Inhalt IPD_2_2008 - Kirchenmusik im Erzbistum Paderborn
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2/<strong>2008</strong>
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wie schon <strong>im</strong> letzten Heft angekündigt, will das <strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Musikhochschule den französischen Komponisten Olivier Messiaen<br />
anlässlich seines 100. Geburtstags <strong>im</strong> Herbst mit einer Woche ehren, innerhalb derer<br />
ein Querschnitt aus seinem Schaffen zu Gehör gebracht wird. Die genauen Termine<br />
finden Sie in der vorliegenden Ausgabe.<br />
Dann gilt es eines weiteren Komponisten zu gedenken, der nicht zuletzt für die<br />
<strong>Kirchenmusik</strong> der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von großer Bedeutung war.<br />
Es handelt sich um Petr Eben, der am 24. Oktober 2007 nach langer Krankheit<br />
verstorben ist. Unser <strong>Erzbistum</strong> stand in einer besonderen Beziehung zu dem<br />
tschechischen Musiker, wurde er doch <strong>im</strong> Jubiläumsjahr 1999 mit einer Auftragskomposition<br />
betraut, nämlich mit dem Oratorium „Anno Domini“, das am<br />
2. November in der Bielefelder St. Jodokus-Kirche unter der Leitung von DKM Georg<br />
Gusia eine erneute Aufführung erfahren wird.<br />
Wir würden uns freuen, wenn die Messiaen-Woche, die Aufführung von Ebens „Anno<br />
Domini“ oder eine der anderen zahlreichen kirchenmusikalischen Veranstaltungen<br />
und Fortbildungen auf Ihr Interesse stoßen würden.<br />
Mit guten Wünschen für die noch verbleibende Sommerzeit,<br />
Msgr. Thomas Dornseifer Dr. Paul Thissen<br />
Domkapitular Referatsleiter <strong>Kirchenmusik</strong>
<strong>Inhalt</strong><br />
Im Blickpunkt 2<br />
Literaturhinweise 10<br />
Berichte und Nachrichten 34<br />
Termine 42<br />
Orgeln 71<br />
Anschriften 77<br />
1
Im Blickpunkt<br />
Wolfgang Nickel<br />
„Sonst werden die Steine schreien“ – zur Orgelmusik<br />
von Petr Eben<br />
Wie viele Organisten begann Petr<br />
Eben seine Organistenkarriere mit<br />
Balgtreten, doch bereits mit neun<br />
Jahren erlernte er das Orgelspiel. Mit<br />
dem Ausbruch des 2. Weltkriegs und<br />
der damit verbundenen Einberufung<br />
des Organisten der Prager St. Veits-<br />
Kirche kam er schnell in intensive Berührung<br />
mit der Praxis: Mit 10 Jahren<br />
übernahm er den Organistendienst<br />
2<br />
und auch die wöchentlichen Proben<br />
mit dem Kirchenchor. Nach den<br />
Abendmessen ließ er sich gern in der<br />
Kirche einschließen und <strong>im</strong>provisierte<br />
stundenlang auf der dre<strong>im</strong>anualigen<br />
romantischen Orgel. Da diese Orgel<br />
Ebens klangliche Vorstellungen nachhaltig<br />
beeinflusst hat, sei ihre Disposition<br />
hier wiedergegeben:<br />
1. Manual II. Manual III. Manual Pedal<br />
Principal 16' Bordun 16' Salicet 16' Principal 16'<br />
Principal 8' Principal 8' Gemshorn 8' Violon 16'<br />
Doppelflöte 8' Fugara 8' Flöte harm. 8' Subbass 16'<br />
Gamba 8' Hohlflöte 8' Gedeckt 8' Bourdon 16'<br />
Gedeckt 8' Quintadena 8' Aeoline 8' Dolce 16'<br />
Dolce 8' Harmonica 8' Vox celestis 8' Flötenbass 8'<br />
Octav 4' Zartflöte 8' Dolce 4' Cello 8'<br />
Fugara 4' Octav 4' Flöte trau. 4' Posaune 16'<br />
Flöte 4' Hohlflöte 4' Mixtur 2fach Trompette 8'<br />
Cornett 3fach Octav 2' Oboe 8' Doublette 2f.<br />
Trompette 8' Mixtur 4fach<br />
Clarinette 8'
Farbenreichtum und dynamische<br />
Spannweite sind die Merkmale dieser<br />
Orgel. Der klangliche Schwerpunkt<br />
liegt auf dem Gebiet deutscher Romantik.<br />
Der Grundst<strong>im</strong>menchor ergibt<br />
einen satten, von Flöten und<br />
Streichern best<strong>im</strong>mten Klang. Auch<br />
die Qualität der Einzelst<strong>im</strong>men wird<br />
ausschlaggebend dafür gewesen<br />
sein, dass sich Eben an dieser Orgel<br />
musikalisch sehr wohlgefühlt hat.<br />
„Ich glaube, dass sich gerade damals<br />
und dort meine ganze Persönlichkeit<br />
formte.“<br />
In seinem He<strong>im</strong>atort Böhmisch<br />
Krumau konnte er von seinem Fenster<br />
aus über das Moldautal hinweg<br />
am Sonntag die Orgel so deutlich hören,<br />
dass er bereits zur Frühmesse<br />
wusste, welches Lied er <strong>im</strong> Hochamt<br />
zu spielen hatte.<br />
Zu einer intensiven Begegnung mit<br />
dem gregorianischen Choral kam es<br />
dann bei seinen Urlaubsvertretungen<br />
1942/43 <strong>im</strong> Zisterzienserkloster<br />
Schlierbach in Oberösterreich.<br />
Nach dem Abitur war sich Eben darin<br />
sicher, dass er Musik studieren wollte,<br />
nur die Fachrichtung war nicht klar:<br />
Klavier, Orgel oder Komposition? Da<br />
er der Meinung war, <strong>im</strong> Fach Klavier<br />
am weitesten fortgeschritten zu sein<br />
und da es nicht möglich war, sich für<br />
zwei Fachbereiche einzuschreiben,<br />
konnte er das Kompositionsstudium,<br />
erst nach der Klavierprüfung 1950<br />
aufnehmen. Die Orgel blieb dabei<br />
zwangsläufig ein wenig auf der Strekke.<br />
„Die Orgel ist mein Schicksalsinstrument.“<br />
Ebens erste große Komposition für<br />
Orgel war die Abschlussarbeit seiner<br />
Kompositionsstudien, das Konzert für<br />
Orgel und Orchester Nr. 1 aus dem<br />
Jahre 1954. Joach<strong>im</strong> Dorfmüller<br />
spricht von spätromantischer<br />
D<strong>im</strong>ensionierung, für die durchaus<br />
Bruckner Pate gestanden hat. Der Untertitel<br />
Symphonia gregoriana bekundet<br />
seine innige Neigung zu gregorianischen<br />
Themen. Im dritten Satz wird<br />
das Dialogprinzip der Allerheiligen-<br />
Litanei als rhythmisches Element genutzt.<br />
Eben sah Brahms, Mahler und<br />
Messiaen als seine persönlichen<br />
Lieblingskomponisten an.<br />
Internationale Bekanntheit erreichte<br />
Petr Eben schlagartig durch seine erste<br />
Komposition für Orgel solo, die<br />
1957-59 komponierte Sonntagsmusik.<br />
Die gregorianischen Motive des Ite<br />
missa est und des Salve Regina als<br />
Schlussgesänge der Messe bzw. Vesper<br />
bilden die Klammer der viersätzigen<br />
Komposition, deren dritter<br />
(Moto ostinato) und vierter Satz als<br />
3<br />
Im Blickpunkt
Im Blickpunkt<br />
Kampf zwischen Gut und Böse interpretiert<br />
werden können. Die Komposition<br />
erreicht fast die D<strong>im</strong>ensionen<br />
einer Symphonie.<br />
Auf den ersten Blick sind es wenige<br />
Kompositionen Petr Ebens, die sich<br />
auch für nebenamtlich tätige Organisten<br />
anbieten. Diese sind meist für<br />
ein oder zwei Manuale geschrieben.<br />
In dieser Reihe wäre zunächst die<br />
Kleine Choralpartita 0 Jesu, all mein<br />
Leben bist du zu nennen, ein Beispiel<br />
für Ebens Kunst en miniature, geradezu<br />
Lehrbeispiel für den Orgelunterricht<br />
(Bicinium, colorierter c.f.,<br />
Tenor-c.f., Toccata). Zur weiteren Charakterisierung<br />
steht jede Variation<br />
auf einer anderen Tonstufe. Die Zehn<br />
Choralvorspiele über Choräle der Böhmischen<br />
Brüder (lutherische Gesänge<br />
des 16. Jahrhunderts) sind Kompositionen<br />
für den Gottesdienstgebrauch,<br />
die auch wenig geschulte Organisten<br />
spielen können. In der Wahl verschiedener<br />
Formen (Passacaglia, Ostinato<br />
etc.) möchte der Komponist<br />
St<strong>im</strong>mungsunterschiede zum Ausdruck<br />
bringen.<br />
Kaum schwieriger sind die Zwei festlichen<br />
Präludien, denen die gregorianischen<br />
Hymnen Ecce sacerdos magnus<br />
und Ideo jure jurando als musikalische<br />
Grundlage dienen. Die kleinen kon-<br />
4<br />
zertanten Fantasien wurden<br />
anlässlich des Besuchs von Papst Johannes<br />
Paul II. geschrieben und sind<br />
zum Einzug eines kirchlichen<br />
Würdenträgers gut geeignet.<br />
Die Momenti d’organo, rhythmisch<br />
und klanglich abwechslungsreiche<br />
Miniaturen, bieten ebenfalls einen<br />
guten Einstieg in die Kunst Ebens. Genaue<br />
Registrierangaben sollen bei der<br />
klanglichen Realisierung helfen, doch<br />
muss nicht jede Angabe wörtlich umgesetzt<br />
werden. Eben selbst schreibt<br />
<strong>im</strong> Vorwort seiner Suita liturgica: Die<br />
vorgeschlagene Registrierung möchte<br />
meine Klangfarben-Vorstellung wiedergeben.<br />
Ich möchte jedoch die jeweilige<br />
Registerwahl dem Interpreten<br />
überlassen, der gemäß den stilistischen<br />
Eigenheiten seines Instrumentes ein<br />
Klangkonzept auf der Basis meiner<br />
klanglichen Intentionen entwickeln<br />
möge. Bei der aus der Improvisation<br />
entstandenen Suita liturgica handelt<br />
es sich um bereits in den fünfziger<br />
Jahren komponierte, vom gregorianischen<br />
Choral inspirierte Gesänge für<br />
Unisono-Chor und Orgel, die nicht auf<br />
die Modalität beschränkt, sondern<br />
durch Chromatik erweitert sind. Als<br />
Einlagen für die liturgische Aufführung<br />
seiner Missa cum populo sind
auch die Versetti entstanden. Sie verarbeiten<br />
das gregorianische Pueri<br />
Haebraeorum sowie das Adoro te devote.<br />
Für den internationalen Orgelwettbewerb<br />
1972 - <strong>im</strong> Rahmen des<br />
Festivals Prager Frühling -entstanden<br />
Zwei Choralfantasien über alte tschechische<br />
Weisen. Dies best<strong>im</strong>mte den<br />
virtuosen Charakter beider Stücke,<br />
der ausdrücklich gefordert war, um<br />
die technischen Fähigkeiten der Teilnehmer<br />
zu demonstrieren. Die Auswahl<br />
der Choräle, die bei uns nicht<br />
bekannt sind, ist Zeugnis für Ebens<br />
ausgeprägte Liebe zu seinem He<strong>im</strong>atland.<br />
„Und so prägt uns das Land,<br />
bringt uns Erbauung und führt zur Besinnlichkeit,<br />
und langsam schlagen wir<br />
Wurzeln, bis wir ihm auch jene anvertrauen,<br />
aus denen wir hervorgegangen<br />
sind. Und da sind wir ihm dann schon<br />
ganz und gar verbunden, und die Erde,<br />
die wir ins offene Grab warfen, streifen<br />
wir bis ans Lebensende nicht mehr ab“.<br />
Nicht <strong>im</strong>mer ist es Petr Eben leicht<br />
gefallen, eine erwartete Komposition<br />
rechtzeitig abzuliefern. Als David<br />
Eben, der jüngste Sohn Petr Ebens, in<br />
das Prager Konservatorium eintrat,<br />
erhoffte sich der Professor der<br />
Klarinettenklasse nicht ganz zu Un-<br />
recht bald eine Komposition für dieses<br />
Instrument. Nachdem diese aber<br />
noch auf sich warten ließ, als das letzte<br />
Studienjahr bereits weit fortgeschritten<br />
war, ließ Davids Professor<br />
Petr Eben humorvoll wissen, dass<br />
man den Sohn so lange durchfallen<br />
lassen müsse, bis das Werk geschrieben<br />
sei. Und so entstanden die Gegenspieler<br />
für Klarinette, Klavier und<br />
Schlaginstrumente.<br />
Von der <strong>Kirchenmusik</strong>schule Herford<br />
bekamen einige Komponisten den<br />
Auftrag, eine Strophe des Vater unser<br />
<strong>im</strong> H<strong>im</strong>melreich zu bearbeiten. Die<br />
Choralphantasie Amen - es werde<br />
wahr bezieht sich auf die 9. Strophe<br />
des Chorals. Der virtuose Charakter<br />
resultiert aus der Tatsache, dass Eben<br />
nur die letzte Strophe bearbeiten sollte.<br />
In Anbetracht von Ebens Neigung<br />
zu virtuoser Schreibweise ein geschickt<br />
gewählter Auftrag. Bemerkenswert<br />
ist die Anwendung aller Arten<br />
von 7er-Gruppen mit Eitonalität<br />
bis in den Schlussakkord hinein.<br />
Interessant sind Erläuterungen des<br />
Komponisten zum<br />
Entstehungsprozess seiner Kompositionen:<br />
„Wenn ich schreibe, dann lege ich nach<br />
und nach Doppelblätter des Notenpa-<br />
5<br />
Im Blickpunkt
Im Blickpunkt<br />
piers in das wachsende Faszikel ein.<br />
Dann spüre ich zu einem gewissen<br />
Zeitpunkt, dass ich in der Mitte der<br />
Komposition bin und höre mit dem<br />
Einlegen der Blätter auf, ich schreibe<br />
nur mehr auf ihre leeren rechten Hälften.<br />
Das Erstaunliche ist, dass ich fast<br />
<strong>im</strong>mer die Komposition auf der letzten,<br />
ausnahmsweise auf der vorletzten Seite<br />
beende - und das tue ich nicht, um<br />
Notenpapier zu sparen. „<br />
Beliebte Motive in der Orgelmusik<br />
sind die Tonfolgen von<br />
Glockengeläuten. So ist das Stundenschlag-Motiv<br />
des Trierer Domgeläutes<br />
motivische Ke<strong>im</strong>zelle für die<br />
Campanae gloriosae. Die von Domorganist<br />
Josef Still publizierte<br />
Auftragskomposition zum 25-jährigen<br />
Jubiläum der Klais-Orgel zeigt<br />
Ebens klangliche Vorstellungen in einer<br />
sehr detaillierten Form, bezieht<br />
sich aber nicht auf die Disposition der<br />
Domorgel. Von etwa 1980 an beziehen<br />
sich Ebens<br />
Registrieranweisungen auf eine sehr<br />
weich intonierte Rieger-Kloss-Orgel<br />
aus den 60er Jahren.<br />
Eine Auftragskomposition aus Schleswig-Holstein<br />
nahm Eben zum Anlass,<br />
seinen Kompositionsprozess aus einem<br />
anderen Blickwinkel darzustel-<br />
6<br />
len, darüber hinaus auch seine tiefe<br />
Verwurzelung in der Tradition. In der<br />
Toccatenfuge Hommage à Dietrich<br />
Buxtehude zeigt Eben, dass komponieren<br />
wörtlich übersetzt<br />
„zusammensetzen“ bedeutet und<br />
dass es sich dabei bis zu einem gewissen<br />
Grad um „musikalisches Handwerk“<br />
handelt. Die Buxtehude-<br />
Paraphrase geht ganz von bekannten<br />
Originalthemen Buxtehudes aus und<br />
bietet dem kundigen Spieler und Hörer<br />
eine exemplarische Bearbeitung<br />
der barocken Motive.<br />
Stets hatte Petr Eben enge Beziehungen<br />
auch zu bildenden Künstlern:<br />
„Einst sah ich Chagalls Fenster und sie<br />
hinterließen in mir die Erinnerung an<br />
strömende Farben und lodernde Formen<br />
<strong>im</strong> Feuer des Lichtes. Ihre Feierlichkeit<br />
rief in mir die Vorstellung des<br />
Orgelklanges hervor und der blendende<br />
Glanz der transparenten Farben<br />
mischte noch das Metall der Trompete<br />
hinzu.“<br />
Okna (Fenster) nach Marc Chagall für<br />
Trompete und Orgel ist ein seltenes,<br />
zugleich auch sehr bedeutendes<br />
Werk für diese Besetzung. Es beinhaltet<br />
vier Sätze, in denen beide Partner<br />
gleichberechtigt sind. Zu Ehren Chagalls,<br />
der in Russland geboren wurde,<br />
liegt dem vierten Satz ein Thema der
ussisch-orthodoxen Liturgie zugrunde,<br />
das auch Tschaikowsky in der Ouvertüre<br />
„1812“ verwandte. Stilistisch<br />
neu sind Ansätze graphischer Notation,<br />
aber aus rein praktischen Gründen<br />
heraus. Da man in Kirchen oft mit<br />
großem Nachhall zu kämpfen hat, der<br />
vor allem die dynamischen Spitzen<br />
heller Trompetenklänge unerwünscht<br />
verlängert, komponierte Eben die<br />
musikalischen Verschränkungen beider<br />
Instrumente hier in ihrer Dauer<br />
frei gestaltbar.<br />
Graphischer Notation bedient sich<br />
Eben auch <strong>im</strong> letzten, für zwei Spieler<br />
best<strong>im</strong>mten Satz seiner Mutationes.<br />
Begeistert durch den Raumeffekt der<br />
drei Orgeln in der Kathedrale zu Oliva<br />
bei Danzig schuf Eben hiermit sein<br />
einziges Werk für zwei Orgeln. Das<br />
Abwechseln eines vollen, großen Orgelklanges<br />
mit einem eher<br />
kammermusikalischen Barockklang<br />
ist durch den stilistischen Kontrast<br />
unterstrichen, der der Klangfülle der<br />
großen Orgel einen brisanteren, tonal<br />
freieren Stil zuteilt, während die in<br />
Klangvolumen wie Ausmaß kleineren<br />
Stücke in „a“ tonal zentriert sind.<br />
Die Laudes, auch zweite Orgelsuite<br />
genannt, sind für die Kasseler Musik-<br />
tage 1964 komponiert worden. Mit<br />
seinen virtuosen Elementen n<strong>im</strong>mt<br />
das Werk streckenweise die Funktion<br />
einer Etüde für verschiedenartige<br />
Rhythmen ein. Jeder der vier Sätze<br />
beruht neben einer Art Motto - Eben<br />
spricht von Anfangsst<strong>im</strong>mung - auf<br />
einem gregorianischen Motiv:<br />
1. Das Oster-Halleluja<br />
2. Melodien aus der Doxologie<br />
3. Lauda Sion<br />
4. Christus regnat<br />
Zur geistigen Intention bemerkt der<br />
Komponist: Unserem Jahrhundert<br />
fehlt die Dankbarkeit. Wenn wir Gott<br />
nicht preisen, werden die Steine es tun.<br />
Über das rein Musikalische hinaus<br />
war Eben von Hause aus bekennender<br />
Christ. Durch Okkupation, Verhaftungen,<br />
Krieg und Kommunismus hat<br />
er alle Arten physischer und psychischer<br />
Unterdrückung erleben müssen,<br />
doch führte dies bei ihm nicht zu<br />
Verbitterung und Hass, sondern vielmehr<br />
zu Dankbarkeit und Lebensfreude.<br />
Die Reihe großer zyklischer Kompositionen<br />
wurde fortgesetzt durch die<br />
umfangreiche, preisgekrönte Komposition<br />
Hiob, komponiert für das<br />
Musikfestival in Bratislava. Die mit<br />
Radierungen von Jiri Sozansky geschmückte<br />
englische Ausgabe listet<br />
7<br />
Im Blickpunkt
Im Blickpunkt<br />
Uraufführungen in verschiedenen<br />
Ländern auf - ein Beweis für den Stellenwert,<br />
den Ebens Schöpfungen inzwischen<br />
weltweit genießen. Den sieben<br />
Teilen der Komposition sind jeweils<br />
die Schriftstellen aus dem Alten<br />
Testament und genaue Hinweise zur<br />
Registrierung vorangestellt. Schwierigere<br />
Stellen sind mit Fingersätzen<br />
versehen. Darin zeigt sich einmal<br />
mehr der Pädagoge, der in Kursen<br />
und Seminaren weltweit zahllose<br />
Schüler weitergebildet hat.<br />
8<br />
Allen Orgelwerken von Eben gemeinsam<br />
ist eine Harmonik, die an tonalen<br />
Schwerpunkten festhält, aber auch<br />
polytonale Bildungen zulässt, eine<br />
Thematik und Melodik, die direkt oder<br />
indirekt aus gregorianischen Quellen<br />
gespeist wird, sowie ein intensiv erlebbarer<br />
Rhythmus. Die größeren<br />
Werke sind dankbare Literatur für den<br />
virtuosen Organisten.<br />
Die wichtigsten Orgelwerke in chronologischer<br />
Reihenfolge (A = Auftragswerk):<br />
Entstehung Titel Dauer/Schwierigkeitsgrad<br />
1954 Symphonia gregoriana 57 min.<br />
1. Konzert für Orgel und Orchester<br />
1957-59 Sonntagsmusik 31 min. s - ss<br />
1964 Laudes 23 min. ss<br />
1971 Zehn Choralvorspiele (A) 15 min. 1-ms<br />
1972 Zwei Choralphantasien (A) 12 min. s - ss<br />
1976 Die Fenster 16 min. s - ss<br />
für Trompete und Orgel (A)<br />
1976/77 Bühnenmusik zu Shakespeares Hamlet<br />
für Trompete und Orgel<br />
1978 Kleine Choralpartita 10 min. leicht<br />
1979/80 Faust (A) 47 min. sehr schwer<br />
1980/81 Mutationes 18 min. ss<br />
1982 Konzert Nr. 2 23 min.<br />
für Orgel und Orchester<br />
1982 Versetti 10 min. ms
Entstehung Titel Dauer/Schwierigkeitsgrad<br />
1982 Rorate coeli. Fantasie<br />
für Viola (Violoncello) und Orgel<br />
1984 Die Landschaften von Patmos<br />
für Orgel und Schlagzeug<br />
1986 A Festive Voluntary (A) 7 min. s<br />
1987 Hommage ä Buxtehude (A) 8 min. ms<br />
1987 Hiob 43 min. ss<br />
Tres iubilationes<br />
Für 2 Trompeten, 2 Posaunen und Orgel<br />
1988 Zwei Invokationen<br />
für Posaune und Orgel<br />
1990/91 Vier Biblische Tänze 27 min. s - ss<br />
1990/92 Zwei festliche Präludien 3 min. ms<br />
