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mern einen nachhaltigen Eindruck. Nach dem<br />
Mittagessen und einer kleinen Ruhepause, die<br />
teils noch zu einem kleinen Stadtbummel ge<br />
nutzt wurde, begann die Heimfahrt um 17 Uhr.<br />
Diesmal ging der Weg von Trier aus nicht der<br />
Mosel und den Rhein entlang, sondern durch<br />
die Eifelberge über Bitburg und Gerolstein.<br />
Die Rückfahrt verlief nicht ohne Störung. In<br />
Gerolstein angekommen mußten wir feststel<br />
len, daß kurz vor der Einfahrt von Norden her<br />
ein Schienenbus entgleist war. <strong>Der</strong> Aufenthait<br />
zog sich über 2 1/2 Stunden hin, den unser<br />
Sangesbruder Bernhard Bolz durch seine Ton<br />
bandmusik erträglich gestaitete. Er war sogar<br />
in der Lage, die Bandaufnahme des Konzerts<br />
im Zuge widerzugeben. Dafür sei unserem<br />
lieben Sangesbruder B. Bolz besonders ge<br />
dankt.<br />
Dieweil nun „dem een sing Uhl, dem anderen<br />
sing Nachtigall ess", kamen für den Speise<br />
wagen der BB und die dem haltenden Zug<br />
gegenüberliegende Bahnhofsgaststätte zum<br />
„Geschäft des Monats". Man sprach bei der<br />
späteren Abfahrt des Zuges vom „trockenen"<br />
Speisewagen, dem „ausverkauften" Bahnhofs<br />
wirt etc. etc. pp.<br />
Bei dem notwendig gewordenen Umsteigen<br />
ereignete sich leider ein Unfall, der dem in<br />
den Bahnschotter hinabstürzenden Sänger<br />
schmerzhafte Prellungen im Rücken einbrach<br />
te. Unser Reisearzt Dr. Hans Attelmann veranlaßte<br />
die Einbringung des Verunglückten in<br />
Mechernich in das dortige Kreiskrankenhaus.<br />
Wir wünschen unserem verunglückten Sanges<br />
bruder Otto alsbaldige Genesung.<br />
Durch die lange Verspätung — wir kamen erst<br />
gegen 11 Uhr in Köln an - war manchem<br />
Sänger die Lust nach einem Umtrunk genom<br />
men (?), aber rückblickend waren sich alle<br />
einig, mal wieder für die Deutsche Kunst im<br />
allgemeinen und für den Männergesang im<br />
besonderen im Ausland geworben zu haben.<br />
Wü<br />
Schon 4 Wochen vor dem Konzert wies das „Luxemburger Wort" mit dem folgenden Artikel auf<br />
das Konzert in Luxemburg hin:<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein kommt nach Luxemburg<br />
Gala-Konzert am 31. Mai <strong>1968</strong> um 20.30 Uhr im Neuen Stadttheater<br />
Es ist erfreulich festzustellen, daß in den letz<br />
ten Jahren die musikaiischen Darbietungen bei<br />
uns in Luxemburg ein beachtliches Niveau er<br />
reichen konnten. Musik und Gesang in den<br />
mannigfaltigsten Darbietungen bereicherten<br />
und verschönerten das kulturelle Leben der<br />
Hauptstadt, der Städte des „Bassin Minier"<br />
und vieler kleinerer Ortschaften unseres Lan<br />
des. Mit viel Erfolg und Können wurden geist<br />
liche und profane Konzerte dargeboten. Ein<br />
musikalisches „Ereignis" dieses Jahres wird<br />
ohne Zweifel das Auftreten des weltbekannten<br />
Kölner M ä n n e r - G e s a n g v e r e i n s<br />
sein, der am 31. Mai, also am Freitag vor<br />
Pfingsten, im Neuen Stadttheater zu Luxem<br />
burg mit einem Gala-Konzert aufwarten wird.<br />
Vor ein paar Tagen erreichte uns die Nach<br />
richt von dem kürzlichen Auftreten dieses pro<br />
minenten rheinischen Chores in der Stadt Lüt<br />
tich, die ja in unseren Sängerkreisen als eine<br />
Hochburg des Gesangs bekannt ist. Als Gast<br />
geber zeichnete der Lütticher Chor „La Legia"<br />
der heute als „Gemischter Chor" besteht.<br />
Vor dem Kriege galt dieser als einer der be<br />
sten belgischen Männerchöre mit einer ähn<br />
lich großen Zahl Sänger wie der Kölner Män<br />
ner-Gesangverein. <strong>Der</strong> Gastchor vom Rhein,<br />
mit seinen 200 auserlesenen Sängern, errang<br />
einen glänzenden Erfolg, der seine Würdigung<br />
in der gesamten Lokalpresse erhielt.<br />
Wir geben nachfolgend einige Auszüge dieser<br />
belobigenden Kritiken bekannt:<br />
„Cn attendait le .Kölner Männer-Gesang-Ver<br />
ein' que le professeur Rübben dirige avec<br />
bonne gräce et vivacite. Ms sont tres nombreux;<br />
Iis occupent tout l'espace. L'ensemble<br />
est prestigieux: les voix sont tres belies et,<br />
chose qui ne se trouve pas toujours, il y a des<br />
voix de tenors bien etoffees ..."<br />
„Des les premieres mesures, le public tut envoüte<br />
par la puissance et la beaute de ces<br />
voix, l'homogeneite, l'equilibre et les sonorites<br />
tour ä tour moelleuses ou eclatantes, passant<br />
du murmure aux tuti grandioses ..."<br />
„Le KMGV — une formation extraordinaire de<br />
200 chanteurs portee ä un fini nuance de details,<br />
eile s'exteriorisa en des etalements de<br />
voix larges et puissantes: effets magnifiques<br />
admires d'enthousiasme."