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Inhalt IPD_2_2008 - Kirchenmusik im Erzbistum Paderborn

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2/<strong>2008</strong>


Vorwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wie schon <strong>im</strong> letzten Heft angekündigt, will das <strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der Musikhochschule den französischen Komponisten Olivier Messiaen<br />

anlässlich seines 100. Geburtstags <strong>im</strong> Herbst mit einer Woche ehren, innerhalb derer<br />

ein Querschnitt aus seinem Schaffen zu Gehör gebracht wird. Die genauen Termine<br />

finden Sie in der vorliegenden Ausgabe.<br />

Dann gilt es eines weiteren Komponisten zu gedenken, der nicht zuletzt für die<br />

<strong>Kirchenmusik</strong> der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von großer Bedeutung war.<br />

Es handelt sich um Petr Eben, der am 24. Oktober 2007 nach langer Krankheit<br />

verstorben ist. Unser <strong>Erzbistum</strong> stand in einer besonderen Beziehung zu dem<br />

tschechischen Musiker, wurde er doch <strong>im</strong> Jubiläumsjahr 1999 mit einer Auftragskomposition<br />

betraut, nämlich mit dem Oratorium „Anno Domini“, das am<br />

2. November in der Bielefelder St. Jodokus-Kirche unter der Leitung von DKM Georg<br />

Gusia eine erneute Aufführung erfahren wird.<br />

Wir würden uns freuen, wenn die Messiaen-Woche, die Aufführung von Ebens „Anno<br />

Domini“ oder eine der anderen zahlreichen kirchenmusikalischen Veranstaltungen<br />

und Fortbildungen auf Ihr Interesse stoßen würden.<br />

Mit guten Wünschen für die noch verbleibende Sommerzeit,<br />

Msgr. Thomas Dornseifer Dr. Paul Thissen<br />

Domkapitular Referatsleiter <strong>Kirchenmusik</strong>


<strong>Inhalt</strong><br />

Im Blickpunkt 2<br />

Literaturhinweise 10<br />

Berichte und Nachrichten 34<br />

Termine 42<br />

Orgeln 71<br />

Anschriften 77<br />

1


Im Blickpunkt<br />

Wolfgang Nickel<br />

„Sonst werden die Steine schreien“ – zur Orgelmusik<br />

von Petr Eben<br />

Wie viele Organisten begann Petr<br />

Eben seine Organistenkarriere mit<br />

Balgtreten, doch bereits mit neun<br />

Jahren erlernte er das Orgelspiel. Mit<br />

dem Ausbruch des 2. Weltkriegs und<br />

der damit verbundenen Einberufung<br />

des Organisten der Prager St. Veits-<br />

Kirche kam er schnell in intensive Berührung<br />

mit der Praxis: Mit 10 Jahren<br />

übernahm er den Organistendienst<br />

2<br />

und auch die wöchentlichen Proben<br />

mit dem Kirchenchor. Nach den<br />

Abendmessen ließ er sich gern in der<br />

Kirche einschließen und <strong>im</strong>provisierte<br />

stundenlang auf der dre<strong>im</strong>anualigen<br />

romantischen Orgel. Da diese Orgel<br />

Ebens klangliche Vorstellungen nachhaltig<br />

beeinflusst hat, sei ihre Disposition<br />

hier wiedergegeben:<br />

1. Manual II. Manual III. Manual Pedal<br />

Principal 16' Bordun 16' Salicet 16' Principal 16'<br />

Principal 8' Principal 8' Gemshorn 8' Violon 16'<br />

Doppelflöte 8' Fugara 8' Flöte harm. 8' Subbass 16'<br />

Gamba 8' Hohlflöte 8' Gedeckt 8' Bourdon 16'<br />

Gedeckt 8' Quintadena 8' Aeoline 8' Dolce 16'<br />

Dolce 8' Harmonica 8' Vox celestis 8' Flötenbass 8'<br />

Octav 4' Zartflöte 8' Dolce 4' Cello 8'<br />

Fugara 4' Octav 4' Flöte trau. 4' Posaune 16'<br />

Flöte 4' Hohlflöte 4' Mixtur 2fach Trompette 8'<br />

Cornett 3fach Octav 2' Oboe 8' Doublette 2f.<br />

Trompette 8' Mixtur 4fach<br />

Clarinette 8'


Farbenreichtum und dynamische<br />

Spannweite sind die Merkmale dieser<br />

Orgel. Der klangliche Schwerpunkt<br />

liegt auf dem Gebiet deutscher Romantik.<br />

Der Grundst<strong>im</strong>menchor ergibt<br />

einen satten, von Flöten und<br />

Streichern best<strong>im</strong>mten Klang. Auch<br />

die Qualität der Einzelst<strong>im</strong>men wird<br />

ausschlaggebend dafür gewesen<br />

sein, dass sich Eben an dieser Orgel<br />

musikalisch sehr wohlgefühlt hat.<br />

„Ich glaube, dass sich gerade damals<br />

und dort meine ganze Persönlichkeit<br />

formte.“<br />

In seinem He<strong>im</strong>atort Böhmisch<br />

Krumau konnte er von seinem Fenster<br />

aus über das Moldautal hinweg<br />

am Sonntag die Orgel so deutlich hören,<br />

dass er bereits zur Frühmesse<br />

wusste, welches Lied er <strong>im</strong> Hochamt<br />

zu spielen hatte.<br />

Zu einer intensiven Begegnung mit<br />

dem gregorianischen Choral kam es<br />

dann bei seinen Urlaubsvertretungen<br />

1942/43 <strong>im</strong> Zisterzienserkloster<br />

Schlierbach in Oberösterreich.<br />

Nach dem Abitur war sich Eben darin<br />

sicher, dass er Musik studieren wollte,<br />

nur die Fachrichtung war nicht klar:<br />

Klavier, Orgel oder Komposition? Da<br />

er der Meinung war, <strong>im</strong> Fach Klavier<br />

am weitesten fortgeschritten zu sein<br />

und da es nicht möglich war, sich für<br />

zwei Fachbereiche einzuschreiben,<br />

konnte er das Kompositionsstudium,<br />

erst nach der Klavierprüfung 1950<br />

aufnehmen. Die Orgel blieb dabei<br />

zwangsläufig ein wenig auf der Strekke.<br />

„Die Orgel ist mein Schicksalsinstrument.“<br />

Ebens erste große Komposition für<br />

Orgel war die Abschlussarbeit seiner<br />

Kompositionsstudien, das Konzert für<br />

Orgel und Orchester Nr. 1 aus dem<br />

Jahre 1954. Joach<strong>im</strong> Dorfmüller<br />

spricht von spätromantischer<br />

D<strong>im</strong>ensionierung, für die durchaus<br />

Bruckner Pate gestanden hat. Der Untertitel<br />

Symphonia gregoriana bekundet<br />

seine innige Neigung zu gregorianischen<br />

Themen. Im dritten Satz wird<br />

das Dialogprinzip der Allerheiligen-<br />

Litanei als rhythmisches Element genutzt.<br />

Eben sah Brahms, Mahler und<br />

Messiaen als seine persönlichen<br />

Lieblingskomponisten an.<br />

Internationale Bekanntheit erreichte<br />

Petr Eben schlagartig durch seine erste<br />

Komposition für Orgel solo, die<br />

1957-59 komponierte Sonntagsmusik.<br />

Die gregorianischen Motive des Ite<br />

missa est und des Salve Regina als<br />

Schlussgesänge der Messe bzw. Vesper<br />

bilden die Klammer der viersätzigen<br />

Komposition, deren dritter<br />

(Moto ostinato) und vierter Satz als<br />

3<br />

Im Blickpunkt


Im Blickpunkt<br />

Kampf zwischen Gut und Böse interpretiert<br />

werden können. Die Komposition<br />

erreicht fast die D<strong>im</strong>ensionen<br />

einer Symphonie.<br />

Auf den ersten Blick sind es wenige<br />

Kompositionen Petr Ebens, die sich<br />

auch für nebenamtlich tätige Organisten<br />

anbieten. Diese sind meist für<br />

ein oder zwei Manuale geschrieben.<br />

In dieser Reihe wäre zunächst die<br />

Kleine Choralpartita 0 Jesu, all mein<br />

Leben bist du zu nennen, ein Beispiel<br />

für Ebens Kunst en miniature, geradezu<br />

Lehrbeispiel für den Orgelunterricht<br />

(Bicinium, colorierter c.f.,<br />

Tenor-c.f., Toccata). Zur weiteren Charakterisierung<br />

steht jede Variation<br />

auf einer anderen Tonstufe. Die Zehn<br />

Choralvorspiele über Choräle der Böhmischen<br />

Brüder (lutherische Gesänge<br />

des 16. Jahrhunderts) sind Kompositionen<br />

für den Gottesdienstgebrauch,<br />

die auch wenig geschulte Organisten<br />

spielen können. In der Wahl verschiedener<br />

Formen (Passacaglia, Ostinato<br />

etc.) möchte der Komponist<br />

St<strong>im</strong>mungsunterschiede zum Ausdruck<br />

bringen.<br />

Kaum schwieriger sind die Zwei festlichen<br />

Präludien, denen die gregorianischen<br />

Hymnen Ecce sacerdos magnus<br />

und Ideo jure jurando als musikalische<br />

Grundlage dienen. Die kleinen kon-<br />

4<br />

zertanten Fantasien wurden<br />

anlässlich des Besuchs von Papst Johannes<br />

Paul II. geschrieben und sind<br />

zum Einzug eines kirchlichen<br />

Würdenträgers gut geeignet.<br />

Die Momenti d’organo, rhythmisch<br />

und klanglich abwechslungsreiche<br />

Miniaturen, bieten ebenfalls einen<br />

guten Einstieg in die Kunst Ebens. Genaue<br />

Registrierangaben sollen bei der<br />

klanglichen Realisierung helfen, doch<br />

muss nicht jede Angabe wörtlich umgesetzt<br />

werden. Eben selbst schreibt<br />

<strong>im</strong> Vorwort seiner Suita liturgica: Die<br />

vorgeschlagene Registrierung möchte<br />

meine Klangfarben-Vorstellung wiedergeben.<br />

Ich möchte jedoch die jeweilige<br />

Registerwahl dem Interpreten<br />

überlassen, der gemäß den stilistischen<br />

Eigenheiten seines Instrumentes ein<br />

Klangkonzept auf der Basis meiner<br />

klanglichen Intentionen entwickeln<br />

möge. Bei der aus der Improvisation<br />

entstandenen Suita liturgica handelt<br />

es sich um bereits in den fünfziger<br />

Jahren komponierte, vom gregorianischen<br />

Choral inspirierte Gesänge für<br />

Unisono-Chor und Orgel, die nicht auf<br />

die Modalität beschränkt, sondern<br />

durch Chromatik erweitert sind. Als<br />

Einlagen für die liturgische Aufführung<br />

seiner Missa cum populo sind


auch die Versetti entstanden. Sie verarbeiten<br />

das gregorianische Pueri<br />

Haebraeorum sowie das Adoro te devote.<br />

Für den internationalen Orgelwettbewerb<br />

1972 - <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Festivals Prager Frühling -entstanden<br />

Zwei Choralfantasien über alte tschechische<br />

Weisen. Dies best<strong>im</strong>mte den<br />

virtuosen Charakter beider Stücke,<br />

der ausdrücklich gefordert war, um<br />

die technischen Fähigkeiten der Teilnehmer<br />

zu demonstrieren. Die Auswahl<br />

der Choräle, die bei uns nicht<br />

bekannt sind, ist Zeugnis für Ebens<br />

ausgeprägte Liebe zu seinem He<strong>im</strong>atland.<br />

„Und so prägt uns das Land,<br />

bringt uns Erbauung und führt zur Besinnlichkeit,<br />

und langsam schlagen wir<br />

Wurzeln, bis wir ihm auch jene anvertrauen,<br />

aus denen wir hervorgegangen<br />

sind. Und da sind wir ihm dann schon<br />

ganz und gar verbunden, und die Erde,<br />

die wir ins offene Grab warfen, streifen<br />

wir bis ans Lebensende nicht mehr ab“.<br />

Nicht <strong>im</strong>mer ist es Petr Eben leicht<br />

gefallen, eine erwartete Komposition<br />

rechtzeitig abzuliefern. Als David<br />

Eben, der jüngste Sohn Petr Ebens, in<br />

das Prager Konservatorium eintrat,<br />

erhoffte sich der Professor der<br />

Klarinettenklasse nicht ganz zu Un-<br />

recht bald eine Komposition für dieses<br />

Instrument. Nachdem diese aber<br />

noch auf sich warten ließ, als das letzte<br />

Studienjahr bereits weit fortgeschritten<br />

war, ließ Davids Professor<br />

Petr Eben humorvoll wissen, dass<br />

man den Sohn so lange durchfallen<br />

lassen müsse, bis das Werk geschrieben<br />

sei. Und so entstanden die Gegenspieler<br />

für Klarinette, Klavier und<br />

Schlaginstrumente.<br />

Von der <strong>Kirchenmusik</strong>schule Herford<br />

bekamen einige Komponisten den<br />

Auftrag, eine Strophe des Vater unser<br />

<strong>im</strong> H<strong>im</strong>melreich zu bearbeiten. Die<br />

Choralphantasie Amen - es werde<br />

wahr bezieht sich auf die 9. Strophe<br />

des Chorals. Der virtuose Charakter<br />

resultiert aus der Tatsache, dass Eben<br />

nur die letzte Strophe bearbeiten sollte.<br />

In Anbetracht von Ebens Neigung<br />

zu virtuoser Schreibweise ein geschickt<br />

gewählter Auftrag. Bemerkenswert<br />

ist die Anwendung aller Arten<br />

von 7er-Gruppen mit Eitonalität<br />

bis in den Schlussakkord hinein.<br />

Interessant sind Erläuterungen des<br />

Komponisten zum<br />

Entstehungsprozess seiner Kompositionen:<br />

„Wenn ich schreibe, dann lege ich nach<br />

und nach Doppelblätter des Notenpa-<br />

5<br />

Im Blickpunkt


Im Blickpunkt<br />

piers in das wachsende Faszikel ein.<br />

Dann spüre ich zu einem gewissen<br />

Zeitpunkt, dass ich in der Mitte der<br />

Komposition bin und höre mit dem<br />

Einlegen der Blätter auf, ich schreibe<br />

nur mehr auf ihre leeren rechten Hälften.<br />

Das Erstaunliche ist, dass ich fast<br />

<strong>im</strong>mer die Komposition auf der letzten,<br />

ausnahmsweise auf der vorletzten Seite<br />

beende - und das tue ich nicht, um<br />

Notenpapier zu sparen. „<br />

Beliebte Motive in der Orgelmusik<br />

sind die Tonfolgen von<br />

Glockengeläuten. So ist das Stundenschlag-Motiv<br />

des Trierer Domgeläutes<br />

motivische Ke<strong>im</strong>zelle für die<br />

Campanae gloriosae. Die von Domorganist<br />

Josef Still publizierte<br />

Auftragskomposition zum 25-jährigen<br />

Jubiläum der Klais-Orgel zeigt<br />

Ebens klangliche Vorstellungen in einer<br />

sehr detaillierten Form, bezieht<br />

sich aber nicht auf die Disposition der<br />

Domorgel. Von etwa 1980 an beziehen<br />

sich Ebens<br />

Registrieranweisungen auf eine sehr<br />

weich intonierte Rieger-Kloss-Orgel<br />

aus den 60er Jahren.<br />

Eine Auftragskomposition aus Schleswig-Holstein<br />

nahm Eben zum Anlass,<br />

seinen Kompositionsprozess aus einem<br />

anderen Blickwinkel darzustel-<br />

6<br />

len, darüber hinaus auch seine tiefe<br />

Verwurzelung in der Tradition. In der<br />

Toccatenfuge Hommage à Dietrich<br />

Buxtehude zeigt Eben, dass komponieren<br />

wörtlich übersetzt<br />

„zusammensetzen“ bedeutet und<br />

dass es sich dabei bis zu einem gewissen<br />

Grad um „musikalisches Handwerk“<br />

handelt. Die Buxtehude-<br />

Paraphrase geht ganz von bekannten<br />

Originalthemen Buxtehudes aus und<br />

bietet dem kundigen Spieler und Hörer<br />

eine exemplarische Bearbeitung<br />

der barocken Motive.<br />

Stets hatte Petr Eben enge Beziehungen<br />

auch zu bildenden Künstlern:<br />

„Einst sah ich Chagalls Fenster und sie<br />

hinterließen in mir die Erinnerung an<br />

strömende Farben und lodernde Formen<br />

<strong>im</strong> Feuer des Lichtes. Ihre Feierlichkeit<br />

rief in mir die Vorstellung des<br />

Orgelklanges hervor und der blendende<br />

Glanz der transparenten Farben<br />

mischte noch das Metall der Trompete<br />

hinzu.“<br />

Okna (Fenster) nach Marc Chagall für<br />

Trompete und Orgel ist ein seltenes,<br />

zugleich auch sehr bedeutendes<br />

Werk für diese Besetzung. Es beinhaltet<br />

vier Sätze, in denen beide Partner<br />

gleichberechtigt sind. Zu Ehren Chagalls,<br />

der in Russland geboren wurde,<br />

liegt dem vierten Satz ein Thema der


ussisch-orthodoxen Liturgie zugrunde,<br />

das auch Tschaikowsky in der Ouvertüre<br />

„1812“ verwandte. Stilistisch<br />

neu sind Ansätze graphischer Notation,<br />

aber aus rein praktischen Gründen<br />

heraus. Da man in Kirchen oft mit<br />

großem Nachhall zu kämpfen hat, der<br />

vor allem die dynamischen Spitzen<br />

heller Trompetenklänge unerwünscht<br />

verlängert, komponierte Eben die<br />

musikalischen Verschränkungen beider<br />

Instrumente hier in ihrer Dauer<br />

frei gestaltbar.<br />

Graphischer Notation bedient sich<br />

Eben auch <strong>im</strong> letzten, für zwei Spieler<br />

best<strong>im</strong>mten Satz seiner Mutationes.<br />

Begeistert durch den Raumeffekt der<br />

drei Orgeln in der Kathedrale zu Oliva<br />

bei Danzig schuf Eben hiermit sein<br />

einziges Werk für zwei Orgeln. Das<br />

Abwechseln eines vollen, großen Orgelklanges<br />

mit einem eher<br />

kammermusikalischen Barockklang<br />

ist durch den stilistischen Kontrast<br />

unterstrichen, der der Klangfülle der<br />

großen Orgel einen brisanteren, tonal<br />

freieren Stil zuteilt, während die in<br />

Klangvolumen wie Ausmaß kleineren<br />

Stücke in „a“ tonal zentriert sind.<br />

Die Laudes, auch zweite Orgelsuite<br />

genannt, sind für die Kasseler Musik-<br />

tage 1964 komponiert worden. Mit<br />

seinen virtuosen Elementen n<strong>im</strong>mt<br />

das Werk streckenweise die Funktion<br />

einer Etüde für verschiedenartige<br />

Rhythmen ein. Jeder der vier Sätze<br />

beruht neben einer Art Motto - Eben<br />

spricht von Anfangsst<strong>im</strong>mung - auf<br />

einem gregorianischen Motiv:<br />

1. Das Oster-Halleluja<br />

2. Melodien aus der Doxologie<br />

3. Lauda Sion<br />

4. Christus regnat<br />

Zur geistigen Intention bemerkt der<br />

Komponist: Unserem Jahrhundert<br />

fehlt die Dankbarkeit. Wenn wir Gott<br />

nicht preisen, werden die Steine es tun.<br />

Über das rein Musikalische hinaus<br />

war Eben von Hause aus bekennender<br />

Christ. Durch Okkupation, Verhaftungen,<br />

Krieg und Kommunismus hat<br />

er alle Arten physischer und psychischer<br />

Unterdrückung erleben müssen,<br />

doch führte dies bei ihm nicht zu<br />

Verbitterung und Hass, sondern vielmehr<br />

zu Dankbarkeit und Lebensfreude.<br />

Die Reihe großer zyklischer Kompositionen<br />

wurde fortgesetzt durch die<br />

umfangreiche, preisgekrönte Komposition<br />

Hiob, komponiert für das<br />

Musikfestival in Bratislava. Die mit<br />

Radierungen von Jiri Sozansky geschmückte<br />

englische Ausgabe listet<br />

7<br />

Im Blickpunkt


Im Blickpunkt<br />

Uraufführungen in verschiedenen<br />

Ländern auf - ein Beweis für den Stellenwert,<br />

den Ebens Schöpfungen inzwischen<br />

weltweit genießen. Den sieben<br />

Teilen der Komposition sind jeweils<br />

die Schriftstellen aus dem Alten<br />

Testament und genaue Hinweise zur<br />

Registrierung vorangestellt. Schwierigere<br />

Stellen sind mit Fingersätzen<br />

versehen. Darin zeigt sich einmal<br />

mehr der Pädagoge, der in Kursen<br />

und Seminaren weltweit zahllose<br />

Schüler weitergebildet hat.<br />

8<br />

Allen Orgelwerken von Eben gemeinsam<br />

ist eine Harmonik, die an tonalen<br />

Schwerpunkten festhält, aber auch<br />

polytonale Bildungen zulässt, eine<br />

Thematik und Melodik, die direkt oder<br />

indirekt aus gregorianischen Quellen<br />

gespeist wird, sowie ein intensiv erlebbarer<br />

Rhythmus. Die größeren<br />

Werke sind dankbare Literatur für den<br />

virtuosen Organisten.<br />

Die wichtigsten Orgelwerke in chronologischer<br />

Reihenfolge (A = Auftragswerk):<br />

Entstehung Titel Dauer/Schwierigkeitsgrad<br />

1954 Symphonia gregoriana 57 min.<br />

1. Konzert für Orgel und Orchester<br />

1957-59 Sonntagsmusik 31 min. s - ss<br />

1964 Laudes 23 min. ss<br />

1971 Zehn Choralvorspiele (A) 15 min. 1-ms<br />

1972 Zwei Choralphantasien (A) 12 min. s - ss<br />

1976 Die Fenster 16 min. s - ss<br />

für Trompete und Orgel (A)<br />

1976/77 Bühnenmusik zu Shakespeares Hamlet<br />

für Trompete und Orgel<br />

1978 Kleine Choralpartita 10 min. leicht<br />

1979/80 Faust (A) 47 min. sehr schwer<br />

1980/81 Mutationes 18 min. ss<br />

1982 Konzert Nr. 2 23 min.<br />

für Orgel und Orchester<br />

1982 Versetti 10 min. ms


Entstehung Titel Dauer/Schwierigkeitsgrad<br />

1982 Rorate coeli. Fantasie<br />

für Viola (Violoncello) und Orgel<br />

1984 Die Landschaften von Patmos<br />

für Orgel und Schlagzeug<br />

1986 A Festive Voluntary (A) 7 min. s<br />

1987 Hommage ä Buxtehude (A) 8 min. ms<br />

1987 Hiob 43 min. ss<br />

Tres iubilationes<br />

Für 2 Trompeten, 2 Posaunen und Orgel<br />

1988 Zwei Invokationen<br />

für Posaune und Orgel<br />

1990/91 Vier Biblische Tänze 27 min. s - ss<br />

1990/92 Zwei festliche Präludien 3 min. ms<br />

1993 Amen - es werde wahr (A) 6 min. s<br />

1994 Momenti d’organo (A) 14 min. I<br />

1994/95 Hommage ä Henry Purcell (A) 12 min. s<br />

1995 Suita liturgica 28 min. ms<br />

1999 Campanae gloriosae (A) 10 min. ms<br />

1999 Vier Choral<strong>im</strong>provisationen<br />

2001 Gloria für Orgel (A) ms<br />

2003 Laßt uns preisen (A) 7 min. s<br />

Literatur: Katerina Vondrovicová: Petr Eben. Leben und Werk, Mainz 2000.<br />

aus: <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>im</strong> Bistum L<strong>im</strong>burg 1/<strong>2008</strong><br />

