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Kryptokompass Ausgabe #14 August 2018

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KRYPTOKOMPASS AUGUST <strong>2018</strong><br />

31<br />

WIE BEWAHRE ICH MEINE COINS AUF?<br />

EINE ÜBERSICHT ÜBER VERSCHIEDENE<br />

WALLETS<br />

Wer mit digitalem Geld in Kontakt tritt, muss sich<br />

früher oder später die Frage nach der Sicherheit stellen.<br />

Schließlich möchte man vermeiden, dass man einem virtuellen<br />

Diebstahl zum Opfer fällt und am Ende des Tages<br />

mit leeren Taschen dasteht. Doch die Frage „Wie bewahre<br />

ich meine Coins am Besten auf?“ lässt sich nicht pauschal<br />

beantworten. Zuerst muss man sein Profil abstecken.<br />

KRYPTOKOMPASS-SPEZIAL<br />

Die Technologie bringt hier gewisse Trade Offs mit sich.<br />

Wer es einem Hacker schwer machen möchte an die<br />

Kryptowährungen zu kommen, macht es meist auch sich<br />

selbst umständlich eine Transaktion zu tätigen. Wer seine<br />

Coins schnell von überallher bewegen möchte, bietet<br />

auch einem Angreifer die Möglichkeit das Geld abzuziehen.<br />

Die beiden Extreme des Spektrums sind auf der einen<br />

Seite der Trader und auf der anderen Seite der Hodler.<br />

Meist fällt man irgendwo in dieses Spektrum oder man<br />

ist ein bisschen das Eine und ein bisschen das Andere.<br />

Generell lässt sich die Analogie zur physischen Geldbörse<br />

ziehen. Dort würde man auch nicht das gesamte Vermögen<br />

aufbewahren, sondern nur das, was man für den Tag<br />

oder die Woche braucht.<br />

Trader: Diese Person möchte aktiv, vielleicht mehrmals<br />

täglich, mit Kryptowährungen handeln. Die einfachste<br />

Methode hierfür ist es einer dritten Partei, einer zentralisierten<br />

Börse, die Kontrolle über die eigenen Private Keys<br />

zu geben.<br />

Hodler: Der Begriff „HODL“ ist bekannt in der Krypto-Community<br />

und meint das Halten, also Verwahren,<br />

von Kryptowährungen. Ein Hodler tätigt daher wenige bis<br />

keine Transaktionen und wartet teilweise mehrere Jahre,<br />

bevor er seine digitalen Währungen ausgibt. Ein schneller<br />

Zugriff ist unwichtig, wohingegen die Sicherheit in den<br />

Vordergrund tritt.<br />

Für Kryptowährungen gilt das Gleiche: Das Sparbuch<br />

sollte sicherer sein als das alltägliche Portemonnaie.<br />

DAS WALLET UND DIE SEED-PHRASE<br />

Hier einige Worte der Klarheit: Das Interface, mit dem man<br />

meist seine Kryptowährungen verwaltet, wird auch Wallet<br />

genannt. In der Wallet liegen allerdings nicht Bitcoins<br />

(oder Altcoin XY) selbst, sondern nur die sogenannten<br />

Private Keys. Wer einen Private Key besitzt, kann damit<br />

eine digitale Signatur erstellen, die vom Netzwerk, das<br />

die Blockchain verwaltet, als gültig angesehen wird. Mit<br />

anderen Worten: der Besitzer der Private Keys hat volle<br />

Kontrolle über die zugeordneten Bestände.

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