Alpenpost - ausseerland.net
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Schlüsselbauwerk für Hochwasserschutz<br />
in Altaussee offiziell eröff<strong>net</strong><br />
In Scheibnmoos in Altaussee wurde am 14. September das Hochwasserrückhaltebecken für den<br />
Augstbach offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zahlreiche Anrainer und Ehrengäste folgten<br />
der Einladung der Gemeinde sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung.<br />
Über den Augstbach wird eine<br />
Fläche von 10,7 km 2 entwässert.<br />
Genug Potential also, um verheerende<br />
Schäden - vor allem im<br />
Ortsgebiet von Altaussee anzurichten.<br />
41 Gebäude befinden sich in der<br />
„roten Gefahrenzone“, weitere 112<br />
Gebäude in der „gelben“.<br />
Entsprechend dieses Gefahren po -<br />
ten tials wurde nun mit dieser Er -<br />
öffnung das Schlüsselbauwerk des<br />
Hochwasserschutzes für Altaussee<br />
offiziell seiner Bestimmung übergeben.<br />
Das Rückhaltebecken, welches rund<br />
57.000 m 3 Wasser speichern kann,<br />
wurde zusätzlich mit einem Wild -<br />
holz rechen bestückt, um dem Ge -<br />
schiebe beikommen zu können. Die<br />
weiteren Maßnahmen, die ab nächstem<br />
Frühjahr umgesetzt werden,<br />
sind die Sanierung des Unterlaufes<br />
des Augstbaches sowie eine<br />
Geschieberückhaltesperre im Be -<br />
reich der Losermaut.<br />
„Als ich noch ein junger Gemeinde -<br />
rat war, vor 15 Jahren, wurde die<br />
Entscheidung getroffen, die Anrainer<br />
im Unterlauf des Augstbaches zu<br />
schützen. Ich danke dem Bund und<br />
dem Land sowie der ausführenden<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />
dass sie dieses Herzstück nun rechtzeitig<br />
vor dem nächsten Hoch wasser<br />
fertiggestellt haben“, so Bgm.<br />
Herbert Pichler.<br />
Nach einem kurzen Tanz der Volks -<br />
schulkinder von Altaussee erklärte<br />
Gerhard Baumann von „der Wild -<br />
bach Steiermark“ die Wichtigkeit dieses<br />
Bauwerkes: „Der heurige Som -<br />
mer hat uns wieder einmal aufgezeigt,<br />
wie gefährlich es werden<br />
kann, wenn ungünstige Wetter ver -<br />
hältnisse eintreten“. Er dankte den<br />
Mit einem Tanz erfreuten die Volksschulkinder aus Altaussee die Gäste.<br />
(V. l.): Bezirks-Bauleitungs-Chef Gerhard Taschler, Bezirkshauptmann HR Dr. Josef<br />
Dick, DI Markus Mayerl, Landesrat Johann Seitinger, HR DI Gerhard Baumann von<br />
der „Wildbach Steiermark“ und Bgm. Herbert Pichler vor dem Rückhaltebecken.<br />
Grundbesitzern (Bun des forste,<br />
Saline und einige Private) für ihre<br />
Mithilfe beim Bau dieses Reten -<br />
tionsbeckens.<br />
Der zuständige Diplomingenieur,<br />
Markus Mayerl wartete dann mit den<br />
dazugehörigen Zahlen auf: die<br />
Staumauer ist zehn Meter hoch und<br />
85 Meter breit, 3.000 m 3 Beton wurden<br />
vergossen und 180 Tonnen<br />
Stahl verbaut, um die Anrainer im<br />
Unterlauf zu schützen.<br />
Landesrat Seitinger ortete in der<br />
Raumordnung einen großen Nach -<br />
holbedarf, auch wenn er für die<br />
Bürgermeister Verständnis aufbrachte:<br />
„Die haben es oft nicht einfach,<br />
Bauwerbern ihre Wünsche<br />
auszuschlagen“, so Seitinger, der<br />
eine Forcierung von Klima schutz -<br />
maßnahmen befürwortet. „Ein Rest -<br />
risiko wird allerdings immer bleiben“,<br />
erklärte Seitinger, der über sein<br />
Ressort steiermarkweit 150 derartige<br />
Rückhaltebecken mit Kosten von<br />
1,5 bis 3 Millionen Euro pro Becken<br />
bereits durchgeführt hat.<br />
Die Gesamtkosten bei der Baustelle<br />
in Altaussee liegen bei 4,5 Millionen<br />
Euro, wovon 1,8 Millionen Euro für<br />
das Rückhaltebecken aufgewandt<br />
wurden. Die Finanzierung erfolgt<br />
über den Bund mit 59%, das Land<br />
mit 20%, die Gemeinde mit 14%<br />
sowie die Landesstraßenverwaltung<br />
mit 7%.<br />
Dem Anlass entsprechend intonierte<br />
die Salinenmusikkapelle Altaussee<br />
unter der Leitung von Kapellmeister<br />
Andreas Langanger einige Stücke<br />
und mit heimischen Schmankerln<br />
wurde dann im inoffiziellen Teil der<br />
erste Bauabschnitt gebührend gefeiert.<br />
Der Ech<br />
I moa, das’ i ma auf<br />
meini ålt’n Tåg no a<br />
poår Brock’n Russisch<br />
beibringa låß, damit i<br />
dånn nit Schmähstad<br />
bin beim Bådn im<br />
Narzisserlbåd...<br />
Achtung<br />
Jahrgang 1947<br />
Die Jahrgangs-Kollegen „1947“ von<br />
Bad Aussee, Altaussee und Grundl -<br />
see treffen sich am Samstag, 29.<br />
September, um 15 Uhr bei der<br />
Schützenstube in Unterkainisch.<br />
Am Programm steht eine Wande rung<br />
zur „Fischerin“ (ehem. Öhlinger) in<br />
Kainisch. Jene, die nicht wandern<br />
wollen, treffen sich um ca. 15.45 Uhr<br />
bei der „Fischerin“.<br />
Jahrgangstreffen<br />
1927<br />
Alle 1927er sind herzlich dazu eingeladen,<br />
sich am Freitag, 12. Oktober,<br />
um 14 Uhr im Gasthaus Stöckl in<br />
Grundlsee zu einem Treffen einzufinden.<br />
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