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Z21/22 Reformation Teil 2 Leseprobe der ersten 80 Seiten

Die Reformation ging nach Luther weiter - leider nicht unblutiger. Wie sieht Reformation heute aus, wo sind die aktuellen Herausforderungen. Warum verfolgen die vorigen Reformatoren immer die aktuellen?

Die Reformation ging nach Luther weiter - leider nicht unblutiger. Wie sieht Reformation heute aus, wo sind die aktuellen Herausforderungen. Warum verfolgen die vorigen Reformatoren immer die aktuellen?

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Z-aktuell<br />

Heather Larson und<br />

Steve Carter treten in die<br />

Fußstapfen von Bill Hybels<br />

Foto: © Bildzitat aus Willow-<br />

Magazin 4/17<br />

Bill Hybels<br />

hat eine neue<br />

Idee, Loren<br />

Cunningham hat<br />

sie veröffentlicht<br />

– aber schon vor<br />

43 Jahren<br />

Loren Cunningham, Grün<strong>der</strong><br />

von Jugend mit einer Mission<br />

Foto: © YWAM<br />

noch 248 vor sich, dann übergibt er an seine<br />

Nachfolger. Sechs Jahre hat man sich darüber<br />

Gedanken gemacht, wer das sein könnte. Ein<br />

säkularer Berater analysierte messerscharf: „Was<br />

macht Bill eigentlich? Er leitet und er lehrt, und<br />

dafür braucht er 85 Stunden in <strong>der</strong> Woche.“ Der<br />

Berater wollte wissen, wer denn so einen Job<br />

haben möchte. Die Lösung: Sie suchten bei Willow<br />

den besten Leiter und den besten Lehrer –<br />

und wurden fündig. In Zukunft werden also zwei<br />

Personen Bill Hybels ersetzen: Heather Larson<br />

(42) wird leiten und Steve Carter (38) lehren.<br />

Bill Hybels hat eine neue Idee<br />

Was wird Bill Hybels nun tun? Mehr segeln als bisher,<br />

aber er erzählte auch von einer ganz neuen<br />

Idee: Die Missstände <strong>der</strong> Gesellschaft hingen<br />

zusammen mit dem Zustand des Menschenherzens;<br />

in seiner neuen Vision sieht er die Kirche in<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft umgeben von <strong>der</strong> Geschäftswelt,<br />

<strong>der</strong> Politik, dem Bildungswesen, dem Gesundheitswesen<br />

und Unterhaltungsbusiness. Die Geschäftsleute<br />

in den Gemeinden sollten ein Segen sein für<br />

die Geschäftswelt – und überhaupt: je<strong>der</strong> für den<br />

Gesellschaftsbereich, in dem er tätig ist.<br />

Was ist daran erschreckend, fragen Sie?<br />

Loren Cunningham, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> von „Jugend<br />

mit einer Mission“, hat das schon 1975 von Gott<br />

gehört; er sprach von sieben Bereichen, in die wir<br />

als Missionare hineinwirken. Noch am selben Tag,<br />

an dem Cunningham diese Vision hatte, erhielt er<br />

von Bill Bright (Campus für Christus) einen Anruf<br />

– <strong>der</strong> hatte dieselbe Vision! Damit nicht genug:<br />

Drei Wochen später sah Lorens Frau Darlene im<br />

Fernsehen einen Vortrag von dem Theologen und<br />

Philosophen Dr. Francis Schäffer („Wie können<br />

wir denn leben?“), und auch er sprach über diese<br />

sieben Bereiche. Heute sind diese Gedanken als<br />

das „7-Berge-Prinzip“ in verschiedenen Bewegungen<br />

im Gespräch; in den letzten zehn Jahren sind<br />

etliche Bücher dazu erschienen. (Wer bemerkt,<br />

was mich hier so erschreckt?)<br />

Am Stand von Gott24.TV konnte ich die »Z«<br />

präsentieren; dabei kam ich mit einigen <strong>der</strong> Top-<br />

Leitern ins Gespräch. Wir kennen uns seit Jahren,<br />

sie haben das »Z«-Magazin in ihrer Post. Auf<br />

meine Frage, ob sie in die letzte Ausgabe, die zum<br />

Thema <strong>Reformation</strong>, schon mal hineinschauen<br />

konnten, antworteten alle mit großem Aufstöhnen:<br />

„Wie stellst du dir das vor, bei den Türmen<br />

Papier, die sich auf meinem Schreibtisch stapelt!“<br />

Das kann ich natürlich gut nachvollziehen.<br />

Top-Leiter – sicher auch mit 85 Wochenstunden<br />

… Könnte das <strong>der</strong> Grund sein, warum Bill<br />

Hybels bisher nichts von dem Sieben-Bereiche-<br />

Prinzip gehört hat, über das Loren Cunningham<br />

seit 43 Jahren spricht (und nach ihm sicher weitere<br />

fünfzig namhafte Leiter)? Hätte Bill Hybels<br />

diese „neue“ Vision schon vor 15 o<strong>der</strong> 20 Jahren<br />

gehabt, könnten heute bereits Hun<strong>der</strong>ttausende<br />

die Früchte davon genießen.<br />

Trotz hohem Vernetzungsgrad isoliert?<br />

Ist es nicht ein teuflischer Raub, dass wir trotz<br />

großer Netzwerke in unseren Denominationen<br />

oft isolierter sind, als wir denken? Wir treffen uns<br />

mit gleichgesinnten Top-Leitern, klopfen uns auf<br />

die Schultern und bestärken einan<strong>der</strong> in dem uns<br />

bereits Bekannten. Wie soll da etwas Neues entstehen?<br />

Kann das die Zukunft sein?<br />

Doch wie kann diese Mauer durchbrochen<br />

werden? Wie kann eine vielleicht bedeutende<br />

Vision eines nicht so namhaften Leiters die Festung<br />

<strong>der</strong> 85-Stunden-Berge durchdringen?<br />

Zwei sind besser als einer,<br />

dem Handbuch entsprechen würden fünf<br />

Noch älter als die Vision <strong>der</strong> sieben Gesellschaftsbereiche<br />

von Loren Cunningham ist die Strategie<br />

des Top-5-Leiterteams, das schon <strong>der</strong> alte Fuchs<br />

Paulus den Ephesern erklärte: „Wenn ihr so etwas<br />

wie Willow ordentlich leiten wollt, dann braucht ihr<br />

exzellente Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten<br />

und Lehrer.“ Einer, ein Einziger ist nur Gott,<br />

52<br />

Z für Zukunft

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