Vierter Zwischenbericht zur Produktkritik ... - Stadt Greven
Vierter Zwischenbericht zur Produktkritik ... - Stadt Greven
Vierter Zwischenbericht zur Produktkritik ... - Stadt Greven
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Vierter</strong> <strong>Zwischenbericht</strong> <strong>zur</strong> Umsetzung der <strong>Produktkritik</strong> und Haushaltskonsolidierung<br />
5 Zum guten Schluss<br />
Seit dem Jahr 2008 gibt es die <strong>Produktkritik</strong> bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Greven</strong>. Sie ist zu einem dauerhaften<br />
Prozess und inzwischen integralen Bestandteil der Haushaltsplanung geworden. Das strategische<br />
Ziel eines genehmigungsfähigen Haushaltssicherungskonzepts ist ohne die herausragenden<br />
Erfolge der <strong>Produktkritik</strong> undenkbar. Deshalb werden unter dem Dach der <strong>Produktkritik</strong><br />
inzwischen alle Aktivitäten gebündelt, die dem Ziel der Konsolidierung der städtischen<br />
Finanzen dienen. Das Haushaltssicherungskonzept verweist daher heute an vielen Stellen auf<br />
die Ergebnisse der <strong>Produktkritik</strong>. Die Aufsichtsbehörden attestieren der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Greven</strong>,<br />
die Hausaufgaben sehr gut zu machen und erkennen die Bemühungen von Rat und Verwaltung<br />
als ernsthaft und konstruktiv an.<br />
Die Konsolidierungserfolge sind umso beachtlicher, weil sie nicht dazu geführt haben, die<br />
Lebensqualität in unserer <strong>Stadt</strong> zu verschlechtern, im Gegenteil: Der Spagat zwischen einem<br />
breiten und guten Leistungsangebot einerseits und der Aufwandsreduzierung und Ertragssteigerung<br />
andererseits ist inzwischen über einen langen Zeitraum geglückt. Vieles ist in Bewegung<br />
und nach wie vor haben wir das Heft des Handelns selbst in der Hand. Im gleichen<br />
Maße, wie sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Greven</strong> erfolgreich um die Verbesserung des eigenen Ergebnisses<br />
bemüht, verschlechtern sich jedoch weiter die Rahmenbedingungen. Was wir auf der einen<br />
Seite mühsam und bisweilen „unter Schmerzen“ erkämpfen, geht durch gestiegene gesetzliche<br />
Anforderungen (z. B. Ausbau von ganztägigen Betreuungsangeboten für Kinder und Jugendliche)<br />
und steigenden sozialen Druck (Transferleistungen und Jugendhilfe) auf der anderen<br />
Seite wieder verloren.<br />
Bei aller Freude über die eigene Leistung müssen wir also weiterhin bemüht sein, mit voller<br />
Kraft nach Verbesserungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Die ganz großen Würfe sind<br />
nicht mehr erkennbar und die Wahrscheinlichkeit, grundlegend neue und vielversprechende<br />
Ansätze zu finden, ist gering. Es bleibt zu hoffen, dass wir nicht zu drastischeren Maßnahmen<br />
greifen müssen. Rat und Verwaltung müssen jedoch auf dieses Szenario vorbereitet sein.<br />
Um es zu vermeiden, wünschen wir uns eine kontinuierliche, vertrauensvolle und konstruktive<br />
Zusammenarbeit aller in dieser <strong>Stadt</strong> lebenden Menschen, Entscheidungsträger und wichtigen<br />
Akteure.<br />
Anlage<br />
Maßnahmenliste <strong>Produktkritik</strong>/Haushaltskonsolidierung (Stand: 31.10.2012)<br />
15