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Vitale_Reutlingen_2017

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®<br />

DAS KRANKENHAUS-MAGAZIN <strong>2017</strong><br />

MIT HERZ UND VERSTAND<br />

FÜR IHRE GESUNDHEIT<br />

KLINIKUM AM STEINENBERG<br />

REUTLINGEN<br />

ERMSTALKLINIK<br />

BAD URACH<br />

ALBKLINIK<br />

MÜNSINGEN<br />

INFORMATIONEN UND BERICHTE RUND UM DIE KREISKLINIKEN REUTLINGEN


Kreisverband <strong>Reutlingen</strong><br />

Obere Wässere 1<br />

72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Telefon: 07121 - 92870<br />

Internet: www.drk-reutlingen.de<br />

E-Mail:<br />

<br />

info@drk-kv-rt.de<br />

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Krankentransport<br />

Telefon 07121 / 19 222<br />

Krankenfahrten<br />

Telefon 07125 / 40 75 82<br />

Fahrdienste<br />

Telefon 07121 / 92 87 29<br />

Hausnotruf<br />

Telefon 07121 / 92 87 38<br />

Mahlzeitenservice<br />

Telefon 07121 / 92 87 27<br />

Betreutes Reisen<br />

Telefon 07121 / 92 87 38<br />

Rettungsdienst / NOTARZT<br />

Telefon 112<br />

<br />

<br />

<br />

DRK Seniorenzentrum<br />

Telefon 07121 / 34 53 97 0<br />

<br />

<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

<br />

Telefon 07121 / 34 53 97 41<br />

<br />

Demenzbetreuung<br />

Häuslicher Unterstützungsdienst,<br />

Betreuungsgruppen<br />

Telefon 07121 / 34 53 97 32<br />

Tagespflege<br />

für ältere Menschen<br />

Telefon 07121 / 34 53 97 11<br />

Alzheimer-Beratung<br />

im Landkreis<br />

Telefon 07121 / 34 53 97 31<br />

<br />

Bewegungsprogramm<br />

Offene Altenarbeit<br />

Telefon 07121 / 34 53 97 21<br />

Betreutes Wohnen<br />

<br />

Telefon 07123 / 94 74 86<br />

<br />

Orthopädie<br />

Unfallchirurgie<br />

Sportmedizin<br />

Neurologie<br />

Neuropsychologie<br />

Innere Medizin<br />

Geriatrie<br />

Mit uns neue Kräfte entdecken.<br />

Die m&i-Fachkliniken Hohenurach<br />

blicken auf eine langjährige erfolgreiche<br />

Kooperation mit den Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong>. Wir sind Ihr<br />

Partner für medizinische Rehabilitation<br />

und kümmern uns um eine<br />

nahtlose und individuelle Weiterbehandlung<br />

nach Ihrem Akutaufenthalt.<br />

Qualifizierte und freundliche<br />

Ärzte, Therapeuten und<br />

Pflegekräfte engagieren sich für<br />

Ihre Gesundheit mit dem Ziel Alltag<br />

und Beruf wieder möglichst<br />

selbstständig zu gestalten und Ihre<br />

Lebensqualität zu fördern.<br />

Unsere speziellen<br />

Kompetenzen:<br />

Osteologisches<br />

Kompetenzzentrum<br />

Amputationsrehabilitation<br />

Schmerzklinik<br />

Schlaganfall-Nachsorge<br />

Sturzprophylaxe<br />

Ambulantes Therapiezentrum<br />

Telefon<br />

07125 151-01<br />

Immanuel-Kant-Straße 33 . 72574 Bad Urach . www.fachkliniken-hohenurach.de


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

INHALT<br />

4 Editorial Geschäftsführung<br />

5 Grußwort des Landrats<br />

6 Leitungs- und Organisationsübersicht<br />

7 Leitbild<br />

8 Patienteninformation<br />

11 Unser Wahlleistungsangebot<br />

12 Information for international patients<br />

13 Studierende der Medizin im Praktischen<br />

Jahr und in Famulaturen<br />

15 Pflegedirektion<br />

16 Klinik für Anästhesiologie und operative<br />

Intensivmedizin<br />

17 Institut für Radiologie<br />

18 I nstitut für Labordiagnostik und<br />

Krankenhaushygiene<br />

20 Institut für Pathologie<br />

21 Zentralapotheke<br />

22 Physikalische Therapie<br />

23 Bildung<br />

24 Entlassmanagement<br />

25 Klinikseelsorge<br />

26 Brückenpflege / Palliative Care Team<br />

(SAPV)<br />

KLINIKUM AM STEINENBERG REUTLINGEN<br />

27 Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

28 Kompetenzzentren Klinikum am<br />

Steinenberg<br />

29 Zentrale Notaufnahme<br />

31 Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />

Thoraxchirurgie<br />

31 Darmzentrum <strong>Reutlingen</strong> –<br />

Pankreaskarzinomzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

32 Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie,<br />

Sportmedizin, Physikalische Therapie<br />

35 Klinik für Neurochirurgie<br />

36 Klinik für Gefäßchirurgie<br />

37 Interdisziplinäres Gefäßzentrum<br />

38 Medizinische Klinik I<br />

40 Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> – onkologischer<br />

Schwerpunkt des<br />

Landes Baden-Württemberg<br />

41 Zentrum für Palliativmedizin –<br />

Erika-Seeger-Station<br />

43 Strahlentherapie <strong>Reutlingen</strong> –<br />

Strahlentherapeutische Zweigpraxis des<br />

Medizinischen Versorgungszentrum<br />

Tübingen<br />

44 Medizinische Klinik II<br />

46 Klinik für Neurologie und Frührehabilitation<br />

48 Frauenklinik<br />

50 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

52 Urologische Klinik<br />

53 HNO-Heilkunde<br />

54 Ergotherapie<br />

55 Ernährungsmedizinische Beratung<br />

55 Logopädie & Dysphagiezentrum<br />

ERMSTALKLINIK BAD URACH<br />

57 Ermstalklinik Bad Urach<br />

58 Chirurgische Abteilung<br />

59 Medizinische Klinik III<br />

Fachpneumologisches Zentrum<br />

60 Klinik für Neurologie und Frührehabilitation<br />

61 Zentrum für Altersmedizin<br />

62 HNO-Heilkunde<br />

ALBKLINIK MÜNSINGEN<br />

63 Albklinik Münsingen<br />

64 Chirurgische Abteilung<br />

65 Innere Abteilung<br />

66 Schmerzklinik Münsingen<br />

69 Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

70 Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Gammertingen<br />

71 Medizinisches Versorgungszentrum II<br />

73 Sagen Sie uns Ihre Meinung<br />

75 Impressum<br />

3


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Patientinnen und Patienten,<br />

im Namen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen wir Sie sehr herzlich in<br />

den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong>.<br />

Medizinische Kompetenz auf höchstem Niveau und eine erstklassige pflegerische<br />

Versorgung stehen für die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH im Fokus, um unsere Patienten<br />

an unseren drei Standorten <strong>Reutlingen</strong>, Bad Urach und Münsingen optimal zu<br />

versorgen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit unserer verschiedenen medizinischen<br />

Kompetenzzentren garantiert eine qualifizierte und auf Ihre individuellen Bedürfnisse<br />

abgestimmte Behandlung und Betreuung.<br />

Insbesondere die menschliche Zuwendung steht bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

im Mittelpunkt ihres Handelns. Dabei haben wir stets ein offenes Ohr für Ihre<br />

Wünsche und Bedürfnisse, ebenso für Ihre Ängste und Sorgen. Für Hinweise, Anregungen<br />

und Kritik sind wir immer dankbar.<br />

In unserer neuen Ausgabe „<strong>Vitale</strong>“ stellen wir Ihnen unsere verschiedenen Kliniken vor<br />

und geben Ihnen Informationen rund um Ihren Aufenthalt.<br />

Damit die stationäre medizinische Versorgung der Region gewährleistet bleibt, werden<br />

wir auch weiterhin das „Zukunftskonzept 2018+“ Schritt für Schritt realisieren. Auf dieser<br />

Basis soll es gelingen, die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH mit ihren drei Klinikstandorten<br />

finanziell und wirtschaftlich langfristig zu stabilisieren.<br />

Wir wünschen Ihnen im Namen aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen angenehmen<br />

Aufenthalt in unserem Klinikum und eine baldige Genesung.<br />

Norbert Finke<br />

Vorsitzender Geschäftsführer<br />

Friedemann Salzer<br />

Geschäftsführer<br />

4


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

GRUSSWORT DES LANDRATS<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ich begrüße Sie sehr herzlich in unseren Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong>. Hier sind Sie in guten Händen, weil sich unsere<br />

hoch qualifizierten und zuvorkommenden Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen rund um die Uhr um Sie kümmern. Unser<br />

Anspruch ist es, Ihnen in unseren Kliniken den höchsten<br />

Standard in Diagnostik, Therapie und Pflege zu bieten.<br />

Der Aufenthalt im Krankenhaus ist oft mit Sorgen und Ängsten<br />

verbunden. Unsere Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten<br />

und Sozialarbeiter nehmen Ihre Anliegen ernst. Als Patient<br />

oder Angehörige stehen Sie mit Ihren Bedürfnissen im<br />

Mittelpunkt unserer Bemühungen. Wir unterziehen unsere<br />

Kliniken regelmäßig den bundesweit anerkannten Zertifizierungsverfahren<br />

und bieten eine moderne, qualitätsgesicherte<br />

Medizin. Diese Qualitätssiegel sind der Nachweis für die<br />

professionelle Arbeit, die in unseren Häusern geleistet wird.<br />

Ihnen als Patient bringt dies die Sicherheit, dass Sie optimal<br />

betreut und behandelt werden – und den Angehörigen die<br />

Gewissheit, dass alles getan wird, um „ihren Patienten“ zu<br />

helfen.<br />

Der Landkreis <strong>Reutlingen</strong> als alleiniger Gesellschafter der<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH sieht sich seit Jahrzehnten<br />

in der Verantwortung, den Bürgerinnen und Bürgern im<br />

Landkreis und in der Region hoch qualifizierte und attraktive<br />

stationäre und ambulante Leistungen zu bieten. Wir<br />

investieren deshalb laufend in aktuelle Medizintechnik und<br />

in moderne Klinikgebäude.<br />

Mit den beiden Neubauten der Bettenhäuser Süd 1 und<br />

Süd 2 des Klinikums am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> können<br />

im gesamten Klinikbereich moderne, komfortable Patientenzimmer<br />

mit integrierten Bädern und WC’s angeboten<br />

werden. Mit Blick auf eine zukunftsorientierte Krankenhausversorgung<br />

ergänzen die Schwerpunktbildungen in der<br />

Ermstalklinik Bad Urach mit dem Zentrum für Altersmedizin<br />

und der Neurologischen Frührehabilitation Phase B sowie in<br />

der Albklinik Münsingen mit der Schmerzklinik die Grundversorgung<br />

in diesen Kliniken.<br />

Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen<br />

ist es unser erklärtes Ziel, unsere medizinisch<br />

profilierten Kliniken in <strong>Reutlingen</strong>, Bad Urach und Münsingen<br />

kontinuierlich weiterzuentwickeln. Um dauerhaft an<br />

allen drei Standorten eine bestmögliche medizinische<br />

und wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung im städtischen<br />

und ländlichen Raum des Landkreises <strong>Reutlingen</strong> zu<br />

gewährleisten, wurde ein Zukunftskonzept „Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong>“ erarbeitet, das konsequent umgesetzt wird.<br />

Die drei Kliniken arbeiten in fachlicher Hinsicht im Sinne<br />

eines Krankenhausverbundes sehr eng und abgestimmt zusammen<br />

und sind durch partnerschaftliche Kooperationen<br />

mit benachbarten Kliniken und niedergelassenen Ärzten im<br />

Landkreis und der Region bestens vernetzt.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Kliniken<br />

und Abteilungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

vor. Sie erhalten einen Überblick über die Leistungen<br />

und den Service in unseren Häusern. Ich ermuntere Sie, mit<br />

Ihren Anliegen auf unser Team in den Kliniken zuzugehen.<br />

Es geht um Sie und Ihre Bedürfnisse. Gerne beantworten<br />

wir Ihre Fragen.<br />

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unseren<br />

Kliniken. Unseren Patienten wünsche ich eine baldige<br />

Genesung.<br />

Thomas Reumann<br />

Landrat<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

5


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

LEITUNGS- UND ORGANISATIONSÜBERSICHT<br />

Die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH sind ein Krankenhausverbund<br />

mit drei Kliniken, die als Gesundheitsdienstleister<br />

in allererster Linie die Patientenversorgung in der Region<br />

sicherstellen und bei Bedarf auch internationale Patienten mit<br />

hochwertigen medizinischen Leistungen versorgen.<br />

Die Kliniken sind modern ausgestattet und verfügen über<br />

neueste diagnostische Verfahren. Sie sind somit in der Lage,<br />

bis auf wenige Ausnahmen (Herzchirurgie und Transplantationsmedizin)<br />

das komplette medizinische Leistungsspektrum<br />

abzudecken. Das Klinikum am Steinenberg in <strong>Reutlingen</strong> ist<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen.<br />

Als Gesundheitsdienstleister mit qualifizierter personeller<br />

sowie modernster medizintechnischer Ausstattung und<br />

fortschrittlichen Untersuchungsmethoden versorgen die<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> ca. 38.000 stationäre und 82.000<br />

ambulante Patienten pro Jahr. Diagnostik und Therapie<br />

werden in den medizinischen Kompetenzzentren durch<br />

interdisziplinäre Expertenteams abgestimmt. Dabei werden<br />

modernste Operationsmethoden und Geräte ebenso<br />

eingesetzt wie das gesamte internistische Leistungsspektrum<br />

sowie innovative Anästhesiemethoden und Verfahren<br />

zur Schmerzbehandlung.<br />

ORGANISATIONSSTRUKTUR DER<br />

KREISKLINIKEN REUTLINGEN GMBH<br />

Landkreis <strong>Reutlingen</strong>/Gesellschafter<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Vorsitzender<br />

Landrat Thomas Reumann<br />

Ordentliche Mitglieder<br />

12 Mitglieder des Kreistages<br />

2 besonders fachkundige Mitglieder<br />

12 Vorsitzender Gesamtbetriebsratsmitglieder<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Norbert Finke<br />

Vositzender Geschäftsführer<br />

Friedemann Salzer<br />

Geschäftsführer<br />

6


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

LEITBILD<br />

PRÄAMBEL<br />

Unser Leitbild formuliert Selbstverständnis und Wertorientierung<br />

der Betriebsleitung und der Beschäftigten der<br />

Kreiskliniken. In kooperativer Zusammenarbeit haben<br />

Mitarbeiter/-innen und die Betriebsleitung das Leitbild<br />

entwickelt. Es drückt aus, was in vielen von uns bereits<br />

lebt. Das Leitbild stellt Handlungsrichtlinien und<br />

Entwicklungsmöglich keiten aller Beschäftigten dar, auf die<br />

wir uns verpflichten.<br />

PATIENTENZUFRIEDENHEIT<br />

Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch.<br />

Wir achten ihn in seiner Einmaligkeit und Gleichwertigkeit<br />

als selbstbestimmtes We sen in seiner Einheit von Körper,<br />

Seele und Geist. Wir behandeln, pflegen und betreuen<br />

unsere Patienten bestmöglich und im Bewusstsein unserer<br />

Verantwortung. Deshalb fördern wir die Fachkompetenz<br />

und Sozialkompetenz aller Mitarbeiter. Wir sind bestrebt,<br />

unseren Patienten Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln.<br />

Durch eine angenehme Arbeits- und Behandlungsatmosphäre<br />

tragen wir zum Wohlbefinden unserer Patienten<br />

bei. Mit einer kundenorien tierten Haltung verbessern<br />

wir unser Erschei nungsbild.<br />

MITARBEITERZUFRIEDENHEIT<br />

Wir selbst schaffen die Basis für Zufriedenheit, indem<br />

wir unsere fachlichen und sozialen Kompetenzen und<br />

unsere Leistungsbereitschaft einbringen. Wir fördern<br />

und fordern uns gegenseitig und erkennen gute Leistungen<br />

an. Wir schaffen die Voraussetzungen für zufriedene<br />

Mitarbeiter/-innen. Hierzu gehören u. a. eine angemessene<br />

Personalausstattung, trans parente Entscheidungsprozesse<br />

sowie ein kooperativer Füh rungs stil. Wir setzen uns für ein<br />

Klima gegenseitiger Achtung und Toleranz ein.<br />

GESTALTUNG DER ARBEITSWELT<br />

Bereichsübergreifendes Denken, gegenseitige Unterstützung<br />

und Kooperation der Berufsgruppen sind Voraussetzungen<br />

für unseren Erfolg. Wir übernehmen Verantwortung<br />

und sind be reit, Verantwortung und Entscheidungsfreiheit<br />

zu übertragen. Wir arbeiten mit den Partnern im Gesundheitswesen<br />

konstruktiv zusammen. Jeder Einzelne trägt<br />

durch seine Arbeit und sein Verhalten zum Ansehen unserer<br />

Häuser bei.<br />

QUALITÄTSVERBESSERUNG<br />

Wir verbessern und entwickeln fortwährend die Qualität<br />

unserer Arbeit, Leistungen und Angebote. Qualität beinhaltet<br />

auch den verantwortungsvollen Umgang mit den<br />

Ressourcen unserer Umwelt. Durch Fort- und Weiterbildung<br />

sichern wir die Integration des Fortschritts von Wissenschaft<br />

und Technik. Die Balance zwischen Machbarem und Sinnvollem<br />

ist zu wahren. Dabei sind wir uns unserer ethischen<br />

Verantwortung be wusst. Wir schätzen Flexibilität, Kreativität<br />

und Phantasie, um Verbesserungsmöglichkeiten zu finden<br />

und gemeinsam um zusetzen.<br />

WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

Um die zuvor genannten Ziele realisieren zu können,<br />

fordern die ständigen Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen von uns allen Flexibilität und<br />

den effektiven Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Dafür<br />

bedarf es einer Kostentransparenz auf allen Ebenen.<br />

Eine qualitätsbewusste Therapie und Betreuung wird durch<br />

wirtschaftliches Denken und Handeln nicht behindert.<br />

Die Offenheit für Neues und die Bereitschaft unserer<br />

Mit arbeiter/-innen, Bestehendes zu hinterfragen und zu<br />

verbessern, sind Voraussetzungen zur Optimierung von<br />

organisatorischen Abläufen. Ideen und Verbesserungsvorschläge<br />

der Mitarbeiter/-innen sind unverzichtbar und<br />

verdienen Anerkennung und Unterstützung. Die gemeinsame<br />

Verantwortung zur Wirtschaftlichkeit ist Grundlage für<br />

unsere Stabilität und Weiterentwicklung.<br />

7


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

PATIENTENINFO<br />

HERZLICH WILLKOMMEN<br />

Wir begrüßen Sie recht herzlich in den Kreisklinken <strong>Reutlingen</strong>.<br />

Damit Sie sich von Beginn an bei uns wohlfühlen,<br />

haben wir wichtige Informationen für Sie zusammengestellt,<br />

die Ihnen helfen, sich in unseren Kliniken leichter zu<br />

orientieren.<br />

AUFNAHME<br />

Wenn Sie stationär in eine unserer Kliniken aufgenommen<br />

werden, bitten wir Sie, die notwendigen Formulare, wie<br />

den Einweisungsschein Ihres Arztes, die Krankenversicherungskarte<br />

und gültige Personalpapiere mitzubringen. Ihre<br />

Daten werden von uns für die Abrechnung mit Ihnen oder<br />

Ihrer Krankenkasse benötigt und selbstverständlich von uns<br />

gemäß den geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen<br />

behandelt. Die Patientenaufnahme befindet sich in der<br />

Eingangshalle neben der Information.<br />

Falls Sie Unterstützung bei den Aufnahmeformalitäten<br />

benötigen, hilft Ihnen unser Aufnahmeteam gerne weiter.<br />

Selbstverständlich beraten wir Sie auch gerne über unser<br />

umfangreiches Wahlleistungsangebot, wie z. B. Ein- und<br />

Zweibettzimmer, Chefarztbehandlung, Telefon etc. .<br />

IHR PFLEGETEAM<br />

Das Pflegeteam der Station wird Ihnen Ihr Patientenzimmer<br />

zeigen und Sie während Ihres Aufenthaltes betreuen.<br />

BESUCHSZEITEN<br />

Ihre Besucher sind auch uns herzlich willkommen, denn<br />

Besuch begünstigt Ihren Heilungserfolg. Wir bitten jedoch<br />

um Rücksichtnahme auf die Mitpatienten.<br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>:<br />

zwischen 9:00 und 12:00 Uhr<br />

sowie 14:00 und 19:30 Uhr<br />

dürfen Sie jederzeit Besuch empfangen. Die Besuchszeit<br />

auf der Wöchnerinnenstation ist von 14:00 bis 18:00 Uhr.<br />

Ermstalklinik Bad Urach und Albklinik Münsingen:<br />

tagsüber durchgehend<br />

von 9:00 bis 19:30 Uhr,<br />

auf der Wöchnerinnenstation (nur in Münsingen)<br />

beginnt die Besuchszeit um 14:30 Uhr<br />

(ausgenommen Väter).<br />

Wenn es Ihnen möglich ist, können Sie es sich auch in der<br />

Cafeteria im Erdgeschoss, in den Sitzecken oder in den<br />

Aufenthaltsbereichen bequem machen.<br />

ENTLASSUNG<br />

Wenn sich Ihr Befinden gebessert hat, bespricht der<br />

Stationsarzt mit Ihnen den Entlassungstermin. Bei dieser<br />

Gelegenheit können Sie gerne noch einmal aufgekommene<br />

Fragen bezüglich Ihrer Erkrankung, Entlassung und der Zeit<br />

danach stellen. Bei Bedarf helfen Ihnen gerne die Mitarbeiter<br />

des hausinternen Sozialdienstes und der Pflegeüberleitung<br />

bei der Vorbereitung der Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt.<br />

Im Fall einer Tumorerkrankung unterstützen Sie<br />

die speziell geschulten Mitarbeiter der Brückenpflege bei<br />

der Organisation von Hilfsdiensten, Hilfsmitteln und anderen<br />

notwendigen Maßnahmen.<br />

Bitte vergessen Sie an Ihrem Entlassungstag nicht, das Telefon<br />

am Automaten im Eingangsbereich abzumelden sowie<br />

Ihre persönlichen Gegenstände und hinterlegten Wertsachen<br />

mitzunehmen.<br />

Wenn Sie gesetzlich versichert sind, sollten Sie Ihren Eigenanteil<br />

an den stationären Behandlungskosten ebenfalls an<br />

der Information bezahlen.<br />

Bei der Entlassung erhalten Sie einen Kurzbericht für Ihren<br />

Hausarzt. Ein ausführlicher Bericht wird innerhalb kurzer Zeit<br />

direkt Ihrem Arzt zugesandt.<br />

ERFOLGREICH MITEINANDER<br />

VISITE<br />

Zu den Visitezeiten, die in der Regel vormittags stattfinden,<br />

sollten Sie sich unbedingt in Ihrem Zimmer aufhalten. Dies<br />

gilt besonders für den Aufnahmetag, an dem verschiedene<br />

Untersuchungen und Gespräche durchgeführt werden<br />

müssen. Die Visitenzeiten Ihrer Station werden Ihnen vom<br />

Pflegeteam mitgeteilt.<br />

8


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

FREUNDLICHKEIT UND HILFSBEREITSCHAFT<br />

Sowohl unsere Pflegekräfte als auch das medizinische Personal<br />

haben immer ein offenes Ohr für Ihre Fragen, Probleme<br />

oder Wünsche. Sollte es doch einmal vorkommen, dass<br />

unsere Schwestern/Pfleger oder auch Ärzte/innen keine Zeit<br />

für Sie haben, dann bitten wir Sie um Verständnis. Vielleicht<br />

ist zehn Minuten später der bessere Augenblick für ein<br />

persönliches Gespräch.<br />

ESSEN UND TRINKEN<br />

Einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität kann das Essen<br />

leisten. Unser Küchenteam ist bestrebt, Ihnen abwechslungsreiche<br />

und schmackhafte Speisen sowie mehrere<br />

Wahlmöglichkeiten anzubieten. Bitte teilen Sie eventuelle<br />

Lebensmitteltunverträglichkeiten unbedingt Ihrem Arzt und<br />

dem Pflegeteam mit.<br />

Das Frühstück bekommen Sie ab ca. 7:00 Uhr, Mittagessen<br />

gibt es ab 11:00 Uhr und das Abendessen wird gegen 16:45<br />

Uhr serviert.<br />

SOZIALDIENST<br />

Nicht immer bleibt eine Erkrankung ohne Folgen, nicht<br />

immer ist ein Krankenhausaufenthalt leicht zu verkraften.<br />

Sollten Sie krankheitsbedingte Schwierigkeiten haben, über<br />

alltagspraktische Fragen grübeln oder möchten Sie in Ruhe<br />

mit jemandem darüber reden, wie es weitergehen soll,<br />

dann können Sie sich gerne an die Sozialberatung der Klinik<br />

wenden. Dort informiert man Sie über medizinische Rehabilitationsmaßnahmen,<br />

wie etwa Kuren oder die Inanspruchnahme<br />

von ambulanten Diensten.<br />

ENTLASSMANAGEMENT<br />

Das Entlassmanagement besteht aus der Kliniksozialarbeit,<br />

der Pflegeüberleitung, dem Geriatrischen Schwerpunkt sowie<br />

der Brückenpflege und dem Palliative Care Team (SAPV).<br />

(Weitere Informationen siehe die Seiten 24 und 26)<br />

„GRÜNE DAMEN”<br />

KRANKENHAUS-BESUCHSDIENST<br />

Im Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> und in der<br />

Ermstalklinik Bad Urach bieten wir Ihnen als besonderen<br />

Service einen ehrenamtlichen Besuchsdienst. Diese<br />

sogenannten „Grünen Damen“ sind auf freiwilliger und<br />

unentgeltlicher Basis für die Patienten tätig. Sie erledigen<br />

kleinere Botengänge, Besorgungen und sind auch für<br />

Gespräche immer offen. Bitte wenden Sie sich bei Bedarf<br />

an Ihr Pflegeteam.<br />

PATIENTENFÜRSPRECHER<br />

Seit Januar <strong>2017</strong> sind zwei Patientenfürsprecher in den<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> ehrenamtlich tätig. Sie sind unabhängig<br />

in ihrer Arbeit und nur dem Wohl der Patientinnen<br />

und Pa tienten verpflichtet. Sollte es im Gespräch mit den Behandelnden<br />

und den Pflegenden zu Verständigungsschwierigkeiten,<br />

zu Missverständnissen oder Konflikten kommen, so<br />

dürfen Sie Kontakt zu den Patientenfürsprechern aufnehmen:<br />

Ermstalklinik Bad Urach:<br />

Ulrike Hespeler, Juristin<br />

Tel.: 07125/159- 312<br />

Klinikum am Steinenberg/Albklinik Münsingen:<br />

Dr. Jürgen Mohr, Pfarrer i.R.<br />

Tel.: 07121/200-4613<br />

Patientenfuersprecher-reutlingen@klin-rt.de<br />

Patientenfuersprecher-münsingen@klin-rt.de<br />

RAUCHEN UND ALKOHOL<br />

Der Konsum von Nikotin und Alkohol kann den Heilungsprozess<br />

beeinträchtigen. Rauchen schadet darüber hinaus<br />

nicht nur der eigenen Gesundheit. Seit dem 1. August 2007<br />

gilt auch in Krankenhäusern ein gesetzliches Rauchverbot.<br />

Alkohol sollte nur mit dem Einverständnis des Arztes und in<br />

der von ihm genehmigten Art und Menge getrunken werden.<br />

SERVICE<br />

TELEFON/ TV/RADIO/W-LAN<br />

In allen Patientenzimmern sind TV-Geräte zur gebührenfreien<br />

Nutzung vorhanden. Des Weiteren befindet sich<br />

an Ihrem Bett ein Multifunktionsgerät mit Notrufklingel,<br />

Telefon und TV/Radio. Für die Nutzung von TV und Telefon<br />

erhalten Sie an der Information, bzw. am Kassenautomaten<br />

eine Chipkarte, für die W-LAN-Nutzung ein „Surfticket“<br />

sowie die entsprechenden Bedienungsanleitungen. Die<br />

Chipkarte können Sie an dem Kassenautomaten im Eingangsbereich<br />

beliebig oft aufladen, hier wird auch einmalig<br />

das Pfand für die Chipkarte erhoben und bei Rückgabe<br />

erstattet. Für die Nutzung von Radio und TV benötigen Sie<br />

einen Kopfhörer, den Sie an der Information in der Eingangshalle<br />

erwerben können.<br />

Bei eventuellen Fragen zu Telefon oder TV/W-LAN wenden<br />

Sie sich bitte an die Information:<br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel. Durchwahl: 3214<br />

Ermstalklinik Bad Urach<br />

Tel. Durchwahl: 100<br />

Albklinik Münsingen<br />

Tel. Durchwahl: 7100<br />

9


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

KLINIKSEELSORGE<br />

Mit Gesprächen und Gottesdiensten/Andachten begleitet<br />

die Klinikseelsorge Sie während Ihres stationären Aufenthaltes.<br />

Auf Wunsch können Sie Abendmahl, Kommunion oder<br />

Krankensalbung persönlich bekommen. Regelmäßig sind<br />

wir auf den Stationen. Wenn Sie einen Besuch wünschen,<br />

lassen Sie es uns über das Pflegepersonal wissen.<br />

Unsere Arbeit unterliegt selbstverständlich der seelsorglichen<br />

Schweigepflicht.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf Seite 25.<br />

KLINISCHES ETHIK-KOMITEE<br />

Ethische Fragestellungen spielen im klinischen Alltag eine<br />

zunehmend größere Rolle. Um dem Rechnung zu tragen<br />

gibt es in den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> seit 2008 ein Klinisches<br />

Ethik-Komitee (KEK). Es bietet ein Forum zur Auseinandersetzung<br />

mit medizin- und pflegeethischen Fragen des<br />

klinischen Alltags. Im KEK sind der ärztliche Dienst, die Pflege,<br />

der Sozialdienst, die Klinikseelsorge und die Verwaltung<br />

vertreten. Weitere Informationen siehe Seite 25<br />

KIOSK/CAFETERIA<br />

Geschenkartikel, Zeitungen, Zeitschriften, Getränke, Süßigkeiten,<br />

Esswaren etc. erhalten Sie am Kiosk. Dort befindet<br />

sich auch ein Getränke- und Kaffeeautomat. Die Öffnungszeiten<br />

sind wie folgt:<br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>:<br />

Montag bis Freitag<br />

8:30 bis 12:00 Uhr<br />

13:30 bis 18:00 Uhr<br />

Samstag<br />

10:00 bis 18:00 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage 12:00 bis 18:00 Uhr<br />

Ermstalklinik Bad Urach:<br />

Montag bis Freitag<br />

Sa./So./Feiertag<br />

9:30 bis 12:00 Uhr<br />

14:00 bis 17:00 Uhr<br />

14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Albklinik Münsingen:<br />

Montag bis Freitag<br />

Samstag/Sonntag<br />

BABYGALERIE<br />

9:00 bis 11:00 Uhr<br />

14:00 bis 16:00 Uhr<br />

14:00 bis 16:30 Uhr<br />

Als besonderen Service für Eltern haben wir im Internet eine<br />

Babygalerie eingerichtet. Dort können alle Verwandten und<br />

Freunde die Babys sofort bestaunen. Bei Interesse wenden<br />

Sie sich bitte an das Pflegeteam.<br />

BÜCHERDIENST<br />

Das Klinikum am Steinenberg, die Ermstalklinik Bad Urach<br />

und die Albklinik Münsingen bieten Ihnen als zusätzlichen<br />

Service einen Bücherdienst an.<br />

Zudem steht Ihnen am Klinikum am Steinenberg eine umfangreiche<br />

Patientenbibliothek zur Verfügung.<br />

In der Ermstalklinik Bad Urach haben die Grünen Damen<br />

auf der Station 15 eine Bibliothek eingerichtet. Hier können<br />

täglich Bücher selbst ausgeliehen oder bei den Grünen<br />

Damen angefordert werden!<br />

In der Albklinik Münsingen befindet sich im Erdgeschoss<br />

ein gemütlicher Leseraum.<br />

FRISEUR<br />

Im Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> finden Sie unseren<br />

Friseursalon im Bettenhaus West, Ebene 0. Selbstverständlich<br />

kommen die Friseurinnen auch für Sie auf die Station<br />

(Tel. 200 - 4332). Die Öffnungszeiten sind:<br />

Dienstag bis Donnerstag:<br />

Freitag:<br />

Samstag:<br />

WERTGEGENSTÄNDE<br />

09:00 bis 18:00 Uhr<br />

08:00 bis 17:00 Uhr<br />

geschlossen<br />

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei der Vielzahl<br />

an Patienten und Besuchern keine Haftung für Wertsachen<br />

und Geldbeträge übernehmen können.<br />

10


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

UNSER WAHLLEISTUNGSANGEBOT<br />

In den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> stehen moderne, großzügige<br />

Ein- und Zweibettzimmer mit Dusche/WC und komfortabler<br />

Einrichtung zur Verfügung.<br />

Die Zimmer sind mit TV, Radio, Direktwahltelefon und Safe<br />

ausgestattet. Die Zimmer der Wahlleistungsstation befinden<br />

sich in bevorzugter, ruhiger Lage. Der mit Blick in den Garten<br />

gerichtete Balkon im Aufenthaltsbereich ist mit Sitzgelegenheiten<br />

ausgestattet.<br />

Die großzügigen Zimmer sind besonders dekoriert und bieten<br />

folgenden Komfort:<br />

• Elektrisch-höhenverstellbares Komfortbett<br />

• Moderne Zimmerausstattung mit Sitzecke und Tisch<br />

• Wertfach/Safe<br />

• Kühlschrank<br />

• elektrisch verstellbare Jalousien<br />

• Kostenfreie Nutzung von TV und Audio<br />

• Kostenfreie WLAN-Nutzung<br />

• Kostenfreie Nutzung diverser Sky-Programme<br />

(Spielfilme, Fußball-Bundesliga, Dokumentationen)<br />

Die Küche bietet ein umfangreiches Speiseangebot mit<br />

vielfältigen Menü-Auswahlmöglichkeiten.<br />

Darüber hinaus werden unterschiedliche Diätkostformen<br />

angeboten. Selbstverständlich können auch individuelle Wünsche<br />

berücksichtigt werden.<br />

Unser Aufnahmeteam berät Sie gerne über das umfang reiche<br />

Wahlleistungsangebot und die damit verbundenen Kosten.<br />

11


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

INFORMATION FOR INTERNATIONAL PATIENTS<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH - <strong>Reutlingen</strong> Community<br />

Hospitals Medical services<br />

We are a network of three hospitals, situated near Stuttgart<br />

in the beautiful region of Swabia in Southern Germany.<br />

We provide comprehensive health care and medical services<br />

for patients in the region as well as for international<br />

patients.<br />

All our hospitals are equipped with the state of the art<br />

technology, and we use the latest diagnostic methods. We<br />

cover the complete range of medical services in our hospitals,<br />

with the exception of cardiac surgery and transplants.<br />

However, we co-operate with a renowned cardiac surgery<br />

unit in the region and are therefore also able to treat<br />

patients in these areas. The Steinenberg clinical centre in<br />

<strong>Reutlingen</strong> is an academic teaching hospital of the University<br />

of Tübingen.<br />

With our highly qualified staff and the latest examination<br />

methods, we currently treat about 38,000 in-patients and<br />

82,000 out-patients each year. Clinical diagnose and the<br />

appropriate treatments are coordinated by teams of interdisciplinary<br />

experts in our medical competence centres.<br />

Medical equipment:<br />

- Left heart catheter measuring station<br />

- Digital radiography station<br />

- Computer tomography<br />

- Magnetic resonance imaging<br />

- Shock wave therapy<br />

- Computer-integrated instrumentation system<br />

for endoprostheses<br />

- Mammogram<br />

- Sonography<br />

- Endoscopy<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Steinenbergstraße 31<br />

