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DONNERSTAG 6.11. 2008 - Career Calling

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Vorsprung durch Innovation<br />

Glücklicherweise ist es nicht weit<br />

vom niederösterreichischen Weinort<br />

Gumpoldskirchen nach Veszkeny, östlich<br />

von Sopron, dem Sitz der ungarischen<br />

Tochtergesellschaft des Glücksspielkonzerns<br />

Novomatic. Sonst würde<br />

Emese Altusz, die vor fünf Jahren ihr<br />

Studium der Betriebswirtschaft und<br />

Kreditwirtschaft an der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien abschloss, mit ihrer<br />

Doppelbelastung ganz schön ins<br />

Schwitzen kommen: Ist doch die junge<br />

Finanzexpertin nicht nur Mitglied<br />

im Team des Finanzvorstands von<br />

Novomatic und nebenbei zuständig<br />

für Investor Relations, sondern auch<br />

Geschäftsführerin der ungarischen<br />

Novomatic-Tochter und dort zuständig<br />

für Finanzen und Controlling.<br />

So aber kann sie ihre Arbeitszeit<br />

aufteilen: „Einige Tage der Woche<br />

in Gumpoldskirchen und der Rest in<br />

Ungarn – „und wenn es dringend erforderlich<br />

ist, ist man in eineinhalb<br />

Stunden mit dem Auto dort“, meint die<br />

Magistra der Betriebswirtschaft, die seit<br />

vier Jahren für Novomatic tätig ist. Sie<br />

hatte sich direkt beworben, und „der<br />

Einstieg war sehr leicht“ – entspricht<br />

Altusz doch beinahe perfekt dem Profil,<br />

das Novomatic-Generaldirektor<br />

Franz Wohlfahrt skizziert: Gesucht<br />

werden Mitarbeiter/innen, am besten<br />

mit abgeschlossenem Studium, dynamisch,<br />

flexibel, mobil und mit guten<br />

Englischkenntnissen – Ostsprachenkenntnisse<br />

erwünscht. Bieten sich als<br />

potenzielle Arbeitsorte doch Städte in<br />

einer Region an, die von Großbritannien<br />

über Deutschland bis nach Osteuropa<br />

und Südamerika reicht.<br />

Branchenleader<br />

Glücksspiel ist in der Welt von Novomatic ein ernsthaftes Business<br />

Der Weltkonzern<br />

Novomatic aus<br />

Gumpoldskirchen<br />

beschäftigt bereits mehr<br />

als 12.000 Mitarbeiter/innen<br />

und wächst<br />

rasant weiter.<br />

Bei Novomatic ist nicht nur der Unternehmensgegenstand<br />

anders als bei<br />

den meisten Firmen. Auch sonst sticht<br />

die Gruppe aus dem bekannten Bild<br />

der heimischen Unternehmenslandschaft<br />

heraus, wie ein bunter Edelstein<br />

aus einem Kieselbett. Wohlfahrt: „Wir<br />

sind ein global agierendes Unternehmen<br />

mit österreichischem Eigentümer,<br />

österreichischem Know-how und<br />

12.000 Mitarbeiter/innen. Wir sind Arbeitsplatzmotor<br />

der Region Wien Süd<br />

und einer der drei führenden Glücksspielkonzerne<br />

der Welt, sowohl im<br />

produzierenden als auch im operativen<br />

Bereich.“<br />

Gleichzeitig hat sich Novomatic seit<br />

seiner Gründung vor 28 Jahren schlanke<br />

Strukturen bewahrt. Wohlfahrt: „Es<br />

gibt punktgenaue und kurze Entscheidungswege,<br />

flache Hierarchien. Wir<br />

haben zudem einen sehr innovativen<br />

Eigentümer, der noch immer eine treibende<br />

Kraft des Unternehmens ist.“ So<br />

ist es Novomatic gelungen, zwar Aufgaben<br />

zu den Tochtergesellschaften,<br />

vor allem in Mittel- und Osteuropa<br />

auszulagern, aber dennoch die Beschäf-<br />

tigung am Stammsitz zu steigern. Derzeit<br />

werden gerade 90 Millionen Euro<br />

