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®<br />
DAS KRANKENHAUS-MAGAZIN <strong>2017</strong><br />
MIT HERZ UND VERSTAND<br />
FÜR IHRE GESUNDHEIT<br />
KLINIKUM AM STEINENBERG<br />
REUTLINGEN<br />
ERMSTALKLINIK<br />
BAD URACH<br />
ALBKLINIK<br />
MÜNSINGEN<br />
INFORMATIONEN UND BERICHTE RUND UM DIE KREISKLINIKEN REUTLINGEN
Kreisverband <strong>Reutlingen</strong><br />
Obere Wässere 1<br />
72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Telefon: 07121 - 92870<br />
Internet: www.drk-reutlingen.de<br />
E-Mail:<br />
<br />
info@drk-kv-rt.de<br />
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Krankentransport<br />
Telefon 07121 / 19 222<br />
Krankenfahrten<br />
Telefon 07125 / 40 75 82<br />
Fahrdienste<br />
Telefon 07121 / 92 87 29<br />
Hausnotruf<br />
Telefon 07121 / 92 87 38<br />
Mahlzeitenservice<br />
Telefon 07121 / 92 87 27<br />
Betreutes Reisen<br />
Telefon 07121 / 92 87 38<br />
Rettungsdienst / NOTARZT<br />
Telefon 112<br />
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DRK Seniorenzentrum<br />
Telefon 07121 / 34 53 97 0<br />
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Ambulanter Pflegedienst<br />
<br />
Telefon 07121 / 34 53 97 41<br />
<br />
Demenzbetreuung<br />
Häuslicher Unterstützungsdienst,<br />
Betreuungsgruppen<br />
Telefon 07121 / 34 53 97 32<br />
Tagespflege<br />
für ältere Menschen<br />
Telefon 07121 / 34 53 97 11<br />
Alzheimer-Beratung<br />
im Landkreis<br />
Telefon 07121 / 34 53 97 31<br />
<br />
Bewegungsprogramm<br />
Offene Altenarbeit<br />
Telefon 07121 / 34 53 97 21<br />
Betreutes Wohnen<br />
<br />
Telefon 07123 / 94 74 86<br />
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Orthopädie<br />
Unfallchirurgie<br />
Sportmedizin<br />
Neurologie<br />
Neuropsychologie<br />
Innere Medizin<br />
Geriatrie<br />
Mit uns neue Kräfte entdecken.<br />
Die m&i-Fachkliniken Hohenurach<br />
blicken auf eine langjährige erfolgreiche<br />
Kooperation mit den Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong>. Wir sind Ihr<br />
Partner für medizinische Rehabilitation<br />
und kümmern uns um eine<br />
nahtlose und individuelle Weiterbehandlung<br />
nach Ihrem Akutaufenthalt.<br />
Qualifizierte und freundliche<br />
Ärzte, Therapeuten und<br />
Pflegekräfte engagieren sich für<br />
Ihre Gesundheit mit dem Ziel Alltag<br />
und Beruf wieder möglichst<br />
selbstständig zu gestalten und Ihre<br />
Lebensqualität zu fördern.<br />
Unsere speziellen<br />
Kompetenzen:<br />
Osteologisches<br />
Kompetenzzentrum<br />
Amputationsrehabilitation<br />
Schmerzklinik<br />
Schlaganfall-Nachsorge<br />
Sturzprophylaxe<br />
Ambulantes Therapiezentrum<br />
Telefon<br />
07125 151-01<br />
Immanuel-Kant-Straße 33 . 72574 Bad Urach . www.fachkliniken-hohenurach.de
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
INHALT<br />
4 Editorial Geschäftsführung<br />
5 Grußwort des Landrats<br />
6 Leitungs- und Organisationsübersicht<br />
7 Leitbild<br />
8 Patienteninformation<br />
11 Unser Wahlleistungsangebot<br />
12 Information for international patients<br />
13 Studierende der Medizin im Praktischen<br />
Jahr und in Famulaturen<br />
15 Pflegedirektion<br />
16 Klinik für Anästhesiologie und operative<br />
Intensivmedizin<br />
17 Institut für Radiologie<br />
18 I nstitut für Labordiagnostik und<br />
Krankenhaushygiene<br />
20 Institut für Pathologie<br />
21 Zentralapotheke<br />
22 Physikalische Therapie<br />
23 Bildung<br />
24 Entlassmanagement<br />
25 Klinikseelsorge<br />
26 Brückenpflege / Palliative Care Team<br />
(SAPV)<br />
KLINIKUM AM STEINENBERG REUTLINGEN<br />
27 Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
28 Kompetenzzentren Klinikum am<br />
Steinenberg<br />
29 Zentrale Notaufnahme<br />
31 Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />
Thoraxchirurgie<br />
31 Darmzentrum <strong>Reutlingen</strong> –<br />
Pankreaskarzinomzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
32 Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie,<br />
Sportmedizin, Physikalische Therapie<br />
35 Klinik für Neurochirurgie<br />
36 Klinik für Gefäßchirurgie<br />
37 Interdisziplinäres Gefäßzentrum<br />
38 Medizinische Klinik I<br />
40 Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> – onkologischer<br />
Schwerpunkt des<br />
Landes Baden-Württemberg<br />
41 Zentrum für Palliativmedizin –<br />
Erika-Seeger-Station<br />
43 Strahlentherapie <strong>Reutlingen</strong> –<br />
Strahlentherapeutische Zweigpraxis des<br />
Medizinischen Versorgungszentrum<br />
Tübingen<br />
44 Medizinische Klinik II<br />
46 Klinik für Neurologie und Frührehabilitation<br />
48 Frauenklinik<br />
50 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
52 Urologische Klinik<br />
53 HNO-Heilkunde<br />
54 Ergotherapie<br />
55 Ernährungsmedizinische Beratung<br />
55 Logopädie & Dysphagiezentrum<br />
ERMSTALKLINIK BAD URACH<br />
57 Ermstalklinik Bad Urach<br />
58 Chirurgische Abteilung<br />
59 Medizinische Klinik III<br />
Fachpneumologisches Zentrum<br />
60 Klinik für Neurologie und Frührehabilitation<br />
61 Zentrum für Altersmedizin<br />
62 HNO-Heilkunde<br />
ALBKLINIK MÜNSINGEN<br />
63 Albklinik Münsingen<br />
64 Chirurgische Abteilung<br />
65 Innere Abteilung<br />
66 Schmerzklinik Münsingen<br />
69 Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
70 Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Gammertingen<br />
71 Medizinisches Versorgungszentrum II<br />
73 Sagen Sie uns Ihre Meinung<br />
75 Impressum<br />
3
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
liebe Patientinnen und Patienten,<br />
im Namen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen wir Sie sehr herzlich in<br />
den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong>.<br />
Medizinische Kompetenz auf höchstem Niveau und eine erstklassige pflegerische<br />
Versorgung stehen für die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH im Fokus, um unsere Patienten<br />
an unseren drei Standorten <strong>Reutlingen</strong>, Bad Urach und Münsingen optimal zu<br />
versorgen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit unserer verschiedenen medizinischen<br />
Kompetenzzentren garantiert eine qualifizierte und auf Ihre individuellen Bedürfnisse<br />
abgestimmte Behandlung und Betreuung.<br />
Insbesondere die menschliche Zuwendung steht bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
im Mittelpunkt ihres Handelns. Dabei haben wir stets ein offenes Ohr für Ihre<br />
Wünsche und Bedürfnisse, ebenso für Ihre Ängste und Sorgen. Für Hinweise, Anregungen<br />
und Kritik sind wir immer dankbar.<br />
In unserer neuen Ausgabe „<strong>Vitale</strong>“ stellen wir Ihnen unsere verschiedenen Kliniken vor<br />
und geben Ihnen Informationen rund um Ihren Aufenthalt.<br />
Damit die stationäre medizinische Versorgung der Region gewährleistet bleibt, werden<br />
wir auch weiterhin das „Zukunftskonzept 2018+“ Schritt für Schritt realisieren. Auf dieser<br />
Basis soll es gelingen, die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH mit ihren drei Klinikstandorten<br />
finanziell und wirtschaftlich langfristig zu stabilisieren.<br />
Wir wünschen Ihnen im Namen aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen angenehmen<br />
Aufenthalt in unserem Klinikum und eine baldige Genesung.<br />
Norbert Finke<br />
Vorsitzender Geschäftsführer<br />
Friedemann Salzer<br />
Geschäftsführer<br />
4
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
GRUSSWORT DES LANDRATS<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich begrüße Sie sehr herzlich in unseren Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong>. Hier sind Sie in guten Händen, weil sich unsere<br />
hoch qualifizierten und zuvorkommenden Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen rund um die Uhr um Sie kümmern. Unser<br />
Anspruch ist es, Ihnen in unseren Kliniken den höchsten<br />
Standard in Diagnostik, Therapie und Pflege zu bieten.<br />
Der Aufenthalt im Krankenhaus ist oft mit Sorgen und Ängsten<br />
verbunden. Unsere Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten<br />
und Sozialarbeiter nehmen Ihre Anliegen ernst. Als Patient<br />
oder Angehörige stehen Sie mit Ihren Bedürfnissen im<br />
Mittelpunkt unserer Bemühungen. Wir unterziehen unsere<br />
Kliniken regelmäßig den bundesweit anerkannten Zertifizierungsverfahren<br />
und bieten eine moderne, qualitätsgesicherte<br />
Medizin. Diese Qualitätssiegel sind der Nachweis für die<br />
professionelle Arbeit, die in unseren Häusern geleistet wird.<br />
Ihnen als Patient bringt dies die Sicherheit, dass Sie optimal<br />
betreut und behandelt werden – und den Angehörigen die<br />
Gewissheit, dass alles getan wird, um „ihren Patienten“ zu<br />
helfen.<br />
Der Landkreis <strong>Reutlingen</strong> als alleiniger Gesellschafter der<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH sieht sich seit Jahrzehnten<br />
in der Verantwortung, den Bürgerinnen und Bürgern im<br />
Landkreis und in der Region hoch qualifizierte und attraktive<br />
stationäre und ambulante Leistungen zu bieten. Wir<br />
investieren deshalb laufend in aktuelle Medizintechnik und<br />
in moderne Klinikgebäude.<br />
Mit den beiden Neubauten der Bettenhäuser Süd 1 und<br />
Süd 2 des Klinikums am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> können<br />
im gesamten Klinikbereich moderne, komfortable Patientenzimmer<br />
mit integrierten Bädern und WC’s angeboten<br />
werden. Mit Blick auf eine zukunftsorientierte Krankenhausversorgung<br />
ergänzen die Schwerpunktbildungen in der<br />
Ermstalklinik Bad Urach mit dem Zentrum für Altersmedizin<br />
und der Neurologischen Frührehabilitation Phase B sowie in<br />
der Albklinik Münsingen mit der Schmerzklinik die Grundversorgung<br />
in diesen Kliniken.<br />
Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen<br />
ist es unser erklärtes Ziel, unsere medizinisch<br />
profilierten Kliniken in <strong>Reutlingen</strong>, Bad Urach und Münsingen<br />
kontinuierlich weiterzuentwickeln. Um dauerhaft an<br />
allen drei Standorten eine bestmögliche medizinische<br />
und wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung im städtischen<br />
und ländlichen Raum des Landkreises <strong>Reutlingen</strong> zu<br />
gewährleisten, wurde ein Zukunftskonzept „Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong>“ erarbeitet, das konsequent umgesetzt wird.<br />
Die drei Kliniken arbeiten in fachlicher Hinsicht im Sinne<br />
eines Krankenhausverbundes sehr eng und abgestimmt zusammen<br />
und sind durch partnerschaftliche Kooperationen<br />
mit benachbarten Kliniken und niedergelassenen Ärzten im<br />
Landkreis und der Region bestens vernetzt.<br />
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Kliniken<br />
und Abteilungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
vor. Sie erhalten einen Überblick über die Leistungen<br />
und den Service in unseren Häusern. Ich ermuntere Sie, mit<br />
Ihren Anliegen auf unser Team in den Kliniken zuzugehen.<br />
Es geht um Sie und Ihre Bedürfnisse. Gerne beantworten<br />
wir Ihre Fragen.<br />
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unseren<br />
Kliniken. Unseren Patienten wünsche ich eine baldige<br />
Genesung.<br />
Thomas Reumann<br />
Landrat<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
5
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
LEITUNGS- UND ORGANISATIONSÜBERSICHT<br />
Die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH sind ein Krankenhausverbund<br />
mit drei Kliniken, die als Gesundheitsdienstleister<br />
in allererster Linie die Patientenversorgung in der Region<br />
sicherstellen und bei Bedarf auch internationale Patienten mit<br />
hochwertigen medizinischen Leistungen versorgen.<br />
Die Kliniken sind modern ausgestattet und verfügen über<br />
neueste diagnostische Verfahren. Sie sind somit in der Lage,<br />
bis auf wenige Ausnahmen (Herzchirurgie und Transplantationsmedizin)<br />
das komplette medizinische Leistungsspektrum<br />
abzudecken. Das Klinikum am Steinenberg in <strong>Reutlingen</strong> ist<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen.<br />
Als Gesundheitsdienstleister mit qualifizierter personeller<br />
sowie modernster medizintechnischer Ausstattung und<br />
fortschrittlichen Untersuchungsmethoden versorgen die<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> ca. 38.000 stationäre und 82.000<br />
ambulante Patienten pro Jahr. Diagnostik und Therapie<br />
werden in den medizinischen Kompetenzzentren durch<br />
interdisziplinäre Expertenteams abgestimmt. Dabei werden<br />
modernste Operationsmethoden und Geräte ebenso<br />
eingesetzt wie das gesamte internistische Leistungsspektrum<br />
sowie innovative Anästhesiemethoden und Verfahren<br />
zur Schmerzbehandlung.<br />
ORGANISATIONSSTRUKTUR DER<br />
KREISKLINIKEN REUTLINGEN GMBH<br />
Landkreis <strong>Reutlingen</strong>/Gesellschafter<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Vorsitzender<br />
Landrat Thomas Reumann<br />
Ordentliche Mitglieder<br />
12 Mitglieder des Kreistages<br />
2 besonders fachkundige Mitglieder<br />
12 Vorsitzender Gesamtbetriebsratsmitglieder<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Norbert Finke<br />
Vositzender Geschäftsführer<br />
Friedemann Salzer<br />
Geschäftsführer<br />
6
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
LEITBILD<br />
PRÄAMBEL<br />
Unser Leitbild formuliert Selbstverständnis und Wertorientierung<br />
der Betriebsleitung und der Beschäftigten der<br />
Kreiskliniken. In kooperativer Zusammenarbeit haben<br />
Mitarbeiter/-innen und die Betriebsleitung das Leitbild<br />
entwickelt. Es drückt aus, was in vielen von uns bereits<br />
lebt. Das Leitbild stellt Handlungsrichtlinien und<br />
Entwicklungsmöglich keiten aller Beschäftigten dar, auf die<br />
wir uns verpflichten.<br />
PATIENTENZUFRIEDENHEIT<br />
Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch.<br />
Wir achten ihn in seiner Einmaligkeit und Gleichwertigkeit<br />
als selbstbestimmtes We sen in seiner Einheit von Körper,<br />
Seele und Geist. Wir behandeln, pflegen und betreuen<br />
unsere Patienten bestmöglich und im Bewusstsein unserer<br />
Verantwortung. Deshalb fördern wir die Fachkompetenz<br />
und Sozialkompetenz aller Mitarbeiter. Wir sind bestrebt,<br />
unseren Patienten Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln.<br />
Durch eine angenehme Arbeits- und Behandlungsatmosphäre<br />
tragen wir zum Wohlbefinden unserer Patienten<br />
bei. Mit einer kundenorien tierten Haltung verbessern<br />
wir unser Erschei nungsbild.<br />
MITARBEITERZUFRIEDENHEIT<br />
Wir selbst schaffen die Basis für Zufriedenheit, indem<br />
wir unsere fachlichen und sozialen Kompetenzen und<br />
unsere Leistungsbereitschaft einbringen. Wir fördern<br />
und fordern uns gegenseitig und erkennen gute Leistungen<br />
an. Wir schaffen die Voraussetzungen für zufriedene<br />
Mitarbeiter/-innen. Hierzu gehören u. a. eine angemessene<br />
Personalausstattung, trans parente Entscheidungsprozesse<br />
sowie ein kooperativer Füh rungs stil. Wir setzen uns für ein<br />
Klima gegenseitiger Achtung und Toleranz ein.<br />
GESTALTUNG DER ARBEITSWELT<br />
Bereichsübergreifendes Denken, gegenseitige Unterstützung<br />
und Kooperation der Berufsgruppen sind Voraussetzungen<br />
für unseren Erfolg. Wir übernehmen Verantwortung<br />
und sind be reit, Verantwortung und Entscheidungsfreiheit<br />
zu übertragen. Wir arbeiten mit den Partnern im Gesundheitswesen<br />
konstruktiv zusammen. Jeder Einzelne trägt<br />
durch seine Arbeit und sein Verhalten zum Ansehen unserer<br />
Häuser bei.<br />
QUALITÄTSVERBESSERUNG<br />
Wir verbessern und entwickeln fortwährend die Qualität<br />
unserer Arbeit, Leistungen und Angebote. Qualität beinhaltet<br />
auch den verantwortungsvollen Umgang mit den<br />
Ressourcen unserer Umwelt. Durch Fort- und Weiterbildung<br />
sichern wir die Integration des Fortschritts von Wissenschaft<br />
und Technik. Die Balance zwischen Machbarem und Sinnvollem<br />
ist zu wahren. Dabei sind wir uns unserer ethischen<br />
Verantwortung be wusst. Wir schätzen Flexibilität, Kreativität<br />
und Phantasie, um Verbesserungsmöglichkeiten zu finden<br />
und gemeinsam um zusetzen.<br />
WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />
Um die zuvor genannten Ziele realisieren zu können,<br />
fordern die ständigen Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen von uns allen Flexibilität und<br />
den effektiven Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Dafür<br />
bedarf es einer Kostentransparenz auf allen Ebenen.<br />
Eine qualitätsbewusste Therapie und Betreuung wird durch<br />
wirtschaftliches Denken und Handeln nicht behindert.<br />
Die Offenheit für Neues und die Bereitschaft unserer<br />
Mit arbeiter/-innen, Bestehendes zu hinterfragen und zu<br />
verbessern, sind Voraussetzungen zur Optimierung von<br />
organisatorischen Abläufen. Ideen und Verbesserungsvorschläge<br />
der Mitarbeiter/-innen sind unverzichtbar und<br />
verdienen Anerkennung und Unterstützung. Die gemeinsame<br />
Verantwortung zur Wirtschaftlichkeit ist Grundlage für<br />
unsere Stabilität und Weiterentwicklung.<br />
7
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
PATIENTENINFO<br />
HERZLICH WILLKOMMEN<br />
Wir begrüßen Sie recht herzlich in den Kreisklinken <strong>Reutlingen</strong>.<br />
Damit Sie sich von Beginn an bei uns wohlfühlen,<br />
haben wir wichtige Informationen für Sie zusammengestellt,<br />
die Ihnen helfen, sich in unseren Kliniken leichter zu<br />
orientieren.<br />
AUFNAHME<br />
Wenn Sie stationär in eine unserer Kliniken aufgenommen<br />
werden, bitten wir Sie, die notwendigen Formulare, wie<br />
den Einweisungsschein Ihres Arztes, die Krankenversicherungskarte<br />
und gültige Personalpapiere mitzubringen. Ihre<br />
Daten werden von uns für die Abrechnung mit Ihnen oder<br />
Ihrer Krankenkasse benötigt und selbstverständlich von uns<br />
gemäß den geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen<br />
behandelt. Die Patientenaufnahme befindet sich in der<br />
Eingangshalle neben der Information.<br />
Falls Sie Unterstützung bei den Aufnahmeformalitäten<br />
benötigen, hilft Ihnen unser Aufnahmeteam gerne weiter.<br />
Selbstverständlich beraten wir Sie auch gerne über unser<br />
umfangreiches Wahlleistungsangebot, wie z. B. Ein- und<br />
Zweibettzimmer, Chefarztbehandlung, Telefon etc. .<br />
IHR PFLEGETEAM<br />
Das Pflegeteam der Station wird Ihnen Ihr Patientenzimmer<br />
zeigen und Sie während Ihres Aufenthaltes betreuen.<br />
BESUCHSZEITEN<br />
Ihre Besucher sind auch uns herzlich willkommen, denn<br />
Besuch begünstigt Ihren Heilungserfolg. Wir bitten jedoch<br />
um Rücksichtnahme auf die Mitpatienten.<br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>:<br />
zwischen 9:00 und 12:00 Uhr<br />
sowie 14:00 und 19:30 Uhr<br />
dürfen Sie jederzeit Besuch empfangen. Die Besuchszeit<br />
auf der Wöchnerinnenstation ist von 14:00 bis 18:00 Uhr.<br />
Ermstalklinik Bad Urach und Albklinik Münsingen:<br />
tagsüber durchgehend<br />
von 9:00 bis 19:30 Uhr,<br />
auf der Wöchnerinnenstation (nur in Münsingen)<br />
beginnt die Besuchszeit um 14:30 Uhr<br />
(ausgenommen Väter).<br />
Wenn es Ihnen möglich ist, können Sie es sich auch in der<br />
Cafeteria im Erdgeschoss, in den Sitzecken oder in den<br />
Aufenthaltsbereichen bequem machen.<br />
ENTLASSUNG<br />
Wenn sich Ihr Befinden gebessert hat, bespricht der<br />
Stationsarzt mit Ihnen den Entlassungstermin. Bei dieser<br />
Gelegenheit können Sie gerne noch einmal aufgekommene<br />
Fragen bezüglich Ihrer Erkrankung, Entlassung und der Zeit<br />
danach stellen. Bei Bedarf helfen Ihnen gerne die Mitarbeiter<br />
des hausinternen Sozialdienstes und der Pflegeüberleitung<br />
bei der Vorbereitung der Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt.<br />
Im Fall einer Tumorerkrankung unterstützen Sie<br />
die speziell geschulten Mitarbeiter der Brückenpflege bei<br />
der Organisation von Hilfsdiensten, Hilfsmitteln und anderen<br />
notwendigen Maßnahmen.<br />
Bitte vergessen Sie an Ihrem Entlassungstag nicht, das Telefon<br />
am Automaten im Eingangsbereich abzumelden sowie<br />
Ihre persönlichen Gegenstände und hinterlegten Wertsachen<br />
mitzunehmen.<br />
Wenn Sie gesetzlich versichert sind, sollten Sie Ihren Eigenanteil<br />
an den stationären Behandlungskosten ebenfalls an<br />
der Information bezahlen.<br />
Bei der Entlassung erhalten Sie einen Kurzbericht für Ihren<br />
Hausarzt. Ein ausführlicher Bericht wird innerhalb kurzer Zeit<br />
direkt Ihrem Arzt zugesandt.<br />
ERFOLGREICH MITEINANDER<br />
VISITE<br />
Zu den Visitezeiten, die in der Regel vormittags stattfinden,<br />
sollten Sie sich unbedingt in Ihrem Zimmer aufhalten. Dies<br />
gilt besonders für den Aufnahmetag, an dem verschiedene<br />
Untersuchungen und Gespräche durchgeführt werden<br />
müssen. Die Visitenzeiten Ihrer Station werden Ihnen vom<br />
Pflegeteam mitgeteilt.<br />
8
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
FREUNDLICHKEIT UND HILFSBEREITSCHAFT<br />
Sowohl unsere Pflegekräfte als auch das medizinische Personal<br />
haben immer ein offenes Ohr für Ihre Fragen, Probleme<br />
oder Wünsche. Sollte es doch einmal vorkommen, dass<br />
unsere Schwestern/Pfleger oder auch Ärzte/innen keine Zeit<br />
für Sie haben, dann bitten wir Sie um Verständnis. Vielleicht<br />
ist zehn Minuten später der bessere Augenblick für ein<br />
persönliches Gespräch.<br />
ESSEN UND TRINKEN<br />
Einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität kann das Essen<br />
leisten. Unser Küchenteam ist bestrebt, Ihnen abwechslungsreiche<br />
und schmackhafte Speisen sowie mehrere<br />
Wahlmöglichkeiten anzubieten. Bitte teilen Sie eventuelle<br />
Lebensmitteltunverträglichkeiten unbedingt Ihrem Arzt und<br />
dem Pflegeteam mit.<br />
Das Frühstück bekommen Sie ab ca. 7:00 Uhr, Mittagessen<br />
gibt es ab 11:00 Uhr und das Abendessen wird gegen 16:45<br />
Uhr serviert.<br />
SOZIALDIENST<br />
Nicht immer bleibt eine Erkrankung ohne Folgen, nicht<br />
immer ist ein Krankenhausaufenthalt leicht zu verkraften.<br />
Sollten Sie krankheitsbedingte Schwierigkeiten haben, über<br />
alltagspraktische Fragen grübeln oder möchten Sie in Ruhe<br />
mit jemandem darüber reden, wie es weitergehen soll,<br />
dann können Sie sich gerne an die Sozialberatung der Klinik<br />
wenden. Dort informiert man Sie über medizinische Rehabilitationsmaßnahmen,<br />
wie etwa Kuren oder die Inanspruchnahme<br />
von ambulanten Diensten.<br />
ENTLASSMANAGEMENT<br />
Das Entlassmanagement besteht aus der Kliniksozialarbeit,<br />
der Pflegeüberleitung, dem Geriatrischen Schwerpunkt sowie<br />
der Brückenpflege und dem Palliative Care Team (SAPV).<br />
(Weitere Informationen siehe die Seiten 24 und 26)<br />
„GRÜNE DAMEN”<br />
KRANKENHAUS-BESUCHSDIENST<br />
Im Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> und in der<br />
Ermstalklinik Bad Urach bieten wir Ihnen als besonderen<br />
Service einen ehrenamtlichen Besuchsdienst. Diese<br />
sogenannten „Grünen Damen“ sind auf freiwilliger und<br />
unentgeltlicher Basis für die Patienten tätig. Sie erledigen<br />
kleinere Botengänge, Besorgungen und sind auch für<br />
Gespräche immer offen. Bitte wenden Sie sich bei Bedarf<br />
an Ihr Pflegeteam.<br />
PATIENTENFÜRSPRECHER<br />
Seit Januar <strong>2017</strong> sind zwei Patientenfürsprecher in den<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> ehrenamtlich tätig. Sie sind unabhängig<br />
in ihrer Arbeit und nur dem Wohl der Patientinnen<br />
und Pa tienten verpflichtet. Sollte es im Gespräch mit den Behandelnden<br />
und den Pflegenden zu Verständigungsschwierigkeiten,<br />
zu Missverständnissen oder Konflikten kommen, so<br />
dürfen Sie Kontakt zu den Patientenfürsprechern aufnehmen:<br />
Ermstalklinik Bad Urach:<br />
Ulrike Hespeler, Juristin<br />
Tel.: 07125/159- 312<br />
Klinikum am Steinenberg/Albklinik Münsingen:<br />
Dr. Jürgen Mohr, Pfarrer i.R.<br />
Tel.: 07121/200-4613<br />
Patientenfuersprecher-reutlingen@klin-rt.de<br />
Patientenfuersprecher-münsingen@klin-rt.de<br />
RAUCHEN UND ALKOHOL<br />
Der Konsum von Nikotin und Alkohol kann den Heilungsprozess<br />
beeinträchtigen. Rauchen schadet darüber hinaus<br />
nicht nur der eigenen Gesundheit. Seit dem 1. August 2007<br />
gilt auch in Krankenhäusern ein gesetzliches Rauchverbot.<br />
Alkohol sollte nur mit dem Einverständnis des Arztes und in<br />
der von ihm genehmigten Art und Menge getrunken werden.<br />
SERVICE<br />
TELEFON/ TV/RADIO/W-LAN<br />
In allen Patientenzimmern sind TV-Geräte zur gebührenfreien<br />
Nutzung vorhanden. Des Weiteren befindet sich<br />
an Ihrem Bett ein Multifunktionsgerät mit Notrufklingel,<br />
Telefon und TV/Radio. Für die Nutzung von TV und Telefon<br />
erhalten Sie an der Information, bzw. am Kassenautomaten<br />
eine Chipkarte, für die W-LAN-Nutzung ein „Surfticket“<br />
sowie die entsprechenden Bedienungsanleitungen. Die<br />
Chipkarte können Sie an dem Kassenautomaten im Eingangsbereich<br />
beliebig oft aufladen, hier wird auch einmalig<br />
das Pfand für die Chipkarte erhoben und bei Rückgabe<br />
erstattet. Für die Nutzung von Radio und TV benötigen Sie<br />
einen Kopfhörer, den Sie an der Information in der Eingangshalle<br />
erwerben können.<br />
Bei eventuellen Fragen zu Telefon oder TV/W-LAN wenden<br />
Sie sich bitte an die Information:<br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel. Durchwahl: 3214<br />
Ermstalklinik Bad Urach<br />
Tel. Durchwahl: 100<br />
Albklinik Münsingen<br />
Tel. Durchwahl: 7100<br />
9
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
KLINIKSEELSORGE<br />
Mit Gesprächen und Gottesdiensten/Andachten begleitet<br />
die Klinikseelsorge Sie während Ihres stationären Aufenthaltes.<br />
Auf Wunsch können Sie Abendmahl, Kommunion oder<br />
Krankensalbung persönlich bekommen. Regelmäßig sind<br />
wir auf den Stationen. Wenn Sie einen Besuch wünschen,<br />
lassen Sie es uns über das Pflegepersonal wissen.<br />
Unsere Arbeit unterliegt selbstverständlich der seelsorglichen<br />
Schweigepflicht.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf Seite 25.<br />
KLINISCHES ETHIK-KOMITEE<br />
Ethische Fragestellungen spielen im klinischen Alltag eine<br />
zunehmend größere Rolle. Um dem Rechnung zu tragen<br />
gibt es in den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> seit 2008 ein Klinisches<br />
Ethik-Komitee (KEK). Es bietet ein Forum zur Auseinandersetzung<br />
mit medizin- und pflegeethischen Fragen des<br />
klinischen Alltags. Im KEK sind der ärztliche Dienst, die Pflege,<br />
der Sozialdienst, die Klinikseelsorge und die Verwaltung<br />
vertreten. Weitere Informationen siehe Seite 25<br />
KIOSK/CAFETERIA<br />
Geschenkartikel, Zeitungen, Zeitschriften, Getränke, Süßigkeiten,<br />
Esswaren etc. erhalten Sie am Kiosk. Dort befindet<br />
sich auch ein Getränke- und Kaffeeautomat. Die Öffnungszeiten<br />
sind wie folgt:<br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>:<br />
Montag bis Freitag<br />
8:30 bis 12:00 Uhr<br />
13:30 bis 18:00 Uhr<br />
Samstag<br />
10:00 bis 18:00 Uhr<br />
Sonn- und Feiertage 12:00 bis 18:00 Uhr<br />
Ermstalklinik Bad Urach:<br />
Montag bis Freitag<br />
Sa./So./Feiertag<br />
9:30 bis 12:00 Uhr<br />
14:00 bis 17:00 Uhr<br />
14:00 bis 17:00 Uhr<br />
Albklinik Münsingen:<br />
Montag bis Freitag<br />
Samstag/Sonntag<br />
BABYGALERIE<br />
9:00 bis 11:00 Uhr<br />
14:00 bis 16:00 Uhr<br />
14:00 bis 16:30 Uhr<br />
Als besonderen Service für Eltern haben wir im Internet eine<br />
Babygalerie eingerichtet. Dort können alle Verwandten und<br />
Freunde die Babys sofort bestaunen. Bei Interesse wenden<br />
Sie sich bitte an das Pflegeteam.<br />
BÜCHERDIENST<br />
Das Klinikum am Steinenberg, die Ermstalklinik Bad Urach<br />
und die Albklinik Münsingen bieten Ihnen als zusätzlichen<br />
Service einen Bücherdienst an.<br />
Zudem steht Ihnen am Klinikum am Steinenberg eine umfangreiche<br />
Patientenbibliothek zur Verfügung.<br />
In der Ermstalklinik Bad Urach haben die Grünen Damen<br />
auf der Station 15 eine Bibliothek eingerichtet. Hier können<br />
täglich Bücher selbst ausgeliehen oder bei den Grünen<br />
Damen angefordert werden!<br />
In der Albklinik Münsingen befindet sich im Erdgeschoss<br />
ein gemütlicher Leseraum.<br />
FRISEUR<br />
Im Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> finden Sie unseren<br />
Friseursalon im Bettenhaus West, Ebene 0. Selbstverständlich<br />
kommen die Friseurinnen auch für Sie auf die Station<br />
(Tel. 200 - 4332). Die Öffnungszeiten sind:<br />
Dienstag bis Donnerstag:<br />
Freitag:<br />
Samstag:<br />
WERTGEGENSTÄNDE<br />
09:00 bis 18:00 Uhr<br />
08:00 bis 17:00 Uhr<br />
geschlossen<br />
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei der Vielzahl<br />
an Patienten und Besuchern keine Haftung für Wertsachen<br />
und Geldbeträge übernehmen können.<br />
10
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
UNSER WAHLLEISTUNGSANGEBOT<br />
In den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> stehen moderne, großzügige<br />
Ein- und Zweibettzimmer mit Dusche/WC und komfortabler<br />
Einrichtung zur Verfügung.<br />
Die Zimmer sind mit TV, Radio, Direktwahltelefon und Safe<br />
ausgestattet. Die Zimmer der Wahlleistungsstation befinden<br />
sich in bevorzugter, ruhiger Lage. Der mit Blick in den Garten<br />
gerichtete Balkon im Aufenthaltsbereich ist mit Sitzgelegenheiten<br />
ausgestattet.<br />
Die großzügigen Zimmer sind besonders dekoriert und bieten<br />
folgenden Komfort:<br />
• Elektrisch-höhenverstellbares Komfortbett<br />
• Moderne Zimmerausstattung mit Sitzecke und Tisch<br />
• Wertfach/Safe<br />
• Kühlschrank<br />
• elektrisch verstellbare Jalousien<br />
• Kostenfreie Nutzung von TV und Audio<br />
• Kostenfreie WLAN-Nutzung<br />
• Kostenfreie Nutzung diverser Sky-Programme<br />
(Spielfilme, Fußball-Bundesliga, Dokumentationen)<br />
Die Küche bietet ein umfangreiches Speiseangebot mit<br />
vielfältigen Menü-Auswahlmöglichkeiten.<br />
Darüber hinaus werden unterschiedliche Diätkostformen<br />
angeboten. Selbstverständlich können auch individuelle Wünsche<br />
berücksichtigt werden.<br />
Unser Aufnahmeteam berät Sie gerne über das umfang reiche<br />
Wahlleistungsangebot und die damit verbundenen Kosten.<br />
11
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
INFORMATION FOR INTERNATIONAL PATIENTS<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH - <strong>Reutlingen</strong> Community<br />
Hospitals Medical services<br />
We are a network of three hospitals, situated near Stuttgart<br />
in the beautiful region of Swabia in Southern Germany.<br />
We provide comprehensive health care and medical services<br />
for patients in the region as well as for international<br />
patients.<br />
All our hospitals are equipped with the state of the art<br />
technology, and we use the latest diagnostic methods. We<br />
cover the complete range of medical services in our hospitals,<br />
with the exception of cardiac surgery and transplants.<br />
However, we co-operate with a renowned cardiac surgery<br />
unit in the region and are therefore also able to treat<br />