D-72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

tel. 0049 (0) 7121/200-0<br />

fax 0049 (0) 7121/200-4434<br />

info@kreiskliniken-reutlingen.de<br />

www.kreiskliniken-reutlingen.com<br />

These medical competence centres are:<br />

- Breast centre<br />

- Cardiovascular centre<br />

- Geriatric medicine centre<br />

- Geriatrics specialisation<br />

- Oncological specialisation<br />

- Perinatal centre<br />

- Regional pain centre<br />

- Stroke unit<br />

- Trauma centre<br />

In these centres, operations are performed in line with<br />

current standards and research findings, combined with modern<br />

technology and comprehensive expertise in internal<br />

medicine, as well as with innovative anaesthetic methods<br />

and pain treatment.<br />

Main medical divisions:<br />

- Accident surgery (hip, knee and shoulder replacement)<br />

- Oncological and thoracic surgery<br />

- Neurosurgery (brain and spinal cord)<br />

- Vascular surgery<br />

- Cardiovascular diseases<br />

- Gynaecology, gynaecological surgery and obstetrics<br />

- Urology<br />

- Paediatrics<br />

- Internal medicine and gastroenterology<br />

- Anaesthetic department, intensive care unit<br />

and pain treatment department<br />

Our specialists have direct access to medical highend-equipment,<br />

enabling them to provide a quick diagnosis<br />

of the respective health problems while taking all<br />

interdisciplinary aspects into account.<br />

12


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

STUDIERENDE DER MEDIZIN IM PRAKTISCHEN JAHR<br />

UND IN FAMULATUREN<br />

Studienbeauftragte<br />

Oberärztin<br />

Dr. med. Angelika Wufka, MBA<br />

Die stets optimale, patientenorientierte, theoretische und<br />

praktische Aus- und Weiterbildung von zukünftigen Ärztinnen<br />

und Ärzten ist für uns ein besonderer Schwerpunkt und<br />

hat hohe Priorität. Fachliche und persönliche Qualifikation<br />

mit berufsgruppen- und abteilungsübergreifendem Engagement,<br />

Denken und Handeln garantieren dem Patienten<br />

auch in der Zukunft hervorragende Qualität in der Medizin<br />

und Pflege bei ständigem Fortschritt, begrenzten Budgets<br />

und DRGs.<br />

Praktisches Jahr im Klinikum am Steinenberg –<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen<br />

Im Klinikum am Steinenberg absolvieren jährlich 42 Studierende<br />

der Universität Tübingen vor der Approbation<br />

den letzten Ausbildungsabschnitt des Medizinstudiums.<br />

Das Praktische Jahr (PJ) gliedert sich in drei Tertiale mit je<br />

16 Wochen. Die Ausbildung erfolgt in den Pflichtfächern<br />

Chirurgie und Innere Medizin und ist bei uns in einem der<br />

Wahlfächer Anästhesiologie, Gynäkologie, Neurologie,<br />

Pädiatrie, Radiologie oder Urologie möglich. Der Start ist<br />

jeweils im Mai und im November.<br />

Es besteht ein umfassendes jährliches Unterrichts- und<br />

Kursangebot von über 400 Stunden unter Einbeziehung<br />

von mehr als 80 Dozentinnen und Dozenten aus allen<br />

zehn Kliniken und drei Instituten sowie aus den berufsgruppenübergreifenden<br />

Fachgebieten Arbeitssicherheit,<br />

Brückenpflege, Datenschutz, Ergotherapie, Logopädie,<br />

Kliniksozialdienst, Krankenhausseelsorge, Pflege, Pharmazie,<br />

Physiotherapie, Psychologie, Qualitätsmanagement<br />

und Verwaltung: drei Einführungstage, Curriculum Palliativmedizin,<br />

Kurse für Anamnese und klinische Untersuchung,<br />

EKG, Ernährungsmedizin, Gipstechnik, Intubation und<br />

Reanimation, Labormedizin, Näh- und Knotenkurs, pharmakologische<br />

Visite, Hospitation in der Pathologie, Radiologie,<br />

Sonographie, Mitwirken bei Cardioversionen, Coronar-<br />

Angiographien, TEE, TTE, Mitfahrt im Notarztwagen und<br />

Workshops in der Gesprächsführung mit schwerkranken<br />

Patienten und zum Thema Organspende in Kooperation<br />

mit der DSO (Deutsche Stiftung für Organspende). Dieses<br />

außergewöhnliche Engagement aller Bereiche macht die<br />

Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit im Klinikum<br />

am Steinenberg deutlich.<br />

Die Studienbeauftragte OÄ Dr. med. Angelika Wufka,<br />

MBA, sowie fachspezifische Beauftragte und Mentoren<br />

sind benannt, Curricula und garantierte Rotationen innerhalb<br />

der Kliniken und Institute verbindlich eingeführt.<br />

Nach bestandenem Staatsexamen und Erhalt der Ärztlichen<br />

Approbation besteht für die jungen Ärztinnen und<br />

Ärzte die Möglichkeit zur Facharztausbildung und danach<br />

zum Erwerb von Schwerpunkt- und Zusatzbezeichnungen<br />

in den einzelnen Fachbereichen innerhalb der drei Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong>. Hierfür stehen für die Aus- und Weiterbildung<br />

kompetente Ansprechpartner abteilungsintern und<br />

-übergreifend zur Verfügung. Die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie ist uns dabei wichtig.<br />

Famulatur in der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

In allen drei Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> kann famuliert<br />

werden. Jährlich absolvieren mehr als 110 Studierende<br />

der Medizin aus ganz Deutschland und den angrenzenden<br />

Nachbarländern bei uns eine Klinikfamulatur in den<br />

Kliniken, Instituten und/oder eine Praxisfamulatur in der<br />

Zentralen Notaufnahme und in den Ambulanzen. Sie<br />

lernen dabei die einzelnen medizinischen Fachbereiche<br />

kennen und erwerben Sicherheit in praktischen ärztlichen<br />

Tätigkeiten.<br />

13


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Teil haben. Teil sein.<br />

Hilfe und Pflege zu Hause –<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Wohn- und Dienstleistungsangebote<br />

Unser Einsatzgebiet:<br />

für ältere Menschen<br />

Betzingen, Degerschlacht, Rommelsbach<br />

und • Beratung Sickenhausen<br />

rund um Alter und Pflege<br />

• Ambulante Pflege, Tagespflege<br />

Unsere • Menüservice, Angebote:<br />

Hausnotruf<br />

•• Betreutes Ärztlich Seniorenwohnen<br />

verordnete Behandlungspflege<br />

•• Stationäre Pflegeleistungen<br />

Kurzzeit- und Dauerpflege<br />

• Altenhilfe Hauswirtschaftliche <strong>Reutlingen</strong> Versorgung<br />

• Telefon Verhinderungspflege<br />

07121 278-330 • altenhilfe.rt@bruderhausdiakonie.de<br />

•<br />

Altenhilfe<br />

Betreuung<br />

Ermstal<br />

von Menschen<br />

Telefon 07125 9424-0 • szherzogchristoph@bruderhausdiakonie.de<br />

Martha-und-Paul-Stäbler-Stift<br />

mit und ohne Demenz<br />

in Münsingen<br />

• Telefon Pflegeberatung<br />

07381 18389-0 • bdb.ahi@bruderhausdiakonie.de<br />

• Familienpflege<br />

www.bruderhausdiakonie.de<br />

• Ergänzende Dienste<br />

• Vermittlung weiterer<br />

Dienste<br />

Steinachstraße 4 - 72770 <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel. 07121/515344-0<br />

Fax 07121/515344-9<br />

www.diakoniestation-reutlingen.de<br />

Zu Hause wie gewohnt<br />

Gerne beraten wir Sie in einem<br />

persönlichen Unsere Angebote: Gespräch<br />

• Ärztlich verordnete Behandlungspflege<br />

• Pflegeleistungen<br />

Ärztlich verordnete Behandlungspflege<br />

• Hauswirtschaftliche Pflegeleistungen Versorgung<br />

• z. Hauswirtschaftliche B. putzen, einkaufenVersorgung<br />

• Verhinderungspflege<br />

• Betreuung von von Menschen<br />

mit und ohne Demenz<br />

• Pflegeberatung<br />

• Familienpflege<br />

• Unterstützung Ergänzende Dienste im Alltag<br />

• Hausnotruf Vermittlung weiterer<br />

Wir bieten Dienste ein breites Spektrum an Angeboten<br />

– die Sie sich direkt nach Hause holen können.<br />

Telefon (07121) 6967710<br />

Tel. (07121) 6967710<br />

Marktstr.<br />

Marktstr.30<br />

30<br />

Pfullingen<br />

Pfullingen<br />

Tel.<br />

Telefon<br />

(07121)<br />

(07121)<br />

880570<br />

880570<br />

Schillerstr. 47/3 47/3 Eningen Eningen<br />

www.dst-pfullingen-eningen.de<br />

Format 92 x 68 mm - 2 farbig<br />

Seit über 20 Jahren Ihr zuverlässiger Partner für<br />

häusliche Intensivpflege & Heimbeatmung<br />

Jetzt auch in unserer<br />

ambulant betreuten<br />

Intensivpflege-WG<br />

in <strong>Reutlingen</strong><br />

Intensivpflege zuhause<br />

MHP Mobile HauskrankenPflege GmbH<br />

Rosentalstraße 8/1 - 72070 Tübingen<br />

Tel. 07071-97560 - www.mhp-pflege.de - MHPPflegedienst<br />

www.diakonie-ermstal-alb.de<br />

Hilfe aus einer Hand<br />

• Pflege- und Gesundheitsberatung<br />

• 24 Stunden Rufbereitschaft<br />

• Kranken­/Behandlungspflege • Hausnotruf<br />

• Grundpflege<br />

• Diakoniemenü<br />

• Hauswirtschaftliche<br />

Gesundheits- • Betreuungsangebote<br />

Versorgung<br />

Bereich Bad Urach • Mühlstr. 6 • 72574 Bad Urach • Tel: 07125 948720<br />

Bereich Dettingen • Neubühlsteige 2 • 72581 Dettingen • Tel: 07123 7590<br />

Bereich Römerstein • Erlachweg 1 • 72587 Römerstein • Tel: 07382 938983<br />

Bereich St. Johann • Hirschstraße 3 • 72813 St. Johann • Tel: 07122 827997<br />

Katholische Sozialstation<br />

<strong>Reutlingen</strong>-Orschel-Hagen<br />

Kranken- und Altenpflege<br />

Nürnberger Str. 186<br />

72760 <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel. 0 71 21 /62 48 22<br />

Fax 0 71 21 / 62 48 17<br />

E-Mail: kathsozialstation.reutlingen@drs.de<br />

Internet: www.sozialstation-reutlingen.de<br />

14


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

PFLEGEDIREKTION<br />

Dr. rer. cur. Sabine Proksch<br />

Pflegedirektorin<br />

Tel.: 07121/200-3951<br />

E-Mail: proksch_s@klin-rt.de<br />

Thomas Heinzelmann<br />

stellv. Pflegedirektor<br />

Tel.: 07121/200-3951<br />

E-Mail: heinzelmann_t@klin-rt.de<br />

Die Weiterentwicklung der pflegewissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse und die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen<br />

haben die Pflege als Profession und damit auch<br />

die Ausbildung in den vergangenen Jahren stark verändert.<br />

Unberührt von den verschiedenen Aufgabenfeldern der<br />

heutigen Gesundheits- und Krankenpflege bleiben für uns<br />

neben einer hohen fachlichen Qualität ein menschlicher<br />

Umgang und die individuelle Fürsorge besonders wichtig.<br />

Diese Haltung zeichnet auch unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

in den für Patienten nicht immer sichtbaren<br />

Fachbereichen wie OP/Anästhesie oder Zentralsterilisation<br />

aus.<br />

Der Patient als Persönlichkeit steht als Partner im Mittelpunkt<br />

unseres pflegerischen Handelns. Unsere Pflege<br />

orientiert sich an den Bedürfnissen, dem Willen und den<br />

Möglichkeiten des Patienten. Der ermittelte Pflegebedarf<br />

fließt in eine individuelle Pflegeplanung ein. In der Ausübung<br />

der professionellen Pflege stehen wir dem Patienten<br />

und seinen Bezugspersonen auch als Anleiter, Berater und<br />

Vermittler zur Seite.<br />

Unterstützt wird die Pflege in der täglichen Arbeit von Servicemitarbeitern.<br />

Diese speziell geschulten Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen begleiten die Patienten zu diagnostischen<br />

und therapeutischen Untersuchungen und gewährleisten<br />

so eine qualifizierte Betreuung unserer Patienten auch<br />

außerhalb des Stationsbetriebes. Innerhalb des Stationsbetriebes<br />

kümmern sich Assistenten um definierte Aufgaben.<br />

Sie fragen z. B. nach Ihren Essenswünschen und helfen bei<br />

der Speisenversorgung.<br />

Die ständige Verbesserung und Weiterentwicklung der Pflege<br />

an den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> ist uns ein wichtiges Ziel.<br />

Im Bereich der Ausbildung sehen wir uns dabei in besonderer<br />

Verantwortung.<br />

Die pflegerische Dienstleistung werden wir verstärkt mit<br />

dem Fokus auf neueste Erkenntnisse zum Wohle der Patienten<br />

konzeptionieren und anbieten.<br />

Tel. (0 74 72)93 79 151, Mo.– Fr. 8.30–12.30 u.14–18 Uhr, Sa. 9.30–12.30 Uhr<br />

15


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

KLINIK FÜR ANÄSTHESIOLOGIE UND<br />

OPERATIVE INTENSIVMEDIZIN<br />

CHEFARZT<br />

Prof. Dr. med.<br />

Friedrich Pühringer<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

Narkosen im Jahr:<br />

<strong>Reutlingen</strong>: 12.000<br />

Bad Urach: 4.000<br />

Münsingen: 2.500<br />

Intensivstationen:<br />

<strong>Reutlingen</strong>:<br />

Bad Urach:<br />

Münsingen:<br />

16 Betten operativ, 30.000 Beatmungsstunden,<br />

4.000 Patienten pro Jahr<br />

6 Betten interdisziplinär, 15.000 Beatmungsstunden,<br />

1.500 Patienten pro Jahr<br />

7 Betten interdisziplinär, 5.000 Beatmungsstunden,<br />

1.200 Patenten pro Jahr<br />

Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin<br />

versorgt als anästhesiologisches und intensivmedizinisches<br />

Kompetenzzentrum die Klinken an allen drei Standorten der<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH.<br />

Die Anästhesie stellt im klinischen Alltag die entscheidende<br />

Schnittstelle im operativen Bereich eines Krankenhauses<br />

dar. Dabei ist das Durchführen von Narkosen nur ein Teil des<br />

Aufgabenbereichs des modernen Anästhesisten. Ein zweiter<br />

ist das gesamte perioperative Management der Patienten.<br />

Das implementiert eine ausführliche präoperative Beurteilung,<br />

um einen Patienten in optimalem Zustand zur Operation zu<br />

führen. Dabei kann es von Nöten sein, den Allgemeinzustand<br />

von Patienten vor der Operation noch zu verbessern, um das<br />

Risiko zu reduzieren, aber auch begleitende Maßnahmen,<br />

wie zum Beispiel eine Eigenblutspende einzuleiten. Nach der<br />

Operation wird die frühe postoperative Phase im Aufwachraum<br />

ebenfalls von Anästhesisten überwacht, solange bis der<br />

Patient völlig stabil in seinen Vitalfunktionen und vor allem<br />

weitestgehend schmerzfrei ist. Daneben wird die operative<br />

und interdisziplinäre Intensivmedizin in allen drei Kliniken des<br />

Landkreises durch die Klinik für Anästhesiologie durchgeführt<br />

und organisatorisch geleitet. Schwer verletzte oder frisch<br />

operierte Patienten, welche in ihren Vitalfunktionen nicht ausreichend<br />

stabil sind und daher intensivmedizinische Therapie<br />

benötigen, werden in drei Intensivstationen mit insgesamt 30<br />

Betten mittels modernster Gerätschaften nach aktuellsten und<br />

leitliniengerechten Erkenntnissen behandelt und stabilisiert.<br />

Die Stabilisierung und Erhaltung der Vitalfunktionen bei<br />

Patienten in kritischen Situationen stellt die Domäne der<br />

Anästhesie dar. Deshalb ist die Klinik für Anästhesiologie<br />

und operative Intensivmedizin im Bereich der prähospitalen<br />

Notfallmedizin des Landkreises <strong>Reutlingen</strong> entscheidend<br />

engagiert. Mit ca. 4.300 Einsätzen im Jahr stellt dieses interdisziplinäre<br />

Notfallwesen einen effizienten und bedeutsamen<br />

Schutz in medizinischen Notsituationen für die Reutlinger<br />

Bevölkerung dar. Die Leitung aller drei Notarztstandorte im<br />

Landkreis obliegt Mitarbeitern der Klinik für Anästhesiologie.<br />

Innerklinisch wird das OP-Management sowie die OP-Koordination<br />

durch die Anästhesie absolviert. Zudem wird in allen<br />

drei Häusern für Patienten, die zu größeren Operationen<br />

anstehen, ein Eigenblut-Spende-Programm angeboten, um<br />

Transfusionen von Fremdblut vermeiden bzw. reduzieren zu<br />

können.<br />

Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin<br />

ist als „Regionales Schmerzzentrum des Landes Baden-<br />

Württemberg“ ausgewiesen und alle drei Kliniken haben<br />

bereits mehrfach die Zertifizierung „Qualifizierte Schmerztherapie“<br />

erlangt. Es ist ein besonderes Ziel, allen Patienten<br />

der drei Kliniken perioperativ eine optimale Schmerztherapie<br />

zuteilwerden zu lassen. Deshalb wurden in Zusammenarbeit<br />

mit den operativen Kollegen Schmerzstandards erarbeitet,<br />

die konsequent bei allen Patienten zur Anwendung gelangen.<br />

Dieses große Augenmerk auf die Akutschmerztherapie<br />

beinhaltet natürlich in allen Häusern auch eine intensive<br />

Betreuung von schwangeren Patientinnen im Kreißsaal mit<br />

Periduralkathetern, welche mit PCA (Patienten-Controllierten-<br />

Anästhesie)-Pumpen modernster Art durchgeführt werden.<br />

Da die Zahl von chronischen Schmerzpatienten ständig steigt,<br />

besteht neben den beiden Schmerzambulanzen in <strong>Reutlingen</strong><br />

und Bad Urach (jeweils mit KV-Zulassung) auch noch für besonders<br />

betroffene Patienten die Möglichkeit, eine stationäre<br />

Schmerztherapie durchführen zu lassen.<br />

16


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

INSTITUT FÜR RADIOLOGIE<br />

CHEFARZT<br />

Prof. Dr. med. Martin Lenz<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 60.000 Leistungen Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

• 20.000 Leistungen Ermstalklinik Bad Urach<br />

• 13.000 Leistungen Albklinik Münsingen<br />

• 9.500 Computertomografien<br />

• 3.800 Kernspintomografien<br />

• 2.500 Gefäßuntersuchungen und<br />

therapeutische Interventionen<br />

„Schnelle und gute radiologische Diagnostik und Intervention<br />

zu jeder Zeit“, dies ist der Leitspruch des Institutes für<br />

Radiologie, das als übergreifendes Dienstleistungszentrum<br />

im Sinne einer patientenbezogenen, klinisch orientierten<br />

Röntgendiagnostik und -intervention alle drei Standorte der<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> rund um die Uhr versorgt. Neben<br />

hoch qualifizierten Mitarbeiter/Innen (MTAs, Fachärzte)<br />

wird hierbei auf modernste Technologie zurückgegriffen: So<br />

sind alle drei Röntgenabteilungen in <strong>Reutlingen</strong>, Bad Urach<br />

und Münsingen digital ausgerüstet und teleradiologisch<br />

miteinander vernetzt. Hierdurch ist sichergestellt, dass auch<br />

z. B. am Wochenende und nachts eine hoch qualifizierte<br />

CT-Diagnostik an allen Standorten angeboten werden und<br />

durch qualifizierte Ärzte zeitnah befundet werden kann.<br />

Diagnostische Radiologie<br />

Die Diagnostik umfasst die klassische Röntgenuntersuchung<br />

der Lunge (Thorax) und der Knochen (Skelett),<br />

einschließlich der Kontrastmitteluntersuchungen des<br />

Magen-Darm-Traktes und der Gefäße (Angiografie) sowie<br />

die Nuklearmedizin. Ein besonderer Schwerpunkt sind die<br />

modernen Schnittbildverfahren wie die Computertomografie<br />

(CT) und die Kernspintomografie (MRT). Hierbei gelingt<br />

es zunehmend, die Belastung für den Patienten (vor allem<br />

die Strahlenbelastung) deutlich zu reduzieren und gleichzeitig<br />

die Aussagekraft der Untersuchungen zu verbessern.<br />

Dies wird durch modernste, weitgehend digital gesteuerte<br />

Geräte ermöglicht. So erlauben moderne Mehrzeilenspiral-<br />

CT-Geräte durch besondere Programme (Care dose) die<br />

Strahlenbelastung deutlich zu vermindern. Gleichzeitig wird<br />

die Untersuchungszeit durch die gleichzeitige Aufnahme<br />

von mehreren Schichten stark verkürzt, so dass auch komplizierte<br />

Untersuchungen, wie die Darstellung von Herzkranzgefäßen,<br />

möglich werden. Moderne CT-Geräte sind auch in der<br />

Ermstalklinik Bad Urach und in der Albklinik in Münsingen<br />

positioniert. Die Befundung erfolgt teleradiologisch durch<br />

Spezialisten in <strong>Reutlingen</strong>. Die Kernspintomografie erlaubt<br />

die Untersuchung von Erkrankungen des Gehirns, des<br />

Rückenmarks, der Gelenke, des Bauch- und Beckenraumes,<br />

der weiblichen Brust sowie die Darstellung von Herz und<br />

Gefäßen ohne die Anwendung von Röntgenstrahlen und<br />

die Notwendigkeit invasiver Katheteruntersuchungen. In<br />

<strong>Reutlingen</strong> gibt es inzwischen zwei dieser hochmodernen<br />

Geräte. In der Nuklearmedizin werden neben den klassischen<br />

szintigrafischen Untersuchungen des Skelettes, der<br />

Schilddrüse, der Nieren und des Herzens auch moderne<br />

Markierungen von Lymphknoten bei Brustkrebserkrankungen<br />

(Sentinel node) durchgeführt, die Grundlage einer<br />

Brust erhaltenden Operation sind.<br />

Interventionelle Radiologie<br />

Neben der Diagnostik führen die Radiologen auch interventionelle<br />

Maßnahmen durch, das sind minimal invasive Eingriffe,<br />

die dem Patienten häufig eine Operation ersparen.<br />

Verschlüsse und Einengungen der Blutgefäße werden mit<br />

Hilfe von Ballon-Kathetern beseitigt und ggf. mit Gefäßstützen<br />

(Stents) abgesichert. Blutungen in den Darm oder in<br />

das Becken können durch gezielten Verschluss von Gefä ßen<br />

gestillt werden. Durch CT-gezielte Drainagen können Abszesse<br />

behandelt werden, ohne dass operiert werden muss.<br />

Stereotaktische Vakuumbiopsien von fraglichen Befunden<br />

in der weiblichen Brust ersparen der Patientin häufig eine<br />

Operation. Bei schweren Schmerzzuständen kann durch CTgezielte<br />

Nerveninfiltration Linderung herbeigeführt werden.<br />

Aus- und Weiterbildungsaufgaben<br />

Der Chefarzt verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung<br />

(5 Jahre) und zusätzlich über die Weiterbildungsermächtigung<br />

für Computertomografie (CT), Kernspintomografie<br />

(MRT) sowie Mammografie. Eine Oberärztin verfügt<br />

über die Weiterbildungsermächtigung in Kinderradiologie.<br />

Es liegt ein strukturiertes Ausbildungscurriculum nach der<br />

neuen Weiterbildungsordnung 2006 vor, wobei die Weiterbildung<br />

durch einen Mentor (Oberärztin) betreut wird.<br />

17


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

INSTITUT FÜR LABORDIAGNOSTIK<br />

UND KRANKENHAUSHYGIENE<br />

CHEFARZT<br />

Dr. med.<br />

Dieter Mühlbayer<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• Untersuchungen im Jahr:<br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> ca. 1,80 Mio.<br />

Ermstalklinik Bad Urach<br />

ca. 0,35 Mio.<br />

Albklinik Münsingen<br />

ca. 0,20 Mio.<br />

• QM-zertifiziert nach DIN-ISO 9001:2008<br />

Die Aufgaben des Instituts für Labordiagnostik und Krankenhaushygiene<br />

gliedern sich in nachfolgende Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

• Medizinische Labordiagnostik<br />

• Verwaltung und Bereitstellung von Blutprodukten<br />

• Organisation und Überwachung der Krankenhaushygiene<br />

• Betreuung von Laborgeräten im Patienten-nahen Bereich<br />

(POCT)<br />

• Aus- und Weiterbildung von Studenten, Ärzten sowie Auszubildenden<br />

zur medizinisch-technischen Laboratoriumsassistentin<br />

(MTLA) und Hygienefachkraft (HFK)<br />

Das Institutsteam setzt sich aus Akademikern, Medizinischtechnischen<br />

Assistentinnen (MTLA), Hygienefachkräften (HFK)<br />

und Sekretariatsmitarbeiterinnen zusammen.<br />

Labororganisation<br />

Das Institut betreibt am Standort <strong>Reutlingen</strong> ein Zentrallabor<br />

und an den Standorten Bad Urach und Münsingen jeweils<br />

ein Satellitenlabor. Alle Betriebsstätten sind rund um die Uhr<br />

besetzt und analytisch tätig. In den Satellitenlaboratorien werden<br />

alle notwendigen Laboruntersuchungen, welche für eine<br />

umgehende Diagnostik und Therapie unserer Patienten notwendig<br />

sind, durchgeführt. Kenngrößen, welche nicht zeitnah<br />

zur Verfügung stehen müssen, werden zentral am Standort<br />

<strong>Reutlingen</strong> analysiert. Die hierfür notwendigen Probenmaterialien<br />

werden in den Satellitenlaboratorien gesammelt und<br />

täglich dem Zentrallabor am Standort <strong>Reutlingen</strong> durch einen<br />

qualifizierten Transportdienst zugeführt. Die analysierten Ergebnisse<br />

stehen auf Grund der bestehenden EDV-Vernetzung<br />

aller drei Häuser den klinisch tätigen Ärzten sofort am jeweiligen<br />

Standort zur Verfügung.<br />

Medizinische Labordiagnostik<br />

Das Institut versorgt als diagnostisches Kompetenzzentrum<br />

die Häuser aller drei Standorte der Kreiskliniken mit ca. 400<br />

verschiedenen Kenngrößen der medizinischen Laboratoriumsdiagnostik<br />

unter Zuhilfenahme modernster Analysegeräte<br />

und EDV-Unterstützung. Hoch qualifizierte Mitarbeiter/<br />

innen versorgen die patientenbetreuenden, klinisch tätigen<br />

Ärztinnen und Ärzte Tag und Nacht mit Laborbefunden für<br />

Diagnostik und Beurteilung von Therapieverläufen akuter<br />

und chronischer Erkrankungen, aber auch zur Einschätzung<br />

bestimmter Risiken. Ein wesentlicher Service des Instituts stellt<br />

die schnelle und zeitnahe Übermittlung der Ergebnisse an<br />

den klinisch tätigen Arzt mittels eines modernen Labor- und<br />

Krankenhausinformationssystems dar.<br />

Neben der Organisation des analytischen Betriebs stehen die<br />

akademischen Mitarbeiter des Instituts den klinischen Kollegen/innen<br />

aller Standorte zusätzlich auch für Ergebnis- und<br />

Befundinterpretationen rund um die Uhr zur Verfügung.<br />

Das Spektrum der Untersuchungen, welche aus den unterschiedlichsten<br />

Materialien (Blut, Urin, Liquor, Stuhl, Punktate,<br />

Abstriche) durchgeführt werden, umfasst die Bereiche Klinische<br />

Chemie, Hämatologie, Hämostaseologie, Immunologie,<br />

Endokrinologie, Therapeutisches Drug Monitoring, Toxikologie,<br />

Molekularbiologie und Mikrobiologie (Bakteriologie,<br />

Parasitologie, Infektionsserologie).<br />

Die Bestimmung körpereigener Substanzen wie Enzyme, Substrate,<br />

Lipoproteine, Elektrolyte, Spurenelemente, Eiweiße,<br />

Vitamine und Hormone lässt Aussagen über Stoffwechselsituationen<br />

sowie die Leistung oder Schädigung verschiedenster<br />

Organe wie z. B. Herz, Leber, Nieren und Drüsen mit innerer<br />

Sekretion zu. Über die Spiegelbestimmung von Medikamenten<br />

oder die Quantifizierung tumorassoziierter Antigene können<br />

schnelle Entscheidungen für die Behandlung getroffen<br />

werden. Durch Analyse von Gerinnungsfaktoren und Ermittlung<br />

der Anzahl sowie Funktionstüchtigkeit der Thrombozyten<br />

lassen sich sowohl Blutungs- als auch Thromboseneigungen<br />

erkennen. Blutverluste, aber auch Erkrankungen des blutbildenden<br />

Systems (z. B. Leukämien) lassen sich mittels Blutbild-<br />

Analytik feststellen. Molekularbiologische Untersuchungen<br />

führen zur Kenntnis über genetische Konstellationen, welche<br />

zur Verbesserung medizinischer Möglichkeiten in Früherkennung,<br />

Diagnostik, Therapie und Monitoring von Erkrankungen<br />

führen.<br />

Der Bereich Mikrobiologie führt den Nachweis von Infektionserregern<br />

wie Bakterien, Pilze und Parasiten mittels mikroskopischer,<br />

serologischer und kultureller Methoden aus den unterschiedlichsten<br />

Materialien wie z. B. Blutkulturen, Liquores,<br />

Punktate, Urine, Stühle und Wundabstriche. Die nachgewiesenen<br />

Erreger werden dann einer Resistenzprüfung unterzogen,<br />

um anschließend sowohl eine gezielte und effektive als auch<br />

18


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

ökonomische Behandlung mit Antibiotika zu ermöglichen.<br />

Das Vorliegen von Virusinfektionen wird sowohl über Direktnachweis<br />

als auch mittels der Bestimmung von Antikörpern,<br />

welche als Reaktion des Immunsystems gebildet werden,<br />

durchgeführt.<br />

Alle eingesetzten Analysemethoden werden qualitätsbewusst<br />

ständig dem neuesten Stand der Wissenschaft angepasst.<br />

Über aufwändige interne und externe Qualitätskontrollen wird<br />

die Richtigkeit der Analyseergebnisse sichergestellt.<br />

Verwaltung und Bereitstellung von Blutprodukten<br />

Im Bereich Transfusionsmedizin wird an allen Standorten<br />

permanent eine ausreichende Zahl an Blutprodukten (Erythrozyten-<br />

und Thrombozytenkonzentrate sowie Frischplasmen)<br />

der unterschiedlichen Blutgruppen vorgehalten. Vor Transfusion<br />

führt das Institut die notwendigen Blutgruppenbestimmungen,<br />

Verträglichkeitsanalysen und gegebenenfalls<br />

differenzierte Antikörpernachweise durch, um die Kompatibilität<br />

der jeweiligen Blutprodukte für den einzelnen Patienten zu<br />

gewährleisten. Bei Vorliegen bestimmter Erkrankungen<br />

(z. B. Leukämie, Lymphome) werden die zu transfundierenden<br />

Blutprodukte zusätzlichen Prozeduren unterzogen, um eine<br />

optimale Verträglichkeit zu garantieren.<br />

Krankenhaushygiene<br />

Der Bereich Krankenhaushygiene regelt alle erforderlichen<br />

Maßnahmen zur Verhütung, Erkennung, Erfassung und Bekämpfung<br />

von nosokomialen Infektionen (d. h. im Krankenhaus<br />

erworbene) und Krankheitserregern mit Resistenzen. Durch<br />

Kombination von hygieneverantwortlichen Mitarbeitern/innen,<br />

bestehend aus Krankenhaushygienikerin und zur Hygienefachkraft<br />

qualifizierten Krankenschwestern, mit dem Bereich der<br />

mikrobiologischen Labordiagnostik unter einem Institutsdach<br />

erfolgt eine ideale und effiziente Bündelung fachlicher Expertise.<br />

Abgerundet wird die Synergie durch die Mitgliedschaft<br />

der Laborakademiker in der Arzneimittelkommission der<br />

Krankenhaus-GmbH, so dass letztlich der Kreis „Prävention –<br />

Diagnostik – Therapie“ durch Einbringung von Fachwissen in<br />

den therapeutischen Bereich geschlossen werden kann.<br />

Hauptaufgabe dieses Hygieneteams ist die Beratung aller<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sämtlicher Einrichtungen der<br />

Kliniken in allen Fragen der Infektionsprävention und Krankenhaushygiene.<br />

Ebenso stehen die Mitarbeiterinnen des Hygieneteams<br />

für die Beratung von Patienten und deren Angehörigen<br />

zur Verfügung. Darüber hinaus erstellt das Hygieneteam<br />

die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen klinikspezifischen<br />

