Kapitel 4 - Siemens
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Da in vielen Fällen ein automatisches Löschsystem die<br />
optimale erste Interventionsart darstellt, stellt <strong>Siemens</strong><br />
eine Reihe von Löschsystemen zur Verfügung. Abgestimmt<br />
auf das jeweilige Einsatzgebiet (Risiko und Schutzziel)<br />
gewährleistet jedes dieser Systeme einen optimalen<br />
Schutz. Das umfassende Angebot an Löschmitteln stellt<br />
außerdem sicher, dass in jedem speziellen Fall situationsbezogen<br />
die schnellste und beste Wirkung erzielt wird.<br />
1.5 Überfall- und<br />
Einbruchmeldesysteme<br />
Die Notwendigkeit, Personen, Eigentum und sonstige<br />
Werte gegen Gewalt und Diebstahl zu schützen, war<br />
noch nie so groß wie heute. Das Thema Sicherheit wird<br />
somit ein immer wichtigerer Geschäftsfaktor. Daher ist<br />
eine gesunde Vorsorge beim Schutz von Personen, bei<br />
der Sicherung von Eigentum oder unersetzlichen Werten<br />
besonders wichtig.<br />
Naivität und Leichtsinn helfen Einbrechern ebenso wie<br />
unzureichende Sicherungsvorkehrungen. Daher gilt es,<br />
passiv und aktiv zu sichern: passiv durch mechanische<br />
Sicherungen, aktiv mit einem elektronischen Alarmsystem.<br />
Die zusätzliche Beachtung einfacher Sicherheitsregeln<br />
und die nötige Umsicht im Alltag leisten einen<br />
weiteren wichtigen Beitrag zur Risikominimierung.<br />
Vier Sicherheitsaspekte<br />
Eine optimale Personen- und Gebäudesicherung baut auf<br />
den folgenden vier Säulen auf:<br />
• Umsicht als kostenloser Schutz<br />
• Mechanische Sicherungseinrichtungen als erste Hürde<br />
• Elektronisches Überfall-/Einbruchmeldesystem zur<br />
sicheren Erkennung von Gefahren<br />
• Alarmweiterleitung zur zeitnahen Verständigung von<br />
Hilfskräften.<br />
1.5.1 Elektronische Überfall- und<br />
Einbruchmeldesysteme<br />
Grundsätzlich sollten bei der Erstellung eines Sicherheitskonzepts<br />
folgende Faktoren berücksichtigt werden:<br />
• Herkunft der Risiken: Bestehen diese nur von außen,<br />
beispielsweise durch eindringende Personen, oder<br />
treten diese auch innerhalb des Hochhauses auf, zum<br />
Beispiel durch Mitarbeiter oder Besucher?<br />
• die im Objekt befindlichen Werte: Bargeldbestände,<br />
Schmuck und Kunstgegenstände, hochwertige Produktionsgüter<br />
und Anlagen, sensible Daten usw.?<br />
• die örtliche Lage des zu sichernden Objektes: belebtes<br />
oder ruhiges Gebiet?<br />
10 Totally Integrated Power – Gebäudetechnik für das Hochhaus<br />
• Risiko durch Vandalismus: Wie sieht das soziale Umfeld<br />
aus?<br />
• Gefahr durch Extremismus: Sind gezielte Sabotageakte<br />
zu befürchten?<br />
Des Weiteren sollten die Folgen von Einbrüchen wie<br />
beispielsweise Betriebsausfälle, der Verlust von Kundendaten<br />
und die eventuell daraus resultierenden Schäden<br />
berücksichtigt werden.<br />
Für unser Applikationsbeispiel sind alle vorgenannten<br />
Punkte beachtenswert, so dass ein Sicherheitskonzept<br />
mit hohem Schutzziel realisiert werden sollte. Hier bietet<br />
ein elektronisches System im Vergleich zu rein mechanischen<br />
Sicherungsmaßnahmen entscheidende Vorteile,<br />
denn dieses detektiert bereits den ersten Versuch eines<br />
Einbruchs und alarmiert daraufhin sofort die notwendigen<br />
Hilfskräfte. Nicht so bei der rein mechanischen<br />
Gebäudesicherung. Ein Einbrecher hätte, sofern er<br />
unbemerkt arbeiten könnte, beliebig viele Versuche,<br />
diese zu überwinden. Bedenkt man, dass mechanische<br />
Sicherungsmaßnahmen in Verbindung mit modernen<br />
Bauelementen wie zum Beispiel Ganzglastüren oder<br />
speziellen Leichtbauelementen oft nicht angewendet<br />
werden können, ist ein aktives Sicherheitssystem häufig<br />
die einzige Alternative. Wir empfehlen einen sinnvollen<br />
Mix aus mechanischer und elektronischer Sicherung.<br />
Denn je mehr Zeit für das Eindringen aufgewendet<br />
werden muss, desto mehr Zeit haben auch die alarmierten<br />
Interventionskräfte für das Eingreifen vor Ort. Dem<br />
Täter verbleibt somit auch weniger Zeit im Gebäude, was<br />
den möglichen Schaden entscheidend reduzieren kann.<br />
1.5.2 Videoüberwachungssysteme<br />
In anspruchsvollen Sicherheitskonzepten liefert das<br />
Videosystem die visuelle Basis für Entscheidungen und<br />
spielt deshalb eine zentrale Rolle – neben der Echtzeitkontrolle<br />
kritischer Bereiche, der Personenerkennung mit<br />
Hilfe biometrischer Verfahren oder der Gefahrendetektion.<br />
Wesentliche Elemente sind:<br />
• Stationäre digitale Raumüberwachung<br />
Bei der gezielten Raumüberwachung werden Veränderungen<br />
selbstständig erkannt und unterschiedliche<br />
Alarmzonen überwacht. Im Alarmfall werden die<br />
Video sequenzen digital aufgezeichnet und an übergeordnete<br />
Management-Systeme weitergeleitet. Es<br />
können auch vorhandene IT-Infrastrukturen genutzt<br />
werden.<br />
• Mobile Videosysteme<br />
Für die Überwachung externer Gewerke, Live-Koordination<br />
von Einsatzkräften oder das Managen von<br />
Mobile-Business-Aktivitäten ist die schnelle Verfügbarkeit<br />
von Daten und Bildern wichtig. Eine Vielzahl von<br />
Meldern und Kameras gruppiert sich um ein mobiles