9<br />

Im Blickpunkt


Literaturhinweise<br />

Bücher<br />

Orgelführer Deutschland, Band 2<br />

Karl – Heinz Göttert und Eckhard<br />

Isenberg<br />

Bärenreiter Verlag<br />

Man nehme einen engagierten <strong>Kirchenmusik</strong>er<br />

mit umfassenden<br />

orgelbautechnischen Kenntnissen,<br />

„paare“ ihn mit einem orgeltechnisch<br />

ebenfalls nicht „unbefleckten“<br />

Germanistikprofessor, dessen<br />

Tätigkeitsschwerpunkt auf dem Gebiet<br />

der Kulturgeschichte liegt, entsende<br />

beide auf eine Rundreise durch<br />

Deutschland, Europa oder die ganze<br />

Welt und lasse sie von den unterwegs<br />

angetroffenen Orgeln erzählen. Herausgekommen<br />

sind bei diesen Exkursionen<br />

bis heute vier Bestseller (oder<br />

solche, die es werden wollen) über die<br />

Orgel, in denen das Kölner Autorenduo<br />

Isenberg und Göttert in unterhaltsamen<br />

Kurzgeschichten seriös<br />

recherchierte und präzise aufbereitete<br />

Einzelportraits der wichtigsten Orgeln<br />

in Deutschland (Orgelführer<br />

Deutschland Band 1) , dem benachbarten<br />

europäischen Ausland (Orgelführer<br />

Europa) oder auch anderer<br />

Kontinente (Orgeln! Orgeln!) vorge-<br />

10<br />

legt hat. Die profunde Sachkenntnis<br />

Isenbergs, zwischenzeitlich Orgelsachverständiger<br />

der Erzdiözese Köln,<br />

harmoniert perfekt mit dem geschliffen<br />

gewitzten, bisweilen ironisch getönten<br />

feuilletonistischen Stil<br />

Götterts. Eine Fülle von sachlichen<br />

Informationen wird durch dieses Verfahren<br />

derart unterhaltsam an die<br />

Frau oder den Mann gebracht, dass<br />

sogar der Laie die Instrumente und<br />

das ganze Orgelwesen spannend findet,<br />

und dass der Fachmann gelegentlich<br />

gr<strong>im</strong>mig zust<strong>im</strong>mend mit<br />

dem Kopf nickt und ab und zu auch<br />

schallend lacht.<br />

War <strong>im</strong> ersten Band so einiges über<br />

ein „tönendes Raumschiff“, „doppeltes<br />

Lottchen“ oder vom „Kilometergeld<br />

für Organisten“ zu erfahren,<br />

setzt der nun vorliegende zweite<br />

Band die Erfolgsstory der Königin der<br />

Instrumente fort und ermöglicht dem<br />

Leser viele weitere Entdeckungen der<br />

attraktivsten Instrumente Deutschlands.<br />

Er erzählt von Neubauten und<br />

Restaurierungen der vergangenen 10<br />

Jahre und widerlegt (wieder einmal)<br />

damit alle Unkenrufe, die in schlechten<br />

Zeiten <strong>im</strong>mer wieder das Ende<br />

des Orgelbaus gekommen sehen.<br />

Manch Spektakuläres hat sich in der


Zwischenzeit ereignet: So wird über<br />

den Orgelstreit in der Dresdner<br />

Frauenkirche berichtet, wo Grundsatzfragen<br />

die Gemüter erhitzten.<br />

Auch von einer »schwebenden« Orgel<br />

(dank Luftkissentechnik) ist die Rede,<br />

von einem Spieltisch in Sportwagendesign,<br />

von besägten Prospekten und<br />

anderem mehr. Wie in Band 1 wird<br />

anhand von Geschichten, bei denen<br />

auch einmal von Stockfischhändlern,<br />

von verkauften Tönen oder einer<br />

päpstlichen Beschleunigung die Rede<br />

sein darf, technisches und musikalisches<br />

Wissen anschaulich vermittelt,<br />

wobei möglichst objektive Standpunkte<br />

Vorrang vor nur selten durchsch<strong>im</strong>mernden<br />

persönlichen Wertungen<br />

erhalten. Auch die Orientierung<br />

an Reiseführern wurde beibehalten,<br />

die den Leser von Nord nach Süd, von<br />

West nach Ost quer durch Deutschland<br />

führt – mit durchaus »gerechtem«<br />

Proporz nach Orgelbauern,<br />

Orgeltypen und sogar nach Religionen.<br />

Wer das erste Buch kennt, wird<br />

um das zweite nicht herumkommen,<br />

da beide Bände zusammengehören:<br />

wie Blasebalg und Pfeifen oder<br />

Göttert und Isenberg.<br />

Kraemer<br />

Peter Planyavsky<br />

Moritz Reger und andere<br />

Schrägheiten<br />

Dr. J. Butz Musikverlag, BuB 04<br />

Der renommierte Hochschullehrer,<br />

Konzertorganist und ehemalige Organist<br />

am Wiener Stephansdom, Peter<br />

Planyavsky, ist seit vielen Jahrzehnten<br />

nicht nur durch seine Interpretationen<br />

und glanzvollen Orgel<strong>im</strong>provisationen<br />

bekannt, sondern<br />

auch durch seine köstlichen humoristischen<br />

Betrachtungen zu brandaktuellen<br />

und seit langem diskutierten<br />

Fragen der <strong>Kirchenmusik</strong>. Vereinzelt<br />

waren derartige Beträge von<br />

Planyavsky bereits in Fachzeitschriften<br />

zu lesen.<br />

Der Butz Musikverlag hat diese Texte<br />

nun in einem unterhaltsamen Buch<br />

zusammengefasst und liefert darüber<br />

hinaus elf weitere bisher unveröffentlichte<br />

Kostproben von Planyavskys<br />

grenzenlosem Humor und Sprachwitz.<br />

Eine Pflichtlektüre für jeden<br />

Branchenkenner und alle, die es werden<br />

wollen.<br />

Peter Wagner M.A.<br />

11<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

Meinrad Walter<br />

Singen mit Herz und Mund<br />

Carus Verlag, CV 24.064<br />

Als ideale Geschenkidee erweist sich<br />

das Lesebuch von Meinrad Walter für<br />

alle, denen das Singen am Herzen<br />

liegt, weil sie in Chören singen, Chöre<br />

leiten oder einfach gerne Chormusik<br />

hören:<br />

Carl Zuckmayer, Reinhold Schneider,<br />

Hellmuth Rilling, Dietrich Bonhoeffer,<br />

Dorothee Sölle, Arnold Stadler, Eva<br />

Strittmatter, Arvo Pärt, Robert Schumann,<br />

Martin Buber, Karl Barth, Kurt<br />

marti, Edith Stein, Olivier Messiaen,<br />

Hanns Dieter Hüsch st<strong>im</strong>men mit verschiedenen<br />

Text in ein vielst<strong>im</strong>miges<br />

literarisches Konzert ein, welches das<br />

alltägliche Chorleben ebenso wie die<br />

großen Werke der geistlichen Musik<br />

beschreibt.<br />

Peter Wagner M.A.<br />

Evangelisches Gesangbuch -<br />

elektronisch<br />

Deutsche Bibelgesellschaft<br />

Für alle, die <strong>im</strong> gottesdienstlichen Alltag<br />

mit der Erstellung von Liedblättern<br />

betraut sind, gibt es neben<br />

dem „Gotteslob“ nun auch das Evan-<br />

12<br />

gelische Gesangbuch auf CD-ROM in<br />

erweiterter Version als ergänzende<br />

Arbeitshilfe.<br />

Gerade hinsichtlich einiger spezifischer<br />

Programmfunktionen<br />

(Strophentexte silbengenau passend<br />

unter die Noten platzieren, Akkordsymbole<br />

unabhängig von den Noten<br />

transponieren, eigene Akkordsymbole<br />

und Strophen eingeben, Suche nach<br />

verschiedenen Rubriken, Anzeigen<br />

des entsprechenden Bibeltextes) lässt<br />

sich sinnvoll auf den großen Fundus<br />

des (ökumenischen) Liedguts zugreifen;<br />

dies um so mehr, als der Datenträger<br />

alle Stamm- und Regionalteile<br />

Deutschlands, Österreichs, Luxemburgs<br />

und Elsaß-Lothringens<br />

umfasst.<br />

Peter Wagner M.A.<br />

Michael Kunzler<br />

Die Liturgie der Kirche<br />

AMATECA<br />

Lehrbücher zur katholischen Theologie<br />

<strong>Paderborn</strong> 1995<br />

Bonifatius GmbH Druck Buch Verlag;<br />

ISBN 3-87088-849-0, 672 Seiten<br />

Der Lesende wird mit dem Buch in die<br />

Geschichte, die gegenwärtige Gestalt


und die theologische Systematik des<br />

Gottesdienstes eingeführt. Er soll bekannt<br />

gemacht werden mit den gewachsenen<br />

Strukturen, dem geistlichen<br />

Anspruch liturgischer Vollzüge<br />

und auch mit der Frage der Gestalt<br />

der Liturgie von morgen. Das Buch ist<br />

gegliedert in sechs Teile. Der erste Teil<br />

handelt vom Herabstieg Gottes zu<br />

den Menschen, von der katabatischen<br />

D<strong>im</strong>ension des Gottesdienstes als<br />

Einladung an die Menschen, in die<br />

göttliche Lebensfülle einzutreten. Der<br />

zweite Teil hat die Befolgung dieser<br />

Einladung, den Aufstieg des Menschen<br />

zu Gott, die anabatische D<strong>im</strong>ension<br />

des Gottesdienstes, zum<br />

Thema. Bilden diese beiden Teile sozusagen<br />

die „allgemeine Liturgik“, so<br />

folgen in den Teilen<br />

3 bis 6 die Themen der speziellen: die<br />

Feier der Eucharistie, die Sakramente<br />

und Sakramentalien, Stundengebet<br />

und Wortgottesdienst sowie das Herrenjahr.<br />

Das Buch lädt ein zu einer intensiven<br />

Auseinandersetzung mit den verschiedenen<br />

liturgischen und Formen<br />

und Feiern sowie deren geschichtliche<br />

Entwicklung und deren Sinn. Es<br />

eignet sich hervorragend als Nachschlagwerk<br />

zur Beschäftigung und<br />

Vertiefung einzelner Elemente der<br />

Liturgie, der Sakramente oder des Kirchenjahres.<br />

Hans Küng<br />

Musik und Religion<br />

*Piper Verlag, München 2006<br />

ISBN-13: 978-3-492-24607-1<br />

ISBN-10: 3-492-24607-9<br />

Eine auch in musikalischer Hinsicht -<br />

bis auf die Einschätzung der<br />

Gregorianik - sehr kompetente Auseinandersetzung<br />

mit dem religiösen<br />

Gehalt und dem religiösen Erleben<br />

von geistlicher und nicht-geistlicher<br />

Musik liefert der bekannte Theologe<br />

Hans Küng. Besonders eindrucksvoll<br />

und jederzeit nachvollziehbar gerät<br />

dabei das Kapitel über Wolfgang<br />

Amadeus Mozart, dessen persönliches<br />

Verhältnis zum Glauben sehr<br />

fundiert und erfreulich weit entfernt<br />

von den beiden Polen Vergötterung<br />

und Ignoranz, die viele der bisherigen<br />

Biographien best<strong>im</strong>mt haben, dargestellt<br />

wird. Nahezu „virtuos“ wirkt die<br />

theologische Analyse der Krönungsmesse<br />

vor dem Hintergrund des<br />

Überganges vom Zeitalter des Absolutismus<br />

zu dem der Aufklärung. In<br />

der Folge leidet das Buch etwas darunter,<br />

dass es kein einheitliches Werk<br />

ist, sondern aus früheren Beiträgen,<br />

13<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweiset<br />

von unterschiedlichen Interessenvertretern<br />

in Auftrag gegeben, zusammengestellt<br />

wurde. So geht das<br />

Kapitel über Richard Wagner von einer<br />

profunden Kenntnis seiner Opern<br />

aus, das über Anton Bruckner stellt<br />

die Frage der Modernität seiner Werke<br />

vor die der Religiosität, und am<br />

Schluss geht es gar nicht mehr um<br />

Musik <strong>im</strong> besonderen, sondern um<br />

Kunst <strong>im</strong> allgemeinen. Trotzdem findet<br />

man auch hier interessante und<br />

ermutigende Aussagen wie z.B. „Mit<br />

nichtsprachlichen musikalischen Sinnen<br />

kann man nicht weniger glauben<br />

als mit sprachlichen“. Insgesamt ist<br />

das Buch eine wertvolle Hilfe für jeden,<br />

der sich seiner Verantwortung<br />

für die Auswahl von Musik bei der Gestaltung<br />

von Gottesdienst und Kirchenkonzert<br />

bewusst ist (oder es<br />

noch werden möchte).<br />

Roland Krane<br />

Ernst-Otto Göring<br />

Improvisation – leicht gemacht<br />

Anleitung zum gottesdienstlichen<br />

Orgelspiel<br />

Edition Merseburger 1143<br />

„Improvisation – leicht gemacht.“ So<br />

lautet der Titel einer 78-seitigen Publikation<br />

Ernst-Otto Görings, die sich<br />

14<br />

nach eigenen Angaben des Autors<br />

„vorwiegend an die Teilnehmer von<br />

Orgelspiellehrgängen“ und „die Hilfskräfte<br />

und Organisten <strong>im</strong> Nebenamt“<br />

richtet. Auch wenn es sich dabei keineswegs<br />

um eine Neuerscheinung<br />

handelt (1975), so erschien dem Rezensenten<br />

eine Besprechung aufgrund<br />

des stetigen Fortbildungsbedarfs<br />

<strong>im</strong> liturgischen Orgelspiel<br />

dennoch sinnvoll. Die Handreichung<br />

umfasst insgesamt sechs Kapitel, für<br />

deren Erarbeitung lediglich ein einwandfreies<br />

Choralspiel nach dem<br />

Choralbuch und Elementarkenntnisse<br />

der Musiktheorie vorausgesetzt werden.<br />

Ziel ist es also nicht, die hohe<br />

Kunst der Improvisation mit komplexen<br />

Formen in den verschiedensten<br />

Stilen bis hin zur Entwicklung einer<br />

eigenen Klangsprache zu vermitteln,<br />

sondern den geneigten Leser vielmehr<br />

mit einigem Handwerkzeug für<br />

das gottesdienstliche Orgelspiel auszurüsten,<br />

um ihm so ein kontinuierliches<br />

Loslösen von den ausgesetzten<br />

Chorälen des Begleitbuchs mit den<br />

dazu gehörigen Vorspielsammlungen<br />

<strong>im</strong> Selbststudium zu ermöglichen.<br />

„Die angebotenen Formen bleiben <strong>im</strong><br />

Rahmen der Anforderungen, die man<br />

von einem Organisten mit C-Prüfung<br />

erwarten darf“ (Göring). Das erste Ka-


pitel widmet sich leicht auszuführenden<br />

Intonationen auf der Basis gegebener<br />

Sätze. Nicht selten weisen diese<br />

Auffälligkeiten wie unvorbereitete<br />

Vorhalte, nicht aufgelöste Dissonanzen,<br />

unvollständige Dreiklänge ohne<br />

Terzen o. ä. auf, der Autor weist jedoch<br />

in einem anderen Zusammenhang<br />

ausdrücklich darauf hin, dass<br />

„ganz bewusst auf jede Veränderung<br />

des Choralbuchsatzes verzichtet“<br />

wurde. Das zweite Kapitel enthält<br />

gute Ideen und Anregungen zur Figuration<br />

und Verzierung der gegebenen<br />

Choräle, die in systematischer Art und<br />

Weise sinnvoll katalogisiert werden.<br />

Die Improvisation des polyphonen<br />

zweist<strong>im</strong>migen Satzes (Bicinium)<br />

wird <strong>im</strong> dritten Kapitel behandelt.<br />

Auch dort folgen auf gut beschriebene<br />

Grundlagen bezüglich der Improvisation<br />

von Bicinien mit cantus firmus<br />

<strong>im</strong> Sopran oder Bass - mit oder ohne<br />

Ritornell - handwerklich umgesetzte<br />

Beispiele, die zur Veranschaulichung<br />

durchaus dienlich sind. Das vierte Kapitel<br />

befasst sich intensiv mit den<br />

theoretischen Grundlagen für das<br />

Spiel von Kadenzen in Dur und Moll<br />

inklusive einiger Beispiele für<br />

Tonleiterharmonisierungen. Kirchentonale<br />

Kadenzen finden nur <strong>im</strong> Ansatz<br />

Berücksichtigung. Nach einem<br />

kurzen Kapitel zum Thema Modulation<br />

folgen einige Anmerkungen des<br />

Autors zur Begleitung des Gemeindegesangs,<br />

besonders <strong>im</strong> Hinblick auf<br />

liturgische (Wechsel-) Gesänge der<br />

evangelischen Liturgie und Lieder der<br />

Reformationszeit, aber auch auf Fragen<br />

der Registrierung und die Gestaltung<br />

der Pausen innerhalb einer<br />

Choralstrophe und zwischen den<br />

Strophen. Da gerade in diesem Bereich<br />

landläufig oft das Unmöglichste<br />

möglich gemacht wird, empfiehlt sich<br />

diese Reflexion durchaus.<br />

Alles in allem handelt es sich bei der<br />

vorliegenden Publikation um eine<br />

hilfreiche Handreichung für Orgellehrer<br />

und –schüler, mit deren Hilfe<br />

erste musikalische Gehversuche <strong>im</strong><br />

Bereich des liturgischen Orgelspiels<br />

gefördert werden können. Auch wenn<br />

die zahlreich vorhandenen und anschaulich<br />

beschriebenen Notenbeispiele<br />

allesamt dem Evangelischen<br />

Kirchen-Gesangbuch (EKG) und dem<br />

Thüringer Choralbuch entnommen<br />

sind, so lassen sich die beschriebenen<br />

Techniken ebenso gut auf das Gotteslob<br />

übertragen.<br />

Daniel Beckmann<br />

15<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

Joach<strong>im</strong> Roller<br />

Die Ausführung des Orgelcontinuo<br />

vornehmlich in den Rezitativen der<br />

geistlichen Kantaten und Passionen<br />

von Johann Sebastian Bach<br />

Sinzig: Studio, Verl. Schewe, 2001<br />

(<strong>Kirchenmusik</strong>alische Studien; Bd. 6)<br />

ISBN 3-89564-075-1<br />

In Rezitativen spielt man die lang notierten<br />

Basstöne kurz. Schon <strong>im</strong>mer.<br />

Zumindest seit Jahrzehnten. Man ist<br />

sich einig: solang keine Instrumente<br />

außer der Continuogruppe in einem<br />

Rezitativ eines geistlichen Vokalwerks<br />

Joh. Seb. Bachs beteiligt sind, spricht<br />

man von einem Secco-Rezitativ, ansonsten<br />

vom Accompagnato. Im<br />

Secco werden die Basstöne gekürzt,<br />

ebenso die durch die Ziffern der<br />

Generalbassst<strong>im</strong>me definierten Akkorde.<br />

Dr. Joach<strong>im</strong> Roller, evangelischer<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>er, Musiklehrer<br />