1993 Amen - es werde wahr (A) 6 min. s<br />
1994 Momenti d’organo (A) 14 min. I<br />
1994/95 Hommage ä Henry Purcell (A) 12 min. s<br />
1995 Suita liturgica 28 min. ms<br />
1999 Campanae gloriosae (A) 10 min. ms<br />
1999 Vier Choral<strong>im</strong>provisationen<br />
2001 Gloria für Orgel (A) ms<br />
2003 Laßt uns preisen (A) 7 min. s<br />
Literatur: Katerina Vondrovicová: Petr Eben. Leben und Werk, Mainz 2000.<br />
aus: <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>im</strong> Bistum L<strong>im</strong>burg 1/<strong>2008</strong><br />
9<br />
Im Blickpunkt
Literaturhinweise<br />
Bücher<br />
Orgelführer Deutschland, Band 2<br />
Karl – Heinz Göttert und Eckhard<br />
Isenberg<br />
Bärenreiter Verlag<br />
Man nehme einen engagierten <strong>Kirchenmusik</strong>er<br />
mit umfassenden<br />
orgelbautechnischen Kenntnissen,<br />
„paare“ ihn mit einem orgeltechnisch<br />
ebenfalls nicht „unbefleckten“<br />
Germanistikprofessor, dessen<br />
Tätigkeitsschwerpunkt auf dem Gebiet<br />
der Kulturgeschichte liegt, entsende<br />
beide auf eine Rundreise durch<br />
Deutschland, Europa oder die ganze<br />
Welt und lasse sie von den unterwegs<br />
angetroffenen Orgeln erzählen. Herausgekommen<br />
sind bei diesen Exkursionen<br />
bis heute vier Bestseller (oder<br />
solche, die es werden wollen) über die<br />
Orgel, in denen das Kölner Autorenduo<br />
Isenberg und Göttert in unterhaltsamen<br />
Kurzgeschichten seriös<br />
recherchierte und präzise aufbereitete<br />
Einzelportraits der wichtigsten Orgeln<br />
in Deutschland (Orgelführer<br />
Deutschland Band 1) , dem benachbarten<br />
europäischen Ausland (Orgelführer<br />
Europa) oder auch anderer<br />
Kontinente (Orgeln! Orgeln!) vorge-<br />
10<br />
legt hat. Die profunde Sachkenntnis<br />
Isenbergs, zwischenzeitlich Orgelsachverständiger<br />
der Erzdiözese Köln,<br />
harmoniert perfekt mit dem geschliffen<br />
gewitzten, bisweilen ironisch getönten<br />
feuilletonistischen Stil<br />
Götterts. Eine Fülle von sachlichen<br />
Informationen wird durch dieses Verfahren<br />
derart unterhaltsam an die<br />
Frau oder den Mann gebracht, dass<br />
sogar der Laie die Instrumente und<br />
das ganze Orgelwesen spannend findet,<br />
und dass der Fachmann gelegentlich<br />
gr<strong>im</strong>mig zust<strong>im</strong>mend mit<br />
dem Kopf nickt und ab und zu auch<br />
schallend lacht.<br />
War <strong>im</strong> ersten Band so einiges über<br />
ein „tönendes Raumschiff“, „doppeltes<br />
Lottchen“ oder vom „Kilometergeld<br />
für Organisten“ zu erfahren,<br />
setzt der nun vorliegende zweite<br />
Band die Erfolgsstory der Königin der<br />
Instrumente fort und ermöglicht dem<br />
Leser viele weitere Entdeckungen der<br />
attraktivsten Instrumente Deutschlands.<br />
Er erzählt von Neubauten und<br />
Restaurierungen der vergangenen 10<br />
Jahre und widerlegt (wieder einmal)<br />
damit alle Unkenrufe, die in schlechten<br />
Zeiten <strong>im</strong>mer wieder das Ende<br />
des Orgelbaus gekommen sehen.<br />
Manch Spektakuläres hat sich in der
Zwischenzeit ereignet: So wird über<br />
den Orgelstreit in der Dresdner<br />
Frauenkirche berichtet, wo Grundsatzfragen<br />
die Gemüter erhitzten.<br />
Auch von einer »schwebenden« Orgel<br />
(dank Luftkissentechnik) ist die Rede,<br />
von einem Spieltisch in Sportwagendesign,<br />
von besägten Prospekten und<br />
anderem mehr. Wie in Band 1 wird<br />
anhand von Geschichten, bei denen<br />
auch einmal von Stockfischhändlern,<br />
von verkauften Tönen oder einer<br />
päpstlichen Beschleunigung die Rede<br />
sein darf, technisches und musikalisches<br />
Wissen anschaulich vermittelt,<br />
wobei möglichst objektive Standpunkte<br />
Vorrang vor nur selten durchsch<strong>im</strong>mernden<br />
persönlichen Wertungen<br />
erhalten. Auch die Orientierung<br />
an Reiseführern wurde beibehalten,<br />
die den Leser von Nord nach Süd, von<br />
West nach Ost quer durch Deutschland<br />
führt – mit durchaus »gerechtem«<br />
Proporz nach Orgelbauern,<br />
Orgeltypen und sogar nach Religionen.<br />
Wer das erste Buch kennt, wird<br />
um das zweite nicht herumkommen,<br />
da beide Bände zusammengehören:<br />
wie Blasebalg und Pfeifen oder<br />
Göttert und Isenberg.<br />
Kraemer<br />
Peter Planyavsky<br />
Moritz Reger und andere<br />
Schrägheiten<br />
Dr. J. Butz Musikverlag, BuB 04<br />
Der renommierte Hochschullehrer,<br />
Konzertorganist und ehemalige Organist<br />
am Wiener Stephansdom, Peter<br />
Planyavsky, ist seit vielen Jahrzehnten<br />
nicht nur durch seine Interpretationen<br />
und glanzvollen Orgel<strong>im</strong>provisationen<br />
bekannt, sondern<br />
auch durch seine köstlichen humoristischen<br />
Betrachtungen zu brandaktuellen<br />
und seit langem diskutierten<br />
Fragen der <strong>Kirchenmusik</strong>. Vereinzelt<br />
waren derartige Beträge von<br />
Planyavsky bereits in Fachzeitschriften<br />
zu lesen.<br />
Der Butz Musikverlag hat diese Texte<br />
nun in einem unterhaltsamen Buch<br />
zusammengefasst und liefert darüber<br />
hinaus elf weitere bisher unveröffentlichte<br />
Kostproben von Planyavskys<br />
grenzenlosem Humor und Sprachwitz.<br />
Eine Pflichtlektüre für jeden<br />
Branchenkenner und alle, die es werden<br />
wollen.<br />
Peter Wagner M.A.<br />
11<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
Meinrad Walter<br />
Singen mit Herz und Mund<br />
Carus Verlag, CV 24.064<br />
Als ideale Geschenkidee erweist sich<br />
das Lesebuch von Meinrad Walter für<br />
alle, denen das Singen am Herzen<br />
liegt, weil sie in Chören singen, Chöre<br />
leiten oder einfach gerne Chormusik<br />
hören:<br />
Carl Zuckmayer, Reinhold Schneider,<br />
Hellmuth Rilling, Dietrich Bonhoeffer,<br />
Dorothee Sölle, Arnold Stadler, Eva<br />
Strittmatter, Arvo Pärt, Robert Schumann,<br />
Martin Buber, Karl Barth, Kurt<br />
marti, Edith Stein, Olivier Messiaen,<br />
Hanns Dieter Hüsch st<strong>im</strong>men mit verschiedenen<br />
Text in ein vielst<strong>im</strong>miges<br />
literarisches Konzert ein, welches das<br />
alltägliche Chorleben ebenso wie die<br />
großen Werke der geistlichen Musik<br />
beschreibt.<br />
Peter Wagner M.A.<br />
Evangelisches Gesangbuch -<br />
elektronisch<br />
Deutsche Bibelgesellschaft<br />
Für alle, die <strong>im</strong> gottesdienstlichen Alltag<br />
mit der Erstellung von Liedblättern<br />
betraut sind, gibt es neben<br />
dem „Gotteslob“ nun auch das Evan-<br />
12<br />
gelische Gesangbuch auf CD-ROM in<br />
erweiterter Version als ergänzende<br />
Arbeitshilfe.<br />
Gerade hinsichtlich einiger spezifischer<br />
Programmfunktionen<br />
(Strophentexte silbengenau passend<br />
unter die Noten platzieren, Akkordsymbole<br />
unabhängig von den Noten<br />
transponieren, eigene Akkordsymbole<br />
und Strophen eingeben, Suche nach<br />
verschiedenen Rubriken, Anzeigen<br />
des entsprechenden Bibeltextes) lässt<br />
sich sinnvoll auf den großen Fundus<br />
des (ökumenischen) Liedguts zugreifen;<br />
dies um so mehr, als der Datenträger<br />
alle Stamm- und Regionalteile<br />
Deutschlands, Österreichs, Luxemburgs<br />
und Elsaß-Lothringens<br />
umfasst.<br />
Peter Wagner M.A.<br />
Michael Kunzler<br />
Die Liturgie der Kirche<br />
AMATECA<br />
Lehrbücher zur katholischen Theologie<br />
<strong>Paderborn</strong> 1995<br />
Bonifatius GmbH Druck Buch Verlag;<br />
ISBN 3-87088-849-0, 672 Seiten<br />
Der Lesende wird mit dem Buch in die<br />
Geschichte, die gegenwärtige Gestalt
und die theologische Systematik des<br />
Gottesdienstes eingeführt. Er soll bekannt<br />
gemacht werden mit den gewachsenen<br />
Strukturen, dem geistlichen<br />
Anspruch liturgischer Vollzüge<br />
und auch mit der Frage der Gestalt<br />
der Liturgie von morgen. Das Buch ist<br />
gegliedert in sechs Teile. Der erste Teil<br />
handelt vom Herabstieg Gottes zu<br />
den Menschen, von der katabatischen<br />
D<strong>im</strong>ension des Gottesdienstes als<br />
Einladung an die Menschen, in die<br />
göttliche Lebensfülle einzutreten. Der<br />
zweite Teil hat die Befolgung dieser<br />
Einladung, den Aufstieg des Menschen<br />
zu Gott, die anabatische D<strong>im</strong>ension<br />
des Gottesdienstes, zum<br />
Thema. Bilden diese beiden Teile sozusagen<br />
die „allgemeine Liturgik“, so<br />
folgen in den Teilen<br />
3 bis 6 die Themen der speziellen: die<br />
Feier der Eucharistie, die Sakramente<br />
und Sakramentalien, Stundengebet<br />
und Wortgottesdienst sowie das Herrenjahr.<br />
Das Buch lädt ein zu einer intensiven<br />
Auseinandersetzung mit den verschiedenen<br />
liturgischen und Formen<br />
und Feiern sowie deren geschichtliche<br />
Entwicklung und deren Sinn. Es<br />
eignet sich hervorragend als Nachschlagwerk<br />
zur Beschäftigung und<br />
Vertiefung einzelner Elemente der<br />
Liturgie, der Sakramente oder des Kirchenjahres.<br />
Hans Küng<br />
Musik und Religion<br />
*Piper Verlag, München 2006<br />
ISBN-13: 978-3-492-24607-1<br />
ISBN-10: 3-492-24607-9<br />
Eine auch in musikalischer Hinsicht -<br />
bis auf die Einschätzung der<br />
Gregorianik - sehr kompetente Auseinandersetzung<br />
mit dem religiösen<br />
Gehalt und dem religiösen Erleben<br />
von geistlicher und nicht-geistlicher<br />
Musik liefert der bekannte Theologe<br />
Hans Küng. Besonders eindrucksvoll<br />
und jederzeit nachvollziehbar gerät<br />
dabei das Kapitel über Wolfgang<br />
Amadeus Mozart, dessen persönliches<br />
Verhältnis zum Glauben sehr<br />
fundiert und erfreulich weit entfernt<br />
von den beiden Polen Vergötterung<br />
und Ignoranz, die viele der bisherigen<br />
Biographien best<strong>im</strong>mt haben, dargestellt<br />
wird. Nahezu „virtuos“ wirkt die<br />
theologische Analyse der Krönungsmesse<br />
vor dem Hintergrund des<br />
Überganges vom Zeitalter des Absolutismus<br />
zu dem der Aufklärung. In<br />
der Folge leidet das Buch etwas darunter,<br />
dass es kein einheitliches Werk<br />
ist, sondern aus früheren Beiträgen,<br />
13<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweiset<br />
von unterschiedlichen Interessenvertretern<br />
in Auftrag gegeben, zusammengestellt<br />
wurde. So geht das<br />
Kapitel über Richard Wagner von einer<br />
profunden Kenntnis seiner Opern<br />
aus, das über Anton Bruckner stellt<br />
die Frage der Modernität seiner Werke<br />
vor die der Religiosität, und am<br />
Schluss geht es gar nicht mehr um<br />
Musik <strong>im</strong> besonderen, sondern um<br />
Kunst <strong>im</strong> allgemeinen. Trotzdem findet<br />
man auch hier interessante und<br />
ermutigende Aussagen wie z.B. „Mit<br />
nichtsprachlichen musikalischen Sinnen<br />
kann man nicht weniger glauben<br />
als mit sprachlichen“. Insgesamt ist<br />
das Buch eine wertvolle Hilfe für jeden,<br />
der sich seiner Verantwortung<br />
für die Auswahl von Musik bei der Gestaltung<br />
von Gottesdienst und Kirchenkonzert<br />
bewusst ist (oder es<br />
noch werden möchte).<br />
Roland Krane<br />
Ernst-Otto Göring<br />
Improvisation – leicht gemacht<br />
Anleitung zum gottesdienstlichen<br />
Orgelspiel<br />
Edition Merseburger 1143<br />
„Improvisation – leicht gemacht.“ So<br />
lautet der Titel einer 78-seitigen Publikation<br />
Ernst-Otto Görings, die sich<br />
14<br />
nach eigenen Angaben des Autors<br />
„vorwiegend an die Teilnehmer von<br />
Orgelspiellehrgängen“ und „die Hilfskräfte<br />
und Organisten <strong>im</strong> Nebenamt“<br />
richtet. Auch wenn es sich dabei keineswegs<br />
um eine Neuerscheinung<br />
handelt (1975), so erschien dem Rezensenten<br />
eine Besprechung aufgrund<br />
des stetigen Fortbildungsbedarfs<br />
<strong>im</strong> liturgischen Orgelspiel<br />
dennoch sinnvoll. Die Handreichung<br />
umfasst insgesamt sechs Kapitel, für<br />
deren Erarbeitung lediglich ein einwandfreies<br />
Choralspiel nach dem<br />
Choralbuch und Elementarkenntnisse<br />
der Musiktheorie vorausgesetzt werden.<br />
Ziel ist es also nicht, die hohe<br />
Kunst der Improvisation mit komplexen<br />
Formen in den verschiedensten<br />
Stilen bis hin zur Entwicklung einer<br />
eigenen Klangsprache zu vermitteln,<br />
sondern den geneigten Leser vielmehr<br />
mit einigem Handwerkzeug für<br />
das gottesdienstliche Orgelspiel auszurüsten,<br />
um ihm so ein kontinuierliches<br />
Loslösen von den ausgesetzten<br />
Chorälen des Begleitbuchs mit den<br />
dazu gehörigen Vorspielsammlungen<br />
<strong>im</strong> Selbststudium zu ermöglichen.<br />
„Die angebotenen Formen bleiben <strong>im</strong><br />
Rahmen der Anforderungen, die man<br />
von einem Organisten mit C-Prüfung<br />
erwarten darf“ (Göring). Das erste Ka-
pitel widmet sich leicht auszuführenden<br />
Intonationen auf der Basis gegebener<br />
Sätze. Nicht selten weisen diese<br />
Auffälligkeiten wie unvorbereitete<br />
Vorhalte, nicht aufgelöste Dissonanzen,<br />
unvollständige Dreiklänge ohne<br />
Terzen o. ä. auf, der Autor weist jedoch<br />
in einem anderen Zusammenhang<br />
ausdrücklich darauf hin, dass<br />
„ganz bewusst auf jede Veränderung<br />
des Choralbuchsatzes verzichtet“<br />
wurde. Das zweite Kapitel enthält<br />
gute Ideen und Anregungen zur Figuration<br />
und Verzierung der gegebenen<br />
Choräle, die in systematischer Art und<br />
Weise sinnvoll katalogisiert werden.<br />
Die Improvisation des polyphonen<br />
zweist<strong>im</strong>migen Satzes (Bicinium)<br />
wird <strong>im</strong> dritten Kapitel behandelt.<br />
Auch dort folgen auf gut beschriebene<br />
Grundlagen bezüglich der Improvisation<br />
von Bicinien mit cantus firmus<br />
<strong>im</strong> Sopran oder Bass - mit oder ohne<br />
Ritornell - handwerklich umgesetzte<br />
Beispiele, die zur Veranschaulichung<br />
durchaus dienlich sind. Das vierte Kapitel<br />
befasst sich intensiv mit den<br />
theoretischen Grundlagen für das<br />
Spiel von Kadenzen in Dur und Moll<br />
inklusive einiger Beispiele für<br />
Tonleiterharmonisierungen. Kirchentonale<br />
Kadenzen finden nur <strong>im</strong> Ansatz<br />
Berücksichtigung. Nach einem<br />
kurzen Kapitel zum Thema Modulation<br />
folgen einige Anmerkungen des<br />
Autors zur Begleitung des Gemeindegesangs,<br />
besonders <strong>im</strong> Hinblick auf<br />
liturgische (Wechsel-) Gesänge der<br />
evangelischen Liturgie und Lieder der<br />
Reformationszeit, aber auch auf Fragen<br />
der Registrierung und die Gestaltung<br />
der Pausen innerhalb einer<br />
Choralstrophe und zwischen den<br />
Strophen. Da gerade in diesem Bereich<br />
landläufig oft das Unmöglichste<br />
möglich gemacht wird, empfiehlt sich<br />
diese Reflexion durchaus.<br />
Alles in allem handelt es sich bei der<br />
vorliegenden Publikation um eine<br />
hilfreiche Handreichung für Orgellehrer<br />
und –schüler, mit deren Hilfe<br />
erste musikalische Gehversuche <strong>im</strong><br />
Bereich des liturgischen Orgelspiels<br />
gefördert werden können. Auch wenn<br />
die zahlreich vorhandenen und anschaulich<br />
beschriebenen Notenbeispiele<br />
allesamt dem Evangelischen<br />
Kirchen-Gesangbuch (EKG) und dem<br />
Thüringer Choralbuch entnommen<br />
sind, so lassen sich die beschriebenen<br />
Techniken ebenso gut auf das Gotteslob<br />
übertragen.<br />
Daniel Beckmann<br />
15<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
Joach<strong>im</strong> Roller<br />
Die Ausführung des Orgelcontinuo<br />
vornehmlich in den Rezitativen der<br />
geistlichen Kantaten und Passionen<br />
von Johann Sebastian Bach<br />
Sinzig: Studio, Verl. Schewe, 2001<br />
(<strong>Kirchenmusik</strong>alische Studien; Bd. 6)<br />
ISBN 3-89564-075-1<br />
In Rezitativen spielt man die lang notierten<br />
Basstöne kurz. Schon <strong>im</strong>mer.<br />
Zumindest seit Jahrzehnten. Man ist<br />
sich einig: solang keine Instrumente<br />
außer der Continuogruppe in einem<br />
Rezitativ eines geistlichen Vokalwerks<br />
Joh. Seb. Bachs beteiligt sind, spricht<br />
man von einem Secco-Rezitativ, ansonsten<br />
vom Accompagnato. Im<br />
Secco werden die Basstöne gekürzt,<br />
ebenso die durch die Ziffern der<br />
Generalbassst<strong>im</strong>me definierten Akkorde.<br />
Dr. Joach<strong>im</strong> Roller, evangelischer<br />
<strong>Kirchenmusik</strong>er, Musiklehrer<br />
und Musikwissenschaftler aus Nürnberg,<br />
wagt nun mit seiner Dissertation<br />
anzuzweifeln, was bislang<br />
allgemeinhin als Tatsache angesehen<br />
wurde und gar nicht mehr zu hinterfragen<br />
würdig erschien.<br />
Die Quellenlage zeigt, dass es keine<br />
Anweisungen von Bach selbst gibt,<br />
wie er sich die Ausführung des<br />
Orgelcontinuo in den Secco-Rezitati-<br />
16<br />
ven seiner geistlichen Vokalwerke<br />
wünscht, wohl aber – meist konträre -<br />
Äußerungen seiner Zeitgenossen und<br />
Schüler. Rollers Untersuchungen basieren<br />
auf diesen Quellen, zahlreichen<br />
bislang unbeachteten Notationsbefunden<br />
und unentdeckten Ausführungsvorschriften<br />
in der<br />
Generalbassbezifferung Bachs. So ist<br />
es ihm gelungen, gewisse Prinzipien<br />
für die Wiedergabe <strong>im</strong> Bachschen<br />
Kantatenschaffen aufzuzeigen und<br />
durch viele Notenbeispiele zu illustrieren.<br />
Er kommt neben zahlreichen<br />
anderen interessanten Erkenntnissen<br />
zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass<br />
die Basstöne der Secco-Rezitative<br />
wahrscheinlich nicht, wie bisher angenommen,<br />
gekürzt, sondern durchweg<br />
wie notiert ausgeführt wurden,<br />
die Begleitakkorde hingegen gekürzt<br />
wurden.<br />
Eine gleichsam spannende wie bemerkenswerte<br />
Arbeit, deren Lektüre<br />
einem jeden, der sich mit Barockmusik<br />
auseinandersetzt, wärmstens<br />
empfohlen sei.<br />
Daniel Beckmann
Noten<br />
Sing! - Das Jugendliederbuch<br />
Herausgegeben von Patrick Dehm,<br />
Lahn-Verlag<br />
Pünktlich zum Weltjugendtag <strong>2008</strong><br />
in Sydney ist vom Arbeitskreis <strong>Kirchenmusik</strong><br />
und Jugendseelsorge des<br />
Bistums L<strong>im</strong>burg ein neues Jugendliederbuch<br />
erschienen. Als Nachfolgeband<br />
des 2004 herausgegebenen Liederbuches<br />
Sing! enthält Sing!_ 120<br />
Neue Geistliche Lieder, von denen<br />
rund ein Drittel Erstveröffentlichungen<br />
sind. Das Liederbuch ist dem<br />
Gottesdienstverlauf entsprechend<br />
gegliedert und enthält zudem Lieder<br />
zu den großen Festen <strong>im</strong> Kirchenjahr<br />
und zu besonderen kirchlichen Feiern.<br />
Layout, Notensatz und grafische Aufmachung<br />
sind sehr ansprechend, und<br />
auch das handliche Format ist besonders<br />
für Jugendgruppen sehr benutzerfreundlich,<br />
ebenso wie Preis von<br />
9,90 ¤ (Mengenpreisstaffel ab 10 Exemplaren).<br />
Schön ist die Idee, einige<br />
Lieder entsprechend dem internationalen<br />
Charakter des Weltjugendtags<br />
mehrsprachig zu unterlegen. Die offiziellen<br />
