Vierter Zwischenbericht zur Produktkritik ... - Stadt Greven
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<strong>Vierter</strong> <strong>Zwischenbericht</strong> <strong>zur</strong> Umsetzung der <strong>Produktkritik</strong> und Haushaltskonsolidierung<br />
� <strong>Stadt</strong>werke: Fortsetzung von verschiedenen Projekten als „Finanzanlage“ (GREEN GECCO,<br />
Thüga-Beteiligung, PV-Anlagen),<br />
� FMO: diverse Programme <strong>zur</strong> Effizienzsteigerung.<br />
4.2 Interkommunale Zusammenarbeit<br />
Die Verwaltung bemüht sich, in jedem Jahr neue Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit<br />
zu erschließen. Dass die Verwaltung auf diesem Gebiet sehr aktiv ist, haben die<br />
Berichterstattungen der letzten Jahre gezeigt. Zuletzt wurden im Jahr 2012 zwei Maßnahmen<br />
neu aufgenommen, die dem Themenbereich „Interkommunale Zusammenarbeit“ zuzuordnen<br />
sind: die Übertragung der Aufgaben <strong>zur</strong> Ausbildungsverkehrspauschale auf den Kreis Steinfurt<br />
(Konsolidierungspotenzial: 39 000 EUR) und die verbesserte Leistungserstattung des Kreises<br />
Steinfurt an die <strong>Stadt</strong> <strong>Greven</strong> für die Übernahme des Rettungsdienstes.<br />
Es muss jedoch deutlich festgestellt werden, dass der „Hype“ um dieses Thema deutlich verflacht<br />
ist. Viele Kommunen beteiligen sich nach intensiver Prüfung und negativen Erfahrungen<br />
nicht an interkommunalen Kooperationen. Sie scheitern häufig an dem zu hohen Koordinierungs-<br />
und Abstimmungsaufwand, unterschiedlichen Zielsetzungen der beteiligten Entscheidungsträger<br />
in den Räten und Verwaltungen und nicht zuletzt daran, dass die hohen<br />
wirtschaftlichen Erwartungen nicht erfüllt wurden oder werden.<br />
Die Verwaltung setzt daher auf Kontinuität. Wir möchten bewahren, was bei uns seit zum Teil<br />
Jahrzehnten in der Gemeinschaft hervorragend funktioniert (z. B. die Zweckverbände Musikschule<br />
und VHS mit den Nachbarn Emsdetten und Saerbeck) und Energie und Ressourcen nur<br />
dort investieren, wo wir einen ernsthaften gemeinsamen Nutzen erwarten. Ein möglicher<br />
Trend, der sich aufgrund der zu erwartenden Probleme des demografischen Wandels noch<br />
verstärken wird, ist die Etablierung so genannter Shared-Service-Center. An einem Modellprojekt<br />
für Personalverwaltungsdienstleistungen nimmt die <strong>Stadt</strong> <strong>Greven</strong> bereits teil und hat<br />
den Leistungsumfang, der vom Shared-Service-Center der KAAW angeboten wird, bereits<br />
erweitert. Noch ist es zu früh, eine verbindliche Aussage <strong>zur</strong> Effizienz dieses Modells zu wagen.<br />
Die Tendenz ist allerdings positiv und es ist zu wünschen, dass aus dem Modell ein Erfolgsmodell<br />
wird, das möglicherweise auf andere Verwaltungsbereiche ausgedehnt werden<br />
kann.