in den Ausbau der österreichischen<br />

Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur<br />

am Headquarter investiert, der<br />

weitere 150 hochqualitative Arbeitsplätze<br />

auch im Beteiligungsbereich<br />

schaffen wird.<br />

Der Entwickler<br />

Einer der Experten vor Ort ist Alexander<br />

Geischläger, 36, der seit 1993 bei<br />

Novomatic tätig ist – seinem ersten<br />

Arbeitgeber und gleichzeitig Schauplatz<br />

einer beeindruckenden Karriere,<br />

die ihn an die Spitze des Entwicklungsteams<br />

bei Novomatic führte. Denn die<br />

Entwicklung der Geräte darf niemals<br />

stillstehen. „Wir bringen üblicherweise<br />

drei bis vier neue Geräte pro Jahr neu<br />

auf den Markt“, berichtet Geischläger,<br />

„dazu kommen 70 bis 80 Spiele pro<br />

Jahr“. Eine der vielen Innovationen<br />

sind beispielsweise elektronische „Live-<br />

Games“, bei denen Automatenspieler<br />

von bis zu 256 Terminals gleichzeitig<br />

an Roulette-Spielen teilnehmen können,<br />

die von einem Zentralserver gesteuert<br />

werden. Novomatic war auch<br />

weltweit der erste Anbieter, der anstelle<br />

der alten Röhrengeräte innovative<br />

Terminals mit LCD-Bildschirmen<br />

aufstellte, die mit modernster Technik<br />

und höchster Auflösung verblüfften.<br />

Das Rad der Innovation dreht sich mit<br />

rasantem Tempo weiter, berichtet der<br />

Elektroingenieur: „Alle drei bis vier<br />

Jahre kommen neue Gerätegenerationen<br />

auf den Markt“. Und diese müssen<br />

Dauerbetrieb aushalten, von Behörden<br />

akribisch getestet werden und sicher<br />

gegen Manipulationen sein. „All things<br />

that are adjustable, can be misadjusted“,<br />

formuliert Geischläger ein offenbar eigenständiges<br />

Murphy’sches Gesetz der<br />

Glücksspielindustrie. Spiele sind eben<br />

eine ernsthafte Sache, wenn man professionell<br />

damit zu tun hat.<br />

Der Vergleich<br />

Novomatic-Generaldirektor Franz<br />

Wohlfahrt verweist auf die hohen<br />

Anforderungen, denen die Branche,<br />

die eigentlich dem Vergnügen dient,<br />

gerecht werden muss. Er sieht seine<br />

Industrie eng verwandt mit der Autoindustrie:<br />

„Hier geht es um Design,<br />

grafische Darstellung, Features, das<br />

Herzstück Elektronik und die beste<br />

Qualität – in diesem Sinne ist Novomatic<br />

auf dem Weltmarkt eine Premium-Marke.“<br />

Wie Autoindustrie oder<br />

die IT-Branche sucht Novomatic daher<br />

unterschiedlichste Spezialisten – von<br />

Grafik über Game-Design, Statistiker/<br />

innen, Mathematiker/innen, Software-<br />

Entwickler/innen und Informatiker/innen<br />

bis hin zu BWL-Absolvent/innen.<br />

„Wir hoffen, in den kommenden<br />

vier Monaten mindestens 20 neue<br />

Mitarbeiter/innen akquirieren zu können,<br />

und ab 2009 suchen wir dann verstärkt<br />

neue Mitarbeiter/innen für den<br />

Bereich Forschung und Entwicklung“,<br />

so Wohlfahrt. Wichtig ist für das Unternehmen<br />

auch der richtige Umgang<br />

mit den Nutzern der eigenen Produkte:<br />

„Glücksspiel ist abhängig von transparenten<br />

mathematischen Zufallsprinzipien<br />

über lizenzierte und unabhängig<br />

testierte Softwareprogramme“, sagt<br />

Wohlfahrt.<br />

Der Software-Experte<br />

Daran arbeitet Florian Schrötter, inzwischen<br />

stellvertretender Gruppenleiter<br />

des Bereichs Software. Er war maßgeblich<br />