und Musikwissenschaftler aus Nürnberg,<br />

wagt nun mit seiner Dissertation<br />

anzuzweifeln, was bislang<br />

allgemeinhin als Tatsache angesehen<br />

wurde und gar nicht mehr zu hinterfragen<br />

würdig erschien.<br />

Die Quellenlage zeigt, dass es keine<br />

Anweisungen von Bach selbst gibt,<br />

wie er sich die Ausführung des<br />

Orgelcontinuo in den Secco-Rezitati-<br />

16<br />

ven seiner geistlichen Vokalwerke<br />

wünscht, wohl aber – meist konträre -<br />

Äußerungen seiner Zeitgenossen und<br />

Schüler. Rollers Untersuchungen basieren<br />

auf diesen Quellen, zahlreichen<br />

bislang unbeachteten Notationsbefunden<br />

und unentdeckten Ausführungsvorschriften<br />

in der<br />

Generalbassbezifferung Bachs. So ist<br />

es ihm gelungen, gewisse Prinzipien<br />

für die Wiedergabe <strong>im</strong> Bachschen<br />

Kantatenschaffen aufzuzeigen und<br />

durch viele Notenbeispiele zu illustrieren.<br />

Er kommt neben zahlreichen<br />

anderen interessanten Erkenntnissen<br />

zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass<br />

die Basstöne der Secco-Rezitative<br />

wahrscheinlich nicht, wie bisher angenommen,<br />

gekürzt, sondern durchweg<br />

wie notiert ausgeführt wurden,<br />

die Begleitakkorde hingegen gekürzt<br />

wurden.<br />

Eine gleichsam spannende wie bemerkenswerte<br />

Arbeit, deren Lektüre<br />

einem jeden, der sich mit Barockmusik<br />

auseinandersetzt, wärmstens<br />

empfohlen sei.<br />

Daniel Beckmann


Noten<br />

Sing! - Das Jugendliederbuch<br />

Herausgegeben von Patrick Dehm,<br />

Lahn-Verlag<br />

Pünktlich zum Weltjugendtag <strong>2008</strong><br />

in Sydney ist vom Arbeitskreis <strong>Kirchenmusik</strong><br />

und Jugendseelsorge des<br />

Bistums L<strong>im</strong>burg ein neues Jugendliederbuch<br />

erschienen. Als Nachfolgeband<br />

des 2004 herausgegebenen Liederbuches<br />

Sing! enthält Sing!_ 120<br />

Neue Geistliche Lieder, von denen<br />

rund ein Drittel Erstveröffentlichungen<br />

sind. Das Liederbuch ist dem<br />

Gottesdienstverlauf entsprechend<br />

gegliedert und enthält zudem Lieder<br />

zu den großen Festen <strong>im</strong> Kirchenjahr<br />

und zu besonderen kirchlichen Feiern.<br />

Layout, Notensatz und grafische Aufmachung<br />

sind sehr ansprechend, und<br />

auch das handliche Format ist besonders<br />

für Jugendgruppen sehr benutzerfreundlich,<br />

ebenso wie Preis von<br />

9,90 ¤ (Mengenpreisstaffel ab 10 Exemplaren).<br />

Schön ist die Idee, einige<br />

Lieder entsprechend dem internationalen<br />

Charakter des Weltjugendtags<br />

mehrsprachig zu unterlegen. Die offiziellen<br />

Mottolieder der vergangenen<br />

Weltjugendtage fehlen allerdings.<br />

Ansonsten ist die Auswahl der bereits<br />

bekannten Lieder durchaus gelungen:<br />

Gern gesungene Klassiker wie „In der<br />

Mitte der Nacht“ stehen neben neueren,<br />

ebenso beliebten Liedern wie<br />

„Nicht Anfang, nicht Ende“. Auch viele<br />

Erstveröffentlichungen, deren Texte<br />

überwiegend von Eugen Eckert stammen,<br />

gefallen. Hier hätte aber eine<br />

größere Autorenvielfalt der Sache<br />

vielleicht gut getan. Dennoch ist Sing!<br />

eine lohnenswerte Anschaffung für<br />

Jugendchöre und -gruppen, auch<br />

wenn sie nicht zum Weltjugendtag<br />

fahren.<br />

Peter Wagner<br />

Neuerscheinungen be<strong>im</strong> Butz-<br />

Verlag<br />

Der Butz-Verlag hat nach den mittlerweile<br />

bekannten themengebundenen<br />

Sammlungsreihen wie z.B. „Orgelmusik<br />

zur Trauung“, „Die heitere Königin“,<br />

„Mitten wir <strong>im</strong> Leben sind von<br />

dem Tod umfangen“ (Musik zu Trauer<br />

und Beerdigung) mit einer weiteren<br />

Reihe: „Die besondere Gattung“<br />

begonnen, innerhalb derer sich jedes<br />

Heft mit einer best<strong>im</strong>mten Gattung<br />

befasst. „Pastoralen“ sind das Thema<br />

des ersten, „Carillons“ dasjenige des<br />

zweiten Heftes; das dritte Heft be-<br />

17<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

handelt die Gattung der „Toccaten“<br />

sowie das vierte, bisher letzte Heft<br />

„Abendmusik“. Während man die ersten<br />

drei Begriffe „Pastorale“,<br />

„Carillon“ und „Toccata“ <strong>im</strong> weiteren<br />

oder engeren Sinn als Gattung bezeichnen<br />

kann und darf, fällt der Begriff<br />

„Abendmusik“ ein wenig aus der<br />

Reihe, weil man „Abendmusiken“<br />

nicht wirklich zu musikalischen Gattungen<br />

zählen kann; dennoch bietet<br />

die Reihe eine lohnenswerte Aufwertung<br />

einer jeden Orgelnotenbibliothek<br />

und ihr Repertoire eine<br />

Horizontvergrößerung in mehrfacher<br />

Hinsicht: unbekannte Komponisten,<br />

spezielle kompositorische und formale<br />

Problemlösungen, Improvisationsanregungen<br />

etc.<br />

Ein einziger Kritikpunkt besteht darin,<br />

das man aus den Kurzbiographien<br />

nur bei sehr umfangreicher geographischer<br />

Bildung oder Ortskenntnis<br />

„kombinieren“ kann, aus welchem<br />

Land der eine oder andere Komponist<br />

stammt (Deutschland oder Österreich<br />

? England oder USA ? Frankreich oder<br />

Belgien ?). Bei Städten wie Paris, Brüssel,<br />

Wien oder London und weiteren<br />

Metropolen, die meist auftauchen, ist<br />

es natürlich keine Frage, jedoch bei<br />

dem einen oder anderen unbekannteren<br />

Ort. In keinem Artikel wird aus-<br />

18<br />

drücklich „französischer Organist und<br />

Komponist“ o.ä. vermerkt.<br />

„Die besondere Gattung – Band 1:<br />

Pastoralen in der Orgelmusik“<br />

hg. Von Andreas Willscher und Hans-<br />

Peter Bähr <strong>im</strong> Juni 2006,<br />

Verl.-Nr. 2000<br />

€ 24,–<br />

Diese Veröffentlichung ist ein 84 Seiten<br />

langes und damit recht großes<br />

Kompendium an unbekannten „Pastorale“-Stücken,<br />

nicht weniger als 34<br />

Werke von 34 verschiedenen Komponisten<br />

aus acht verschiedenen Ländern<br />

(Deutschland, Österreich, Italien,<br />

Tschechien, Polen, Frankreich, Belgien,<br />

England und Schweden) sowie<br />

verschiedenen Jahrhunderten. Interessant<br />

ist, das wohl keine Pastorale<br />

aus den Niederlanden gefunden wurde.<br />

Das Vorwort definiert – auf klare<br />

und verständliche Art und Weise - die<br />

Gattung und zeichnet ihre Geschichte<br />

nach; die Mühe, 34 kleine Lebensläufe<br />

zu verfassen, hat der Herausgeber<br />

ebenfalls nicht gescheut.<br />

Die Pastoralen sind durchweg von<br />

sehr geringem Schwierigkeitsgrad.<br />

Ein wertvoller Band insbesondere für<br />

die Gestaltung von Advents- und


Weihnachtskonzerten, speziell, wenn<br />

Zwischenstücke, die nicht choralgebunden<br />

sind, gesucht werden !<br />

Krahforst<br />

„Die besondere Gattung – Band 2:<br />

Carillons in der Orgelmusik“,<br />

hg. Von Andreas Willscher und Hans-<br />

Peter Bähr <strong>im</strong> Januar 2007,<br />

Verl.-Nr. 2016<br />

€ 24,–<br />

Von leise bis laut, von langsam bis<br />

schnell, von meditativ bis wuchtigvirtuos<br />

– an Glockenklängen orientierte<br />

mehr oder weniger überschaubare<br />

Werke mehrerer Jahrhunderte<br />

und verschiedener Länder sind hier<br />

präsentiert, wobei die Carillon-Stücke<br />

aus Frankreich mit einer Zahl von 23<br />

überwiegen, gefolgt in großem Abstand<br />

von Großbritannien mit 6; außer<br />

dem Herausgeber Willscher ist<br />

nur ein deutscher „Romantiker“ vertreten.<br />

Verbindet man mit dem Begriff<br />

„Carillon“ zunächst<br />

toccatenhafte, glitzernde „Postludes“<br />

mit pentatonischen Tongirlanden<br />

oder Quartenpendeln etwa von<br />

Vierne, Duruflé oder Dupré – die mit<br />

Sicherheit die herausragendsten Werke<br />

dieser Art geschrieben haben, so<br />

ist man bei dieser Sammlung überrascht,<br />

wie „alt“ diese Gattung doch<br />

ist, wie viele Kompositionen zu ihr<br />

gehören und das es sich auch um<br />

mehr verhaltene, meditativere Stücke<br />

handeln kann. Demzufolge bieten<br />

sich die hier vorgelegten Carillons<br />

auch für diverseste Gelegenheiten an;<br />

das Vorwort geht auf die Gattungsgeschichte<br />

ein und unterteilt das<br />

„Carillon“ an sich noch in vier<br />

„Typologien“: „Carillons mit Motiven<br />

von nur wenigen Tönen (zwei oder<br />

drei, selten vier oder mehr), die sich<br />

als Ostinato oft durch das ganze<br />

Stück ziehen; toccatenhafte Sätze<br />

längeren Ausmaßes mit<br />

carillonartigen Begleitfiguren <strong>im</strong> Manual<br />

und häufig freiem Pedalthema;<br />

Werke, in denen ein oder mehrere<br />

Ostinati auftreten, die vielfach abgewandelt<br />

werden und nicht <strong>im</strong>mer erklingen“<br />

sowie zuletzt „Werke, die<br />

mehr oder weniger bekannte<br />

Glockenmotive (oder auch Volksliedgut)<br />

paraphrasieren und oft symphonischen<br />

Charakter haben“. Mit Sicherheit<br />

der interessanteste Band der<br />

neuen Reihe, zumindest, was die „Farbigkeit“<br />

und Bandbreite einer best<strong>im</strong>mten<br />

Gattung betrifft.<br />

Krahforst<br />

19<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

„Die besondere Gattung – Band 3:<br />

Toccaten in der Orgelmusik“,<br />

hg. Von Andreas Willscher und Hans-<br />

Peter Bähr <strong>im</strong> Juli 2007,<br />

Verl.-Nr. 2052<br />

€ 24,–<br />

Wer – auch als nebenamtlich tätiger<br />

Organist – nach wirkungsvollen<br />

Schlussstücke für Messen, kirchenmusikalischen<br />

Andachten, Konzerten<br />

oder ähnlichem sucht und dabei nicht<br />

auf das so genannte Standardrepertoire<br />

zurückgreifen möchte, ist<br />

mit diesem Band gut bedient; er beinhaltet<br />

15 Toccaten deutscher, englischer,<br />

italienischer, französischer, polnischer<br />

und amerikanischer Komponisten,<br />

deren Namen zum Teil bekannt,<br />

zum größeren Teil allerdings<br />

unbekannt sind. (Um ein paar Beispiele<br />

zu nennen: E.J. Bellerby, Friedrich<br />

Wilhelm Sering, Guglielmo<br />

Lardelli, Wincenty Rychling u.a.)<br />

Toccaten mit einheitlicher rhythmisch-motorischer<br />

Struktur stehen<br />

gegenüber anderen, mehrteiligen mit<br />

diversen charakteristischen Abschnitten<br />

(quasi romantische „stylusphantasticus“-Werke).<br />

Gegen mögliche<br />

Kritik manchmal auftretender<br />

kompositorischer Mittelmäßigkeit<br />

kann man anführen, dass sich die<br />

20<br />

Stücke <strong>im</strong>merhin mit nicht zu hohem<br />

übertechnischem Aufwand bewerkstelligen<br />

lassen und auch für wenig<br />

kirchenmusikalisch gebildete Hörer<br />

leicht nachvollziehbar sind. Das Vorwort<br />

informiert in geschickter, d.h.<br />

aufs wesentliche reduzierter und<br />

trotzdem hoch informativer Form<br />

über den Begriff und die Gattung der<br />

„Toccata“ <strong>im</strong> Wandel der Zeit;<br />

Kurzbiografien der 15 Komponisten<br />

sind ebenfalls vorhanden. Das Cover<br />

des Bandes ist mit einem innovativen,<br />

schwungvollen Design spielender<br />

Hände auf Manualen versehen; dies<br />

ist eine noch junge Neuerung des<br />

Verlages.<br />

Krahforst<br />

„Die besondere Gattung – Band 4:<br />

Abendmusik. Meditative<br />

Orgelstücke“,<br />

hg. Von Andreas Willscher und Hans-<br />

Peter Bähr <strong>im</strong> Juli 2007, Verl.-Nr. 2106<br />

€ 24,–<br />

26 Stücke, die mit „Abendgebet“,<br />

„Abendst<strong>im</strong>mung“, „Evening prayer“<br />

oder ähnlichen Titeln überschrieben<br />

sind, finden sich in diesem Heft und<br />

werden unter dem etwas ungewöhnlichen<br />

Begriff „Abendmusik“<br />

zusammengefasst. Es finden sich hier


22 Original-Orgelkompositionen sowie<br />

4 Orgeltranskriptionen; zur Ausstattung<br />

gehört, wie <strong>im</strong>mer, eine<br />

Übersicht mit Kurzbiographien der<br />

Komponisten und ein diesmal recht<br />

knappes Vorwort. Sicher stellt das<br />

Heft eine Bereicherung für abendliche<br />

kirchliche Veranstaltungen (Komplet,<br />

Abendgebet, Nachtgebet, …) dar;<br />

ähnlich wie bei Band 1 ist der durchweg<br />

geringe Schwierigkeitsgrad aller<br />

Stücke sowie die Verteilung auf mehrere<br />

europäische Länder (Belgien<br />

fehlt; USA, Norwegen und Dänemark<br />

kommen noch hinzu); ein Unterschied<br />

besteht darin, dass keines der<br />

herausgegebenen Stücke früher als<br />

<strong>im</strong> 19. Jahrhundert komponiert wurde.<br />

Krahforst<br />

„Gabriel Pierné (1863 – 1937) –<br />

Orgelwerke“<br />

hg. von Tobias Zuleger <strong>im</strong> Januar<br />

<strong>2008</strong>, Verl.-Nr. 2080,<br />

€ 14,–<br />

Diese Ausgabe fasst in sich Piernés<br />

Orgelwerke „Trois Pièces“ op. 29,<br />

„Entrée. Dans le style classique“,<br />

„Fugue“ op.3 und „Choral. Offertoire“<br />

zusammen, qualitativ eindeutig höher<br />

als manche „französischen Ro-<br />

mantiker der zweiten und dritten Reihe“<br />

anzusiedelnde Stücke, die bislang<br />

allesamt in verschiedenen Editionen<br />

mehrerer Länder vorlagen. Innerhalb<br />

dieser 6 Stücke ist für alle möglichen<br />

liturgischen und konzertanten Anlässe<br />

etwas zu finden. Das gewissenhaft<br />

zusammengestellte Vorwort mit Lebenslauf,<br />

Stilbeschreibung und Kommentierung<br />

sowie Einordnung stilistischer<br />

Besonderheiten Piernés samt<br />

einem ausführlichen Editionsbericht,<br />

bei dem es an nichts mangelt, ist in<br />

deutscher, französischer und englischer<br />

Sprache abgedruckt; ein Glossar<br />

für Register und Spielhilfen findet<br />

sich am Ende der Ausgabe; diese drei<br />

Textbeiträge werten die Ausgabe<br />

nochmals auf. Die Stücke sind „durch<br />

und durch romantisch“ und dabei<br />

leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrades.<br />

Krahforst<br />

„Edvard Grieg (1843 – 1907) –<br />

Lyrisches Album für Orgel“<br />

bearbeitet und hg. Von Friedhelm<br />

Loesti <strong>im</strong> Juli 2007, Verl.-Nr. 2086<br />

€ 14,–<br />

Der Titel „Lyrisches Album für Orgel“<br />

lässt zunächst vermuten, dass Grieg<br />

selbst eine Reihe von („Original“-)<br />

21<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

Orgelstücken komponierte. Dem ist<br />

allerdings nicht so, da es sich dieser<br />

Veröffentlichung um eine Folge von<br />

Transkriptionen von Klavierstücken<br />

und Liedern Griegs, die der Bearbeiter<br />

und Herausgeber verfasst hat, handelt;<br />

somit könnte man die Titulierung<br />

des Heftes als irreführend kritisieren.<br />

Im Vorwort wird dargestellt, dass Klavierstücke<br />

bez. Lieder Griegs von<br />

zweierlei Richtungen: liedhaft-lyrische<br />

Werke oder „großformatige Tongemälde“;<br />

auf Griegs eigene Tätigkeit<br />

als Arrangeur seiner Werke wird eingegangen<br />

und – fragwürdiger Weise<br />

– werden Stücke Griegs beschrieben,<br />

die weder von ihm noch vom Herausgeber<br />

für Orgel bearbeitet wurden<br />

samt Begründung „warum nicht“. Ein<br />

Lebenslauf Griegs und eine tiefer greifende<br />

Kommentierung des „Projektes“,<br />

einige seiner Werke für die Orgel<br />

einzurichten, fehlen ganz. Jedes der<br />

transkribierten Stücke wird mit einer<br />

Herkunfts- sowie einer Charakteroder<br />

sogar <strong>Inhalt</strong>sbeschreibung versehen;<br />

in einem kurzen<br />

Schlussabschnitt werden – leider etwas<br />

oberflächlich – dem ausführenden<br />

Organisten registriertechnische<br />

und spielhilfenbezogene Hilfestellungen<br />

geleistet, die, je nach dem zur<br />

22<br />

Verfügung stehenden Instrument,<br />

aber zu wünschen übrig lassen.<br />

Die meisten Stücke dieser Sammlung<br />

sind trotz und alledem zweifelsohne<br />

gut spielbar für Orgel eingerichtet,<br />

werfen aber dann und wann die mittlerweile<br />

schon „uralte“ Frage und Diskussion<br />

darüber wieder neu auf, ob<br />

und inwieweit es nötig ist, jedweden<br />

Schlager aus dem „orgel-externen“<br />

Bereich „mit Gewalt“ auf die Orgel<br />

übertragen zu müssen (Extrembeispiele:<br />

vgl. Edwin H. Lemares 8<br />

Bände mit Operntranskriptionen u.a.);<br />

letzteres bezieht sich insbesondere<br />

auf die vorgelegten Stücke „Zug der<br />

Zwerge“ und „Hochzeit auf<br />

Troldhaugen“.<br />

Der nächste Themenbereich für<br />

schon lange bestehende Diskussionen<br />

wäre derjenige der „Liturgizität“ –<br />

je nach Toleranzgrenze einer Gemeinde<br />

oder eines Pfarrers und je nach<br />

Empfinden und Gespür eines <strong>Kirchenmusik</strong>ers<br />

für theologisch-thematisch<br />

gehaltene Gottesdienst- oder<br />

Konzertprogrammgestaltungen<br />

(insbes. hinsichtlich außerkirchlicher<br />

Thematiken) lassen sich höchstens<br />

ein Drittel der Stücke in wirklichen<br />

kirchenmusikalischen Rahmen zur<br />

Aufführung bringen.<br />

Bleibt zu sagen: wenn sich der Inter-


pret mit Grieg, seiner Musik und seiner<br />

Biografie gut auskennt, die Originale<br />

studiert hat und die vorgelegten<br />

Transkriptionen auf geschickte und<br />

flexible Weise an einer Orgel einzuregistrieren<br />

und darzustellen weiß<br />

und wirklich die „typische“ Klangund<br />

St<strong>im</strong>mungswelt Griegs auch einmal<br />

in Kirchenräumen erleben und<br />

hören lassen will, ist er mit dem „Lyrischen<br />

Album für Orgel“ – Transkriptionen<br />

nach Werken Edvard Griegs<br />

(so müsste der Titel heißen) gut beraten.<br />

Krahforst<br />

„Jacques-Nicolas Lemmens (1823 –<br />

1881) – Douze Pièces d´Orgue (Zwölf<br />

Orgelstücke)<br />

hg. von Tobias Zuleger <strong>im</strong> Juli 2007,<br />

Verl.-Nr. 2063<br />

€ 15,–<br />

« Liturgische Gebrauchsmusik » ist<br />

ein Begriff, mit dem man zunächst<br />

etwas abwertendes <strong>im</strong> Hinblick auf<br />

den künstlerischen Wert eines Orgelstückes<br />

– meist leicht spielbar und<br />

von geringem zeitlichem Umfang –<br />

assoziiert. Hermann Schroeder hat <strong>im</strong><br />

20. Jahrhundert vehement versucht,<br />

diese Assoziation in den Köpfen der<br />

„kirchenmusikalischen Zunft“ zu erneuern<br />

und unter diesem Begriff<br />

zwar durchaus etwas schlichtes, reines,<br />

gerade deswegen aber auch besonders<br />

edles und erhabenes zu sehen.<br />

In diesem Sinne können die<br />

zwölf herausgegebenen Orgelstücke<br />

Lemmens´ betrachtet werden, als<br />

hochromantisch natürlich weit entfernt<br />

von der klanglichen Ästhetik<br />

Schroeders, aber dennoch alle Parameter<br />

erfüllend: Transparenz,<br />

Schlichtheit, Kürze der Dauer, bei alldem<br />

tonsetzerische Formvollendetheit.<br />

Unter den Stücken finden<br />

sich „Lückenfüller“ – auch dies <strong>im</strong><br />

edelsten Sinne des Wortes – und<br />

Schlussstücke für viele Gelegenheiten.<br />

Ein aufschlussreiches Vorwort –<br />

auch in englisch – informiert über<br />

Lemmens und seine große Bedeutung<br />

über seinen Tod hinaus; auch<br />

ein kleines Glossar findet sich. Im Vorwort<br />

schreibt Zuleger „Für eine adäquate<br />

Aufführung ist eine Orgel mit<br />

mindestens zwei Manualen erforderlich“<br />

– dies gilt für eine Gesamtaufführung;<br />

bei einzeln gespielten Stükken<br />

dieser Reihe gilt es nur für die<br />

letzten drei Stücke, während die ersten<br />

neun auch auf einem<br />

einmanualigen Instrument, sogar<br />

ohne Pedal, also auch einem Harmo-<br />

23<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

nium, gespielt werden können. Aus<br />

den Titeln: „Préludes“, „Allegros“, Pastorale,<br />

Sicilienne, Méditation, Sortie<br />

u. a.<br />

Krahforst<br />

„Erwin Horn (* 1940): Romantica.<br />

Zehn romantische Charakterstücke<br />

für Orgel“,<br />

hg. vom Komponisten 2007<br />

€ 12,–<br />

Horn, schon bekannt für seine Transkriptionen<br />

aus Bruckner-Orchestersymphonien<br />

u.a., legt hiermit eine<br />

wirkungsvolle und völlig vom Stil der<br />

Hochromantik durchdrungene<br />

Sammlung unterschiedlicher St<strong>im</strong>mungsbilder<br />

da; „Ein verhaltenes<br />

Tempo intensiviert die Wirkung der<br />

Stücke“, schreibt er <strong>im</strong> Vorwort ganz<br />

generell und hat den Mut, in unserer<br />

Zeit, in der <strong>im</strong>mer wieder darüber diskutiert<br />

wird, was ein zeitgenössischer<br />