Hygienepläne, in denen die Durchführung und Umsetzung<br />

nachfolgender Maßnahmen festgelegt ist:<br />

• Standard-Hygienemaßnahmen wie Händehygiene, persönliche<br />

Schutzausrüstung, Umgang mit Arzneimitteln, Aufbereitung<br />

von Medizinprodukten, Reinigung, Desinfektion und<br />

Sterilisation,<br />

• Hygiene bei ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen wie<br />

Wundversorgung, Infusionstherapie, künstliche Beatmung,<br />

künstliche Urinableitung,<br />

• Erfassung (Surveillance) von nosokomialen Infektionen,<br />

• Erstellung krankenhausspezifischer Resistenzstatistiken,<br />

• Maßnahmen beim Auftreten von Infektionskrankheiten,<br />

z. B. durch multiresistente Erreger (z. B. MRSA) oder durch<br />

hochinfektiöse Erreger (z. B. Noroviren). Akutregelung durch<br />

Einberufung des sogenannten Ausbruchmanagements,<br />

• Überwachung der Wasserversorgung sowie der lüftungstechnischen<br />

Einrichtungen,<br />

• Überprüfung von Desinfektions- und Sterilisationsgeräten,<br />

• Mikrobiologische Untersuchungen von Arzneimitteln und<br />

Medizinprodukten sowie Durchführung von Umgebungsuntersuchungen.<br />

Das Hygieneteam des Instituts führt weiterhin regelmäßige<br />

Schulungen und Fortbildungen für alle Beschäftigten des<br />

Klinikums durch. Ergänzt wird das institutsinterne Hygieneteam<br />

auf der klinischen Seite durch ausgebildete hygienebeauftragte<br />

Ärzte/innen sowie hygienebeauftragte Mitarbeiter/<br />

innen in der Pflege. Jede klinische Abteilung wird jeweils von<br />

einem hygienebeauftragten Arzt betreut. Sämtliche Stationen<br />

und Funktionsbereiche werden jeweils von mindestens einem<br />

hygienebeauftragten Mitarbeiter der Pflege betreut.<br />

Die Hygienekompetenz wird durch Mitarbeiter/innen weiterer<br />

Bereiche (z. B. Apotheke, Arbeitssicherheit, Technik, Verwaltung,<br />

etc.) komplettiert.<br />

Alle Vorgenannten werden unter Vorsitz des stellvertretenden<br />

Ärztlichen Direktors des Klinikums am Steinenberg in die<br />

Hygienekommission, welche regelmäßig mehrmals im Jahr<br />

tagt, einberufen.<br />

Neben den GmbH-internen Maßnahmen für den Erhalt einer<br />

suffizienten Krankenhaushygiene pflegen die Mitarbeiter/<br />

innen des Instituts zahlreiche Kontakte zu externen Institutionen.<br />

Hierbei sind insbesondere der regelmäßige Erfahrungsaustausch<br />

mit dem Kreis- und Landesgesundheitsamt<br />

sowie mit der Hygieneabteilung der Universität Tübingen zu<br />

erwähnen.<br />

Betreuung von Laborgeräten im Patienten-nahen Bereich<br />

(Point-of-Care-Testing)<br />

Alle Analysegeräte, welche nahe oder direkt am Patienten<br />

eingesetzt werden (z. B. Blutzucker- oder Blutgas-Messgeräte)<br />

werden vom Labor koordiniert und überwacht. Über eine Vernetzung<br />

zur Labor-EDV werden neben den erhobenen Messergebnissen<br />

des Patienten sämtliche Kontrolluntersuchungen<br />

übermittelt, so dass eine suffiziente Qualitätssicherung aller<br />

laborexternen Geräte gewährleistet ist.<br />

Aus- und Weiterbildungsaufgaben<br />

Das Institut beteiligt sich mit allen Mitarbeitern regelmäßig an<br />

der Aus- und Weiterbildung von Auszubildenden der unterschiedlichsten<br />

Berufsgruppen im Gesundheitssystem (Pflege,<br />

Medizinisch-technische Assistentinnen, Hygienefachkräfte,<br />

Medizinstudenten im praktischen Jahr) durch Seminare und<br />

Laborpraktika. Weiterhin besitzt das Institut die volle Weiterbildungsbefugnis<br />

zum Facharzt für Laboratoriumsmedizin<br />

sowie für die Zusatzweiterbildung Labordiagnostik – fachgebunden<br />

–. Zusätzlich wird Realschülern/innen und Gymnasiasten/innen<br />

im Rahmen ihrer Berufsfelderkundung die Möglichkeit<br />

gegeben, die Aufgaben und Funktionsweise eines<br />

medizinischen Laborinstituts in einem einwöchigen Praktikum<br />

kennenzulernen.<br />

Selbstverständlich bilden sich alle Institutsmitarbeiter in regelmäßigen<br />

internen und externen Weiterbildungen intensiv fort,<br />

um ihre Kenntnisse und ihr Wissen immer auf dem neuesten<br />

Stand der Wissenschaft zu halten.<br />

19


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

INSTITUT FÜR PATHOLOGIE<br />

CHEFÄRZTIN<br />

Dr. med. Gabriele Deubler<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• ca. 100.000 histologsiche Leistungen im Jahr<br />

• ca. 15.000 zytologische Leistungen im Jahr<br />

• ca. 40 Obduktionen<br />

Was geschieht in der Pathologie?<br />

Wenn wir Ihnen das Stichwort „Pathologie“ geben, an was<br />

denken Sie? Vermutlich spontan an eine Leiche und die Autopsie<br />

im Krimi. Richtig? Nein – Obduktionen machen weniger<br />

als fünf Prozent unserer Tätigkeit aus. Was geschieht also in<br />

der Pathologie? Wir Pathologen sind Ärzte und für Sie, als<br />

Lebende, wichtig. Wir sehen uns selten direkt und sprechen<br />

kaum miteinander. Und doch sprechen wir oft mit Ihrem Arzt<br />

über Sie und beraten mit ihm Ihre Therapie. Wir befassen uns<br />

in jedem Einzelfall mit Ihnen individuell und ganz persönlich.<br />

Vielleicht eher im Hintergrund, aber oft mit den entscheidenden<br />

Hinweisen für Ihre Behandlung mit dem Ziel der Heilung.<br />

Ihr ganz persönlicher Arzt<br />

Jede Krebsdiagnose wird vom Pathologen gestellt. Höchstpersönlich<br />

mit seinen zwei Augen. Individuell für jede Patientin<br />

und jeden Patienten. Der Facharzt für Pathologie beurteilt<br />

immer selbst Ihre Gewebe oder Zellen. Das Mikroskop ist sein<br />

wichtigstes Arbeitsmittel. Mit ihm sucht er die Muster, die auf<br />

Krankheiten wie Krebs hinweisen könnten. Er ist derjenige,<br />

der zum Beispiel das eventuelle Vorliegen von Krebs definitiv<br />

feststellt oder ausschließt. Aber Krebs ist nicht gleich Krebs.<br />

Er kann beispielsweise mehr oder weniger bösartig sein.<br />

Die Gewebemuster und Genanalysen erzählen uns von dem<br />

„Charakter“ Ihres Tumors. Auch wenn die Diagnose Krebs gestellt<br />

wurde, besteht häufig berechtigte Hoffnung auf Heilung.<br />

Ob mögliche Therapien bei Ihnen anschlagen werden, kann<br />

von uns in zahlreichen Fällen vorausschauend (prädiktiv) untersucht<br />

werden. Bei bestimmten Krebsformen kann in vielen<br />

Fällen auch die Frage, ob Sie eine Chemotherapie benötigen<br />

oder nicht, geklärt werden. Die Medizin entwickelt sich<br />

weiter – von der Standardbehandlung für alle zur individuellen<br />

Therapie. Waren früher aus Vorsicht oft radikale Maßnahmen<br />

üblich, wissen Ihre Ärzte heute mehr über individuelle<br />

Therapiekonzepte. Pathologen liefern dazu die notwendigen<br />

Informationen. Sie als Individuum Patient sind der Nutznießer.<br />

Die mikroskopische Gewebediagnostik und eventuell ergänzende<br />

immunologische und molekularpathologische Untersuchungen<br />

können unter anderem aufzeigen,<br />

• welche Patientin mit Brustkrebs auf ein Medikament anspricht,<br />

• welcher Patient von einem neuen Mittel gegen seinen Lungen-,<br />

Haut- oder Dickdarmkrebs profitieren könnte,<br />

• ob man der Brustkrebspatientin eine Chemotherapie ersparen<br />

kann,<br />

• ob eine Viruserkrankung oder ein bakterieller Infekt vorliegt,<br />

• ob Gewebe degeneriert ist oder Organe Funktionsstörungen<br />

aufweisen.<br />

Heute schon die Medizin von morgen<br />

In den Krebszentren gehören die Pathologen zum Kernteam.<br />

Gemeinschaftlich wird auch auf der Basis ihrer Befunde für<br />

jeden einzelnen Patienten die optimale Behandlungsstrategie<br />

festgelegt. Dies soll dazu beitragen, dass Patienten mit<br />

ihrer Krankheit nicht allein dastehen! Die Fachärzte in der<br />

Krebsbehandlung haben bereits heute für Sie organisiert, was<br />

die Medizin von morgen auch bei anderen Krankheitsbildern<br />

prägen wird: Teamarbeit. Das Krebszentrum ist eine Art „virtueller<br />

Gesamtarzt“, und Sie stehen als Patient im Zentrum – in<br />

jeder Hinsicht.<br />

Gehen Sie zur Vorsorge?<br />

Wenn ja, sind wir auch für Sie tätig:<br />

• Im Mammographie-Screening klären wir auf der Basis der<br />

radiologischen Untersuchung die krebsverdächtigen Fälle<br />

ab.<br />

• Im gynäkologischen Vorsorgeprogramm untersuchen wir<br />

seit Jahrzehnten die entnommenen Zellen auf das Vorliegen<br />

von Krebs und konnten so dazu beitragen, die Sterblichkeit<br />

an Gebärmutterhalskrebs erheblich zu senken.<br />

• Im Darmkrebs-Screening suchen wir Pathologen in dem<br />

entnommenen Gewebe nach Tumoren.<br />

• Im Hautkrebs-Screening prüfen wir, ob Ihr Gewebe Krebs<br />

enthält.<br />

Wir Pathologen sind also schon an Ihrer Seite, bevor Krankheiten<br />

offen ausbrechen und die Heilung mehr als wahrscheinlich<br />

ist.<br />

Wie steht es um Ihre Verwandten?<br />

Diese Frage legen wir uns und den Sie behandelnden Ärzten<br />

vor, wenn wir in Ihrem Gewebe Anzeichen entdecken, die für<br />

erbliche Krankheiten sprechen könnten. Vielleicht wollen sich<br />

Mitglieder Ihrer Familie daraufhin untersuchen lassen? Damit<br />

Sie alles das mit Ihren behandelnden und beratenden Fachärzten<br />

in Ruhe entscheiden können, arbeiten wir für Sie.<br />

20


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

ZENTRALAPOTHEKE<br />

CHEFAPOTHEKER<br />

Dr. rer. nat. Jürgen-Michael Sand<br />

Qualitätsmanagement –<br />

zertifiziert nach DIN-ISO 9001:2008<br />

Einen Beitrag zur bestmöglichen Behandlung der Patienten zu<br />

leisten und ein Optimum an Lebensqualität zu gewährleisten<br />

– dies ist das Hauptziel der Krankenhausapotheke.<br />

Dies beginnt mit der Sorge dafür, dass Ihnen als Patient jederzeit<br />

die richtigen und notwendigen Arzneimittel zur<br />

Verfügung stehen. Aus dem großen Angebot der pharmazeutischen<br />

Industrie wählt die Arzneimittelkommission –<br />

in ihr sind neben den Apothekern Ärzte aller Abteilungen<br />

vertreten – nach Qualitäts- und Kostengesichtspunkten<br />

diejenigen Medikamente aus, die in unseren Krankenhäusern<br />

zum Einsatz kommen. Die Auswahl der nach dem jeweiligen<br />

Wissensstand sichersten Medikamente ist dabei ein ganz<br />

wichtiges Kriterium.<br />

Im Rahmen der Qualitätssicherung kontrolliert der Apotheker<br />

außerdem die Zusammensetzung von Arzneien mit modernen<br />

Analysegeräten und überprüft die Arzneimittelbestände auf<br />

den Stationen.<br />

Eine Reihe von Medikamenten stellt die Krankenhausapotheke<br />

auch selbst her, z. B. Salben, Lösungen und speziell<br />

auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten zugeschnittene<br />

Rezepturen, die nicht industriell gefertigt werden können.<br />

Zunehmende Bedeutung gewinnt die Herstellung von Zytostatikainfusionen<br />

und -injektionen, die mit großer Sorgfalt und<br />

Genauigkeit für jeden Tumorpatienten individuell zubereitet<br />

werden.<br />

Darüber hinaus gibt die Krankenhausapotheke mit Hilfe<br />

moderner Computertechnik Antworten auf alle wesentlichen<br />

Fragen der Arzneimitteltherapie. Die Apotheker stehen auf<br />

diese Weise den Ärzten, Schwestern und Pflegern bei Problemen<br />

der Applikation und der Zusammensetzung<br />

von Arzneimitteln und bei Fragen zu Neben- und Wechselwirkungen<br />

beratend zur Seite.<br />

Spezialisiert auf die therapeutische Arbeit mit:<br />

Säuglingen<br />

Kindern<br />

Jugendlichen<br />

Hauptstraße 21/1<br />

72800 Eningen<br />

Tel. 07121/ 970 7372<br />

Fax 07121/ 970 7434<br />

info@kidKG.de<br />

www.kidKG.de<br />

Eninger Kindertherapie in Bewegung<br />

21


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

ABTEILUNG ERGO- UND<br />

PHYSIOTHERAPIE (ET/PT)<br />

Unsere 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser therapeutischen<br />

Fachbereiche sind an den Standorten<br />

<strong>Reutlingen</strong> (PT/ET), Bad Urach (PT/ET) und Münsingen<br />

(PT) repräsentiert. Die Mehrzahl der Therapeutinnen und<br />

Therapeuten verfügt über eine langjährige Berufs- und<br />

Klinikerfahrung sowie umfangreiche Spezialisierungen<br />

durch Fort- und Weiterbildungen.<br />

PHYSIOTHERAPIE<br />

Neben der ärztlichen und pflegerischen Versorgung ist die<br />

Physiotherapie eine weitere Säule auf dem Weg zu Ihrer<br />

Genesung. Physiotherapeuten unterschiedlicher Fachkompetenzen<br />

betreuen Sie engagiert und ganzheitlich während<br />

Ihres stationären Aufenthaltes. Um diesen Therapieansatz<br />

zu verfolgen, bedarf es einer fächerübergreifenden und<br />

interdisziplinären Teamarbeit, sowie einer eventuellen Einbeziehung<br />

Ihrer Angehörigen.<br />

In folgenden Bereichen werden Sie physiotherapeutisch<br />

betreut:<br />

• Alle chirurgischen Fachbereiche<br />

• Innere Medizin I und II<br />

• Neurologie inklusive Stroke Unit (Schlaganfalleinheit)<br />

• Urologie und Gynäkologie<br />

• Pädiatrie<br />

• Palliativmedizin<br />

• Intensivmedizin (Chirurgie / Innere Medizin)<br />

• Altersmedizin und neurologische Frührehabilitation Phase<br />

B (Bad Urach)<br />

• Multimodale Schmerztherapie (Münsingen)<br />

Ziel unserer Therapie ist, Ihren Gesundheitszustand zu<br />

verbessern, um Ihre Lebensqualität zu erhöhen. Somit wird<br />

eine größtmögliche Selbstständigkeit und Aktivität für zu<br />

Hause oder die Anschlussheilbehandlung angestrebt. Dazu<br />

erstellen wir auf der Grundlage ärztlicher Diagnosen und<br />

ihrer jeweiligen Symptomatik einen individuellen Therapieplan,<br />

der in Einzel- und Gruppentherapien, sowie im<br />

Bewegungsbad (MÜ Schmerzklinik) umgesetzt wird.<br />

Unser gesamtes Leistungsspektrum im Überblick:<br />

• Krankengymnastik (auch am Gerät)<br />

• (reflektorische) Atemtherapie<br />

• Manuelle Therapie, FBL, Mc Kenzie, Brügger Therapie<br />

• Neurophysiologische KG wie Bobath, Vojta, PNF beim<br />

Erwachsenen und Kind<br />

• Kinesiologisches Taping<br />

• Osteopathische und craniosacrale Therapie<br />

• Elektrotherapie, Wärme- / Kälteanwendungen<br />

• Inhalation<br />

• Beckenbodengymnastik (nach Tanzberger)<br />

• Manuelle Lymphdrainage, Fußreflexzonentherapie,<br />

Massage<br />

• Medizinische Trainingstherapie, KG Gerät<br />

• Präventionsangebote wie ambulante Hüftsportgruppe<br />

Neben unserem stationären Therapieschwerpunkt führen<br />

wir am Standort <strong>Reutlingen</strong> auch ambulante Behandlungen<br />

durch.<br />

22


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

BILDUNG<br />

Nicht aus Büchern, sondern durch<br />

lebendigen Ideentausch, durch heitere<br />

Geselligkeit müsst ihr lernen.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Ausbildung<br />

Die Schule für Pflegeberufe am Standort Bad Urach bietet<br />

derzeit 144 Ausbildungsplätze für die Gesundheits- und Krankenpflege<br />

sowie für die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.<br />

Die Ausbildungen beginnen jeweils am 1. April und am 1.<br />

Oktober eines Jahres.<br />

Seit Anfang 2013 bietet die Schule für Pflegeberufe zusätzlich<br />

eine 1-jährige Ausbildung zur Krankenpflegehilfe an. Zugelassen<br />

werden für diese Ausbildung Absolventen mit Hauptschulabschluss.<br />

Eine spätere Übernahme in die Ausbildung<br />

zur Gesundheits- und Krankenpflege ist bei einem guten<br />

Abschluss möglich.<br />

Die theoretische Ausbildung in den Pflegeberufen findet<br />

überwiegend am Standort Bad Urach statt. Die praktische<br />

Ausbildung findet an den drei Häusern der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

GmbH (Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>, Ermstalklinik<br />

Bad Urach, Albklinik Münsingen) statt. Darüber hinaus<br />

gibt es noch eine Reihe von Kooperationspartnern, in deren<br />

Einrichtungen praktische Einsätze absolviert werden.<br />

Für Bewerber mit Abitur oder Fachhochschulreife mit Eignungsprüfung<br />

bieten wir jeweils zum 1. Oktober eines Jahres<br />

die Möglichkeit, in Kooperation mit der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg (DHBW), ein ausbildungsbegleitendes<br />

Studium im Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften<br />

und Geburtshilfe, B.A.“ zu absolvieren. Für diesen<br />

Studiengang sind jeweils fünf Studienplätze vorgesehen. Das<br />

Studium dauert insgesamt vier Jahre und beginnt mit dem<br />

zweiten Ausbildungsjahr.<br />

Die OTA/ATA-Schule an den Standorten Pfullingen und<br />

Stuttgart bietet derzeit 140 Ausbildungsplätze für Operationstechnische<br />

Assistenten (OTA) und 60 Ausbildungsplätze für<br />

Anästhesietechnische Assistenten (ATA) an. Der theoretische<br />

Teil der Ausbildung findet jeweils in den Schulen in Pfullingen<br />

oder Stuttgart statt, während die praktische Ausbildung<br />

in den verschiedenen Häusern der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

GmbH sowie in ca. 35 angeschlossenen Kooperationskliniken<br />

in Baden-Württemberg stattfindet. OTAs und ATAs arbeiten<br />

nach ihrer dreijährigen Ausbildung als hoch qualifizierte Fachkräfte<br />

im Operationssaal bzw. der Anästhesie, wo sie den Arzt<br />

unterstützen und ihm assistieren.<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Der Abschluss einer Berufsausbildung soll kein Ende der<br />

persönlichen beruflichen Entwicklung sein. Die Akademie der<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />

im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung (IBF) eine Vielzahl<br />

an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu entwickeln<br />

und anzubieten. Diese reichen von Pflichtfortbildungen und<br />

Zusatzqualifikationen über Fort- und Weiterbildungen hin zu<br />

Kongressen und Symposien.<br />

Mit dem vielseitigen Seminarangebot hilft die Akademie der<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong>, die hohe Qualität der Patientenversorgung<br />

zu erhalten und weiterzuentwickeln.<br />

Das aktuelle Seminar- und Kongressangebot sowie eine Übersicht<br />

der, teils staatlich anerkannten, Weiterbildungen finden<br />

Sie im Internet unter www.akademie-reutlingen.de<br />

Informationen<br />

Alle Informationen zu den einzelnen Bildungsangeboten<br />

erhalten Sie direkt von Klaus Notz, Leiter der Bildungseinrichtungen<br />

unter der E-Mail notz_k@klin-rt.de oder<br />

im Internet unter www.akademie-reutlingen.de oder<br />

unter folgenden Adressen:<br />

Akademie der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Daimlerstraße 23a, 72793 Pfullingen<br />

Tel.: 07121 / 325 90-60<br />

E-Mail: akademie@klin-rt.de<br />

OTA/ATA-Schule<br />

Standort Pfullingen<br />

Daimlerstraße 23a, 72793 Pfullingen<br />

Tel.: 07121 / 325 90-70<br />

E-Mail: hoess_u@klin-rt.de<br />

Standort Stuttgart<br />

Heilbronner Straße 127, 70191 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 / 2535 7077<br />

Schule für Pflegeberufe<br />

Stuttgarter Straße 100, 72574 Bad Urach<br />

Tel.: 07125 / 159 412<br />

E-Mail: fuchs_g@klin-rt.de<br />

Schule für Krankenpflegehilfe<br />

Daimlerstraße 23a, 72793 Pfullingen<br />

Tel.: 07121 / 325 90-88<br />

E-Mail: maier_m@klin-rt.de<br />

23


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

ENTLASSMANAGEMENT<br />

Zurück in den Alltag? - Wir helfen Ihnen!<br />

Eine Erkrankung kann vorübergehend oder langfristig Ihre<br />

Lebensumstände nach der Entlassung aus dem Krankenhaus<br />

verändern.<br />

Unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen und sozialen<br />

Hintergründe plant und organisiert das Team des Entlassmanagements<br />

mit dem Patienten und seinen Angehörigen<br />

spezielle Rehabilitationen, die Rückkehr in die häusliche<br />

Umgebung, eine pflegerische Versorgung zu Hause oder,<br />

falls erwünscht, in einer Pflegeeinrichtung.<br />

Unsere Angebote<br />

Kliniksozialarbeit<br />

Die Hauptschwerpunkte unserer Arbeit sind die Information,<br />

Beratung und Einleitung von ambulanten oder stationären<br />

Rehabilitationen, zum Beispiel nach Infarkten, Operationen<br />

oder Krebserkrankungen. Des Weiteren begleiten wir<br />

die Patienten und ihre Angehörigen bei der Organisation<br />

außerhäuslicher Pflege in Kurzzeitpflege-, Pflegeheim oder<br />

Hospiz. Wir helfen ihnen bei sozialrechtlichen Fragestellungen<br />

und bei der Vermittlung zu einer Selbsthilfegruppe<br />

oder Fachberatungsstelle.<br />

Pflegeüberleitung<br />

Das Team der Pflegeüberleitung organisiert gemeinsam mit<br />

dem Patienten und seinen Angehörigen und unter Berücksichtigung<br />

seiner individuellen Bedürfnisse und Wünsche<br />

die Überleitung in die Häusliche Versorgung. Neben einer<br />

individuellen Beratung gehört dazu z. B. auch die Organisation<br />

von Hilfsmitteln, das Beantragen einer Pflegestufe<br />

und, falls benötigt, das Einbeziehen eines ambulanten<br />

Pflegedienstes usw.<br />

Geriatrischer Schwerpunkt<br />

Im Zentrum steht der kranke ältere Mensch mit seinen besonderen<br />

Bedürfnislagen. Unter ärztlicher Leitung kümmert<br />

sich ein multiprofessionelles Team um eine passgenaue<br />

individuelle Lösung für die Menschen im höheren Lebensalter.<br />

Unser Ziel ist die Verbesserung der Lebenssituation<br />

des alten Menschen und der Erhalt seiner Selbständigkeit,<br />

möglichst im häuslichen Umfeld.<br />

Gut heim zu kommen …<br />

… nach einem Klinikaufenthalt ist nicht selbstverständlich.<br />

Da braucht es manchmal stützende Begleitung, die wir<br />

als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />

„einKLINKen“ Ihnen gern anbieten: einkaufen, Medikamente<br />

besorgen, den Koffer für die Reha richten,<br />

Kontakte zu Nachbarn und zur Sozialstation aktivieren<br />

und vielerlei andere kleine Hilfen. Wir können kurzfristig<br />

einspringen, bis die Familie und/oder professionelle<br />

Dienste bereitstehen.<br />

Unser Angebot ist kostenfrei, vertraulich und weltanschaulich<br />

neutral. Uns ist wichtig, dass Sie gut daheim ankommen.<br />

Wenn Sie uns brauchen, rufen Sie an unter 0151-68160615<br />

KLINIKSOZIALARBEIT / PFLEGEÜBERLEITUNG<br />

IHRE ANSPRECHPARTNER<br />

Uwe Seid (Gesamtleitung und Tel.: 07121/200-4142<br />

geriatrischer Schwerpunkt) Fax: 4431<br />

KLINIKUM AM STEINENBERG Tel.: 07121/200-<br />

Kliniksozialarbeit<br />

Kristin Vogel 4150<br />

Sabine Eisenhut 4145<br />

Tetiana Sergiichuk 4149<br />

Monika Möller 4148<br />

Gudrun Riehle 4144<br />

Hannah Brill 4151<br />

Sandra Hartmann (Sekretariat) 4140<br />

N. N. (Sekretariat) 4141<br />

Fax: 4430<br />

Pflegeüberleitung<br />

Margareta Bross 4156<br />

Sylvia Hartung 4310<br />

Gabriele Kuhfeldt 4155<br />

Fax: 4432<br />

ERMSTALKLINIK BAD URACH Tel.: 07125/159-<br />

Kliniksozialarbeit (KSA)<br />

Jürgen Bellmann 259<br />

Helga Rümmelin 427<br />

Monika Model (Sekretariat) 258<br />

Fax: 248<br />

Pflegeüberleitung (PÜL)<br />

Mechtild Röhm 183<br />

Fax: 187<br />

Zentrum für Altersmedizin<br />

Sabine David (KSA) 185<br />

Fax: 188<br />

Mechtild Röhm (PÜL) 183<br />

Neurologie Phase B<br />

Monika Gren 156<br />

Fax: 371<br />

ALBKLINIKUM MÜNSINGEN Tel.: 07381/181-<br />

Katrin Ruoß 7170<br />

Bettina Griesinger (Sekretariat) 7121<br />

Fax: 7179<br />

„einKLINKen“ ist ein Projekt der Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong> mit ehrenamtlichen<br />

MitarbeiterInnen von evangelischen<br />

und katholischen Kirchengemeinden in<br />

<strong>Reutlingen</strong>.<br />

24


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

KLINIKSEELSORGE<br />

Liebe Patientin, lieber Patient,<br />

Sie sind im Krankenhaus und erwarten, dass Sie hier Hilfe und<br />

Unterstützung erfahren durch Menschen, die kompetent und<br />

gut mit Ihnen umgehen und Ihr Anliegen ernst nehmen.<br />

Vielleicht tut es Ihnen gut, in vertrauensvoller Atmosphäre<br />

über Ihre Situation sprechen zu können oder jemanden zu haben,<br />

der mit Ihnen aushält und auch schweigen kann, der mit<br />

Ihnen betet und Ihnen Gottes Segen zusagt. Vielleicht würden<br />

Sie gerne ein Beichtgespräch führen, das Heilige Abendmahl<br />

bzw. die Kommunion oder Krankensalbung erhalten.<br />

Wir Seelsorgerinnen und Seelsorger möchten Sie gerne –<br />

ungeachtet Ihrer Konfession oder religiösen Einstellung – in<br />

dieser Zeit begleiten, für Sie und Ihre Angehörigen da sein<br />

und Ihnen zur Seite stehen. Sie können Ihre Wünsche jederzeit<br />

über das Stationsteam an uns weiterleiten oder direkt mit<br />

uns in Kontakt treten.<br />

Für manche Menschen wird Krankheit zu einem Signal.<br />

Die Andachtsräume im Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>,<br />

in der Ermstalklinik Bad Urach und der Albklinik Münsingen<br />

laden zum Innehalten und Meditieren ein.<br />

Klinisches Ethik-Komitee –<br />

Teil unserer Klinikkultur und der Patientenversorgung<br />

Ethische Fragestellungen spielen im klinischen Alltag eine zunehmend<br />

größere Rolle, da die Möglichkeiten der modernen<br />

Medizin stets auf den einzelnen kranken Menschen unter Berücksichtigung<br />

seines Willens und Wohls angewandt werden<br />

müssen. Um dem gerecht werden zu können wurde in den<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> bereits im Jahre 2008 ein Klinisches<br />

Ethik-Komitee (KEK) eingerichtet mit dem Ziel, die Patientenversorgung<br />

zu optimieren und einen Beitrag zur Kultur der<br />

Kliniken <strong>Reutlingen</strong> zu leisten. Im KEK sind ärztlicher Dienst,<br />

Pflege, Sozialdienst, Seelsorge und Verwaltung vertreten.<br />

Die Mitglieder des KEK sind unabhängig; ihre Arbeit dient<br />

der Beratung, Orientierung und Information. Das KEK bietet<br />

ein Forum zur Auseinandersetzung mit medizin- und pflegeethischen<br />

Fragen des klinischen Alltags und eröffnet somit<br />

die Chance, in interdisziplinärer und systematischer Weise<br />

anstehende oder bereits getroffene Entscheidungen aufzuarbeiten<br />

und ethisch zu reflektieren. Grundlage für einen<br />

solchen ethischen Diskurs sind die vier ethischen Grundprinzipien<br />

(nach Beauchamp und Childress: Respekt vor der Patientenautonomie,<br />

Wohltun, Nicht-Schaden und Gerechtigkeit),<br />

denen wir uns verpflichtet fühlen und die wir auch durch die<br />

ethische Arbeit weiter vertiefen wollen.<br />

In einer schwierigen Entscheidungssituation können speziell<br />

dafür geschulte Moderatoren des Klinischen Ethikkomitees<br />

hinzugezogen werden, die ein Beratungsgespräch mit allen<br />

beteiligten Berufsgruppen und falls möglich mit dem Patienten<br />

selbst bzw. dessen Angehörigen durchführen. Bei diesem<br />

sog. Ethischen Konsil wird das aktuelle Problem bzw. der<br />

ethische Konflikt beleuchtet und verschiedene Handlungsmöglichkeiten<br />

diskutiert und gegeneinander abgewogen.<br />

IHRE ANSPRECHPARTNER<br />

KLINIKUM AM STEINENBERG<br />

Christliche Seelsorge<br />

Michael Hägele (Pfarrer, evang.), Tel. 200-4170<br />

Gerald Büchsel (Pfarrer, evang.), Tel. 200-4171<br />

Christine Hornstein (Gemeindereferentin, kath.) Tel. 200-4172<br />

Hansjörg Hornstein (Pastoralreferent, kath.), Tel. 200-4172<br />

Gottesdienste (evang./kath. im Wechsel), sonntags um 10 Uhr im<br />

Raum der Stille (Bettenhaus West, Ebene 0); Eucharistiefeier mit<br />

Krankensalbung jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr.<br />

Jeden 3. Mittwoch im Monat griech. orthodoxer Bittgottesdienst<br />

(Paraklesis) mit Pfr. Katsanos, Tel. 0176-82019170<br />

Übertragung der Gottesdienste in die Krankenzimmer (TV Kanal 04<br />

oder Radio Kanal 79)<br />

Islamische Seelsorge<br />

Mustafa Sary (ehrenamtlicher Klinikseelsorger),<br />

Tel. 0174-1853289<br />

ERMSTALKLINIK<br />

Marianne Rathgeb (Klinikseelsorge, kath.), Tel. 0162-7846693<br />

Die Pfarrstelle der Evang. Klinikseelsorge ist derzeit vakant.<br />

Das Pflegteam kann jedoch eine Vertretung organisieren.<br />

Übertragung der Gottesdienste/Andachten über Kanal 5<br />

Ihres Bett-Radios (Evangeliums-Rundfunk ERF, Wetzlar)<br />

ALBKLINIK<br />

Frank Reiniger (Pfarrer, evang.), Tel. 07386/739<br />

Rudolf Tress (Diakon kath.), Tel. 07381/5017262<br />

Ansgar Leibrecht (Pfarrer, kath.), Tel. 07381/2784<br />

Oliver Lacher (Pastor, evang.-method.), Tel. 07121/71035<br />

Andachten im Raum der Stille, mittwochs 19 Uhr (ökumenisch im<br />

Wechsel); Abendmahlsgottesdienste 1x monatlich, samstags 9<br />

Uhr; im Anschluss (nach vorheriger Anmeldung) auch im Krankenzimmer<br />

Patienten und deren Angehörigen gibt ein solches interdisziplinäres<br />

Beratungsgespräch die Gewissheit, dass anstehende<br />

ethische Fragestellungen ernst genommen werden; den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums bietet es die<br />

Möglichkeit, eine Orientierungshilfe für die eigene Entscheidung<br />

einzuholen.<br />

Ethische Konsile können an allen drei Standorten der Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong> über speziell eingerichtete Ethik-Rufnummern<br />

angefordert werden:<br />

Klinikum am Steinenberg, <strong>Reutlingen</strong>: Telefon 07121 / 200-13 47<br />

Ermstalklinik, Bad Urach: Telefon 07125 / 159-182<br />

Albklinik, Münsingen: Telefon 07381 / 181-71 20<br />

In dringenden Fällen auch über die Klinikseelsorge.<br />

25


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

BRÜCKENPFLEGE / PALLIATIVE CARE TEAM (SAPV)<br />

Was ist Brückenpflege?<br />

Die Brückenpflege als Teilbereich des Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

ist für schwerstkranke onkologische Patienten des<br />

Landkreises <strong>Reutlingen</strong> zuständig. Sie berät und begleitet<br />

Patienten mit einer meist nicht heilbaren Tumorerkrankung,<br />

bei der bestimmte Symptome im Vordergrund stehen. Das<br />

Ziel ist, eine möglichst hohe Lebensqualität sowie eine größtmögliche<br />

Selbstbestimmung in einer palliativen Situation zu<br />

gewährleisten. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist die<br />

Gewährleistung einer guten Schmerztherapie und Symptomkontrolle<br />

in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt.<br />

Den Betroffenen soll die Möglichkeit gegeben werden, besonders<br />

auch in der letzten Lebensphase, Lebenszeit zuhause<br />

verbringen zu können. Dabei werden pflegende Angehörige<br />

und Freunde mit einbezogen.<br />

Was ist SAPV?<br />

Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) können<br />

Patienten in Anspruch nehmen, die an einer unheilbaren<br />

Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung und belastenden<br />

Symptomen leiden, unabhängig von der Krankheitsursache.<br />

Was leistet die Brückenpflege (SAPV)?<br />

Das speziell ausgebildete und geschulte Brückenpflegeteam<br />

klärt gemeinsam mit den Patienten und den Angehörigen den<br />

häuslichen Betreuungs- und Behandlungsbedarf ab und leitet<br />

die erforderlichen Maßnahmen ein. Es bietet Unterstützung<br />

bei Vorbereitung zur Entlassung aus dem Krankenhaus, zum<br />

Beispiel durch die Klärung der Finanzierung der Pflege (Pflegeantrag),<br />

bei der Bestellung von Hilfsmitteln und Medikamenten<br />

oder bei Absprachen mit dem Pflegedienst, Hausarzt<br />

und ambulantem Hospizdienst. Es berät und unterstützt bei<br />

der speziellen Pflege und betreut und begleitet die Patienten<br />

und deren Angehörige bei Bedarf rund um die Uhr.<br />

Wie kann ich die Leistung in Anspruch nehmen?<br />

Die Anfrage nach einer Unterstützung kann von Patienten,<br />

von Angehörigen, vom Hausarzt oder vom Krankenhaus erfolgen.<br />

Durch die Betreuung der Brückenpflege/SAPV entstehen<br />

den Patienten und Angehörigen keine Kosten. Sollten im<br />

häuslichen Bereich Pflegeverrichtungen regelmäßig anfallen<br />

und nicht von Angehörigen erbracht oder erlernt werden<br />

können, müssen diese an ambulante Pflegedienste abgegeben<br />

werden.<br />

Wer unterstützt uns?<br />

Dinge, die nicht von den gesetzlichen Leistungsträgern<br />

erstattet werden, können mit Hilfe der Stiftung Palliativpflege<br />

beschafft werden.<br />

SIE ERREICHEN UNS:<br />

KLINIKUM AM STEINENBERG,<br />

OSP / KREBSZENTRUM REUTLINGEN<br />

Brückenpflege / Palliative Care Team (SAPV)<br />

Steinenbergstr. 31<br />

72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Andrea Schmidt Tel.: 07121/200 -3879<br />

