_flip_joker_2018-09
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September <strong>2018</strong><br />
29. Jahrgang<br />
Den Menschen im Mittelpunkt<br />
Im Gespräch: Die Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt<br />
INHALT<br />
THEATER_____________________ 3<br />
Davos-Festival: „Heute Ruhetag“<br />
TANZ________________________ 7<br />
Zentrum für Flamencokunst La Soleà<br />
VISION 2025________________ 16<br />
Kunstvereine im Gespräch: Bad Krozingen<br />
KUNST_____________________ 11<br />
Korbinian Aigner im Museum Würth<br />
KULTOUR___________________ 18<br />
„Die Erfindung von Paris“ in Marbach<br />
FREIZEIT____________________ 21<br />
„Originale“ im Forum Merzhausen<br />
NACHHALTIG________________ 23<br />
Schüler-Solar-Genossenschaft<br />
GESUNDHEIT________________ 29<br />
3. Gesundheitstag „Freiburg Health Race“<br />
MUSIK______________________ 27<br />
Freiburger Jazzfestival<br />
VERANSTALTUNGEN_________ 38<br />
Jürgen Grässlin im Gespräch<br />
Auf Einladung des<br />
frischgegründeten<br />
Vereins Freiburger<br />
Diskurse kommen die<br />
deutschen Wirtschaftswissenschaftler<br />
Heiner<br />
Flassbeck und Paul<br />
Steinhardt am 13. September,<br />
19 Uhr in den<br />
Hörsaal 2006 der Universität<br />
Freiburg. Dort<br />
stellen sie Ihr Buch<br />
Gescheiterte Globalisierung.<br />
Ungleichheit, Geld<br />
und die Renaissance des<br />
Staates vor. Eine kritische<br />
Perspektive auf<br />
die Werte des Wirtschaftsliberalismus<br />
und<br />
ein Plädoyer für einen<br />
stärkeren Staat. Fabian<br />
Lutz hat mit den beiden<br />
Autoren über ihr Buch,<br />
die deutschen Medien<br />
und den Nonkonformismus<br />
gesprochen.<br />
Kultur Joker: Ihre These liegt klar:<br />
Heiner Flassbeck (li), Paul Steinhardt<br />
Die Globalisierung ist gescheitert.<br />
Ist die Kooperation freiheitlicher<br />
politischer Gemeinschaften aber<br />
nicht der einzig sinnvolle Weg, um<br />
die von Ihnen angesprochenen Probleme<br />
wie etwa das der Klimaveränderung<br />
erfolgreich anzugehen?<br />
Paul Steinhardt: In der Tat. Es<br />
geht darum, eine internationale<br />
Wirtschaftsordnung aufzubauen,<br />
die auf Kooperation zielt und nicht<br />
den gegenwärtigen Standortwettbewerb<br />
noch weiter forciert. Was<br />
gescheitert ist, ist ein Wirtschaftsmodell,<br />
dessen Grundannahme ist,<br />
dass Wirtschaftspolitik in erster Linie<br />
dafür zu sorgen hat, alle Hürden<br />
zu beseitigen, die dem Wirken des<br />
effizienten Marktmechanismus im<br />
Wege stehen.<br />
Heiner Flassbeck: Was wir zeigen,<br />
ist, dass es gesamtwirtschaftliche<br />
Zusammenhänge gibt, die<br />
zwingend das Eingreifen und die<br />
Steuerung durch den Staat verlangen.<br />
Kultur Joker: Sie schreiben, dass<br />
der Untergang des Liberalismus<br />
„von vorneherein unvermeidlich“<br />
war. Wie kann das sein?<br />
Paul Steinhardt: Die These besagt,<br />
dass eine politische Gemeinschaft,<br />
die sich ausschließlich am<br />
Wert der Selbstbestimmung orientiert<br />
und dem Staat nur Handlungen<br />
erlaubt, denen ein jeder auf<br />
Basis seiner Präferenzen und seines<br />
Wissens zustimmen könnte, nicht<br />
funktionsfähig ist. Der Staat muss<br />
zum Beispiel ganz unabhängig<br />
Foto: Makroskop<br />
davon, was seine Bürger glauben,<br />
seine Ausgaben immer dann erhöhen,<br />
wenn keine Vollbeschäftigung<br />
herrscht.<br />
Heiner Flassbeck: Der Staat muss<br />
aber zum Beispiel auch für eine<br />
Rentenversicherung sorgen, die<br />
zukunftsfähig ist. Das können Private<br />
aus logischen Gründen nicht<br />
leisten, weil sie keine Einsicht in<br />
die relevanten Zusammenhänge<br />
von Sparen und Investieren haben.<br />
Die Riester-Rente einzuführen,<br />
war einfach ein Stück Dummheit,<br />
weil man nicht verstanden hat, dass<br />
mehr privates Sparen die Probleme<br />
der zukünftigen Generationen vergrößert<br />
und nicht verkleinert.<br />
Kultur Joker: Inwiefern ist die<br />
„Renaissance des Staates“ eine<br />
zeitgemäße Antwort auf die von Ihnen<br />
herausgearbeiteten Probleme?<br />
Heiner Flassbeck: Weil, wie gerade<br />
am Beispiel der Rente erklärt, es<br />
eine gesamtwirtschaftliche Dimension<br />
bei der Lösung einer Großzahl<br />
von wirtschaftlichen Problemen<br />
gibt, für die der Markt aus logischen<br />
Gründen nicht zu Verfügung steht.<br />
Das gilt auch für den ganzen Bereich<br />
der ökologischen Vorsorge.<br />
Wer deren Behandlung nicht für<br />
„zeitgemäß“ hält, hat leider nichts<br />
von dieser Welt verstanden.<br />
Paul Steinhardt: Es ist ja auch<br />
nicht so, dass der Staat an Macht<br />
verloren hätte. Er setzt seine Macht<br />
nur sehr einseitig zur Durchsetzung<br />
von kurzfristigen Interessen<br />
von Unternehmen und vor allem<br />
von Finanzinvestoren ein.<br />
Dagegen fordern wir, dass<br />
der Staat seine Machtmittel<br />
wieder verstärkt am Gemeinwohlinteresse<br />
orientiert.<br />
So zum Beispiel dafür sorgt,<br />
dass bei Produktivitätsfortschritten<br />
alle entsprechende<br />
Lohnerhöhungen erhalten<br />
oder die öffentliche Daseinsvorsorge<br />
so organisiert wird,<br />
dass wieder die Bedürfnisse<br />
der Menschen im Mittelpunkt<br />
stehen.<br />
Kultur Joker: Ihre kritische<br />
Perspektive auf die Globali-<br />
Fortsetzung des Interviews:<br />
sierung schließt auch einen<br />
kritischen Blick auf Zuwanderung<br />
mit ein. Zu Zeiten<br />
einer stark ideologisierten<br />
Debatte ein gern vermiedenes<br />
Thema. Sie schreiben,<br />
dass Deutschland einen<br />
„ungebremsten Strom von Zuwanderern“<br />
nicht verkraften kann und<br />
10-18 Uhr<br />
COLLECT EXPO<br />
Schätze aus Natur & Werkstatt<br />
6.- 7. Oktober<br />
Messe VS-Schwenningen<br />
auch nicht darf. Können Sie dies<br />
erläutern?<br />
Heiner Flassbeck: Ein „ungebremster<br />
Strom“ von Zuwanderern<br />
würde bedeuten, dass in sehr vielen<br />
Ländern der Welt aus ökonomischen<br />
Gründen alle Dämme bre-<br />
Fortsetzung des<br />
Interviews auf<br />
Seite 32<br />
<strong>2018</strong><br />
www.collectexpo.de<br />
Kultur Joker<br />
Tel.: 0761 / 72 0 72<br />
www.kultur<strong>joker</strong>.de
Die Schönen<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
SEPTEMBER<br />
FREIBURG<br />
Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />
21.<strong>09</strong>. - 22.12.<strong>2018</strong><br />
dieschoenen.com<br />
„Coraline“ / Oper: 23./30. - 18 Uhr.<br />
„Eugen Onegin“ / Musiktheater: 28. - 19.30 Uhr PREMIERE!<br />
„Gravity“ / Ballett: 27. - 19.30 Uhr PREMIERE!<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />
„Wir sind die Guten“ / Schauspiel: 29. - 20 Uhr PREMIERE!<br />
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BASEL<br />
Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />
„König Artur“ / Semi-Oper: 13. - 19.30 Uhr PREMIERE! 15./23./27./29.<br />
- 19.30 Uhr.<br />
„Pelléas et Mélisande“ / Oper: 28. - 19.30 Uhr PREMIERE! 30. - 18.30<br />
Uhr.<br />
Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />
„Tartuffe oder das Schwein der Weisen“ / Komödie: 14. - 19.30 Uhr<br />
PREMIERE! 18./28. - 19.30 Uhr.<br />
„Romulus der Große“ / Schauspiel: 30. - 18.30 Uhr<br />
STRASSBURG<br />
Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />
„Il barbiere di Siviglia“ / Oper: 18. - 20 Uhr PREMIERE! 20./22./24./26./<br />
28. - 20 Uhr<br />
„Singing Garden“ / Oper: 25. - 20 Uhr PREMIERE! 27. - 20 Uhr.<br />
FREILICHTTHEATER<br />
Theater der Immoralisten Freiburg +49.(0)761.3181212<br />
„Unterm Birnbaum“ / Schauspiel: 1./6./7./8. - 20.30 Uhr.<br />
Wallgraben Theater Rathaushofspiele Freiburg +49.<br />
(0)761.2012853<br />
„The Black Rider“ / Musical: 1./2. - 20.30 Uhr<br />
Festspiele Breisach +49.(0)1805-700733 (Reservix)<br />
„Dracula“ / Schauspiel: 1./2./8. - 20 Uhr.<br />
„Aladin und die Wunderlampe“ / Kinderstück: 2./9. - 15 Uhr<br />
15.-23.SEP.<strong>2018</strong><br />
Jazz<br />
FESTIVAL FREIBURG<br />
E-WERK &<br />
JAZZHAUS<br />
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THEATER KULTUR JOKER 3<br />
Die Kabine der Schatzalp-<br />
Bahn ist um 20 Uhr schon voll,<br />
doch ein Kontrabassist samt<br />
Instrument müssen noch mit.<br />
Das Festivalpublikum rückt<br />
also noch dichter zusammen,<br />
um dem jungen Musiker, der<br />
gemeinsam mit 80 Kolleginnen<br />
und Kollegen das zweiwöchige<br />
Davos Festival (Young Artists<br />
in Concert) belebt, die Fahrt<br />
zum bekannten Berghotel zu<br />
ermöglichen. Dem ehemaligen<br />
Tuberkulose-Sanatorium auf<br />
1861 Meter Höhe hat Thomas<br />
Mann in seinem Roman „Der<br />
Zauberberg“ ein Denkmal gesetzt.<br />
An diesem Abend ist<br />
der prachtvolle Jugendstilbau<br />
Kulisse für ein vierteiliges<br />
Konzert unter der Überschrift<br />
„Gute Abend, gut‘ Nacht“. Ein<br />
junges Bläserensemble samt<br />
Kontrabassistin spielt zunächst<br />
im Freien Wolfgang Amadeus<br />
Mozarts c-Moll-Serenade. Die<br />
Zuhörer verfolgen die Interpretation<br />
im Sitzen, Liegen oder<br />
Stehen – oder lauschen den Tönen<br />
spazierengehend mit einem<br />
Blick auf die atemberaubende<br />
Berglandschaft.<br />
Das diesjährige Kammermusikfestival<br />
ist das letzte von<br />
Intendant Reto Bieri. Fünf Festivalausgaben<br />
hat der 43-jährige<br />
Klarinettist und Kammermusikprofessor<br />
verantwortet.<br />
Für sein Konzertprogramm<br />
hat er Mottos aus dem Alltag<br />
gefunden wie „Kreisverkehr“<br />
oder „Familienzone“, anhand<br />
derer er auf spielerische, auch<br />
humorvolle Weise grundsätzliche<br />
Fragen stellt. Es geht dem<br />
Schweizer um das Schärfen der<br />
Wahrnehmung – und durchaus<br />
auch um gesellschaftliche Veränderungen<br />
durch Musik. Zum<br />
diesjährigen Thema „Heute Ruhetag“<br />
räsoniert der Querdenker:<br />
„Auf der einen Seite gibt<br />
Goethegedicht und Gamsgeweih<br />
Intendant Reto Bieri begibt sich bei seinem letzten Davos-Festival auf die Suche nach der Ruhe<br />
es in Möbelhäusern große Bettenlandschaften<br />
zu bestaunen,<br />
auf der anderen Seite wird der<br />
Schlaf gar nicht kultiviert. Ruhe<br />
wird ja häufig mit Müdigkeit<br />
domani<br />
möbel<br />
Günterstalstraße 20<br />
79100 Freiburg<br />
0761 707 888 40<br />
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art<br />
und Schwäche in Verbindung<br />
gebracht. Das sind in unserer<br />
Gesellschaft unpopuläre Begriffe,<br />
die sofort dem Kranksein<br />
zugeordnet werden“, bemerkt<br />
Bieri im persönlichen Gespräch.<br />
domani_AZ_45x45_rz.indd 1 12.01.18 13:05<br />
Im vierteiligen Konzert auf der<br />
Schatzalp erfährt der Zuhörer<br />
im wohnzimmerähnlichen Saal<br />
des Hotels, was es mit dem<br />
Vers „Mit Näglein besteckt“<br />
in Johannes Brahms‘ Lied<br />
„Gute Abend, gut‘ Nacht“ auf<br />
sich hat. Drei im Dirndl gekleidete<br />
Damen des Festivalchores<br />
verteilen Gewürznelken an<br />
die Zuhörer und singen danach<br />
dreistimmig Alexander<br />
Baumanns Mundart-Lied „‘S<br />
is anderscht“, mit dem Bertha<br />
Porubsky einst dem verliebten<br />
Komponisten einen Korb gab.<br />
Dass der Enttäuschte viele Jahre<br />
später diese Melodie in der<br />
Klavierbegleitung seines Wiegenliedes<br />
versteckt hat und es<br />
sogar der inzwischen mit dem<br />
Industriellen Arthur Faber<br />
verheirateten Dame widmete,<br />
ist eine geheime Botschaft der<br />
besonderen Art.<br />
Weiterhin auf Weltempfang<br />
Am 27. September beginnt die zweite Spielzeit von Peter Carp am Theater Freiburg<br />
Noch ist es für eine Zwischenbilanz<br />
zu früh, doch<br />
Schwerpunkte zeichnen sich<br />
ab. Auch in seiner zweiten<br />
Spielzeit prägt Intendant Peter<br />
Carp das Bild des Theaters als<br />
Weltempfänger. Unter den internationalen<br />
Regisseurinnen<br />
und Regisseuren, die <strong>2018</strong>/19<br />
am Theater Freiburg arbeiten<br />
werden, sind mit Ewelina<br />
Marciniak und Amir Reza Koohestani<br />
auch zwei darunter,<br />
deren Handschrift man bereits<br />
kennen lernen konnte. Marciniaks<br />
viel gelobter „Sommernachtstraum“<br />
wird nicht<br />
nur wiederaufgenommen,<br />
Davos Festival Kammerchor unter der Leitung von Marco Amherd<br />
sie wird im Januar auch „Die<br />
Bartholomäusnacht“ nach<br />
Alexandre Dumas inszenieren.<br />
Koohestani hingegen, der<br />
die vergangene Saison mit einer<br />
Adaption von Tschechows<br />
„Der Kirschgarten“ eröffnete,<br />
wird in Arnold Weskers Stück<br />
„Die Küche“ das Kleine Haus<br />
in eine solche verwandeln und<br />
zu einem Ort kapitalistischer<br />
Ausbeutung, aber auch einer<br />
multikulturellen Gesellschaft<br />
machen. An Tschechow knüpft<br />
dann Peter Carp persönlich mit<br />
einer Inszenierung von „Onkel<br />
Wanja“ im Frühjahr an.<br />
Ansonsten steckt viel britische<br />
Dramatik im Spielplan.<br />
Neben Stücken von Dennis<br />
Kelly und Mark Ravenhill<br />
wird die deutschsprachige<br />
Erstaufführung von Enda<br />
Walshs „Ballyturk“zu sehen<br />
sein. Daneben gibt es Ausblicke<br />
auf die USA. So wurde<br />
der belgische Theatermann<br />
Stef Lernous eingeladen, um<br />
die Geschichte der Rockband<br />
„Velvet Underground“ und<br />
Andy Warhols Factory zu beleuchten<br />
und der New Yorker<br />
Film- und Theaterregisseur<br />
Daniel Fish wird Don DeLillos<br />
Roman „Weißes Rauschen“<br />
auf die Bühne bringen. Sehr<br />
Reto Bieri hat Spaß an diesen<br />
musikalischen Verwicklungen.<br />
Mit gutem Gespür für Stimmungen<br />
und Querverbindungen<br />
komponiert er seine Konzertprogramme,<br />
in denen wie auf der<br />
Schatzalp die fragile Musik von<br />
Salvatore Sciarrino („Vagabonde<br />
blu“ für Akkordeon) von der an<br />
Chopin erinnernden Nocturne<br />
für Klavier von Dobrinka Tabakova,<br />
Composer in Residence,<br />
weich gebettet wird. Aber auch<br />
Irritation ist Teil seiner Dramaturgie,<br />
wenn Fabian Ziegler kurz<br />
vor Mitternacht im engen Raum<br />
der Talstation in einem langen<br />
Crescendo auf einem Gong<br />
wirbelt oder Tom Tafel von der<br />
Kanzel der Kirche St. Johann<br />
Ernst Eggimanns „Fluechfuge“<br />
rezitiert. Nicht immer ist die Ausführung<br />
so brillant wie die Idee.<br />
Das von Bieri selbst moderierte<br />
Gespräch mit der herzchirurgischen<br />
Anästhesistin Ruth Gattiker<br />
(Jahrgang 1923) in der Pauluskirche<br />
verheddert sich in Anekdoten.<br />
Die Uraufführung von<br />
Leo Dicks Kammeroper „Aus<br />
dem Leben einer Matratze bester<br />
Machart“ nach einem Text von<br />
Tim Krohn im Hotel Morosani<br />
Schweizerhof hinterlässt keinen<br />
nachhaltigen Eindruck. Der Mut<br />
zum Experiment, den man beim<br />
Davos Festival immer wieder<br />
spürt, ist jedoch bemerkenswert.<br />
Aber auch rein musikalisch gibt<br />
es echte Höhepunkte, wenn etwa<br />
das Quartet Berlin Tokyo das Publikum<br />
mit einer lichten, perfekt<br />
ausbalancierten Interpretation<br />
von Haydns Streichquartett in<br />
Es-Dur op. 76,6 verzückt oder die<br />
Pianistin Claire Huangci Morton<br />
Feldmans rund einstündige Komposition<br />
„For Bunita Marcus“<br />
mit Sorgfalt und Sensibilität zu<br />
einer berührenden Hörerfahrung<br />
macht. „Ruhe ist etwas ganz<br />
anderes als Stille. Die meisten<br />
Leute werden ja sehr unruhig,<br />
wenn es still wird. Kinder kann<br />
man gerade durch Bewegung<br />
beruhigen, indem man sie in den<br />
Schlaf wiegt. Über die Bewegung<br />
kommt der Mensch zur Ruhe“,<br />
erklärt Bieri das Festivalmotto.<br />
Die Festivalwanderung nimmt<br />
es wörtlich und lässt Goethes<br />
Gedicht „Über allen Wipfeln ist<br />
Ruh‘“ mit Kuhglocken, dem Bläserquintett<br />
Ensemble Ouranos,<br />
Volksliedern, Älpler Makkaroni<br />
auf der Clavadeler Alp und guten<br />
Gesprächen zusammentreffen.<br />
Bei Klaus Hubers „Winter Seeds“<br />
für Akkordeon (Stefanie Mirwald)<br />
fängt in der gedrungenen<br />
Holzhütte zwischen Ziegenfellen<br />
und Gamsgeweihen der Begleithund<br />
an zu bellen, ehe er sich von<br />
der Musik besänftigen lässt und<br />
friedlich in der Ecke liegt. „Heute<br />
Ruhetag!“<br />
Georg Rudiger
4 KULTUR JOKER Theater<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Herausgeber:<br />
Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />
Verlag:<br />
Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />
Auerstr.2•79108Freiburg<br />
Redaktionsleitung:<br />
Christel Jockers<br />
Redaktion:<br />
Cornelia Frenkel<br />
Peter Frömmig<br />
Annette Hoffmann<br />
Marion Klötzer<br />
Manuel Kreitmeier<br />
Nike Luber<br />
Fabian Lutz<br />
Georg Rudiger<br />
Claus Weissbarth<br />
Friederike Zimmermann<br />
Terminredaktion:<br />
Valentin Heneka<br />
deutsch wird es hingegen mit<br />
dem „Nibelungenlied“, das<br />
der Slowene Jernej Lorenci inszenieren<br />
wird. Es wird nicht<br />
beim edlen Streit der Recken<br />
bleiben, Lorenci bezieht auch<br />
die Rezeption des Epos in seine<br />
Arbeit ein. Gleich zwei Inszenierungen<br />
befassen sich im<br />
Nachklapp mit 1968: sowohl<br />
die methusalems als auch das<br />
norwegische Performancekollektiv<br />
by Proxy.<br />
Eröffnet wird die neue Spielzeit<br />
jedoch durch den Tanz<br />
am 27. September im Großen<br />
Haus mit Angelin Preljocajs<br />
„Gravity“. Wenn das kein<br />
Bekenntnis ist, überhaupt war<br />
ja der Tanz bislang die Sparte<br />
mit der avanciertersten zeitgenössischen<br />
Handschrift. Das<br />
Theater Freiburg baut weiterhin<br />
das System der Koproduktionen<br />
und Gastspiele aus<br />
und wird in diesem Jahr vier<br />
Künstler zu Residenzen nach<br />
Freiburg einladen. Es ist gleichermaßen<br />
geografisch wie<br />
künstlerisch naheliegend nach<br />
Frankreich zu schauen. Nicht<br />
nur das Eingangsstück auch<br />
„Le mouvement de l’air“ sowie<br />
Sarah Baltzingers „Fury“<br />
kommen von dort wie auch<br />
die Hommage von Radhouane<br />
El Meddeb „À mon père“ und<br />
Noé Souliers „From within“.<br />
Weitere internationale Gastspiele<br />
stammen wie „Bacantes<br />
– Prelùdio para uma purga“<br />
aus Portugal, aus Griechenland<br />
„Fades“ und aus Schweden<br />
„Debris“.<br />
Der Spielplan des Musiktheaters<br />
zeichnet sich durch<br />
Klassiker aus. In der Oper<br />
setzt Peter Carp seine Auseinandersetzung<br />
mit der russischen<br />
Literatur fort und wird<br />
„Eugen Onegin“ inszenieren.<br />
Peter Tschaikowskys Oper basiert<br />
auf dem Versroman von<br />
Alexander Puschkin. Neben<br />
einem „Don Giovanni“, inszeniert<br />
von Katazyna Borkowska<br />
wird Claude Debussys „Pelléas<br />
et Mélisande“ zu hören<br />
sein wie auch Johann Strauss‘<br />
Operette „Die Fledermaus“.<br />
Geschrieben wurde „Hulda“<br />
zwar bereits 1885, doch erst<br />
jetzt wird César Francks Oper<br />
in Deutschland erstaufgeführt.<br />
Das Thema ist archaisch, nachdem<br />
Hulda von einem anderen<br />
Stamm verschleppt wird, sinnt<br />
sie auf Rache. Auch in der Uraufführung<br />
„Schau mich an“<br />
steht eine Frau im Zentrum.<br />
Es ist die Zauberin Alcina, die<br />
ihre ehemaligen Liebhaber in<br />
Pflanzen und Tiere verwandelt.<br />
Studierende der Hochschule<br />
für Musik Freiburg werden die<br />
Musik Händels auf ihre Zeitgemäßheit<br />
untersuchen.<br />
Annette Hoffmann<br />
Layout :<br />
Christian Oehms<br />
Telefon: 0761/72072<br />
Fax: 0761/74972<br />
e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />
redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />
Anzeigen:<br />
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Druck:<br />
Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />
GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />
Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />
Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />
Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />
kann keine Garantie übernommen werden,<br />
sie sind aber herzlich willkommen.<br />
Ambitioniertes Zwischenjahr<br />
Das letzte Jahr der Intendanz von Andreas Beck am Theater Basel<br />
Ab 2020 wird Benedikt von Peter die Leitung des<br />
Theater Basel übernehmen<br />
Foto: David Roethlisberger<br />
Für Freunde des Schauspiels<br />
ist und bleibt es ein schwerer<br />
Schlag, dass sich der Intendant<br />
des Theater Basel Andreas<br />
Beck nach dem vierten<br />
Jahr vorzeitig verabschieden<br />
wird. In der Kritikerumfrage<br />
der Deutschen Bühne landete<br />
das Dreispartenhaus in der<br />
Gesamtleistung auf Platz 2 und<br />
Ulrich Rasche führt nicht zuletzt<br />
wegen seiner Basler Woyzeck-Inszenierung<br />
die Sparte<br />
Schauspiel an. Viele Gründe<br />
also, diese letzte Spielzeit noch<br />
einmal ausgiebig zu nutzen. Ab<br />
2020 wird dann Benedikt von<br />
Peter die Leitung des Theater<br />
Basel übernehmen. Der Deutsche<br />
wurde 1977 geboren und<br />
kommt vom Musiktheater, derzeit<br />
ist er Intendant beim Luzerner<br />
Theater. In Basel hat er<br />
bereits zwei Opern inszeniert.<br />
Eröffnet wird die neue Saison<br />
am 13. September mit einem<br />
Gesamtkunstwerk, an dem<br />
Oper, Ballett und Schauspiel<br />
beteiligt sind. Henry Purcells<br />
Oper „König Arthur“ führt in<br />
historisch-mythische Zeiten<br />
zurück, in der reale Kriege<br />
geführt werden und Luft- und<br />
Erdgeister die Landschaft beleben.<br />
Ewald Palmetshofer hat<br />
den Text John Drydens bearbeitet,<br />
Stephan Kimmig wird<br />
Regie führen. Weiter geht es<br />
noch im gleichen Monat mit<br />
einem Auftragswerk von Peter<br />
Licht, der Molières „Tartuffe“<br />
für das Theater Basel bearbeitet<br />
hat. Überhaupt gibt man<br />
sich im Schauspiel sehr traditionsbewusst.<br />
Auch Nuran<br />
David Calis‘ Othello-Inszenierung<br />
ist ein Auftragswerk und<br />
mit Schillers „Die Räuber“<br />
steht ein Werk des Sturm und<br />
Drang auf dem Spielplan, das<br />
von Shakespeare geprägt ist.<br />
Die Inszenierung des Isländers<br />
Thorleifur Örn Arnarsson<br />
wird am 28. März Premiere<br />
haben. Ein Schwerpunkt bildet<br />
Schweizer Literatur. So richtet<br />
Thom Luz, bekannt für seine<br />
extremen Verlangsamungen,<br />
Max Frischs Erzählung „Der<br />
Mensch erscheint im Holozän“<br />
ein, während Nora Schlocker<br />
Friedrich Dürrenmatts Roman<br />
„Das Versprechen“ im Schauspielhaus<br />
zeigen wird. Ebenfalls<br />
Prosa ist Robert Walsers<br />
„Der Gehülfe“, der von Julia<br />
Hölscher für die Bühne adaptiert<br />
wird. Zu den Klassikern<br />
zählen mittlerweile auch<br />
Arthur Millers „Hexenjagd“<br />
und „Yerma“ von Federico García<br />
Lorca, inszeniert von Mateja<br />
Koleznik. Nach der Premiere<br />
am Wiener Burgtheater wird<br />
Simon Stones Inszenierung von<br />
„Hotel Strindberg“ ab dem 16.<br />
Januar auch in Basel zu sehen<br />
sein. Man braucht ein bisschen<br />
Sitzfleisch, die Vorstellung,<br />
u.a. mit Caroline Peters und<br />
Martin Wuttke, dauert vier<br />
Stunden, 45 Minuten.<br />
Im Ballett Basel wird in der<br />
Spielzeit 2019/20 eine ganze<br />
Bandbreite auf die Bühne gebracht.<br />
Nachdem Richard Wherlock<br />
2010 „Carmen“ inszenierte,<br />
überlässt er in diesem Jahr seinem<br />
schwedischen Kollegen<br />
Johan Inger das Feld. Dieser<br />
bringt seine Uraufführung aus<br />
dem Jahr 2015, die in Madrid<br />
stattfand, nach Basel mit. Und<br />
mit Choreografien von Thomas<br />
Noone und Jiri Pokorný werden<br />
ab dem 14. Februar noch weitere<br />
Handschriften zu sehen sein.<br />
Wherlock selbst wird in dieser<br />
Saison mit „Don’t tell the Kids“<br />
einen Familienabend mit Musik<br />
von Velvet Underground für die<br />
Kleine Bühne choreografieren.<br />
Seine Fans werden mit „The Comedy<br />
of Error (Z)“ jedoch nicht<br />
auf eine Produktion für das<br />
Große Haus verzichten müssen.<br />
Auch das Musiktheater kann<br />
mit einem Auftragswerk aufwarten.<br />
So greifen Michael<br />
Wertmüller und Dea Loher in<br />
„Diodati. Unendlich“ die Zusammenkunft<br />
von sechs Briten<br />
in der Schweiz im Jahr ohne<br />
Sommer 1818 auf, bei der unter<br />
anderem Mary Shelleys „Frankenstein“<br />
entstand. Ansonsten<br />
gibt es viele klassische Stoffe.<br />
Olivier Py wird Gaetano Donizettis<br />
Oper „Lucia di Lammermoor“<br />
inszenieren, für die Sir<br />
Walter Scott den Stoff lieferte.<br />
Nicht weniger dramatisch ist<br />
Giacomo Puccinis Oper „Madame<br />
Butterfly“, die von den<br />
Hoffnungen und Verletzungen<br />
der Geisha Cio-Cio-San erzählt,<br />
interpretiert von Vasily Barkhatov.<br />
In die Antike führt hingegen<br />
„Didone Abbandonata“ von<br />
Niccolò Jommelli. Die niederländische<br />
Regisseurin Lotte de<br />
Beer inszeniert die Geschichte<br />
über den Widerstreit von<br />
Vernunft und Gefühl, in dem<br />
Äneas sich gegen Dido und für<br />
Rom entscheidet. Ein Heimspiel<br />
ist die Inszenierung von „Pelléas<br />
et Mélisande“ von Barbora<br />
Horáková Joly, die in Basel ihre<br />
Karriere startete und 2017 Finalistin<br />
beim Regiewettbewerb<br />
Ring Award in Graz war. Eine<br />
besondere Geschichte hat Viktor<br />
Ullmanns Kammeroper „Der<br />
Kaiser von Atlantis oder die<br />
Todverweigerung“, die 1943/44<br />
im KZ Theresienstadt entstand<br />
und als Parabel über die NS-<br />
Diktatur und den Holocaust<br />
gelesen werden kann. Ullmann<br />
selbst wurde 1944 in Auschwitz<br />
ermordet. Leichte Kost ist<br />
hingegen Jerry Hermans und<br />
Harvey Fiersteins Musical „Ein<br />
Käfig voller Narren“, das am 14.<br />
Dezember auf der Großen Bühne<br />
Premiere haben wird.<br />
www.theater-basel.ch<br />
Annette Hoffmann
6 KULTUR JOKER THEATER | TANZ<br />
Nachdem die „Schönen“ in der<br />
vergangenen Saison ihr 40. Bühnenjubiläum<br />
mit einem „Best-of“<br />
gefeiert haben, wollen sie nun mit<br />
der musikalischen Komödie Der<br />
Schauspieldirektor mit Musik<br />
von Mozart einen neuen künstlerischen<br />
Glanzpunkt setzen. Die<br />
Neufassung von Mozarts Komödie<br />
Im September und Oktober<br />
geben wir zwei Seminare für<br />
krebsbetroffene Mütter mit<br />
ihren jugendlichen Töchtern.<br />
Anmeldungen und Inos unter:<br />
tanztherapie-nach-krebs.de/<br />
seminare.html<br />
Tanztherapie nach Krebs e.V.<br />
Georg-Elser-Str. 3 . 79100 Freiburg<br />
Tel. 0761 4575495 . Fax 0761 1390046<br />
info@tanztherapie-nach-krebs.de<br />
tanzetagetapella<br />
ist eine wunderbar turbulente Revue,<br />
die sich auf humorvolle Weise<br />
mit dem Theater, seinen verschiedenen<br />
Stilen und der Konkurrenz<br />
unter Künstlern beschäftigt.<br />
Mit Witz und Ironie lassen die<br />
„Schönen“ das Publikum einen<br />
unterhaltsamen Blick hinter die<br />
Kulissen der Theaterwelt werfen.<br />
Mit dabei sind einige der<br />
schönsten Mozart-Arien. Dargeboten<br />
werden diese anspruchsvollen<br />
Partien von einem jungen<br />
internationalen Ensemble.<br />
Die neue Textfassung wurde<br />
von Stephan Benson nach dem<br />
Originallibretto verfasst und<br />
neue kurse ab 10.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong>!<br />
schwarzwaldstr. 42/44 (über shell-tankstelle), 79117 freiburg, fon 0761 7075454<br />
Hinter den Kulissen der Theaterwelt<br />
Mozart-Premiere bei den Schönen im Musiktheater im E-Werk<br />
Als Salsafan Romano Anfang<br />
der 90er-Jahre den puertorikanischen<br />
und den New Yorker<br />
Salsastil kennenlernte, war die<br />
Tanzform in Europa noch beinahe<br />
unbekannt. Doch das sollte<br />
sich ändern und mittlerweile ist<br />
sein Salsa Studio Romano, das<br />
er 1994 gründete, eine der profiliertesten<br />
Tanzschulen Freiburgs.<br />
Damals war das Studio<br />
einer der ersten Orte in Europa,<br />
an denen systematisch puertorikanischer<br />
Salsa und New York<br />
Style sowie Mambo unterrichtet<br />
wurden. Das Studio brachte<br />
mit den „Los Romamberos“ die<br />
erste authentische Mamboformation<br />
in Mitteleuropa hervor.<br />
Mit Aanyo kam 2000 ein Tänzer<br />
ins Salsa Studio, der sich<br />
voll für Mambo begeisterte. Das<br />
bedeutete nicht nur viele neue<br />
Kursideen, sondern auch echten<br />
Eine Krebsdiagnose betrifft oft<br />
nicht nur die Person, die erkrankt.<br />
Meist steht eine ganze Familie vor<br />
der erschreckenden Botschaft. Und<br />
auch wenn die Krebserkrankung<br />
schließlich geheilt ist, bleiben überall<br />
Narben aus einer schwierigen Zeit.<br />
Der Verein Tanztherapie nach<br />
2015 in Zürich uraufgeführt.<br />
Premiere ist am 21. September,<br />
20 Uhr. Weitere Vorstellungen:<br />
bis 22. Dezember, jeden Freitag<br />
Authentisches Salsafeeling<br />
Das Studio Romano ist der Treffpunkt für Salsafans<br />
Ruhm, denn Aanyos Showgruppe<br />
„Mamborico Dance Company“<br />
avancierte zu einer der führenden<br />
Mamboformationen innerhalb<br />
der europäischen Salsaszene.<br />
Das Engagement beider Tanzlehrer<br />
wirkt noch erstaunlicher,<br />
wenn man bedenkt, dass beide<br />
berufstätig sind. Um ihr Studio<br />
also weiterhin mit der selben<br />
Tanzend den Lebensmut stärken<br />
Tanztherapie hilft Betroffenen nach einer Krebserkrankung<br />
Krebs e.V. bietet Betroffenen über<br />
eine Tanztherapie die Möglichkeit,<br />
dem Körper angesichts einer Erkrankung<br />
wieder nahe zu kommen.<br />
Achtsame Bewegungen helfen<br />
Körper und Seele zu einem Gleichgewicht<br />
zu finden. Neben den Tanz<br />
treten bei der Therapie Gespräche<br />
mit eigens für die Onkologie qualifizierten<br />
Tanztherapeuten. Ziel ist eine<br />
Verarbeitung der Krankheit und die<br />
Erlangung neuer Perspektiven auf ein<br />
Leben mit oder nach dem Krebs. Als<br />
künstlerisch und wissenschaftlich<br />
fundiertes Therapieverfahren ist die<br />
Tanztherapie als psychoonkologische<br />
Intervention in der S3-Leitlinie für<br />
die Brustkrebsnachsorge anerkannt.<br />
Über Seminare versucht der Verein<br />
Betroffenen und ihren Familien zu<br />
helfen. aber auch die Tanztherapie in<br />
der Onkologie bekannter zu machen.<br />
Die Tanzlehrer des Salsa Studio Romano<br />
Vom 19. bis 21. Oktober in<br />
der Nähe von Trier und vom 26.<br />
bis 28. Oktober in der Nähe von<br />
Hanau bietet der Verein nun für<br />
Mütter und ihre jugendlichen<br />
Töchter die Möglichkeit an einem<br />
und Samstag, 20 Uhr im Musiktheater<br />
im E-Werk in Freiburg.<br />
Leidenschaft zu führen, wurden<br />
weitere TanzlehrerInnen<br />
übernommen. Jeder von ihnen<br />
hat, basierend auf einem systematischen<br />
Lehrplan, freie Gestaltungsmöglichkeiten<br />
für den<br />
Unterricht. So ist jede Unterrichtsstunde<br />
eine entspannt persönliche,<br />
spaßige Begegnung.<br />
Ebenso vielfältig wird auch Salsa<br />
gelehrt, denn es gibt viele Stile,<br />
die man auch gekonnt kombinieren<br />
kann.<br />
Mit Kenza aus Mulhouse und<br />
dem Freiburger Salsa-Urgestein<br />
Flavio Alborino hat das Salsastudio<br />
nicht nur weitere charismatische<br />
Tanzlehrer, sondern auch<br />
einen erfolgreichen Eventorganisatoren<br />
gewonnen. Die Salsa<br />
Gala im Dezember 2017 in Bad<br />
Krozingen mit einer der weltweit<br />
führenden Dance Company<br />
„Tropical Jam“ ist ein Beispiel.<br />
Wochenende über die schwierige<br />
Erfahrung während der Krebserkrankung<br />
zu reflektieren, körperlich<br />
und seelisch. Ein Austausch<br />
mit Gleichbetroffenen findet statt.<br />
Teilnehmerinnen aus den Seminaren<br />
der Vorjahre berichten von<br />
einer neu gefestigten Beziehung<br />
zwischen sich und ihrem Kind<br />
und einem gestärkten Selbstvertrauen.<br />
Elana Mannheim und<br />
Brigitte Kotzke begleiten das<br />
Seminar als qualifizierte Tanztherapeutinnen<br />
mit langjähriger<br />
Erfahrung in der Onkologie.<br />
In Freiburg werden eine kostenfreie<br />
Schnupperstunde am 4.<br />
Oktober, 17.30-20.30 Uhr und ein<br />
kostenfreies Tagesseminar am 10.<br />
November, 11-17 Uhr angeboten.<br />
Weitere Infos: www. tanztherapie-nach-krebs.de
THEATER | TANZ KULTUR JOKER 7<br />
Flamenco für alle<br />
Kurse, Workshops und Einzelunterricht bietet das Zentrum für Flamencokunst La Soleá<br />
Noche flamenca<br />
In Spanien bei zahlreichen<br />
Meistern des Flamencos<br />
ausgebildet, gründeten die<br />
Tänzerin Sybille Märklin<br />
und der Gitarrist, Sänger<br />
und Tänzer Jörg Hofmann<br />
2001 in Freiburg das mehrfach<br />
preisgekrönte Ensemble<br />
madrugá flamenca und das<br />
Zentrum für Flamencokunst<br />
La Soleá, das zu den größten<br />
Flamencoakademien<br />
Deutschlands zählt.<br />
Die beiden durch traditionelle<br />
oder Crossover Bühnenproduktionen<br />
- u.a. mit<br />
prominenten Gästen der<br />
spanischen Flamencoszene<br />
- sowie durch CD- und<br />
Buchveröffentlichungen weit<br />
über die Landesgrenzen bekannt<br />
gewordenen Künstler<br />
sind der Meinung, dass Flamenco<br />
für alle Menschen<br />
mit Freude an Musik, Tanz<br />
und Rhythmus eine Offenbarung<br />
darstellt. Seit 2003<br />
bieten sie gemeinsam mit<br />
der Flamencotänzerin Michaela<br />
Wenzlaff in La Soleá<br />
laufende Kurse, Workshops<br />
und Einzelunterricht für Anfänger<br />
bis Profis in den Bereichen<br />
Tanz, Gitarre, Gesang<br />
und Rhythmus an. Bei jährlichen<br />
Veranstaltungen wie<br />
der „Noche flamenca“ oder<br />
dem „Tablao“ zeigen KursteilnehmerInnen<br />
jeglichen<br />
Alters und aller Sparten, wie<br />
vielseitig, faszinierend und<br />
offen Flamenco sein kann.<br />
„Gerade das innige Verwobensein<br />
von Musik und Tanz<br />
und die große Bandbreite an<br />
Gefühlen, die man mit Körper<br />
und Seele ausdrücken<br />
kann, macht wahnsinnig Spaß<br />
und ist einfach beglückend“,<br />
so Jörg Hofmann. „Für den<br />
Anfang“, ergänzt Sybille<br />
Märklin, „braucht es unabhängig<br />
von Alter, Figur oder<br />
Nationalität nur ein bisschen<br />
Lust, sich auf etwas Neues<br />
einzulassen. Alle, die mal unverbindlich<br />
in den Flamenco<br />
hineinschnuppern möchten,<br />
sind bei uns herzlich willkommen.“<br />
Auch langjährige KursteilnehmerInnen<br />
schwärmen<br />
davon, in La Soleá Teil einer<br />
großen Flamenco-Familie zu<br />
sein. Zu den laufenden Klassen<br />
kommen KursteilnehmerInnen<br />
selbst aus Bern, Basel,<br />
Colmar, Straßburg, Villingen,<br />
Offenburg oder Lörrach. Zu<br />
Workshops oder Einzelstunden<br />
reisen Teilnehmerinnen<br />
durchaus auch mal aus London,<br />
München oder sogar der<br />
Ukraine an. Flamenco für alle,<br />
der in Freiburg leidenschaftlich<br />
gelehrt und gelebt wird.