patients in these areas. The Steinenberg clinical centre in<br />
<strong>Reutlingen</strong> is an academic teaching hospital of the University<br />
of Tübingen.<br />
With our highly qualified staff and the latest examination<br />
methods, we currently treat about 38,000 in-patients and<br />
82,000 out-patients each year. Clinical diagnose and the<br />
appropriate treatments are coordinated by teams of interdisciplinary<br />
experts in our medical competence centres.<br />
Medical equipment:<br />
- Left heart catheter measuring station<br />
- Digital radiography station<br />
- Computer tomography<br />
- Magnetic resonance imaging<br />
- Shock wave therapy<br />
- Computer-integrated instrumentation system<br />
for endoprostheses<br />
- Mammogram<br />
- Sonography<br />
- Endoscopy<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Steinenbergstraße 31<br />
D-72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
tel. 0049 (0) 7121/200-0<br />
fax 0049 (0) 7121/200-4434<br />
info@kreiskliniken-reutlingen.de<br />
www.kreiskliniken-reutlingen.com<br />
These medical competence centres are:<br />
- Breast centre<br />
- Cardiovascular centre<br />
- Geriatric medicine centre<br />
- Geriatrics specialisation<br />
- Oncological specialisation<br />
- Perinatal centre<br />
- Regional pain centre<br />
- Stroke unit<br />
- Trauma centre<br />
In these centres, operations are performed in line with<br />
current standards and research findings, combined with modern<br />
technology and comprehensive expertise in internal<br />
medicine, as well as with innovative anaesthetic methods<br />
and pain treatment.<br />
Main medical divisions:<br />
- Accident surgery (hip, knee and shoulder replacement)<br />
- Oncological and thoracic surgery<br />
- Neurosurgery (brain and spinal cord)<br />
- Vascular surgery<br />
- Cardiovascular diseases<br />
- Gynaecology, gynaecological surgery and obstetrics<br />
- Urology<br />
- Paediatrics<br />
- Internal medicine and gastroenterology<br />
- Anaesthetic department, intensive care unit<br />
and pain treatment department<br />
Our specialists have direct access to medical highend-equipment,<br />
enabling them to provide a quick diagnosis<br />
of the respective health problems while taking all<br />
interdisciplinary aspects into account.<br />
12
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
STUDIERENDE DER MEDIZIN IM PRAKTISCHEN JAHR<br />
UND IN FAMULATUREN<br />
Studienbeauftragte<br />
Oberärztin<br />
Dr. med. Angelika Wufka, MBA<br />
Die stets optimale, patientenorientierte, theoretische und<br />
praktische Aus- und Weiterbildung von zukünftigen Ärztinnen<br />
und Ärzten ist für uns ein besonderer Schwerpunkt und<br />
hat hohe Priorität. Fachliche und persönliche Qualifikation<br />
mit berufsgruppen- und abteilungsübergreifendem Engagement,<br />
Denken und Handeln garantieren dem Patienten<br />
auch in der Zukunft hervorragende Qualität in der Medizin<br />
und Pflege bei ständigem Fortschritt, begrenzten Budgets<br />
und DRGs.<br />
Praktisches Jahr im Klinikum am Steinenberg –<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen<br />
Im Klinikum am Steinenberg absolvieren jährlich 42 Studierende<br />
der Universität Tübingen vor der Approbation<br />
den letzten Ausbildungsabschnitt des Medizinstudiums.<br />
Das Praktische Jahr (PJ) gliedert sich in drei Tertiale mit je<br />
16 Wochen. Die Ausbildung erfolgt in den Pflichtfächern<br />
Chirurgie und Innere Medizin und ist bei uns in einem der<br />
Wahlfächer Anästhesiologie, Gynäkologie, Neurologie,<br />
Pädiatrie, Radiologie oder Urologie möglich. Der Start ist<br />
jeweils im Mai und im November.<br />
Es besteht ein umfassendes jährliches Unterrichts- und<br />
Kursangebot von über 400 Stunden unter Einbeziehung<br />
von mehr als 80 Dozentinnen und Dozenten aus allen<br />
zehn Kliniken und drei Instituten sowie aus den berufsgruppenübergreifenden<br />
Fachgebieten Arbeitssicherheit,<br />
Brückenpflege, Datenschutz, Ergotherapie, Logopädie,<br />
Kliniksozialdienst, Krankenhausseelsorge, Pflege, Pharmazie,<br />
Physiotherapie, Psychologie, Qualitätsmanagement<br />
und Verwaltung: drei Einführungstage, Curriculum Palliativmedizin,<br />
Kurse für Anamnese und klinische Untersuchung,<br />
EKG, Ernährungsmedizin, Gipstechnik, Intubation und<br />
Reanimation, Labormedizin, Näh- und Knotenkurs, pharmakologische<br />
Visite, Hospitation in der Pathologie, Radiologie,<br />
Sonographie, Mitwirken bei Cardioversionen, Coronar-<br />
Angiographien, TEE, TTE, Mitfahrt im Notarztwagen und<br />
Workshops in der Gesprächsführung mit schwerkranken<br />
Patienten und zum Thema Organspende in Kooperation<br />
mit der DSO (Deutsche Stiftung für Organspende). Dieses<br />
außergewöhnliche Engagement aller Bereiche macht die<br />
Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit im Klinikum<br />
am Steinenberg deutlich.<br />
Die Studienbeauftragte OÄ Dr. med. Angelika Wufka,<br />
MBA, sowie fachspezifische Beauftragte und Mentoren<br />
sind benannt, Curricula und garantierte Rotationen innerhalb<br />
der Kliniken und Institute verbindlich eingeführt.<br />
Nach bestandenem Staatsexamen und Erhalt der Ärztlichen<br />
Approbation besteht für die jungen Ärztinnen und<br />
Ärzte die Möglichkeit zur Facharztausbildung und danach<br />
zum Erwerb von Schwerpunkt- und Zusatzbezeichnungen<br />
in den einzelnen Fachbereichen innerhalb der drei Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong>. Hierfür stehen für die Aus- und Weiterbildung<br />
kompetente Ansprechpartner abteilungsintern und<br />
-übergreifend zur Verfügung. Die Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie ist uns dabei wichtig.<br />
Famulatur in der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
In allen drei Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> kann famuliert<br />
werden. Jährlich absolvieren mehr als 110 Studierende<br />
der Medizin aus ganz Deutschland und den angrenzenden<br />
Nachbarländern bei uns eine Klinikfamulatur in den<br />
Kliniken, Instituten und/oder eine Praxisfamulatur in der<br />
Zentralen Notaufnahme und in den Ambulanzen. Sie<br />
lernen dabei die einzelnen medizinischen Fachbereiche<br />
kennen und erwerben Sicherheit in praktischen ärztlichen<br />
Tätigkeiten.<br />
13
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Teil haben. Teil sein.<br />
Hilfe und Pflege zu Hause –<br />
Wir sind für Sie da!<br />
Wohn- und Dienstleistungsangebote<br />
Unser Einsatzgebiet:<br />
für ältere Menschen<br />
Betzingen, Degerschlacht, Rommelsbach<br />
und • Beratung Sickenhausen<br />
rund um Alter und Pflege<br />
• Ambulante Pflege, Tagespflege<br />
Unsere • Menüservice, Angebote:<br />
Hausnotruf<br />
•• Betreutes Ärztlich Seniorenwohnen<br />
verordnete Behandlungspflege<br />
•• Stationäre Pflegeleistungen<br />
Kurzzeit- und Dauerpflege<br />
• Altenhilfe Hauswirtschaftliche <strong>Reutlingen</strong> Versorgung<br />
• Telefon Verhinderungspflege<br />
07121 278-330 • altenhilfe.rt@bruderhausdiakonie.de<br />
•<br />
Altenhilfe<br />
Betreuung<br />
Ermstal<br />
von Menschen<br />
Telefon 07125 9424-0 • szherzogchristoph@bruderhausdiakonie.de<br />
Martha-und-Paul-Stäbler-Stift<br />
mit und ohne Demenz<br />
in Münsingen<br />
• Telefon Pflegeberatung<br />
07381 18389-0 • bdb.ahi@bruderhausdiakonie.de<br />
• Familienpflege<br />
www.bruderhausdiakonie.de<br />
• Ergänzende Dienste<br />
• Vermittlung weiterer<br />
Dienste<br />
Steinachstraße 4 - 72770 <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel. 07121/515344-0<br />
Fax 07121/515344-9<br />
www.diakoniestation-reutlingen.de<br />
Zu Hause wie gewohnt<br />
Gerne beraten wir Sie in einem<br />
persönlichen Unsere Angebote: Gespräch<br />
• Ärztlich verordnete Behandlungspflege<br />
• Pflegeleistungen<br />
Ärztlich verordnete Behandlungspflege<br />
• Hauswirtschaftliche Pflegeleistungen Versorgung<br />
• z. Hauswirtschaftliche B. putzen, einkaufenVersorgung<br />
• Verhinderungspflege<br />
• Betreuung von von Menschen<br />
mit und ohne Demenz<br />
• Pflegeberatung<br />
• Familienpflege<br />
• Unterstützung Ergänzende Dienste im Alltag<br />
• Hausnotruf Vermittlung weiterer<br />
Wir bieten Dienste ein breites Spektrum an Angeboten<br />
– die Sie sich direkt nach Hause holen können.<br />
Telefon (07121) 6967710<br />
Tel. (07121) 6967710<br />
Marktstr.<br />
Marktstr.30<br />
30<br />
Pfullingen<br />
Pfullingen<br />
Tel.<br />
Telefon<br />
(07121)<br />
(07121)<br />
880570<br />
880570<br />
Schillerstr. 47/3 47/3 Eningen Eningen<br />
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Seit über 20 Jahren Ihr zuverlässiger Partner für<br />
häusliche Intensivpflege & Heimbeatmung<br />
Jetzt auch in unserer<br />
ambulant betreuten<br />
Intensivpflege-WG<br />
in <strong>Reutlingen</strong><br />
Intensivpflege zuhause<br />
MHP Mobile HauskrankenPflege GmbH<br />
Rosentalstraße 8/1 - 72070 Tübingen<br />
Tel. 07071-97560 - www.mhp-pflege.de - MHPPflegedienst<br />
www.diakonie-ermstal-alb.de<br />
Hilfe aus einer Hand<br />
• Pflege- und Gesundheitsberatung<br />
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• Kranken/Behandlungspflege • Hausnotruf<br />
• Grundpflege<br />
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• Hauswirtschaftliche<br />
Gesundheits- • Betreuungsangebote<br />
Versorgung<br />
Bereich Bad Urach • Mühlstr. 6 • 72574 Bad Urach • Tel: 07125 948720<br />
Bereich Dettingen • Neubühlsteige 2 • 72581 Dettingen • Tel: 07123 7590<br />
Bereich Römerstein • Erlachweg 1 • 72587 Römerstein • Tel: 07382 938983<br />
Bereich St. Johann • Hirschstraße 3 • 72813 St. Johann • Tel: 07122 827997<br />
Katholische Sozialstation<br />
<strong>Reutlingen</strong>-Orschel-Hagen<br />
Kranken- und Altenpflege<br />
Nürnberger Str. 186<br />
72760 <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel. 0 71 21 /62 48 22<br />
Fax 0 71 21 / 62 48 17<br />
E-Mail: kathsozialstation.reutlingen@drs.de<br />
Internet: www.sozialstation-reutlingen.de<br />
14
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
PFLEGEDIREKTION<br />
Dr. rer. cur. Sabine Proksch<br />
Pflegedirektorin<br />
Tel.: 07121/200-3951<br />
E-Mail: proksch_s@klin-rt.de<br />
Thomas Heinzelmann<br />
stellv. Pflegedirektor<br />
Tel.: 07121/200-3951<br />
E-Mail: heinzelmann_t@klin-rt.de<br />
Die Weiterentwicklung der pflegewissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse und die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen<br />
haben die Pflege als Profession und damit auch<br />
die Ausbildung in den vergangenen Jahren stark verändert.<br />
Unberührt von den verschiedenen Aufgabenfeldern der<br />
heutigen Gesundheits- und Krankenpflege bleiben für uns<br />
neben einer hohen fachlichen Qualität ein menschlicher<br />
Umgang und die individuelle Fürsorge besonders wichtig.<br />
Diese Haltung zeichnet auch unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
in den für Patienten nicht immer sichtbaren<br />
Fachbereichen wie OP/Anästhesie oder Zentralsterilisation<br />
aus.<br />
Der Patient als Persönlichkeit steht als Partner im Mittelpunkt<br />
unseres pflegerischen Handelns. Unsere Pflege<br />
orientiert sich an den Bedürfnissen, dem Willen und den<br />
Möglichkeiten des Patienten. Der ermittelte Pflegebedarf<br />
fließt in eine individuelle Pflegeplanung ein. In der Ausübung<br />
der professionellen Pflege stehen wir dem Patienten<br />
und seinen Bezugspersonen auch als Anleiter, Berater und<br />
Vermittler zur Seite.<br />
Unterstützt wird die Pflege in der täglichen Arbeit von Servicemitarbeitern.<br />
Diese speziell geschulten Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen begleiten die Patienten zu diagnostischen<br />
und therapeutischen Untersuchungen und gewährleisten<br />
so eine qualifizierte Betreuung unserer Patienten auch<br />
außerhalb des Stationsbetriebes. Innerhalb des Stationsbetriebes<br />
kümmern sich Assistenten um definierte Aufgaben.<br />
Sie fragen z. B. nach Ihren Essenswünschen und helfen bei<br />
der Speisenversorgung.<br />
Die ständige Verbesserung und Weiterentwicklung der Pflege<br />
an den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> ist uns ein wichtiges Ziel.<br />
Im Bereich der Ausbildung sehen wir uns dabei in besonderer<br />
Verantwortung.<br />
Die pflegerische Dienstleistung werden wir verstärkt mit<br />
dem Fokus auf neueste Erkenntnisse zum Wohle der Patienten<br />
konzeptionieren und anbieten.<br />
Tel. (0 74 72)93 79 151, Mo.– Fr. 8.30–12.30 u.14–18 Uhr, Sa. 9.30–12.30 Uhr<br />
15
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
KLINIK FÜR ANÄSTHESIOLOGIE UND<br />
OPERATIVE INTENSIVMEDIZIN<br />
CHEFARZT<br />
Prof. Dr. med.<br />
Friedrich Pühringer<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
Narkosen im Jahr:<br />
<strong>Reutlingen</strong>: 12.000<br />
Bad Urach: 4.000<br />
Münsingen: 2.500<br />
Intensivstationen:<br />
<strong>Reutlingen</strong>:<br />
Bad Urach:<br />
Münsingen:<br />
16 Betten operativ, 30.000 Beatmungsstunden,<br />
4.000 Patienten pro Jahr<br />
6 Betten interdisziplinär, 15.000 Beatmungsstunden,<br />
1.500 Patienten pro Jahr<br />
7 Betten interdisziplinär, 5.000 Beatmungsstunden,<br />
1.200 Patenten pro Jahr<br />
Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin<br />
versorgt als anästhesiologisches und intensivmedizinisches<br />
Kompetenzzentrum die Klinken an allen drei Standorten der<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH.<br />
Die Anästhesie stellt im klinischen Alltag die entscheidende<br />
Schnittstelle im operativen Bereich eines Krankenhauses<br />
dar. Dabei ist das Durchführen von Narkosen nur ein Teil des<br />
Aufgabenbereichs des modernen Anästhesisten. Ein zweiter<br />
ist das gesamte perioperative Management der Patienten.<br />
Das implementiert eine ausführliche präoperative Beurteilung,<br />
um einen Patienten in optimalem Zustand zur Operation zu<br />
führen. Dabei kann es von Nöten sein, den Allgemeinzustand<br />
von Patienten vor der Operation noch zu verbessern, um das<br />
Risiko zu reduzieren, aber auch begleitende Maßnahmen,<br />
wie zum Beispiel eine Eigenblutspende einzuleiten. Nach der<br />
Operation wird die frühe postoperative Phase im Aufwachraum<br />
ebenfalls von Anästhesisten überwacht, solange bis der<br />
Patient völlig stabil in seinen Vitalfunktionen und vor allem<br />
weitestgehend schmerzfrei ist. Daneben wird die operative<br />
und interdisziplinäre Intensivmedizin in allen drei Kliniken des<br />
Landkreises durch die Klinik für Anästhesiologie durchgeführt<br />
und organisatorisch geleitet. Schwer verletzte oder frisch<br />
operierte Patienten, welche in ihren Vitalfunktionen nicht ausreichend<br />
stabil sind und daher intensivmedizinische Therapie<br />
benötigen, werden in drei Intensivstationen mit insgesamt 30<br />
Betten mittels modernster Gerätschaften nach aktuellsten und<br />
leitliniengerechten Erkenntnissen behandelt und stabilisiert.<br />
Die Stabilisierung und Erhaltung der Vitalfunktionen bei<br />
Patienten in kritischen Situationen stellt die Domäne der<br />
Anästhesie dar. Deshalb ist die Klinik für Anästhesiologie<br />
und operative Intensivmedizin im Bereich der prähospitalen<br />
Notfallmedizin des Landkreises <strong>Reutlingen</strong> entscheidend<br />
engagiert. Mit ca. 4.300 Einsätzen im Jahr stellt dieses interdisziplinäre<br />
Notfallwesen einen effizienten und bedeutsamen<br />
Schutz in medizinischen Notsituationen für die Reutlinger<br />
Bevölkerung dar. Die Leitung aller drei Notarztstandorte im<br />
Landkreis obliegt Mitarbeitern der Klinik für Anästhesiologie.<br />
Innerklinisch wird das OP-Management sowie die OP-Koordination<br />
durch die Anästhesie absolviert. Zudem wird in allen<br />
drei Häusern für Patienten, die zu größeren Operationen<br />
anstehen, ein Eigenblut-Spende-Programm angeboten, um<br />
Transfusionen von Fremdblut vermeiden bzw. reduzieren zu<br />
können.<br />
Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin<br />
ist als „Regionales Schmerzzentrum des Landes Baden-<br />
Württemberg“ ausgewiesen und alle drei Kliniken haben<br />
bereits mehrfach die Zertifizierung „Qualifizierte Schmerztherapie“<br />
erlangt. Es ist ein besonderes Ziel, allen Patienten<br />
der drei Kliniken perioperativ eine optimale Schmerztherapie<br />
zuteilwerden zu lassen. Deshalb wurden in Zusammenarbeit<br />
mit den operativen Kollegen Schmerzstandards erarbeitet,<br />
die konsequent bei allen Patienten zur Anwendung gelangen.<br />
Dieses große Augenmerk auf die Akutschmerztherapie<br />
beinhaltet natürlich in allen Häusern auch eine intensive<br />
Betreuung von schwangeren Patientinnen im Kreißsaal mit<br />
Periduralkathetern, welche mit PCA (Patienten-Controllierten-<br />
Anästhesie)-Pumpen modernster Art durchgeführt werden.<br />
Da die Zahl von chronischen Schmerzpatienten ständig steigt,<br />
besteht neben den beiden Schmerzambulanzen in <strong>Reutlingen</strong><br />
und Bad Urach (jeweils mit KV-Zulassung) auch noch für besonders<br />
betroffene Patienten die Möglichkeit, eine stationäre<br />
Schmerztherapie durchführen zu lassen.<br />
16
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
INSTITUT FÜR RADIOLOGIE<br />
CHEFARZT<br />
Prof. Dr. med. Martin Lenz<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 60.000 Leistungen Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
• 20.000 Leistungen Ermstalklinik Bad Urach<br />
• 13.000 Leistungen Albklinik Münsingen<br />
• 9.500 Computertomografien<br />
• 3.800 Kernspintomografien<br />
• 2.500 Gefäßuntersuchungen und<br />
therapeutische Interventionen<br />
„Schnelle und gute radiologische Diagnostik und Intervention<br />
zu jeder Zeit“, dies ist der Leitspruch des Institutes für<br />
Radiologie, das als übergreifendes Dienstleistungszentrum<br />
im Sinne einer patientenbezogenen, klinisch orientierten<br />
Röntgendiagnostik und -intervention alle drei Standorte der<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> rund um die Uhr versorgt. Neben<br />
hoch qualifizierten Mitarbeiter/Innen (MTAs, Fachärzte)<br />
wird hierbei auf modernste Technologie zurückgegriffen: So<br />
sind alle drei Röntgenabteilungen in <strong>Reutlingen</strong>, Bad Urach<br />
und Münsingen digital ausgerüstet und teleradiologisch<br />
miteinander vernetzt. Hierdurch ist sichergestellt, dass auch<br />
z. B. am Wochenende und nachts eine hoch qualifizierte<br />
CT-Diagnostik an allen Standorten angeboten werden und<br />
durch qualifizierte Ärzte zeitnah befundet werden kann.<br />
Diagnostische Radiologie<br />
Die Diagnostik umfasst die klassische Röntgenuntersuchung<br />
der Lunge (Thorax) und der Knochen (Skelett),<br />
einschließlich der Kontrastmitteluntersuchungen des<br />
Magen-Darm-Traktes und der Gefäße (Angiografie) sowie<br />
die Nuklearmedizin. Ein besonderer Schwerpunkt sind die<br />
modernen Schnittbildverfahren wie die Computertomografie<br />
(CT) und die Kernspintomografie (MRT). Hierbei gelingt<br />
es zunehmend, die Belastung für den Patienten (vor allem<br />
die Strahlenbelastung) deutlich zu reduzieren und gleichzeitig<br />
die Aussagekraft der Untersuchungen zu verbessern.<br />
Dies wird durch modernste, weitgehend digital gesteuerte<br />
Geräte ermöglicht. So erlauben moderne Mehrzeilenspiral-<br />
CT-Geräte durch besondere Programme (Care dose) die<br />
Strahlenbelastung deutlich zu vermindern. Gleichzeitig wird<br />
die Untersuchungszeit durch die gleichzeitige Aufnahme<br />
von mehreren Schichten stark verkürzt, so dass auch komplizierte<br />
Untersuchungen, wie die Darstellung von Herzkranzgefäßen,<br />
möglich werden. Moderne CT-Geräte sind auch in der<br />
Ermstalklinik Bad Urach und in der Albklinik in Münsingen<br />
positioniert. Die Befundung erfolgt teleradiologisch durch<br />
Spezialisten in <strong>Reutlingen</strong>. Die Kernspintomografie erlaubt<br />
die Untersuchung von Erkrankungen des Gehirns, des<br />
Rückenmarks, der Gelenke, des Bauch- und Beckenraumes,<br />
der weiblichen Brust sowie die Darstellung von Herz und<br />
Gefäßen ohne die Anwendung von Röntgenstrahlen und<br />
die Notwendigkeit invasiver Katheteruntersuchungen. In<br />
<strong>Reutlingen</strong> gibt es inzwischen zwei dieser hochmodernen<br />
Geräte. In der Nuklearmedizin werden neben den klassischen<br />
szintigrafischen Untersuchungen des Skelettes, der<br />
Schilddrüse, der Nieren und des Herzens auch moderne<br />
Markierungen von Lymphknoten bei Brustkrebserkrankungen<br />
(Sentinel node) durchgeführt, die Grundlage einer<br />
Brust erhaltenden Operation sind.<br />
Interventionelle Radiologie<br />
Neben der Diagnostik führen die Radiologen auch interventionelle<br />
Maßnahmen durch, das sind minimal invasive Eingriffe,<br />
die dem Patienten häufig eine Operation ersparen.<br />
Verschlüsse und Einengungen der Blutgefäße werden mit<br />
Hilfe von Ballon-Kathetern beseitigt und ggf. mit Gefäßstützen<br />
(Stents) abgesichert. Blutungen in den Darm oder in<br />
das Becken können durch gezielten Verschluss von Gefä ßen<br />
gestillt werden. Durch CT-gezielte Drainagen können Abszesse<br />
behandelt werden, ohne dass operiert werden muss.<br />
Stereotaktische Vakuumbiopsien von fraglichen Befunden<br />
in der weiblichen Brust ersparen der Patientin häufig eine<br />
Operation. Bei schweren Schmerzzuständen kann durch CTgezielte<br />
Nerveninfiltration Linderung herbeigeführt werden.<br />
Aus- und Weiterbildungsaufgaben<br />
Der Chefarzt verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung<br />
(5 Jahre) und zusätzlich über die Weiterbildungsermächtigung<br />
für Computertomografie (CT), Kernspintomografie<br />
(MRT) sowie Mammografie. Eine Oberärztin verfügt<br />
über die Weiterbildungsermächtigung in Kinderradiologie.<br />
Es liegt ein strukturiertes Ausbildungscurriculum nach der<br />
neuen Weiterbildungsordnung 2006 vor, wobei die Weiterbildung<br />
durch einen Mentor (Oberärztin) betreut wird.<br />
17
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
INSTITUT FÜR LABORDIAGNOSTIK<br />
UND KRANKENHAUSHYGIENE<br />
CHEFARZT<br />
Dr. med.<br />
Dieter Mühlbayer<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• Untersuchungen im Jahr:<br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> ca. 1,80 Mio.<br />
Ermstalklinik Bad Urach<br />
ca. 0,35 Mio.<br />
Albklinik Münsingen<br />
ca. 0,20 Mio.<br />
• QM-zertifiziert nach DIN-ISO 9001:2008<br />
Die Aufgaben des Instituts für Labordiagnostik und Krankenhaushygiene<br />
gliedern sich in nachfolgende Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
• Medizinische Labordiagnostik<br />
• Verwaltung und Bereitstellung von Blutprodukten<br />
• Organisation und Überwachung der Krankenhaushygiene<br />
• Betreuung von Laborgeräten im Patienten-nahen Bereich<br />
(POCT)<br />
• Aus- und Weiterbildung von Studenten, Ärzten sowie Auszubildenden<br />
zur medizinisch-technischen Laboratoriumsassistentin<br />
(MTLA) und Hygienefachkraft (HFK)<br />
Das Institutsteam setzt sich aus Akademikern, Medizinischtechnischen<br />
Assistentinnen (MTLA), Hygienefachkräften (HFK)<br />
und Sekretariatsmitarbeiterinnen zusammen.<br />
Labororganisation<br />
Das Institut betreibt am Standort <strong>Reutlingen</strong> ein Zentrallabor<br />
und an den Standorten Bad Urach und Münsingen jeweils<br />
ein Satellitenlabor. Alle Betriebsstätten sind rund um die Uhr<br />
besetzt und analytisch tätig. In den Satellitenlaboratorien werden<br />
alle notwendigen Laboruntersuchungen, welche für eine<br />
umgehende Diagnostik und Therapie unserer Patienten notwendig<br />
sind, durchgeführt. Kenngrößen, welche nicht zeitnah<br />
zur Verfügung stehen müssen, werden zentral am Standort<br />
<strong>Reutlingen</strong> analysiert. Die hierfür notwendigen Probenmaterialien<br />
werden in den Satellitenlaboratorien gesammelt und<br />
täglich dem Zentrallabor am Standort <strong>Reutlingen</strong> durch einen<br />
qualifizierten Transportdienst zugeführt. Die analysierten Ergebnisse<br />
stehen auf Grund der bestehenden EDV-Vernetzung<br />
aller drei Häuser den klinisch tätigen Ärzten sofort am jeweiligen<br />
Standort zur Verfügung.<br />
Medizinische Labordiagnostik<br />
Das Institut versorgt als diagnostisches Kompetenzzentrum<br />
die Häuser aller drei Standorte der Kreiskliniken mit ca. 400<br />
verschiedenen Kenngrößen der medizinischen Laboratoriumsdiagnostik<br />
unter Zuhilfenahme modernster Analysegeräte<br />
und EDV-Unterstützung. Hoch qualifizierte Mitarbeiter/<br />
innen versorgen die patientenbetreuenden, klinisch tätigen<br />
Ärztinnen und Ärzte Tag und Nacht mit Laborbefunden für<br />
Diagnostik und Beurteilung von Therapieverläufen akuter<br />
und chronischer Erkrankungen, aber auch zur Einschätzung<br />
bestimmter Risiken. Ein wesentlicher Service des Instituts stellt<br />
die schnelle und zeitnahe Übermittlung der Ergebnisse an<br />
den klinisch tätigen Arzt mittels eines modernen Labor- und<br />
Krankenhausinformationssystems dar.<br />
Neben der Organisation des analytischen Betriebs stehen die<br />
akademischen Mitarbeiter des Instituts den klinischen Kollegen/innen<br />
aller Standorte zusätzlich auch für Ergebnis- und<br />
Befundinterpretationen rund um die Uhr zur Verfügung.<br />
Das Spektrum der Untersuchungen, welche aus den unterschiedlichsten<br />
Materialien (Blut, Urin, Liquor, Stuhl, Punktate,<br />
Abstriche) durchgeführt werden, umfasst die Bereiche Klinische<br />
Chemie, Hämatologie, Hämostaseologie, Immunologie,<br />
Endokrinologie, Therapeutisches Drug Monitoring, Toxikologie,<br />
Molekularbiologie und Mikrobiologie (Bakteriologie,<br />
Parasitologie, Infektionsserologie).<br />
Die Bestimmung körpereigener Substanzen wie Enzyme, Substrate,<br />
Lipoproteine, Elektrolyte, Spurenelemente, Eiweiße,<br />
Vitamine und Hormone lässt Aussagen über Stoffwechselsituationen<br />
sowie die Leistung oder Schädigung verschiedenster<br />
Organe wie z. B. Herz, Leber, Nieren und Drüsen mit innerer<br />
Sekretion zu. Über die Spiegelbestimmung von Medikamenten<br />
oder die Quantifizierung tumorassoziierter Antigene können<br />
schnelle Entscheidungen für die Behandlung getroffen<br />
werden. Durch Analyse von Gerinnungsfaktoren und Ermittlung<br />
der Anzahl sowie Funktionstüchtigkeit der Thrombozyten<br />
lassen sich sowohl Blutungs- als auch Thromboseneigungen<br />
erkennen. Blutverluste, aber auch Erkrankungen des blutbildenden<br />
Systems (z. B. Leukämien) lassen sich mittels Blutbild-<br />
Analytik feststellen. Molekularbiologische Untersuchungen<br />
führen zur Kenntnis über genetische Konstellationen, welche<br />
zur Verbesserung medizinischer Möglichkeiten in Früherkennung,<br />
Diagnostik, Therapie und Monitoring von Erkrankungen<br />
führen.<br />
Der Bereich Mikrobiologie führt den Nachweis von Infektionserregern<br />
wie Bakterien, Pilze und Parasiten mittels mikroskopischer,<br />
serologischer und kultureller Methoden aus den unterschiedlichsten<br />
Materialien wie z. B. Blutkulturen, Liquores,<br />
Punktate, Urine, Stühle und Wundabstriche. Die nachgewiesenen<br />
Erreger werden dann einer Resistenzprüfung unterzogen,<br />
um anschließend sowohl eine gezielte und effektive als auch<br />
18
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
ökonomische Behandlung mit Antibiotika zu ermöglichen.<br />
Das Vorliegen von Virusinfektionen wird sowohl über Direktnachweis<br />
als auch mittels der Bestimmung von Antikörpern,<br />
welche als Reaktion des Immunsystems gebildet werden,<br />
durchgeführt.<br />
Alle eingesetzten Analysemethoden werden qualitätsbewusst<br />
ständig dem neuesten Stand der Wissenschaft angepasst.<br />
Über aufwändige interne und externe Qualitätskontrollen wird<br />
die Richtigkeit der Analyseergebnisse sichergestellt.<br />
Verwaltung und Bereitstellung von Blutprodukten<br />
Im Bereich Transfusionsmedizin wird an allen Standorten<br />
permanent eine ausreichende Zahl an Blutprodukten (Erythrozyten-<br />
und Thrombozytenkonzentrate sowie Frischplasmen)<br />
der unterschiedlichen Blutgruppen vorgehalten. Vor Transfusion<br />
führt das Institut die notwendigen Blutgruppenbestimmungen,<br />
Verträglichkeitsanalysen und gegebenenfalls<br />
differenzierte Antikörpernachweise durch, um die Kompatibilität<br />
der jeweiligen Blutprodukte für den einzelnen Patienten zu<br />
gewährleisten. Bei Vorliegen bestimmter Erkrankungen<br />
(z. B. Leukämie, Lymphome) werden die zu transfundierenden<br />
Blutprodukte zusätzlichen Prozeduren unterzogen, um eine<br />
optimale Verträglichkeit zu garantieren.<br />
Krankenhaushygiene<br />
Der Bereich Krankenhaushygiene regelt alle erforderlichen<br />
Maßnahmen zur Verhütung, Erkennung, Erfassung und Bekämpfung<br />
von nosokomialen Infektionen (d. h. im Krankenhaus<br />
erworbene) und Krankheitserregern mit Resistenzen. Durch<br />
Kombination von hygieneverantwortlichen Mitarbeitern/innen,<br />
bestehend aus Krankenhaushygienikerin und zur Hygienefachkraft<br />
qualifizierten Krankenschwestern, mit dem Bereich der<br />
mikrobiologischen Labordiagnostik unter einem Institutsdach<br />
erfolgt eine ideale und effiziente Bündelung fachlicher Expertise.<br />
Abgerundet wird die Synergie durch die Mitgliedschaft<br />
der Laborakademiker in der Arzneimittelkommission der<br />
Krankenhaus-GmbH, so dass letztlich der Kreis „Prävention –<br />
Diagnostik – Therapie“ durch Einbringung von Fachwissen in<br />
den therapeutischen Bereich geschlossen werden kann.<br />
Hauptaufgabe dieses Hygieneteams ist die Beratung aller<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sämtlicher Einrichtungen der<br />
Kliniken in allen Fragen der Infektionsprävention und Krankenhaushygiene.<br />
Ebenso stehen die Mitarbeiterinnen des Hygieneteams<br />
für die Beratung von Patienten und deren Angehörigen<br />
zur Verfügung. Darüber hinaus erstellt das Hygieneteam<br />
die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen klinikspezifischen<br />
Hygienepläne, in denen die Durchführung und Umsetzung<br />
nachfolgender Maßnahmen festgelegt ist:<br />
• Standard-Hygienemaßnahmen wie Händehygiene, persönliche<br />
Schutzausrüstung, Umgang mit Arzneimitteln, Aufbereitung<br />
von Medizinprodukten, Reinigung, Desinfektion und<br />
Sterilisation,<br />
• Hygiene bei ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen wie<br />
Wundversorgung, Infusionstherapie, künstliche Beatmung,<br />
künstliche Urinableitung,<br />
• Erfassung (Surveillance) von nosokomialen Infektionen,<br />
• Erstellung krankenhausspezifischer Resistenzstatistiken,<br />
• Maßnahmen beim Auftreten von Infektionskrankheiten,<br />
z. B. durch multiresistente Erreger (z. B. MRSA) oder durch<br />
hochinfektiöse Erreger (z. B. Noroviren). Akutregelung durch<br />
Einberufung des sogenannten Ausbruchmanagements,<br />
• Überwachung der Wasserversorgung sowie der lüftungstechnischen<br />
Einrichtungen,<br />
• Überprüfung von Desinfektions- und Sterilisationsgeräten,<br />
• Mikrobiologische Untersuchungen von Arzneimitteln und<br />
Medizinprodukten sowie Durchführung von Umgebungsuntersuchungen.<br />
Das Hygieneteam des Instituts führt weiterhin regelmäßige<br />
Schulungen und Fortbildungen für alle Beschäftigten des<br />
Klinikums durch. Ergänzt wird das institutsinterne Hygieneteam<br />