(Leitung/Koordination) -3875<br />

Esther Maier -3877<br />

Uwe Reuter -4786<br />

Kristina Zepf -3878<br />

Barbara Wetzel -4789<br />

Sprechzeiten:<br />

Oliver Wagner -3876<br />

Montag bis Freitag 8:00 bis 16:00 Uhr<br />

Brückenpflege:<br />

Tel.: 07121/200-3879 (AB)<br />

Fax: 07121/200-4374<br />

E-Mail: brueckenpflege@klin-rt.de<br />

Palliative Care Team (SAPV):<br />

Tel.: 07121/200-3875 (AB)<br />

Fax: 07121/200-4379<br />

E-Mail: SAPV@klin-rt.de<br />

Die Büroräume der Brückenpflege /SAPV befinden<br />

sich im Nordbau, Ebene 1<br />

26


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

KREISKLINIKEN REUTLINGEN<br />

KLINIKUM AM STEINENBERG REUTLINGEN<br />

VERSORGUNGSSTUFE<br />

Zentralversorgung<br />

BETTENZAHL<br />

675 Planbetten zusammen mit Ermstalklinik Bad Urach<br />

KLINIKEN<br />

• Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />

Thoraxchirurgie<br />

• Klinik für Unfallchirurgie/Orthopädie<br />

• Klinik für Neurochirurgie<br />

• Klinik für Gefäßchirurgie<br />

• Medizinische Klinik I<br />

• Medizinische Klinik II<br />

• Klinik für Neurologie<br />

• Frauenklinik<br />

• Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

• Urologische Klinik<br />

• Klinik für Anästhesiologie und operative<br />

Intenisvmedizin<br />

BELEGABTEILUNG<br />

• HNO-Heilkunde<br />

INSTITUTE<br />

• Institut für Radiologie<br />

• Institut für Laboratoriumsmedizin,<br />

Mikrobiologie und Hygiene<br />

• Institut für Pathologie<br />

• Zentralapotheke<br />

SCHULEN<br />

• OTA-Schule<br />

• Ausbildung im Verbund mit der<br />

Ermstalklinik Bad Urach<br />

ADRESSE<br />

Klinikum am Steinenberg<br />

Steinenbergstraße 31<br />

72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel.: 07121/200-0<br />

Fax: 200-3246<br />

E-Mail: info@klin-rt.de<br />

Das Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>, ein Haus der<br />

Zentralversorgung mit einem breiten medizinischen, pflegerischen<br />

und therapeutischen Spektrum ist Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Universität Tübingen. In elf Fachabteilungen,<br />

drei Instituten und einer Belegabteilung werden jährlich ca.<br />

26.000 stationäre und ca. 60.000 ambulante Patienten betreut.<br />

Sämtliche Kliniken sind modern ausgestattet und verfügen<br />

über neueste diag nostische und therapeutische Verfahren.<br />

Mit insgesamt 14 Kompetenzzentren bietet das Klinikum am<br />

Steinenberg eine medizinische Versorgung auf höchstem<br />

Niveau für die Bevölkerung im Landkreis <strong>Reutlingen</strong>.<br />

27


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

KOMPETENZZENTREN KLINIKUM AM STEINENBERG<br />

Interdisziplinäre Expertenteams<br />

In unseren gegenwärtig 14 medizinischen Kompetenzzentren<br />

stimmen interdisziplinäre Expertenteams Diagnostik<br />

und Therapie eng miteinander ab.<br />

Ganzheitliche Diagnose<br />

Unsere Spezialisten haben dabei direkte Zugriffsmöglichkeiten<br />

auf medizinische High-End-Ausstattung, die eine<br />

rasche ganzheitliche Abklärung gesundheitlicher Probleme<br />

ermöglichen.<br />

Innovative Anästhesie- und Therapieverfahren<br />

Dabei kommen modernste Operationsmethoden ebenso<br />

zum Einsatz wie das gesamte internistische Leistungsspektrum<br />

sowie innovative Anästhesiemethoden und<br />

Verfahren zur Schmerzbehandlung.<br />

KOMPETENZ-ZENTREN<br />

KLINIKUM AM STEINENBERG<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Universität Tübingen<br />

EndoProthetikZentrum<br />

Geriatrischer Schwerpunkt<br />

Interdisziplinäres Gefäßzentrum<br />

Perinatalzentrum<br />

Regionales Schmerzzentrum<br />

Regionales Traumazentrum<br />

Schlaganfalleinheit/Stroke Unit<br />

Zentrum für Altersmedizin<br />

Zentrum für Palliativmedizin<br />

Onkologischer Schwerpunkt des Landes<br />

Baden-Württemberg<br />

Brustzentrum<br />

Darmzentrum<br />

Gynäkologisches Tumorzentrum<br />

Pankreaskarzinomzentrum<br />

Prostatakarzinomzentrum<br />

ERMSTALKLINIK<br />

BAD URACH<br />

28


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

ZENTRALE NOTAUFNAHME<br />

LEITENDE ÄRZTIN<br />

Dr. med. Zsuzsa Märkle<br />

STV. ÄRZTLICHER LEITER<br />

Dr. med. Johannes Böer<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

Aktuell werden 45.000 Patienten im<br />

Jahr behandelt (Tendenz steigend),<br />

davon 60 % ambulante Behandlungen.<br />

Die ZNA ist zentrale Anlaufstelle für Notfallpatienten. Dort erfolgt<br />

zunächst eine Ersteinschätzung der Erkrankungsschwere<br />

durch eine erfahrene Pflegekraft (Triage mittels Emergency<br />

Severity Index) und dann die zeitnahe leitliniengerechte Diagnostik<br />

und Therapie. In der Zentralen Notaufnahme arbeiten<br />

Ärzte verschiedener Fachabteilungen eng zusammen.<br />

Die Zentrale Notaufnahme ist mit 20 Behandlungsplätzen,<br />

zwei Isolationszimmern, einem Sonographieraum und einem<br />

extern gelegenen Schockraum ausgestattet. Um auch bei hoher<br />

Auslastung der Notaufnahme den Überblick zu behalten,<br />

wird die Patientenakte innerhalb der ZNA rein elektronisch<br />

geführt (ECare).<br />

Angegliedert ist eine Decision Unit mit zehn stationären<br />

Betten. Dort werden Patienten versorgt, bei denen eine definitive<br />

Entscheidung aussteht, ob sie ambulant oder stationär<br />

weiterbehandelt bzw. welcher Fachabteilung im Haus sie<br />

zugeführt werden müssen.<br />

Für überwachungspflichtige Patienten steht ein Zentrales<br />

Monitoring (bei insgesamt 18 Monitorplätzen) zur Verfügung.<br />

Über ein ausgedehntes Konsiliarwesen besteht eine enge<br />

Vernetzung mit den Fachabteilungen des Hauses.<br />

29


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

Unsere Angebote:<br />

• Ärztlich verordnete Behandlungspflege<br />

• Pflegeleistungen<br />

• Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

• Verhinderungspflege<br />

• Betreuung von Menschen mit<br />

und ohne Demenz<br />

• Pflegeberatung<br />

• Familienpflege<br />

• Ergänzende Dienste<br />

• Vermittlung weiterer Dienste<br />

Sie erreichen uns für den Bereich<br />

Degerschlacht, Sickenhausen und Rommelsbach in der<br />

Egertstraße 4, 72768 <strong>Reutlingen</strong> · Tel. 3 81 80 31 · Fax 8 97 89 59<br />

Betzingen in der Steinachstraße 4, 72770 <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel. 0 71 21 - 51 53 44 - 0 · Fax 0 71 21 - 51 53 44 - 9<br />

Hilfe und Pflege zu Hause<br />

– Wir sind für Sie da!<br />

Diakoniestation@kirche-reutlingen.de · www.diakoniestation-reutlingen.de<br />

Mit uns neue<br />

Kräfte entdecken!<br />

Geriatrische Rehabilitation & Sturzprophylaxe<br />

Ein Sturz ist häufig die Ursache für Knochenbrüche und Verletzungen<br />

mit Aufenthalt im Krankenhaus - gerade bei älteren<br />

Menschen löst dies eine Negativ-Spirale aus. Selbstvertrauen<br />

schwindet - die eingeschränkte Bewegung führt zum Muskelabbau<br />

- es wächst die Angst und Unsicherheit vor erneuten<br />

Stürzen.<br />

Das „Geri-Team” der m&i-Fachkliniken Hohenurach hilft<br />

Ihnen diese Spirale zu durchbrechen. Ein spezielles Programm<br />

zur Sturzprophylaxe trainiert und schult Ihre<br />

Sicherheit für den Alltag:<br />

Schritt- und Gangsicherheitstraining<br />

Übungssituationen in Haushalt und Badezimmer<br />

Muskel-Aufbautraining für ein sicheres Körpergefühl<br />

Üben von gefährlichen Passagen und Treppen<br />

Gruppendynamische Therapien<br />

Fachkliniken Hohenurach · www.fachkliniken-hohenurach.de<br />

Immanuel-Kant-Str. 33 · 72574 Bad Urach<br />

Chirurgisch-Proktologisches Zentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

Prof. Dr. Derek Zieker<br />

Unser Leistungsspektrum Ambulantes Operieren<br />

Proktologie<br />

Enddarmdiagnostik<br />

(Rekto- und Proktoskopie)<br />

Darmspieglung<br />

(Koloskopie)<br />

Hämorrhoidalleiden<br />

Stuhlinkontinenz<br />

Analfissur<br />

Analabszesse<br />

Analfistel<br />

Condylomentfernung<br />

(Feigwarzen)<br />

Analkarzinom,<br />

Rektumkarzinom<br />

bösartige Tumoren<br />

Venenerkrankungen<br />

(Krampfadern) und<br />

Besenreiser<br />

Hernien<br />

(Leisten-, Nabel-,<br />

Narbenhernien)<br />

Chirurgisch-Proktologisches Zentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

Prof. Dr. Derek Zieker<br />

Bismarckstr. 13A - RT<br />

Telefon 0 71 21- 49 24 01<br />

www.cpz-rt.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 8.00 -11.00<br />

14.00 -17.00<br />

Do. 8.00 -11.00<br />

30


Die Zertifizierungsstelle der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />

bescheinigt hiermit, dass das<br />

Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

vertreten durch<br />

die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />

„Fachlichen Anforderungen an Darmkrebszentren (FAD)“ definierten<br />

Qualitätskriterien erfüllt.<br />

Das Darmzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die Auszeichnung<br />

Erstzertifizierung: 15.04.2008<br />

Rezertifizierung: 10.06.2011<br />

Gültigkeitsdauer: 10.04.2015<br />

Registriernummer: FAD-Z076<br />

Prof. Dr. W. Schmiegel<br />

Präsident<br />

Deutsche Krebsgesellschaft<br />

Die Zertifizierungsstelle der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />

bescheinigt hiermit, dass das<br />

im Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

vertreten durch<br />

die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />

„Fachlichen Anforderungen an Pankreaskarzinomzentren“ definierten<br />

Qualitätskriterien erfüllt.<br />

Das Pankreaskarzinomzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die<br />

Auszeichnung<br />

Erstzertifizierung: 12.12.2011<br />

Gültigkeitsdauer: 10.04.2015<br />

Registriernummer: FAD-Z076 MP<br />

Prof. Dr. W. Schmiegel<br />

Präsident<br />

Deutsche Krebsgesellschaft<br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

KLINIK FÜR ALLGEMEIN-, VISZERAL- UND THORAXCHIRURGIE<br />

CHEFARZT<br />

Prof. Dr. med.<br />

Thomas Zimmermann<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 52 Planbetten<br />

• ca. 2.300 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 2.000 Operationen im Jahr<br />

Das Team der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie hat<br />

ein gemeinsames Ziel: Chirurgie in höchster Qualität nach<br />

den neuesten Erkenntnissen des medizinischen Fortschritts<br />

anzubieten und gleichzeitig den Aufenthalt seiner Patientinnen<br />

und Patienten so angenehm und wenig belastend wie<br />

möglich zu gestalten. Ärzte, Pflege, Physiotherapie, Ernährungsberatung,<br />

Psychologen und Seelsorge arbeiten hierfür<br />

eng zusammen. Es wird das gesamte Spektrum eines Schwerpunktklinikums<br />

angeboten. Neben den klassischen Operationen<br />

der Grund- und Regelversorgung sowie sämtlichen<br />

Notfalloperationen sind besondere Schwerpunkte:<br />

Entfernung der Gallenblase, bei Leisten- und Narbenhernien<br />

und bei Erkrankungen des Dick- und Mastdarms, zunehmend<br />

auch beim Darmkrebs, an.<br />

Schilddrüsenoperation<br />

Es werden gut- und bösartige Schilddrüsenerkrankungen<br />

operiert. Dabei wird der Stimmbandnerv mit Hilfe eines<br />

modernen Gerätes sicher identifiziert (intraoperatives Neuromonitoring),<br />

um das Risiko auf eine bleibende Heiserkeit<br />

weitestgehend auszuschließen. Besonderer Wert wird auf ein<br />

gutes kosmetisches Ergebnis gelegt.<br />

Tumorchirurgie<br />

Es werden sämtliche Krebsoperationen an den Bauchorganen<br />

(Speiseröhre, Magen, Leber und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse,<br />

Dick- und Mastdarm) sowie der Lunge durchgeführt.<br />

In enger Kooperation mit allen an unserem Krebszentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong> beteiligten Kliniken und Instituten werden ganzheitliche<br />

Konzepte für die Krebsbehandlung entworfen. In<br />

unserer Interdisziplinären Tumorkonferenz wird eine individuelle<br />

Therapie gemäß den Leitlinien festgelegt.<br />

Minimal invasive Chirurgie<br />

Die „Schlüssellochchirurgie“ hat sich zu einem Standardverfahren<br />

entwickelt. Mittlerweile profitieren die meisten unserer<br />

Patienten von dieser modernen Technik. Vorteile sind kleinere<br />

Narben, weniger Schmerzen und eine kürzere Verweildauer.<br />

Die MIC wenden wir u. a. bei verschiedenen Lungenerkrankungen,<br />

bei entzündlichen Erkrankungen der Speiseröhre, der<br />

Chronische Refluxkrankheit<br />

Bei hartnäckigem Sodbrennen stellt eine „Fundoplikatio“<br />

eine gute Alternative zur dauerhaften Medikamenteneinnahme<br />

dar. Die Operation, die das Hochlaufen von Magensäure<br />

in die Speiseröhre verhindert, wird in Schlüssellochtechnik<br />

durchgeführt. In unserer „Refluxsprechstunde“ beraten wir<br />

Patienten über die für sie jeweils beste Behandlung.<br />

Ambulantes Operieren/Kurzzeitchirurgie<br />

Kleinere Operationen (z. B. Leistenbrüche, Nabelbrüche)<br />

werden auch ambulant durchgeführt. Kleinere und mittlere<br />

Operationen, z. B. an der Gallenblase, an der Schilddrüse<br />

oder am Leistenbruch, erfolgen in „Kurzzeitchirurgie“. Hierfür<br />

haben wir eine Kurzliegersprechstunde und eine eigene<br />

Kurzliegereinheit eingerichtet. Unsere Patienten werden<br />

am Aufnahmetag operiert und bereits 2 oder 3 Tage später<br />

wieder entlassen.<br />

Darmzentrum <strong>Reutlingen</strong> –<br />

Pankreaskarzinomzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

2008 wurde das Klinikum am Steinenberg als eine<br />

der ersten Kliniken in Baden-Württemberg durch die<br />

Deutsche Krebsgesellschaft zu einem „Darmkrebszentrum“<br />

ernannt. 2011 erfolgte die Ernennung zum<br />

Pankreaskarzinomzentrum.<br />

In den Focus-Kliniklisten ist das Darmkrebszentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong> seit 2012 alljährlich als „TOP-Klinik“ unter den<br />

besten Kliniken Deutschlands gelistet.<br />

Zertifiziertes<br />

Darmkrebszentrum<br />

Zertifiziertes<br />

Pankreaskarzinom<br />

Zentrum<br />

In den beiden Kompetenzzentren arbeiten Spezialisten<br />

verschiedener Fachdisziplinen sowie interne und<br />

externe Kooperationspartner an einem gemeinsamen<br />

Ziel: Durch ein ganzheitliches Behandlungskonzept die<br />

Heilungschancen zu erhöhen und die Lebensqualität<br />

der betroffenen Patienten zu verbessern.<br />

Darmzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

Herrn Prof. Dr. med. Thomas Zimmermann<br />

Darmkrebszentrum mit Empfehlung<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />

Pankreaskarzinomzentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong><br />

Herrn Prof. Dr. med. Thomas Zimmermann<br />

Pankreaskarzinomzentrum mit Empfehlung<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />

31


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

KLINIK FÜR UNFALLCHIRURGIE UND ORTHOPÄDIE,<br />

SPORTMEDIZIN, PHYSIKALISCHE THERAPIE<br />

CHEFARZT<br />

Dr. med. Klaus Kolb<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 60 Planbetten<br />

• ca. 2.800 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 2.500 Operationen im Jahr<br />

Die Behandlung von Unfallverletzungen aller Art am Gelenkund<br />

Knochensystem einschließlich Wirbelsäulen-, Becken,<br />

und Handverletzungen bilden einen Schwerpunkt der Klinik.<br />

Ein neugebauter Schockraum mit Computertomografie und<br />

volldigitalem Röntgen steht ebenso 24 Stunden zur Verfügung<br />

wie der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach. Die Zertifizierung<br />

als regionales Traumazentrum des Traumanetzwerkes<br />

Südwürttemberg und die jährlich überdurchschnittlich hohe<br />

Anzahl polytraumatisierter Patienten in der Schwerverletztenversorgung<br />

bestätigen die Kompetenz der Klinik. Sie ist<br />

von der Berufsgenossenschaft zur Behandlung Schwerletzter<br />

zugelassen. Routinemäßig kommen moderne Verfahren wie<br />

winkelstabile Plattensysteme, teilweise in Kombination mit<br />

minimal invasiven Operationstechniken wie z. B. Arthroskopien<br />

und intraoperativer 3D-Darstellung zur optimalen Kontrolle<br />

des Repositionsergebnisses, zum Einsatz.<br />

Weitere Schwerpunkte der Klinik sind die Ersatzoperationen<br />

bei verschleißbedingter Erkrankung der großen Gelenke.<br />

Jährlich werden über 250 künstliche Hüft- und Kniegelenke<br />

einschließlich der Wechseloperationen bei Prothesenlockerungen<br />

durchgeführt. Minimal invasive Verfahren an der Hüfte<br />

als auch am Kniegelenk sind fester Bestandteil dieser Operationen.<br />

Ist bei jüngeren Patienten aufgrund des ausgeprägten<br />

Gelenkverschleißes der Einbau eines künstlichen Hüftgelenkes<br />

notwendig, so wird hier eine sogenannte Kurzschaftprothese<br />

über diesen Zugang implantiert. Diese Prothesenform<br />

ermöglicht eine noch sparsamere Knochenresektion am<br />

Oberschenkel mit gleichen funktionellen Ergebnissen wie<br />

herkömmliche künstliche Hüftgelenke.<br />

Der Teilgelenkersatz am Kniegelenk mit der sogenannten<br />

Schlittenprothese stellt bei richtiger Indikation eine gute<br />

32


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Behandlungsoption dar und wird in zunehmendem Maße<br />

ebenso wie der Gelenkersatz am Schulter-, Ellenbogen- und<br />

oberen Sprunggelenk implantiert.<br />

Bei geeigneter Indikation wird bei beginnendem Gelenkverschleiß<br />

am Knie auch die gelenkerhaltende Therapie mit femur-<br />

oder tibiaseitiger Umstellungsosteotomie durchgeführt.<br />

Beim Engpassyndrom (Impingementsyndrom) der Schulter,<br />

des Hüftgelenkes, des Sprunggelenkes und des Handgelenkes<br />

werden arthroskopische Operationsmethoden<br />

angewandt. Die Rekonstruktion der sogenannten Rotatorenmanschettenruptur<br />

am Schultergelenk als auch die Sehnendefektbildung<br />

am Hüftgelenk bilden weitere Schwerpunkte<br />

der Abteilung wie auch Erkrankungen und Verletzungen des<br />

Ellenbogens, Instabilitäten oder der sogenannte Tennisellenbogen.<br />

Weiter werden Kreuzbandverletzungen, Meniskuseinrisse<br />

und Schulterluxationen arthroskopisch versorgt.<br />

Minimal invasive Behandlungsmethoden sind ein wichtiger<br />

Bestandteil bei der differenzierten operativen Stabilisierung<br />

der Wirbelsäulenverletzungen. Je nach Befund und entsprechender<br />

Diagnostik wird ein Wirbelbruch mittels Zementaugmentation,<br />

der sog. Kyphoplastie, durch Einbringen eines<br />

Schrauben-Stab-Systems (fakultativ mit Zementaugmentation)<br />

oder zusätzlich durch einen Wirbelkörperersatz stabilisiert.<br />

Korrekturoperationen erfolgen regelmäßig bei angeborenen<br />

oder erworbenen Achsfehlstellungen an der oberen als<br />

auch unteren Extremität. Eine zunehmende Rolle spielen die<br />

Erkrankungen des Fußes mit korrigierenden Eingriffen bei<br />

Hallux valgus oder Hammerzehen.<br />

Neu ist die spezialisierte Behandlung von Verletzungen und<br />

Erkrankungen der Hand. In unserer handchirurgischen Sprechstunde<br />

erfolgt die individuelle Beratung der Patienten. Die<br />

Eingriffe erfolgen mit modernen handchirurgischen Spezialinstrumenten<br />

und -implantaten. Dabei wird eine mikrochirurgische<br />

Technik mit optischer Vergrößerung angewendet. Für<br />

arthroskopische Operationen stehen ebenso handchirurgische<br />

Spezialinstrumente zur Verfügung.<br />

Unser Sozialdienst ermöglicht ein sorgfältiges und adäquates<br />

Entlassmanagement. Besonders wichtig ist uns eine enge<br />

Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Orthopäden und<br />

Chirurgen sowie Hausärzten zur Gewährleistung einer optimalen<br />

Betreuung der gemeinsamen Patienten.<br />

GLÜCK<br />

Sanitätshaus<br />

Orthopädie-Technik<br />

Wir führen und fertigen für Sie:<br />

Alltagshilfen<br />

Bandagen - Leibbinden<br />

Kompressionsstrümpfe<br />

Brustprothesen + Miederwaren<br />

Rehabilitationsmittel<br />

Rollstühle<br />

Sämtliche orthopädische Artikel<br />

Kanzleistraße 37 • 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Telefon (0 71 21) 34 93 11<br />

Telefax (0 71 21) 34 93 15<br />

info@SHGlueck.de<br />

33


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

✓ Orthopädie-Technik<br />

✓ Rehabilitations-Technik<br />

✓ Prothesen<br />

✓ Orthesen<br />

✓ Bandagen<br />

✓ Kompressionsstrümpfe<br />

✓ Brustprothesen<br />

...und vieles mehr!<br />

Partner des Brustzentrums <strong>Reutlingen</strong><br />

Sanitätshaus Krüger<br />

Metzgerstraße 15<br />

72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Telefon 07121/34 68 37<br />

Telefax 07121/34 00 68<br />

info@sani-krueger.de<br />

www.sani-krueger.de<br />

Dr. Thomas Putzker<br />

Zahnarzt und Zahntechniker<br />

Gesund beginnt im Mund<br />

Wir sind spezialisiert auf:<br />

Angstpatienten • parodontale Erkrankungen<br />

vollkeramischen Zahnerhalt<br />

Praxis für ästhetische, naturheilkundliche und<br />

ganzheitliche Zahnheilkunde.<br />

Wir machen auch Hausbesuche!<br />

72768 <strong>Reutlingen</strong>-Degerschlacht<br />

Leopoldstraße 24<br />

Tel. 07121 / 601579 www.dr-putzker.de<br />

<strong>Reutlingen</strong><br />

Dr. med. M. Kühn, Dr. med. J. Knak, F. Heber,<br />

Dr. med. M. Mutzek, N. Schicker, Dr. med. S. Hövelborn<br />

Orthopädie & Unfallchirurgie<br />

Kinder- und Jugendorthopädie · Sportmedizin<br />

Chirotherapie · Akupunktur · Osteoporosezentrum<br />

ambulante Operationen · Endoprothetik<br />

Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Samstag 8.00 - 12.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Kaiserstraße 26/1· 72764 <strong>Reutlingen</strong>· Tel.: 07121 329450<br />

www.orthopaedische-praxis-reutlingen.de<br />

Sportorthopädische Praxis Baumann in Metzingen<br />

Der Patient steht als Mensch mit individuellen Beschwerden<br />

im Mittelpunkt unserer Arbeit. Dafür geben<br />

wir im Team täglich unser Bestes.<br />

Als Facharztpraxis für Chirurgie, Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie mit D-Arzt-Zulassung verfügen wir über ein<br />

großes Spektrum an Behandlungsstrategien für Krankheiten<br />

und Verletzungen des Bewegungsapparates.<br />

Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Betreuung<br />

von Spitzensportlern haben sich Kniebeschwerden und<br />

der Erhalt des Gelenkes als besonderer Schwerpunkt<br />

unserer Praxis entwickelt.<br />

Jährlich führen wir mehr als 400 knieerhaltende Operationen<br />

durch. Angefangen mit Meniskusoperationen<br />

über Kreuzbandrekonstruktionen, Knorpeltransplantationen<br />

und Beinumstellungsoperationen. Mehr als 100<br />

Operationen davon werden von uns stationär in der<br />

Ermstalklinik Bad Urach durchgeführt.<br />

Wir sind gerne für Sie da und beraten und behandeln<br />

Sie mit individuell auf Ihre Beschwerden abgestimmten<br />

Behandlungskonzepten.<br />

Unsere Kontaktdaten:<br />

Hindenburgstr. 29<br />

72555 Metzingen<br />

Tel.: 07123-9571130<br />

Fax: 07123-9571135<br />

E.: info@chirurgie-baumann.de<br />

www.unfallchirurgie-baumann-metzingen.de<br />

34


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

KLINIK FÜR NEUROCHIRURGIE<br />

CHEFARZT<br />

PD Dr. med. Jochen Weber<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 33 Planbetten<br />

• ca. 1.150 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 500 Operationen im Jahr<br />

In der Klinik für Neurochirurgie werden Patienten mit degenerativen,<br />

traumatischen, entzündlichen und tumorösen<br />

Wirbelsäulenerkrankungen behandelt sowie Patienten mit<br />

Schädelhirnverletzungen, Hirnblutungen und Hirntumoren.<br />

Die Neurochirurgie zeichnet sich insbesondere dadurch<br />

aus, dass die Pathologie (z. B. Bandscheibenvorfall oder<br />

Tumor) in mikrochirurgischer Technik (sehr feines Operationsinstrumentarium)<br />

unter Sicht des Operationsmikroskops<br />

entfernt wird.<br />

Bandscheibenvorfälle und Stenosen der Wirbelsäule<br />

Diese Operationen werden alle mikrochirurgisch durchgeführt.<br />

Wenn immer möglich, erfolgt die Operation bei lumbalen<br />

Bandscheibenvorfällen minimal invasiv endoskopisch. Für<br />

diese Operation ist ein Hautschnitt von wenigen Millimetern<br />

erforderlich, der stationäre Aufenthalt verkürzt sich auf drei<br />

Tage. Die Operationsmethode hat sich bei Bandscheibenvorfällen<br />

sehr bewährt und wird in etwa 1/3 der lumbalen<br />

Bandscheibenvorfälle vorgenommen.<br />

Wirbelfrakturen<br />

Wirbelfrakturen in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule<br />

werden durch moderne Stab-Schrauben oder Plattensysteme<br />

stabilisiert. Bei einigen Frakturen kann die Stabilisierung<br />

allein durch Knochenzement erfolgen, der nach Punktion des<br />

Wirbels über eine Nadel eingegeben wird. Außerdem besteht<br />

die Möglichkeit, bei bestimmten Frakturtypen eine minimal<br />

invasive Operationstechnik durchzuführen.<br />

Tumoren von Gehirn, Rückenmark und Wirbelsäule<br />

Zur Lokalisation stehen modernste Navigationssysteme zur<br />

Verfügung. Die Entfernung des Tumors erfolgt in der Regel<br />

in mikrochirurgischer Technik unter Sicht des Operationsmikroskops.<br />

Schädelhirnverletzungen und Hirnblutungen<br />

Die Behandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der<br />

anästhesiologischen Klinik auf der operativen Intensivsta tion.<br />

Im Vordergrund steht hier die Behandlung eines eventuell erhöhten<br />

Hirndrucks. Im Falle von größeren Blutungen müssen<br />

diese eventuell operativ entfernt werden.<br />

35


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

KLINIK FÜR GEFÄSSCHIRURGIE<br />

ÄrztInnen und Pflegekräfte der Klinik für Gefäßchirurgie<br />

CHEFARZT<br />

Dr. med. Johann R. Koller, MA<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 34 Betten<br />

• ca. 1.150 stationäre Behandlungsfälle<br />

• ca. 1.650 ambulante Behandlungsfälle<br />

• ca. 1.200 Operationen ambulant und stationär<br />

Die Klinik für Gefäßchirugie ist das Kompetenzzentrum der<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> für sämtliche Erkrankungen der<br />

Arterien und Venen. Seit 2010 ist die Klinik von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Gefäßchirurgie als Gefäßzentrum anerkannt<br />

und zertifiziert; hierbei wurde auch die enge und gute interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit mit den Medizinischen Kliniken<br />

(Diabetologie, Kardiologie/Angiologie) sowie der Neurologischen<br />

Klinik und dem Institut für Radiologie gewürdigt.<br />

Die hohe Qualität der medizinischen Versorgung dokumentiert<br />

sich in den seit Jahren exzellenten Ergebnissen in der<br />

externen und internen Qualitätssicherung.<br />

Behandlungsschwerpunkte<br />

• Anlage von Shunts/Kathetern zur Hämodialyse, Portkatheterimplantationen,<br />

bevorzugt ambulant<br />

• Behandlung von unkomplizierten Formen des Krampfaderleidens<br />

(Varicosis) endovenös mittels Radiofrequenz<br />

oder minimal invasiv konventionell („Varady“), bevorzugt<br />

ambulant<br />

• Behandlung von frischen und alten Beinvenenthrombosen<br />

(Lysetherapie, Thrombektomie), gegebenenfalls ergänzt<br />

um endovaskuläre Verfahren (Stent) sowie komplizierter<br />

Fälle des Krampfaderleidens, einschließlich Rezidiven unter<br />

besonderer Berücksichtigung kosmetisch günstiger minimalinvasiver<br />

Operationsverfahren (Miniphlebektomie, Radiofrequenz,<br />

endoskopische Perforansdissektion)<br />

• Ausschaltung von Aneurysmen der großen Körperschlagadern<br />

(Aorta abdominalis, Beinarterien) minimal invasiv<br />

mittels sogenannter Stentprothesen oder mit körpereigener<br />

Vene/Gefäßprothese, nach individueller Beratung<br />

36


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

• Operative Beseitigung von Engstellen der Halsschlagader<br />

(Carotisstenose) zur Vermeidung von Schlaganfällen; ohne<br />

Fremdmaterial in schonender Regionalanästhesie<br />

• Gefäßrekonstruktionen (Ausschälplastik, Bypass) an<br />

den Beinschlagadern von der Leiste bis zum Fuß, wann<br />

immer möglich mit körpereigener Vene, auch kombiniert<br />

mit intraoperativer Ballondilatation und gegebenenfalls<br />

Stenteinlage (Hybrid-Eingriff) bei der Schaufensterkrankheit<br />

(pAVK) und dem diabetischen Fußsyndrom zum<br />

Beinerhalt<br />

• Auflösung von Blutgerinnseln in den Schlagadern (Lokoregionäre<br />

Lysetherapie), Gefäßdilatationen (PTA) und<br />

Implantationen von Stents in Zusammenarbeit mit dem<br />

Institut für Radiologie<br />

• Differenzierte Wundbehandlung bei sämtlichen Formen<br />

von chronischen Wunden und beim diabetischen<br />

Fußsyndrom (medizinische Larventheapie, ultraschallassistierte<br />

Wundbehandlung, Wunddebridement mittels<br />

Plasma, Unterdruck-Wundbehandlung, Hautverpflanzungen)<br />

Interdisziplinäres Gefäßzentrum<br />

Im interdisziplinären Gefäßzentrum findet eine enge<br />

Zusammenarbeit zwischen den Ärzten der Abteilung für<br />

Gefäßchirurgie, den medizinischen Kliniken und dem<br />

Institut für Radiologie statt. Bei der Ursachenklärung von<br />

Gefäßerkrankungen ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

notwendig. Neben der Gefäßalterung (Arteriosklerose)<br />

spielen Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes mellitus),<br />

Störungen des Fetthaushaltes und/oder ungesunde Lebensweise<br />

(Bewegungsmangel, Ernährung, Rauchen, Alkohol)<br />

eine große Rolle in der Entstehung von Gefäßschäden.<br />

Durch gemeinsame Visiten, Befund- und Fallbesprechungen<br />

sowie koordinierte Sprechstunden bieten wir unseren<br />

Patienten ein effizientes Diagnostik- und Therapiekonzept.<br />

Aus der sinnvollen Verzahnung von ambulanter und<br />

stationärer Behandlung resultiert eine hohe medizinische<br />

Qualität.<br />

Klinik für Gefäßchirurgie<br />

Medizinische Klinik I<br />

Medizinische Klinik II<br />

Klinik für Neurologie<br />

Institut für Radiologie<br />

Zentraler Kontakt<br />

Sekretariat der Klinik für Gefäßchirugie:<br />

Frau A. Axt-Wiesach<br />

Tel.: 07121/200-4270, Fax: -4273,<br />

E-Mail: termin.gefäßchirurgie@klin-rt.de<br />

Sprechstunden<br />

Notfälle jederzeit<br />

Gefäßchirurgie<br />

Di und Do nach Vereinbarung<br />

Fußambulanz<br />

Mo-Fr nach Vereinbarung<br />

Dr. med. J. Koller<br />

Prof. Dr. med. S. Kubicka<br />

Prof. Dr. med. K. Haase<br />

Dr. med. F. Andres<br />

Prof. Dr. med. M. Lenz<br />

PRAXIS<br />

FÜR AUGENHEILKUNDE<br />

Dr. med. Andreas Thanhäuser<br />

Dr. med. Barbara Weller<br />

Kontakt:<br />

PRAXIS FÜR AUGENHEILKUNDE<br />

Kontakt:<br />

Augenärzte ·<br />

PRAXIS<br />

Ambulante<br />

FÜR<br />

Operationen<br />

AUGENHEILKUNDE<br />

Augenärzte ·<br />

Ambulante Praxis und Operationen<br />

OP Münsingen:<br />

Bahnhofstraße 9<br />

Praxis 72525 Münsingen und OP Münsingen:<br />

Bahnhofstraße Tel. 07381/8939 9<br />

72525 Fax 07381/938052<br />

Münsingen<br />

Tel. info@augenaerzte-muensingen.de<br />

07381/8939<br />

Fax 07381/938052<br />

info@augenaerzte-muensingen.de<br />

Praxis Metzingen:<br />

Schönbeinstraße 1<br />

72555 Metzingen<br />

Tel. 07123/61310<br />

Fax 07123/41485<br />

Ambulantes OP-Zentrum<br />

PRAXIS<br />

FÜR AUGENHEILKUNDE<br />

Dr. med. Andreas Thanhäuser<br />

Dr. med. Barbara Weller<br />

Kontakt:<br />

PRAXIS FÜR AUGENHEILKUNDE<br />

Augenärzte Ambulantes · OP-Zentrum<br />

Ambulante <strong>Reutlingen</strong>: Operationen<br />

In Laisen 11 · 72766 <strong>Reutlingen</strong><br />

Praxis und OP Münsingen:<br />

Bahnhofstraße 9<br />

72525 Praxis Münsingen Metzingen:<br />

Tel. Schönbeinstraße 07381/8939 1<br />

Fax 72555 07381/938052 Metzingen<br />

info@augenaerzte-muensingen.de<br />

Tel. 07123/61310<br />

Fax 07123/41485<br />

Praxis Metzingen:<br />

Schönbeinstraße 1<br />

72555 Metzingen<br />

Tel. 07123/61310<br />

Fax 07123/41485<br />

Ambulantes OP-Zentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong>:<br />

In Laisen 11 · 72766 <strong>Reutlingen</strong><br />

Kieferchirurgische Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. Dr. A. J. Rieth · Dr. S. A. Rieth<br />

Fachärzte für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie<br />

- Plastische Operationen -<br />

Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie<br />

Konsiliarärzte der Kreiskliniken<br />

Kaiserstr. 57 · 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel. 0 71 21/49 22 22<br />

Fax 0 71 21/49 22 35<br />

info@kieferchirurgie-rieth.de<br />

www.kieferchirurgie-rieth.de<br />

37


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

MEDIZINISCHE KLINIK I<br />

CHEFARZT<br />

Prof. Dr. med. Stefan Kubicka<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 117 Planbetten + Bad Urach 40<br />