8 KULTUR JOKER THEATER<br />
Im letzten Jahr eröffnete noch<br />
Teodor Currentzis‘ Ensemble<br />
MusicAeterna mit Mozarts „La<br />
Clemenza di Tito“ die Salzburger<br />
Festspiele. Die „Zauberflöte“ vertraut<br />
Intendant Markus Hinterhäuser<br />
nun wieder den Wiener Philharmonikern<br />
an. Der traditionsreiche<br />
Klangkörper sitzt <strong>2018</strong> noch<br />
bei „Salome“, „Pique Dame“ und<br />
Hans Werner Henzes Oper „Die<br />
Bassariden“ im Orchestergraben<br />
und ist in Salzburg in insgesamt<br />
fünf Konzerten zu hören. Mahlers<br />
2. Symphonie zu Beginn der Festspiele<br />
wird im Detail unter Andris<br />
Nelsons ein wenig schlampig, im<br />
Großen dagegen hoch- emotional<br />
und am Ende auch überwältigend<br />
musiziert. In der „Zauberflöte“<br />
klingen die Wiener Philharmoniker<br />
unter Constantinos Carydis<br />
fast so sprechend wie ein Alte-<br />
Musik-Ensemble, ohne dabei an<br />
klanglichen Qualitäten einzubüßen.<br />
Zur federnd gespielten Ouvertüre<br />
lässt Regisseurin Lydia<br />
Steier die „Zauberflöte“ mit einer<br />
Rahmenhandlung schon beginnen.<br />
Der Tisch ist gedeckt, das Dienstpersonal<br />
wäre bereit. Endlich tauchen<br />
auch die drei Söhne auf, so<br />
dass serviert werden kann. Nach<br />
dem Essen liest der Großvater den<br />
Jungs im Kinderzimmer noch eine<br />
Gute-Nacht-Geschichte vor, die<br />
mit einem Feuerstoß durchs Fenster<br />
spektakulär beginnt. Die drei<br />
Damen, die sich eben noch um die<br />
Herrschaften gekümmert hatten,<br />
tragen jetzt zur Drachenabwehr<br />
Gewehre und sind Teil der Operngeschichte.<br />
Die Jungs werden zu<br />
den drei Knaben, der Metzger<br />
mit der blutigen Schürze ist nun<br />
Papageno. Aus kindlichen Fantasie-<br />
und Traumwelten entsteht<br />
die Operngeschichte mit einem<br />
Märchenonkel (der für Bruno<br />
Ganz eingesprungene, charmant<br />
Hochemotionaler Start der Festspiele<br />
„Die Zauberflöte“ und „Salome“ bei den Salzburger Festspielen<br />
rezitierende Klaus Maria Brandauer)<br />
als Erzähler. Theoretisch<br />
klingt Steiers Ansatz schlüssig:<br />
die kindliche Perspektive als Leitfaden,<br />
der die unterschiedlichen<br />
Ebenen zusammenhält. Zusätzlich<br />
verortet die Regisseurin die<br />
Rahmenhandlung im Jahr 1913<br />
– kurz vor Ausbruch des Ersten<br />
Weltkriegs und dem Zerfall des<br />
Habsburgerreiches. Leider erweist<br />
sich das Konzept im Laufe<br />
des Abends als zu konstruiert. Bei<br />
den vielen Geschichten, die Steier<br />
erzählen möchte, geht die große<br />
Linie verloren. Die drei Wiener<br />
Sängerknaben (Jeong-min<br />
Lee, Matthew Helms, Philipp<br />
Rumberg) gehören mit ihren glockenhellen,<br />
perfekt intonierenden<br />
Sopranstimmen zu den Highlights<br />
an diesem vom Publikum zurückhaltend<br />
aufgenommenen Abend.<br />
Christiane Karg (Pamina) und<br />
Albina Shagimuratova (Königin<br />
der Nacht) überzeugen in Salzburg<br />
mit ihren schlanken, beweglichen<br />
Stimmen und der guten Linienführung.<br />
Mauro Peters Tamino ist ganz<br />
lyrisch verortet. Adam Plachetka<br />
gibt den Vogelmetzger Papageno<br />
mit natürlichen Phrasierungen, aber<br />
Die Wiener Sängerchorknaben und Klaus Maria Brandauer<br />
in „Die Zauberflöte“<br />
Foto: Ruth Walz<br />
fehlender Präsenz. Glatt fehlbesetzt<br />
ist allerdings Matthias Goerne als<br />
Sarastro ohne jede Tiefe.<br />
Mit der „Salome“ dagegen gelingt<br />
den Salzburger Festspielen<br />
ein echter Wurf. Romeo Castellucci<br />
(Regie, Bühnenbild, Kostüme,<br />
Licht) entdeckt die Langsamkeit.<br />
Die von Cindy van Acker<br />
choreographierten Bewegungen<br />
der Figuren erhalten gerade in<br />
der Stilisierung eine Dringlichkeit,<br />
die das auf die Katastrophe<br />
zusteuernde Musikdrama unter<br />
Spannung setzt. Der blanke, goldene<br />
Boden kündet vom Reichtum<br />
Herodes‘, die nackte Felswand der<br />
Felsenreitschule von der Archaik<br />
der Geschichte. Bis auf Salome<br />
und Jochanaan haben die Figuren<br />
bis zur Nase rot geschminkte<br />
Gesichter. Eine verschworene<br />
Gemeinschaft, deren Gewaltpotential<br />
sich auf den wie mit Blut<br />
bemalten Köpfen widerspiegelt.<br />
Die Wiener Philharmoniker können<br />
ihre Muskeln spannen und<br />
zuschlagen, ohne dabei die Sänger<br />
zu erdrücken. Als Jochanaan (mit<br />
nie nachlassender, im Lyrischen<br />
verwurzelter Dramatik: der ungarische<br />
Bassbariton Gábor Bretz)<br />
mit schwarzem Fell umhängt und<br />
Federn geschmückt, wie ein Tier<br />
in sein Verlies zurückkriecht und<br />
Salome verflucht, zelebrieren die<br />
Wiener Philharmoniker die Dissonanzen<br />
mit extremer Schärfe. Die<br />
Orchesterwucht spiegelt sich in der<br />
Unruhe des Pferdes, das aus dem<br />
runden Kerker hochgefahren wird.<br />
Dazu windet sich Salome am Boden<br />
und spreizt ihre Beine. Beim<br />
„Tanz der sieben Schleier“ ist alle<br />
Bewegung im Orchester. Salome<br />
kniet dazu - nackt und gefesselt -<br />
auf einem goldenen Quader. Theaterbilder,<br />
die sich einbrennen! Asmik<br />
Grigorian ist in ihrem hochgeschlossenen<br />
weißen Kleid eine<br />
Salome, die nicht dem Klischee<br />
einer männermordenden Femme<br />
fatale entspricht. Ihr Werben um<br />
den asketischen Propheten gibt die<br />
Litauerin ihrem perfekt geführten<br />
Sopran nach und nach mehr Substanz<br />
und Härte, ehe sie am Ende<br />
kehlig brüllt: „Gib mir den Kopf<br />
des Jochanaan“! John Daszak ist<br />
ein schön schmieriger, höhensicherer<br />
Herodes, Anna Maria Chiuri<br />
eine kühle Herodias mit schneidender<br />
Tiefe. Am Ende fallen die<br />
Blicke des Publikums auf einen<br />
abgetrennten Pferdekopf und den<br />
enthaupteten Körper von Jochanaan,<br />
an den sich die mehr und mehr<br />
entrückte Salome schmiegt. Ein<br />
letztes Mal schwingt sich Asmik<br />
Grigorian zu leuchtenden Spitzen<br />
auf, ehe Herodes‘ Ruf „Man töte<br />
dieses Weib“ die perverse Idylle<br />
zerstört und die Wiener Philharmoniker<br />
mit einem letzten schroffen<br />
Ausbruch das Drama beenden.<br />
Georg Rudiger<br />
Geboren und aufgewachsen in<br />
Hamburg, Studium (Literatur- &<br />
Musikwissenschaft) an der Albert-<br />
Ludwigs-Universität Freiburg i.<br />
Br., erster promovierter Souffleur<br />
& Regie-Assistent am Freiburger<br />
Theater, dann Dramaturg & Regisseur<br />
am Wallgraben Theater:<br />
zehn frauen, norway.today, Goethes<br />
Clavigo, Das Maß der Dinge<br />
Kreative Köpfe Dirk Schröter, Regisseur, Dramaturg, Dozent, Autor<br />
und Romeo & Julia waren wichtige<br />
Inszenierungen in dieser Zeit.<br />
Danach habe ich zehn Jahre lang<br />
für die Konzertdirektion Landgraf<br />
in Titisee-Neustadt gearbeitet,<br />
habe dort das Künstlerische<br />
Betriebsbüro geleitet, und als<br />
Dramaturg und Projektleiter Tourneetheater-Produktionen<br />
betreut.<br />
In dieser Zeit habe ich auch Das<br />
Fussball-Wunder von Bern geschrieben<br />
und inszeniert.<br />
Seit 2017 bin ich als freier Dozent<br />
an der Freiburger Schauspielschule<br />
im E-Werk tätig. Zusammen mit<br />
der Schauspielerin Natalia Herrera<br />
gestalte ich das Literatur-Café am<br />
Wallgraben Theater. Gemeinsam<br />
haben wir auch das Literatur- &<br />
Schauspiel-Ensemble Bremer<br />
Stadtmusikanten gegründet.<br />
Daneben lektoriere ich Theatertexte,<br />
schreibe Bühnenbearbeitungen<br />
(zuletzt Er ist wieder<br />
da von Timur Vermes für das<br />
Wallgraben Theater), aber auch<br />
Gedichte und Prosa-Texte.<br />
Ich bin: leidenschaftlich, einfühlsam,<br />
diszipliniert, eloquent<br />
& resolut.<br />
Mich inspiriert: gutes Essen,<br />
der Austausch mit Menschen sowie<br />
die Auseinandersetzung mit<br />
Kunst, Musik & Literatur.<br />
Meine Themen-Schwerpunkte:<br />
der Mensch in seiner Unvollkommenheit<br />
und in seinem Verhältnis<br />
zu sich selbst.<br />
Aktuelle Produktionen & Projekte:<br />
Die Literatur-Café-Reihe<br />
am Wallgraben Theater beschäftigt<br />
sich in der Spielzeit 18/19 mit<br />
der deutschen Revolution Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts und ihren<br />
Folgen bis in die Nachkriegszeit –<br />
Heinrich Heine, Rosa Luxemburg,<br />
Ernst Toller aber auch Hanna<br />
Arendt stehen dann auf dem Programm<br />
– daneben entsteht unter<br />
unserem Label Bremer Stadtmusikanten<br />
ein Hör-Schau-Spiel, das<br />
im Oktober <strong>2018</strong> im K.I.O.S.K. im<br />
Rieselfeld, im Forum Merzhausen<br />
und auch im Wallgraben Theater<br />
zu hören sein wird: Utøya. Ein<br />
Text von Edoardo Erba für sechs<br />
Stimmen über das Attentat von<br />
Anders Breivik (2011), bei dem<br />
auf der Insel Utøya 77 Jugendliche<br />
erschossen worden sind. Dieser<br />
Text liegt uns sehr am Herzen,<br />
weil er unsere Verletzbarkeit aber<br />
auch unsere grundsätzliche Verantwortung<br />
anderen Menschen<br />
gegenüber beschreibt.<br />
Für meine Arbeit brauche ich:<br />
gedankliche Freiräume, Bewegung<br />
in der freien Natur und vor<br />
allem genügend Zeit, um der eigenen<br />
Muße zu begegnen.<br />
Visionen/Zukunftsprojekt:<br />
Nachdem ich mit Schülern und<br />
Absolventen Schillers Maria Stuart<br />
als eine Art Traumspiel an der<br />
Freiburger Schauspielschule im<br />
E-Werk erarbeitet habe, möchte<br />
ich dort eine Reihe mit deutschen<br />
Klassiker-Inszenierungen etablieren,<br />
die ich 2019 zunächst mit<br />
Lessings Minna von Barnhelm<br />
weiterführen werde…<br />
Weitere Infos: www.bremer-stadtmusikanten.jimdo.com;<br />
www.<br />
dirkschroeter.jimdo.com
Das besondere Bier<br />
aus dem Schwarzwald.<br />
Blick vom Belchen ins Kleine Wiesental<br />
LAY_Anz_Kultur<strong>joker</strong>_Image_2_230x320.indd 1 21.06.18 12:27
10 KULTUR JOKER KUNST<br />
Zerbrechliche Kunstwerke<br />
„Von Pulverdampf und Schlachtidyll. Weißes Gold aus der Frankenthaler Manufaktur“ – Ausstellung in Mannheim<br />
Es ist ein Hauen und Stechen<br />
zwischen den berittenen Soldaten,<br />
mit Säbeln und Pistolen führen<br />
sie einen erbitterten Kampf.<br />
Darüber hat der Künstler, der im<br />
18. Jahrhundert die Teekanne<br />
mit dieser Schlachtszene bemalte,<br />
mit dem Pinsel zarte Blüten<br />
gestreut. „Von Pulverdampf und<br />
Schlachtidyll“ heißt die Porzellan-Ausstellung<br />
der Reiss-Engelhorn-Museen<br />
in Mannheim.<br />
Im Mittelpunkt steht eine Rarität:<br />
ein mit 43 Teilen unglaublich<br />
gut erhaltenes Prunkservice, das<br />
Kurfürst Carl Theodor von der<br />
Pfalz höchstselbst bei der Frankenthaler<br />
Porzellanmanufaktur in<br />
Auftrag gegeben hatte. „Weißes<br />
Gold“ wurde Porzellan damals<br />
genannt, weil es so wertvoll war.<br />
Die Ausstellung im Zeughaus<br />
präsentiert nicht nur das erst<br />
kürzlich im Handel aufgetauchte<br />
Service, es rückt die Kanne, Tassen<br />
und Teller durch weitere historische<br />
Kostbarkeiten aus Porzellan<br />
und Prunkmobiliar aus<br />
dieser Zeit in einen spannenden<br />
Kontext. Was man heute billig<br />
als Massenware erstehen kann<br />
und nach dem Motto „Scherben<br />
bringen Glück“ bei Polterabenden<br />
zerschlägt, war im 18.<br />
Jahrhundert den Reichen und<br />
Mächtigen vorbehalten. Kaum<br />
wurde die Herstellung von Porzellan,<br />
eher zufällig, in Sachsen<br />
entdeckt, beeilten sich deutsche<br />
Fürstenhäuser, auf dem eigenen<br />
Territorium eine Porzellanmanufaktur<br />
einzurichten.<br />
Jan Abrahamszoon Beerstraten: Seeschlacht bei Ter Heide 10. August 1653 Foto: Jean Christen<br />
Bis dahin hatte man die teuren<br />
importierten Luxusgetränke<br />
Tee, Kaffee und Schokolade aus<br />
ebenso teurem Porzellan aus<br />
China geschlürft. Nun konnte<br />
man die hauchzarten, zierlichen<br />
Tassen und Untertassen, Kannen<br />
und Teller selbst produzieren<br />
lassen. Meister feinster<br />
Miniaturmalerei verzierten die<br />
guten Stücke, die gern an andere<br />
Fürsten oder hoch verdiente<br />
Staatsbeamte verschenkt wurden.<br />
Florale Motive waren beliebt,<br />
aber keineswegs alles, was<br />
auf Porzellan gepinselt wurde.<br />
Auf den in Mannheim gezeigten<br />
Kaffee- und Teeservices<br />
finden sich die Türkenkriege,<br />
die im 17. und 18. Jahrhundert<br />
immer wieder in Mitteleuropa<br />
aufflammten. Tote Soldaten und<br />
sterbende Pferde, in feinster Ästhetik<br />
und Pinselführung dargestellt,<br />
für’s Kaffeekränzchen?<br />
Was uns heute befremdet, war<br />
im 18. Jahrhundert ganz normal.<br />
Krieg galt als Mittel der Politik,<br />
die überzähligen Söhne des<br />
Adels sollten als Offiziere Karriere<br />
machen, die überzähligen<br />
Söhne der Armen dienten als einfache<br />
Soldaten. Und die Söhne<br />
der Herrscherhäuser spielten mit<br />
Porzellan-Soldaten, die ebenfalls<br />
in der Ausstellung zu sehen sind.<br />
Die Kunstfertigkeit, die der<br />
Herstellung dieser Services<br />
zugrunde liegt, ist atemberaubend.<br />
Ganze Pavillons im<br />
chinesischen Stil dienten als<br />
Tischdekoration. Genreszenen<br />
in Porzellan spiegeln die Vergnügungen<br />
der High Society im<br />
18. Jahrhundert, hier ein erlegter<br />
Hirsch, dort spielt ein elegantes<br />
junges Paar Karten und flirtet<br />
dabei. Man staunt angesichts der<br />
perfekt modellierten Miniaturgesichter<br />
und -hände. Zarte Pastelltöne<br />
überziehen das „weiße<br />
Gold“. Welche Farbpaletten die<br />
Manufakturen im Angebot hatten,<br />
ist im Zeughaus genauso zu<br />
sehen wie ein Teil eines künstlichen<br />
Gebisses aus Porzellan.<br />
Kurfürst Carl Theodor, der<br />
kunstsinnige Frauenliebhaber<br />
auf dem Pfälzer Thron, ließ<br />
nicht nur Geschirr für Speis<br />
und Trank in Frankenthal anfertigen.<br />
Für das Badehaus im<br />
Schwetzinger Schlosspark wurde<br />
ein grandioser Kronleuchter<br />
aus Porzellan hergestellt. Das<br />
Original fiel einer übereifrigen<br />
Schlossverwalterin zum Opfer,<br />
aber die Nachbildung hängt in<br />
der Ausstellung und bezaubert<br />
durch die fantasievolle Gestaltung<br />
mit Putten, allegorischen<br />
Figuren, die die Jahreszeiten<br />
darstellen, Blüten und Girlanden.<br />
Ein echtes Kunstwerk.<br />
Wer sich, außer dem Herrscher,<br />
damals Luxus aus Porzellan<br />
leisten konnte, das verraten<br />
die Porträts. Eine Sängerin der<br />
Hofoper, zum Beispiel. Oder<br />
Abbé Vogler, der ungeachtet<br />
seines geistlichen Titels an Fürstenhöfen<br />
verkehrte und viel<br />
über Musik schrieb. Bis zum 2.<br />
Dezember kann man im Museum<br />
Zeughaus die Faszination<br />
erleben, die von den zerbrechlichen<br />
Kunstwerken aus Frankenthal<br />
ausgeht.<br />
„Von Pulverdampf und<br />
Schlachtidyll. Weißes Gold aus<br />
der Frankenthaler Manufaktur“,<br />
Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim,<br />
Museum Zeughaus, C5.<br />
Di-So 11-18 Uhr. Bis 2.12.<strong>2018</strong><br />
Nike Luber<br />
Eine bunte Budenstadt<br />
Emmendinger Künstlermarkt und Rhythmus unter freiem Himmel<br />
Vom 15. - 16. September findet<br />
zum 45. Mal der Emmendinger<br />
Künstlermarkt statt. Über 180<br />
Aussteller aus der Bundesrepublik<br />
und den benachbarten Staaten<br />
geben sich ein Stelldichein<br />
und verwandeln Straßen, Gassen<br />
und Winkel rund um das<br />
Markgrafenschloss in eine bunte<br />
Budenstadt. Bilder, Skulpturen,<br />
Tuch und Ton, skurrile Metallfiguren<br />
und vieles mehr können<br />
Kunstfreunde bewundern und<br />
erstehen. Kreative Mitmachangebote<br />
für Kinder, wie z. B.<br />
Märchen-Improtheater werden<br />
im Schlosskeller angeboten und<br />
an einigen Ständen können Kinder<br />
aus verschiedenen Materialien<br />
kleine Kunstwerke herstellen<br />
oder sich schminken lassen.<br />
Am Samstag und Sonntag, ab 11<br />
Uhr werden Straßenmusiker in<br />
den Straßencafés rund um den<br />
Künstlermarkt aufspielen. Zum<br />
11. Rhythmus unter freiem Himmel<br />
werden 10 Einzelmusiker<br />
und Gruppen unterschiedlicher<br />
Genres um die Gunst des Publikums<br />
werben. Musiker aus Italien<br />
und Frankreich bereichern<br />
das künstlerische Colorid mit eigenwilligen<br />
Arrangements. Die<br />
Straßenmusiker erzeugen ein<br />
dynamisches Hörnetzwerk rund<br />
um den Künstlermarkt und freuen<br />
sich über reichlich Hutgeld<br />
der Zuhörer. Auf der Schlosswiese<br />
am Stand von Berührtsein<br />
TV werden bei „Musik+Talk“<br />
stündlich Straßenmusiker vorgestellt.<br />
Am Sonntag, ab 16 Uhr findet<br />
im Schlosskeller die Abschlussrevue<br />
mit Verleihung des Publikumspreises<br />
„Emmendinger<br />
Flöte“ statt, moderiert von Rolf<br />
Künstlermarkt rund um‘s Markgrafenschloss<br />
Duijkers. Jeder Besucher kann<br />
beim Publikumspreis mitentscheiden.<br />
Emmendinger Künstlermarkt.<br />
15. September, 10 - 18 Uhr und<br />
16. September 11 - 18 Uhr.<br />
Rhythmus unter freiem Himmel:<br />
16. September 11 - 17 Uhr und 17.<br />
September 11 - 15 Uhr, 16 Uhr<br />
Verleihung Publikums- preis Emmendinger<br />
Flöte im Schlosskeller.<br />
Info: unter www.spielspirale.de
KUNST KULTUR JOKER 11<br />
Ein wacher Zeitgenosse mit subtilem Humor<br />
„Korbinian Aigner – Äpfel und Birnen und anderes Gemüse“ – Ausstellung im Museum Würth Künzelsau<br />
Fernando Botero: „Adam und Eva“, 1998<br />
Der Duft und das Aussehen<br />
von Äpfeln und Birnen kann<br />
hinreißend sein, ebenso ihre poetischen<br />
Namen, etwa Orleansreinette,<br />
Schöner von Schönlind,<br />
Bellefleur, Clapps Liebling;<br />
diesen galt die Leidenschaft<br />
des Pfarrers und Obstkundlers<br />
Korbinian Aigner (1885-1966)<br />
aus Oberbayern, detailgetreu<br />
hat er über Jahrzehnte in rund<br />
900 postkartengroßen Aquarellen<br />
ihr unterschiedliches Vorkommen<br />
festgehalten. Posthum<br />
wurden seine Bilder plötzlich<br />
bekannt und lösten, ausgestellt<br />
auf der dOCUMENTA (13),<br />
Diskussionen über Kunstbegriffe<br />
aus. Korbinian Aigner<br />
ist zweifelsohne einmalig, nicht<br />
zuletzt als wacher Zeitgenosse,<br />
der seine regimekritischen Äußerungen<br />
mit KZ-Haft bezahlte;<br />
ein „krummer Hund“ wollte er<br />
nicht sein und behielt dabei einen<br />
subtilen Humor. Aus Kernen<br />
gelang es ihm in Dachau<br />
vier neue Apfelsorten heranzuziehen,<br />
von ihm als KZ1-KZ4<br />
bezeichnet; die Sorte KZ-3<br />
wurde 1985 in „Korbiniansapfel“<br />
umbenannt.<br />
Aigner vermachte seinen<br />
Nachlass dem Lehrstuhl für<br />
Obstbau an der TU München,<br />
eine Ausstellung im Museum<br />
Würth Künzelsau zeigt nun über<br />
600 Bilder aus diesem Bestand<br />
und stellt ihnen einige künstlerische<br />
Werke zur Seite, die<br />
sich auf naturalistische oder abstrakte<br />
Weise mit Obst und Gemüse<br />
befassen, z.B. Fotografien<br />
von Karl Blossfeld sowie Gemälde<br />
von Liebermann, Braque,<br />
Hofer und Jan Peter Tripp. Zudem<br />
geht die Schau Assoziationen<br />
zum Motiv des Apfels in<br />
der Kunst nach, schließlich gilt<br />
der schmackhafte Rundling als<br />
Auslöser für die Vertreibung<br />
aus dem Paradies; des Weiteren<br />
kann er mühelos Assoziationen<br />
zu menschlichen Körperformen<br />
auslösen, was z.B. ein Gemälde<br />
von Botero mit Witz erfasst.<br />
Korbinian Aigners Aquarelle<br />
faszinieren durch ihren unprätentiös<br />
dokumentarischen Ansatz,<br />
sie bilden jeweils zwei bis<br />
drei Früchte ab, wobei immer<br />
der Stilansatz auf der Oberseite<br />
sowie der Kelch mit Blütenresten<br />
an der Unterseite gut<br />
sichtbar sind. Der Gattung des<br />
Stilllebens, das mit kunstvoll arrangierten<br />
und üppig gedeckten<br />
Tischen stets das „Memento<br />
mori“ in den Raum stellt, wird<br />
hier nicht nachgeeifert. Bei Korbinian<br />
Aigner scheint das Staunen<br />
vor den natürlichen Phänomenen<br />
und deren ästhetische Erfahrung<br />
treibendes Moment, unwillkürlich<br />
kommen einem die<br />
Insekten- und Blumenbilder von<br />
Maria Sybilla Merian (17. Jh.) in<br />
den Sinn. Serielles Arbeiten und<br />
wissenschaftliches Beobachten<br />
gehören zur Kunst und gewinnen<br />
im 20. Jahrhundert zunehmend<br />
an Bedeutung; Korbinian<br />
Aigner hielt die Nuancen von<br />
Apfel- und Birnensorten aber<br />
insbesondere zu Lehrzwecken<br />
fest, weshalb ein Vorgesetzter<br />
schon früh bemerkte, er sei<br />
„mehr Pomologe als Theologe“.<br />
In den Ausstellungsräumen wird<br />
auch die Film-Dokumentation<br />
„Korbinian Aigner. Ein bayerischer<br />
Dorfpfarrer zwischen<br />
Obstbau und Hochverrat“ gezeigt.<br />
Unbedingt sehenswert!<br />
Publikationen: Peter J. Brenner.<br />
„Korbinian Aigner. Ein bayerischer<br />
Pfarrer zwischen Kirche,<br />
Stillleben von Korbinian Aigner: „Äpfel“ und „Birnen“<br />
Obstgarten und Konzentrationslager“<br />
(TU München 2017) sowie<br />
„Äpfel und Birnen und anderes Gemüse.<br />
Die Obstbilder von Korbinian<br />
Aigner im Dialog mit der Sammlung<br />
Würth“ (Swiridoff <strong>2018</strong>).<br />
Museum Würth Künzelsau. www.<br />
kunst.wuerth.com. Tägl. 11-18 Uhr.<br />
24. u. 31.12. geschlossen, 25. u. 26.<br />
12. sowie Neujahr von 12 – 17 Uhr.<br />
Bis 6. Januar 2019<br />
Cornelia Frenkel<br />
Das Dasein im weitesten Sinne<br />
„Bilder zum Menschsein von Renate Gehrcke im Karl Rahner Haus und in der Katholischen Akademie in Freiburg<br />
Lebenserfahrungen, biographische<br />
Einschnitte, Spuren des<br />
Lebendigen – all das, was sich in<br />
Gesichter, bewegte Körper oder<br />
Renate Gehrke: Landschaft mit Hummer<br />
auch in unsere Welt einschreibt<br />
und im Gegenüber begegnet,<br />
interessiert und beschäftigt die<br />
Künstlerin Renate Gehrcke. Dabei<br />
hat die Enkelin von Rudolf<br />
von Laban, dem Mitbegründer<br />
des modernen Ausdrucktanzes,<br />
eine besondere Affinität zum<br />
Tanz, was in vielen ihrer dynamischen<br />
Werke zum Ausdruck<br />
kommt. In einer Doppelausstellung<br />
in Freiburg werden verschiedene<br />
Themenkreise ihres<br />
Schaffens, die sich mit dem Dasein<br />
im weitesten Sinne befassen,<br />
in der Katholischen Akademie<br />
sowie im Karl Rahner Haus<br />
zu sehen und zu erleben sein.<br />
Gehrckes Arbeiten laden dazu<br />
ein, über das Leben nachzudenken<br />
und den vielen Facetten des<br />
Menschseins auf die Spur zu<br />
kommen. Menschliches Leben<br />
ist fragil, menschliche Existenz<br />
verändert sich im Laufe eines Lebens<br />
– und die ambivalenten Lebenserfahrungen<br />
schreiben sich<br />
jeder Person auf je eigene Weise<br />
ein. Diesen Aspekt des Menschseins<br />
thematisiert die Bildende<br />
Künstlerin in ihrer Ausstellung.<br />
In Wort und Musik werden auf<br />
einer nochmals anderen künstlerischen<br />
Ebene die positiven<br />
Dynamiken des Lebens wie auch<br />
die schmerzlichen Seiten des sich<br />
wandelnden Daseins zur Sprache<br />
und zum Klingen kommen.<br />
Die Finissage der Ausstellung<br />
findet als Lesung mit dem<br />
Titel „Lob der Fragilität“ am<br />
19. November, 20 Uhr in der<br />
Katholischen Akademie statt.<br />
Es rezitieren Katharina Nast<br />
und Sabine Scharberth, musikalisch<br />
begleitet von Ekkehard<br />
Weber auf der Viola da Gamba.<br />
Renate Gehrcke, Karl Rahner<br />
Haus (Habsburgerstraße<br />
107), Mo - Do 9 bis 12.30 Uhr<br />
und 13.30 bis 16.30 Uhr; Fr 9<br />
bis 12.30 Uhr. Katholische Akademie,<br />
Mo - Fr, 8.30 bis 18.15<br />
Uhr und während der Veranstaltungen.<br />
17.<strong>09</strong>. bis 19.11.18.
12 KULTUR JOKER KUNST<br />
Hier spielt die Kunst!<br />
20 Jahre Kunst auf der Liegewiese des Faulerbads und in der Faulerstraße<br />
Ausstellungsansicht; Arbeit von Jörg Siegele (o.), Arbeit von Sabine Felder (re.)<br />
Kaum ein Bildhauer, der<br />
nicht von einem (eigenen)<br />
Skulpturenpark träumt. Auch<br />
den Freiburger Künstler Jörg<br />
Siegele, der von seinem Atelier<br />
aus an der Faulerstraße auf<br />
das Hallenbad und seine einladende<br />
sowie mehrere Monate<br />
im Jahr brachliegende Liegewiese<br />
blicken kann, hat dieser<br />
Wunsch umgetrieben: Welch<br />
eine Spielwiese im herrlichsten<br />
Sinne!<br />
Im Jahr 1999 war es dann<br />
soweit. Zwischen Kronenbrücke,<br />
dem Autobahnzubringer,<br />
der Faulerstraße und der<br />
Schwimmhalle entstand ein<br />
Off-Space-Skulpturenpark, in<br />
dem neben eigenen Werken<br />
auch solche der Künstlerkollegen<br />
Manfred Dörner und<br />
Peter Zimmermann Platz fanden.<br />
Über die Jahre wuchs und<br />
veränderte sich das Projekt.<br />
Heute, knapp 20 Jahre später,<br />
wurde dieser Ort längst zum<br />
festen Begriff in der regionalen<br />
Kunstszene sowie ein attraktives<br />
Touristenziel.<br />
Mittlerweile zeigen hier jährlich<br />
mehr als zwanzig Künstler/<br />
innen zeitgenössische Skulptur,<br />
Installation, Hörskulpturen<br />
oder Landart-Projekte. Immer<br />
wieder greifen sie auch in die<br />
Räume und Strukturen des<br />
gesamten Schwimmbades ein.<br />
Manche ihrer Arbeiten blieben<br />
dauerhaft installiert. Seit<br />
einigen Jahren greift die Ausstellung<br />
über den Park hinaus<br />
auch in die Faulerstraße über.<br />
Kurzum, kein abgeschlossenes<br />
Freilichtmuseum sollte es sein,<br />
sondern eine changierende<br />
Oase im Herzen der Stadt und<br />
zugleich inmitten der Natur.<br />
Gerade dies macht ja ihren<br />
besonderen Charme aus: Die<br />
wechselnden Jahreszeiten, die<br />
die ausgestellten Arbeiten mit<br />
ihren alternierenden Farben,<br />
Oberflächen, Materialien in<br />
ein immer neues Licht tauchen<br />
– einem ständigen Wandel unterworfen<br />
und niemals eintönig.<br />
2005 wurde ein Förderverein<br />
ins Leben gerufen, dessen Vorstand<br />
mit dem Vorsitzenden<br />
Wolfgang Daun durch großes<br />
Engagement für die Finanzierung<br />
durch Spenden und die<br />
Stadt Freiburg sorgt und ohne<br />
den die Fortführung dieses<br />
großartigen Projektes längst<br />
nicht mehr möglich wäre. „Vor<br />
allem aber hat die besondere<br />
Atmosphäre dieses Ortes mit<br />
der speziellen Art seines Kurators<br />
zu tun“, erklärt die Grafikerin<br />
Sonja Schäfer begeistert,<br />
die das Projekt ebenfalls<br />
tatkräftig unterstützt. Kein<br />
Kunstmarketing-Mainstream<br />
werde hier bedient. Über die<br />
Jahre hinweg habe Jörg Siegele<br />
eine ganz eigene Form entwickelt,<br />
die – vom Personal des<br />
Bads wohlwollend mitgetragen<br />
– irgendwie alles möglich<br />
machte. Und sie fügt hinzu:<br />
„Hey, wir haben hier einen<br />
geilen Skulpturenpark!“<br />
Am 16. September wird die<br />
neue Saison mit Werken von<br />
Jörg Bollin, Ronald Dörfler,<br />
Sabine Felder, Katja Gehrung,<br />
Bernd Goering, Andreas Hagelüken,<br />
Zora Kreuzer, Jikkemien<br />
Ligteringen, Thomas<br />
Matt, Ursula Bohren-Magoni<br />
und Claudio Magoni, Vera Peter,<br />
Léonie von Roten, Hartmut<br />
W. Schmidt, Sandra Simone<br />
Schmidt, Alexander Schönfeld,<br />
Jörg Siegele, Minka Strickstrock,<br />
Josette Taramarcaz,<br />
Heinz Treiber, Konrad Wallmeier,<br />
Ralf Weber und Peter<br />
Zimmermann und einem Konzert<br />
von Mike Schweizer und<br />
Les Saxofous feierlich eröffnet.<br />
Die Kunsthistorikerin Christine<br />
Moskopf führt durch den<br />
Parcour. Bei freiem Eintritt erhält<br />
man das ganze Jahr über<br />
Einlass über das Poolcafe. Mit<br />
ein bisschen Glück begegnet<br />
man dann dem Kurator Jörg<br />
Siegele, der sich hier häufig mit<br />
„seinen“ Künstler/innen trifft.<br />
„20 Jahre Kunst auf der Liegewiese<br />
des Faulerbads und<br />
in der Faulerstraße“, Freiburg.<br />
Vernissage 16.9., 17 Uhr,<br />
Ausstellung bis 25.5.2019. Tgl.<br />
außer Do, 12-20 Uhr, Eingang<br />
Pool Café, Eintritt frei.<br />
Friederike Zimmermann<br />
Kunst-Open-Air in historischen Gemäuern<br />
27. Sulzburg-Laufener Ateliertage‘‘ am 6. und 7. Oktober<br />
Ein Kunstspaziergang der<br />
besonderen Art und mit besonders<br />
viel Flair zeichnet die<br />
Sulzburg-Laufener Ateliertage<br />
seit jeher aus und machen<br />
das malerische Städtchen und<br />
den Weinort für zwei Tage<br />
zum Mekka für Kunstliebhaber.<br />
Am ersten Oktoberwochenende<br />
(6./ 7. Oktober, jew.<br />
VERANSTALTUNGSPROGAMM September <strong>2018</strong><br />
7.-9.9.: Tanzen ohne Partner: Standardtänze und lateinamerikanische Tänze (mit Jacqueline Huyras)<br />
14.-16.9.: 25 Jahre Internationale Folkloretänze mit „Suvalka“ (Linda und Klaus Tsardakas-Grimm)<br />
17.-21.9.: Tanz des Führens und Folgens (Bildungsurlaub mit Dr. Kuno Jungkind; Kooperation LIW)<br />
19.9.: Notgeld in schwerer Zeit (Vortrag von Dirk Schindelbeck)<br />
18.-25.9.: Studienreise nach Linz und Wien (in Kooperation mit Janzen-Reisen, Tel. 0761/500293)<br />
22.9.: Edmund Husserl – Leben und Werk (Vortrag von Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander)<br />
25.9.: Schönheit – Segen oder Fluch? (Vorträge von Dr. Dr. Melanie Obraz mit Diskussion)<br />
27.-30.9.: Mixed Media: Acryl und Collage (Malkurs mit Brigitte Waldschmidt)<br />
2./3.10.: Die Wutachschlucht (Vortrag und GEO-Exkursion mit Dr. Bernd Maul)<br />
3.10.: Balkantänze – für Kenner und Könner (mit Linda und Klaus Tsardakas-Grimm)<br />
Im Waldhof 16<br />
79117 Freiburg-Littenweiler<br />
Info und Anmeldung:<br />
www.waldhof-freiburg.de<br />
11 bis 18 Uhr) werden wieder<br />
unzählige Kunstinteressierte<br />
durch die beiden Orte flanieren,<br />
um neueste Arbeiten von<br />
über 50 Künstlerinnen und<br />
Künstlern zu sehen.<br />
Ratsam ist es, sich zu Beginn<br />
einen Überblick zu verschaffen.<br />
Flyer mit Smartphone-tauglichem<br />
QR-Code<br />
informieren über Künstler,<br />
Art und Genre. Noch augenscheinlicher<br />
geschieht dies im<br />
alten Kuhstall in der Weinstraße<br />
22 in Laufen. Dort befindet<br />
sich die ,,ARTen-Vielfalt‘‘,<br />
wo jeweils ein Kunstwerk<br />
von jedem Aussteller zu<br />
sehen sein wird.<br />
Es wird viel zu entdecken<br />
geben – angefangen von handgefertigt<br />
Konventionellem bis<br />
hin zu außergewöhnlich Innovativem,<br />
Filigranes findet sich<br />
neben Gewaltigem. Malerei<br />
in verschiedensten Techniken<br />
und Skulpturen sind am stärksten<br />
vertreten, aber auch<br />
Freunde schöner Alltagsgegenstände<br />
finden beim Schlendern<br />
und Stöbern ihr persönliches<br />
Lieblingsstück aus dem facettenreichen<br />
Angebotsspektrum.<br />
Sulzburg-Laufener Ateliertage<br />
Zum Konzept der Ateliertage<br />
gehören auch die ungewöhnlichen<br />
Ausstellungsorte in Hinterhöfen,<br />
ehemaligen Weinkellern,<br />
Werkstätten und Ateliers. So<br />
hoffen denn Ellen Baumbusch<br />
und Markus Burgert – die beiden<br />
Hauptorganisatoren – auf Fortune<br />
mit dem Wetter und damit<br />
verbunden auf wieder viele Besucher,<br />
nette Gespräche und natürlich<br />
auch auf gute Verkaufserfolge<br />
der teilnehmenden Künstler.<br />
Infos: „27. Sulzburg-Laufener-Ateliertage“<br />
6. / 7. Oktober<br />
<strong>2018</strong>, jew. 11-18 Uhr;<br />
www.ateliertage.com
KUNST KULTUR JOKER 13<br />
Frühe Grafiken, Guckkästen und Skulpturen<br />
Ausstellung zum 85. Geburtstag des Künstlers Jürgen Brodwolf in der artplosivGalerie in Ebringen<br />
Im Schauraum der Galerie<br />
und im Historischen Weinkeller<br />
zeigt artplosiv in Ebringen frühe<br />
Grafiken (1966 -1074) und<br />
Bronzen sowie Eisenplastiken<br />
aus dem letzten Jahrzehnt samt<br />
einer begleitenden neuen Grafikmappe<br />
von Jürgen Brodwolf.<br />
Die Werkpräsentation in diesen<br />
Räumen anlässlich des 85.<br />
Geburtstags des Schweizer<br />
Künstlers hebt sich von allen<br />
anderen Brodwolf-Ausstellungen<br />
durch Besonderheiten<br />
ab.<br />
Für den fast tausend Jahre<br />
alten gewölbten Weinkeller im<br />
Kulturdenkmal Bollingerhaus<br />
hat Jürgen Brodwolf eine spezielle<br />
Installation entworfen:<br />
Sechs Bronze- bzw. Eisenplastiken<br />
zum Thema „Flut“,<br />
stehen auf Stelen gesetzt auf<br />
gewachsenenem Lehmboden.<br />
In diesen Skulpturen hat der<br />
Künstler seine Figurenplastiken<br />
in reliefierte Gebilde<br />
eingebettet. Brodwolf reagiert<br />
Blick in die Ausstellung Jürgen Brodwolf<br />
mit diesen Gebilden auf Strukturen,<br />
wie sie im weitesten<br />
Sinne durch die Kraft des<br />
Wassers in Gesteinsschichten,<br />
Flüssen und auf Meeresböden<br />
entstanden sind und sich ähnlich<br />
in der Netzstruktur des<br />
Lehmbodens im Ausstellungsraum<br />
wiederfinden. Auch die<br />
für den Künstler unkonventionelle<br />
Herstellung der Gussmodelle,<br />
deren Ausformung<br />
mit Graupapier, Büttenpapier<br />
und Wasser und ihre Härtung<br />
Foto: Arwed Guderian<br />
mit Wachs setzten das Thema<br />
„Flut“ adäquat um.<br />
Ein besonderer Aspekt der<br />
Ausstellung liegt in der Verbindung<br />
der Kellerinstallation<br />
mit den sehr frühen Grafiken<br />
im oberen Schauraum: Sie bilden<br />
Vorstufen zu den späteren<br />
Tubenfigurinen Brodwolfs und<br />
bereiten das Thema „Guckkasten“<br />
vor. Diese befassen sich<br />
mit existenziellen Themen,<br />
die in die Bildsymbolik von<br />
Mensch und Tier, Mensch und<br />
Käfig, Mensch und Technik<br />
einfließen. Die eigens für diese<br />
Ausstellung von Brodwolf<br />
geschaffenen Bühnenkästen<br />
dokumentieren die andauernde<br />
Entwicklung der Brodwolfschen<br />
Figurine und reagieren<br />
auch persönlich auf Berufe von<br />
Mitgliedern der Familie des<br />
Galeristen.<br />
Die Ausstellung spannt einen<br />
weiten Bogen von der manchmal<br />
nur angedeuteten, unausgeformten<br />
Figur der frühen<br />
Jahre bis hin zu den heutigen<br />
Skulpturen.<br />
Jürgen Brodwolf, artplosiv-<br />
Galerie, Ebringen, Talhauserstraße<br />
15. Geöffnet Sa 15 - 17<br />
Uhr, So 11 - 13 Uhr. Bis 16.<br />
September<br />
Vom zeitlosen Gefäß bis zum Unikat<br />
27. Internationale Keramikwochen Hüfingen <strong>2018</strong><br />
Künstler der „Kasseler Schule“ zeigen in zwei<br />
Ausstellungen ihre Arbeiten.<br />
Die 27. Internationalen<br />
Keramikwochen Hüfingen<br />
finden vom 8. bis zum 23.<br />
September statt. 50 ausgesuchte<br />
Keramiker und Keramikerinnen<br />
aus dem ganzen<br />
Bundesgebiet, Frankreich,<br />
Holland und Belgien zeigen<br />
auf dem beliebten Töpfermarkt<br />
am 8./9. September auf<br />
dem Sennhofplatz, was Könner<br />
und Könnerinnen aus dem<br />
plastischen Material machen,<br />
vom Geschirr über das Unikatgefäß<br />
bis hin zum keramischen<br />
Schmuck.<br />
Die diesjährigen Sonderausstellungen<br />
zeigen Gefäße und<br />
Plastiken von Keramiker/innen,<br />
die ihre Ausbildung einst an der<br />
Kunsthochschule in Kassel absolvierten.<br />
Heidi Kippenberg<br />
(*1941) studierte noch bei Walter<br />
Popp, der in den 1960er Jahren<br />
die deutsche Keramik revolutionierte<br />
und durch seine langjährige<br />
Lehrtätigkeit die „Kasseler<br />
Schule“ begründete. Zu Beginn<br />
noch deutlich in der Nachfolge<br />
Popps stehend, wenngleich<br />
formal strenger, wandelten sich<br />
Kippenbergs Gefäße nach Aufenthalten<br />
auf Jamaika und in<br />
Japan. Guido Sengle (*1956)<br />
gehört schon der zweiten Generation<br />
der „Kasseler Schule“<br />
an. Als ausgesprochener Glasurund<br />
Formkeramiker verfolgt er<br />
ohne Rücksicht auf keramische<br />
Moden geduldig die Idee des<br />
Form und Glasur zur edlen Einheit<br />
verschmelzenden, zeitlosen<br />
Gefäßes. Auch Bernd Fischer<br />
(*1956) studierte in Kassel Anfang<br />
der 1980er Jahre. War er<br />
anfän- glich dem gedrehten, delikat<br />
glasierten Gefäß verpflichtet,<br />
gelangte er über aus Platten<br />
gebaute und informell bemalte<br />
Porzellangefäße schließlich zu<br />
den heutigen, fein gedrehten<br />
Doppelgefäßen aus Bisquit-<br />
Porzellan und den mit farbigen<br />
Tuschen getränkten Faltungen,<br />
freiplastische Wandobjekte<br />
aus Paper-Clay. Lutz Könecke<br />
(*1973) schließlich war einer<br />
der letzten keramischen Absolventen<br />
der Kasseler Hochschule.<br />
Mit seinen großen aus<br />
Drehteilen streng montierten<br />
Gefäßen verbindet er einerseits<br />
die Errungenschaften der Kasseler<br />
Schule und andererseits<br />
die große Tradition der Bauhaus-Keramik.<br />
Sein Ur-Großvater<br />
war der Bauhaustöpfer<br />
und spätere Hamburger Lehrer<br />
Otto Lindig.<br />
„Töpfermarkt am Sennhofplatz“,<br />
Sa 8. Sept. 10 - 18 Uhr, So<br />
9. Sept. 11 - 18 Uhr. Ausstellung<br />
„Der gedeckte Tisch“; Stadthgalle,<br />
Sa 8. Sept. 10 - 18 Uhr, So<br />
9. Sept. 11 - 18 Uhr; Preisverleihung:<br />
So, 17 Uhr am Burgplatz.<br />
Sonderausstellungen: Gefäße und<br />
Plastiken von Bernd Fischer und<br />
Lutz Könecke, Stadtmuseum. Gefäße<br />
von Heidi Kippenberg und<br />
Guido Sengle, Rathausgalerie.<br />
Geöffnet: Töpfermarktwochenende:<br />
8. Sept. 10 - 18 Uhr, 9. Sept.<br />
11 - 18 Uhr, danach bis 23. September<br />
Sonntags 14 bis 17 Uhr u.<br />
n. V. – Stadt Hüfingen/Info- und<br />
Kulturamt: 0771-60<strong>09</strong>-19.<br />
45. Emmendinger Künstler Markt<br />
am Markgrafenschloss<br />
Sa. 15. September 10 - 18 Uhr<br />
So. 16. September 11 - 18 Uhr<br />
Eindrucksvoll, vielseitig<br />
und kreativ!<br />
<strong>2018</strong><br />
Info:<br />
www.spielspirale.de<br />
07641 55615<br />
11. Rhythmus unter freiem Himmel mit Verleihung der Emmendinger Flöte<br />
Sa. + So. dynamisches Hörnetzwerk auf dem Künstlermarkt, Sa. 20 Uhr Saturdaynight-Session<br />
So. 15 Uhr Verleihung Publikumspreis EM-Flöte im Schlosskeller
14 KULTUR JOKER KUNST<br />
Von der Hinfälligkeit<br />
„Corpus Baselitz“ – Ausstellung im Musée Unterlinden in Colmar<br />
Nur keine schönen Bilder<br />
malen, das wollte er von<br />
Anfang an nicht und dabei<br />
bleibt es auch im Alter – es<br />
darf zudem gerne ein wenig<br />
obszön sein. Mit erstmals<br />
gezeigten Arbeiten aus den<br />
Jahren 2014–2017 widmet das<br />
Musée Unterlinden dem Maler,<br />
Grafiker und Bildhauer<br />
Georg Baselitz (*1938) aus<br />
Anlass seines 80. Geburtstags<br />
die Ausstellung „Corpus<br />
Baselitz“, sie spitzt zu, was<br />
kürzlich eine Retrospektive<br />
mit Schlüsselwerken aus den<br />
letzten sechs Jahrzehnten in<br />
Riehen präsentierte. Nun sind<br />
in Colmar rund 70 Malereien,<br />
Zeichnungen und Skulpturen<br />
aus den letzten Jahren zu sehen,<br />
sie befassen sich mit dem<br />
Altern, indem der Künstler<br />
den eigenen Körper in Form<br />
von Bildern befragt; mitunter<br />
ist ihm eine weibliche Figur<br />
beigesellt. Gleichzeitig<br />
rekurriert Baselitz auf seine<br />
Lehrmeister, darunter Dubuffet,<br />
Michaux, Duchamp und<br />
Picabia, aber auch auf Grünewald<br />
und Baldung Grien –<br />
sie alle malten „hässlich“ (wie<br />
er); aber Baselitz hat sie nicht<br />
nachgeahmt, sondern in neue<br />
Kompositionen überführt und<br />
dabei eine ganz eigene figurative<br />
Bildsprache entwickelt.<br />
Denn er sah sich gezwungen,<br />
„alles in Frage zu stellen“,<br />
nämlich hineingeboren „in<br />
Wer sich bei der diesjährigen<br />
Nocturne auf die Ausstellungen<br />
beschränkt, die<br />
am 14. September auch Vernissage<br />
feiern, wird schnell<br />
durch sein. Viele der Freiburger<br />
Galerien und Institutionen<br />
eröffnen nicht eigens eine<br />
Ausstellung, um den Beginn<br />
der neuen Kunstsaison zu feiern.<br />
Sei’s drum, schließlich<br />
ist die Nocturne auch immer<br />
ein guter Anlass gewesen, im<br />
Frühherbst noch einmal den<br />
Sommer zu feiern und sich ein<br />
bisschen treiben zu lassen. Gut<br />
zehn Kunsträume sind dabei,<br />
neben Freiburger Galerien wie<br />
Artkelch, wo eine Schau mit<br />
Aborigines-Kunst aus dem<br />
West Arnhem Land zu sehen<br />
ist, bis zum T66 – dort gehen<br />
die Objekte von Jens Reichert<br />
einen Dialog mit Zeichnungen<br />
und Papierarbeiten von Reinhard<br />
Wiedemer ein, sind auch<br />
der Kunstverein Freiburg sowie<br />
der Kunstraum Alexander<br />
eine zerstörte Gesellschaft<br />
(…), in eine zerstörte Landschaft,<br />
in ein zerstörtes Volk<br />
(…).“<br />
Für Georg Baselitz ist die<br />
taktile Qualität des Kunstwerks<br />
wesentlich, teils scheint<br />
er sie durch seine Technik des<br />
„Ach Rosa, ach rosa“<br />
Georg Baselitz Foto: Littkemann<br />
Farbauftrags zu erreichen; so<br />
wirken die im Musée Unterlinden<br />
gezeigten Körpergestalten<br />
fast greifbar zerfasert,<br />
transparent, in Auflösung begriffen.<br />
Der Betrachter hinterfragt<br />
sein eigenes Sehen,<br />
nicht zuletzt weil Baselitz‘<br />
Bilder bekanntlich immer auf<br />
dem Kopf stehen, was mitunter<br />
komische Effekte erzeugt,<br />
etwa in der mit Tuschfeder<br />
und Aquarell gezeichneten<br />
Serie „Bitte kommen Sie nach<br />
vorn“ (2014), „Zweimal Treppe<br />
runter“ und „Abgang mit<br />
Marcel“ (2016). Derzeit hat<br />
Bürkle und das Kunsthaus L6<br />
mit dabei. Frisch aus der Sommerpause<br />
melden sich Gudrun<br />
Selz mit Arbeiten von Barbara<br />
Armbruster und das Centre<br />
Culturel Français Freiburg zurück,<br />
wo Architekturfotos zu<br />
entdecken sind.<br />
Während im Kunsthaus<br />
L6 die Freiburger Künstlerin<br />
Annette Voit Farbwelten<br />
schafft, geht es bei Amy Lien<br />
und Enzo Camacho im Kunstverein<br />
Freiburg hybrider zu.<br />
Baselitz erklärtermaßen eine<br />
Vorliebe für schwarze Bilder,<br />
wofür „Schnell die zehnte<br />
Nacht abwärts“ ein Beispiel<br />
ist sowie die pechschwarzen<br />
Skulpturen „Zero Mobil“ und<br />
„Zero Dom“, trügerisch sehen<br />
sie aus wie verkohltes Holz,<br />
bestehen aber aus Metall.<br />
Der menschliche Körper<br />
ist im letzten Stadium wenig<br />
ansehnlich, er schrumpft,<br />
verbiegt sich und hat eine<br />
morbide Aura, die Baselitz<br />
ungeschönt zu erfassen sucht,<br />
mit seinem extremen Realismus,<br />
der vor dem unerträglich<br />
langsamen Vergehen die Augen<br />
nicht verschließt. Doch<br />
gibt es zweifellos ein Leben<br />
vor dem Tod, worauf er nicht<br />
zuletzt durch das Moment der<br />
Wiederholung und Variation<br />
der Motive hinweist; dieses<br />
ruft uns zudem in Erinnerung,<br />
dass der Lebensprozess nicht<br />
einfach (mechanisch) weitergeht,<br />
sondern Körper und<br />
Geist vor immer neue Herausforderungen<br />
stellt. Zur Ausstellung<br />
ist ein kundiger Katalog<br />
erschienen, doch nichts<br />
kann den Besuch vor Ort ersetzen<br />
– er lässt einen in eine<br />
Atmosphäre eintauchen.<br />
Corpus Baselitz. Musée<br />
Unterlinden, Colmar. Mo, Mi<br />
- So 9 bis 18 Uhr, Do 10-20<br />
Uhr, Di geschlossen. Bis 29.<br />
Oktober <strong>2018</strong>.<br />
Cornelia Frenkel<br />
Neustart mit Konstanten<br />
Mit der Nocturne am beginnt die neue Kunstsaison in Freiburg<br />
Ihre Kollaboration bringt<br />
immer wieder Bilder für die<br />
Globalisierung hervor. So befassen<br />
sich die beiden mit chinesischem<br />
E-Commerce oder<br />
dem dortigen Hype ums Baby.<br />
Im E-Werk hingegen setzt sich<br />
die Themenschau „Material<br />
Gesture“ mit den Bedingungen<br />
und Möglichkeiten auseinander,<br />
die Ton oder Plastilin<br />
bieten, sozusagen statt Touchscreens.<br />
Ansonsten wird man<br />
viele alte Bekannte treffen. Bei<br />
der Galerie Baumgarten ist der<br />
Maler Johannes Hüppi zu Gast<br />
mit einer neuen Serie über Museumsbesucher,<br />
der Freiburger<br />
Künstler Piotr Iwicki zeigt in<br />
der Galerie Marek Kralewski<br />
neue Arbeiten, weiterhin offen<br />
sind die Ausstellungen mit<br />
Arbeiten von Ulrike Gerst und<br />
Gisela Reich bei der Galerie<br />
Claeys.<br />
Nocturne, 14. September,<br />
18 bis 22 Uhr. www.kunst-infreiburg.de<br />
MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />
FREIBURG 0761/<br />
ALTER WIEHREBAHNHOF<br />
- „50 Jahre iz3w - Schaut her: 50<br />
Jahre Unerhörtes” 14.<strong>09</strong>.-21.10.<br />
Archäologisches Museum<br />
Colombischlössle<br />
- „Eisen, Macht, Reichtum - Kelten<br />
am südl. Oberrhein” b.a.w.<br />
- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />
Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />
Oberrhein” b.a.w.<br />
- „Arman Vahanyan - Visuelle<br />
Formationen” 27.<strong>09</strong>.-30.06.19<br />
Artkelch<br />
- „Mardayin - Aboriginal Art von<br />
Maningrida Arts” 15.<strong>09</strong>.-10.10.<br />
Augustinermuseum<br />
- „Japanische Holzschnitte aus der<br />
Sammlung Ernst Grosse” (Haus der<br />
Graphischen Sammlung)<br />
-23.<strong>09</strong>.<br />
CENTRE CULTUREL FRANÇAIS<br />
- „Archifoto 2017” 15.<strong>09</strong>.-31.10.<br />
C.G. Jung-Gesellschaft<br />
- „Rosa Andrea Martin - Aus mir<br />
heraus” 29.<strong>09</strong>.-26.10.<br />
DEUTSCHER ALPENVEREIN<br />
- „Korsika - Gebirge im Meer”<br />
-08.<strong>09</strong>.<br />
ELISABETH-SCHNEIDER-STIF-<br />
TUNG<br />
- „Amin El Dib: Under Skies of<br />
Blue and Grey” -22.<strong>09</strong>.<br />
E-WERK<br />
- „Material Gestures - Material<br />
und Materialität in der Gegenwartskunst”<br />
14.<strong>09</strong>.-22.10.<br />
DEPOT.K<br />
- „Arman Vahanyan - Visuelle<br />
Formationen” 11.<strong>09</strong>.-14.10.<br />
Galerie Claeys<br />
- „Gisel Reich & Ulrike Gerst -<br />
Sommerzeit” -14.<strong>09</strong>.<br />
GALERIE MEIER<br />
- „Sommerausstellung” -05.<strong>09</strong>.<br />
HILDA 5 / KUlturaggregat<br />
- „Mr. Woodland - Beautiful Darkness”<br />
-14.<strong>09</strong>.<br />
KUNSTRAUM ALEXANDER<br />
BÜRKLE<br />
- „Auf der ganzen Linie! Zur<br />
Expansion der Zeichnung - Werke<br />
von Maria Hafif, Rudolf de Crignnis<br />
u.a.“ -16.<strong>09</strong>.<br />
KUNSTVEREIN FREIBURG<br />
- „Amy Lien & Enzo Camacho”<br />
14.<strong>09</strong>.-28.10.<br />
MODO VERLAG<br />
- „Katharina Mayer - Familienbande”<br />
24.<strong>09</strong>.-26.10.<br />
MOrat Institut<br />
- „Arman Vahanyan - Visuelle<br />
Formationen” -15.<strong>09</strong>.<br />
- „Stephan Hasslinger - Paisley”<br />
-08.<strong>09</strong>.<br />
MECKELHALLE<br />
- „Zuflucht - Refuges: Eine Kunstausstellung”-12.<strong>09</strong>.<br />
Museum Für Neue Kunst<br />
- „Im Raum meiner Imagination<br />
- Julius Bissier und Ostasien”<br />
-23.<strong>09</strong>.<br />
- „Your North Is My South - In<br />
Kooperation mit La Kunsthalle<br />
Mulhouse” -07.10.<br />
MUSEUM F. STADTGESCHICHTE<br />
- „#freiburgsammelt - Erinnerungen<br />
für morgen” -16.<strong>09</strong>.<br />
Museum Natur und Mensch<br />
- „Mensch Biene! - Mitmach-Ausstellung”-10.02.19<br />
- „Säule der Vielfalt - Interkulturelles<br />
Künstlerinnen-Projekt”<br />
22.<strong>09</strong>.-18.11.<br />
Stiftung für Konkrete<br />
KunsT Roland Phlebs<br />
- „Roland Phlebs - Schwünge und<br />
Tänze”-02.10.<br />
Universitätskinderklinik<br />
- „Birgit Staub: Schicht um<br />
Schicht - Malerische Abstraktionen”-22.<strong>09</strong>.<br />
Waldhaus<br />
- „Wild und Jagd - Grenzgänge<br />
zwischen Kultur und Natur”-22.<strong>09</strong>.<br />
WEINGUT ANDREAS DILGER<br />
- „25 Jahre Susi” 13.<strong>09</strong>.-22.<strong>09</strong>.<br />
aNTIKENMUSEUM<br />
- „Die Griechen und ihre Welt -<br />
Identität und Ideal” (Dauer)<br />
BASEL 0041 61/<br />
Fondation Beyeler<br />
- „Bacon - Giacometti”-02.<strong>09</strong>.<br />
- „Balthus” 02.<strong>09</strong>.-13.01.19<br />
- „Sammlung der Klassischen<br />
Moderne” <br />
(Dauer)<br />
HAUS DER ELEKTRONISCHEN<br />
KÜNSTE<br />
- „Eco-Visionairies” -11.11.<br />
KUNSTHALLE BASEL<br />
- „Sanya Kantarovsky - Disease of<br />
the Eyes”-11.11.<br />
- „Zhana Ivanova - Ongoing Retrospective<br />
(Chapter 3)” -16.<strong>09</strong>.<br />
KUNSTHAUS BASELLAND<br />
- „Beehave - A Summary”-11.11.<br />
- „Vittorio Brodmann - Jahresaussenprojekt<br />
<strong>2018</strong>” -31.12.<br />
KUNSTMUSEUM BASEL<br />
- „Martha Rosler, Hito Steyerl -<br />
War Games-02.12.<br />
- „Sam Gilliam - The Music of<br />
Color” -30.<strong>09</strong>.<br />
- „Thaster Gates - The Black<br />
Madonna”-21.10.<br />
Museum Tinguely<br />
- „Gauri Gill - Traces”-01.11.<br />
- „Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger<br />
- Too Early To Panic“ -23.<strong>09</strong>.<br />
SPIELZEUG MUSEUM WELTEN<br />
- „Exquisite Kostüme venezianischer<br />
Karnevalsbälle” -07.10.<br />
ANDERE ORTE<br />
ALBSTADT<br />
Kunstmuseum<br />
- „Im Felsenmeer der Schwäbischen<br />
Alb” -16.<strong>09</strong>.<br />
- „Katharina Krenkel - Faden,<br />
Stein, Papier” -16.<strong>09</strong>.<br />
- „Otto mit + ohne Farbe - Otto<br />
Dix, der Pinsel und der Zeichenstift”<br />
-24.02.19<br />
Amsterdam<br />
Foam Fotografiemuseum<br />
- „Samuel Gratacap - Les Invisbles”<br />
-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
- „Thomas Albdorf - Recommended:<br />
Olympus Fellowship” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
Kahmann Gallery<br />
- „Renato D’Agostin - Metropolis”<br />
-15.<strong>09</strong>.<br />
Moco Museum<br />
- „Iranian Street Artists Icy<br />
and Sot - A Moment Of Clarity”<br />
-15.01.19<br />
Antwerpen<br />
MAS - Museum aan de Stroom<br />
- „Michaelina - Eine außergewöhnliche<br />
Künstlerin” -02.<strong>09</strong>.<br />
AUGSBURG<br />
Galerie Noah<br />
- „A. R. Penck” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
- „Utopie - Zwischen Traum und<br />
Wirklichkeit” -10.01.19<br />
Baden-Baden<br />
Museum LA8<br />
- „Gediegener Spott - Bilder aus<br />
Krähwinkel”-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
- „Wilhelm Busch - Bilder und<br />
Geschichten” 29.<strong>09</strong>.-03.03.19<br />
Museum Frieder Burda<br />
- „James Turrell - The Substance<br />
of Light“-28.10.<br />
Staatliche Kunsthalle<br />
- „Alina Szapocznikow - Menschliche<br />
Landschaften“ -07.10.<br />
BAD-KRozingen<br />
Mediathek<br />
- „Susanne D. Agostini-Wurow -<br />
Mixed Media” -13.10.<br />
BADENWEILER<br />
Kurhaus<br />
- „Stanislawski-Projekt - Ein<br />
neues Theater braucht das Land”<br />
-02.<strong>09</strong>.<br />
Barcelona<br />
Museu Nacional d‘Art de Catalunya<br />
- „Gala Salvador Dalí” -14.10.<br />
BERLIN<br />
FinArts<br />
- „7:1 Begegnung Brasilien<br />
Deutschland” -12.<strong>09</strong>.<br />
Kunstraum Kreuzberg/Bethanien<br />
- „An Atlas of Commoning: Orte<br />
des Gemeinschaffens - ifa in Zusammenarbeit<br />
mit ARCH+“ -16.<strong>09</strong>.