auf der klinischen Seite durch ausgebildete hygienebeauftragte<br />
Ärzte/innen sowie hygienebeauftragte Mitarbeiter/<br />
innen in der Pflege. Jede klinische Abteilung wird jeweils von<br />
einem hygienebeauftragten Arzt betreut. Sämtliche Stationen<br />
und Funktionsbereiche werden jeweils von mindestens einem<br />
hygienebeauftragten Mitarbeiter der Pflege betreut.<br />
Die Hygienekompetenz wird durch Mitarbeiter/innen weiterer<br />
Bereiche (z. B. Apotheke, Arbeitssicherheit, Technik, Verwaltung,<br />
etc.) komplettiert.<br />
Alle Vorgenannten werden unter Vorsitz des stellvertretenden<br />
Ärztlichen Direktors des Klinikums am Steinenberg in die<br />
Hygienekommission, welche regelmäßig mehrmals im Jahr<br />
tagt, einberufen.<br />
Neben den GmbH-internen Maßnahmen für den Erhalt einer<br />
suffizienten Krankenhaushygiene pflegen die Mitarbeiter/<br />
innen des Instituts zahlreiche Kontakte zu externen Institutionen.<br />
Hierbei sind insbesondere der regelmäßige Erfahrungsaustausch<br />
mit dem Kreis- und Landesgesundheitsamt<br />
sowie mit der Hygieneabteilung der Universität Tübingen zu<br />
erwähnen.<br />
Betreuung von Laborgeräten im Patienten-nahen Bereich<br />
(Point-of-Care-Testing)<br />
Alle Analysegeräte, welche nahe oder direkt am Patienten<br />
eingesetzt werden (z. B. Blutzucker- oder Blutgas-Messgeräte)<br />
werden vom Labor koordiniert und überwacht. Über eine Vernetzung<br />
zur Labor-EDV werden neben den erhobenen Messergebnissen<br />
des Patienten sämtliche Kontrolluntersuchungen<br />
übermittelt, so dass eine suffiziente Qualitätssicherung aller<br />
laborexternen Geräte gewährleistet ist.<br />
Aus- und Weiterbildungsaufgaben<br />
Das Institut beteiligt sich mit allen Mitarbeitern regelmäßig an<br />
der Aus- und Weiterbildung von Auszubildenden der unterschiedlichsten<br />
Berufsgruppen im Gesundheitssystem (Pflege,<br />
Medizinisch-technische Assistentinnen, Hygienefachkräfte,<br />
Medizinstudenten im praktischen Jahr) durch Seminare und<br />
Laborpraktika. Weiterhin besitzt das Institut die volle Weiterbildungsbefugnis<br />
zum Facharzt für Laboratoriumsmedizin<br />
sowie für die Zusatzweiterbildung Labordiagnostik – fachgebunden<br />
–. Zusätzlich wird Realschülern/innen und Gymnasiasten/innen<br />
im Rahmen ihrer Berufsfelderkundung die Möglichkeit<br />
gegeben, die Aufgaben und Funktionsweise eines<br />
medizinischen Laborinstituts in einem einwöchigen Praktikum<br />
kennenzulernen.<br />
Selbstverständlich bilden sich alle Institutsmitarbeiter in regelmäßigen<br />
internen und externen Weiterbildungen intensiv fort,<br />
um ihre Kenntnisse und ihr Wissen immer auf dem neuesten<br />
Stand der Wissenschaft zu halten.<br />
19
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
INSTITUT FÜR PATHOLOGIE<br />
CHEFÄRZTIN<br />
Dr. med. Gabriele Deubler<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• ca. 100.000 histologsiche Leistungen im Jahr<br />
• ca. 15.000 zytologische Leistungen im Jahr<br />
• ca. 40 Obduktionen<br />
Was geschieht in der Pathologie?<br />
Wenn wir Ihnen das Stichwort „Pathologie“ geben, an was<br />
denken Sie? Vermutlich spontan an eine Leiche und die Autopsie<br />
im Krimi. Richtig? Nein – Obduktionen machen weniger<br />
als fünf Prozent unserer Tätigkeit aus. Was geschieht also in<br />
der Pathologie? Wir Pathologen sind Ärzte und für Sie, als<br />
Lebende, wichtig. Wir sehen uns selten direkt und sprechen<br />
kaum miteinander. Und doch sprechen wir oft mit Ihrem Arzt<br />
über Sie und beraten mit ihm Ihre Therapie. Wir befassen uns<br />
in jedem Einzelfall mit Ihnen individuell und ganz persönlich.<br />
Vielleicht eher im Hintergrund, aber oft mit den entscheidenden<br />
Hinweisen für Ihre Behandlung mit dem Ziel der Heilung.<br />
Ihr ganz persönlicher Arzt<br />
Jede Krebsdiagnose wird vom Pathologen gestellt. Höchstpersönlich<br />
mit seinen zwei Augen. Individuell für jede Patientin<br />
und jeden Patienten. Der Facharzt für Pathologie beurteilt<br />
immer selbst Ihre Gewebe oder Zellen. Das Mikroskop ist sein<br />
wichtigstes Arbeitsmittel. Mit ihm sucht er die Muster, die auf<br />
Krankheiten wie Krebs hinweisen könnten. Er ist derjenige,<br />
der zum Beispiel das eventuelle Vorliegen von Krebs definitiv<br />
feststellt oder ausschließt. Aber Krebs ist nicht gleich Krebs.<br />
Er kann beispielsweise mehr oder weniger bösartig sein.<br />
Die Gewebemuster und Genanalysen erzählen uns von dem<br />
„Charakter“ Ihres Tumors. Auch wenn die Diagnose Krebs gestellt<br />
wurde, besteht häufig berechtigte Hoffnung auf Heilung.<br />
Ob mögliche Therapien bei Ihnen anschlagen werden, kann<br />
von uns in zahlreichen Fällen vorausschauend (prädiktiv) untersucht<br />
werden. Bei bestimmten Krebsformen kann in vielen<br />
Fällen auch die Frage, ob Sie eine Chemotherapie benötigen<br />
oder nicht, geklärt werden. Die Medizin entwickelt sich<br />
weiter – von der Standardbehandlung für alle zur individuellen<br />
Therapie. Waren früher aus Vorsicht oft radikale Maßnahmen<br />
üblich, wissen Ihre Ärzte heute mehr über individuelle<br />
Therapiekonzepte. Pathologen liefern dazu die notwendigen<br />
Informationen. Sie als Individuum Patient sind der Nutznießer.<br />
Die mikroskopische Gewebediagnostik und eventuell ergänzende<br />
immunologische und molekularpathologische Untersuchungen<br />
können unter anderem aufzeigen,<br />
• welche Patientin mit Brustkrebs auf ein Medikament anspricht,<br />
• welcher Patient von einem neuen Mittel gegen seinen Lungen-,<br />
Haut- oder Dickdarmkrebs profitieren könnte,<br />
• ob man der Brustkrebspatientin eine Chemotherapie ersparen<br />
kann,<br />
• ob eine Viruserkrankung oder ein bakterieller Infekt vorliegt,<br />
• ob Gewebe degeneriert ist oder Organe Funktionsstörungen<br />
aufweisen.<br />
Heute schon die Medizin von morgen<br />
In den Krebszentren gehören die Pathologen zum Kernteam.<br />
Gemeinschaftlich wird auch auf der Basis ihrer Befunde für<br />
jeden einzelnen Patienten die optimale Behandlungsstrategie<br />
festgelegt. Dies soll dazu beitragen, dass Patienten mit<br />
ihrer Krankheit nicht allein dastehen! Die Fachärzte in der<br />
Krebsbehandlung haben bereits heute für Sie organisiert, was<br />
die Medizin von morgen auch bei anderen Krankheitsbildern<br />
prägen wird: Teamarbeit. Das Krebszentrum ist eine Art „virtueller<br />
Gesamtarzt“, und Sie stehen als Patient im Zentrum – in<br />
jeder Hinsicht.<br />
Gehen Sie zur Vorsorge?<br />
Wenn ja, sind wir auch für Sie tätig:<br />
• Im Mammographie-Screening klären wir auf der Basis der<br />
radiologischen Untersuchung die krebsverdächtigen Fälle<br />
ab.<br />
• Im gynäkologischen Vorsorgeprogramm untersuchen wir<br />
seit Jahrzehnten die entnommenen Zellen auf das Vorliegen<br />
von Krebs und konnten so dazu beitragen, die Sterblichkeit<br />
an Gebärmutterhalskrebs erheblich zu senken.<br />
• Im Darmkrebs-Screening suchen wir Pathologen in dem<br />
entnommenen Gewebe nach Tumoren.<br />
• Im Hautkrebs-Screening prüfen wir, ob Ihr Gewebe Krebs<br />
enthält.<br />
Wir Pathologen sind also schon an Ihrer Seite, bevor Krankheiten<br />
offen ausbrechen und die Heilung mehr als wahrscheinlich<br />
ist.<br />
Wie steht es um Ihre Verwandten?<br />
Diese Frage legen wir uns und den Sie behandelnden Ärzten<br />
vor, wenn wir in Ihrem Gewebe Anzeichen entdecken, die für<br />
erbliche Krankheiten sprechen könnten. Vielleicht wollen sich<br />
Mitglieder Ihrer Familie daraufhin untersuchen lassen? Damit<br />
Sie alles das mit Ihren behandelnden und beratenden Fachärzten<br />
in Ruhe entscheiden können, arbeiten wir für Sie.<br />
20
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
ZENTRALAPOTHEKE<br />
CHEFAPOTHEKER<br />
Dr. rer. nat. Jürgen-Michael Sand<br />
Qualitätsmanagement –<br />
zertifiziert nach DIN-ISO 9001:2008<br />
Einen Beitrag zur bestmöglichen Behandlung der Patienten zu<br />
leisten und ein Optimum an Lebensqualität zu gewährleisten<br />
– dies ist das Hauptziel der Krankenhausapotheke.<br />
Dies beginnt mit der Sorge dafür, dass Ihnen als Patient jederzeit<br />
die richtigen und notwendigen Arzneimittel zur<br />
Verfügung stehen. Aus dem großen Angebot der pharmazeutischen<br />
Industrie wählt die Arzneimittelkommission –<br />
in ihr sind neben den Apothekern Ärzte aller Abteilungen<br />
vertreten – nach Qualitäts- und Kostengesichtspunkten<br />
diejenigen Medikamente aus, die in unseren Krankenhäusern<br />
zum Einsatz kommen. Die Auswahl der nach dem jeweiligen<br />
Wissensstand sichersten Medikamente ist dabei ein ganz<br />
wichtiges Kriterium.<br />
Im Rahmen der Qualitätssicherung kontrolliert der Apotheker<br />
außerdem die Zusammensetzung von Arzneien mit modernen<br />
Analysegeräten und überprüft die Arzneimittelbestände auf<br />
den Stationen.<br />
Eine Reihe von Medikamenten stellt die Krankenhausapotheke<br />
auch selbst her, z. B. Salben, Lösungen und speziell<br />
auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten zugeschnittene<br />
Rezepturen, die nicht industriell gefertigt werden können.<br />
Zunehmende Bedeutung gewinnt die Herstellung von Zytostatikainfusionen<br />
und -injektionen, die mit großer Sorgfalt und<br />
Genauigkeit für jeden Tumorpatienten individuell zubereitet<br />
werden.<br />
Darüber hinaus gibt die Krankenhausapotheke mit Hilfe<br />
moderner Computertechnik Antworten auf alle wesentlichen<br />
Fragen der Arzneimitteltherapie. Die Apotheker stehen auf<br />
diese Weise den Ärzten, Schwestern und Pflegern bei Problemen<br />
der Applikation und der Zusammensetzung<br />
von Arzneimitteln und bei Fragen zu Neben- und Wechselwirkungen<br />
beratend zur Seite.<br />
Spezialisiert auf die therapeutische Arbeit mit:<br />
Säuglingen<br />
Kindern<br />
Jugendlichen<br />
Hauptstraße 21/1<br />
72800 Eningen<br />
Tel. 07121/ 970 7372<br />
Fax 07121/ 970 7434<br />
info@kidKG.de<br />
www.kidKG.de<br />
Eninger Kindertherapie in Bewegung<br />
21
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
ABTEILUNG ERGO- UND<br />
PHYSIOTHERAPIE (ET/PT)<br />
Unsere 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser therapeutischen<br />
Fachbereiche sind an den Standorten<br />
<strong>Reutlingen</strong> (PT/ET), Bad Urach (PT/ET) und Münsingen<br />
(PT) repräsentiert. Die Mehrzahl der Therapeutinnen und<br />
Therapeuten verfügt über eine langjährige Berufs- und<br />
Klinikerfahrung sowie umfangreiche Spezialisierungen<br />
durch Fort- und Weiterbildungen.<br />
PHYSIOTHERAPIE<br />
Neben der ärztlichen und pflegerischen Versorgung ist die<br />
Physiotherapie eine weitere Säule auf dem Weg zu Ihrer<br />
Genesung. Physiotherapeuten unterschiedlicher Fachkompetenzen<br />
betreuen Sie engagiert und ganzheitlich während<br />
Ihres stationären Aufenthaltes. Um diesen Therapieansatz<br />
zu verfolgen, bedarf es einer fächerübergreifenden und<br />
interdisziplinären Teamarbeit, sowie einer eventuellen Einbeziehung<br />
Ihrer Angehörigen.<br />
In folgenden Bereichen werden Sie physiotherapeutisch<br />
betreut:<br />
• Alle chirurgischen Fachbereiche<br />
• Innere Medizin I und II<br />
• Neurologie inklusive Stroke Unit (Schlaganfalleinheit)<br />
• Urologie und Gynäkologie<br />
• Pädiatrie<br />
• Palliativmedizin<br />
• Intensivmedizin (Chirurgie / Innere Medizin)<br />
• Altersmedizin und neurologische Frührehabilitation Phase<br />
B (Bad Urach)<br />
• Multimodale Schmerztherapie (Münsingen)<br />
Ziel unserer Therapie ist, Ihren Gesundheitszustand zu<br />
verbessern, um Ihre Lebensqualität zu erhöhen. Somit wird<br />
eine größtmögliche Selbstständigkeit und Aktivität für zu<br />
Hause oder die Anschlussheilbehandlung angestrebt. Dazu<br />
erstellen wir auf der Grundlage ärztlicher Diagnosen und<br />
ihrer jeweiligen Symptomatik einen individuellen Therapieplan,<br />
der in Einzel- und Gruppentherapien, sowie im<br />
Bewegungsbad (MÜ Schmerzklinik) umgesetzt wird.<br />
Unser gesamtes Leistungsspektrum im Überblick:<br />
• Krankengymnastik (auch am Gerät)<br />
• (reflektorische) Atemtherapie<br />
• Manuelle Therapie, FBL, Mc Kenzie, Brügger Therapie<br />
• Neurophysiologische KG wie Bobath, Vojta, PNF beim<br />
Erwachsenen und Kind<br />
• Kinesiologisches Taping<br />
• Osteopathische und craniosacrale Therapie<br />
• Elektrotherapie, Wärme- / Kälteanwendungen<br />
• Inhalation<br />
• Beckenbodengymnastik (nach Tanzberger)<br />
• Manuelle Lymphdrainage, Fußreflexzonentherapie,<br />
Massage<br />
• Medizinische Trainingstherapie, KG Gerät<br />
• Präventionsangebote wie ambulante Hüftsportgruppe<br />
Neben unserem stationären Therapieschwerpunkt führen<br />
wir am Standort <strong>Reutlingen</strong> auch ambulante Behandlungen<br />
durch.<br />
22
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
BILDUNG<br />
Nicht aus Büchern, sondern durch<br />
lebendigen Ideentausch, durch heitere<br />
Geselligkeit müsst ihr lernen.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Ausbildung<br />
Die Schule für Pflegeberufe am Standort Bad Urach bietet<br />
derzeit 144 Ausbildungsplätze für die Gesundheits- und Krankenpflege<br />
sowie für die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.<br />
Die Ausbildungen beginnen jeweils am 1. April und am 1.<br />
Oktober eines Jahres.<br />
Seit Anfang 2013 bietet die Schule für Pflegeberufe zusätzlich<br />
eine 1-jährige Ausbildung zur Krankenpflegehilfe an. Zugelassen<br />
werden für diese Ausbildung Absolventen mit Hauptschulabschluss.<br />
Eine spätere Übernahme in die Ausbildung<br />
zur Gesundheits- und Krankenpflege ist bei einem guten<br />
Abschluss möglich.<br />
Die theoretische Ausbildung in den Pflegeberufen findet<br />
überwiegend am Standort Bad Urach statt. Die praktische<br />
Ausbildung findet an den drei Häusern der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
GmbH (Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>, Ermstalklinik<br />
Bad Urach, Albklinik Münsingen) statt. Darüber hinaus<br />
gibt es noch eine Reihe von Kooperationspartnern, in deren<br />
Einrichtungen praktische Einsätze absolviert werden.<br />
Für Bewerber mit Abitur oder Fachhochschulreife mit Eignungsprüfung<br />
bieten wir jeweils zum 1. Oktober eines Jahres<br />
die Möglichkeit, in Kooperation mit der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg (DHBW), ein ausbildungsbegleitendes<br />
Studium im Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften<br />
und Geburtshilfe, B.A.“ zu absolvieren. Für diesen<br />
Studiengang sind jeweils fünf Studienplätze vorgesehen. Das<br />
Studium dauert insgesamt vier Jahre und beginnt mit dem<br />
zweiten Ausbildungsjahr.<br />
Die OTA/ATA-Schule an den Standorten Pfullingen und<br />
Stuttgart bietet derzeit 140 Ausbildungsplätze für Operationstechnische<br />
Assistenten (OTA) und 60 Ausbildungsplätze für<br />
Anästhesietechnische Assistenten (ATA) an. Der theoretische<br />
Teil der Ausbildung findet jeweils in den Schulen in Pfullingen<br />
oder Stuttgart statt, während die praktische Ausbildung<br />
in den verschiedenen Häusern der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
GmbH sowie in ca. 35 angeschlossenen Kooperationskliniken<br />
in Baden-Württemberg stattfindet. OTAs und ATAs arbeiten<br />
nach ihrer dreijährigen Ausbildung als hoch qualifizierte Fachkräfte<br />
im Operationssaal bzw. der Anästhesie, wo sie den Arzt<br />
unterstützen und ihm assistieren.<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Der Abschluss einer Berufsausbildung soll kein Ende der<br />
persönlichen beruflichen Entwicklung sein. Die Akademie der<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />
im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung (IBF) eine Vielzahl<br />
an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu entwickeln<br />
und anzubieten. Diese reichen von Pflichtfortbildungen und<br />
Zusatzqualifikationen über Fort- und Weiterbildungen hin zu<br />
Kongressen und Symposien.<br />
Mit dem vielseitigen Seminarangebot hilft die Akademie der<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong>, die hohe Qualität der Patientenversorgung<br />
zu erhalten und weiterzuentwickeln.<br />
Das aktuelle Seminar- und Kongressangebot sowie eine Übersicht<br />
der, teils staatlich anerkannten, Weiterbildungen finden<br />
Sie im Internet unter www.akademie-reutlingen.de<br />
Informationen<br />
Alle Informationen zu den einzelnen Bildungsangeboten<br />
erhalten Sie direkt von Klaus Notz, Leiter der Bildungseinrichtungen<br />
unter der E-Mail notz_k@klin-rt.de oder<br />
im Internet unter www.akademie-reutlingen.de oder<br />
unter folgenden Adressen:<br />
Akademie der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Daimlerstraße 23a, 72793 Pfullingen<br />
Tel.: 07121 / 325 90-60<br />
E-Mail: akademie@klin-rt.de<br />
OTA/ATA-Schule<br />
Standort Pfullingen<br />
Daimlerstraße 23a, 72793 Pfullingen<br />
Tel.: 07121 / 325 90-70<br />
E-Mail: hoess_u@klin-rt.de<br />
Standort Stuttgart<br />
Heilbronner Straße 127, 70191 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 / 2535 7077<br />
Schule für Pflegeberufe<br />
Stuttgarter Straße 100, 72574 Bad Urach<br />
Tel.: 07125 / 159 412<br />
E-Mail: fuchs_g@klin-rt.de<br />
Schule für Krankenpflegehilfe<br />
Daimlerstraße 23a, 72793 Pfullingen<br />
Tel.: 07121 / 325 90-88<br />
E-Mail: maier_m@klin-rt.de<br />
23
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
ENTLASSMANAGEMENT<br />
Zurück in den Alltag? - Wir helfen Ihnen!<br />
Eine Erkrankung kann vorübergehend oder langfristig Ihre<br />
Lebensumstände nach der Entlassung aus dem Krankenhaus<br />
verändern.<br />
Unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen und sozialen<br />
Hintergründe plant und organisiert das Team des Entlassmanagements<br />
mit dem Patienten und seinen Angehörigen<br />
spezielle Rehabilitationen, die Rückkehr in die häusliche<br />
Umgebung, eine pflegerische Versorgung zu Hause oder,<br />
falls erwünscht, in einer Pflegeeinrichtung.<br />
Unsere Angebote<br />
Kliniksozialarbeit<br />
Die Hauptschwerpunkte unserer Arbeit sind die Information,<br />
Beratung und Einleitung von ambulanten oder stationären<br />
Rehabilitationen, zum Beispiel nach Infarkten, Operationen<br />
oder Krebserkrankungen. Des Weiteren begleiten wir<br />
die Patienten und ihre Angehörigen bei der Organisation<br />
außerhäuslicher Pflege in Kurzzeitpflege-, Pflegeheim oder<br />
Hospiz. Wir helfen ihnen bei sozialrechtlichen Fragestellungen<br />
und bei der Vermittlung zu einer Selbsthilfegruppe<br />
oder Fachberatungsstelle.<br />
Pflegeüberleitung<br />
Das Team der Pflegeüberleitung organisiert gemeinsam mit<br />
dem Patienten und seinen Angehörigen und unter Berücksichtigung<br />
seiner individuellen Bedürfnisse und Wünsche<br />
die Überleitung in die Häusliche Versorgung. Neben einer<br />
individuellen Beratung gehört dazu z. B. auch die Organisation<br />
von Hilfsmitteln, das Beantragen einer Pflegestufe<br />
und, falls benötigt, das Einbeziehen eines ambulanten<br />
Pflegedienstes usw.<br />
Geriatrischer Schwerpunkt<br />
Im Zentrum steht der kranke ältere Mensch mit seinen besonderen<br />
Bedürfnislagen. Unter ärztlicher Leitung kümmert<br />
sich ein multiprofessionelles Team um eine passgenaue<br />
individuelle Lösung für die Menschen im höheren Lebensalter.<br />
Unser Ziel ist die Verbesserung der Lebenssituation<br />
des alten Menschen und der Erhalt seiner Selbständigkeit,<br />
möglichst im häuslichen Umfeld.<br />
Gut heim zu kommen …<br />
… nach einem Klinikaufenthalt ist nicht selbstverständlich.<br />
Da braucht es manchmal stützende Begleitung, die wir<br />
als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />
„einKLINKen“ Ihnen gern anbieten: einkaufen, Medikamente<br />
besorgen, den Koffer für die Reha richten,<br />
Kontakte zu Nachbarn und zur Sozialstation aktivieren<br />
und vielerlei andere kleine Hilfen. Wir können kurzfristig<br />
einspringen, bis die Familie und/oder professionelle<br />
Dienste bereitstehen.<br />
Unser Angebot ist kostenfrei, vertraulich und weltanschaulich<br />
neutral. Uns ist wichtig, dass Sie gut daheim ankommen.<br />
Wenn Sie uns brauchen, rufen Sie an unter 0151-68160615<br />
KLINIKSOZIALARBEIT / PFLEGEÜBERLEITUNG<br />
IHRE ANSPRECHPARTNER<br />
Uwe Seid (Gesamtleitung und Tel.: 07121/200-4142<br />
geriatrischer Schwerpunkt) Fax: 4431<br />
KLINIKUM AM STEINENBERG Tel.: 07121/200-<br />
Kliniksozialarbeit<br />
Kristin Vogel 4150<br />
Sabine Eisenhut 4145<br />
Tetiana Sergiichuk 4149<br />
Monika Möller 4148<br />
Gudrun Riehle 4144<br />
Hannah Brill 4151<br />
Sandra Hartmann (Sekretariat) 4140<br />
N. N. (Sekretariat) 4141<br />
Fax: 4430<br />
Pflegeüberleitung<br />
Margareta Bross 4156<br />
Sylvia Hartung 4310<br />
Gabriele Kuhfeldt 4155<br />
Fax: 4432<br />
ERMSTALKLINIK BAD URACH Tel.: 07125/159-<br />
Kliniksozialarbeit (KSA)<br />
Jürgen Bellmann 259<br />
Helga Rümmelin 427<br />
Monika Model (Sekretariat) 258<br />
Fax: 248<br />
Pflegeüberleitung (PÜL)<br />
Mechtild Röhm 183<br />
Fax: 187<br />
Zentrum für Altersmedizin<br />
Sabine David (KSA) 185<br />
Fax: 188<br />
Mechtild Röhm (PÜL) 183<br />
Neurologie Phase B<br />
Monika Gren 156<br />
Fax: 371<br />
ALBKLINIKUM MÜNSINGEN Tel.: 07381/181-<br />
Katrin Ruoß 7170<br />
Bettina Griesinger (Sekretariat) 7121<br />
Fax: 7179<br />
„einKLINKen“ ist ein Projekt der Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong> mit ehrenamtlichen<br />
MitarbeiterInnen von evangelischen<br />
und katholischen Kirchengemeinden in<br />
<strong>Reutlingen</strong>.<br />
24
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
KLINIKSEELSORGE<br />
Liebe Patientin, lieber Patient,<br />
Sie sind im Krankenhaus und erwarten, dass Sie hier Hilfe und<br />
Unterstützung erfahren durch Menschen, die kompetent und<br />
gut mit Ihnen umgehen und Ihr Anliegen ernst nehmen.<br />
Vielleicht tut es Ihnen gut, in vertrauensvoller Atmosphäre<br />
über Ihre Situation sprechen zu können oder jemanden zu haben,<br />
der mit Ihnen aushält und auch schweigen kann, der mit<br />
Ihnen betet und Ihnen Gottes Segen zusagt. Vielleicht würden<br />
Sie gerne ein Beichtgespräch führen, das Heilige Abendmahl<br />
bzw. die Kommunion oder Krankensalbung erhalten.<br />
Wir Seelsorgerinnen und Seelsorger möchten Sie gerne –<br />
ungeachtet Ihrer Konfession oder religiösen Einstellung – in<br />
dieser Zeit begleiten, für Sie und Ihre Angehörigen da sein<br />
und Ihnen zur Seite stehen. Sie können Ihre Wünsche jederzeit<br />
über das Stationsteam an uns weiterleiten oder direkt mit<br />
uns in Kontakt treten.<br />
Für manche Menschen wird Krankheit zu einem Signal.<br />
Die Andachtsräume im Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>,<br />
in der Ermstalklinik Bad Urach und der Albklinik Münsingen<br />
laden zum Innehalten und Meditieren ein.<br />
Klinisches Ethik-Komitee –<br />
Teil unserer Klinikkultur und der Patientenversorgung<br />
Ethische Fragestellungen spielen im klinischen Alltag eine zunehmend<br />
größere Rolle, da die Möglichkeiten der modernen<br />
Medizin stets auf den einzelnen kranken Menschen unter Berücksichtigung<br />
seines Willens und Wohls angewandt werden<br />
müssen. Um dem gerecht werden zu können wurde in den<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> bereits im Jahre 2008 ein Klinisches<br />
Ethik-Komitee (KEK) eingerichtet mit dem Ziel, die Patientenversorgung<br />
zu optimieren und einen Beitrag zur Kultur der<br />
Kliniken <strong>Reutlingen</strong> zu leisten. Im KEK sind ärztlicher Dienst,<br />
Pflege, Sozialdienst, Seelsorge und Verwaltung vertreten.<br />
Die Mitglieder des KEK sind unabhängig; ihre Arbeit dient<br />
der Beratung, Orientierung und Information. Das KEK bietet<br />
ein Forum zur Auseinandersetzung mit medizin- und pflegeethischen<br />
Fragen des klinischen Alltags und eröffnet somit<br />
die Chance, in interdisziplinärer und systematischer Weise<br />
anstehende oder bereits getroffene Entscheidungen aufzuarbeiten<br />
und ethisch zu reflektieren. Grundlage für einen<br />
solchen ethischen Diskurs sind die vier ethischen Grundprinzipien<br />
(nach Beauchamp und Childress: Respekt vor der Patientenautonomie,<br />
Wohltun, Nicht-Schaden und Gerechtigkeit),<br />
denen wir uns verpflichtet fühlen und die wir auch durch die<br />
ethische Arbeit weiter vertiefen wollen.<br />
In einer schwierigen Entscheidungssituation können speziell<br />
dafür geschulte Moderatoren des Klinischen Ethikkomitees<br />
hinzugezogen werden, die ein Beratungsgespräch mit allen<br />
beteiligten Berufsgruppen und falls möglich mit dem Patienten<br />
selbst bzw. dessen Angehörigen durchführen. Bei diesem<br />
sog. Ethischen Konsil wird das aktuelle Problem bzw. der<br />
ethische Konflikt beleuchtet und verschiedene Handlungsmöglichkeiten<br />
diskutiert und gegeneinander abgewogen.<br />
IHRE ANSPRECHPARTNER<br />
KLINIKUM AM STEINENBERG<br />
Christliche Seelsorge<br />
Michael Hägele (Pfarrer, evang.), Tel. 200-4170<br />
Gerald Büchsel (Pfarrer, evang.), Tel. 200-4171<br />
Christine Hornstein (Gemeindereferentin, kath.) Tel. 200-4172<br />
Hansjörg Hornstein (Pastoralreferent, kath.), Tel. 200-4172<br />
Gottesdienste (evang./kath. im Wechsel), sonntags um 10 Uhr im<br />
Raum der Stille (Bettenhaus West, Ebene 0); Eucharistiefeier mit<br />
Krankensalbung jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr.<br />
Jeden 3. Mittwoch im Monat griech. orthodoxer Bittgottesdienst<br />
(Paraklesis) mit Pfr. Katsanos, Tel. 0176-82019170<br />
Übertragung der Gottesdienste in die Krankenzimmer (TV Kanal 04<br />
oder Radio Kanal 79)<br />
Islamische Seelsorge<br />
Mustafa Sary (ehrenamtlicher Klinikseelsorger),<br />
Tel. 0174-1853289<br />
ERMSTALKLINIK<br />
Marianne Rathgeb (Klinikseelsorge, kath.), Tel. 0162-7846693<br />
Die Pfarrstelle der Evang. Klinikseelsorge ist derzeit vakant.<br />
Das Pflegteam kann jedoch eine Vertretung organisieren.<br />
Übertragung der Gottesdienste/Andachten über Kanal 5<br />
Ihres Bett-Radios (Evangeliums-Rundfunk ERF, Wetzlar)<br />
ALBKLINIK<br />
Frank Reiniger (Pfarrer, evang.), Tel. 07386/739<br />
Rudolf Tress (Diakon kath.), Tel. 07381/5017262<br />
Ansgar Leibrecht (Pfarrer, kath.), Tel. 07381/2784<br />
Oliver Lacher (Pastor, evang.-method.), Tel. 07121/71035<br />
Andachten im Raum der Stille, mittwochs 19 Uhr (ökumenisch im<br />
Wechsel); Abendmahlsgottesdienste 1x monatlich, samstags 9<br />
Uhr; im Anschluss (nach vorheriger Anmeldung) auch im Krankenzimmer<br />
Patienten und deren Angehörigen gibt ein solches interdisziplinäres<br />
Beratungsgespräch die Gewissheit, dass anstehende<br />
ethische Fragestellungen ernst genommen werden; den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums bietet es die<br />
Möglichkeit, eine Orientierungshilfe für die eigene Entscheidung<br />
einzuholen.<br />
Ethische Konsile können an allen drei Standorten der Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong> über speziell eingerichtete Ethik-Rufnummern<br />
angefordert werden:<br />
Klinikum am Steinenberg, <strong>Reutlingen</strong>: Telefon 07121 / 200-13 47<br />
Ermstalklinik, Bad Urach: Telefon 07125 / 159-182<br />
Albklinik, Münsingen: Telefon 07381 / 181-71 20<br />
In dringenden Fällen auch über die Klinikseelsorge.<br />
25
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
BRÜCKENPFLEGE / PALLIATIVE CARE TEAM (SAPV)<br />
Was ist Brückenpflege?<br />
Die Brückenpflege als Teilbereich des Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
ist für schwerstkranke onkologische Patienten des<br />
Landkreises <strong>Reutlingen</strong> zuständig. Sie berät und begleitet<br />
Patienten mit einer meist nicht heilbaren Tumorerkrankung,<br />
bei der bestimmte Symptome im Vordergrund stehen. Das<br />
Ziel ist, eine möglichst hohe Lebensqualität sowie eine größtmögliche<br />
Selbstbestimmung in einer palliativen Situation zu<br />
gewährleisten. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist die<br />
Gewährleistung einer guten Schmerztherapie und Symptomkontrolle<br />
in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt.<br />
Den Betroffenen soll die Möglichkeit gegeben werden, besonders<br />
auch in der letzten Lebensphase, Lebenszeit zuhause<br />
verbringen zu können. Dabei werden pflegende Angehörige<br />
und Freunde mit einbezogen.<br />
Was ist SAPV?<br />
Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) können<br />
Patienten in Anspruch nehmen, die an einer unheilbaren<br />
Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung und belastenden<br />
Symptomen leiden, unabhängig von der Krankheitsursache.<br />
Was leistet die Brückenpflege (SAPV)?<br />
Das speziell ausgebildete und geschulte Brückenpflegeteam<br />
klärt gemeinsam mit den Patienten und den Angehörigen den<br />
häuslichen Betreuungs- und Behandlungsbedarf ab und leitet<br />
die erforderlichen Maßnahmen ein. Es bietet Unterstützung<br />
bei Vorbereitung zur Entlassung aus dem Krankenhaus, zum<br />
Beispiel durch die Klärung der Finanzierung der Pflege (Pflegeantrag),<br />
bei der Bestellung von Hilfsmitteln und Medikamenten<br />
oder bei Absprachen mit dem Pflegedienst, Hausarzt<br />
und ambulantem Hospizdienst. Es berät und unterstützt bei<br />
der speziellen Pflege und betreut und begleitet die Patienten<br />
und deren Angehörige bei Bedarf rund um die Uhr.<br />
Wie kann ich die Leistung in Anspruch nehmen?<br />
Die Anfrage nach einer Unterstützung kann von Patienten,<br />
von Angehörigen, vom Hausarzt oder vom Krankenhaus erfolgen.<br />
Durch die Betreuung der Brückenpflege/SAPV entstehen<br />
den Patienten und Angehörigen keine Kosten. Sollten im<br />
häuslichen Bereich Pflegeverrichtungen regelmäßig anfallen<br />
und nicht von Angehörigen erbracht oder erlernt werden<br />
können, müssen diese an ambulante Pflegedienste abgegeben<br />
werden.<br />
Wer unterstützt uns?<br />
Dinge, die nicht von den gesetzlichen Leistungsträgern<br />
erstattet werden, können mit Hilfe der Stiftung Palliativpflege<br />
beschafft werden.<br />
SIE ERREICHEN UNS:<br />
KLINIKUM AM STEINENBERG,<br />
OSP / KREBSZENTRUM REUTLINGEN<br />
Brückenpflege / Palliative Care Team (SAPV)<br />
Steinenbergstr. 31<br />
72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Andrea Schmidt Tel.: 07121/200 -3879<br />
(Leitung/Koordination) -3875<br />
Esther Maier -3877<br />
Uwe Reuter -4786<br />
Kristina Zepf -3878<br />
Barbara Wetzel -4789<br />
Sprechzeiten:<br />
Oliver Wagner -3876<br />
Montag bis Freitag 8:00 bis 16:00 Uhr<br />
Brückenpflege:<br />
Tel.: 07121/200-3879 (AB)<br />
Fax: 07121/200-4374<br />
E-Mail: brueckenpflege@klin-rt.de<br />
Palliative Care Team (SAPV):<br />
Tel.: 07121/200-3875 (AB)<br />
Fax: 07121/200-4379<br />
E-Mail: SAPV@klin-rt.de<br />
Die Büroräume der Brückenpflege /SAPV befinden<br />
sich im Nordbau, Ebene 1<br />
26
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
KREISKLINIKEN REUTLINGEN<br />
KLINIKUM AM STEINENBERG REUTLINGEN<br />
VERSORGUNGSSTUFE<br />
Zentralversorgung<br />
BETTENZAHL<br />
675 Planbetten zusammen mit Ermstalklinik Bad Urach<br />
KLINIKEN<br />
• Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />
Thoraxchirurgie<br />
• Klinik für Unfallchirurgie/Orthopädie<br />
• Klinik für Neurochirurgie<br />