• 13 Intensivbetten gemeinsam mit der Medizinischen Klinik II<br />

• ca. 5.300 stationäre, ca. 6.000 ambulante Behandlungsfälle pro<br />

Jahr<br />

• über 14.000 Ultraschalluntersuchungen und 1.800 sonographisch<br />

oder endosonographisch gesteuerte Punktionen<br />

• ca. 6.000 endoskopische Untersuchungen und interventionelle<br />

Eingriffe pro Jahr<br />

Die Medizinische Klinik I ist eine große Akutklinik für Innere<br />

Medizin und die bettenstärkste Abteilung im Hause. Aufgabe<br />

der Klinik ist die fachgerechte Betreuung von Patientinnen<br />

und Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, der<br />

Leber, der Gallenblase und Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse,<br />

der Nieren, der Lunge und der Bronchien, des Diabetes<br />

mellitus, von Stoffwechselerkrankungen, Krankheiten aus dem<br />

hämatologischen, onkologischen, rheumatologischen und<br />

endokrinen Formenkreis, Krankheiten der Gefäße und Erkrankungen<br />

des älteren Menschen. Ziel ist es, Patienten ganzheitlich<br />

zu behandeln. Ein Ärzteteam, bestehend aus Chefarzt und<br />

neun Oberärztinnen und Oberärzten, arbeitet mit z. T. hoch<br />

spezialisiertem Pflegepersonal auf insgesamt drei Stationen<br />

und den Funktionsbereichen für Endoskopie, Ultraschall und<br />

in den Ambulanzen. Engagiertes Personal aus den Bereichen<br />

der Logopädie, Ergotherapie, Krankengymnastik und Ökotrophologie<br />

sowie Psychologie ergänzen das Team. Die klinischen<br />

Schwerpunkte der Inneren Medizin sind durch jeweils spezialisierte<br />

Fachärztinnen und Fachärzte vertreten.<br />

Gastroenterologie/Hepatologie<br />

Oberärzte: Dr. med. Jens Leitlein, Dr. med. Klaus Schneider,<br />

Dr. med. Bita Boozari, Dr. med. Thomas Müller und Dr. med.<br />

Alexander Heinzmann<br />

Sämtliche moderne Techniken der Diagnostik und Behandlung<br />

von Erkrankungen der Leber, Gallenblase, Gallenwege, Speiseröhre,<br />

Magen, Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und Dickdarm<br />

werden in einer großen Zahl durchgeführt. Schwerpunkte<br />

der Klinik sind die diagnostische und interventionelle Sonographie<br />

und Endoskopie, die gemeinsam in einem zentralen<br />

Bereich der Klinik angesiedelt sind. Die Klinik verfügt über die<br />

modernste ERCP-Röntgenanlage sowie über die modernsten<br />

Endoskope und aktuellsten High-end-Ultraschall- und Endosonographiegeräte.<br />

Durch die innovative interventionelle<br />

Endoskopie und Sonographie werden den Patienten häufig<br />

operativ-chirurgische Eingriffe erspart. Die Ultraschalldiagnostik,<br />

einschließlich der Farbdoppler, Kontrastmittelsonographie,<br />

Endosonographie und Kontrastmittel-Endosonographie,<br />

ermöglicht den direkten Einblick in innere Organe und gehört<br />

38


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

zu den besonderen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkten<br />

der Klinik. Die Abteilung wurde im Jahre 2008 erstmals<br />

nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />

Darüber hinaus wurde die Medizinische Klinik I von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin als eine der<br />

ersten Kliniken in Deutschland als Zentrum für qualifizierte<br />

Ultraschall-Ausbildung zertifiziert.<br />

Onkologie/Hämatologie/Tumorerkrankungen<br />

Oberärzte: Dr. med. Silvia Glag, Dr. med. Serkan Karakaya,<br />

Dr. med. Alexander Wacker und Dr. med. Hans-Peter<br />

Waidelich<br />

Die Hämatologie und internistische Onkologie ist ein besonderer<br />

Schwerpunkt der Medizinischen Klinik I, der sich<br />

sowohl in der klinischen Betreuung der Patienten als auch in<br />

der Lehre, den Fortbildungen sowie den nationalen und internationalen<br />

Kongressbeiträgen widerspiegelt. Der Chefarzt<br />

der Klinik I, Prof. Dr. Stefan Kubicka, wurde u. a. vom FOCUS<br />

Magazin als deutscher Top-Spezialist im Bereich der Krebsmedizin<br />

aufgeführt. Vor allem im Bereich der soliden Tumoren<br />

ergeben sich diagnostische und therapeutische Synergien mit<br />

den sonographischen und endoskopischen Schwerpunkten<br />

der Klink. Im Rahmen des Krebszentrums <strong>Reutlingen</strong> werden<br />

die Patienten mit den modernsten Diagnoseverfahren<br />

untersucht und anschließend interdisziplinär in Tumorkonferenzen<br />

besprochen. Eine individuelle, auf die Bedürfnisse<br />

des Patienten zugeschnittene Behandlung ist besonders<br />

wichtig, damit auch die Vorstellungen und Erwartungen der<br />

Patientinnen und Patienten Berücksichtigung finden und<br />

existentielle Ängste bei Tumorleiden abgebaut werden. Die<br />

Krebserkrankungen werden durch spezialisierte Ärzte mit<br />

den modernsten Methoden behandelt: Hormon-, Chemo-,<br />

Immun- und Schmerztherapie sind wichtige heilende und<br />

palliative Therapieverfahren. Um den Patienten innovative<br />

Krebstherapien anbieten zu können, werden klinische Studien<br />

mit neuen Medikamenten oder Behandlungsverfahren<br />

durchgeführt. Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> hat eine eigene<br />

Studienambulanz aufgebaut und kooperiert in der klinischen<br />

Wissenschaft mit nationalen und internationalen Studiengruppen.<br />

Eine enge Zusammenarbeit in der translationalen<br />

Wissenschaft, um vollkommen neue Ansätze in der Krebstherapie<br />

zu entwickeln, findet mit der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover (MHH) statt.<br />

Die enge Verzahnung ambulanter und stationärer Behandlung<br />

findet ihren Ausdruck in der Schwerpunktpraxis für Onkologie,<br />

die Oberarzt Dr. med. Waidelich in den Räumen des Klinikums<br />

betreibt. Eine enge Kooperation besteht zudem mit der<br />

Klinik für Radioonkologie (Strahlentherapie) des Universitätsklinikums<br />

Tübingen sowie mit der hiesigen Klinik für Chirurgie<br />

im Rahmen des Darmzentrums und der Klinik für Gynäkologie<br />

im Rahmen des Brustzentrums. Finanziell unterstützt wird die<br />

Arbeit durch die „Erika-Seeger-Stiftung für Tumorkranke“ am<br />

Klinikum und die Stiftung Palliativpflege.<br />

Diabetologie/Stoffwechselerkrankungen<br />

Oberärztinnen: Dr. med. Bettina Born, Dr. med. Barbara Klarl<br />

Die Medizinische Klinik I ist Klinik im Disease-Management-<br />

Programm (DMP) Diabetes mellitus. Das Team des Diabetologischen<br />

Schwerpunktes, bestehend aus Ärztinnen und<br />

Ärzten, Diabetesberaterinnen und Diabetesassistentinnen, Diätassistentinnen,<br />

Ökotrophologinnen, Krankenschwestern und<br />

Pflegern, führt ambulant und stationär strukturierte Schu lungen<br />

für Tabletten- und Insulin behandelte Diabetiker einschließlich<br />

intensivierter konventioneller Insulintherapie (auch<br />

Pumpenbehandlung) durch. Weitere Schulungen beinhalten<br />

Informationen für häufige, die Zuckerkrankheit begleitende<br />

Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen<br />

und Übergewicht. Die interdisziplinäre Diabetes-Fußambulanz<br />

(DDG, ebenfalls im DMP tätig) mit Ärzten des Angiologischen<br />

Zentrums sowie Mitarbeitern der Orthopädie-Schuhtechnik<br />

und Podologie betreut Patienten mit diabetischem Fußsyndrom<br />

sowohl ambulant als auch stationär auf der Diabetes-<br />

Schwerpunktstation.<br />

Geriatrie<br />

Leitender Arzt und Oberarzt: Dr. med. Klaus Wild<br />

Der Geriatrische Schwerpunkt der Medizinischen Klinik I ist<br />

in der Ermstalklinik in Bad Urach angesiedelt. Er soll einen<br />

Beitrag zur Verbesserung der Versorgung älterer Patientinnen<br />

und Patienten im Landkreis leisten. Ein interdisziplinäres Team<br />

aus Ergotherapie, Krankengymnas tik, Pflege, Logopädie und<br />

Sozialarbeit führt eine altersgemäße Diagnostik sowie spezielle<br />

therapeutisch-beratende Maßnahmen durch. Wichtigstes<br />

Ziel ist die Entlassung nach Hause mit größtmöglicher Selbstständigkeit<br />

in den Alltagsaktivitäten.<br />

Dialyse/Nierenerkrankungen<br />

Die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Niere und<br />

Harnwege erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Urologischen<br />

Klinik des Hauses und bei Vorliegen von infektiösen Erkrankungen<br />

mit dem bakteriologischen Labor. Sonographisch<br />

gesteuerte Nierenpunktionen werden in großem Umfang<br />

durchgeführt und Patienten mit chronischem Nierenversagen<br />

zur Transplantation vorbereitet. Für Patienten mit akutem<br />

und chronischem Nierenversagen kommen alle Verfahren der<br />

Hämodialyse, der Hämofiltration und der Bauchfelldialyse zur<br />

Anwendung. Im Bereich der Dialyse/Nephrologie besteht eine<br />

enge Kooperation zwischen der stationären Behandlung im<br />

Krankenhaus und der ambulanten Versorgung durch niedergelassene<br />

Fachärzte. Stationäre und ambulante Patienten mit<br />

akutem und chronischem Nierenversagen werden rund um die<br />

Uhr von den Ärzten der Nephrologischen Gemeinschaftspraxis<br />

(Dres. Hübel/Dunst/Langanke) in enger Kooperation mit den<br />

Ärzten der Medizinischen Klinik I in den Räumen des Krankenhauses<br />

versorgt.<br />

Allgemeininternistische Erkrankungen<br />

Oberärztin: Dr. med. Barbara Klarl<br />

In der allgemeinen Inneren Medizin werden Patienten mit<br />

internistischen Erkrankungen betreut, die keine spezielle<br />

Diagnostik oder Interventionen der internistischen Subspezialitäten<br />

benötigen. Für die Diagnostik und Therapie der<br />

Patienten mit allgemeininternistischen Erkrankungen steht in<br />

der Medizinischen Klinik I eine eigene Station zur Verfügung.<br />

Da hier oft Patienten mit mehrfachen internistischen Erkrankungen<br />

behandelt werden, kommt dem ganzheitlichen Aspekt der<br />

Patientenbetreuung in der Allgemeinen Inneren Medizin eine<br />

besondere Bedeutung zu. Hierbei spielt neben der sehr breiten<br />

internistischen Ausbildung der Ärzte auch der sonographische<br />

Schwerpunkt in <strong>Reutlingen</strong> eine große Rolle für die exzellente<br />

Betreuung der Patienten. Die umfassende sonographische Diagnostik<br />

(Kopf, Hals, Gefäße, Thorax, Abdomen, Gelenke, Extremitären,<br />

et cetera = „von der Locke bis zur Socke“) ist in vielen<br />

Fällen wegweisend, um die klinischen Probleme der Patienten<br />

zu erkennen und die richtige Therapie einleiten zu können.<br />

39


Die Zertifizierungsstelle der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />

bescheinigt hiermit, dass das<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

vertreten durch<br />

die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />

„Fachlichen Anforderungen an Onkologische Zentren (FAO)“<br />

definierten Qualitätskriterien erfüllt. Der Geltungsbereich des<br />

Onkologischen Zentrums ist in einer Anlage zu diesem Zertifikat<br />

beschrieben und unter www.oncomap.de veröffentlicht.<br />

Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> Klinikum am Steinenberg erhält daher<br />

die Auszeichnung<br />

Erstzertifizierung: 10.10.2014<br />

Gültigkeitsdauer: 10.04.2018<br />

Registriernummer: FAO-Z074<br />

Prof. Dr. W. Schmiegel<br />

Präsident<br />

Deutsche Krebsgesellschaft<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

Zertifiziertes<br />

Onkologisches Zentrum<br />

Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg<br />

Herrn Prof. Dr. med. Stefan Kubicka<br />

Onkologisches Zentrum mit Empfehlung<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />

KREBSZENTRUM REUTLINGEN –<br />

ONKOLOGISCHER SCHWERPUNKT DES<br />

LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Interdisziplinarität für die bestmögliche Versorgung<br />

Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> bündelt die onkologischen<br />

Aktivitäten des Klinikums am Steinenberg. Alle relevanten<br />

Strukturen, die für eine umfassende Betreuung der<br />

betroffenen Patientinnen und Patienten erforderlich<br />

sind, sind in <strong>Reutlingen</strong> vorhanden. Das Krebszentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong> bietet Patientinnen und Patienten mit<br />

Tumorerkrankungen innovative Diagnostik und Therapie<br />

auf dem neuesten Stand der Wissenschaft an. Davon<br />

profitieren insbesondere Patienten mit Tumoren des Verdauungstraktes,<br />

der harnbildenden und harnableitenden<br />

Organe, der Geschlechtsorgane, der weiblichen Brust<br />

sowie des lymphatischen und blutbildenden Systems. In<br />

der interdisziplinären Studienzentrale des Krebszentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong> wird die klinische und translationale wissenschaftliche<br />

Kompetenz in der Krebsmedizin am Standort<br />

<strong>Reutlingen</strong> weiter ausgebaut. Modernste Verfahren wie<br />

die personalisierte Krebsbehandlung gehören zum Leistungsspektrum.<br />

Der Mensch im Mittelpunkt<br />

Neben der engen interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

aller Kliniken, Abteilungen und Ärzte wird den Krebspatienten<br />

eine ganzheitliche Betreuung durch psychoonkologische<br />

Begleitung, Ernährungsberatung, Physiotherapie<br />

sowie spezialisierte Schmerztherapie in Form medikamentöser<br />

oder interventioneller Verfahren angeboten.<br />

Bei Bedarf steht eine interdisziplinäre Palliativstation zur<br />

Verfügung. Die ambulante palliative Versorgung (SAPV)<br />

und Brückenpflege ergänzen die stationären Behandlungen,<br />

um eine möglichst hohe Lebensqualität der Patienten<br />

zu erreichen. Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> pflegt<br />

einen engen Kontakt zu Patienten-Selbsthilfegruppen<br />

und veranstaltet regelmäßig Informationsabende für<br />

Patienten.<br />

Persönliche Medizin auf Top-Niveau<br />

Als anerkannter Onkologischer Schwerpunkt des<br />

Landes Baden Württemberg genießt das Krebszentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong> eine spezielle Unterstützung des Landes im<br />

Bereich der Krebsmedizin. Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

zählt für die Redaktion von FOCUS-GESUNDHEIT<br />

auf Basis einer unabhängigen Erhebung mit seinem<br />

Darm- und Prostatakarzinomzentrum seit 2012 zu<br />

Deutschlands TOP-Kliniken.<br />

Die persönliche Betreuung unserer Patienten in einer<br />

kollegialen und patientenorientierten Atmosphäre steht<br />

für uns an erster Stelle. Durch die enge Zusammenarbeit<br />

aller beteiligten Fachdisziplinen wird am Krebszentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong> persönliche Medizin auf Top-Niveau<br />

angeboten.<br />

Ihre zentralen Ansprechpartner:<br />

Prof. Dr. Stefan Kubicka, Vorsitzender des Vorstands<br />

Tel.: 07121/200-4741<br />

Fax: 07121/200-4386<br />

E-Mail: kubicka_s@kreiskliniken-reutlingen.de<br />

Dr. Susanne Elsner, Ärztliche Geschäftsführerin<br />

des OSP <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel.: 07121/200-3862<br />

Fax: 07121/200-4345<br />

E-Mail: elsner_s@kreiskliniken-reutlingen.de<br />

40


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

ZENTRUM FÜR PALLIATIVMEDIZIN – ERIKA-SEEGER-STATION<br />

LEITENDER OBERARZT<br />

Dr. med. Ulrich Binder<br />

Facharzt für Anästhesiologie;<br />

Palliativmedizin, Spezielle Schmerztherapie;<br />

Akupunktur; Manuelle Therapie<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 8 Betten<br />

Der Begriff Palliativmedizin hat seinen Ursprung im lateinischen<br />

Wort „pallium“, welches übersetzt Mantel heißt.<br />

Wie ein Mantel legt sich die Fürsorge und Zuwendung der<br />

Behandelnden um den Patienten. Palliativmedizin umfasst<br />

die ganzheitliche Betreuung von Menschen mit einer nicht<br />

heilbaren, fortgeschrittenen Erkrankung, welche neben einer<br />

angemessenen stationären medizinischen Begleitung im<br />

Besonderen auch auf die psychosozialen Bedürfnisse und<br />

Fragen der Patienten eingeht.<br />

Das Behandlungskonzept<br />

Das ganzheitliche Behandlungs- und Versorgungskonzept<br />

konzentriert sich auf die Verbesserung oder Stabilisierung<br />

von Schmerzen und anderen körperlichen Beschwerden der<br />

Patienten, um ihnen so bis zuletzt ein würdevolles Leben zu<br />

ermöglichen. Dennoch steht die menschliche Zuwendung im<br />

Zentrum unserer Arbeit, weshalb auch Angehörige und Freunde<br />

in die Therapien einbezogen werden können.<br />

Die belastenden Symptome sollen soweit als möglich gelindert<br />

werden, damit eine Entlassung in die vertraute Umgebung<br />

oder in eine geeignete Pflegeeinrichtung möglich ist.<br />

Eine Wiederaufnahme ist bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes<br />

möglich.<br />

Unser Angebot<br />

• spezielle Schmerztherapie<br />

• Linderung von Beschwerden wie Übelkeit, Atemnot, Angst<br />

und Unruhe<br />

• individuelle Pflege<br />

• menschliche Zuwendung, Lebensbeistand, Sterbe- und<br />

Trauerbegleitung<br />

• psychische und seelsorgerische Betreuung<br />

• Betreuung und Beratung der Angehörigen<br />

• Beratung durch psychosoziale Fachkräfte<br />

• Fortbildung in Palliativmedizin und Palliativpflege<br />

Das interdisziplinäre Team<br />

Die umfassende Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen<br />

erfordert ein fachlich und menschlich kompetentes, multiprofessionelles<br />

Team. Dieses besteht aus speziell geschulten<br />

Ärzten und Pflegekräften, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten,<br />

Seelsorgern und anderen Berufsgruppen wie Kunst- und<br />

Musiktherapeuten.<br />

Die Station<br />

Die Palliativstation, die den Namen der Reutlinger Bürgerin<br />

Erika Seeger trägt, wird in einer angenehmen und wohnlichen<br />

Atmosphäre gestaltet. Teile der Ausstattung wurden durch die<br />

Erika-Seeger-Stiftung finanziert.<br />

Die Erika-Seeger-Station bietet Platz für 8 Patienten. Sie<br />

verfügt über ein Wohnzimmer für Begegnungen zwischen<br />

Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern. Für das leibliche<br />

Wohl steht zusätzlich zur stationären Versorgung eine Küchenzeile<br />

zur Verfügung, in der auch individuelle Gerichte zubereitet<br />

werden können. Angehörige können auf Wunsch in den<br />

Patientenzimmern übernachten.<br />

Ziel<br />

Ziel der Behandlung ist es, unseren Patienten ein möglichst<br />

selbstständiges und beschwerdearmes Leben zu ermöglichen.<br />

Beispiel eines Zimmers auf der Palliativstation<br />

41


Anzeigen<br />

Anbieter von alternativen<br />

Behandlungsmöglichkeiten in <strong>Reutlingen</strong><br />

NATURHEILPRAXIS NICOLA LEATHERMAN<br />

NATURHEILPRAXIS PETER VÖHRINGER<br />

In der Naturheilpraxis von Peter Vöhringer stehen Sie als „ganzer<br />

Mensch“ im Mittelpunkt. Es werden nicht nur Ihre Symptome<br />

behandelt, sondern Sie als kranker Mensch in seiner Ganzheit<br />

betrachtet. Diese ganzheitliche Behandlung zielt immer darauf<br />

ab, den Zusammenhang von Körper, Geist und Seele, der einen<br />

Menschen ausmacht, zu harmonisieren und die Selbstheilungskräfte<br />

anzuregen. Mit seiner 30-jährigen Berufserfahrung legt Peter<br />

Vöhringer dabei immer Wert auf eine ausführliche Diagnose<br />

und Anamnese und verbindet unterschiedliche moderne und traditionelle<br />

Heilverfahren miteinander.<br />

Seit der Praxisgründung 1987 wendet Peter Vöhringer in der Diagnostik<br />

u. a. die Irisdiagnose an, denn aus dem Aussehen der Iris und<br />

anhand ihrer Veränderungen können Erkenntnisse über den Patienten<br />

gewonnen werden, die gemeinsam mit einem Anamnesegespräch<br />

wegweisend für das weitere Vorgehen sind.<br />

In der Therapie kommen die klassische Homöopathie und die<br />

klassische Akupunktur zum Einsatz.<br />

Bereits seit über 15 Jahren arbeitet Peter Vöhringer mit der Magnetfeldtherapie<br />

nach Dr. Ludwig. Hierbei werden die bioenergetischen<br />

Regulationsprozesse des Organismus durch elektromagnetische<br />

Wechselfelder angeregt und so die Selbstheilungskräfte<br />

des Körpers aktiviert. Eine Behandlung mit Biophotonen,<br />

eine Methode der Lichttherapie, kann helfen, kranke Zellen<br />

zu stimulieren und so zahlreiche Beschwerden lindern. Diese<br />

Methode hat sich bei Migräne als sehr wirksam erwiesen.<br />

Auch die computergesteuerte Quantenfeldmedizin, die Peter<br />

Vöhringer bereits seit zehn Jahren praktiziert, bietet viele diagnostische<br />

und therapeutische Möglichkeiten. Mit dieser Methode können<br />

versteckte Auslöser und komplexe Krankheitsmuster erkannt und<br />

die selbstregulativen Kräfte des Organismus freigesetzt werden.<br />

Ergänzend werden die Frequenztherapie nach Dr. Nuno Nina sowie<br />

die Sauerstofftherapie in Peter<br />

Vöhringers Naturheilpraxis eingesetzt,<br />

Therapieformen, die bei<br />

zahlreichen Krankheitsbildern<br />

von A wie Allergien bis Z wie Zystitis<br />

(Blasenentzündung) angewendet<br />

werden können.<br />

Die Naturheilpraxis Vöhringer<br />

betrachtet Ihre Erkrankungen<br />

und Beschwerden aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln und entwickelt<br />

dabei ein jeweils individuelles,<br />

ganzheitliches Therapiekonzept<br />

für Sie. Gerne führt<br />

Peter Vöhringer vorab ein Informationsgespräch<br />

mit Ihnen<br />

über die einzelnen angebotenen<br />

Therapien und einen möglichen<br />

Behandlungsverlauf.<br />

Naturheilpraxis<br />

Peter Vöhringer<br />

Kaiserstraße 64<br />

72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Telefon 0 71 21 - 32 16 21<br />

Fax 0 71 21 - 5 31 88 00<br />

E-Mail info@nhpv.com<br />

Internet www.nhpv.com<br />

Sprechzeiten<br />

DI und MI 8:00 – 12:00 Uhr<br />

und 14:00 – 19:00 Uhr<br />

DO<br />

8:00 – 13:00 Uhr<br />

FR<br />

8:00 – 12.00 Uhr<br />

42


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

STRAHLENTHERAPIE REUTLINGEN<br />

Strahlentherapeutische Zweigpraxis des Medizinischen<br />

Versorgungszentrum Tübingen<br />

ÄRZTLICHE LEITUNG<br />

Prof. Dr. med. Daniel Zips<br />

(Ärztlicher Direktor,<br />

Universitätsklinik für Radioonkologie)<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• ca. 400 Patienten pro Jahr<br />

• ca. 35 Patienten pro Tag<br />

PD Dr. med. Arndt-Christian Müller<br />

(Leiter MVZ)<br />

Die Strahlentherapie ist ein wesentlicher Stützpfeiler der<br />

Krebstherapie. Energiereiche Strahlung wird hier örtlich<br />

begrenzt auf den Tumorbereich ausgerichtet, um bösartige<br />

Zellen zum Absterben zu bringen. Die strahlentherapeutische<br />

Behandlung umfasst je nach Erkrankung fünf bis 40 Sitzungen.<br />

Die Strahlentherapie von Patienten des Krebszentrums <strong>Reutlingen</strong><br />

wird in enger Kooperation mit der Universitätsklinik für<br />

Radioonkologie des Universitätsklinikums Tübingen durchgeführt.<br />

Um den Patienten des Krebszentrums <strong>Reutlingen</strong> eine<br />

heimatnahe Versorgung auf höchstem Niveau anzubieten,<br />

wurde 2013 am Fuße der Klinik ein Neubau für die Strahlentherapie<br />

mit patientenfreundlichem Ambiente für 2,2 Millionen<br />

Euro gebaut. Im Januar 2014 wurde hier die Zweigpraxis<br />

des Medizinischen Versorgungszentrums der Radioonkologie<br />

des Universitätsklinikums Tübingen in <strong>Reutlingen</strong> eröffnet.<br />

Das Herzstück des Neubaus ist der 32 Quadratmeter große<br />

Bestrahlungsraum mit einem Linearbeschleuniger, welcher<br />

der modernste seiner Bauart ist. Ein Linearbeschleuniger<br />

beschleunigt Teilchen zur Erzeugung von hochenergetischen<br />

Elektronen und Photonen. Diese Strahlung kann direkt als<br />

Elektronenstrahlung eingesetzt werden (halbtief gelegene<br />

Tumoren) oder auf ein sogenanntes Target gelenkt und so zur<br />

Erzeugung ultraharter Photonenstrahlen genutzt werden (tief<br />

gelegene Tumoren). Diese Linearbeschleuniger werden auch<br />

für modernste Verfahren wie intensitätsmodulierte Strahlentherapie<br />

(IMRT) und dynamische Bestrahlungsverfahren<br />

verwendet.<br />

Anmeldung <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel.: 07121/200-4924<br />

Fax: 07121/200-4513<br />

Kontaktaufnahme für zuweisende Ärzte:<br />

Anmeldung, ambulante Erstvorstellung und Bestrahlungsplanung<br />

erfolgt im MVZ Strahlentherapie in Tübingen. Bitte<br />

wenden Sie sich an die Ambulanz II. Bei Problemen oder<br />

Rückfragen unterstützt Sie das Team aus <strong>Reutlingen</strong> jederzeit<br />

gern.<br />

Ambulanz II<br />

Tel.: 07071/29-8 60 25<br />

Fax: 07071/29-46 82<br />

Privatambulanz<br />

Tel.: 07071/29-8 58 93<br />

Fax: 07071/29-50 15<br />

Durch die Arbeit des MVZ ist es möglich, den Patienten des<br />

Krebszentrums <strong>Reutlingen</strong> die modernsten Verfahren der<br />

Strahlentherapie heimatnah anzubieten und Tumoren auch in<br />

tiefen Bereichen des Körpers zielgenau zu bestrahlen. Darüber<br />

hinaus fördert das neue MVZ die wichtige interdisziplinäre<br />

Planung von Krebstherapien im Rahmen des Krebszentrums<br />

<strong>Reutlingen</strong> durch den engen kolle gialen Dialog sowie durch<br />

kurze Wege. Hierdurch wird eine persönliche Betreuung der<br />

Krebspatienten auf Top-Niveau im Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

ermöglicht.<br />

43


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

MEDIZINISCHE KLINIK II<br />

CHEFARZT<br />

Prof. Dr. med.<br />

Karl Konstantin Haase<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 83 Betten, davon 12 Intensivbetten<br />

• 2.500 Herzkatheter-Untersuchungen pro Jahr<br />

• ungefähr 1.000 koronare Interventionen<br />

• ungefähr 500 ambulante diagnostische HK-Untersuchungen<br />

(Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dres. Hartmann/Lude/Maihöfer)<br />

• 4.500 Echokardiographien, ca. 450 transösophageale Echokardiographie<br />

• 250-300 Herzschrittmacher- und Defibrillator/CRT-Implantationen<br />

• 100 elektrophysiologische Untersuchungen und Ablationen<br />

Die Aufgabe der Kardiologischen Klinik am Steinenberg ist<br />

die Versorgung kardiovaskulär erkrankter Patienten der Stadt<br />

und des Landkreises <strong>Reutlingen</strong>. Zwei Linksherzkathetermessplätze<br />

in unmittelbarer Nähe zur kardiologisch-internistischen<br />

Intensivstation, die Schwerpunktstationen S23 und S14 sowie<br />

die Privatstation West 4 bieten hierfür beste Voraussetzungen.<br />

Herzkatheter<br />

Das Herzkatheterlabor unter der Regie des Leitenden<br />

Oberarzt Dr. med. Al-Shajlawi bildet zusammen mit der<br />

Intensivstation ein Herzstück der Kardiologischen Klinik. Die<br />

in örtlicher Betäubung durchführbare Herzkatheteruntersuchung<br />

ist unverändert die genauste Methode zur Diagnostik<br />

der koronaren Herzkrankheit. Sie dient der Darstellung von<br />

Veränderungen der Herzkranzgefäße und bildet die Entscheidungsgrundlage<br />

über die weitere Therapie. Medikamentöse,<br />

interventionelle (Ballonkatheter, Stent) und operative (Bypass)<br />

Behandlungsverfahren stehen hier grundsätzlich zur Wahl.<br />

Auch die Diagnostik von Veränderungen der Herzklappen<br />

wird mittels Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Durch<br />

die hohe Untersuchungszahl und ein Team erfahrener Spezialisten<br />

ist ein gleichmäßig hohes Qualitätsniveau sichergestellt.<br />

Akuttherapie des Herzinfarktes<br />

Ein Schwerpunkt der Arbeit im Herzkatheterlabor ist die<br />

Versorgung von Patienten mit akutem oder drohendem Herzinfarkt.<br />

Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />

Anästhesiologie und operative Intensivmedizin gegeben. Bei<br />

Verdacht auf Herzinfarkt oder gesichertem Infarkt ist rund um<br />

die Uhr eine rasche Behandlung erforderlich, um die Herzmuskelschädigung<br />

zu begrenzen. Über ein Notfall-Telefon<br />

kann der Notarzt oder die Rettungsleitstelle das Herzkatheterteam<br />

frühzeitig informieren und alarmieren, so dass keine<br />

wertvolle Zeit verloren geht. Bei drohendem Herzversagen<br />

besteht zudem die Möglichkeit, durch eine intraaortale Ballonpumpe<br />

(IABP) oder ein Impella-System eine zusätzliche<br />

Kreislaufunterstützung einzusetzen und den Kreislauf dadurch<br />

44


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

lebensrettend zu stabilisieren. In Kooperation mit der THG<br />

des UK Tübingen kann ggf. auch ein ECLS zur Kreislaufunterstützung<br />

implantiert werden.<br />

Elektrophysiologische Diagnostik<br />

Die elektrophysiologische Untersuchung dient der genauen<br />

Abklärung von Herzrhythmusstörungen mittels Herzkatheter.<br />

Hierfür werden Elektrodenkatheter in örtlicher Betäubung<br />

über die Leistenvene zum Herzen vorgeführt und an verschiedenen<br />

Stellen der rechten Vorkammer und rechten Hauptkammer<br />

platziert. Durch intrakardiale Messungen und Stimulation<br />

können Rhythmusstörungen genau lokalisiert und klassifiziert<br />

werden. Darüber hinaus ist durch diese Untersuchung vor evtl.<br />

Herzschrittmacher- und Defibrillator therapie ein zusätzliches<br />

Entscheidungskriterium gegeben. Für spezielle Formen von<br />

Herzrhythmusstörungen steht die Ablationsbehandlung (Verödung<br />

von krankem Herzmuskelgewebe) zur Verfügung.<br />

Herzschrittmachertherapie und Implantierbare<br />

Defibrillatoren (AICD)<br />

Dieser Bereich untersteht der Leitung von Oberarzt Dr. med. F.<br />

Weller. Die Versorgung von Patienten mit Herzschritt machern<br />

oder implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren stellt<br />

heutzutage einen integralen Bestandteil der Therapie von<br />

Herzrhythmusstörungen dar. Bei bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />

(zu langsamer Herzschlag) kann je nach Indikation<br />

ein Ein- oder Zweikammer-Herzschrittmacher implantiert<br />

werden. Bei tachykarden Herzrhythmusstörungen (zu schneller<br />

Herzschlag) kann bei bestimmten Indikationen durch die<br />

Implantation eines Kardioverter-Defibrillators das Risiko des<br />

plötzlichen Herztodes gesenkt werden. Auch hier stehen Einund<br />

Zweikammergeräte zur Verfügung. Bei gegebener Indikation<br />

implantieren wir auch S-ICD mit subcutaner Elektrode.<br />

Kardiale Resynchronisationstherapie<br />

(biventrikuläre Herzschrittmacher, CRT)<br />

Eine wichtige Therapieoption bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz<br />

und intrakardialen Leitungsstörungen ist die kardiale<br />

Resynchronisationstherapie. Durch die Implantation eines<br />

sogenannten biventrikulären Schrittmachers kann ein synchroner<br />

Ablauf der Herzkontraktion wiederhergestellt werden.<br />

Hierdurch kann eine deutliche Verbesserung der Belastbarkeit<br />

und Lebensqualität erreicht werden. In Kombination mit einer<br />

Defibrillatorfunktion wird die Sterblichkeit zusätzlich gesenkt.<br />

Oberarzt Dr. med. Weller führt diese Implantationen im Herzkatheterlabor<br />

durch.<br />

Eventrecorder<br />

Viele Herzrhythmusstörungen treten nur sporadisch auf und<br />

sind mit einem 24-Stunden-Langzeit-EKG manchmal nicht<br />

nachzuweisen, können aber durchaus lebensbedrohlich sein.<br />

Mit einem „Event“-Rekorder kann der Herzrhythmus kontinuierlich<br />

für über ein Jahr aufgezeichnet und zur Interpretation<br />

jederzeit ausgelesen werden. Der „Event“-Rekorder ist ca. 5<br />

x 3 cm groß (USB-Stick-Größe) und wird in lokaler Betäubung<br />

direkt unter die Haut nahe des Brustbeines implantiert.<br />

Intensivmedizin<br />

Die Internistische Intensivstation mit 12 Betten wird von<br />

Oberarzt Dr. med. B. Schempf geleitet. Die Schwerpunkte<br />

liegen in der Betreuung und Überwachung schwerst erkrankter<br />

internistischer Patienten mit akutem Herzinfarkt, Schock,<br />

bedrohlichen Herzrhythmusstörungen, Lungenembolie,<br />

Lungenentzündung, Blutvergiftung (Sepsis), schwerwiegenden<br />

Magen-Darmblutungen, allgemeinen Vergiftungen. Für<br />

Patienten mit Lungenversagen stehen bis zu sechs invasive<br />

sowie zwei nicht-invasive Beatmungsplätze (NIV), bei Nierenversagen<br />

drei Betten mit Möglichkeit der Blutwäsche (Dialyse)<br />

zur Verfügung. Patienten mit akutem Schlaganfall können bei<br />

gegebener Indikation mit einer sofortigen Lysetherapie behandelt<br />

werden. Eine ärztliche 24-Stunden-Präsenz ist durch<br />

einen Schichtdienst gewährleistet.<br />

Angiologie/Gefäßerkrankungen<br />

Vaskuläre Erkrankungen stehen heute mit circa 50 Prozent<br />

an erster Stelle der Todesursachenstatistik in den Industrieländern.<br />

Neben den Erkrankungen der Gefäße des Herzens<br />

gehören hierzu auch arteriosklerotische Veränderungen<br />

der Hirn- und Extremitäten versorgenden Gefäßen. Mittels<br />

Ultraschalldiagnostik können diese Erkrankungen frühzeitig<br />

erkannt und der entsprechenden Behandlung zugeführt<br />

werden. Die Therapie vaskulärer Erkrankungen wird im Gefäßzentrum<br />

des Klinikum am Steinenberg interdisziplinär von<br />

Internisten, Chirurgen und Radiologen gemeinsam geplant<br />

und durchgeführt. Sie beinhaltet medikamentöse, interventionelle<br />

(Ballonkatheter, Stentimplantation) und operative<br />

Behandlungsformen.<br />

Nicht-invasive Kardiologie<br />

Die Abteilung für nicht-invasive und präventive Kardiologie<br />

wird vom Leitenden Oberarzt Dr. med. Martin H. Hust betreut.<br />

Sie umfasst insbesondere die Echokardiographie, TEE, EKG-<br />

Funktionen, Karotis-Doppler-Sonographie, Lungenfunktion<br />

und Kipptisch-Untersuchung.<br />

Der Schwerpunkt der Abteilung liegt in der Ultraschalluntersuchung<br />

des Herzens von außen (Transthorakale Echokardiographie)<br />

oder bei Bedarf über die Speiseröhre (Trans ösophageale<br />

Echokardiographie, TEE). Bei der normalen Echokardiographie<br />

werden Herz und die großen Gefäße mittels hoch auflösendem<br />

Ultraschall von außen untersucht. Sieht man von Veränderungen<br />

der Koronararterien ab, sind mit der Echokardiographie<br />

nahezu alle kardiologischen Erkrankungen zu diagnostizieren.<br />

Die TEE ermöglicht darüber hinaus durch Einführen einer<br />

Schlucksonde in die Speiseröhre, ähnlich einer Magenspiegelung,<br />

bei bestimmten Fragestellungen eine weiterführende<br />

Diagnostik. Auf Wunsch des Patienten erfolgt diese Untersuchung<br />

völlig schmerzfrei während eines Kurzschlafes.<br />

Kardiologische Ambulanz<br />

Schwerpunktmäßig werden Patienten mit Beschwerden wie<br />

Brustschmerz oder Luftnot, Erkrankungen wie Herzschwäche<br />

(Herzinsuffizienz), Herzklappenfehler und Bluthochdruck sowie<br />

Kunstklappenträger etc. betreut. Bei unklaren Zuständen mit<br />

Bewusstlosigkeit wird bei Bedarf eine Kipptischuntersuchung<br />

durchgeführt. Im Sinne der Vorbeugung (Prävention) von<br />

Herz-Kreislauferkrankungen erfolgt eine umfassende Risiko-<br />

Analyse mit individueller Gesundheits- und sportmedizinischer<br />

Beratung.<br />

45


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

KLINIK FÜR NEUROLOGIE UND FRÜHREHABILITATION<br />

CHEFARZT<br />

Dr. med. Frank Andres<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 31 stationäre Planbetten<br />

