DONNERSTAG 6.11. 2008 - Career Calling

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Höhere Anforderungen im Joballtag
und die steigende Komplexität
der Arbeit lassen auf
einen nachhaltigen Bedarf an Wirtschaftsabsolvent/innen
schließen. Erwartungen
haben sich sowohl auf Firmen­ als auch
auf Bewerber/innenseite auf einem hohen
Niveau eingependelt. Unternehmen
wünschen sich eine einschlägige Spezialisierung
im Studium, gekoppelt mit relevanter
Praxiserfahrung. Bei Absolvent/innen
sind Arbeitgeber/innen gefragt, die
gute Entwicklungsmöglichkeiten bieten und
dabei die Work­Life­Balance ihrer Mitarbeiter/innen
nicht aus den Augen verlieren.
PROGNOSE
Die prognostizierte Nachfrage nach Wirtschaftsabsolvent/innen
lässt eine positive
Entwicklung für Berufseinsteiger/innen und
Young Professionals erwarten: 96 Prozent
der befragten Firmen schätzen den Bedarf
zwischen 2006 und 2011 als gleichbleibend
bis stark steigend ein – Wirtschaftsabsolvent/innen
stehen hoch im Kurs (siehe
Grafik zur Bedarfseinschätzung).
FINANZEXPERT/INNNEN GESUCHT
2007 und 2008 verzeichnete das zBp einen
Gesamtanstieg seiner Stellenangebote
für Absolvent/innen in der Höhe von deutlichen
50 Prozent. An dieser Stelle muss
darauf hingewiesen werden, dass bereits
das Jahr 2006 durch eine kräftige Steigerung
bei den offenen Einstiegspositionen
geprägt war. Absolvent/innen haben derzeit
sehr gute Chancen, rasch den richtigen
Einstiegsjob zu finden, Firmen stehen im
Wettbewerb um die „Right Potentials“.
2007 sprang vor allem der hohe Anteil
der angebotenen Positionen im Finanz­ und
Rechnungswesen ins Auge. Erstmals kletterte
die Nachfrage nach WU­Abgänger/innen
mit einer Spezialisierung in Controlling,
Steuerlehre, Unternehmensrechnung oder
Finanzierung über die 50­Prozent­Marke.
Das Angebot an Marketingstellen sank
sowohl 2007 als auch 2008. 15 Prozent
der ausgeschriebenen Einstiegspositionen
richteten sich an Absolvent/innen, die
ihren Berufseinstieg im generalistischen
Bereich planen. Darunter subsumieren wir
Stellen, die von Anfang an breites betriebs­
STUDIUM UND Aussteller
KARRIERE
WIRTSCHAFTSAKADEMIKER/INNEN
SIND GEFRAGT
AUCH WENN DIE KONJUNKTUR ABFLACHT, IST DIE
NACHFRAGE NACH ABSOLVENT/INNEN WEITER STARK.
DIE STELLEN-
ANALYSE DES
zBp ZEIGT DEN
BEDARF DER
WIRTSCHAFT.
wirtschaftliches Know­how verlangen und
deren Schwerpunkt nicht eindeutig einem
funktionalen Bereich zugeordnet werden
kann, wie Assistenz der Geschäftsführung,
Organisation oder Projektmanagement.
Für alle studierenden Leser/innen dieses
Artikels möchte ich betonen, dass diese
Grafik von der aktuellen wirtschaftlichen
Situation abhängt und sich wieder ändern
wird. In den vergangenen Jahren verteilten
sich die offenen Stellen zu etwa einem Drittel
auf den Bereich Finanz­ und Rechnungswesen,
zu einem weiteren Drittel auf Marketing.
Derartige Aufstellungen können der
Orientierung dienen, bei der Wahl der Spezialisierung
innerhalb des Studiums sollten
in erster Linie individuelle Neigungen und
Interessen entscheiden.
Über Bachelor­ und Masterabsolvent/innen
liegen freilich noch keine Zahlen vor, da
die ersten WU­Bachelors aus Wirtschafts­
recht erst vereinzelt auf den Jobmarkt
kommen, die ersten Bachelors aus den
wirtschafts­ und sozialwissenschaftlichen
Studienzweigen erwarten wir ab Mitte
2009. Sowohl die aktuelle Situation auf
dem Stellenmarkt als auch die steigenden
EINSTIEGSBRANCHEN
FÜR WU-ABSOLVENT/INNEN
(Basis: Absolventenmesse 2008 Stand 6.10.2008)
Anforderungen an Qualifikationen und
die zunehmenden intellektuellen Anforderungen
der Berufswelt lassen erwarten,
dass Wirtschaftsabsolvent/innen mit sehr
gutem Know­how nachhaltig gefragt sind!
Mag. Ursula Axmann
Quelle: zBp
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