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Der Burgbote 1968 (Jahrgang 48)

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mern einen nachhaltigen Eindruck. Nach dem<br />

Mittagessen und einer kleinen Ruhepause, die<br />

teils noch zu einem kleinen Stadtbummel ge<br />

nutzt wurde, begann die Heimfahrt um 17 Uhr.<br />

Diesmal ging der Weg von Trier aus nicht der<br />

Mosel und den Rhein entlang, sondern durch<br />

die Eifelberge über Bitburg und Gerolstein.<br />

Die Rückfahrt verlief nicht ohne Störung. In<br />

Gerolstein angekommen mußten wir feststel<br />

len, daß kurz vor der Einfahrt von Norden her<br />

ein Schienenbus entgleist war. <strong>Der</strong> Aufenthait<br />

zog sich über 2 1/2 Stunden hin, den unser<br />

Sangesbruder Bernhard Bolz durch seine Ton<br />

bandmusik erträglich gestaitete. Er war sogar<br />

in der Lage, die Bandaufnahme des Konzerts<br />

im Zuge widerzugeben. Dafür sei unserem<br />

lieben Sangesbruder B. Bolz besonders ge<br />

dankt.<br />

Dieweil nun „dem een sing Uhl, dem anderen<br />

sing Nachtigall ess", kamen für den Speise<br />

wagen der BB und die dem haltenden Zug<br />

gegenüberliegende Bahnhofsgaststätte zum<br />

„Geschäft des Monats". Man sprach bei der<br />

späteren Abfahrt des Zuges vom „trockenen"<br />

Speisewagen, dem „ausverkauften" Bahnhofs<br />

wirt etc. etc. pp.<br />

Bei dem notwendig gewordenen Umsteigen<br />

ereignete sich leider ein Unfall, der dem in<br />

den Bahnschotter hinabstürzenden Sänger<br />

schmerzhafte Prellungen im Rücken einbrach<br />

te. Unser Reisearzt Dr. Hans Attelmann veranlaßte<br />

die Einbringung des Verunglückten in<br />

Mechernich in das dortige Kreiskrankenhaus.<br />

Wir wünschen unserem verunglückten Sanges<br />

bruder Otto alsbaldige Genesung.<br />

Durch die lange Verspätung — wir kamen erst<br />

gegen 11 Uhr in Köln an - war manchem<br />

Sänger die Lust nach einem Umtrunk genom<br />

men (?), aber rückblickend waren sich alle<br />

einig, mal wieder für die Deutsche Kunst im<br />

allgemeinen und für den Männergesang im<br />

besonderen im Ausland geworben zu haben.<br />

Wü<br />

Schon 4 Wochen vor dem Konzert wies das „Luxemburger Wort" mit dem folgenden Artikel auf<br />

das Konzert in Luxemburg hin:<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein kommt nach Luxemburg<br />

Gala-Konzert am 31. Mai <strong>1968</strong> um 20.30 Uhr im Neuen Stadttheater<br />

Es ist erfreulich festzustellen, daß in den letz<br />

ten Jahren die musikaiischen Darbietungen bei<br />

uns in Luxemburg ein beachtliches Niveau er<br />

reichen konnten. Musik und Gesang in den<br />

mannigfaltigsten Darbietungen bereicherten<br />

und verschönerten das kulturelle Leben der<br />

Hauptstadt, der Städte des „Bassin Minier"<br />

und vieler kleinerer Ortschaften unseres Lan<br />

des. Mit viel Erfolg und Können wurden geist<br />

liche und profane Konzerte dargeboten. Ein<br />

musikalisches „Ereignis" dieses Jahres wird<br />

ohne Zweifel das Auftreten des weltbekannten<br />

Kölner M ä n n e r - G e s a n g v e r e i n s<br />

sein, der am 31. Mai, also am Freitag vor<br />

Pfingsten, im Neuen Stadttheater zu Luxem<br />

burg mit einem Gala-Konzert aufwarten wird.<br />

Vor ein paar Tagen erreichte uns die Nach<br />

richt von dem kürzlichen Auftreten dieses pro<br />

minenten rheinischen Chores in der Stadt Lüt<br />

tich, die ja in unseren Sängerkreisen als eine<br />

Hochburg des Gesangs bekannt ist. Als Gast<br />

geber zeichnete der Lütticher Chor „La Legia"<br />

der heute als „Gemischter Chor" besteht.<br />

Vor dem Kriege galt dieser als einer der be<br />

sten belgischen Männerchöre mit einer ähn<br />

lich großen Zahl Sänger wie der Kölner Män<br />

ner-Gesangverein. <strong>Der</strong> Gastchor vom Rhein,<br />

mit seinen 200 auserlesenen Sängern, errang<br />

einen glänzenden Erfolg, der seine Würdigung<br />

in der gesamten Lokalpresse erhielt.<br />

Wir geben nachfolgend einige Auszüge dieser<br />

belobigenden Kritiken bekannt:<br />

„Cn attendait le .Kölner Männer-Gesang-Ver<br />

ein' que le professeur Rübben dirige avec<br />

bonne gräce et vivacite. Ms sont tres nombreux;<br />

Iis occupent tout l'espace. L'ensemble<br />

est prestigieux: les voix sont tres belies et,<br />

chose qui ne se trouve pas toujours, il y a des<br />

voix de tenors bien etoffees ..."<br />

„Des les premieres mesures, le public tut envoüte<br />

par la puissance et la beaute de ces<br />

voix, l'homogeneite, l'equilibre et les sonorites<br />

tour ä tour moelleuses ou eclatantes, passant<br />

du murmure aux tuti grandioses ..."<br />

„Le KMGV — une formation extraordinaire de<br />

200 chanteurs portee ä un fini nuance de details,<br />

eile s'exteriorisa en des etalements de<br />

voix larges et puissantes: effets magnifiques<br />

admires d'enthousiasme."

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