Mottolieder der vergangenen<br />
Weltjugendtage fehlen allerdings.<br />
Ansonsten ist die Auswahl der bereits<br />
bekannten Lieder durchaus gelungen:<br />
Gern gesungene Klassiker wie „In der<br />
Mitte der Nacht“ stehen neben neueren,<br />
ebenso beliebten Liedern wie<br />
„Nicht Anfang, nicht Ende“. Auch viele<br />
Erstveröffentlichungen, deren Texte<br />
überwiegend von Eugen Eckert stammen,<br />
gefallen. Hier hätte aber eine<br />
größere Autorenvielfalt der Sache<br />
vielleicht gut getan. Dennoch ist Sing!<br />
eine lohnenswerte Anschaffung für<br />
Jugendchöre und -gruppen, auch<br />
wenn sie nicht zum Weltjugendtag<br />
fahren.<br />
Peter Wagner<br />
Neuerscheinungen be<strong>im</strong> Butz-<br />
Verlag<br />
Der Butz-Verlag hat nach den mittlerweile<br />
bekannten themengebundenen<br />
Sammlungsreihen wie z.B. „Orgelmusik<br />
zur Trauung“, „Die heitere Königin“,<br />
„Mitten wir <strong>im</strong> Leben sind von<br />
dem Tod umfangen“ (Musik zu Trauer<br />
und Beerdigung) mit einer weiteren<br />
Reihe: „Die besondere Gattung“<br />
begonnen, innerhalb derer sich jedes<br />
Heft mit einer best<strong>im</strong>mten Gattung<br />
befasst. „Pastoralen“ sind das Thema<br />
des ersten, „Carillons“ dasjenige des<br />
zweiten Heftes; das dritte Heft be-<br />
17<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
handelt die Gattung der „Toccaten“<br />
sowie das vierte, bisher letzte Heft<br />
„Abendmusik“. Während man die ersten<br />
drei Begriffe „Pastorale“,<br />
„Carillon“ und „Toccata“ <strong>im</strong> weiteren<br />
oder engeren Sinn als Gattung bezeichnen<br />
kann und darf, fällt der Begriff<br />
„Abendmusik“ ein wenig aus der<br />
Reihe, weil man „Abendmusiken“<br />
nicht wirklich zu musikalischen Gattungen<br />
zählen kann; dennoch bietet<br />
die Reihe eine lohnenswerte Aufwertung<br />
einer jeden Orgelnotenbibliothek<br />
und ihr Repertoire eine<br />
Horizontvergrößerung in mehrfacher<br />
Hinsicht: unbekannte Komponisten,<br />
spezielle kompositorische und formale<br />
Problemlösungen, Improvisationsanregungen<br />
etc.<br />
Ein einziger Kritikpunkt besteht darin,<br />
das man aus den Kurzbiographien<br />
nur bei sehr umfangreicher geographischer<br />
Bildung oder Ortskenntnis<br />
„kombinieren“ kann, aus welchem<br />
Land der eine oder andere Komponist<br />
stammt (Deutschland oder Österreich<br />
? England oder USA ? Frankreich oder<br />
Belgien ?). Bei Städten wie Paris, Brüssel,<br />
Wien oder London und weiteren<br />
Metropolen, die meist auftauchen, ist<br />
es natürlich keine Frage, jedoch bei<br />
dem einen oder anderen unbekannteren<br />
Ort. In keinem Artikel wird aus-<br />
18<br />
drücklich „französischer Organist und<br />
Komponist“ o.ä. vermerkt.<br />
„Die besondere Gattung – Band 1:<br />
Pastoralen in der Orgelmusik“<br />
hg. Von Andreas Willscher und Hans-<br />
Peter Bähr <strong>im</strong> Juni 2006,<br />
Verl.-Nr. 2000<br />
€ 24,–<br />
Diese Veröffentlichung ist ein 84 Seiten<br />
langes und damit recht großes<br />
Kompendium an unbekannten „Pastorale“-Stücken,<br />
nicht weniger als 34<br />
Werke von 34 verschiedenen Komponisten<br />
aus acht verschiedenen Ländern<br />
(Deutschland, Österreich, Italien,<br />
Tschechien, Polen, Frankreich, Belgien,<br />
England und Schweden) sowie<br />
verschiedenen Jahrhunderten. Interessant<br />
ist, das wohl keine Pastorale<br />
aus den Niederlanden gefunden wurde.<br />
Das Vorwort definiert – auf klare<br />
und verständliche Art und Weise - die<br />
Gattung und zeichnet ihre Geschichte<br />
nach; die Mühe, 34 kleine Lebensläufe<br />
zu verfassen, hat der Herausgeber<br />
ebenfalls nicht gescheut.<br />
Die Pastoralen sind durchweg von<br />
sehr geringem Schwierigkeitsgrad.<br />
Ein wertvoller Band insbesondere für<br />
die Gestaltung von Advents- und
Weihnachtskonzerten, speziell, wenn<br />
Zwischenstücke, die nicht choralgebunden<br />
sind, gesucht werden !<br />
Krahforst<br />
„Die besondere Gattung – Band 2:<br />
Carillons in der Orgelmusik“,<br />
hg. Von Andreas Willscher und Hans-<br />
Peter Bähr <strong>im</strong> Januar 2007,<br />
Verl.-Nr. 2016<br />
€ 24,–<br />
Von leise bis laut, von langsam bis<br />
schnell, von meditativ bis wuchtigvirtuos<br />
– an Glockenklängen orientierte<br />
mehr oder weniger überschaubare<br />
Werke mehrerer Jahrhunderte<br />
und verschiedener Länder sind hier<br />
präsentiert, wobei die Carillon-Stücke<br />
aus Frankreich mit einer Zahl von 23<br />
überwiegen, gefolgt in großem Abstand<br />
von Großbritannien mit 6; außer<br />
dem Herausgeber Willscher ist<br />
nur ein deutscher „Romantiker“ vertreten.<br />
Verbindet man mit dem Begriff<br />
„Carillon“ zunächst<br />
toccatenhafte, glitzernde „Postludes“<br />
mit pentatonischen Tongirlanden<br />
oder Quartenpendeln etwa von<br />
Vierne, Duruflé oder Dupré – die mit<br />
Sicherheit die herausragendsten Werke<br />
dieser Art geschrieben haben, so<br />
ist man bei dieser Sammlung überrascht,<br />
wie „alt“ diese Gattung doch<br />
ist, wie viele Kompositionen zu ihr<br />
gehören und das es sich auch um<br />
mehr verhaltene, meditativere Stücke<br />
handeln kann. Demzufolge bieten<br />
sich die hier vorgelegten Carillons<br />
auch für diverseste Gelegenheiten an;<br />
das Vorwort geht auf die Gattungsgeschichte<br />
ein und unterteilt das<br />
„Carillon“ an sich noch in vier<br />
„Typologien“: „Carillons mit Motiven<br />
von nur wenigen Tönen (zwei oder<br />
drei, selten vier oder mehr), die sich<br />
als Ostinato oft durch das ganze<br />
Stück ziehen; toccatenhafte Sätze<br />
längeren Ausmaßes mit<br />
carillonartigen Begleitfiguren <strong>im</strong> Manual<br />
und häufig freiem Pedalthema;<br />
Werke, in denen ein oder mehrere<br />
Ostinati auftreten, die vielfach abgewandelt<br />
werden und nicht <strong>im</strong>mer erklingen“<br />
sowie zuletzt „Werke, die<br />
mehr oder weniger bekannte<br />
Glockenmotive (oder auch Volksliedgut)<br />
paraphrasieren und oft symphonischen<br />
Charakter haben“. Mit Sicherheit<br />
der interessanteste Band der<br />
neuen Reihe, zumindest, was die „Farbigkeit“<br />
und Bandbreite einer best<strong>im</strong>mten<br />
Gattung betrifft.<br />
Krahforst<br />
19<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
„Die besondere Gattung – Band 3:<br />
Toccaten in der Orgelmusik“,<br />
hg. Von Andreas Willscher und Hans-<br />
Peter Bähr <strong>im</strong> Juli 2007,<br />
Verl.-Nr. 2052<br />
€ 24,–<br />
Wer – auch als nebenamtlich tätiger<br />
Organist – nach wirkungsvollen<br />
Schlussstücke für Messen, kirchenmusikalischen<br />
Andachten, Konzerten<br />
oder ähnlichem sucht und dabei nicht<br />
auf das so genannte Standardrepertoire<br />
zurückgreifen möchte, ist<br />
mit diesem Band gut bedient; er beinhaltet<br />
15 Toccaten deutscher, englischer,<br />
italienischer, französischer, polnischer<br />
und amerikanischer Komponisten,<br />
deren Namen zum Teil bekannt,<br />
zum größeren Teil allerdings<br />
unbekannt sind. (Um ein paar Beispiele<br />
zu nennen: E.J. Bellerby, Friedrich<br />
Wilhelm Sering, Guglielmo<br />
Lardelli, Wincenty Rychling u.a.)<br />
Toccaten mit einheitlicher rhythmisch-motorischer<br />
Struktur stehen<br />
gegenüber anderen, mehrteiligen mit<br />
diversen charakteristischen Abschnitten<br />
(quasi romantische „stylusphantasticus“-Werke).<br />
Gegen mögliche<br />
Kritik manchmal auftretender<br />
kompositorischer Mittelmäßigkeit<br />
kann man anführen, dass sich die<br />
20<br />
Stücke <strong>im</strong>merhin mit nicht zu hohem<br />
übertechnischem Aufwand bewerkstelligen<br />
lassen und auch für wenig<br />
kirchenmusikalisch gebildete Hörer<br />
leicht nachvollziehbar sind. Das Vorwort<br />
informiert in geschickter, d.h.<br />
aufs wesentliche reduzierter und<br />
trotzdem hoch informativer Form<br />
über den Begriff und die Gattung der<br />
„Toccata“ <strong>im</strong> Wandel der Zeit;<br />
Kurzbiografien der 15 Komponisten<br />
sind ebenfalls vorhanden. Das Cover<br />
des Bandes ist mit einem innovativen,<br />
schwungvollen Design spielender<br />
Hände auf Manualen versehen; dies<br />
ist eine noch junge Neuerung des<br />
Verlages.<br />
Krahforst<br />
„Die besondere Gattung – Band 4:<br />
Abendmusik. Meditative<br />
Orgelstücke“,<br />
hg. Von Andreas Willscher und Hans-<br />
Peter Bähr <strong>im</strong> Juli 2007, Verl.-Nr. 2106<br />
€ 24,–<br />
26 Stücke, die mit „Abendgebet“,<br />
„Abendst<strong>im</strong>mung“, „Evening prayer“<br />
oder ähnlichen Titeln überschrieben<br />
sind, finden sich in diesem Heft und<br />
werden unter dem etwas ungewöhnlichen<br />
Begriff „Abendmusik“<br />
zusammengefasst. Es finden sich hier
22 Original-Orgelkompositionen sowie<br />
4 Orgeltranskriptionen; zur Ausstattung<br />
gehört, wie <strong>im</strong>mer, eine<br />
Übersicht mit Kurzbiographien der<br />
Komponisten und ein diesmal recht<br />
knappes Vorwort. Sicher stellt das<br />
Heft eine Bereicherung für abendliche<br />
kirchliche Veranstaltungen (Komplet,<br />
Abendgebet, Nachtgebet, …) dar;<br />
ähnlich wie bei Band 1 ist der durchweg<br />
geringe Schwierigkeitsgrad aller<br />
Stücke sowie die Verteilung auf mehrere<br />
europäische Länder (Belgien<br />
fehlt; USA, Norwegen und Dänemark<br />
kommen noch hinzu); ein Unterschied<br />
besteht darin, dass keines der<br />
herausgegebenen Stücke früher als<br />
<strong>im</strong> 19. Jahrhundert komponiert wurde.<br />
Krahforst<br />
„Gabriel Pierné (1863 – 1937) –<br />
Orgelwerke“<br />
hg. von Tobias Zuleger <strong>im</strong> Januar<br />
<strong>2008</strong>, Verl.-Nr. 2080,<br />
€ 14,–<br />
Diese Ausgabe fasst in sich Piernés<br />
Orgelwerke „Trois Pièces“ op. 29,<br />
„Entrée. Dans le style classique“,<br />
„Fugue“ op.3 und „Choral. Offertoire“<br />
zusammen, qualitativ eindeutig höher<br />
als manche „französischen Ro-<br />
mantiker der zweiten und dritten Reihe“<br />
anzusiedelnde Stücke, die bislang<br />
allesamt in verschiedenen Editionen<br />
mehrerer Länder vorlagen. Innerhalb<br />
dieser 6 Stücke ist für alle möglichen<br />
liturgischen und konzertanten Anlässe<br />
etwas zu finden. Das gewissenhaft<br />
zusammengestellte Vorwort mit Lebenslauf,<br />
Stilbeschreibung und Kommentierung<br />
sowie Einordnung stilistischer<br />
Besonderheiten Piernés samt<br />
einem ausführlichen Editionsbericht,<br />
bei dem es an nichts mangelt, ist in<br />
deutscher, französischer und englischer<br />
Sprache abgedruckt; ein Glossar<br />
für Register und Spielhilfen findet<br />
sich am Ende der Ausgabe; diese drei<br />
Textbeiträge werten die Ausgabe<br />
nochmals auf. Die Stücke sind „durch<br />
und durch romantisch“ und dabei<br />
leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrades.<br />
Krahforst<br />
„Edvard Grieg (1843 – 1907) –<br />
Lyrisches Album für Orgel“<br />
bearbeitet und hg. Von Friedhelm<br />
Loesti <strong>im</strong> Juli 2007, Verl.-Nr. 2086<br />
€ 14,–<br />
Der Titel „Lyrisches Album für Orgel“<br />
lässt zunächst vermuten, dass Grieg<br />
selbst eine Reihe von („Original“-)<br />
21<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
Orgelstücken komponierte. Dem ist<br />
allerdings nicht so, da es sich dieser<br />
Veröffentlichung um eine Folge von<br />
Transkriptionen von Klavierstücken<br />
und Liedern Griegs, die der Bearbeiter<br />
und Herausgeber verfasst hat, handelt;<br />
somit könnte man die Titulierung<br />
des Heftes als irreführend kritisieren.<br />
Im Vorwort wird dargestellt, dass Klavierstücke<br />
bez. Lieder Griegs von<br />
zweierlei Richtungen: liedhaft-lyrische<br />
Werke oder „großformatige Tongemälde“;<br />
auf Griegs eigene Tätigkeit<br />
als Arrangeur seiner Werke wird eingegangen<br />
und – fragwürdiger Weise<br />
– werden Stücke Griegs beschrieben,<br />
die weder von ihm noch vom Herausgeber<br />
für Orgel bearbeitet wurden<br />
samt Begründung „warum nicht“. Ein<br />
Lebenslauf Griegs und eine tiefer greifende<br />
Kommentierung des „Projektes“,<br />
einige seiner Werke für die Orgel<br />
einzurichten, fehlen ganz. Jedes der<br />
transkribierten Stücke wird mit einer<br />
Herkunfts- sowie einer Charakteroder<br />
sogar <strong>Inhalt</strong>sbeschreibung versehen;<br />
in einem kurzen<br />
Schlussabschnitt werden – leider etwas<br />
oberflächlich – dem ausführenden<br />
Organisten registriertechnische<br />
und spielhilfenbezogene Hilfestellungen<br />
geleistet, die, je nach dem zur<br />
22<br />
Verfügung stehenden Instrument,<br />
aber zu wünschen übrig lassen.<br />
Die meisten Stücke dieser Sammlung<br />
sind trotz und alledem zweifelsohne<br />
gut spielbar für Orgel eingerichtet,<br />
werfen aber dann und wann die mittlerweile<br />
schon „uralte“ Frage und Diskussion<br />
darüber wieder neu auf, ob<br />
und inwieweit es nötig ist, jedweden<br />
Schlager aus dem „orgel-externen“<br />
Bereich „mit Gewalt“ auf die Orgel<br />
übertragen zu müssen (Extrembeispiele:<br />
vgl. Edwin H. Lemares 8<br />
Bände mit Operntranskriptionen u.a.);<br />
letzteres bezieht sich insbesondere<br />
auf die vorgelegten Stücke „Zug der<br />
Zwerge“ und „Hochzeit auf<br />
Troldhaugen“.<br />
Der nächste Themenbereich für<br />
schon lange bestehende Diskussionen<br />
wäre derjenige der „Liturgizität“ –<br />
je nach Toleranzgrenze einer Gemeinde<br />
oder eines Pfarrers und je nach<br />
Empfinden und Gespür eines <strong>Kirchenmusik</strong>ers<br />
für theologisch-thematisch<br />
gehaltene Gottesdienst- oder<br />
Konzertprogrammgestaltungen<br />
(insbes. hinsichtlich außerkirchlicher<br />
Thematiken) lassen sich höchstens<br />
ein Drittel der Stücke in wirklichen<br />
kirchenmusikalischen Rahmen zur<br />
Aufführung bringen.<br />
Bleibt zu sagen: wenn sich der Inter-
pret mit Grieg, seiner Musik und seiner<br />
Biografie gut auskennt, die Originale<br />
studiert hat und die vorgelegten<br />
Transkriptionen auf geschickte und<br />
flexible Weise an einer Orgel einzuregistrieren<br />
und darzustellen weiß<br />
und wirklich die „typische“ Klangund<br />
St<strong>im</strong>mungswelt Griegs auch einmal<br />
in Kirchenräumen erleben und<br />
hören lassen will, ist er mit dem „Lyrischen<br />
Album für Orgel“ – Transkriptionen<br />
nach Werken Edvard Griegs<br />
(so müsste der Titel heißen) gut beraten.<br />
Krahforst<br />
„Jacques-Nicolas Lemmens (1823 –<br />
1881) – Douze Pièces d´Orgue (Zwölf<br />
Orgelstücke)<br />
hg. von Tobias Zuleger <strong>im</strong> Juli 2007,<br />
Verl.-Nr. 2063<br />
€ 15,–<br />
« Liturgische Gebrauchsmusik » ist<br />
ein Begriff, mit dem man zunächst<br />
etwas abwertendes <strong>im</strong> Hinblick auf<br />
den künstlerischen Wert eines Orgelstückes<br />
– meist leicht spielbar und<br />
von geringem zeitlichem Umfang –<br />
assoziiert. Hermann Schroeder hat <strong>im</strong><br />
20. Jahrhundert vehement versucht,<br />
diese Assoziation in den Köpfen der<br />
„kirchenmusikalischen Zunft“ zu erneuern<br />
und unter diesem Begriff<br />
zwar durchaus etwas schlichtes, reines,<br />
gerade deswegen aber auch besonders<br />
edles und erhabenes zu sehen.<br />
In diesem Sinne können die<br />
zwölf herausgegebenen Orgelstücke<br />
Lemmens´ betrachtet werden, als<br />
hochromantisch natürlich weit entfernt<br />
von der klanglichen Ästhetik<br />
Schroeders, aber dennoch alle Parameter<br />
erfüllend: Transparenz,<br />
Schlichtheit, Kürze der Dauer, bei alldem<br />
tonsetzerische Formvollendetheit.<br />
Unter den Stücken finden<br />
sich „Lückenfüller“ – auch dies <strong>im</strong><br />
edelsten Sinne des Wortes – und<br />
Schlussstücke für viele Gelegenheiten.<br />
Ein aufschlussreiches Vorwort –<br />
auch in englisch – informiert über<br />
Lemmens und seine große Bedeutung<br />
über seinen Tod hinaus; auch<br />
ein kleines Glossar findet sich. Im Vorwort<br />
schreibt Zuleger „Für eine adäquate<br />
Aufführung ist eine Orgel mit<br />
mindestens zwei Manualen erforderlich“<br />
– dies gilt für eine Gesamtaufführung;<br />
bei einzeln gespielten Stükken<br />
dieser Reihe gilt es nur für die<br />
letzten drei Stücke, während die ersten<br />
neun auch auf einem<br />
einmanualigen Instrument, sogar<br />
ohne Pedal, also auch einem Harmo-<br />
23<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
nium, gespielt werden können. Aus<br />
den Titeln: „Préludes“, „Allegros“, Pastorale,<br />
Sicilienne, Méditation, Sortie<br />
u. a.<br />
Krahforst<br />
„Erwin Horn (* 1940): Romantica.<br />
Zehn romantische Charakterstücke<br />
für Orgel“,<br />
hg. vom Komponisten 2007<br />
€ 12,–<br />
Horn, schon bekannt für seine Transkriptionen<br />
aus Bruckner-Orchestersymphonien<br />
u.a., legt hiermit eine<br />
wirkungsvolle und völlig vom Stil der<br />
Hochromantik durchdrungene<br />
Sammlung unterschiedlicher St<strong>im</strong>mungsbilder<br />
da; „Ein verhaltenes<br />
Tempo intensiviert die Wirkung der<br />
Stücke“, schreibt er <strong>im</strong> Vorwort ganz<br />
generell und hat den Mut, in unserer<br />
Zeit, in der <strong>im</strong>mer wieder darüber diskutiert<br />
wird, was ein zeitgenössischer<br />
Komponist des 21. Jahrhunderts zu<br />
leisten und wo er sich zu orientieren<br />
hat, zu seiner großen Neigung in<br />
Richtung der Romantik zu stehen, ja,<br />
er räumt dem Interpreten sogar –<br />
noch mutiger ! – mögliches Abändern<br />
der Titel seiner Stücke ein und weist<br />
ausdrücklich auch darauf hin, dass<br />
24<br />
tempobezogene und registrier-technische<br />
Angaben variabel hand zuhaben<br />
sind. Um auf die gerade genannte<br />
Diskussion zurückzukommen, die<br />
momentan wohl innerhalb „unserer<br />
Post-Moderne“, in der „alles erlaubt<br />
ist“, in alle Richtungen zerfasert,<br />
könnte man diese Veröffentlichung<br />
als durchaus provokant und mutig<br />
deuten, wohingegen die Provokation<br />
sicher ganz und gar nicht vom Komponisten<br />
beabsichtigt wird. Alles in<br />
allem ist dies einfach ein ehrliches<br />
musikalisches Selbstbekenntnis und<br />
Zeugnis des „zeitgenössischen Romantikers“<br />
Erwin Horn; sehr interessant<br />
vielleicht unter dem Gesichtspunkt<br />
zu beobachten und zu analysieren,<br />
inwieweit ein Zeitgenosse sich<br />
in der romantischen Stilistik bewegt,<br />
während er mit Sicherheit viele Beispiele<br />
zeitgenössischer Musik „<strong>im</strong> üblichen<br />
Sinne“ kennt (worin er sich von<br />
„echten“ Romantikern, die während<br />
„ihrer Zeit“ „up to date“ komponiert<br />
haben vor einem Prokofieff, Strawinsky,<br />
Schönberg, Webern, Messiaen,<br />
Kagl oder Stockhausen, unterscheidet).<br />
Mit seinem von der Romantik<br />
geprägten kompositorischen Schaffen<br />
ist Horn natürlich bei weitem<br />
nicht der einzige, jedoch drängt sich<br />
die Vermutung einer Unterscheidung
auf zwischen lebenden Musikern, die<br />