KUNST KULTUR JOKER 15<br />
Museum für Kommunikation<br />
- „Oh Yeah! - Popmusik in Deutschland“<br />
-16.<strong>09</strong>.<br />
BERN<br />
Alpines Museum der Schweiz<br />
- „Matterhorn Stories - Eine Ausstellung<br />
über den größten Bücher-<br />
Berg” -28.10.<br />
- „Schöne Berge - Eine Ansichtssache”<br />
-06.01.19<br />
- „Suiza existe - Eine Spurensuche<br />
in Esperanza, Argentinien“<br />
07.<strong>09</strong>.-28.10.<br />
Kunstmuseum<br />
- „Etel Adnan” -07.10.<br />
Bernau<br />
Hans-Thoma-Kunstmuseum<br />
- „Eva Früh - Linie.Fläche.Raum“<br />
-14.10.<br />
BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />
Städtische Galerie<br />
- „Drehmoment - Produktionskunst<br />
made by Nándor Angstenberger,<br />
Joachim Fleischer und Pia<br />
Lanzinger” -14.10.<br />
Bonn<br />
Frauenmuseum<br />
- „Freundinnen - Vom romantischen<br />
Salon zu Netzwerken heute”<br />
-16.<strong>09</strong>.<br />
LVR-LandesMuseum Bonn<br />
- „Masoud Sadedin - Preisträger<br />
Rheinischer Kunstpreis des<br />
Rhein-Sieg-Kreises” -30.<strong>09</strong>.<br />
BREGenz<br />
Kunsthaus<br />
- „David Clearbout” -07.10.<br />
- „Lili Reynaud Dewar - Oops, I<br />
think I may have lost my lighter<br />
somewhere on the ground...<br />
Could someone please be so kind<br />
to come and help me find it?”<br />
-21.10.<br />
Kornmarktplatz<br />
- „Die Welt steht Kopf - Camera<br />
Obscura am Kornmarkt” -08.10.<br />
Voralbergmuseum<br />
- „Herbert Meusburger - Zeichensetzungen<br />
in Stein, Form und<br />
Farbe” -16.<strong>09</strong>.<br />
- „Wacker im Krieg - Erfahrungen<br />
eines Künstlers” -17.01.19<br />
breisach<br />
Museum für Stadtgeschichte<br />
- „Ausstellung zur Geschichte der<br />
Stadt Breisach am Rhein”b.a.w.<br />
BrUCHSAL<br />
Schloss Bruchsal<br />
- „Photo.Raum.Kunst - Vier Elemente:<br />
Archäologie der Zukunft”<br />
-02.<strong>09</strong>.<br />
Brüssel<br />
Atomium<br />
- „Magritte - Retrospektive” -30.<strong>09</strong>.<br />
Bottrop<br />
Josef Albers Museum Quadrat Bottrop<br />
- „Bernd und Hilla Becher - Bergwerke“<br />
-16.<strong>09</strong>.<br />
Buggungen<br />
Galerie Bild Skulptur<br />
- „Malerei trifft Skulptur“<br />
-02.<strong>09</strong>.<br />
Colmar<br />
Musée Unterlinden<br />
- „Corpus Baselitz“-29.10.<br />
Donaueschingen<br />
Museum Art.Plus<br />
- „Dorothy Fratt: Colorful - Farbenfroh“-20.01.19<br />
- „Ulrich Möckel“ -14.10.<br />
Dresden<br />
Deutsches Hygienemuseum<br />
- „Rassismus - Die Erfindung von<br />
Menschenrassen” -06.01.19<br />
DÜREN<br />
Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum<br />
- „Manuel Graf - Mixed Use“ -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
DÜSSELDORF<br />
Museum Kunstpalast<br />
- „Anthony Cragg” 06.<strong>09</strong>.-10.02.19<br />
- „Giovanni Battista Beinaschi”<br />
-07.10.<br />
- „PS: Ich liebe dich - Sportwagen-<br />
Design der 1950er bis 1970er<br />
Jahre” 27.<strong>09</strong>.-10.02.19<br />
- „Walter Ophey - Farbe bekennen”<br />
13.<strong>09</strong>.-13.01.19<br />
DUDELANGE (LU)<br />
CNA Centre national de l‘audioviduel<br />
- „Michel Medinger’s photographic<br />
universes” -16.12.<br />
DURBACH<br />
77770 Sammlung Hurrle/ Museum<br />
für Aktuelle Kunst<br />
- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />
- Guido Kucznierz & Vorè”<br />
-25.11.<br />
- „Das Lied der Dinge - Stillleben<br />
im Wandel der Kunst” -04.10.<br />
EBRINGEN<br />
Winzerhof Ebringen<br />
- „Malerei” -12.<strong>09</strong>.<br />
- „artplosiv Gallery - Jürgen<br />
Brodwolf” -16.<strong>09</strong>.<br />
EMMENDINGEN<br />
Galerie im Tor<br />
- „Anna-Katharina Rintelen - Maerei<br />
und Zeichnungen”02.<strong>09</strong>.-07.10.<br />
Jüdisches Museum<br />
- „Quelle lebendigen Wassers -<br />
Mekor Majim Chajim” -30.11.19<br />
Rathaus-Foyer<br />
- „Markt - Platz - Geschichten”<br />
-16.11.<br />
ENDINGEN<br />
3malART<br />
- „Hubert Lang - Nerano, Capri und<br />
die Amalfiküste” 28.<strong>09</strong>.-04.11.<br />
Engstingen-Haid<br />
Militärhistorisches Museum<br />
- „Der erste Weltkrieg - Abschiede<br />
und Grenzerfahrungen” -30.10.<br />
Erfurt<br />
Kunsthalle<br />
- „In einem anderen Land - Transformationsprozesse<br />
an Beispielen<br />
zeitgenössischer Fotografie in<br />
Deutschland” -30.<strong>09</strong>.<br />
ETTENHEIMMÜNSTER<br />
Galerie Linda Treiber<br />
- „Dorothee Rocke und Günter<br />
Walter” -16.<strong>09</strong>.<br />
FRANKFURT am main<br />
Caricatura Museum<br />
- „Otto - Die Ausstellung” -02.<strong>09</strong>.<br />
DZ Bank Kunstsammlung<br />
- „Die Zahl als Chiffre in der<br />
Kunst“-20.10.<br />
Museum für Moderne Kunst<br />
- „RAY <strong>2018</strong>: Extreme, Nomads<br />
- Cao Fei, Richard Mosse, Paulo<br />
Nazareth”-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
- „Soziale Fassaden - Dialog der<br />
Sammlungen des MMK und der<br />
Deka Bank” (MMK 1) -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
Städel Museum<br />
- „Ursula Schulz-Dornburg - The<br />
Land In-Between” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
Gengenbach<br />
Museum Haus Löwenberg<br />
- „Infantes - Iwajla Klinke” -04.11.<br />
GRAFENAU<br />
Galerie Schlichtenmaier<br />
- „40 Jahre Gallerie in Schloss<br />
Dätzingen” -22.<strong>09</strong>.<br />
Hamburg<br />
Barlach Halle 2<br />
- „Lois Renner - Painting of the<br />
21st Century“ 21.<strong>09</strong>.-28.<strong>09</strong>.<br />
Deichtorhallen<br />
- „Astrid Klein” (Sammlung Falckenberg)<br />
-02.<strong>09</strong>.<br />
Haus der Photographie<br />
- „7. Triennale der Photographie”<br />
-07.10.<br />
Museum für Kunst und Gewerbe<br />
- „7. Triennale der Photographie -<br />
Delete” -07.10.<br />
Hannover<br />
Sprengel Museum<br />
- „Kleine Geschichte(n) der Fotografie<br />
#1” -02.<strong>09</strong>.<br />
HARTHEIM<br />
Galerie für handwerkliche Kunst<br />
- „Hartheimer Kunstausstellung -<br />
Leben in der Stadt” -01.10.<br />
HEILBRONN<br />
Kunstverein Heilbronn<br />
- „Carina Brandes - Mother’s<br />
Tongue” 22.<strong>09</strong>.-25.11.<br />
Innsbruck<br />
Schloss Ambras<br />
- „Kunst & Macht - Drei Frauen<br />
aus dem Hause Habsburg”<br />
-07.10.<br />
Kandern<br />
Galerie Robert Keller<br />
- „Max Laeuger - Frauen und<br />
Landschaften” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
Karlsruhe<br />
Bad. Landesmuseum/ Schloss<br />
- „Island Hopping” -30.12.<br />
- „Revolution! - Für Anfänger*innen”<br />
-11.11.<br />
Museum beim Markt<br />
- „Südwestdeutscher Keramikpreis”<br />
-06.01.19<br />
Naturkundemuseum Karlsruhe<br />
- „Flusspferde am Oberrhein -<br />
Wie war die Eiszeit wirklich?”<br />
-27.01.19<br />
Staatliche Kunsthalle<br />
- „Farbe querfeldein (Junge Kunsthalle)-21.10.<br />
- „Sehen Denken Träumen - Französische<br />
Zeichnungen aus der<br />
Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe”<br />
29.<strong>09</strong>.-13.01.19<br />
Städtische Galerie<br />
- „Blickkontakt - Gesichter einer<br />
Sammlung” -04.11.<br />
- „Mit Karl Weysser unterwegs”<br />
- Frühjahr 2019<br />
- „Umgehängt <strong>2018</strong> - Facetten der<br />
Malerei 1960-2010” - Frühjahr 2019<br />
ZKM<br />
- „Durch den schalldichten<br />
Vorhang - Das Experimentalstudio<br />
des Polnischen Rundfunks”<br />
-06.01.19<br />
- „Dieter Hacker: Alle Macht den<br />
Amateuren - 1971-1984” -16.<strong>09</strong>.<br />
kassel<br />
Caricatura Galerie für Komische Kunst<br />
- „Beck” -04.11.<br />
KIEL<br />
Kunsthalle zu Kiel<br />
- „Alicja Kwade - Ambo” -16.<strong>09</strong>.<br />
- „Globalocal - Sammlungspräsentation<br />
mit Gästen” -13.01.19<br />
KÖLN<br />
Museum Ludwig<br />
- „Gabriele Münter - Painting to<br />
the Point” 15.<strong>09</strong>.-13.01.19<br />
Lahr<br />
Innenstadt<br />
- „Jörg Bach - Neuland” -16.<strong>09</strong>.<br />
LEIPZIG<br />
Museum für Druckkunst<br />
- „Let‘s Print in Leipzig”<br />
02.<strong>09</strong>.-11.11.<br />
LÖRRACH<br />
Dreiländermuseum<br />
- „Schweizerreise - Johann Peter<br />
Hebel unterwegs als Aufklärer”<br />
-02.<strong>09</strong>.<br />
- „Zeitenwende 1918/19” -03.02.19<br />
LondOn<br />
Tate Gallery of Modern Art<br />
- „The EY Exhibition: Picasso 1932<br />
- Love, Fame, Tragedy“ -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
LUDWIGSHAFEN AM RHEIN<br />
Wilhelm-Hack-Museum<br />
- „Bild und Blick - Sehen in der<br />
Moderne” -07.07.19<br />
- „Deltabeben - Regionale <strong>2018</strong>”<br />
-21.10.<br />
- „Kabinettstücke - Make Love not<br />
War” -18.11.<br />
Mannheim<br />
Kunsthalle Mannheim<br />
- „Jeff Wall - Appearance” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
Reiss-Engelhorn-Museen<br />
- „Abenteuer Anden und Amazonas<br />
- Wilhelm Reiß’ Südamerika-<br />
Expedtion in historischen Fotografien”<br />
(Museum Zeughaus C5)<br />
02.<strong>09</strong>.-20.01.19<br />
- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit”<br />
(Museum Weltkulturen, D5)<br />
<br />
Dauer<br />
- „Einfach tierisch! - Spaß mit<br />
Dino, Panda & Co.” (Museum Weltkulturen,<br />
D5) -10.03.19<br />
- „Jan Banning - Red Utopia:<br />
Kommunismus 100 Jahre nach der<br />
Russischen Revolution” (Zephyr)<br />
30.<strong>09</strong>.-13.01.<br />
- „Mumien - Geheimnisse des<br />
Lebens” (Museum Zeughaus C5)<br />
16.<strong>09</strong>.-31.03.19<br />
- „Vom Pulverdampf und Schlachtidyll<br />
- Weißes Gold aus der Frankenthaler<br />
Manufaktur” (Museum<br />
Zeughaus C5) -02.12.<br />
Merzhausen<br />
Forum, Schaufenstergalerie<br />
- „Wechselrahmen #14: Celia<br />
Brown & Susanne Fritz - Wir träumen<br />
uns über uns selbst hinaus”<br />
-31.11.<br />
Mistelbach<br />
Nitsch Museum<br />
- „Hermann Nitsch - Leben und<br />
Werk”-05.05.19<br />
MOSKAU<br />
Lumiere Brothers Center for Photographie<br />
- „Sasha Gusov - Großes Ballet”<br />
-30.<strong>09</strong>.<br />
- „Wladimir Stepanow - Seele der<br />
Moskauer Straßen” -23.<strong>09</strong>.<br />
MÜLLHEIM<br />
Markgräfler Museum<br />
- „20 Jahre Jumelage Vervey-<br />
Müllheim” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
- „Zeitenwende - Die 20er Jahre in<br />
Müllheim” -24.02.19<br />
MÜNCHEN<br />
Haus der Kunst<br />
- „Jörg Immendorff”14.<strong>09</strong>.-27.01.19<br />
- „Vivian Sundaram - Dijunctures”<br />
-07.10.<br />
Museum Villa Stuck<br />
- „José Antonio Suárez Londono”<br />
-16.<strong>09</strong>.<br />
Städtisches Atelierhaus am Domakpark<br />
- „Bernhard Springer - Ghosts”<br />
14.<strong>09</strong>.-20.<strong>09</strong>.<br />
Pinakothek der Moderne<br />
- „Fotographie heute - Private<br />
Public Relations“ -07.10.<br />
Villa Stuck<br />
- „José Antonio Suárez Londono -<br />
Almanach” -16.<strong>09</strong>.<br />
- „Limbo Lichtspiele” -16.<strong>09</strong>.<br />
- „Ricochet #12 - Christian Hartard”<br />
-16.<strong>09</strong>.<br />
NEUENBÜRG<br />
Schloss Neuenbürg<br />
- „Faszination Drachen”<br />
-11.11.<br />
OFFENBURG<br />
Städtische Galerie<br />
- „Carolin Jörg - Zeichnung”<br />
-07.10.<br />
OOSTENDE (B)<br />
Mu.zee<br />
- „Flouquet, L. Kassák und J. Léonard<br />
- Die Architektur der Bilder<br />
während der Zwischenkriegszeit”<br />
-04.11.<br />
OUDENAARDE (B)<br />
Museum Oudenaarde<br />
- „Adrian Brouwer - Meister der<br />
Emotionen” 15.<strong>09</strong>.-16.12.<br />
PARIS<br />
Fondation Cartier pour l’Art contemporain<br />
- „Junya Ishigami - Freeing Architecture”<br />
-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
Mémorial de la Shoa<br />
- „August Sander - Verfolgt /<br />
Verfolger: Menschen des 20. Jahrhunderts”<br />
-15.11.<br />
Musée d’art moderne de la Ville de<br />
Paris<br />
- „Zao Wou-Ki - L’espace est<br />
silence” -06.01.19<br />
REUTLINGEN<br />
Kunstmuseum<br />
- „Dieter Mammel - Tiefer Schlaf”<br />
-04.11.<br />
RIEGEL<br />
Galerie Messmer<br />
- „André Evard - Farben der<br />
Natur” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
ROTTWEIL<br />
Kunst Raum<br />
- „Im Dialog - Römerzeit trifft<br />
Gegenwart” -30.12.<br />
Kunststiftung Erich Hauser<br />
- „Charlotte Mumm - So oft so<br />
soft” 29.<strong>09</strong>.-28.10.<br />
SALZBURG<br />
Museum der Moderne Rupertinum<br />
- „Resonanz von Exil” -28.10.<br />
Schwetzingen<br />
Schloss Schwetzingen<br />
- „Gefaltete Schönheit - Die Kunst<br />
des Serviettenbrechens” -04.11.<br />
SINGEN<br />
MAC Museum Art & Cars<br />
- „Starke Frauen” -28.10.<br />
SPEyer<br />
Historisches Museum der Pfalz<br />
- „Das Sams und die Helden der<br />
Kinderbücher” -06.01.19<br />
ST. Gallen<br />
Kunstmuseum<br />
- „Nina Canell - Reflexologies”<br />
-25.11.<br />
- „Olaf Nicolai” -11.11.<br />
- „The Humans” 15.<strong>09</strong>.-24.03.<br />
ST. Peter-Ording<br />
Strandkorbhalle<br />
- „Life Is A Beach - Künstlerische<br />
Vielfalt an der Nordseeküste”<br />
-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
STAUFEN<br />
Haus der Modernen Kunst<br />
- „Kunstsommer“ -16.<strong>09</strong>.<br />
Keramikmuseum<br />
- „Antje Scharfe - Still leben<br />
Gefäße” -07.10.<br />
- „Magische Kristalle” -30.11.<br />
-STUTTGART<br />
Kunstmuseum<br />
- „Frischzelle_24: Ann-Kathrin<br />
Müller” -07.10.<br />
- „Ekstase - In Kunst, Musik und<br />
Tant” 29.<strong>09</strong>.-24.02.19<br />
Kunststiftung Baden-Württemberg<br />
- „Wenzel Stählin - Plus Ultra”-15.<strong>09</strong>..<br />
Trier<br />
Stadtmuseum & Rheinisches Landesmuseum<br />
Trier<br />
- „Karl Marx 1918-1883 - Leben.<br />
Werk. Zeit“ -21.10.<br />
TÜBINGEN<br />
Kunsthalle<br />
- „Almost Alive - Hyperrealistische<br />
Skulptur in der Kunst” -21.10.<br />
WALDENBUCH<br />
Museum der Alltagskultur Schloss<br />
Waldenbuch<br />
- „Mein Name ist Hase - Redewendungen<br />
auf der Spur” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
WEIL AM RHEIN<br />
Vitra Design Museum<br />
- „Christien Meidertsma - Beyond<br />
the Surface” -20.01.19<br />
- „Night Fever - Design und Clubkultur<br />
1960-heute” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />
- „Ron Arad - Yes to the Uncommon”<br />
-14.10.<br />
Vaduz (LI)<br />
Liechtensteinisches Landesmuseum<br />
- „Eleganz und Genießen - Alltagsleben,<br />
Weisheiten und Kunst<br />
in der chinesischen Kultur” -21.10.<br />
WEILBURG<br />
Rosenhang Museum<br />
- „deutscher alltag - Hans-Hendrik<br />
Grimmling” -24.<strong>09</strong>.<br />
Wien<br />
Albertina<br />
- „Claude Monet” 21.<strong>09</strong>.-06.01.2019<br />
Belvedere<br />
- „Polly Apfelbaum”07.<strong>09</strong>.-10.02.19<br />
Crone<br />
- „From The Outside to the Inside”<br />
-16.<strong>09</strong>.<br />
Jüdisches Museum<br />
- „Arnstein, Todesco, Zuckerkandl<br />
- Gastgeberinnen und ihre Salons<br />
zwischen Kunst und Politik”-30.<strong>09</strong>.<br />
Kunsthaus Wien<br />
- „Stillleben in der Fotografie der<br />
Gegenwart” 13.<strong>09</strong>.-17.02.19<br />
- „Visions of Nature” -13.01.19.<br />
Kunsthistorisches Museum Wien<br />
- „Stairway to Klimt” -02.<strong>09</strong>.<br />
Leopold Museum<br />
- „Egon Schiele - Die Jubiläumsshow”<br />
-04.11.<br />
- „Machen Sie mich schön, Madame<br />
d‘Ora - Die Fotografin d‘Ora 1907-<br />
1957” -29.10.<br />
WOLFSBURG<br />
Kunstmuseum Wolfsburg<br />
- „Facing India” -07.10.<br />
ZELL am Harmersbach<br />
Arthus Galerie<br />
- „Raphael Rack - Malerische<br />
Farblandschaften“ -20.<strong>09</strong>.<br />
Museum Villa Haiss<br />
- „Zhang Jie & He Jinwei - The<br />
Sublimity of Wild Grass” -20.<strong>09</strong>.<br />
ZÜRICH<br />
Kunsthaus<br />
- „Koki Tanaka - Vulnerable Histories<br />
(A Road Movie)” -11.11.<br />
- „Magritte, Dietrich, Vallotton -<br />
Visionäre Sachlichkeit” -02.<strong>09</strong>.<br />
- „Robert Delauney und Paris”<br />
-18.11.<br />
- „Werkpräsentation in dre Etappen<br />
- Etappe 1” -14.10.<br />
Migros Museum für Gegenwartskunst<br />
- „Collections on Display: Pipilotti<br />
Rist - Show a Leg” -11.11.<br />
- „Koki Tanaka - Vulnerable Histories<br />
(A Road Movie)” -11.11.<br />
- „Imi Knobel & Till Velten” -02.<strong>09</strong>.<br />
Museum Haus Konstruktiv<br />
- „Till Velten - Wenn die kognitive<br />
Ordnung zerbricht” -02.<strong>09</strong>.<br />
MUSEUM RIETBERG ZÜRICH<br />
- „Rosetsu - Ferocious Brush”<br />
06.<strong>09</strong>.-04.11.<br />
Photobastei<br />
- „Zürich - Schwarz auf Weiss”<br />
07.<strong>09</strong>.-28.10.
16 KULTUR JOKER VISION<br />
Kunstvereine im Gespräch (7):<br />
Jetzt ist auch Bad Krozingen dabei<br />
Kunstvereine spielen eine<br />
wichtige Rolle im Kulturleben<br />
von Städten und Gemeinden<br />
– gerade auch in unserer<br />
Region. Aber wie sieht das<br />
im Einzelnen aus? Die Serie<br />
über die Kunstvereine Südbadens<br />
geht dem nach. Der<br />
siebte Teil widmet sich dem<br />
noch ganz jungen Verein in<br />
Bad Krozingen.<br />
Wie es begann<br />
Mit diesem Kunstverein verhält<br />
es sich anders: „ART Bad<br />
Krozingen e.V.“ wurde erst vor<br />
wenigen Jahren, im Juli 2014,<br />
von Kunstbegeisterten gegründet.<br />
Wer mit der Vorsitzenden<br />
und Initiatorin Sybille<br />
Lorscheid spricht, spürt sofort<br />
ihren Elan und Tatendrang. Die<br />
Hamburgerin lebt seit 1976 in<br />
Bad Krozingen, lernte ihre<br />
zweite Heimat längst kennen<br />
und lieben. Inzwischen engagiert<br />
sie sich ehrenamtlich;<br />
zuerst rief sie die Aktion „Bürgerbus“<br />
ins Leben – dann kam<br />
der Kunstverein. „Uns liegt es<br />
am Herzen die Bevölkerung<br />
Bad Krozingens und der näheren<br />
Regio durch verschiedenste<br />
Kunstevents im öffentlichen<br />
Raum mit künstlerischem Tun<br />
zu erfreuen und zum Mitmachen<br />
anzuregen.“ Kunst, Öffentlichkeit<br />
und Partizipation<br />
sind also die Stichworte. Kein<br />
elitärer Ausstellungsbetrieb<br />
für sowieso schon Eingeweihte<br />
sollte entstehen. Gesagt, getan.<br />
„So starteten wir im Juli<br />
2015 mit unserem 1. Streetart-<br />
Festival in der Bad Krozinger<br />
Innenstadt, das unseren Verein<br />
in der Öffentlichkeit schnell<br />
bekannt machte“, erzählt Lorscheid<br />
stolz. Auch hier bedeutet<br />
das Label (Streetart), dass<br />
das Kunstangebot für Alle offenstand:<br />
„Groß und Klein, Alt<br />
und Jung malten sehr kreative,<br />
aber auch politische Themen.“<br />
Anfängliche Skepsis im Ort<br />
wich mittlerweile: „Wir sind<br />
positiv im kulturellen Leben<br />
der Stadt aufgenommen worden“,<br />
so Lorscheid. Und der<br />
seit Anfang 2014 amtierende<br />
Bürgermeister Volker Kieber<br />
freute sich ohne Zweifel, gleich<br />
zu Beginn seiner ersten Amtszeit<br />
solch forsche Initiative im<br />
Kultursektor als Erfolgsgeschichte<br />
mit vertreten<br />
zu dürfen,<br />
der Verein sei<br />
aus dem kulturellen<br />
Leben vor<br />
Ort „gar nicht<br />
mehr wegzudenken“,<br />
spricht das<br />
Stadtoberhaupt.<br />
Ziele und Vereinsleben<br />
Natürlich ist<br />
der Zweck des<br />
gemeinnützigen<br />
Ve r e i n s d i e<br />
Förderung von<br />
Kunst und Kultur.<br />
Obwohl der<br />
Schwerpunkt<br />
deutlich auf der<br />
Bildenden Kunst<br />
liegt, möchte<br />
man sich „auch als Schnittstelle<br />
zwischen verschiedenen<br />
Kunstformen“ verstehen. Gemeint<br />
ist aber offenbar eher<br />
eine soziale Durchlässigkeit,<br />
das alte sozialdemokratische<br />
Credo der 1970er Jahre „Kunst<br />
für Alle“ kommt in Erinnerung:<br />
‚Kunst von Allen‘ soll<br />
in Gang gesetzt werden –<br />
„Koch, Konditor, Maler, Grafiker,<br />
Fotografen, Film- und<br />
Videokünstler, Digitalkünstler,<br />
Bildhauer,<br />
Mode-Designer,<br />
darstellende<br />
Künstler“, Lorscheid<br />
möchte<br />
zunächst einmal<br />
viele Berufe und<br />
Fähigkeiten zu<br />
ihrer Community<br />
dazu zählen<br />
dürfen.<br />
Stattlich ist die<br />
Mitgliederzahl<br />
des jungen Vereins:<br />
90, Tendenz<br />
steigend,<br />
etwa ein Drittel<br />
sind selbst<br />
k ü n s t l e r i s c h<br />
tätig. Auch Jüngere<br />
seien dabei,<br />
so die Vorsitzende.<br />
Die regelmäßigen<br />
ART-<br />
Treffen, stets am<br />
ersten Mittwoch<br />
des Monats um<br />
19 Uhr im Kurhaus<br />
sind für Interessierte<br />
offen.<br />
Die Homepage<br />
des Vereins informiert<br />
auch<br />
über Aktivitäten<br />
der Künstler-<br />
Mitglieder, etwa<br />
deren Ausstellu<br />
ngen. Zu m<br />
Service des<br />
Vereins gehört<br />
ebenso, dass<br />
diese sich dort<br />
ArtKrozingen2, Kunst Baustelle Rathausplatz<br />
ArtKrozingen2, Kunst an der<br />
Bahnhofsunterführung<br />
in einer Künstlergalerie vorstellen<br />
können.<br />
Der Kunstverein finanziert<br />
sich durch die Mitgliederbeiträge<br />
(Jahresbetrag: 24 Euro),<br />
Sponsoren sowie Spender und<br />
Eintrittsgelder bei den gut besuchten<br />
Veranstaltungen im<br />
Kurhaus; die Stadt gibt „einen<br />
kleinen öffentlichen Zuschuss“.<br />
Aktivitäten<br />
What’s going on? Erstaunlich<br />
viel. Zwei Hauptveranstaltungen<br />
im Kurhaus Bad Krozingen<br />
gibt es jährlich: die „FotoART“<br />
im Frühjahr mit Künstlern<br />
aus der gesamten Regio,<br />
also auch Nicht-Mitgliedern.<br />
Im Herbst folgt die Mitgliederausstellung<br />
unter dem Motto<br />
„Baustelle Kunst“, Bilder<br />
werden an Bauzäunen aufgehängt,<br />
auch ‚Hobbymaler‘ sind<br />
hier ausdrücklich zugelassen.<br />
Im Sommer wird ‚Open-Air‘<br />
angeboten: drei Mal bislang<br />
das „Street-Art-Festival“<br />
in der Fußgängerzone;<br />
sowie <strong>2018</strong><br />
erstmals die „HofART“<br />
in einem historischen<br />
Anwesen eines Vereinsmitglieds<br />
in Bad Krozingen-Schlatt.<br />
Und nahezu<br />
monatlich wird ein<br />
Kunstfilm im gleichfalls<br />
noch jungen „JOKI“<br />
gezeigt, das über einen<br />
schicken Kinosaal im<br />
zweiten Untergeschoss<br />
der städtischen Mediathek<br />
an der Bahnhofstraße<br />
verfügt – hierbei<br />
kooperiert auch das Kulturamt.<br />
Die Reihe der Angebote<br />
des Vereins scheint<br />
fast unermesslich:<br />
Kunstfahrten werden<br />
organisiert, kunsthistorische<br />
Vorträge finden<br />
mehrfach pro Jahr statt.<br />
Besonderes<br />
Man reagiert auch<br />
spontan, das ermöglicht<br />
die flexible Zielsetzung<br />
des Vereins. Während<br />
der Baumaßnahmen<br />
auf dem Kirch- und<br />
Rathausplatz der Stadt<br />
wurden Zäune am Baustellenbereich<br />
mit großformatigen<br />
Collagen von<br />
Bildern der Mitglieder<br />
als Wechselausstellung<br />
bespannt. In der Mediathek<br />
der Gemeinde wird<br />
Vereinsmitgliedern die<br />
Chance eröffnet, in einer „inside-out-gallery“<br />
ihre Arbeiten<br />
zu präsentieren. Und 2017 ergab<br />
sich die Möglichkeit, die Unterführung<br />
vom Kurpark zum<br />
Bahnhofsplatz zu bespielen und<br />
die Wände des Durchgangs zur<br />
Bemalung freizugeben.<br />
Räume und Zukunft<br />
Bad Krozingen befindet sich<br />
im Wandel: es wird auch hier<br />
ohne Ende neugebaut und umgebaut.<br />
Folglich erhofft sich<br />
auch der Kunstverein künftig<br />
einmal eine räumliche Heimat<br />
– auch wenn er seine Kraft bislang<br />
ganz offensichtlich daraus<br />
schöpfte, eben nicht lokalisiert,<br />
sondern gleichsam überall präsent<br />
zu sein.<br />
Unsere abschließende Frage:<br />
„Wie geht’s weiter?“ Antwort<br />
Lorscheid: „Positiv, kreativ,<br />
konstruktiv!“ Viel Glück und<br />
Erfolg, kann man da nur sagen.<br />
Martin Flashar<br />
Info:<br />
ART Bad Krozingen e.V.<br />
http://art-badkrozingen.de/<br />
Kontakt:<br />
Sybille Lorscheid (Vorsitzende)<br />
Email: info@art-bad-krozingen.de<br />
nächste Veranstaltung:<br />
Mitgliederausstellung<br />
„Baustelle Kunst“:<br />
Sa., 10. Nov. <strong>2018</strong>, 16 bis 20 Uhr,<br />
So., 11. Nov., 10 bis 17 Uhr,<br />
Kurhaus, Großer Kursaal, Kurhausstraße<br />
1, 79189 Bad Krozingen.<br />
Die Reihe „Kunstvereine<br />
im Gespräch“ wird in den<br />
folgenden Ausgaben fortgesetzt.<br />
Bis zum Jahresende<br />
<strong>2018</strong> ist vorgesehen,<br />
u.a. noch die Kunstvereine<br />
Gundelfingen, Waldkirch,<br />
Bahlingen, Mittleres Kinzigtal,<br />
Hochrhein/Bad Säckingen,<br />
Offenburg und<br />
Freiburg vorzustellen.