• Klinik für Gefäßchirurgie<br />
• Medizinische Klinik I<br />
• Medizinische Klinik II<br />
• Klinik für Neurologie<br />
• Frauenklinik<br />
• Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
• Urologische Klinik<br />
• Klinik für Anästhesiologie und operative<br />
Intenisvmedizin<br />
BELEGABTEILUNG<br />
• HNO-Heilkunde<br />
INSTITUTE<br />
• Institut für Radiologie<br />
• Institut für Laboratoriumsmedizin,<br />
Mikrobiologie und Hygiene<br />
• Institut für Pathologie<br />
• Zentralapotheke<br />
SCHULEN<br />
• OTA-Schule<br />
• Ausbildung im Verbund mit der<br />
Ermstalklinik Bad Urach<br />
ADRESSE<br />
Klinikum am Steinenberg<br />
Steinenbergstraße 31<br />
72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel.: 07121/200-0<br />
Fax: 200-3246<br />
E-Mail: info@klin-rt.de<br />
Das Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong>, ein Haus der<br />
Zentralversorgung mit einem breiten medizinischen, pflegerischen<br />
und therapeutischen Spektrum ist Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Universität Tübingen. In elf Fachabteilungen,<br />
drei Instituten und einer Belegabteilung werden jährlich ca.<br />
26.000 stationäre und ca. 60.000 ambulante Patienten betreut.<br />
Sämtliche Kliniken sind modern ausgestattet und verfügen<br />
über neueste diag nostische und therapeutische Verfahren.<br />
Mit insgesamt 14 Kompetenzzentren bietet das Klinikum am<br />
Steinenberg eine medizinische Versorgung auf höchstem<br />
Niveau für die Bevölkerung im Landkreis <strong>Reutlingen</strong>.<br />
27
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
KOMPETENZZENTREN KLINIKUM AM STEINENBERG<br />
Interdisziplinäre Expertenteams<br />
In unseren gegenwärtig 14 medizinischen Kompetenzzentren<br />
stimmen interdisziplinäre Expertenteams Diagnostik<br />
und Therapie eng miteinander ab.<br />
Ganzheitliche Diagnose<br />
Unsere Spezialisten haben dabei direkte Zugriffsmöglichkeiten<br />
auf medizinische High-End-Ausstattung, die eine<br />
rasche ganzheitliche Abklärung gesundheitlicher Probleme<br />
ermöglichen.<br />
Innovative Anästhesie- und Therapieverfahren<br />
Dabei kommen modernste Operationsmethoden ebenso<br />
zum Einsatz wie das gesamte internistische Leistungsspektrum<br />
sowie innovative Anästhesiemethoden und<br />
Verfahren zur Schmerzbehandlung.<br />
KOMPETENZ-ZENTREN<br />
KLINIKUM AM STEINENBERG<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Universität Tübingen<br />
EndoProthetikZentrum<br />
Geriatrischer Schwerpunkt<br />
Interdisziplinäres Gefäßzentrum<br />
Perinatalzentrum<br />
Regionales Schmerzzentrum<br />
Regionales Traumazentrum<br />
Schlaganfalleinheit/Stroke Unit<br />
Zentrum für Altersmedizin<br />
Zentrum für Palliativmedizin<br />
Onkologischer Schwerpunkt des Landes<br />
Baden-Württemberg<br />
Brustzentrum<br />
Darmzentrum<br />
Gynäkologisches Tumorzentrum<br />
Pankreaskarzinomzentrum<br />
Prostatakarzinomzentrum<br />
ERMSTALKLINIK<br />
BAD URACH<br />
28
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
ZENTRALE NOTAUFNAHME<br />
LEITENDE ÄRZTIN<br />
Dr. med. Zsuzsa Märkle<br />
STV. ÄRZTLICHER LEITER<br />
Dr. med. Johannes Böer<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
Aktuell werden 45.000 Patienten im<br />
Jahr behandelt (Tendenz steigend),<br />
davon 60 % ambulante Behandlungen.<br />
Die ZNA ist zentrale Anlaufstelle für Notfallpatienten. Dort erfolgt<br />
zunächst eine Ersteinschätzung der Erkrankungsschwere<br />
durch eine erfahrene Pflegekraft (Triage mittels Emergency<br />
Severity Index) und dann die zeitnahe leitliniengerechte Diagnostik<br />
und Therapie. In der Zentralen Notaufnahme arbeiten<br />
Ärzte verschiedener Fachabteilungen eng zusammen.<br />
Die Zentrale Notaufnahme ist mit 20 Behandlungsplätzen,<br />
zwei Isolationszimmern, einem Sonographieraum und einem<br />
extern gelegenen Schockraum ausgestattet. Um auch bei hoher<br />
Auslastung der Notaufnahme den Überblick zu behalten,<br />
wird die Patientenakte innerhalb der ZNA rein elektronisch<br />
geführt (ECare).<br />
Angegliedert ist eine Decision Unit mit zehn stationären<br />
Betten. Dort werden Patienten versorgt, bei denen eine definitive<br />
Entscheidung aussteht, ob sie ambulant oder stationär<br />
weiterbehandelt bzw. welcher Fachabteilung im Haus sie<br />
zugeführt werden müssen.<br />
Für überwachungspflichtige Patienten steht ein Zentrales<br />
Monitoring (bei insgesamt 18 Monitorplätzen) zur Verfügung.<br />
Über ein ausgedehntes Konsiliarwesen besteht eine enge<br />
Vernetzung mit den Fachabteilungen des Hauses.<br />
29
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
Unsere Angebote:<br />
• Ärztlich verordnete Behandlungspflege<br />
• Pflegeleistungen<br />
• Hauswirtschaftliche Versorgung<br />
• Verhinderungspflege<br />
• Betreuung von Menschen mit<br />
und ohne Demenz<br />
• Pflegeberatung<br />
• Familienpflege<br />
• Ergänzende Dienste<br />
• Vermittlung weiterer Dienste<br />
Sie erreichen uns für den Bereich<br />
Degerschlacht, Sickenhausen und Rommelsbach in der<br />
Egertstraße 4, 72768 <strong>Reutlingen</strong> · Tel. 3 81 80 31 · Fax 8 97 89 59<br />
Betzingen in der Steinachstraße 4, 72770 <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel. 0 71 21 - 51 53 44 - 0 · Fax 0 71 21 - 51 53 44 - 9<br />
Hilfe und Pflege zu Hause<br />
– Wir sind für Sie da!<br />
Diakoniestation@kirche-reutlingen.de · www.diakoniestation-reutlingen.de<br />
Mit uns neue<br />
Kräfte entdecken!<br />
Geriatrische Rehabilitation & Sturzprophylaxe<br />
Ein Sturz ist häufig die Ursache für Knochenbrüche und Verletzungen<br />
mit Aufenthalt im Krankenhaus - gerade bei älteren<br />
Menschen löst dies eine Negativ-Spirale aus. Selbstvertrauen<br />
schwindet - die eingeschränkte Bewegung führt zum Muskelabbau<br />
- es wächst die Angst und Unsicherheit vor erneuten<br />
Stürzen.<br />
Das „Geri-Team” der m&i-Fachkliniken Hohenurach hilft<br />
Ihnen diese Spirale zu durchbrechen. Ein spezielles Programm<br />
zur Sturzprophylaxe trainiert und schult Ihre<br />
Sicherheit für den Alltag:<br />
Schritt- und Gangsicherheitstraining<br />
Übungssituationen in Haushalt und Badezimmer<br />
Muskel-Aufbautraining für ein sicheres Körpergefühl<br />
Üben von gefährlichen Passagen und Treppen<br />
Gruppendynamische Therapien<br />
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Immanuel-Kant-Str. 33 · 72574 Bad Urach<br />
Chirurgisch-Proktologisches Zentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
Prof. Dr. Derek Zieker<br />
Unser Leistungsspektrum Ambulantes Operieren<br />
Proktologie<br />
Enddarmdiagnostik<br />
(Rekto- und Proktoskopie)<br />
Darmspieglung<br />
(Koloskopie)<br />
Hämorrhoidalleiden<br />
Stuhlinkontinenz<br />
Analfissur<br />
Analabszesse<br />
Analfistel<br />
Condylomentfernung<br />
(Feigwarzen)<br />
Analkarzinom,<br />
Rektumkarzinom<br />
bösartige Tumoren<br />
Venenerkrankungen<br />
(Krampfadern) und<br />
Besenreiser<br />
Hernien<br />
(Leisten-, Nabel-,<br />
Narbenhernien)<br />
Chirurgisch-Proktologisches Zentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
Prof. Dr. Derek Zieker<br />
Bismarckstr. 13A - RT<br />
Telefon 0 71 21- 49 24 01<br />
www.cpz-rt.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. 8.00 -11.00<br />
14.00 -17.00<br />
Do. 8.00 -11.00<br />
30
Die Zertifizierungsstelle der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />
bescheinigt hiermit, dass das<br />
Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
vertreten durch<br />
die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />
„Fachlichen Anforderungen an Darmkrebszentren (FAD)“ definierten<br />
Qualitätskriterien erfüllt.<br />
Das Darmzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die Auszeichnung<br />
Erstzertifizierung: 15.04.2008<br />
Rezertifizierung: 10.06.2011<br />
Gültigkeitsdauer: 10.04.2015<br />
Registriernummer: FAD-Z076<br />
Prof. Dr. W. Schmiegel<br />
Präsident<br />
Deutsche Krebsgesellschaft<br />
Die Zertifizierungsstelle der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />
bescheinigt hiermit, dass das<br />
im Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
vertreten durch<br />
die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />
„Fachlichen Anforderungen an Pankreaskarzinomzentren“ definierten<br />
Qualitätskriterien erfüllt.<br />
Das Pankreaskarzinomzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die<br />
Auszeichnung<br />
Erstzertifizierung: 12.12.2011<br />
Gültigkeitsdauer: 10.04.2015<br />
Registriernummer: FAD-Z076 MP<br />
Prof. Dr. W. Schmiegel<br />
Präsident<br />
Deutsche Krebsgesellschaft<br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
KLINIK FÜR ALLGEMEIN-, VISZERAL- UND THORAXCHIRURGIE<br />
CHEFARZT<br />
Prof. Dr. med.<br />
Thomas Zimmermann<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 52 Planbetten<br />
• ca. 2.300 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 2.000 Operationen im Jahr<br />
Das Team der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie hat<br />
ein gemeinsames Ziel: Chirurgie in höchster Qualität nach<br />
den neuesten Erkenntnissen des medizinischen Fortschritts<br />
anzubieten und gleichzeitig den Aufenthalt seiner Patientinnen<br />
und Patienten so angenehm und wenig belastend wie<br />
möglich zu gestalten. Ärzte, Pflege, Physiotherapie, Ernährungsberatung,<br />
Psychologen und Seelsorge arbeiten hierfür<br />
eng zusammen. Es wird das gesamte Spektrum eines Schwerpunktklinikums<br />
angeboten. Neben den klassischen Operationen<br />
der Grund- und Regelversorgung sowie sämtlichen<br />
Notfalloperationen sind besondere Schwerpunkte:<br />
Entfernung der Gallenblase, bei Leisten- und Narbenhernien<br />
und bei Erkrankungen des Dick- und Mastdarms, zunehmend<br />
auch beim Darmkrebs, an.<br />
Schilddrüsenoperation<br />
Es werden gut- und bösartige Schilddrüsenerkrankungen<br />
operiert. Dabei wird der Stimmbandnerv mit Hilfe eines<br />
modernen Gerätes sicher identifiziert (intraoperatives Neuromonitoring),<br />
um das Risiko auf eine bleibende Heiserkeit<br />
weitestgehend auszuschließen. Besonderer Wert wird auf ein<br />
gutes kosmetisches Ergebnis gelegt.<br />
Tumorchirurgie<br />
Es werden sämtliche Krebsoperationen an den Bauchorganen<br />
(Speiseröhre, Magen, Leber und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse,<br />
Dick- und Mastdarm) sowie der Lunge durchgeführt.<br />
In enger Kooperation mit allen an unserem Krebszentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong> beteiligten Kliniken und Instituten werden ganzheitliche<br />
Konzepte für die Krebsbehandlung entworfen. In<br />
unserer Interdisziplinären Tumorkonferenz wird eine individuelle<br />
Therapie gemäß den Leitlinien festgelegt.<br />
Minimal invasive Chirurgie<br />
Die „Schlüssellochchirurgie“ hat sich zu einem Standardverfahren<br />
entwickelt. Mittlerweile profitieren die meisten unserer<br />
Patienten von dieser modernen Technik. Vorteile sind kleinere<br />
Narben, weniger Schmerzen und eine kürzere Verweildauer.<br />
Die MIC wenden wir u. a. bei verschiedenen Lungenerkrankungen,<br />
bei entzündlichen Erkrankungen der Speiseröhre, der<br />
Chronische Refluxkrankheit<br />
Bei hartnäckigem Sodbrennen stellt eine „Fundoplikatio“<br />
eine gute Alternative zur dauerhaften Medikamenteneinnahme<br />
dar. Die Operation, die das Hochlaufen von Magensäure<br />
in die Speiseröhre verhindert, wird in Schlüssellochtechnik<br />
durchgeführt. In unserer „Refluxsprechstunde“ beraten wir<br />
Patienten über die für sie jeweils beste Behandlung.<br />
Ambulantes Operieren/Kurzzeitchirurgie<br />
Kleinere Operationen (z. B. Leistenbrüche, Nabelbrüche)<br />
werden auch ambulant durchgeführt. Kleinere und mittlere<br />
Operationen, z. B. an der Gallenblase, an der Schilddrüse<br />
oder am Leistenbruch, erfolgen in „Kurzzeitchirurgie“. Hierfür<br />
haben wir eine Kurzliegersprechstunde und eine eigene<br />
Kurzliegereinheit eingerichtet. Unsere Patienten werden<br />
am Aufnahmetag operiert und bereits 2 oder 3 Tage später<br />
wieder entlassen.<br />
Darmzentrum <strong>Reutlingen</strong> –<br />
Pankreaskarzinomzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
2008 wurde das Klinikum am Steinenberg als eine<br />
der ersten Kliniken in Baden-Württemberg durch die<br />
Deutsche Krebsgesellschaft zu einem „Darmkrebszentrum“<br />
ernannt. 2011 erfolgte die Ernennung zum<br />
Pankreaskarzinomzentrum.<br />
In den Focus-Kliniklisten ist das Darmkrebszentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong> seit 2012 alljährlich als „TOP-Klinik“ unter den<br />
besten Kliniken Deutschlands gelistet.<br />
Zertifiziertes<br />
Darmkrebszentrum<br />
Zertifiziertes<br />
Pankreaskarzinom<br />
Zentrum<br />
In den beiden Kompetenzzentren arbeiten Spezialisten<br />
verschiedener Fachdisziplinen sowie interne und<br />
externe Kooperationspartner an einem gemeinsamen<br />
Ziel: Durch ein ganzheitliches Behandlungskonzept die<br />
Heilungschancen zu erhöhen und die Lebensqualität<br />
der betroffenen Patienten zu verbessern.<br />
Darmzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
Herrn Prof. Dr. med. Thomas Zimmermann<br />
Darmkrebszentrum mit Empfehlung<br />
der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />
Pankreaskarzinomzentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong><br />
Herrn Prof. Dr. med. Thomas Zimmermann<br />
Pankreaskarzinomzentrum mit Empfehlung<br />
der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />
31
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
KLINIK FÜR UNFALLCHIRURGIE UND ORTHOPÄDIE,<br />
SPORTMEDIZIN, PHYSIKALISCHE THERAPIE<br />
CHEFARZT<br />
Dr. med. Klaus Kolb<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 60 Planbetten<br />
• ca. 2.800 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 2.500 Operationen im Jahr<br />
Die Behandlung von Unfallverletzungen aller Art am Gelenkund<br />
Knochensystem einschließlich Wirbelsäulen-, Becken,<br />
und Handverletzungen bilden einen Schwerpunkt der Klinik.<br />
Ein neugebauter Schockraum mit Computertomografie und<br />
volldigitalem Röntgen steht ebenso 24 Stunden zur Verfügung<br />
wie der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach. Die Zertifizierung<br />
als regionales Traumazentrum des Traumanetzwerkes<br />
Südwürttemberg und die jährlich überdurchschnittlich hohe<br />
Anzahl polytraumatisierter Patienten in der Schwerverletztenversorgung<br />
bestätigen die Kompetenz der Klinik. Sie ist<br />
von der Berufsgenossenschaft zur Behandlung Schwerletzter<br />
zugelassen. Routinemäßig kommen moderne Verfahren wie<br />
winkelstabile Plattensysteme, teilweise in Kombination mit<br />
minimal invasiven Operationstechniken wie z. B. Arthroskopien<br />
und intraoperativer 3D-Darstellung zur optimalen Kontrolle<br />
des Repositionsergebnisses, zum Einsatz.<br />
Weitere Schwerpunkte der Klinik sind die Ersatzoperationen<br />
bei verschleißbedingter Erkrankung der großen Gelenke.<br />
Jährlich werden über 250 künstliche Hüft- und Kniegelenke<br />
einschließlich der Wechseloperationen bei Prothesenlockerungen<br />
durchgeführt. Minimal invasive Verfahren an der Hüfte<br />
als auch am Kniegelenk sind fester Bestandteil dieser Operationen.<br />
Ist bei jüngeren Patienten aufgrund des ausgeprägten<br />
Gelenkverschleißes der Einbau eines künstlichen Hüftgelenkes<br />
notwendig, so wird hier eine sogenannte Kurzschaftprothese<br />
über diesen Zugang implantiert. Diese Prothesenform<br />
ermöglicht eine noch sparsamere Knochenresektion am<br />
Oberschenkel mit gleichen funktionellen Ergebnissen wie<br />
herkömmliche künstliche Hüftgelenke.<br />
Der Teilgelenkersatz am Kniegelenk mit der sogenannten<br />
Schlittenprothese stellt bei richtiger Indikation eine gute<br />
32
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Behandlungsoption dar und wird in zunehmendem Maße<br />
ebenso wie der Gelenkersatz am Schulter-, Ellenbogen- und<br />
oberen Sprunggelenk implantiert.<br />
Bei geeigneter Indikation wird bei beginnendem Gelenkverschleiß<br />
am Knie auch die gelenkerhaltende Therapie mit femur-<br />
oder tibiaseitiger Umstellungsosteotomie durchgeführt.<br />
Beim Engpassyndrom (Impingementsyndrom) der Schulter,<br />
des Hüftgelenkes, des Sprunggelenkes und des Handgelenkes<br />
werden arthroskopische Operationsmethoden<br />
angewandt. Die Rekonstruktion der sogenannten Rotatorenmanschettenruptur<br />
am Schultergelenk als auch die Sehnendefektbildung<br />
am Hüftgelenk bilden weitere Schwerpunkte<br />
der Abteilung wie auch Erkrankungen und Verletzungen des<br />
Ellenbogens, Instabilitäten oder der sogenannte Tennisellenbogen.<br />
Weiter werden Kreuzbandverletzungen, Meniskuseinrisse<br />
und Schulterluxationen arthroskopisch versorgt.<br />
Minimal invasive Behandlungsmethoden sind ein wichtiger<br />
Bestandteil bei der differenzierten operativen Stabilisierung<br />
der Wirbelsäulenverletzungen. Je nach Befund und entsprechender<br />
Diagnostik wird ein Wirbelbruch mittels Zementaugmentation,<br />
der sog. Kyphoplastie, durch Einbringen eines<br />
Schrauben-Stab-Systems (fakultativ mit Zementaugmentation)<br />
oder zusätzlich durch einen Wirbelkörperersatz stabilisiert.<br />
Korrekturoperationen erfolgen regelmäßig bei angeborenen<br />
oder erworbenen Achsfehlstellungen an der oberen als<br />
auch unteren Extremität. Eine zunehmende Rolle spielen die<br />
Erkrankungen des Fußes mit korrigierenden Eingriffen bei<br />
Hallux valgus oder Hammerzehen.<br />
Neu ist die spezialisierte Behandlung von Verletzungen und<br />
Erkrankungen der Hand. In unserer handchirurgischen Sprechstunde<br />
erfolgt die individuelle Beratung der Patienten. Die<br />
Eingriffe erfolgen mit modernen handchirurgischen Spezialinstrumenten<br />
und -implantaten. Dabei wird eine mikrochirurgische<br />
Technik mit optischer Vergrößerung angewendet. Für<br />
arthroskopische Operationen stehen ebenso handchirurgische<br />
Spezialinstrumente zur Verfügung.<br />
Unser Sozialdienst ermöglicht ein sorgfältiges und adäquates<br />
Entlassmanagement. Besonders wichtig ist uns eine enge<br />
Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Orthopäden und<br />
Chirurgen sowie Hausärzten zur Gewährleistung einer optimalen<br />
Betreuung der gemeinsamen Patienten.<br />
GLÜCK<br />
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Orthopädie-Technik<br />
Wir führen und fertigen für Sie:<br />
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33
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
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✓ Prothesen<br />
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Sanitätshaus Krüger<br />
Metzgerstraße 15<br />
72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Telefon 07121/34 68 37<br />
Telefax 07121/34 00 68<br />
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www.sani-krueger.de<br />
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Zahnarzt und Zahntechniker<br />
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Angstpatienten • parodontale Erkrankungen<br />
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ganzheitliche Zahnheilkunde.<br />
Wir machen auch Hausbesuche!<br />
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<strong>Reutlingen</strong><br />
Dr. med. M. Kühn, Dr. med. J. Knak, F. Heber,<br />
Dr. med. M. Mutzek, N. Schicker, Dr. med. S. Hövelborn<br />
Orthopädie & Unfallchirurgie<br />
Kinder- und Jugendorthopädie · Sportmedizin<br />
Chirotherapie · Akupunktur · Osteoporosezentrum<br />
ambulante Operationen · Endoprothetik<br />
Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.00 - 18.00 Uhr<br />
Samstag 8.00 - 12.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Kaiserstraße 26/1· 72764 <strong>Reutlingen</strong>· Tel.: 07121 329450<br />
www.orthopaedische-praxis-reutlingen.de<br />
Sportorthopädische Praxis Baumann in Metzingen<br />
Der Patient steht als Mensch mit individuellen Beschwerden<br />
im Mittelpunkt unserer Arbeit. Dafür geben<br />
wir im Team täglich unser Bestes.<br />
Als Facharztpraxis für Chirurgie, Unfallchirurgie und<br />
Orthopädie mit D-Arzt-Zulassung verfügen wir über ein<br />
großes Spektrum an Behandlungsstrategien für Krankheiten<br />
und Verletzungen des Bewegungsapparates.<br />
Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Betreuung<br />
von Spitzensportlern haben sich Kniebeschwerden und<br />
der Erhalt des Gelenkes als besonderer Schwerpunkt<br />
unserer Praxis entwickelt.<br />
Jährlich führen wir mehr als 400 knieerhaltende Operationen<br />
durch. Angefangen mit Meniskusoperationen<br />
über Kreuzbandrekonstruktionen, Knorpeltransplantationen<br />
und Beinumstellungsoperationen. Mehr als 100<br />
Operationen davon werden von uns stationär in der<br />
Ermstalklinik Bad Urach durchgeführt.<br />
Wir sind gerne für Sie da und beraten und behandeln<br />
Sie mit individuell auf Ihre Beschwerden abgestimmten<br />
Behandlungskonzepten.<br />
Unsere Kontaktdaten:<br />
Hindenburgstr. 29<br />
72555 Metzingen<br />
Tel.: 07123-9571130<br />
Fax: 07123-9571135<br />
E.: info@chirurgie-baumann.de<br />
www.unfallchirurgie-baumann-metzingen.de<br />
34
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
KLINIK FÜR NEUROCHIRURGIE<br />
CHEFARZT<br />
PD Dr. med. Jochen Weber<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 33 Planbetten<br />
• ca. 1.150 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 500 Operationen im Jahr<br />
In der Klinik für Neurochirurgie werden Patienten mit degenerativen,<br />
traumatischen, entzündlichen und tumorösen<br />
Wirbelsäulenerkrankungen behandelt sowie Patienten mit<br />
Schädelhirnverletzungen, Hirnblutungen und Hirntumoren.<br />
Die Neurochirurgie zeichnet sich insbesondere dadurch<br />
aus, dass die Pathologie (z. B. Bandscheibenvorfall oder<br />
Tumor) in mikrochirurgischer Technik (sehr feines Operationsinstrumentarium)<br />
unter Sicht des Operationsmikroskops<br />
entfernt wird.<br />
Bandscheibenvorfälle und Stenosen der Wirbelsäule<br />
Diese Operationen werden alle mikrochirurgisch durchgeführt.<br />
Wenn immer möglich, erfolgt die Operation bei lumbalen<br />
Bandscheibenvorfällen minimal invasiv endoskopisch. Für<br />
diese Operation ist ein Hautschnitt von wenigen Millimetern<br />
erforderlich, der stationäre Aufenthalt verkürzt sich auf drei<br />
Tage. Die Operationsmethode hat sich bei Bandscheibenvorfällen<br />
sehr bewährt und wird in etwa 1/3 der lumbalen<br />
Bandscheibenvorfälle vorgenommen.<br />
Wirbelfrakturen<br />
Wirbelfrakturen in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule<br />
werden durch moderne Stab-Schrauben oder Plattensysteme<br />
stabilisiert. Bei einigen Frakturen kann die Stabilisierung<br />
allein durch Knochenzement erfolgen, der nach Punktion des<br />
Wirbels über eine Nadel eingegeben wird. Außerdem besteht<br />
die Möglichkeit, bei bestimmten Frakturtypen eine minimal<br />
invasive Operationstechnik durchzuführen.<br />
Tumoren von Gehirn, Rückenmark und Wirbelsäule<br />
Zur Lokalisation stehen modernste Navigationssysteme zur<br />
Verfügung. Die Entfernung des Tumors erfolgt in der Regel<br />
in mikrochirurgischer Technik unter Sicht des Operationsmikroskops.<br />
Schädelhirnverletzungen und Hirnblutungen<br />
Die Behandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der<br />
anästhesiologischen Klinik auf der operativen Intensivsta tion.<br />
Im Vordergrund steht hier die Behandlung eines eventuell erhöhten<br />
Hirndrucks. Im Falle von größeren Blutungen müssen<br />
diese eventuell operativ entfernt werden.<br />
35
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
KLINIK FÜR GEFÄSSCHIRURGIE<br />
ÄrztInnen und Pflegekräfte der Klinik für Gefäßchirurgie<br />
CHEFARZT<br />
Dr. med. Johann R. Koller, MA<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 34 Betten<br />
• ca. 1.150 stationäre Behandlungsfälle<br />
• ca. 1.650 ambulante Behandlungsfälle<br />
• ca. 1.200 Operationen ambulant und stationär<br />
Die Klinik für Gefäßchirugie ist das Kompetenzzentrum der<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> für sämtliche Erkrankungen der<br />
Arterien und Venen. Seit 2010 ist die Klinik von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Gefäßchirurgie als Gefäßzentrum anerkannt<br />
und zertifiziert; hierbei wurde auch die enge und gute interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit mit den Medizinischen Kliniken<br />
(Diabetologie, Kardiologie/Angiologie) sowie der Neurologischen<br />
Klinik und dem Institut für Radiologie gewürdigt.<br />
Die hohe Qualität der medizinischen Versorgung dokumentiert<br />
sich in den seit Jahren exzellenten Ergebnissen in der<br />
externen und internen Qualitätssicherung.<br />
Behandlungsschwerpunkte<br />
• Anlage von Shunts/Kathetern zur Hämodialyse, Portkatheterimplantationen,<br />
bevorzugt ambulant<br />
• Behandlung von unkomplizierten Formen des Krampfaderleidens<br />
(Varicosis) endovenös mittels Radiofrequenz<br />
oder minimal invasiv konventionell („Varady“), bevorzugt<br />
ambulant<br />
• Behandlung von frischen und alten Beinvenenthrombosen<br />
(Lysetherapie, Thrombektomie), gegebenenfalls ergänzt<br />
um endovaskuläre Verfahren (Stent) sowie komplizierter<br />
Fälle des Krampfaderleidens, einschließlich Rezidiven unter<br />
besonderer Berücksichtigung kosmetisch günstiger minimalinvasiver<br />
Operationsverfahren (Miniphlebektomie, Radiofrequenz,<br />
endoskopische Perforansdissektion)<br />
• Ausschaltung von Aneurysmen der großen Körperschlagadern<br />
(Aorta abdominalis, Beinarterien) minimal invasiv<br />
mittels sogenannter Stentprothesen oder mit körpereigener<br />
Vene/Gefäßprothese, nach individueller Beratung<br />
36
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
• Operative Beseitigung von Engstellen der Halsschlagader<br />
(Carotisstenose) zur Vermeidung von Schlaganfällen; ohne<br />
Fremdmaterial in schonender Regionalanästhesie<br />
• Gefäßrekonstruktionen (Ausschälplastik, Bypass) an<br />
den Beinschlagadern von der Leiste bis zum Fuß, wann<br />
immer möglich mit körpereigener Vene, auch kombiniert<br />
mit intraoperativer Ballondilatation und gegebenenfalls<br />
Stenteinlage (Hybrid-Eingriff) bei der Schaufensterkrankheit<br />
(pAVK) und dem diabetischen Fußsyndrom zum<br />
Beinerhalt<br />
• Auflösung von Blutgerinnseln in den Schlagadern (Lokoregionäre<br />
Lysetherapie), Gefäßdilatationen (PTA) und<br />
Implantationen von Stents in Zusammenarbeit mit dem<br />
Institut für Radiologie<br />
• Differenzierte Wundbehandlung bei sämtlichen Formen<br />
von chronischen Wunden und beim diabetischen<br />
Fußsyndrom (medizinische Larventheapie, ultraschallassistierte<br />
Wundbehandlung, Wunddebridement mittels<br />
Plasma, Unterdruck-Wundbehandlung, Hautverpflanzungen)<br />
Interdisziplinäres Gefäßzentrum<br />
Im interdisziplinären Gefäßzentrum findet eine enge<br />
Zusammenarbeit zwischen den Ärzten der Abteilung für<br />
Gefäßchirurgie, den medizinischen Kliniken und dem<br />
Institut für Radiologie statt. Bei der Ursachenklärung von<br />
Gefäßerkrankungen ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
notwendig. Neben der Gefäßalterung (Arteriosklerose)<br />
spielen Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes mellitus),<br />
Störungen des Fetthaushaltes und/oder ungesunde Lebensweise<br />
(Bewegungsmangel, Ernährung, Rauchen, Alkohol)<br />
eine große Rolle in der Entstehung von Gefäßschäden.<br />
Durch gemeinsame Visiten, Befund- und Fallbesprechungen<br />
sowie koordinierte Sprechstunden bieten wir unseren<br />
Patienten ein effizientes Diagnostik- und Therapiekonzept.<br />
Aus der sinnvollen Verzahnung von ambulanter und<br />
stationärer Behandlung resultiert eine hohe medizinische<br />
Qualität.<br />
Klinik für Gefäßchirurgie<br />
Medizinische Klinik I<br />
Medizinische Klinik II<br />
Klinik für Neurologie<br />
Institut für Radiologie<br />
Zentraler Kontakt<br />
Sekretariat der Klinik für Gefäßchirugie:<br />
Frau A. Axt-Wiesach<br />
Tel.: 07121/200-4270, Fax: -4273,<br />
E-Mail: termin.gefäßchirurgie@klin-rt.de<br />
Sprechstunden<br />
Notfälle jederzeit<br />
Gefäßchirurgie<br />
Di und Do nach Vereinbarung<br />
Fußambulanz<br />
Mo-Fr nach Vereinbarung<br />
Dr. med. J. Koller<br />
Prof. Dr. med. S. Kubicka<br />
Prof. Dr. med. K. Haase<br />
Dr. med. F. Andres<br />
Prof. Dr. med. M. Lenz<br />
PRAXIS<br />
FÜR AUGENHEILKUNDE<br />
Dr. med. Andreas Thanhäuser<br />
Dr. med. Barbara Weller<br />
Kontakt:<br />
PRAXIS FÜR AUGENHEILKUNDE<br />
Kontakt:<br />
Augenärzte ·<br />
PRAXIS<br />
Ambulante<br />
FÜR<br />
Operationen<br />
AUGENHEILKUNDE<br />
Augenärzte ·<br />
Ambulante Praxis und Operationen<br />
OP Münsingen:<br />
Bahnhofstraße 9<br />
Praxis 72525 Münsingen und OP Münsingen:<br />
Bahnhofstraße Tel. 07381/8939 9<br />
72525 Fax 07381/938052<br />
Münsingen<br />
Tel. info@augenaerzte-muensingen.de<br />
07381/8939<br />
Fax 07381/938052<br />
info@augenaerzte-muensingen.de<br />
Praxis Metzingen:<br />
Schönbeinstraße 1<br />
72555 Metzingen<br />
Tel. 07123/61310<br />
Fax 07123/41485<br />
Ambulantes OP-Zentrum<br />
PRAXIS<br />
FÜR AUGENHEILKUNDE<br />
Dr. med. Andreas Thanhäuser<br />
Dr. med. Barbara Weller<br />
Kontakt:<br />
PRAXIS FÜR AUGENHEILKUNDE<br />
Augenärzte Ambulantes · OP-Zentrum<br />
Ambulante <strong>Reutlingen</strong>: Operationen<br />
In Laisen 11 · 72766 <strong>Reutlingen</strong><br />
Praxis und OP Münsingen:<br />
Bahnhofstraße 9<br />
72525 Praxis Münsingen Metzingen:<br />
Tel. Schönbeinstraße 07381/8939 1<br />
Fax 72555 07381/938052 Metzingen<br />
info@augenaerzte-muensingen.de<br />
Tel. 07123/61310<br />
Fax 07123/41485<br />
Praxis Metzingen:<br />
Schönbeinstraße 1<br />
72555 Metzingen<br />
Tel. 07123/61310<br />
Fax 07123/41485<br />
Ambulantes OP-Zentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong>:<br />
In Laisen 11 · 72766 <strong>Reutlingen</strong><br />
Kieferchirurgische Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Dr. A. J. Rieth · Dr. S. A. Rieth<br />
Fachärzte für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie<br />
- Plastische Operationen -<br />
Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie<br />
Konsiliarärzte der Kreiskliniken<br />
Kaiserstr. 57 · 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel. 0 71 21/49 22 22<br />
Fax 0 71 21/49 22 35<br />
info@kieferchirurgie-rieth.de<br />
www.kieferchirurgie-rieth.de<br />
37
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
MEDIZINISCHE KLINIK I<br />
CHEFARZT<br />
Prof. Dr. med. Stefan Kubicka<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 117 Planbetten + Bad Urach 40<br />
• 13 Intensivbetten gemeinsam mit der Medizinischen Klinik II<br />
• ca. 5.300 stationäre, ca. 6.000 ambulante Behandlungsfälle pro<br />
Jahr<br />
• über 14.000 Ultraschalluntersuchungen und 1.800 sonographisch<br />
oder endosonographisch gesteuerte Punktionen<br />
• ca. 6.000 endoskopische Untersuchungen und interventionelle<br />
Eingriffe pro Jahr<br />
Die Medizinische Klinik I ist eine große Akutklinik für Innere<br />
Medizin und die bettenstärkste Abteilung im Hause. Aufgabe<br />
der Klinik ist die fachgerechte Betreuung von Patientinnen<br />
und Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, der<br />