beteiligt an der Einführung<br />

einer neuen Video-Lotterie und kennt<br />

das digitale Innenleben der Spielgeräte,<br />

die in der Ausstattung einem<br />

veritablen Pentium-Rechner entsprechen,<br />

allerdings ohne Standardkomponenten,<br />

sondern aufgebaut aus speziell<br />

designten Teilen, die von eigenen Lieferanten<br />

gefertigt werden. Dafür werden<br />

auch die Platinen bei Novomatic<br />

selbst designt und produziert, damit<br />

auch nichts schiefgehen kann. „Die<br />

Software muss manipulationssicher<br />

sein“, erklärt Schrötter, der stolz darauf<br />

ist, dass die Programme „einwandfrei<br />

laufen.“<br />

Das gute Gewissen<br />

Schließlich geht es um die Kundschaft<br />

selbst – und auch hier setzt Novomatic<br />

Akzente. „Wir bekennen uns<br />

voll zu Responsible Gaming, dem Spielerschutz<br />

und haben etwa in Niederös-<br />

KARRIEREPROFIL<br />

Aussteller<br />

Novomatic – mit Innovation zur Weltspitze der Glücksspielindustrie: Monika Racek, Generaldirektor Franz Wohlfahrt, Alexander Geischläger,<br />

Emese Altusz, Florian Schrötter (v. l. n. r.). Foto: Andy Urban<br />

terreich ein System entwickelt, das es<br />

erlaubt, den Zutritt zu den Geräten beispielsweise<br />

für Jugendliche zu verhindern“,<br />

erklärt Juristin Monika Racek,<br />

bei Novomatic zuständig für den Bereich<br />

Corporate Social Responsibility.<br />

„Wir wollen, dass Glücksspieldienstleistungen<br />

nur dort angeboten werden,<br />

wo höchste Sicherheits- und Schutzstandards<br />

gelten“, ergänzt Wohlfahrt:<br />

„Insgesamt gibt es sehr wenige Unternehmen<br />

in Österreich, die eine derartige<br />

Performance und ein derartiges<br />

Zukunftspotenzial aufweisen. Zusammen<br />

mit den vielen Expansionsmärkten<br />

muss es doch für jede/n eine helle<br />

Freude sein, diese Erfolgsstory mit uns<br />

weiterzuschreiben.“<br />

Novomatic Group<br />

of Companies<br />

Die Novomatic Group of Companies<br />

ist mit 2,1 Milliarden Euro Umsatz<br />

im Jahr 2007 einer der größten<br />

integrierten Glücksspielkonzerne<br />

der Welt. Die vom Industriellen Prof.<br />

Johann F. Graf gegründete Unternehmensgruppe<br />

verfügt über Standorte<br />

in 19 Staaten, produziert jährlich<br />

mehr als 75.000 Spielautomaten und<br />

Multiplayer-Anlagen und exportiert<br />

Hightech-Gaming-Equipment in 62<br />

Staaten.<br />

Novomatic betreibt weltweit in<br />

mehr als 750 eigenen Spielbanken<br />

und elektronischen Casinos sowie<br />

über Vermietungsmodelle mehr als<br />

85.000 Glücksspielgeräte. Unter den<br />

Casinos der Gruppe befinden sich<br />

die umsatzstärksten Spielbanken<br />

der Schweiz, Deutschlands und der<br />

Tschechischen Republik. Zur Gruppe<br />

gehört mit der Admiral Sportwetten<br />

GmbH auch der mit 175 Standorten<br />

filialstärkste Sportwetten-Anbieter<br />

Österreichs. Neben den acht Mutterwerken<br />

am Stammsitz in Gumpoldskirchen,<br />

Niederösterreich, unterhält<br />

der Konzern Produktionsstandorte<br />

und Kompetenzzentren in Deutschland,<br />

Großbritannien, Tschechien,<br />

Ungarn und Polen. Novomatic beschäftigt<br />

weltweit 12.000 Mitarbeiter/innen,<br />

2.300 davon in Österreich.<br />

Information im Internet:<br />

www.novomatic.com<br />

DIE Die ABSOLVENTENMESSE Absolventenmesse 41

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