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Gustav Funcke erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande<br />
In Anwesenheit von Vertretern der Stadtver<br />
waltung, der Stadtvertretung, des Schuldezer<br />
nenten, Direktoren der Gewerblichen Berufs<br />
schulen, der Handwerkskammer und Gewer<br />
beförderungsanstalt, sowie der Vertreter kul<br />
tureller Vereinigungen, des KMGV, der Caci<br />
lia Wolkenburg und der Kölner Orchester-<br />
Gesellschaft überreichte am Donnerstag, dem<br />
7. Dezember 1967 Oberbürgermeister Theo<br />
Burauen unserem Sangesbruder Gustav<br />
Funcke das ihm vom Bundespräsident ver<br />
liehene Bundesverdienstkreuz am Bande. <strong>Der</strong><br />
Oberbürgermeister würdigte in einer sehr<br />
herzlichen Ansprache die Verdienste des Ge<br />
ehrten, als langjährigen Obermeister der<br />
Augenoptiker-Innung für den Reg. Bez. Köln,<br />
als Mitglied vieler berufsständischen und wirt<br />
schaftlichen Gremien. Vor allem aber galt die<br />
Ehrung dem jahrzehntelangen Einsatz zur<br />
Förderung des beruflichen Nachwuchses. An<br />
erkennend gedachte Burauen auch der kul<br />
turellen Verdienste im Aufgabenbereich unse<br />
rer Bühnenspielgemeinschaft.<br />
Verschiedenes<br />
<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund teilt mit;<br />
Das Jahrbuch des Deutschen Sängerbundes,<br />
das alljährlich im Auftrage des Präsidiums<br />
herausgegeben wird, Ist soeben für das Jahr<br />
<strong>1968</strong> erschienen. Es weist einen Bestand von<br />
1.479.295 Mitgliedern auf, die sich auf 15.039<br />
Chöre verteilen. Von diesen Chören sind rund<br />
12.000 Männerchöre, 1220 Frauenchöre und<br />
3500 Gemischte Chöre, Die Zahl der Jugend<br />
bzw. Kinderchöre beläuft sich auf 543. Das<br />
Jahrbuch, das das gesamte Aufgabengebiet<br />
des Chorwesens behandelt, ist zu beziehen<br />
durch die Verlags- und Vertriebsgesellschaft<br />
für Chorbedarf, Köln-Bayenthal (Preis DM 3,—).<br />
Das Festbuch für das 16. DSB-Fest in Stuttgart,<br />
das im nächsten Jahre in den Tagen vom 27.<br />
Juni bis 1. Juli veranstaltet wird, ist in der<br />
ersten Auflage erschienen. Insgesamt finden<br />
rund 60 Konzerte und acht Chorfeiern statt.<br />
Dazu kommt die Mitwirkung zahlreicher Aus<br />
landschöre. Das Fest endet mit einem großen<br />
Internationalen Konzert der Arbeitsgemein<br />
schaft Europäischer Chorverbände, bei dem<br />
Chöre aus acht europäsichen Ländern auf<br />
treten.<br />
<strong>Der</strong> Prager Lehrer-Gesangverein,<br />
der wiederholt in den letzten Jahren in der<br />
Bundesrepublik konzertierte, wird auch am 16.<br />
DSB-Fest in Stuttgart im Juni nächsten Jahres<br />
teilnehmen und dabei ein Konzert mit aus<br />
schließlich tschechischen Kompositionen zum<br />
Vortrag bringen. Neben den Pragern treten<br />
auch noch andere Vertreter der Ostblock<br />
staaten auf.<br />
Eine Erhebung über musizierende Voiksschüier<br />
veröffentlicht die Zeitschrift „Lied und Chor".<br />
Von den über 100 000 befragten Kindern<br />
spielen etwa 16 % ein Instrument. Unter ihnen<br />
ist die Blockflöte besonders stark vertreten,<br />
während die Streichinstrumente nur einen<br />
sehr geringen Prozentsatz ausmachen. Nicht<br />
erfaßt sind die Schüler und Schülerinnen, die<br />
im Chor singen, deren Zahl zweifellos be<br />
achtlich ist. Über die Hälfte der Musizieren<br />
den besucht eine Städtische Jugendmusik<br />
schule.<br />
Über Rundfunk und Chorgesang<br />
bringt das Jahrbuch des Deutschen Sänger<br />
bundes <strong>1968</strong> einen aufschlußreichen Aufsatz<br />
von Dr. Franz Josef Reichert (Saarländisch'^<br />
Rundfunk), der sich mit den Voraussetzung<br />
für Rundfunkaufnahmen kritisch auseinander<br />
setzt. <strong>Der</strong> Verfasser stellt fest, daß im Jahre<br />
1966 insgesamt 2000 Sendestunden auf den<br />
Chorgesang verwendet wurden und daß das<br />
Laienchorwesen daran erheblich beteiligt war.<br />
Eine neue Chorschallplatte<br />
im Rahmen der Cameratareihe des Möseler<br />
verlags ist unter Mitarbeit des Musikaus<br />
schusses des Deutschen Sängerbundes so<br />
eben erschienen. Es handelt sich um eine<br />
Aufnahme von Soldaten- bzw. Trinkliedern<br />
von Kodaly, Kelling, Lissmann und Degen. Die<br />
ausgezeichnete, in ihrer Darstellung vorbild<br />
liche Platte wird besungen vom Remscheider<br />
Kammerchor unter Gustav Anton.