Stücke <strong>im</strong> Stil der Romantik entweder<br />
als Stilübungen oder aus kommerziellen<br />
Erwägungen (besondere Nachfrage)<br />
verfassen und einem wie ihm,<br />
dem das Komponieren solcher Musik<br />
– so wird es einfach in seinem Vorwort<br />
besonders deutlich – ein Herzensanliegen<br />
ist. Mit Titeln wie etwa<br />
„Erwartung“, „Melancholia“, „Kleine<br />
Rhapsodie“ und „Aufbruch“ folgt er<br />
zudem ganz den bekannten „Nomenklaturen“<br />
von Klavier-Charakterstükken<br />
Schumanns.<br />
Die Serie ist farbig und abwechslungsreich<br />
und absolut orgel<strong>im</strong>manent<br />
komponiert; dem geneigten<br />
Interpreten mag es anhe<strong>im</strong> gestellt<br />
sein, wofür und wozu er die<br />
Stücke verwendet.<br />
Krahforst<br />
„César Franck (1822 – 1890):<br />
Fantaisie A Majeur (1854)“<br />
hg. von Bernhard Haas <strong>2008</strong>,<br />
Verl.-Nr. 2065.<br />
€ 12,–<br />
Zum sofortigen Vermeiden von Verwechslungen<br />
sei darauf hingewiesen,<br />
dass es sich bei diesem erstmals in<br />
dieser Form veröffentlichen Stück<br />
nicht um die bekannte A-Dur-Fantasie<br />
aus den „Six Pièces“ – genauer gesagt,<br />
aus der Trilogie „Fantaisie –<br />
Cantabile – Pièce héroique“ handelt.<br />
Es ist ein eigenständiges Stück, laut<br />
Vorwort und auch erwiesenermaßen<br />
das längste vor den gerade genannten<br />
„Six Pièces“. Diese Fantasie entstand<br />
wahrscheinlich in großer Eile<br />
vor dem Einweihungskonzert (am 26.<br />
Mai 1854) der damals neuen, heute so<br />
nicht mehr vorhandenen Ducroquet-<br />
Orgel der Pfarrkirche Ste. Eustache in<br />
Paris, zu der man Franck als Spieler<br />
offensichtlich sehr spät eingeladen<br />
hatte; die Vollendung des Manuskripts<br />
trägt das Datum 19. Mai 1854,<br />
also gerade einmal eine Woche vor<br />
dem Konzert, in dem Franck neben<br />
dieser Fantaisie noch eine Improvisation<br />
spielte. Die bisherige<br />
Fauquetsche Ausgabe beinhaltet laut<br />
dem Herausgeber Haas so viele Fehler<br />
hinsichtlich aller möglichen Parameter,<br />
dass diese Ausgabe nun endlich<br />
eine „aufgeräumte“, „stubenreine“<br />
Version dieses Werkes präsentieren<br />
soll. Auch in Francks Handschrift finden<br />
sich – mit Sicherheit aufgrund<br />
des damaligen Zeitdrucks - laut Haas<br />
unzählige Bleistiftkorrekturen, und es<br />
fehlen gänzlich jedwede Registrierund<br />
Tempoangaben.<br />
25<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
Das Haas´sche Vorwort erläutert die<br />
ganze Entstehungs- und Editionsgeschichte<br />
mit größtmöglicher Akribie<br />
und Verantwortungsbewusstsein;<br />
am Ende stellt er Registrier- und Gestaltungsvorschläge<br />
zur Verfügung<br />
und listet zudem noch als Orientierungshilfe<br />
die damalige Disposition<br />
der „Eustache“ – Orgel auf, von deren<br />
Prospekt ein Farbfoto die Titelseite<br />
ziert.<br />
Auf jeden Fall ist dieses wunderschöne<br />
Stück, ein wirklich „originaler“<br />
Franck in jeder Hinsicht, für den<br />
Franck-Liebhaber eine willkommene<br />
Bereicherung des ohnehin viel gespielten<br />
bekannten Franckschen Orgelwerkes.<br />
Vom technischen und musikalischen<br />
Schwierigkeitsgrad her<br />
erreicht es nicht etwa die bislang bekannte<br />
andere A-Dur-Fantasie, das<br />
Pièce héroique, Grande Pièce<br />
Symphonique oder das „Final“, reiht<br />
sich aber dennoch ohne Abstriche von<br />
der Qualität und dem – es soll hier<br />
einmal so genannt werden – typischen<br />
„Franck-Sound“ und der Atmosphäre<br />
her lückenlos in die „Franck-<br />
Standards“ ein und ist somit erst<br />
recht ein höchst lohnenswertes „Additiv“,<br />
das sich sicher beizeiten – vielleicht<br />
unter Verwendung eines Titelzusatzes<br />
zum Vermeiden von Ver-<br />
26<br />
wechslungen – als „selbstverständlich“<br />
innerhalb Francks bekanntester<br />
Orgelwerke zählen darf.<br />
Krahforst<br />
„Nun komm, der Heiden Heiland –<br />
Lobt Gott, Ihr Christen.<br />
22 romantische Choralbearbeitungen<br />
für Orgel“,<br />
hg. von Andreas Rockstroh,<br />
Verl.-Nr. 2054,<br />
€ 15,–<br />
Mit Hilfe dieser Sammlung kann jeder<br />
Organist sein choralgebundenes Repertoire<br />
in Richtung der beiden Choräle<br />
erweitern; besonders, was den<br />
ersten Teil (Choräle über „Nun komm,<br />
der Heiden Heiland“) betrifft, ist diese<br />
Ausgabe höchst willkommen – wem<br />
ist die „Crux“ des relativ dünnen Repertoires<br />
für die Adventszeit (und übrigens<br />
auch der Osterzeit) nicht bekannt<br />
?<br />
Sämtliche Choräle stammen von<br />
deutschen Komponisten; Rinck und<br />
Piutti sind zwei- bis dre<strong>im</strong>al vertreten.<br />
Einige Choräle sind liturgisch tatsächlich<br />
als Vorspiele verwendbare, andere<br />
zur Gestaltung etwa des Abendmahles<br />
/ der Kommunion oder als<br />
meditative Programmpunkte bei konzertanten<br />
Veranstaltungen; wieder
andere eignen sich als Schlussstücke<br />
(Prae- oder Postludien „in organo<br />
pleno“)<br />
Krahforst<br />
„Amerikanische Orgelromantik –<br />
Band 1“<br />
(Band 22 der „Rahmenreihe“ „Orgelmusik<br />
aus England und Amerika hg.<br />
von Johannes Geffert)<br />
hg. von Hans Peter Reiners <strong>im</strong> Januar<br />
<strong>2008</strong>, Verl.-Nr. 2092,<br />
€ 18,–<br />
Nachdem Band 1 der „Rahmenreihe“<br />
die „Five Sketches“ von Horatio Parker<br />
enthielt, wurde die Reihe ausnahmslos<br />
mit englischen Komponisten fortgeführt;<br />
schließlich und endlich eröffnet<br />
der 22. Band eine neue Inter<strong>im</strong>sreihe<br />
mit Musik aus den USA (die allerdings<br />
zu einem großen Teil<br />
deutsch inspiriert ist, da viele Komponisten<br />
der hier veröffentlichten Werke<br />
in Deutschland studiert haben). 10<br />
charakterlich verschiedene Einzelstücke,<br />
teilweise mit „klassischen“<br />
oder gängigen Titeln (Toccatina,<br />
Postlude, Canon, Melody), teilweise<br />
mit Überschriften wie „The River of<br />
Life“, „A Midsummer Idyl“ oder „Caprice<br />
orientale“, bilden eine Vielfalt an<br />
unterhaltsamen, heiter - unbe-<br />
schwerten Stücken überschaubaren<br />
Umfanges und leichten bis mittelschweren<br />
Schwierigkeitsgrades. Ihre<br />
„Liturgizität“ bildet bei einigen wenigen<br />
dieser Werke eventuell<br />
Diskussionsthematik, auf jeden Fall<br />
lassen sich diese Werke in Programmen<br />
nicht allzu ernsten Charakters<br />
als willkommene, blumige Intermezzi<br />
einbauen. Für Aufführungen innerhalb<br />
der Liturgie eignet sich schließlich<br />
der größte Teil der Sammlung,<br />
der mit einem feierlich-übermütigen<br />
„Jubilate Deo“ – als Einzugs- oder<br />
Schlussmusik geeignet ! – abschließt.<br />
Vorwort, Glossar und Lebensläufe lassen<br />
nichts zu wünschen übrig; auch<br />
der „Papst“ der unterhaltsamen, unbeschwerten<br />
amerikanischen Orgelmusik,<br />
Edwin Lemare, fehlt nicht. Eine<br />
empfehlenswerte Sammlung für die<br />
„lockere“ Ecke des Organistenrepertoires<br />
!<br />
Krahforst<br />
„Charles-Marie Widor (1844 – 1937):<br />
Six Pièces (Duos) für Orgel<br />
transkribiert und herausgegeben von<br />
Otto Depenheuer <strong>im</strong> Januar <strong>2008</strong>.<br />
€ 15,–<br />
Otto Depenheuer legt hiermit eine<br />
Transkription von 6 Duo-Stücken<br />
27<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
Widors, ursprünglich für Klavier und<br />
Harmonium komponiert, vor. Den Bekanntheitsgrad<br />
des Dupré-Vorgängers<br />
an der großen Orgel von Ste.<br />
Sulpice in Paris kann man sehr leicht<br />
beschreiben bez. ordnen (in absteigender<br />
Rangfolge von sehr bekannt<br />
bis unbekannt): 1) die Toccata aus der<br />
5. Orgelsymphonie, 2) die 5. Orgelsymphonie<br />
ganz 3) die Orgelsymphonien<br />
4) Bach´s Memento für<br />
Orgel und 5) Suite Latine. Depenheuer<br />
wollte mit dieser Veröffentlichung<br />
einen Einblick in das <strong>im</strong>mense Schaffen<br />
Widors außerhalb seiner Orgel-<br />
Originalkompositionen gewähren. (Es<br />
gehören Orchestersymphonien,<br />
Klavierwerke, Ballettsuiten, ein Klavierkonzert<br />
und vieles andere dazu !)<br />
Das Ballett „La Corrigane“ war seinerzeit<br />
berühmter als alle Orgelwerke<br />
des Komponisten, in der heutigen<br />
Zeit aber findet man Widors „profane“<br />
Musik für unterschiedliche Besetzungen<br />
selten bis überhaupt nicht<br />
auf Konzertprogrammen. Dies macht<br />
die Transkriptionsreihe mit den Duos<br />
besonders interessant, auch dann,<br />
wenn man dabei wieder „an der Orgel<br />
landet“. Allerdings sind die Transkriptionen<br />
mittelschwer bis schwer zu<br />
bewerkstelligen und mit einigem<br />
Überaufwand verbunden, der sich<br />
28<br />
aber sicherlich in jeder Hinsicht lohnt.<br />
Selbstverständlich sind die Stücke<br />
auch einzeln verwendbar; besonders<br />
schön und dabei dafür geeignet, die<br />
kammermusikalischen Farbkombinationen<br />
von Orgeln darzustellen, ist<br />
der abschließende Variationszyklus.<br />
Krahforst<br />
„Andreas Willscher (* 1955) –<br />
Orgelwerke“<br />
hg. vom Komponisten <strong>im</strong> Januar<br />
<strong>2008</strong>, Verl.-Nr. 2104,<br />
€ 18,–<br />
Die beste Beschreibung dieses höchst<br />
illustren Kompendium besteht, ehrlich<br />
gesagt, aus einem wörtlichen Zitat<br />
des Vorwortes: „Unter meinen<br />
Orgelkompositionen finden sich neben<br />
atonalen, zwölf- bis hin zu<br />
vierteltönigen Werken viele Titel, die<br />
stilistisch in einer traditionellen Sprache<br />
stehen und die den überlieferten<br />
Schatz der Tonalität nicht leugnen,<br />
dabei aber versuchen, in diesem vorgesteckten<br />
Rahmen Frische <strong>im</strong> Klang<br />
und Ausdruck zu übermitteln. (… …)<br />
Mögen die Orgelstücke dieses Bandes<br />
die Intention, mit der sie geschaffen<br />
wurden, erfüllen: Spielern und Hörern<br />
Freude zu bereiten!“<br />
Trotz des leichten oder höchstens
mittleren Schwierigkeitsgrades aller<br />
Gelegenheitsstücke dieses Bandes<br />
gewinnt man einen Einblick in das<br />
sehr breit gefächerte Schaffen des<br />
Hamburger Komponisten und Herausgebers<br />
Willscher; für konzertante<br />
Gelegenheiten etwa Werke wie „Regen“,<br />
„Schnee“ und „Eisblumen“ oder<br />
„Sonnenuntergang in den Berner Alpen“;<br />
für liturgische Zwecke Choralvariationszyklen<br />
über „Der Mond ist<br />
aufgegangen“, „Veni Creator Spiritus“<br />
und „Geh´ aus, mein Herz, und suche<br />
Freud´“. Einige Werke lassen sich sogar<br />
auf Truhenorgeln (ohne Pedal)<br />
darstellen; dem Interpreten werden<br />
viele Freiheiten ermöglicht und<br />
Registriervorschläge als Hilfestellung<br />
bereitgestellt. Das Vorwort verspricht<br />
keinesfalls zuviel; die Stücke folgen<br />
formal und stilistisch zwar durchaus<br />
traditionellen Vorbildern, füllen aber,<br />
wie man so schön sagt, absolut „frischen<br />
Wein in alte Schläuche“.<br />
Krahforst<br />
„Franz Bühler (1760 – 1823) – Zehn<br />
Galanteriestücke für Orgel<br />
hg. von Helmut Scheck <strong>im</strong> Juni 2007<br />
€ 12,–<br />
Wer für liturgische oder konzertante<br />
Gelegenheiten spätklassische, „galan-<br />
te“ unbekanntere (oder genauer gesagt:<br />
mittlerweile nicht mehr bekannte)<br />
Werke neben Bach-Söhnen,<br />
Schnizer oder ähnlichem sucht, ist<br />
mit diesen Stücken Bühlers sehr gut<br />
beraten. Laut Vorwort war Bühler seinerzeit<br />
außerordentlich populär, vor<br />
allem <strong>im</strong> süddeutschen Raum, wobei<br />
seine Werke später den cäcilianischen<br />
Reformbewegungen zum Opfer fielen<br />
und danach in Vergessenheit gerieten<br />
und nun wieder entdeckt wurden<br />
bez. werden sollen. Die Stücke sind<br />
vom Schwierigkeitsgrad her etwa unter<br />
den Sonaten Carl Philipp<br />
Emmanuel Bachs anzusiedeln und<br />
stellen für Interpreten, die beispielsweise<br />
mit der Gestaltung Haydnscher<br />
oder Mozartscher Klavierwerke vertraut<br />
und technisch zu deren Einstudierung<br />
in der Lage sind, kein Hindernis<br />
dar. Eine willkommene und gelungene<br />
Alternative, wie gesagt, für die<br />
Repertoirenische mit Bach-Söhnen,<br />
Brixi und süddeutschen Meistern des<br />
Rokkoko und der Spätklassik !<br />
Krahforst<br />
29<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
„Pierre Jean Michel Fallouard (1805<br />
– 1865): Douze pièces de differents<br />
Caractères pour Orgue (12 Stücke<br />
verschiedenen Charakters für<br />
Orgel)”,<br />
hg. von Andreas Willscher <strong>im</strong> Juli<br />
2007, Verl.-Nr. 2084<br />
€ 10,–<br />
Fallouard stammt aus Honfleur (Calvados),<br />
wo er an verschiedenen Kirchen,<br />
u.a. der größten französischen<br />
Holzkirche St. Catherine wirkte. Im<br />
Vorwort wird auch auf seine örtlichen<br />
Lehrer, Vorgänger und Kollegen eingegangen,<br />
die mehr oder weniger unbekannt<br />
sind und unter denen sich<br />
nur einer rühmen kann, Klavierlehrer<br />
Eric Saties gewesen zu sein. Die mittelschweren<br />
Stücke gehen teilweise<br />
von einem dre<strong>im</strong>anualigen Instrument<br />
aus, können aber durch geschicktes<br />
und wenig aufwändiges<br />
Einrichten und Registrieren auch auf<br />
kleineren Orgeln interpretiert werden.<br />
Längenmäßig bewegen sich die Stükke<br />
zwischen Dreizeilern und solchen,<br />
die 4 Notenseiten (aber nie mehr) in<br />
Anspruch nehmen; darunter finden<br />
sich ein kleines Variationswerk, eine<br />
Trilogie von drei Versetten ebenso<br />
wie ein Scherzo, kleinste Versetten<br />
und ein abschließender Marsch. Der<br />
30<br />
Stil der Stücke ist klassizistisch bis<br />
hochromantisch; für Gottesdienst<br />
und Konzert sind sämtliche Stücke<br />
ausnahmslos anwendbar und von der<br />
Vorbereitung her mehr wenig anspruchsvoll;<br />
sie sind durchweg von<br />
Wohlklang und vermitteln eine weiche,<br />
abgerundete Atmosphäre von<br />
meist schlank gehaltener Satztechnik.<br />
Nur <strong>im</strong> Marsch ist das Pedal vorgeschrieben;<br />
die Stücke sind alle auf 2<br />
Systemen notiert und manualiter<br />
spielbar, wodurch sie auch eine Aufführung<br />
(oder das Vorbereiten /<br />
Üben) am Klavier ermöglichen.<br />
Krahforst<br />
„Ottorino Respighi (1879 – 1936) –<br />
Antike Tänze und Arien („Antiche<br />
Danze ed Arie“)<br />
für Orgel bearbeitet von Otto<br />
Depenheuer“;<br />
Verl.-Nr. 2018,<br />
€ 20,–<br />
Um den Weg dieser einzelnen Tänze<br />
zu dieser Orgelausgabe zu machen,<br />
muss man, was zunächst kompliziert<br />
erscheint, einem Dreischritt folgen:<br />
zunächst sind da diverse Renaissancekomponisten,<br />
die jeweils einen Tanz<br />
(meist für Lauteninstrumente) verfas-
sen; dann geht der italienische Spätromantiker<br />
Ottorino Respighi hin und<br />
bearbeitet diese Tänze zu<br />
Paraphrasen für großes romantisches<br />
Symphonie-Orchester und fasst die<br />
Tänze zu drei Suiten mit jeweils vier<br />
Tänzen zusammen (wodurch eines<br />
seiner populärsten Orchesterwerke<br />
entsteht) und zuletzt bearbeitet der<br />
renommierte Bonner Jurist, Herausgeber,<br />
Arrangeur und Interpret Otto<br />
Depenheuer wiederum diese Tanz-<br />
Paraphrasen Respighis für Orgel. Ist<br />
dieses Prozedere überhaupt lohnenswert<br />
? (Allein schon bei dem heutigen<br />
unüberschaubaren „Wust“ an Orgeltranskriptionen<br />
?) – in diesem Fall ist<br />
diese Frage mit einem vehementen<br />
„Ja, auf jeden Fall“ zu beantworten !<br />
In ihrer Eigenart, vergleichbar mit<br />
Rachmaninoffs und Liszt Klavier-<br />
Paraphrasen fremder Werke, sind diese<br />
„Einrichtungen“ für Orgel einmalig;<br />
die typische Frische spätmittelalterlicher<br />
Tänze wird hier in<br />
ein festliches, symphonisches „Orgel-<br />
Gewand“ eingebettet, ohne dass<br />
durch „zu dickes Auftragen“ der<br />
Charme und die Schlankheit der Originalwerke<br />
genommen wird; die Tänze<br />
sind durchweg mit gutem Geschmack<br />
übertragen und paraphrasiert.<br />
Eine Auswahl von einem<br />
einzigen oder nur wenigen fällt auch<br />
nicht schwer, wenn man nicht gleich<br />
alle insgesamt aufführen will. Zugegebenermaßen<br />
gehört eine gewissenhafte<br />
Vorbereitung und ein gewisser<br />
Über-Anspruch (nicht aber überhöht<br />
oder allzu strapaziös) dazu, jedoch<br />
stehen Aufwand und Ergebnis<br />
in einem absolut gesunden Verhältnis<br />
– eine wirklich einmalige Ausgabe<br />
mit sehr hohem – man darf es einfach<br />
einmal so sagen : - Spaßfaktor !<br />
Krahforst<br />
Die vom Butz-Verlag lieferbaren<br />
Einzelausgaben des Willemsen-Verlages<br />
(NL) laufen langsam aus; wer sich<br />
für die eine oder andere Ausgabe interessiert,<br />
dem seien folgende drei<br />
Hefte (mit leicht bis mittelschwer<br />
ausführbaren Schluss-Stücken) empfohlen:<br />
Albert Renaud (1855 – 1924): Toccata<br />
George Calkin (1829 – 1911): Sortie und<br />
Alfred Hollins (1865 – 1942): Fantasy in<br />
F (in einem Heft) sowie<br />
C. (?) J. (?) Grey (? - ?) 2ème Grand<br />
Choeur<br />
(Lebensdaten fehlen; keine Vorworte<br />
und Glossare / hilfreiche Texte)<br />
Krahforst<br />
31<br />
Literaturhinweise
Literaturhinweise<br />
CD’s<br />
Die Orgel <strong>im</strong> Ballsaal des<br />
Buckingham-Palastes<br />
*Signum Classics<br />
SIG CD114<br />
Zur Ausstattung des Ballsaales <strong>im</strong><br />
Buckingham-Palast gehört auch eine<br />
Orgel von 1818, die ursprünglich <strong>im</strong><br />
Royal Pavilion in Brighton stand. Auf<br />
Wunsch von Quenn Victoria wurde<br />
sie 1855 nach London in den Buckingham-Palast<br />
gebracht. Mit freundlicher<br />
Genehmigung der derzeitigen<br />
Queen konnte mit dem Organisten<br />
Joseph Nolan ein Recital auf diesem<br />
Instrument aufgenommen werden,<br />
das man an diesem Ort wohl eher<br />
nicht vermuten würde. Die Werke von<br />
Johann Sebastian Bach, Ralph<br />
Vaughan Williams, Théodore Dubois<br />
und Noel Rawsthorne haben jedoch<br />
zumindest von der ursprünglichen<br />
Wortbedeutung ihrer Titel her alle<br />
etwas mit Tanz zu tun. Nur bei der 3.<br />
Sonate von Felix Mendelssohn („Aus<br />
tiefer Not...“) braucht man schon viel<br />
Fantasie, um diesen Bezug herzustellen.<br />
32<br />
*Olivier Messiaen - La Liturgie de<br />
Cristal<br />
*Ideale Audience Internationale<br />
DVD9DS44<br />
Ein umfassendes Bild des Lebens und<br />
Wirkens von Olivier Messiaen zeichnet<br />
die DVD „La Liturgie de Cristal“.<br />
Im Stil eines Dokumentarfilmes werden<br />
die vielen Facetten und die weltweite<br />
Bedeutung dieser herausragenden<br />
Künstlerpersönlichkeit dargestellt.<br />
Der Film enthält zahlreiche Interviews<br />
mit ihm selber und Interpreten<br />
seiner Werke, Aufnahmen von<br />
Proben mit<br />
Kammermusikensembvles und Orchestern<br />
sowie seinen legendären<br />
Analyse-Stunden am Pariser<br />
Conservatoire und schließlich wunderbare<br />
Bilder von Landschaften, die<br />
für sein Schaffen wichtig waren. Dass<br />
seine fundamentale Gläubigkeit, sein<br />