Leber, der Gallenblase und Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse,<br />
der Nieren, der Lunge und der Bronchien, des Diabetes<br />
mellitus, von Stoffwechselerkrankungen, Krankheiten aus dem<br />
hämatologischen, onkologischen, rheumatologischen und<br />
endokrinen Formenkreis, Krankheiten der Gefäße und Erkrankungen<br />
des älteren Menschen. Ziel ist es, Patienten ganzheitlich<br />
zu behandeln. Ein Ärzteteam, bestehend aus Chefarzt und<br />
neun Oberärztinnen und Oberärzten, arbeitet mit z. T. hoch<br />
spezialisiertem Pflegepersonal auf insgesamt drei Stationen<br />
und den Funktionsbereichen für Endoskopie, Ultraschall und<br />
in den Ambulanzen. Engagiertes Personal aus den Bereichen<br />
der Logopädie, Ergotherapie, Krankengymnastik und Ökotrophologie<br />
sowie Psychologie ergänzen das Team. Die klinischen<br />
Schwerpunkte der Inneren Medizin sind durch jeweils spezialisierte<br />
Fachärztinnen und Fachärzte vertreten.<br />
Gastroenterologie/Hepatologie<br />
Oberärzte: Dr. med. Jens Leitlein, Dr. med. Klaus Schneider,<br />
Dr. med. Bita Boozari, Dr. med. Thomas Müller und Dr. med.<br />
Alexander Heinzmann<br />
Sämtliche moderne Techniken der Diagnostik und Behandlung<br />
von Erkrankungen der Leber, Gallenblase, Gallenwege, Speiseröhre,<br />
Magen, Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und Dickdarm<br />
werden in einer großen Zahl durchgeführt. Schwerpunkte<br />
der Klinik sind die diagnostische und interventionelle Sonographie<br />
und Endoskopie, die gemeinsam in einem zentralen<br />
Bereich der Klinik angesiedelt sind. Die Klinik verfügt über die<br />
modernste ERCP-Röntgenanlage sowie über die modernsten<br />
Endoskope und aktuellsten High-end-Ultraschall- und Endosonographiegeräte.<br />
Durch die innovative interventionelle<br />
Endoskopie und Sonographie werden den Patienten häufig<br />
operativ-chirurgische Eingriffe erspart. Die Ultraschalldiagnostik,<br />
einschließlich der Farbdoppler, Kontrastmittelsonographie,<br />
Endosonographie und Kontrastmittel-Endosonographie,<br />
ermöglicht den direkten Einblick in innere Organe und gehört<br />
38
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
zu den besonderen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkten<br />
der Klinik. Die Abteilung wurde im Jahre 2008 erstmals<br />
nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />
Darüber hinaus wurde die Medizinische Klinik I von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin als eine der<br />
ersten Kliniken in Deutschland als Zentrum für qualifizierte<br />
Ultraschall-Ausbildung zertifiziert.<br />
Onkologie/Hämatologie/Tumorerkrankungen<br />
Oberärzte: Dr. med. Silvia Glag, Dr. med. Serkan Karakaya,<br />
Dr. med. Alexander Wacker und Dr. med. Hans-Peter<br />
Waidelich<br />
Die Hämatologie und internistische Onkologie ist ein besonderer<br />
Schwerpunkt der Medizinischen Klinik I, der sich<br />
sowohl in der klinischen Betreuung der Patienten als auch in<br />
der Lehre, den Fortbildungen sowie den nationalen und internationalen<br />
Kongressbeiträgen widerspiegelt. Der Chefarzt<br />
der Klinik I, Prof. Dr. Stefan Kubicka, wurde u. a. vom FOCUS<br />
Magazin als deutscher Top-Spezialist im Bereich der Krebsmedizin<br />
aufgeführt. Vor allem im Bereich der soliden Tumoren<br />
ergeben sich diagnostische und therapeutische Synergien mit<br />
den sonographischen und endoskopischen Schwerpunkten<br />
der Klink. Im Rahmen des Krebszentrums <strong>Reutlingen</strong> werden<br />
die Patienten mit den modernsten Diagnoseverfahren<br />
untersucht und anschließend interdisziplinär in Tumorkonferenzen<br />
besprochen. Eine individuelle, auf die Bedürfnisse<br />
des Patienten zugeschnittene Behandlung ist besonders<br />
wichtig, damit auch die Vorstellungen und Erwartungen der<br />
Patientinnen und Patienten Berücksichtigung finden und<br />
existentielle Ängste bei Tumorleiden abgebaut werden. Die<br />
Krebserkrankungen werden durch spezialisierte Ärzte mit<br />
den modernsten Methoden behandelt: Hormon-, Chemo-,<br />
Immun- und Schmerztherapie sind wichtige heilende und<br />
palliative Therapieverfahren. Um den Patienten innovative<br />
Krebstherapien anbieten zu können, werden klinische Studien<br />
mit neuen Medikamenten oder Behandlungsverfahren<br />
durchgeführt. Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> hat eine eigene<br />
Studienambulanz aufgebaut und kooperiert in der klinischen<br />
Wissenschaft mit nationalen und internationalen Studiengruppen.<br />
Eine enge Zusammenarbeit in der translationalen<br />
Wissenschaft, um vollkommen neue Ansätze in der Krebstherapie<br />
zu entwickeln, findet mit der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover (MHH) statt.<br />
Die enge Verzahnung ambulanter und stationärer Behandlung<br />
findet ihren Ausdruck in der Schwerpunktpraxis für Onkologie,<br />
die Oberarzt Dr. med. Waidelich in den Räumen des Klinikums<br />
betreibt. Eine enge Kooperation besteht zudem mit der<br />
Klinik für Radioonkologie (Strahlentherapie) des Universitätsklinikums<br />
Tübingen sowie mit der hiesigen Klinik für Chirurgie<br />
im Rahmen des Darmzentrums und der Klinik für Gynäkologie<br />
im Rahmen des Brustzentrums. Finanziell unterstützt wird die<br />
Arbeit durch die „Erika-Seeger-Stiftung für Tumorkranke“ am<br />
Klinikum und die Stiftung Palliativpflege.<br />
Diabetologie/Stoffwechselerkrankungen<br />
Oberärztinnen: Dr. med. Bettina Born, Dr. med. Barbara Klarl<br />
Die Medizinische Klinik I ist Klinik im Disease-Management-<br />
Programm (DMP) Diabetes mellitus. Das Team des Diabetologischen<br />
Schwerpunktes, bestehend aus Ärztinnen und<br />
Ärzten, Diabetesberaterinnen und Diabetesassistentinnen, Diätassistentinnen,<br />
Ökotrophologinnen, Krankenschwestern und<br />
Pflegern, führt ambulant und stationär strukturierte Schu lungen<br />
für Tabletten- und Insulin behandelte Diabetiker einschließlich<br />
intensivierter konventioneller Insulintherapie (auch<br />
Pumpenbehandlung) durch. Weitere Schulungen beinhalten<br />
Informationen für häufige, die Zuckerkrankheit begleitende<br />
Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen<br />
und Übergewicht. Die interdisziplinäre Diabetes-Fußambulanz<br />
(DDG, ebenfalls im DMP tätig) mit Ärzten des Angiologischen<br />
Zentrums sowie Mitarbeitern der Orthopädie-Schuhtechnik<br />
und Podologie betreut Patienten mit diabetischem Fußsyndrom<br />
sowohl ambulant als auch stationär auf der Diabetes-<br />
Schwerpunktstation.<br />
Geriatrie<br />
Leitender Arzt und Oberarzt: Dr. med. Klaus Wild<br />
Der Geriatrische Schwerpunkt der Medizinischen Klinik I ist<br />
in der Ermstalklinik in Bad Urach angesiedelt. Er soll einen<br />
Beitrag zur Verbesserung der Versorgung älterer Patientinnen<br />
und Patienten im Landkreis leisten. Ein interdisziplinäres Team<br />
aus Ergotherapie, Krankengymnas tik, Pflege, Logopädie und<br />
Sozialarbeit führt eine altersgemäße Diagnostik sowie spezielle<br />
therapeutisch-beratende Maßnahmen durch. Wichtigstes<br />
Ziel ist die Entlassung nach Hause mit größtmöglicher Selbstständigkeit<br />
in den Alltagsaktivitäten.<br />
Dialyse/Nierenerkrankungen<br />
Die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Niere und<br />
Harnwege erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Urologischen<br />
Klinik des Hauses und bei Vorliegen von infektiösen Erkrankungen<br />
mit dem bakteriologischen Labor. Sonographisch<br />
gesteuerte Nierenpunktionen werden in großem Umfang<br />
durchgeführt und Patienten mit chronischem Nierenversagen<br />
zur Transplantation vorbereitet. Für Patienten mit akutem<br />
und chronischem Nierenversagen kommen alle Verfahren der<br />
Hämodialyse, der Hämofiltration und der Bauchfelldialyse zur<br />
Anwendung. Im Bereich der Dialyse/Nephrologie besteht eine<br />
enge Kooperation zwischen der stationären Behandlung im<br />
Krankenhaus und der ambulanten Versorgung durch niedergelassene<br />
Fachärzte. Stationäre und ambulante Patienten mit<br />
akutem und chronischem Nierenversagen werden rund um die<br />
Uhr von den Ärzten der Nephrologischen Gemeinschaftspraxis<br />
(Dres. Hübel/Dunst/Langanke) in enger Kooperation mit den<br />
Ärzten der Medizinischen Klinik I in den Räumen des Krankenhauses<br />
versorgt.<br />
Allgemeininternistische Erkrankungen<br />
Oberärztin: Dr. med. Barbara Klarl<br />
In der allgemeinen Inneren Medizin werden Patienten mit<br />
internistischen Erkrankungen betreut, die keine spezielle<br />
Diagnostik oder Interventionen der internistischen Subspezialitäten<br />
benötigen. Für die Diagnostik und Therapie der<br />
Patienten mit allgemeininternistischen Erkrankungen steht in<br />
der Medizinischen Klinik I eine eigene Station zur Verfügung.<br />
Da hier oft Patienten mit mehrfachen internistischen Erkrankungen<br />
behandelt werden, kommt dem ganzheitlichen Aspekt der<br />
Patientenbetreuung in der Allgemeinen Inneren Medizin eine<br />
besondere Bedeutung zu. Hierbei spielt neben der sehr breiten<br />
internistischen Ausbildung der Ärzte auch der sonographische<br />
Schwerpunkt in <strong>Reutlingen</strong> eine große Rolle für die exzellente<br />
Betreuung der Patienten. Die umfassende sonographische Diagnostik<br />
(Kopf, Hals, Gefäße, Thorax, Abdomen, Gelenke, Extremitären,<br />
et cetera = „von der Locke bis zur Socke“) ist in vielen<br />
Fällen wegweisend, um die klinischen Probleme der Patienten<br />
zu erkennen und die richtige Therapie einleiten zu können.<br />
39
Die Zertifizierungsstelle der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />
bescheinigt hiermit, dass das<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
vertreten durch<br />
die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />
„Fachlichen Anforderungen an Onkologische Zentren (FAO)“<br />
definierten Qualitätskriterien erfüllt. Der Geltungsbereich des<br />
Onkologischen Zentrums ist in einer Anlage zu diesem Zertifikat<br />
beschrieben und unter www.oncomap.de veröffentlicht.<br />
Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> Klinikum am Steinenberg erhält daher<br />
die Auszeichnung<br />
Erstzertifizierung: 10.10.2014<br />
Gültigkeitsdauer: 10.04.2018<br />
Registriernummer: FAO-Z074<br />
Prof. Dr. W. Schmiegel<br />
Präsident<br />
Deutsche Krebsgesellschaft<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
Zertifiziertes<br />
Onkologisches Zentrum<br />
Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg<br />
Herrn Prof. Dr. med. Stefan Kubicka<br />
Onkologisches Zentrum mit Empfehlung<br />
der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />
KREBSZENTRUM REUTLINGEN –<br />
ONKOLOGISCHER SCHWERPUNKT DES<br />
LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Interdisziplinarität für die bestmögliche Versorgung<br />
Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> bündelt die onkologischen<br />
Aktivitäten des Klinikums am Steinenberg. Alle relevanten<br />
Strukturen, die für eine umfassende Betreuung der<br />
betroffenen Patientinnen und Patienten erforderlich<br />
sind, sind in <strong>Reutlingen</strong> vorhanden. Das Krebszentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong> bietet Patientinnen und Patienten mit<br />
Tumorerkrankungen innovative Diagnostik und Therapie<br />
auf dem neuesten Stand der Wissenschaft an. Davon<br />
profitieren insbesondere Patienten mit Tumoren des Verdauungstraktes,<br />
der harnbildenden und harnableitenden<br />
Organe, der Geschlechtsorgane, der weiblichen Brust<br />
sowie des lymphatischen und blutbildenden Systems. In<br />
der interdisziplinären Studienzentrale des Krebszentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong> wird die klinische und translationale wissenschaftliche<br />
Kompetenz in der Krebsmedizin am Standort<br />
<strong>Reutlingen</strong> weiter ausgebaut. Modernste Verfahren wie<br />
die personalisierte Krebsbehandlung gehören zum Leistungsspektrum.<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Neben der engen interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
aller Kliniken, Abteilungen und Ärzte wird den Krebspatienten<br />
eine ganzheitliche Betreuung durch psychoonkologische<br />
Begleitung, Ernährungsberatung, Physiotherapie<br />
sowie spezialisierte Schmerztherapie in Form medikamentöser<br />
oder interventioneller Verfahren angeboten.<br />
Bei Bedarf steht eine interdisziplinäre Palliativstation zur<br />
Verfügung. Die ambulante palliative Versorgung (SAPV)<br />
und Brückenpflege ergänzen die stationären Behandlungen,<br />
um eine möglichst hohe Lebensqualität der Patienten<br />
zu erreichen. Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong> pflegt<br />
einen engen Kontakt zu Patienten-Selbsthilfegruppen<br />
und veranstaltet regelmäßig Informationsabende für<br />
Patienten.<br />
Persönliche Medizin auf Top-Niveau<br />
Als anerkannter Onkologischer Schwerpunkt des<br />
Landes Baden Württemberg genießt das Krebszentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong> eine spezielle Unterstützung des Landes im<br />
Bereich der Krebsmedizin. Das Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
zählt für die Redaktion von FOCUS-GESUNDHEIT<br />
auf Basis einer unabhängigen Erhebung mit seinem<br />
Darm- und Prostatakarzinomzentrum seit 2012 zu<br />
Deutschlands TOP-Kliniken.<br />
Die persönliche Betreuung unserer Patienten in einer<br />
kollegialen und patientenorientierten Atmosphäre steht<br />
für uns an erster Stelle. Durch die enge Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten Fachdisziplinen wird am Krebszentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong> persönliche Medizin auf Top-Niveau<br />
angeboten.<br />
Ihre zentralen Ansprechpartner:<br />
Prof. Dr. Stefan Kubicka, Vorsitzender des Vorstands<br />
Tel.: 07121/200-4741<br />
Fax: 07121/200-4386<br />
E-Mail: kubicka_s@kreiskliniken-reutlingen.de<br />
Dr. Susanne Elsner, Ärztliche Geschäftsführerin<br />
des OSP <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel.: 07121/200-3862<br />
Fax: 07121/200-4345<br />
E-Mail: elsner_s@kreiskliniken-reutlingen.de<br />
40
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
ZENTRUM FÜR PALLIATIVMEDIZIN – ERIKA-SEEGER-STATION<br />
LEITENDER OBERARZT<br />
Dr. med. Ulrich Binder<br />
Facharzt für Anästhesiologie;<br />
Palliativmedizin, Spezielle Schmerztherapie;<br />
Akupunktur; Manuelle Therapie<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 8 Betten<br />
Der Begriff Palliativmedizin hat seinen Ursprung im lateinischen<br />
Wort „pallium“, welches übersetzt Mantel heißt.<br />
Wie ein Mantel legt sich die Fürsorge und Zuwendung der<br />
Behandelnden um den Patienten. Palliativmedizin umfasst<br />
die ganzheitliche Betreuung von Menschen mit einer nicht<br />
heilbaren, fortgeschrittenen Erkrankung, welche neben einer<br />
angemessenen stationären medizinischen Begleitung im<br />
Besonderen auch auf die psychosozialen Bedürfnisse und<br />
Fragen der Patienten eingeht.<br />
Das Behandlungskonzept<br />
Das ganzheitliche Behandlungs- und Versorgungskonzept<br />
konzentriert sich auf die Verbesserung oder Stabilisierung<br />
von Schmerzen und anderen körperlichen Beschwerden der<br />
Patienten, um ihnen so bis zuletzt ein würdevolles Leben zu<br />
ermöglichen. Dennoch steht die menschliche Zuwendung im<br />
Zentrum unserer Arbeit, weshalb auch Angehörige und Freunde<br />
in die Therapien einbezogen werden können.<br />
Die belastenden Symptome sollen soweit als möglich gelindert<br />
werden, damit eine Entlassung in die vertraute Umgebung<br />
oder in eine geeignete Pflegeeinrichtung möglich ist.<br />
Eine Wiederaufnahme ist bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes<br />
möglich.<br />
Unser Angebot<br />
• spezielle Schmerztherapie<br />
• Linderung von Beschwerden wie Übelkeit, Atemnot, Angst<br />
und Unruhe<br />
• individuelle Pflege<br />
• menschliche Zuwendung, Lebensbeistand, Sterbe- und<br />
Trauerbegleitung<br />
• psychische und seelsorgerische Betreuung<br />
• Betreuung und Beratung der Angehörigen<br />
• Beratung durch psychosoziale Fachkräfte<br />
• Fortbildung in Palliativmedizin und Palliativpflege<br />
Das interdisziplinäre Team<br />
Die umfassende Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen<br />
erfordert ein fachlich und menschlich kompetentes, multiprofessionelles<br />
Team. Dieses besteht aus speziell geschulten<br />
Ärzten und Pflegekräften, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten,<br />
Seelsorgern und anderen Berufsgruppen wie Kunst- und<br />
Musiktherapeuten.<br />
Die Station<br />
Die Palliativstation, die den Namen der Reutlinger Bürgerin<br />
Erika Seeger trägt, wird in einer angenehmen und wohnlichen<br />
Atmosphäre gestaltet. Teile der Ausstattung wurden durch die<br />
Erika-Seeger-Stiftung finanziert.<br />
Die Erika-Seeger-Station bietet Platz für 8 Patienten. Sie<br />
verfügt über ein Wohnzimmer für Begegnungen zwischen<br />
Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern. Für das leibliche<br />
Wohl steht zusätzlich zur stationären Versorgung eine Küchenzeile<br />
zur Verfügung, in der auch individuelle Gerichte zubereitet<br />
werden können. Angehörige können auf Wunsch in den<br />
Patientenzimmern übernachten.<br />
Ziel<br />
Ziel der Behandlung ist es, unseren Patienten ein möglichst<br />
selbstständiges und beschwerdearmes Leben zu ermöglichen.<br />
Beispiel eines Zimmers auf der Palliativstation<br />
41
Anzeigen<br />
Anbieter von alternativen<br />
Behandlungsmöglichkeiten in <strong>Reutlingen</strong><br />
NATURHEILPRAXIS NICOLA LEATHERMAN<br />
NATURHEILPRAXIS PETER VÖHRINGER<br />
In der Naturheilpraxis von Peter Vöhringer stehen Sie als „ganzer<br />
Mensch“ im Mittelpunkt. Es werden nicht nur Ihre Symptome<br />
behandelt, sondern Sie als kranker Mensch in seiner Ganzheit<br />
betrachtet. Diese ganzheitliche Behandlung zielt immer darauf<br />
ab, den Zusammenhang von Körper, Geist und Seele, der einen<br />
Menschen ausmacht, zu harmonisieren und die Selbstheilungskräfte<br />
anzuregen. Mit seiner 30-jährigen Berufserfahrung legt Peter<br />
Vöhringer dabei immer Wert auf eine ausführliche Diagnose<br />
und Anamnese und verbindet unterschiedliche moderne und traditionelle<br />
Heilverfahren miteinander.<br />
Seit der Praxisgründung 1987 wendet Peter Vöhringer in der Diagnostik<br />
u. a. die Irisdiagnose an, denn aus dem Aussehen der Iris und<br />
anhand ihrer Veränderungen können Erkenntnisse über den Patienten<br />
gewonnen werden, die gemeinsam mit einem Anamnesegespräch<br />
wegweisend für das weitere Vorgehen sind.<br />
In der Therapie kommen die klassische Homöopathie und die<br />
klassische Akupunktur zum Einsatz.<br />
Bereits seit über 15 Jahren arbeitet Peter Vöhringer mit der Magnetfeldtherapie<br />
nach Dr. Ludwig. Hierbei werden die bioenergetischen<br />
Regulationsprozesse des Organismus durch elektromagnetische<br />
Wechselfelder angeregt und so die Selbstheilungskräfte<br />
des Körpers aktiviert. Eine Behandlung mit Biophotonen,<br />
eine Methode der Lichttherapie, kann helfen, kranke Zellen<br />
zu stimulieren und so zahlreiche Beschwerden lindern. Diese<br />
Methode hat sich bei Migräne als sehr wirksam erwiesen.<br />
Auch die computergesteuerte Quantenfeldmedizin, die Peter<br />
Vöhringer bereits seit zehn Jahren praktiziert, bietet viele diagnostische<br />
und therapeutische Möglichkeiten. Mit dieser Methode können<br />
versteckte Auslöser und komplexe Krankheitsmuster erkannt und<br />
die selbstregulativen Kräfte des Organismus freigesetzt werden.<br />
Ergänzend werden die Frequenztherapie nach Dr. Nuno Nina sowie<br />
die Sauerstofftherapie in Peter<br />
Vöhringers Naturheilpraxis eingesetzt,<br />
Therapieformen, die bei<br />
zahlreichen Krankheitsbildern<br />
von A wie Allergien bis Z wie Zystitis<br />
(Blasenentzündung) angewendet<br />
werden können.<br />
Die Naturheilpraxis Vöhringer<br />
betrachtet Ihre Erkrankungen<br />
und Beschwerden aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln und entwickelt<br />
dabei ein jeweils individuelles,<br />
ganzheitliches Therapiekonzept<br />
für Sie. Gerne führt<br />
Peter Vöhringer vorab ein Informationsgespräch<br />
mit Ihnen<br />
über die einzelnen angebotenen<br />
Therapien und einen möglichen<br />
Behandlungsverlauf.<br />
Naturheilpraxis<br />
Peter Vöhringer<br />
Kaiserstraße 64<br />
72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Telefon 0 71 21 - 32 16 21<br />
Fax 0 71 21 - 5 31 88 00<br />
E-Mail info@nhpv.com<br />
Internet www.nhpv.com<br />
Sprechzeiten<br />
DI und MI 8:00 – 12:00 Uhr<br />
und 14:00 – 19:00 Uhr<br />
DO<br />
8:00 – 13:00 Uhr<br />
FR<br />
8:00 – 12.00 Uhr<br />
42
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
STRAHLENTHERAPIE REUTLINGEN<br />
Strahlentherapeutische Zweigpraxis des Medizinischen<br />
Versorgungszentrum Tübingen<br />
ÄRZTLICHE LEITUNG<br />
Prof. Dr. med. Daniel Zips<br />
(Ärztlicher Direktor,<br />
Universitätsklinik für Radioonkologie)<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• ca. 400 Patienten pro Jahr<br />
• ca. 35 Patienten pro Tag<br />
PD Dr. med. Arndt-Christian Müller<br />
(Leiter MVZ)<br />
Die Strahlentherapie ist ein wesentlicher Stützpfeiler der<br />
Krebstherapie. Energiereiche Strahlung wird hier örtlich<br />
begrenzt auf den Tumorbereich ausgerichtet, um bösartige<br />
Zellen zum Absterben zu bringen. Die strahlentherapeutische<br />
Behandlung umfasst je nach Erkrankung fünf bis 40 Sitzungen.<br />
Die Strahlentherapie von Patienten des Krebszentrums <strong>Reutlingen</strong><br />
wird in enger Kooperation mit der Universitätsklinik für<br />
Radioonkologie des Universitätsklinikums Tübingen durchgeführt.<br />
Um den Patienten des Krebszentrums <strong>Reutlingen</strong> eine<br />
heimatnahe Versorgung auf höchstem Niveau anzubieten,<br />
wurde 2013 am Fuße der Klinik ein Neubau für die Strahlentherapie<br />
mit patientenfreundlichem Ambiente für 2,2 Millionen<br />
Euro gebaut. Im Januar 2014 wurde hier die Zweigpraxis<br />
des Medizinischen Versorgungszentrums der Radioonkologie<br />
des Universitätsklinikums Tübingen in <strong>Reutlingen</strong> eröffnet.<br />
Das Herzstück des Neubaus ist der 32 Quadratmeter große<br />
Bestrahlungsraum mit einem Linearbeschleuniger, welcher<br />
der modernste seiner Bauart ist. Ein Linearbeschleuniger<br />
beschleunigt Teilchen zur Erzeugung von hochenergetischen<br />
Elektronen und Photonen. Diese Strahlung kann direkt als<br />
Elektronenstrahlung eingesetzt werden (halbtief gelegene<br />
Tumoren) oder auf ein sogenanntes Target gelenkt und so zur<br />
Erzeugung ultraharter Photonenstrahlen genutzt werden (tief<br />
gelegene Tumoren). Diese Linearbeschleuniger werden auch<br />
für modernste Verfahren wie intensitätsmodulierte Strahlentherapie<br />
(IMRT) und dynamische Bestrahlungsverfahren<br />
verwendet.<br />
Anmeldung <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel.: 07121/200-4924<br />
Fax: 07121/200-4513<br />
Kontaktaufnahme für zuweisende Ärzte:<br />
Anmeldung, ambulante Erstvorstellung und Bestrahlungsplanung<br />
erfolgt im MVZ Strahlentherapie in Tübingen. Bitte<br />
wenden Sie sich an die Ambulanz II. Bei Problemen oder<br />
Rückfragen unterstützt Sie das Team aus <strong>Reutlingen</strong> jederzeit<br />
gern.<br />
Ambulanz II<br />
Tel.: 07071/29-8 60 25<br />
Fax: 07071/29-46 82<br />
Privatambulanz<br />
Tel.: 07071/29-8 58 93<br />
Fax: 07071/29-50 15<br />
Durch die Arbeit des MVZ ist es möglich, den Patienten des<br />
Krebszentrums <strong>Reutlingen</strong> die modernsten Verfahren der<br />
Strahlentherapie heimatnah anzubieten und Tumoren auch in<br />
tiefen Bereichen des Körpers zielgenau zu bestrahlen. Darüber<br />
hinaus fördert das neue MVZ die wichtige interdisziplinäre<br />
Planung von Krebstherapien im Rahmen des Krebszentrums<br />
<strong>Reutlingen</strong> durch den engen kolle gialen Dialog sowie durch<br />
kurze Wege. Hierdurch wird eine persönliche Betreuung der<br />
Krebspatienten auf Top-Niveau im Krebszentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
ermöglicht.<br />
43
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
MEDIZINISCHE KLINIK II<br />
CHEFARZT<br />
Prof. Dr. med.<br />
Karl Konstantin Haase<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 83 Betten, davon 12 Intensivbetten<br />
• 2.500 Herzkatheter-Untersuchungen pro Jahr<br />
• ungefähr 1.000 koronare Interventionen<br />
• ungefähr 500 ambulante diagnostische HK-Untersuchungen<br />
(Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dres. Hartmann/Lude/Maihöfer)<br />
• 4.500 Echokardiographien, ca. 450 transösophageale Echokardiographie<br />
• 250-300 Herzschrittmacher- und Defibrillator/CRT-Implantationen<br />
• 100 elektrophysiologische Untersuchungen und Ablationen<br />
Die Aufgabe der Kardiologischen Klinik am Steinenberg ist<br />
die Versorgung kardiovaskulär erkrankter Patienten der Stadt<br />
und des Landkreises <strong>Reutlingen</strong>. Zwei Linksherzkathetermessplätze<br />
in unmittelbarer Nähe zur kardiologisch-internistischen<br />
Intensivstation, die Schwerpunktstationen S23 und S14 sowie<br />
die Privatstation West 4 bieten hierfür beste Voraussetzungen.<br />
Herzkatheter<br />
Das Herzkatheterlabor unter der Regie des Leitenden<br />
Oberarzt Dr. med. Al-Shajlawi bildet zusammen mit der<br />
Intensivstation ein Herzstück der Kardiologischen Klinik. Die<br />
in örtlicher Betäubung durchführbare Herzkatheteruntersuchung<br />
ist unverändert die genauste Methode zur Diagnostik<br />
der koronaren Herzkrankheit. Sie dient der Darstellung von<br />
Veränderungen der Herzkranzgefäße und bildet die Entscheidungsgrundlage<br />
über die weitere Therapie. Medikamentöse,<br />
interventionelle (Ballonkatheter, Stent) und operative (Bypass)<br />
Behandlungsverfahren stehen hier grundsätzlich zur Wahl.<br />
Auch die Diagnostik von Veränderungen der Herzklappen<br />
wird mittels Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Durch<br />
die hohe Untersuchungszahl und ein Team erfahrener Spezialisten<br />
ist ein gleichmäßig hohes Qualitätsniveau sichergestellt.<br />
Akuttherapie des Herzinfarktes<br />
Ein Schwerpunkt der Arbeit im Herzkatheterlabor ist die<br />
Versorgung von Patienten mit akutem oder drohendem Herzinfarkt.<br />
Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin gegeben. Bei<br />
Verdacht auf Herzinfarkt oder gesichertem Infarkt ist rund um<br />
die Uhr eine rasche Behandlung erforderlich, um die Herzmuskelschädigung<br />
zu begrenzen. Über ein Notfall-Telefon<br />
kann der Notarzt oder die Rettungsleitstelle das Herzkatheterteam<br />
frühzeitig informieren und alarmieren, so dass keine<br />
wertvolle Zeit verloren geht. Bei drohendem Herzversagen<br />
besteht zudem die Möglichkeit, durch eine intraaortale Ballonpumpe<br />
(IABP) oder ein Impella-System eine zusätzliche<br />
Kreislaufunterstützung einzusetzen und den Kreislauf dadurch<br />
44
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
lebensrettend zu stabilisieren. In Kooperation mit der THG<br />
des UK Tübingen kann ggf. auch ein ECLS zur Kreislaufunterstützung<br />
implantiert werden.<br />
Elektrophysiologische Diagnostik<br />
Die elektrophysiologische Untersuchung dient der genauen<br />
Abklärung von Herzrhythmusstörungen mittels Herzkatheter.<br />
Hierfür werden Elektrodenkatheter in örtlicher Betäubung<br />
über die Leistenvene zum Herzen vorgeführt und an verschiedenen<br />
Stellen der rechten Vorkammer und rechten Hauptkammer<br />
platziert. Durch intrakardiale Messungen und Stimulation<br />
können Rhythmusstörungen genau lokalisiert und klassifiziert<br />
werden. Darüber hinaus ist durch diese Untersuchung vor evtl.<br />
Herzschrittmacher- und Defibrillator therapie ein zusätzliches<br />
Entscheidungskriterium gegeben. Für spezielle Formen von<br />
Herzrhythmusstörungen steht die Ablationsbehandlung (Verödung<br />
von krankem Herzmuskelgewebe) zur Verfügung.<br />
Herzschrittmachertherapie und Implantierbare<br />
Defibrillatoren (AICD)<br />
Dieser Bereich untersteht der Leitung von Oberarzt Dr. med. F.<br />
Weller. Die Versorgung von Patienten mit Herzschritt machern<br />
oder implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren stellt<br />
heutzutage einen integralen Bestandteil der Therapie von<br />
Herzrhythmusstörungen dar. Bei bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />
(zu langsamer Herzschlag) kann je nach Indikation<br />
ein Ein- oder Zweikammer-Herzschrittmacher implantiert<br />
werden. Bei tachykarden Herzrhythmusstörungen (zu schneller<br />
Herzschlag) kann bei bestimmten Indikationen durch die<br />
Implantation eines Kardioverter-Defibrillators das Risiko des<br />
plötzlichen Herztodes gesenkt werden. Auch hier stehen Einund<br />
Zweikammergeräte zur Verfügung. Bei gegebener Indikation<br />
implantieren wir auch S-ICD mit subcutaner Elektrode.<br />
Kardiale Resynchronisationstherapie<br />
(biventrikuläre Herzschrittmacher, CRT)<br />
Eine wichtige Therapieoption bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz<br />
und intrakardialen Leitungsstörungen ist die kardiale<br />
Resynchronisationstherapie. Durch die Implantation eines<br />
sogenannten biventrikulären Schrittmachers kann ein synchroner<br />
Ablauf der Herzkontraktion wiederhergestellt werden.<br />
Hierdurch kann eine deutliche Verbesserung der Belastbarkeit<br />
und Lebensqualität erreicht werden. In Kombination mit einer<br />
Defibrillatorfunktion wird die Sterblichkeit zusätzlich gesenkt.<br />
Oberarzt Dr. med. Weller führt diese Implantationen im Herzkatheterlabor<br />
durch.<br />
Eventrecorder<br />
Viele Herzrhythmusstörungen treten nur sporadisch auf und<br />
sind mit einem 24-Stunden-Langzeit-EKG manchmal nicht<br />
nachzuweisen, können aber durchaus lebensbedrohlich sein.<br />
Mit einem „Event“-Rekorder kann der Herzrhythmus kontinuierlich<br />
für über ein Jahr aufgezeichnet und zur Interpretation<br />
jederzeit ausgelesen werden. Der „Event“-Rekorder ist ca. 5<br />
x 3 cm groß (USB-Stick-Größe) und wird in lokaler Betäubung<br />
direkt unter die Haut nahe des Brustbeines implantiert.<br />
Intensivmedizin<br />
Die Internistische Intensivstation mit 12 Betten wird von<br />
Oberarzt Dr. med. B. Schempf geleitet. Die Schwerpunkte<br />
liegen in der Betreuung und Überwachung schwerst erkrankter<br />
internistischer Patienten mit akutem Herzinfarkt, Schock,<br />
bedrohlichen Herzrhythmusstörungen, Lungenembolie,<br />
Lungenentzündung, Blutvergiftung (Sepsis), schwerwiegenden<br />
Magen-Darmblutungen, allgemeinen Vergiftungen. Für<br />
Patienten mit Lungenversagen stehen bis zu sechs invasive<br />
sowie zwei nicht-invasive Beatmungsplätze (NIV), bei Nierenversagen<br />
drei Betten mit Möglichkeit der Blutwäsche (Dialyse)<br />
zur Verfügung. Patienten mit akutem Schlaganfall können bei<br />
gegebener Indikation mit einer sofortigen Lysetherapie behandelt<br />
werden. Eine ärztliche 24-Stunden-Präsenz ist durch<br />
einen Schichtdienst gewährleistet.<br />
Angiologie/Gefäßerkrankungen<br />
Vaskuläre Erkrankungen stehen heute mit circa 50 Prozent<br />
an erster Stelle der Todesursachenstatistik in den Industrieländern.<br />