• 8 Betten Stroke Unit<br />

• ca. 200 stationäre Fälle/Jahr<br />

• ca. 3000 ambulante Kontakte pro Jahr (ZNA und Sprechstunde)<br />

Allgemeines<br />

Die Klinik für Neurologie und Frührehabilitation behandelt<br />

das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen, also<br />

Beschwerden, die durch Störungen des Gehirns, des Rückenmarks,<br />

der peripheren Nerven und der Muskeln entstehen.<br />

Das können so verschiedene Symptome wie Lähmungen,<br />

Sprachstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, geistige<br />

Verlangsamung, Bewusstseins- und Gangstörungen, Kribbelwahrnehmungen,<br />

Doppelbilder und Muskelschwund sein.<br />

Wir diagnostizieren und behandeln neurologische Störungen<br />

jeglicher Genese und beginnen die leitliniengerechte und für<br />

den Patienten stimmige Behandlung. Die Klinik verteilt sich auf<br />

31 neurologische Akutbetten und 8 Betten auf der Stroke Unit,<br />

eine Abteilung für Neurophysiologie und Ambulanz. Sie ist in<br />

die zentrale Notaufnahme und Intensivversorgung der Kreiskliniken<br />

eingebunden.<br />

Wir halten 24 Stunden pro Tag neurologische Kompetenz am<br />

Steinenberg vor. Innerhalb des Klinikums bilden wir gemeinsam<br />

mit der Klinik für Gefäßchirurgie, Kardiologie und Angiologie,<br />

dem Institut für Radiologie sowie der Diabetologie die Neurovaskuläre<br />

Medizin umfassend ab. In enger Zusammenarbeit<br />

mit den Tübinger Universitätskliniken für Neuroradiologie und<br />

Neurologie halten wir über 24 Stunden am Tag eine zeitgemäß<br />

anspruchsvolle Schlaganfallversorgung vor.<br />

Unsere klinischen Schwerpunkte:<br />

• Schlaganfall und zerebrovaskuläre Krankheiten<br />

• Parkinsonsyndrome und andere komplexe Bewegungsstörungen<br />

• Multiple Sklerose und andere Immunologische Erkrankungen<br />

• Schwindel<br />

• Schluckstörungen<br />

• Muskelkrankheiten und Myasthenie<br />

• Immunologische, traumatische und kompressive periphere<br />

Nervenläsionen und Polyneuropathien<br />

• Infektionen der Hirnhäute und des Gehirns<br />

• Bewusstseinsstörungen und Epilepsien<br />

• Kopfschmerzen<br />

• Hirntumoren<br />

46


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Dazu gehören auch interdisziplinäre Grenzbereiche wie<br />

• der Formenkreis Delir – Demenz – Depression<br />

• Gangstörungen<br />

• Rückenschmerzen<br />

Stroke Unit<br />

In der Notaufnahme und auf der nach modernsten Kriterien<br />

ausgestatteten Monitoring-Stroke Unit mit 6 Betten werden<br />

Patienten mit plötzlich aufgetretenen, typischen Symptomen<br />

einer TIA oder eines vollständigen Schlaganfalls vom Neurologen<br />

untersucht, mit einer Bildgebung des Kopfes versorgt<br />

und gegebenenfalls eine Thrombolyse durchgeführt. Alle<br />

Patienten werden an Monitoren und durch klinische Untersuchungen<br />

kontinuierlich umfassend überwacht, früh mobilisiert<br />

und therapiert, um ideale Bedingungen für eine Rückbildung<br />

der Symptome zu ermöglichen. Das dort arbeitende therapeutische<br />

Team spricht sich täglich ab, bildet sich stetig fort und<br />

optimiert die Zusammenarbeit kontinuierlich.<br />

Es erfolgt eine Ursachenabklärung und Empfehlungen zur<br />

Vermeidung weiterer Schlaganfälle. Eine enge Kooperation mit<br />

der Integrierten Leitstelle und dem Rettungsdienst in <strong>Reutlingen</strong>,<br />

der Neuroradiologie und dem Lehrstuhl für Neurovaskuläre<br />

Medizin an der Universitätsklinik in Tübingen ermöglicht,<br />

dass unsere Patienten auch modernste Verfahren (Thrombektomie,<br />

intraarterielle Lyse, andere invasive neuroradiologische<br />

Maßnahmen) zeitnah zur Verfügung haben. Die Reutlinger<br />

Klinik für Neurochirurgie unter PD Dr. Weber bietet das gesamte<br />

Spektrum schlaganfallbezogener Operationen an. Für<br />

die rehabilitative Behandlung schwer betroffener Schlaganfallpatienten<br />

steht am Klinikstandort Ermstalklinik Bad Urach die<br />

Neurologische Frührehabilitation der Phase B zur Verfügung.<br />

Kooperation mit Therapeuten<br />

Therapeutisch ist die moderne Neurologie undenkbar ohne<br />

eine umfassende, Berufsgruppen übergreifende Zusam-<br />

menarbeit von Therapeuten, Pflege und Ärzten. In der Klinik<br />

arbeiten wir im Team mit Physiotherapeutinnen, Ergotherapeutinnen,<br />

Neuropsychologen und Sozialdienstmitarbeiterinnen.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und<br />

Behandlung von Schluckstörungen im Dysphagiezentrum. Sie<br />

sind deutlich häufiger als bisher gedacht und ein Risikofaktor<br />

für Lungenentzündungen mit oft fatalen Folgen. Hier wird ein<br />

besonderer Schwerpunkt gelegt, um stationäre Patienten (z. B.<br />

bei M. Parkinson, nach Schlaganfällen oder nach Operationen)<br />

besser zu versorgen. Mit Endoskopien und Röntgenuntersuchungen<br />

des Schluckaktes wird die Schwere der Störung<br />

eingeordnet, Unsere Schlucktherapeuten bilden mit der Radiologie,<br />

Pflege und anderen ein Team, das diese Störungen<br />

entdeckt, einschätzt und behandelt. Entsprechende Kostempfehlungen<br />

und ein standardisiertes Schlucktraining runden die<br />

Diagnostik ab.<br />

Neurophysiologische Abteilung<br />

Im Klinikum am Steinenberg wird eine neurologische Funktionsdiagnostik<br />

auf dem aktuellsten Stand vorgehalten. Mit<br />

neuem EEG, NLG, Evozierten Potentialen, EMG und transkranieller<br />

Magnetstimulation können Läsionen der Nervenbahnen<br />

genau lokalisiert werden. Modernste Ultraschallgeräte stellen<br />

Hirnstrukturen, ihre Durchblutung, Muskeln und Nerven an<br />

Armen und Beinen genau dar. Wir verfügen über besondere<br />

Geräte für die Diagnostik von Schwindel und die Interventionelle<br />

Neurophysiologie. Alle diese Geräte wurden neu<br />

beschafft und ermöglichen eine moderne und zeitgemäße<br />

Diagnostik. Diese fußt auf Patientenbefragung und klinischer<br />

Untersuchung, manchmal ergänzt durch testpsychologische<br />

Untersuchungen. Zur Präzisierung werden wir durch bildgebende<br />

Verfahren der Klinik für Radiologie unterstützt. Im Labor<br />

werden Blutproben und Nervenwasser untersucht, das durch<br />

eine Punktion am unteren Rücken gewonnen wird (Lumbalpunktion).<br />

ZEITPUNKT<br />

DER<br />

HIRNSCHÄDIGUNG<br />

Management<br />

Klassische<br />

Neuroprävention Akuttherapie Neuro-Rehabilitation<br />

vor der Klinik<br />

Neurologie<br />

Minuten Stunden Tage Wochen Monate<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Kooperation<br />

mit Rettungswesen<br />

Stroke Unit<br />

ZNA<br />

Schockraum<br />

Intensiv<br />

Lokalisation<br />

Ursachensuche<br />

Therapie<br />

Sekundärprävention<br />

Neurologische<br />

Frührehabilitation<br />

Phase B<br />

47


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

FRAUENKLINIK<br />

CHEFARZT<br />

PD Dr. med. Peter Kristen<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 84 Planbetten<br />

• ca. 4.500 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 2.200 Operationen im Jahr<br />

• ca. 2.000 Entbindungen im Jahr<br />

Geburtshilfe mit Perinatalzentrum<br />

- Vier Entbindungsräume<br />

- zwei Gebärwannen, eine Entbindungslandschaft<br />

- Drei Vorwehenzimmer, darunter ein „Elternwohnzimmer“<br />

- Wandel- und Aufenthaltszone (Wintergarten)<br />

- Operationsraum für Kaiserschnitte mit 24-h-Team<br />

(Hebamme, Kreißsaalarzt, Kinderarzt, Narkosearzt)<br />

Unter dem Motto „Sicherheit und Geborgenheit unter einem<br />

Dach“ möchte das geburtshilfliche Team der Frauenklinik ein<br />

individuelles Erlebnis der Geburt ermöglichen und dabei die<br />

größtmögliche Sicherheit für Mutter und Kind bieten. Hierfür<br />

bestehen optimale Voraussetzungen, da die Kinderklinik sich<br />

im Haus befindet und spezialisierte Ärzte (Neonatologen)<br />

rund um die Uhr zur Verfügung stehen.<br />

Bis zur Entbindung haben Frauen und ihre Partner während<br />

der Eröffnungswehen ein großes Angebot an Bewegungsund<br />

Aufenthaltsmöglichkeiten. Alternative Methoden der<br />

Geburt und Geburtserleichterung (Wassergeburt, Hockergeburt,<br />

Vierfüßlerstand) werden von Hebammen, Ärztinnen<br />

und Ärzten gleichermaßen gepflegt. Zur Schmerzerleichterung<br />

werden Akupunktur, Homöopathie, klassische Schmerzmittel<br />

und die Periduralanästhesie (PDA) individuell eingesetzt.<br />

Wochenstation<br />

Die Wochenstation „West 3“ mit ihren hellen Zwei- und Einbettzimmern<br />

bietet einen hohen Komfort. Ebenso gibt es die<br />

Möglichkeit, ein Familienzimmer in Anspruch zu nehmen. Alle<br />

Patientenzimmer sind mit eigenem Bad/WC ausgestattet. Das<br />

Frühstück und Abendessen kann am Buffet eingenommen<br />

werden, zu dem auch die Partner gegen einen Unkostenbeitrag<br />

herzlich eingeladen sind. Die integrierte Wochenpflege<br />

sorgt dafür, dass jede Schwangere und jede Wöchnerin eine<br />

Bezugsperson hat, die sie und ihr Baby in allen Belangen<br />

betreut. „Rooming in“ ist erwünscht.<br />

Stillfreundliches Krankenhaus<br />

Geschulte Schwestern geben Anleitung und Hilfe beim<br />

Stillen und bei der Babypflege. Eine erfahrene Laktationsberaterin<br />

unterstützt Sie gerne bei Problemen.<br />

48


Die Zertifizierungsstelle der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />

bescheinigt hiermit, dass das<br />

Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

vertreten durch<br />

die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />

„Fachlichen Anforderungen an Gynäkologische Krebszentren (FAG)“<br />

definierten Qualitätskriterien erfüllt.<br />

Das Gynäkologische Tumorzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die<br />

Auszeichnung<br />

Erstzertifizierung: 17.12.2010<br />

Rezertifizierung: 18.11.2013<br />

Gültigkeitsdauer: 10.04.<strong>2017</strong><br />

Registriernummer: FAG-Z060<br />

Prof. Dr. W. Schmiegel<br />

Präsident<br />

Deutsche Krebsgesellschaft<br />

Die Zertifizierungsstelle der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />

bescheinigt hiermit, dass das<br />

Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

vertreten durch<br />

die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft und durch die<br />

Deutsche Gesellschaft für Senologie festgelegten „Fachlichen<br />

Anforderungen an Brustkrebszentren (FAB)“ definierten<br />

Qualitätskriterien erfüllt.<br />

Das Brustzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die Auszeichnung<br />

Erstzertifizierung: 21.10.2005<br />

Rezertifizierung: 10.10.2014<br />

Gültigkeitsdauer: 10.04.2018<br />

Registriernummer: FAB-Z084<br />

Prof. Dr. W. Schmiegel<br />

Präsident<br />

Deutsche Krebsgesellschaft<br />

Prof. Dr. R. Schulz-Wendtland<br />

Präsident<br />

Deutsche Gesellschaft für Senologie<br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Babystützpunkt und Stillzimmer<br />

bieten Möglichkeiten zur Ernährungs- und Stillberatung in<br />

privater und familiärer Atmosphäre.<br />

Weitere Angebote<br />

Geburtsvorbereitungskurse, Akupunktursprechstunde,<br />

Babymassage, Rückbildungsgymnastik, Elternschule.<br />

Schwangeren-Spezialsprechstunde<br />

Vorgeburtliche Diagnostik<br />

Wir führen auf Wunsch eine Fruchtwasserentnahme (Amniozentese)<br />

oder die Entnahme von Gewebe aus dem Mutterkuchen<br />

(Chorionzottenbiopsie) durch. Eine Untersuchung des<br />

frühkindlichen Erbgutes sowie ein Fehlbildungsultraschall sind<br />

möglich. Die Beratung in Problemkonstellationen geschieht<br />

durch erfahrene Perinatalmediziner.<br />

Sprechstunde für Risikoschwangerschaften<br />

Wir beraten und betreuen Sie in allen schwierigen Situationen.<br />

Farbdopplersonographie, fetale Echokardiographie und<br />

psychologische Betreuung gehören zu unserem Angebot.<br />

Gynäkologie, Gynäkologische Onkologie<br />

Zertifiziertes Brustzentrum und Gynäkologisches Tumorzentrum<br />

In Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen des Hauses<br />

bilden wir das „Gynäkologische Tumorzentrum“ und das<br />

„Brustzentrum“ (zertifiziert nach ISO 9001 und OnkoZert der<br />

deutschen Krebsgesellschaft und Gesellschaft für Senologie).<br />

Zertifiziertes<br />

Gynäkologisches<br />

Krebszentrum<br />

Gynäkologische Tumorzentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong><br />

Herrn PD Dr. med. Peter Kristen<br />

Gynäkologisches Krebszentrum mit Empfehlung<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />

Zertifiziertes<br />

Brustkrebszentrum<br />

Brustzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

Herrn PD Dr. med. Peter Kristen<br />

Brustkrebszentrum mit Empfehlung<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und der<br />

Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V.<br />

Nach Stellung der Diagnose eines gynäkologischen Karzinoms<br />

des Unterleibs oder der Brust erstellen wir einen<br />

modernen, im europäischen Standard orientierten und<br />

gleichermaßen individuellen Therapieplan. Hierbei orientieren<br />

wir uns an den offiziellen Leitlinien der Krebsgesellschaft.<br />

Dies beinhaltet die Möglichkeiten der operativen Entfernung<br />

eines Tumors durch erfahrene Operateure sowie die Nachbehandlung<br />

z. B. durch Bestrahlung oder Chemotherapie. Beim<br />

Brustkrebs wenden wir, wenn möglich, das Wächterlymphknoten-Verfahren<br />

sowie die brusterhaltende Operation an.<br />

Bei Unterleibsoperationen wird, wenn möglich, eine minimal<br />

invasive chirurgische Technik angewandt.<br />

Chemotherapie<br />

In unserer ambulanten Chemotherapie-Station ist es möglich,<br />

die neuesten medikamentösen Therapieformen umzusetzen.<br />

Der Vorteil besteht darin, dass – bei oft über Wochen<br />

andauernder Therapie – Sie nur am Tag der Chemotherapie<br />

ins Krankenhaus kommen müssen. Die notwendigen Kontrollen,<br />

wie beispielsweise Blutuntersuchungen, kann Ihr Hausoder<br />

Frauenarzt durchführen. Die Klinik ist Studienzentrum<br />

mehrerer nationaler und internationaler wissenschaftlicher<br />

Gesellschaften (AGO, GBG) zur Behandlung des Eierstockund<br />

Brustkrebses. Den Patientinnen können so unmittelbar<br />

modernste Therapiemöglichkeiten angeboten werden.<br />

Sollte eine Nachbestrahlung notwendig sein, wird diese bei<br />

uns in <strong>Reutlingen</strong> in der Zweigpraxis der Strahlenklinik Tübingen<br />

durchgeführt. Wir kümmern uns um organisatorische<br />

Dinge, wie z. B. die Terminvergabe und Befundweitergabe.<br />

Möchten Sie die Bestrahlung an einer anderen Klinik, die<br />

näher an Ihrem Wohnort liegt, durchführen lassen, können wir<br />

auch dort einen Termin für Sie organisieren.<br />

Interdisziplinäre Kooperation<br />

Durch eine enge Zusammenarbeit mit Kollegen aus der<br />

hauseigenen Radiologie, Chirurgie, Urologie, Gefäßchirurgie,<br />

Pathologie und der externen Strahlentherapie garantieren<br />

wir eine umfassende und qualifizierte Betreuung. In<br />

der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz erstellen<br />

Experten gemeinsam für jede Patientin einen individuellen<br />

Therapieplan.<br />

Behandlung der Senkungs- und Inkontinenzbeschwerden<br />

Die Frauenklinik beitet ein umfangreiches Spektrum an<br />

modernen Untersuchungen und Behandlungsverfahren für<br />

Frauen mit Inkontinenz- und Senkungsbeschwerden an. In der<br />

urogynäkologischen Sprechstunde werden im Rahmen einer<br />

ambulanten Vorstellung alle erforderlichen Untersuchungen<br />

zur genauen Abklärung der Ursachen und der Beschwerden<br />

durchgeführt. Nach Vorliegen der Untersuchungsbefunde<br />

wird nach einem ausführlichen Gespräch mit der Frau ein<br />

individuelles Behandlungskonzept erstellt. Die Behandlungsmethoden<br />

reichen von konservativen Methoden wie<br />

Beckenbodentraining, Elektrostimulation und medikamentöse<br />

Therapien bis zu unterschiedlichen modernen und klassischen<br />

Operationsmethoden. Das operative Spektrum umfasst<br />

spannungsfreie Vaginalschlingen und Bänder, die paraurethrale<br />

Unterspritzung, die Kolposuspension sowie die vaginale,<br />

abdominale und endoskopische Descensuskorrektur, wie z. B.<br />

die Entfernung der Gebär mutter, Scheidenplastiken und die<br />

Fixierung der Scheide mit Eigengewebe oder Netz.<br />

Minimal invasive Operationsverfahren<br />

Selbstverständlich versuchen wird, den Eingriff so klein wie<br />

möglich zu halten. Zur Abklärung und Behandlung vieler<br />

gutartiger Erkrankungen des Unterleibs wird, wenn immer<br />

möglich, den endoskopischen Verfahren der Vorzug gegeben<br />

(Laparoskopie, Pelviskopie, Hysteroskopie). Vielfach können<br />

diese Operationen ambulant erfolgen.<br />

Plastische Brustchirurgie<br />

Falls eine Entfernung der gesamten Brust notwendig werden<br />

sollte, gibt es die Möglichkeit eines Wiederaufbaus mit körpereigenem<br />

und/oder künstlichem Material. Auch die Form- und<br />

Größenanpassung der Gegenseite führen wir durch.<br />

Ästhetische Chirurgie<br />

Bei uns werden Brustverkleinerungen (Reduktionsplastik) bei<br />

krankhaften Brustvergrößerungen, Bruststraffungen (Mastopexie)<br />

bei Bindegewebsschwäche und Brustvergrößerungen bei<br />

angeborenen oder nach der Stillzeit entstandenen Unterentwicklungen<br />

der Brust durchgeführt.<br />

Sprechstunde<br />

Wir beraten und betreuen Sie gerne in unseren täglich stattfindenden<br />

Spezialsprechstunden.<br />

49


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

KLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN<br />

CHEFARZT<br />

Prof. Dr. med.<br />

Peter Freisinger<br />

7 Oberärzte,<br />

0,6 FOÄ, 11,5 VK<br />

Assistenzärzte,<br />

davon 4 FA<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 60 Planbetten<br />

• 12 Intensivplätze<br />

• ca. 2.400 stationäre Behandlungsfälle<br />

im Jahr<br />

• ca. 12.000 ambulante<br />

(Not-)Fälle (zusammen<br />

mit den niedergelassenen<br />

Kinderärzten)<br />

In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden Patienten<br />

vom kleinsten Frühgeborenen bis zum schon fast erwachsenen<br />

Jugendlichen mit dem Gesamtspektrum pädiatrischer<br />

Erkrankungen ambulant und stationär betreut.<br />

Die Kinderklinik ist auf zwei Ebenen im Neubau untergebracht.<br />

Im Perinatalzentrum, das die Kinderklinik zusammen<br />

mit der Abteilung für Geburtshilfe bildet, werden Frühgeborene<br />

und kranke Neugeborene betreut. Hierfür stehen<br />

eine neue Intensivstation, ausgerüstet mit modernsten Geräten<br />

zur Verfügung, aber auch eine Mutter-Kind-Station, in<br />

der auch kranke Neugeborene zusammen mit ihren Müttern<br />

nach der Entbindung betreut werden können. Im Notfall<br />

besteht für kranke Neugeborene im Landkreis <strong>Reutlingen</strong><br />

und Zollern-Alb-Kreis ein Abholdienst. Bei Säuglingen und<br />

kleinen Kindern ist die Mitaufnahme eines Elternteiles selbstverständlich<br />

möglich. Wir nennen uns deshalb auch Eltern-<br />

Kind-Klinik.<br />

Neben dem Perinatalzentrum und der allgemeinpädiatrischen<br />

Behandlung stehen in der Kinderklinik folgende Behandlungsschwerpunkte<br />

im Mittelpunkt:<br />

• überregionales Stoffwechselzentrum (verantw. CA Prof. Freisinger)<br />

für angeborene Stoffwechselstörungen. In diesem<br />

Bereich bestehen auch nationale und internationale wissenschaftliche<br />

Kooperationen.<br />

• Diabetes-Zentrum (Fr. Dr. Muckenhaupt) für die stationäre<br />

Schulung, Therapie und ambulante Nachbetreuung von<br />

Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus<br />

• Neuropädiatrie (OA Dr. Scheffner) bei z. B. Bewegungsstörungen,<br />

Kopfschmerzen, Epilepsien und Entwicklungsstörungen,<br />

Schluckstörungen<br />

• Kinderkardiologie (LOA Dr. Schneider) bei angeborenen<br />

Herzfehlern, Herzrhythmusstörungen und sonstigen Herzerkrankungen<br />

• Pneumologie (LOA Dr. Schneider) mit der Untersuchung<br />

der Lungenfunktion, der Allergiediagnostik, Bronchoskopie,<br />

50


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Behandlung von Asthma bronchiale und anderen Lungenerkrankungen<br />

• Behandlung von Kindern mit endokrinen (= hormonellen)<br />

Störungen, z. B. Wachstumshormonmangel (CA Prof. Freisinger)<br />

• Gastroenterologie: Betreuung von Kindern mit chronischen<br />

Störungen des Magen/Darmtraktes (OÄ Dr. Jungk)<br />

• psychosomatische Abteilung (s. u.)<br />

• Ernährungsberatung durch 2 Ökotrophologinnen<br />

Ermächtigungssprechstunden: 5 236 Patientenkontakte<br />

Notfallsprechstunde: (ohne Kinderärzte) ca. 6.000<br />

interdisziplinäre Kooperation im Haus mit<br />

• Frauenklinik<br />

• Innere Medizin<br />

• Chirurgie<br />

• Neurochirurgie<br />

• Radiologie<br />

• Anästhesiologie<br />

• Belegärzten der HNO<br />

sowie verschiedenen Abteilungen der Universität Tübingen<br />

(insbes. Kinderklinik)<br />

In der Notfallambulanz und in Spezialsprechstunden werden<br />

pro Jahr mehr als 12.000 Patienten behandelt. Zusammen mit<br />

den niedergelassenen Kinderärzten ist an den Wochenenden<br />

ein kinderärztlicher Notdienst eingerichtet.<br />

Zum Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gehören<br />

erfahrene Ärzte mit vielfältigen Zusatzqualifikationen (Neonatologie,<br />

Neuropädiatrie, Kinderkardiologie, Kinderendokrinologie,<br />

Diabetes), Kinderkrankenschwestern und -pfleger, teils<br />

mit Fachweiterbildung in Intensivpflege, eine Kinderradiologin,<br />

eine Sozialpädagogin für die psychosoziale Beratung und<br />

Begleitung, Erzieherinnen, die Kinder und Jugendliche direkt<br />

am Bett oder im Spielzimmer betreuen, zwei Ernährungswissenschaftlerinnen<br />

für die Ernährungstherapie und Beratung<br />

auch von Patienten mit Stoffwechselerkrankungen, Lehrerinnen<br />

der Krankenhausschule, Krankengymnastinnen und eine<br />

Seelsorgerin.<br />

In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden in Kooperation<br />

mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen<br />

Kinder und Jugendliche, die unter psychosomatischen<br />

Störungen leiden, fachkompetent behandelt. Mit diesem<br />

Angebot soll eine Versorgungslücke geschlossen werden<br />

für Kinder und Jugendliche, bei denen sich eine ambulante<br />

Therapie als nicht ausreichend herausstellt, eine stationäre<br />

psychiatrische Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

aber auch nicht indiziert ist.<br />

Perinatologisches Zentrum<br />

Die geburtshilfliche Abteilung der Frauenklinik und die Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin betreuen gemeinsam die Frühund<br />

Neugeborenenabteilung im Perinatalzentrum am Klinikum<br />

Steinenberg. Dafür stehen 24 Betten, davon zehn Betten für die<br />

Intensivtherapie zur Verfügung. Seit dem 01.01.06 erfüllt das<br />

Perinatalzentrum die Voraussetzungen für die Maximalversorgung<br />

(Level I). Der jährliche Qualitätsbericht des Perinatalzentrums<br />

ist auf der Website der Kliniken veröffentlicht.<br />

Die Unterbringung von Frauenklinik und Kinderklinik in<br />

unmittelbarer Nähe und ein moderner Reanimationsraum im<br />

Kreißsaalbereich sind die Voraussetzung dafür, dass im Notfall<br />

sich jederzeit und sofort ein Kinderarzt um das Früh- oder<br />

Neugeborene kümmert. Aber auch Neugeborene mit schweren<br />

Erkrankungen wie Fehlbildungen des Herzens, Lungenversagen,<br />

Asphyxie, Infektionen, Krampfanfällen, Stoffwechselkrankheiten,<br />

werden behandelt. Modernste technische Ausstattung<br />

auf der Intensivstation sowie Möglichkeiten der Sono- und<br />

Echokardiographie, der Bronchoskopie, aber auch spezialisierte<br />

Beatmungsmethoden wie die Stickstoffmonoxidtherapie<br />

oder Hochfrequenzoszillation stehen für eine erfolgreiche<br />

Intensivtherapie zur Verfügung.<br />

Durch eine enge Kooperation mit der Neuro- und Abdominalchirurgie<br />

im Haus, den Augenärzten der Tübinger Universitätsklinik,<br />

der kinderchirurgischen Abteilung in Tübingen sowie der<br />

Herzchirurgie des Kinderherzzentrums Stuttgart ist es möglich,<br />

die meisten der Operationen bei Früh- und Neugeborenen bei<br />

uns im Haus auf der Intensivstation durchzuführen.<br />

Neben der hoch technisierten Therapie wird besonders auf<br />

einen menschlichen Umgang, auf eine gute Atmosphäre und<br />

ein Einbeziehen der Eltern in die Versorgung der Kinder geachtet.<br />

Dazu gehört auch das „Känguruhing“, bei dem schon die<br />

kleinen Frühgeborenen einen intensiven Kontakt zu ihren Eltern<br />

bekommen, weiter die Förderung des Stillens oder Anleitung<br />

zum „Handling“ der Kinder.<br />

Die Früh- und Neugeborenen werden, wenn nötig, in eine<br />

interdisziplinare Nachsorge eingebunden, koordiniert von der<br />

Aktion Sonnenschein mit ambulanter Kinderkrankenpflege,<br />

Krankengymnastik, Frühförderung und medizinischer Nachsorge.<br />

Frühchen e.V. als Interessensgemeinschaft betroffener<br />

Eltern bietet Gesprächsmöglichkeiten schon während des<br />

stationären Aufenthaltes und beteiligt sich auch finanziell über<br />

Spenden an der Betreuung und Nachsorge der Kinder.<br />

Das interdisziplinäre Team aus den Bereichen Kinder- und<br />

Jugendmedizin, Pflege, Ökotrophologie, Physiotherapie,<br />

Kunsttherapie, Schule, Pädagogik und Psychosoziale Beratung<br />

wird seitdem verstärkt von einem dreiköpfigen Team der<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie<br />

Tübingen. Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche<br />

mit Essstörungen, somatoformen Störungen, Enuresis/Enkopresis,<br />

besonderen psychischen Belastungen und Verarbeitungsproblemen<br />

bei chronischen körperlichen Erkrankungen<br />

sowie frühkindlichen Regulationsstörungen.<br />

51


Die Zertifizierungsstelle der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />

bescheinigt hiermit, dass das<br />

Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

vertreten durch<br />

die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />

„Fachlichen Anforderungen an Prostatakrebszentren (FAP)“ definierten<br />

Qualitätskriterien erfüllt.<br />

Das Prostatakarzinomzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die<br />

Auszeichnung<br />

Erstzertifizierung: 24.06.2010<br />

Rezertifizierung: 30.08.2013<br />

Gültigkeitsdauer: 10.04.<strong>2017</strong><br />

Registriernummer: FAP-Z067<br />

Prof. Dr. W. Schmiegel<br />

Präsident<br />

Deutsche Krebsgesellschaft<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

UROLOGISCHE KLINIK<br />

CHEFARZT<br />

Dr. med.<br />

Hartwig Schwaibold<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 40 Betten<br />

• ca. 2.000 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 2.500 ambulante Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 2.700 Operationen im Jahr<br />

Zertifiziertes<br />

Prostatakrebszentrum<br />

Prostatakarzinomzentrum<br />

<strong>Reutlingen</strong><br />

Herrn Dr. med. Hartwig Schwaibold<br />

Prostatakrebszentrum mit Empfehlung<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />

Das Team der Urologischen Klinik unter Chefarzt Dr. Hartwig<br />

Schwaibold versorgt jedes Jahr rund 2.000 stationäre und<br />

1.500 ambulante Patienten. Hinzu kommt die konsiliarische<br />

Mitbetreuung von weiteren 1.000 Patienten aus anderen<br />

Fachabteilungen des Reutlinger Stammhauses sowie der<br />

Ermstalklinik Bad Urach und der Albklinik Münsingen.<br />

Die Urologie der Reutlinger Kreiskliniken hat neben den<br />

konventionellen offenen Schnitt-Operationen einen ausgewiesenen<br />

minimal invasiven Schwerpunkt. Dieser wurde 2010 mit<br />

der Anschaffung eines daVinci-Operationssystems entscheidend<br />

erweitert, das <strong>2017</strong> durch ein neues da Vinci Si-System<br />

ersetzt wird. Neben Operationen bei bösartigen Erkrankungen<br />

der Prostata und der Niere werden so auch rekonstruktive<br />

Operationen, wie z. B. die Nierenbeckenplastik, noch präziser<br />

und schonender durchführbar. Die Urologische Klinik verfügt<br />

zudem über ein neues innovatives Konzept (focal one) zur<br />

lokalen Krebstherapie bei Prostatakrebs.<br />

Die Urologische Ambulanz mit einem eigenen Eingriffsraum,<br />

inklusive Röntgen- und ESWL-Arbeitsplatz, ergänzt das Spektrum<br />

in Diagnostik und Therapie. In den Räumlichkeiten der<br />

Ambulanz findet neben der Privat- auch die Zweit-Meinungssprechstunde<br />

statt. Hier kann man sich auf Überweisung durch<br />

den niedergelassenen Urologen bei komplexen Fragestellungen<br />

weiterführend beraten lassen. So zum Beispiel, wenn es<br />

um urologische Prothetik zur Therapie der Harninkontinenz<br />

geht – einem besonderen Schwerpunkt von Chefarzt Dr.<br />

Schwaibold.<br />

Um immer gut vorbereitet zu sein, wird ein Großteil der<br />

Patienten, bei denen eine geplante Operation vorgesehen<br />

ist, bereits vor der eigentlichen stationären Aufnahme in die<br />

urologischen Ambulanz einbestellt um dort zur OP vorbereitet<br />

zu werden. So besteht die Möglichkeit, fernab des Stationsalltages<br />

alle nötigen Fragen in ruhiger Atmosphäre zu klären<br />

und das betreuende Team der Urologie kennenzulernen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die urologische Tumordiagnostik<br />

und -therapie. Das seit 2010 durch die Deutsche Krebsgesellschaft<br />

zertifizierte Prostatakarzinomzentrum garantiert höchste<br />

Therapiestandards und eine enge, vertrauensvolle Kooperation<br />

mit allen beteiligten Fachdisziplinen. Seit neuestem verfügt<br />

die Klinik über ein Ultraschallsystem, mit dem Kernspinund<br />

Ultraschallbilder gleichzeitig analysiert und sogenannte<br />

Fusionsbiopsien der Prostata durchgeführt werden können.<br />

Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen<br />

versteht sich die Klinik seit vielen Jahren als Weiterbildungsstätte<br />

für junge Mediziner. Aber auch in der fachspezifischen<br />

Ausbildung zum Urologen, besonders in der Endourologie,<br />

die bei Steinleiden, gutartigen Vergrößerungen der Prostata<br />

oder Blasentumoren eingesetzt wird, ist die Abteilung sehr<br />

aktiv. Mehrmals im Jahr finden die „TUR-Schulen“ statt, wo<br />

angehende Urologen aus ganz Deutschland den Reutlingern<br />

über die Schulter schauen. Es ist daher selbstverständlich,<br />

dass auch in diesem Bereich ständig Modernisierungen und<br />

Weiterentwicklungen vorangetrieben werden. So wurde ein<br />

hochmodernes Kamerasystem angeschafft, welches mit der<br />

Möglichkeit der NBI- und PDD-Diagnostik die Früherkennung<br />

von Blasentumoren verbessert.<br />

52


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

HNO-HEILKUNDE<br />

BELEGÄRZTE<br />

Dr. med. Johannes Bochinger<br />

Dr. med. Zeynep Bursa-Zanetti<br />

Christian Ritzmann<br />

Dr. med. Dirk Eizenberger<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 13 Belegbetten<br />

