Zillachtolarin_Juli 2018
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Die Zeitspanne vom Einlangen einer Alarmierung bis<br />
zum Start eines Christophorus-Notarzthubschraubers<br />
von einem der 16 Standorte in Österreich beträgt bei<br />
flugtauglichem Wetter nur drei Minuten. Zwischen<br />
dem Absetzen eines Notrufs und dem Eintreffen des<br />
ÖAMTC-Helikopters vergeht im Durchschnitt eine<br />
Viertelstunde. Beim Warten auf Hilfe in lebensbedrohlichen<br />
Situationen erscheint diese Zeit Akutpatienten<br />
und Angehörigen aber oft wie eine kleine<br />
Ewigkeit.<br />
BREIT GEFÄCHERTE AUSBILDUNG<br />
Die knapp einjährige Ausbildung zum Flugretter,<br />
die übrigens allen erfahrenen Notfallsanitätern offen<br />
steht, die auch Bergretter beziehungsweise Bergführer<br />
sind, beinhaltet neben dem Assessment-Center auch<br />
eine intensive Ausbildung im Air Rescue College in<br />
Wiener Neustadt und praktische Trainings- beziehungsweise<br />
eine Supervisionsphase. Erst nach erfolgreichem<br />
Abschluss all dieser Module darf ein Flugretter<br />
in den ersten, eigenständigen Einsatz starten.<br />
WAS MACHT EIN FLUGRETTER EIGENTLICH<br />
GENAU?<br />
Er assistiert dem Notarzt bei der unmittelbaren medizinischen<br />
Versorgung eines Patienten, arbeitet mit<br />
dem Piloten im Cockpit zusammen und er ist – zum<br />
Beispiel bei Taubergungen im alpinen Gelände – ein<br />
ausgewiesener Bergespezialist.<br />
TRAININGSTAGE IN HINTERTUX<br />
Obwohl „nur“ zwölf Prozent aller Einsätze nach Unfällen<br />
im alpinen Gelände erfolgen, sind in Tux kürzlich<br />
eine Woche lang alpine Einsätze trainiert worden.<br />
Dazu gehören unter anderem Bergungen aus<br />
Felswänden, Gondeln und Sesselliften - am Tau hängend,<br />
mit Bergesack und Bergedreieck - sowie Löschflüge<br />
bei Waldbränden und Assistenzeinsätze für die<br />
Feuerwehr.<br />
38 Die <strong>Zillachtolarin</strong>