Kapitel 4 - Siemens
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– Kleine Abstände zwischen den einzelnen Leitern<br />
– Symmetrische Belastung der Leiter<br />
– Große Abstände zwischen den Leitern und einer<br />
Störsenke<br />
– Daten-/Kommunikationstrassen von<br />
Starkstromtrassen trennen<br />
(Stromschienen sind unproblematisch zu montieren<br />
und erleichtern die Planung einer EMV-gerechten<br />
Installation)<br />
– Ausführung des gesamten Niederspannungsnetzes<br />
als TN-S-Netz<br />
–Ein ZEP.<br />
Beim ZEP gilt es zu beachten:<br />
• Zwei Erdungsbrücken dürfen nie über zwei Leiter<br />
hinweg miteinander verbunden sein<br />
• PEN- oder PE-Leiter dürfen niemals geschaltet werden<br />
• Werden zwei TN-S-Teilnetze miteinander verbunden,<br />
müssen 4-polige Schalter eingesetzt werden. In beiden<br />
Betriebsfällen darf immer nur eine Erdungsbrücke aktiv<br />
sein<br />
• Bei Verlegung eines PEN-Leiters ist dieser in seinem<br />
gesamten Verlauf, also auch in der Verteilung, zu<br />
isolieren<br />
IEC 60909-0<br />
VDE 0102<br />
IEC-Markt identisch<br />
Kurzschlussstromberechnung<br />
Länder-/Normunabhängig<br />
Funktion Funktion<br />
IEC-<br />
Dimensionierungs-Regeln<br />
IEC 60364-4-41<br />
IEC 60364-4-43<br />
IEC 60364-5-52<br />
IEC 60364-5-54<br />
Belastbarkeiten<br />
Reduktionsfaktoren<br />
Funktion<br />
i. d. R. Länderspezifische<br />
Abweichungen<br />
IEC 60364-5-52<br />
VDE 0298 Teil 4<br />
Referenzverlegeart<br />
Kabeltyp (Mehrleiter, Einleiter, ...)<br />
Leitermaterial (Kupfer, Aluminium)<br />
Isoliermaterial (PVC, VPE, ...)<br />
Häufung<br />
Umgebungstemperaturen<br />
Lastflussberechnung<br />
Impedanzen<br />
Mitsystem und Nullsystem<br />
Vorgabe<br />
i. d. R. Länderspezifische<br />
Abweichungen<br />
Abhängig von<br />
- Länge<br />
- Kabelaufbau<br />
- Kabelkonstruktion<br />
- Verlegebedingungen<br />
• Die Größe des 1-poligen Kurzschlussstroms hängt von<br />
der Lage des ZEP ab.<br />
ACHTUNG: Bei ausgedehnten Versorgungsnetzen mit nur<br />
einer Aufteilungsbrücke kann der 1-polige Kurzschlussstrom<br />
sehr klein werden.<br />
4.2.1 Netzdimensionierung<br />
Das erstellte Netzkonzept wird nun in ein Netzmodell für<br />
die Netzberechnung umgesetzt. Die Ergebnisse der Netzberechnung<br />
geben Aufschluss über die erforderliche<br />
Dimensionierung von Kabeln und Geräten und darüber,<br />
welche technischen Vorschriften, beispielsweise Schutz-<br />
und Abschaltbedingungen, eingehalten werden müssen.<br />
Die Vorschriften, die in der Netzberechnung abgebildet<br />
werden sollen und deren Zusammenhänge mit den<br />
Normen, sind in Abb. 4/1 schematisch dargestellt.<br />
Bei Gebäudenetzen gewinnt die selektive Abschaltung<br />
an Bedeutung, da sie zu einer höheren Versorgungssicherheit<br />
und -qualität führt. Während Normen wie IEC<br />
60364-7-710 beziehungsweise -718 (vergleichbar DIN<br />
VDE 0100-710 beziehungsweise -718) ein selektives<br />
Länder-/Normunabhängig<br />
Funktion<br />
Kabel-/Stromkreisdimensionierung<br />
Abb. 4/1: Faktoren der Netzdimensionierung und zugehörige Normen<br />
Auslösekennlinien (I-t)<br />
Durchlassenergiekennlinie (I2-t) i. d. R. Länderspezifisches<br />
Gerätespektrum<br />
Energiebilanz Schaltgerätebestimmung<br />
Funktion/Kennlinien<br />
Funktion/User-Vorgabe<br />
DIN VDE-<br />
Dimensionierungs-Regeln<br />
VDE 0100 Teil 410<br />
VDE 0100 Teil 430<br />
VDE 0100 Teil 520<br />
VDE 0100 Teil 540<br />
VDE 0298 Teil 4<br />
Geräteeinstellungen<br />
(Auslösekennlinie)<br />
User-Vorgabe/Funktion<br />
Gerätespezifisch Gerätespezifisch<br />
Totally Integrated Power – Erstellung eines Stromversorgungskonzepts<br />
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