Wirken als Organist der Pariser<br />
Trinité-Kirche und seine Kompositionen<br />
für Orgel dabei etwas zu kurz<br />
kommen, stört auf den ersten Blick<br />
und sollte als Schwäche dieser ansonsten<br />
empfehlenswerten Produktion<br />
durchaus festgehalten werden. Andererseits<br />
macht es die DVD für den Organisten<br />
und Orgelliebhaber, der sich<br />
naturgemäß eher mit genau diesen
Aspekten schon beschäftigt hat, zu<br />
einer wertvollen Ergänzung seines<br />
Wissens um den vielleicht bedeutendsten<br />
Musiker des 20. Jahrhunderts.<br />
Wolfgang Hohmann<br />
Roland Krane<br />
33<br />
Literaturhinweise
Berichte und Nachrichten<br />
Erzbischof <strong>im</strong> Kuratorium<br />
Bekanntermaßen ist dem Rektor der<br />
Musikhochschule Detmold, Prof. Martin<br />
Christian Vogel, die <strong>Kirchenmusik</strong><br />
ein wichtiges Anliegen. Auf diesem<br />
Hintergrund konnten die traditionell<br />
guten Kontakte zwischen <strong>Erzbistum</strong><br />
und Hochschule in den letzten Jahren<br />
auf ganz unterschiedlichen Ebenen<br />
intensiviert werden. Als ein hoffnungsvolles<br />
Zeichen für die Zukunft<br />
darf man werten, dass, nach der Ernennung<br />
von Weihbischof Dr. Wiesemann<br />
zum Bischof von Speyer, Erzbischof<br />
Hans-Josef Becker sich bereit<br />
erklärt hat, dessen Nachfolge als Mitglied<br />
<strong>im</strong> Kuratorium der Musikhochschule<br />
anzutreten.<br />
Thissen<br />
1. Diözesaner Lehrgang<br />
Kinderchorleitung<br />
Für das Jahr 2007 / <strong>2008</strong> bot das Referat<br />
<strong>Kirchenmusik</strong> des <strong>Erzbistum</strong>s<br />
<strong>Paderborn</strong> zum ersten Mal einen<br />
diözesanen Lehrgang zum Thema<br />
Kinderchorleitung an. Dieses Angebot<br />
richtete sich an all diejenigen, die beruflich<br />
oder ehrenamtlich mit Kindern<br />
und Jugendlichen in musikalischen<br />
Zusammenhängen arbeiten oder dies<br />
34<br />
beabsichtigten. Die Grundidee war,<br />
jedem Teilnehmer eine Basis aus<br />
musiktheoretischen Grundlagen und<br />
kinderchorpraktischen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten sowie Grundwissen<br />
in Instrumentenkunde und Liturgik zu<br />
vermitteln.<br />
Bis aus dieser „guten Idee“ der erste<br />
Lehrgang zum Thema Kinderchorleitung<br />
<strong>im</strong> Bistum <strong>Paderborn</strong> entstand,<br />
galt es für die leitende Fachgruppe<br />
- Peter Wagner, Hartwig<br />
Diehl, Dieter Moers und Helga Lange,<br />
inhaltliche und organisatorische Fragen<br />
eingehend zu bedenken.<br />
Da natürlich best<strong>im</strong>mte Voraussetzungen<br />
für die Teilnahme notwendig<br />
waren, startete der Kurs nach<br />
Abschluss der Planungen <strong>im</strong> März<br />
2007 mit einem allgemeinen Eignungstest.<br />
Mit gemischten Gefühlen<br />
stellten wir uns so in kleinen Gruppen<br />
der „Jury“ aus vier <strong>Kirchenmusik</strong>ern<br />
des Bistums unter dem Vorsitz von<br />
Dr. Paul Thissen. Neben einem frei<br />
gewählten Liedvortrag wurden wir<br />
aufgefordert Tonfolgen nachzusingen<br />
und einfache Rhythmen nachzuklopfen.<br />
Auch wenn der Rahmen<br />
zunächst an die so genannten<br />
Castings in beliebten Unterhaltungsshows<br />
erinnerte, blieben wir doch von<br />
böser Kritik verschont und konnten
uns schon bald alle über einen Platz<br />
be<strong>im</strong> „Recall“ freuen!<br />
Ein Großteil des nun folgenden Lehrgangs<br />
fand in regionalen Kleingruppen<br />
statt. Diese Aufteilung der<br />
Großgruppe hatte vor allem die Vorteile,<br />
dass jeder Teilnehmer sich einer<br />
wohnortnahen Gruppe zuordnen<br />
konnte und dass durch die kleinere<br />
Teilnehmerzahl eine intensivere Auseinandersetzung<br />
mit den <strong>Inhalt</strong>en<br />
möglich war.<br />
Jede Regionalgruppe traf sich <strong>im</strong> Laufe<br />
des Jahres zu neun Studiensamstagen<br />
mit den verantwortlichen<br />
Dozenten und arbeitete theoretisch<br />
und praktisch zu verschiedenen <strong>Inhalt</strong>en:<br />
Schlagtechnik und Dirigieren,<br />
St<strong>im</strong>mbildung, Chorpraktisches Klavier-<br />
oder Gitarrespiel, Allgemeine<br />
Musiklehre und Gehörbildung. Aus<br />
dieser Vielfalt ergab sich ein abwechslungsreiches<br />
Programm, welches<br />
in allen Punkten Verbindungen<br />
zur praktischen Arbeit mit Kinderchören<br />
erkennen ließ. Vielfach konnten<br />
wir neu Erlerntes direkt in unserer<br />
praktischen Arbeit umsetzen.<br />
Einzelne Übungen forderten auch <strong>im</strong>mer<br />
wieder Überwindung: Besonders<br />
die Bereiche der St<strong>im</strong>m- und Gehörbildung<br />
warteten für viele Teilnehmer<br />
mit großen Herausforderungen auf.<br />
War der notwendige Mut einmal aufgebracht,<br />
wurde er durch Erfolgserlebnisse,<br />
neue Erfahrungen und das<br />
gute Gefühl, sich überwunden zu haben,<br />
belohnt. So wuchsen die<br />
Regionalgruppen nicht nur als Lerngruppe<br />
sondern auch als Gemeinschaft<br />
zusammen, in der ein reger<br />
Austausch sowohl chorpraktischer<br />
Erfahrungen und <strong>Inhalt</strong>e als auch privater<br />
Gedanken stattfand.<br />
Zusätzlich zu den Treffen in der<br />
Regionalgruppe fanden drei<br />
Lehrgangswochenenden in<br />
Wiedenbrück und <strong>Paderborn</strong> statt, zu<br />
denen alle Teilnehmer eingeladen<br />
waren: Bei diesen Treffen ergänzten<br />
zusätzliche Gastreferenten aus verschiedenen<br />
Bereichen unsere Lehrgangsinhalte<br />
durch ausführliche Referate<br />
und praktische Übungen. So<br />
konnten wir zum Beispiel durch professionelle<br />
Anleitung eigene Erfahrungen<br />
zum Aufbau der St<strong>im</strong>me und<br />
zur Auswirkung der Körperhaltung<br />
auf die St<strong>im</strong>me machen. Diese Erfahrungen<br />
wurden dann in einem Referat<br />
durch grundlegende Theorien ergänzt,<br />
auf die Kinderst<strong>im</strong>me übertragen<br />
und durch besondere Aspekte<br />
des kindlichen St<strong>im</strong>mapparates ergänzt.<br />
An einem anderen Wochenende<br />
durften wir selbst ausprobieren,<br />
35<br />
Berichte und Nachrichten
Berichte und Nachrichten<br />
welche vielfältigen Möglichkeiten der<br />
Einsatz von Orff-Instrumenten in einem<br />
Kinderchor eröffnet, und bekamen<br />
wiederum sowohl die notwendigen<br />
theoretischen Grundlagen als<br />
auch viele praktische Tipps und Umsetzungsmöglichkeiten<br />
vermittelt.<br />
Neben musiktheoretischem Wissen<br />
und chorpraktischen Kenntnissen<br />
nehmen wir so viele schöne Erfahrungen<br />
und das Gefühl der Freude am<br />
gemeinsamen Singen und Lernen<br />
mit, das wir nun hoffentlich an viele<br />
Kinder und Jugendliche <strong>im</strong> Bistum<br />
weitergeben können.<br />
Nach diesem abwechslungs- und<br />
lehrreichen Jahr machte sich be<strong>im</strong><br />
Abschlusswochenende <strong>im</strong> März verständlicherweise<br />
Wehmut breit, und<br />
aus den Reihen der Teilnehmer kam<br />
der deutliche Wunsch nach einer<br />
Fortsetzung des Kurses. Zunächst verlangt<br />
jedoch der neue Lehrgang, der<br />
<strong>im</strong> Mai startet, verständlicherweise<br />
die Aufmerksamkeit unserer Dozenten.<br />
Wir wünschen allen, die daran<br />
teilnehmen genauso viel Freude, wie<br />
wir sie hatten! Ein nächstes Ziel soll<br />
dann auch die Planung weiterführender<br />
Angebote über den Lehrgang hinaus<br />
sein – wir freuen uns darauf!<br />
36<br />
Katharina Slotty<br />
Fortbildungen „Liturgiegesang“<br />
am 29. Februar 2007<br />
Im Rahmen der diözesanen Fortbildungsveranstaltungen„Liturgiegesang“<br />
fand am 29. Februar <strong>2008</strong> in<br />
der Pfarrkirche St. Marien „Unsere liebe<br />
Frau vom Siege“ zu Witten ein<br />
Gregorianikkurs mit dem Titel<br />
„Laetare Jerusalem“ statt.<br />
Die Organisation und die Durchführung<br />
der Veranstaltung lagen bei<br />
DKM Roland Krane (Soest), DKM<br />
Wolfgang Hohmann (Dortmund) und<br />
DKM Christian Vorbeck (Witten).<br />
Pfarrer Reinhard Edeler eröffnete den<br />
Abend mit einer Begrüßung und einem<br />
gemeinsamen Gebet in der Marienkirche.<br />
Anschließend studierte DKM Wolfgang<br />
Hohmann mit den Teilnehmenden<br />
ein gregorianisches Kyrie ein, das<br />
in der Komplet zum Abschluss des<br />
Abends in der Alternat<strong>im</strong>-Praxis <strong>im</strong><br />
Wechsel mit der Orgel (DKM Roland<br />
Krane) gesungen wurde.<br />
Danach folgten ausgiebige Studien<br />
des Introitus zum 4. Fastensonntag<br />
„Laetare Jerusalem“ mit DKM Christian<br />
Vorbeck. Die gregorianische Vorlage<br />
wurde tonal erarbeitet und auch<br />
aus semiologischen Gesichtspunkten<br />
genau studiert.
Nach einem Abend<strong>im</strong>biss folgte eine<br />
weitere Einheit gemeinsamer musikalischer<br />
Arbeit, die schließlich in die<br />
Feier der Komplet in der Marienkirche<br />
mündete.<br />
Insgesamt nahmen ca. 40 Personen<br />
aus dem ganzen <strong>Erzbistum</strong> an dieser<br />
Fortbildung teil.<br />
Christian Vorbeck<br />
1. Diözesaner Organistentag<br />
Erstmals hatte die Fachgruppe Orgelliteraturspiel<br />
/ Orgel<strong>im</strong>provisation<br />
Ende April zu einem diözesanen<br />
Bildungs- und Begegnungstag nach<br />
Dortmund eingeladen, der 35 Organisten<br />
aus den verschiedenen Regionen<br />
des <strong>Erzbistum</strong>s gefolgt waren.<br />
Eindrücklich gestaltete Propsteiorganist<br />
Wolfgang Hohmann den als<br />
klassische Orgelmesse ausgerichteten<br />
Eröffnungsgottesdienst mit Werken<br />
von Fleury, Reveyron, Cocherau<br />
und Dupré, ergänzt durch die tatkräftige<br />
Choralschola St. Marien aus Witten<br />
unter der Leitung von DKM Christian<br />
Vorbeck.<br />
Motiviert durch die Ausführungen<br />
von Propst Andreas Coersmeyer über<br />
die Aufgabe und Bedeutung des<br />
Organistenamts <strong>im</strong> Rahmen des<br />
Verkündigungsauftrags der <strong>Kirchenmusik</strong><br />
und der klaren Aussage: „Sie<br />
werden gebraucht!“ verteilten sich<br />
die Teilnehmer nach der allgemeinen<br />
mit einem Stehkaffee verbundenen<br />
Begrüßung auf drei Arbeitsgruppen:<br />
An der großen Sauer-Orgel der<br />
Propsteikirche stellte DKM Peter<br />
Wagner unter dem Thema „Orgelmusik<br />
für festliche und feierliche Anlässe“<br />
praxisorientiert eine Fülle klangvoller<br />
und gleichzeitig leicht umsetzbarer<br />
Orgelwerke vor.<br />
Über verschiedene englische Komponisten<br />
der jüngeren Generation<br />
(Archer, Moore, Shephard u. a.), deutsche<br />
Romantik und frühe Moderne<br />
erstreckte sich das Spektrum bis zu<br />
Jazz-Orgelstücken; nicht zu vergessen<br />
auch einige orgelmäßig eingerichtete<br />
Klassiker: Händels Largo,<br />
Charpentiers Te Deum oder Elgars<br />
Pomp and Circumstance.<br />
DKM Wolfgang Hohmann präsentierte<br />
an der Orgel der Liebfrauenkirche<br />
verschiedene Modelle <strong>im</strong> Bereich liturgischer<br />
Orgel<strong>im</strong>provisation, die<br />
ausgehend vom so genannten Stylus<br />
phantasticus über Bicinienformen,<br />
Figurationsarten nach Vivaldi und<br />
harmonischen Besonderheiten bei<br />
Bach und Reger mittels Mixtur-<br />
37<br />
Berichte und Nachrichten
Berichte und Nachrichten<br />
klängen bis ins 20. Jahrhundert führten.<br />
Auch DKM Markus Breker widmete<br />
sich dem Thema Orgel<strong>im</strong>provisation<br />
und demonstrierte an der Orgel des<br />
Christinenstifts neben Möglichkeiten<br />
eines Cantus coloratus und<br />
Ostinatofiguren unter den Gattungen<br />
Toccata und Rondo ausgedehntere<br />
Impovisationsmodelle.<br />
Nach einer zweiten Durchführung der<br />
Arbeitskreise mündete die Veranstaltung<br />
in ein abschließendes Orgelkonzert:<br />
Zunächst interpretierte DKM Daniel<br />
Beckmann eindruckvoll und souverän<br />
Messiaens Zyklus „L’Ascension“<br />
zum anstehenden Fest „Christi H<strong>im</strong>melfahrt“<br />
um anschließend die Orgel<br />
mit Bachs Präludium und Fuge a-Moll<br />
(BWV 543) von seiner barocken Seite<br />
zu präsentieren. Im zweiten Teil stellte<br />
DKM Christian Vorbeck seine<br />
Improvisationskunst unter Beweis,<br />
indem er mit Variationen <strong>im</strong> romantischen<br />
Stil über „Wahrer Gott, wir<br />
glauben dir“, einer barocken Partita<br />
über „Gelobt sei Gott <strong>im</strong> höchsten<br />
Thron“ und drei weiteren Charakterstücken<br />
einmal mehr seine enorme<br />
Gestaltungskraft zum Ausdruck<br />
brachte.<br />
Lange anhaltender Applaus für eine<br />
gelungene Fortbildungsveranstal-<br />
38<br />
tung sollte die Verantwortlichen auffordern<br />
weitere Begegnungstage dieser<br />
Art anzubieten.<br />
Michael Kaiser<br />
Berichte aus den Dekanaten<br />
Dekanat Siegen<br />
Franz-Josef Breuer verabschiedet<br />
Mit einem feierlichen Gottesdienst<br />
wurde am Samstag, dem 5. April<br />
2007, nach fast 44-jähriger Tätigkeit,<br />
Franz-Josef Breuer verabschiedet; er<br />
leitete nochmals<br />
den von ihm gegründeten Kammerchor,<br />
während seine Nachfolgerin<br />
Helga Lange Orgel spielte.<br />
Breuer hat noch während des Studiums<br />
an der Frankfurter Musikhochschule<br />
die <strong>Kirchenmusik</strong>erstelle an St.<br />
Joseph in Siegen-Weidenau angetreten.<br />
Schon bald wurde er mit<br />
diözesanen Aufgaben betreut. Hierzu<br />
zählt die Mitarbeit in der<br />
<strong>Kirchenmusik</strong>kommission, der er über<br />
einen Zeitraum von etwa 12 Jahren<br />
auch vorstand, sowie die Tätigkeit als<br />
Regionalkirchenmusiker für die Region<br />
Siegerland-Südsauerland bzw. –<br />
nach Auflösung der Seelsorgeregionen<br />
– als Dekanatskirchenmusiker<br />
für das Dekanat Siegen. In
dieser Zeit hat Breuer wohl über 100<br />
junge Menschen <strong>im</strong> Rahmen der C-<br />
Kurse an die <strong>Kirchenmusik</strong> herangeführt.<br />
Nicht vergessen werden darf in<br />
diesem Zusammenhang der Lehrauftrag<br />
für das Fach „Orgel“, den er seit<br />
1966 an der Universität Siegen wahrgenommen<br />
hat. In zahlreichen Grußworten<br />
und einem Dankesschreiben<br />
von Erzbischof Becker wurde hervorgehoben,<br />
in welch herausragender<br />
Weise der scheidende<br />
Dekanatskirchenmusiker sich <strong>im</strong> Laufe<br />
seiner langjährigen Tätigkeit um<br />
die <strong>Kirchenmusik</strong> in seiner Gemeinde,<br />
<strong>im</strong> Dekanat Siegen, vor allem aber<br />
auch, nicht zuletzt nach den Umbrüchen,<br />
die das II. Vaticanum mit<br />
sich brachte, um die <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong> verdient gemacht<br />
hat.<br />
Gleichzeitig mit der Verabschiedung<br />
von Herrn Breuer konnte seine Nachfolgerin,<br />
Frau Helga Lange, vorgestellt<br />
werden, die bis zur Neuordnung der<br />
mittleren Ebene <strong>im</strong> <strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong><br />
als Dekanatskirchenmusikerin in<br />
Attendorn tätig war.<br />
Thissen<br />
Dekanat Märkisches Sauerland<br />
Neuer Dekanatskirchenmusiker<br />
Zum 1. Mai <strong>2008</strong> konnte die neu eingerichtete<br />
Dekanatskirchenmusikerstelle für das<br />
Dekanat Märkisches Sauerland eingerichtet<br />
werden. Stelleninhaber mit<br />
Dienstsitz an St. Aloysius in Iserlohn<br />
ist Herr Tobias Aehlig, frischgebackener<br />
Absolvent der Universität der<br />
Künste, Berlin.<br />
Wir wünschen Herrn Aehlig für sein<br />
neues Wirkungsfeld viel Freude und<br />
Gottes Segen.<br />
Thissen<br />
Dekanat Hagen-Witten<br />
Woche der <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>2008</strong> <strong>im</strong><br />
Dekanat Hagen-Witten<br />
Die Woche der <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>2008</strong> <strong>im</strong><br />
Dekanat Hagen-Witten sollte seit der<br />
Umstrukturierung der beiden Dekanate<br />
Hagen und Witten zum neuen<br />
Dekanat Hagen-Witten ein weiterer<br />
Baustein zu einer neuen kirchenmusikalischen<br />
Zusammenarbeit der<br />
verschiedensten aktiven Gruppen <strong>im</strong><br />
Bereich der <strong>Kirchenmusik</strong> sein.<br />
Die Organisation und künstlerische<br />
Gesamtleitung des Projektes lag bei<br />
39<br />
Berichte und Nachrichten
Berichte und Nachrichten<br />
Dekanatskantor Christian Vorbeck<br />
aus Witten.<br />
Eröffnet wurde die Woche am Sonntag,<br />
den 6. April <strong>2008</strong> mit einer festlichen<br />
Abendmesse in der Wittener<br />
Marienkirche unter der liturgischen<br />
Leitung von Pfarrer Reinhard Edeler.<br />
Der Kirchenchor St. Marien musizierte<br />
die Missa in C von Leopold Mozart;<br />
die Leitung lag bei Marienkantor Christian<br />
Vorbeck.<br />
Am Montag, den 7. April <strong>2008</strong> folgte<br />
ein musikalisches Abendlob in der<br />
Pfarrkirche St. Elisabeth in Hagen. Der<br />
Kirchenchor St. Elisabeth sang unter<br />
der Leitung von Peter Manteufel<br />
österliche Sätze von Ignaz Re<strong>im</strong>ann<br />
und anderen Komponisten. An der<br />
Orgel war Thomas Schmidt mit Werken<br />
von Johann Sebastian Bach und<br />
Max Reger zu hören. Pfarrer Michael<br />
Kirmes leitete das Abendlob liturgisch.<br />
Am Mittwoch, den 9. April <strong>2008</strong> gestaltete<br />
die Kantorei Herdecke das<br />
nächste Abendlob in der Pfarrkirche<br />
St. Philippus und Jakobus. Der Chor<br />
brachte Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />
zu Gehör. Chorleiter<br />
Marc Jaquet übernahm auch den<br />
Orgelpart zu einigen Gemeindeliedern<br />
und <strong>im</strong>provisierte an gegebener<br />
Stelle.<br />
40<br />
Am Donnerstag, den 10. April <strong>2008</strong><br />
folgte die nächste Veranstaltung in<br />
der Pfarrkirche St. Bonifatius in Hagen-Hohenl<strong>im</strong>burg.<br />
Kantor Peter<br />
Wigge stellte ein buntes Programm<br />
mit Gregorianik, Chorgesang, Flötenspiel,<br />
Sologesang und Orgelspiel zusammen.<br />
Es musizierten der Kirchenchor<br />
und die Choralschola St. Bonifatius,<br />
sowie Annika Eisenberg und Willi<br />
Weiß an den Blockflöten. Die Gesamtleitung<br />
lag bei Kantor Peter Wigge.<br />
Die Liturgie übernahm Pfarrer Dieter<br />
Aufenanger.<br />
Am Freitag, den 11. April <strong>2008</strong> gestaltete<br />
der Kirchenchor St. Franziskus<br />
das nächste Abendlob in der Pfarrkirche<br />
St. Franziskus zu Witten. Der Chor<br />
brachte Gesänge aus Taize zu Gehör.<br />
Chorleiter Christian Schwarz übernahm<br />
auch den Begleitpart am E-Piano.<br />
Pfarrer Hans-Otto Schierbaum<br />
leitete das Abendlob liturgisch.<br />
Am Samstag, den 12. April <strong>2008</strong> folgte<br />
die vorletzte Veranstaltung in der<br />
Pfarrkirche St. Vinzenz zu Witten. Die<br />
Choralschola St. Vinzenz unter der<br />
Leitung von Martin Schwarz sang gregorianische<br />
Stücke zur Osterzeit; <strong>im</strong><br />
Wechsel dazu <strong>im</strong>provisierte<br />
Dekanatskantor Christian Vorbeck an<br />
der Orgel. Die Liturgie übernahm Vikar<br />
Pater Jan Poja.
