Jahresbericht 2011 - Universitätsklinik für Orthopädie und ...
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
OA PD Dr. Zacherl-<br />
Teamleiter<br />
Sektion „Wirbelsäule <strong>und</strong> Fuß“<br />
<strong>2011</strong> war <strong>für</strong> die Sektion Wirbelsäule/Fuß mit sehr vielen Neuerungen<br />
verb<strong>und</strong>en. Als einschneidenste Änderung ist hier der<br />
Weggang von PD Dr. Roman Radl zu nennen, der einem Ruf<br />
an die Stolzalpe gefolgt ist <strong>und</strong> mit 1.1.<strong>2011</strong> seine Stelle als<br />
Primarius in diesem traditionsreichen Haus angetreten hat.<br />
Das war zweifelsfrei <strong>für</strong> die Sektion sowie <strong>für</strong> die <strong>Universitätsklinik</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie ein Verlust,<br />
den viele mit einer drohenden Reduktion des operativen<br />
Spektrums an unserer Klinik verb<strong>und</strong>en sahen, zumal von<br />
anfangs drei Wirbelsäulenchirurgen (Windhager, Radl,<br />
Zacherl) nun lediglich einer übrig war.<br />
Das Ziel <strong>und</strong> der Auftrag waren, einerseits den Routinebetrieb<br />
(einschließlich der in der Wirbelsäulenchirurgie relativ häufigen<br />
Notfalleingriffe) aufrecht zu erhalten <strong>und</strong> andererseits die bisher<br />
durchgeführten großen Revisions- <strong>und</strong> tumorchirurgischen<br />
Operationen fortzuführen.<br />
Für den Routinebetrieb <strong>und</strong> noch viel mehr <strong>für</strong> Notfalleingriffe<br />
war klar, dass es auf Dauer keine „one-man-show“ geben<br />
kann. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden erfahrene Oberärzte der<br />
Klinik (OA Dr. Norbert Kastner, PD Dr. Gerald Gruber, OA Dr.<br />
Werner Maurer-Ertl) sukzessive in die Technik der Basiseingriffe<br />
eingeschult (Setzen von Pedikelschrauben,<br />
Laminektomie, Biopsie <strong>und</strong> Vertebroplastie).<br />
Abb.: Z.n. Resektion eines Chordoms BWK 8-11 (intraoperativ, Röntgenbild seitlich, ap)<br />
Dies erfolgte sowohl durch den Sektionsleiter, wie auch im<br />
Rahmen von einschlägigen Kursen. Im Laufe der Zeit konnten<br />
von diesen Kollegen Eingriffe an der Wirbelsäule, auch bei<br />
Abwesenheit des Sektionsleiters, erfolgreich durchgeführt<br />
werden.<br />
Auch wurde das Team an drei Tagen pro Woche durch PD Dr.<br />
Robert Eberl von der Univ.-Klinik <strong>für</strong> Kinder- <strong>und</strong> Jugendchirurgie<br />
verstärkt, womit ein zusätzlicher erfahrener Chirurg <strong>für</strong><br />
die Versorgung unserer Patient/innen zur Verfügung steht.<br />
Ass Dr. Christian Weger, der schon als Student die Implementierung<br />
des Wirbelsäulenregisters (spine-tango) möglich machte,<br />
erhielt eine Ausbildungsstelle <strong>und</strong> wurde in das Team<br />
aufgenommen, mit dem Ziel einer längerfristigen Ausbildung<br />
eines zusätzlichen spezialisierten Wirbelsäulenchirurgen.<br />
Im Falle der großen Operationen wuchs das Team quasi mit<br />
den Anforderungen <strong>und</strong> so kam es, dass wir im Jahr <strong>2011</strong> den<br />
bisher größten tumorchirurgischen Eingriff in der Geschichte<br />
der Klinik erfolgreich durchführen konnten. Es war dies eine<br />
komplette 4-Etagen en-bloc Vertebrektomie der Brustwirbelsäule<br />
im Falle eines sehr ausgedehnten Chordoms, welche<br />
mittels eines Spezialimplantats rekonstruiert werden konnte.<br />
Es folgten weitere Tumorresektionen <strong>und</strong> Revisionseingriffe<br />
(siehe Abb.).