FILM KULTUR JOKER 17<br />
Liebe, Lust und freies Kino<br />
Das Luststreifen Film Festival bringt Basel ein breites Film- und Festprogramm zu Sex, Gender, Identität und Verlangen<br />
Das Luststreifen Film Festival Foto: Luststreifen<br />
João Pedro Rodrigues „Der Ornithologe“<br />
Vor elf Jahren trat ein kleines<br />
schwules Filmwochenende in<br />
die Kulturlandschaft Basels,<br />
heute ist es eine echte Institution:<br />
Das Luststreifen Film<br />
Festival. Vom 26. bis 30. September<br />
werden Vielfalt und<br />
Offenheit in Kunst, Kino und<br />
der Gesellschaft gefeiert, aber<br />
auch diskutiert. Impulse für<br />
eine liberalere, sozialere und<br />
demokratischere Welt mit<br />
mehr Selbstverantwortung<br />
und Gemeinsinn. Ein abwechslungsreiches<br />
internationales<br />
Filmprogramm, viel Diskussionsraum<br />
und ein lebendiges<br />
Rahmenprogramm bringen<br />
fünf Tage gelebte Freiheit und<br />
Kreativität.<br />
Der Eröffnungsabend am<br />
Mittwoch bringt um 20.30<br />
Uhr den Dokumentarfilm<br />
Bixa Travesty über die brasilianische<br />
transgender Sängerin<br />
Linn da Quebrada (auch 28.<strong>09</strong>,<br />
21 Uhr), zuvor ein Meet and<br />
Greet beim Apéro. Am Donnerstag,<br />
19 Uhr kommt mit<br />
Fallen Flowers, Thick Leaves<br />
eine Dokumentation über eine<br />
chinesische Sexologin, ihre<br />
Patientinnen und die Erwartungen<br />
einer Gesellschaft zwischen<br />
Tradition und Moderne.<br />
Kurzfilmfreunde kommen bei<br />
den Queer Shorts um 20.30<br />
Uhr auf ihre Kosten, kurze Begegnungen<br />
mit Sex, Liebe und<br />
Alltag in all ihren Unwägbarkeiten<br />
(auch 29.<strong>09</strong>., 22 Uhr).<br />
Mit Matangi/Maya/M.I.A.<br />
folgt um 21 Uhr das Portrait<br />
der radikalen srilankischen<br />
Künstlerin M.I.A. Radikal<br />
und ein besonderes Highlight<br />
ist Der Ornithologe um 22<br />
Uhr. Wir begleiten einen Vogelforscher<br />
auf sonderbaren<br />
Abwegen. Zwischen Heiligen,<br />
Kastration und weiteren Symbolismen<br />
verschränken sich<br />
hier Abenteuerfilm, Fantastisches<br />
und natürlich Sexuelles<br />
kunstvoll miteinander.<br />
Freitags beginnt das Filmprogramm<br />
bereits um 17 Uhr<br />
mit Aria, der weniger queere<br />
Jugendliche als queere Eltern<br />
zeigt, spannende Konstellationen<br />
garantiert! Um 18 Uhr<br />
heißt es Vibrancy of Silence:<br />
A Discussion with my Sisters.<br />
Thematisiert wird die Exilsituation<br />
von vier Künstlerinnen<br />
aus Kamerun, erzählt wird das<br />
Problem von Identität. Genderbende<br />
um 19.45 Uhr zeigt Menschen<br />
zwischen Frau/Mann-Zuordnungen<br />
und ihrem individuellen<br />
Blick aufs Leben. Spritzig<br />
und nur für Erwachsene gibt es<br />
um 22 Uhr die Porn Shorts -<br />
der Name spricht für sich (auch<br />
29.<strong>09</strong>., 15 Uhr). Eine Alternative<br />
dazu bieten um 22.15 Uhr<br />
die poetische Dokumentation<br />
Obscuro Baracco über die<br />
brasilianische Transgender-<br />
Ikone Luana Muniz oder der<br />
fantastische Film Thelma über<br />
lesbische Liebe und übernatürliche<br />
Fähigkeiten.<br />
Der prall gefüllte Samstag<br />
beginnt um 13.15 Uhr mit<br />
Lunàdigas und der Welt kinderloser<br />
Frauen in Italien. Von<br />
ihnen gibt es schließlich immer<br />
Nacht und Tag des offenen Denkmals<br />
im Adelhauser Kloster erleben!<br />
Samstag, 8. September: 18 bis 24 Uhr<br />
Sonntag, 9. September: 11 bis 17 Uhr<br />
www.stiftungsverwaltung-freiburg.de<br />
Foto: Cinemathèque suisse<br />
mehr. Zeit, den Trend genauer<br />
zu untersuchen. Auch um 16.45<br />
Uhr geht es um nonkonformistische<br />
Menschen. In He Loves<br />
Me sind es zwei Männer, die<br />
jenseits der Großstadt und am<br />
Rande ihrer Beziehung noch<br />
einmal ihr natürliches Wesen<br />
erkennen wollen. Überraschend<br />
kommt L’Eau Sacrée daher.<br />
Die Dokumentation um 18.15<br />
Uhr zeigt die Suche nach dem<br />
freien weiblichen Orgasmus in<br />
Ruanda. Tinta Bruta um 19.15<br />
Uhr wirft den Blick auf eine<br />
homophobe brasilianische Gesellschaft<br />
und einen schwulen<br />
Mann, der darin zu existieren<br />
versucht. Para Aduma (21.15<br />
Uhr) zeigt die Lage in Israel<br />
auf. Auch hier gibt es das Patriarchat<br />
und auch hier einen<br />
jungen Mann, der mit seiner<br />
Liebe an deren Grenzen stößt.<br />
Zum Abschluss des Tages gibt<br />
es den Dokumentarfilm Shakedown<br />
zu sehen (22.15 Uhr).<br />
Er enführt in eine ungewöhnliche<br />
Underground Stripshow<br />
in Los Angeles, eine von und<br />
für Frauen!<br />
Der Sonntag, letzter Tag des<br />
Festivals, fängt um 12:15 Uhr<br />
die Welt queerer Migranten<br />
ein. Die Queer Migrant Shorts<br />
nehmen sich dem Thema aus<br />
unterschiedlichen Perspektiven<br />
an. The Ugly Doll um 14.45<br />
Uhr präsentiert dagegen den<br />
ungewöhnlichen Rückzugsort<br />
einiger Sexarbeiterinnen aus<br />
Mexiko-City. Eine Suche nach<br />
Geborgenheit und Zusammenhalt.<br />
Körperpolitik bietet My<br />
Body, My Rules (16.15 Uhr)<br />
Olivier Jourdain: „L’Eau Sacrée“<br />
Foto: Wallonie Image Production<br />
über die transformierende Beziehung<br />
von acht Menschen zu<br />
ihrem Körper, über Vielfalt und<br />
Verlangen. Eine echte Ikone der<br />
Gesellschaftsforschung, Donna<br />
Haraway ist schließlich Gegenstand<br />
des letzten Films, Donna<br />
Haraway: Storytelling for<br />
Earthly Survival (17.30 Uhr).<br />
Das Portrait einer unnachgiebigen,<br />
offenen Denkerin entgegen<br />
festgeglaubten Strukturen.<br />
Das Festival schließt mit der<br />
Verleihung der vier „Lust-<br />
Awards“ um 18 Uhr, ein Apéro<br />
mit Musikprogramm von Musikerin<br />
Anna Vogt runden den<br />
Abend ab.<br />
Überhaupt besteht das Luststreifen<br />
Film Festival längst<br />
nicht nur aus Film. Artist<br />
Talks und Fragerunden werden<br />
jeweils nach den Filmvorführungen<br />
abgehalten. Zwei<br />
Ausstellungen diverser Medien<br />
wie Fotografie, Malerei, Grafik<br />
oder Installationen stehen<br />
ebenso auf dem Programm wie<br />
Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen<br />
und Workshops.<br />
Ein queer-feministischer Blick<br />
auf Kindergeschichten, wilde<br />
Party-Beats und Pornografie<br />
als Empowerment-Strategie on<br />
stage zeigen den enormen Facettenreichtum<br />
eines Festivals,<br />
das es zu entdecken gilt.<br />
Weitere Infos:<br />
www.luststreifen.ch<br />
Fabian Lutz
18 KULTUR JOKER KULTOUR<br />
Verschlungene Wege durch die Hauptstadt der Moderne<br />
„Die Erfindung von Paris“ in einer Marbacher Ausstellung<br />
Eine Reise in die kleine<br />
schwäbische Stadt Marbach,<br />
Geburtsort Friedrich Schillers<br />
und Sitz des nach ihm benannten<br />
Nationalmuseums, kann<br />
jetzt zu einer Offenbarung von<br />
Großstadt, von Welt werden.<br />
Nach Ulrich Raulff, Direktor<br />
des Deutschen Literaturarchivs,<br />
ist Paris das große Labor<br />
des 20. Jahrhunderts gewesen.<br />
Für deutsche Schriftsteller<br />
und Künstler, Intellektuelle<br />
und Bohémiens war die Stadt<br />
zunächst ein Sehnsuchtsort,<br />
der anziehend wirkte wie kein<br />
anderer. In der Literatur und in<br />
der Fotografie, oft gleichsam<br />
einem Schreiben in Bildern,<br />
schlug es sich nieder. Was in<br />
den Marbacher Beständen<br />
und in anderen Archiven dazu<br />
ausfindig gemacht und zusammengetragen<br />
wurde, ist hier zu<br />
einer einzigartigen Ausstellung<br />
geworden. Sie wird zugleich<br />
begehbar, sichtbar und<br />
lesbar gemacht, lädt ein zum<br />
Flanieren durch Bildgänge und<br />
Textpassagen. Denn schließlich<br />
wurde die literarische Figur<br />
des Flaneurs in Paris geboren.<br />
Die Ausstellung offeriert verschiedene<br />
Gangarten, insgesamt<br />
siebzehn an der Zahl, die<br />
den einzelnen, hier vertretenen<br />
Schriftstellern zugeordnet werden.<br />
Gangarten, die über das<br />
Vorfinden, Entdecken, Erfahren<br />
und Erobern<br />
zum Abweichen,<br />
Ausschwärmen,<br />
Mäandern und gar<br />
zum Verirren führen<br />
können, durch<br />
das sich Überraschendes<br />
auftun<br />
kann.<br />
Und so ist es<br />
auch für den Ausstellungsbesucher<br />
am besten sich<br />
einfach treiben<br />
zu lassen, um,<br />
wie die Protagonisten,<br />
bereichert<br />
und verwandelt zu<br />
seinem Ausgangspunkt<br />
zurückzukehren.<br />
Es lassen<br />
sich auch auf diese<br />
spontane Weise<br />
die Zusammenhänge<br />
von Wahrnehmung,<br />
Denken<br />
und Schreiben<br />
erschließen. Flankiert<br />
werden die<br />
Wege der Dichter von Heinrich<br />
Heine bis Peter Handke<br />
durch Fotografien von Yvon<br />
(Jean Pierre Yves Petit), den<br />
seine Postkarten mit Pariser<br />
Ansichten berühmt machten,<br />
sowie durch Germaine Krull,<br />
Georg Stefan Troller und anderen<br />
Flaneuren mit Kamera, die<br />
den Blick auf die Seine-Me-<br />
Blick in die Ausstellung „Die Erfindung von Paris“<br />
tropole mitprägten. Allesamt<br />
Mitarbeiter am Mythos von<br />
Paris, der bis heute fortwirkt.<br />
Zum Gesamtbild der Stadt<br />
gehören die bekannten Plätze<br />
und Monumente, die viel begangenen<br />
Boulevards, jedoch<br />
nicht weniger die entlegeneren<br />
Viertel mit ihren Bistros und<br />
mmt_18001_anz_kultur<strong>joker</strong>_90x135.qxp_Layout 1 31.07.18 <strong>09</strong>:17 Seite Winkeln. 1 In den Schriften, die<br />
in Paris entstanden und so nur<br />
hier entstehen konnten, spiegelt<br />
sich, gleichsam wie in den<br />
Markgräfler Musikherbst<br />
Schaufenstern der Passagen,<br />
21. September - 6. Oktober <strong>2018</strong><br />
das Leben in der Stadt. Vexierbilder<br />
der Leidenschaften und<br />
Überreizungen, des rauschhaften<br />
Vorübergehens sowie<br />
die erhaschten, bleibenden<br />
Augenblicke des Innehaltens,<br />
Verweilens.<br />
21.9. 20.00 Uhr Sulzburg, St. Cyriak<br />
Sehnsuchtsort und Exil<br />
Singer Pur (A Capella Ensemble aus Regensburg):<br />
Für manche Schriftsteller<br />
„Von Regensburg bis New York“ Gesänge von Orlando di Lasso bis Sting<br />
wurde die Stadt zum Fluchtort<br />
27.9. 19.30 Uhr Blansingen, St. Peter<br />
während der Nazizeit. Unter<br />
Junge Talente-das alcina quartett Streichquartette von Haydn u. Dvorák ˇ den Exilanten war auch Franz<br />
28.9. 19.30 Uhr Grenzach-Wyhlen, Haus der Begegnung Hessel, begleitet von seiner<br />
Karina Cveigoren, Klavier und Slowind Bläserensemble (aus Ljubljana): Frau Helen, die den französischen<br />
Autor Henri-Pierre<br />
Werke von W. A. Mozart, D. Milhaud, N. Šenk, L. v. Beethoven<br />
29.9. 19.30 Uhr Bad Krozingen, Schloss<br />
Roché zu dem Roman „Jules<br />
Hanno Müller-Brachmann, Bass-Bariton; Matthias Alteheld, Fortepiano: und Jim“ anregte, später von<br />
Schubert „Schwanengesang“ D 957, C. M. v. Weber - 6 Lieder<br />
François Truffot verfilmt. Für<br />
5.10. 19.30 Uhr Müllheim, Martinskirche<br />
Franz Hessel war Paris „die<br />
Markgräfler Musikherbst Festival Strings; Piotr Borkowski, Dirigent; Heimat des Fremden, wo man<br />
Jean-Guihen Queyras, Violoncello: Werke von J. Sibelius, C. Nielsen,<br />
J. Haydn, E. Grieg<br />
als Spaziergänger ein Bürgerrecht<br />
erwerben konnte“. Hier<br />
6.10. 20.00 Uhr Weil a. Rh., Evang. Kirche in Alt-Weil<br />
Markgräfler Musikherbst Festival Strings; Piotr Borkowski, Dirigent; begegnete der Berliner Autor<br />
Hanno Müller-Brachmann, Bass-Bariton, Artist in Residence;<br />
dem gleichgesinnten Walter<br />
Anja Tritschler, Solo-Oboe;<br />
Benjamin, einem der großen<br />
Sängerinnen und Sänger des Kammerchors Markgräflerland,<br />
schreibenden Flaneure, mit<br />
Einstudierung: Rainer Marbach: J. S. Bach 3 Kantaten BWV 82, 158 und 56<br />
dem er teilweise an dem epochalen,<br />
Fragment gebliebenen<br />
„Passagen“-Werk arbeitete,<br />
in dem das damalige Paris<br />
vor dem Hintergrund des 19.<br />
Jahrhunderts in seiner Gänze<br />
erfasst werden sollte. Für Benjamin<br />
gab Paris schon<br />
www.markgraefler-musikherbst.de Vorverkauf: www.reservix.de<br />
zuvor<br />
Foto: Jens Tremmel, DLA Marbach<br />
einen Anstoß für seine Textsammlungen<br />
„Einbahnstraße“<br />
und „Berliner Kindheit“. Und<br />
noch früher hatte Rilke in seinem<br />
bahnbrechenden Roman<br />
„Aufzeichnungen des Malte<br />
Laurids Brigge“ Paris von seiner<br />
düsteren, irisierenden Seite<br />
beschrieben und als Autor zur<br />
Moderne aufgeschlossen. Aber<br />
begonnen hatte die Erfindung<br />
von Paris durch den Dichter<br />
Heinrich Heine (1797-1856). Er<br />
war der erste deutsche Exilant,<br />
der nach politischen Konflikten<br />
als Schiffbrüchiger am Seinestrand<br />
sich wiederfand und<br />
nicht mehr von der Stadt lassen<br />
konnte. „Wenn der liebe Gott<br />
sich langweilt“, schrieb Heine,<br />
„dann öffnet er das Fenster und<br />
betrachtet die Boulevards von<br />
Paris.“ Nicht zu vergessen ist,<br />
dass Heinrich Heine als Journalist<br />
die ihm folgenden Vermittler<br />
zwischen den kulturellen<br />
und sprachlichen Grenzen<br />
Deutschlands und Frankreichs<br />
wesentlich beeinflusst hat.<br />
Alle späteren deutschen Exilanten<br />
kamen zwangsläufig auf<br />
Heine zurück. Wie er verfielen<br />
sie der Stadt und fanden hier ein<br />
Arbeitsfeld in inspirierender<br />
Atmosphäre. Sie schrieben<br />
in Cafés, Hotelzimmern oder<br />
während des Unterwegssein in<br />
den Straßen der verschiedenen<br />
Viertel. Die Unmittelbarkeit<br />
von Aufzeichnungen, Notizen,<br />
Briefinhalten und Schriften ist<br />
Ausdruck der Angeregtheit ihrer<br />
Verfasser. Bevor für Kurt<br />
Tucholsky Paris zur „Stadt der<br />
Liebe“ wurde, betrachtete er alles<br />
in gewohnt kritischer Art:<br />
„Gestern mit George Grosz<br />
zusammen. Wir haben uns geeinigt:<br />
noch nie ist soviel über<br />
eine Stadt zusammen gelogen<br />
worden wie von 1918-24. Es<br />
ist alles nicht mehr wahr.“ Bisweilen<br />
ist es keine Liebe auf<br />
den ersten Blick, sondern entwickelt<br />
sich nur zögerlich, um<br />
schließlich nicht weniger heftig<br />
zu entflammen. Tucholsky<br />
entschließt sich 1924, ermüdet<br />
von „deutschen Zuständen“,<br />
als Korrespondent nach Paris<br />
zu gehen. Es dauert nicht lange,<br />
da gesteht er in einem Brief<br />
an Mary, seiner in Berlin verbliebenen<br />
Geliebten, dass er<br />
den Reizen der Stadt restlos<br />
erlegen sei: „Es ist eben ihre<br />
bezaubernde Leichtigkeit, ihre<br />
Nettigkeit, ihre Freundlichkeit<br />
in allen Lebensäußerungen.“<br />
Beim Anbandeln mit der Stadt<br />
trage er sie, die entfernte Geliebte,<br />
wie ein Beuteltier bei<br />
sich.<br />
Schicksal und Bestimmung<br />
Der österreichische Großschriftsteller<br />
Joseph Roth<br />
(„Radetzkymarsch“, „Die Kapuzinergruft“,<br />
„Hiob“) fand in<br />
Paris kein glückliches Ende.<br />
Von einem Café aus sieht er<br />
zu, wie sein Hotel abgerissen<br />
wird und notiert in sein Heft:<br />
„Man verliert eine Heimat nach<br />
der anderen. Hier sitze ich am<br />
Wanderstab.“ „Juden auf Wanderschaft“<br />
lautete einer seiner<br />
Essays. Mittlerweile rückte die<br />
Barbarei näher. In seiner letzten<br />
Erzählung „Die Legende<br />
vom heiligen Trinker“, die er<br />
1939 unter großem Leidensdruck<br />
schrieb, kündigte es sich<br />
an. Darin schlüpfte er in die<br />
Rolle des Clochards Andreas,<br />
ein frommer Tor, der noch an<br />
Wunder glaubt, die Illusion
KULTOUR KULTUR JOKER 19<br />
der Verzweiflung vorzieht. Der<br />
Schlusssatz, nachdem Andreas<br />
die Augen für immer geschlossen<br />
hat, lautet: „Gebe Gott uns<br />
allen, uns Trinkern, einen so<br />
leichten und schönen Tod!“ Das<br />
Buch hat Joseph Roth als sein<br />
Testament bezeichnet. Schon<br />
bald nach dessen Erscheinen<br />
ging er kläglich am Alkohol,<br />
in den er sich geflüchtet hatte,<br />
zugrunde.<br />
Lebens- und Schicksalswege<br />
lässt. Es war Kracauers Nachlass,<br />
der den entscheidenden<br />
Anstoß zu der Ausstellung<br />
„Die Erfindung von Paris“<br />
gab. Ein alleine ihm gewidmeter<br />
Raum bildet die Keimzelle<br />
der großen Marbacher Ausstellung,<br />
wo alle bildlichen und<br />
textlichen Fäden zusammen<br />
laufen. Hier finden sich Ergebnisse<br />
von Siegfried Kracauers<br />
fotografischen Streifzügen, die<br />
er mit seiner Frau Lil unter-<br />
ris-Klischee entgegen. Ulrich<br />
Wickert, der lange schon in<br />
Paris lebt, hat sich als Redner<br />
zur Ausstellungseröffnung am<br />
13. Juni in Marbach Gedanken<br />
darüber gemacht, was die Liebe<br />
und Leidenschaft für Frankreich<br />
und Paris bei deutschen<br />
Dichtern und Intellektuellen<br />
ausmacht. Er sieht den Grund<br />
in der französischen Identität,<br />
die sich sehr von der deutschen<br />
unterscheide. Dazu verwies<br />
Paris 1977<br />
Fülle an Fotos und Schriftdokumenten,<br />
mit ca. 500 Exponaten<br />
versammelt, frei assoziiert und<br />
dicht verflochten wurde, ist etwas<br />
ganz Eigenes, wie es bisher<br />
noch nicht betrachtet wurde.<br />
Es beeindruckt, wie klug<br />
und spannend diese komplexe<br />
Schau angelegt ist, wie sich<br />
alles anschaulich in den verschiedenen<br />
Etappen, die durch<br />
Paris führen, gliedert, darbietet<br />
und hinführt zu einer Gesamtheit.<br />
Geboten werden auch Blicke<br />
dahinter, denn Städte sind<br />
immer auch doppelte Gebilde,<br />
die eine heutige Fotografin wie<br />
Barbara Klemm neben dem<br />
alltäglichen Leben einfängt,<br />
in unterschiedlichen Lichtverhältnissen<br />
und jahreszeitlichen<br />
Stimmungen, in besonderen Atmosphären,<br />
die über den Bildrand<br />
hinaus ausstrahlen. Der<br />
Kreis der Ausstellung schließt<br />
Foto: Barbara Klemm<br />
sich mit Aufnahmen des Fotojournalisten<br />
Mirko Krizanovic,<br />
der 2015 die Demonstrationen<br />
nach den islamistischen Terroranschlägen<br />
in Paris verfolgte.<br />
Für den Besucher liegen<br />
Stadtpläne bereit, die das Netz<br />
der Bilderfolgen, Gedankenwege<br />
und Stationen aufzeigen.<br />
Man kann sich gut danach<br />
orientieren. Aber, wie schon<br />
anfänglich angedeutet, ist<br />
es vielleicht die adäquateste<br />
Vorgehensweise, sich einfach<br />
durch diese wunderbare Schau<br />
treiben und locken zu lassen,<br />
um Überraschendes und Aufschlussreiches<br />
zu entdecken.<br />
Die große Jahresausstellung<br />
„Die Erfindung von Paris“ ist<br />
noch bis zum 31. März 2019 im<br />
„Literaturmuseum der Moderne“<br />
in Marbach zu sehen. Mehr<br />
unter www.dla-marbach.de .<br />
Peter Frömmig<br />
Brief von Kurt Tucholsky an Mary Gerold vom 11. Mai 1924<br />
Foto: DLA Marbach<br />
bilden ein Geflecht aus Bewegungsarten<br />
und Schreibweisen,<br />
die sich in der neueren<br />
deutschen Literatur am besten<br />
bei Peter Handke, Undine Gruenter<br />
und Paul Nizon nachlesen<br />
lassen. Mit der „Erfindung von<br />
Paris“, im Schreiben und Abbilden,<br />
haben sich manche der<br />
Protagonisten auch selbst neu<br />
erfunden. Es sei denn, sie konnten<br />
mit den mentalen Überforderungen<br />
durch die Großstadt<br />
umgehen. Der Kulturphilosoph<br />
Walter Benjamin, der zum<br />
Paris-Archäologen wurde, erklärte<br />
das Sich-Verirren als<br />
eine Form der Kunst, während<br />
der Journalist und Filmhistoriker<br />
Siegfried Kracauer seine<br />
Kamera quasi „panoramieren“<br />
nahm, dazu Stadtpläne, Postkarten,<br />
Skizzen. Und in Zettelkästen<br />
sind vielerlei Notizen<br />
zur Stadt versammelt, die zur<br />
Ausarbeitung von Kracauers<br />
Geschichtspanorama „Jacques<br />
Offenbach und das Paris seiner<br />
Zeit“ dienten.<br />
Anziehungskraft bis heute<br />
Als ein Zentrum europäischer<br />
Kultur übt Paris seit dem 19.<br />
Jahrhundert und bis heute eine<br />
große Anziehungskraft aus, die<br />
sich in ihren Zeugnissen nun<br />
im „Literaturmuseum der Moderne“<br />
aufs Schönste nachvollziehen<br />
lässt. Was hier durch<br />
die Beispiele aus Literatur und<br />
Fotografie in überzeugender<br />
und fesselnder Form aufgezeigt<br />
wird, steht auch manchem Pa-<br />
er auf den berühmten französischen<br />
Historiker Fernand<br />
Braudel, der in seinem Alterswerk<br />
„L’identité de la France“<br />
die solche als eine stark auf<br />
ihre Sprache und Kultur basierende<br />
beschreibt. Kurz zusammengefasst,<br />
so Wickert,<br />
bestehe der entscheidende<br />
Unterschied darin, dass Frankreich<br />
ein katholisches Land sei,<br />
Deutschland dagegen ein vom<br />
Protestantismus geprägtes. Für<br />
die Franzosen sei ihre Kultur<br />
das höchste Gut, während die<br />
Deutschen den Kapitalismus<br />
erfunden hätten und ihre Wirtschaft<br />
über alles stellen würden,<br />
bis heute. Darüber lässt<br />
sich nachdenken.<br />
Was sich in Marbach in einer<br />
Fr. 19 – 22 Uhr, Sa. 10 – 19 Uhr, So. 10 – 17 Uhr<br />
www.originale-freiburg.de<br />
<br />
<br />
<br />
DANKE:
20 KULTUR JOKER FREIZEIT<br />
Neue Sonderschauen und beliebte Themenbereiche<br />
Baden Messe vom 8. bis 16. September auf dem Freiburger Messegelände<br />
Gleich drei neue Sonderschauen<br />
sowie der landwirtschaftliche<br />
Ausstellungsbereich,<br />
der in Kooperation<br />
mit dem BLHV mit Landmaschinen<br />
und Tierzelt<br />
aufzuwarten weiß, sorgen<br />
dafür, dass die Baden Messe<br />
vom 8. bis 16. September<br />
in Freiburg zum gelungenen<br />
Messe-Erlebnis für alle Generationen<br />
wird.<br />
Als erste von drei neuen<br />
Sonderschauen haben die<br />
Veranstalter das Thema<br />
„Gesund Schlafen – Besser<br />
Leben” konzipiert, welches<br />
das Messeprogramm an allen<br />
neun Messetagen bereichert:<br />
Hier gibt es alles rund<br />
um einen gesunden, erholsamen<br />
Schlaf. „Sicherheit in<br />
den eigenen vier Wänden”<br />
ist das Motto einer weiteren<br />
neuen Sonderschau, die<br />
ebenfalls an allen Messetagen<br />
stattfindet. Das dritte<br />
neue Sonderthema ist die<br />
„Lebensfreude Messe” am<br />
zweiten Messewochenende,<br />
die sich neben Angeboten<br />
aus der alternativen Medizin<br />
und Naturheilkunde mit<br />
Yoga oder Ernährungsfragen<br />
befasst.<br />
Für FWTM-Geschäftsführer<br />
Daniel Strowitzki ein<br />
Volltreffer im Programm<br />
der Baden Messe <strong>2018</strong>:<br />
Beratung und Verkauf auf dem Boulevard<br />
„Gesundheit und alternative<br />
Medizin sind seit jeher<br />
sehr gefragte Messethemen<br />
in Freiburg”, so Strowitzki.<br />
Partner der Messe Freiburg<br />
bei der Durchführung ist der<br />
Gastveranstalter „Lebensfreude<br />
Messen” aus Lübeck-<br />
Kochstudio Fotos: Baden Messe<br />
Travemünde, der dieses Messekonzept<br />
bundesweit mit<br />
Erfolg etabliert hat.<br />
In den Hallen und auf dem<br />
Freigelände der Messe Freiburg<br />
werden ab 8. September<br />
zudem Ausstellungsbereiche<br />
wie Bauen, Ausbauen und<br />
Renovieren, Mode, Garten<br />
und Gartenbedarf, Gesundheit,<br />
Erholung und Wellness<br />
mit unterschiedlichsten Messe-Neuheiten<br />
zu entdecken<br />
sein.<br />
Ebenfalls im Programm<br />
der Messe ist der im vergangenen<br />
Jahr überaus erfolgreiche<br />
Marmeladenwettbewerb,<br />
die Shopping-Meile<br />
für regionale Produkte<br />
„Natürlich Regional”, der<br />
thematische Dauerbrenner<br />
„Gesund & Vital” die Sonderschau<br />
„Natur und Wald”<br />
sowie Informationen und<br />
Angebote zum Thema „Leben<br />
ohne: Allergien & Unverträglichkeiten”<br />
am 8. / 9.<br />
September.<br />
Dazu gesellt sich an allen<br />
Messetagen ein spannendes<br />
und unterhaltsames Rahmenprogramm.<br />
Nach mehrjähriger<br />
Pause wird auch<br />
eine Ausstellung von expovivo<br />
präsentiert. „Faszination<br />
der tropischen Großinsekten:<br />
6 Beine erobern die Welt.”<br />
Eine Attraktion zum Staunen<br />
nicht nur für die kleinen<br />
Messebesucher.<br />
Weitere Infos: www.badenmesse.de<br />
F A U S T e. V.<br />
STAUFENER ZEITREISE<br />
GES<br />
FR 21.<strong>09</strong>. – SO 23.<strong>09</strong>.<br />
STA <strong>2018</strong><br />
www.stadtgeschichten-staufen.de<br />
Streifzug durch 1248 Jahre Staufener STAdtGESchichten<br />
FR ab 18 Uhr · SA ab 13 Uhr · SO ab 11 Uhr<br />
Wegezoll: SA/SO je 8 € ·2–Tagezoll: 14 € · Kinder bis 12 Jahre frei<br />
ermäßigter VVK vom 27. August bis 20. September <strong>2018</strong><br />
Lust auf Schwarzwälder Käse<br />
Naturpark Käsemesse im Klosterhof St. Peter<br />
Käseauswahl regionaler Hofkäsereien<br />
Die ganze Käsevielfalt aus<br />
dem Schwarzwald können<br />
die Besucher der Naturpark-<br />
Käsemesse am 30. September,<br />
von 11 bis 17 Uhr im Klosterhof<br />
in St. Peter erleben. Die<br />
regionalen Hofkäsereien, die<br />
sich zu dem Verein Naturpark-Käseroute<br />
e.V. zusammengeschlossen<br />
haben, laden<br />
ein zu einem ganz besonderen<br />
Fest für den Gaumen.<br />
Rund 50 handwerklich hergestellte<br />
Käsesorten stehen<br />
zur Verkostung bereit, dazu<br />
erlesene Weine, knuspriges<br />
Bauernbrot, ein üppiges Kuchenbuffet<br />
der St. Petermer<br />
Landfrauen und viele weitere<br />
regionale Genüsse des<br />
Bauernmarktes. Bei Vorträgen<br />
kann man einiges über<br />
das Käsemachen und über<br />
Weidewirtschaft im Hochschwarzwald<br />
erfahren. Ein<br />
kulinarischer Rundgang zum<br />
Thema Wein und Käse rundet<br />
das Genuss-Programm<br />
ab. Darüber hinaus erwarten<br />
die kleinen und großen Besucher<br />
spannende und informative<br />
Mitmach-Aktionen unter<br />
dem Motto „riechen, fühlen,<br />
schmecken, selber machen“.<br />
Man kann sich beispielsweise<br />
einen Durchblick im Grasdschungel<br />
verschaffen, sich in<br />
die Kunst des Melkens einarbeiten<br />
oder selbst im großen<br />
Käsekessel rühren und zuschauen<br />
wie aus Molke Käse<br />
wird. Und wer möchte, kann<br />
Foto:Barbara Riess<br />
das neu erworbene Wissen<br />
beim Käse-Quiz unter Beweis<br />
stellen und vielleicht einen<br />
Preis gewinnen...<br />
Die Veranstaltung ist ein<br />
Bekenntnis zur regionalen<br />
Wertschöpfung und will einen<br />
Beitrag zum Erhalt der gewachsenen<br />
Kulturlandschaft<br />
im Schwarzwald leisten.<br />
Infos: www.kaesemessenaturpark.de
Weinland Baden<br />
aktuell<br />
Kultur Joker Spezial<br />
Ausgabe <strong>2018</strong>/Herbst<br />
Foto: Littner, Gruppe bei Wein und Vesper im Kaiserstuhl
| 2<br />
Klasse statt Masse<br />
Nicht nur<br />
Prestige<br />
Der<br />
Grauburgunderpreis<br />
gewinnt<br />
immer mehr<br />
an Bedeutung<br />
Qualitätsweinbau<br />
in Baden<br />
In Baden, dem mit rund 15.500 Hektar drittgrößten<br />
Anbaugebiet Deutschlands, wird Weinbau<br />
konsequent qualitätsorientiert betrieben.<br />
Der so genannte Hektarhöchstertrag – die Vermarktungsobergrenze<br />
pro Jahr – wurde auf 90 Liter<br />
je Ar festgelegt. Der durchschnittliche Ertrag<br />
beträgt ca. 77 Liter je Ar und liegt somit sogar<br />
darunter.<br />
Dies wird vor allem durch Selektionsmaßnahmen<br />
erreicht. Dazu zählen der gezielte Rebschnitt im<br />
Frühjahr, das teilweise Entfernen von Trauben<br />
während der Wachstumsphase und die Traubenteilung,<br />
alles effiziente Maßnahmen zugunsten<br />
höherer Qualität.<br />
Die Weinlese ist Können<br />
und Vertrauenssache<br />
Sieger in der Kategorie 2 und vielfach anderweitig ausgezeichnet das Weingut Leopold Schätzle<br />
Sieger in der Kategorie 2 und vielfach anderweitig ausgezeichnet: das Weingut Leopold Schätzle<br />
Das Motto „Klasse statt Masse“ nehmen sich Badens<br />
Winzerinnen und Winzer auch bei der Weinlese<br />
zu Herzen, Vielfach wird von Hand geerntet,<br />
während in geeigneten Rebstücken auch der schonende<br />
Einsatz der Traubenerntemaschine genutzt<br />
wird.<br />
Mitentscheidend für die Qualität des Weines ist<br />
das so genannte Mostgewicht, der natürliche Zuckergehalt<br />
der Traube. Er wird gemessen in „Grad<br />
Oechsle“. Daneben zeigen weitere wertgebende<br />
Mostinhalte, zum Beispiel Mineralienstoffe, die<br />
Qualität badischer Weine an. Partner unserer Winzer<br />
sind die Kellermeister. Sie begleiten das Weinjahr,<br />
bestimmen den optimalen Lesezeitpunkt und<br />
entscheiden über die Art der Gärführung sowie<br />
Ausbaustil und Reifezeit der erlesenen Trauben.<br />
Schließlich gilt es, terroirtypische Charakteristiken<br />
hervorzuheben, um sich auf nationalem und<br />
internationalem Markt zu behaupten und letztendlich<br />
auch den Wünschen der Konsumenten zu<br />
entsprechen.<br />
Oberstes Gebot ist dabei stets die Erhaltung der<br />
Individualität.<br />
Quelle:<br />
Badischer Weinbauverband<br />
Eigentlich waren es „nur“ insgesamt 468 Weine,<br />
die zum Meldeschluss 30. Mai angestellt wurden,<br />
430 aus deutschen Weinanbaugebieten ˗ 278 hiervon<br />
aus Baden ˗ sowie 38 aus Frankreich, Italien<br />
und Österreich.<br />
Die Anerkennung und Beliebtheit der Veranstaltung<br />
und ihre außerordentlichen Qualitätskriterien<br />
drücken sich aber auch durch den neuen Markenauftritt,<br />
gleichzeitig modernfrisch und zeitlos,<br />
aus.<br />
Die Vorauswahl zur Prämierung fand in einer<br />
Qualifizierungsprobe statt, deren 30 Prozent<br />
punktbester Weine dann das Finale erreichten.<br />
Beide Wettbewerbe waren mit einer fachkundigen<br />
Jury, bestehend aus renommierten Weinsachverständigen,<br />
Sommeliers, Kellermeistern und<br />
Fachjournalisten besetzt. Bewertet wurden nach<br />
dem 100-Punkte-System in Blindverkostung Farbe,<br />
Geruch und Geschmack der angestellten Weine.<br />
Diese wurden in vier Kategorien aufgeteilt:<br />
Grauburgunder, trocken und leicht (unter 13 Prozent<br />
Vol. Alkohol) ohne Holzfasslagerung oder<br />
Barrique-Reifung, hierzu gab es 190 Anstellungen.<br />
Sieger wurde das Weingut Fitz-Schneider<br />
aus Edenkoben in der Pfalz die Plätze 2 und 3<br />
wurden beide dem Badischen Winzerkeller zugesprochen.<br />
155 Anstellungen gab es in der Kategorie 2,<br />
ebenfalls Grauburgunder ohne merkbaren Holzeinfluss,<br />
dessen Alkoholgehalt aber mehr als 13<br />
Prozent aufweisen durfte. Das Weingut Leopold<br />
Schätzle wurde hier erster Sieger mit 91,8 Punkten<br />
für seinen Grauburgunder Kabinett 2017er Endinger<br />
Steingrube. 91,5 Punkte erhielt das Weingut<br />
Martin aus Insheim in der Pfalz als zweiter Sieger<br />
und Platz 3 teilten sich gemeinsam die Alde<br />
Gott Winzer aus Sasbachwalden und das Staatsweingut<br />
Meersburg, beide mit 91,3 Punkten. 107<br />
Anstellungen gab es in der Kategorie 3, Grauburgunder<br />
in Premium-Qualitäten, Selektionen oder<br />
betriebliche Spitzenqualitäten trocken bis max.<br />
4g/l Restzucker, auch Holzfass- und Barriquereifung<br />
zugelassen. 5 Sterne und 93,5 Punkte gingen
3<br />
|<br />
Alle Sieger mit Weinkönigin Miriam Kaltenbach und Prinzessin Sinja Hornecker<br />
an das Weingut Heitlinger in Östringen- Tiefenbach für seinen 2015er<br />
Grauburgunder QbA Spiegelberg. Das Weingut Herbert Meßmer aus<br />
Burrweiler in der Pfalz erhielt als Zweiter 93,5 Punkte, dieweil das Gut<br />
Gregor und Thomas Schätzle mit seinem 2015er Schelinger Kirchberg<br />
QbA. den dritten Sieger stellen konnte.<br />
Lediglich 16 Anstellungen verzeichnete, last not least, Kategorie 4 mit<br />
den edelsüßen Ruländern und Dessertweinen.<br />
Winzergenossenschaft<br />
Leiselheim am Kaiserstuhl eG<br />
Winzergenossenschaft<br />
Die mit dem Kaiserstuhl<br />
Leiselheim am Kaiserstuhl eG<br />
Meerweinstr. 12, 79361 Sasbach-Leiselheim<br />
Die mit dem Kaiserstuhl<br />
Öffnungszeiten:<br />
Telefon 076 42/2051 • Fax 92 26 04<br />
Mo. bis Sa. 9.00 - 12.00 Uhr<br />
www.winzergenossenschaft-leiselheim.de Mo. - Fr. 15.00 - 18.00 Uhr<br />
info@winzergenossenschaft-leiselheim.de<br />
Meerweinstr. 12, 79361 Sasbach-Leiselheim April/Mai Öffnungszeiten: und Sept./Okt. 14 - 18 Uhr<br />
Telefon 076 42/2051 • Fax 92 26 04<br />
Mo. bis Sa. 9.00 - 12.00 Uhr<br />
www.winzergenossenschaft-leiselheim.de Mo. - Fr. 15.00 - 18.00 Uhr<br />
info@winzergenossenschaft-leiselheim.de April/Mai und Sept./Okt. 14 - 18 Uhr<br />
Fotos: Weingut (links), Naturgarten Kaiserstuhl (rechts)<br />
Alle drei Platzierungen blieben am Kaiserstuhl, die Winzergenossenschaft<br />
Achkarren auf den Plätzen eins und drei, dazwischen<br />
der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil auf Platz zwei.<br />
Die Siegerehrung mit der Möglichkeit alle 34 Siegerweine zu verkosten,<br />
gab es dann Mitte Juli auf dem Rheinschiff mit dem schönen und<br />
bezeichnenden Namen Weinland Baden.<br />
Die Pokale an die jeweils drei Erstplatzierten wurden von der Badischen<br />
Weinkönigin Miriam Kaltenbach, der Kaiserstühler Weinprinzessin<br />
Sinja Hornecker sowie den Hauptsponsoren Vollherbst Druck<br />
Weintrans GmbH und Südglas eG überreicht.<br />
Weitere Informationen<br />
zum Grauburgunder-Preis<br />
finden sich unter:<br />
www.internationales-grauburgundersymposium.de<br />
Auskünfte erteilt auch<br />
die Naturgarten Kaiserstuhl GmbH<br />
in Breisach unter:<br />
Telefon 07667/906850<br />
DER<br />
BÖTZINGER<br />
Bötzinger Weine<br />
ein bärenstarker<br />
Weingenuss<br />
...probieren ...erleben ...genießen<br />
Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />
WINZERGENOSSENSCHAFT BÖTZINGEN AM KAISERSTUHL EG<br />
Hauptstr. 13, 79268 Bötzingen, Tel. (07663) 9306-0, Fax (07663) 9306-25, www.wg-boetzingen.de, Info@wg-boetzingen.de
| 4<br />
Einzigartiges<br />
Genuss-Erlebnis<br />
Künstler-Kürbiswelt<br />
auf dem Bohrerhof<br />
Tierisches aus Kürbissen auf dem Bohrerhof<br />
Ab dem 6. September lädt der Bohrerhof in Hartheim<br />
wieder täglich zum besonderen Landerlebnis<br />
für alle Sinne ein. Die farbenfrohe Kürbiswelt<br />
mit vielen künstlerisch gestalteten Tierfiguren wie<br />
Krokodil, Elefant, Pinguin und anderen, allesamt<br />
aus Kürbissen gefertigt, ist über die Grenzen hinaus<br />
als Ausflugsziel bekannt. Natürlich lassen sich<br />
zur Herbstzeit Kürbisgerichte auch im liebevoll eingerichteten<br />
Restaurant genießen, eine fein-deftige<br />
Kürbissuppe, vielleicht in Begleitung eines Feldsalats.<br />
Feine, passende Weine sind hier ebenso zu<br />
haben wie für zuhause im angeschlossenen Landmarkt.<br />
Vom 17. November bis 17. Dezember gibt es,<br />
von Mittwoch und Sonntag auf dem Bohrerhof zum<br />
vierten Mal die Erfolgsshow „Chic‘Oria“. Internationale<br />
Künstler bieten zu einem Vier-Gang-Menue<br />
passende Unterhaltung und Artistik.<br />
Weitere Infos und Reservierungen über:<br />
www.bohrerhof.de oder Telefon 07633/92332-120<br />
Badische Weinhoheiten<br />
on Tour<br />
Königin Miriam Kaltenbach<br />
unterwegs mit den<br />
Die Badische Weinkönigin <strong>2018</strong>/2019<br />
Miriam Kaltenbach hat im Juli<br />
ihre Kolleginnen, die Weinprinzessinnen<br />
aus den<br />
badischen Anbaugebieten<br />
zu einer „Weinbereichstour“<br />
durch<br />
den Breisgau eingeladen.<br />
Mit von<br />
der Partie waren<br />
Katharina Kammer<br />
Badische<br />
Weinprinzessin<br />
2017/18, die Ortenauer<br />
Prinzessin<br />
Elena Batzler,<br />
Sinja Hornecker<br />
vom Tuniberg, Katrin<br />
Hartmann von der<br />
Badischen Bergstraße<br />
sowie Ex-Königin Franziska<br />
Aatz, alle gewählt<br />
für die Periode 2017/18.<br />
Hinzu die „aktuellen“<br />
Hoheiten Stephanie<br />
Megerle vom Bodensee,<br />
im letzten Jahr dortige<br />
und nunmehr Badische<br />
Weinprinzessin sowie<br />
Vanessa Baumann, die<br />
<strong>2018</strong>/19 die Badische<br />
Bergstraße als Prinzessin<br />
vertritt. Miriam<br />
Kaltenbach zeigte den<br />
Weinhoheiten zunächst<br />
das elterliche Weingut<br />
im Gundelfinger Wildtal<br />
und die „Weinerei“<br />
des befreundeten Dr.<br />
Weinprinzessinnen im Breisgau<br />
Feser im Ort. Ein Kellerrundgang führte zur Glottertaler<br />
Winzergenossenschaft, wo die Damen die dortige Hausmarke<br />
„Roter Bur“ genossen und sehr von den Steillagen<br />
des Tales beeindruckt waren.<br />
Die Landesgartenschau in Lahr war die nächste Station,<br />
wo wohl auch das Breisgauer Rebhisli mit Weinausschank<br />
ein interessantes Besichtigungsobjekt offerierte.<br />
Mit Blick auf den See wäre für die Hoheiten bei<br />
brütender Hitze sicherlich ein Sprung ins kühle Nass<br />
nicht unangenehm gewesen. Einem geglückten Fotoshooting<br />
folgte letztlich noch ein Besuch mit Hofbesichtigung<br />
im Münchweier Weingut Isele, ehe hiernach Sinja<br />
Hornecker die weitere Führung durch Kaiserstuhl und Tuniberg<br />
übernahm. Vielleicht eine Anregung, selbst auch einmal<br />
eine kleine Weintour durch den Breisgau zu unternehmen?<br />
Weinhof Karle<br />
Oberer Weiher 10<br />
79112 Freiburg-Munzingen<br />
Tel: 07664/93160<br />
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Weinverkauf Mengen:<br />
Verena Fiand<br />
Fronstr. 22a, Tel: 07664/2700<br />
Martina Sehringer<br />
Hauptstr. 1a, Tel. 07664/2945<br />
Andreas Weis<br />
Weberstr. 27, Tel. 07664/2434<br />
Fotos: Bohrerhof (S. 4 links), Signe Gau (S. 4 rechts), Winzerkeller (S. 5)
5<br />
|<br />
Gutedel Cup <strong>2018</strong><br />
Badens bester Riesling<br />
Die Alde Gott Winzer siegten<br />
bei den „Top Ten Riesling“<br />
Wie jedes Jahr zu Anfang Juli fand im Hotel Dollenberg<br />
in Bad Peterstal-Griesbach die Preisverleihung<br />
der „Top Ten Riesling“ statt. Aus 68 angestellten<br />
Weinen von 22 Betrieben wurde als Gesamtsieger<br />
ein Riesling der Winzergenossenschaft Alde Gott<br />
Winzer eG Schwarzwald ausfindig gemacht. Bei den<br />
trockenen Rieslingen errang ein 2017er „Ortswein“<br />
Riesling QbA trocken vom Weingut Nagelförst in Baden<br />
Baden Platz 1. Die „Top Ten“ werden alljährlich<br />
vom Weinparadies Ortenau organisiert – im Sommer<br />
die Rieslinge und im Herbst die Rotwein Gala.<br />
Kellermeister Philipp und Geschäftsführer Basler des probieren Auggener den Winzerkellers Gutedel des Winzerkellers ...<br />
Auggener Schäf<br />
zum Genießen<br />
Pralinen mit Wein.- und<br />
Edelbrandtrüffel<br />
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www.weinhof-weber.de<br />
info@weinhof-weber.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
... probieren den Gutedel vom Winzerkeller Auggener Schäf.<br />
<strong>2018</strong><br />
Siegerweine aus Auggen, Pfaffenweiler<br />
und Seefelden<br />
2<strong>09</strong> Weine wurden Anfang April zum seit Jahren renommierten Gutedel Cup in Badenweiler<br />
angestellt um Ende des Monats dann im feierlichen Rahmen des Kurhauses<br />
die Preisträger auszurufen. Zuvor hatte eine 22-köpfige Jury aus Sommeliers,<br />
Önologen, Kellermeistern, Journalisten, Fachhändlern und Gastronomen die Weine<br />
verkostet und bewertet. Wieder einmal die Nase vorn hatte in der Kategorie QbA<br />
trocken der Badische Winzerkeller. Seine Verbundgenossenschaften Seefelden und<br />
Norsingen belegten die Plätze 1 und 2, gefolgt vom Lindenhof der Ersten Markgräfler<br />
Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim. In der Kategorie Kabinett trocken<br />
war ein Laufener Altenberg des Auggener Winzerkellers erstpreisig vor der Binzener<br />
Sonnhalde des Weinguts Schweigler Platz 3 belegte Franz Herbster aus Kirchhofen<br />
mit seinem Ehrenstetter Ölberg. Der Winzerkeller Auggener Schäf gewann auch die<br />
Kategorie Edelsüße Weine mit einem Eiswein aus dem Barrique. Zweimal Platz 2<br />
wurde belegt von der Gregor Kronen Caveau aus Salgesch in der Schweiz und der<br />
Ersten Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim. Die Trophäen Chasselas International<br />
wurden vergeben auf Platz 1 an das Weinhaus Pfaffenweiler für den dortigen<br />
Chasselas Sancta Clara, auf 2 und 3 folgten eine Edition M vom Weinhof Hügelheim<br />
und ein Chasslas des Wein- und Sektguts Schweigler aus Binzen. Der Veranstalter<br />
zog das Resumée, dass die späten Fröste im April 2017 zwar die Menge, nicht aber<br />
die Qualität der angestellten Gutedelweine beeinflussten.
| 6<br />
Wein, Natur, Kultur,<br />
regionale Genüsse<br />
Am Tuniberg und Kaiserstuhl<br />
ist jeden Tag „etwas los“!<br />
„Schmeckt oder<br />
schmeckt nicht“<br />
Die Qualität eines guten Landweins<br />
Noch bis Ende Oktober erwarten Gäste und Einheimische<br />
beinahe täglich an Kaiserstuhl und Tuniberg<br />
vielfältige Mitmachaktivitäten: Weinwanderungen,<br />
Nachtwächterrundgang, Erlebnis-Weinproben,<br />
Stadtführungen, Kellergeschichten und vieles mehr.<br />
Eine gute Gelegenheit, die Vielfalt der faszinierenden<br />
Landschaft und der lukullischen Genüsse von<br />
Tuniberg und Kaiserstuhl hautnah kennenzulernen.<br />
Auch ihm schmeckt´s. Winzer Karlheinz Ruser beim Studium seiner Weine.<br />
Auch ihm schmeckt‘s: Winzer Karlheinz Ruser beim Studium seiner Weine<br />
Fotos: Littner (links), Weingut (rechts)<br />
Die Angebote finden sich nebst ausführlicher Beschreibung<br />
allesamt im Kalender.<br />
www.naturgarten-kaiserstuhl.de.<br />
Übernachtungsgäste können im Übrigen den Konus-<br />
Gästeservice genießen, den viele der Gemeinden zur<br />
kostenlosen Nutzung des Personennahverkehrs im<br />
Schwarzwald anbieten.<br />
Näheres hierzu unter www.konus-schwarzwald.info<br />
Kaiserlich genießen<br />
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Produkte vom Kaiserstuhl-Tuniberg<br />
Karlheinz Ruser, rüriger Weinbauer aus<br />
Lörrach, hat auf seinen Rebparzellen über<br />
Jahrzehnte durchgegorene Qualitätsweine<br />
angebaut. Seit nunmehr einem guten<br />
Jahr ist er auf ebenfalls durchgegorene,<br />
badische Landweine umgestiegen. Dazu<br />
gehört ebensoviel Mut wie Kreativität.<br />
Machen doch noch immer viele Weinfreunde<br />
die Qualität eines Weines davon<br />
abhängig, ob auf der Flasche QbA, Kabinett<br />
oder Spätlese steht. Rusers Weine<br />
sind der Beweis, dass diese Einstellung<br />
nicht stimmen muss und oftmals nur einem<br />
tief sitzenden Vorurteil entspricht.<br />
Der Winzer ist überzeugt davon, dass<br />
handwerklich sauber gekelterte Landweine<br />
keine Prüfnummer brauchen. Nach<br />
seiner ehrlichen Meinung entscheidet der<br />
Weinfreund und Kenner, was schmeckt<br />
und was nicht. Blühende Weinberge mit<br />
Leguminosen (Hülsenfrüchtler) zeugen<br />
von der Nachhaltigkeit des Weinbaus. Im<br />
qualitätsorientierten Anbau garantieren<br />
die Lagen vom Tüllinger Berg, Tüllinger<br />
Sonnenbrunnen und Weiler Schlipf mit<br />
ihren Lehmböden und Süßwasserkalk als<br />
Unterlage Mineralität und Langlebigkeit.<br />
Selektive Handlese und schonender Ausbau<br />
im Keller gehören für Ruser zu den<br />
Selbstverständlichkeiten. Ohne Alkoholanreicherung,<br />
ohne Süßreserve. Wenn die<br />
Maische dann sechs bis zwölf Monate im<br />
Feinhefelager gelegen hat, entstehen jahrgangstypische,<br />
durchgegorene Weine. Die<br />
Naturverbundenheit des Weinbauers lässt<br />
sich auch trefflich mit seinen Worten nachempfinden:<br />
„Ein<br />
wichtiger Faktor<br />
beim An- und<br />
Ausbau ist die<br />
Zeit. Es klärt sich<br />
im wahrsten Sinne<br />
des Wortes<br />
dann Vieles von<br />
allein“.<br />
Für zuhause oder als Mitbringsel.<br />
Verschiedene Verkaufsstellen, z.B. Stehcafé am<br />
Krokodil (Freiburg).<br />
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Ihr Weingut für durchgegorene<br />
badische Landweine.
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das Motto uns‘rer Gastlichkeit.<br />
MARKGRÄFLER LAND
| 10<br />
Der Festwein <strong>2018</strong><br />
ist der Nobling<br />
63. Auggener Winzerfest<br />
Vom 13. - 17. September steht Auggen wieder ganz<br />
im Zeichen von erstklassigem Wein, Musik und Unterhaltung,<br />
aber auch von Tradition und Brauchtum.<br />
Erwartet werden in diesem Jahr wieder Tausende von<br />
Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland,<br />
dem benachbarten Elsass und der Schweiz. Die farbenfrohen<br />
und abwechslungsreichen Veranstaltungen<br />
werden im großen Festzelt vor dem Winzerkeller<br />
ausgerichtet. Den Auftakt bildet am Donnerstagabend<br />
die festliche, musikalische Weinprobe, moderiert<br />
von Mitgliedern der Nachwuchswinzer „Junge<br />
Drübel“, Freitagabend stehen die flotten Rhytmen<br />
der Partyband „Platzhirsche“ sowie eine kernige<br />
Dirndlund Lederhosenparty auf dem Programm.<br />
Auch der Samstag und Sonntag sind natürlich mit<br />
Musik, Wein und Genuss gespickt, Höhepunkt wird<br />
der rund fünfstündige Showauftritt des Auggener<br />
Musikvereins. Am Sonntagnachmittag wird wie gewohnt<br />
der große Trachten- und Brauchtumsumzug<br />
ausgerichtet. Der „Augge-Märt“, ein traditioneller<br />
Jahrmarkt, bildet am Montag im Ortskern des Winzerdorfes<br />
wieder den Abschluss des Festes.<br />
Die besten Bioweine<br />
Baden-Württembergs <strong>2018</strong><br />
Nur 24 von 250 angestellten<br />
Weinen ausgezeichnet<br />
Im friedlichen Wettstreit der Biowinzer aus allen Regionen Baden-<br />
Württembergs hatten in diesem Jahr die Markgräfler Biowinzer die<br />
Nase vorn: 13 der 24 Auszeichnungen gingen in den äußersten Südwesten.<br />
Jeweils drei erhielten das Weingut Rüsch in Buggingen, die<br />
Weingüter Zähringer und Feuerstein, beide in Heitersheim angesiedelt.<br />
Einen der begehrten Preise erhielten das Weingut Schneider-Pfefferle,<br />
ebenfalls Heitersheim, sowie die Weingüter Kaufmann, Efringen-Kirchen,<br />
Köpfer in Grunern und Rieger in Betberg. Die unabhängige Fachjury,<br />
besetzt mit Fachleuten der Weinwirtschaft, Fachhändlern, Gastronomen<br />
und Weinjournalisten, zeigte sich begeistert von dem durchgängig<br />
hohen Niveau der 250 angestellten Bioweine. Eine Inflation der<br />
Preisgekrönten gab es dennoch nicht, nur 24 ganz besondere Tropfen<br />
erhielten die begehrte Auszeichnung. Je 5 Weine aus dem Kaiserstuhl<br />
und 5 aus dem württembergischen Umland zählten ebenfalls zu den<br />
Siegern. Zweimal erfolgreich war das Gut Abril aus Bischoffingen, die<br />
Weingüter Helde Jechtingen, Schaffner Bötzingen und Schmidt Eichstetten<br />
teilten sich die weiteren Preise am Vulkangebirge. Preisträger<br />
im Württembergischen Unterland sind das Weingut Schäfer-Heinrich<br />
(dreimal) in Heilbronn sowie (je einmal) die Weingärtner aus Lauffen<br />
und Zabergäu. Schließlich errang für den Bereich Remstal-Stuttgart<br />
das Weingut Heid in Fellbach eine weitere Urkunde.<br />
Die Siegerweine entstammen alle den Betrieben von ECOVIN, Demeter,<br />
Bioland und Naturland. Bewertet wurden die Weine nach ihrer Eignung<br />
zur Begleitung eines Menus in sieben Kategorien. Vom Sekt als<br />
Aperitif, über leichte Weißweine bis hin zum edelsüßen Dessertwein.<br />
Sonderpreise gab es für „Piwis“. Weine aus<br />
den Reben pilzwiderstandsfähiger Sorten.<br />
Paulin Köpfer, Vorsitzender von ECOVIN<br />
Baden und Initiator des Wettbewerbs, hob<br />
die Top-Qualität der prämierten Weine hervor.<br />
Er verwies auch darauf, dass nur die<br />
„Allerbesten“ die Auszeichnung erhielten<br />
und kritisierte solche Prämierungen, bei denen<br />
bis zu 90 Prozent der angestellten Weine<br />
ausgezeichnet würden.<br />
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11<br />
|<br />
Genuss auf<br />
höchstem Niveau<br />
Auch im Herbst überzeugt das Achertal<br />
mit buntem Veranstaltungsreigen<br />
Neue Wege<br />
im Weintourismus<br />
Die ersten elf Wein Guides<br />
im Weinland Breisgau<br />
Sonnendurchflutete, herbstliche Reben in Kappelrodeck<br />
Reben, Reben, Reben – auch so könnte die<br />
Überschrift zu diesem Artikel lauten.<br />
Kappelrodeck und Waldulm am Eingang<br />
des Achertals zählen nach wie vor zu<br />
den bedeutendsten Weinanbauorten der<br />
Ortenau. Besonders bekannt sind die gehaltvollen<br />
Rotweine, die in den dicht bewachsenen<br />
Weinbergen entstehen. Laut<br />
Aussagen der Kellermeister der beiden<br />
ortsansässigen Winzergenossenschaften<br />
entwickelten sich die Reben <strong>2018</strong> ganz<br />
hervorragend, was erneut auf einen besonders<br />
guten Jahrgang hoffen lässt.<br />
Schauen wir doch einmal auf die Highlights<br />
des Veranstaltungskalenders in<br />
diesem Herbst: Nicht alltäglich ist die<br />
Kulinarische Schnapsbrunnetour, die am<br />
2. September zum 7. Mal die Genuss- und<br />
Wanderfreunde in ihren Bann zieht. Ein<br />
Wochenende später, am 8. und 9. September,<br />
lädt die Winzergenossenschaft<br />
in Waldulm zum Weinfest rund um den<br />
Winzerkeller. 90 Jahre wird sie alt, wenn<br />
das kein besonderer Grund zum Feiern<br />
ist. Beinahe ebenso jung ist die Winzerkirwi<br />
in Kappelrodeck, auf den Tag genau<br />
70 Jahre.<br />
Hierzu geben die Grabenland Buam aus<br />
Österreich ihr Konzert für passende Stimmung<br />
unter freiem Himmel, der Eintritt<br />
ist frei!<br />
Frei sind auch Sie, das Achertal im Herbst<br />
zu genießen, ob zum Veranstaltungsreigen<br />
oder eigenem Vergnügen pur.<br />
Foto: Manuel Glaser<br />
Die Breisgauer Wein GmbH hat in Kooperation mit<br />
den Volkshochschulen Lahr und Nördlicher Breisgau<br />
in einem qualitativ hochwertigen Lehrgang elf<br />
Weinfreunde zu so genannten „Wein-Guides“ ausgebildet.<br />
Mit nunmehr fundierten Kenntnissen um<br />
Weintouristik, Weinbau, Sensorik, Rebsortenkunde,<br />
Kellerwirtschaft, um nur einige der geforderten<br />
Themen zu benennen, dürfen diese nun ab sofort<br />
qualifizierte Weinbergführungen oder professionelle<br />
Weinproben durchführen. Fröhlich gefeiert<br />
wurde das Erreichte auf Burg Landeck, wo den erfolgreichen<br />
Teilnehmern dann auch ihre Zertifikate<br />
überreicht wurden. Weingüter und auch Gemeinden<br />
haben somit die Gelegenheit eine/n fachkundigen<br />
Führer für ihre Publikumsaktionen zu buchen. Der<br />
nächste Lehrgang soll im September 2019 starten.<br />
www.weinlandbreisgau.de<br />
www.kappelrodeck.de<br />
Herbst-<br />
Highlights<br />
<strong>2018</strong><br />
2. September<br />
8. - 9. September<br />
14. - 16. September<br />
kappelrodeck | waldulm<br />
Das Rotweindorf zwischen Badischer Weinstraße und Nationalpark Schwarzwald<br />
Kappelrodeck<br />
7. Kulinarische Schnapsbrunnentour<br />
Weinfest der Waldulmer Winzergenossenschaft eG<br />
Traditionelle „Winzerkirwi“ –<br />
mit großem Open-Air Konzert der „Grabenland Buam“<br />
Tourist-Information Kappelrodeck, Tel: +49 (0) 7842 / 802-10, tourist-info@kappelrodeck.de
| 12<br />
Käsespezialitäten und Wein<br />
9. Tuniberger Käsemarkt in Freiburg-Munzingen<br />
Freiunburg Fotos: Salzer-Deckert<br />
Käse, Wein und Feinkost treffen am 18. September<br />
im Schloss Reinach beim neunten „Tuniberger Käsemarkt“<br />
mit rund 25 Ausstellern aus dem In- und<br />
Ausland in einem besonders geschmackvollen Verhältnis<br />
aufeinander: Ausgesuchte Käsemanufakturen<br />
aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich,<br />
Holland und der Schweiz kommen für den<br />
Markt nach Freiburg-Munzingen und stellen hier<br />
ihre erstklassigen Produkte vor. Die passenden Begleiter<br />
dazu kommen von Winzern aus dem Markgräflerland,<br />
vom Kaiserstuhl und natürlich von den<br />
Reblagen am Tuniberg. Dazu gesellen sich verschiedene<br />
beliebte Feinkost- und Genuss-Klassiker. „Unser<br />
Markt lebt auch in diesem Jahr wieder von seiner<br />
hohen Qualität bei den Produkten und der breit gefächerten<br />
Auswahl an Genussmomenten, die unsere<br />
Aussteller im Angebot haben“, sagt Hotelier René<br />
Gessler über den seit 2010 regelmäßig in Munzingen<br />
stattfindenden Markt. „Die Balance zwischen den<br />
beliebten Klassikern und einer immer wieder gegebenen<br />
Abwechslung stimmt, und so gibt es auch<br />
für unsere Stammgäste immer wieder Neues zu<br />
entdecken!“ Der Käsemarkt sei eine sehr gute Plattform<br />
für die beteiligten regionalen Winzer, um ihre<br />
Produkte anzubieten und zum Vergleich zu bringen,<br />
so Gessler weiter. Viele führende Lokalmatadore<br />
sind auch in diesem Jahr wieder vertreten.<br />
Tuniberger Käsemarkt<br />
16. September, 11 bis 18 Uhr<br />
Hotel Schloss Reinach<br />
Eintritt frei<br />
VDP – Weine am Markt<br />
Die neuen Grands Crus<br />
ab September im Handel<br />
Mehr als 400 „Große Gewächse“ von 80 Winzerpersönlichkeiten kommen<br />
ab diesem Frühherbst mit ihrem Jahrgang 2017 unter dem Qualitätssymbol<br />
des Traubenadlers auf den Markt.<br />
Die Weinfreunde erwarten klassische Rieslinge, große Burgunderweine,<br />
aromatische Sauvignon Blancs und vieles mehr. In Premiere und<br />
Vinissage werden die edlen Tropfen am 1. und 2. September in Berlin<br />
angeboten. Die VDP Weine „Große Lage“ wollen es mit den besten<br />
Weinen der Welt aufnehmen und können es wohl auch. Deutschlandweit<br />
werden die edlen Tropfen ab Januar 2019 vorgestellt.<br />
Termine und Verkostungsmöglichkeiten finden Sie unter<br />
www.vdp.de oder bei facebook.