Komponist des 21. Jahrhunderts zu<br />

leisten und wo er sich zu orientieren<br />

hat, zu seiner großen Neigung in<br />

Richtung der Romantik zu stehen, ja,<br />

er räumt dem Interpreten sogar –<br />

noch mutiger ! – mögliches Abändern<br />

der Titel seiner Stücke ein und weist<br />

ausdrücklich auch darauf hin, dass<br />

24<br />

tempobezogene und registrier-technische<br />

Angaben variabel hand zuhaben<br />

sind. Um auf die gerade genannte<br />

Diskussion zurückzukommen, die<br />

momentan wohl innerhalb „unserer<br />

Post-Moderne“, in der „alles erlaubt<br />

ist“, in alle Richtungen zerfasert,<br />

könnte man diese Veröffentlichung<br />

als durchaus provokant und mutig<br />

deuten, wohingegen die Provokation<br />

sicher ganz und gar nicht vom Komponisten<br />

beabsichtigt wird. Alles in<br />

allem ist dies einfach ein ehrliches<br />

musikalisches Selbstbekenntnis und<br />

Zeugnis des „zeitgenössischen Romantikers“<br />

Erwin Horn; sehr interessant<br />

vielleicht unter dem Gesichtspunkt<br />

zu beobachten und zu analysieren,<br />

inwieweit ein Zeitgenosse sich<br />

in der romantischen Stilistik bewegt,<br />

während er mit Sicherheit viele Beispiele<br />

zeitgenössischer Musik „<strong>im</strong> üblichen<br />

Sinne“ kennt (worin er sich von<br />

„echten“ Romantikern, die während<br />

„ihrer Zeit“ „up to date“ komponiert<br />

haben vor einem Prokofieff, Strawinsky,<br />

Schönberg, Webern, Messiaen,<br />

Kagl oder Stockhausen, unterscheidet).<br />

Mit seinem von der Romantik<br />

geprägten kompositorischen Schaffen<br />

ist Horn natürlich bei weitem<br />

nicht der einzige, jedoch drängt sich<br />

die Vermutung einer Unterscheidung


auf zwischen lebenden Musikern, die<br />

Stücke <strong>im</strong> Stil der Romantik entweder<br />

als Stilübungen oder aus kommerziellen<br />

Erwägungen (besondere Nachfrage)<br />

verfassen und einem wie ihm,<br />

dem das Komponieren solcher Musik<br />

– so wird es einfach in seinem Vorwort<br />

besonders deutlich – ein Herzensanliegen<br />

ist. Mit Titeln wie etwa<br />

„Erwartung“, „Melancholia“, „Kleine<br />

Rhapsodie“ und „Aufbruch“ folgt er<br />

zudem ganz den bekannten „Nomenklaturen“<br />

von Klavier-Charakterstükken<br />

Schumanns.<br />

Die Serie ist farbig und abwechslungsreich<br />

und absolut orgel<strong>im</strong>manent<br />

komponiert; dem geneigten<br />

Interpreten mag es anhe<strong>im</strong> gestellt<br />

sein, wofür und wozu er die<br />

Stücke verwendet.<br />

Krahforst<br />

„César Franck (1822 – 1890):<br />

Fantaisie A Majeur (1854)“<br />

hg. von Bernhard Haas <strong>2008</strong>,<br />

Verl.-Nr. 2065.<br />

€ 12,–<br />

Zum sofortigen Vermeiden von Verwechslungen<br />

sei darauf hingewiesen,<br />

dass es sich bei diesem erstmals in<br />

dieser Form veröffentlichen Stück<br />

nicht um die bekannte A-Dur-Fantasie<br />

aus den „Six Pièces“ – genauer gesagt,<br />

aus der Trilogie „Fantaisie –<br />

Cantabile – Pièce héroique“ handelt.<br />

Es ist ein eigenständiges Stück, laut<br />

Vorwort und auch erwiesenermaßen<br />

das längste vor den gerade genannten<br />

„Six Pièces“. Diese Fantasie entstand<br />

wahrscheinlich in großer Eile<br />

vor dem Einweihungskonzert (am 26.<br />

Mai 1854) der damals neuen, heute so<br />

nicht mehr vorhandenen Ducroquet-<br />

Orgel der Pfarrkirche Ste. Eustache in<br />

Paris, zu der man Franck als Spieler<br />

offensichtlich sehr spät eingeladen<br />

hatte; die Vollendung des Manuskripts<br />

trägt das Datum 19. Mai 1854,<br />

also gerade einmal eine Woche vor<br />

dem Konzert, in dem Franck neben<br />

dieser Fantaisie noch eine Improvisation<br />

spielte. Die bisherige<br />

Fauquetsche Ausgabe beinhaltet laut<br />

dem Herausgeber Haas so viele Fehler<br />

hinsichtlich aller möglichen Parameter,<br />

dass diese Ausgabe nun endlich<br />

eine „aufgeräumte“, „stubenreine“<br />

Version dieses Werkes präsentieren<br />

soll. Auch in Francks Handschrift finden<br />

sich – mit Sicherheit aufgrund<br />

des damaligen Zeitdrucks - laut Haas<br />

unzählige Bleistiftkorrekturen, und es<br />

fehlen gänzlich jedwede Registrierund<br />

Tempoangaben.<br />

25<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

Das Haas´sche Vorwort erläutert die<br />

ganze Entstehungs- und Editionsgeschichte<br />

mit größtmöglicher Akribie<br />

und Verantwortungsbewusstsein;<br />

am Ende stellt er Registrier- und Gestaltungsvorschläge<br />

zur Verfügung<br />

und listet zudem noch als Orientierungshilfe<br />

die damalige Disposition<br />

der „Eustache“ – Orgel auf, von deren<br />

Prospekt ein Farbfoto die Titelseite<br />

ziert.<br />

Auf jeden Fall ist dieses wunderschöne<br />

Stück, ein wirklich „originaler“<br />

Franck in jeder Hinsicht, für den<br />

Franck-Liebhaber eine willkommene<br />

Bereicherung des ohnehin viel gespielten<br />

bekannten Franckschen Orgelwerkes.<br />

Vom technischen und musikalischen<br />

Schwierigkeitsgrad her<br />

erreicht es nicht etwa die bislang bekannte<br />

andere A-Dur-Fantasie, das<br />

Pièce héroique, Grande Pièce<br />

Symphonique oder das „Final“, reiht<br />

sich aber dennoch ohne Abstriche von<br />

der Qualität und dem – es soll hier<br />

einmal so genannt werden – typischen<br />

„Franck-Sound“ und der Atmosphäre<br />

her lückenlos in die „Franck-<br />

Standards“ ein und ist somit erst<br />

recht ein höchst lohnenswertes „Additiv“,<br />

das sich sicher beizeiten – vielleicht<br />

unter Verwendung eines Titelzusatzes<br />

zum Vermeiden von Ver-<br />

26<br />

wechslungen – als „selbstverständlich“<br />

innerhalb Francks bekanntester<br />

Orgelwerke zählen darf.<br />

Krahforst<br />

„Nun komm, der Heiden Heiland –<br />

Lobt Gott, Ihr Christen.<br />

22 romantische Choralbearbeitungen<br />

für Orgel“,<br />

hg. von Andreas Rockstroh,<br />

Verl.-Nr. 2054,<br />

€ 15,–<br />

Mit Hilfe dieser Sammlung kann jeder<br />

Organist sein choralgebundenes Repertoire<br />

in Richtung der beiden Choräle<br />

erweitern; besonders, was den<br />

ersten Teil (Choräle über „Nun komm,<br />

der Heiden Heiland“) betrifft, ist diese<br />

Ausgabe höchst willkommen – wem<br />

ist die „Crux“ des relativ dünnen Repertoires<br />

für die Adventszeit (und übrigens<br />

auch der Osterzeit) nicht bekannt<br />

?<br />

Sämtliche Choräle stammen von<br />

deutschen Komponisten; Rinck und<br />

Piutti sind zwei- bis dre<strong>im</strong>al vertreten.<br />

Einige Choräle sind liturgisch tatsächlich<br />

als Vorspiele verwendbare, andere<br />

zur Gestaltung etwa des Abendmahles<br />

/ der Kommunion oder als<br />

meditative Programmpunkte bei konzertanten<br />

Veranstaltungen; wieder


andere eignen sich als Schlussstücke<br />

(Prae- oder Postludien „in organo<br />

pleno“)<br />

Krahforst<br />

„Amerikanische Orgelromantik –<br />

Band 1“<br />

(Band 22 der „Rahmenreihe“ „Orgelmusik<br />

aus England und Amerika hg.<br />

von Johannes Geffert)<br />

hg. von Hans Peter Reiners <strong>im</strong> Januar<br />

<strong>2008</strong>, Verl.-Nr. 2092,<br />

€ 18,–<br />

Nachdem Band 1 der „Rahmenreihe“<br />

die „Five Sketches“ von Horatio Parker<br />

enthielt, wurde die Reihe ausnahmslos<br />

mit englischen Komponisten fortgeführt;<br />

schließlich und endlich eröffnet<br />

der 22. Band eine neue Inter<strong>im</strong>sreihe<br />

mit Musik aus den USA (die allerdings<br />

zu einem großen Teil<br />

deutsch inspiriert ist, da viele Komponisten<br />

der hier veröffentlichten Werke<br />

in Deutschland studiert haben). 10<br />

charakterlich verschiedene Einzelstücke,<br />

teilweise mit „klassischen“<br />

oder gängigen Titeln (Toccatina,<br />

Postlude, Canon, Melody), teilweise<br />

mit Überschriften wie „The River of<br />

Life“, „A Midsummer Idyl“ oder „Caprice<br />

orientale“, bilden eine Vielfalt an<br />

unterhaltsamen, heiter - unbe-<br />

schwerten Stücken überschaubaren<br />

Umfanges und leichten bis mittelschweren<br />

Schwierigkeitsgrades. Ihre<br />

„Liturgizität“ bildet bei einigen wenigen<br />

dieser Werke eventuell<br />

Diskussionsthematik, auf jeden Fall<br />

lassen sich diese Werke in Programmen<br />

nicht allzu ernsten Charakters<br />

als willkommene, blumige Intermezzi<br />

einbauen. Für Aufführungen innerhalb<br />

der Liturgie eignet sich schließlich<br />

der größte Teil der Sammlung,<br />

der mit einem feierlich-übermütigen<br />

„Jubilate Deo“ – als Einzugs- oder<br />

Schlussmusik geeignet ! – abschließt.<br />

Vorwort, Glossar und Lebensläufe lassen<br />

nichts zu wünschen übrig; auch<br />

der „Papst“ der unterhaltsamen, unbeschwerten<br />

amerikanischen Orgelmusik,<br />

Edwin Lemare, fehlt nicht. Eine<br />

empfehlenswerte Sammlung für die<br />

„lockere“ Ecke des Organistenrepertoires<br />

!<br />

Krahforst<br />

„Charles-Marie Widor (1844 – 1937):<br />

Six Pièces (Duos) für Orgel<br />

transkribiert und herausgegeben von<br />

Otto Depenheuer <strong>im</strong> Januar <strong>2008</strong>.<br />

€ 15,–<br />

Otto Depenheuer legt hiermit eine<br />

Transkription von 6 Duo-Stücken<br />

27<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

Widors, ursprünglich für Klavier und<br />

Harmonium komponiert, vor. Den Bekanntheitsgrad<br />

des Dupré-Vorgängers<br />

an der großen Orgel von Ste.<br />

Sulpice in Paris kann man sehr leicht<br />

beschreiben bez. ordnen (in absteigender<br />

Rangfolge von sehr bekannt<br />

bis unbekannt): 1) die Toccata aus der<br />

5. Orgelsymphonie, 2) die 5. Orgelsymphonie<br />

ganz 3) die Orgelsymphonien<br />

4) Bach´s Memento für<br />

Orgel und 5) Suite Latine. Depenheuer<br />

wollte mit dieser Veröffentlichung<br />

einen Einblick in das <strong>im</strong>mense Schaffen<br />

Widors außerhalb seiner Orgel-<br />

Originalkompositionen gewähren. (Es<br />

gehören Orchestersymphonien,<br />

Klavierwerke, Ballettsuiten, ein Klavierkonzert<br />

und vieles andere dazu !)<br />

Das Ballett „La Corrigane“ war seinerzeit<br />

berühmter als alle Orgelwerke<br />

des Komponisten, in der heutigen<br />

Zeit aber findet man Widors „profane“<br />

Musik für unterschiedliche Besetzungen<br />

selten bis überhaupt nicht<br />

auf Konzertprogrammen. Dies macht<br />

die Transkriptionsreihe mit den Duos<br />

besonders interessant, auch dann,<br />

wenn man dabei wieder „an der Orgel<br />

landet“. Allerdings sind die Transkriptionen<br />

mittelschwer bis schwer zu<br />

bewerkstelligen und mit einigem<br />

Überaufwand verbunden, der sich<br />

28<br />

aber sicherlich in jeder Hinsicht lohnt.<br />

Selbstverständlich sind die Stücke<br />

auch einzeln verwendbar; besonders<br />

schön und dabei dafür geeignet, die<br />

kammermusikalischen Farbkombinationen<br />

von Orgeln darzustellen, ist<br />

der abschließende Variationszyklus.<br />

Krahforst<br />

„Andreas Willscher (* 1955) –<br />

Orgelwerke“<br />

hg. vom Komponisten <strong>im</strong> Januar<br />

<strong>2008</strong>, Verl.-Nr. 2104,<br />

€ 18,–<br />

Die beste Beschreibung dieses höchst<br />

illustren Kompendium besteht, ehrlich<br />

gesagt, aus einem wörtlichen Zitat<br />

des Vorwortes: „Unter meinen<br />

Orgelkompositionen finden sich neben<br />

atonalen, zwölf- bis hin zu<br />

vierteltönigen Werken viele Titel, die<br />

stilistisch in einer traditionellen Sprache<br />

stehen und die den überlieferten<br />

Schatz der Tonalität nicht leugnen,<br />

dabei aber versuchen, in diesem vorgesteckten<br />

Rahmen Frische <strong>im</strong> Klang<br />

und Ausdruck zu übermitteln. (… …)<br />

Mögen die Orgelstücke dieses Bandes<br />

die Intention, mit der sie geschaffen<br />

wurden, erfüllen: Spielern und Hörern<br />

Freude zu bereiten!“<br />

Trotz des leichten oder höchstens


mittleren Schwierigkeitsgrades aller<br />

Gelegenheitsstücke dieses Bandes<br />

gewinnt man einen Einblick in das<br />

sehr breit gefächerte Schaffen des<br />

Hamburger Komponisten und Herausgebers<br />

Willscher; für konzertante<br />

Gelegenheiten etwa Werke wie „Regen“,<br />

„Schnee“ und „Eisblumen“ oder<br />

„Sonnenuntergang in den Berner Alpen“;<br />

für liturgische Zwecke Choralvariationszyklen<br />

über „Der Mond ist<br />

aufgegangen“, „Veni Creator Spiritus“<br />

und „Geh´ aus, mein Herz, und suche<br />

Freud´“. Einige Werke lassen sich sogar<br />

auf Truhenorgeln (ohne Pedal)<br />

darstellen; dem Interpreten werden<br />

viele Freiheiten ermöglicht und<br />

Registriervorschläge als Hilfestellung<br />

bereitgestellt. Das Vorwort verspricht<br />

keinesfalls zuviel; die Stücke folgen<br />

formal und stilistisch zwar durchaus<br />

traditionellen Vorbildern, füllen aber,<br />

wie man so schön sagt, absolut „frischen<br />

Wein in alte Schläuche“.<br />

Krahforst<br />

„Franz Bühler (1760 – 1823) – Zehn<br />

Galanteriestücke für Orgel<br />

hg. von Helmut Scheck <strong>im</strong> Juni 2007<br />

€ 12,–<br />

Wer für liturgische oder konzertante<br />

Gelegenheiten spätklassische, „galan-<br />

te“ unbekanntere (oder genauer gesagt:<br />

mittlerweile nicht mehr bekannte)<br />

Werke neben Bach-Söhnen,<br />

Schnizer oder ähnlichem sucht, ist<br />

mit diesen Stücken Bühlers sehr gut<br />

beraten. Laut Vorwort war Bühler seinerzeit<br />

außerordentlich populär, vor<br />

allem <strong>im</strong> süddeutschen Raum, wobei<br />

seine Werke später den cäcilianischen<br />

Reformbewegungen zum Opfer fielen<br />

und danach in Vergessenheit gerieten<br />

und nun wieder entdeckt wurden<br />

bez. werden sollen. Die Stücke sind<br />

vom Schwierigkeitsgrad her etwa unter<br />

den Sonaten Carl Philipp<br />

Emmanuel Bachs anzusiedeln und<br />

stellen für Interpreten, die beispielsweise<br />

mit der Gestaltung Haydnscher<br />

oder Mozartscher Klavierwerke vertraut<br />

und technisch zu deren Einstudierung<br />

in der Lage sind, kein Hindernis<br />

dar. Eine willkommene und gelungene<br />

Alternative, wie gesagt, für die<br />

Repertoirenische mit Bach-Söhnen,<br />

Brixi und süddeutschen Meistern des<br />

Rokkoko und der Spätklassik !<br />

Krahforst<br />

29<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

„Pierre Jean Michel Fallouard (1805<br />

– 1865): Douze pièces de differents<br />

Caractères pour Orgue (12 Stücke<br />

verschiedenen Charakters für<br />

Orgel)”,<br />

hg. von Andreas Willscher <strong>im</strong> Juli<br />

2007, Verl.-Nr. 2084<br />

€ 10,–<br />

Fallouard stammt aus Honfleur (Calvados),<br />

wo er an verschiedenen Kirchen,<br />

u.a. der größten französischen<br />

Holzkirche St. Catherine wirkte. Im<br />

Vorwort wird auch auf seine örtlichen<br />

Lehrer, Vorgänger und Kollegen eingegangen,<br />

die mehr oder weniger unbekannt<br />

sind und unter denen sich<br />

nur einer rühmen kann, Klavierlehrer<br />

Eric Saties gewesen zu sein. Die mittelschweren<br />

Stücke gehen teilweise<br />

von einem dre<strong>im</strong>anualigen Instrument<br />

aus, können aber durch geschicktes<br />

und wenig aufwändiges<br />

Einrichten und Registrieren auch auf<br />

kleineren Orgeln interpretiert werden.<br />

Längenmäßig bewegen sich die Stükke<br />

zwischen Dreizeilern und solchen,<br />

die 4 Notenseiten (aber nie mehr) in<br />

Anspruch nehmen; darunter finden<br />

sich ein kleines Variationswerk, eine<br />

Trilogie von drei Versetten ebenso<br />

wie ein Scherzo, kleinste Versetten<br />

und ein abschließender Marsch. Der<br />

30<br />

Stil der Stücke ist klassizistisch bis<br />

hochromantisch; für Gottesdienst<br />

und Konzert sind sämtliche Stücke<br />

ausnahmslos anwendbar und von der<br />

Vorbereitung her mehr wenig anspruchsvoll;<br />

sie sind durchweg von<br />

Wohlklang und vermitteln eine weiche,<br />

abgerundete Atmosphäre von<br />

meist schlank gehaltener Satztechnik.<br />

Nur <strong>im</strong> Marsch ist das Pedal vorgeschrieben;<br />

die Stücke sind alle auf 2<br />

Systemen notiert und manualiter<br />

spielbar, wodurch sie auch eine Aufführung<br />

(oder das Vorbereiten /<br />

Üben) am Klavier ermöglichen.<br />

Krahforst<br />

„Ottorino Respighi (1879 – 1936) –<br />

Antike Tänze und Arien („Antiche<br />

Danze ed Arie“)<br />

für Orgel bearbeitet von Otto<br />

Depenheuer“;<br />

Verl.-Nr. 2018,<br />

€ 20,–<br />

Um den Weg dieser einzelnen Tänze<br />

zu dieser Orgelausgabe zu machen,<br />

muss man, was zunächst kompliziert<br />

erscheint, einem Dreischritt folgen:<br />

zunächst sind da diverse Renaissancekomponisten,<br />

die jeweils einen Tanz<br />

(meist für Lauteninstrumente) verfas-


sen; dann geht der italienische Spätromantiker<br />

Ottorino Respighi hin und<br />

bearbeitet diese Tänze zu<br />

Paraphrasen für großes romantisches<br />

Symphonie-Orchester und fasst die<br />

Tänze zu drei Suiten mit jeweils vier<br />

Tänzen zusammen (wodurch eines<br />

seiner populärsten Orchesterwerke<br />

entsteht) und zuletzt bearbeitet der<br />

renommierte Bonner Jurist, Herausgeber,<br />

Arrangeur und Interpret Otto<br />

Depenheuer wiederum diese Tanz-<br />

Paraphrasen Respighis für Orgel. Ist<br />

dieses Prozedere überhaupt lohnenswert<br />

? (Allein schon bei dem heutigen<br />

unüberschaubaren „Wust“ an Orgeltranskriptionen<br />

?) – in diesem Fall ist<br />

diese Frage mit einem vehementen<br />

„Ja, auf jeden Fall“ zu beantworten !<br />

In ihrer Eigenart, vergleichbar mit<br />

Rachmaninoffs und Liszt Klavier-<br />

Paraphrasen fremder Werke, sind diese<br />

„Einrichtungen“ für Orgel einmalig;<br />

die typische Frische spätmittelalterlicher<br />

Tänze wird hier in<br />

ein festliches, symphonisches „Orgel-<br />

Gewand“ eingebettet, ohne dass<br />

durch „zu dickes Auftragen“ der<br />

Charme und die Schlankheit der Originalwerke<br />

genommen wird; die Tänze<br />

sind durchweg mit gutem Geschmack<br />

übertragen und paraphrasiert.<br />

Eine Auswahl von einem<br />

einzigen oder nur wenigen fällt auch<br />

nicht schwer, wenn man nicht gleich<br />

alle insgesamt aufführen will. Zugegebenermaßen<br />

gehört eine gewissenhafte<br />

Vorbereitung und ein gewisser<br />

Über-Anspruch (nicht aber überhöht<br />

oder allzu strapaziös) dazu, jedoch<br />

stehen Aufwand und Ergebnis<br />

in einem absolut gesunden Verhältnis<br />

– eine wirklich einmalige Ausgabe<br />

mit sehr hohem – man darf es einfach<br />

einmal so sagen : - Spaßfaktor !<br />

Krahforst<br />

Die vom Butz-Verlag lieferbaren<br />

Einzelausgaben des Willemsen-Verlages<br />

(NL) laufen langsam aus; wer sich<br />

für die eine oder andere Ausgabe interessiert,<br />

dem seien folgende drei<br />

Hefte (mit leicht bis mittelschwer<br />

ausführbaren Schluss-Stücken) empfohlen:<br />

Albert Renaud (1855 – 1924): Toccata<br />

George Calkin (1829 – 1911): Sortie und<br />

Alfred Hollins (1865 – 1942): Fantasy in<br />

F (in einem Heft) sowie<br />

C. (?) J. (?) Grey (? - ?) 2ème Grand<br />

Choeur<br />

(Lebensdaten fehlen; keine Vorworte<br />

und Glossare / hilfreiche Texte)<br />

Krahforst<br />

31<br />

Literaturhinweise


Literaturhinweise<br />

CD’s<br />

Die Orgel <strong>im</strong> Ballsaal des<br />

Buckingham-Palastes<br />

*Signum Classics<br />

SIG CD114<br />

Zur Ausstattung des Ballsaales <strong>im</strong><br />

Buckingham-Palast gehört auch eine<br />

Orgel von 1818, die ursprünglich <strong>im</strong><br />

Royal Pavilion in Brighton stand. Auf<br />

Wunsch von Quenn Victoria wurde<br />

sie 1855 nach London in den Buckingham-Palast<br />

gebracht. Mit freundlicher<br />

Genehmigung der derzeitigen<br />

Queen konnte mit dem Organisten<br />

Joseph Nolan ein Recital auf diesem<br />

Instrument aufgenommen werden,<br />

das man an diesem Ort wohl eher<br />

nicht vermuten würde. Die Werke von<br />

Johann Sebastian Bach, Ralph<br />

Vaughan Williams, Théodore Dubois<br />

und Noel Rawsthorne haben jedoch<br />

zumindest von der ursprünglichen<br />

Wortbedeutung ihrer Titel her alle<br />

etwas mit Tanz zu tun. Nur bei der 3.<br />

Sonate von Felix Mendelssohn („Aus<br />

tiefer Not...“) braucht man schon viel<br />