• ca. 1.200 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 1.500 Operationen im Jahr<br />

Die HNO-Belegabteilung wird von Fachärzten aus zwei Gemeinschaftspraxen<br />

geleitet. Diese führen im neu konzipierten<br />

OP-Trakt zahlreiche Eingriffe des HNO-Gebietes durch. Das<br />

operative Spektrum umfasst Eingriffe im Rachen, in Nase und<br />

Nasennebenhöhlen, im Gesicht sowie im äußeren und mittleren<br />

Ohr.<br />

Gaumenmandeloperationen – Entfernung bei chronischen<br />

Entzündungen oder nach Abszessen, Verkleinerung bei<br />

Kindern mit Schnarchen und Schlafapnoe – sind ein wichtiger<br />

Teil der operativ belegärztlichen Tätigkeit. Schnarchen bei Erwachsenen<br />

erfordert Eingriffe am Weichgaumen, so genannte<br />

Uvululapalatinopharyngoplastik (UPP) bis hin zu Korrekturen<br />

an Nasenscheidewand und Nasenmuscheln. Hier werden<br />

rekonstruktive Techniken – Septumplastik (Korrektur der Nasenscheidewand)<br />

sowie Turbinoplastik (Schleimhaut schonende<br />

Verkleinerung der unteren Nasenmuschel) – angewandt.<br />

Die Indikation zu diesen Eingriffen ist häufig eine behinderte<br />

Nasenatmung, bedingt durch Verbiegung der Nasenscheidewand<br />

(Septumdeviation) sowie eine Vergrößerung der unteren<br />

Nasenmuscheln (Nasenmuschelhyperplasie). Bei Deformierung<br />

der äußeren Nase kommt der plastisch korrigierende Eingriff<br />

(Rhinoplastik) zum Einsatz. Zur Nasenrekonstruktion werden<br />

lokale (Knorpel/Knochen der Nasenscheidewand) sowie periphere<br />

Implantate (Rippenknorpel) verwendet. Zum Bereich der<br />

plastischen Chirurgie gehören auch Korrekturen bei abstehenden<br />

Ohrmuscheln (Ohrmuschelanlegeplastik).<br />

Die Weichteilchirurgie des Halses betrifft Speicheldrüsen,<br />

Halslymphknoten, laterale und mediane Halszysten sowie die<br />

Mikrolaryngoskopie des Kehlkopfes.<br />

Bei dem häufigen Krankheitsbild der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung<br />

mit Nasenpolypen wird die operative<br />

Sanierung überwiegend mittels endonasaler (d. h. Zugang<br />

durch die Nase), endoskopischer Techniken durchgeführt, so<br />

dass schmerzhafte Schwellungszustände und Missempfindungen<br />

im Gesichtsbereich nicht mehr auftreten. Der Einsatz von<br />

Optiken, gegebenenfalls auch in Kombination mit einer Videokamera,<br />

ermöglichen dem Operateur ein sehr differenziertes<br />

und gewebeschonendes Vorgehen.<br />

Die Ohrchirurgie ist ein Arbeiten unter dem Mikroskrop: Es<br />

werden gehörgangserweiternde Eingriffe bei Gehörgangsstenosen,<br />

sanierende Eingriffe bei chronischen Mittelohrentzündungen<br />

sowie auch Gehör verbessernde Rekonstruktionen<br />

bei Schädigung der Gehörknöchelchen durchgeführt. Die<br />

Otosklerose als besonderes Krankheitsbild gehört ebenfalls<br />

zu diesem operativen Spektrum. In besonderen Fällen der<br />

Schwerhörigkeit kommt auch der Einsatz aktiver implantierbarer<br />

Hörgeräte in Frage.<br />

Das qualifizierte OP-Team und die hervorragende Zusammenarbeit<br />

mit den Anästhesiologen ermöglichen die sichere<br />

und komplikationsarme Durchführung der Opera tionen. Die<br />

HNO-Stationen übernehmen die postoperative Betreuung<br />

der Erwachsenen wie auch die der kleinen Pa tienten. Selbstverständlich<br />

sind die Belegärzte im Wechsel für die Patienten<br />

rund um die Uhr erreichbar. Im Rahmen der guten interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit mit anderen Fach disziplinen übernehmen<br />

die HNO-Ärzte auch den konsiliarischen Dienst.<br />

53


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

ERGOTHERAPIE<br />

Ergotherapie beruht auf medizinischer und sozialwissenschaftlicher<br />

Grundlage und ist ein ärztlich zu verordnendes Heilmittel.<br />

Wir haben als Ziel, Ihnen dabei zu helfen, Ihre durch<br />

Krankheit, Verletzung oder Behinderung verlorengegangene<br />

bzw. noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben<br />

wieder zu erreichen.<br />

Handlungsfähig im Alltagsleben zu sein bedeutet, dass der<br />

Mensch die Aufgaben, die er sich stellt, bewältigen kann.<br />

Unser Ziel ist es, Ihre größtmögliche Selbstständigkeit, eventuell<br />

auch Teilselbstständigkeit in Ihrem individuellen Alltag<br />

wiederherzustellen.<br />

Unsere ergotherapeutischen Behandlungen umfassen zum<br />

Beispiel:<br />

• Selbsthilfetraining<br />

in den Bereichen Essen und Trinken, Körperpflege und<br />

Bekleidung, Fortbewegung und Kommunikation<br />

Handlungsplanung, das Erkennen von Gegenständen oder<br />

das Erfassen von Räumen, Zeit und Personen<br />

• Hilfsmittel zur Alltagsbewältigung<br />

Beratung und Erprobung<br />

Auf Basis der ergotherapeutischen Befunderhebung erstellen<br />

wir Ihren individuellen Therapieplan und greifen in Anlehnung<br />

an die vorliegenden Defizite und Therapiebedarfe in der<br />

Behandlung auf unterschiedliche ergotherapeutische Behandlungskonzepte<br />

(wie z. B. Bobath, Perfetti, Spiegeltherapie,<br />

sensible Stimulation, computergestütztes Hirnleistungstraining,…)<br />

zurück.<br />

Befund und Therapie bilden die Grundlage unserer Empfehlungen<br />

für Ihre therapeutische Weiterversorgung nach der<br />

Entlassung aus der Akutklinik.<br />

• Funktionelles Training<br />

Einüben von selektiven Bewegungen zur Bewältigung von<br />

Alltagshandlungen<br />

• Wahrnehmungsförderung<br />

bei Störungen der Oberflächen- und Tiefensensibilität, bei<br />

Störungen des Körperschemas und bei Hemianopsie (Halbseitenblindheit)<br />

• Neuropsychologisches Training<br />

bei Defiziten und Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten<br />

wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Merkfähigkeit,<br />

Gedächtnis oder Lese-Sinn-Verständnis, Problemlösen,<br />

54


Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

ERNÄHRUNGSMEDIZINISCHE BERATUNG<br />

KONTAKT<br />

Dipl.-Ernährungswissenschaftlerin<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Perinatal- und Stoffwechselzentrum<br />

Tel.: 07121/200-4057<br />

Ökotrophologin, Medizinische Klinik I,<br />

Zimmer 211, Ebene 0<br />

Tel.: 07121/200-3979<br />

Ökotrophologin und die Diätküche in enger Zusammenarbeit.<br />

Ist es notwendig, auch zu Hause der Ernährung besondere<br />

Beachtung zu schenken, werden die Patienten und gegebenenfalls<br />

auch ihre Angehörigen ausführlich beraten und mit<br />

entsprechenden Informationsmaterialien versorgt. Individuelle<br />

Ernährungsberatungstermine werden vom Stationsarzt angefordert.<br />

Für häufige Erkrankungen wie Diabetes mellitus und<br />

Bluthochdruck bieten wir Gruppenschulungen an.<br />

Diätassistentinnen, Diatbüro 1. Stock<br />

Tel.: 07121/200-3289<br />

Eine angemessene Ernährung spielt bei vielen Erkrankungen<br />

eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, den Gesundheitszustand<br />

zu verbessern oder zu stabilisieren. Die passende<br />

Zusammenstellung der Kost für betroffene Patienten erfolgt<br />

durch das Stationsteam, die Ernährungswissenschaftlerin/<br />

LOGOPÄDIE & DYSPHAGIEZENTRUM<br />

Die Abteilung Logopädie & Dysphagiezentrum ist spezialisiert<br />

auf die Diagnostik und Behandlung von Schluck-, Sprach-,<br />

Sprech- und Stimmstörungen unterschiedlicher Ursache bei<br />

Patienten aller Altersgruppen.<br />

Das hoch spezialisierte Therapeutenteam behandelt Patienten<br />

in allen Fachabteilungen des Klinikums am Steinenberg<br />

in <strong>Reutlingen</strong> und der Ermstalklinik in Bad Urach. Einen<br />

besonderen Schwerpunkt bildet hierbei die Versorgung von<br />

neurologischen (akut & frührehabilitativen), geriatrischen,<br />

intensivmedizinischen und pädiatrischen Patienten.<br />

Das Ziel unserer sprach- und schlucktherapeutischen Behandlung<br />

ist die Förderung bzw. der Erhalt der Kommunikationsfähigkeit<br />

sowie einer größtmöglichen Selbstständigkeit beim<br />

Essen und Trinken.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der Diagnostik,<br />

d. h. auf dem Erkennen und differentialdiagnostischen Abklären<br />

von Störungen im Bereich des Schluckens (Dysphagie)<br />

und der Kommunikation (u. a. Aphasie, Dysarthrie, Sprachentwicklungsstörungen).<br />

Auf der Grundlage standardisierter<br />

Diagnostikverfahren wird in enger Abstimmung mit den behandelnden<br />

Ärzten, den zuständigen Pflegekräften, Vertretern<br />

anderer therapeutischer Fachgruppen sowie den Patienten<br />

und ihren Angehörigen ein individueller Behandlungsplan erstellt.<br />

Die sprach- und schlucktherapeutische Behandlung wird<br />

noch im Rahmen des Akut-Krankenhausaufenthaltes begonnen.<br />

Wo nötig beteiligen sich die Sprach- und Schlucktherapeuten<br />

an der Vorbereitung für eine weiterführende stationäre<br />

oder ambulante Behandlung. Bei Bedarf kann die Behandlung<br />

auch hausintern in der neurologischen Frührehabilitation<br />

bzw. im Zentrum für Altersmedizin in Bad Urach fortgeführt<br />

werden. Unsere Abteilung arbeitet auf der Basis aktueller Er-<br />

kenntnisse der Diagnostik- und Therapieforschung. Wir setzen<br />

überwiegend evidenzbasierte Methoden ein, deren Wirksamkeit<br />

in Studien belegt wurde; aber auch neue Methoden,<br />

deren Effizienz bislang „nur“ klinisch nachgewiesen wurde,<br />

kommen zum Einsatz.<br />

Das Dysphagiezentrum koordiniert fach- und standortübergreifend<br />

die interdisziplinären Kompetenzen, die für eine<br />

qualitativ hochwertige Behandlung von Schluckstörungen<br />

notwendig sind. Neben klinischen Diagnostikmöglichkeiten<br />

nutzen wir zur objektiven Erfassung der Schluckbeeinträchtigungen<br />

die instrumentellen Diagnostikverfahren „Schluckendoskopie<br />

(FEES)“ und „Videofluoroskopie (Röntgen-Schluckuntersuchung)“<br />

an den beiden Standorten <strong>Reutlingen</strong> und<br />

Bad Urach. Durch das Dysphagiezentrum können, insbesondere<br />

bei schweren Schluckstörungen, die interdisziplinären<br />

Behandlungen gezielt gebündelt werden. Somit wird in den<br />

akut- und frührehabilitativen Behandlungsphasen das Risiko<br />

von lebensbedrohlichen Komplikationen erheblich gemindert.<br />

55


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />

Akutmedizin und anschließende<br />

Rehabilitation unter einem Dach<br />

EndoProthetikZentrum der<br />

Maximalversorgung<br />

HEILEN, HELFEN, HANDELN<br />

Fachklinik für Orthopädie &<br />

Unfallchirurgie<br />

Orthopädische & Geriatrische<br />

Rehabilitation<br />

ACURA Kliniken Albstadt GmbH<br />

Robert-Koch-Str. 26 · 72461 Albstadt<br />

Tel. 0 74 32 / 169-0<br />

www.acura-kliniken-albstadt.com<br />

Telefon 07121 230-407<br />

info@auk-pflege.de<br />

www.auk-pflege.de<br />

Bei Tag und Nacht<br />

Fahrdienst Robert Knauthe<br />

Krankenfahrten-/ Rollstuhltransporte,<br />

Behindertenfahrdienste, Flughafentransfer<br />

Telefon +49 (0) 71 21 / 139 66 29<br />

FLASCHNEREI<br />

SANITÄRE ANLAGEN<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

SOLARTECHNIK<br />

Partner<br />

der<br />

Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong><br />

Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Hinterer Haldenweg 6<br />

72827 Wannweil<br />

Telefon 0 71 21 - 5 52 71<br />

Telefax 0 71 21 - 57 73 56<br />

info@malthaner-sanitaer.de<br />

www.malthaner-sanitaer.de<br />

münsingen I jllig.de I laichingen<br />

Rechtsanwältin<br />

Barbara Löw<br />

Schulzengasse 15<br />

72800 Eningen<br />

Tel.: 0 71 21 / 9 94 25 82<br />

Fax 0 71 21 / 9 94 25 83<br />

Mobil 01 72 / 9 34 86 90<br />

rain.loew@t-online.de<br />

www.kanzlei-loew.de<br />

ganzheitliche Zahnarztpraxis<br />

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Kaiserpassage 9<br />

72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

0 71 21 - 38 01 00<br />

ästhetischer Zahnersatz<br />

Parodontologie, Prophylaxe<br />

Endodontie, MORA-Diagnostik<br />

Kinderbehandlung<br />

Homöopathie, Akupunktur<br />

Mo - Fr: 9:00 bis 13:00 Uhr<br />

Mo, Mi, Do: 15:00 bis 20:00 Uhr<br />

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56


Ermstalklinik Bad Urach Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

KREISKLINIKEN REUTLINGEN<br />

ERMSTALKLINIK BAD URACH<br />

VERSORGUNGSSTUFE<br />

Grundversorgung<br />

BETTENZAHL<br />

175 Planbetten<br />

ABTEILUNGEN<br />

• Chirurgie<br />

• Innere Medizin<br />

• Anästhesie-Abteilung<br />

• Neurologie Phase B<br />

• Zentrum für Altersmedizin<br />

BELEGABTEILUNG<br />

• HNO-Heilkunde<br />

SCHULE FÜR PFLEGEBERUFE<br />

Krankenpflege und Kinderkrankenpflege<br />

ADRESSE<br />

Ermstalklinik Bad Urach<br />

Stuttgarterstraße 100<br />

72574 Bad Urach<br />

Tel.: 07125/159-0<br />

Fax: 159-277<br />

E-Mail: info@klin-rt.de<br />

Als Haus der Grundversorgung mit 175 Betten versorgt die<br />

Ermstalklinik Bad Urach ca. 6.000 stationäre und ca. 11.000<br />

ambulante Patienten pro Jahr.<br />

Diagnostik und Therapie werden in enger interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit durch Expertenteams abgestimmt. Bei<br />

Patienten mit besonders komplexen Krankheitsbildern werden<br />

die medizinischen Kompetenzzentren des Klinikums am<br />

Steinenberg in den Behandlungsprozess eingebunden. Dabei<br />

werden modernste Operationsmethoden und Geräte ebenso<br />

eingesetzt wie das gesamte internistische Leistungsspektrum<br />

sowie innovative Anästhesiemethoden und Verfahren zur<br />

Schmerzbehandlung.<br />

In der Ermstalklinik stehen moderne, großzügige Patientenzimmer<br />

mit Dusche/WC und komfortabler Einrichtung zur<br />

Verfügung. Die Zimmer sind mit TV, Radio und Direktwahltelefon<br />

ausgestattet.<br />

Siegfried Weber<br />

Maisenweg 9<br />

72581 Dettingen<br />

Tel.: 07123/7914<br />

57


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Ermstalklinik Bad Urach<br />

CHIRURGISCHE ABTEILUNG<br />

CHEFARZT<br />

Dr. med. Klaus Kolb (l.)<br />

LEITENDER ARZT<br />

Jörg Letsche (m.)<br />

OBERARZT<br />

Karim Rakhimi (r.)<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 36 Planbetten<br />

• 3 Intensivbetten<br />

• ca. 2.300 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 3.000 Operationen im Jahr<br />

In der Unfallchirurgie werden bei der Knochenbruchversorgung<br />

der Extremitäten sowohl bei Kindern als auch bei<br />

Erwachsenen modernste Operationsverfahren eingesetzt.<br />

Bei Knochenbrüchen der älteren Menschen kommen operative<br />

Verfahren zum Einsatz, die eine rasche Mobilisation der<br />

Patienten erlauben.<br />

Im Bereich des Gelenkersatzes können wir auf eine große<br />

Zahl erfolgreich durchgeführter Operationen zurückblicken,<br />

sowohl beim Oberflächenersatz und der Totalendoprothese<br />

am Kniegelenk als auch beim Ersatz des Hüftgelenkes in<br />

zementierter oder zementfreier Version. Seit 2007 kommen<br />

hier auch minimal invasive Verfahren zum Einsatz, welche eine<br />

noch schnellere Mobilisation der Patienten ermöglichen. Die<br />

Möglichkeit der begleitenden Schmerztherapie über eigens<br />

eingelegte Schmerzkatheter trägt zur noch besseren Frühmobilisation<br />

bei.<br />

Einen großen Schwerpunkt setzen wir in der diagnostischen<br />

und operativen Gelenkspiegelung an den großen Gelenken,<br />

einschließlich der arthroskopischen Kreuzbandchirurgie. Neue<br />

Verfahren werden im Bereich der Knorpelersatzchirurgie<br />

angewandt, einschließlich der körpereigenen Knorpelzelltransplantation.<br />

58


Ermstalklinik Bad Urach Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

MEDIZINISCHE KLINIK III –<br />

FACHPNEUMOLOGISCHES ZENTRUM<br />

CHEFARZT<br />

Prof. Dr. med. Adrian Gillissen<br />

TEAM<br />

3 Oberärzte, 8 Assistenzärzte<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 60 stationäre Betten<br />

• 4 Intensivbetten<br />

• ca. 2.500 stationäre Patienten<br />

• ca. 2.600 ambulante und<br />

Notfallpatienten<br />

Fachliche Schwerpunkte der Abteilung<br />

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und des Herzens in der<br />

Regel- und Notfallversorgung im Einzugsgebiet der Ermstalklinik.<br />

Spezialisierung auf Erkrankungen der Lunge, insbesondere<br />

Karzinome der Lunge und des Rippenfells, Asthma inkl. allergischer<br />

Erkrankungen der Atemwege und der Lunge, COPD,<br />

Entzündungen der Bronchien, der Lunge und des Rippenfells,<br />

Schlaf-Apnoe, Pulmonale Hypertonie, Lungenfibrose, Atemschwäche<br />

bei neurologischen und Herz-Erkrankungen sowie<br />

Berufserkrankungen der Lunge. Dies alles sind die häufigsten<br />

Erkrankungen, die wir betreuen.<br />

Lungen- und Rippfellkrebs und Metastasen<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Diagnostik und<br />

Therapie bösartiger Erkrankungen der Lunge und des Rippenfells.<br />

Dabei führen wir alle dafür notwendigen Untersuchungen<br />

(einschließlich der Lungenspiegelung mit und ohne Endobronchialem<br />

Ultraschall) und Therapien durch.<br />

Therapie bösartiger Lungenerkrankungen<br />

Insbesondere beim Krebs der Lunge und des Rippenfells stellt die<br />

Chemotherapie neben der Strahlen- und operativen Therapie einen<br />

wichtiger Standpfeiler dar. Diese wird in der Ermstalklinik angeboten.<br />

Die Operation bzw. die Strahlentherapie erfolgt in Kooperation<br />

mit den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> oder der Universitätsklinik<br />

Tübingen.<br />

Beatmungstherapie und Intensivmedizin<br />

Patienten mit einem akuten und chronischen Versagen der Atmung<br />

sowie bei Erschöpfung der Atemmuskulatur werden in der Ermstalklinik<br />

auf eine nicht-invasive Beatmungsform eingestellt. Dazu<br />

gehört auch das sog. Schlafapnoe-Syndrom. Es stehen zwei speziell<br />

ausgebildete Atmungstherapeuten zur Verfügung.<br />

Seltene Erkrankungen der Lunge<br />

Es gibt diverse Erkrankungen der Lunge, die selten sind. Diese<br />

erfordern eine besondere Betreuung in einem erfahrenen Lungenzentrum.<br />

Dazu gehören z. B. die Tuberkulose, die idiopathische<br />

Lungenfibrose (Vernarbung der Lunge) und die pulmonal-arterielle<br />

Hypertonie. Alle diese Erkrankungen können in der Ermstalklinik<br />

diagnostiziert und leitliniengerecht therapiert werden.<br />

Kooperationen mit den Medizinischen Kliniken I und II in <strong>Reutlingen</strong><br />

und insbesondere dem Zentrum für Altersmedizin im Haus sind<br />

etabliert, mit denen bei speziellen Fragestellungen eng kooperiert<br />

wird. Damit ist eine Abteilungs- und fachübergreifende Betreuung<br />

unserer Patienten garantiert. Der pulmonale Schwerpunkt ergänzt<br />

dabei den lokalen Versorgungsauftrag zur Versorgung allgemein-internistisch<br />

erkrankter Patienten. Erkrankungen des Bauchraums, wie<br />

Blinddarmentzündung, Gallensteine, akute Magen-Darm-Blutungen<br />

oder Darmverschluss betreuen wir ebenso wie die Herzschwäche,<br />

den Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen.<br />

59


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Ermstalklinik Bad Urach<br />

KLINIK FÜR NEUROLOGIE UND FRÜHREHABILITATION<br />

CHEFARZT<br />

Dr. med. Frank Andres<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 21 stationäre Planbetten<br />

• ca. 75 stationäre Fälle pro Jahr<br />

Neurologische Frührehabilitation der Phase B<br />

Auf der 2013 komplett umgebauten Station mit 21 Betten<br />

werden Schwerkranke nach großen Schlaganfällen, Hirnblutungen,<br />

Schädel-Hirn-Traumen, Sauerstoffmangel und anderen<br />

komplexen Krankheiten wie einer Intensivneuropathie und<br />

Muskelschwäche mit neurologischen Folgen versorgt.<br />

Wir übernehmen unsere Patienten aus den Stroke Units<br />

und Intensivstationen der umliegenden Krankenhäuser der<br />

Zentral- und Maximalversorgung nach Bad Urach. Zusätzlich<br />

zur klassischen Klientel einer Phase-B-Station liegt unser<br />

klinischer und neurorehabilitativer Schwerpunkt auf der Behandlung<br />

von beatmeten Patienten und deren Entwöhnung<br />

vom Beatmungsgerät sowie auf Schluckstörungen. Wir legen<br />

großen Wert auf die Einführung von modernen, evidenzbasierten<br />

Therapieformen und praktizieren eine umfassende<br />

Einbindung und Unterstützung von Angehörigen.<br />

Gemäß der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation<br />

erbringt die Phase B eine Akutbehandlungs- und Rehabilitationsleistung,<br />

in der neben intensiver Frührehabilitation auch<br />

intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten<br />

werden müssen. Die primäre Versorgung im Akutkrankenhaus<br />

(z. B. OPs, komplizierte Diagnostik) ist dagegen abgeschlossen.<br />

Unsere Patienten sind somit noch intensivbehandlungspflichtig,<br />

häufig polytraumatisiert, oft schwer bewusstseinsgestört,<br />

nicht immer fähig zur kooperativen Mitarbeit, vollständig von<br />

pflegerischer Hilfe abhängig, meist schwer schluckgestört, in<br />

der Regel inkontinent und gefährden sich und andere u. U.,<br />

weil sie verwirrt und nicht orientiert sind oder ihre körperlichen<br />

und geistigen Möglichkeiten überschätzen.<br />

Unsere Aufgabe besteht in der Fortführung der akutmedizinischen<br />

Maßnahmen und der frühen, intensiven Neurorehabilitation.<br />

Oft werden die Patienten über mehrere Stunden<br />

täglich beübt. Dadurch wird die Neuroplastizität des Gehirns<br />

unterstützt und die Erholung befördert. Wir ergänzen kom-<br />

pensatorische und adaptative Maßnahmen zur Verminderung<br />

des Unterstützungsbedarfs und zur Steigerung der Lebensqualität.<br />

Neben der kontinuierlichen Evaluation des Rehabilitationspotenzials<br />

ist es auch unsere Aufgabe, die Weiterversorgung<br />

der Patienten in andere Rehabilitationseinrichtungen<br />

oder in Pflegeeinrichtungen bzw. zu Hause zu organisieren.<br />

In den letzten Jahren ist der Bedarf an Behandlungsplätzen in<br />

der neurologischen Frührehabilitation kontinuierlich gestiegen.<br />

Ein Grund dafür ist vor allem die verbesserte Akut- und<br />

Notfallversorgung von Patienten mit Schlaganfall. Weitere beeinflussende<br />

Faktoren sind die höhere Lebenserwartung und<br />

erweiterte Behandlungsmöglichkeiten in der neurologischen<br />

Frührehabilitation Phase B.<br />

Zusätzlich zum gestiegenen Bedarf hat sich der Schweregrad<br />

der betroffenen Patienten erhöht. Um trotz dieser Faktoren<br />

möglichst früh rehabilitative Maßnahmen einleiten zu können,<br />

verfügt unsere Station über intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten<br />

und kann kontrolliert oder unterstützt<br />

beatmete Patienten versorgen.<br />

Die häufigsten Krankheitsbilder in der neurologischen Frührehabilitation<br />

sind Schlaganfälle (Ischämie, Blutung) mit 54,6<br />

Prozent, Schädel-Hirn-Traumata mit 16,1 Prozent und hypoxische<br />

Hirnschädigungen (z. B. durch Herz-Kreislaufstillstand)<br />

mit 10 Prozent.<br />

Moderne Neurorehabilitation ist undenkbar ohne eine<br />

umfassende, Berufsgruppen übergreifende Zusammenarbeit<br />

von Therapeuten, Pflege und Ärzten. In der Klinik arbeiten<br />

wir im Team mit Physiotherapeutinnen, Ergotherapeutinnen,<br />

Logopäden, Neuropsychologen, Atmungstherapeuten und<br />

Sozialdienstmitarbeiterinnen. Unser besonderer Vorteil in der<br />

Ermstalklinik liegt auf der Einbettung in ein Krankenhaus der<br />

Akutversorgung mit Intensivmedizinern, Lungenfachärzten,<br />

Geriatern, Endoskopeuren, HNO-Ärzten neben dem kompletten<br />

Angebot einer Chirurgie und Inneren Medizin.<br />

60


Ermstalklinik Bad Urach Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

ZENTRUM FÜR ALTERSMEDIZIN<br />

LEITENDER ARZT<br />

Dr. med. Klaus Wild<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 40 Planbetten<br />

• ca. 800 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 800 Konsile im Jahr<br />

Ältere und hochbetagte Patienten benötigen aufgrund ihrer<br />

natürlichen altersbedingten Veränderungen und einer Vielzahl<br />

an meist chronischen Erkrankungen spezielles medizinisches<br />

Wissen und besondere Behandlungskonzepte. Nicht die<br />

klassische medizinische Diagnostik und Therapie ist in den<br />

Vordergrund zu stellen, der Fokus ist vielmehr an der Alltagskompetenz<br />

der Betroffenen einschließlich ihres psychosozialen<br />

Umfeldes und täglichen Hilfebedarfs auszurichten.<br />

Die Altersmedizin (Geriatrie) bietet einen solchen Ansatz. Mit<br />

Hilfe eines differenzierten Instrumentariums (geriatrisches<br />

Assessment) werden Defizite und Ressourcen in der Alltagskompetenz<br />

erkannt und durch ein interdisziplinäres geriatrisches<br />

Team behandelt. Ziel ist die Entlassung in die häusliche<br />

Umgebung mit größtmöglicher Selbstständigkeit. Die strukturierte<br />

Entlassplanung spielt in diesem Behandlungs- und<br />

Betreuungskonzept eine wichtige Rolle.<br />

Neben diesem rehabilitativen Ansatz müssen die begrenzten<br />

Möglichkeiten im höheren Lebensalter jedoch auch von<br />

der Medizin akzeptiert werden. Die palliative Geriatrie zielt<br />

auf größtmöglichste Lebensqualität am Lebensende unter<br />

begrenztem Einsatz des zur Verfügung stehenden technischen<br />

Apparates.<br />

Das im April 2011 gegründete Zentrum für Altersmedizin besteht<br />

aus der Abteilung für Altersmedizin an der Ermstalklinik<br />

Bad Urach und dem Geriatrischen Schwerpunkt in <strong>Reutlingen</strong>.<br />

Es vereint beispielhaft fachärztliche Kompetenz in Innerer<br />

Medizin, Orthopädie, Allgemeinmedizin und Gerontopsychiatrie<br />

unter Einbeziehung der therapeutischen Berufsgruppen<br />

(Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie) sowie besonders<br />

qualifizierten Pflegekräften.<br />

Das Zentrum ist organisatorisch der Medizinischen Klinik I des<br />

Klinikums am Steinenberg zugeordnet.<br />

61


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Ermstalklinik Bad Urach<br />

HNO-HEILKUNDE<br />

BELEGARZT<br />

Dr. med. Andy Weidner<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 5 Belegbetten<br />

• ca 300 operative Eingriffe im Jahr<br />

Das operative Spektrum der HNO-Belegabteilung ist breit<br />

gefächert, wenngleich der Augenmerk bei Erwachsenen auf<br />

der endoskopischen Operation der Nasennebenhöhlen und<br />

bzw. oder der Begradigung der Nasenscheidewand (Septumplastik)<br />

liegt. Bei Kindern steht die Rachenmandelentfernung<br />

(Adenotomie) bzw. Gaumenmandelverkleinerung (Tonsillotomie)<br />

ggf. in Kombination mit einem Trommelfellschnitt<br />

(Paracentese) bei Paukenerguss im Vordergrund.<br />

Bei Patienten mit einer Tränenwegverengung kann in häufigen<br />

Fällen eine Verbindung zwischen Tränensack und Nasenhöhle<br />

(Dakryozystorhinostomie) zur Heilung helfen.<br />

Operationen am Hals sind gelegentlich notwendig u. a. bei<br />

gutartigen Tumoren der Ohrspeicheldrüse (Parotis), Speichelsteinen<br />

der Unterkieferspeicheldrüse, vergrößerten Lymphknoten<br />

sowie Halszysten.<br />

Das Mikroskop kommt in der Regel innerhalb der Mittelohreingriffe<br />

(z. B. bei chronischer Mittelohrentzündung oder<br />

Trommelfelldefekten), der Eingriffe am Kehlkopf (z. B. Polypen<br />

der Stimmbänder) und der Operationen an der Ohrspeicheldrüse<br />

zum Zug.<br />

An plastischen Eingriffen werden die Korrektur der äußeren<br />

Nase (Rhinoplastik) und das Anlegen abstehender Ohren<br />

(Otoplastik) durchgeführt.<br />

Durch den Einsatz feinster mikrochirurgischer Instrumente und<br />

eines HD-Videoturms mit Kamera (z. B. während der Nasennebenhöhlenchirurgie)<br />

kann ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet<br />

werden. Das eingespielte Team und die reibungslose<br />

Zusammenarbeit mit den Narkoseärzten bieten eine<br />

entspannte Atmosphäre, die dem Patienten zugute kommt.<br />

Die kompetente Betreuung der Patienten auf der nah zum OP<br />

gelegenen Station trägt zur schnellen Genesung bei. Für den<br />

Notfall ist die ständige Erreichbarkeit des Belegarztes sichergestellt.<br />

Patienten anderer Abteilungen mit HNO-Problemen<br />

werden selbstverständlich konsiliarisch mitbetreut.<br />

62


Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

KREISKLINIKEN REUTLINGEN<br />

ALBKLINIK MÜNSINGEN<br />

VERSORGUNGSSTUFE<br />

Grundversorgung<br />

BETTENZAHL<br />

95 Planbetten<br />

ABTEILUNGEN<br />

• Chirurgie<br />

• Innere Medizin<br />

• Anästhesie-Abteilung<br />

• Schmerzklinik<br />

BELEGABTEILUNG<br />

• Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

SCHULE<br />

Ausbildung im Verbund der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

ADRESSE<br />

Albklinik Münsingen<br />

Lautertalstraße 47<br />

72525 Münsingen<br />

Tel.: 07381/181-0<br />

Fax: 181-7119<br />

E-Mail: info@klin-rt.de<br />

Funktionalität und Modernität kennzeichnen den Neubau der<br />

Albklinik Münsingen. Das Haus der Grundversorgung mit 95<br />

Betten vereint die Hauptfachabteilungen Chirurgie, Innere<br />

Medizin, Anästhesie und Schmerzklinik sowie die Belegabteilung<br />

Gynäkologie.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kompetenzzentren<br />

des Klinikums am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> werden Diagnostik<br />

und Therapie bei Bedarf durch interdisziplinäre Expertenteams<br />

abgestimmt. Dabei werden modernste Operationstechniken<br />

und medizinische High-End-Geräte eingesetzt wie<br />

das gesamte internistische Leistungsspektrum sowie innovative<br />

Anästhesiemethoden und Verfahren zur Schmerzbehandlung.<br />

In der Albklinik stehen moderne und großzügige Patientenzimmer<br />

mit Dusche/WC und hochwertiger Einrichtung zur<br />

Verfügung. Sämtliche Zimmer sind mit Bed-Side-TV, Radio<br />

und Direktwahltelefon ausgestattet.<br />

63


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Albklinik Münsingen<br />

CHIRURGISCHE ABTEILUNG<br />

CHEFÄRZTE<br />

Prof. Dr. med. Thomas Zimmermann<br />

(Bild o. l.)<br />

Dr. med. Klaus Kolb (Bild o. r.)<br />

LEITENDE OBERÄRZTE<br />

Thomas Müller (Bild u. l.)<br />

Dr. med. Eberhard Rall (Bild u. r.)<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 41 Planbetten<br />