13<br />
|<br />
Foto: Stadt Breisach<br />
Badischer Weinfestkalender<br />
ausgesucht von Sahar F. Kratz<br />
<strong>2018</strong><br />
Eines Eines der der größten größten Weinfeste Feste im Lande – ˗ das Bezirksweinfest Kaiserstuhl-Tuniberg<br />
Kaisertuhl-Tuniberg<br />
Badische<br />
Bergstraße<br />
Weinheim, 13.10.<br />
Weinmeile<br />
Bodensee<br />
Hagnau, 14.9.<br />
Jazz und Wein<br />
Hagnau, 29.9.<br />
Hagnauer Herbst<br />
mit Suser & Wein<br />
Hagnau, 23.11.<br />
Schokolade & Wein<br />
Breisgau<br />
Münchweier, 2./3.9.<br />
Tag des Weines<br />
Rust, 1.9.<br />
Kaiserbergweintag<br />
im Europapark<br />
Kippenheim, 8./9.9.<br />
Weinfest<br />
Friesenheim, 14. – 16.9.<br />
Weinfest<br />
Gundelfingen, 14. – 16.9.<br />
Gundelfinger Weinzauber<br />
Buchholz, 3.10.<br />
Weinwanderung in den<br />
Weinbergen<br />
Ettenheim, 3.10.<br />
Kaiserbergfest<br />
Oberschiofheim, 4. – 7.10.<br />
Winzerfest<br />
Freiburg, 5.10.<br />
Wein & Musik<br />
im Staatsweingut<br />
Freiburg, 1.12.<br />
Lange Nacht der VDP-Weingüter<br />
Münchweier, 8.12.<br />
Weihnachtsmarkt der WG<br />
Buchholz, 16.12.<br />
Weinglühen im<br />
WG Moosmann<br />
Redaktion:<br />
Sahar F. Kratz . Freier Journalist<br />
Freiburg . Tel. 0761/2922131<br />
kratz-pressebuero@web.de<br />
Herausgeber: Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />
Verlag: Art Media Verlagsgesellschaft mbH . Auerstraße 2<br />
79108 Freiburg . Tel. 0761/72072<br />
Layout & Anzeigengestaltung: Juliane Güttsches<br />
Druck: Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG,<br />
Ludwigshafen<br />
Alle Termine sind sorgfältig recherchiert<br />
aber ohne Gewähr von Durchführung oder Terminänderung!<br />
Kein Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Über redaktionelle Anregungen und Tipps freuen wir uns.<br />
Das Copyright für vom Verlag gestaltete Anzeigen liegt beim Verlag.<br />
Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlages.
|<br />
14<br />
Nächtlicher Genuss auf dem großen Ortenauer Weinfest<br />
Kaiserstuhl<br />
Markgräflerland<br />
25 Bands und<br />
Musikkapellen<br />
Sonntag, 30. September von 13 bis 18 Uhr<br />
Bauernmarkt in der Innenstadt<br />
Programmhöhepunkte <strong>2018</strong><br />
Ortenauer Weinfest in Offenburg<br />
28. September - 1. Oktober <strong>2018</strong><br />
Auggener Winzerfest<br />
13. bis 17. September <strong>2018</strong><br />
im Festzelt beim Winzerkeller<br />
Do. 13. Sept. 19.30 Uhr Große Festliche Weinprobe<br />
Moderation: Die „Jungen Drübel“<br />
aus Auggen und Laufen<br />
Fr. 14. Sept. 18.30 Uhr Auggener Weinforum „Nobling“<br />
20.00 Uhr Auggener Schäf-Party Pur mit der<br />
Stimmungs- & Partyband:<br />
„Platzhirsche“<br />
- 100% Gaudi garantiert - aus dem Allgäu<br />
7. Dirndl- & Lederhosen Wettbewerb<br />
Sa. 15. Sept. ab 11.00 Uhr Tag des Auggener Weins - Offener Winzerkeller<br />
Kellerführungen, Ausstellungen, Musikunterhaltung<br />
im Festzelt<br />
20.00 Uhr Musik, Stimmung, Show & Wein mit<br />
dem Auggener Musikverein<br />
So. 16. Sept. 10.15 Uhr Festgottesdienst im Festzelt • Frühschoppenkonzert<br />
14.00 Uhr Großer Trachten- und Brauchtums-Umzug<br />
18.30 Uhr Stimmung & Festausklang mit<br />
„Volxsmusik4“<br />
Mo. 17. Sept. ab <strong>09</strong>.00 Uhr „Augge-Märt“ - Traditioneller Jahr- & Krämermarkt im Ortskern<br />
ab 11.00 Uhr Handwerkeressen im Winzerkeller - Metzgerei Hug, Steinen<br />
Samstag und Sonntag SüMa - Flohmarkt beim Winzerkeller<br />
Winzerkeller Auggener Schäf eG | An der B3 | 79424 Auggen im Markgräflerland<br />
Tel. 0 76 31 / 36 80-0 | Fax 0 76 31 / 36 80-80 | www.auggener-wein.de<br />
Breisach, 31.8. – 3.9.<br />
Bezirksweinfest<br />
Kaiserstuhl-Tuniberg<br />
Kiechlingsbergen, 7. – 9.9.<br />
Kiechlingsberger Weintage<br />
Burkheim, 7. – 10.9.<br />
Burkheimer Weintage<br />
Achkarren, 8.9.<br />
Trottifest<br />
Oberbergen, 8./9.9.<br />
Kürbis-Weinfest<br />
Wasenweiler, 8./9.9.<br />
Töpfermarkt der<br />
WG Wasenweiler<br />
Oberrotweil, 8./9.9.<br />
Herbstfest des<br />
Winzervereins<br />
Leiselheim, 9.9.<br />
Zwiebelkuchenfest<br />
Bötzingen, 14. – 17.9.<br />
Dorf- und Weinfest<br />
Bischoffingen, 21. – 23.9.<br />
Herbstweinfest<br />
Kiechlingsbergen, 23.9.<br />
Zwiebelkuchenfest<br />
Bickensohl, 23.9. und 30.9.<br />
Zwiebelkuchenfest<br />
Oberbergen, 3.10.<br />
Herbst- & Bergteufelhock<br />
der WG<br />
Ihringen, 3.10.<br />
Trottifest<br />
Achkarren, 5. – 7.10.<br />
Weinwochenende<br />
Amoltern, 7.10.<br />
Kilwi<br />
Ihringen, 20./21.10.<br />
Herbstwein- & Erntedankfest<br />
Königschaffhausen, 20./21.10.<br />
Herbstweinfest<br />
Jechtingen, 27./28.10.<br />
Herbstweinfest<br />
Achkarren, 9.11.<br />
Fackel-Weinwanderung<br />
Pfaffenweiler, 1. – 3.9.<br />
Schneckefeschd<br />
Eimeldingen, 2. – 3.9.<br />
Dorffest<br />
Badenweiler, 8. – 9.9.<br />
Musik- und Weinfest<br />
Ballrechten-Dottingen, 9.9.<br />
Weingenuss am Castellberg<br />
Auggen, 13. – 17.9.<br />
63. Auggener Winzerfest<br />
Efringen-Kirchen, 28. – 30.9.<br />
69. Winzerfest<br />
Bad Bellingen, 6./7.10.<br />
Chilbifest<br />
Schallstadt, 7.10.<br />
Hoffest im Weingut Stork<br />
Schliengen, 8.12.<br />
Advent im Weingut Harteneck<br />
08.–<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong><br />
KÜRBISFEST<br />
UND OFFENER<br />
WINZERKELLER<br />
Auf Ihren Besuch freut<br />
sich Ihr Baßgeigen Team<br />
Fotos: Touristinfo Offenburg (links), Bioweingut (rechts)<br />
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Telefon: 07633/92332-160 . info@bohrerhof.de<br />
Kraichgau<br />
Kürnbach, 27. – 29.10.<br />
Schwarzriesling-Kerwe<br />
Östringen-Tiefenbach, 31.10.<br />
Wine goes Party<br />
Kellerführung<br />
Samstag und Sonntag stündlich<br />
von 14:00 bis 16:00 Uhr<br />
Weinverkauf geöffnet<br />
Samstag von 8:30 bis 18:00 Uhr und<br />
Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr<br />
WINZERGENOSSENSCHAFT<br />
OBERBERGEN IM KAISERSTUHL EG<br />
BADBERGSTR.2 79235 VOGTSBURG<br />
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AUF DIE NEUEN<br />
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Fotos: FINESSE<br />
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FREIZEIT KULTUR JOKER 21<br />
Original und handgemacht<br />
Die Kunsthandwerksmesse Originale im Forum Merzhausen<br />
Handwerkliches bekommt in<br />
unserer digitalen, schnelllebigen<br />
Zeit einen ganz besonderen Stellenwert.<br />
Ganz entgegen vieler<br />
Vorurteile sind eben nicht nur<br />
flotte Wegwerfprodukte gefragt,<br />
sondern auch Langlebiges, Qualitätsvolles.<br />
Die Messe Originale,<br />
veranstaltet vom BdK Forum<br />
Freiburg und der Handwerkskammer<br />
Freiburg, bringt vom 5. bis 7.<br />
Oktober individuelle Werkarbeit<br />
ins Forum Merzhausen, seien<br />
es Kunsthandwerk, Design und<br />
Handwerkskunst aller Art.<br />
Dabei soll zwischen den verschiedenen<br />
Bereichen gar nicht<br />
so streng getrennt werden. Gerade<br />
wenn es um Individualität<br />
geht, kommen verschiedene Elemente<br />
zur Geltung: etwas Eigenes,<br />
Authentisches entsteht. Um<br />
dabei für die nötige Qualität zu<br />
bürgen, prüft eine strenge Auswahlkommission<br />
alle Bewerber<br />
für einen Standplatz auf der Originale.<br />
Dabei sind sowohl Idee als<br />
auch Umsetzung von Bedeutung.<br />
Das muss auch sein, denn der Andrang<br />
an Bewerbern ist groß.<br />
Die Messe Originale bringt<br />
44 Aussteller aus Deutschland,<br />
Hausschwein der Manufaktur Barleben Foto: Barleben Tobias Dingler: Collier Mokume<br />
aus Gold und Silber (re.) Foto: TD Matthias Scherzinger: Vase Nun (o.) Foto: Wehrle<br />
Österreich und der Schweiz<br />
zusammen. Die Künstler und<br />
Händler verkaufen nicht nur ihre<br />
Produkte, sondern erklären diese<br />
auch. Eine gute Gelegenheit, um<br />
interessante Gespräche zu führen<br />
und neue Menschen kennenzulernen.<br />
Gerade auch, weil immer<br />
wieder neue Gesichter auf der<br />
Messe zu sehen sind. Etwa Annekatrin<br />
Döll vom Label Rothöll.<br />
Die Bildhauerin aus Leipzig fertigt<br />
aus isländischem Fischleder<br />
Handtaschen und Geldbörsen.<br />
Matthias Scherzinger entwirft in<br />
seiner Glottertäler Manufaktur<br />
federleichte Möbel, die Origami-<br />
Figuren ähneln.<br />
Prominent dabei ist auch Maria<br />
Barleben, die aus Mohair und Alpaka<br />
ausdrucksstarke Handspiel-<br />
Tierfiguren fertigt. Im Frühjahr<br />
<strong>2018</strong> erhielt die Manufaktur<br />
Barleben dafür den bayrischen<br />
Staatspreis für Gestaltung. Es gibt<br />
also viel zu sehen, ob es nun Unikate<br />
oder Serien, ob es Schmuck,<br />
Keramik, Glas, Textilien, Papier,<br />
Stein, Leder oder Holz sind.<br />
Auf einer Sonderfläche wird<br />
dieses Mal der beliebte und<br />
vielfältige Werkstoff Holz<br />
im Mittelpunkt stehen. Fünf<br />
Vertreter der Holzbildhauer-<br />
Innung Baden-Württemberg<br />
stellen ihre Arbeit, die Ausbildung<br />
und ihre Werke vor.<br />
Für den Magen sind schließlich<br />
echte Genusshandwerker vor Ort,<br />
mit Wein, Bier, Kaffee, Teegebäck<br />
oder gar badischem Dörrfleisch.<br />
Die Messe Originale findet am<br />
5. Oktober von 19 bis 22 Uhr, am<br />
6. Oktober von 10 bis 19 Uhr und<br />
am 7. Oktober von 10 bis 17 Uhr<br />
statt. Weitere Infos: www.originale-freiburg.de<br />
Menschen und Musik aus 1248 Jahren<br />
Staufen geht zum 15. Mal mit den STAdtGESchichten auf Zeitreise<br />
Anna Wildinsteining, Hexe zu Staufen Foto: Philipp von Ditfurth<br />
Vom 21 bis 23. September<br />
begibt sich die Fauststadt Staufen<br />
im Breisgau wieder auf<br />
spannende Zeitreise. Die historische<br />
Altstadt präsentiert sich<br />
als eine große Freilichtbühne,<br />
auf der die jahrhundertealte<br />
Geschichte der Stadt in den<br />
vergangenen 1248 Jahren dargestellt<br />
wird.<br />
Über 800 Mitwirkende verzaubern<br />
in einer einzigartigen<br />
Atmosphäre die Besucher. Kanonendonner,<br />
Trommeln, Fackeln,<br />
mittelalterliche Musik,<br />
Bettler, Gaukler, Biedermeier,<br />
Ritterkämpfe, Revolutionäre,<br />
Lagerleben, ein historischer<br />
Markt, ein Bauernhof von<br />
anno dazumal und vieles mehr<br />
begleiten die staunenden Besucher<br />
auf einer außergewöhnlichen<br />
Reise durch die verschiedenen<br />
Jahrhunderte.<br />
Die Staufener Bürger, unterstützt<br />
durch viele Gastgruppen<br />
aus ganz Baden-Württemberg<br />
und Musikanten aus ganz<br />
Deutschland, setzen hier ihre<br />
eigene Stadtgeschichte, stilvoll<br />
gewandet in die passenden Kostüme<br />
der jeweiligen Epoche,<br />
erlebbar in Szene.<br />
Der zeitliche Bogen durch<br />
die Jahrhunderte, der dabei<br />
gespannt wird, unterscheidet<br />
die Staufener Zeitreise von<br />
anderen Mittelalter-Festen.<br />
Die STAdtGESchichten <strong>2018</strong><br />
starten am Freitag, den 21.<strong>09</strong>.<br />
um 18 Uhr mit einem bunten<br />
Abendprogramm „Menschen<br />
und Musik aus 1248 Jahren“.<br />
Eine Nacht-Aufführung von<br />
„Faustens Tod“ um 22 Uhr<br />
am Stadtschloss eröffnet den<br />
Geschichten-Reigen.<br />
Nach dem beliebten gemeinsamen<br />
Städtle-Frühstück für<br />
jedermann, dem „Z’Nüni um<br />
Zehni“ am Samstag starten<br />
die STAdtGESchichten ab 13<br />
Uhr. Als einen abendlichen<br />
Höhepunkt am Samstag um<br />
18.30 Uhr gibt es wieder den<br />
mittelalterlichen Wettstreit<br />
der Barden und Spielleyt „um<br />
das goldene Huhn“, bevor um<br />
20.30 Uhr der historische Zug<br />
im Fackelschein durch die Altstadt<br />
startet.<br />
In diesem Jubiläumsjahr<br />
stehen neben neuen STAdt-<br />
GESchichten und Aktionen<br />
für die kleinen Besucher fünf<br />
hochkarätige Musikgruppen<br />
auf dem Programm, die während<br />
dem Wochenende und<br />
den Abenden die Besucher<br />
unterhalten werden. Mit einem<br />
bunten Festzug feiert der Veranstalter<br />
FAUST e.V. am Sonntag,<br />
den 23.<strong>09</strong>. um 14 Uhr mit<br />
allen Mitwirkenden.<br />
Mehr Infos: www.stadtgeschichten-staufen.de<br />
Weihnachtserlebnis Kirchzarten<br />
30.11 bis 02.12.<strong>2018</strong><br />
Der Weihnachtsmarkt in Kirchzarten an der Talvogtei<br />
Sie möchten Ihre weihnachtlichen<br />
Artikel, Kunsthandwerkliches<br />
und Selbstgebasteltes verkaufen?<br />
Dann freuen wir uns auf Sie!<br />
Senden Sie Ihre Bewerbung<br />
bis zum 30. September <strong>2018</strong> an:<br />
jumediaprint GmbH<br />
Gaby Junginger<br />
Höfener Straße 10, 79199 Kirchzarten<br />
Tel. 0 76 61 / 98 83 30, info@jumediaprint.de<br />
Das Bewerbungsformular finden Sie auch unter:<br />
www.echt-kirchzarten.de
22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />
„Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“<br />
Potential für ein Wiederaufleben der dezentralen Energiewende<br />
In der Zusammenarbeit von<br />
Wohnprojekten und Wohnungsgenossenschaften<br />
mit<br />
Energiegenossenschaften liegt<br />
viel Potential für ein Wiederaufleben<br />
der dezentralen Energiewende.<br />
In Freiburg zeigen<br />
das Wohnprojekt schwereLos<br />
aus dem Verbund des<br />
Mietshäuser Syndikats und<br />
die Solar-Bürger-Genossenschaft<br />
in einem Pilotprojekt,<br />
wie sich dies zum Nutzen beider<br />
Organisationen gestalten<br />
lässt.<br />
Die Solar-Bürger-Genossenschaft<br />
mit Sitz in Freiburg wurde<br />
2006 gegründet. Sie gehört zu<br />
den drei ersten neuen Energieproduktionsgenossenschaften.<br />
Trotz des frühen Starts lässt sie<br />
sich mit rund 190 Mitgliedern –<br />
Stand Anfang 2017 – eher den<br />
kleinen bis mittelgroßen Energiegenossenschaften<br />
zuordnen.<br />
Die Genossenschaft betreibt sieben<br />
Solarstromanlagen und ein<br />
Blockheizkraftwerk mit einer<br />
installierten Leistung von 693<br />
kW und einem Jahresertrag von<br />
ca. 710 MWh. Ziel der Genossenschaft<br />
ist es, die dezentrale<br />
Energiewende in Bürgerhand<br />
aktiv durch soziale und technische<br />
Innovationen voranzutreiben.<br />
Montage der Photovoltaikanlage im Gutleutmatten Wohnbaugebiet<br />
Aktiv bei Mieterstromprojekten<br />
Das erste Mieterstromprojekt<br />
der Solar-Bürger-Genossenschaft<br />
ist ein BHKW-Projekt.<br />
Strom und Wärme werden in<br />
einem Mehrfamilienhaus mit 46<br />
Wohneinheiten in Gundelfingen<br />
erzeugt und dort an die Bewohner<br />
geliefert. Die Inbetriebnahme<br />
des 16-kW-Blockheizkraftwerkes<br />
mit Installationskosten<br />
von ca. 70.000 Euro erfolgte<br />
Ende 2013. Der selbst erzeugte<br />
Strom wird für die mitmachenden<br />
Wohnungseigentümer<br />
oder ihre Mieter preiswerter als<br />
vom lokalen, sehr kooperativ<br />
agierenden Energieversorger<br />
angeboten.<br />
Ende November 2017 wurde<br />
die Photovoltaikanlage für ein<br />
Mieterstromprojekt mit Solarstrom<br />
installiert. Es wird unter<br />
den Bedingungen des neuen<br />
Mieterstromgesetzes abgewickelt.<br />
Partner ist das Wohnprojekt<br />
schwereLos GmbH, ein<br />
Projekt im Verbund des Mietshäuser<br />
Syndikats.<br />
Die sozialpolitische Ausrichtung<br />
von schwereLos beeindruckt.<br />
Ein großer Teil des<br />
Wohnraums wird für Gruppen<br />
bereitgestellt, die auf dem freien<br />
Wohnungsmarkt mit erheblichen<br />
Vorurteilen zu kämpfen<br />
haben: Es gibt eine große Wohnung<br />
für eine Flüchtlingsfamilie<br />
und zwei kleinere für Menschen,<br />
die von der „Freiburger<br />
Hilfsgemeinschaft e.V.“ und<br />
von „FreiRaum – Hilfen für<br />
Frauen in Wohnungsnot“ betreut<br />
werden. Insgesamt handelt<br />
es sich um 19 Wohnungen auf<br />
rund 1.700 m², 13 davon nach<br />
dem Landeswohnraumförderprogramm.<br />
Anfang <strong>2018</strong> haben<br />
hier etwa 60 Menschen einen<br />
Platz gefunden.<br />
Foto: Tobias Moser<br />
Ausrichtung an den Eigenverbrauch<br />
Das sinnvolle Konzept einer<br />
Energieversorgung mit einem<br />
BHKW konnte in dem neuen<br />
Wohnbaugebiet Gutleutmatten<br />
nicht umgesetzt werden, da mit<br />
der Baugenehmigung der Anschluss<br />
an ein Fernwärmenetz<br />
verbunden war. Deshalb erfolgt<br />
ein Teil der Ökostromversorgung<br />
nun über Photovoltaik,<br />
installiert auf dem Dach des<br />
Wohnprojekts, einem Flachdach<br />
mit Extensivbegrünung.<br />
Selbstverständlich kann jeder<br />
Bewohner, wie vom Mieterstromgesetz<br />
vorgesehen, seinen<br />
Energieversorger selbst wählen.<br />
Das Wohnprojekt von schwere-<br />
Los hat genossenschaftlichen<br />
Charakter, wenn auch nicht in<br />
der Rechtsform der eG umgesetzt.<br />
Deshalb gehört es zum<br />
Selbstverständnis auf dezentrale,<br />
umweltverantwortliche<br />
Lösungen zurückzugreifen.<br />
Entsprechend wurde von allen<br />
zukünftigen Bewohnern, besprochen<br />
in der gemeinsamen<br />
Bauplanungsgruppe, eine gemeinsame<br />
Lösung gewählt:<br />
Ökostromversorgung durch die<br />
Solar-Bürger-Genossenschaft.<br />
Die Solar-Bürger-Genossenschaft<br />
tritt als Gesamtversorger<br />
auf. Sie bezieht den Reststrom<br />
über ihren Kooperationspartner<br />
die Bürgerwerke eG, eine<br />
Sekundärgenossenschaft von<br />
über 70 dezentral agierenden<br />
Energiegenossenschaften. Aus<br />
Sicht des Vorstands der Solar-<br />
Bürger-Genossenschaft ist die<br />
Zusammenarbeit mit schwere-<br />
Los „der Beginn einer wunderbaren<br />
Freundschaft“, die sich in<br />
vielen weiteren Kooperationen<br />
mit Immobilienunternehmen,<br />
Wohnprojekten und Wohnungsgenossenschaften<br />
fortsetzen<br />
könnte und sollte.<br />
Burghard Flieger<br />
Neuste Veröffentlichung des<br />
Autors: Prosumentenkooperation.<br />
Geschichte, Struktur<br />
und Entwicklungschancen<br />
gemeinschaftsorientierten<br />
Wirtschaftens in der Ernährungswirtschaft<br />
am Beispiel<br />
der Erzeuger-Verbraucher-<br />
Genossenschaften, Theorie der<br />
Unternehmung Bd. 63, Marburg<br />
2016 (Metropolis-Verlag),<br />
26,80 Euro, 232 Seiten.<br />
„Storytelling“<br />
Europäischer Tag der jüdischen Kultur – Veranstaltungen in Baden-Württemberg und im Elsass<br />
Jährlich findet am ersten<br />
Sonntag im September der<br />
„Europäische Tag der jüdischen<br />
Kultur – Journée européenne<br />
de la culture juive“ statt, an<br />
dem rund dreißig Länder mitwirken<br />
– diesmal fällt er auf<br />
den 2. September. Er hat zum<br />
Ziel, auf die Geschichte und<br />
Aktualität des Judentums aufmerksam<br />
zu machen. In ganz<br />
Europa öffnen sich dann die<br />
Tore und Türen von Synagogen,<br />
Friedhöfen, Gedenkstätten und<br />
Museen. Auch über den Rhein<br />
hinweg werden an diesem Tag<br />
zahlreiche Brücken geschlagen;<br />
in Baden-Württemberg<br />
und im Elsass finden Ausstellungen,<br />
Vorträge, Führungen,<br />
Gespräche, Feste, Konzerte und<br />
Filmvorführungen statt: vom<br />
Bodensee bis zum Nordelsass,<br />
von Konstanz über Kippenheim<br />
Auf jüdischen Spuren in Sulzburg<br />
bis Straßburg beteiligen sich<br />
Städte und Dörfer mit Veranstaltungen.<br />
Unter dem Leitthema<br />
„Storytelling“ weisen sie<br />
auf die jahrhundertealten Verflechtungen<br />
jüdischer Gemeinden<br />
hin, die sich über Grenzen<br />
und Länder erstrecken. Das<br />
Erzählen von Geschichten ist<br />
ein wichtiger Bestandteil des<br />
kollektiven jüdischen Selbstverständnisses;<br />
es spielt eine<br />
wesentliche Rolle beim Übermitteln<br />
von Traditionen und<br />
verleiht dem Alltäglichen Sinn.<br />
In allen gesellschaftlichen<br />
Schichten, nicht zuletzt in den<br />
Werkstätten jüdischer Handwerker,<br />
erzählte man sich Geschichten<br />
und diskutierte über<br />
philosophische Themen.<br />
Zahlreiche ansprechende<br />
Programmpunkte werden<br />
diesmal in Emmendingen geboten;<br />
sie finden im Jüdischen<br />
Museum – Musée Juif, im Simon-Veit-Haus,<br />
in der Synagoge<br />
und im Alten Rathaus statt<br />
und reichen von Vorträgen über<br />
Gespräche bis zu Führungen<br />
und Konzerten; auch für das<br />
leibliche Wohl ist gesorgt, mit<br />
koscherem Wein, Sekt, Kaffee<br />
und Kuchen. In Freiburg und<br />
Umgebung finden viele weitere<br />
Veranstaltungen statt, etwa in<br />
der ehemaligen Synagoge von<br />
Sulzburg.<br />
Eine detaillierte Programmbroschüre<br />
ist erhältlich unter<br />
der Nummer 0761/20773-0; die<br />
pdf-Version steht auf dem Gedenkstättenportal<br />
der Landeszentrale<br />
für politische Bildung<br />
zur Verfügung: www.gedenkstaetten-bw.de.<br />
Siehe auch:<br />
www.jewisheritage.org.<br />
Cornelia Frenkel
NACHHALTIG KULTUR JOKER 23<br />
Solartechnik von junger Hand<br />
SchülerInnen des Montessori Zentrums Angell Freiburg haben eine Schüler-Solar-Genossenschaft gegründet<br />
Am 2. Juli gab es den verdienten<br />
Lohn. SchülerInnen der<br />
Schüler-Solar-Genossenschaft<br />
des Freiburger Montessori-<br />
Zentrums Angell wurden in<br />
Stuttgart mit einem Zertifikat<br />
ausgezeichnet. Hintergrund war<br />
die Preisverleihung des bundesweiten<br />
Projekts „Juniorenfirmen<br />
auf dem Weg zum nachhaltigen<br />
Wirtschaften / Umweltprofis<br />
von morgen“. Zwei<br />
Monate zuvor, am 8. Mai luden<br />
SchülerInnen der 11. Klasse am<br />
Gymnasium des Montessori-<br />
Zentrums zur Gründungsversammlung<br />
der SolA(r)ngell, der<br />
ersten Schüler-Solar-Genossenschaft<br />
überhaupt in Deutschland.<br />
Hier sollten SchülerInnen<br />
eine eigene Photovoltaik-Anlage<br />
planen und umsetzen.<br />
Ein Semester lang war ein regelrechtes<br />
Studium vonnöten.<br />
Die Jugendlichen lernten wirtschaftliche,<br />
rechtliche, aber<br />
auch Anwendungsaspekte ihres<br />
Unternehmens kennen. Parallel<br />
dazu nahmen sie Kontakt mit<br />
Gewerbebetrieben auf, stets<br />
auf der Suche nach Dächern<br />
für ihre Anlagen. Schließlich<br />
war alles Know-How erlernt<br />
und der Businessplan konnte<br />
zusammengestellt werden. Ein<br />
Moment voller Stolz für die<br />
Die SchülerInnen der Schüler-Solar-Genossenschaft steigen aufs Dach<br />
motivierten Jugendlichen, die<br />
fortan selbst im Bereich der<br />
umweltfreundlichen Energiegewinnung<br />
mitmischen.<br />
Gegründet wurde das Projekt<br />
im Herbst 2017 von der<br />
fesa e.V. und der Solar-Bürger-<br />
Genossenschaft eG gemeinsam<br />
mit dem Montessori-Zentrum.<br />
Eine passende Kombination,<br />
schließlich gehören Umweltund<br />
Klimaschutz sowie Energiewende<br />
hier schon lange zum<br />
Schulalltag. Interessierte SchülerInnen<br />
können über Projekte,<br />
Aktionen und Unterrichtseinheiten<br />
zu Klimawandel und<br />
Energiesparen viele Einblicke<br />
in den großen Themenkomplex<br />
erhalten.<br />
Die daraus gewachsene Kooperation<br />
mit der Solar-Bürger-<br />
Genossenschaft eG entlastet<br />
auch die jungen Gründer der<br />
Schüler-Solar-Genossenschaft.<br />
So sind diese von Haftungsrisiken<br />
befreit, der Betrieb der<br />
Solaranlagen ist für längere Zeit<br />
gesichert. Ein Anlagenpachtvertrag<br />
überträgt der Schülergenossenschaft<br />
die Rechte<br />
zur Verwaltung sowie zum<br />
Betrieb. Die Erträge erhalten<br />
sie ebenfalls. Über Mitgliedschaften<br />
sammeln die SchülerInnen<br />
Eigenkapital und geben<br />
der Partnergenossenschaft ein<br />
Darlehen, um die PV-Anlage zu<br />
kaufen. So sind sowohl die Partnergenossenschft<br />
als auch die<br />
Jugendlichen rechtlich abgesichert.<br />
Genossenschaftliche Organisation<br />
und Entscheidungshoheit<br />
verbleiben nicht zuletzt<br />
aber bei den SchülerInnen. Sie<br />
kümmern sich eigenverantwortlich<br />
um das Monitoring und die<br />
Instandhaltung der Anlage.<br />
Regelmäßige Treffen mit allen<br />
Beteiligten sichern Kommunikation<br />
und Transparenz.<br />
Idealerweise werden die nächsten<br />
Schülergenerationen das<br />
Projekt übernehmen und eine<br />
dauerhafte Schülergenossenschaft<br />
und starke Kooperationen<br />
etablieren. Die Suche nach<br />
Nachahmern läuft bereits. Ziel<br />
ist gar eine europaweite Heranführung<br />
der Schüler an ein<br />
verantwortungsbewusstes Projektdenken.<br />
Fesa e.V. und die<br />
Solar-Bürger-Genossenschaft<br />
eG haben zu diesem Zweck<br />
einen Projektantrag beim EU-<br />
Förderprogramm Horizonte<br />
2020 eingereicht.<br />
Wer selbst Ideen für Dachangebote<br />
hat oder das Konzept<br />
für weitere Schulen nutzen<br />
möchte, kann sich an die<br />
Schülergenossenschaft über<br />
solar-angell@gmx.de oder an<br />
den fesa e.V. wenden:<br />
hollerbach@fesa.de<br />
NS-Zeit in Freiburg und der Region<br />
Neue und wichtige Publikationen<br />
Über siebzig Jahre nach Kriegsende<br />
wurde im Freiburger Augustinermuseum<br />
die lokale Geschichte<br />
des Nationalsozialismus<br />
mit einer großen Ausstellung beleuchtet,<br />
auch wurde ein Katalog<br />
ediert. Parallel zur Ausstellung<br />
hatte zudem das Studium Generale<br />
der Universität eine Vortragsreihe<br />
veranstaltet, die einzelne Aspekte<br />
der Thematik vertiefte, etwa die<br />
politische Haltung von Erzbischof<br />
Groeber, die damalige Bau- und<br />
Ausstellungspolitik der Stadt<br />
sowie Vorgänge im Bereich der<br />
Universitätsmedizin; Thema war<br />
auch die Verdrängung jüdischer<br />
Bürger aus der Zivilgesellschaft<br />
und den Fastnachtsvereinen. Diese<br />
aufschlussreichen Vorträge sind<br />
nun in einem Sammelband nachzulesen,<br />
herausgegeben von Peter<br />
Kalchthaler und Tilmann von<br />
Stockhausen.<br />
Zu einem weiteren Aspekt der<br />
NS-Zeit, nämlich zum Schicksal<br />
badischer und saarpfälzischer Juden,<br />
am 22. Oktober 1940 nach<br />
Frankreich abgeschoben, sind<br />
biographische Erinnerungen von<br />
Kurt Salomon Maier in einer erweiterten<br />
Neuauflage erschienen.<br />
Er wurde 1930 in Kippenheim geboren<br />
und ihm gelang, zusammen<br />
mit anderen Familienmitgliedern,<br />
das Verlassen des Internierungslagers<br />
Gurs und 1941 die Emigration<br />
in die USA; ihre Einwanderungspapiere<br />
besaßen die Maiers<br />
seit 1938, also bereits vor ihrer<br />
Deportation aus Kippenheim.<br />
Von seinem Leben und dem Dorf<br />
seiner Herkunft hat Kurt Maier oft<br />
mündlich berichtet, vor allem in<br />
Schulen, nicht zuletzt in Freiburg.<br />
Auch wenn der Buchtitel „Unerwünscht“<br />
vielleicht anderes vermuten<br />
lässt, Kurt Maier klagt nicht<br />
an, sondern erinnert und klärt auf.<br />
Die von ihm erzählten Episoden<br />
machen an konkreten Vorgängen<br />
deutlich, wie sich die Lage von<br />
Juden auf dem Land ab 1933 nach<br />
und nach verschlechtert hat.<br />
Peter Kalchthaler/Tilmann von<br />
Stockhausen (Hg.): Freiburg im<br />
Nationalsozialismus. Schriftenreihe<br />
der Badischen Heimat. Rombach<br />
Verlag, 192 S.. Freiburg 2017<br />
Kurt Salomon Maier. Unerwünscht.<br />
Kindheits- und Jugenderinnerungen<br />
eines jüdischen Kippenheimers.<br />
Eine jüdische Jugend<br />
im Dritten Reich. Verlag Regionalkultur<br />
<strong>2018</strong><br />
Cornelia Frenkel<br />
Montessori Zentrum ANGELL Freiburg<br />
Mattenstraße 1, 79100 Freiburg<br />
0761 703 29-0 • www.angell-montessori.de<br />
Mit Freude<br />
Lernen.<br />
Grundschule<br />
Realschule<br />
Gymnasium (G9)<br />
Tag der offenen Tür<br />
Sa, 13.10.<strong>2018</strong>, 10–14 Uhr<br />
Infotermine Grundschule<br />
Infoabende<br />
Di, 06.11.<strong>2018</strong>, 20 Uhr • Mi, 16.01.2019, 20 Uhr<br />
Hausführung: Sa, 01.12.<strong>2018</strong>, 10 Uhr<br />
Gläsernes Klassenzimmer: Sa, <strong>09</strong>.02.2019, 10 Uhr<br />
Infotermine Realschule / Gymnasium<br />
Infoabende<br />
Mi, 14.11.<strong>2018</strong>, 19:30 Uhr • Di, 15.01.2019, 19:30 Uhr<br />
Speed-Dating & Hausführung<br />
Sa, 01.12.<strong>2018</strong>, 10 Uhr • Sa, <strong>09</strong>.02.2019, 10 Uhr
24 KULTUR JOKER Nachhaltig<br />
Der Geist von Trumps Milliardären<br />
im Schwarzwald<br />
Er ist dumm, laut, unberechenbar, selbstgefällig und verlogen. Alle wissen<br />
es. Und trotzdem ist jeder Schwachsinn, den er von sich gibt, ein neuer Aufreger,<br />
nicht zuletzt, weil es vielen Menschen das gute Gefühl gibt, diesem<br />
Kleinkind, gefangen im orangefarbenen Körper eines alten Mannes, in seinen<br />
geistigen Fähigkeiten meilenweit voraus zu sein. Eine krude Mischung<br />
aus Entsetzen und Faszination lösen seine rhetorischen „Fähigkeiten“ aus<br />
„… es ist saubere Kohle und<br />
wir haben die modernsten Verfahren,<br />
aber es ist eine ungeheure<br />
Energie, im Sinne dass, … militärisch.<br />
Ich denke, dass Kohle<br />
unzerstörbar ist. Sie können eine<br />
Pipeline in die Luft jagen, Sie<br />
können die Windräder in die Luft<br />
jagen. Wissen Sie, die Windräder<br />
…“ Er zieht eine Grimasse und<br />
kreist mit dem Finger in der Luft.<br />
„Bom - Bom - Bom – Bom …“<br />
Dann zielt er mit einem imaginären<br />
Gewehr: „BING!! Das ist<br />
das Ende des Windrads! Wenn<br />
die Vögel es nicht vorher töten.<br />
Die Vögel können es zuerst töten“.<br />
Ohne Atempause werden<br />
in der nächsten Volldrehung die<br />
Opfer- und Täter-Rollen ins Gegenteil<br />
verkehrt. Die Vögel, die<br />
gerade noch mit Leichtigkeit die<br />
Windräder gekillt haben, sind<br />
nun selbst Opfer – und zwar<br />
massenhaft: “Sie bringen so viele<br />
Vögel um. Wenn Sie unter diese<br />
Windräder schauen. Es ist wie<br />
ein Schlachtfeld. Diese Vögel.<br />
…“ In der sich anschließenden<br />
Salve von unfertigen Halbsätzen<br />
und abstrusen Assoziationsketten<br />
arbeitet Trump die üblichen,<br />
mehrfach widerlegten Vorurteile<br />
zur Windenergie ab, wie man sie<br />
auch immer wieder von den Gegnern<br />
der Windkraft im Schwarzwald<br />
hört. Nur eines muss man<br />
zumindest einigen der hiesigen<br />
Windkraftkritiker zu Gute halten:<br />
sie äußern sich oft nicht in<br />
Ansätzen so stupide, wie es der<br />
amerikanische Präsident tut. Für<br />
so jemanden schämen sich selbst<br />
die eigenen Parteigenossen. Mit<br />
so einem möchte man nicht zusammen<br />
gesehen werden.<br />
Was hat Trump mit der Windkraft<br />
im Schwarzwald zu tun?<br />
Und doch, es gibt Zusammenhänge<br />
zwischen den von Trump<br />
wiedergekäuten Phrasen und<br />
dem organisierten Energiewende-Widerstand<br />
in Deutschland.<br />
AboOnline:<br />
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RegioKarte<br />
Jederzeit bequem Zugriff aufs Abo unter<br />
vag-freiburg.de/aboonline<br />
Die Strippen verlaufen von den<br />
amerikanischen Öl-, Gas, Kohle-<br />
und Chemie-Milliardären<br />
über das Heartland-Institute (das<br />
Spenden der Industrie einwirbt,<br />
um damit die Verbreitung von<br />
Zweifeln am Klimawandel zu<br />
finanzieren) und CFACT (Commitee<br />
for a constructive tomorrow,<br />
u. a. von Chrysler, Exxon<br />
Mobil (Esso), Chevron und den<br />
berüchtigten, rechts-libertären<br />
Koch Brothers finanziert). Über<br />
seinen Ableger in Jena, CFACT<br />
Europe, und dessen Ausgründung<br />
EIKE e.V., die Speerspitze<br />
der deutschen Klimaleugner-<br />
Lobby, verlaufen die transatlantischen<br />
Verbindungslinien.<br />
Die Abkürzung EIKE steht für<br />
„Europäisches Institut für Klima<br />
und Energie“. Der Begriff „Institut“<br />
ist nicht geschützt, jede<br />
Pommesbude dürfte sich auch<br />
„Institut für thermisch behandelte<br />
Feldfrüchte“ nennen. Unter<br />
der Adresse Unstrutweg 2 in<br />
Jena gibt es kein Büro, sondern<br />
nur ein Klingelschild mit der<br />
Aufschrift EIKE e.V., darunter<br />
ein Aufkleber zum TvR-Verlag.<br />
EIKE-Präsident, Holger Thuß,<br />
verdient mit dem TvR (= Thuß<br />
van Riess) -Verlag am Vertrieb<br />
von verschwörungstheoretischen<br />
Klimaleugner-Büchern. Seine<br />
Position in er CDU bezeichnet<br />
Thuß als „Karteileiche“. Das Jenaer<br />
Postfach 11 01 11 bietet ausreichend<br />
Platz für die Post an den<br />
TvR-Verlag, an CFACT-Europe<br />
und an das EIKE-e.V.-„Institut“.<br />
Zur den fossil-nuklearen<br />
Schriften des TvR-Verlags zählt<br />
u.a. das Buch „Strom ist nicht<br />
gleich Strom“, in dem EIKE-<br />
Vizepräsident Michael Limburg<br />
niederschrieb „Warum die Energiewende<br />
nicht gelingen kann“.<br />
Der 78-jährige ist gleichzeitig als<br />
Vize im Bundesfachausschuss<br />
Energie der AfD Mitgestalter<br />
der Energie- und Klimapolitik<br />
der Partei. Den Rechtspopulisten<br />
gelingt immer wieder die Kunst,<br />
sich einerseits gegen die Klimawissenschaft<br />
zu positionieren,<br />
um so die fossilen Energien<br />
schön zu reden und andererseits<br />
die Anhänger der Atomkraft<br />
lauthals zu unterstützen, die wiederum<br />
ihre Lieblingstechnik als<br />
Klimaschützer bewerben.<br />
Der größte Feind der alten fossil-nuklearen<br />
Energiewirtschaft<br />
ist schnell ausgemacht: Es ist die<br />
Windkraft, die als Zugpferd der<br />
Erneuerbaren Energien sehr bald<br />
nach Einführung des Erneuerbaren<br />
Energien Gesetzes, EEG,<br />
derart hohe Stromproduktionsraten<br />
lieferte, dass es die alten<br />
Energien empfindlich zu spüren<br />
bekamen. So ist es nur folgerichtig,<br />
dass die Windkraft zuvorderst<br />
bekämpft wird und die Klimaleugner<br />
von EIKE eine ganze<br />
Litanei von sogenannten „Fakten<br />
und Quellen zu Windkraft“ veröffentlichen.<br />
Das Netz der<br />
Energiewende-Gegner ist weit<br />
verzweigt und knüpft sich immer<br />
dichter<br />
Von hier führen die Spuren zu<br />
den bundesweiten Anti-Wind-<br />
Organisationen „Windwahn“,<br />
„Gegenwind“ und dem Netzwerk<br />
„Vernunftkraft“, das u.a.<br />
Anleitungen zu Leserbriefen<br />
und Buchempfehlungen gibt –<br />
z.B. AfD-Lektüre aus dem TvR-<br />
Verlag. Unter dem Stichwort<br />
„erste Hilfe“ bekommen Anti-<br />
Windkraft-Gruppen und Einzelpersonen<br />
Leitlinien zur Verhinderung<br />
von Windrädern an die<br />
Hand. Vernunftkraft vermittelt<br />
Referenten, hat für jedes Bundesland<br />
einen eigenen Koordinator<br />
und vernetzt über eine interaktive<br />
Karte mehrere Hundert Anti-<br />
Windkraft-Gruppen in Deutschland,<br />
die vom Glaubwürdigkeits-<br />
Bonus von Bürgerinitiativen,<br />
BI’s, profitieren, aus der Zeit,<br />
als BI’s noch von unten, aus der<br />
Mitte der Bevölkerung entstanden<br />
sind. Ein Punkt im äußersten<br />
Südwesten der Karte verlinkt zur<br />
„Bürgerinitiative zum Schutz<br />
des Hochschwarzwaldes e.V.“ -<br />
klingt nach Landschaftsschutz,<br />
ist aber (gemäß Satzung) ausschließlich<br />
Windkraft-Verhinderung<br />
mit integriertem Kanal für<br />
steuerlich absetzbare Spenden.<br />
Aus Vereinsdokumenten wird<br />
ersichtlich, dass man nach dem<br />
Schlüssel suche, wie Windräder<br />
zu verhindern sind „… dann wären<br />
wir am Ziel und könnten die<br />
Auflösung des Vereins beschließen“.<br />
Vom Hauptquartier in St.<br />
Märgen werden 16 Untergruppen<br />
zentral koordiniert, im Prinzip<br />
so, wie es der Windkraftgegner<br />
und Tunnelbohr-Gigant Martin<br />
Herrenknecht gedanklich organisiert<br />
hat: “ … mit einer schlagkräftigen<br />
Bürgerbewegung über<br />
die Energiewende generell diskutieren<br />
und etwas gegen diesen<br />
[Windkraft-] Wahnsinn erreichen<br />
...“. Sehr rational gedacht,<br />
so kann jede neue BI die immer<br />
gleichen Referenten für ihre<br />
Zwecke aufs Podium stellen, dieselben<br />
Argumentationsleitfäden<br />
nutzen, denselben Landschaftsarchitekten<br />
für erschreckende<br />
Fotomontagen beauftragen,<br />
denselben Infraschall-Betroffenen<br />
als Überraschungsgast auf<br />
immer andere Bühnen bitten.<br />
Es ist kaum zu vermuten, dass<br />
die braven Bürger im Ländle wissen,<br />
vor wessen Karren sie sich<br />
spannen lassen, in dem Moment,<br />
da sie sich erschrecken lassen von<br />
all den gruseligen Mythen, die<br />
sich um die Windkraft ranken.<br />
Wenn der Puls erst mal steigt,<br />
bei der Vorstellung, ein Windrad<br />
sei gefährlicher als Autoabgase,<br />
Pestizide, Mobilfunk oder eine<br />
radioaktive Wolke, verliert man<br />
die großen Zusammenhänge unter<br />
Umständen aus dem Blick. Es<br />
springt einem ja auch nicht direkt<br />
ins Auge, dass es neben den einheimischen<br />
Partikularinteressen<br />
auch die milliardenschwere amerikanische<br />
Öl-, Gas-, Kohle- und<br />
Atom-Industrie gibt, die nach<br />
Fukushima mit schreckgeweiteten<br />
Augen auf eine florierende<br />
Erneuerbare-Energie-Wirtschaft<br />
mit beneidenswerter Akzeptanz<br />
in Energiewende-Deutschland<br />
starrte. Nun also finden sich<br />
selbst ehemalige Anti-Wyhl-<br />
Demonstranten und ehemalige<br />
Befürworter der Energiewende<br />
in den Reihen immer neuer Anti-<br />
Windkraftgruppen wieder; Zur<br />
Freude derer, die das Potenzial<br />
für bürgerschaftliches Engagement<br />
gegen die schmutzige, fossil-nukleare<br />
Energiewirtschaft<br />
gerne geschwächt sehen: wer<br />
sich um Windkraft kümmert hat<br />
keine Kapazitäten mehr für Fessenheim<br />
oder die Klimakrisen-<br />
Region Oberrhein frei.<br />
Energiewende-Germany - der<br />
perfekte Albtraum<br />
Für die US-Lobby und ihre<br />
Merchants of Doubt muss es der<br />
perfekte Albtraum gewesen sein,<br />
was sich zu EEG-Boom-Zeiten in<br />
Germany tat: ein Industrieland<br />
verabschiedet sich von der Atomkraft,<br />
ohne dafür mehr Kohlestrom<br />
zu brauchen. Die Erneuerbaren<br />
Energien entwickeln sich<br />
zu einem Jobmotor, die Preise für<br />
Solarmodule und Windkraftanlagen<br />
rauschen in den Keller. Über<br />
100 Länder führten eine Einspeisevergütung<br />
nach deutschem<br />
EEG-Vorbild ein. Internationale<br />
Fernsehteams traten sich an den<br />
Vorzeigeorten der Energiewende<br />
gegenseitig auf die Füße. Delegationen<br />
aus aller Herren Länder<br />
pilgerten nach Energy-Germany<br />
und klopfen den Energiewende-<br />
Aktiven auf die Schultern: “Hey<br />
you guys in Germany do a really<br />
great job!“ Das war für einige ein<br />
ganz neues Gefühl, mal kollektiv<br />
als „Ihr Deutschen“ Zuspruch<br />
aus der ganzen Welt zu erfahren.<br />
Für Strategen, die seit Jahren<br />
im Dienste der fossilen Lobby<br />
einen ganzen Kontinent auf<br />
Kurs halten, die den Menschen<br />
dort mit milliardenschweren<br />
Desinformations-Kampagnen<br />
einbläuen, dass die gesamte Elite<br />
der Klimawissenschaftler Unsinn<br />
verzapfe und es einen Klimawandel<br />
nicht gäbe (obgleich<br />
ihre eigenen Forscher diesen<br />
bereits seit den 1950-Jahren untersuchen,<br />
u.a. um die Verankerung<br />
von Ölpipelines im mehr<br />
oder weniger gefrorenen Boden<br />
berechnen und die Wahrscheinlichkeit<br />
einer Nordmeerpassage<br />
ausloten zu können), müssen sich<br />
die Entwicklungen in Germany<br />
wie ein hochinfektiöser Virus<br />
angefühlt haben, den es mit allen<br />
Mitteln zu unterdrücken gilt.<br />
Wenn Germany einknickt, ist die<br />
schlimmste Gefahr durch die Energiewende<br />
gebannt.<br />
Dr. Eva Stegen ist Energiereferentin<br />
der «Elektrizitätswerke<br />
Schönau» und bekennende Lobbyistin<br />
für die Energiewende
MUSIK KULTUR JOKER 25<br />
Händelmania<br />
Das Ensemble Urban Baroque in Niederrotweil<br />
In der St. Michaelskirche<br />
in Niederrotweil findet am 9.<br />
September, 19 Uhr ein Konzert<br />
mit Musik des Barock<br />
statt. Sie gelten als Gipfelpunkte<br />
der barocken Kammermusik:<br />
die Solosonaten<br />
und Triosonaten des Großmeisters<br />
Georg Friedrich<br />
Händel. Gefragt sind da Virtuosität<br />
und Gestaltungswille,<br />
aber auch sensibles und klangsinnliches<br />
Zusammenspiel. Die<br />
Mitglieder des Ensembles Urban<br />
Baroque bringen das reichlich mit:<br />
Brigitte Täubl (Barockvioline)<br />
und Lena Hanisch (Traversflöte),<br />
begleitet von Christian<br />
Zimmermann (Laute), Annekatrin<br />
Beller (Barockcello) und<br />
Kirsten Galm (Orgel), allesamt<br />
keine Unbekannten bei Freiburger<br />
Freunden der Barockmusik.<br />
Abgerundet wird das Programm<br />
durch Orgelstücke auf<br />
der historischen Pottier-Orgel<br />
von 1759, natürlich ebenfalls aus<br />
der Feder Händels.<br />
Unvergessliche Musikerlebnisse<br />
Der Markgräfler Musikherbst im 17. Jahr<br />
Von Kloster zu Kloster<br />
6. Konzert der Reihe „Konzerte St. Trudpert“<br />
Das Wanderkonzert von St.<br />
Ulrich nach Münstertal beginnt<br />
am 16. September um 10.30<br />
Uhr mit einem Konzert in der<br />
Pfarrkirche St. Peter und Paul<br />
in St. Ulrich. Es erklingt „Gesang<br />
der Vögel“ für Flöten und<br />
Orgel mit verschiedenen Werken<br />
barocker Komponisten.<br />
Kunstexperte Arno Herbener<br />
bringt den Zuhörern die beiden<br />
von Peter Thumb erbauten<br />
Mittlerweile eine echte<br />
Hausnummer: Die „Sweet<br />
Soul Music Revue“ entführt<br />
in die Hochzeiten des amerikanischen<br />
Soul. Am 7.<br />
September, 20 Uhr bringen<br />
Klaus Gassmann und seine<br />
Band echte Soul Classics in<br />
den historischen Innenhof des<br />
Schloss Reinach in Freiburg-<br />
Munzingen. Ray Charles,<br />
James Brown, Aretha Franklin,<br />
The Temptations oder<br />
Stevie Wonder erklingen in<br />
aller Frische und bringen das<br />
Publikum zum Tanzen. Die<br />
Großartige Musik präsentiert<br />
die diesjährige Konzertreihe des<br />
Markgräfler Musikherbstes vom<br />
21. September bis 6. Oktober im<br />
Markgräflerland. In schönen historischen<br />
Räumen lässt die Liste<br />
der Künstler niveauvolle und mitreißende<br />
Konzerte erwarten: Hanno<br />
Müller-Brachmann im Schloss<br />
Bad Krozingen (29.<strong>09</strong>., 19.30 Uhr)<br />
und Weil am Rhein (6.10., 20 Uhr,<br />
ev. Kirche) in der Martinskirche<br />
Müllheim Jean-Guihen Queyras<br />
als Solist mit den Markgräfler<br />
Musikherbst Festival Strings<br />
(5.10., 19.30 Uhr) dem neugegründeten<br />
Festival Kammerorchester,<br />
die Singer Pur in Sulzburg in St.<br />
Cyriak und am 5.10., 19.30 Uhr<br />
das Slowind Bläserensemble aus<br />
Ljubljana mit der Pianistin Karina<br />
Cveigoren in Grenzach-Wyhlen<br />
am 28.<strong>09</strong>., 19.30 Uhr im Haus der<br />
Begegnung.Als neuer Konzertort<br />
konnte Blansingen mit seiner<br />
wunderschönen evangelischen<br />
Kirche St. Peter hinzugewonnen<br />
werden. Hier wird dem langgehegten<br />
Wunsch der Veranstalter<br />
Rechnung getragen, jungen Nachwuchsmusikern<br />
und -ensembles<br />
eine Bühne zu geben, um ihr oft<br />
ehemaligen Klosterkirchen in<br />
St. Ulrich und Münstertal näher.<br />
Thomas Coch führt die<br />
anschließende Wanderung<br />
über den Kohlerhof nach St.<br />
Trudpert in Münstertal. Dort<br />
findet um 16.30 Uhr das zweite<br />
Konzert „Vögel und Schmetterlinge“<br />
für Flöten und Orgel<br />
mit Werken moderner und<br />
romantischer Komponisten<br />
statt. Aufführende sind Sonja<br />
Groove in voller Frische<br />
Soul Music im Schloss Reinach<br />
mittlerweile elfte „Sweet Soul<br />
Music Revue“ mit dem Titel<br />
„Soulfinger - the Best of Soul<br />
Classics“ ist ein echtes Sommerhighlight.<br />
Eine Zeitreise<br />
zu der Golden Era des Motown-<br />
und Stax-Sounds. „Die<br />
Sweet Soul Music Revue hat<br />
bei uns Kultstatus und ist<br />
für jeden hier im Haus ein<br />
Höhepunkt des Sommers“,<br />
freut sich Hotelier René Gessler<br />
schon im Vorfeld auf den<br />
Abend.<br />
Infos/Karten:<br />
www.schlossreinach.de<br />
schon erstaunliches Können zum<br />
Besten zu geben (27.<strong>09</strong>., 19.30<br />
Uhr).<br />
Singer Pur in St. Cyriak<br />
Kanno-Landoll, Flöte, Ulrike<br />
Wettach-Weidemaier, Blockflöten,<br />
Jürgen Mauri, Orgel.<br />
Die etwa zehn Kilometer<br />
lange, dreieinhalbstündige<br />
Wanderung erfordert Kondition<br />
und festes Schuhwerk und<br />
ist für geübte Wanderer gut zu<br />
bewältigen. Der Rücktransfer<br />
nach St. Ulrich erfolgt mit dem<br />
Bus und ist im Preis inbegriffen.<br />
Foto: Stefanie Salzer-Deckert<br />
Beethoven und Kodály<br />
Ostertag-Streichtrio spielt in Waldkirch<br />
Am 23. September, 11 Uhr<br />
beginnt im schönen Saal der Gemeinschaft<br />
“Am Bruckwald” die<br />
neue Kammerkonzertreihe. In<br />
der ersten Matinee dieser Spielzeit<br />
sind die drei Mitglieder einer<br />
berühmten Freiburger Musikerfamilie<br />
zu Gast: Christian Ostertag<br />
(Violine), Katrin Melcher (Viola)<br />
und Martin Ostertag (Violoncello).<br />
In ihrem Programm umrahmen<br />
sie das Intermezzo des ungarischen<br />
Komponisten Zoltán<br />
Percussion Night<br />
Non Tacet im bolando<br />
Die jungen Musiker des Percussion-Quartetts<br />
Non Tacet aus<br />
Bollschweil und St. Ulrich teilen<br />
eine große Leidenschaft: das<br />
Schlagzeug. Mit ihren außergewöhnlichen<br />
und unterhaltsamen<br />
Stücken – gespielt auf unterschiedlichen<br />
Schlaginstrumenten<br />
oder auch mal ganz ohne, ob im<br />
Quartett, Duo, Trio oder solistisch<br />
– werden sie das Publikum am 29.<br />
September, 20 Uhr im bolando<br />
English Songs<br />
Liederabend von Musica Humana<br />
Mittwoch „Reason in madness“<br />
19. September Lieder von Schubert, Schumann,<br />
20.15 Uhr Brahms, Wolf, Duparc und Koechlin<br />
Carolyn Samson, Sopran<br />
Joseph Middleton, Klavier<br />
Mittwoch<br />
„...into the deepest sea!“<br />
26. September Lieder von Brahms, Schubert, Sibelius,<br />
20.15 Uhr Bridge, Strauss u.a.<br />
Sarah Wegener, Sopran<br />
Götz Payer, Klavier<br />
Montag Suomalaisia lauluja“<br />
1. Oktober Lieder aus Finnland von Jan Sibelius,<br />
20.15 Uhr Yrjö Kilpinen und Ralf Gothoni<br />
Arttu Kataja, Bassbariton<br />
Pauliina Tukiainen, Klavier<br />
Kodály mit den Streichtrios op. 3<br />
und op. 8 von Beethoven, die sie<br />
in diesem Sommer, zusammen<br />
mit anderen Beethoven-Werken<br />
in dieser Besetzung, für eine<br />
Doppel-CD eingespielt haben.<br />
Dorfgasthaus in Bollschweil mit<br />
einer unvergesslichen Reise in die<br />
Welt der Percussion begeistern.<br />
Im Dominikanerkloster St.<br />
Albert in Freiburg findet am 23.<br />
September, 17 Uhr das siebte Liederkonzert<br />
von Musica Humana<br />
Freiburg statt. Zu hören sind die<br />
englischen Lieder von Klaus Miehling<br />
aus den Jahren 2008 und 2010<br />
nach Texten von Henry W. Longfellow,<br />
Sara Teasdale und Christina<br />
Rossetti, sowie Lieder und Klavierstücke<br />
von Edward MacDowell<br />
(1860 – 1908). Die Interpreten sind<br />
Marie-Luise Reinhard (Alt/Mezzosopran),<br />
Klaus Miehling (Bariton<br />
und Klavier) und Bowon Kang<br />
(Klavier).Eintritt frei (Kollekte).<br />
Donnerstag „Times stands still““<br />
4. Oktober Lieder von John Dowland u. Benjamin Britten<br />
20.15 Uhr Hans Jörg Mammel, Tenor<br />
Michale Freimuth, Gitarre u. Laute<br />
Das Konzert am 1. Oktober <strong>2018</strong> findet im Humboldtsaal im Freiburger Hof,<br />
Humboldtstrasse 2, in Freiburg statt. Die Liederabende am 19. u. 26. Sept.<br />
und am 4. Oktober <strong>2018</strong> finden wie gewohnt im Kaisersaal des<br />
Historischen Kaufhauses am Münsterplatz in Freiburg statt.<br />
Karten zu 20 € und 25 €, ermäßigt 10 € und 15 € bei reservix, beim<br />
BZ-Kartenservice und an der Abendkasse.
