Rainer Heller<br />

Abitur am Leopoldinum vor 50 Jahren<br />

Wer 1968 sein Abitur baute, war<br />

mittendrin in der gleichnamigen<br />

Bewegung! Gleich zwei Abschlussklassen<br />

des Leopoldinums trafen<br />

sich in diesem Jahr zum 50-jährigen<br />

Abitreffen in Detmold.<br />

Wie war das damals in der aufgeheizten<br />

Stimmung in der Republik?<br />

Was nahmen die Abiturienten mit in<br />

ihr neues Leben nach der Schule?<br />

Und was war los in Detmold in den<br />

Jahren danach?<br />

Fragen, deren Antworten bei dem<br />

Abitreffen diskutiert wurden, aber<br />

nicht nur da: Bürgermeister Rainer<br />

Heller ließ es sich nicht nehmen, die<br />

ehemaligen Abiturienten persönlich<br />

im Rathaus zu empfangen.<br />

In einer Präsentation unterstrich<br />

Heller, dass es auch unruhige Zeiten<br />

in Detmold gab, so zum Beispiel die<br />

Demonstrationen für ein Jugendzentrum<br />

1974 oder die Klingenbesetzung<br />

1980.<br />

Doch auch die aktuellen Entwicklungen<br />

rund um das Leopoldinum<br />

an der Hornschen Straße wurden<br />

vorgestellt und diskutiert. Viele der<br />

damaligen Abiturienten hat es dann<br />

beruflich fast in alle Ecken Deutschlands<br />

und der Welt verstreut. Einige<br />

blieben Detmold auch treu und mit<br />

Roland Schäfer konnte Bürgermeister<br />

Heller seinen Amtskollegen aus<br />

Bergkamen und den Präsidenten des<br />

nordrheinwestfälischen Städte- und<br />

Gemeindebundes begrüßen.<br />

Der Empfang im Rathaus war<br />

aber nur ein Punkt auf der Besuchs-<br />

Agenda in Detmold.<br />

Neben gemütlichen Treffen in<br />

Detmolds Gastronomie standen ein<br />

Stadtrundgang und verschiedene<br />

Besichtigungen, so unter anderem<br />

des Leopoldinums, auf dem Programm.<br />

Ein Wiedersehen wurde in<br />

zwei Jahren verabredet, natürlich in<br />

Detmold!<br />

Amerikanische und ukrainische Schülerinnen und Schüler beim Empfang im <strong>Detmolder</strong> Rathaus.<br />

Amerikanische und ukrainische Schülerinnen und<br />

Schüler zu Gast in Detmold<br />

Empfang im <strong>Detmolder</strong><br />

Rathaus<br />

Im Zuge eines Schüleraustauschs<br />

mit den August-Hermann-Francke-<br />

Schulen lernten Schülerinnen und<br />

Schüler aus Kiew (Ukraine), und<br />

Jacksonville (Florida), Detmold<br />

kennen. Begrüßt wurden die Schüler<br />

von Detmolds stellvertretender<br />

Bürgermeisterin Christ-Dore Richter<br />

im Rathaus. Dabei entwickelte sich<br />

ein spannendes Gespräch über die<br />

Unterschiede in den drei Ländern.<br />

So beeindruckte die ukrainischen<br />

Schüler besonders, dass die Busse<br />

pünktlich fahren, die Menschen<br />

freundlich sind und keine Vorurteile<br />

haben. Überrascht waren sie darüber,<br />

dass der Hochschulzugang in<br />

Deutschland in der Regel nur über<br />

das Abitur zu erreichen ist, während<br />

in der Ukraine von allen Schularten<br />

über einen Eingangstest der Zugang<br />

zum Studium möglich ist.<br />

Neben dem Besuch im <strong>Detmolder</strong><br />

Rathaus und der Teilnahme am<br />

Schulunterricht standen für die<br />

Schüler unter anderem ein Besuch<br />

im Lippischen Landesmuseum, im<br />

Safaripark Stukenbrock sowie des<br />

Hermannsdenkmals auf dem Plan.<br />

Die amerikanischen Schüler begleiteten<br />

zudem ihre Austauschpartner<br />

auf eine kurze Klassenfahrt. Die<br />

Schüler aus der Ukraine und den<br />

USA konnten Deutschland in ihren<br />

Gastfamilien auch durch intensive<br />

persönliche Kontakte kennenlernen<br />

und Freundschaften schließen.<br />

Dies sei in heutiger Zeit besonders<br />

wichtig, um die Kontakte zwischen<br />

den Ländern zu fördern und eine<br />

gemeinsame Zukunft für die Jugend<br />

zu ermöglichen, so die ukrainische<br />

Lehrerin Valentina Gulianitska.<br />

Für weitere Schüleraufenthalte<br />

sucht Valentina Gulianitska interessierte<br />

deutsche Gastfamilien in<br />

Detmold und Umgebung. Auch<br />

interessierte deutsche Schüler hätten<br />

umgekehrt die Möglichkeit, in Kiew<br />

beim Gegenbesuch in einer Gastfamilie<br />

zu wohnen. In der Ukraine<br />

werden Ukrainisch und Russisch<br />

gesprochen, aber auch Englisch und<br />

Deutsch. Weitere Informationen zu<br />

Detmolds Partnerstädten und möglichen<br />

Austauschen finden sich im<br />

Internet unter www.detmold.de.

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