Neben den Erkrankungen der Gefäße des Herzens<br />
gehören hierzu auch arteriosklerotische Veränderungen<br />
der Hirn- und Extremitäten versorgenden Gefäßen. Mittels<br />
Ultraschalldiagnostik können diese Erkrankungen frühzeitig<br />
erkannt und der entsprechenden Behandlung zugeführt<br />
werden. Die Therapie vaskulärer Erkrankungen wird im Gefäßzentrum<br />
des Klinikum am Steinenberg interdisziplinär von<br />
Internisten, Chirurgen und Radiologen gemeinsam geplant<br />
und durchgeführt. Sie beinhaltet medikamentöse, interventionelle<br />
(Ballonkatheter, Stentimplantation) und operative<br />
Behandlungsformen.<br />
Nicht-invasive Kardiologie<br />
Die Abteilung für nicht-invasive und präventive Kardiologie<br />
wird vom Leitenden Oberarzt Dr. med. Martin H. Hust betreut.<br />
Sie umfasst insbesondere die Echokardiographie, TEE, EKG-<br />
Funktionen, Karotis-Doppler-Sonographie, Lungenfunktion<br />
und Kipptisch-Untersuchung.<br />
Der Schwerpunkt der Abteilung liegt in der Ultraschalluntersuchung<br />
des Herzens von außen (Transthorakale Echokardiographie)<br />
oder bei Bedarf über die Speiseröhre (Trans ösophageale<br />
Echokardiographie, TEE). Bei der normalen Echokardiographie<br />
werden Herz und die großen Gefäße mittels hoch auflösendem<br />
Ultraschall von außen untersucht. Sieht man von Veränderungen<br />
der Koronararterien ab, sind mit der Echokardiographie<br />
nahezu alle kardiologischen Erkrankungen zu diagnostizieren.<br />
Die TEE ermöglicht darüber hinaus durch Einführen einer<br />
Schlucksonde in die Speiseröhre, ähnlich einer Magenspiegelung,<br />
bei bestimmten Fragestellungen eine weiterführende<br />
Diagnostik. Auf Wunsch des Patienten erfolgt diese Untersuchung<br />
völlig schmerzfrei während eines Kurzschlafes.<br />
Kardiologische Ambulanz<br />
Schwerpunktmäßig werden Patienten mit Beschwerden wie<br />
Brustschmerz oder Luftnot, Erkrankungen wie Herzschwäche<br />
(Herzinsuffizienz), Herzklappenfehler und Bluthochdruck sowie<br />
Kunstklappenträger etc. betreut. Bei unklaren Zuständen mit<br />
Bewusstlosigkeit wird bei Bedarf eine Kipptischuntersuchung<br />
durchgeführt. Im Sinne der Vorbeugung (Prävention) von<br />
Herz-Kreislauferkrankungen erfolgt eine umfassende Risiko-<br />
Analyse mit individueller Gesundheits- und sportmedizinischer<br />
Beratung.<br />
45
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
KLINIK FÜR NEUROLOGIE UND FRÜHREHABILITATION<br />
CHEFARZT<br />
Dr. med. Frank Andres<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 31 stationäre Planbetten<br />
• 8 Betten Stroke Unit<br />
• ca. 200 stationäre Fälle/Jahr<br />
• ca. 3000 ambulante Kontakte pro Jahr (ZNA und Sprechstunde)<br />
Allgemeines<br />
Die Klinik für Neurologie und Frührehabilitation behandelt<br />
das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen, also<br />
Beschwerden, die durch Störungen des Gehirns, des Rückenmarks,<br />
der peripheren Nerven und der Muskeln entstehen.<br />
Das können so verschiedene Symptome wie Lähmungen,<br />
Sprachstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, geistige<br />
Verlangsamung, Bewusstseins- und Gangstörungen, Kribbelwahrnehmungen,<br />
Doppelbilder und Muskelschwund sein.<br />
Wir diagnostizieren und behandeln neurologische Störungen<br />
jeglicher Genese und beginnen die leitliniengerechte und für<br />
den Patienten stimmige Behandlung. Die Klinik verteilt sich auf<br />
31 neurologische Akutbetten und 8 Betten auf der Stroke Unit,<br />
eine Abteilung für Neurophysiologie und Ambulanz. Sie ist in<br />
die zentrale Notaufnahme und Intensivversorgung der Kreiskliniken<br />
eingebunden.<br />
Wir halten 24 Stunden pro Tag neurologische Kompetenz am<br />
Steinenberg vor. Innerhalb des Klinikums bilden wir gemeinsam<br />
mit der Klinik für Gefäßchirurgie, Kardiologie und Angiologie,<br />
dem Institut für Radiologie sowie der Diabetologie die Neurovaskuläre<br />
Medizin umfassend ab. In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Tübinger Universitätskliniken für Neuroradiologie und<br />
Neurologie halten wir über 24 Stunden am Tag eine zeitgemäß<br />
anspruchsvolle Schlaganfallversorgung vor.<br />
Unsere klinischen Schwerpunkte:<br />
• Schlaganfall und zerebrovaskuläre Krankheiten<br />
• Parkinsonsyndrome und andere komplexe Bewegungsstörungen<br />
• Multiple Sklerose und andere Immunologische Erkrankungen<br />
• Schwindel<br />
• Schluckstörungen<br />
• Muskelkrankheiten und Myasthenie<br />
• Immunologische, traumatische und kompressive periphere<br />
Nervenläsionen und Polyneuropathien<br />
• Infektionen der Hirnhäute und des Gehirns<br />
• Bewusstseinsstörungen und Epilepsien<br />
• Kopfschmerzen<br />
• Hirntumoren<br />
46
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Dazu gehören auch interdisziplinäre Grenzbereiche wie<br />
• der Formenkreis Delir – Demenz – Depression<br />
• Gangstörungen<br />
• Rückenschmerzen<br />
Stroke Unit<br />
In der Notaufnahme und auf der nach modernsten Kriterien<br />
ausgestatteten Monitoring-Stroke Unit mit 6 Betten werden<br />
Patienten mit plötzlich aufgetretenen, typischen Symptomen<br />
einer TIA oder eines vollständigen Schlaganfalls vom Neurologen<br />
untersucht, mit einer Bildgebung des Kopfes versorgt<br />
und gegebenenfalls eine Thrombolyse durchgeführt. Alle<br />
Patienten werden an Monitoren und durch klinische Untersuchungen<br />
kontinuierlich umfassend überwacht, früh mobilisiert<br />
und therapiert, um ideale Bedingungen für eine Rückbildung<br />
der Symptome zu ermöglichen. Das dort arbeitende therapeutische<br />
Team spricht sich täglich ab, bildet sich stetig fort und<br />
optimiert die Zusammenarbeit kontinuierlich.<br />
Es erfolgt eine Ursachenabklärung und Empfehlungen zur<br />
Vermeidung weiterer Schlaganfälle. Eine enge Kooperation mit<br />
der Integrierten Leitstelle und dem Rettungsdienst in <strong>Reutlingen</strong>,<br />
der Neuroradiologie und dem Lehrstuhl für Neurovaskuläre<br />
Medizin an der Universitätsklinik in Tübingen ermöglicht,<br />
dass unsere Patienten auch modernste Verfahren (Thrombektomie,<br />
intraarterielle Lyse, andere invasive neuroradiologische<br />
Maßnahmen) zeitnah zur Verfügung haben. Die Reutlinger<br />
Klinik für Neurochirurgie unter PD Dr. Weber bietet das gesamte<br />
Spektrum schlaganfallbezogener Operationen an. Für<br />
die rehabilitative Behandlung schwer betroffener Schlaganfallpatienten<br />
steht am Klinikstandort Ermstalklinik Bad Urach die<br />
Neurologische Frührehabilitation der Phase B zur Verfügung.<br />
Kooperation mit Therapeuten<br />
Therapeutisch ist die moderne Neurologie undenkbar ohne<br />
eine umfassende, Berufsgruppen übergreifende Zusam-<br />
menarbeit von Therapeuten, Pflege und Ärzten. In der Klinik<br />
arbeiten wir im Team mit Physiotherapeutinnen, Ergotherapeutinnen,<br />
Neuropsychologen und Sozialdienstmitarbeiterinnen.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und<br />
Behandlung von Schluckstörungen im Dysphagiezentrum. Sie<br />
sind deutlich häufiger als bisher gedacht und ein Risikofaktor<br />
für Lungenentzündungen mit oft fatalen Folgen. Hier wird ein<br />
besonderer Schwerpunkt gelegt, um stationäre Patienten (z. B.<br />
bei M. Parkinson, nach Schlaganfällen oder nach Operationen)<br />
besser zu versorgen. Mit Endoskopien und Röntgenuntersuchungen<br />
des Schluckaktes wird die Schwere der Störung<br />
eingeordnet, Unsere Schlucktherapeuten bilden mit der Radiologie,<br />
Pflege und anderen ein Team, das diese Störungen<br />
entdeckt, einschätzt und behandelt. Entsprechende Kostempfehlungen<br />
und ein standardisiertes Schlucktraining runden die<br />
Diagnostik ab.<br />
Neurophysiologische Abteilung<br />
Im Klinikum am Steinenberg wird eine neurologische Funktionsdiagnostik<br />
auf dem aktuellsten Stand vorgehalten. Mit<br />
neuem EEG, NLG, Evozierten Potentialen, EMG und transkranieller<br />
Magnetstimulation können Läsionen der Nervenbahnen<br />
genau lokalisiert werden. Modernste Ultraschallgeräte stellen<br />
Hirnstrukturen, ihre Durchblutung, Muskeln und Nerven an<br />
Armen und Beinen genau dar. Wir verfügen über besondere<br />
Geräte für die Diagnostik von Schwindel und die Interventionelle<br />
Neurophysiologie. Alle diese Geräte wurden neu<br />
beschafft und ermöglichen eine moderne und zeitgemäße<br />
Diagnostik. Diese fußt auf Patientenbefragung und klinischer<br />
Untersuchung, manchmal ergänzt durch testpsychologische<br />
Untersuchungen. Zur Präzisierung werden wir durch bildgebende<br />
Verfahren der Klinik für Radiologie unterstützt. Im Labor<br />
werden Blutproben und Nervenwasser untersucht, das durch<br />
eine Punktion am unteren Rücken gewonnen wird (Lumbalpunktion).<br />
ZEITPUNKT<br />
DER<br />
HIRNSCHÄDIGUNG<br />
Management<br />
Klassische<br />
Neuroprävention Akuttherapie Neuro-Rehabilitation<br />
vor der Klinik<br />
Neurologie<br />
Minuten Stunden Tage Wochen Monate<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Kooperation<br />
mit Rettungswesen<br />
Stroke Unit<br />
ZNA<br />
Schockraum<br />
Intensiv<br />
Lokalisation<br />
Ursachensuche<br />
Therapie<br />
Sekundärprävention<br />
Neurologische<br />
Frührehabilitation<br />
Phase B<br />
47
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
FRAUENKLINIK<br />
CHEFARZT<br />
PD Dr. med. Peter Kristen<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 84 Planbetten<br />
• ca. 4.500 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 2.200 Operationen im Jahr<br />
• ca. 2.000 Entbindungen im Jahr<br />
Geburtshilfe mit Perinatalzentrum<br />
- Vier Entbindungsräume<br />
- zwei Gebärwannen, eine Entbindungslandschaft<br />
- Drei Vorwehenzimmer, darunter ein „Elternwohnzimmer“<br />
- Wandel- und Aufenthaltszone (Wintergarten)<br />
- Operationsraum für Kaiserschnitte mit 24-h-Team<br />
(Hebamme, Kreißsaalarzt, Kinderarzt, Narkosearzt)<br />
Unter dem Motto „Sicherheit und Geborgenheit unter einem<br />
Dach“ möchte das geburtshilfliche Team der Frauenklinik ein<br />
individuelles Erlebnis der Geburt ermöglichen und dabei die<br />
größtmögliche Sicherheit für Mutter und Kind bieten. Hierfür<br />
bestehen optimale Voraussetzungen, da die Kinderklinik sich<br />
im Haus befindet und spezialisierte Ärzte (Neonatologen)<br />
rund um die Uhr zur Verfügung stehen.<br />
Bis zur Entbindung haben Frauen und ihre Partner während<br />
der Eröffnungswehen ein großes Angebot an Bewegungsund<br />
Aufenthaltsmöglichkeiten. Alternative Methoden der<br />
Geburt und Geburtserleichterung (Wassergeburt, Hockergeburt,<br />
Vierfüßlerstand) werden von Hebammen, Ärztinnen<br />
und Ärzten gleichermaßen gepflegt. Zur Schmerzerleichterung<br />
werden Akupunktur, Homöopathie, klassische Schmerzmittel<br />
und die Periduralanästhesie (PDA) individuell eingesetzt.<br />
Wochenstation<br />
Die Wochenstation „West 3“ mit ihren hellen Zwei- und Einbettzimmern<br />
bietet einen hohen Komfort. Ebenso gibt es die<br />
Möglichkeit, ein Familienzimmer in Anspruch zu nehmen. Alle<br />
Patientenzimmer sind mit eigenem Bad/WC ausgestattet. Das<br />
Frühstück und Abendessen kann am Buffet eingenommen<br />
werden, zu dem auch die Partner gegen einen Unkostenbeitrag<br />
herzlich eingeladen sind. Die integrierte Wochenpflege<br />
sorgt dafür, dass jede Schwangere und jede Wöchnerin eine<br />
Bezugsperson hat, die sie und ihr Baby in allen Belangen<br />
betreut. „Rooming in“ ist erwünscht.<br />
Stillfreundliches Krankenhaus<br />
Geschulte Schwestern geben Anleitung und Hilfe beim<br />
Stillen und bei der Babypflege. Eine erfahrene Laktationsberaterin<br />
unterstützt Sie gerne bei Problemen.<br />
48
Die Zertifizierungsstelle der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />
bescheinigt hiermit, dass das<br />
Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
vertreten durch<br />
die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />
„Fachlichen Anforderungen an Gynäkologische Krebszentren (FAG)“<br />
definierten Qualitätskriterien erfüllt.<br />
Das Gynäkologische Tumorzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die<br />
Auszeichnung<br />
Erstzertifizierung: 17.12.2010<br />
Rezertifizierung: 18.11.2013<br />
Gültigkeitsdauer: 10.04.<strong>2017</strong><br />
Registriernummer: FAG-Z060<br />
Prof. Dr. W. Schmiegel<br />
Präsident<br />
Deutsche Krebsgesellschaft<br />
Die Zertifizierungsstelle der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />
bescheinigt hiermit, dass das<br />
Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
vertreten durch<br />
die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft und durch die<br />
Deutsche Gesellschaft für Senologie festgelegten „Fachlichen<br />
Anforderungen an Brustkrebszentren (FAB)“ definierten<br />
Qualitätskriterien erfüllt.<br />
Das Brustzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die Auszeichnung<br />
Erstzertifizierung: 21.10.2005<br />
Rezertifizierung: 10.10.2014<br />
Gültigkeitsdauer: 10.04.2018<br />
Registriernummer: FAB-Z084<br />
Prof. Dr. W. Schmiegel<br />
Präsident<br />
Deutsche Krebsgesellschaft<br />
Prof. Dr. R. Schulz-Wendtland<br />
Präsident<br />
Deutsche Gesellschaft für Senologie<br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Babystützpunkt und Stillzimmer<br />
bieten Möglichkeiten zur Ernährungs- und Stillberatung in<br />
privater und familiärer Atmosphäre.<br />
Weitere Angebote<br />
Geburtsvorbereitungskurse, Akupunktursprechstunde,<br />
Babymassage, Rückbildungsgymnastik, Elternschule.<br />
Schwangeren-Spezialsprechstunde<br />
Vorgeburtliche Diagnostik<br />
Wir führen auf Wunsch eine Fruchtwasserentnahme (Amniozentese)<br />
oder die Entnahme von Gewebe aus dem Mutterkuchen<br />
(Chorionzottenbiopsie) durch. Eine Untersuchung des<br />
frühkindlichen Erbgutes sowie ein Fehlbildungsultraschall sind<br />
möglich. Die Beratung in Problemkonstellationen geschieht<br />
durch erfahrene Perinatalmediziner.<br />
Sprechstunde für Risikoschwangerschaften<br />
Wir beraten und betreuen Sie in allen schwierigen Situationen.<br />
Farbdopplersonographie, fetale Echokardiographie und<br />
psychologische Betreuung gehören zu unserem Angebot.<br />
Gynäkologie, Gynäkologische Onkologie<br />
Zertifiziertes Brustzentrum und Gynäkologisches Tumorzentrum<br />
In Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen des Hauses<br />
bilden wir das „Gynäkologische Tumorzentrum“ und das<br />
„Brustzentrum“ (zertifiziert nach ISO 9001 und OnkoZert der<br />
deutschen Krebsgesellschaft und Gesellschaft für Senologie).<br />
Zertifiziertes<br />
Gynäkologisches<br />
Krebszentrum<br />
Gynäkologische Tumorzentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong><br />
Herrn PD Dr. med. Peter Kristen<br />
Gynäkologisches Krebszentrum mit Empfehlung<br />
der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />
Zertifiziertes<br />
Brustkrebszentrum<br />
Brustzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
Herrn PD Dr. med. Peter Kristen<br />
Brustkrebszentrum mit Empfehlung<br />
der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und der<br />
Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V.<br />
Nach Stellung der Diagnose eines gynäkologischen Karzinoms<br />
des Unterleibs oder der Brust erstellen wir einen<br />
modernen, im europäischen Standard orientierten und<br />
gleichermaßen individuellen Therapieplan. Hierbei orientieren<br />
wir uns an den offiziellen Leitlinien der Krebsgesellschaft.<br />
Dies beinhaltet die Möglichkeiten der operativen Entfernung<br />
eines Tumors durch erfahrene Operateure sowie die Nachbehandlung<br />
z. B. durch Bestrahlung oder Chemotherapie. Beim<br />
Brustkrebs wenden wir, wenn möglich, das Wächterlymphknoten-Verfahren<br />
sowie die brusterhaltende Operation an.<br />
Bei Unterleibsoperationen wird, wenn möglich, eine minimal<br />
invasive chirurgische Technik angewandt.<br />
Chemotherapie<br />
In unserer ambulanten Chemotherapie-Station ist es möglich,<br />
die neuesten medikamentösen Therapieformen umzusetzen.<br />
Der Vorteil besteht darin, dass – bei oft über Wochen<br />
andauernder Therapie – Sie nur am Tag der Chemotherapie<br />
ins Krankenhaus kommen müssen. Die notwendigen Kontrollen,<br />
wie beispielsweise Blutuntersuchungen, kann Ihr Hausoder<br />
Frauenarzt durchführen. Die Klinik ist Studienzentrum<br />
mehrerer nationaler und internationaler wissenschaftlicher<br />
Gesellschaften (AGO, GBG) zur Behandlung des Eierstockund<br />
Brustkrebses. Den Patientinnen können so unmittelbar<br />
modernste Therapiemöglichkeiten angeboten werden.<br />
Sollte eine Nachbestrahlung notwendig sein, wird diese bei<br />
uns in <strong>Reutlingen</strong> in der Zweigpraxis der Strahlenklinik Tübingen<br />
durchgeführt. Wir kümmern uns um organisatorische<br />
Dinge, wie z. B. die Terminvergabe und Befundweitergabe.<br />
Möchten Sie die Bestrahlung an einer anderen Klinik, die<br />
näher an Ihrem Wohnort liegt, durchführen lassen, können wir<br />
auch dort einen Termin für Sie organisieren.<br />
Interdisziplinäre Kooperation<br />
Durch eine enge Zusammenarbeit mit Kollegen aus der<br />
hauseigenen Radiologie, Chirurgie, Urologie, Gefäßchirurgie,<br />
Pathologie und der externen Strahlentherapie garantieren<br />
wir eine umfassende und qualifizierte Betreuung. In<br />
der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz erstellen<br />
Experten gemeinsam für jede Patientin einen individuellen<br />
Therapieplan.<br />
Behandlung der Senkungs- und Inkontinenzbeschwerden<br />
Die Frauenklinik beitet ein umfangreiches Spektrum an<br />
modernen Untersuchungen und Behandlungsverfahren für<br />
Frauen mit Inkontinenz- und Senkungsbeschwerden an. In der<br />
urogynäkologischen Sprechstunde werden im Rahmen einer<br />
ambulanten Vorstellung alle erforderlichen Untersuchungen<br />
zur genauen Abklärung der Ursachen und der Beschwerden<br />
durchgeführt. Nach Vorliegen der Untersuchungsbefunde<br />
wird nach einem ausführlichen Gespräch mit der Frau ein<br />
individuelles Behandlungskonzept erstellt. Die Behandlungsmethoden<br />
reichen von konservativen Methoden wie<br />
Beckenbodentraining, Elektrostimulation und medikamentöse<br />
Therapien bis zu unterschiedlichen modernen und klassischen<br />
Operationsmethoden. Das operative Spektrum umfasst<br />
spannungsfreie Vaginalschlingen und Bänder, die paraurethrale<br />
Unterspritzung, die Kolposuspension sowie die vaginale,<br />
abdominale und endoskopische Descensuskorrektur, wie z. B.<br />
die Entfernung der Gebär mutter, Scheidenplastiken und die<br />
Fixierung der Scheide mit Eigengewebe oder Netz.<br />
Minimal invasive Operationsverfahren<br />
Selbstverständlich versuchen wird, den Eingriff so klein wie<br />
möglich zu halten. Zur Abklärung und Behandlung vieler<br />
gutartiger Erkrankungen des Unterleibs wird, wenn immer<br />
möglich, den endoskopischen Verfahren der Vorzug gegeben<br />
(Laparoskopie, Pelviskopie, Hysteroskopie). Vielfach können<br />
diese Operationen ambulant erfolgen.<br />
Plastische Brustchirurgie<br />
Falls eine Entfernung der gesamten Brust notwendig werden<br />
sollte, gibt es die Möglichkeit eines Wiederaufbaus mit körpereigenem<br />
und/oder künstlichem Material. Auch die Form- und<br />
Größenanpassung der Gegenseite führen wir durch.<br />
Ästhetische Chirurgie<br />
Bei uns werden Brustverkleinerungen (Reduktionsplastik) bei<br />
krankhaften Brustvergrößerungen, Bruststraffungen (Mastopexie)<br />
bei Bindegewebsschwäche und Brustvergrößerungen bei<br />
angeborenen oder nach der Stillzeit entstandenen Unterentwicklungen<br />
der Brust durchgeführt.<br />
Sprechstunde<br />
Wir beraten und betreuen Sie gerne in unseren täglich stattfindenden<br />
Spezialsprechstunden.<br />
49
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
KLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN<br />
CHEFARZT<br />
Prof. Dr. med.<br />
Peter Freisinger<br />
7 Oberärzte,<br />
0,6 FOÄ, 11,5 VK<br />
Assistenzärzte,<br />
davon 4 FA<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 60 Planbetten<br />
• 12 Intensivplätze<br />
• ca. 2.400 stationäre Behandlungsfälle<br />
im Jahr<br />
• ca. 12.000 ambulante<br />
(Not-)Fälle (zusammen<br />
mit den niedergelassenen<br />
Kinderärzten)<br />
In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden Patienten<br />
vom kleinsten Frühgeborenen bis zum schon fast erwachsenen<br />
Jugendlichen mit dem Gesamtspektrum pädiatrischer<br />
Erkrankungen ambulant und stationär betreut.<br />
Die Kinderklinik ist auf zwei Ebenen im Neubau untergebracht.<br />
Im Perinatalzentrum, das die Kinderklinik zusammen<br />
mit der Abteilung für Geburtshilfe bildet, werden Frühgeborene<br />
und kranke Neugeborene betreut. Hierfür stehen<br />
eine neue Intensivstation, ausgerüstet mit modernsten Geräten<br />
zur Verfügung, aber auch eine Mutter-Kind-Station, in<br />
der auch kranke Neugeborene zusammen mit ihren Müttern<br />
nach der Entbindung betreut werden können. Im Notfall<br />
besteht für kranke Neugeborene im Landkreis <strong>Reutlingen</strong><br />
und Zollern-Alb-Kreis ein Abholdienst. Bei Säuglingen und<br />
kleinen Kindern ist die Mitaufnahme eines Elternteiles selbstverständlich<br />
möglich. Wir nennen uns deshalb auch Eltern-<br />
Kind-Klinik.<br />
Neben dem Perinatalzentrum und der allgemeinpädiatrischen<br />
Behandlung stehen in der Kinderklinik folgende Behandlungsschwerpunkte<br />
im Mittelpunkt:<br />
• überregionales Stoffwechselzentrum (verantw. CA Prof. Freisinger)<br />
für angeborene Stoffwechselstörungen. In diesem<br />
Bereich bestehen auch nationale und internationale wissenschaftliche<br />
Kooperationen.<br />
• Diabetes-Zentrum (Fr. Dr. Muckenhaupt) für die stationäre<br />
Schulung, Therapie und ambulante Nachbetreuung von<br />
Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus<br />
• Neuropädiatrie (OA Dr. Scheffner) bei z. B. Bewegungsstörungen,<br />
Kopfschmerzen, Epilepsien und Entwicklungsstörungen,<br />
Schluckstörungen<br />
• Kinderkardiologie (LOA Dr. Schneider) bei angeborenen<br />
Herzfehlern, Herzrhythmusstörungen und sonstigen Herzerkrankungen<br />
• Pneumologie (LOA Dr. Schneider) mit der Untersuchung<br />
der Lungenfunktion, der Allergiediagnostik, Bronchoskopie,<br />
50
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Behandlung von Asthma bronchiale und anderen Lungenerkrankungen<br />
• Behandlung von Kindern mit endokrinen (= hormonellen)<br />
Störungen, z. B. Wachstumshormonmangel (CA Prof. Freisinger)<br />
• Gastroenterologie: Betreuung von Kindern mit chronischen<br />
Störungen des Magen/Darmtraktes (OÄ Dr. Jungk)<br />
• psychosomatische Abteilung (s. u.)<br />
• Ernährungsberatung durch 2 Ökotrophologinnen<br />
Ermächtigungssprechstunden: 5 236 Patientenkontakte<br />
Notfallsprechstunde: (ohne Kinderärzte) ca. 6.000<br />
interdisziplinäre Kooperation im Haus mit<br />
• Frauenklinik<br />
• Innere Medizin<br />
• Chirurgie<br />
• Neurochirurgie<br />
• Radiologie<br />
• Anästhesiologie<br />
• Belegärzten der HNO<br />
sowie verschiedenen Abteilungen der Universität Tübingen<br />
(insbes. Kinderklinik)<br />
In der Notfallambulanz und in Spezialsprechstunden werden<br />
pro Jahr mehr als 12.000 Patienten behandelt. Zusammen mit<br />
den niedergelassenen Kinderärzten ist an den Wochenenden<br />
ein kinderärztlicher Notdienst eingerichtet.<br />
Zum Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gehören<br />
erfahrene Ärzte mit vielfältigen Zusatzqualifikationen (Neonatologie,<br />
Neuropädiatrie, Kinderkardiologie, Kinderendokrinologie,<br />
Diabetes), Kinderkrankenschwestern und -pfleger, teils<br />
mit Fachweiterbildung in Intensivpflege, eine Kinderradiologin,<br />
eine Sozialpädagogin für die psychosoziale Beratung und<br />
Begleitung, Erzieherinnen, die Kinder und Jugendliche direkt<br />
am Bett oder im Spielzimmer betreuen, zwei Ernährungswissenschaftlerinnen<br />
für die Ernährungstherapie und Beratung<br />
auch von Patienten mit Stoffwechselerkrankungen, Lehrerinnen<br />
der Krankenhausschule, Krankengymnastinnen und eine<br />
Seelsorgerin.<br />
In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden in Kooperation<br />
mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen<br />
Kinder und Jugendliche, die unter psychosomatischen<br />
Störungen leiden, fachkompetent behandelt. Mit diesem<br />
Angebot soll eine Versorgungslücke geschlossen werden<br />
für Kinder und Jugendliche, bei denen sich eine ambulante<br />
Therapie als nicht ausreichend herausstellt, eine stationäre<br />
psychiatrische Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
aber auch nicht indiziert ist.<br />
Perinatologisches Zentrum<br />
Die geburtshilfliche Abteilung der Frauenklinik und die Klinik<br />
für Kinder- und Jugendmedizin betreuen gemeinsam die Frühund<br />
Neugeborenenabteilung im Perinatalzentrum am Klinikum<br />
Steinenberg. Dafür stehen 24 Betten, davon zehn Betten für die<br />
Intensivtherapie zur Verfügung. Seit dem 01.01.06 erfüllt das<br />
Perinatalzentrum die Voraussetzungen für die Maximalversorgung<br />
(Level I). Der jährliche Qualitätsbericht des Perinatalzentrums<br />
ist auf der Website der Kliniken veröffentlicht.<br />
Die Unterbringung von Frauenklinik und Kinderklinik in<br />
unmittelbarer Nähe und ein moderner Reanimationsraum im<br />
Kreißsaalbereich sind die Voraussetzung dafür, dass im Notfall<br />
sich jederzeit und sofort ein Kinderarzt um das Früh- oder<br />
Neugeborene kümmert. Aber auch Neugeborene mit schweren<br />
Erkrankungen wie Fehlbildungen des Herzens, Lungenversagen,<br />
Asphyxie, Infektionen, Krampfanfällen, Stoffwechselkrankheiten,<br />
werden behandelt. Modernste technische Ausstattung<br />
auf der Intensivstation sowie Möglichkeiten der Sono- und<br />
Echokardiographie, der Bronchoskopie, aber auch spezialisierte<br />
Beatmungsmethoden wie die Stickstoffmonoxidtherapie<br />
oder Hochfrequenzoszillation stehen für eine erfolgreiche<br />
Intensivtherapie zur Verfügung.<br />
Durch eine enge Kooperation mit der Neuro- und Abdominalchirurgie<br />
im Haus, den Augenärzten der Tübinger Universitätsklinik,<br />
der kinderchirurgischen Abteilung in Tübingen sowie der<br />
Herzchirurgie des Kinderherzzentrums Stuttgart ist es möglich,<br />
die meisten der Operationen bei Früh- und Neugeborenen bei<br />
uns im Haus auf der Intensivstation durchzuführen.<br />
Neben der hoch technisierten Therapie wird besonders auf<br />
einen menschlichen Umgang, auf eine gute Atmosphäre und<br />
ein Einbeziehen der Eltern in die Versorgung der Kinder geachtet.<br />
Dazu gehört auch das „Känguruhing“, bei dem schon die<br />
kleinen Frühgeborenen einen intensiven Kontakt zu ihren Eltern<br />
bekommen, weiter die Förderung des Stillens oder Anleitung<br />
zum „Handling“ der Kinder.<br />
Die Früh- und Neugeborenen werden, wenn nötig, in eine<br />
interdisziplinare Nachsorge eingebunden, koordiniert von der<br />
Aktion Sonnenschein mit ambulanter Kinderkrankenpflege,<br />
Krankengymnastik, Frühförderung und medizinischer Nachsorge.<br />
Frühchen e.V. als Interessensgemeinschaft betroffener<br />
Eltern bietet Gesprächsmöglichkeiten schon während des<br />
stationären Aufenthaltes und beteiligt sich auch finanziell über<br />
Spenden an der Betreuung und Nachsorge der Kinder.<br />
Das interdisziplinäre Team aus den Bereichen Kinder- und<br />
Jugendmedizin, Pflege, Ökotrophologie, Physiotherapie,<br />
Kunsttherapie, Schule, Pädagogik und Psychosoziale Beratung<br />
wird seitdem verstärkt von einem dreiköpfigen Team der<br />
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie<br />
Tübingen. Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche<br />
mit Essstörungen, somatoformen Störungen, Enuresis/Enkopresis,<br />
besonderen psychischen Belastungen und Verarbeitungsproblemen<br />
bei chronischen körperlichen Erkrankungen<br />
sowie frühkindlichen Regulationsstörungen.<br />
51
Die Zertifizierungsstelle der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert<br />
bescheinigt hiermit, dass das<br />
Klinikum am Steinenberg, Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Steinenbergstraße 31, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
vertreten durch<br />
die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten<br />
„Fachlichen Anforderungen an Prostatakrebszentren (FAP)“ definierten<br />
Qualitätskriterien erfüllt.<br />
Das Prostatakarzinomzentrum <strong>Reutlingen</strong> erhält daher die<br />
Auszeichnung<br />
Erstzertifizierung: 24.06.2010<br />
Rezertifizierung: 30.08.2013<br />
Gültigkeitsdauer: 10.04.<strong>2017</strong><br />
Registriernummer: FAP-Z067<br />
Prof. Dr. W. Schmiegel<br />
Präsident<br />
Deutsche Krebsgesellschaft<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
UROLOGISCHE KLINIK<br />
CHEFARZT<br />
Dr. med.<br />
Hartwig Schwaibold<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 40 Betten<br />
• ca. 2.000 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 2.500 ambulante Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 2.700 Operationen im Jahr<br />
Zertifiziertes<br />
Prostatakrebszentrum<br />
Prostatakarzinomzentrum<br />
<strong>Reutlingen</strong><br />
Herrn Dr. med. Hartwig Schwaibold<br />
Prostatakrebszentrum mit Empfehlung<br />
der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.<br />
Das Team der Urologischen Klinik unter Chefarzt Dr. Hartwig<br />
Schwaibold versorgt jedes Jahr rund 2.000 stationäre und<br />
1.500 ambulante Patienten. Hinzu kommt die konsiliarische<br />
Mitbetreuung von weiteren 1.000 Patienten aus anderen<br />
Fachabteilungen des Reutlinger Stammhauses sowie der<br />
Ermstalklinik Bad Urach und der Albklinik Münsingen.<br />
Die Urologie der Reutlinger Kreiskliniken hat neben den<br />
konventionellen offenen Schnitt-Operationen einen ausgewiesenen<br />
minimal invasiven Schwerpunkt. Dieser wurde 2010 mit<br />
der Anschaffung eines daVinci-Operationssystems entscheidend<br />
erweitert, das <strong>2017</strong> durch ein neues da Vinci Si-System<br />
ersetzt wird. Neben Operationen bei bösartigen Erkrankungen<br />
der Prostata und der Niere werden so auch rekonstruktive<br />
Operationen, wie z. B. die Nierenbeckenplastik, noch präziser<br />
und schonender durchführbar. Die Urologische Klinik verfügt<br />
zudem über ein neues innovatives Konzept (focal one) zur<br />
lokalen Krebstherapie bei Prostatakrebs.<br />
Die Urologische Ambulanz mit einem eigenen Eingriffsraum,<br />
inklusive Röntgen- und ESWL-Arbeitsplatz, ergänzt das Spektrum<br />
in Diagnostik und Therapie. In den Räumlichkeiten der<br />
Ambulanz findet neben der Privat- auch die Zweit-Meinungssprechstunde<br />
statt. Hier kann man sich auf Überweisung durch<br />
den niedergelassenen Urologen bei komplexen Fragestellungen<br />
weiterführend beraten lassen. So zum Beispiel, wenn es<br />
um urologische Prothetik zur Therapie der Harninkontinenz<br />
geht – einem besonderen Schwerpunkt von Chefarzt Dr.<br />
Schwaibold.<br />
Um immer gut vorbereitet zu sein, wird ein Großteil der<br />
Patienten, bei denen eine geplante Operation vorgesehen<br />
ist, bereits vor der eigentlichen stationären Aufnahme in die<br />
urologischen Ambulanz einbestellt um dort zur OP vorbereitet<br />
zu werden. So besteht die Möglichkeit, fernab des Stationsalltages<br />
