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Kapitel 4 - Siemens

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Rolltreppe im Einkaufszentrum<br />

Personenaufzug (hält in allen angefahrenen Etagen)<br />

Feuerwehraufzug (hält in allen Etagen)<br />

Lastenaufzug (hält in allen Etagen)<br />

Highspeed-Aufzug (hält nur in gelb-markierten Etagen)<br />

Technikräume<br />

Hoteletagen<br />

Büroetagen<br />

Ärztezentrum<br />

Veranstaltungszentrum<br />

Einkaufszentrum<br />

Rechenzentrum<br />

Tiefgarage<br />

Abb. 3/2: Schematische Seitenansicht des Super-Wolkenkratzers;<br />

farblich gekennzeichnet sind die unterschiedlichen<br />

Nutzungsbereiche und Aufzugstypen im Gebäude<br />

(siehe Legende)<br />

3.4 Ermittlung des Leistungsbedarfs<br />

Bereits in der ersten Leistungsphase der Planung einer<br />

Energieversorgung für ein Gebäude, der Grundlagenermittlung,<br />

wird vom Planer eine Beratung zum gesamten<br />

Leistungsbedarf erwartet. Es genügt eine Abschätzung<br />

auf Basis der Nutzfläche unter Beachtung der gewünschten<br />

Ausführungsqualität. Um eine realistische Angabe zu<br />

erhalten sind die Projektierungserfahrungen des Planers<br />

und die Abfrage der Kundenvorstellungen bezüglich der<br />

Ausführungsqualität sehr wichtig, denn diese können<br />

umgehend als Randbedingungen für eine erste Kostenabschätzung<br />

genutzt werden.<br />

In der Leistungsphase 2, also der Vorplanung, sollte ein<br />

Planungskonzept mit der überschlägigen Auslegung der<br />

wichtigen Systeme erstellt werden. Dabei sind auch<br />

Varianten, gerade unter den Aspekten der Wirtschaftlichkeit,<br />

Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit, zu betrachten.<br />

3.4.1 Abschätzung des Leistungsbedarfs<br />

Zur groben Einordnung des Leistungsbedarfs von Gebäuden<br />

bietet sich eine Charakterisierung hinsichtlich Raumstruktur,<br />

Komfort und Klimatisierung an. Außerdem<br />

spielen weitere Faktoren wie der Aufwand bei der technischen<br />

Ausführung und die Integration in ein Gebäudemanagementsystem<br />

bei der Abschätzung eine wichtige<br />

Rolle. Dabei ist es nicht immer so, dass eine technisch<br />

aufwendige Lösung mit einem hochwertigen Gebäudemanagementsystem<br />

kombiniert wird.<br />

Für einen einfachen Berechnungsansatz wird von den<br />

Erfahrungen ausgegangen, die wir in vielen verschiedenen<br />

Projekten gesammelt haben. Um den Leistungsbedarf<br />

(bereitzustellende Leistung) eines Hochhauses<br />

abzuschätzen wird mit 60 W/m² bis 150 W/m² gerechnet,<br />

bezogen auf die Nutzfläche des Gebäudes. Wegen der<br />

weiten Spanne muss für die Planung des Gebäudes<br />

abgeschätzt werden, ob der Leistungsbedarf näher bei<br />

60 W/m² oder eher bei 150 W/m² liegen wird. Hierzu<br />

stellen wir im Folgenden ein Schätzverfahren mit verschiedenen<br />

Kalibrierungsfaktoren als einfache Hilfe vor.<br />

Ein ähnliches Vorgehen wird auch in der EN 15232 genutzt.<br />

Darin werden Effizienzfaktoren definiert, die die<br />

Klassifizierung der technischen Ausprägung von Gebäuden<br />

und den Einsatz von Systemen zur Gebäudeautomatisierung<br />

(GA) und zum technischen Gebäudemanagement<br />

(TGM) quantifizieren.<br />

Totally Integrated Power – Planungsaufgabe bei der Errichtung eines Hochhauses<br />

29<br />

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