• 4 Intensivbetten<br />

• 3 Operationssäle<br />

• ca. 1.800 stationäre Behandlungsfälle<br />

• ca. 7.000 ambulante Behandlungsfälle<br />

• ca. 1.600 Operationen im Jahr<br />

In der Chirurgischen Abteilung der Albklinik werden sämtliche<br />

allgemein- und unfallchirurgischen Eingriffe der Grund- und<br />

Regelversorgung durchgeführt. Durch den Neubau der Klinik<br />

und die Ausstattung mit modernsten medizinischen Geräten<br />

und Instrumentarien wurden beste Voraussetzungen für eine<br />

hochwertige Behandlung geschaffen. Gleichzeitig garantiert die<br />

enge organisatorische Verzahnung mit der Schwerpunktklinik in<br />

<strong>Reutlingen</strong> eine optimale Versorgung von Patienten mit komplexen<br />

chirurgischen Erkrankungen.<br />

Operationen an der Schilddrüse haben in Münsingen eine lange<br />

Tradition. Innovative chirurgische Techniken und modernstes Instrumentarium<br />

sichern optimale Ergebnisse. Zur Schonung des<br />

Stimmbandnervs kommt das „Neuromonitoring“ zum Einsatz.<br />

Eine stetig wachsende Rolle hat die minimal invasive<br />

Chirurgie. Mittlerweile wird jede zweite Operation minimal<br />

invasiv durchgeführt. In der „Schlüssellochchirurgie“ werden<br />

sämtliche gängigen Operationen wie Entfernung der Gallenblase,<br />

Verschluss von Brüchen, Operationen bei Sodbrennen etc.<br />

durchgeführt.<br />

Eine zunehmende Bedeutung haben arthroskopische Operationen<br />

am Schulter-, Ellenbogen- und Kniegelenk. An der Schulter<br />

werden Defekte der Sehnenplatte, die sog. Rotatorenmanschettenruptur,<br />

als auch Sportverletzungen und altersbedingte Schädigungen<br />

am Ellenbogen und Kniegelenk operativ versorgt. Für<br />

die Schultererkrankungen haben wir am Montag eine wöchentliche<br />

Spezialsprechstunde eingerichtet.<br />

Im Auftrag der Berufsgenossenschaften werden in<br />

Münsingen zahlreiche Arbeitsunfälle behandelt<br />

(D-Arzt-Verfahren).<br />

Das Ziel des hochmotivierten Teams in Münsingen ist es, eine<br />

chirurgische Versorgung in höchster Qualität mit einer persönlichen,<br />

individuellen Hinwendung zum Patienten, wie sie<br />

in einem kleinen Krankenhaus besonders gut möglich ist, zu<br />

vereinen.<br />

Operationen an den Bauchorganen, z. B. an Magen, Dünn-,<br />

Dick- und Mastdarm, werden bei gut- und bösartigen<br />

Krankheiten, aber auch im Notfall wie Darmverschluss oder<br />

-durchbruch, durchgeführt.<br />

In der Unfallchirurgie und Orthopädie hat der künstliche Gelenkersatz<br />

bei Verschleißerkrankungen herausragende Bedeutung.<br />

Bei Arthrose werden Schulter-, Hüft- und Kniegelenke sowie<br />

Sprunggelenke durch moderne Verfahren ersetzt.<br />

64


Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

INNERE ABTEILUNG<br />

LEITENDE ÄRZTIN<br />

Dr. med. Rita Roller<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 33 Planbetten<br />

• ca.1.800 stationäre Behandlungsfälle<br />

• ca. 2.800 ambulante Behandlungsfälle<br />

Die Innere Abteilung der Albklinik Münsingen beweist mit ihrem<br />

Leistungsspektrum, dass auch kleinere Abteilungen eine<br />

hoch qualifizierte medizinische Versorgung auf dem neuesten<br />

Stand bieten können.<br />

Die Schwerpunkte der Abteilung liegen auf dem Gebiet<br />

der Herz- und Kreislauferkrankungen und der Magen-Darm-<br />

Erkrankungen. Selbstverständlich werden auch alle anderen<br />

Krankheiten der gesamten Inneren Medizin nach dem<br />

aktuellen Stand der ärztlichen Kunst behandelt. Hierfür stehen<br />

eine komplette Endoskopie mit allen gängigen Verfahren und<br />

eine Ultraschall- und Röntgenabteilung mit CT und digitaler<br />

Bildverarbeitung zur Verfügung.<br />

Der durch die Überschaubarkeit mögliche intensive Kontakt<br />

zwischen Patienten, Ärzten, Pflegepersonal und dem übrigen<br />

medizinischen Personal (Krankengymnastik, Diätberatung<br />

usw.) wird von unseren Patienten außerordentlich geschätzt<br />

und gehört zu den unbestrittenen Vorteilen unserer Abteilung.<br />

Die Behandlung kritisch erkrankter Patienten erfolgt auf der<br />

interdisziplinären Intensivstation mit allen diagnostischen und<br />

therapeutischen Möglichkeiten der modernen Intensivmedizin.<br />

65


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Albklinik Münsingen<br />

SCHMERZKLINIK MÜNSINGEN<br />

CHEFARZT<br />

Prof. Dr. med. Friedrich Pühringer (l.)<br />

LEITENDER OBERARZT<br />

Werner Traub DEAA (r.)<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 12 Betten<br />

• Im Jahr 2015 behandelte<br />

Patienten 209, davon 168<br />

multimodal<br />

Die meisten Menschen kennen gelegentliche Kopf- oder<br />

Rückenschmerzen. Wenn Schmerzen aber permanent auftreten,<br />

also chronisch sind, werden sie zur beeinträchtigenden<br />

Dauerqual. Die Lebensfreude, die Arbeit und das private<br />

Umfeld leiden darunter. Oft fokussieren sich Betroffene zu<br />

sehr auf den Schmerz und nehmen erst spät professionelle<br />

Hilfe von spezialisierten Ärzten und Selbsthilfegruppen in Anspruch.<br />

Die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH bietet Menschen<br />

mit chronischen Schmerzen in ihren Einrichtungen vielfältige<br />

Therapiemöglichkeiten an.<br />

Schmerzklinik Münsingen<br />

Die seit 2 Jahren bestehende Schmerzklinik Münsingen, die<br />

zur Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong> gehört, ist eine hochspezialisierte Einrichtung,<br />

die sich ausschließlich um das Symptom Schmerz und<br />

die chronische Schmerzerkrankung bei Betroffenen kümmert.<br />

Bevorzugt kümmern wir uns um die chronische Schmerzkrankheit<br />

(Schmerzen über 3 Monate), sie ist ein eigenständiges<br />

Krankheitsbild, hat sich von der eigentlichen Ursache des<br />

Schmerzes gelöst und besitzt gleichzeitig körperliche, psychische<br />

und soziale Aspekte. Sie wird häufig von Depressionen<br />

begleitet, kann zur Arbeitsunfähigkeit und sozialer Isolation<br />

und erheblicher Beeinträchtigung in Erleben, Verhalten und<br />

im Alltag führen.<br />

Die multimodale Schmerztherapie ist die modernste, wissenschaftlich<br />

fundierte Therapieform zur Behandlung von chronischen<br />

Schmerzzuständen. Grundlage dieser Therapieform ist<br />

das Verständnis von chronischem Schmerz als eigenständige<br />

Krankheit und bio-psycho-soziales Problem.<br />

Dabei ist unser Angebot nicht ausschließlich als Ultima Ratio<br />

für austherapierte Patienten gedacht, sondern auch für Patienten,<br />

die auf Grund ihrer Schmerzerkrankung ihre berufliche<br />

Tätigkeit schon eine längere Zeit nicht mehr oder nur unter<br />

der Gefahr der Verschlimmerung der Erkrankung ausüben<br />

können.<br />

66


Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Das multimodale Schmerztherapie – Konzept umfasst neben<br />

der medikamentösen umfangreiche nichtmedikamentöse<br />

Behandlungsformen.<br />

Es geht um eine Reduktion der Schmerzen, eine Aktivierung<br />

und Mobilisierung, eine Korrektur von Fehlhaltungen, sowie<br />

eine Behandlung von Begleitsymptomen.<br />

Die Patienten erfahren in Gruppentherapien zur Schmerzbewältigung<br />

mehr über die Entstehung von chronischen<br />

Schmerzzuständen, sowie die komplexen Wechselwirkungen<br />

zwischen Körper und Psyche, die Einfluss auf das Schmerzerleben<br />

haben. Es werden schmerzbedingende und aufrechterhaltende<br />

Faktoren herausgearbeitet. Die bisher angewandten<br />

Strategien zur Schmerzbewältigung werden hinsichtlich ihrer<br />

langfristigen Wirkungen überprüft und um neue Strategien<br />

zur Schmerzbewältigung ergänzt.<br />

Die Erprobung und Aneignung dieser neuen Strategien<br />

erfordert von den Patienten ein hohes Maß an Motivation und<br />

Bereitschaft zur Mitarbeit, Geduld und viel Übung, bis sich<br />

erste kleine Erfolge einstellen.<br />

Langfristig hilfreiche Schmerzbewältigungsstrategien und<br />

regelmäßige körperliche Aktivitäten führen aus dem Teufelskreis<br />

der chronischen Schmerzerkrankung heraus und eröffnen<br />

mehr Lebensqualität – so die Theorie.<br />

Die Multimodale Therapie beinhaltet verschiedene aufeinander<br />

abgestimmte Behandlungsangebote, die gleichwertig<br />

nebeneinander stehen, wie eine angemessene medizinische<br />

Versorgung, ausreichende Informationen über die Erkrankung,<br />

körperliche Aktivierung und die Entwicklung eines positiven<br />

Körpergefühls, sowie eine flankierende psychotherapeutische<br />

Begleitung.<br />

Mit welchen Symptomen können Sie zu uns kommen?<br />

Rückenschmerzen<br />

• durch Bandscheibenvorfälle oder -vorwölbungen<br />

• bei degenerativen Veränderungen<br />

• verbleibende Schmerzen nach Wirbelsäulen- und Bandscheibenoperationen<br />

Kopf- und Gesichtsschmerzen<br />

• Migräne<br />

• Kopfschmerzen vom Spannungstyp<br />

• Clusterkopfschmerz<br />

• Trigeminusneuralgie<br />

Schmerzen durch Neuropathien<br />

• Zosterneuralgie<br />

• bei Diabetes mellitus und anderen Stoffwechselstörungen<br />

• Stumpf- und Phantomschmerzen<br />

• nach Chemotherapie<br />

Zentraler Schmerz<br />

• z. B. nach Schlaganfall (Thalamusschmerz)<br />

• nach Verletzungen des Rückenmarks<br />

Komplexes regionales Schmerzsyndrom<br />

(Morbus Sudeck)<br />

Restless legs Syndrom<br />

Schmerzen bei Osteoporose<br />

Wie untersuchen wir und was bedeutet das?<br />

Unsere Diagnostik basiert auf einem interdisziplinären Konzept.<br />

Schmerzpatienten werden bei uns je nach Erfordernis<br />

von verschiedenen Fachdisziplinen untersucht und behandelt.<br />

Eine sichere Diagnose ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Behandlung.<br />

Daher sollten vorab alle dafür notwendigen Untersuchungen<br />

bereits abgeschlossen sein. Beim Auftreten neuer Aspekte<br />

während der Schmerzbehandlung können selbstverständlich<br />

alle notwendigen Untersuchungen bei uns durchgeführt<br />

werden.<br />

Unsere spezielle schmerzbezogene Diagnostik:<br />

• Computergestützte Auswertung des deutschen Schmerzfragebogens<br />

• ausführliche Erstuntersuchung unter Einbeziehung von<br />

Kollegen mehrerer Fachdisziplinen<br />

• alle erforderlichen Labor- und bildgebenden<br />

Untersuchungen<br />

• lokale Infiltrationen, diagnostische Nervenblockaden<br />

• physiotherapeutische Diagnostik<br />

• schmerzpsychologische Diagnostik<br />

• enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten<br />

Wie behandeln wir multimodal?<br />

Schmerztherapeutische medikamentöse Behandlung:<br />

• Einleitung schmerzpsychologischer Therapien mit Gruppenund<br />

Einzelbehandlung<br />

• Physiotherapeutische Gruppen- und Einzelbehandlung<br />

• Therapeutische lokale, segmentale, Rückenmarks-, Sympathikus<br />

nahe Infiltrationen, bei Bedarf CT- oder Ultraschallgesteuert<br />

• Biofeedback<br />

• Infusionstherapie<br />

• Akupunktur<br />

• Medikamentöse Entzugstherapie<br />

• Opiatentzug bei Schmerzpatienten<br />

• Transcutane elektrische Nervenstimulation<br />

• Qi Gong - Meditation<br />

• Therapeutisches Malen<br />

• Nordic Walking<br />

• Wassergymnastik<br />

Ergotherapeutische Beratung<br />

Therapeutisches Zumba<br />

• Sozialmedizinische Betreuung<br />

Erweitertes schmerztherapeutisches Angebot:<br />

• Gepulste Radiofrequenzstimulation von schmerzleitenden<br />

Nerven und anderen Strukturen (Pasha-Sonde)<br />

• Epidurale Nervenstimulation (SCS)<br />

• Intrathekale Verfahren (Schmerzkatheter, single Shot,<br />

Pumpenimplantation)<br />

Diese Therapieformen setzen direkt am Ort der Schmerzentstehung<br />

an oder an dem Nerv, der die Schmerzsignale an das<br />

Gehirn weiterleitet. Eine Möglichkeit ist hier, Medikamente zur<br />

Schmerzbehandlung bzw. zur örtlichen Betäubung einzubringen,<br />

eine andere, mit schwachen elektrischen Impulsen<br />

zu arbeiten. Durch diese Behandlungen kann eine sichere<br />

und nachhaltig anhaltende Schmerzreduktion bei deutlicher<br />

Zunahme der Lebensqualität erreicht werden.<br />

67


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Albklinik Münsingen<br />

Stationäre Behandlung:<br />

„Es handelt sich um eine zweiwöchige (14 - 18 Tage) sehr<br />

intensive stationäre Behandlung mit täglicher Physiotherapie,<br />

Optimierung der Schmerzmedikation, Erlernen von Schmerzbewältigungs-<br />

und Entspannungsverfahren sowie Psychotherapie<br />

speziell für Patienten mit chronischen Schmerzen.“<br />

Eine multimodale Schmerztherapie ist somit bei Patientinnen<br />

und Patienten angezeigt, bei denen mindestens drei der im<br />

Folgenden aufgezeigten Punkte zutreffen:<br />

• Mangelnder Erfolg ambulanter schmerztherapeutischer<br />

Maßnahmen oder operativer Eingriffe<br />

• Medikamentenabhängigkeit oder -fehlgebrauch<br />

• Manifeste oder drohende Beeinträchtigung der Lebensqualität<br />

und/oder der Arbeitsfähigkeit<br />

• Gravierende psychische Begleiterkrankung, psychosoziale<br />

Beeinträchtigung<br />

• Gravierende somatische Begleiterkrankung<br />

Bei Verdacht auf beginnende Chronifizierung können Sie<br />

gerne auch Rücksprache mit den Ärzten der Schmerzstation<br />

halten.<br />

Für eine stationäre Behandlung in unserer Klinik benötigen<br />

Sie einen stationären Einweisungsschein durch den Hausarzt<br />

oder Facharzt. Alle Patienten erhalten vor der Aufnahme noch<br />

einen persönlichen Besprechungstermin mit den Schmerztherapeuten.<br />

Schmerzambulanzen<br />

In unseren Schmerzambulanzen betreuen und behandeln wir<br />

jährlich ca. 1.000 Patienten. Je nach Schwere der Schmerzerkrankung<br />

kann eine weiterführende Diagnostik und stationäre<br />

Therapie erforderlich sein. Diese Möglichkeiten bieten wir in<br />

unserer eigens dafür ausgerichteten Schmerzklinik an.<br />

Alle gesetzlich Krankenversicherten werden nach Terminvereinbarung<br />

mit einer Überweisung des Hausarztes oder Facharztes<br />

zur Schmerztherapie behandelt. Termine für Privatversicherte<br />

Patienten und BG-Patienten vergeben wir ebenfalls<br />

nach Vereinbarung.<br />

Regionales Schmerzzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />

Das Schmerzzentrum versteht sich als wichtiges Bindeglied in<br />

der schmerztherapeutischen Versorgung unserer Region. Aus<br />

diesem Grunde sind wir – der Schmerzkonzeption des Landes<br />

Baden Württemberg folgend – ausgewiesenes „Regionales<br />

Schmerzzentrum“. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern<br />

ist es unsere Aufgabe, uns den Patientinnen und<br />

Patienten mit chronischen Schmerzen zu widmen, bei denen<br />

bisherige Therapieansätze erfolglos geblieben sind.<br />

Diesen Patienten stellen wir gerne sowohl eine umfassende<br />

und interdisziplinäre Schmerzdiagnostik als auch eine individuelle<br />

Schmerztherapie bereit – von komplementärmedizinischen<br />

Verfahren wie Akupunktur bis zur High-Tech-Medizin<br />

wie Rückenmarksstimulation (SCS). Unser Behandlungsspektrum<br />

beinhaltet Kopf-, Gesichts-, Rücken-, Nerven-, Gelenkund<br />

Muskelschmerzen ebenso wie rheumatische Schmerzen<br />

und Schmerzen bei Tumorerkrankungen und Durchblutungsstörungen,<br />

Schmerzen bei Osteoporose, komplexem regionalem<br />

Schmerzsyndrom (Morbus Sudeck).<br />

68


Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE<br />

BELEGÄRZTE<br />

Dr. med. Gerhard Schnitzer<br />

Bernd Angermann<br />

LEISTUNGSZAHLEN<br />

• 5 Belegbetten<br />

• ca. 600 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />

• ca. 200 Operationen im Jahr<br />

• ca. 420 Geburten im Jahr<br />

Die Geburtshilfe und operative Gynäkologie bilden die<br />

beiden Bereiche der frauenärztlichen Belegabteilung. Neben<br />

einer zeitgemäßen Behandlung wird immer auch auf eine<br />

persönliche Atmosphäre größten Wert gelegt.<br />

Zur Geburt werden alle erleichternden Maßnahmen von der<br />

Aromatherapie bis zur Periduralanästhesie angeboten.<br />

Frei wählbare Entbindungspositionen, auch entspannende<br />

Wassergeburten runden das Angebot ab. Dopplersonographie<br />

zum Ausschluss von eventuellen Geburtsrisiken und<br />

regelmäßige kinderärztliche Visiten gewährleisten den hohen<br />

Qualitätsstand. Im Wochenbett bietet die enge Verzahnung<br />

zwischen stationärer und ambulanter Betreuung und die Zusammenarbeit<br />

von Hebammen, Kinderschwestern und Ärzten<br />

viele Vorteile für Mutter und Kind.<br />

Die operative Gynäkologie wurde in den letzten Jahren durch<br />

die Möglichkeit der endoskopischen Operationen revolutioniert.<br />

So werden heutzutage bei vielen Krankheitsbildern<br />

(z. B. Zysten, Eileiterschwangerschaften und andere) große<br />

Eingriffe nicht mehr nötig. Daneben liegt der Schwerpunkt<br />

auf der Behandlung von Blutungsstörungen, Harninkontinenz<br />

und Senkungszuständen. Bei bösartigen Erkrankungen von<br />

Brust und Unterleib wird die größtmögliche Organerhaltung<br />

angestrebt.<br />

Arbeitsrecht für Arbeitnehmer<br />

Wir sind Ihre kompetenten<br />

Ansprechpartner bei allen Fragen<br />

auf dem Gebiet des Arbeitsrechts<br />

(Kündigung, Aufhebungsvertrag,<br />

Arbeitsvertrag, Zeugnis etc.). Wir<br />

vertreten Arbeitnehmer, Beamte,<br />

Betriebsräte und Personalräte.<br />

Dr. Rainer Held<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Martin Marx<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Annett Hildenbrand<br />

Fachanwältin für Arbeitsrecht<br />

Lederstraße 128<br />

72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Telefon (0 71 21) 972 52 - 0<br />

Telefax (0 71 21) 972 52 - 20<br />

E-Mail: kanzlei@held-marx.de<br />

www.held-marx.de<br />

Von uns dürfen Sie mehr erwarten ...<br />

FRISCHE - QUALITÄT - SERVICE!<br />

• Fruchtimport<br />

• Gastronomie<br />

• Großhandel<br />

• Service<br />

• Küchenfertige Salate + Gemüse<br />

• Frische Kartoffelprodukte<br />

Erwin Zondler<br />

GmbH & Co. Kommanditgesellschaft<br />

Am Heilbrunnen 42 · 72766 <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel. 0 71 21 - 49 10 34 / 35<br />

Wir beliefern das Klinikum täglich mit frischem Obst,<br />

Gemüse und Salaten.<br />

69


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Albklinik Münsingen<br />

MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM<br />

GAMMERTINGEN (MVZ)<br />

ÄRZTLICHE LEITUNG<br />

Elisabeth Nagel<br />

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Pädiatrische Allergologie<br />

Das medizinische Versorgungszentrum Gammertingen stellt<br />

die pädiatrische fachärztliche Versorgung im ländlichen Raum<br />

sicher. Durch die enge Anbindung an die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

GmbH ergeben sich direkte und kurze Kommunikationswege.<br />

Selbstverständlich arbeiten wir auch mit allen anderen<br />

Krankenhäusern in der Region und mit den niedergelassenen<br />

Kolleginnen und Kollegen zusammen.<br />

Sie erreichen uns<br />

Mo: 08:30 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 17:00 Uhr<br />

Di: 08:30 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 17:00 Uhr<br />

Mi: 08:30 bis 12:00 Uhr<br />

Do: 08:30 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 17:00 Uhr<br />

Fr: 08:30 bis 14:30 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Kontakt:<br />

Tel.: 07574/3523<br />

Fax: 07574/935071<br />

Zweigpraxis für Kinder- und Jugendmedizin<br />

in der Albklinik Münsingen<br />

In unserer Zweigpraxis in Münsingen werden derzeit Kinder<br />

und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr behandelt: Neben<br />

den Vorsorgeuntersuchungen (U2 bis U6) und Impfungen<br />

sind wir für alle Probleme im Kindesalter für Sie da.<br />

Sie erreichen uns Montag und Donnerstag zwischen 08:30<br />

und 11:30 Uhr und selbstverständlich immer auch telefonisch<br />

über unsere Hauptpraxis in Gammertingen. Dort können Sie<br />

auch an anderen Tagen jederzeit einen Termin vereinbaren.<br />

70


Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM II (MVZ II)<br />

PRAXIS FÜR LABORMEDIZIN UND MIKROBIOLOGIE (<strong>Reutlingen</strong>)<br />

Dr. med. Dieter Mühlbayer (Ärztlicher Leiter des MVZ II)<br />

Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Bluttransfusionswesen,<br />

Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

Dr. med. Brigitte Lorek-Held<br />

Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Medizinhygiene<br />

Bernd Wohland<br />

Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Bluttransfusionswesen<br />

• Der Praxisbereich ist QM-zertifiziert nach DIN-ISO 9001:2008<br />

PRAXIS FÜR NEUROCHIRURGIE (<strong>Reutlingen</strong>)<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Jochen Weber – Facharzt für Neurochirurgie, Sportmedizin<br />

Dr. med. László Krasznai – Facharzt für Neurochirurgie<br />

Dr. Dr. med. univ. Zoltán Czeczon – Facharzt für Neurochirurgie<br />

ZWEIGPRAXIS FÜR UNFALLCHIRURGIE (Münsingen)<br />

Die Tätigkeiten der Praxis für Labormedizin und Mikrobiologie<br />

gliedern sich in nachfolgende Schwerpunkte:<br />

• Medizinische Labordiagnostik<br />

• Verwaltung und Bereitstellung von Blutprodukten<br />

• Versorgung in Krankenhaus- und Praxishygiene<br />

Die Praxis für Labormedizin und Mikrobiologie stellt analog<br />

zum Institut für Labordiagnostik und Krankenhaushygiene das<br />

identische Untersuchungsspektrum zur Verfügung. Über die<br />

Praxis werden sowohl alle ambulanten Patienten der Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong> GmbH als auch externe Einsender mit<br />

Laborwerten, bakteriologischen und infektionsserologischen<br />

Befunden sowie Blutprodukten versorgt. Zum externen Einsenderkreis<br />

gehören Kliniken, Rehakliniken, Medizinische Versorgungszentren<br />

sowie Praxen niedergelassener Ärzte.<br />

Praxisräume: Klinikum am Steinenberg in <strong>Reutlingen</strong> (1. Stock)<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag bis Freitag, jeweils von 08:00 – 18:30 Uhr<br />

Samstag 09:00 – 12:00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Kontakt:<br />

Tel.: 07121/200-3155 oder -3131<br />

Fax: 07121/200-4488<br />

In der Praxis für Neurochirurgie werden Patienten mit degenerativen,<br />

traumatischen, entzündlichen und tumorösen<br />

Erkrankungen der Wirbelsäule (Rückenmark) und des Schädels<br />

(Gehirn) behandelt. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Untersuchung<br />

und Beratung sowie Weiterbehandlung nach Operationen.<br />

Die Fachärzte der Praxis sind gleichzeitig in der Klinik für<br />

Neurochirurgie am Steinenberg für die Patienten zuständig.<br />

Beispiele aus unserem Spektrum:<br />

• Minimal invasive Operationen der Wirbelsäule (mikrochirurgisch<br />

und endoskopisch), insbesondere bei Bandscheibenvorfällen<br />

und Einengungen des Wirbelkanals<br />

• Zysten im Bereich des Kreuzbeines (sakrale Zysten)<br />

• Spezielle schmerztherapeutische Operationen (Implantation<br />

von Schmerzpumpen oder Stimulationssonden)<br />

• gutartige und bösartige Tumore des Gehirns und des Schädels<br />

Praxisräume: Klinikum am Steinenberg in <strong>Reutlingen</strong> (1. Stock)<br />

Sprechzeiten:<br />

Kontakt:<br />

Montag 09:00 – 11:00 Uhr Tel.: 07121/200-4285<br />

Mittwoch 09:00 – 14:00 Uhr Fax: 07121/200-4448<br />

Freitag 09:00 – 11:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Die Zweigpraxis für Unfallchirurgie betreut Sie im Rahmen von<br />

Erkrankungen, Freizeit- und Sportunfällen in allen Belangen von<br />

der Schnittwunde bis zur Verletzung. Zusätzlich besitzen wir die<br />

Erlaubnis der Berufsgenossenschaften zur Behandlung im Rahmen<br />

von Arbeitsunfällen. Als weitere Leistungen führen wir nach<br />

Vereinbarung ambulante handchirurgische Operationen durch.<br />

Eine umfassende Behandlung von der radiologischen Diagnostik<br />

über den chirurgischen Eingriff bis zur vollständigen Wiederherstellung<br />

der Funktion ist oberstes Ziel unseres Handelns.<br />

Leistungsspektrum Sprechstunde:<br />

• Wundversorgung<br />

• Wund- und Sehnennaht<br />

• Behandlung eingewachsener Nägel<br />

• Impfung gegen Wundstarrkrampf (Tetanus)<br />

• Behandlung knöcherner Verletzungen<br />

• Unfallnachbehandlung<br />

Ambulante handchirurgische Operationen (nach Vereinbarung):<br />

• Karpaltunnelsyndrom (KTS)<br />

• Schnappfinger • Ganglien<br />

• Entfernung von Hautveränderungen / Hauttumoren<br />

• Entfernung von Atheromen<br />

Praxisräume: Albklinik in Münsingen (1. Stock)<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag 08:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr<br />

Dienstag 15:00 – 18:00 Uhr<br />

Mittwoch 08:00 – 12:00 Uhr<br />

Donnerstag 08:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Kontakt:<br />

Tel.: 07381/181-8010<br />

Fax: 07381/181-8019<br />

71


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Clevere IT-Lösungen zum Wohlfühlen<br />

erhalten Sie bei der MetaComp.<br />

- IT-Gesundheits-Checks & Prophylaxe<br />

- Operationen am offenen PC<br />

- Behandlungen bei hartnäckigem Virenbefall<br />

- Emergency Response Planning & Desaster Recovery<br />

- Helpdesk zur Erhöhung der Servicequalität<br />

...und natürlich die neuste Hard- und Software<br />

bekommen Sie bei der MetaComp.<br />

www.metacomp.de<br />

MetaComp GmbH - Heßbrühlstr. 61 - 70565 Stuttgart - Tel. 0711 781938-0 - info@metacomp.de<br />

MetaComp GmbH - Untere Gerberstr. 14 - 72764 <strong>Reutlingen</strong> - Tel. 07121 9383-0 - rt@metacomp.de<br />

Ihr Gastgeber<br />

in der Natur<br />

Natürlich mehr erlebe...<br />

WIR HEISSEN SIE<br />

BEI UNS HERZLICH<br />

WILLKOMMEN!<br />

Der Zusammenhalt und das Zusammenspiel mit unserem Team<br />

ist der Schlüssel für unsere Gastgeberqualitäten. Wir, die Familie Klose, haben uns seit über 40 Jahren<br />

zur Aufgabe gemacht, Sie aus dem Alltag zu entführen. In unserem hellen Restaurant mit<br />

Seeblick wird Essen zum Erlebnis. Unsere Küche ist geprägt von Produkten aus der Region und in<br />

unseren saisonalen Tages- und Abendkarten bieten wir Ihnen köstliche Gerichte.<br />

Natürlich mehr erlebe...<br />

erlebe...<br />

STAUSEE-HOTEL<br />

Familie Klose<br />

Unterer Hof 3<br />

72555 Metzingen-Glems<br />

Telefon: +49 (0) 71 23/92 36-0<br />

Fax: +49 (0) 71 23/92 36-63<br />

SUPERIOR<br />

info@stausee-hotel.de | www.stausee-hotel.de<br />

Schwäbische Alb<br />

Touren auf dem ehemaligen<br />

Truppenübungsplatz<br />

Schwäbische Alb<br />

Mobilitätszentrum am<br />

Mobilitätszentrum am<br />

Münsinger Bahnhof<br />

Münsinger Bahnhof<br />

Stadtführungen durch die<br />

Stadtführungen durch die<br />

historische Altstadt<br />

historische Altstadt<br />

Touren auf dem ehemaligen<br />

Truppenübungsplatz<br />

Touristik Information Münsingen<br />

Hauptstraße 13 · 72525 Münsingen<br />

www.muensingen.com<br />

wtouristinfo@muensingen.de<br />

www.schafauftrieb.de<br />

www.muensingen.com<br />

Wir arbeiten nachhaltig<br />

2015<br />

Gesund wirtschaften – nachhaltig genießen<br />

Kunst, Konzert und Kongress gibt es bei uns in vielen Variationen. Feiern, Genießen und Erfolge<br />

gestalten – ob als Besucher oder Veranstalter – mit dem Mehrwert Nachhaltigkeit: Wir sind die<br />

erste Stadthalle in Deutschland, die alle Veranstaltungen komplett CO 2<br />

-neutral durchführt.<br />

Unsere Premiumpartner<br />

Stadthalle <strong>Reutlingen</strong> GmbH, Oskar-Kalbfell-Platz 8, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Telefon: +49 71 21 33 55-125, Telefax: +49 71 21 33 55-185, Mail: vertrieb@stadthalle-reutlingen.de<br />

www.stadthalle-reutlingen.de<br />

72


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

Nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte<br />

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG<br />

Ihre Meinung, Ihre Anregung, Ihre Beschwerde oder Ihr Lob sollen<br />

uns helfen, die Leistungen für unsere Patientenn zu verbessern. Darumm ist es<br />

uns wichtig, dass Sie Ihre Meinung schriftlich festhalten und das ausgefüllte<br />

Formular an<br />

eine/n Mitarbeiter/in weitergeben<br />

n oder es in den Beschwerde-<br />

briefkasten im Eingangsbereich werfen. Dies istt auch anonym möglich.<br />

Welche Art von Meinung wollen Sie<br />

uns rückmelden?<br />

Lob<br />

Vorschlag / Anregung<br />

Beschwerde<br />

Auf welchen<br />

Bereich der Klinik bezieht sich Ihre Meinung?<br />

(z.B. Anmeldung, Station)<br />

Sagen Sie uns bitte wer<br />

Sie sind!<br />

Patient/inn<br />

Angehörige/r Besucher/in<br />

Sonstige Person P<br />

Kreiiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Beschwerdemanagement<br />

Eckhard Zieker<br />

Geschäftsführung<br />

Marketing / PR<br />

Steinenbergstraße 31<br />

72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Tel. (07121) 200 – 3633, Fax -3258<br />

zieker_e@klin-rt.de<br />

www.kreiskliniken-reutlingen.de<br />

In welchem Bereich der<br />

Klinik werden Sie behandelt?<br />

(oder Ihr/e Angehörige/r,<br />

Bekannte/r)<br />

Station<br />

Ambulanz<br />

Falls Sie sich beschweren:<br />

leichtt verärgert<br />

sehr verärgert<br />

entsetzt<br />

Hier könnenn Sie uns Ihre Meinung, Anregung, Beschwerde oder Lob mitteilen:<br />

Meinung Anreg<br />

gung<br />

Beschwerde Lob<br />

Datum:__ ___/____/____<br />

Wir bedanken uns für Ihre Beteiligung!<br />

Falls Sie Ihren Namen nennen möchten, bitte hier eintragen:<br />

Nein, ich möchte lieber anonym bleiben.<br />

Wünschen Sie sich einee Rückmeldung zu Ihrer Meinungsäußerung?<br />

Telefonnumm<br />

mer:<br />

Straße, PLZ und Ort:<br />

E-Mail-Adresse:<br />

Nein<br />

@<br />

73


Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />

IHRE PERSÖNLICHEN NOTIZEN<br />

74


INFORMATIONEN IM INTERNET<br />

Alle Informationen zu den Kreiskliniken<br />

<strong>Reutlingen</strong> finden Sie auch im Internet<br />

unter www.kreiskliniken-reutlingen.de.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber + Verlag<br />

neomediaVerlag GmbH<br />

Industriestraße 23, 48653 Coesfeld-Lette<br />

Tel.: 02546 / 9313-0, Fax: 02546 / 9313-33<br />

info@neomedia.de<br />

www.neomedia.de<br />

Redaktion<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

Bildnachweis<br />

Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />

© Frank Boston – fotolia, © CLIPAREA.com – fotolia,<br />

© didesign – fotolia, © Carolina K Smith MD – fotolia, © Kzenon<br />

– fotolia, © LanaK – fotolia, © Monkey Business – fotolia,<br />

© monticellllo – fotolia, © Sergey Nivens – fotolia, © Photographee.eu<br />

– fotolia, © Max Tactic – fotolia, iStock_0000040580<br />

Projektleiter<br />

Bernd Kirchdörfer<br />

Verkaufsleitung<br />

Für das Krankenhausmagazin wurden Sie von unserem<br />

Verkaufsteam in allen Fragen der Präsentation und Werbung<br />

betreut. Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei<br />

der Geschäftswelt aus der Region für die freundliche Unterstützung<br />

bedanken.<br />

Bitte wenden Sie sich, falls Sie Anregungen oder Wünsche<br />

haben oder in der nächsten Auflage des Magazins mit<br />

einem Inserat dabei sein wollen, an den Verlag.<br />

Grafik/Layout<br />

neomediaVerlag GmbH<br />

Druck<br />

Bonifatius GmbH, 33100 Paderborn<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Die photomechanische Wiedergabe bedarf der ausdrücklichen<br />

Genehmigung des Verlages. Die Gesamtherstellung<br />

der Druckauflage erfolgt mit der gebotenen Sorgfaltspflicht,<br />

jedoch ohne Gewähr. Der Verlag kann keine Haftung für etwaige<br />

Fehler oder Differenzen übernehmen. Schadensersatz<br />

ist ausgeschlossen. Korrekturen und Verbesserungsvorschläge<br />

sind ausdrücklich erwünscht!<br />

Auflage <strong>2017</strong><br />

Artikel Nr.: 1190

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