26 KULTUR JOKER MUSIK<br />
Barockmusik im Kloster<br />
Benefizkonzert für Nothilfe e.V.<br />
Im imposanten Barocksaal<br />
des Offenburger Klosters Unserer<br />
Lieben Frau (Lange Straße<br />
9), der öffentlich ansonsten<br />
nicht zugänglich ist, erklingen<br />
am 9. September, 17 Uhr,<br />
Werke von Telemann, Händel,<br />
Mozart, Bach und Vivaldi. Es<br />
konzertieren mit Annette Dorothée<br />
Weismann (Violine)<br />
und Bernhard Fackelmann<br />
(Cembalo) zwei herausragende<br />
Künstler unter Schirmherrschaft<br />
des Landtagsabgeordneten<br />
Thomas Marwein<br />
(Grüne). Der Erlös fließt dem<br />
gemeinnützigen NOTHilfe e.V.<br />
zu, der ihn für seine Sozialarbeit<br />
und karitativen Projekte<br />
verwendet.<br />
Karten: info@nothilfe-verein.de<br />
Klassik in Weingarten<br />
Konzert mit dem Bissier Trio<br />
Das Klaviertrio mit Antonio<br />
Pellegrini (Violine), Tobias Moster<br />
(Violoncello) und Monika<br />
Sundermeyer (Klavier) hat sich<br />
nun unter dem Namen Bissier<br />
Trio formiert. Das Trio ist am 29.<br />
September, 19.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus<br />
EBW in Freiburg<br />
Weingarten zu Gast. Auf dem<br />
Programm stehen: Robert Schumann,<br />
Klaviertrio F-Dur op.80<br />
und das Klaviertrio op.67 von Dimitri<br />
Schostakowitsch. Der Eintritt<br />
frei, Spenden willkommen.<br />
Orgelunterricht<br />
Mirko Rechnitzer in Herbolzheim<br />
Informativ und leidenschaftlich:<br />
Am 22. September, 19<br />
Uhr findet in der Evangelischen<br />
Bergkirche Herbolzheim ein<br />
Gesprächskonzert statt. Mirko<br />
Rechnitzer zeigt die Bedeutung<br />
der Orgel im christlichen Gottesdienst<br />
auf und spielt das Instrument<br />
gleich auch dazu. Zuhörer-<br />
Innen erwartet ein Gang durch<br />
die Geschichte choralbezogener<br />
Orgelkompositionen und ihrer<br />
Kontexte. Betrachtet und gespielt<br />
werden Werke von Sweelinck,<br />
Scheidemann, Bach, Brahms,<br />
Drischner und einigen anderen.<br />
Vielfalt und Besonderheit der<br />
Orgel werden bei dieser musikalisch<br />
wie historisch facettenreichen<br />
Reise greif- und erlebbar.<br />
Weltoffen und doch intim,<br />
mit voller Wucht, aber zart<br />
besaitet führen die Sängerin<br />
Birte Schöler und der<br />
Gitarrist Ingmar Winkler<br />
durch ihre musikalische<br />
Welt. Birte Schöler besticht<br />
mit warmer Stimme genauso<br />
wie mit rauer Bluesröhre,<br />
ihre Stimmfärbung und ihr<br />
breites Dynamikspektrum<br />
Tiny Ballroom Orchestra<br />
Matinée in Badenweiler<br />
lassen Gänsehaut-Feeling<br />
aufkommen. Ingmar Winkler<br />
schafft es, Bass, Begleitung<br />
und Solo gleichzeitig in<br />
einem Song zu spielen und<br />
zaubert aus der Gitarre ein<br />
kleines Orchester. Als Tiny<br />
Ballroom Orchestra gastieren<br />
die beiden am 16. September,<br />
11 Uhr im Kurhaus<br />
Badenweiler<br />
Flötenquartette<br />
Kaufhaus-Serenade mi der Camerata Instrumentale<br />
In der 250. Serenade seit Gründung<br />
der Kaufhaus-Serenadenreihe<br />
der Camerata Instrumentale<br />
im Jahre 1970 erklingen im<br />
Historischen Kaufhaus in Freiburg<br />
am 15. September, 20.15<br />
Uhr ausschließlich Quartette<br />
für Flöte und Streichtrio: Von<br />
Giovanni Battista Viotti das um<br />
1800 veröffentlichte und trotz<br />
seiner Schönheit leider viel zu<br />
selten aufgeführte Quartett in<br />
B-Dur op. 22 Nr.1 und Mozarts<br />
Flötenquartett A-Dur KV 298<br />
In der 251. Serenade der<br />
Camerata Instrumentale im<br />
Historischen Kaufhaus in<br />
Freiburg am 29. September,<br />
20.15 Uhr stehen in erster<br />
Linie Werke der Romantik<br />
auf dem Programm. Der 1.<br />
Teil beginnt mit Dvořáks<br />
„Amerikanischer” Suite<br />
op. 98 in der Bearbeitung<br />
für Flöte und Klavier von<br />
Frank Michael. Dvořák hat<br />
wunderbare Solostellen in<br />
seinen Orchesterwerken<br />
der Flöte anvertraut, aber leider<br />
nie ein Kammermusikwerk für<br />
Flöte komponiert. So lag es nahe,<br />
diese melodienselige Suite für<br />
Flöte zu bearbeiten. Nach der<br />
Pause folgt dann das „Poem” von<br />
1916 des Komponisten Charles<br />
mit einem wundervollen Variationssatz<br />
zu Beginn und einem<br />
entzückenden Rondo grazioso<br />
zum Schluss. Zwischen diesen<br />
beiden Quartetten von Johann<br />
Christian Schulz „Eine kleine<br />
Schwarzwaldmusik” op. 69, dessen<br />
3. Satz an Sign. Puccinis Besuch<br />
im Schwarzwald erinnert.<br />
Nach der Pause folgt von Frank<br />
Michael das 7. Flötenquartett op.<br />
111a mit dem Untertitel „Desiderata”<br />
und den Sätzen Adagio<br />
espressivo/Allegro - Fantasia e<br />
Virtuoses<br />
Serenade für Flöte, Klavier und Trommeln<br />
Canon - Sereno. Das ausdrucksstarke<br />
Flötenquartett C-Dur op.<br />
145 Nr. 1 mit seinem brillanten<br />
spanischen Schlusssatz von Ferdinand<br />
Ries, einem zu Recht wiederentdeckten<br />
klassisch/ romantischen<br />
Komponisten, bildet den<br />
krönenden Abschluss dieses Jubiläumskonzerts.<br />
Die Camerata<br />
Instrumentale Freiburg musiziert<br />
in der Besetzung Frank Michael<br />
(Flöte), Miriam Rudolph (Violine),<br />
Ulrike Rüttgardt(Viola) und<br />
Ute Hüffmann (Violoncello).<br />
Tomlinson Griffes, der mit Sicherheit<br />
zumindest die amerikanischen<br />
Werke Dvořáks gekannt<br />
haben muss. Dem hochvirtuosen<br />
Rondo capriccioso op. 14 von<br />
Mendelsohn-Bartholdy folgt als<br />
Schlusshöhepunkt die Fantasie<br />
von Paul-Agricole<br />
Génin über Verdis „La<br />
Traviata”. Das einzige<br />
nicht direkt der Romantik<br />
verhaftete Werk des<br />
Abends bildet „Shunga”<br />
op. 130 für Flöte, Klavier<br />
und Trommeln von<br />
Frank Michael. Shunga<br />
sind erotische „Frühlingsbilder”,<br />
Farbholzschnitte<br />
berühmter japanischer<br />
Meister aus der Zeit des<br />
19. Jahrhunderts. Dieses<br />
Werk entstand 2015 als Auftragswerk<br />
für ein japanisches Ensemble.<br />
Die Camerata Instrumentale<br />
musiziert in der Besetzung Frank<br />
Michael (Flöte, Piccolo), Martin<br />
Klingler (Klavier), Franco Coali<br />
(Trommeln).<br />
Kammermusik aus dem Barock<br />
St. Michaelskirche in Niederrotweil<br />
Am 30. September, 19 Uhr<br />
findet ein Konzert mit Kammermusik<br />
aus dem Barock in der St.<br />
Michaelskirche in Niederrotweil<br />
statt. Das Arcadia Ensemble<br />
mit Annette Winker und Anna<br />
Zimmermann (Barockfagott)<br />
sowie Christian Zimmermann<br />
(Barocklaute & Barockgitarre)<br />
spielt Sonaten für Fagott und<br />
Laute von Vivaldi, Josep Bodin<br />
Boismortier, Michelle Corette,<br />
Etienne Ozi und Frédéric Berr.<br />
Annette Winker, ist u. a. Fagottistin<br />
der Holst-Sinfonietta<br />
und Mitgründerin des Pocket<br />
Orchestra Freiburg. Christian<br />
Zimmermann, ist bekannt für<br />
sein lebendiges und ausdruckreiches<br />
Spiel. Von ihm ist eine<br />
beachtliche Reihe interessanter<br />
CDs erschienen.
MUSIK KULTUR JOKER 27<br />
Der Jazz kommt nach Freiburg<br />
Das Freiburger Jazzfestival <strong>2018</strong> im September<br />
Vom 15. bis 23. September<br />
treffen im Rahmen<br />
des Freiburger Jazzfestivals,<br />
veranstaltet von<br />
E-Werk und Jazzhaus,<br />
sowohl Größen als auch<br />
Newcomer der internationalen<br />
Jazzszene aufeinander.<br />
Nach einem jazzigen<br />
Marching Act um 12 Uhr<br />
in der Innenstadt erwartet<br />
die ZuhörerInnen am<br />
15. September ab 20 Uhr<br />
zur Eröffnung eine musikalische<br />
Reise durch die<br />
Lokalitäten im Stühlinger<br />
und Sedanviertel. Ein großer<br />
Anlass folgt am 16. September,<br />
20 Uhr im Jazzhaus Da feiert die<br />
spielfreudige Heidelberger Gruppe<br />
DePhazz ihr 20. Jubiläum. Am 17.<br />
September beginnt dann der Internationale<br />
Pianowettbewerb ̶ in<br />
Memorian Waldi Heidepriem mit<br />
der Vorauswahl der Kandidaten<br />
im E-Werk, der am 19. September<br />
im Jazzhaus mit den Konzerten<br />
der Finalisten seinen Höhepunkt<br />
feiert. Ein richtiger Jazzkongress<br />
kommt mit dem Hendrika Entzian<br />
Quartett am 17. September, 20<br />
Uhr ins Gasthaus Schützen. Zwischen<br />
Song und Improvisation löst<br />
sich das Kölner Quartett von allen<br />
Three Fall & Melane kommen ins<br />
Forum Merzhausen<br />
Foto: Mirko Polo<br />
Denkkategorien ab und zelebriert<br />
schlicht die Musik. Die Mammal<br />
Hands kommen am 18. September,<br />
20 Uhr ins Jazzhaus und vermengen<br />
spirituellen Jazz, Folk und<br />
klassische Musik. Im josfritzcafé<br />
findet am selben Tag, 20.30 Uhr<br />
die „Hammond Jazz Night“ statt.<br />
Ein ganz neues, monatliches Format<br />
startet am 19. September, 21<br />
Uhr im E-Werk mit dem „Klangformator“.<br />
Eine Bühne für die<br />
kreativsten Freiburger Bands, die<br />
hier mit einem Gast kooperieren<br />
dürfen, angefangen mit Beatdenker,<br />
und der Berliner Künstlerin<br />
kid be kid. Sanfter Bass- und Cellowohlklang<br />
gibt‘s mit dem Lars<br />
Danielsson Quartett<br />
am 20. September, 20<br />
Uhr im Jazzhaus. Danach<br />
um 22 Uhr wird<br />
froh gejammt. Im Forum<br />
Merzhausen geht<br />
es am gleichen Abend,<br />
20 Uhr mit Three Fall<br />
& Melane ungewöhnlich<br />
zu: Zwei Bläser +<br />
Schlagzeug machen<br />
neugierig auf mehr.<br />
Lyrischen Jazz bieten<br />
Mare Nostrum am 21.<br />
September, 20 Uhr im<br />
E-Werk. Das spielwütige<br />
Michael Wollny Trio (ausverkauft!)<br />
bringt am 22. September<br />
deutschen Jazz ins E-Werk, abgerundet<br />
durch eine DJ-Nacht ab<br />
23 Uhr. „Jazz‘n‘Green“ sorgt am<br />
23. September noch einmal von<br />
14-17 Uhr für jazzy Feelings im<br />
Stadtgarten, mit einer Einführung<br />
in den Lindy Hop ab 13 Uhr. Shalosh<br />
spielen dann um 20 Uhr das<br />
Abschlusskonzert im Jazzhaus,<br />
mit Piano, Bass und Schlagzeug.<br />
Auch ein Beweis, dass Kammerbis<br />
Orchestermusik und Pop harmonieren,<br />
wenn man es nur kann.<br />
Und viel Talent gibt es beim Festival<br />
gewiss.<br />
www.jazzfestival-freiburg.de<br />
Ein heller Musiker erklingt<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy in Bad Krozingen<br />
Die Bad Krozinger Schlosskonzerte,<br />
bei denen Originalinstrumente<br />
immer wieder frisch zum<br />
Klang kommen, sind nicht nur<br />
für Klassikliebhaber alljährlich<br />
ein beliebtes Spektakel. Am 14.<br />
September, 19.30 Uhr und am 16.<br />
September, 17 Uhr finden in deren<br />
Rahmen nun wieder die Festlichen<br />
Tage alter Musik statt. Dieses Mal<br />
mit einem der „hellsten“ Komponisten,<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy,<br />
gespielt vom Trio Phaeton.<br />
Zu hören sind eine Auswahl aus<br />
„Lieder ohne Worte“, das Klaviertrio<br />
d-Moll, „Variations concertantes“<br />
für Violoncello und Klavier<br />
sowie das Klavierquartett h-Moll.<br />
Spielfertigkeit, Leidenschaft, aber<br />
auch Beliebtheit des großen Bartholdy<br />
lassen sich anhand dieser<br />
kleinen Kunstwerke leicht ersehen.<br />
Interessierte erwartet im Vorfeld<br />
des Konzertes am 14. September,<br />
18.30 Uhr übrigens ein Vortrag<br />
von Dr. Rüdiger Nolte über „Kultur<br />
Das Trio Phaeton<br />
Foto: Guido Werner<br />
und Talente“ der Familie Bartholdy.<br />
Vortrag und Konzerte finden im<br />
Schloss Bad Krozingen statt.<br />
Mehrklang - Gesellschaft für neue Musik<br />
3. Klangparcours am Waldsee<br />
Wenn Posaunisten sich am<br />
Ufer gruppieren, Musiker auf<br />
Booten fahren und Kinder aus<br />
Ästen, Steinen und Blättern<br />
Kompositionen improvisieren,<br />
dann ist wieder Klangparcours<br />
am Waldsee. Am 7. und 9. September<br />
lädt die Mehrklang-<br />
Gesellschaft für Neue Musik<br />
Freiburg e.V. wieder zu diesem<br />
sinnlichen Hörerlebnis ein.<br />
Verschiedene Musikstücke an<br />
zahlreichen Klangstationen ergeben<br />
zusammen einen ganzen<br />
Klangkosmos. Bläser werden<br />
zu hören sein, träumerische<br />
Klaviermusik, Kuckucksuhren<br />
im Wald und vieles mehr. An<br />
der bewährten Aufteilung, dass<br />
der Freitag der Nacht gehört (19<br />
- 23 Uhr), der Sonntag Kindern<br />
und Familien (11 - 15 Uhr), hat<br />
Mehrklang festgehalten. Ansonsten<br />
ist vieles neu, da sich<br />
der Klangparcours gegenüber<br />
den anderen Künsten geöffnet<br />
hat. Der Autor Ulrich Land,<br />
z. B. wird Texte von und über<br />
Friedrich Hölderlin lesen. Und<br />
mit Erwin Stache ist ein Künstler<br />
eingeladen, dessen Installationen<br />
sich auf der Schnittstelle<br />
zu Soundarbeiten befinden. An<br />
beiden Veranstaltungstagen sind<br />
drei Durchgänge geplant, so<br />
dass man von Station zu Station<br />
flanieren kann, spontan einen<br />
Waldspaziergang unternehmen<br />
oder sich zum Essen und Trinken<br />
in der Gaststätte niederlassen<br />
und dann später weiter hören<br />
kann. Die Natur ist Mitspielerin,<br />
sei es durch eine sternklare<br />
Nacht oder das Gezwitscher der<br />
Vögel.<br />
Eintritt frei, Spenden erwünscht.<br />
Die Veranstaltung findet<br />
bei jedem Wetter statt<br />
Erprobter Liedermacher<br />
Philipp Poisel und Band in Freiburg<br />
Vom melancholischen Gitarrenzupfer<br />
ist Philipp Poisel<br />
längst zum echten Bühnen-<br />
Act geworden. Nach einem<br />
Bestseller-Album und einer<br />
großen Open-Air-Tour ist<br />
nun die Zeit gekommen, sein<br />
10-jähriges Jubiläum in kleinerem<br />
Rahmen, eben nur mit<br />
der Musik zu feiern und zwar<br />
in den Clubs der Republik.<br />
Die Tour orientiert sich weitgehend<br />
an den Spielorten aus<br />
dem Jahr 2008 und wird bis<br />
zum Februar 2019 mit weiteren<br />
Konzerten in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
fortgesetzt. Nach Freiburg,<br />
ins Haus der Jugend kommen<br />
Philipp Poisel und Band am 22.<br />
September, 20 Uhr. Eine gute<br />
Möglichkeit, sich die Intensität<br />
des erprobten Bandsounds vor<br />
Ohren zu führen.<br />
Engagierter Liedermacher<br />
Rainhard Fendrich in Freiburg und Basel<br />
Rainhard Fendrich ist ein<br />
engagierter Liedermacher. Als<br />
er von einer Kampagne der<br />
österreichischen Volkshilfe<br />
gegen die Armut vieler Kinder<br />
erfuhr, wurde sein kommendes<br />
Album erst einmal aufgeschoben.<br />
Stattdessen tourte<br />
Fendrich mit den vielen Songs<br />
seiner Karriere, auch unbekannten,<br />
und ließ die Erlöse an<br />
die Volkshilfe gehen. Mitsamt<br />
der Veröffentlichung des zugehörigen<br />
Livealbums Für immer<br />
a Wiener bleibt Fendrich<br />
auf Tournee. So kommt er am<br />
22. September, 20 Uhr auch<br />
ins Konzerthaus Freiburg, am<br />
9. Oktober, 20 Uhr ins Musical<br />
Theater Basel.<br />
Zeiten – Dialoge<br />
1. Saisonkonzert des Ensemble Aventure<br />
Im Zentrum des 1. Saisonkonzerts<br />
des Ensemble Aventure am<br />
28. September, 20 Uhr in der Elisabeth<br />
Schneider Stiftung in Freiburg,<br />
steht der österreichische Komponist<br />
und Musikologe Gösta Neuwirth,<br />
der seit 2000 in Freiburg lebt. Zu<br />
hören sein werden seine 22 Miniaturen<br />
für Klavier und Sprecher<br />
mit dem Grimm‘schen Titel Piss-<br />
Pott oder Pot of Pieces (1973–1981<br />
/ 2017), in denen eine ganze Welt<br />
von künstlerischen Anspielungen,<br />
Erinnerungen, Huldigungen wie<br />
in einer Nussschale erscheint und<br />
allerlei Geister, literarische Götter<br />
und Freunde des Komponisten<br />
sich tummeln, darunter Proust,<br />
Doderer, Webern, Cage und Kurtág,<br />
„ohne den es nicht geworden<br />
wäre“. Und natürlich Franz Schreker,<br />
zu dessen Wiederentdeckung<br />
Neuwirth maßgeblich beigetragen<br />
hat; eine Bearbeitung des berühmten<br />
Nachtstücks aus der Oper<br />
Der Ferne Klang für drei Bläser<br />
und Klavier erfährt ihre Uraufführung.<br />
Kurz und voller Gehalt sind<br />
auch Weberns expressionistische<br />
Sonate für Cello und Klavier von<br />
1914 und Kurtágs Klavierstücke<br />
aus Játékok (Spiele, 1973 ff.), dessen<br />
All’ongherese eine Hommage<br />
à Gösta Neuwirth 60 darstellt.<br />
Verwandt mit Neuwirths mikroskopischem<br />
„Wolkentontheater” ist<br />
Zimmermanns Werk, Sonate für<br />
Cello solo (1960) in der sich Zeiten<br />
und Räume öffnen. Zum Schluss<br />
dann Sándor Veress` zündende<br />
Sonatina für Oboe, Klarinette und<br />
Fagott. Persönlich bereichert wird<br />
das Programm durch ein Konzertgespräch<br />
mit Gösta Neuwirth,<br />
der auch als Sprecher mitwirkt<br />
zusammen mit Akiko Okabe (Klavier),<br />
Alexander Ott (Oboe), Walter<br />
Ifrim (Klarinette), Wolfgang Rüdiger<br />
(Fagott) und Beverley Ellis<br />
(Violoncello).
28 KULTUR JOKER MUSIK<br />
Slowind-Bläserquintett & Klavier<br />
Konzert im Tuniberghaus<br />
„200 Motels - The Suite“<br />
Frank Zappa zur Eröffnung des Festival Musica<br />
Am 29. September, 20 Uhr<br />
beginnt der Kulturverein Tiengen<br />
im Tuniberghaus die neue<br />
Saison mit dem slowenischen<br />
Bläserquintett Slowind und der<br />
Pianistin Karina Cveigoren. Die<br />
Mitglieder von Slowind spielen<br />
nicht nur nahezu alle Werke des<br />
Standard-Bläserquintetts, sondern<br />
haben sich weltweit einen<br />
Ruf als kompromisslose Interpreten<br />
der zeitgenössischen Musik<br />
erworben, von den Klassikern<br />
der Avantgarde bis hin zu Werken<br />
der jüngsten Komponisten.<br />
Die in Freiburg lebende Pianistin<br />
Karina Cveigoren ist Preisträgerin<br />
mehrerer internationaler<br />
Klavierwettbewerbe und ist zum<br />
wiederholten Mal beim Kulturverein<br />
Tiengen zu Gast. Auf<br />
dem Konzertprogramm stehen<br />
Werke von: Mozart, D. Milhaud,<br />
N. Šenk und Beethoven.<br />
Am 21. September lädt das Festival<br />
Musica Liebhaber des Pop-<br />
Rock der 70er Jahre und Fans des<br />
unvergleichlichen Frank Zappa<br />
zu einem Konzert-Event, bei<br />
dem 150 Musiker die Bühne des<br />
Zénith in Straßburg bevölkern.<br />
Die 36. Ausgabe des Festivals<br />
(19. Sept. - 6. Okt.) bietet mehrere<br />
Konzert-Hommagen an Musikerinnen<br />
und Musiker, die in den<br />
60er und 70er Jahren ganz groß<br />
waren, wie Frank Zappa, eine<br />
Ikone der Rock-Welt. 1971 komponiert<br />
und verfilmte Zappa 200<br />
Motels, eine harrsche Kritik an<br />
trivialen Formen der Unterhaltung,<br />
der Konsumgesellschaft<br />
und ihrer Invasion durch die<br />
Medien. Vor fünf Jahren schuf<br />
Esa-Pekka Salonen in Los Angeles<br />
eine neue Ausgabe des Pop-<br />
Rock-Oratioriums: 200 Motels -<br />
The Suites.Léo Warynski führt<br />
das Philharmonische Orchester<br />
Straßburg, den Chor Les Métaboles,<br />
das Percussion-Ensemble<br />
Les Percussions de Strasbourg,<br />
die Rockband The HeadShakers<br />
und acht Gesangsolisten durch<br />
Zappas großes Fresko – ein Werk<br />
an der Schnittstelle zwischen Pop<br />
und symphonisch-vokalem Experiment.<br />
Regie Antoine Gindt.<br />
Weitere Infos zum Festival und<br />
Karten: www.festivalmusica.org<br />
„Tierisch - musikalisch“<br />
Konzert in der Ev. Kirche Emmendingen<br />
„Tierisch - musikalisch“ titelt<br />
ein Konzert am 15. September,<br />
19 Uhr, in der Ev. Stadtkirche<br />
Emmendingen. Sonja Kanno-<br />
Landoll (Blockflöte, Querflöte,<br />
Piccoloflöte), Ulrike Wettach-<br />
Weidemaier (Blockflöte, Querflöte,<br />
Piccoloflöte) und Jörn Bartels<br />
(Truhen-Orgel, große Vier-<br />
Orgel) musizieren in den unterschiedlichsten<br />
Kombinationen<br />
„KlangBild - Extra“<br />
Ein Konzert der IFK im E-Werk<br />
Die Interessengemeinschaft Freiburger<br />
Komponisten (IFK e.V.)<br />
veranstaltet am 12. September, ab<br />
20 Uhr im E-Werk in Freiburg ein<br />
Konzert unter dem Titel KlangBild<br />
– Extra. Das Konzert ist eine Kooperation<br />
der IFK mit dem Kommunalen<br />
Kino und dessen Reihe<br />
‚KlangBild‘ sowie dem E-Werk. Es<br />
werden Werke zu hören und zu sehen<br />
sein, die das Verhältnis von Musik<br />
und Klang einerseits und Bild<br />
und Visuellem andererseits auf ihre<br />
jeweils ganz eigene Weise thematisieren.<br />
Im Vordergrund steht die<br />
Verbindung von Musik mit Video.<br />
Die Palette reicht aber darüber hinaus<br />
von kinematographischen Projekten<br />
über Tanz und Choreografie<br />
bis hin zu bildloser, quasi ‚reiner‘<br />
Musik. Zur Aufführung kommen<br />
Werke von Martin Bergande, Roland<br />
Breitenfeld, Andreas Fervers,<br />
Hermann Gottschewski, Frank<br />
Michael, Wolfgang Motz, Mia Schmidt<br />
und Thomas Wenk. Die Interpreten<br />
sind Anette Winker und<br />
Anna Zimmermann (Fagott), Frank<br />
Michael (Flöte), Theresa Fervers<br />
(Tanz), Telemach Wiesinger (Filmprojektion<br />
und Drehorgel), Thomas<br />
Wenk (Multikasettenrekorder),<br />
Kathrin Deusch und Chris Popovic<br />
(Videoprojektion).<br />
Klangwelt der Spätromantik<br />
A-cappella-Konzert des caedmon ensembles<br />
Unter dem Titel „Komm Trost der<br />
Welt“ präsentiert das caedmon ensemble<br />
in der St.-Michaels-Kapelle<br />
auf dem alten Friedhof in Freiburg-<br />
Herdern am 29. September, 20 Uhr<br />
ein anspruchsvolles Programm, das<br />
A-cappella-Werke vor und nach der<br />
Jahrhundertwende<br />
unter verschiedenen<br />
Gesichtspunkten<br />
zusammenführt.<br />
Kommt<br />
der Aspekt des<br />
Tröstens in den<br />
namensgebenden<br />
Stücken von Lahusen<br />
und Wolf<br />
und aus verschiedenen Epochen<br />
Werke von Honegger, Rimsky-<br />
Korsakov, Dorwarth, Willscher,<br />
Vivaldi u.a., rund um das Thema<br />
„Tiere“. Ob Seepferdchen, Distelfink,<br />
Kartoffelkäfer, Schmetterlinge,<br />
Ziege oder Hornisse - die<br />
Komponisten haben sich inspirieren<br />
lassen zu spritzig-virtuose<br />
Figurationen und eingängige<br />
Kantilenen.<br />
direkt zum Tragen, findet er sich<br />
ebenso in den Chorsätzen des späten<br />
Brahms oder in Regers Abendlied op.<br />
39. Einen weiteren Rahmen bilden<br />
Kompositionen, die sich – typisch<br />
für die Romantik – mit der Nacht<br />
beschäftigen. Wanderers Nachtlied<br />
von Goethe durchzieht<br />
in verschiedensten Vertonungen<br />
das Programm<br />
und auch Chorwerke von<br />
Hans Sommer, Schumann<br />
oder dem gerade erst wieder<br />
entdeckten Brahmsfreund<br />
Hans Koessler,<br />
kommen zu Gehör. Eintritt<br />
frei, Spenden erbeten.<br />
Barockensemble der Musikhochschule<br />
Evangelische Kirche Gundelfingen<br />
Stücke für verschiedene Instrumentalbesetzungen<br />
und Vokalwerke<br />
führt ein Barockensemble<br />
der Musikhochschule Freiburg<br />
auf im Rahmen einer einwöchigen<br />
Deutschlandtournee. Die evangelische<br />
Kirche in Gundelfingen<br />
L´Octuor de Cuivres d´Alsace<br />
Blech für einen guten Zweck<br />
Am 23.September, 17 Uhr in der<br />
Katholischen Kirche St. Barbara in<br />
Freiburg wird das erfrischend vielseitige<br />
elsässische Brass-Ensemble<br />
L´Octuor de Cuivres d´Alsace zu<br />
hören sein. Unter dem französischen<br />
Trompeter Marc Ullrich<br />
musizieren Trompeter und Posaunisten<br />
aus dem Elsass, alle sind<br />
Die Macher von Nature One<br />
und Mayday drehen am 29.<br />
September, ab 20 Uhr den<br />
Bass auf und ganz Mannheim<br />
vibriert. Mit BassRepublic<br />
entsteht ein völlig neues Event<br />
für Bass Music, Drum’n’Bass,<br />
Trap, Dubstep und Future<br />
Bass. Ein eigenes Festival für<br />
Musikrichtungen, die sonst<br />
eher als „Beiwerk“ großer Veranstaltungen<br />
dienen. Was mit<br />
bietet einen stimmungsvollen<br />
Rahmen für dieses besondere<br />
Konzert am 9. September, 18 Uhr,<br />
das die Studierenden im vergangenen<br />
Semester ausgearbeitet haben.<br />
Zu hören sind Kammermusikwerke<br />
sowie Chorstücke u.a. von<br />
Solisten verschiedener Sinfonieorchester.<br />
Es erklingen europäische<br />
Ganz Mannheim vibriert<br />
BassRepublic in der Maimarkthalle<br />
Jungle und Drum’n’Bass in<br />
den 90ern begann, splittet sich<br />
heute in vielfältige Subgenres.<br />
Mannheim war schon damals<br />
eine Hochburg der Breakbeats.<br />
Hier entstand das Milk! – der<br />
erste Club in Deutschland, der<br />
sich auf Drum’n’Bass spezialisierte.<br />
Resident war ein gewisser<br />
Bassface Sascha – Pionier<br />
der Szene in Deutschland.<br />
Heute pushen junge und<br />
Vielfältiges Liedgut<br />
Die „Liederaben.de“ in Freiburg<br />
Verzaubernde und berührende<br />
Liederabende versprechen die<br />
Konzerte der Reihe „Liederaben.de“,<br />
immer um 20.15 Uhr.<br />
Los geht es am 19. September<br />
mit der englischen Sopranistin<br />
Carolyn Sampson, bei den Liederabenden<br />
längst Stammgast.<br />
Dieses Mal intoniert sie den<br />
Wahnsinn in der Klassik mit<br />
Schubert, Strauss oder Brahms,<br />
begleitet von Joseph Middelton,<br />
dem gefeierten Liedpianist<br />
aus England. Am 26. September<br />
geht es mit der Sopranistin<br />
Sarah Wegener und dem Pianisten<br />
Götz Payer in die Tiefen<br />
des Meeres. Brahms, Sibelius<br />
oder Bridge zeigen das Meer<br />
als Schrecken und Sehnsuchtsort.<br />
Am 1. Oktober ist Finnland<br />
in Fokus. Toivo Kuula, Sibelius<br />
oder Yrjö Kilpinen gesungen<br />
vom finnischen Bassbariton<br />
Schütz, Telemann, Händel und<br />
J.S. Bach. Es musizieren Nura Natour<br />
(Blockflöte), Mona Grosam<br />
(Blockflöte), Florian Clasen (Fagott)<br />
Tabea Kind (Kontrabass) und<br />
Jonathan Förster (Cembalo/Orgel).<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Werke der Renaissance bis zur<br />
Gegenwart, unter ihnen die Komponisten<br />
Gabrieli, Purcell, Locke,<br />
Grieg, Scheidt, Beethoven, Bach<br />
sowie Delerue. Geboten wir ein<br />
europäischer Blumenstrauß an Melodien!<br />
Der Zonta Club Freiburg<br />
unterstützt mit diesem Konzert das<br />
Projekt Altersarmut in Freiburg.<br />
frische Künstler wie Ghastly<br />
die Genre-Grenzen, lassen<br />
moderne Abwandlungen wie<br />
Trap entstehen. Doch nicht<br />
nur im Underground existiert<br />
die Szene: Acts wie Chase &<br />
Status sind Superstars, die auf<br />
Festivals wie Coachella, Lollapalooza<br />
oder Rock am Ring<br />
spielen.<br />
Infos Tickets: www.bassrepublic.de<br />
Arttu Kataja und begleitet von<br />
der finnichen Pianistin Pauliina<br />
Tukiainen. Zuletzt, am 4. Oktober<br />
ist es dann Great Britain mit<br />
Hans Jörg Mammel und Michael<br />
Freimuth an der Gitarre und<br />
Laute. Die Lieder sind von John<br />
Dowland und Benjamin Britten.<br />
Das Konzert am 1. Oktober findet<br />
im Humboltsaal im Freiburger<br />
Hof statt, alle anderen im Historischen<br />
Kaufhaus Freiburg.