alle nötigen Fragen in ruhiger Atmosphäre zu klären<br />
und das betreuende Team der Urologie kennenzulernen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die urologische Tumordiagnostik<br />
und -therapie. Das seit 2010 durch die Deutsche Krebsgesellschaft<br />
zertifizierte Prostatakarzinomzentrum garantiert höchste<br />
Therapiestandards und eine enge, vertrauensvolle Kooperation<br />
mit allen beteiligten Fachdisziplinen. Seit neuestem verfügt<br />
die Klinik über ein Ultraschallsystem, mit dem Kernspinund<br />
Ultraschallbilder gleichzeitig analysiert und sogenannte<br />
Fusionsbiopsien der Prostata durchgeführt werden können.<br />
Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen<br />
versteht sich die Klinik seit vielen Jahren als Weiterbildungsstätte<br />
für junge Mediziner. Aber auch in der fachspezifischen<br />
Ausbildung zum Urologen, besonders in der Endourologie,<br />
die bei Steinleiden, gutartigen Vergrößerungen der Prostata<br />
oder Blasentumoren eingesetzt wird, ist die Abteilung sehr<br />
aktiv. Mehrmals im Jahr finden die „TUR-Schulen“ statt, wo<br />
angehende Urologen aus ganz Deutschland den Reutlingern<br />
über die Schulter schauen. Es ist daher selbstverständlich,<br />
dass auch in diesem Bereich ständig Modernisierungen und<br />
Weiterentwicklungen vorangetrieben werden. So wurde ein<br />
hochmodernes Kamerasystem angeschafft, welches mit der<br />
Möglichkeit der NBI- und PDD-Diagnostik die Früherkennung<br />
von Blasentumoren verbessert.<br />
52
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
HNO-HEILKUNDE<br />
BELEGÄRZTE<br />
Dr. med. Johannes Bochinger<br />
Dr. med. Zeynep Bursa-Zanetti<br />
Christian Ritzmann<br />
Dr. med. Dirk Eizenberger<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 13 Belegbetten<br />
• ca. 1.200 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 1.500 Operationen im Jahr<br />
Die HNO-Belegabteilung wird von Fachärzten aus zwei Gemeinschaftspraxen<br />
geleitet. Diese führen im neu konzipierten<br />
OP-Trakt zahlreiche Eingriffe des HNO-Gebietes durch. Das<br />
operative Spektrum umfasst Eingriffe im Rachen, in Nase und<br />
Nasennebenhöhlen, im Gesicht sowie im äußeren und mittleren<br />
Ohr.<br />
Gaumenmandeloperationen – Entfernung bei chronischen<br />
Entzündungen oder nach Abszessen, Verkleinerung bei<br />
Kindern mit Schnarchen und Schlafapnoe – sind ein wichtiger<br />
Teil der operativ belegärztlichen Tätigkeit. Schnarchen bei Erwachsenen<br />
erfordert Eingriffe am Weichgaumen, so genannte<br />
Uvululapalatinopharyngoplastik (UPP) bis hin zu Korrekturen<br />
an Nasenscheidewand und Nasenmuscheln. Hier werden<br />
rekonstruktive Techniken – Septumplastik (Korrektur der Nasenscheidewand)<br />
sowie Turbinoplastik (Schleimhaut schonende<br />
Verkleinerung der unteren Nasenmuschel) – angewandt.<br />
Die Indikation zu diesen Eingriffen ist häufig eine behinderte<br />
Nasenatmung, bedingt durch Verbiegung der Nasenscheidewand<br />
(Septumdeviation) sowie eine Vergrößerung der unteren<br />
Nasenmuscheln (Nasenmuschelhyperplasie). Bei Deformierung<br />
der äußeren Nase kommt der plastisch korrigierende Eingriff<br />
(Rhinoplastik) zum Einsatz. Zur Nasenrekonstruktion werden<br />
lokale (Knorpel/Knochen der Nasenscheidewand) sowie periphere<br />
Implantate (Rippenknorpel) verwendet. Zum Bereich der<br />
plastischen Chirurgie gehören auch Korrekturen bei abstehenden<br />
Ohrmuscheln (Ohrmuschelanlegeplastik).<br />
Die Weichteilchirurgie des Halses betrifft Speicheldrüsen,<br />
Halslymphknoten, laterale und mediane Halszysten sowie die<br />
Mikrolaryngoskopie des Kehlkopfes.<br />
Bei dem häufigen Krankheitsbild der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung<br />
mit Nasenpolypen wird die operative<br />
Sanierung überwiegend mittels endonasaler (d. h. Zugang<br />
durch die Nase), endoskopischer Techniken durchgeführt, so<br />
dass schmerzhafte Schwellungszustände und Missempfindungen<br />
im Gesichtsbereich nicht mehr auftreten. Der Einsatz von<br />
Optiken, gegebenenfalls auch in Kombination mit einer Videokamera,<br />
ermöglichen dem Operateur ein sehr differenziertes<br />
und gewebeschonendes Vorgehen.<br />
Die Ohrchirurgie ist ein Arbeiten unter dem Mikroskrop: Es<br />
werden gehörgangserweiternde Eingriffe bei Gehörgangsstenosen,<br />
sanierende Eingriffe bei chronischen Mittelohrentzündungen<br />
sowie auch Gehör verbessernde Rekonstruktionen<br />
bei Schädigung der Gehörknöchelchen durchgeführt. Die<br />
Otosklerose als besonderes Krankheitsbild gehört ebenfalls<br />
zu diesem operativen Spektrum. In besonderen Fällen der<br />
Schwerhörigkeit kommt auch der Einsatz aktiver implantierbarer<br />
Hörgeräte in Frage.<br />
Das qualifizierte OP-Team und die hervorragende Zusammenarbeit<br />
mit den Anästhesiologen ermöglichen die sichere<br />
und komplikationsarme Durchführung der Opera tionen. Die<br />
HNO-Stationen übernehmen die postoperative Betreuung<br />
der Erwachsenen wie auch die der kleinen Pa tienten. Selbstverständlich<br />
sind die Belegärzte im Wechsel für die Patienten<br />
rund um die Uhr erreichbar. Im Rahmen der guten interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit mit anderen Fach disziplinen übernehmen<br />
die HNO-Ärzte auch den konsiliarischen Dienst.<br />
53
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
ERGOTHERAPIE<br />
Ergotherapie beruht auf medizinischer und sozialwissenschaftlicher<br />
Grundlage und ist ein ärztlich zu verordnendes Heilmittel.<br />
Wir haben als Ziel, Ihnen dabei zu helfen, Ihre durch<br />
Krankheit, Verletzung oder Behinderung verlorengegangene<br />
bzw. noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben<br />
wieder zu erreichen.<br />
Handlungsfähig im Alltagsleben zu sein bedeutet, dass der<br />
Mensch die Aufgaben, die er sich stellt, bewältigen kann.<br />
Unser Ziel ist es, Ihre größtmögliche Selbstständigkeit, eventuell<br />
auch Teilselbstständigkeit in Ihrem individuellen Alltag<br />
wiederherzustellen.<br />
Unsere ergotherapeutischen Behandlungen umfassen zum<br />
Beispiel:<br />
• Selbsthilfetraining<br />
in den Bereichen Essen und Trinken, Körperpflege und<br />
Bekleidung, Fortbewegung und Kommunikation<br />
Handlungsplanung, das Erkennen von Gegenständen oder<br />
das Erfassen von Räumen, Zeit und Personen<br />
• Hilfsmittel zur Alltagsbewältigung<br />
Beratung und Erprobung<br />
Auf Basis der ergotherapeutischen Befunderhebung erstellen<br />
wir Ihren individuellen Therapieplan und greifen in Anlehnung<br />
an die vorliegenden Defizite und Therapiebedarfe in der<br />
Behandlung auf unterschiedliche ergotherapeutische Behandlungskonzepte<br />
(wie z. B. Bobath, Perfetti, Spiegeltherapie,<br />
sensible Stimulation, computergestütztes Hirnleistungstraining,…)<br />
zurück.<br />
Befund und Therapie bilden die Grundlage unserer Empfehlungen<br />
für Ihre therapeutische Weiterversorgung nach der<br />
Entlassung aus der Akutklinik.<br />
• Funktionelles Training<br />
Einüben von selektiven Bewegungen zur Bewältigung von<br />
Alltagshandlungen<br />
• Wahrnehmungsförderung<br />
bei Störungen der Oberflächen- und Tiefensensibilität, bei<br />
Störungen des Körperschemas und bei Hemianopsie (Halbseitenblindheit)<br />
• Neuropsychologisches Training<br />
bei Defiziten und Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten<br />
wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Merkfähigkeit,<br />
Gedächtnis oder Lese-Sinn-Verständnis, Problemlösen,<br />
54
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
ERNÄHRUNGSMEDIZINISCHE BERATUNG<br />
KONTAKT<br />
Dipl.-Ernährungswissenschaftlerin<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Perinatal- und Stoffwechselzentrum<br />
Tel.: 07121/200-4057<br />
Ökotrophologin, Medizinische Klinik I,<br />
Zimmer 211, Ebene 0<br />
Tel.: 07121/200-3979<br />
Ökotrophologin und die Diätküche in enger Zusammenarbeit.<br />
Ist es notwendig, auch zu Hause der Ernährung besondere<br />
Beachtung zu schenken, werden die Patienten und gegebenenfalls<br />
auch ihre Angehörigen ausführlich beraten und mit<br />
entsprechenden Informationsmaterialien versorgt. Individuelle<br />
Ernährungsberatungstermine werden vom Stationsarzt angefordert.<br />
Für häufige Erkrankungen wie Diabetes mellitus und<br />
Bluthochdruck bieten wir Gruppenschulungen an.<br />
Diätassistentinnen, Diatbüro 1. Stock<br />
Tel.: 07121/200-3289<br />
Eine angemessene Ernährung spielt bei vielen Erkrankungen<br />
eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, den Gesundheitszustand<br />
zu verbessern oder zu stabilisieren. Die passende<br />
Zusammenstellung der Kost für betroffene Patienten erfolgt<br />
durch das Stationsteam, die Ernährungswissenschaftlerin/<br />
LOGOPÄDIE & DYSPHAGIEZENTRUM<br />
Die Abteilung Logopädie & Dysphagiezentrum ist spezialisiert<br />
auf die Diagnostik und Behandlung von Schluck-, Sprach-,<br />
Sprech- und Stimmstörungen unterschiedlicher Ursache bei<br />
Patienten aller Altersgruppen.<br />
Das hoch spezialisierte Therapeutenteam behandelt Patienten<br />
in allen Fachabteilungen des Klinikums am Steinenberg<br />
in <strong>Reutlingen</strong> und der Ermstalklinik in Bad Urach. Einen<br />
besonderen Schwerpunkt bildet hierbei die Versorgung von<br />
neurologischen (akut & frührehabilitativen), geriatrischen,<br />
intensivmedizinischen und pädiatrischen Patienten.<br />
Das Ziel unserer sprach- und schlucktherapeutischen Behandlung<br />
ist die Förderung bzw. der Erhalt der Kommunikationsfähigkeit<br />
sowie einer größtmöglichen Selbstständigkeit beim<br />
Essen und Trinken.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der Diagnostik,<br />
d. h. auf dem Erkennen und differentialdiagnostischen Abklären<br />
von Störungen im Bereich des Schluckens (Dysphagie)<br />
und der Kommunikation (u. a. Aphasie, Dysarthrie, Sprachentwicklungsstörungen).<br />
Auf der Grundlage standardisierter<br />
Diagnostikverfahren wird in enger Abstimmung mit den behandelnden<br />
Ärzten, den zuständigen Pflegekräften, Vertretern<br />
anderer therapeutischer Fachgruppen sowie den Patienten<br />
und ihren Angehörigen ein individueller Behandlungsplan erstellt.<br />
Die sprach- und schlucktherapeutische Behandlung wird<br />
noch im Rahmen des Akut-Krankenhausaufenthaltes begonnen.<br />
Wo nötig beteiligen sich die Sprach- und Schlucktherapeuten<br />
an der Vorbereitung für eine weiterführende stationäre<br />
oder ambulante Behandlung. Bei Bedarf kann die Behandlung<br />
auch hausintern in der neurologischen Frührehabilitation<br />
bzw. im Zentrum für Altersmedizin in Bad Urach fortgeführt<br />
werden. Unsere Abteilung arbeitet auf der Basis aktueller Er-<br />
kenntnisse der Diagnostik- und Therapieforschung. Wir setzen<br />
überwiegend evidenzbasierte Methoden ein, deren Wirksamkeit<br />
in Studien belegt wurde; aber auch neue Methoden,<br />
deren Effizienz bislang „nur“ klinisch nachgewiesen wurde,<br />
kommen zum Einsatz.<br />
Das Dysphagiezentrum koordiniert fach- und standortübergreifend<br />
die interdisziplinären Kompetenzen, die für eine<br />
qualitativ hochwertige Behandlung von Schluckstörungen<br />
notwendig sind. Neben klinischen Diagnostikmöglichkeiten<br />
nutzen wir zur objektiven Erfassung der Schluckbeeinträchtigungen<br />
die instrumentellen Diagnostikverfahren „Schluckendoskopie<br />
(FEES)“ und „Videofluoroskopie (Röntgen-Schluckuntersuchung)“<br />
an den beiden Standorten <strong>Reutlingen</strong> und<br />
Bad Urach. Durch das Dysphagiezentrum können, insbesondere<br />
bei schweren Schluckstörungen, die interdisziplinären<br />
Behandlungen gezielt gebündelt werden. Somit wird in den<br />
akut- und frührehabilitativen Behandlungsphasen das Risiko<br />
von lebensbedrohlichen Komplikationen erheblich gemindert.<br />
55
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Klinikum am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong><br />
Akutmedizin und anschließende<br />
Rehabilitation unter einem Dach<br />
EndoProthetikZentrum der<br />
Maximalversorgung<br />
HEILEN, HELFEN, HANDELN<br />
Fachklinik für Orthopädie &<br />
Unfallchirurgie<br />
Orthopädische & Geriatrische<br />
Rehabilitation<br />
ACURA Kliniken Albstadt GmbH<br />
Robert-Koch-Str. 26 · 72461 Albstadt<br />
Tel. 0 74 32 / 169-0<br />
www.acura-kliniken-albstadt.com<br />
Telefon 07121 230-407<br />
info@auk-pflege.de<br />
www.auk-pflege.de<br />
Bei Tag und Nacht<br />
Fahrdienst Robert Knauthe<br />
Krankenfahrten-/ Rollstuhltransporte,<br />
Behindertenfahrdienste, Flughafentransfer<br />
Telefon +49 (0) 71 21 / 139 66 29<br />
FLASCHNEREI<br />
SANITÄRE ANLAGEN<br />
HEIZUNGSTECHNIK<br />
SOLARTECHNIK<br />
Partner<br />
der<br />
Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong><br />
Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge<br />
Hinterer Haldenweg 6<br />
72827 Wannweil<br />
Telefon 0 71 21 - 5 52 71<br />
Telefax 0 71 21 - 57 73 56<br />
info@malthaner-sanitaer.de<br />
www.malthaner-sanitaer.de<br />
münsingen I jllig.de I laichingen<br />
Rechtsanwältin<br />
Barbara Löw<br />
Schulzengasse 15<br />
72800 Eningen<br />
Tel.: 0 71 21 / 9 94 25 82<br />
Fax 0 71 21 / 9 94 25 83<br />
Mobil 01 72 / 9 34 86 90<br />
rain.loew@t-online.de<br />
www.kanzlei-loew.de<br />
ganzheitliche Zahnarztpraxis<br />
MARIA GERAGORI<br />
Kaiserpassage 9<br />
72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
0 71 21 - 38 01 00<br />
ästhetischer Zahnersatz<br />
Parodontologie, Prophylaxe<br />
Endodontie, MORA-Diagnostik<br />
Kinderbehandlung<br />
Homöopathie, Akupunktur<br />
Mo - Fr: 9:00 bis 13:00 Uhr<br />
Mo, Mi, Do: 15:00 bis 20:00 Uhr<br />
www.ganzheitliche-zahnaerztin-reutlingen.de<br />
56
Ermstalklinik Bad Urach Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
KREISKLINIKEN REUTLINGEN<br />
ERMSTALKLINIK BAD URACH<br />
VERSORGUNGSSTUFE<br />
Grundversorgung<br />
BETTENZAHL<br />
175 Planbetten<br />
ABTEILUNGEN<br />
• Chirurgie<br />
• Innere Medizin<br />
• Anästhesie-Abteilung<br />
• Neurologie Phase B<br />
• Zentrum für Altersmedizin<br />
BELEGABTEILUNG<br />
• HNO-Heilkunde<br />
SCHULE FÜR PFLEGEBERUFE<br />
Krankenpflege und Kinderkrankenpflege<br />
ADRESSE<br />
Ermstalklinik Bad Urach<br />
Stuttgarterstraße 100<br />
72574 Bad Urach<br />
Tel.: 07125/159-0<br />
Fax: 159-277<br />
E-Mail: info@klin-rt.de<br />
Als Haus der Grundversorgung mit 175 Betten versorgt die<br />
Ermstalklinik Bad Urach ca. 6.000 stationäre und ca. 11.000<br />
ambulante Patienten pro Jahr.<br />
Diagnostik und Therapie werden in enger interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit durch Expertenteams abgestimmt. Bei<br />
Patienten mit besonders komplexen Krankheitsbildern werden<br />
die medizinischen Kompetenzzentren des Klinikums am<br />
Steinenberg in den Behandlungsprozess eingebunden. Dabei<br />
werden modernste Operationsmethoden und Geräte ebenso<br />
eingesetzt wie das gesamte internistische Leistungsspektrum<br />
sowie innovative Anästhesiemethoden und Verfahren zur<br />
Schmerzbehandlung.<br />
In der Ermstalklinik stehen moderne, großzügige Patientenzimmer<br />
mit Dusche/WC und komfortabler Einrichtung zur<br />
Verfügung. Die Zimmer sind mit TV, Radio und Direktwahltelefon<br />
ausgestattet.<br />
Siegfried Weber<br />
Maisenweg 9<br />
72581 Dettingen<br />
Tel.: 07123/7914<br />
57
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Ermstalklinik Bad Urach<br />
CHIRURGISCHE ABTEILUNG<br />
CHEFARZT<br />
Dr. med. Klaus Kolb (l.)<br />
LEITENDER ARZT<br />
Jörg Letsche (m.)<br />
OBERARZT<br />
Karim Rakhimi (r.)<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 36 Planbetten<br />
• 3 Intensivbetten<br />
• ca. 2.300 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 3.000 Operationen im Jahr<br />
In der Unfallchirurgie werden bei der Knochenbruchversorgung<br />
der Extremitäten sowohl bei Kindern als auch bei<br />
Erwachsenen modernste Operationsverfahren eingesetzt.<br />
Bei Knochenbrüchen der älteren Menschen kommen operative<br />
Verfahren zum Einsatz, die eine rasche Mobilisation der<br />
Patienten erlauben.<br />
Im Bereich des Gelenkersatzes können wir auf eine große<br />
Zahl erfolgreich durchgeführter Operationen zurückblicken,<br />
sowohl beim Oberflächenersatz und der Totalendoprothese<br />
am Kniegelenk als auch beim Ersatz des Hüftgelenkes in<br />
zementierter oder zementfreier Version. Seit 2007 kommen<br />
hier auch minimal invasive Verfahren zum Einsatz, welche eine<br />
noch schnellere Mobilisation der Patienten ermöglichen. Die<br />
Möglichkeit der begleitenden Schmerztherapie über eigens<br />
eingelegte Schmerzkatheter trägt zur noch besseren Frühmobilisation<br />
bei.<br />
Einen großen Schwerpunkt setzen wir in der diagnostischen<br />
und operativen Gelenkspiegelung an den großen Gelenken,<br />
einschließlich der arthroskopischen Kreuzbandchirurgie. Neue<br />
Verfahren werden im Bereich der Knorpelersatzchirurgie<br />
angewandt, einschließlich der körpereigenen Knorpelzelltransplantation.<br />
58
Ermstalklinik Bad Urach Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
MEDIZINISCHE KLINIK III –<br />
FACHPNEUMOLOGISCHES ZENTRUM<br />
CHEFARZT<br />
Prof. Dr. med. Adrian Gillissen<br />
TEAM<br />
3 Oberärzte, 8 Assistenzärzte<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 60 stationäre Betten<br />
• 4 Intensivbetten<br />
• ca. 2.500 stationäre Patienten<br />
• ca. 2.600 ambulante und<br />
Notfallpatienten<br />
Fachliche Schwerpunkte der Abteilung<br />
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und des Herzens in der<br />
Regel- und Notfallversorgung im Einzugsgebiet der Ermstalklinik.<br />
Spezialisierung auf Erkrankungen der Lunge, insbesondere<br />
Karzinome der Lunge und des Rippenfells, Asthma inkl. allergischer<br />
Erkrankungen der Atemwege und der Lunge, COPD,<br />
Entzündungen der Bronchien, der Lunge und des Rippenfells,<br />
Schlaf-Apnoe, Pulmonale Hypertonie, Lungenfibrose, Atemschwäche<br />
bei neurologischen und Herz-Erkrankungen sowie<br />
Berufserkrankungen der Lunge. Dies alles sind die häufigsten<br />
Erkrankungen, die wir betreuen.<br />
Lungen- und Rippfellkrebs und Metastasen<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Diagnostik und<br />
Therapie bösartiger Erkrankungen der Lunge und des Rippenfells.<br />
Dabei führen wir alle dafür notwendigen Untersuchungen<br />
(einschließlich der Lungenspiegelung mit und ohne Endobronchialem<br />
Ultraschall) und Therapien durch.<br />
Therapie bösartiger Lungenerkrankungen<br />
Insbesondere beim Krebs der Lunge und des Rippenfells stellt die<br />
Chemotherapie neben der Strahlen- und operativen Therapie einen<br />
wichtiger Standpfeiler dar. Diese wird in der Ermstalklinik angeboten.<br />
Die Operation bzw. die Strahlentherapie erfolgt in Kooperation<br />
mit den Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> oder der Universitätsklinik<br />
Tübingen.<br />
Beatmungstherapie und Intensivmedizin<br />
Patienten mit einem akuten und chronischen Versagen der Atmung<br />
sowie bei Erschöpfung der Atemmuskulatur werden in der Ermstalklinik<br />
auf eine nicht-invasive Beatmungsform eingestellt. Dazu<br />
gehört auch das sog. Schlafapnoe-Syndrom. Es stehen zwei speziell<br />
ausgebildete Atmungstherapeuten zur Verfügung.<br />
Seltene Erkrankungen der Lunge<br />
Es gibt diverse Erkrankungen der Lunge, die selten sind. Diese<br />
erfordern eine besondere Betreuung in einem erfahrenen Lungenzentrum.<br />
Dazu gehören z. B. die Tuberkulose, die idiopathische<br />
Lungenfibrose (Vernarbung der Lunge) und die pulmonal-arterielle<br />
Hypertonie. Alle diese Erkrankungen können in der Ermstalklinik<br />
diagnostiziert und leitliniengerecht therapiert werden.<br />
Kooperationen mit den Medizinischen Kliniken I und II in <strong>Reutlingen</strong><br />
und insbesondere dem Zentrum für Altersmedizin im Haus sind<br />
etabliert, mit denen bei speziellen Fragestellungen eng kooperiert<br />
wird. Damit ist eine Abteilungs- und fachübergreifende Betreuung<br />
unserer Patienten garantiert. Der pulmonale Schwerpunkt ergänzt<br />
dabei den lokalen Versorgungsauftrag zur Versorgung allgemein-internistisch<br />
erkrankter Patienten. Erkrankungen des Bauchraums, wie<br />
Blinddarmentzündung, Gallensteine, akute Magen-Darm-Blutungen<br />
oder Darmverschluss betreuen wir ebenso wie die Herzschwäche,<br />
den Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen.<br />
59
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Ermstalklinik Bad Urach<br />
KLINIK FÜR NEUROLOGIE UND FRÜHREHABILITATION<br />
CHEFARZT<br />
Dr. med. Frank Andres<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 21 stationäre Planbetten<br />
• ca. 75 stationäre Fälle pro Jahr<br />
Neurologische Frührehabilitation der Phase B<br />
Auf der 2013 komplett umgebauten Station mit 21 Betten<br />
werden Schwerkranke nach großen Schlaganfällen, Hirnblutungen,<br />
Schädel-Hirn-Traumen, Sauerstoffmangel und anderen<br />
komplexen Krankheiten wie einer Intensivneuropathie und<br />
Muskelschwäche mit neurologischen Folgen versorgt.<br />
Wir übernehmen unsere Patienten aus den Stroke Units<br />
und Intensivstationen der umliegenden Krankenhäuser der<br />
Zentral- und Maximalversorgung nach Bad Urach. Zusätzlich<br />
zur klassischen Klientel einer Phase-B-Station liegt unser<br />
klinischer und neurorehabilitativer Schwerpunkt auf der Behandlung<br />
von beatmeten Patienten und deren Entwöhnung<br />
vom Beatmungsgerät sowie auf Schluckstörungen. Wir legen<br />
großen Wert auf die Einführung von modernen, evidenzbasierten<br />
Therapieformen und praktizieren eine umfassende<br />
Einbindung und Unterstützung von Angehörigen.<br />
Gemäß der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation<br />
erbringt die Phase B eine Akutbehandlungs- und Rehabilitationsleistung,<br />
in der neben intensiver Frührehabilitation auch<br />
intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten<br />
werden müssen. Die primäre Versorgung im Akutkrankenhaus<br />
(z. B. OPs, komplizierte Diagnostik) ist dagegen abgeschlossen.<br />
Unsere Patienten sind somit noch intensivbehandlungspflichtig,<br />
häufig polytraumatisiert, oft schwer bewusstseinsgestört,<br />
nicht immer fähig zur kooperativen Mitarbeit, vollständig von<br />
pflegerischer Hilfe abhängig, meist schwer schluckgestört, in<br />
der Regel inkontinent und gefährden sich und andere u. U.,<br />
weil sie verwirrt und nicht orientiert sind oder ihre körperlichen<br />
und geistigen Möglichkeiten überschätzen.<br />
Unsere Aufgabe besteht in der Fortführung der akutmedizinischen<br />
Maßnahmen und der frühen, intensiven Neurorehabilitation.<br />
Oft werden die Patienten über mehrere Stunden<br />
täglich beübt. Dadurch wird die Neuroplastizität des Gehirns<br />
unterstützt und die Erholung befördert. Wir ergänzen kom-<br />
pensatorische und adaptative Maßnahmen zur Verminderung<br />
des Unterstützungsbedarfs und zur Steigerung der Lebensqualität.<br />
Neben der kontinuierlichen Evaluation des Rehabilitationspotenzials<br />
ist es auch unsere Aufgabe, die Weiterversorgung<br />
der Patienten in andere Rehabilitationseinrichtungen<br />
oder in Pflegeeinrichtungen bzw. zu Hause zu organisieren.<br />
In den letzten Jahren ist der Bedarf an Behandlungsplätzen in<br />
der neurologischen Frührehabilitation kontinuierlich gestiegen.<br />
Ein Grund dafür ist vor allem die verbesserte Akut- und<br />
Notfallversorgung von Patienten mit Schlaganfall. Weitere beeinflussende<br />
Faktoren sind die höhere Lebenserwartung und<br />
erweiterte Behandlungsmöglichkeiten in der neurologischen<br />
Frührehabilitation Phase B.<br />
Zusätzlich zum gestiegenen Bedarf hat sich der Schweregrad<br />
der betroffenen Patienten erhöht. Um trotz dieser Faktoren<br />
möglichst früh rehabilitative Maßnahmen einleiten zu können,<br />
verfügt unsere Station über intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten<br />
und kann kontrolliert oder unterstützt<br />
beatmete Patienten versorgen.<br />
Die häufigsten Krankheitsbilder in der neurologischen Frührehabilitation<br />
sind Schlaganfälle (Ischämie, Blutung) mit 54,6<br />
Prozent, Schädel-Hirn-Traumata mit 16,1 Prozent und hypoxische<br />
Hirnschädigungen (z. B. durch Herz-Kreislaufstillstand)<br />
mit 10 Prozent.<br />
Moderne Neurorehabilitation ist undenkbar ohne eine<br />
umfassende, Berufsgruppen übergreifende Zusammenarbeit<br />
von Therapeuten, Pflege und Ärzten. In der Klinik arbeiten<br />
wir im Team mit Physiotherapeutinnen, Ergotherapeutinnen,<br />
Logopäden, Neuropsychologen, Atmungstherapeuten und<br />
Sozialdienstmitarbeiterinnen. Unser besonderer Vorteil in der<br />
Ermstalklinik liegt auf der Einbettung in ein Krankenhaus der<br />
Akutversorgung mit Intensivmedizinern, Lungenfachärzten,<br />
Geriatern, Endoskopeuren, HNO-Ärzten neben dem kompletten<br />
Angebot einer Chirurgie und Inneren Medizin.<br />
60
Ermstalklinik Bad Urach Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
ZENTRUM FÜR ALTERSMEDIZIN<br />
LEITENDER ARZT<br />
Dr. med. Klaus Wild<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 40 Planbetten<br />
• ca. 800 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 800 Konsile im Jahr<br />
Ältere und hochbetagte Patienten benötigen aufgrund ihrer<br />
natürlichen altersbedingten Veränderungen und einer Vielzahl<br />
an meist chronischen Erkrankungen spezielles medizinisches<br />
Wissen und besondere Behandlungskonzepte. Nicht die<br />
klassische medizinische Diagnostik und Therapie ist in den<br />
Vordergrund zu stellen, der Fokus ist vielmehr an der Alltagskompetenz<br />
der Betroffenen einschließlich ihres psychosozialen<br />
Umfeldes und täglichen Hilfebedarfs auszurichten.<br />
Die Altersmedizin (Geriatrie) bietet einen solchen Ansatz. Mit<br />
Hilfe eines differenzierten Instrumentariums (geriatrisches<br />
Assessment) werden Defizite und Ressourcen in der Alltagskompetenz<br />
erkannt und durch ein interdisziplinäres geriatrisches<br />
Team behandelt. Ziel ist die Entlassung in die häusliche<br />
Umgebung mit größtmöglicher Selbstständigkeit. Die strukturierte<br />
Entlassplanung spielt in diesem Behandlungs- und<br />
Betreuungskonzept eine wichtige Rolle.<br />
Neben diesem rehabilitativen Ansatz müssen die begrenzten<br />
Möglichkeiten im höheren Lebensalter jedoch auch von<br />
der Medizin akzeptiert werden. Die palliative Geriatrie zielt<br />
auf größtmöglichste Lebensqualität am Lebensende unter<br />
begrenztem Einsatz des zur Verfügung stehenden technischen<br />
Apparates.<br />
Das im April 2011 gegründete Zentrum für Altersmedizin besteht<br />
aus der Abteilung für Altersmedizin an der Ermstalklinik<br />
Bad Urach und dem Geriatrischen Schwerpunkt in <strong>Reutlingen</strong>.<br />
Es vereint beispielhaft fachärztliche Kompetenz in Innerer<br />
Medizin, Orthopädie, Allgemeinmedizin und Gerontopsychiatrie<br />
unter Einbeziehung der therapeutischen Berufsgruppen<br />
(Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie) sowie besonders<br />
qualifizierten Pflegekräften.<br />
Das Zentrum ist organisatorisch der Medizinischen Klinik I des<br />
Klinikums am Steinenberg zugeordnet.<br />
61
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Ermstalklinik Bad Urach<br />
HNO-HEILKUNDE<br />
BELEGARZT<br />
Dr. med. Andy Weidner<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 5 Belegbetten<br />
• ca 300 operative Eingriffe im Jahr<br />
Das operative Spektrum der HNO-Belegabteilung ist breit<br />
gefächert, wenngleich der Augenmerk bei Erwachsenen auf<br />
der endoskopischen Operation der Nasennebenhöhlen und<br />
bzw. oder der Begradigung der Nasenscheidewand (Septumplastik)<br />
liegt. Bei Kindern steht die Rachenmandelentfernung<br />
(Adenotomie) bzw. Gaumenmandelverkleinerung (Tonsillotomie)<br />
ggf. in Kombination mit einem Trommelfellschnitt<br />
(Paracentese) bei Paukenerguss im Vordergrund.<br />
Bei Patienten mit einer Tränenwegverengung kann in häufigen<br />
Fällen eine Verbindung zwischen Tränensack und Nasenhöhle<br />
(Dakryozystorhinostomie) zur Heilung helfen.<br />
Operationen am Hals sind gelegentlich notwendig u. a. bei<br />
gutartigen Tumoren der Ohrspeicheldrüse (Parotis), Speichelsteinen<br />
der Unterkieferspeicheldrüse, vergrößerten Lymphknoten<br />
sowie Halszysten.<br />
Das Mikroskop kommt in der Regel innerhalb der Mittelohreingriffe<br />
(z. B. bei chronischer Mittelohrentzündung oder<br />
Trommelfelldefekten), der Eingriffe am Kehlkopf (z. B. Polypen<br />
der Stimmbänder) und der Operationen an der Ohrspeicheldrüse<br />
zum Zug.<br />
An plastischen Eingriffen werden die Korrektur der äußeren<br />
Nase (Rhinoplastik) und das Anlegen abstehender Ohren<br />
(Otoplastik) durchgeführt.<br />
Durch den Einsatz feinster mikrochirurgischer Instrumente und<br />
eines HD-Videoturms mit Kamera (z. B. während der Nasennebenhöhlenchirurgie)<br />
kann ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet<br />
werden. Das eingespielte Team und die reibungslose<br />
Zusammenarbeit mit den Narkoseärzten bieten eine<br />
entspannte Atmosphäre, die dem Patienten zugute kommt.<br />
Die kompetente Betreuung der Patienten auf der nah zum OP<br />
gelegenen Station trägt zur schnellen Genesung bei. Für den<br />
Notfall ist die ständige Erreichbarkeit des Belegarztes sichergestellt.<br />
Patienten anderer Abteilungen mit HNO-Problemen<br />
werden selbstverständlich konsiliarisch mitbetreut.<br />
62
Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
KREISKLINIKEN REUTLINGEN<br />
ALBKLINIK MÜNSINGEN<br />
VERSORGUNGSSTUFE<br />
Grundversorgung<br />
BETTENZAHL<br />
95 Planbetten<br />
ABTEILUNGEN<br />
• Chirurgie<br />
• Innere Medizin<br />
• Anästhesie-Abteilung<br />
• Schmerzklinik<br />
BELEGABTEILUNG<br />
• Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
SCHULE<br />
Ausbildung im Verbund der Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
ADRESSE<br />
Albklinik Münsingen<br />
Lautertalstraße 47<br />
72525 Münsingen<br />
Tel.: 07381/181-0<br />
Fax: 181-7119<br />
E-Mail: info@klin-rt.de<br />
Funktionalität und Modernität kennzeichnen den Neubau der<br />
Albklinik Münsingen. Das Haus der Grundversorgung mit 95<br />
Betten vereint die Hauptfachabteilungen Chirurgie, Innere<br />
Medizin, Anästhesie und Schmerzklinik sowie die Belegabteilung<br />
Gynäkologie.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kompetenzzentren<br />
des Klinikums am Steinenberg <strong>Reutlingen</strong> werden Diagnostik<br />
und Therapie bei Bedarf durch interdisziplinäre Expertenteams<br />
abgestimmt. Dabei werden modernste Operationstechniken<br />
und medizinische High-End-Geräte eingesetzt wie<br />
das gesamte internistische Leistungsspektrum sowie innovative<br />
Anästhesiemethoden und Verfahren zur Schmerzbehandlung.<br />
In der Albklinik stehen moderne und großzügige Patientenzimmer<br />
mit Dusche/WC und hochwertiger Einrichtung zur<br />
Verfügung. Sämtliche Zimmer sind mit Bed-Side-TV, Radio<br />
und Direktwahltelefon ausgestattet.<br />
63
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Albklinik Münsingen<br />
CHIRURGISCHE ABTEILUNG<br />
CHEFÄRZTE<br />
Prof. Dr. med. Thomas Zimmermann<br />
(Bild o. l.)<br />
Dr. med. Klaus Kolb (Bild o. r.)<br />
LEITENDE OBERÄRZTE<br />