Abgeschlossen wurde die Woche am<br />
Sonntag, den 13. April <strong>2008</strong> mit einem<br />
festlichen Hochamt in der Pfarrkirche<br />
St. Josef zu Hagen unter der liturgischen<br />
Leitung von Dechant Dieter<br />
Osthus. Der Kirchenchor St. Josef musizierte<br />
Chorsätze von verschiedenen<br />
Komponisten zur Osterzeit; die Leitung<br />
und der Orgelpart lagen bei<br />
Dekanatskantor Christian Vorbeck.<br />
Insgesamt war die Durchführung dieser<br />
Woche der <strong>Kirchenmusik</strong> für alle<br />
Beteiligten ein voller Erfolg. Hervor zu<br />
heben sei noch die hervorragende<br />
Vorbereitung der einzelnen Veranstaltungen<br />
durch die vor Ort Beteiligten<br />
und das Engagement der Geistlichen,<br />
die diese Woche voll unterstützt<br />
haben.<br />
Christian Vorbeck<br />
41<br />
Berichte und Nachrichten
Termine<br />
C-Kurse<br />
Im Herbst beginnen <strong>im</strong> <strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong> neue C-Kurse. Einzelheiten sind über<br />
die Dekanatskirchenmusiker und die Internetseite (www.kirchenmusik-erzbistumpaderborn.de)<br />
in Erfahrung zu bringen.<br />
Dekanat Hagen-Witten<br />
Sonntag, 16. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Dekanatskirchenchortag <strong>2008</strong><br />
St. Josef, Hagen-Altenhagen<br />
Kirchenchöre & Kammerorchester Hagen-Witten<br />
Leitung: DKM Christian Vorbeck<br />
Dekanat Herford-Minden<br />
Samstag, 27. September <strong>2008</strong>, 10.00-16.00 Uhr - Dom<br />
Musik der Engel<br />
Chortreffen des Dekanats Herford-Minden<br />
Die Musik, die die Engel bei der Geburt Christi und <strong>im</strong>mer bei heilsgeschichtlich<br />
herausragenden Ereignissen sangen und uns während des gesamten Kirchenjahres<br />
begleitet, steht <strong>im</strong> Mittelpunkt des ersten gemeinsamen Chortreffens <strong>im</strong> neu<br />
konstituierten Dekanat Herford-Minden.<br />
Leitung: Peter Wagner M.A.<br />
42
Weiterbildungsveranstaltungen<br />
Orgel<strong>im</strong>provisation in der liturgischen Praxis<br />
Zielgruppe: alle nebenamtlichen Organisten<br />
Termin: Samstag, 30. August <strong>2008</strong>, 10.00-14.00 Uhr<br />
Ort: Witten, Kreuzkirche (Lutherstr. 8)<br />
Referent: Christian Vorbeck<br />
Termin : Samstag, 6. September <strong>2008</strong>, 10.00-14.00 Uhr<br />
Ort: Olpe, St. Martinus<br />
Referent: Wolfgang Hohmann<br />
Termin: Samstag, 13. September <strong>2008</strong>, 10.00-14.00 Uhr<br />
Ort: Arnsberg-Nehe<strong>im</strong>, St. Johannes Bapt.<br />
Referent: Markus Breker<br />
Termin: Samstag, 18. Oktober <strong>2008</strong>, 10.00-16.00 Uhr<br />
Ort: Minden, Dom<br />
Referent: Peter Wagner<br />
Termin: Samstag, 25. Oktober <strong>2008</strong>, 10.00-15.00 Uhr<br />
Ort: <strong>Paderborn</strong>-Wewer, St. Johannes Bapt. (Alter Hellweg 45)<br />
Referent: Daniel Beckmann<br />
Themen: Vor-, Zwischen- und Nachspiele nach dem Orgelbuch<br />
bzw. auf der Basis eigener Harmonisierung<br />
Intonationen zu Kehrversen, Antwortpsalmen und Halleluja-Rufen<br />
Vorstellung entsprechender Orgelliteratur<br />
Anmeldung: Erzbischöfliches Generalvikariat, Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />
Frau Rita Kramer<br />
Tel.: 05251 / 125-1455<br />
E-mail: rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />
43<br />
Termine
Termine<br />
Workshop für Chorleiter/innen<br />
Notenbörse<br />
Zielgruppe: Chorleiter/innen<br />
Ort: Hamm, Gemeindehaus der Liebfrauenkirche, Werler Str.,<br />
59063 Hamm<br />
Zeit: Samstag, 20. September <strong>2008</strong>, 11 – 15 Uhr<br />
Thematik: Praxiserprobte Chormusik in verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />
wird vorgestellt und lädt zum Stöbern und ausprobieren ein.<br />
Aspekte der Einstudierung<br />
Gemeinsames Mittagessen<br />
Kosten: für Verpflegung<br />
Referenten: Regina Werbick, Harald Gokus, Johannes Krutmann, Gregor Schwarz<br />
Anmeldung: Erzbischöfliches Generalvikariat, Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />
Frau Rita Kramer<br />
Tel.: 05251 / 125-1455<br />
E-mail: rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />
Liturgiegesang<br />
„Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele“<br />
Zielgruppe: Mitglieder und Leiter/innen von Scholen und Chören,<br />
Kantor/innen, C-KursTeilnehmer/innen und weitere Interessenten<br />
Ort: Stiftskirche St. Cyriakus, Auf dem Stifte 8, 59590 Geseke<br />
Zeit: Sonntag, 21. September <strong>2008</strong>, 14.30 bis 19.00 Uhr<br />
Thematik: Vortrag über die Geschichte des Psalmengesanges <strong>im</strong> christlichen<br />
Gottesdienst;<br />
Erläuterungen zur Psalmodie als deutschem Liturgiegesang<br />
(Gemeinde- und Vorsängerpsalmodie, Psalmmodelle, Psalmtöne);<br />
Erarbeiten exemplarischer Gesänge in Gruppen;<br />
Mitgestaltung der Abendmesse in der Stiftskirche St. Cyriakus<br />
44
Referenten: Mark Ehlert, Roland Krane, Christian Vorbeck<br />
Kosten: für Verpflegung<br />
Anmeldung: bis zum 5. September <strong>2008</strong><br />
Erzbischöfliches Generalvikariat, Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />
Frau Rita Kramer<br />
Tel.: 05251 / 125-1455<br />
E-mail: rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />
Weitere Informationen bei DKM Christian Vorbeck/ Witten<br />
Tel.: 02302 – 2778250<br />
Orgelbau – Exkursion<br />
Zielgruppe: Alle Interessierten<br />
Ort: Duderstadt, Bautzen und Dresden<br />
Zeit: Freitag 17. Oktober bis Sonntag 19. Oktober <strong>2008</strong><br />
Thematik: Die Restaurierung der Barockorgel in Borgentreich<br />
Seit 2005 befindet sich die aus Kloster Dalhe<strong>im</strong> stammende Borgentreicher<br />
Barockorgel, welche die größte Barockorgel Westfalens und<br />
zugleich die größte doppelte Springladenorgel weltweit darstellt, zu<br />
einer umfassenden Restaurierung bei der Firma Eule in Bautzen/<br />
Sachsen.<br />
Da die Arbeiten an den Windladen, dem Orgelgehäuse und den<br />
Pfeifen zwischenzeitlich in vollem Gange sind, führt die Kirchengemeinde<br />
Borgentreich eine Orgelfahrt durch, bei der sich alle Interessierten<br />
über den Stand der Restaurierung informieren können. Auf<br />
der Hinreise steht in Duderstadt (Eichsfeld) eine Vorführung der<br />
historischen Creutzburg-Orgel von 1735 in der Propsteikirche St.<br />
Cyriakus auf dem Programm, deren Restaurierung durch die<br />
Orgelbaufirma Eule Ende 2006 abgeschlossen wurde. Am Samstag<br />
findet eine ausführliche Besichtigung der Werkstatt Eule statt. Nachmittags<br />
besteht die Möglichkeit einer Stadtführung oder fakultativ<br />
einer Besichtigung/Vorführung der Eule-Orgel (1909) des Bautzener<br />
45<br />
Termine
Termine<br />
Doms. Am Abend besteht evtl. die Möglichkeit eines Besuches <strong>im</strong><br />
Deutsch-Sorbischen Volkstheater. Die Rückfahrt führt am Sonntag<br />
zunächst nach Dresden, wo um 10.30 Uhr in der Hofkirche (Kathedrale<br />
des Bistums Dresden-Meißen) Gelegenheit zur Feier der Hl. Messe<br />
(Kapitelsamt) besteht.<br />
Kosten: 105,– Euro pro Person <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer und 135,– Euro <strong>im</strong> Einzelz<strong>im</strong>mer.<br />
Darin sind die Busfahrt, die Übernachtung <strong>im</strong> Holiday Inn<br />
Bautzen incl. Frühstück und die Stadtführung in Bautzen eingeschlossen.<br />
46<br />
Weitere Auskünfte und Anmeldungen bei Dekanatskirchenmusiker<br />
Jörg Kraemer unter 05643/339.<br />
Der NEUE CHOR<br />
für: Interessierte Sänger/innen (auch ohne Vorbildung) von 14 - 40 Jah<br />
ren, gleichzeitig Arbeitschor für den C-Kurs<br />
Ort: Pfarrzentrum St. Johannes, Goethestraße 19,<br />
59755 Arnsberg (Nehe<strong>im</strong>)<br />
Zeit: mittwochs, 20.00 - 21.30 Uhr und nach detailliertem Probenplan<br />
Themen: A-cappella-Musik der Passionszeit und Johannes Brahms „Ein deutsches<br />
Requiem“ (konzertante Aufführungen in 2009)<br />
Referent: DKM Hartwig Diehl<br />
Individuelle Gesangsausbildung<br />
für: Teilnehmer/innen der C-Kurse<br />
Ort: Pfarrzentrum St. Johannes, Goethestraße 19, 59755 Arnsberg<br />
Zeit: nach Absprache<br />
Referentin: Monika Wittmann, Mezzosopran
Bildungstage für <strong>Kirchenmusik</strong><br />
Zielgruppe: Alle Interessierten<br />
Ort: Bildungsstätte Liborianum, <strong>Paderborn</strong><br />
Zeit: 4. bis 6. Januar 2009<br />
Thematik: Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
Kosten: ca. 106,– Euro<br />
Referenten: Ehlert, Kraemer, Dr. Thissen, Werbick<br />
Anmeldung: Erzbischöfliches Generalvikariat, Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />
Frau Rita Kramer<br />
Tel.: 05251 / 125-1455<br />
E-mail: rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />
Internationaler Intensivkurs Gregorianik in St. Ottilien<br />
Der Kurs erstreckt sich über drei Jahre und lädt zu zwei Studientreffen <strong>im</strong> Jahr, <strong>im</strong><br />
Spätherbst oder Advent und in der Fastenzeit oder der Zeit nach Ostern (jeweils von<br />
Mittwochabend bis zum darauffolgenden Sonntagnachmittag) ein. Er wendet<br />
sich an <strong>Kirchenmusik</strong>er/innen und Studierende der <strong>Kirchenmusik</strong>, Ordensleute,<br />
Geistliche und Theologen beider Konfessionen, Studierende der Theologie, Musikwissenschaftler/innen,<br />
Musiklehrer/innnen, Musiker/innen sämtlicher Fachbereiche<br />
und weitere Interessierte und Freunde des Gregorianischen Gesangs.<br />
Der Kurs n<strong>im</strong>mt sich eine umfassende Einführung in sämtliche Bereiche der<br />
Gregorianik vor, mit besonderer Betonung der Semiologie und ihrer gesanglichen<br />
Umsetzung. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die Vorbereitung und Durchführung<br />
von Gottesdiensten gelegt.<br />
Die Dozenten des Kurses: Johannes Berchmans Göschl und Alexander M. Schweitzer.<br />
Bei Bedarf können <strong>im</strong> Verlauf der drei Jahre auch andere Dozenten hinzugezogen<br />
werden, so z.B. für die Frage der liturgischen Grundlegung des Gregorianischen<br />
Chorals. Für eine intensive st<strong>im</strong>mpädagogische Betreuung während sämtlicher<br />
Kursabschnitte konnte Frau Margaretha Mommaas aus den Niederlanden<br />
gewonnen werden.<br />
47<br />
Termine
Termine<br />
Kursort: Exerzitienhaus der Erzabtei St. Ottilien<br />
D-86941 St. Ottilien<br />
Erster Kursabschnitt: 10.-14. Dezember <strong>2008</strong><br />
Zweiter Kursabschnitt: 5.-29. März 2009<br />
(jeweils Mittwochabend 18:00 Uhr bis<br />
Sonntagnachmittag)<br />
Kursmaterialien:<br />
Das Graduale Triplex ist mitzubringen oder vor Ort käuflich zu erwerben. Weitere<br />
Kursmaterialien sind ebenfalls vor Ort erhältlich.<br />
Wichtig: Geben Sie bitte bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie schon <strong>im</strong> Besitz eines<br />
Graduale Triplex sind!<br />
Kursgebühr (pro Kurseinheit): 90,– Euro,<br />
für Studierende 65,– Euro<br />
Kost und Logis (Vollpension) pro Tag pro Person:<br />
Einzelz<strong>im</strong>mer mit Nasszelle: 44.– Euro<br />
für Studierende:<br />
37,– Euro<br />
Doppelz<strong>im</strong>mer mit Nasszelle: 38,– Euro 32,– Euro<br />
Einzelz<strong>im</strong>mer ohne Nasszelle: 36,– Euro 30,– Euro<br />
Doppelz<strong>im</strong>mer ohne Nasszelle: 32,– Euro 26,– Euro<br />
Die Kursgebühren sowie die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden bei<br />
Kursbeginn beglichen.<br />
Information und Anmeldung:<br />
Die verbindliche Anmeldung wird erbeten bis spätestens 10. November <strong>2008</strong> an:<br />
Exerzitienhaus der Erzabtei St. Ottilien<br />
D-86941 St. Ottilien<br />
Tel.: 08193-71600<br />
Fax: 71609<br />
Email: exhaus@erzabtei.de<br />
48
Geistliche Musik <strong>im</strong> <strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong><br />
Messiaen-Tage<br />
anlässlich des 100. Geburtstag des Komponisten<br />
Eine Gemeinschaftveranstaltung des <strong>Erzbistum</strong>s <strong>Paderborn</strong> und der Musikhochschule<br />
Detmold<br />
Montag, 10.11.<strong>2008</strong><br />
Hoher Dom, 19.30 Uhr<br />
Orgelkonzert I<br />
Les corps glorieux u. a.<br />
Orgel: Prof. T. A. Nowak<br />
Mittwoch, 12.11.<strong>2008</strong><br />
Kaiserpfalz, 18.30 Uhr<br />
Vortrag: „Olivier Messiaen – Ein katholischer Musiker <strong>im</strong> 20. Jahrhundert“<br />
Dr. Paul Thissen<br />
Mittwoch, 12.11.<strong>2008</strong><br />
Kaiserpfalz, 19.30 Uhr<br />
Kammerkonzert I<br />
Trois mélodies, Harawi u. a.<br />
Dozenten und Studenten der HfM Detmold<br />
Freitag, 14.11.<strong>2008</strong><br />
Hoher Dom,19.30 Uhr<br />
Orchesterkonzert<br />
Des canyons aux étoiles<br />
Orchester der HfM Detmold<br />
Ltg.: Prof. Peter Pommel<br />
Samstag,15.11.<strong>2008</strong><br />
Kaiserpfalz, 19.30 Uhr<br />
Kammerkonzert II<br />
49<br />
Termine
Termine<br />
Quatuor pour la fin du temps<br />
Visions de l´Amen<br />
Dozenten und Studenten der HfM Detmold<br />
Sonntag, 16.11.<strong>2008</strong><br />
St. Johannes Baptist, <strong>Paderborn</strong>-Wewer, Pfarrsaal, 15.30 Uhr<br />
Vortrag: „Aspeke der Kompositionstechnik Olivier Messiaens“<br />
Dr. Paul Thissen<br />
Sonntag, 16.11.<strong>2008</strong><br />
St. Johannes Baptist, <strong>Paderborn</strong>-Wewer, 17.00 Uhr<br />
Orgelkonzert II<br />
La Nativité du Seigneur<br />
Orgel: Prof. Gerhard Weinberger<br />
Eintrittspreise: Zwischen 5,00 € und 10,00 €<br />
Weitere Informationen:<br />
Erzbischöfliches Generalvikariat<br />
- Referat <strong>Kirchenmusik</strong> -<br />
Domplatz 3<br />
33098 <strong>Paderborn</strong><br />
05251-1251455<br />
rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />
Hoher Dom<br />
Donnerstag, 2. Oktober <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
Evensong – Musikalisches Abendlob<br />
Im Rahmen des Pueri-Cantores Nationaltreffens,<br />
gestaltet vom Domchor Köln, den Rottenburger Domsingknaben und<br />
dem Domchor <strong>Paderborn</strong><br />
50
Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />
„Seele, vergiß sie nicht“<br />
Chorkonzert zum Totengedenken<br />
Domkantorei <strong>Paderborn</strong><br />
Leitung: Domkapellmeister Thomas Berning<br />
Mittwoch, 10. Dezember <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
Traditionelles Adventskonzert des Domchores<br />
Leitung: Domkapellmeister Thomas Berning<br />
Internationale Orgelkonzerte <strong>im</strong> Hohen Dom zu <strong>Paderborn</strong><br />
Montag, 14. Juli <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
Gerrit Jordaan, Johannesburg / Südafrika<br />
Afrikanische und europäische Orgelmusik<br />
Donnerstag, 31. Juli <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />
Orgelkonzert zur Libori-Woche mit Domorganist Gereon Krahforst, <strong>Paderborn</strong><br />
(Messiaen: Verset pour la fête de Dédicace; Apparition de l´Église éternelle;<br />
Hessenberg Passacaglia op. 127; Dupré: Symphonie – Passion op. 23 u.a.)<br />
(Eintritt frei)<br />
Montag, 11. August <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
Prof. Andrzej Chorosinski, Warschau / Polen<br />
Montag, 8. September <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
Orgelkonzert mit Gregorianischen Gesängen<br />
Dame Gillian Weir, London (Orgel)<br />
Schola gregoriana am Hohen Dom<br />
Leitung: Domkapellmeister Thomas Berning<br />
Messiaen: Méditations sur le mystère de la Sainte Trinité<br />
51<br />
Termine
Termine<br />
Montag, 13. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
Rudolf Meyer, Winterthur<br />
Montag, 10. November <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
Prof. Tomasz Adam Nowak, Detmold / Münster<br />
Messiaen: Les Corps Glorieux<br />
Montag, 8. Dezember <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
Dr. Paul Thissen, <strong>Paderborn</strong><br />
Vierne: Orgelsymphonie Nr. 4 u. a.<br />
Montag, 31 .Dezember 22.30 Uhr<br />
Gereon Krahforst, <strong>Paderborn</strong><br />
Messiaen: La Nativité du Seigneur<br />
(Eintritt frei)<br />
Eintritt zu den Internationalen Orgelkonzerten: € 6,– bzw. € 4,– (wenn nicht anders<br />
angegeben),<br />
Ermäßigung nur für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte.<br />
Angelus-Matinéen<br />
Jeden Samstag um 12.00 Uhr <strong>im</strong> Hohen Dom (ca. 30 Minuten Orgelmusik).<br />
Eintritt frei.<br />
Adventsmeditationen<br />
Meditationen an den Sonntagen <strong>im</strong> Advent jeweils um 16.30 Uhr mit Texten,<br />
Gebeten, Gedichten, Licht, Kunstwerken / Bildern und Orgelmusik / Orgel<strong>im</strong>provisationen<br />
mit Domkapitular Prälat Theo Ahrens und Pfarrer Liudger Gottschlich<br />
sowie Domorganist Gereon Krahforst<br />
Termine: 7., 14. und 21. September, Eintritt frei<br />
52
St. Johannes Baptist, <strong>Paderborn</strong>-Wewer<br />
Sonntag, 14. September <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Pergolesi: Stabat Mater<br />
Vokal- und Instrumentalsolisten der Hochschule für Musik Detmold<br />
Leitung: Daniel Beckmann<br />
14. Orgelzyklus<br />
Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
1. Konzert des 14. Orgelzyklus<br />
N. N., Orgel<br />
Sonntag, 16. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
2. Konzert des 14. Orgelzyklus in Verbindung mit der<br />
Hochschule für Musik Detmold<br />
Prof. Gerhard Weinberger, Detmold/München<br />
Messiaen: La Nativité du Seigneur<br />
Sonntag, 23. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
3. Konzert des 14. Orgelzyklus<br />
Rudolf Innig, Coesfeld<br />
Werke von Franck und Messiaen<br />
Sonntag, 14. Dezember <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Traditionelles Adventskonzert<br />
Kirchenchor Cäcilia Wewer, Studentes musices, Solisten<br />
Leitung: Daniel Beckmann<br />
Freitag, 26. Dezember <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr (2. Weihnachtstag)<br />
Festhochamt unter Mitwirkung des Kirchenchores Cäcilia Wewer<br />
53<br />
Termine
Termine<br />
Attendorn, Collegium Bernardinum<br />
Freitag, 17. Oktober <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />
Kulinarischer Orgelabend<br />
mit <strong>Kirchenmusik</strong>er Joseph Weber, Attendorn<br />
Orgelkonzert – Abendessen - Orgelkonzert<br />
