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September 2018 - coolibri Oberhausen, Duisburg, Mülheim

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SZENE<br />

D O R T M U N D<br />

<strong>coolibri</strong>präsentiert<br />

„Wir fangen nochmalan“ vonAnna-LenaKlapdor<br />

Favoriten fangen nochmal an<br />

DastraditionsreicheDortmunderTheaterfestival Favoritenfängt alle zwei<br />

Jahrewiederbei null an:Eshat wedereinen festen Ortnochein festes<br />

Leitungsteam.DiesesJahrübernehmen FantiBaum und OliviaEbert, die<br />

zuletztdas Performance-Festival„implantieren“inFrankfurtamMain geleitet<br />

haben.Ihr Programm istein starkesStatement fürdie Freiheit der<br />

Kunst.<br />

„Wir haben bewusstkeinfestesMotto undkeineinheitliches Design“, sagt<br />

OliviaEbert.„Wirsprechenmit denStimmen derArbeiten“, ergänztFanti<br />

Baum.Deshalb können Stücktitel wie„Ohne Auftragleben“von Kainkollektivoder„Wirfangennochmal<br />

an“ vonAnna-LenaKlapdor als Mottofür den<br />

offenenGeist desFestivalsstehen, dasvor allem künstlerischeFormenin<br />

denBlick nimmt.Ineiner Zeit,inder Kunstmeistensdann gefördert wird,<br />

wenn sievorgibt, gesellschaftliche Probleme zu lösen,wennsie partizipativist<br />

oder im öffentlichen Raum stattfindet, istdas einmutiger Schritt.<br />

„Trotzdemsinduns Themen undInhalte wichtig“, sagt FantiBaum, „uns interessiert<br />

derZusammenstoß beider Ebenen.“ Eingutes Beispiel fürdiesenZusammenstoß<br />

istdas Eröffnungsstück„FindeMission /OhneAuftrag<br />

leben“ vonKainkollektiv (6.9.): Sein Ausgangspunktist dergeschichtlicheZusammenfall<br />

dererstenOpern-Aufführung in Europa (Monteverdis<br />

„Orfeo“) mitdem Beginn desSklavenhandelszwischen denbritischenKolonienAmerikas<br />

undAfrika. In derBegegnung unterschiedlichsterMusiktraditionenentstehteineTheaterarbeitüberdas<br />

Gedächtnis der<br />

Sklaverei.<br />

Auch Anna-LenaKlapdor,die wiedie Gründerdes Kainkollektivsaus dem<br />

Kreis derBochumerTheaterwissenschaftler stammt, hatsichfür ihre chorische<br />

Arbeit „Wir fangen nochmalan“ (15.9.)mit einembrisantenThema<br />

beschäftigt: Krisenhaftigkeitvon Kommunikation. Einvielköpfiger Chor<br />

aus Studierendender Ruhr-Universität verfängt sich in kommunikativen<br />

Dauerschleifen,Feldpostbriefeaus vergangenenKriegenfindenWiderhall<br />

in denvorgefertigten Statusmeldungenvon Messenger-Apps. „Das isteine<br />

beeindruckendpräzise Arbeit, dereineintensive Recherche vorausgegangenist“,<br />

schwärmen dieFestival-Leiterinnen.<br />

Eine Arbeit,die dasZeughat,tiefeGräben zu überbrücken, ist„DIVA:Celebrating<br />

OumKalthoum“ (12.9.). Deraus Israel stammende ArielEfraim<br />

Ashbel zelebriert mitdem NRWeddingOrchestra aus Musikern ausNRW<br />

undBerlin eine Hommageaneineder einflussreichstenMusikerinnen des<br />

arabischenRaums. MaxFlorian Kühlem<br />

Favoriten<strong>2018</strong>: 6.-16.9.,Theater im Depotund andere Spielstätten, Dortmundund<br />

Bochum;favoriten-festival.de<br />

<strong>coolibri</strong> verlost2x2 Ticket fürThomasBartling&David Kilinc:Let’s Talk<br />

AboutLoveam9.9., 20 UhrimTheater im Depotauf <strong>coolibri</strong>.de<br />

Foto: ©Robin Junicke<br />

1998...<strong>2018</strong><br />

Kunstspur<br />

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