Fantasie, um diesen Bezug herzustellen.<br />

32<br />

*Olivier Messiaen - La Liturgie de<br />

Cristal<br />

*Ideale Audience Internationale<br />

DVD9DS44<br />

Ein umfassendes Bild des Lebens und<br />

Wirkens von Olivier Messiaen zeichnet<br />

die DVD „La Liturgie de Cristal“.<br />

Im Stil eines Dokumentarfilmes werden<br />

die vielen Facetten und die weltweite<br />

Bedeutung dieser herausragenden<br />

Künstlerpersönlichkeit dargestellt.<br />

Der Film enthält zahlreiche Interviews<br />

mit ihm selber und Interpreten<br />

seiner Werke, Aufnahmen von<br />

Proben mit<br />

Kammermusikensembvles und Orchestern<br />

sowie seinen legendären<br />

Analyse-Stunden am Pariser<br />

Conservatoire und schließlich wunderbare<br />

Bilder von Landschaften, die<br />

für sein Schaffen wichtig waren. Dass<br />

seine fundamentale Gläubigkeit, sein<br />

Wirken als Organist der Pariser<br />

Trinité-Kirche und seine Kompositionen<br />

für Orgel dabei etwas zu kurz<br />

kommen, stört auf den ersten Blick<br />

und sollte als Schwäche dieser ansonsten<br />

empfehlenswerten Produktion<br />

durchaus festgehalten werden. Andererseits<br />

macht es die DVD für den Organisten<br />

und Orgelliebhaber, der sich<br />

naturgemäß eher mit genau diesen


Aspekten schon beschäftigt hat, zu<br />

einer wertvollen Ergänzung seines<br />

Wissens um den vielleicht bedeutendsten<br />

Musiker des 20. Jahrhunderts.<br />

Wolfgang Hohmann<br />

Roland Krane<br />

33<br />

Literaturhinweise


Berichte und Nachrichten<br />

Erzbischof <strong>im</strong> Kuratorium<br />

Bekanntermaßen ist dem Rektor der<br />

Musikhochschule Detmold, Prof. Martin<br />

Christian Vogel, die <strong>Kirchenmusik</strong><br />

ein wichtiges Anliegen. Auf diesem<br />

Hintergrund konnten die traditionell<br />

guten Kontakte zwischen <strong>Erzbistum</strong><br />

und Hochschule in den letzten Jahren<br />

auf ganz unterschiedlichen Ebenen<br />

intensiviert werden. Als ein hoffnungsvolles<br />

Zeichen für die Zukunft<br />

darf man werten, dass, nach der Ernennung<br />

von Weihbischof Dr. Wiesemann<br />

zum Bischof von Speyer, Erzbischof<br />

Hans-Josef Becker sich bereit<br />

erklärt hat, dessen Nachfolge als Mitglied<br />

<strong>im</strong> Kuratorium der Musikhochschule<br />

anzutreten.<br />

Thissen<br />

1. Diözesaner Lehrgang<br />

Kinderchorleitung<br />

Für das Jahr 2007 / <strong>2008</strong> bot das Referat<br />

<strong>Kirchenmusik</strong> des <strong>Erzbistum</strong>s<br />

<strong>Paderborn</strong> zum ersten Mal einen<br />

diözesanen Lehrgang zum Thema<br />

Kinderchorleitung an. Dieses Angebot<br />

richtete sich an all diejenigen, die beruflich<br />

oder ehrenamtlich mit Kindern<br />

und Jugendlichen in musikalischen<br />

Zusammenhängen arbeiten oder dies<br />

34<br />

beabsichtigten. Die Grundidee war,<br />

jedem Teilnehmer eine Basis aus<br />

musiktheoretischen Grundlagen und<br />

kinderchorpraktischen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten sowie Grundwissen<br />

in Instrumentenkunde und Liturgik zu<br />

vermitteln.<br />

Bis aus dieser „guten Idee“ der erste<br />

Lehrgang zum Thema Kinderchorleitung<br />

<strong>im</strong> Bistum <strong>Paderborn</strong> entstand,<br />

galt es für die leitende Fachgruppe<br />

- Peter Wagner, Hartwig<br />

Diehl, Dieter Moers und Helga Lange,<br />

inhaltliche und organisatorische Fragen<br />

eingehend zu bedenken.<br />

Da natürlich best<strong>im</strong>mte Voraussetzungen<br />

für die Teilnahme notwendig<br />

waren, startete der Kurs nach<br />

Abschluss der Planungen <strong>im</strong> März<br />

2007 mit einem allgemeinen Eignungstest.<br />

Mit gemischten Gefühlen<br />

stellten wir uns so in kleinen Gruppen<br />

der „Jury“ aus vier <strong>Kirchenmusik</strong>ern<br />

des Bistums unter dem Vorsitz von<br />

Dr. Paul Thissen. Neben einem frei<br />

gewählten Liedvortrag wurden wir<br />

aufgefordert Tonfolgen nachzusingen<br />

und einfache Rhythmen nachzuklopfen.<br />

Auch wenn der Rahmen<br />

zunächst an die so genannten<br />

Castings in beliebten Unterhaltungsshows<br />

erinnerte, blieben wir doch von<br />

böser Kritik verschont und konnten


uns schon bald alle über einen Platz<br />

be<strong>im</strong> „Recall“ freuen!<br />

Ein Großteil des nun folgenden Lehrgangs<br />

fand in regionalen Kleingruppen<br />

statt. Diese Aufteilung der<br />

Großgruppe hatte vor allem die Vorteile,<br />

dass jeder Teilnehmer sich einer<br />

wohnortnahen Gruppe zuordnen<br />

konnte und dass durch die kleinere<br />

Teilnehmerzahl eine intensivere Auseinandersetzung<br />

mit den <strong>Inhalt</strong>en<br />

möglich war.<br />

Jede Regionalgruppe traf sich <strong>im</strong> Laufe<br />

des Jahres zu neun Studiensamstagen<br />

mit den verantwortlichen<br />

Dozenten und arbeitete theoretisch<br />

und praktisch zu verschiedenen <strong>Inhalt</strong>en:<br />

Schlagtechnik und Dirigieren,<br />

St<strong>im</strong>mbildung, Chorpraktisches Klavier-<br />

oder Gitarrespiel, Allgemeine<br />

Musiklehre und Gehörbildung. Aus<br />

dieser Vielfalt ergab sich ein abwechslungsreiches<br />

Programm, welches<br />

in allen Punkten Verbindungen<br />

zur praktischen Arbeit mit Kinderchören<br />

erkennen ließ. Vielfach konnten<br />

wir neu Erlerntes direkt in unserer<br />

praktischen Arbeit umsetzen.<br />

Einzelne Übungen forderten auch <strong>im</strong>mer<br />

wieder Überwindung: Besonders<br />

die Bereiche der St<strong>im</strong>m- und Gehörbildung<br />

warteten für viele Teilnehmer<br />

mit großen Herausforderungen auf.<br />

War der notwendige Mut einmal aufgebracht,<br />

wurde er durch Erfolgserlebnisse,<br />

neue Erfahrungen und das<br />

gute Gefühl, sich überwunden zu haben,<br />

belohnt. So wuchsen die<br />

Regionalgruppen nicht nur als Lerngruppe<br />

sondern auch als Gemeinschaft<br />

zusammen, in der ein reger<br />

Austausch sowohl chorpraktischer<br />

Erfahrungen und <strong>Inhalt</strong>e als auch privater<br />

Gedanken stattfand.<br />

Zusätzlich zu den Treffen in der<br />

Regionalgruppe fanden drei<br />

Lehrgangswochenenden in<br />

Wiedenbrück und <strong>Paderborn</strong> statt, zu<br />

denen alle Teilnehmer eingeladen<br />

waren: Bei diesen Treffen ergänzten<br />

zusätzliche Gastreferenten aus verschiedenen<br />

Bereichen unsere Lehrgangsinhalte<br />

durch ausführliche Referate<br />

und praktische Übungen. So<br />

konnten wir zum Beispiel durch professionelle<br />

Anleitung eigene Erfahrungen<br />

zum Aufbau der St<strong>im</strong>me und<br />

zur Auswirkung der Körperhaltung<br />

auf die St<strong>im</strong>me machen. Diese Erfahrungen<br />

wurden dann in einem Referat<br />

durch grundlegende Theorien ergänzt,<br />

auf die Kinderst<strong>im</strong>me übertragen<br />

und durch besondere Aspekte<br />

des kindlichen St<strong>im</strong>mapparates ergänzt.<br />

An einem anderen Wochenende<br />

durften wir selbst ausprobieren,<br />

35<br />

Berichte und Nachrichten


Berichte und Nachrichten<br />

welche vielfältigen Möglichkeiten der<br />

Einsatz von Orff-Instrumenten in einem<br />

Kinderchor eröffnet, und bekamen<br />

wiederum sowohl die notwendigen<br />

theoretischen Grundlagen als<br />

auch viele praktische Tipps und Umsetzungsmöglichkeiten<br />

vermittelt.<br />

Neben musiktheoretischem Wissen<br />

und chorpraktischen Kenntnissen<br />

nehmen wir so viele schöne Erfahrungen<br />

und das Gefühl der Freude am<br />

gemeinsamen Singen und Lernen<br />

mit, das wir nun hoffentlich an viele<br />

Kinder und Jugendliche <strong>im</strong> Bistum<br />

weitergeben können.<br />

Nach diesem abwechslungs- und<br />

lehrreichen Jahr machte sich be<strong>im</strong><br />

Abschlusswochenende <strong>im</strong> März verständlicherweise<br />

Wehmut breit, und<br />

aus den Reihen der Teilnehmer kam<br />

der deutliche Wunsch nach einer<br />

Fortsetzung des Kurses. Zunächst verlangt<br />

jedoch der neue Lehrgang, der<br />

<strong>im</strong> Mai startet, verständlicherweise<br />

die Aufmerksamkeit unserer Dozenten.<br />

Wir wünschen allen, die daran<br />

teilnehmen genauso viel Freude, wie<br />

wir sie hatten! Ein nächstes Ziel soll<br />

dann auch die Planung weiterführender<br />

Angebote über den Lehrgang hinaus<br />

sein – wir freuen uns darauf!<br />

36<br />

Katharina Slotty<br />

Fortbildungen „Liturgiegesang“<br />

am 29. Februar 2007<br />

Im Rahmen der diözesanen Fortbildungsveranstaltungen„Liturgiegesang“<br />

fand am 29. Februar <strong>2008</strong> in<br />

der Pfarrkirche St. Marien „Unsere liebe<br />

Frau vom Siege“ zu Witten ein<br />

Gregorianikkurs mit dem Titel<br />

„Laetare Jerusalem“ statt.<br />

Die Organisation und die Durchführung<br />

der Veranstaltung lagen bei<br />

DKM Roland Krane (Soest), DKM<br />

Wolfgang Hohmann (Dortmund) und<br />

DKM Christian Vorbeck (Witten).<br />

Pfarrer Reinhard Edeler eröffnete den<br />

Abend mit einer Begrüßung und einem<br />

gemeinsamen Gebet in der Marienkirche.<br />

Anschließend studierte DKM Wolfgang<br />

Hohmann mit den Teilnehmenden<br />

ein gregorianisches Kyrie ein, das<br />

in der Komplet zum Abschluss des<br />

Abends in der Alternat<strong>im</strong>-Praxis <strong>im</strong><br />

Wechsel mit der Orgel (DKM Roland<br />

Krane) gesungen wurde.<br />

Danach folgten ausgiebige Studien<br />

des Introitus zum 4. Fastensonntag<br />

„Laetare Jerusalem“ mit DKM Christian<br />

Vorbeck. Die gregorianische Vorlage<br />

wurde tonal erarbeitet und auch<br />

aus semiologischen Gesichtspunkten<br />

genau studiert.


Nach einem Abend<strong>im</strong>biss folgte eine<br />

weitere Einheit gemeinsamer musikalischer<br />

Arbeit, die schließlich in die<br />

Feier der Komplet in der Marienkirche<br />

mündete.<br />

Insgesamt nahmen ca. 40 Personen<br />

aus dem ganzen <strong>Erzbistum</strong> an dieser<br />

Fortbildung teil.<br />

Christian Vorbeck<br />

1. Diözesaner Organistentag<br />

Erstmals hatte die Fachgruppe Orgelliteraturspiel<br />

/ Orgel<strong>im</strong>provisation<br />

Ende April zu einem diözesanen<br />

Bildungs- und Begegnungstag nach<br />

Dortmund eingeladen, der 35 Organisten<br />

aus den verschiedenen Regionen<br />

des <strong>Erzbistum</strong>s gefolgt waren.<br />

Eindrücklich gestaltete Propsteiorganist<br />

Wolfgang Hohmann den als<br />

klassische Orgelmesse ausgerichteten<br />

Eröffnungsgottesdienst mit Werken<br />

von Fleury, Reveyron, Cocherau<br />

und Dupré, ergänzt durch die tatkräftige<br />

Choralschola St. Marien aus Witten<br />

unter der Leitung von DKM Christian<br />

Vorbeck.<br />

Motiviert durch die Ausführungen<br />

von Propst Andreas Coersmeyer über<br />

die Aufgabe und Bedeutung des<br />

Organistenamts <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Verkündigungsauftrags der <strong>Kirchenmusik</strong><br />

und der klaren Aussage: „Sie<br />

werden gebraucht!“ verteilten sich<br />

die Teilnehmer nach der allgemeinen<br />

mit einem Stehkaffee verbundenen<br />

Begrüßung auf drei Arbeitsgruppen:<br />

An der großen Sauer-Orgel der<br />

Propsteikirche stellte DKM Peter<br />

Wagner unter dem Thema „Orgelmusik<br />

für festliche und feierliche Anlässe“<br />

praxisorientiert eine Fülle klangvoller<br />

und gleichzeitig leicht umsetzbarer<br />

Orgelwerke vor.<br />

Über verschiedene englische Komponisten<br />

der jüngeren Generation<br />

(Archer, Moore, Shephard u. a.), deutsche<br />

Romantik und frühe Moderne<br />

erstreckte sich das Spektrum bis zu<br />

Jazz-Orgelstücken; nicht zu vergessen<br />

auch einige orgelmäßig eingerichtete<br />

Klassiker: Händels Largo,<br />

Charpentiers Te Deum oder Elgars<br />

Pomp and Circumstance.<br />

DKM Wolfgang Hohmann präsentierte<br />

an der Orgel der Liebfrauenkirche<br />

verschiedene Modelle <strong>im</strong> Bereich liturgischer<br />

Orgel<strong>im</strong>provisation, die<br />

ausgehend vom so genannten Stylus<br />

phantasticus über Bicinienformen,<br />

Figurationsarten nach Vivaldi und<br />

harmonischen Besonderheiten bei<br />

Bach und Reger mittels Mixtur-<br />

37<br />

Berichte und Nachrichten


Berichte und Nachrichten<br />

klängen bis ins 20. Jahrhundert führten.<br />

Auch DKM Markus Breker widmete<br />

sich dem Thema Orgel<strong>im</strong>provisation<br />

und demonstrierte an der Orgel des<br />

Christinenstifts neben Möglichkeiten<br />

eines Cantus coloratus und<br />

Ostinatofiguren unter den Gattungen<br />

Toccata und Rondo ausgedehntere<br />

Impovisationsmodelle.<br />

Nach einer zweiten Durchführung der<br />

Arbeitskreise mündete die Veranstaltung<br />

in ein abschließendes Orgelkonzert:<br />

Zunächst interpretierte DKM Daniel<br />

Beckmann eindruckvoll und souverän<br />

Messiaens Zyklus „L’Ascension“<br />

zum anstehenden Fest „Christi H<strong>im</strong>melfahrt“<br />

um anschließend die Orgel<br />

mit Bachs Präludium und Fuge a-Moll<br />

(BWV 543) von seiner barocken Seite<br />

zu präsentieren. Im zweiten Teil stellte<br />

DKM Christian Vorbeck seine<br />

Improvisationskunst unter Beweis,<br />

indem er mit Variationen <strong>im</strong> romantischen<br />

Stil über „Wahrer Gott, wir<br />

glauben dir“, einer barocken Partita<br />

über „Gelobt sei Gott <strong>im</strong> höchsten<br />

Thron“ und drei weiteren Charakterstücken<br />

einmal mehr seine enorme<br />

Gestaltungskraft zum Ausdruck<br />

brachte.<br />

Lange anhaltender Applaus für eine<br />

gelungene Fortbildungsveranstal-<br />

38<br />

tung sollte die Verantwortlichen auffordern<br />

weitere Begegnungstage dieser<br />

Art anzubieten.<br />

Michael Kaiser<br />

Berichte aus den Dekanaten<br />

Dekanat Siegen<br />

Franz-Josef Breuer verabschiedet<br />

Mit einem feierlichen Gottesdienst<br />

wurde am Samstag, dem 5. April<br />

2007, nach fast 44-jähriger Tätigkeit,<br />

Franz-Josef Breuer verabschiedet; er<br />

leitete nochmals<br />

den von ihm gegründeten Kammerchor,<br />

während seine Nachfolgerin<br />

Helga Lange Orgel spielte.<br />

Breuer hat noch während des Studiums<br />

an der Frankfurter Musikhochschule<br />

die <strong>Kirchenmusik</strong>erstelle an St.<br />

Joseph in Siegen-Weidenau angetreten.<br />

Schon bald wurde er mit<br />

diözesanen Aufgaben betreut. Hierzu<br />

zählt die Mitarbeit in der<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>kommission, der er über<br />

einen Zeitraum von etwa 12 Jahren<br />

auch vorstand, sowie die Tätigkeit als<br />

Regionalkirchenmusiker für die Region<br />

Siegerland-Südsauerland bzw. –<br />

nach Auflösung der Seelsorgeregionen<br />

– als Dekanatskirchenmusiker<br />

für das Dekanat Siegen. In


dieser Zeit hat Breuer wohl über 100<br />

junge Menschen <strong>im</strong> Rahmen der C-<br />

Kurse an die <strong>Kirchenmusik</strong> herangeführt.<br />

Nicht vergessen werden darf in<br />

diesem Zusammenhang der Lehrauftrag<br />

für das Fach „Orgel“, den er seit<br />

1966 an der Universität Siegen wahrgenommen<br />

hat. In zahlreichen Grußworten<br />

und einem Dankesschreiben<br />

von Erzbischof Becker wurde hervorgehoben,<br />

in welch herausragender<br />

Weise der scheidende<br />

Dekanatskirchenmusiker sich <strong>im</strong> Laufe<br />

seiner langjährigen Tätigkeit um<br />

die <strong>Kirchenmusik</strong> in seiner Gemeinde,<br />

<strong>im</strong> Dekanat Siegen, vor allem aber<br />

auch, nicht zuletzt nach den Umbrüchen,<br />

die das II. Vaticanum mit<br />

sich brachte, um die <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong> verdient gemacht<br />

hat.<br />

Gleichzeitig mit der Verabschiedung<br />

von Herrn Breuer konnte seine Nachfolgerin,<br />

Frau Helga Lange, vorgestellt<br />

werden, die bis zur Neuordnung der<br />

mittleren Ebene <strong>im</strong> <strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong><br />

als Dekanatskirchenmusikerin in<br />

Attendorn tätig war.<br />

Thissen<br />

Dekanat Märkisches Sauerland<br />

Neuer Dekanatskirchenmusiker<br />

Zum 1. Mai <strong>2008</strong> konnte die neu eingerichtete<br />

Dekanatskirchenmusikerstelle für das<br />

Dekanat Märkisches Sauerland eingerichtet<br />

werden. Stelleninhaber mit<br />

Dienstsitz an St. Aloysius in Iserlohn<br />

ist Herr Tobias Aehlig, frischgebackener<br />

Absolvent der Universität der<br />

Künste, Berlin.<br />

Wir wünschen Herrn Aehlig für sein<br />

neues Wirkungsfeld viel Freude und<br />

Gottes Segen.<br />

Thissen<br />

Dekanat Hagen-Witten<br />

Woche der <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>2008</strong> <strong>im</strong><br />

Dekanat Hagen-Witten<br />

Die Woche der <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>2008</strong> <strong>im</strong><br />

Dekanat Hagen-Witten sollte seit der<br />

Umstrukturierung der beiden Dekanate<br />

Hagen und Witten zum neuen<br />

Dekanat Hagen-Witten ein weiterer<br />

Baustein zu einer neuen kirchenmusikalischen<br />

Zusammenarbeit der<br />

verschiedensten aktiven Gruppen <strong>im</strong><br />

Bereich der <strong>Kirchenmusik</strong> sein.<br />

Die Organisation und künstlerische<br />

Gesamtleitung des Projektes lag bei<br />

39<br />

Berichte und Nachrichten


Berichte und Nachrichten<br />

Dekanatskantor Christian Vorbeck<br />

aus Witten.<br />

Eröffnet wurde die Woche am Sonntag,<br />

den 6. April <strong>2008</strong> mit einer festlichen<br />

Abendmesse in der Wittener<br />

Marienkirche unter der liturgischen<br />

Leitung von Pfarrer Reinhard Edeler.<br />

Der Kirchenchor St. Marien musizierte<br />

die Missa in C von Leopold Mozart;<br />

die Leitung lag bei Marienkantor Christian<br />

Vorbeck.<br />

Am Montag, den 7. April <strong>2008</strong> folgte<br />

ein musikalisches Abendlob in der<br />

Pfarrkirche St. Elisabeth in Hagen. Der<br />

Kirchenchor St. Elisabeth sang unter<br />

der Leitung von Peter Manteufel<br />

österliche Sätze von Ignaz Re<strong>im</strong>ann<br />

und anderen Komponisten. An der<br />

Orgel war Thomas Schmidt mit Werken<br />

von Johann Sebastian Bach und<br />

Max Reger zu hören. Pfarrer Michael<br />

Kirmes leitete das Abendlob liturgisch.<br />

Am Mittwoch, den 9. April <strong>2008</strong> gestaltete<br />

die Kantorei Herdecke das<br />

nächste Abendlob in der Pfarrkirche<br />

St. Philippus und Jakobus. Der Chor<br />

brachte Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

zu Gehör. Chorleiter<br />

Marc Jaquet übernahm auch den<br />

Orgelpart zu einigen Gemeindeliedern<br />

und <strong>im</strong>provisierte an gegebener<br />

Stelle.<br />

40<br />

Am Donnerstag, den 10. April <strong>2008</strong><br />

folgte die nächste Veranstaltung in<br />

der Pfarrkirche St. Bonifatius in Hagen-Hohenl<strong>im</strong>burg.<br />

Kantor Peter<br />

Wigge stellte ein buntes Programm<br />

mit Gregorianik, Chorgesang, Flötenspiel,<br />

Sologesang und Orgelspiel zusammen.<br />

Es musizierten der Kirchenchor<br />

und die Choralschola St. Bonifatius,<br />

sowie Annika Eisenberg und Willi<br />

Weiß an den Blockflöten. Die Gesamtleitung<br />

lag bei Kantor Peter Wigge.<br />

Die Liturgie übernahm Pfarrer Dieter<br />

Aufenanger.<br />

Am Freitag, den 11. April <strong>2008</strong> gestaltete<br />

der Kirchenchor St. Franziskus<br />

das nächste Abendlob in der Pfarrkirche<br />

St. Franziskus zu Witten. Der Chor<br />

brachte Gesänge aus Taize zu Gehör.<br />

Chorleiter Christian Schwarz übernahm<br />

auch den Begleitpart am E-Piano.<br />

Pfarrer Hans-Otto Schierbaum<br />

leitete das Abendlob liturgisch.<br />

Am Samstag, den 12. April <strong>2008</strong> folgte<br />

die vorletzte Veranstaltung in der<br />

Pfarrkirche St. Vinzenz zu Witten. Die<br />

Choralschola St. Vinzenz unter der<br />

Leitung von Martin Schwarz sang gregorianische<br />

Stücke zur Osterzeit; <strong>im</strong><br />

Wechsel dazu <strong>im</strong>provisierte<br />

Dekanatskantor Christian Vorbeck an<br />

der Orgel. Die Liturgie übernahm Vikar<br />

Pater Jan Poja.