Wegen des Abendessens wird um vorherige Anmeldung (bis 13.10.08) gebeten.<br />
Für das Abendessen wird ein Kostenbeitrag erhoben, für das Konzert wird um<br />
eine Spende gebeten.<br />
Freitag, 14. November <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />
„Die Schöpfungsgeschichte“<br />
Ein Singspiel von Siegfried Fitz<br />
Mitwirkende: Jugendliche und junge Erwachsene aus der Gemeinde St. Joseph,<br />
Siegen-Weidenau<br />
Sonntag, 14. Dezember <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Musik zum Advent für Orgel und Oboe<br />
Franz-Josef Breuer, Siegen (Orgel)<br />
Anja Koch, Siegen (Oboe)<br />
St. Jodokus, Bielefeld<br />
Montag, 27. Oktober <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
Die deutsche Choralfantasie<br />
Georg Gusia spielt Orgelwerke von Dietrich Buxtehude, Nikolaus Bruhns, Franz<br />
Tunder, Johann Adam Reincken, Max Reger u.a.<br />
Samstag, 1. November <strong>2008</strong>, 11.30 Uhr#<br />
Gottesdienst zu Allerheiligen<br />
Vokalensemble der Zionskirche Bethel · Leitung: Christof Pülsch · Orgel: Georg<br />
Gusia<br />
54
Sonntag, 2. November <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />
Petr Eben (1929 - 2007) – ANNO DOMINI (1999)<br />
Vorübergang des Herrn<br />
Oratorium für Soli, Chor und Orchester<br />
Ausführende:<br />
Cornelie Isenbürger - Sopran, Eckehard Abele - Bass, P. Michael Hermes OSB -<br />
Sprecher<br />
Concerto St. Jodokus, Kammerchor St. Jodokus,<br />
Leitung: Georg Gusia<br />
Sonntag, 16. November <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
Johann Caspar Ferdinand Fischer (um 1665 - 1746) – Missa Sancti Domini<br />
Soli, Kantoreiorchester und Kirchenchor St. Jodokus<br />
Leitung: Georg Gusia<br />
Samstag, 6. Dezember <strong>2008</strong>, 21.00 Uhr<br />
Adventsmusik bei Kerzenschein<br />
Veronika Skuplik – Barockvioline, Frank Oberschelp – Blockflöte, Georg Gusia –<br />
Cembalo<br />
2. Weihnachtstag, 26. Dezember <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr<br />
Festhochamt<br />
Jan Dismas Zelenka (1679 - 1845) - Missa Circumcissionis,<br />
für Soli, Chor und Orchester<br />
Johann Sebastian Bach - Chöre aus dem Weihnachtsoratorium<br />
Soli, Concerto St. Jodokus, Kammerchor St. Jodokus<br />
Leitung: Georg Gusia<br />
55<br />
Termine
Termine<br />
St. Nikolaus, Büren<br />
Freitag, 22. August <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />
Pfarrkirche St. Johannes Baptist Siddinghausen<br />
„Eine Sommernachtsmusik“<br />
Musik der Renaissance für Laute und Gesang<br />
mit Textintermezzi von William Shakespeare<br />
Jonas Niederstadt, Laute<br />
Regina Werbick, Gesang und Rezitation<br />
Sonntag, 26. Oktober <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr,<br />
Pfarrkirche St. Nikolaus<br />
Sonntagskonzert für Orgel und Posaune<br />
Jan Croonenbroeck, Orgel<br />
Dominik Hummel, Posaune<br />
Sonntag, 30. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr,<br />
Jesuitenkirche Maria Immaculata<br />
Festliches Adventskonzert<br />
Es singen Kirchenchor, Jugendchor und Kinderchor St. Nikolaus.<br />
Leitung: Regina Werbick<br />
Montag, 15. Dezember <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr,<br />
Pfarrhe<strong>im</strong> St. Nikolaus<br />
„Jauchzet, frohlocket!“<br />
Musikwissenschaftliche und theologisch Zugänge zum Weihnachtsoratorium<br />
von J. S. Bach<br />
Ein Vortrag mit Klangbeispielen<br />
Referentin: Regina Werbick<br />
56
St. Lambertus, Castrop-Rauxel<br />
www.st-lambertus-castrop.de<br />
Angeluskonzerte<br />
20 Min. Orgelmusik auf der neuen Eisenbarthorgel<br />
16.8. Martina Schlak,C.-R.<br />
18.10. Christopher Brauckmann,Herne<br />
13.12. Wolfgang Flunkert,Herne<br />
Sonntag, 28.September <strong>2008</strong>,17.00Uhr<br />
Orgelkonzert<br />
Musik von Richard Wagner und Improvisationen<br />
Orgel: DKM Christian Vorbeck<br />
Propsteikirche, Dortmund<br />
Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Konzert für Orgel und Gitarre<br />
Matthias Loges, Gitarre<br />
Peter Hastedt, Orgel/Klavier<br />
Samstag, 20. September <strong>2008</strong><br />
Dortmunder Museumsnacht<br />
Orgelkonzert – Propstei-Trio –<br />
Harfe<br />
Sonntag, 12. Oktober <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Chorkonzert<br />
Chorensemble „Cantiamo“<br />
Ltg. Peter Hünnemeyer<br />
57<br />
Termine
Termine<br />
Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr, 19.30 Uhr<br />
Spiritual-Konzert<br />
Chor des Mallinckrodt-Gymnasiums<br />
Edmund Toliver, Baß<br />
Ltg. Klaus Stehling<br />
Witten, St. Marien<br />
www.marienorgel-witten.de<br />
Samstag, 1. November <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr - Allerheiligen<br />
Leopold Mozart: Missa brevis in C; Gregorianische Gesänge<br />
Kirchenchor & Damenschola St. Marien, Leitung: Kantor Christian Vorbeck<br />
Sonntag, 2. November <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr – Allerseelen<br />
Gregorianisches Requiem<br />
Choralschola St. Marien, Leitung: Kantor Christian Vorbeck<br />
Samstag, 15. November <strong>2008</strong>, 11.00 Uhr – Pontifikalamt<br />
J. S. Bach: Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“<br />
Barbara Vorbeck, Sopran & Kammerorchester St. Marien, Leitung: Kantor Christian<br />
Vorbeck<br />
Donnerstag, 25. Dezember <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr – Weihnachten<br />
Martin Voigt: Missa in F<br />
Kirchenchor & Kammerorchester St. Marien, Leitung: DKM Christian Vorbeck<br />
Witten, Kreuzkirche<br />
www.kreuzgemeinde-witten.de<br />
Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />
Orgelkonzert<br />
Werke von Richard Wagner & Improvisationen<br />
Christian Vorbeck, Orgel<br />
58
St. Meinolf, Hagen<br />
Samstag, 26. Juli <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
Orgelabend<br />
Dr. Karl Raas, Domorganist St. Gallen, Schweiz<br />
Samstag, 27. September <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
Musik an 2 Orgeln, „Meister des italienischen Barock“<br />
Georg Hellebrandt, Helmut Schröder<br />
Samstag, 25. Oktober <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
Joseph Jongen, Messe für Orgel und Chor<br />
Helmut Schröder, Bach-Chor Hagen, Leitung: DKM Joh. Krutmann<br />
Samstag, 29. November <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
„Westfälische Orgelmusik“ (Bunk, Middelschulte u.a.)<br />
Helmut Schröder<br />
St. Patrokli, Soest<br />
Sonntag, 17. Juli <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Orgelkonzert<br />
Roland Krane spielt Werke von<br />
Marcel Dupré - Olivier Messiaen - Manfred Kluge<br />
St. Nicolai, Lippstadt<br />
www.musik-in-st-nicolai-lippstadt.de.<br />
Freitag, 22. August <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
Orgelkonzert<br />
Werke von J. S. Bach, M. Reger u. a.<br />
Christoph Niggemeier, Orgel<br />
59<br />
Termine
Termine<br />
Freitag, 5. September <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
“Music without circumstances”<br />
Moderne Bearbeitungen klassischer Werke<br />
«Quintessence» (Saxophon-Quintett)<br />
Harduin Boeven, Orgel<br />
Freitag, 21. November <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
(Probensaal Nicolaihe<strong>im</strong>)<br />
Liederabend<br />
Silke Radau, Sopran<br />
Melanie Höltzel, Mezzosopran<br />
Ekkehard Schoeps, Klavier<br />
St. Peter und Paul, Medebach<br />
www.pv-medebach.de<br />
Sonntag, 07. August <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr<br />
Festhochamt anlässlich des 150. Weihetages der Pfarrkirche<br />
Uraufführung der „missa medebacensis“ von DKM Werner Komischke<br />
Freitag, 03. Oktober <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Geistliche Musik<br />
Motetten von Johann Sebastian Bach und Heinrich Schütz<br />
Mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und dem Ensemble „musica viva Stuttgart“<br />
Leitung: Hanns-Friedrich Kunz<br />
Sonntag, 31. August <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />
Orgelkonzert<br />
Es spielen Schüler des C-Kurses<br />
Leitung: DKM Werner Komischke<br />
60
St. Gorgonius und St. Petrus Ap., Minden<br />
Freitag, 3. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr - Dom<br />
Chor- und Orgelkonzert<br />
Ensemble „Canteamus vocale“, Nürnberg<br />
Männerchor des Fränkischen Sängerbundes<br />
Leitung: Chordirektor ADC Udo Reinhardt<br />
Orgel: Domorganist Peter Wagner M.A.<br />
Eintritt: 7,– € / erm. 5,– €<br />
Samstag, 13. Dezember <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr - Dom<br />
Adventskonzert<br />
Preisträger-Vokalensemble „MPAW“ -<br />
Music Project Altmark West<br />
Eintritt: 10,– € / erm. 6,– €<br />
Samstag, 27. Dezember <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr - Dom<br />
Weihnachtskonzert<br />
Camille Saint-Saëns: Oratorio de Noël, op. 12<br />
Domchor Minden, Vokalensemble „Cantamus“<br />
Chor St. Paulus (Ltg. Günter Brummundt)<br />
Chor St. Ansgar (Ltg. Gabriele Kubetzki)<br />
Kammerphilharmonie St. Petersburg<br />
Solisten N.N.<br />
Gesamtleitung und Orgel: Peter Wagner M.A.<br />
Eintritt: 12,– € / erm. 7,– €<br />
Mittwoch, 31. Dezember <strong>2008</strong>, 22.30 Uhr - Dom<br />
Festliches Silvesterkonzert<br />
Stefan Ruf - Solotrompeter der Staatsoper Bremen<br />
Peter Wagner M.A. - Orgel<br />
Eintritt: 10,— € / erm. 6,— €<br />
61<br />
Termine
Termine<br />
3. Orgelherbst in Sundern<br />
13. Oktober <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />
Pfarrkirche St. Mariä Opferung, Sundern-Hachen<br />
Dominik König, Meschede-Eslohe, Orgel<br />
Frauenchöre der Stadt Sundern<br />
20. Oktober <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />
Pfarrkirche Christkönig, Sundern<br />
Michael Pfeiffer, München, Orgel<br />
Männerchöre der Stadt Sundern<br />
27. Oktober <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />
Pfarrkirche St. Johannes, Sundern<br />
Markus Karas, Bonn, Orgel<br />
Gemischte Chöre der Stadt Sundern<br />
3. November <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />
Pfarrkirche St. Nikolaus, Sundern-Hagen<br />
nebenamtl. Organisten/innen aus Sundern<br />
Kinderchöre/Jugendchöre/ Junge Erwachsenen Chöre<br />
St. Johannes Baptist, Nehe<strong>im</strong><br />
www.st-johannes.nehe<strong>im</strong>.de<br />
Freitag, 29. August <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
TOCCATA Open Air, IV<br />
mit DKM Hartwig Diehl u. a.<br />
Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
1. Meditation über Mysterien der Liturgie<br />
„Ich glaube an den einen Gott“<br />
Orgel: DKM Hartwig Diehl<br />
62
Freitag, 3. Oktober <strong>2008</strong>, 10.30 Uhr<br />
650 Jahre Stadtrechte NEHEIM<br />
Ökumenischer Gottesdienst in St. Johannes<br />
mit sakraler Musik aus 7 Jahrhunderten<br />
Musikalische Leitung: DKM Hartwig Diehl<br />
Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
3. Meditation über Mysterien der Liturgie<br />
„Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit“<br />
Orgel: DKM Hartwig Diehl<br />
Sonntag, 23. November <strong>2008</strong>, 16.30 Uhr<br />
Konzert zum Abschluss des Kirchenjahres<br />
Anton Bruckner: „Messe in C“ für Chor, Soli, Orgel und Orchester<br />
Chöre an St. Johannes, Leitung: DKM Hartwig Diehl<br />
Dekanat Südsauerland<br />
Sonntag, 6. Juli <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
St. Nikolaus, Olpe-Rehringhausen<br />
Konzert für Violine und Orgel<br />
<strong>im</strong> Rahmen des „Orgelsommer <strong>2008</strong>“ <strong>im</strong> Kreis Olpe<br />
Johannes Platz, Violine<br />
Tatjana Vorobjova, Orgel<br />
Sonntag, 17. August <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
St. Johannes Baptist, Kirchhundem-Welschen Ennest<br />
Orgelkonzert <strong>im</strong> Rahmen des „Orgelsommer <strong>2008</strong>“<br />
Sonntag, 24. August <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Heilig-Geist-Kirche Olpe<br />
Solistenkonzert<br />
Christina Heuel, Sopran, Claudia Heuel, Mezzosopran<br />
Dietmar Schneider, Orgel<br />
63<br />
Orgeln
Termine<br />
Samstag, 18. Oktober <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
St. Kunibertus, Wenden - Hünsborn<br />
<strong>Kirchenmusik</strong>tag der Kath. Kirchenchöre <strong>im</strong> Dekanat Südsauerland<br />
- Festgottesdienst<br />
- Konzert der Kirchenchöre<br />
Sonntag, 16. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />
Patronatsfest St. Martinus, Olpe<br />
9.30 Uhr Festhochamt Messe in G-Dur Franz Schubert<br />
Kirchenchor St. Martinus<br />
17.00 Uhr Geistliches Konzert<br />
mit Sologesang und festlicher Musik für Trompete und Orgel<br />
Heiligabend, 24. Dezember <strong>2008</strong><br />
Mutterhaus der Franziskanerinnen Olpe<br />
Radioübertragung der Christmette (DLF)<br />
Junger Chor Olpe-Rüblinghausen, Ltg. Michael Rinscheid<br />
Orgel Dieter Moers<br />
Neujahr, 1. Januar 2009, 17.00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert<br />
Instrumentalensemble, Sologesang - Vinzenz-Pallotti-Chor Olpe<br />
St. Clemens, Rheda-Wiedenbrück<br />
Freitag, 4. Juli <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Orgelmusik zum Feierabend<br />
Klaus Hanusa (Dortmund), Trompete und Diskanthorn<br />
Jörg Segtrop (Fröndenberg), Trompete und Diskanthorn<br />
Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />
Freitag, 11. Juli <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Orgelmusik zum Feierabend<br />
Hans Uwe Hielscher (Wiesbaden), Orgel<br />
64
Freitag, 18. Juli <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Orgelmusik zum Feierabend<br />
Tatjana Tschaussowa (St. Petersburg), Orgel<br />
Freitag, 25. Juli <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Orgelmusik zum Feierabend<br />
Joach<strong>im</strong> Bänsch (Stuttgart), Horn<br />
Erika Budday (Maulbronn), Orgel<br />
Freitag, 1. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Orgelmusik zum Feierabend<br />
Suzanne Thorp (Köln / USA), Sopran<br />
Wolfgang Bretschneider (Bonn), Orgel<br />
Freitag, 8. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Orgelmusik zum Feierabend<br />
N.N.<br />
Freitag, 15. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Orgelmusik zum Feierabend<br />
Dr. Paul Thissen<br />
Freitag, 22. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Orgelmusik zum Feierabend<br />
Jutta Potthoff (Herford), Sopran<br />
Christoph Grohmann (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />
Freitag, 29. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Orgelmusik zum Feierabend<br />
ENSEMBLE TOP LEIPZIG<br />
Bernd Bartels, Gerd Fischer (Leipzig), Trompete<br />
Alexander Pfeifer, Philipp Lohse (Leipzig), Trompete<br />
Daniel Schäbe (Leipzig), Pauken<br />
Frank Z<strong>im</strong>pel (Leipzig), Orgel<br />
65<br />
Termine
Termine<br />
Freitag, 5. September <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Geistliche Abendmusik<br />
Rudolf Innig (Coesfeld), Orgel<br />
Mittwoch, 10. September <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Sonderkonzert<br />
Dame Gillian Weir (London), Orgel<br />
Freitag, 3. Oktober <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Geistliche Abendmusik<br />
Tomoko Udagawa (We<strong>im</strong>ar), Oboe & Englischhorn<br />
Rupprecht Drees (We<strong>im</strong>ar), Trompete<br />
S<strong>im</strong>on Reichert (Säter/Schweden), Orgel<br />
Samstag, 18. Oktober <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />
22. Rhedaer Orgeltage (Vorabendmesse)<br />
Anton Dvorak: Missa in D<br />
für vierst<strong>im</strong>migen Gemischten Chor und Orgel<br />
Kirchenchor St. Clemens, Rheda<br />
Engelbert Schön, Orgel<br />
Gesamtleitung: Harald Gokus<br />
Sonntag, 19. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
22. Rhedaer Orgeltage<br />
Eröffnungskonzert<br />
Orgel und Stummfilm<br />
La Passion de Jeanne d’Arc (C. Th. Dreyer, DÄnemark/Frankreich 1927)<br />
Toni Weiser (Dortmund), Orgel<br />
Dienstag, 21. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30Uhr<br />
22. Rhedaer Orgeltage<br />
Orgelkonzert<br />
Winfried Bönig (Köln), Orgel<br />
66
Mittwoch, 22. Oktober <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />
22. Rhedaer Orgeltage<br />
Konzert für Kinder und Erwachsene<br />
Michael Benedict Bender: Josef und seine Brüder<br />
Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />
Burkhard Schlüter (Rheda-Wiedenbrück), Sprecher<br />
Freitag, 24. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
22. Rhedaer Orgeltage<br />
Konzert für Violine, Oboe, Streichorchester und Orgel<br />
Ensemble le nuove musiche (Detmold)<br />
Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />
Samstag, 25. Oktober <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />
22. Rhedaer Orgeltage (Vorabendmesse)<br />
Siegfried Strohbach: Missa beatae Virginis<br />
Für drei- bis vierst<strong>im</strong>migen Frauenchor und Orgel<br />
Ensemble Canta filia<br />
Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />
Gesamtleitung: Barbara Grohmann<br />
Sonntag, 26. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
22. Rhedaer Orgeltage<br />
Abschlusskonzert<br />
Katherine Nikitine (Paris), Klavier<br />
Paolo Oreni (Bergamo), Orgel<br />
Freitag, 7. November <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Geistliche Abendmusik<br />
Chormusik der russisch-orthodoxen Welt<br />
Rossika-Chor (St. Petersburg)<br />
67<br />
Termine
Termine<br />
Freitag, 5. Dezember <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />
Geistliche Abendmusik<br />
Literarisch-musikalischer Advent –<br />
Besinnliches in Texten und Musik<br />
Burkhard Schlüter (Rheda-Wiedenbrück), Rezitator<br />
Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />
Freitag, 26. Dezember <strong>2008</strong>, 9.30 Uhr<br />
Weihnachtshochamt<br />
Karl Kempter: Pastoralmesse<br />
für Soli, Chor und Orchester<br />
Kirchenchor St. Clemens Rheda<br />
Streichorchester, Solisten<br />
Leitung: Harald Gokus<br />
Orgeltage in Lippstadt<br />
Sonntag, 31. August <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
St. Michael, Lipperode<br />
Klangfarbenzauber der Romantik<br />
F. Kühmstedt, S. Karg- Elert, G. Bunk<br />
An der Speith Orgel (1929)<br />
