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Mit Foto auf E-Card gegen Sozialbetrug

Zwei dreiste Fälle bestätigen die Richtigkeit der Umsetzung dieser FPÖ-Forderung

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Nr. 31/32 Donnerstag, 9. August 2018<br />

g<br />

ierung sabotiert<br />

U-Grenzschutzes<br />

Italiens Flüchtingspolitik zum Vorbild nehmen<br />

ekannt gegeben, schwoll der Immigrantenstrom bedrohlich an. Nicht nur<br />

rachen mehrere hundert Afrikaner den Grenzzaun.<br />

willig beteiligen wollen. Zur Förderung<br />

der „Freiwilligkeit“ sollen<br />

<strong>Mit</strong>gliedstaaten für jeden <strong>auf</strong>genommenen<br />

Asylwerber einmalig<br />

6.000 Euro erhalten.<br />

Noch völlig in der Schwebe sind<br />

die „Ausschiffungsplattformen“.<br />

Diese sollen außerhalb der EU, voraussichtlich<br />

in nordafrikanischen<br />

Ländern, entstehen. Bis jetzt gibt es<br />

dafür nur Absagen – etwa aus Marokko<br />

und Tunesien.<br />

Kickl kritisiert Spanien<br />

Ungelöst bleibt auch die Frage<br />

nach der Rückführung von abgeterratsvorsitzender<br />

Herbert Kickl forußengrenzen<br />

wieder <strong>auf</strong>zunehmen.<br />

<strong>Foto</strong>: eu2018.at<br />

lehnten Asylwerbern. Sie funktioniert<br />

nur, wenn Abkommen mit<br />

den Herkunftsländern geschlossen<br />

werden. Diese, vor allem die afrikanischen<br />

Länder, zeigten sich bisher<br />

ablehnend dazu oder wollen im<br />

Gegenzug dafür Geld.<br />

Erschwerend kommt hinzu, dass<br />

Spaniens neue sozialistische Regierung<br />

<strong>gegen</strong> den Trend agiert.<br />

Ein Umstand, den die Schlepper<br />

nutzen. So sind heuer an der spanischen<br />

Küste rund 23.500 Migranten<br />

angelandet, doppelt so viele wie in<br />

Italien. Laut der UNO-Flüchtlingsorganisation<br />

IOM stammten nur<br />

noch 13,5 Prozent davon aus dem<br />

Bürgerkriegsland Syrien.<br />

Gerade deshalb forderte FPÖ-Innenminister<br />

Herbert Kickl ein Umdenken<br />

in Madrid ein: „Wenn Spanien<br />

jetzt so handeln würde, wie es<br />

Italien tut, dann wäre das ein Signal<br />

der europäischen Geschlossenheit<br />

an die Schleppermafia.“<br />

Daher sollte auch Spanien die<br />

Boote mit den illegalen Migranten<br />

an die nordafrikanischen Länder<br />

zurückbringen, von wo sie <strong>auf</strong>gebrochen<br />

seien. Das wäre ein sinnvoller<br />

Ansatz für einen „effektiven<br />

Außengrenzschutz“, betonte Kickl:<br />

„Denn was hier als Seenotrettung<br />

bezeichnet wird, ist Teil eines erpresserischen<br />

Gesamtkonzepts zur<br />

illegalen Einwanderung.“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Linke Flüchtlingsutopie<br />

Außenpolitik 9<br />

Spaniens Außenminister Josep Borrell<br />

(Bild) hat angesichts des „unerwarteten“<br />

Andrangs von Flüchtlingen nach der De-facto-Aufgabe<br />

des Grenzschutzes in sein Land<br />

zu europäischer Solidarität <strong>auf</strong>gerufen.<br />

Wenn in der EU nicht alle Staaten mitziehen<br />

wollten, müsse „eine kleine Koalition von<br />

Ländern um Deutschland, Frankreich und<br />

Spanien vorangehen“, sagte Borrell. Diese<br />

„Vorreiter-Gruppe“ solle der „Politik der<br />

Angst“ rechtspopulistischer Regierungen in<br />

der EU ent<strong>gegen</strong>treten. Stattdessen sollten die<br />

EU-Staaten für jeden zurückgeschickten Einwanderer aus demselben afrikanischen<br />

Land einen legalen Migranten <strong>auf</strong>nehmen und diesen ausbilden.<br />

Beschämendes Schauspiel<br />

<strong>Foto</strong>: EU<br />

Nach der Kritik des rumänischen Staatspräsidenten<br />

Klaus Johannis an der Entmachtung<br />

der Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />

durch die regierende PSD hat deren vorbestrafter<br />

Parteichef Liviu Dragnea (Bild) jetzt<br />

ein „Verfahren wegen Hochverrats“ <strong>gegen</strong><br />

das Staatsoberhaupt angekündigt. <strong>Mit</strong> seiner<br />

„Dauerkritik an der Regierung“ und all<br />

seinen „Lügen“ zur Korruption verschrecke<br />

Johannis Investoren, argumentierte Dragnea.<br />

Brüssel hat <strong>gegen</strong> diese Gängelung der Justiz<br />

durch die sozialistische PSD noch kein Verfahren eingeleitet, wohl aber<br />

eines <strong>gegen</strong> die konservativen Regierungen Polens und Ungarns.<br />

Athen: Klientelpolitik<br />

schuld an Katastrophe?<br />

90 Menschen sind bei den verheerenden<br />

Bränden im Juli in Griechenland<br />

gestorben. Jetzt hat die<br />

Regierung nach massivem Druck<br />

reagiert und die Chefs von Feuerwehr<br />

und Polizei entlassen.<br />

Eine Ursache der Katastrophe<br />

könnte typische Vetternwirtschaft<br />

gewesen sein. So jedenfalls urteilt<br />

Nikos Sachinidis, der Leiter des<br />

Verbandes Freiwilliger Feuerwehren<br />

in Griechenland. 2007 wurde<br />

diese Organisation nach ähnlich<br />

verheerenden Bränden mit Unterstützung<br />

aus Deutschland und Österreich<br />

<strong>auf</strong>gebaut und war <strong>auf</strong> die<br />

Bekämpfung von Waldbränden<br />

spezialisiert.<br />

„Zu unseren guten Zeiten haben<br />

wir viele Dutzend Wachen in ganz<br />

Griechenland und um die 100 Löschfahrzeuge<br />

gehabt sowie 2.000<br />

<strong>Mit</strong>glieder“, erinnert Sachinidis.<br />

Oft seien die Freiwilligen Feuerwehren<br />

vor den Berufskollegen am<br />

Brandherd gewesen oder hätten ihn<br />

gelöscht, bevor diese eingetroffen<br />

seien. Das habe Neid provoziert.<br />

Im Februar 2014 wurde <strong>auf</strong> Betreiben<br />

der Berufsfeuerwehren eine<br />

Gesetzesänderung beschlossen,<br />

dass de facto nur noch sie Feuer löschen<br />

und entscheiden dürfen, ob<br />

sie die Hilfe der Freiwilligen brauchen<br />

oder nicht. Seither gibt es nur<br />

noch wenige Dutzend freiwillige<br />

Feuerwehrleute.<br />

Sachinidis Urteil: „Griechenland<br />

verlangt jetzt Hilfe von anderen<br />

Ländern, obwohl wir diese Hilfe<br />

im eigenen Land hätten organisieren<br />

können.“<br />

<strong>Foto</strong>: youtube.com<br />

Freiwillige Feuerwehr fehlte jetzt.<br />

<strong>Foto</strong>: IBNA

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