Abgeschlossen wurde die Woche am<br />

Sonntag, den 13. April <strong>2008</strong> mit einem<br />

festlichen Hochamt in der Pfarrkirche<br />

St. Josef zu Hagen unter der liturgischen<br />

Leitung von Dechant Dieter<br />

Osthus. Der Kirchenchor St. Josef musizierte<br />

Chorsätze von verschiedenen<br />

Komponisten zur Osterzeit; die Leitung<br />

und der Orgelpart lagen bei<br />

Dekanatskantor Christian Vorbeck.<br />

Insgesamt war die Durchführung dieser<br />

Woche der <strong>Kirchenmusik</strong> für alle<br />

Beteiligten ein voller Erfolg. Hervor zu<br />

heben sei noch die hervorragende<br />

Vorbereitung der einzelnen Veranstaltungen<br />

durch die vor Ort Beteiligten<br />

und das Engagement der Geistlichen,<br />

die diese Woche voll unterstützt<br />

haben.<br />

Christian Vorbeck<br />

41<br />

Berichte und Nachrichten


Termine<br />

C-Kurse<br />

Im Herbst beginnen <strong>im</strong> <strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong> neue C-Kurse. Einzelheiten sind über<br />

die Dekanatskirchenmusiker und die Internetseite (www.kirchenmusik-erzbistumpaderborn.de)<br />

in Erfahrung zu bringen.<br />

Dekanat Hagen-Witten<br />

Sonntag, 16. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Dekanatskirchenchortag <strong>2008</strong><br />

St. Josef, Hagen-Altenhagen<br />

Kirchenchöre & Kammerorchester Hagen-Witten<br />

Leitung: DKM Christian Vorbeck<br />

Dekanat Herford-Minden<br />

Samstag, 27. September <strong>2008</strong>, 10.00-16.00 Uhr - Dom<br />

Musik der Engel<br />

Chortreffen des Dekanats Herford-Minden<br />

Die Musik, die die Engel bei der Geburt Christi und <strong>im</strong>mer bei heilsgeschichtlich<br />

herausragenden Ereignissen sangen und uns während des gesamten Kirchenjahres<br />

begleitet, steht <strong>im</strong> Mittelpunkt des ersten gemeinsamen Chortreffens <strong>im</strong> neu<br />

konstituierten Dekanat Herford-Minden.<br />

Leitung: Peter Wagner M.A.<br />

42


Weiterbildungsveranstaltungen<br />

Orgel<strong>im</strong>provisation in der liturgischen Praxis<br />

Zielgruppe: alle nebenamtlichen Organisten<br />

Termin: Samstag, 30. August <strong>2008</strong>, 10.00-14.00 Uhr<br />

Ort: Witten, Kreuzkirche (Lutherstr. 8)<br />

Referent: Christian Vorbeck<br />

Termin : Samstag, 6. September <strong>2008</strong>, 10.00-14.00 Uhr<br />

Ort: Olpe, St. Martinus<br />

Referent: Wolfgang Hohmann<br />

Termin: Samstag, 13. September <strong>2008</strong>, 10.00-14.00 Uhr<br />

Ort: Arnsberg-Nehe<strong>im</strong>, St. Johannes Bapt.<br />

Referent: Markus Breker<br />

Termin: Samstag, 18. Oktober <strong>2008</strong>, 10.00-16.00 Uhr<br />

Ort: Minden, Dom<br />

Referent: Peter Wagner<br />

Termin: Samstag, 25. Oktober <strong>2008</strong>, 10.00-15.00 Uhr<br />

Ort: <strong>Paderborn</strong>-Wewer, St. Johannes Bapt. (Alter Hellweg 45)<br />

Referent: Daniel Beckmann<br />

Themen: Vor-, Zwischen- und Nachspiele nach dem Orgelbuch<br />

bzw. auf der Basis eigener Harmonisierung<br />

Intonationen zu Kehrversen, Antwortpsalmen und Halleluja-Rufen<br />

Vorstellung entsprechender Orgelliteratur<br />

Anmeldung: Erzbischöfliches Generalvikariat, Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Frau Rita Kramer<br />

Tel.: 05251 / 125-1455<br />

E-mail: rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />

43<br />

Termine


Termine<br />

Workshop für Chorleiter/innen<br />

Notenbörse<br />

Zielgruppe: Chorleiter/innen<br />

Ort: Hamm, Gemeindehaus der Liebfrauenkirche, Werler Str.,<br />

59063 Hamm<br />

Zeit: Samstag, 20. September <strong>2008</strong>, 11 – 15 Uhr<br />

Thematik: Praxiserprobte Chormusik in verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />

wird vorgestellt und lädt zum Stöbern und ausprobieren ein.<br />

Aspekte der Einstudierung<br />

Gemeinsames Mittagessen<br />

Kosten: für Verpflegung<br />

Referenten: Regina Werbick, Harald Gokus, Johannes Krutmann, Gregor Schwarz<br />

Anmeldung: Erzbischöfliches Generalvikariat, Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Frau Rita Kramer<br />

Tel.: 05251 / 125-1455<br />

E-mail: rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />

Liturgiegesang<br />

„Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele“<br />

Zielgruppe: Mitglieder und Leiter/innen von Scholen und Chören,<br />

Kantor/innen, C-KursTeilnehmer/innen und weitere Interessenten<br />

Ort: Stiftskirche St. Cyriakus, Auf dem Stifte 8, 59590 Geseke<br />

Zeit: Sonntag, 21. September <strong>2008</strong>, 14.30 bis 19.00 Uhr<br />

Thematik: Vortrag über die Geschichte des Psalmengesanges <strong>im</strong> christlichen<br />

Gottesdienst;<br />

Erläuterungen zur Psalmodie als deutschem Liturgiegesang<br />

(Gemeinde- und Vorsängerpsalmodie, Psalmmodelle, Psalmtöne);<br />

Erarbeiten exemplarischer Gesänge in Gruppen;<br />

Mitgestaltung der Abendmesse in der Stiftskirche St. Cyriakus<br />

44


Referenten: Mark Ehlert, Roland Krane, Christian Vorbeck<br />

Kosten: für Verpflegung<br />

Anmeldung: bis zum 5. September <strong>2008</strong><br />

Erzbischöfliches Generalvikariat, Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Frau Rita Kramer<br />

Tel.: 05251 / 125-1455<br />

E-mail: rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />

Weitere Informationen bei DKM Christian Vorbeck/ Witten<br />

Tel.: 02302 – 2778250<br />

Orgelbau – Exkursion<br />

Zielgruppe: Alle Interessierten<br />

Ort: Duderstadt, Bautzen und Dresden<br />

Zeit: Freitag 17. Oktober bis Sonntag 19. Oktober <strong>2008</strong><br />

Thematik: Die Restaurierung der Barockorgel in Borgentreich<br />

Seit 2005 befindet sich die aus Kloster Dalhe<strong>im</strong> stammende Borgentreicher<br />

Barockorgel, welche die größte Barockorgel Westfalens und<br />

zugleich die größte doppelte Springladenorgel weltweit darstellt, zu<br />

einer umfassenden Restaurierung bei der Firma Eule in Bautzen/<br />

Sachsen.<br />

Da die Arbeiten an den Windladen, dem Orgelgehäuse und den<br />

Pfeifen zwischenzeitlich in vollem Gange sind, führt die Kirchengemeinde<br />

Borgentreich eine Orgelfahrt durch, bei der sich alle Interessierten<br />

über den Stand der Restaurierung informieren können. Auf<br />

der Hinreise steht in Duderstadt (Eichsfeld) eine Vorführung der<br />

historischen Creutzburg-Orgel von 1735 in der Propsteikirche St.<br />

Cyriakus auf dem Programm, deren Restaurierung durch die<br />

Orgelbaufirma Eule Ende 2006 abgeschlossen wurde. Am Samstag<br />

findet eine ausführliche Besichtigung der Werkstatt Eule statt. Nachmittags<br />

besteht die Möglichkeit einer Stadtführung oder fakultativ<br />

einer Besichtigung/Vorführung der Eule-Orgel (1909) des Bautzener<br />

45<br />

Termine


Termine<br />

Doms. Am Abend besteht evtl. die Möglichkeit eines Besuches <strong>im</strong><br />

Deutsch-Sorbischen Volkstheater. Die Rückfahrt führt am Sonntag<br />

zunächst nach Dresden, wo um 10.30 Uhr in der Hofkirche (Kathedrale<br />

des Bistums Dresden-Meißen) Gelegenheit zur Feier der Hl. Messe<br />

(Kapitelsamt) besteht.<br />

Kosten: 105,– Euro pro Person <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer und 135,– Euro <strong>im</strong> Einzelz<strong>im</strong>mer.<br />

Darin sind die Busfahrt, die Übernachtung <strong>im</strong> Holiday Inn<br />

Bautzen incl. Frühstück und die Stadtführung in Bautzen eingeschlossen.<br />

46<br />

Weitere Auskünfte und Anmeldungen bei Dekanatskirchenmusiker<br />

Jörg Kraemer unter 05643/339.<br />

Der NEUE CHOR<br />

für: Interessierte Sänger/innen (auch ohne Vorbildung) von 14 - 40 Jah<br />

ren, gleichzeitig Arbeitschor für den C-Kurs<br />

Ort: Pfarrzentrum St. Johannes, Goethestraße 19,<br />

59755 Arnsberg (Nehe<strong>im</strong>)<br />

Zeit: mittwochs, 20.00 - 21.30 Uhr und nach detailliertem Probenplan<br />

Themen: A-cappella-Musik der Passionszeit und Johannes Brahms „Ein deutsches<br />

Requiem“ (konzertante Aufführungen in 2009)<br />

Referent: DKM Hartwig Diehl<br />

Individuelle Gesangsausbildung<br />

für: Teilnehmer/innen der C-Kurse<br />

Ort: Pfarrzentrum St. Johannes, Goethestraße 19, 59755 Arnsberg<br />

Zeit: nach Absprache<br />

Referentin: Monika Wittmann, Mezzosopran


Bildungstage für <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Zielgruppe: Alle Interessierten<br />

Ort: Bildungsstätte Liborianum, <strong>Paderborn</strong><br />

Zeit: 4. bis 6. Januar 2009<br />

Thematik: Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Kosten: ca. 106,– Euro<br />

Referenten: Ehlert, Kraemer, Dr. Thissen, Werbick<br />

Anmeldung: Erzbischöfliches Generalvikariat, Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Frau Rita Kramer<br />

Tel.: 05251 / 125-1455<br />

E-mail: rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />

Internationaler Intensivkurs Gregorianik in St. Ottilien<br />

Der Kurs erstreckt sich über drei Jahre und lädt zu zwei Studientreffen <strong>im</strong> Jahr, <strong>im</strong><br />

Spätherbst oder Advent und in der Fastenzeit oder der Zeit nach Ostern (jeweils von<br />

Mittwochabend bis zum darauffolgenden Sonntagnachmittag) ein. Er wendet<br />

sich an <strong>Kirchenmusik</strong>er/innen und Studierende der <strong>Kirchenmusik</strong>, Ordensleute,<br />

Geistliche und Theologen beider Konfessionen, Studierende der Theologie, Musikwissenschaftler/innen,<br />

Musiklehrer/innnen, Musiker/innen sämtlicher Fachbereiche<br />

und weitere Interessierte und Freunde des Gregorianischen Gesangs.<br />

Der Kurs n<strong>im</strong>mt sich eine umfassende Einführung in sämtliche Bereiche der<br />

Gregorianik vor, mit besonderer Betonung der Semiologie und ihrer gesanglichen<br />

Umsetzung. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die Vorbereitung und Durchführung<br />

von Gottesdiensten gelegt.<br />

Die Dozenten des Kurses: Johannes Berchmans Göschl und Alexander M. Schweitzer.<br />

Bei Bedarf können <strong>im</strong> Verlauf der drei Jahre auch andere Dozenten hinzugezogen<br />

werden, so z.B. für die Frage der liturgischen Grundlegung des Gregorianischen<br />

Chorals. Für eine intensive st<strong>im</strong>mpädagogische Betreuung während sämtlicher<br />

Kursabschnitte konnte Frau Margaretha Mommaas aus den Niederlanden<br />

gewonnen werden.<br />

47<br />

Termine


Termine<br />

Kursort: Exerzitienhaus der Erzabtei St. Ottilien<br />

D-86941 St. Ottilien<br />

Erster Kursabschnitt: 10.-14. Dezember <strong>2008</strong><br />

Zweiter Kursabschnitt: 5.-29. März 2009<br />

(jeweils Mittwochabend 18:00 Uhr bis<br />

Sonntagnachmittag)<br />

Kursmaterialien:<br />

Das Graduale Triplex ist mitzubringen oder vor Ort käuflich zu erwerben. Weitere<br />

Kursmaterialien sind ebenfalls vor Ort erhältlich.<br />

Wichtig: Geben Sie bitte bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie schon <strong>im</strong> Besitz eines<br />

Graduale Triplex sind!<br />

Kursgebühr (pro Kurseinheit): 90,– Euro,<br />

für Studierende 65,– Euro<br />

Kost und Logis (Vollpension) pro Tag pro Person:<br />

Einzelz<strong>im</strong>mer mit Nasszelle: 44.– Euro<br />

für Studierende:<br />

37,– Euro<br />

Doppelz<strong>im</strong>mer mit Nasszelle: 38,– Euro 32,– Euro<br />

Einzelz<strong>im</strong>mer ohne Nasszelle: 36,– Euro 30,– Euro<br />

Doppelz<strong>im</strong>mer ohne Nasszelle: 32,– Euro 26,– Euro<br />

Die Kursgebühren sowie die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden bei<br />

Kursbeginn beglichen.<br />

Information und Anmeldung:<br />

Die verbindliche Anmeldung wird erbeten bis spätestens 10. November <strong>2008</strong> an:<br />

Exerzitienhaus der Erzabtei St. Ottilien<br />

D-86941 St. Ottilien<br />

Tel.: 08193-71600<br />

Fax: 71609<br />

Email: exhaus@erzabtei.de<br />

48


Geistliche Musik <strong>im</strong> <strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong><br />

Messiaen-Tage<br />

anlässlich des 100. Geburtstag des Komponisten<br />

Eine Gemeinschaftveranstaltung des <strong>Erzbistum</strong>s <strong>Paderborn</strong> und der Musikhochschule<br />

Detmold<br />

Montag, 10.11.<strong>2008</strong><br />

Hoher Dom, 19.30 Uhr<br />

Orgelkonzert I<br />

Les corps glorieux u. a.<br />

Orgel: Prof. T. A. Nowak<br />

Mittwoch, 12.11.<strong>2008</strong><br />

Kaiserpfalz, 18.30 Uhr<br />

Vortrag: „Olivier Messiaen – Ein katholischer Musiker <strong>im</strong> 20. Jahrhundert“<br />

Dr. Paul Thissen<br />

Mittwoch, 12.11.<strong>2008</strong><br />

Kaiserpfalz, 19.30 Uhr<br />

Kammerkonzert I<br />

Trois mélodies, Harawi u. a.<br />

Dozenten und Studenten der HfM Detmold<br />

Freitag, 14.11.<strong>2008</strong><br />

Hoher Dom,19.30 Uhr<br />

Orchesterkonzert<br />

Des canyons aux étoiles<br />

Orchester der HfM Detmold<br />

Ltg.: Prof. Peter Pommel<br />

Samstag,15.11.<strong>2008</strong><br />

Kaiserpfalz, 19.30 Uhr<br />

Kammerkonzert II<br />

49<br />

Termine


Termine<br />

Quatuor pour la fin du temps<br />

Visions de l´Amen<br />

Dozenten und Studenten der HfM Detmold<br />

Sonntag, 16.11.<strong>2008</strong><br />

St. Johannes Baptist, <strong>Paderborn</strong>-Wewer, Pfarrsaal, 15.30 Uhr<br />

Vortrag: „Aspeke der Kompositionstechnik Olivier Messiaens“<br />

Dr. Paul Thissen<br />

Sonntag, 16.11.<strong>2008</strong><br />

St. Johannes Baptist, <strong>Paderborn</strong>-Wewer, 17.00 Uhr<br />

Orgelkonzert II<br />

La Nativité du Seigneur<br />

Orgel: Prof. Gerhard Weinberger<br />

Eintrittspreise: Zwischen 5,00 € und 10,00 €<br />

Weitere Informationen:<br />

Erzbischöfliches Generalvikariat<br />

- Referat <strong>Kirchenmusik</strong> -<br />

Domplatz 3<br />

33098 <strong>Paderborn</strong><br />

05251-1251455<br />

rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />

Hoher Dom<br />

Donnerstag, 2. Oktober <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

Evensong – Musikalisches Abendlob<br />

Im Rahmen des Pueri-Cantores Nationaltreffens,<br />

gestaltet vom Domchor Köln, den Rottenburger Domsingknaben und<br />

dem Domchor <strong>Paderborn</strong><br />

50


Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />

„Seele, vergiß sie nicht“<br />

Chorkonzert zum Totengedenken<br />

Domkantorei <strong>Paderborn</strong><br />

Leitung: Domkapellmeister Thomas Berning<br />

Mittwoch, 10. Dezember <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

Traditionelles Adventskonzert des Domchores<br />

Leitung: Domkapellmeister Thomas Berning<br />

Internationale Orgelkonzerte <strong>im</strong> Hohen Dom zu <strong>Paderborn</strong><br />

Montag, 14. Juli <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

Gerrit Jordaan, Johannesburg / Südafrika<br />

Afrikanische und europäische Orgelmusik<br />

Donnerstag, 31. Juli <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />

Orgelkonzert zur Libori-Woche mit Domorganist Gereon Krahforst, <strong>Paderborn</strong><br />

(Messiaen: Verset pour la fête de Dédicace; Apparition de l´Église éternelle;<br />

Hessenberg Passacaglia op. 127; Dupré: Symphonie – Passion op. 23 u.a.)<br />

(Eintritt frei)<br />

Montag, 11. August <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

Prof. Andrzej Chorosinski, Warschau / Polen<br />

Montag, 8. September <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

Orgelkonzert mit Gregorianischen Gesängen<br />

Dame Gillian Weir, London (Orgel)<br />

Schola gregoriana am Hohen Dom<br />

Leitung: Domkapellmeister Thomas Berning<br />

Messiaen: Méditations sur le mystère de la Sainte Trinité<br />

51<br />

Termine


Termine<br />

Montag, 13. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

Rudolf Meyer, Winterthur<br />

Montag, 10. November <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

Prof. Tomasz Adam Nowak, Detmold / Münster<br />

Messiaen: Les Corps Glorieux<br />

Montag, 8. Dezember <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

Dr. Paul Thissen, <strong>Paderborn</strong><br />

Vierne: Orgelsymphonie Nr. 4 u. a.<br />

Montag, 31 .Dezember 22.30 Uhr<br />

Gereon Krahforst, <strong>Paderborn</strong><br />

Messiaen: La Nativité du Seigneur<br />

(Eintritt frei)<br />

Eintritt zu den Internationalen Orgelkonzerten: € 6,– bzw. € 4,– (wenn nicht anders<br />

angegeben),<br />

Ermäßigung nur für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte.<br />

Angelus-Matinéen<br />

Jeden Samstag um 12.00 Uhr <strong>im</strong> Hohen Dom (ca. 30 Minuten Orgelmusik).<br />