Kantor Johannes Tusch<br />
Mittwoch, 3. September <strong>2008</strong>, 16.30 Uhr<br />
St. Marien, Lippstadt<br />
30 Minuten Orgelmusik<br />
Orgel: Pater Christian Rolke, (CM)<br />
68
Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />
St. Johannes Evangelist, Bad Westernkotten<br />
Konzert für Orgel, Saxophon, Klarinette, Flöte und Schlagzeug.<br />
Musik aus drei Jahrhunderten<br />
Orgel: Helmut Schulte, Barbara Pohl, Saxophon u. Klarinette,<br />
Eva Maria Schulte, Flöte u. Schlagzeug<br />
Sonntag, 14. September <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />
St. Josef, Bad Waldliesborn<br />
Jubiläumskonzert<br />
20 Jahre Capella vocalis, Lippstadt<br />
Motetten von Bach, Kocher, Rheinberger<br />
Mittwoch, 17. September <strong>2008</strong>, 16.30 Uhr<br />
St. Marien, Lippstadt<br />
Das Duell<br />
Ein musikalischer Wettstreit<br />
Ulrike Haselhorst, Orgel<br />
Alfons Haselhorst, Keyboard<br />
Montag, 22. September <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />
St. Johannes Baptist<br />
Langenstraße<br />
Orgeltreffpunkt<br />
Die historische Eggert Orgel (1895) in Langenstraße<br />
Kantor Johannes Tusch<br />
St. Joseph, Siegen- Weidenau<br />
Sonntag, 10. August <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr<br />
Gabriel Isenberg, Orgel<br />
69<br />
Termine
Termine<br />
Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr<br />
Mariam Haiawi, Orgel<br />
Sonntag, 14. September <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />
Siegener Orgeltage<br />
Orgelkonzert mit dem Trierer Domorganisten Josef Still<br />
Sonntag, 12. Oktober <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr<br />
Musik für Flöte & Orgel<br />
Doris Mäsgen, Bonn<br />
Helga Maria Lange<br />
Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr, Kirchweihfest<br />
Trompete & Orgel<br />
Ingo Samp Trompete<br />
Helga Maria Lange, Orgel<br />
adventliche Orgelmusik<br />
Franz Josef Breuer, Orgel<br />
Sonntag, 4. Dezember <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr<br />
adventliche Orgelmusik<br />
Franz Josef Breuer. Orgel<br />
Sonntag, 2. November <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />
Requiem c-Moll Luigi Cherubini<br />
Sinfonie Nr. 26 Lamentatione (Joseph Haydn)<br />
Kammerchor Weidenau<br />
Camerata Instrumentale Siegen<br />
Leitung: Helga Maria Lange<br />
Eintritt: 12 ¤, erm. 8 ¤<br />
Sonntag, 7. Dezember <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />
Adventskonzert<br />
Kammerchor Weidenau<br />
Leitung: Helga Maria Lange<br />
70
Die Barockorgel in Borgentreich VI. Teil<br />
Die Restaurierung 1951-1953<br />
Im letzten Teil unserer Betrachtungen<br />
haben wir gesehen, dass das Landesdenkmalamt<br />
zunächst eine Beteiligung<br />
des „ersten Orgelexperten“ jener<br />
Tage, Christhard Mahrenholz aus<br />
Hannover, als unverzichtbar eingestuft<br />
hatte. Wir können heute nicht<br />
mehr genau nachvollziehen, weshalb<br />
eine weitere Mitarbeit von<br />
Mahrenholz unterblieb, möglicherweise<br />
waren gesundheitliche Gründe<br />
ausschlaggebend. Zweifelsfrei lässt<br />
sich aus dem erhaltenen Schriftverkehr<br />
jener Jahre jedoch ersehen, dass<br />
das Miteinander der beteiligten Personen<br />
und Instanzen bereits bei der<br />
frühen Borgentreicher Restaurierung<br />
in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
keineswegs frei war von<br />
Befindlichkeiten, verletzten Eitelkeiten<br />
und sonstigen atmosphärischen<br />
Störungen. So zeigt sich beispielsweise<br />
Mahrenholz in einem Schreiben<br />
vom 6. Dezember 1950 an den Landeskonservator<br />
zunächst erfreut<br />
„über die Tatkraft und Begeisterung,<br />
mit der Herr Peine“ - wir erinnern uns<br />
an Herrn Peine als den Entdecker der<br />
Orgel – „die Restaurierung der Orgel<br />
betreibt“. Im Folgenden äußert er je-<br />
doch Bedenken an dessen Qualifikation,<br />
da dieser offenkundig „von der<br />
Mensurierung alter Pfeifen und den<br />
dafür erforderlichen Berechnungen<br />
und Konstruktionen kaum eine Ahnung“<br />
habe und befürchtet ein „Verpfuschen<br />
des Objekts durch begeisterten<br />
Dilettantismus“.<br />
Theodor Peine wiederum sieht gegen<br />
Ende der Restaurierungsarbeiten offensichtlich<br />
eine gebührende Würdigung<br />
seiner Verdienste um die Orgel<br />
in Gefahr und teilt Pfarrer Wulff mit,<br />
er habe kein Interesse daran, „ein<br />
zweiter Fall Mahrenholz“ zu werden.<br />
Diese Beispiele mögen fürs Erste genügen<br />
um zu verdeutlichen, dass die<br />
Welt der „Königin der Instrumente“<br />
<strong>im</strong>mer schon ein Tummelplatz weniger<br />
erfreulicher menschlicher Wesenzüge<br />
gewesen ist und leider wohl<br />
auch bleiben wird.<br />
Fakt ist, dass das Landesdenkmalamt<br />
ab 1951 mit eigenem Orgelsachverständigen<br />
die Bühne des<br />
Geschehens betrat und in der Folgezeit<br />
Dr. Rudolf Reuter (1920-1983),<br />
später Leiter der Orgelwissenschaftlichen<br />
Forschungsstelle<br />
des Musikwissenschaftlichen Insti-<br />
71<br />
Orgeln
Orgeln<br />
tuts der Universität Münster das Objekt<br />
federführend betreute. Ab diesem<br />
Zeitpunkt waren die bisherigen<br />
Protagonisten Peine und Mahrenholz<br />
„abgemeldet“.<br />
Bei der heutigen Bewertung der letzten<br />
Restaurierung ist es nicht <strong>im</strong>mer<br />
leicht, eine perfekte Balance zu finden<br />
zwischen zeitlicher Einordnung mit<br />
Würdigung der Taten der „Vätergeneration“<br />
aber auch schonungsloser<br />
Benennung der Schwachpunkte<br />
und Fehlentscheidungen mit allen<br />
heute notwendig werdenden Konsequenzen.<br />
Beschönigungen mit dem<br />
Hinweis auf die Frage, wie denn wohl<br />
unsere heutigen Verfahren in 50 Jahren<br />
bewertet werden sind ähnlich<br />
wenig hilfreich wie die heute noch in<br />
Westfalen an manchen Orten festzustellende<br />
Verklärung best<strong>im</strong>mter Personen<br />
und ihrer „Werke“, die, nüchtern<br />
betrachtet, nur unter Aufbietung<br />
aller aus der Psychiatrie bekannten<br />
Verdrängungs-, Verleugnungs- und<br />
Abwehrmechanismen aufrecht erhalten<br />
werden kann. Nach Einschätzung<br />
aller Fachleute kann heute kein Zweifel<br />
daran bestehen, dass die „Restaurierung“<br />
des letzten Jahrhunderts den<br />
Ke<strong>im</strong> für die heutigen notwendig gewordenen<br />
umfangreichen Arbeiten<br />
selbst gelegt hat. Dies ist kein Vor-<br />
72<br />
wurf, da nahezu alle frühen Orgelrestaurierungen<br />
nach dem zweiten<br />
Weltkrieg mit ähnlichen Problemen<br />
behaftet waren, da der Kenntnisstand<br />
noch nicht auf dem erforderlichen<br />
Niveau angelangt war.<br />
Denn wie bei vielen etwa zeitgleich<br />
durchgeführten Restaurierungen war<br />
auch die Restaurierung in Borgentreich<br />
gekennzeichnet einmal von der<br />
zeitbedingten extremen Materialknappheit<br />
der Nachkriegsjahre sowie<br />
von noch fehlenden Erfahrungen auf<br />
dem sich erst in den folgenden Jahrzehnten<br />
allmählich entwickelnden<br />
Sektor der Orgeldenkmalpflege.<br />
Der umfangreiche <strong>im</strong> Pfarrarchiv Borgentreich<br />
enthaltene Schriftverkehr<br />
bietet ein ziemlich genaues Bild von<br />
den zahllosen Schwierigkeiten, die<br />
dieses damalige Pilotprojekt begleiteten.<br />
Von den rein konzeptionellen<br />
Überlegungen ausgehend betraf dies<br />
die Frage der zu beauftragenden Firmen,<br />
offensichtlich erheblichen Abst<strong>im</strong>mungsproblemen<br />
unter den Firmen<br />
und nicht zuletzt auch die Finanzierung.<br />
Da man auf die von<br />
Mahrenholz mit Bedacht geforderte<br />
„genaue Durchsicht der vorhandenen<br />
Pfeifen“ verzichtete – auch seine Warnung<br />
vor einer Erweiterung der Tonumfänge<br />
wurde in den Wind geschla-
gen - , fehlte zu Beginn der Arbeiten<br />
ein in sich st<strong>im</strong>miges Gesamtkonzept,<br />
was z. B. zu sich häufiger ändernden<br />
Überlegungen <strong>im</strong> Verlauf der Arbeiten<br />
selbst <strong>im</strong> dispositionellen Bereich<br />
führte; man könnte den Eindruck gewinnen,<br />
dass die jeweilige Wetterlage<br />
die Präferenzen für das ein oder andere<br />
Register wesentlich stärker<br />
beeinflusste als etwa von der Substanz<br />
vorgegebene Fakten.<br />
Es ist offenkundig, dass aufgrund<br />
noch nicht vorhandener Erfahrungen<br />
alle Teilbereiche einer Orgelrestaurierung<br />
generell (und einer so<br />
schwierigen wie in Borgentreich darüber<br />
hinaus) nicht überschaut werden<br />
konnten, die auftretenden Probleme<br />
erst sukzessive ins Blickfeld<br />
rückten und die Konsequenzen verschiedener<br />
Entscheidungen in ihrer<br />
Tragweite nicht abzuschätzen waren.<br />
Insofern verwundert es auch nicht,<br />
dass die gesamte Restaurierung am<br />
Ende mehr als doppelt so teuer<br />
abschloss (65.000,– DM) wie ursprünglich<br />
veranschlagt (30.000,–<br />
DM).<br />
Nachdem zunächst OBM August<br />
Späth aus Ennetach mit den Arbeiten<br />
des ersten Bauabschnittes (Verlegung<br />
des Rückpositives in die Emporen-<br />
brüstung) betraut worden war, wurde<br />
<strong>im</strong> Lauf der Planungsarbeiten vor<br />
allem wegen der Frage einer angemessenen<br />
Restaurierung der beiden<br />
Springladen <strong>im</strong> Rückpositiv und der<br />
Neuanfertigung der fehlenden<br />
Zungenregister die Orgelbauwerkstatt<br />
Ott, Göttingen in das Projekt<br />
miteinbezogen. Den Auftrag für<br />
das neue Rückpositivgehäuse sowie<br />
alle folgenden schreinerischen Arbeiten<br />
auch für den zweiten Bauabschnitt<br />
(Hauptorgel) erhielt die ortsansässige<br />
Tischlerei Wieners. Die Aufteilung<br />
der Orgelbauarbeiten auf<br />
zwei Orgelbau - Werkstätten wurde<br />
hernach als nicht vorteilhaft angesehen,<br />
so dass der zweite Bauabschnitt<br />
ausschließlich an die Werkstatt Ott<br />
vergeben wurde. Die Restaurierung<br />
der Windladen wurde entgegen erster<br />
Überlegungen nicht in der Werkstatt<br />
sondern ebenso wie der größte<br />
Teil der Arbeiten am Pfeifenwerk in<br />
der Kirche durchgeführt.<br />
Stichpunktartig lassen sich die 1951-53<br />
durchgeführten Maßnahmen wie<br />
folgt zusammenfassen:<br />
1. Umbau des Gehäuses mit Schaffung<br />
einer Fassade, die aufgrund von<br />
Vergleichen vorhandenen Möller-Fas-<br />
73<br />
Orgeln
Orgeln<br />
saden (insbesondere Marienmünster)<br />
künstlich angenähert wurde. Im Zusammenhang<br />
damit Einbau eines<br />
Principal 16´ in das Hauptwerk der<br />
Orgel, der nachweislich vorher nie<br />
vorhanden war. Neubau eines Rückpositivgehäuses.<br />
2. Verwirklichung einer Disposition,<br />
die teilweise dem Zeitgeschmack<br />
Rechnung trägt, den Befund am vorhandenen<br />
historischen Material jedoch<br />
in Teilen negiert hat, unter Aufgabe<br />
einiger historischer Register (z.<br />
B. die Gambe des Hauptwerks).<br />
3. Erhebliche Veränderungen an den<br />
historischen Springladen und der<br />
Schleiflade einmal durch die Erweiterung<br />
der Tonumfänge auf f’’’ (+ Cs) in<br />
den Manualen und f’ (+ Cs <strong>im</strong> Pedal)<br />
und durch die Einrichtung der neuen<br />
Disposition. Änderung der Teilung der<br />
Hauptwerksladen um die Aufstellung<br />
der Pfeifen an den geänderten<br />
Prospektverlauf anzupassen.<br />
4. Interne Umgestaltung aller historischen<br />
Pfeifen <strong>im</strong> Sinne der damals<br />
vorherrschenden und auch von<br />
Mahrenholz vertretenen Ideologie<br />
des Neobarock mit herabgesetzten<br />
Winddrücken bei durch Einlötungen<br />
74<br />
in den Oberlabien verkleinerten Aufschnitten<br />
der Labialpfeifen und mit<br />
veränderten Kehlenauflagen und<br />
dünner gefeilten Zungenblättern für<br />
die Lingualpfeifen.<br />
5. Einrichtung einer Spielanlage,<br />
Traktur und Windversorgung (letztere<br />
in ihrer letztendlichen Ausgestaltung<br />
aus den Jahren 1967/68), die sich an<br />
den bei modernen Orgeln der damaligen<br />
Zeit üblichen Bauweise in Material<br />
und grundsätzlicher Technologie<br />
orientierten (Sperrhölzer, Kunststoffrohre,<br />
Aluminiumteile etc.). Ebenso<br />
wurden die neuen Pfeifen aus unpassendem<br />
und teilweise minderwertigem<br />
Metall angefertigt.<br />
Im Ergebnis wurde schließlich in allen<br />
Teilbereichen (Disposition, Gehäuse,<br />
Windver-sorgung) ein Zustand verwirklicht,<br />
den die Orgel <strong>im</strong> Verlauf<br />
ihrer Geschichte nachweislich nie<br />
hatte. Man hatte in den Nachkriegsjahren<br />
den historischen Wert<br />
der Orgel als Denkmal zwar erkannt,<br />
jedoch durch die erhebliche interne<br />
Umgestaltung den eigenen Anspruch,<br />
die klangliche Wiederherstellung<br />
der alten Dalhe<strong>im</strong>er Klosterorgel<br />
sowie die dauerhafte Sicherung der<br />
historischen Substanz auf „die nächsten<br />
200 Jahre“(!), verfehlt.
Disposition nach der Restaurierung 1953<br />
Hauptwerk/II.Manual Rückpositiv/I. Manual<br />
Principal 16' Praestant 8'<br />
Quintade 16' Rohrflöte 8'<br />
Octav 8' Octav 4'<br />
Hohlflöte 8' Duesflöte 4'<br />
Quinte 6' Quinte 3'<br />
Octav 4' Nasat 3'<br />
Gedackt 4' Octav 2'<br />
Sesquialtera III Waldflöte 2'<br />
Mixtur IV Terz 1 3/5'<br />
Z<strong>im</strong>bel IV Quinte 1 1/3'<br />
Trompete 16' Mixtur IV<br />
Trompete 8' Z<strong>im</strong>bel III<br />
Dulzian 16'<br />
Trechterregal 8'<br />
Tremulant<br />
Brustwerk/III. Manual Pedal<br />
Gedackt 8' Principal 16'<br />
Quintade 8' Subbass 16'<br />
Principal 4' Octav 8'<br />
Gedackt 4' Hollpfeife 4'<br />
Traversflöte 4' Mixtur VI 4'<br />
Octav 2' Posaune 16'<br />
Quintflöte 1 1/3' Trompete 8'<br />
Dez<strong>im</strong>aquinta II Cornett 2'<br />
Octav 1'<br />
Scharff IV 1'<br />
Krummhorn 8'<br />
Tremulant<br />
75<br />
Orgeln
Orgeln<br />
Koppeln: BW-HW, RP-HW, HW-Ped, RP-Ped<br />
2 Z<strong>im</strong>belsterne<br />
Die Pfeifen von Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal stehen auf jeweils zwei<br />
Springladen, die des Brustwerks auf einer Schleiflade.<br />
Manuale: C-f’’’<br />
Pedal: C-f’<br />
Fortsetzung folgt!<br />
Besuchen Sie uns auch <strong>im</strong> Internet: www.barockorgel-borgentreich.de<br />
76
Erzbischöfliches Generalvikariat<br />
Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />
Domplatz 3, 33098 <strong>Paderborn</strong><br />
Leiter: Dr. Paul Thissen<br />
Telefon: 0 52 51/125-13 55<br />
Sekretariat: Rita Kramer<br />
Telefon: 0 52 51/125-14 55<br />
Web: www.kirchenmusik-erzbistumpaderborn.de<br />
paul.thissen@erzbistum-paderborn.de<br />
rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />
Dekanat <strong>Paderborn</strong><br />
DKM Daniel Beckmann<br />
Auf der Natte 15<br />
33106 <strong>Paderborn</strong><br />
Tel.: 0 52 51/4 17 11 23<br />
info@danielbeckmann.de<br />
Dekanat Büren-Delbrück<br />
DKM Regina Werbick<br />
Rahbusch 15<br />
33142 Büren<br />
Tel.: 0 29 51/93 80 74<br />
regina.werbick@web.de<br />
Dekanat Höxter<br />
DKM Jörg Kraemer<br />
Holtrupper Weg 20<br />
34434 Borgentreich<br />
Tel.: 0 56 43/339; Fax: 0 56 43/637<br />
Kraemer-Borgentreich@t-online.de<br />
Dekanat Rietberg - Wiedenbrück<br />
DKM Harald Gokus<br />
Glatzerstraße 10<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 0 52 42/40 88 43;<br />
Fax: 0 52 42/40 88 45<br />
Harald.Gokus@web.de<br />
Dekanat Bielefeld – Lippe<br />
DKM Georg Gusia<br />
Georgstr. 13<br />
33649 Bielefeld<br />
Tel. 05 21/45 29 49; Fax. 05 21/17 23 91<br />
gusia@jodokus.de<br />
Dekanat Herford – Minden<br />
DKM Peter Wagner<br />
Weg in die Hanebek 51<br />
32427 Minden<br />
Tel. 05 71/4 04 15 97<br />
Kontakt@PeterWagner.com<br />
Dekanat Hellweg<br />
DKM Johannes Krutmann<br />
Wichernstr. 1<br />
59063 Hamm 1<br />
Tel. und Fax: 0 23 81/5 35 40<br />
Krutmann@web.de<br />
77<br />
Anschriften
Anschriften<br />
Dekanat Lippstadt – Rüthen<br />
DKM Johannes Tusch<br />
Nußbaumallee 29<br />
59557 Lippstadt<br />
Tel. und Fax: 0 29 41/ 132 93<br />
joeltusch@aol.com<br />
Dekanat Hochsauerland –West<br />
DKM Hartwig Diehl<br />
Allensteinweg 29a<br />
59755 Arnsberg 1<br />
Tel. 0 29 32/73 34 o. 0 29 32/44 58 30<br />
Fax: 0 29 32/44 58 29<br />
diehlmusic@t-online.de<br />
Dekanat Hochsauerland-Mitte<br />
DKM Mark Ehlert<br />
Brückenstraße 3<br />
59872 Meschede<br />
Tel.: 02 91/9 08 51 83<br />
markehlert@web.de<br />
Dekanat Hochsauerland-Ost<br />
DKM Werner Komischke<br />
Am Krämershagen 1<br />
59964 Medebach<br />
Tel. 0 29 82/92 17 87<br />
w.komischke@musident.de<br />
Dekanat Märkisches Sauerland<br />
DKM Tobias Aehlig<br />
Brüderstraße 16<br />
58636 Iserlohn<br />
Tel. 02371/1 55 00 95<br />
kantor@st-aloysius-iserlohn.de<br />
78<br />
Dekanat Südsauerland<br />
DKM Dieter Moers<br />
Maria-Theresia-Str. 9<br />
57462 Olpe<br />
Tel. 0 27 61/46 95<br />
Fax: 0 27 61/82 53 56<br />
dieter.moers@gmx.de<br />
Dekanat Siegen<br />
DKM Helga Lange<br />
Münchener Straße 92<br />
57462 Olpe<br />
Tel. u. Fax 027022/47 29<br />
Helga.Maria.Lange@t-online.de<br />
Dekanat Dortmund<br />
DKM Wolfgang Hohmann<br />
In der Wanne 41<br />
4458 Castrop-Rauxel<br />
Tel. und Fax: 0 23 05/9 20 98 56<br />
W.Hohmann.Orgue@gmx.de<br />
Dekanat Unna<br />
DKM Michael Störmer<br />
Sigridstr. 21<br />
58239 Schwerte<br />
Tel. 0 23 04/89 81 20<br />
stoermer@schwerterkirchen.de<br />
Dekanat Emschertal<br />
DKM Markus Breker<br />
Haldenstr. 12<br />
44629 Herne<br />
Tel. 0 23 23/5 15 85
Dekanat Hagen-Witten<br />
DKM Christian Vorbeck<br />
Körnerstr. 4<br />
58452 Witten<br />
Tel. 0 23 02/2 77 82 50<br />
christianvorbeck@gmx.de<br />
Dommusik<br />
Domorganist Gereon Krahforst<br />
Erzbischöfliches Generalvikariat<br />
Domplatz 3<br />
33098 <strong>Paderborn</strong><br />
Tel. (Büro) 0 52 51/125 - 16 58;<br />
privat: 0 52 51/8 76 97 00<br />
Fax: 0 52 51/125-1466<br />
post@gereonkrahforst.com<br />
Domkapellmeister Thomas Berning<br />
Erzbischöfliches Generalvikariat<br />
Domplatz 3<br />
33098 <strong>Paderborn</strong><br />
Tel.: (Büro) 0 52 51/125 – 13 46;<br />
Fax: 0 52 51/125-1466<br />
thomas.berning@erzbistumpaderborn.de<br />
www.paderborner-dommusik.de<br />
79<br />
Anschriften