Inhalt IPD_2_2008 - Kirchenmusik im Erzbistum Paderborn
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Literaturhinweise<br />
Widors, ursprünglich für Klavier und<br />
Harmonium komponiert, vor. Den Bekanntheitsgrad<br />
des Dupré-Vorgängers<br />
an der großen Orgel von Ste.<br />
Sulpice in Paris kann man sehr leicht<br />
beschreiben bez. ordnen (in absteigender<br />
Rangfolge von sehr bekannt<br />
bis unbekannt): 1) die Toccata aus der<br />
5. Orgelsymphonie, 2) die 5. Orgelsymphonie<br />
ganz 3) die Orgelsymphonien<br />
4) Bach´s Memento für<br />
Orgel und 5) Suite Latine. Depenheuer<br />
wollte mit dieser Veröffentlichung<br />
einen Einblick in das <strong>im</strong>mense Schaffen<br />
Widors außerhalb seiner Orgel-<br />
Originalkompositionen gewähren. (Es<br />
gehören Orchestersymphonien,<br />
Klavierwerke, Ballettsuiten, ein Klavierkonzert<br />
und vieles andere dazu !)<br />
Das Ballett „La Corrigane“ war seinerzeit<br />
berühmter als alle Orgelwerke<br />
des Komponisten, in der heutigen<br />
Zeit aber findet man Widors „profane“<br />
Musik für unterschiedliche Besetzungen<br />
selten bis überhaupt nicht<br />
auf Konzertprogrammen. Dies macht<br />
die Transkriptionsreihe mit den Duos<br />
besonders interessant, auch dann,<br />
wenn man dabei wieder „an der Orgel<br />
landet“. Allerdings sind die Transkriptionen<br />
mittelschwer bis schwer zu<br />
bewerkstelligen und mit einigem<br />
Überaufwand verbunden, der sich<br />
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aber sicherlich in jeder Hinsicht lohnt.<br />
Selbstverständlich sind die Stücke<br />
auch einzeln verwendbar; besonders<br />
schön und dabei dafür geeignet, die<br />
kammermusikalischen Farbkombinationen<br />
von Orgeln darzustellen, ist<br />
der abschließende Variationszyklus.<br />
Krahforst<br />
„Andreas Willscher (* 1955) –<br />
Orgelwerke“<br />
hg. vom Komponisten <strong>im</strong> Januar<br />
<strong>2008</strong>, Verl.-Nr. 2104,<br />
€ 18,–<br />
Die beste Beschreibung dieses höchst<br />
illustren Kompendium besteht, ehrlich<br />
gesagt, aus einem wörtlichen Zitat<br />
des Vorwortes: „Unter meinen<br />
Orgelkompositionen finden sich neben<br />
atonalen, zwölf- bis hin zu<br />
vierteltönigen Werken viele Titel, die<br />
stilistisch in einer traditionellen Sprache<br />
stehen und die den überlieferten<br />
Schatz der Tonalität nicht leugnen,<br />
dabei aber versuchen, in diesem vorgesteckten<br />
Rahmen Frische <strong>im</strong> Klang<br />
und Ausdruck zu übermitteln. (… …)<br />
Mögen die Orgelstücke dieses Bandes<br />
die Intention, mit der sie geschaffen<br />
wurden, erfüllen: Spielern und Hörern<br />
Freude zu bereiten!“<br />
Trotz des leichten oder höchstens