Eintritt frei.<br />

Adventsmeditationen<br />

Meditationen an den Sonntagen <strong>im</strong> Advent jeweils um 16.30 Uhr mit Texten,<br />

Gebeten, Gedichten, Licht, Kunstwerken / Bildern und Orgelmusik / Orgel<strong>im</strong>provisationen<br />

mit Domkapitular Prälat Theo Ahrens und Pfarrer Liudger Gottschlich<br />

sowie Domorganist Gereon Krahforst<br />

Termine: 7., 14. und 21. September, Eintritt frei<br />

52


St. Johannes Baptist, <strong>Paderborn</strong>-Wewer<br />

Sonntag, 14. September <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Pergolesi: Stabat Mater<br />

Vokal- und Instrumentalsolisten der Hochschule für Musik Detmold<br />

Leitung: Daniel Beckmann<br />

14. Orgelzyklus<br />

Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

1. Konzert des 14. Orgelzyklus<br />

N. N., Orgel<br />

Sonntag, 16. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

2. Konzert des 14. Orgelzyklus in Verbindung mit der<br />

Hochschule für Musik Detmold<br />

Prof. Gerhard Weinberger, Detmold/München<br />

Messiaen: La Nativité du Seigneur<br />

Sonntag, 23. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

3. Konzert des 14. Orgelzyklus<br />

Rudolf Innig, Coesfeld<br />

Werke von Franck und Messiaen<br />

Sonntag, 14. Dezember <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Traditionelles Adventskonzert<br />

Kirchenchor Cäcilia Wewer, Studentes musices, Solisten<br />

Leitung: Daniel Beckmann<br />

Freitag, 26. Dezember <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr (2. Weihnachtstag)<br />

Festhochamt unter Mitwirkung des Kirchenchores Cäcilia Wewer<br />

53<br />

Termine


Termine<br />

Attendorn, Collegium Bernardinum<br />

Freitag, 17. Oktober <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />

Kulinarischer Orgelabend<br />

mit <strong>Kirchenmusik</strong>er Joseph Weber, Attendorn<br />

Orgelkonzert – Abendessen - Orgelkonzert<br />

Wegen des Abendessens wird um vorherige Anmeldung (bis 13.10.08) gebeten.<br />

Für das Abendessen wird ein Kostenbeitrag erhoben, für das Konzert wird um<br />

eine Spende gebeten.<br />

Freitag, 14. November <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />

„Die Schöpfungsgeschichte“<br />

Ein Singspiel von Siegfried Fitz<br />

Mitwirkende: Jugendliche und junge Erwachsene aus der Gemeinde St. Joseph,<br />

Siegen-Weidenau<br />

Sonntag, 14. Dezember <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Musik zum Advent für Orgel und Oboe<br />

Franz-Josef Breuer, Siegen (Orgel)<br />

Anja Koch, Siegen (Oboe)<br />

St. Jodokus, Bielefeld<br />

Montag, 27. Oktober <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

Die deutsche Choralfantasie<br />

Georg Gusia spielt Orgelwerke von Dietrich Buxtehude, Nikolaus Bruhns, Franz<br />

Tunder, Johann Adam Reincken, Max Reger u.a.<br />

Samstag, 1. November <strong>2008</strong>, 11.30 Uhr#<br />

Gottesdienst zu Allerheiligen<br />

Vokalensemble der Zionskirche Bethel · Leitung: Christof Pülsch · Orgel: Georg<br />

Gusia<br />

54


Sonntag, 2. November <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />

Petr Eben (1929 - 2007) – ANNO DOMINI (1999)<br />

Vorübergang des Herrn<br />

Oratorium für Soli, Chor und Orchester<br />

Ausführende:<br />

Cornelie Isenbürger - Sopran, Eckehard Abele - Bass, P. Michael Hermes OSB -<br />

Sprecher<br />

Concerto St. Jodokus, Kammerchor St. Jodokus,<br />

Leitung: Georg Gusia<br />

Sonntag, 16. November <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Johann Caspar Ferdinand Fischer (um 1665 - 1746) – Missa Sancti Domini<br />

Soli, Kantoreiorchester und Kirchenchor St. Jodokus<br />

Leitung: Georg Gusia<br />

Samstag, 6. Dezember <strong>2008</strong>, 21.00 Uhr<br />

Adventsmusik bei Kerzenschein<br />

Veronika Skuplik – Barockvioline, Frank Oberschelp – Blockflöte, Georg Gusia –<br />

Cembalo<br />

2. Weihnachtstag, 26. Dezember <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr<br />

Festhochamt<br />

Jan Dismas Zelenka (1679 - 1845) - Missa Circumcissionis,<br />

für Soli, Chor und Orchester<br />

Johann Sebastian Bach - Chöre aus dem Weihnachtsoratorium<br />

Soli, Concerto St. Jodokus, Kammerchor St. Jodokus<br />

Leitung: Georg Gusia<br />

55<br />

Termine


Termine<br />

St. Nikolaus, Büren<br />

Freitag, 22. August <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Johannes Baptist Siddinghausen<br />

„Eine Sommernachtsmusik“<br />

Musik der Renaissance für Laute und Gesang<br />

mit Textintermezzi von William Shakespeare<br />

Jonas Niederstadt, Laute<br />

Regina Werbick, Gesang und Rezitation<br />

Sonntag, 26. Oktober <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr,<br />

Pfarrkirche St. Nikolaus<br />

Sonntagskonzert für Orgel und Posaune<br />

Jan Croonenbroeck, Orgel<br />

Dominik Hummel, Posaune<br />

Sonntag, 30. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr,<br />

Jesuitenkirche Maria Immaculata<br />

Festliches Adventskonzert<br />

Es singen Kirchenchor, Jugendchor und Kinderchor St. Nikolaus.<br />

Leitung: Regina Werbick<br />

Montag, 15. Dezember <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr,<br />

Pfarrhe<strong>im</strong> St. Nikolaus<br />

„Jauchzet, frohlocket!“<br />

Musikwissenschaftliche und theologisch Zugänge zum Weihnachtsoratorium<br />

von J. S. Bach<br />

Ein Vortrag mit Klangbeispielen<br />

Referentin: Regina Werbick<br />

56


St. Lambertus, Castrop-Rauxel<br />

www.st-lambertus-castrop.de<br />

Angeluskonzerte<br />

20 Min. Orgelmusik auf der neuen Eisenbarthorgel<br />

16.8. Martina Schlak,C.-R.<br />

18.10. Christopher Brauckmann,Herne<br />

13.12. Wolfgang Flunkert,Herne<br />

Sonntag, 28.September <strong>2008</strong>,17.00Uhr<br />

Orgelkonzert<br />

Musik von Richard Wagner und Improvisationen<br />

Orgel: DKM Christian Vorbeck<br />

Propsteikirche, Dortmund<br />

Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Konzert für Orgel und Gitarre<br />

Matthias Loges, Gitarre<br />

Peter Hastedt, Orgel/Klavier<br />

Samstag, 20. September <strong>2008</strong><br />

Dortmunder Museumsnacht<br />

Orgelkonzert – Propstei-Trio –<br />

Harfe<br />

Sonntag, 12. Oktober <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Chorkonzert<br />

Chorensemble „Cantiamo“<br />

Ltg. Peter Hünnemeyer<br />

57<br />

Termine


Termine<br />

Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr, 19.30 Uhr<br />

Spiritual-Konzert<br />

Chor des Mallinckrodt-Gymnasiums<br />

Edmund Toliver, Baß<br />

Ltg. Klaus Stehling<br />

Witten, St. Marien<br />

www.marienorgel-witten.de<br />

Samstag, 1. November <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr - Allerheiligen<br />

Leopold Mozart: Missa brevis in C; Gregorianische Gesänge<br />

Kirchenchor & Damenschola St. Marien, Leitung: Kantor Christian Vorbeck<br />

Sonntag, 2. November <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr – Allerseelen<br />

Gregorianisches Requiem<br />

Choralschola St. Marien, Leitung: Kantor Christian Vorbeck<br />

Samstag, 15. November <strong>2008</strong>, 11.00 Uhr – Pontifikalamt<br />

J. S. Bach: Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“<br />

Barbara Vorbeck, Sopran & Kammerorchester St. Marien, Leitung: Kantor Christian<br />

Vorbeck<br />

Donnerstag, 25. Dezember <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr – Weihnachten<br />

Martin Voigt: Missa in F<br />

Kirchenchor & Kammerorchester St. Marien, Leitung: DKM Christian Vorbeck<br />

Witten, Kreuzkirche<br />

www.kreuzgemeinde-witten.de<br />

Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />

Orgelkonzert<br />

Werke von Richard Wagner & Improvisationen<br />

Christian Vorbeck, Orgel<br />

58


St. Meinolf, Hagen<br />

Samstag, 26. Juli <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

Orgelabend<br />

Dr. Karl Raas, Domorganist St. Gallen, Schweiz<br />

Samstag, 27. September <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

Musik an 2 Orgeln, „Meister des italienischen Barock“<br />

Georg Hellebrandt, Helmut Schröder<br />

Samstag, 25. Oktober <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

Joseph Jongen, Messe für Orgel und Chor<br />

Helmut Schröder, Bach-Chor Hagen, Leitung: DKM Joh. Krutmann<br />

Samstag, 29. November <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

„Westfälische Orgelmusik“ (Bunk, Middelschulte u.a.)<br />

Helmut Schröder<br />

St. Patrokli, Soest<br />

Sonntag, 17. Juli <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Orgelkonzert<br />

Roland Krane spielt Werke von<br />

Marcel Dupré - Olivier Messiaen - Manfred Kluge<br />

St. Nicolai, Lippstadt<br />

www.musik-in-st-nicolai-lippstadt.de.<br />

Freitag, 22. August <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

Orgelkonzert<br />

Werke von J. S. Bach, M. Reger u. a.<br />

Christoph Niggemeier, Orgel<br />

59<br />

Termine


Termine<br />

Freitag, 5. September <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

“Music without circumstances”<br />

Moderne Bearbeitungen klassischer Werke<br />

«Quintessence» (Saxophon-Quintett)<br />

Harduin Boeven, Orgel<br />

Freitag, 21. November <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

(Probensaal Nicolaihe<strong>im</strong>)<br />

Liederabend<br />

Silke Radau, Sopran<br />

Melanie Höltzel, Mezzosopran<br />

Ekkehard Schoeps, Klavier<br />

St. Peter und Paul, Medebach<br />

www.pv-medebach.de<br />

Sonntag, 07. August <strong>2008</strong>, 10.00 Uhr<br />

Festhochamt anlässlich des 150. Weihetages der Pfarrkirche<br />

Uraufführung der „missa medebacensis“ von DKM Werner Komischke<br />

Freitag, 03. Oktober <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Geistliche Musik<br />

Motetten von Johann Sebastian Bach und Heinrich Schütz<br />

Mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und dem Ensemble „musica viva Stuttgart“<br />

Leitung: Hanns-Friedrich Kunz<br />

Sonntag, 31. August <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />

Orgelkonzert<br />

Es spielen Schüler des C-Kurses<br />

Leitung: DKM Werner Komischke<br />

60


St. Gorgonius und St. Petrus Ap., Minden<br />

Freitag, 3. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr - Dom<br />

Chor- und Orgelkonzert<br />

Ensemble „Canteamus vocale“, Nürnberg<br />

Männerchor des Fränkischen Sängerbundes<br />

Leitung: Chordirektor ADC Udo Reinhardt<br />

Orgel: Domorganist Peter Wagner M.A.<br />

Eintritt: 7,– € / erm. 5,– €<br />

Samstag, 13. Dezember <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr - Dom<br />

Adventskonzert<br />

Preisträger-Vokalensemble „MPAW“ -<br />

Music Project Altmark West<br />

Eintritt: 10,– € / erm. 6,– €<br />

Samstag, 27. Dezember <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr - Dom<br />

Weihnachtskonzert<br />

Camille Saint-Saëns: Oratorio de Noël, op. 12<br />

Domchor Minden, Vokalensemble „Cantamus“<br />

Chor St. Paulus (Ltg. Günter Brummundt)<br />

Chor St. Ansgar (Ltg. Gabriele Kubetzki)<br />

Kammerphilharmonie St. Petersburg<br />

Solisten N.N.<br />

Gesamtleitung und Orgel: Peter Wagner M.A.<br />

Eintritt: 12,– € / erm. 7,– €<br />

Mittwoch, 31. Dezember <strong>2008</strong>, 22.30 Uhr - Dom<br />

Festliches Silvesterkonzert<br />

Stefan Ruf - Solotrompeter der Staatsoper Bremen<br />

Peter Wagner M.A. - Orgel<br />

Eintritt: 10,— € / erm. 6,— €<br />

61<br />

Termine


Termine<br />

3. Orgelherbst in Sundern<br />

13. Oktober <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Mariä Opferung, Sundern-Hachen<br />

Dominik König, Meschede-Eslohe, Orgel<br />

Frauenchöre der Stadt Sundern<br />

20. Oktober <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />

Pfarrkirche Christkönig, Sundern<br />

Michael Pfeiffer, München, Orgel<br />

Männerchöre der Stadt Sundern<br />

27. Oktober <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Johannes, Sundern<br />

Markus Karas, Bonn, Orgel<br />

Gemischte Chöre der Stadt Sundern<br />

3. November <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Nikolaus, Sundern-Hagen<br />

nebenamtl. Organisten/innen aus Sundern<br />

Kinderchöre/Jugendchöre/ Junge Erwachsenen Chöre<br />

St. Johannes Baptist, Nehe<strong>im</strong><br />

www.st-johannes.nehe<strong>im</strong>.de<br />

Freitag, 29. August <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

TOCCATA Open Air, IV<br />

mit DKM Hartwig Diehl u. a.<br />

Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

1. Meditation über Mysterien der Liturgie<br />

„Ich glaube an den einen Gott“<br />

Orgel: DKM Hartwig Diehl<br />

62


Freitag, 3. Oktober <strong>2008</strong>, 10.30 Uhr<br />

650 Jahre Stadtrechte NEHEIM<br />

Ökumenischer Gottesdienst in St. Johannes<br />

mit sakraler Musik aus 7 Jahrhunderten<br />

Musikalische Leitung: DKM Hartwig Diehl<br />

Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

3. Meditation über Mysterien der Liturgie<br />

„Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit“<br />

Orgel: DKM Hartwig Diehl<br />

Sonntag, 23. November <strong>2008</strong>, 16.30 Uhr<br />

Konzert zum Abschluss des Kirchenjahres<br />

Anton Bruckner: „Messe in C“ für Chor, Soli, Orgel und Orchester<br />

Chöre an St. Johannes, Leitung: DKM Hartwig Diehl<br />

Dekanat Südsauerland<br />

Sonntag, 6. Juli <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

St. Nikolaus, Olpe-Rehringhausen<br />

Konzert für Violine und Orgel<br />

<strong>im</strong> Rahmen des „Orgelsommer <strong>2008</strong>“ <strong>im</strong> Kreis Olpe<br />

Johannes Platz, Violine<br />

Tatjana Vorobjova, Orgel<br />

Sonntag, 17. August <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

St. Johannes Baptist, Kirchhundem-Welschen Ennest<br />

Orgelkonzert <strong>im</strong> Rahmen des „Orgelsommer <strong>2008</strong>“<br />

Sonntag, 24. August <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Heilig-Geist-Kirche Olpe<br />

Solistenkonzert<br />

Christina Heuel, Sopran, Claudia Heuel, Mezzosopran<br />

Dietmar Schneider, Orgel<br />

63<br />

Orgeln


Termine<br />

Samstag, 18. Oktober <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

St. Kunibertus, Wenden - Hünsborn<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>tag der Kath. Kirchenchöre <strong>im</strong> Dekanat Südsauerland<br />

- Festgottesdienst<br />

- Konzert der Kirchenchöre<br />

Sonntag, 16. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr<br />

Patronatsfest St. Martinus, Olpe<br />

9.30 Uhr Festhochamt Messe in G-Dur Franz Schubert<br />

Kirchenchor St. Martinus<br />

17.00 Uhr Geistliches Konzert<br />

mit Sologesang und festlicher Musik für Trompete und Orgel<br />

Heiligabend, 24. Dezember <strong>2008</strong><br />

Mutterhaus der Franziskanerinnen Olpe<br />

Radioübertragung der Christmette (DLF)<br />

Junger Chor Olpe-Rüblinghausen, Ltg. Michael Rinscheid<br />

Orgel Dieter Moers<br />

Neujahr, 1. Januar 2009, 17.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert<br />

Instrumentalensemble, Sologesang - Vinzenz-Pallotti-Chor Olpe<br />

St. Clemens, Rheda-Wiedenbrück<br />

Freitag, 4. Juli <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Orgelmusik zum Feierabend<br />

Klaus Hanusa (Dortmund), Trompete und Diskanthorn<br />

Jörg Segtrop (Fröndenberg), Trompete und Diskanthorn<br />

Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />

Freitag, 11. Juli <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Orgelmusik zum Feierabend<br />

Hans Uwe Hielscher (Wiesbaden), Orgel<br />

64


Freitag, 18. Juli <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Orgelmusik zum Feierabend<br />

Tatjana Tschaussowa (St. Petersburg), Orgel<br />

Freitag, 25. Juli <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Orgelmusik zum Feierabend<br />

Joach<strong>im</strong> Bänsch (Stuttgart), Horn<br />

Erika Budday (Maulbronn), Orgel<br />

Freitag, 1. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Orgelmusik zum Feierabend<br />

Suzanne Thorp (Köln / USA), Sopran<br />

Wolfgang Bretschneider (Bonn), Orgel<br />

Freitag, 8. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Orgelmusik zum Feierabend<br />

N.N.<br />

Freitag, 15. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Orgelmusik zum Feierabend<br />

Dr. Paul Thissen<br />

Freitag, 22. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Orgelmusik zum Feierabend<br />

Jutta Potthoff (Herford), Sopran<br />

Christoph Grohmann (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />

Freitag, 29. August <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Orgelmusik zum Feierabend<br />

ENSEMBLE TOP LEIPZIG<br />

Bernd Bartels, Gerd Fischer (Leipzig), Trompete<br />

Alexander Pfeifer, Philipp Lohse (Leipzig), Trompete<br />

Daniel Schäbe (Leipzig), Pauken<br />

Frank Z<strong>im</strong>pel (Leipzig), Orgel<br />

65<br />

Termine


Termine<br />

Freitag, 5. September <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Geistliche Abendmusik<br />

Rudolf Innig (Coesfeld), Orgel<br />

Mittwoch, 10. September <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Sonderkonzert<br />

Dame Gillian Weir (London), Orgel<br />

Freitag, 3. Oktober <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Geistliche Abendmusik<br />

Tomoko Udagawa (We<strong>im</strong>ar), Oboe & Englischhorn<br />

Rupprecht Drees (We<strong>im</strong>ar), Trompete<br />

S<strong>im</strong>on Reichert (Säter/Schweden), Orgel<br />

Samstag, 18. Oktober <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />

22. Rhedaer Orgeltage (Vorabendmesse)<br />

Anton Dvorak: Missa in D<br />

für vierst<strong>im</strong>migen Gemischten Chor und Orgel<br />

Kirchenchor St. Clemens, Rheda<br />

Engelbert Schön, Orgel<br />

Gesamtleitung: Harald Gokus<br />

Sonntag, 19. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

22. Rhedaer Orgeltage<br />

Eröffnungskonzert<br />

Orgel und Stummfilm<br />

La Passion de Jeanne d’Arc (C. Th. Dreyer, DÄnemark/Frankreich 1927)<br />

Toni Weiser (Dortmund), Orgel<br />

Dienstag, 21. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30Uhr<br />

22. Rhedaer Orgeltage<br />

Orgelkonzert<br />

Winfried Bönig (Köln), Orgel<br />

66


Mittwoch, 22. Oktober <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />

22. Rhedaer Orgeltage<br />

Konzert für Kinder und Erwachsene<br />

Michael Benedict Bender: Josef und seine Brüder<br />

Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />

Burkhard Schlüter (Rheda-Wiedenbrück), Sprecher<br />

Freitag, 24. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

22. Rhedaer Orgeltage<br />

Konzert für Violine, Oboe, Streichorchester und Orgel<br />

Ensemble le nuove musiche (Detmold)<br />

Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />

Samstag, 25. Oktober <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />

22. Rhedaer Orgeltage (Vorabendmesse)<br />

Siegfried Strohbach: Missa beatae Virginis<br />

Für drei- bis vierst<strong>im</strong>migen Frauenchor und Orgel<br />

Ensemble Canta filia<br />

Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />

Gesamtleitung: Barbara Grohmann<br />

Sonntag, 26. Oktober <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

22. Rhedaer Orgeltage<br />

Abschlusskonzert<br />

Katherine Nikitine (Paris), Klavier<br />

Paolo Oreni (Bergamo), Orgel<br />

Freitag, 7. November <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Geistliche Abendmusik<br />

Chormusik der russisch-orthodoxen Welt<br />

Rossika-Chor (St. Petersburg)<br />

67<br />

Termine


Termine<br />

Freitag, 5. Dezember <strong>2008</strong>, 18.30 Uhr<br />

Geistliche Abendmusik<br />

Literarisch-musikalischer Advent –<br />

Besinnliches in Texten und Musik<br />

Burkhard Schlüter (Rheda-Wiedenbrück), Rezitator<br />

Harald Gokus (Rheda-Wiedenbrück), Orgel<br />

Freitag, 26. Dezember <strong>2008</strong>, 9.30 Uhr<br />

Weihnachtshochamt<br />

Karl Kempter: Pastoralmesse<br />

für Soli, Chor und Orchester<br />

Kirchenchor St. Clemens Rheda<br />

Streichorchester, Solisten<br />

Leitung: Harald Gokus<br />

Orgeltage in Lippstadt<br />

Sonntag, 31. August <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />

St. Michael, Lipperode<br />

Klangfarbenzauber der Romantik<br />

F. Kühmstedt, S. Karg- Elert, G. Bunk<br />

An der Speith Orgel (1929)<br />

Kantor Johannes Tusch<br />

Mittwoch, 3. September <strong>2008</strong>, 16.30 Uhr<br />

St. Marien, Lippstadt<br />

30 Minuten Orgelmusik<br />

Orgel: Pater Christian Rolke, (CM)<br />

68


Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />

St. Johannes Evangelist, Bad Westernkotten<br />

Konzert für Orgel, Saxophon, Klarinette, Flöte und Schlagzeug.<br />

Musik aus drei Jahrhunderten<br />

Orgel: Helmut Schulte, Barbara Pohl, Saxophon u. Klarinette,<br />

Eva Maria Schulte, Flöte u. Schlagzeug<br />

Sonntag, 14. September <strong>2008</strong>, 19.30 Uhr<br />

St. Josef, Bad Waldliesborn<br />

Jubiläumskonzert<br />

20 Jahre Capella vocalis, Lippstadt<br />

Motetten von Bach, Kocher, Rheinberger<br />

Mittwoch, 17. September <strong>2008</strong>, 16.30 Uhr<br />

St. Marien, Lippstadt<br />

Das Duell<br />

Ein musikalischer Wettstreit<br />

Ulrike Haselhorst, Orgel<br />

Alfons Haselhorst, Keyboard<br />

Montag, 22. September <strong>2008</strong>, 16.00 Uhr<br />

St. Johannes Baptist<br />

Langenstraße<br />

Orgeltreffpunkt<br />

Die historische Eggert Orgel (1895) in Langenstraße<br />

Kantor Johannes Tusch<br />

St. Joseph, Siegen- Weidenau<br />

Sonntag, 10. August <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr<br />