Thomas Müller (Bild u. l.)<br />
Dr. med. Eberhard Rall (Bild u. r.)<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 41 Planbetten<br />
• 4 Intensivbetten<br />
• 3 Operationssäle<br />
• ca. 1.800 stationäre Behandlungsfälle<br />
• ca. 7.000 ambulante Behandlungsfälle<br />
• ca. 1.600 Operationen im Jahr<br />
In der Chirurgischen Abteilung der Albklinik werden sämtliche<br />
allgemein- und unfallchirurgischen Eingriffe der Grund- und<br />
Regelversorgung durchgeführt. Durch den Neubau der Klinik<br />
und die Ausstattung mit modernsten medizinischen Geräten<br />
und Instrumentarien wurden beste Voraussetzungen für eine<br />
hochwertige Behandlung geschaffen. Gleichzeitig garantiert die<br />
enge organisatorische Verzahnung mit der Schwerpunktklinik in<br />
<strong>Reutlingen</strong> eine optimale Versorgung von Patienten mit komplexen<br />
chirurgischen Erkrankungen.<br />
Operationen an der Schilddrüse haben in Münsingen eine lange<br />
Tradition. Innovative chirurgische Techniken und modernstes Instrumentarium<br />
sichern optimale Ergebnisse. Zur Schonung des<br />
Stimmbandnervs kommt das „Neuromonitoring“ zum Einsatz.<br />
Eine stetig wachsende Rolle hat die minimal invasive<br />
Chirurgie. Mittlerweile wird jede zweite Operation minimal<br />
invasiv durchgeführt. In der „Schlüssellochchirurgie“ werden<br />
sämtliche gängigen Operationen wie Entfernung der Gallenblase,<br />
Verschluss von Brüchen, Operationen bei Sodbrennen etc.<br />
durchgeführt.<br />
Eine zunehmende Bedeutung haben arthroskopische Operationen<br />
am Schulter-, Ellenbogen- und Kniegelenk. An der Schulter<br />
werden Defekte der Sehnenplatte, die sog. Rotatorenmanschettenruptur,<br />
als auch Sportverletzungen und altersbedingte Schädigungen<br />
am Ellenbogen und Kniegelenk operativ versorgt. Für<br />
die Schultererkrankungen haben wir am Montag eine wöchentliche<br />
Spezialsprechstunde eingerichtet.<br />
Im Auftrag der Berufsgenossenschaften werden in<br />
Münsingen zahlreiche Arbeitsunfälle behandelt<br />
(D-Arzt-Verfahren).<br />
Das Ziel des hochmotivierten Teams in Münsingen ist es, eine<br />
chirurgische Versorgung in höchster Qualität mit einer persönlichen,<br />
individuellen Hinwendung zum Patienten, wie sie<br />
in einem kleinen Krankenhaus besonders gut möglich ist, zu<br />
vereinen.<br />
Operationen an den Bauchorganen, z. B. an Magen, Dünn-,<br />
Dick- und Mastdarm, werden bei gut- und bösartigen<br />
Krankheiten, aber auch im Notfall wie Darmverschluss oder<br />
-durchbruch, durchgeführt.<br />
In der Unfallchirurgie und Orthopädie hat der künstliche Gelenkersatz<br />
bei Verschleißerkrankungen herausragende Bedeutung.<br />
Bei Arthrose werden Schulter-, Hüft- und Kniegelenke sowie<br />
Sprunggelenke durch moderne Verfahren ersetzt.<br />
64
Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
INNERE ABTEILUNG<br />
LEITENDE ÄRZTIN<br />
Dr. med. Rita Roller<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 33 Planbetten<br />
• ca.1.800 stationäre Behandlungsfälle<br />
• ca. 2.800 ambulante Behandlungsfälle<br />
Die Innere Abteilung der Albklinik Münsingen beweist mit ihrem<br />
Leistungsspektrum, dass auch kleinere Abteilungen eine<br />
hoch qualifizierte medizinische Versorgung auf dem neuesten<br />
Stand bieten können.<br />
Die Schwerpunkte der Abteilung liegen auf dem Gebiet<br />
der Herz- und Kreislauferkrankungen und der Magen-Darm-<br />
Erkrankungen. Selbstverständlich werden auch alle anderen<br />
Krankheiten der gesamten Inneren Medizin nach dem<br />
aktuellen Stand der ärztlichen Kunst behandelt. Hierfür stehen<br />
eine komplette Endoskopie mit allen gängigen Verfahren und<br />
eine Ultraschall- und Röntgenabteilung mit CT und digitaler<br />
Bildverarbeitung zur Verfügung.<br />
Der durch die Überschaubarkeit mögliche intensive Kontakt<br />
zwischen Patienten, Ärzten, Pflegepersonal und dem übrigen<br />
medizinischen Personal (Krankengymnastik, Diätberatung<br />
usw.) wird von unseren Patienten außerordentlich geschätzt<br />
und gehört zu den unbestrittenen Vorteilen unserer Abteilung.<br />
Die Behandlung kritisch erkrankter Patienten erfolgt auf der<br />
interdisziplinären Intensivstation mit allen diagnostischen und<br />
therapeutischen Möglichkeiten der modernen Intensivmedizin.<br />
65
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Albklinik Münsingen<br />
SCHMERZKLINIK MÜNSINGEN<br />
CHEFARZT<br />
Prof. Dr. med. Friedrich Pühringer (l.)<br />
LEITENDER OBERARZT<br />
Werner Traub DEAA (r.)<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 12 Betten<br />
• Im Jahr 2015 behandelte<br />
Patienten 209, davon 168<br />
multimodal<br />
Die meisten Menschen kennen gelegentliche Kopf- oder<br />
Rückenschmerzen. Wenn Schmerzen aber permanent auftreten,<br />
also chronisch sind, werden sie zur beeinträchtigenden<br />
Dauerqual. Die Lebensfreude, die Arbeit und das private<br />
Umfeld leiden darunter. Oft fokussieren sich Betroffene zu<br />
sehr auf den Schmerz und nehmen erst spät professionelle<br />
Hilfe von spezialisierten Ärzten und Selbsthilfegruppen in Anspruch.<br />
Die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH bietet Menschen<br />
mit chronischen Schmerzen in ihren Einrichtungen vielfältige<br />
Therapiemöglichkeiten an.<br />
Schmerzklinik Münsingen<br />
Die seit 2 Jahren bestehende Schmerzklinik Münsingen, die<br />
zur Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong> gehört, ist eine hochspezialisierte Einrichtung,<br />
die sich ausschließlich um das Symptom Schmerz und<br />
die chronische Schmerzerkrankung bei Betroffenen kümmert.<br />
Bevorzugt kümmern wir uns um die chronische Schmerzkrankheit<br />
(Schmerzen über 3 Monate), sie ist ein eigenständiges<br />
Krankheitsbild, hat sich von der eigentlichen Ursache des<br />
Schmerzes gelöst und besitzt gleichzeitig körperliche, psychische<br />
und soziale Aspekte. Sie wird häufig von Depressionen<br />
begleitet, kann zur Arbeitsunfähigkeit und sozialer Isolation<br />
und erheblicher Beeinträchtigung in Erleben, Verhalten und<br />
im Alltag führen.<br />
Die multimodale Schmerztherapie ist die modernste, wissenschaftlich<br />
fundierte Therapieform zur Behandlung von chronischen<br />
Schmerzzuständen. Grundlage dieser Therapieform ist<br />
das Verständnis von chronischem Schmerz als eigenständige<br />
Krankheit und bio-psycho-soziales Problem.<br />
Dabei ist unser Angebot nicht ausschließlich als Ultima Ratio<br />
für austherapierte Patienten gedacht, sondern auch für Patienten,<br />
die auf Grund ihrer Schmerzerkrankung ihre berufliche<br />
Tätigkeit schon eine längere Zeit nicht mehr oder nur unter<br />
der Gefahr der Verschlimmerung der Erkrankung ausüben<br />
können.<br />
66
Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Das multimodale Schmerztherapie – Konzept umfasst neben<br />
der medikamentösen umfangreiche nichtmedikamentöse<br />
Behandlungsformen.<br />
Es geht um eine Reduktion der Schmerzen, eine Aktivierung<br />
und Mobilisierung, eine Korrektur von Fehlhaltungen, sowie<br />
eine Behandlung von Begleitsymptomen.<br />
Die Patienten erfahren in Gruppentherapien zur Schmerzbewältigung<br />
mehr über die Entstehung von chronischen<br />
Schmerzzuständen, sowie die komplexen Wechselwirkungen<br />
zwischen Körper und Psyche, die Einfluss auf das Schmerzerleben<br />
haben. Es werden schmerzbedingende und aufrechterhaltende<br />
Faktoren herausgearbeitet. Die bisher angewandten<br />
Strategien zur Schmerzbewältigung werden hinsichtlich ihrer<br />
langfristigen Wirkungen überprüft und um neue Strategien<br />
zur Schmerzbewältigung ergänzt.<br />
Die Erprobung und Aneignung dieser neuen Strategien<br />
erfordert von den Patienten ein hohes Maß an Motivation und<br />
Bereitschaft zur Mitarbeit, Geduld und viel Übung, bis sich<br />
erste kleine Erfolge einstellen.<br />
Langfristig hilfreiche Schmerzbewältigungsstrategien und<br />
regelmäßige körperliche Aktivitäten führen aus dem Teufelskreis<br />
der chronischen Schmerzerkrankung heraus und eröffnen<br />
mehr Lebensqualität – so die Theorie.<br />
Die Multimodale Therapie beinhaltet verschiedene aufeinander<br />
abgestimmte Behandlungsangebote, die gleichwertig<br />
nebeneinander stehen, wie eine angemessene medizinische<br />
Versorgung, ausreichende Informationen über die Erkrankung,<br />
körperliche Aktivierung und die Entwicklung eines positiven<br />
Körpergefühls, sowie eine flankierende psychotherapeutische<br />
Begleitung.<br />
Mit welchen Symptomen können Sie zu uns kommen?<br />
Rückenschmerzen<br />
• durch Bandscheibenvorfälle oder -vorwölbungen<br />
• bei degenerativen Veränderungen<br />
• verbleibende Schmerzen nach Wirbelsäulen- und Bandscheibenoperationen<br />
Kopf- und Gesichtsschmerzen<br />
• Migräne<br />
• Kopfschmerzen vom Spannungstyp<br />
• Clusterkopfschmerz<br />
• Trigeminusneuralgie<br />
Schmerzen durch Neuropathien<br />
• Zosterneuralgie<br />
• bei Diabetes mellitus und anderen Stoffwechselstörungen<br />
• Stumpf- und Phantomschmerzen<br />
• nach Chemotherapie<br />
Zentraler Schmerz<br />
• z. B. nach Schlaganfall (Thalamusschmerz)<br />
• nach Verletzungen des Rückenmarks<br />
Komplexes regionales Schmerzsyndrom<br />
(Morbus Sudeck)<br />
Restless legs Syndrom<br />
Schmerzen bei Osteoporose<br />
Wie untersuchen wir und was bedeutet das?<br />
Unsere Diagnostik basiert auf einem interdisziplinären Konzept.<br />
Schmerzpatienten werden bei uns je nach Erfordernis<br />
von verschiedenen Fachdisziplinen untersucht und behandelt.<br />
Eine sichere Diagnose ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Behandlung.<br />
Daher sollten vorab alle dafür notwendigen Untersuchungen<br />
bereits abgeschlossen sein. Beim Auftreten neuer Aspekte<br />
während der Schmerzbehandlung können selbstverständlich<br />
alle notwendigen Untersuchungen bei uns durchgeführt<br />
werden.<br />
Unsere spezielle schmerzbezogene Diagnostik:<br />
• Computergestützte Auswertung des deutschen Schmerzfragebogens<br />
• ausführliche Erstuntersuchung unter Einbeziehung von<br />
Kollegen mehrerer Fachdisziplinen<br />
• alle erforderlichen Labor- und bildgebenden<br />
Untersuchungen<br />
• lokale Infiltrationen, diagnostische Nervenblockaden<br />
• physiotherapeutische Diagnostik<br />
• schmerzpsychologische Diagnostik<br />
• enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten<br />
Wie behandeln wir multimodal?<br />
Schmerztherapeutische medikamentöse Behandlung:<br />
• Einleitung schmerzpsychologischer Therapien mit Gruppenund<br />
Einzelbehandlung<br />
• Physiotherapeutische Gruppen- und Einzelbehandlung<br />
• Therapeutische lokale, segmentale, Rückenmarks-, Sympathikus<br />
nahe Infiltrationen, bei Bedarf CT- oder Ultraschallgesteuert<br />
• Biofeedback<br />
• Infusionstherapie<br />
• Akupunktur<br />
• Medikamentöse Entzugstherapie<br />
• Opiatentzug bei Schmerzpatienten<br />
• Transcutane elektrische Nervenstimulation<br />
• Qi Gong - Meditation<br />
• Therapeutisches Malen<br />
• Nordic Walking<br />
• Wassergymnastik<br />
Ergotherapeutische Beratung<br />
Therapeutisches Zumba<br />
• Sozialmedizinische Betreuung<br />
Erweitertes schmerztherapeutisches Angebot:<br />
• Gepulste Radiofrequenzstimulation von schmerzleitenden<br />
Nerven und anderen Strukturen (Pasha-Sonde)<br />
• Epidurale Nervenstimulation (SCS)<br />
• Intrathekale Verfahren (Schmerzkatheter, single Shot,<br />
Pumpenimplantation)<br />
Diese Therapieformen setzen direkt am Ort der Schmerzentstehung<br />
an oder an dem Nerv, der die Schmerzsignale an das<br />
Gehirn weiterleitet. Eine Möglichkeit ist hier, Medikamente zur<br />
Schmerzbehandlung bzw. zur örtlichen Betäubung einzubringen,<br />
eine andere, mit schwachen elektrischen Impulsen<br />
zu arbeiten. Durch diese Behandlungen kann eine sichere<br />
und nachhaltig anhaltende Schmerzreduktion bei deutlicher<br />
Zunahme der Lebensqualität erreicht werden.<br />
67
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Albklinik Münsingen<br />
Stationäre Behandlung:<br />
„Es handelt sich um eine zweiwöchige (14 - 18 Tage) sehr<br />
intensive stationäre Behandlung mit täglicher Physiotherapie,<br />
Optimierung der Schmerzmedikation, Erlernen von Schmerzbewältigungs-<br />
und Entspannungsverfahren sowie Psychotherapie<br />
speziell für Patienten mit chronischen Schmerzen.“<br />
Eine multimodale Schmerztherapie ist somit bei Patientinnen<br />
und Patienten angezeigt, bei denen mindestens drei der im<br />
Folgenden aufgezeigten Punkte zutreffen:<br />
• Mangelnder Erfolg ambulanter schmerztherapeutischer<br />
Maßnahmen oder operativer Eingriffe<br />
• Medikamentenabhängigkeit oder -fehlgebrauch<br />
• Manifeste oder drohende Beeinträchtigung der Lebensqualität<br />
und/oder der Arbeitsfähigkeit<br />
• Gravierende psychische Begleiterkrankung, psychosoziale<br />
Beeinträchtigung<br />
• Gravierende somatische Begleiterkrankung<br />
Bei Verdacht auf beginnende Chronifizierung können Sie<br />
gerne auch Rücksprache mit den Ärzten der Schmerzstation<br />
halten.<br />
Für eine stationäre Behandlung in unserer Klinik benötigen<br />
Sie einen stationären Einweisungsschein durch den Hausarzt<br />
oder Facharzt. Alle Patienten erhalten vor der Aufnahme noch<br />
einen persönlichen Besprechungstermin mit den Schmerztherapeuten.<br />
Schmerzambulanzen<br />
In unseren Schmerzambulanzen betreuen und behandeln wir<br />
jährlich ca. 1.000 Patienten. Je nach Schwere der Schmerzerkrankung<br />
kann eine weiterführende Diagnostik und stationäre<br />
Therapie erforderlich sein. Diese Möglichkeiten bieten wir in<br />
unserer eigens dafür ausgerichteten Schmerzklinik an.<br />
Alle gesetzlich Krankenversicherten werden nach Terminvereinbarung<br />
mit einer Überweisung des Hausarztes oder Facharztes<br />
zur Schmerztherapie behandelt. Termine für Privatversicherte<br />
Patienten und BG-Patienten vergeben wir ebenfalls<br />
nach Vereinbarung.<br />
Regionales Schmerzzentrum <strong>Reutlingen</strong><br />
Das Schmerzzentrum versteht sich als wichtiges Bindeglied in<br />
der schmerztherapeutischen Versorgung unserer Region. Aus<br />
diesem Grunde sind wir – der Schmerzkonzeption des Landes<br />
Baden Württemberg folgend – ausgewiesenes „Regionales<br />
Schmerzzentrum“. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern<br />
ist es unsere Aufgabe, uns den Patientinnen und<br />
Patienten mit chronischen Schmerzen zu widmen, bei denen<br />
bisherige Therapieansätze erfolglos geblieben sind.<br />
Diesen Patienten stellen wir gerne sowohl eine umfassende<br />
und interdisziplinäre Schmerzdiagnostik als auch eine individuelle<br />
Schmerztherapie bereit – von komplementärmedizinischen<br />
Verfahren wie Akupunktur bis zur High-Tech-Medizin<br />
wie Rückenmarksstimulation (SCS). Unser Behandlungsspektrum<br />
beinhaltet Kopf-, Gesichts-, Rücken-, Nerven-, Gelenkund<br />
Muskelschmerzen ebenso wie rheumatische Schmerzen<br />
und Schmerzen bei Tumorerkrankungen und Durchblutungsstörungen,<br />
Schmerzen bei Osteoporose, komplexem regionalem<br />
Schmerzsyndrom (Morbus Sudeck).<br />
68
Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE<br />
BELEGÄRZTE<br />
Dr. med. Gerhard Schnitzer<br />
Bernd Angermann<br />
LEISTUNGSZAHLEN<br />
• 5 Belegbetten<br />
• ca. 600 stationäre Behandlungsfälle im Jahr<br />
• ca. 200 Operationen im Jahr<br />
• ca. 420 Geburten im Jahr<br />
Die Geburtshilfe und operative Gynäkologie bilden die<br />
beiden Bereiche der frauenärztlichen Belegabteilung. Neben<br />
einer zeitgemäßen Behandlung wird immer auch auf eine<br />
persönliche Atmosphäre größten Wert gelegt.<br />
Zur Geburt werden alle erleichternden Maßnahmen von der<br />
Aromatherapie bis zur Periduralanästhesie angeboten.<br />
Frei wählbare Entbindungspositionen, auch entspannende<br />
Wassergeburten runden das Angebot ab. Dopplersonographie<br />
zum Ausschluss von eventuellen Geburtsrisiken und<br />
regelmäßige kinderärztliche Visiten gewährleisten den hohen<br />
Qualitätsstand. Im Wochenbett bietet die enge Verzahnung<br />
zwischen stationärer und ambulanter Betreuung und die Zusammenarbeit<br />
von Hebammen, Kinderschwestern und Ärzten<br />
viele Vorteile für Mutter und Kind.<br />
Die operative Gynäkologie wurde in den letzten Jahren durch<br />
die Möglichkeit der endoskopischen Operationen revolutioniert.<br />
So werden heutzutage bei vielen Krankheitsbildern<br />
(z. B. Zysten, Eileiterschwangerschaften und andere) große<br />
Eingriffe nicht mehr nötig. Daneben liegt der Schwerpunkt<br />
auf der Behandlung von Blutungsstörungen, Harninkontinenz<br />
und Senkungszuständen. Bei bösartigen Erkrankungen von<br />
Brust und Unterleib wird die größtmögliche Organerhaltung<br />
angestrebt.<br />
Arbeitsrecht für Arbeitnehmer<br />
Wir sind Ihre kompetenten<br />
Ansprechpartner bei allen Fragen<br />
auf dem Gebiet des Arbeitsrechts<br />
(Kündigung, Aufhebungsvertrag,<br />
Arbeitsvertrag, Zeugnis etc.). Wir<br />
vertreten Arbeitnehmer, Beamte,<br />
Betriebsräte und Personalräte.<br />
Dr. Rainer Held<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Martin Marx<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Annett Hildenbrand<br />
Fachanwältin für Arbeitsrecht<br />
Lederstraße 128<br />
72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Telefon (0 71 21) 972 52 - 0<br />
Telefax (0 71 21) 972 52 - 20<br />
E-Mail: kanzlei@held-marx.de<br />
www.held-marx.de<br />
Von uns dürfen Sie mehr erwarten ...<br />
FRISCHE - QUALITÄT - SERVICE!<br />
• Fruchtimport<br />
• Gastronomie<br />
• Großhandel<br />
• Service<br />
• Küchenfertige Salate + Gemüse<br />
• Frische Kartoffelprodukte<br />
Erwin Zondler<br />
GmbH & Co. Kommanditgesellschaft<br />
Am Heilbrunnen 42 · 72766 <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel. 0 71 21 - 49 10 34 / 35<br />
Wir beliefern das Klinikum täglich mit frischem Obst,<br />
Gemüse und Salaten.<br />
69
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Albklinik Münsingen<br />
MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM<br />
GAMMERTINGEN (MVZ)<br />
ÄRZTLICHE LEITUNG<br />
Elisabeth Nagel<br />
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Pädiatrische Allergologie<br />
Das medizinische Versorgungszentrum Gammertingen stellt<br />
die pädiatrische fachärztliche Versorgung im ländlichen Raum<br />
sicher. Durch die enge Anbindung an die Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
GmbH ergeben sich direkte und kurze Kommunikationswege.<br />
Selbstverständlich arbeiten wir auch mit allen anderen<br />
Krankenhäusern in der Region und mit den niedergelassenen<br />
Kolleginnen und Kollegen zusammen.<br />
Sie erreichen uns<br />
Mo: 08:30 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 17:00 Uhr<br />
Di: 08:30 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 17:00 Uhr<br />
Mi: 08:30 bis 12:00 Uhr<br />
Do: 08:30 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 17:00 Uhr<br />
Fr: 08:30 bis 14:30 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Kontakt:<br />
Tel.: 07574/3523<br />
Fax: 07574/935071<br />
Zweigpraxis für Kinder- und Jugendmedizin<br />
in der Albklinik Münsingen<br />
In unserer Zweigpraxis in Münsingen werden derzeit Kinder<br />
und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr behandelt: Neben<br />
den Vorsorgeuntersuchungen (U2 bis U6) und Impfungen<br />
sind wir für alle Probleme im Kindesalter für Sie da.<br />
Sie erreichen uns Montag und Donnerstag zwischen 08:30<br />
und 11:30 Uhr und selbstverständlich immer auch telefonisch<br />
über unsere Hauptpraxis in Gammertingen. Dort können Sie<br />
auch an anderen Tagen jederzeit einen Termin vereinbaren.<br />
70
Albklinik Münsingen Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM II (MVZ II)<br />
PRAXIS FÜR LABORMEDIZIN UND MIKROBIOLOGIE (<strong>Reutlingen</strong>)<br />
Dr. med. Dieter Mühlbayer (Ärztlicher Leiter des MVZ II)<br />
Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Bluttransfusionswesen,<br />
Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Dr. med. Brigitte Lorek-Held<br />
Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Medizinhygiene<br />
Bernd Wohland<br />
Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Bluttransfusionswesen<br />
• Der Praxisbereich ist QM-zertifiziert nach DIN-ISO 9001:2008<br />
PRAXIS FÜR NEUROCHIRURGIE (<strong>Reutlingen</strong>)<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Jochen Weber – Facharzt für Neurochirurgie, Sportmedizin<br />
Dr. med. László Krasznai – Facharzt für Neurochirurgie<br />
Dr. Dr. med. univ. Zoltán Czeczon – Facharzt für Neurochirurgie<br />
ZWEIGPRAXIS FÜR UNFALLCHIRURGIE (Münsingen)<br />
Die Tätigkeiten der Praxis für Labormedizin und Mikrobiologie<br />
gliedern sich in nachfolgende Schwerpunkte:<br />
• Medizinische Labordiagnostik<br />
• Verwaltung und Bereitstellung von Blutprodukten<br />
• Versorgung in Krankenhaus- und Praxishygiene<br />
Die Praxis für Labormedizin und Mikrobiologie stellt analog<br />
zum Institut für Labordiagnostik und Krankenhaushygiene das<br />
identische Untersuchungsspektrum zur Verfügung. Über die<br />
Praxis werden sowohl alle ambulanten Patienten der Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong> GmbH als auch externe Einsender mit<br />
Laborwerten, bakteriologischen und infektionsserologischen<br />
Befunden sowie Blutprodukten versorgt. Zum externen Einsenderkreis<br />
gehören Kliniken, Rehakliniken, Medizinische Versorgungszentren<br />
sowie Praxen niedergelassener Ärzte.<br />
Praxisräume: Klinikum am Steinenberg in <strong>Reutlingen</strong> (1. Stock)<br />
Sprechzeiten:<br />
Montag bis Freitag, jeweils von 08:00 – 18:30 Uhr<br />
Samstag 09:00 – 12:00 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Kontakt:<br />
Tel.: 07121/200-3155 oder -3131<br />
Fax: 07121/200-4488<br />
In der Praxis für Neurochirurgie werden Patienten mit degenerativen,<br />
traumatischen, entzündlichen und tumorösen<br />
Erkrankungen der Wirbelsäule (Rückenmark) und des Schädels<br />
(Gehirn) behandelt. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Untersuchung<br />
und Beratung sowie Weiterbehandlung nach Operationen.<br />
Die Fachärzte der Praxis sind gleichzeitig in der Klinik für<br />
Neurochirurgie am Steinenberg für die Patienten zuständig.<br />
Beispiele aus unserem Spektrum:<br />
• Minimal invasive Operationen der Wirbelsäule (mikrochirurgisch<br />
und endoskopisch), insbesondere bei Bandscheibenvorfällen<br />
und Einengungen des Wirbelkanals<br />
• Zysten im Bereich des Kreuzbeines (sakrale Zysten)<br />
• Spezielle schmerztherapeutische Operationen (Implantation<br />
von Schmerzpumpen oder Stimulationssonden)<br />
• gutartige und bösartige Tumore des Gehirns und des Schädels<br />
Praxisräume: Klinikum am Steinenberg in <strong>Reutlingen</strong> (1. Stock)<br />
Sprechzeiten:<br />
Kontakt:<br />
Montag 09:00 – 11:00 Uhr Tel.: 07121/200-4285<br />
Mittwoch 09:00 – 14:00 Uhr Fax: 07121/200-4448<br />
Freitag 09:00 – 11:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Die Zweigpraxis für Unfallchirurgie betreut Sie im Rahmen von<br />
Erkrankungen, Freizeit- und Sportunfällen in allen Belangen von<br />
der Schnittwunde bis zur Verletzung. Zusätzlich besitzen wir die<br />
Erlaubnis der Berufsgenossenschaften zur Behandlung im Rahmen<br />
von Arbeitsunfällen. Als weitere Leistungen führen wir nach<br />
Vereinbarung ambulante handchirurgische Operationen durch.<br />
Eine umfassende Behandlung von der radiologischen Diagnostik<br />
über den chirurgischen Eingriff bis zur vollständigen Wiederherstellung<br />
der Funktion ist oberstes Ziel unseres Handelns.<br />
Leistungsspektrum Sprechstunde:<br />
• Wundversorgung<br />
• Wund- und Sehnennaht<br />
• Behandlung eingewachsener Nägel<br />
• Impfung gegen Wundstarrkrampf (Tetanus)<br />
• Behandlung knöcherner Verletzungen<br />
• Unfallnachbehandlung<br />
Ambulante handchirurgische Operationen (nach Vereinbarung):<br />
• Karpaltunnelsyndrom (KTS)<br />
• Schnappfinger • Ganglien<br />
• Entfernung von Hautveränderungen / Hauttumoren<br />
• Entfernung von Atheromen<br />
Praxisräume: Albklinik in Münsingen (1. Stock)<br />
Sprechzeiten:<br />
Montag 08:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr<br />
Dienstag 15:00 – 18:00 Uhr<br />
Mittwoch 08:00 – 12:00 Uhr<br />
Donnerstag 08:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Kontakt:<br />
Tel.: 07381/181-8010<br />
Fax: 07381/181-8019<br />
71
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Clevere IT-Lösungen zum Wohlfühlen<br />
erhalten Sie bei der MetaComp.<br />
- IT-Gesundheits-Checks & Prophylaxe<br />
- Operationen am offenen PC<br />
- Behandlungen bei hartnäckigem Virenbefall<br />
- Emergency Response Planning & Desaster Recovery<br />
- Helpdesk zur Erhöhung der Servicequalität<br />
...und natürlich die neuste Hard- und Software<br />
bekommen Sie bei der MetaComp.<br />
www.metacomp.de<br />
MetaComp GmbH - Heßbrühlstr. 61 - 70565 Stuttgart - Tel. 0711 781938-0 - info@metacomp.de<br />
MetaComp GmbH - Untere Gerberstr. 14 - 72764 <strong>Reutlingen</strong> - Tel. 07121 9383-0 - rt@metacomp.de<br />
Ihr Gastgeber<br />
in der Natur<br />
Natürlich mehr erlebe...<br />
WIR HEISSEN SIE<br />
BEI UNS HERZLICH<br />
WILLKOMMEN!<br />
Der Zusammenhalt und das Zusammenspiel mit unserem Team<br />
ist der Schlüssel für unsere Gastgeberqualitäten. Wir, die Familie Klose, haben uns seit über 40 Jahren<br />
zur Aufgabe gemacht, Sie aus dem Alltag zu entführen. In unserem hellen Restaurant mit<br />
Seeblick wird Essen zum Erlebnis. Unsere Küche ist geprägt von Produkten aus der Region und in<br />
unseren saisonalen Tages- und Abendkarten bieten wir Ihnen köstliche Gerichte.<br />
Natürlich mehr erlebe...<br />
erlebe...<br />
STAUSEE-HOTEL<br />
Familie Klose<br />
Unterer Hof 3<br />
72555 Metzingen-Glems<br />
Telefon: +49 (0) 71 23/92 36-0<br />
Fax: +49 (0) 71 23/92 36-63<br />
SUPERIOR<br />
info@stausee-hotel.de | www.stausee-hotel.de<br />
Schwäbische Alb<br />
Touren auf dem ehemaligen<br />
Truppenübungsplatz<br />
Schwäbische Alb<br />
Mobilitätszentrum am<br />
Mobilitätszentrum am<br />
Münsinger Bahnhof<br />
Münsinger Bahnhof<br />
Stadtführungen durch die<br />
Stadtführungen durch die<br />
historische Altstadt<br />
historische Altstadt<br />
Touren auf dem ehemaligen<br />
Truppenübungsplatz<br />
Touristik Information Münsingen<br />
Hauptstraße 13 · 72525 Münsingen<br />
www.muensingen.com<br />
wtouristinfo@muensingen.de<br />
www.schafauftrieb.de<br />
www.muensingen.com<br />
Wir arbeiten nachhaltig<br />
2015<br />
Gesund wirtschaften – nachhaltig genießen<br />
Kunst, Konzert und Kongress gibt es bei uns in vielen Variationen. Feiern, Genießen und Erfolge<br />
gestalten – ob als Besucher oder Veranstalter – mit dem Mehrwert Nachhaltigkeit: Wir sind die<br />
erste Stadthalle in Deutschland, die alle Veranstaltungen komplett CO 2<br />
-neutral durchführt.<br />
Unsere Premiumpartner<br />
Stadthalle <strong>Reutlingen</strong> GmbH, Oskar-Kalbfell-Platz 8, 72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Telefon: +49 71 21 33 55-125, Telefax: +49 71 21 33 55-185, Mail: vertrieb@stadthalle-reutlingen.de<br />
www.stadthalle-reutlingen.de<br />
72
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
Nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte<br />
SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG<br />
Ihre Meinung, Ihre Anregung, Ihre Beschwerde oder Ihr Lob sollen<br />
uns helfen, die Leistungen für unsere Patientenn zu verbessern. Darumm ist es<br />
uns wichtig, dass Sie Ihre Meinung schriftlich festhalten und das ausgefüllte<br />
Formular an<br />
eine/n Mitarbeiter/in weitergeben<br />
n oder es in den Beschwerde-<br />
briefkasten im Eingangsbereich werfen. Dies istt auch anonym möglich.<br />
Welche Art von Meinung wollen Sie<br />
uns rückmelden?<br />
Lob<br />
Vorschlag / Anregung<br />
Beschwerde<br />
Auf welchen<br />
Bereich der Klinik bezieht sich Ihre Meinung?<br />
(z.B. Anmeldung, Station)<br />
Sagen Sie uns bitte wer<br />
Sie sind!<br />
Patient/inn<br />
Angehörige/r Besucher/in<br />
Sonstige Person P<br />
Kreiiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Beschwerdemanagement<br />
Eckhard Zieker<br />
Geschäftsführung<br />
Marketing / PR<br />
Steinenbergstraße 31<br />
72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Tel. (07121) 200 – 3633, Fax -3258<br />
zieker_e@klin-rt.de<br />
www.kreiskliniken-reutlingen.de<br />
In welchem Bereich der<br />
Klinik werden Sie behandelt?<br />
(oder Ihr/e Angehörige/r,<br />
Bekannte/r)<br />
Station<br />
Ambulanz<br />
Falls Sie sich beschweren:<br />
leichtt verärgert<br />
sehr verärgert<br />
entsetzt<br />
Hier könnenn Sie uns Ihre Meinung, Anregung, Beschwerde oder Lob mitteilen:<br />
Meinung Anreg<br />
gung<br />
Beschwerde Lob<br />
Datum:__ ___/____/____<br />
Wir bedanken uns für Ihre Beteiligung!<br />
Falls Sie Ihren Namen nennen möchten, bitte hier eintragen:<br />
Nein, ich möchte lieber anonym bleiben.<br />
Wünschen Sie sich einee Rückmeldung zu Ihrer Meinungsäußerung?<br />
Telefonnumm<br />
mer:<br />
Straße, PLZ und Ort:<br />
E-Mail-Adresse:<br />
Nein<br />
@<br />
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Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong><br />
IHRE PERSÖNLICHEN NOTIZEN<br />
74
INFORMATIONEN IM INTERNET<br />
Alle Informationen zu den Kreiskliniken<br />
<strong>Reutlingen</strong> finden Sie auch im Internet<br />
unter www.kreiskliniken-reutlingen.de.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber + Verlag<br />
neomediaVerlag GmbH<br />
Industriestraße 23, 48653 Coesfeld-Lette<br />
Tel.: 02546 / 9313-0, Fax: 02546 / 9313-33<br />
info@neomedia.de<br />
www.neomedia.de<br />
Redaktion<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
Bildnachweis<br />
Kreiskliniken <strong>Reutlingen</strong> GmbH<br />
© Frank Boston – fotolia, © CLIPAREA.com – fotolia,<br />
© didesign – fotolia, © Carolina K Smith MD – fotolia, © Kzenon<br />
– fotolia, © LanaK – fotolia, © Monkey Business – fotolia,<br />
© monticellllo – fotolia, © Sergey Nivens – fotolia, © Photographee.eu<br />
– fotolia, © Max Tactic – fotolia, iStock_0000040580<br />
Projektleiter<br />
Bernd Kirchdörfer<br />
Verkaufsleitung<br />
Für das Krankenhausmagazin wurden Sie von unserem<br />
Verkaufsteam in allen Fragen der Präsentation und Werbung<br />
betreut. Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei<br />
der Geschäftswelt aus der Region für die freundliche Unterstützung<br />
bedanken.<br />
Bitte wenden Sie sich, falls Sie Anregungen oder Wünsche<br />
haben oder in der nächsten Auflage des Magazins mit<br />
einem Inserat dabei sein wollen, an den Verlag.<br />
Grafik/Layout<br />
neomediaVerlag GmbH<br />
Druck<br />
Bonifatius GmbH, 33100 Paderborn<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Die photomechanische Wiedergabe bedarf der ausdrücklichen<br />
Genehmigung des Verlages. Die Gesamtherstellung<br />
der Druckauflage erfolgt mit der gebotenen Sorgfaltspflicht,<br />
jedoch ohne Gewähr. Der Verlag kann keine Haftung für etwaige<br />
Fehler oder Differenzen übernehmen. Schadensersatz<br />
ist ausgeschlossen. Korrekturen und Verbesserungsvorschläge<br />
sind ausdrücklich erwünscht!<br />
Auflage <strong>2017</strong><br />
Artikel Nr.: 1190