Gabriel Isenberg, Orgel<br />

69<br />

Termine


Termine<br />

Sonntag, 7. September <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr<br />

Mariam Haiawi, Orgel<br />

Sonntag, 14. September <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />

Siegener Orgeltage<br />

Orgelkonzert mit dem Trierer Domorganisten Josef Still<br />

Sonntag, 12. Oktober <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr<br />

Musik für Flöte & Orgel<br />

Doris Mäsgen, Bonn<br />

Helga Maria Lange<br />

Sonntag, 9. November <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr, Kirchweihfest<br />

Trompete & Orgel<br />

Ingo Samp Trompete<br />

Helga Maria Lange, Orgel<br />

adventliche Orgelmusik<br />

Franz Josef Breuer, Orgel<br />

Sonntag, 4. Dezember <strong>2008</strong>, 10.45 Uhr<br />

adventliche Orgelmusik<br />

Franz Josef Breuer. Orgel<br />

Sonntag, 2. November <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />

Requiem c-Moll Luigi Cherubini<br />

Sinfonie Nr. 26 Lamentatione (Joseph Haydn)<br />

Kammerchor Weidenau<br />

Camerata Instrumentale Siegen<br />

Leitung: Helga Maria Lange<br />

Eintritt: 12 ¤, erm. 8 ¤<br />

Sonntag, 7. Dezember <strong>2008</strong>, 18.00 Uhr<br />

Adventskonzert<br />

Kammerchor Weidenau<br />

Leitung: Helga Maria Lange<br />

70


Die Barockorgel in Borgentreich VI. Teil<br />

Die Restaurierung 1951-1953<br />

Im letzten Teil unserer Betrachtungen<br />

haben wir gesehen, dass das Landesdenkmalamt<br />

zunächst eine Beteiligung<br />

des „ersten Orgelexperten“ jener<br />

Tage, Christhard Mahrenholz aus<br />

Hannover, als unverzichtbar eingestuft<br />

hatte. Wir können heute nicht<br />

mehr genau nachvollziehen, weshalb<br />

eine weitere Mitarbeit von<br />

Mahrenholz unterblieb, möglicherweise<br />

waren gesundheitliche Gründe<br />

ausschlaggebend. Zweifelsfrei lässt<br />

sich aus dem erhaltenen Schriftverkehr<br />

jener Jahre jedoch ersehen, dass<br />

das Miteinander der beteiligten Personen<br />

und Instanzen bereits bei der<br />

frühen Borgentreicher Restaurierung<br />

in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

keineswegs frei war von<br />

Befindlichkeiten, verletzten Eitelkeiten<br />

und sonstigen atmosphärischen<br />

Störungen. So zeigt sich beispielsweise<br />

Mahrenholz in einem Schreiben<br />

vom 6. Dezember 1950 an den Landeskonservator<br />

zunächst erfreut<br />

„über die Tatkraft und Begeisterung,<br />

mit der Herr Peine“ - wir erinnern uns<br />

an Herrn Peine als den Entdecker der<br />

Orgel – „die Restaurierung der Orgel<br />

betreibt“. Im Folgenden äußert er je-<br />

doch Bedenken an dessen Qualifikation,<br />

da dieser offenkundig „von der<br />

Mensurierung alter Pfeifen und den<br />

dafür erforderlichen Berechnungen<br />

und Konstruktionen kaum eine Ahnung“<br />

habe und befürchtet ein „Verpfuschen<br />

des Objekts durch begeisterten<br />

Dilettantismus“.<br />

Theodor Peine wiederum sieht gegen<br />

Ende der Restaurierungsarbeiten offensichtlich<br />

eine gebührende Würdigung<br />

seiner Verdienste um die Orgel<br />

in Gefahr und teilt Pfarrer Wulff mit,<br />

er habe kein Interesse daran, „ein<br />

zweiter Fall Mahrenholz“ zu werden.<br />

Diese Beispiele mögen fürs Erste genügen<br />

um zu verdeutlichen, dass die<br />

Welt der „Königin der Instrumente“<br />

<strong>im</strong>mer schon ein Tummelplatz weniger<br />

erfreulicher menschlicher Wesenzüge<br />

gewesen ist und leider wohl<br />

auch bleiben wird.<br />

Fakt ist, dass das Landesdenkmalamt<br />

ab 1951 mit eigenem Orgelsachverständigen<br />

die Bühne des<br />

Geschehens betrat und in der Folgezeit<br />

Dr. Rudolf Reuter (1920-1983),<br />

später Leiter der Orgelwissenschaftlichen<br />

Forschungsstelle<br />

des Musikwissenschaftlichen Insti-<br />

71<br />

Orgeln


Orgeln<br />

tuts der Universität Münster das Objekt<br />

federführend betreute. Ab diesem<br />

Zeitpunkt waren die bisherigen<br />

Protagonisten Peine und Mahrenholz<br />

„abgemeldet“.<br />

Bei der heutigen Bewertung der letzten<br />

Restaurierung ist es nicht <strong>im</strong>mer<br />

leicht, eine perfekte Balance zu finden<br />

zwischen zeitlicher Einordnung mit<br />

Würdigung der Taten der „Vätergeneration“<br />

aber auch schonungsloser<br />

Benennung der Schwachpunkte<br />

und Fehlentscheidungen mit allen<br />

heute notwendig werdenden Konsequenzen.<br />

Beschönigungen mit dem<br />

Hinweis auf die Frage, wie denn wohl<br />

unsere heutigen Verfahren in 50 Jahren<br />

bewertet werden sind ähnlich<br />

wenig hilfreich wie die heute noch in<br />

Westfalen an manchen Orten festzustellende<br />

Verklärung best<strong>im</strong>mter Personen<br />

und ihrer „Werke“, die, nüchtern<br />

betrachtet, nur unter Aufbietung<br />

aller aus der Psychiatrie bekannten<br />

Verdrängungs-, Verleugnungs- und<br />

Abwehrmechanismen aufrecht erhalten<br />

werden kann. Nach Einschätzung<br />

aller Fachleute kann heute kein Zweifel<br />

daran bestehen, dass die „Restaurierung“<br />

des letzten Jahrhunderts den<br />

Ke<strong>im</strong> für die heutigen notwendig gewordenen<br />

umfangreichen Arbeiten<br />

selbst gelegt hat. Dies ist kein Vor-<br />

72<br />

wurf, da nahezu alle frühen Orgelrestaurierungen<br />

nach dem zweiten<br />

Weltkrieg mit ähnlichen Problemen<br />

behaftet waren, da der Kenntnisstand<br />

noch nicht auf dem erforderlichen<br />

Niveau angelangt war.<br />

Denn wie bei vielen etwa zeitgleich<br />

durchgeführten Restaurierungen war<br />

auch die Restaurierung in Borgentreich<br />

gekennzeichnet einmal von der<br />

zeitbedingten extremen Materialknappheit<br />

der Nachkriegsjahre sowie<br />

von noch fehlenden Erfahrungen auf<br />

dem sich erst in den folgenden Jahrzehnten<br />

allmählich entwickelnden<br />

Sektor der Orgeldenkmalpflege.<br />

Der umfangreiche <strong>im</strong> Pfarrarchiv Borgentreich<br />

enthaltene Schriftverkehr<br />

bietet ein ziemlich genaues Bild von<br />

den zahllosen Schwierigkeiten, die<br />

dieses damalige Pilotprojekt begleiteten.<br />

Von den rein konzeptionellen<br />

Überlegungen ausgehend betraf dies<br />

die Frage der zu beauftragenden Firmen,<br />

offensichtlich erheblichen Abst<strong>im</strong>mungsproblemen<br />

unter den Firmen<br />

und nicht zuletzt auch die Finanzierung.<br />

Da man auf die von<br />

Mahrenholz mit Bedacht geforderte<br />

„genaue Durchsicht der vorhandenen<br />

Pfeifen“ verzichtete – auch seine Warnung<br />

vor einer Erweiterung der Tonumfänge<br />

wurde in den Wind geschla-


gen - , fehlte zu Beginn der Arbeiten<br />

ein in sich st<strong>im</strong>miges Gesamtkonzept,<br />

was z. B. zu sich häufiger ändernden<br />

Überlegungen <strong>im</strong> Verlauf der Arbeiten<br />

selbst <strong>im</strong> dispositionellen Bereich<br />

führte; man könnte den Eindruck gewinnen,<br />

dass die jeweilige Wetterlage<br />

die Präferenzen für das ein oder andere<br />

Register wesentlich stärker<br />

beeinflusste als etwa von der Substanz<br />

vorgegebene Fakten.<br />

Es ist offenkundig, dass aufgrund<br />

noch nicht vorhandener Erfahrungen<br />

alle Teilbereiche einer Orgelrestaurierung<br />

generell (und einer so<br />

schwierigen wie in Borgentreich darüber<br />

hinaus) nicht überschaut werden<br />

konnten, die auftretenden Probleme<br />

erst sukzessive ins Blickfeld<br />

rückten und die Konsequenzen verschiedener<br />

Entscheidungen in ihrer<br />

Tragweite nicht abzuschätzen waren.<br />

Insofern verwundert es auch nicht,<br />

dass die gesamte Restaurierung am<br />

Ende mehr als doppelt so teuer<br />

abschloss (65.000,– DM) wie ursprünglich<br />

veranschlagt (30.000,–<br />

DM).<br />

Nachdem zunächst OBM August<br />

Späth aus Ennetach mit den Arbeiten<br />

des ersten Bauabschnittes (Verlegung<br />

des Rückpositives in die Emporen-<br />

brüstung) betraut worden war, wurde<br />

<strong>im</strong> Lauf der Planungsarbeiten vor<br />

allem wegen der Frage einer angemessenen<br />

Restaurierung der beiden<br />

Springladen <strong>im</strong> Rückpositiv und der<br />

Neuanfertigung der fehlenden<br />

Zungenregister die Orgelbauwerkstatt<br />

Ott, Göttingen in das Projekt<br />

miteinbezogen. Den Auftrag für<br />

das neue Rückpositivgehäuse sowie<br />

alle folgenden schreinerischen Arbeiten<br />

auch für den zweiten Bauabschnitt<br />

(Hauptorgel) erhielt die ortsansässige<br />

Tischlerei Wieners. Die Aufteilung<br />

der Orgelbauarbeiten auf<br />

zwei Orgelbau - Werkstätten wurde<br />

hernach als nicht vorteilhaft angesehen,<br />

so dass der zweite Bauabschnitt<br />

ausschließlich an die Werkstatt Ott<br />

vergeben wurde. Die Restaurierung<br />

der Windladen wurde entgegen erster<br />

Überlegungen nicht in der Werkstatt<br />

sondern ebenso wie der größte<br />

Teil der Arbeiten am Pfeifenwerk in<br />

der Kirche durchgeführt.<br />

Stichpunktartig lassen sich die 1951-53<br />

durchgeführten Maßnahmen wie<br />

folgt zusammenfassen:<br />

1. Umbau des Gehäuses mit Schaffung<br />

einer Fassade, die aufgrund von<br />

Vergleichen vorhandenen Möller-Fas-<br />

73<br />

Orgeln


Orgeln<br />

saden (insbesondere Marienmünster)<br />

künstlich angenähert wurde. Im Zusammenhang<br />

damit Einbau eines<br />

Principal 16´ in das Hauptwerk der<br />

Orgel, der nachweislich vorher nie<br />

vorhanden war. Neubau eines Rückpositivgehäuses.<br />

2. Verwirklichung einer Disposition,<br />

die teilweise dem Zeitgeschmack<br />

Rechnung trägt, den Befund am vorhandenen<br />

historischen Material jedoch<br />

in Teilen negiert hat, unter Aufgabe<br />

einiger historischer Register (z.<br />

B. die Gambe des Hauptwerks).<br />

3. Erhebliche Veränderungen an den<br />

historischen Springladen und der<br />

Schleiflade einmal durch die Erweiterung<br />

der Tonumfänge auf f’’’ (+ Cs) in<br />

den Manualen und f’ (+ Cs <strong>im</strong> Pedal)<br />

und durch die Einrichtung der neuen<br />

Disposition. Änderung der Teilung der<br />

Hauptwerksladen um die Aufstellung<br />

der Pfeifen an den geänderten<br />

Prospektverlauf anzupassen.<br />

4. Interne Umgestaltung aller historischen<br />

Pfeifen <strong>im</strong> Sinne der damals<br />

vorherrschenden und auch von<br />

Mahrenholz vertretenen Ideologie<br />

des Neobarock mit herabgesetzten<br />

Winddrücken bei durch Einlötungen<br />

74<br />

in den Oberlabien verkleinerten Aufschnitten<br />

der Labialpfeifen und mit<br />

veränderten Kehlenauflagen und<br />

dünner gefeilten Zungenblättern für<br />

die Lingualpfeifen.<br />

5. Einrichtung einer Spielanlage,<br />

Traktur und Windversorgung (letztere<br />

in ihrer letztendlichen Ausgestaltung<br />

aus den Jahren 1967/68), die sich an<br />

den bei modernen Orgeln der damaligen<br />

Zeit üblichen Bauweise in Material<br />

und grundsätzlicher Technologie<br />

orientierten (Sperrhölzer, Kunststoffrohre,<br />

Aluminiumteile etc.). Ebenso<br />

wurden die neuen Pfeifen aus unpassendem<br />

und teilweise minderwertigem<br />

Metall angefertigt.<br />

Im Ergebnis wurde schließlich in allen<br />

Teilbereichen (Disposition, Gehäuse,<br />

Windver-sorgung) ein Zustand verwirklicht,<br />

den die Orgel <strong>im</strong> Verlauf<br />

ihrer Geschichte nachweislich nie<br />

hatte. Man hatte in den Nachkriegsjahren<br />

den historischen Wert<br />

der Orgel als Denkmal zwar erkannt,<br />

jedoch durch die erhebliche interne<br />

Umgestaltung den eigenen Anspruch,<br />

die klangliche Wiederherstellung<br />

der alten Dalhe<strong>im</strong>er Klosterorgel<br />

sowie die dauerhafte Sicherung der<br />

historischen Substanz auf „die nächsten<br />

200 Jahre“(!), verfehlt.


Disposition nach der Restaurierung 1953<br />

Hauptwerk/II.Manual Rückpositiv/I. Manual<br />

Principal 16' Praestant 8'<br />

Quintade 16' Rohrflöte 8'<br />

Octav 8' Octav 4'<br />

Hohlflöte 8' Duesflöte 4'<br />

Quinte 6' Quinte 3'<br />

Octav 4' Nasat 3'<br />

Gedackt 4' Octav 2'<br />

Sesquialtera III Waldflöte 2'<br />

Mixtur IV Terz 1 3/5'<br />

Z<strong>im</strong>bel IV Quinte 1 1/3'<br />

Trompete 16' Mixtur IV<br />

Trompete 8' Z<strong>im</strong>bel III<br />

Dulzian 16'<br />

Trechterregal 8'<br />

Tremulant<br />

Brustwerk/III. Manual Pedal<br />

Gedackt 8' Principal 16'<br />

Quintade 8' Subbass 16'<br />

Principal 4' Octav 8'<br />

Gedackt 4' Hollpfeife 4'<br />

Traversflöte 4' Mixtur VI 4'<br />

Octav 2' Posaune 16'<br />

Quintflöte 1 1/3' Trompete 8'<br />

Dez<strong>im</strong>aquinta II Cornett 2'<br />

Octav 1'<br />

Scharff IV 1'<br />

Krummhorn 8'<br />

Tremulant<br />

75<br />

Orgeln


Orgeln<br />

Koppeln: BW-HW, RP-HW, HW-Ped, RP-Ped<br />

2 Z<strong>im</strong>belsterne<br />

Die Pfeifen von Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal stehen auf jeweils zwei<br />

Springladen, die des Brustwerks auf einer Schleiflade.<br />

Manuale: C-f’’’<br />

Pedal: C-f’<br />

Fortsetzung folgt!<br />

Besuchen Sie uns auch <strong>im</strong> Internet: www.barockorgel-borgentreich.de<br />

76


Erzbischöfliches Generalvikariat<br />

Referat <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Domplatz 3, 33098 <strong>Paderborn</strong><br />

Leiter: Dr. Paul Thissen<br />

Telefon: 0 52 51/125-13 55<br />

Sekretariat: Rita Kramer<br />

Telefon: 0 52 51/125-14 55<br />

Web: www.kirchenmusik-erzbistumpaderborn.de<br />

paul.thissen@erzbistum-paderborn.de<br />

rita.kramer@erzbistum-paderborn.de<br />

Dekanat <strong>Paderborn</strong><br />

DKM Daniel Beckmann<br />

Auf der Natte 15<br />

33106 <strong>Paderborn</strong><br />

Tel.: 0 52 51/4 17 11 23<br />

info@danielbeckmann.de<br />

Dekanat Büren-Delbrück<br />

DKM Regina Werbick<br />

Rahbusch 15<br />

33142 Büren<br />

Tel.: 0 29 51/93 80 74<br />

regina.werbick@web.de<br />

Dekanat Höxter<br />

DKM Jörg Kraemer<br />

Holtrupper Weg 20<br />

34434 Borgentreich<br />

Tel.: 0 56 43/339; Fax: 0 56 43/637<br />

Kraemer-Borgentreich@t-online.de<br />

Dekanat Rietberg - Wiedenbrück<br />

DKM Harald Gokus<br />

Glatzerstraße 10<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Tel. 0 52 42/40 88 43;<br />

Fax: 0 52 42/40 88 45<br />

Harald.Gokus@web.de<br />

Dekanat Bielefeld – Lippe<br />

DKM Georg Gusia<br />

Georgstr. 13<br />

33649 Bielefeld<br />

Tel. 05 21/45 29 49; Fax. 05 21/17 23 91<br />

gusia@jodokus.de<br />

Dekanat Herford – Minden<br />

DKM Peter Wagner<br />

Weg in die Hanebek 51<br />

32427 Minden<br />

Tel. 05 71/4 04 15 97<br />

Kontakt@PeterWagner.com<br />

Dekanat Hellweg<br />

DKM Johannes Krutmann<br />

Wichernstr. 1<br />

59063 Hamm 1<br />

Tel. und Fax: 0 23 81/5 35 40<br />

Krutmann@web.de<br />

77<br />

Anschriften


Anschriften<br />

Dekanat Lippstadt – Rüthen<br />

DKM Johannes Tusch<br />

Nußbaumallee 29<br />

59557 Lippstadt<br />

Tel. und Fax: 0 29 41/ 132 93<br />

joeltusch@aol.com<br />

Dekanat Hochsauerland –West<br />

DKM Hartwig Diehl<br />

Allensteinweg 29a<br />

59755 Arnsberg 1<br />

Tel. 0 29 32/73 34 o. 0 29 32/44 58 30<br />

Fax: 0 29 32/44 58 29<br />

diehlmusic@t-online.de<br />

Dekanat Hochsauerland-Mitte<br />

DKM Mark Ehlert<br />

Brückenstraße 3<br />

59872 Meschede<br />

Tel.: 02 91/9 08 51 83<br />

markehlert@web.de<br />

Dekanat Hochsauerland-Ost<br />

DKM Werner Komischke<br />

Am Krämershagen 1<br />

59964 Medebach<br />

Tel. 0 29 82/92 17 87<br />

w.komischke@musident.de<br />

Dekanat Märkisches Sauerland<br />

DKM Tobias Aehlig<br />

Brüderstraße 16<br />

58636 Iserlohn<br />

Tel. 02371/1 55 00 95<br />

kantor@st-aloysius-iserlohn.de<br />

78<br />

Dekanat Südsauerland<br />

DKM Dieter Moers<br />

Maria-Theresia-Str. 9<br />

57462 Olpe<br />

Tel. 0 27 61/46 95<br />

Fax: 0 27 61/82 53 56<br />

dieter.moers@gmx.de<br />

Dekanat Siegen<br />

DKM Helga Lange<br />

Münchener Straße 92<br />

57462 Olpe<br />

Tel. u. Fax 027022/47 29<br />

Helga.Maria.Lange@t-online.de<br />

Dekanat Dortmund<br />

DKM Wolfgang Hohmann<br />

In der Wanne 41<br />

4458 Castrop-Rauxel<br />

Tel. und Fax: 0 23 05/9 20 98 56<br />

W.Hohmann.Orgue@gmx.de<br />

Dekanat Unna<br />

DKM Michael Störmer<br />

Sigridstr. 21<br />

58239 Schwerte<br />

Tel. 0 23 04/89 81 20<br />

stoermer@schwerterkirchen.de<br />

Dekanat Emschertal<br />

DKM Markus Breker<br />

Haldenstr. 12<br />

44629 Herne<br />

Tel. 0 23 23/5 15 85


Dekanat Hagen-Witten<br />

DKM Christian Vorbeck<br />

Körnerstr. 4<br />

58452 Witten<br />

Tel. 0 23 02/2 77 82 50<br />

christianvorbeck@gmx.de<br />

Dommusik<br />

Domorganist Gereon Krahforst<br />

Erzbischöfliches Generalvikariat<br />

Domplatz 3<br />

33098 <strong>Paderborn</strong><br />

Tel. (Büro) 0 52 51/125 - 16 58;<br />

privat: 0 52 51/8 76 97 00<br />

Fax: 0 52 51/125-1466<br />

post@gereonkrahforst.com<br />

Domkapellmeister Thomas Berning<br />

Erzbischöfliches Generalvikariat<br />

Domplatz 3<br />

33098 <strong>Paderborn</strong><br />

Tel.: (Büro) 0 52 51/125 – 13 46;<br />

Fax: 0 52 51/125-1466<br />

thomas.berning@erzbistumpaderborn.de<br />

www.paderborner-dommusik.de<br />

79<br />

Anschriften

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