GESUNDHEIT KULTUR JOKER 29<br />
„Gesundheit macht Spaß. Mach mit!“<br />
3. Gesundheitstag „Freiburg Health Race“ am 15. September <strong>2018</strong><br />
um das Mitmachen und den<br />
gemeinsamen Spaß an der Bewegung.<br />
Auch für das leibliche<br />
Wohl der Besucher und Kinderbetreuung<br />
ist gesorgt.<br />
„Sport und Bewegung schützen<br />
gegen Erkrankungen<br />
- beides unterstützt die Heilung<br />
und beugt Wiedererkrankungen<br />
vor“, erläutert Professor<br />
Dr. Christoph Bielitz,<br />
Ärztlicher Direktor der psychiatrischen<br />
Fachklinik Sigma-Zentrum<br />
Bad Säckingen.<br />
Umfangreiche Studien belegen<br />
dies sehr eindrucksvoll – nicht<br />
haben - egal ob geübter Jogger,<br />
Nordic Walker oder ruhiger<br />
Läufer: Die Teilnehmer haben<br />
die Wahl ob sie - je nach<br />
den persönlichen Fähigkeiten<br />
- eine Strecke von 1,5 km, 3,0<br />
Veranstaltet wird der 3.<br />
Freiburg Health Race in Kooperation<br />
mit dem ArztForum<br />
Freiburg.<br />
Das Zentrum für Strahlentherapie<br />
ist Initiator des<br />
Heike Drechsler und Anke Faller Foto: Freiburg Health Race nur für Herz- und Gelenkerkrankungen,<br />
Prof. Dr. Christoph Bielitz Dr. Christian Weißenberger<br />
sondern auch für<br />
Foto: Sigma-Zentrum Foto: Zentrum für Strahlentherapie<br />
Nach dem großen Erfolg der die richtige Motivation sorgen. Krebserkrankungen. Dabei ist<br />
letzten Jahre findet am Samstag,<br />
15. September <strong>2018</strong> von<br />
Die kostenlose Anmeldung den meisten die Bedeutung<br />
zum Gesundheitslauf unter von körperlicher Bewegung<br />
km oder 4,5 km laufen oder<br />
spazieren möchten. Zum Gesundheitstag<br />
„Freiburg Health Race“ und<br />
gehört zusammen mit Praxen<br />
9 bis 16 Uhr auf dem Gelände<br />
des Diakoniekrankenhauses<br />
www.freiburg-health-race.de<br />
oder Telefon (0761) 151864-05<br />
sehr wohl bewusst - nur wird<br />
das Verhalten oft nicht geändert.<br />
»Freiburg Health<br />
Race« sind alle, die Spaß an<br />
aus dem Bereich Onkologie<br />
und Orthopädie, Kranken-<br />
der Gesundheitstag „Freiburg wird aufgrund der begrenzten<br />
Zu groß sind die inneren Sport & Bewegung haben, häusern, anderen Gesund-<br />
Health Race“ bereits zum dritten<br />
Mal statt. Praxen, Kliniken<br />
sowie Unternehmen aus allen<br />
Bereichen der Gesundheitsversorgung<br />
veranschaulichen, wie<br />
wichtig Sport und Bewegung<br />
nicht nur zur Prävention sondern<br />
auch für den Heilungsprozess<br />
sind. Mit dabei sind Olympiasiegerin<br />
Heike Drechsler<br />
und Nordic-Walking-Pionierin<br />
Anke Faller, die gemeinsam<br />
als Bewegungsexpertinnen für<br />
Kapazität nach Eingangsdatum<br />
berücksichtigt.<br />
Auf zwei Bühnen und an<br />
zahlreichen Informationsständen<br />
gibt es neben einem<br />
umfangreichen Vortragsprogramm<br />
und Experteninformationen<br />
an Gesundheitsinseln<br />
Unterhaltung für Jung und Alt;<br />
und wer gleich aktiv werden<br />
möchte, kann am Gesundheitslauf<br />
teilnehmen. Dabei geht es<br />
nicht um Bestzeiten, sondern<br />
Widerstände. Ein Hindernis<br />
ist dabei auch, dass die meisten<br />
Lauf- und Sportveranstaltungen<br />
für Untrainierte,<br />
besonders aber für Erkrankte,<br />
zu anspruchsvoll sind. Daher<br />
entstand bereits im Jahr 2016<br />
die Idee, den Gesundheitstag<br />
„Freiburg Health Race“ ins<br />
Leben zu rufen. Auch in der 3.<br />
Auflage des Gesundheitstages<br />
sind alle angesprochen, die<br />
Spaß an Sport und Bewegung<br />
herzlich eingeladen. „Während<br />
Sportveranstaltungen für<br />
Untrainierte zu anspruchsvoll<br />
sind, geht es beim Gesundheitslauf<br />
nicht um Bestzeiten,<br />
sondern ums Mitmachen und<br />
darum gemeinsam Spaß an<br />
Bewegung zu haben“, betont<br />
Initiator PD Dr. Christian<br />
Weissenberger, Leiter des Zentrums<br />
für Strahlentherapie und<br />
ergänzt: „Gesundheit macht<br />
Spaß. Mach mit!“<br />
heitseinrichtungen sowie<br />
Krankenkassen und Sportvereinen<br />
zu den Organisatoren.<br />
Der Erlös der Veranstaltung<br />
kommt dem Freiburger Verein<br />
Jung und Krebs und der Stiftung<br />
Sol y Vida zugute, die<br />
sich um krebskranke Kinder<br />
in Ecuador kümmert. Weiterführende<br />
Informationen und<br />
Impressionen unter<br />
www.freiburg-health-race.de<br />
Hilfe bei psychosomatischen Erkrankungen<br />
Somatopsychisches Modell im Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />
Kunsttherapie kann helfen<br />
Foto: Sigma Zentrum<br />
Die Zahl der psychischen<br />
Erkrankungen in Deutschland<br />
ist aufgrund gesellschaftlicher<br />
und beruflicher<br />
Veränderungen seit Jahren<br />
angestiegen. Man kann davon<br />
ausgehen, dass fast jeder<br />
Dritte einmal in seinem Leben<br />
an psychischen und/oder<br />
psychosomatischen Störungen<br />
erkrankt. Davon sind etwa 11<br />
Prozent psychosomatische<br />
Störungen. Diese können sich<br />
in einer Vielzahl von Symptomen<br />
äußern. Zur Behandlung<br />
setzt das Sigma-Zentrum<br />
Bad Säckingen auf ein multimodales<br />
und multiprofessionelles<br />
Therapiekonzept.<br />
Die häufigsten und in der<br />
Bevölkerung am meisten verbreiteten<br />
psychosomatischen<br />
Krankheitsbilder sind die<br />
schmerzhaften Erkrankungen<br />
des Muskel-, Bindegewebsund<br />
Skelettapparates, speziell<br />
der Wirbelsäule, häufig assoziiert<br />
mit sogenannten Verspannungen<br />
und Spannungskopfschmerzen.<br />
Die hiermit<br />
verbundenen, zum Teil großflächig<br />
auf den ganzen Rücken<br />
projizierten Schmerzen können<br />
im Zusammenhang mit<br />
psychischen Belastungen oder<br />
Erkrankungen dann zum Teil<br />
schwere Ausmaße annehmen.<br />
Psychische oder psychosoziale<br />
Faktoren sind in unterschiedlichem<br />
Ausmaß an der<br />
Auslösung oder Verschlimmerung<br />
solcher Erkrankungen<br />
bzw. ihrer Beschwerden beteiligt.<br />
Beim multimodal-multiprofessionellen<br />
Therapiekonzept<br />
ist es wichtig, neben einer<br />
guten Ausstattung im Bereich<br />
der Psychotherapie u. a. ein<br />
umfangreiches allgemeinmedizinisch-diagnostisches<br />
und<br />
körperlich-therapeutisches<br />
Angebot vorzuhalten. Im Sigma-Zentrum<br />
stehen erfahrene<br />
Allgemeinmediziner und Internisten<br />
zur Verfügung, die<br />
im Bedarfsfall z. B. mit den<br />
benachbarten Radiologen und<br />
dem benachbarten spezialisierten<br />
Schmerzzentrum intensiv<br />
zusammenarbeiten.<br />
Das spezielle interdisziplinäre,<br />
multimodale Konzept<br />
des Sigma-Zentrums stellt für<br />
unsere Patientinnen und Patienten<br />
ein breit gefächertes, von<br />
unterschiedlichsten Fachleuten<br />
gemeinsam erarbeitetes, therapeutisches<br />
Angebot sicher,<br />
etwa sowohl aus dem Bereich<br />
der Schmerztherapie wie der<br />
Schmerzpsychotherapie bis<br />
hin zur spezialisierten Körpertherapie,<br />
Bewegungstherapie<br />
und zum Biofeedback, das<br />
unbewusst ablaufende körperliche<br />
Vorgänge erlebbar und<br />
verstehbar macht. „So können<br />
Yogalehrausbildung 2019 / 20<br />
YVS 500 UE (2 J.) - Krankenkassen anerkannt - ab 16. März 2019<br />
Yogatherapieausbildung 2019 / 20<br />
YVS 300 UE - ab 21. September 2019<br />
Infoabende:<br />
Fr. 12. Oktober <strong>2018</strong> und Fr. 07. Dezember <strong>2018</strong> um 20.00 Uhr<br />
und Fr. 04. Januar 2019 um 18.30 Uhr im Yoga Zentrum Waldkirch.<br />
Madhuha Brünjes und Astrid Fischer<br />
Gesundheitszentrum, Fabrik Sonntag 5 A<br />
D - 79183 Waldkirch<br />
Tel. Büro +49(0)7681 - 49 268 97<br />
info@yoga-zentrum-waldkirch.de<br />
www.yoga-zentrum-waldkirch.de<br />
Das Sigma-Zentrum in<br />
Bad Säckingen ist eines der<br />
deutschlandweit führenden<br />
privaten Fach-Krankenhäuser<br />
für interdisziplinäre Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und<br />
Psychosomatische Medizin.<br />
Weiterführende Informationen:<br />
www.sigma-zentrum.de<br />
in diesen Fällen neben schulmedizinischen<br />
Verfahren auch<br />
komplementärmedizinische<br />
Ansätze verfolgt werden“, betont<br />
Prof. Dr. Christoph Bielitz,<br />
Ärztlicher Direktor im Sigma-<br />
Zentrum Bad Säckingen.
30 KULTUR JOKER GESUNDHEIT<br />
Heiliggeistspitalstiftung investiert in stationäre Pflege<br />
Feierliche Eröffnung des Haus Heiliggeist<br />
v.l.n.r.: Sitftungsdirektorin Marianne Haardt, Projektleiter<br />
Peter Mölbert, Hausleiterin Marika Oßwald,<br />
Oberbürgermeister Martin Horn.<br />
Foto: Margrit Müller<br />
Das neue Pflegehaus an der<br />
Johanniterstraße ist nach rund<br />
zweijähriger Bauphase bezugsfertig<br />
und wurde am 4. Juli <strong>2018</strong> im<br />
Beisein des Freiburger Oberbürgermeisters<br />
Martin Horn feierlich<br />
eröffnet. Die Heiliggeistspitalstiftung<br />
investierte rund 17,3 Millionen<br />
Euro in den Neubau und setzt<br />
damit ein klares Zeichen für die<br />
stationäre Pflege. Das neue Haus<br />
Heiliggeist bietet insgesamt 71<br />
attraktive Pflegezimmer in fünf<br />
Wohngruppen sowie acht Wohnungen<br />
mit Betreuung für Seniorinnen<br />
und Senioren.<br />
„Freiburg kann stolz sein, eine<br />
der ältesten Stiftungen Deutschlands<br />
in der Stadt zu haben. Die<br />
Heiliggeistspitalstiftung ist eine<br />
verlässliche Trägerin der Altenhilfe,<br />
die sich kontinuierlich und seit<br />
langer Zeit dem Wohl alter Menschen<br />
widmet“, so der Oberbürgermeister<br />
und Stiftungsratsvorsitzende<br />
Martin Horn im Rahmen<br />
der Eröffnungsveranstaltung. Stiftungsdirektorin<br />
Marianne Haardt<br />
wies auf den zunehmenden Bedarf<br />
an Pflegeplätzen hin: „Wir als Stiftung<br />
bekennen uns mit dem neuen<br />
Haus Heiliggeist auch weiterhin<br />
zur stationären Pflege, die trotz<br />
der gestiegenen ambulanten Versorgungsmöglichkeiten<br />
weiterhin<br />
dringend gebraucht wird“.<br />
Die Konzeption des Haus Heiliggeist<br />
sieht eine starke Verankerung<br />
im Stadtteil vor. „Das Pflegehaus<br />
ist ein offenes Haus, das sich<br />
in den Stadtteil Neuburg integrieren<br />
möchte. Wir verstärken unsere<br />
sozialraumorientierte Ausrichtung<br />
und werden zukünftig viele Angebote<br />
entwickeln, die auch für<br />
die Bürgerinnen und Bürger des<br />
Stadtteils nutzbar sein werden“,<br />
so Marianne Haardt. „Uns ist es<br />
wichtig, dass pflegbedürftige<br />
Menschen sowie die Seniorinnen<br />
und Senioren im Betreuten Wohnen<br />
soziale Kontakte mit den Menschen<br />
des Stadtteils aufbauen und<br />
pflegen können“. Das barrierefreie<br />
Haus öffnet sich mit Foyer, Veranstaltungsraum<br />
und Außensitzflächen<br />
zur Johanniterstraße. In der<br />
Kombination mit den Wohnanlagen<br />
der Heiliggeistspitalstiftung<br />
in der Johanniterstraße und in der<br />
Habsburger Straße ist hier nun ein<br />
großes Areal entstanden, auf dem<br />
unterschiedliche Angebote und<br />
Dienstleistungen für ältere Menschen<br />
gebündelt werden.<br />
„Wir freuen uns auch“, so die<br />
Stiftungsdirektorin, „dass wir<br />
trotz des Fachkräftemangels rechtzeitig<br />
zur Eröffnung des Hauses<br />
neue Kolleginnen und Kollegen<br />
gewinnen konnten, die zukünftig<br />
die Pflege, Betreuung und Versorgung<br />
der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner gewährleisten werden“.<br />
Die Heiliggeistspitalstiftung hatte<br />
in den vergangenen Monaten intensiv<br />
um neue Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter geworben. Nach<br />
wie vor sind weitere Stellen in den<br />
Bereichen Pflege und Hauswirtschaft<br />
zu besetzen.<br />
26. Bad Krozinger Gesundheitsmesse<br />
Outdoor-Aktivprogramm für die ganze Familie im Kurpark am Sonntag<br />
Am 29. und 30. September findet<br />
von 11 bis 18 Uhr die 26. Bad<br />
Krozinger Gesundheitsmesse im<br />
Kurhaus statt. Das Interesse am<br />
Thema Gesundheit ist ungebrochen<br />
hoch, so informieren in diesem Jahr<br />
wieder über 80 Aussteller in und<br />
um das Veranstaltungszentrum<br />
Kurhaus. Die Messe bietet eine breit<br />
gefächerte Palette an Expertenwissen<br />
und eine Fülle an Tipps und<br />
Anregungen bis hin zum „Markt<br />
der Möglichkeiten“ mit Angeboten<br />
aus den Bereichen Wellness, Fitness<br />
und Gesundheit.Als Gesundheitsstandort<br />
legt Bad Krozingen großen<br />
Wert auf die Prävention. So können<br />
die Messebesucher von verschiedenen<br />
kostenlosen Gesundheitstests<br />
wie Cholesterin-, Blutdruck- und<br />
Blutzuckermessungen profitieren.<br />
Als Aussteller präsentieren sich<br />
im Kurhaus das hochspezialisierte<br />
Akut-Krankenhaus Universitäts-<br />
Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen,<br />
Reha-Kliniken aus Bad<br />
Outdoor-Aktivitäten im Kurpark<br />
Krozingen, die Klinik für Biokinematik,<br />
Selbsthilfegruppen sowie<br />
Gesundheitseinzelhändler mit entsprechenden<br />
Produkten und Angeboten<br />
wie Brillen, Hörgeräte, Möbel<br />
u.v.a.m. Im Mittelpunkt der Gesundheitsmesse<br />
steht das umfangreiche<br />
Vortragsprogramm mit Chefärzten,<br />
Fachärzten, Therapeuten und weiteren<br />
Referenten im Großen Saal.<br />
Am Sonntag findet von 11 bis<br />
18 Uhr parallel ein Outdoor-Aktiv-<br />
Tag für die ganze Familie im Kurpark<br />
statt, der zum Ausprobieren<br />
und Mitmachen einlädt. Zu den<br />
Erlebnisstationen gehören z. B. ein<br />
Segway-Parcours, ein Turn- und Erlebnis-Parcours,<br />
eine DISC GOLF<br />
Putt-Station, eine Fahrradwerkstatt<br />
inkl. Sicherheitscheck, Bogenschießen<br />
(13 bis 15 Uhr), die Übungsgolf-<br />
Anlage am See und ein Stand zum<br />
Nordic Walking-Wanderstöcke-Test.<br />
Die kidsMANIA Smiley-Tour<br />
macht ebenfalls an diesem Tag<br />
wieder Halt in Bad Krozingen, verspricht<br />
jede Menge Spaß und einen<br />
unvergesslichen Tag.<br />
Zu festen Zeiten werden auf bzw.<br />
an der Musikpavillon-Bühne im<br />
Kurpark Vorführungen zu sehen<br />
sein, die auch zum Mitmachen<br />
einladen wie Linedance, Gesundheitswandern,<br />
Nordic Walking,<br />
gesundheitsorientiertes Karate und<br />
Minidisco für Kinder.<br />
Weitere Infos:<br />
www.bad-krozingen.info<br />
100ProReanimation<br />
Aktionswoche in der Blutspendezentrale des Universitätsklinikums<br />
Anlässlich der bundesweiten<br />
„Woche der Wiederbelebung“<br />
vom 17. bis 22. September, bietet<br />
die Blutspendezentrale des<br />
Universitätsklinikums einen besonderen<br />
Service an: Alle Blutspenderinnen<br />
und Blutspender<br />
können während ihrer Wartezeit<br />
kostenfrei an einem Reanimationstraining<br />
mit Zertifikat teilnehmen.<br />
„Die Herzdruckmassage<br />
ist – wie das Blutspenden<br />
– für die Helfer einfach und<br />
für die Patienten oft lebensrettend“,<br />
erklärt Prof. Dr. Hartmut<br />
Bürkle, Ärztlicher Direktor der<br />
Klinik Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />
und Schirmherr<br />
der Aktionswoche in der Blutspendezentrale<br />
am Universitätsklinikum.<br />
Wir sind damit Teil<br />
der bundesweiten Aktion „Ein<br />
Leben retten. 100 Pro Reanimation“.<br />
Als Dank stehen für alle<br />
Hilfswilligen in dieser Woche<br />
kostenfreie Getränke und kleine<br />
Süßigkeiten bereit.<br />
Männer können alle acht Wochen,<br />
Frauen alle zwölf Wochen<br />
Blut spenden. Der Körper bildet<br />
die entnommene Blutmenge<br />
rasch nach. Jede Vollblutspende<br />
wird in drei Blutprodukte aufgeteilt,<br />
so dass mit einer Spende<br />
drei Menschen geholfen werden<br />
kann. Da Blut nicht künstlich<br />
herstellbar ist, sind Blutspender<br />
häufig Lebensretter.<br />
Weitere Infos: www.blutspende-uniklinik.de
GESUNDHEIT | VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 31<br />
Die Zukunft der Altersmedizin<br />
Gesundheitsforum am 15. Oktober im Bürgerhaus Seepark in Freiburg<br />
Dr. Klaus Nowak<br />
Foto: RKK Klinikum<br />
Um Patienten auch in einer<br />
immer älter werdenden Gesellschaft<br />
eine optimale Versorgung<br />
anbieten zu können<br />
hat das RKK Klinikum einen<br />
Schwerpunkt für Altersmedizin<br />
aufgebaut. Die im<br />
St. Josefskrankenhaus und<br />
Loretto-Krankenhaus hierfür<br />
eingerichteten Stationen IDA<br />
(Interdisziplinäre Altersmedizin)<br />
sind die einzigen<br />
Einrichtungen dieser Art<br />
im Großraum Freiburg und<br />
bündeln die Kompetenzen<br />
zur Versorgung geriatrischer<br />
Patienten unterschiedlicher<br />
Fachrichtungen. Im Rahmen<br />
des Gesundheitsforums „Die<br />
Zukunft der Altersmedizin“<br />
am 15. Oktober um 19 Uhr im<br />
Dr. Mike Oberle<br />
Foto: RKK Klinikum<br />
Freiburger Bürgerhaus Seepark<br />
(Gerhart-Hauptmann-<br />
Straße 1) wird aufgezeigt,<br />
wie eine moderne Altersmedizin<br />
den medizinischen und<br />
pflegerischen Bedürfnissen<br />
älterer Patienten optimal gerecht<br />
werden kann. Aufgrund<br />
der begrenzten Kapazität ist<br />
eine Anmeldung erforderlich<br />
(Telefon: 0761 / 2711-5229,<br />
E-Mail: Sekretariat.Neurologie@rkk-klinikum.de<br />
Akute Erkrankungen bedeuten<br />
häufig, vor allem für<br />
ältere Menschen, einen tiefen<br />
Einschnitt in der weiteren<br />
Lebensführung. Die Bewältigung<br />
des Alltags, die Beweglichkeit<br />
und die aktive Teilnahme<br />
am Leben kann durch<br />
Dr. Bernd Köster<br />
Foto: RKK Klinikum<br />
eine neu auftretende Krankheit<br />
oder eine Verletzung<br />
plötzlich bedroht oder unmöglich<br />
gemacht werden. „Bereits<br />
eine wenige Tage dauernde<br />
Inaktivität kann die zuvor<br />
bestehende Selbständigkeit<br />
gefährden“, betont Dr. Klaus<br />
Nowack. Der Oberarzt hat die<br />
Klinik für Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie und Kindertraumatologie<br />
um die Alterstraumatologie<br />
ergänzt und erläutert<br />
beim Gesundheitsforum<br />
die operative Versorgung von<br />
Hüftfrakturen in Verbindung<br />
mit der Geriatrisch frührehabilitativen<br />
Komplexbehandlung<br />
(GFK) und zeigt auf vor<br />
welchen Herausforderungen<br />
die Unfallchirurgie bei der<br />
Dr. Philipp Ziefer<br />
Foto: RKK Klinikum<br />
Versorgung älterer Menschen<br />
steht und wie sich die Klinik<br />
darauf vorbereitet. „In vielen<br />
Fällen kann durch die GFK<br />
eine Pflegebedürftigkeit vermieden<br />
und können Patienten<br />
mobiler, selbstständiger und<br />
stabiler nach Hause entlassen<br />
werden“, erläutert Dr. Mike<br />
Oberle, Leitender Arzt der<br />
Arthroskopischen Chirurgie<br />
im St. Josefskrankenhaus.<br />
Akute Erkrankungen, Knochenbrüche<br />
und Operationen<br />
führen bei älteren, oft mehrfach<br />
erkrankten Menschen<br />
häufig zu einer begleitenden<br />
Verschlechterung mehrerer<br />
körperlicher und geistiger<br />
Funktionen. „So kann es<br />
plötzlich zu Verwirrtheit und<br />
Verhaltensauffälligkeiten,<br />
allgemeiner Schwäche, Problemen<br />
beim Gehen etc. kommen;<br />
die Patienten benötigen<br />
mehr Zeit und Unterstützung<br />
bei der Genesung“, weiß Dr.<br />
Bernd Köster zu berichten.<br />
Der Ärztliche Leiter des<br />
Fachbereichs Neurologie,<br />
Psychiatrie und Geriatrie<br />
zeigt beim Gesundheitsforum<br />
auf, warum Betroffene<br />
einer medizinischen Behandlung<br />
auf chirurgischem,<br />
internistischem oder neurologischem<br />
Fachgebiet bedürfen<br />
und welche Rolle eine<br />
ganzheitliche Versorgung<br />
in Form aktivierender und<br />
trainierender Maßnahmen<br />
sowie sozialer Begleitung,<br />
Beratung und Unterstützung<br />
für die Wiedererlangung der<br />
Selbständigkeit und Mobilität<br />
spielen. „Ziel ist es, die<br />
persönlichen Ressourcen des<br />
Patienten so zu fördern, dass<br />
er ein größtmögliches Maß an<br />
Selbstständigkeit zurückgewinnt,<br />
um möglichst in seine<br />
gewohnte Umgebung zurückkehren<br />
zu können“, ergänzt<br />
Oberarzt Dr. Philipp Ziefer,<br />
der diese Zusammenhänge<br />
beim Gesundheitsforum ausführen<br />
wird und gemeinsam<br />
mit Dr. Bernd Köster immer<br />
dann von Kollegen anderer<br />
Fachrichtungen hinzugezogen<br />
wird, wenn bei deren<br />
Patienten neurologische, psychiatrische<br />
oder geriatrische<br />
Erkrankungen vorliegen oder<br />
vermutet werden.<br />
Ackerbau gegen Wohnraum<br />
Premiere des Films „Abseits von Green City. Die Bauern von Dietenbach und das Wohnen“ im Kommunalen Kino Freiburg<br />
Weitläufige Wiesen und<br />
Äcker, Störche und Greifvögel<br />
vor einem blauen Himmel,<br />
mittendrin ein naturgeschützter<br />
Bach mit Auwald: So sieht<br />
es in der Dietenbachniederung<br />
im Westen Freiburgs<br />
aus. In wenigen Jahren soll<br />
hier ein neuer Stadtteil mit<br />
6000 Wohnungen für rund<br />
14.000 Menschen entstehen.<br />
Notwendigerweise – denn der<br />
Wohnungsmarkt in der Stadt<br />
ist seit Jahren hart umkämpft,<br />
mehr und mehr Normalverdienende<br />
können sich das Leben<br />
in der Stadt nicht mehr leisten<br />
oder finden schlichtweg keine<br />
Wohnung.<br />
Gleichzeitig tritt ein klassischer<br />
Konflikt deutscher<br />
Stadtentwicklung zu Tage:<br />
Ackerbau und Kulturlandschaft<br />
gegen dringend benötigten<br />
Wohnraum.<br />
Im Dokumentarfilm „Im<br />
Abseits von Green City. Die<br />
Bauern vom Dietenbach und<br />
das Wohnen“ widmen sich der<br />
Freiburger Filmemacher Bodo<br />
Kaiser und Ko-Autor Georg<br />
Löser der Perspektive der betroffenen<br />
Landwirte. Durch<br />
den geplanten, 240 Fußballfelder<br />
großen Stadtteil würden<br />
sie Ackerland und Weideflächen<br />
verlieren.<br />
Die Situation einzelner<br />
Landwirte, ihre Höfe,<br />
Existenzsorgen wird im Film<br />
ebenso dargestellt wie der Protest<br />
gegen die Bauvorhaben.<br />
Zusammen mit Umweltschutzvereinen<br />
riefen die<br />
Landwirte die Bürgerinitiative<br />
Pro Landwirtschaft und Wald<br />
ins Leben, gemeinsam machen<br />
sie mit Demonstrationen<br />
und Pressekonferenzen gegen<br />
den neuen Stadtteil mobil. Sie<br />
verlangen nach ökosozialen<br />
Alternativen zum Bauen auf<br />
der grünen Wiese und zeigen<br />
diese auf. Aber ob diese den<br />
Bedarf an tausenden schnell<br />
verfügbaren sowie bezahlbaren<br />
Wohnungen decken<br />
können?<br />
Im Film kommen unterschiedliche<br />
Akteure zu Wort,<br />
darunter der Mieterverein, die<br />
Kolpingjugend und die Leitung<br />
des nahegelegenen Tierparks<br />
Mundenhof. Als Gegenpol<br />
werden Ausschnitte einer<br />
öffentlichen Projektpräsentation<br />
der Stadt gezeigt.<br />
Im Anschluss an die Premiere<br />
des Films am 20. September,<br />
19.30 Uhr, im Kommunalen<br />
Kino Freiburg, findet<br />
ein moderiertes Filmgespräch<br />
mit den Autoren statt.<br />
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Weitere Aufführungen in Anwesenheit<br />
der Filmemacher:<br />
21./22. September, 17.30 Uhr,<br />
24. September, 19.30 Uhr.<br />
vom 16.07.<br />
bis<br />
16.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong>
32 KULTUR JOKER INTERVIew<br />
chen. Das kann niemand verkraften,<br />
weil dann auch unser System<br />
ins Wanken käme und in einem<br />
solchen Fall werden sich alle Länder<br />
dagegen wehren, unbeschränkte<br />
Zuwanderung zuzulassen. Umgekehrt<br />
ist es richtig: Wenn wir in<br />
der Lage wären, überall auf der<br />
Welt eine vernünftige Wirtschaftspolitik<br />
zu machen, dann könnten<br />
wir auch die Grenzen offen halten,<br />
weil Menschen, die zu Hause eine<br />
positive wirtschaftliche Perspektive<br />
haben, nicht auswandern wollen.<br />
Paul Steinhardt: An der gegenwärtigen<br />
aufgeheizten Zuwanderungsdiskussion<br />
beteiligen wir uns<br />
allerdings nicht in unserem Buch.<br />
Aber es ist doch ganz offensichtlich,<br />
dass man die Probleme der<br />
Menschen in vielen Ländern dieser<br />
Welt nicht dadurch lösen kann,<br />
dass man sie alle nach Deutschland<br />
bringt. Es geht uns darum,<br />
dass diesen Ländern zum Beispiel<br />
Schutz zum Aufbau eigener Produktionskapazitäten<br />
eingeräumt<br />
wird, anstatt sie mit sogenannten<br />
„Partnerschaftsvereinbarungen“<br />
zu ewiger Armut zu verdammen.<br />
Kultur Joker: Sie beide geben das<br />
wirtschaftspolitische Magazin Makroskop<br />
heraus, auch schreiben Sie<br />
in Ihrem Buch, dass eine „korrekte<br />
ökonomische Analyse“ eine „Makrofundierung“<br />
benötigt. Also der<br />
Blick aufs Große oder wie kann<br />
man das verstehen?<br />
Paul Steinhardt: Die Mehrzahl<br />
der Ökonomen verlangt eine sogenannte<br />
Mikrofundierung. Das<br />
heißt, man will ökonomische<br />
Phänomene, wie zum Beispiel<br />
Handelsungleichgewichte, auf<br />
die Entscheidungen einzelner<br />
Wirtschaftskräfte zurückführen.<br />
Wir dagegen argumentieren zum<br />
Beispiel, dass die Ursachen solcher<br />
Ungleichgewichte in einer<br />
verfehlten Lohnpolitik von Gesetzgeber<br />
und Gewerkschaften zu<br />
suchen sind.<br />
Heiner Flassbeck: Was ich vorher<br />
schon gesagt habe: Makrofundierung<br />
heißt, die Probleme ohne<br />
ideologische Scheuklappen zu<br />
analysieren und herauszufinden,<br />
ob es eine Marktlösung oder unternehmerische<br />
Mikrolösung geben<br />
kann oder nicht. Gibt es keine,<br />
wie etwa bei dem oben erwähnten<br />
Problem der Umwandlung von Ersparnissen<br />
in Investitionen oder bei<br />
der Lohnfindung, muss zwingend<br />
der Staat eingreifen, um überhaupt<br />
eine rationale Lösung zu ermöglichen.<br />
Kultur Joker: Ihr Magazin Makroskop<br />
möchte sich politisch nicht<br />
positionieren, sondern seinen LeserInnen<br />
„die Mittel an die Hand<br />
zu geben, um selbst beurteilen zu<br />
können, welche Politik mit ihren<br />
Wertvorstellungen am besten zu<br />
vereinbaren ist“, eine Mitwirkung<br />
am „demokratischen Willensbildungsprozess“.<br />
Für Sie bedeutet<br />
das Magazin den Versuch, die<br />
„verkrustete deutsche Medienlandschaft<br />
aufzubrechen“. Stehen<br />
die deutschen Medien diesem demokratischen<br />
Willensbildungsprozess<br />
denn entgegen?<br />
Paul Steinhardt: Um es klar und<br />
deutlich zu sagen. Die Medien sind<br />
Lautsprecher, der in ihrer Mehrzahl<br />
wirtschaftsliberal argumentierender<br />
Ökonomen. Diese Theorie<br />
aber ist nicht konsistent zu formulieren<br />
und empirisch vielfach<br />
widerlegt. Nach meiner Meinung<br />
ist sie Mittel um kurzsichtige Einzelinteressen<br />
zu bedienen und eine<br />
an solche Interessen orientierte<br />
Politik als dem Allgemeininteresse<br />
dienlich darzustellen.<br />
Heiner Flassbeck: Die deutschen<br />
Medien verschweigen seit Jahren<br />
zentrale Fragen wie die fatale deutsche<br />
Rolle beim Entstehen der Eurokrise,<br />
weil sie einerseits staatstragend<br />
sein wollen und deswegen<br />
den Mainstream glauben verteidigen<br />
zu müssen und andererseits,<br />
weil sie schlicht Unternehmerinteressen<br />
vertreten, denn die Besitzer<br />
dieser Medien sind, man höre<br />
und staune, Unternehmer! Was sie<br />
nur leider nicht verstehen, ist die<br />
einfache Tatsache, dass die meisten<br />
der sogenannten „Unternehmerinteressen“<br />
nur vermeintliche<br />
Interessen sind, denn weil die Unternehmen<br />
die gesamtwirtschaftlichen<br />
Zusammenhänge nicht kennen,<br />
können sie auch nicht wissen,<br />
was in ihrem eigenen Interesse ist<br />
und was nicht. Vernünftig steigende<br />
Löhne sind im Interesse aller<br />
Unternehmer, wenig steigende<br />
Löhne bedienen nur das Interesse<br />
einzelner Unternehmer. Leider gibt<br />
es im deutschen Unternehmerlager<br />
nur sehr wenige Personen, die die<br />
intellektuelle Kapazität besitzen,<br />
um das zu verstehen.<br />
Kultur Joker: Sie beide waren in<br />
Leitungspositionen staatlicher Organe<br />
und innerhalb der Wirtschaft<br />
tätig. Wie ließ sich das mit ihrem<br />
kritischen, durchaus ja nonkonformen<br />
Blick auf die Weltwirtschaft<br />
vereinen? Oder gelangten Sie erst<br />
mit der Zeit zu Ihrer jetzigen Perspektive<br />
und sind quasi geläutert?<br />
Paul Steinhardt: Ich habe viele<br />
meiner Meinungen über die letzten<br />
Jahre verändert. Aber deswegen<br />
hätte ich meine Arbeit im Finanzbereich<br />
auch nicht anders gemacht.<br />
Wenn ich ein Flugzeug finanziert<br />
habe, dann stellen sich mir keine<br />
makroökonomischen Fragen. Solche<br />
Fragen stellen sich denjenigen,<br />
die die Verantwortung haben, ihre<br />
unternehmerischen Möglichkeiten<br />
zur Förderung des Gemeinwohls<br />
einzusetzen.<br />
Heiner Flassbeck: Mir stellten<br />
sich immer gesamtwirtschaftliche<br />
Fragen, weswegen ich auch oft<br />
angeeckt bin. Ich habe aber lange<br />
Zeit im angelsächsischen Einflussbereich<br />
gearbeitet, wo man nicht<br />
wie ein Idiot angesehen wird, wenn<br />
man sagt, dass die Dinge eine gesamtwirtschaftliche<br />
Dimension<br />
haben. Wer von einer „fallacy of<br />
composition“ spricht, erntet im<br />
angelsächsischen Sprachbereich<br />
meist Anerkennung für eine logische<br />
Leistung, nämlich nicht der<br />
primitiven Mikrosicht der schwäbischen<br />
Hausfrau auf den Leim gegangen<br />
zu sein. In Deutschland ist<br />
man bei so einer Aussage sofort in<br />
Gefahr, als Linksradikaler verunglimpft<br />
zu werden. John Maynard<br />
Keynes war nun mal Engländer<br />
und das können die Deutschen ihm<br />
wirklich nicht verzeihen.<br />
Kultur Joker: Haben Sie vielen<br />
Dank für das Gespräch!<br />
Vortrag in Freiburg<br />
Der Markt wird es nicht richten – Wirtschaftsexperten halten Wirtschaftsliberalismus<br />
und mit ihm die Globalisierung für gescheitert<br />
Am 13. September stellen Heiner<br />
Flassbeck und Paul Steinhardt<br />
ab 19 Uhr die zentralen Thesen<br />
ihres Buches Gescheiterte Globalisierung<br />
– Ungleichheit, Geld und<br />
Renaissance des Staates in der<br />
Universität Freiburg vor. Die beiden<br />
Wirtschaftsexperten kommen<br />
auf Einladung des neu gegründeten<br />
Vereins Freiburger Diskurse.<br />
Heiner Flassbeck war von 1998<br />
bis 1999 Staatssekretär im Bundesministerium<br />
der Finanzen und<br />
von Januar 2003 bis Ende 2012<br />
Chef-Volkswirt bei der UNO-<br />
Organisation für Welthandel und<br />
Entwicklung (UNCTAD) in Genf.<br />
Zusammen mit dem promovierten<br />
Wirtschaftswissenschaftler Paul<br />
BADEN<br />
MESSE<br />
8. – 16. September<br />
Messe Freiburg<br />
Steinhardt gibt er das Online-Magazin<br />
Makroskop heraus, das seit<br />
2016 kritische Analysen zu Politik<br />
und Wirtschaft veröffentlicht.<br />
Im Rahmen ihres Vortrags im<br />
Hörsaal 2006 des Kollegiengebäudes<br />
II werden Flassbeck und<br />
Steinhardt aufzeigen, warum der<br />
ökonomische Liberalismus aus ihrer<br />
Sicht gescheitert ist und es der<br />
Markt alleine nicht richten wird.<br />
Ihrer Analyse liegt unter anderem<br />
die Feststellung zugrunde, dass<br />
der Staat seit den 1970er Jahren<br />
weltweit auf dem Rückzug ist,<br />
weil man der Überzeugung war<br />
und ist, dass staatliche Eingriffe<br />
in die Wirtschaft kontraproduktiv<br />
seien. Vielmehr würden die Staaten<br />
glauben, dass sie den Märkten<br />
ein attraktiver Partner – aber nicht<br />
mehr – sein müssten – und sich so<br />
selbst demontieren.<br />
Flassbeck und Steinhardt plädieren<br />
dafür, dass die Staaten erkennen,<br />
dass sie „Märkten“ nicht<br />
einfach gehorchen müssen, sondern<br />
dass sie sie gestalten können.<br />
„Es ist ja nicht so, dass der Staat<br />
an Macht verloren hätte. Er setzt<br />
seine Macht nur sehr einseitig zur<br />
Durchsetzung von kurzfristigen<br />
Interessen von Unternehmen und<br />
vor allem von Finanzinvestoren<br />
ein“, betont Steinhardt. Stattdessen<br />
müsse im Rahmen der<br />
Globalisierung immer das Gemeinwohl<br />
der einzelnen Staaten<br />
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8. + 9. 9.<br />
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UNVERTRÄGLICH-<br />
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14. – 16. 9.<br />
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MESSE FREIBURG<br />
Täglich: 10 bis 18 Uhr | Freitag bis 20 Uhr<br />
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Freiburger Diskurse e. V.<br />
Der Verein „Freiburger Diskurse“ wurde Mitte <strong>2018</strong> mit dem<br />
Ziel gegründet, auf vielfältige Weise eine fundierte politische<br />
Meinungsbildung zu ermöglichen. Dies soll in einer Atmosphäre<br />
kritischen und produktiven Dialogs geschehen, bei dem lieb gewonnene<br />
Glaubenssätze in Frage gestellt werden. Denn allzu oft<br />
verbergen sich dahinter bloße Interessen einzelner Gruppen, die<br />
sich als Sachzwänge tarnen – und in hysterischen Debatten als<br />
scheinbar alternativlos dargestellt werden. Zentrale Motivation<br />
der Gründungsmitglieder ist es deshalb, gegensätzliche Positionen<br />
wieder ins Gespräch zu bringen und so Perspektiven für<br />
eine bessere demokratische Gesellschaft zu entwickeln. Dazu<br />
werden verschiedene Veranstaltungsformen genutzt. Neben bekannten<br />
Formaten wie Vorträge, Seminare oder Podiumsdiskussionen<br />
soll auch Neues ausprobiert werden.<br />
im Auge behalten werden. Dass<br />
hierbei der Markt nicht unbedingt<br />
hilfreich ist, liegt für Flassbeck<br />
auf der Hand. Dabei wollen die<br />
beiden Autoren nicht das Rad der<br />
Geschichte zurückdrehen und<br />
die Globalisierung rückgängig<br />
machen. Aber Staaten, die sich<br />
ihrer Möglichkeiten gegenüber<br />
den „Märkten“ bewusst werden,<br />
können internationale Organisationen<br />
so umgestalten, dass ein<br />
für alle interessensgerechter internationaler<br />
Handel möglich ist.<br />
„Der demokratische Nationalstaat<br />
braucht eine globale Ordnung,<br />
und die globale Ordnung braucht<br />
handlungsfähige Nationalstaaten“,<br />
so die Überzeugung der beiden<br />
Autoren.<br />
Die Veranstaltung ist kostenfrei.<br />
Eine Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich. Weitere Infos: www.<br />
freiburger-diskurse.de
Veranstaltungen KULTUR JOKER 33<br />
Lesung mit Orgel<br />
Am 15. September, 19 Uhr, findet<br />
in der St. Michaelskirche<br />
eine Lesung mit Orgelmusik<br />
mit dem Büchnerpreisträger<br />
Arnold Stadler und Christa<br />
Wetter (Orgel) statt. Im Anschluss<br />
daran gibt es einen<br />
Schöner Denken<br />
Wer um den Hintersinn von Sprache<br />
weiß und es mag mit ihr zu<br />
spielen, wird am 14. September,<br />
20 Uhr im Vorderhaus seine wahre<br />
Freude haben: Mit seinem neuen<br />
Programm „Schöner Denken“<br />
wird Marcus Jeroch, begleitet von<br />
dem Bassisten Wolfgang Fernow<br />
Eine Ausstellung zur SUSI<br />
Die SUSI ist eine feste Institution<br />
im Vauban. Nun feiert die<br />
Selbstorganisierte Unabhängige<br />
Siedlungs-Initiative ihr 25-jähriges<br />
Bestehen. Im Rahmen des<br />
Jubiläumsprogramms findet vom<br />
13. bis 22. September im Weingut<br />
Andreas Dilger die Fotoausstellung<br />
„25 Jahre SUSI“ statt. Auf<br />
„Poesie, Musik und Du“<br />
Das Bühnenduo „Einfach so“<br />
(Cäcilia Bosch und Ansgar Hufnagel)<br />
spielt am 13. September,<br />
20 Uhr, im Kulturaggregat um<br />
sein Programm „Poesie, Musik<br />
und Du“.<br />
In einem spannenden Mix aus<br />
Poetry Slam, Kabarett und Musik<br />
bringen die beiden die Zuschauer<br />
zum Lachen, Weinen<br />
und Abtauchen. Der Spagat zwischen<br />
Alltagsabsurditäten und<br />
schwergewichtigeren Themen<br />
gelingt dabei mit erfrischender<br />
Spielfreude, Unbekümmertheit,<br />
Witz und Tiefgang.<br />
Das Merdinger Kunstforum<br />
eröffnet am 16. September, 11<br />
Uhr im Haus am Stockbrunnen<br />
seine 3. Ausstellung der Reihe<br />
„Digital“ mit Arbeiten Piotr Iwickis.<br />
Wie harmlose und weniger<br />
harmlose Menschenansammlungen<br />
zu Massen multipliziert<br />
werden können, das demonstriert<br />
Iwicki mit seinen digital<br />
bearbeiteten Fotos. Da schlagen<br />
„Einfach so“<br />
Niederrotweil<br />
kleinen Umtrunk mit Wein<br />
und Zwiebelkuchen und die<br />
Gelegenheit Arnold Stadler zu<br />
begegnen. Veranstalter ist die<br />
Seelsorgeeinheit Vogtsburg in<br />
Verbindung mit dem Kath. Dekanant<br />
Breisach-Neuenburg.<br />
Freiburg<br />
Jerochs neues Programm „Schöner Denken mit WoWo“<br />
und einer prächtigen Auswahl<br />
von Texten des bekennenden<br />
Wowoeten Friedhelm Kändler,<br />
seine Zuschauer begeistern.<br />
Mit Worten und mit Bällen tobt er<br />
über die Bühne – ein Vergnügen<br />
für Herz und Hirn, die Vernunft<br />
darf sich eine Auszeit nehmen.<br />
Freiburg<br />
einer Zeitspanne von 25 Jahren<br />
zeigen die Fotos bauliche Veränderungen<br />
und das kulturelle,<br />
soziale und politische Leben in<br />
der SUSI. Im Mittelpunkt steht<br />
die Darstellung aller wesentlichen<br />
Aspekte des gemeinschaftlichen<br />
Wohnens. Die Vernissage ist am<br />
13. September, 18 Uhr.<br />
Freiburg<br />
„Imaginay Pix“ Freiburg<br />
vertraute Bilder in schockierende<br />
Inszenierungen um, während in<br />
der Spannung zwischen Chaos<br />
und Ordnung sich immer auch<br />
Zeichen sowohl latenter, als auch<br />
offener Gewalt manifestieren.<br />
Bis 14. Oktober, jew. samstags<br />
16-18 Uhr und sonntags 12-18<br />
Uhr. Am 30. 9. steht der Künstler<br />
von 16-18 Uhr für Gespräche zur<br />
Verfügung.<br />
Sa 1. September<br />
Freiburg<br />
Kunst<br />
10 h: Kunst in Freiburgs Oberer Altstadt – Freilicht-<br />
Kunsterlebnis. Freiburg-Oberlinden<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Helene<br />
von Rechenberg. Freiburger Münster<br />
14 h: 12 Geiger des Bolschoi Theaters –<br />
Spätsommernachtstraum. Werke von Grieg,<br />
Brahms, Liszt u.a. Herz-Jesu-Kirche<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />
Feldmann. Cala Theater<br />
20:30 h: The Black Rider – Musical von William<br />
S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson.<br />
Wallgraben Theater, Rathausinnenhof<br />
20:30 h: Unterm Birnbaum – Schauspiel von<br />
Theodor Fontane. Open-Air. Theater der<br />
Immoralisten<br />
Partys<br />
23 h: 90er Dance Party – Rap, Rock, Eurodance.<br />
Harmonie Gewölbekeller<br />
23 h: Inthemix – Die 2000er Party. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
23 h: Rabbit Klubnacht – DJs: Renata, June As.<br />
Techno, Experimental. White Rabbit<br />
Film<br />
20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Das<br />
Labyrinth der Wörter – Spielfilm. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Begüm Erciyas<br />
– Voicing Pieces. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />
19 h: Campo Minado / Minefield – Lola Arias.<br />
Dokumentartheater. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
19 h: Somewhere at the Beginning – Tanztheater<br />
von Germaine Acogny, Mikaël Serre. Theater<br />
Basel, Schauspielhaus<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
<strong>09</strong> h: Französischer Markt – Kulinarische<br />
Köstlichkeiten aus dem Land der Gourmets.<br />
Innenstadt Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
12 h: Kurpark-Meeting – Party- und<br />
Gourmetmeile. Eintritt frei. Kurhaus Baden-<br />
Baden, Kurgarten<br />
19 h: Grand Prix Ball Baden-Baden – Gastgeberin:<br />
Judith Rakers. Kurhaus Baden-Baden,<br />
Bénazetsaal<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Frieder Berlin Trio – Jazz, Bossa Nova,<br />
Boogie, Swing. Kurhaus Badenweiler<br />
Breisach<br />
20 h: Dracula – Schauspiel nach Bram Stoker.<br />
Festspiele Breisach<br />
Hüfingen<br />
11 h: Römerfest Hüfingen – Zeitreise in die antike<br />
Welt der Römer und Alamannen. Römische<br />
Badruine Hüfingen<br />
Sulzburg<br />
20 h: 8. Orientalische Musik-Sommerakademie<br />
– Ensemble Albaycin. Al Andalus Musik aus<br />
Algerien. Klosterkirche St. Cyriak<br />
Titisee-Neustadt<br />
13 h: Eventnacht: Fiesta del Sol – Mit Flecha<br />
Negra. Badeparadies Schwarzwald<br />
So 2. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Sudden Infant – Punk, Experimental, Free<br />
Jazz, Dada. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
20:30 h: The Black Rider – Musical von William<br />
S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson.<br />
Wallgraben Theater, Rathausinnenhof<br />
Film<br />
20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Die<br />
Band von nebenan – Spielfilm. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />
Basel<br />
Kunst<br />
14:30 + 15:30 h: Dieter Roth – Selbstturm; Löwenturm.<br />
Werkbesichtigung. Anm.: schaulager.org. Schaulager<br />
Literatur<br />
11 h: Martina Kuoni – Literarischer Spaziergang:<br />
Literarischer Tatort. Ort wird bei Anm. bekannt<br />
gegeben: literaturhaus-basel.ch<br />
Musik<br />
17 h: Bläsersolisten Aargau & Tomas Dratva<br />
(Klavier) – Swiss Made. Werke von Huber,<br />
Darbellay, Honegger u.a. Schmiedenhof<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: König Arthur – Matinée. Theater Basel, Foyer<br />
18 h: Somewhere at the Beginning – Tanztheater<br />
von Germaine Acogny, Mikaël Serre. Theater<br />
Basel, Schauspielhaus<br />
18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Begüm Erciyas<br />
– Voicing Pieces. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />
19:30 h: Requiem pour L. – Musiktheater von Alain<br />
Platel und Fabrizio Cassol. Theater Basel, Gr. Bühne<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
12 h: Kurpark-Meeting – Party- und Gourmetmeile.<br />
Eintritt frei. Kurhaus Baden-Baden, Kurgarten<br />
Breisach<br />
20 h: Dracula – Schauspiel nach Bram Stoker.<br />
Festspiele Breisach<br />
Emmendingen<br />
11 h: Hochburgfest – Mit historischem Feldlager.<br />
Eintritt frei. Burg- und Festungsruine Hochburg<br />
Hüfingen<br />
10 h: Römerfest – Zeitreise in die antike Welt der<br />
Römer und Alamannen. Römische Badruine Hüfingen<br />
St. Peter<br />
17 h: Internationale Orgelkonzerte St. Peter <strong>2018</strong> –<br />
Wladimir Matesic (Orgel) & Serena Arnò (Gesang).<br />
Werke von Dupré, Wolf, Bossi u.a. Barockkirche<br />
Europäischer Tag der jüdischen Kultur<br />
2. September <strong>2018</strong><br />
www.gedenkstaetten-bw.de<br />
Mo 3. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Ensemble Recherche & Freiburger<br />
Barockorchester – Freiburg Ensemble-Akademie<br />
Eröffnungskonzert. Werke von Grisey, Ingolfsson,<br />
Hoffmann u.a. Ensemblehaus Freiburg<br />
Partys<br />
22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei. Waldsee<br />
Film<br />
20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Birnenkuchen<br />
mit Lavendel – Spielfilm. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Begüm Erciyas<br />
– Voicing Pieces. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />
andere Orte<br />
Sulzburg<br />
20 h: 8. Orientalische Musik-Sommerakademie<br />
– Angelika Moths trifft Imène Sahir. Arabische<br />
Musik auf dem Chembalo. Klosterkirche St. Cyriak<br />
Di 4. September<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
18:30 h: Veggie-Treffen – Vegetarierbund<br />
Deutschland. Restaurant Adelhaus<br />
Musik<br />
11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />
und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />
20 h: Uassyn – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
20:15 h: Internationale Orgelkonzerte – Mit Janette<br />
Fishell. Werke von Sweelinck, Bach, Mendelssohn<br />
u.a. Freiburger Münster<br />
Film<br />
20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Die<br />
unheimliche Begegnung der dritten Art – Science<br />
Fiction. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />
Seeterrasse<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Flohmarkt – Bücher, Zeitschriften, Noten,<br />
Hörbücher, Musik etc. Stadtbibliothek Freiburg,<br />
Hauptstelle Münsterplatz, Bücherbusgarage,<br />
Rückseite<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Éric Vuillard: Die Tagesordnung – Lesung.<br />
Literaturhaus Basel<br />
Theater & Tanz<br />
17 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />
Garden State. Kaserne Basel<br />
18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Begüm Erciyas<br />
– Voicing Pieces. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />
20:30 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Kornél<br />
Mundruczó & Proton Theatre – Imitation of Life.<br />
Kaserne Basel<br />
andere Orte<br />
Lörrach<br />
18 h: Bildvortrag: Zeitenwende auf Schienen – Mit<br />
Verkehrsjournalist Rolf Reißmann. Dreiländermuseum<br />
Mi 5. September<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19:30 h: Den allerschönsten Apfel brach ich –<br />
Ein literarisch-musikalisches Apfel-Programm.<br />
Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
Musik<br />
20 h: Jonathan Bree – Elektro-Pop, New Wave.<br />
Slow Club<br />
Partys<br />
22 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Film<br />
19:30 h: Terra Preta: Das Schwarze Gold des<br />
Amazonas – Filmabend. Eintritt frei, Spenden<br />
erbeten. Lernort Kunzenhof, Werkstatt beim Stall<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Lasha Bugadze: Writer in Residence –<br />
Lesung mit Lukas Kubik. Literaturhaus Basel<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />
Garden State. Kaserne Basel<br />
21 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Kornél Mundruczó<br />
& Proton Theatre – Imitation of Life. Kaserne Basel<br />
Historix Tours Freiburg<br />
Historische Stadtführungen<br />
365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />
www.historix-tours.de<br />
Do 6. September<br />
Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20:30 h: Unterm Birnbaum – Schauspiel von Theodor<br />
Fontane. Open-Air. Theater der Immoralisten<br />
Film<br />
20:30 h: Unerwartete Begegnungen: The<br />
Other Final – Dokumentation. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: Noise Gate – Kara-Lis Coverdale & Marcel<br />
Zaes. Experimental. Haus der elektronischen<br />
Künste Basel<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />
Garden State. Kaserne Basel
34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
andere Orte<br />
Lörrach<br />
18 h: Bildvortrag: Wissenschaft wird Weltkultur –<br />
Mit Dr. Hilmar Peter. Dreiländermuseum<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />
Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />
Fr 7. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
11 h: Das Klangbad – Percussive Meditation.<br />
Anm.: info@petergraef.com. Marienkapelle auf<br />
dem Lorettoberg<br />
11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />
und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />
19 h: Mehrklang – 3. Klangparcours am Waldsee.<br />
Eintritt frei, Spenden erwünscht. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
20 h: Soulfinger – Sweet Soul Music Revue. Hotel<br />
Schloss Reinach<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Die Wunderübung – Komödie von Daniel<br />
Glattauer. Cala Theater<br />
20:30 h: Unterm Birnbaum – Schauspiel von<br />
Theodor Fontane. Open-Air. Theater der<br />
Immoralisten<br />
Partys<br />
23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock. Jazzhaus<br />
Film<br />
20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Victoria und<br />
Abdul – Spielfilm. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Freiburg, Seeterrasse<br />
Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Collegium Musicum Basel – 1.<br />
Abokonzert. Wiener Trio. Werke von Haydn,<br />
Mozart, Beethoven. Musical Theater Basel<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />
Garden State. Kaserne Basel<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19 h: Der Charmeur von Bad Krozingen –<br />
Erlebnistour. Anm.: T.07633 4008163. Vita<br />
Classica<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Der Mann, der Bäume pflanzte und<br />
Die Botschaft der Baumfrau – Lesung. Das<br />
LiteraTheater. Lustschlösschen Belvedere<br />
Glottertal<br />
19 h: Kastelruther Spatzen – Volksmusik.<br />
Eichbergstadion<br />
Kandern<br />
13 h: Reitturnier, Budenfest und Rossmärt – In<br />
Kandern. Kandern, Innenstadt und In der Au<br />
Kirchzarten<br />
16 h: Rock am Bach <strong>2018</strong> – Birth of Joy + Mama<br />
Magnet + The Skaletons + Die Haiducken +<br />
Cosmic Mints. Engenwaldgelände<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />
Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />
Sa 8. September<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
13 h: Reitturnier, Budenfest und Rossmärt – In<br />
Kandern. Kandern, Innenstadt und In der Au<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Florian<br />
Naab. Freiburger Münster<br />
21 h: Wayne Graham – Alternative Rock, County.<br />
Swamp<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Die Wunderübung – Komödie von Daniel<br />
Glattauer. Cala Theater<br />
20:30 h: Unterm Birnbaum – Schauspiel von<br />
Theodor Fontane. Open-Air. Theater der<br />
Immoralisten<br />
Führungen<br />
18 h: Nacht des Offenen Denkmals – Der<br />
Bärenkeller. Vistatour. Zum Roten Bären<br />
18 h: Tag des offenen Denkmals – Mit<br />
Klosterführung, Weinverkostung und Musik.<br />
Eintritt frei. Adelhauser Kloster<br />
Partys<br />
23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />
Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />
23 h: Schlager-Party – Schlager, Deutschrock,<br />
Partyhits. Harmonie Gewölbekeller<br />
Film<br />
20 h: Unerwartete Begegnungen: Ein Herz<br />
und eine Krone – Spielfilm. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />
Publikumsmesse in Südbaden. Messe<br />
Freiburg<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />
Garden State. Kaserne Basel<br />
16 + 17 + 18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Post<br />
Uit Hessdalen – Pakman. Kaserne Basel<br />
21 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: (La) Horde – To<br />
Da Bone. Kaserne Basel<br />
Partys<br />
17 h: Sun.Set – DJs: Tini + Gianni Callipari.<br />
Fondation Beyeler, Berower Park<br />
andere Orte<br />
Breisach<br />
20 h: Dracula – Schauspiel nach Bram Stoker.<br />
Festspiele Breisach<br />
Hüfingen<br />
10 h: Internationaler Töpfermarkt – Im Rahmen<br />
der Internationalen Keramikwochen. Hüfingen,<br />
Ortsmitte<br />
„50 Jahre und immer noch frisch“<br />
Jubiläum des iz3w mit einem Programm von September bis November<br />
Das Informationszentrum<br />
3. welt, kurz iz3w, übt bereits<br />
seit 50 Jahren fundamentale<br />
Kritik an einer Weltordnung,<br />
die nur für einen kleinen Teil<br />
der Weltbevölkerung komfortabel<br />
ist. Der Blick nach vorne<br />
richtet sich dabei auf die Möglichkeiten<br />
internationaler Solidarität,<br />
gerade auch zum 50.<br />
Jubiläum. Vom 13. September<br />
bis 30. November reflektieren<br />
über 20 Veranstaltungen die<br />
Geschichte des iz3w, aber auch<br />
seine Inhalte. Eine Kooperation<br />
zwischen dem iz3w und dem<br />
Kommunalen Kino mit dem Titel<br />
„50 Jahre und immer noch<br />
bissig“.<br />
Die Eröffnung macht die<br />
Vernissage der Ausstellung<br />
„50 Jahre Unerhörtes“ (14.<strong>09</strong>.<br />
bis 21.10.) am 13. September,<br />
20 Uhr mit Sekt, Musik und<br />
vielen Gesprächen. In der Galerie<br />
des Alten Wiehrebahnhofs<br />
wird die Geschichte des iz3w<br />
noch einmal richtig greifbar,<br />
über Plakate, Heftcover, aber<br />
auch Stimmen aus dem Off.<br />
Am 19. September, 19.30 Uhr<br />
startet das allwöchentliche,<br />
politische Mittwochskino, das<br />
parallel zur Veranstaltungsreihe<br />
im Kommunalen Kino<br />
laufen wird. Den Auftakt bildet<br />
der Film Revenir über den<br />
Geflüchteten Kumut Imesh,<br />
Kirchzarten<br />
16 h: Rock am Bach <strong>2018</strong> – Rasga Rasga +<br />
Götz Widmann + Gigolo Reinhardt-Jazztett<br />
+ Harvey Rushmore and the Octopus u.a.<br />
Engenwaldgelände<br />
Lenzkirch<br />
11 h: Familienfest Lenzkirch – Mit Spielmobil,<br />
Mitmachaktionen für Kinder und mehr. Brauerei<br />
Rogg<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />
Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />
So 9. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
11 h: Die Klangmatinee – Oberton & Heilgesang.<br />
Marienkapelle auf dem Lorettoberg<br />
11 h: Konzerte im Freien – Freiburger<br />
Blasorchester. Musikpavillon im Stadtgarten<br />
11 h: Mehrklang – 3. Klangparcours am Waldsee.<br />
Eintritt frei, Spenden erwünscht. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
11 h: Tag des offenen Denkmals – Mit<br />
Orgelmatinée und Kinderprogramm. Eintritt frei.<br />
Adelhauser Kloster<br />
15 h: Konzerte im Freien – Freiburger<br />
Blasorchester. Seebühne im Seepark<br />
20 h: Laith Al-Deen – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />
Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />
Internationale Keramikwochen<br />
Hüfingem<br />
8. – 23. September <strong>2018</strong><br />
www.huefingen.de/keramik<br />
der seine damalige Fluchtroute<br />
nach Afrika zurückverfolgt. Er<br />
und der Regisseur David Fedele<br />
sind bei der Vorführung anwesend.<br />
Beim nächsten Mittwochskino<br />
am 26. September,<br />
19.30 Uhr ist es dann Sink, der<br />
die schwierige Beziehung einer<br />
Schwarzen zu einem weißen<br />
Doğan Akhanlı<br />
Foto: privat<br />
Paar schildert, eine Erzählung<br />
über ökonomische Zwänge und<br />
persönliche Abneigung. Am 27.<br />
September, 20 Uhr findet im E-<br />
Werk eine Lesung und Diskussion<br />
mit Doğan Akhanlı statt,<br />
Thema: „Verhaftung in Granada<br />
– Meinungsfreiheit in Gefahr“.<br />
Akhanlı hatte als Autor<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Sofalesung – Mit Judith Keller. Ort wird bei<br />
Anm. bekannt gegeben: sofalesungen.ch. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Theater & Tanz<br />
16 + 17 + 18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Post<br />
Uit Hessdalen – Pakman. Kaserne Basel<br />
19 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: (La) Horde – To<br />
Da Bone. Kaserne Basel<br />
andere Orte<br />
Badenweiler<br />
16 h: Seine Majestät Großherzog Friedrich I. lässt<br />
bitten – Historisch-schauspielerische Führung.<br />
Kurhaus Badenweiler<br />
Breisach<br />
18 h: Jour fixe musical 1: Fluchtpunkt Palästina<br />
– Mit Chihiro Ishii (Violine). Werke von Ben-Haim<br />
und Wolpe. Blaues Haus Breisach<br />
Gundelfingen<br />
18 h: Barockensemble der Musikhochschule<br />
Gundelfingen – Werke von Schütz,<br />
Telemann, Händel u.a. Eintritt frei. Ev. Kirche<br />
Gundelfingen<br />
Gutach (Schwarzwaldbahn)<br />
11 h: Unterm Apfelbaum – Thementag.<br />
Schwarzwälder Freilichtmuseum<br />
Vogtsbauernhof<br />
Hüfingen<br />
11 h: Internationaler Töpfermarkt – Im Rahmen<br />
der Internationalen Keramikwochen. Hüfingen,<br />
Ortsmitte<br />
Offenburg<br />
17 h: Barockmusik im Kloster – Werke von<br />
Telemann, Händel, Mozart u.a. Benefizkonzert für<br />
Nothilfe. Kloster Unserer Lieben Frau Offenburg,<br />
Barocksaal<br />
Vogtsburg<br />
19 h: Ensemble Urban Baroque – Händelmania.<br />
Werke von Händel. Kirche St. Michael<br />
Niederrotweil<br />
viel mit den türkischen Behörden<br />
zu kämpfen. Hier reflektiert<br />
er kritisch, aber auch humorvoll<br />
seinen Lebensweg.<br />
Am 3. Oktober, 19.30 Uhr<br />
folgt zum Tag der deutschen<br />
Vielfalt eine kleine Werkschau<br />
des Regisseurs Hans A.<br />
Guttners, der sich dem Leben<br />
der sogenannten „GastarbeiterInnen“<br />
widmete. Seine Filme<br />
Alamanya Alamanya – Germania<br />
Germania (Kurzfilm)<br />
und Familie Villano kehrt nicht<br />
zurück gehen differenziert auf<br />
Lebensschicksale ein, die bis<br />
in die 1990er Jahre nur selten<br />
filmisch aufgearbeitet wurden.<br />
Weitere Veranstaltungen im<br />
Oktober und November sind<br />
u.a. die Buchvorstellung und<br />
Diskussion „Feministisch streiten“<br />
(11. Oktober, 20 Uhr, jos<br />
fritz Buchhandlung), der Vortrag<br />
„‚Freiwillige‘ Rückkehr<br />
statt Abschiebung?“ (18. Oktober,<br />
20 Uhr, Passage 46), Aya<br />
Cissokos Lesung ihres Romans<br />
Ma (7. November, 19 Uhr, Kommunales<br />
Kino), ein geschichtskritischer<br />
Stadtrundgang durch<br />
Freiburg (9. November, 17 Uhr,<br />
Platz der alten Synagoge) und<br />
ein Gespräch zu „Agrobusiness<br />
und Ernährungssicherheit“ (30.<br />
November, 20 Uhr, Weingut<br />
Andreas Dilger, Urachstr. 3).<br />
Weitere Infos: www.iz3w.org<br />
Mo 10. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: NoBunny – Garage, Punk, Trash.<br />
Großartige Live-Show!! Zusammengelegt mit<br />
The Roves – Rock, Beat. Beides im Cafe Atlantik<br />
Partys<br />
22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />
Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />
andere Orte<br />
Kandern<br />
13 h: Reitturnier, Budenfest und Rossmärt – In<br />
Kandern. Kandern, Innenstadt und In der Au<br />
Di 11. September<br />
Freiburg<br />
Kunst<br />
12:30 h: Mittelalterliche Kirchenfresken im<br />
Markgräflerland – Halbtagesexkursion. Veranstalter:<br />
Waldhof Freiburg. Abfahrt: Konzerthaus Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Jazzflicker – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
20:15 h: Internationale Orgelkonzerte – Mit Eric<br />
Lebrun. Werke von Bach, de Grigny, Guilmant u.a.<br />
Freiburger Münster<br />
Führungen<br />
18 h: Vom Paradies zur Insel – Digi-Tour.<br />
Vistatour. Treffpunkt: Theater Freiburg<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />
Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />
andere Orte<br />
Badenweiler<br />
19:30 h: Vortrag mit Musik – Literarisch–<br />
musikalisches Programm. Werke von Pachelbel,<br />
Buxtehude, Bach u.a. Eintritt frei, Spenden<br />
erbeten. Ev. Pauluskirche Badenweiler<br />
St. Blasien<br />
20:15 h: Giulia Biagetti – Werke von Bach, Becker, Yon<br />
u.a. Internationale Domkonzerte <strong>2018</strong>. Dom St. Blasien<br />
Mi 12. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Interessengemeinschaft Freiburger<br />
Komponisten – KlangBild: Extra. E-Werk Freiburg<br />
Partys<br />
22 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />
Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />
andere Orte<br />
Kandern<br />
20:30 h: Rob Mo & Willie J Laws – Blues. ChaBah<br />
Lörrach<br />
19:30 h: Sinfonieorchester Basel: Ivor lädt ein –<br />
Werke von Fauré, Falla, Beethoven. Burghof Lörrach<br />
Do 13. September<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19 h: Indien von Innen: Intensiv – Ein Abend mit<br />
Rainer Thielmann. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Freiburg, Theater<br />
20 h: Einfach so – Poesie, Musik und Du.<br />
Hilda 5 (Kulturaggregat)
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35<br />
Musik<br />
20 h: Detachments – Post-Punk, Wave. Slow Club<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt:<br />
Gescheiterte Globalisierung – Vortrag. Freiburger<br />
Diskurse e.V. Universität Freiburg, KG II, Hörsaal<br />
2006<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />
Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Jennifer Clement: Gun Love – Lesung mit<br />
Claudia Jahn. Lesung auf Deutsch, Gespräch auf<br />
Englisch. Literaturhaus Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Kammerorchester Basel – Thank You,<br />
Lenny. Martinskirche Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: PREMIERE: König Arthur – Semi-Oper<br />
von Henry Purcell und John Dryden. Theater<br />
Basel, Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Die 2 und der mit der Tuba – Folklore,<br />
Jazz, Country. TAM Theater am Mühlenrain<br />
Fr 14. September<br />
Freiburg<br />
Kunst<br />
18 h: Nocturne – Rundgang durch Freiburger<br />
Kunsträume. Freiburg (verschiedene Orte)<br />
Literatur<br />
18:30 h: Haslacher Freitext #8 – Lesung am Feuer<br />
zum Thema Beziehungen. Hinterhof, Uffhauser Str. 4<br />
Musik<br />
20 h: Das Vereinsheim – Pop. E-Werk Freiburg, Saal<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Easy Street – Straßentheaterfestival. Lederleplatz<br />
20 h: Gut gegen Nordwind – Liebeskomödie von<br />
Daniel Glattauer. Cala Theater<br />
20:30 h: Bernd Lafrenz: Die Lustigen Weiber<br />
von Windsor – Frei-komisch nach Shakespeare.<br />
E-Werk Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Marcus Jeroch – Schöner denken.<br />
Literarieté. Vorderhaus<br />
Partys<br />
20 h: Elektro Beat Party – DJs: Funkenschleuder,<br />
DJ Lars. Slow Club<br />
Film<br />
19:30 h: Cinema Augustinum: Palmyra – Essayfilm.<br />
Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />
Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Musik<br />
07 h: Looping Journey 3 – Improvisationen am<br />
frühen Morgen. Basel (verschiedene Orte),<br />
Treffpunkt: Kiosk Wettsteinplatz<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: PREMIERE: Tartuffe oder das Schwein<br />
der Weisen – Komödie von PeterLicht nach<br />
Molière. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
18:30 h: Schlosskonzerte: Festliche Tage<br />
Alter Musik – Der hellste Musiker. Werke von<br />
Mendelssohn. Mit Vortrag von Dr. Rüdiger Nolte.<br />
Schloss Bad Krozingen<br />
Breitnau<br />
20 h: Colla Voce und Gareth Reaks Combo – Jazz,<br />
Pop. 10. Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival.<br />
Alter Pfarrhof Breitnau<br />
Müllheim<br />
20 h: Jochen Malmsheimer – Dogensuppe<br />
Herzogin: Ein Austopf mit Einlage. Martinskirche<br />
Müllheim<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />
Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />
Sa 15. September<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
<strong>09</strong> h: Freiburg Health Race – Gesundheitstag.<br />
Anm. zum Lauf: www.freiburg-health-race.de.<br />
Diakoniekrankenhaus Freiburg<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Martina<br />
van Lengerich. Freiburger Münster<br />
20 h: Gladbeck City Bombing – Elektro-Punk,<br />
Performance. Slow Club<br />
20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> –<br />
Eröffnungsabend: Minigipfel. Jazzhaus Freiburg<br />
20:15 h: 250. Kaufhaus-Serenade: Flötenquartette<br />
– Camerata Instrumentale Freiburg. Werke von<br />
Schulz, Michael und Ries. Historisches Kaufhaus<br />
Freiburg, Kaisersaal<br />
20:30 h: Toxoplasma – Punkrock. Walfisch<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Easy Street – Straßentheaterfestival.<br />
Kommunales Kino Freiburg<br />
20 h: Gut gegen Nordwind – Liebeskomödie von<br />
Daniel Glattauer. Cala Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Sulaiman Masomi – Keine Angst, ich kann<br />
Deutsch. Vorderhaus<br />
Partys<br />
22 h: SchwuLesDance – Gay-Lesbian Party der<br />
Rosa Hilfe Freiburg. Waldsee Gaststätte<br />
23 h: 90er Dance Party – Rap, Rock, Eurodance.<br />
Harmonie Gewölbekeller<br />
23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />
Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />
Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry Purcell<br />
und John Dryden. Theater Basel, Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Tanzparty – The Beat Goes On. Kurhaus<br />
Bad Krozingen<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Michael Herl – Wer kocht, schießt nicht.<br />
Satire. Kurhaus Badenweiler<br />
Breitnau<br />
20 h: Olga B. – Tango, Poesie. 10.<br />
Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival. Alter<br />
Pfarrhof Breitnau<br />
Emmendingen<br />
19 h: Tierisch-Musikalisch – Konzert für 2 Blockflöten<br />
und Orgel. Werke von Honegger, Rimsky-Korsakov,<br />
Dorwarth u.a. Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />
Endingen<br />
20:30 h: Sag, wem gehört die schöne Stadt –<br />
Bürgerbühne Stadt Erlebnis Endingen. Deutsche<br />
Kammerschauspiele. Müllers Scheune<br />
Hartheim<br />
20 h: Bernd Lafrenz – Liebe, Lust und Leidenschaft.<br />
Salmen Hartheim, Theatersaal<br />
St. Blasien<br />
20:15 h: Ensemble Capella della Torre – Werke<br />
von Landini, Petrucci, Desprez u.a. Internationale<br />
Domkonzerte <strong>2018</strong>. Dom St. Blasien<br />
Vogtsburg<br />
19 h: Arnold Stadler und Christa Wetter (Orgel) – Lesung<br />
mit Orgelmusik. Kirche St. Michael Niederrotweil<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />
Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />
So 16. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Ebnet.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
11 h: Welcome-Konzert – Philharmonisches<br />
Orchester Freiburg. Werke von Mozart,<br />
Tschaikowsky u.a. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
15 h: Konzerte im Freien – Akkordeon-Orchester<br />
Freiburg. Musikpavillon im Stadtgarten<br />
15 h: Konzerte im Freien – Skyline Big Band<br />
Musikverein Landwasser. Seebühne im Seepark<br />
20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: De-Phazz –<br />
Downbeat, Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Partnerstädte-Konzert – 6 Städte, 6<br />
Stimmen. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
Theater & Tanz<br />
15 h: Easy Street – Straßentheaterfestival.<br />
Tennenbacherplatz<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />
Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />
11 h: Tuniberger Käsemarkt – Mit regionalen und<br />
internationalen Käsespezialitäten. Eintritt frei.<br />
Hotel Schloss Reinach<br />
Basel<br />
Musik<br />
21 h: Basel Sinfonietta – Crumb tanzt mit Beat. Werke<br />
von Crumb, Furrer und Birtwistle. Musical Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
17 h: Schlosskonzerte: Festliche Tage Alter Musik<br />
– Der hellste Musiker. Werke von Mendelssohn.<br />
Schloss Bad Krozingen<br />
Badenweiler<br />
11 h: Tiny Ballroom Orchestra – Jazz, Rock, Blues,<br />
Funk. Kurhaus Badenweiler, Annette-Kolb-Saal
36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Hesse, Brecht, Buddha<br />
Hermann Hesse und Bertold<br />
Brecht nennt man selten im<br />
selben Atemzug. Eine Verbindung<br />
ist aber nicht zu übersehen<br />
und zentral für beider Künstler<br />
Schaffen: die Orientierung<br />
an der geistigen Welt Indiens,<br />
Chinas und Japans. Buddha und<br />
Laotse sowie der Zen haben das<br />
Freiburg<br />
Werk der Dichter maßgeblich<br />
bestimmt. Mit einer begleitenden<br />
Lesung einiger Textbeispiele<br />
spricht Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel<br />
über die Dichter und ihren<br />
Bezug zu den fernen Denkweisen.<br />
Der Vortrag findet am 25.<br />
September, 19 Uhr in der katholischen<br />
Akademie Freiburg statt.<br />
50 Jahr, graues Haar Oberrimsingen<br />
Foto: Marco Ricciardo<br />
Müllheim nach 1918<br />
Dieses Jahr jähren sich die Jubiläen<br />
zu Marksteinen der Demokratiegeschichte:<br />
1818, 1848,<br />
1918, 1938, 1968. Nur welche<br />
Auswirkungen hatten diese<br />
Ereignisse auf Müllheim und<br />
das Markgräflerland? In einer<br />
Veranstaltungsreihe geht das<br />
Junges Theater<br />
Wachstumsparty<br />
Klimawandel, Schuldenkrisen<br />
und Verknappung der Ressourcen<br />
zeigen, dass die Wachstumsparty<br />
vorbei ist. Folglich<br />
sind die Möglichkeiten einer<br />
Postwachstumsökonomie auszuloten.<br />
Welcher Wandel, welche<br />
Institutionen, welche Konsumund<br />
Produktionsmuster damit<br />
einhergingen und welche Wege<br />
in eine Wirtschaftsordnung führen,<br />
die auch ohne permanentes<br />
Uli Böttcher nimmt sich mit<br />
seinem Soloprogramm dem<br />
Silberücken an, dem Mann in<br />
den 50ern. Da geht es um die<br />
Freuden eines reifen Lebens,<br />
aber auch um unverhoffte Unwägbarkeiten<br />
wie die plötzlich<br />
seltsamen Eltern, junge Frauen<br />
und natürlich die Anstrengung,<br />
die so manche eigentlich erfrischende<br />
sportliche Bewegung<br />
doch bringen sollte.<br />
Uli Böttcher tritt mit seinem<br />
Programm „Ü 50 - Silberrücken<br />
im Nebel“ am 21. September, 20<br />
Uhr auf der Kleinkunstbühne<br />
im Schloss Rimsingen auf.<br />
Müllheim<br />
Markgräfler Museum Müllheim<br />
dieser Frage ausführlich nach.<br />
Was nach 1918 im beschaulichen<br />
Markgräflerland geschah, zeigt<br />
der Historiker Markus Eisen am<br />
26. September, 18 Uhr innerhalb<br />
der Sonderausstellung „Zeitwende.<br />
1920er Jahre in Müllheim.“<br />
Freiburg<br />
Im Südufer gibt es ein neues<br />
Format: tanzwuchs|freiburg.<br />
Am 22. und 23. September, 20<br />
Uhr findet ein Performanceabend<br />
mit sechs verschiedenen<br />
Tanzstücken statt. Dahinter<br />
stecken NachwuchschoreografInnen<br />
und NachwuchstänzerInnen.<br />
Im Anschluss an die<br />
Aufführungen treten KünstlerInnen<br />
und Publikum ins<br />
Gespräch. Neben den Performances<br />
gibt es eine Ausstellung<br />
mit Skizzen, Fotografien und<br />
vielem mehr, das den Entstehungsprozess<br />
der Stücke transparent<br />
macht. Geöffnet hat die<br />
Ausstellung an den Veranstaltungstagen<br />
von 16 bis 20 Uhr.<br />
Foto: Fidel Gómez-Sánchez<br />
Freiburg<br />
Wachstum für soziale Stabilität<br />
sorgen könnte, sind Fragen,<br />
denen Prof. Dr. Niko Paech,<br />
Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät der Universität Siegen in<br />
einem Vortrag nachgehen wird.<br />
Paech kommt auf Einladung<br />
des BUND-Regionalverbandes,<br />
BUND Freiburg, Schönberg<br />
und Staufen/Sulzburg am 27.<br />
September, 19.30 Uhr im Hörsaal<br />
1<strong>09</strong>8 der Universität.<br />
Breitnau<br />
18 h: Rhinwald Sounds – Mundart. 10. Hochschwarzwälder<br />
Kleinkunst Festival. Alter Pfarrhof Breitnau<br />
Endingen<br />
20:30 h: Sag, wem gehört die schöne Stadt –<br />
Bürgerbühne Stadt Erlebnis Endingen. Deutsche<br />
Kammerschauspiele. Müllers Scheune<br />
St. Ulrich<br />
10:30 h: Konzerte St. Trudpert – Wanderkonzert<br />
von Kloster zu Kloster. Start: Kirche St. Peter und<br />
Paul St. Ulrich<br />
Staufen<br />
18 h: Alexander Vassiliev (Gesang) & Karina Cveigoren<br />
(Klavier) – Liederabend. Stubenhaus Staufen<br />
Weil am Rhein<br />
19:15 h: Die Waffeln der Frau – Duo Duelle. TAM<br />
Theater am Mühlenrain<br />
Mo 17. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
14:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – 6.<br />
Internationaler Piano-Wettbewerb. E-Werk Freiburg<br />
20:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Hendrika<br />
Entzian Quartet – Jazz. Gasthaus Schützen<br />
Partys<br />
22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Film<br />
19:30 h: Ma Loute – Ciné-club. Kommunales<br />
Kino Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Geld ist mehr als nur Tausch- und<br />
Zahlungsmittel – Expertengespräch mit Dr.<br />
Christina Alff und Wilfried Münch. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
Sommernachts-Kino<br />
Im Schwarzen Kloster Freiburg<br />
27. Juli – 2. September <strong>2018</strong><br />
www.sommernachts-kino.de<br />
Di 18. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
19:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – 6.<br />
Internationaler Piano-Wettbewerb. E-Werk<br />
Freiburg<br />
20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Mammal Hands<br />
– Jazz, Folk, Klassik. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Sika Trio – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
20:15 h: Internationale Orgelkonzerte – Mit<br />
Konstantin Reymaier. Werke von Mozart,<br />
Bruckner und Farrington. Freiburger Münster<br />
20:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Nösig/Kuhn/<br />
Bauser/Pape – Hammond Jazz Night Special.<br />
Jos Fritz Café<br />
Führungen<br />
18 h: Vom Kloster zum College – Die Kartaus<br />
damals und heute. Vistatour. Treffpunkt:<br />
Haupteingang UWC Robert Bosch College<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Grease – Musical. Musical Theater Basel<br />
19:30 h: Tartuffe oder das Schwein der Weisen<br />
– Komödie von PeterLicht nach Molière. Theater<br />
Basel, Schauspielhaus<br />
andere Orte<br />
Breitnau<br />
19:30 h: Sagenwanderung – Mit der Breitnauer<br />
Bauernbühne. 10. Hochschwarzwälder Kleinkunst<br />
Festival. Treffpunkt: Alter Pfarrhof Breitnau<br />
St. Blasien<br />
20:15 h: Letizia Romiti – Werke von Bach, Boely,<br />
Schumann u.a. Internationale Domkonzerte <strong>2018</strong>.<br />
Dom St. Blasien<br />
Straßburg<br />
20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />
Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />
Mi 19. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – 6.<br />
Internationaler Piano-Wettbewerb: Endrunde.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
20:15 h: Liederaben.de – Carolyn Sampson<br />
(Sopran) & Joseph Middelton (Piano). Werke von<br />
Strauss, Brahms, Saint-Saens u.a. Historisches<br />
Kaufhaus Freiburg<br />
20:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Klangformator<br />
– Beatdenker + Kid Be Kid. E-Werk Freiburg<br />
Partys<br />
22 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: Notgeld in schwerer Zeit – Vortrag von<br />
Dirk Schindelbeck. Waldhof Akademie für<br />
Weiterbildung<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Sinfonie en route – Mit Eva Menasse und<br />
Silke Gäng. Literaturhaus Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Grease – Musical. Musical Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Breitnau<br />
20 h: Offene Bühne – Mit Laien und Profis. 10.<br />
Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival. Alter<br />
Pfarrhof Breitnau<br />
Kandern<br />
20:30 h: Ryan McGarvey – Bluesrock. ChaBah<br />
Pratteln<br />
19 h: Haggard – Metal, Klassik. Konzertfabrik Z7<br />
Titisee-Neustadt<br />
20 h: Dinner für Spinner – Von Francis Veber.<br />
Kurhaus Titisee<br />
Do 20. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Lars Danielsson<br />
Quartett – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />
22 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – Jam-Night.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Jason Bartsch – Heiterkeit als Recht auf<br />
Freizeit. Cala Theater<br />
Partys<br />
22 h: 2 Years Down by the Lake – DJs: Move<br />
D, Julius Steinhoff. Deep House. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Angelika Overath: Ein Winter in Istanbul:<br />
Lesung. Literaturhaus Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Grease – Musical. Musical Theater Basel<br />
20 h: PREMIERE: Don‘t tell the kids – Tanzabend<br />
von Richard Wherlock. Mit Musik von The Velvet<br />
Underground. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Vocal Recall – Musikkabarett. Kurhaus<br />
Baden-Baden<br />
Bollschweil<br />
20 h: Non Tacet – Percussion Night. Bolando<br />
Dorfgasthaus<br />
Kirchzarten<br />
20 h: Viva la libertà – Italienischer Abend mit<br />
Reinhold Joppich und Mario Di Leo. Buchladen<br />
in der Rainhof Scheune<br />
Merzhausen<br />
20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Three Fall &<br />
Melane – Jazz, HipHop, Afrobeat, Reggae. Forum<br />
Merzhausen<br />
Straßburg<br />
20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />
Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />
Fr 21. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Lilly Among Clouds – Indie-Pop. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20 h: PREMIERE: Die Schönen – Der<br />
Schauspieldirektor. Komödie mit Musik von<br />
Mozart. Musiktheater im E-Werk<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />
Feldmann. Cala Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Jan Philipp Zymny – Kinder der Weirdness.<br />
Stand-up Komik. Vorderhaus<br />
Führungen<br />
16 h: Von der Schule zum Bildungshaus –<br />
Erweiterung der Adolf-Reichwein-Schule.<br />
Architekturforum Freiburg. Treffpunkt: Adolf-<br />
Reichwein-Schule, Bugginger Str. 83<br />
Vorträge & Gespräche<br />
15:30 h: Welche Veränderung bringt fairer<br />
Handel? – Mit Stefanie Osten vom Weltladen-<br />
Herdern. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />
Theater<br />
Basel<br />
Musik<br />
21 h: Kammerorchester Basel – Nachtklang<br />
Experimental I. Druckereihalle im Ackermannshof<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Grease – Musical. Musical Theater Basel<br />
20 h: Esther. Eine Geschichte vom Bruderholz –<br />
Schauspiel nach einem Roman von Lore Berger.<br />
Theater Basel, Nachtcafé/Box<br />
andere Orte<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Stufen – Hermann Hesse. Portrait aus<br />
Gedichten, Texten und Musik von und mit Martin<br />
Lunz, das Literatheater. Kurhaus Badenweiler<br />
Breisach<br />
20 h: Uli Böttcher – Ü50: Silberrücken im Nebel.<br />
Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />
Breitnau<br />
20 h: Anne Folger – Selbstläufer. Musikkabarett.<br />
10. Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival. Alter<br />
Pfarrhof Breitnau<br />
Freiburg<br />
20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Mare Nostrum<br />
– Jazz. E-Werk Freiburg<br />
Staufen<br />
10 h: Staufener Zeitreise – STAdtGESchichten<br />
<strong>2018</strong>. Staufen (verschiedene Orte)<br />
Sulzburg<br />
20 h: Markgräfler Musikherbst <strong>2018</strong>: Singer Pur<br />
– Von Regensburg nach New York. Werke von<br />
Hayden, Dvorak. Klosterkirche St. Cyriak<br />
Waldkirch<br />
20 h: Einfach so – Poesie, Musik und Du. Theater<br />
am Kastelberg<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />
Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />
Sa 22. September<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20:15 h: Schall&Rausch – Die ultimative<br />
Freiburger Late Night Show. Theater Freiburg,<br />
Kleines Haus<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Christina<br />
Yeo. Freiburger Münster<br />
17 h: Ensemble Convivium – Es taget vor<br />
dem Walde. Chormusik aus Renaissance und<br />
Frühbarock. Kirche St. Ursula/Altkatholische<br />
Kirche<br />
19:30 h: Weltklassik am Klavier: Susanna<br />
Kadzhoyan – Werke von Schubert, Liszt und<br />
Chopin. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />
Theater<br />
20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />
Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />
im E-Werk<br />
20 h: Philipp Poisel – Pop. Haus der Jugend<br />
20 h: Rea Garvey – Rock. Sick-Arena
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37<br />
21 h: Cub & Wolf – Indie-Rock, County. Swamp<br />
23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />
Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Impro Krimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />
20 h: Tanzwuchs – Performanceabend. Südufer<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Marc Hofmann – Der Klassenfeind: Best<br />
of & Neuer Irrsinn. Kabarett, Lesung, Musik.<br />
Vorderhaus<br />
Partys<br />
23 h: Rap Attack – Mit DJ Mad. Hip-Hop, Rap,<br />
Trap. Freizeichen (Artik in ehem. Schmitz Katze)<br />
Vorträge & Gespräche<br />
17 h: Edmund Husserl: Leben und Werk –<br />
Einführung von Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander.<br />
Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />
Basel<br />
Kunst<br />
16 h: Oslo Night – Kulturfestival. Eintritt frei. Haus<br />
der elektronischen Künste Basel<br />
Theater & Tanz<br />
15 + 19:30 h: Grease – Musical. Musical Theater<br />
Basel<br />
20 h: Medea – Schauspiel nach Euripides. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Bach-Zeit: Lobgesang – Chorkonzert.<br />
Werke von Bach. Eintritt frei, Spende erbeten.<br />
Ev. Pauluskirche Badenweiler<br />
Breitnau<br />
20 h: Fidelius Waldvogel und Marlies Blume – Das<br />
BaWü-Menü: zum Fressen gern. Kabarett. 10.<br />
Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival. Alter<br />
Pfarrhof Breitnau<br />
Endingen<br />
20:30 h: Sag, wem gehört die schöne Stadt –<br />
Bürgerbühne Stadt Erlebnis Endingen. Deutsche<br />
Kammerschauspiele. Müllers Scheune<br />
Freiburg<br />
20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Michael Wollny<br />
Trio – Jazz. E-Werk Freiburg<br />
23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />
Indierock, Charts. E-Werk Freiburg<br />
Herbolzheim<br />
19 h: Mirko Rechnitzer – Orgel-Gesprächskonzert<br />
zum Thema Orgelchoral. Ev. Bergkirche<br />
Herbolzheim<br />
Hinterzarten<br />
17 h: Freiburger Senioren-Salonorchester –<br />
Kurkonzert. Kurhaus Hinterzarten<br />
Kandern<br />
10 h: Töpfermarkt Kandern – Mit führenden<br />
KeramikerInnen aus dem gesamten Bundesgebiet.<br />
Blumenplatz Kandern<br />
Staufen<br />
10 h: Staufener Zeitreise – STAdtGESchichten<br />
<strong>2018</strong>. Staufen (verschiedene Orte)<br />
Straßburg<br />
20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />
Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />
So 23. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburg-<br />
St. Georgen. Waldsee Gaststätte<br />
11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburger<br />
Verkehrs AG e.V. Musikpavillon im Stadtgarten<br />
14 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – Jazz ‚n‘ Green.<br />
Musikpavillon im Stadtgarten<br />
17 h: L‘Octuor de Cuivres d´Alsace – Blech für<br />
einen guten Zweck. Werke von Gabrieli, Purcell,<br />
Locke u.a. Kath. Kirche St. Barbara<br />
17 h: Musica Humana Freiburg – English Songs.<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten. Dominikanerkloster<br />
St. Albert<br />
19 h: SWR Symphonieorchester –<br />
Orchesterkonzert. Werke von Mahler. Einführung<br />
18 Uhr. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Shalosh – Jazz,<br />
Pop, Rock. Jazzhaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Tanzwuchs – Performanceabend. Südufer<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Henning Venske – Summa summarum.<br />
Vorderhaus<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: Pélleas et Mélisande – Matinée. Theater<br />
Basel, Foyer große Bühne<br />
14:30 + 18:30 h: Grease – Musical. Musical<br />
Theater Basel<br />
18:30 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry<br />
Purcell und John Dryden. Theater Basel, Große<br />
Bühne<br />
andere Orte<br />
Badenweiler<br />
13:30 h: Bach-Zeit: Orgel-Tasta-Tour – Kultur<br />
und Orgelwanderung mit Musik, Kultur und<br />
Kirchengeschichte. Anm.: tourist@badenweiler.<br />
de. Treffpunkt: Bushaltestelle Ev. Pauluskirche<br />
Endingen<br />
20:30 h: Sag, wem gehört die schöne Stadt –<br />
Bürgerbühne Stadt Erlebnis Endingen. Deutsche<br />
Kammerschauspiele. Müllers Scheune<br />
Kandern<br />
11 h: Töpfermarkt Kandern – Mit führenden<br />
KeramikerInnen aus dem gesamten Bundesgebiet.<br />
Blumenplatz Kandern<br />
Staufen<br />
11 h: Staufener Zeitreise – STAdtGESchichten<br />
<strong>2018</strong>. Staufen (verschiedene Orte)<br />
Sulzburg<br />
17 h: Weltklassik am Klavier: Susanna Kadzhoyan<br />
– Werke von Schubert, Liszt und Chopin. Gutshof<br />
Güntert<br />
Waldkirch<br />
11 h: Ostertag-Streichtrio – Werke von Beethoven<br />
und Kodály. Konzertsaal „Am Bruckwald“<br />
Weil am Rhein<br />
14 h: 24-Stops: Rehberger-Weg –<br />
Expertenführung. Anm.: www.24stops.info.<br />
Treffpunkt: Vitra Campus<br />
Interkulturelle Woche Emmendingen<br />
21. September – 3. Oktober <strong>2018</strong><br />
www.emmendingen.de<br />
Mo 24. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can<br />
Week. Litfass<br />
Partys<br />
22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: Erbsen zählen für die Umwelt – Vortrag und<br />
Diskussion mit Christian Hiß. Katholische Akademie<br />
andere Orte<br />
Straßburg<br />
20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />
Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />
Titisee-Neustadt<br />
16 h: Tag der Sauna – Eventnacht mit Musik.<br />
Badeparadies Schwarzwald<br />
Di 25. September<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
16 h: Lesetreff – Mit Ursula Dietrich. Stadtbibliothek<br />
Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz, 3. OG<br />
Musik<br />
15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can<br />
Week. Litfass<br />
20 h: Luumu – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
20:15 h: Internationale Orgelkonzerte –<br />
Mit Matthias Maierhofer. Werke von Bach,<br />
Demessieux, von Einem u.a. Freiburger Münster<br />
Vorträge & Gespräche<br />
17 h: Schönheit: Segen oder Fluch? – Vortrag<br />
von Dr. Dr. Melanie Obraz. Waldhof Akademie<br />
für Weiterbildung<br />
19 h: Hermann Hesse und Bertolt Brecht im<br />
Dialog mit Buddha, Laotse und Zen – Vortrag und<br />
Lesung. Anm.: katholische-akademie-freiburg.de.<br />
Katholische Akademie<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Andreas Guski: Dostojewskij – Lesung.<br />
Literaturhaus Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Orchestre Philharmonique de Monte-<br />
Carlo – AMG World Orchestras. Werke von Verdi,<br />
Bruch, Beethoven. Musical Theater Basel<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Die schwarze Spinne – Schauspiel. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Müllheim<br />
20 h: Fareed Haque & Goran Ivanoviv – Jazz.<br />
Frick-Mühle<br />
Straßburg<br />
20 h: Singing Garden – Szenisches Konzert mit<br />
Ballett. Werke von Hosokawa, Chin, Alvarado u.a.<br />
Opéra national du Rhin<br />
Mi 26. September<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: Ullo von Peinen (Rezitation) & Ursula<br />
Meyer (Klavier) – Debussy und Rilke: Zwei<br />
Grenzüberschreiter. Kultur im Freiburger Hof.<br />
Humboldtsaal Freiburg<br />
Musik<br />
15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can<br />
Week. Litfass<br />
20 h: Afterwork Big Band Jazz – Kilian Heitzler Big<br />
Band. Eintritt frei, Spenden erbeten. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
20:15 h: Liederaben.de – Sarah Wegener (Sopran)<br />
& Götz Payer (Piano). Werke von Brahms, Schubert,<br />
Sibelius u.a. Historisches Kaufhaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Die Spontanellen improvisieren –<br />
Improtheater. Großer Meyerhof<br />
Partys<br />
22 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Die Stadt als Bühne<br />
Das EasyStreet Festival bringt Straßentheater nach Freiburg<br />
Straßentheater findet im öffentlichen<br />
Raum statt, ist für<br />
jeden etwas, kostenlos und<br />
verändert den Raum, in dem es<br />
spielt. So auch vom 14. bis 16.<br />
September, dann findet nämlich<br />
Freiburgs erstes Straßentheater<br />
Festival statt: „EasyStreet“!<br />
Sechs internationale Künstler<br />
und Künstlerinnen machen<br />
Orte in den Stadtteilen Wiehre,<br />
Beurbarung und Stühlinger zu<br />
Freilichtbühnen.<br />
Dabei erscheinen gewohnte<br />
Orte plötzlich ganz neu. Denn<br />
Theater lässt neue Perspektiven<br />
zu. Jeder Spielort hat ein<br />
einzigartiges Programm. Jeder<br />
Künstler tritt nur an einem Ort<br />
auf. Unterstützt wird EasyStreet<br />
vom Kommunalen Kino, dem<br />
Kultur und der Stadt Freiburg<br />
und Lexware. Veranstalter sind<br />
Shiva Grings und Joß Bracker.<br />
Am 14. September bildet der<br />
Lederleplatz die erste Bühne.<br />
Hier beginnt das Festival um 18<br />
Uhr, ehe „Ernest the Magnifico“<br />
um 18.30 Uhr seine tollkühnen<br />
Stunts und Nummern präsentiert.<br />
Ganz schlecht gelaunt<br />
folgt um 19.30 Uhr Peter Weyel<br />
als „Herr Hundertpfund“, das<br />
aber gar nicht lahm, sondern mit<br />
spektakulären Tricks, die aus<br />
der Straße eine Manege machen.<br />
Am 15. September ist der Alte<br />
Wiehrebahnhof dran, Beginn<br />
16 Uhr. Um 16.30 Uhr ist Steve<br />
Stergiadis der „Devil in Disguise“.<br />
Wahnwitzig seine Jongliernummer,<br />
während er dabei<br />
Fahrrad fährt. 17.30 Uhr heißt<br />
es Trash! Die Show von Shiva<br />
Grings fährt den vollen Facettenreichtum<br />
auf. Das Kommunale<br />
Kino zeigt um 19 Uhr dann<br />
den Film Urban Normads über<br />
die Hintergründe des Straßentheaters.<br />
Der 16. September rückt<br />
schließlich den Tennenbacher<br />
Platz in neues Licht. Nach dem<br />
Beginn um 15 Uhr kommt um<br />
15.30 Uhr der Creeping Carnival<br />
von Anita Bertolami. Mit<br />
kleinen Requisiten verwandelt<br />
sie ihren Körper in viele Figuren.<br />
Um 16 Uhr ist es Madam<br />
Buqu, die Akrobatik und Clownerie<br />
locker miteinander vereinigt.<br />
Der Abschluss um 17 Uhr<br />
ist Transfiguro, wieder von Anita<br />
Bertolami und sicher ebenso<br />
furios wie ihre erste Darbietung.<br />
Weitere Infos: www.easystreetfestival.de<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: The Beauty Of Gemina – Synth Rock,<br />
Electronica, Dark Wave. Sommercasino<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Don‘t tell the kids – Tanzabend von Richard<br />
Wherlock. Mit Musik von The Velvet Underground.<br />
Theater Basel, Kleine Bühne<br />
Film<br />
20:30 h: Luststreifen – Film Festival Basel <strong>2018</strong>.<br />
Programm: luststreifen.ch. Basel (verschiedene<br />
Orte)<br />
andere Orte<br />
Bollschweil<br />
19 h: Bergbau im Hexental – Die Birchiburg<br />
an der oberen Möhlin. Bolando Dorfgasthaus<br />
Straßburg<br />
20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />
Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />
Do 27. September<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: Dogan Akhanli – Cordiale: Verhaftung in<br />
Granada. Buchvorstellung. Eintritt frei. E-Werk<br />
Freiburg<br />
20 h: Slam Poetry – Moderation: Marvin Suckut.<br />
Cafe Atlantik<br />
Musik<br />
15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can<br />
Week. Litfass<br />
20 h: Onair – A Cappella. Jazzhaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: PREMIERE: Gravity – Choreografie<br />
von Angelin Preljocaj. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
Führungen<br />
19 h: Kulinarische Weinprobe in Freiburg – Mit<br />
fünf Weinen und Vesperteller. Staatsweingut<br />
Freiburg, Sitzungszimmer WBI<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: SWR Talk – Mit Rüstungskritiker<br />
Jürgen Grässlin. SWR Studio Freiburg,<br />
Schlossbergsaal<br />
19:30 h: Guillaume Apollinair: De la belle<br />
aube au triste soir – Vortrag. Eintritt frei.<br />
Centre Culturel Français Freiburg,<br />
Ausstellungsraum<br />
19:30 h: Wirtschaftswachstum, Klimaschutz und<br />
Postwachstumsökonomie – Vortrag von Prof.<br />
Dr. Niko Paech. Universität Freiburg<br />
20 h: Lawn To Be Wild – Werkbericht von<br />
Landschaftsarchitekt Gerko Schröder.<br />
Architekturforum Freiburg<br />
20 h: Verhaftung in Granada: Meinungsfreiheit<br />
in Gefahr – Lesung und Diskussion mit Dogan<br />
Akhanli. Veranstalter: iz3w. Eintritt frei. E-Werk<br />
Freiburg, Kammertheater<br />
Basel<br />
Literatur<br />
18 h: Literarischer Spaziergang: Rainer Maria<br />
Rilke zu Gast – Mit Martina Kuoni. Ort wird bei<br />
Anm. bekannt geben: literaturhaus-basel.ch. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
19 h: Gianna Molinari: Hier ist noch alles möglich<br />
– Lesung. Ort wird bei Anm. bekannt geben:<br />
literaturhaus-basel.ch. Literaturhaus Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Sinfonieorchester Basel – Indiana<br />
Jones und die Jäger des verlorenen Schatzes.<br />
Film mit Live-Musik. Musical Theater Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18:45 h: König Arthur – Wise-Heiten. Theater<br />
Basel, Foyer Grosse Bühne<br />
19:30 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry<br />
Purcell und John Dryden. Theater Basel,<br />
Grosse Bühne<br />
19:30 h: PREMIERE: Der Mensch erscheint im<br />
Holozän – Schauspiel nach einre Erzählung<br />
von Max Frisch. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
Film<br />
19 h: Luststreifen – Film Festival Basel<br />
<strong>2018</strong>. Programm: luststreifen.ch. Basel<br />
(verschiedene Orte)
38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Freitext<br />
Schönheit denken<br />
Was ist schön, was ist Schönheit?<br />
Sicher die wesentliche<br />
Frage aller Kunst und ein Thema<br />
über das immer wieder<br />
neu gesprochen werden kann.<br />
Ein Vortrag von Dr. Melanie<br />
Obraz, Kunsthistorikerin und<br />
Philosophin, soll ein mehr<br />
Licht ins große Dunkel bringen.<br />
Am 25. September, 17<br />
Uhr findet dieser im Waldhof<br />
Freiburg statt. Im Anschluss<br />
lädt eine Diskussion dazu ein,<br />
das Gehörte zu reflektieren<br />
und selbst Fragen zu diesem<br />
schwierigen, aber attraktiven<br />
Thema zu stellen.<br />
Mutig und unbequem<br />
Jürgen Grässlin, Deutschlands<br />
bekanntester Kämpfer gegen die<br />
Vocal Recall<br />
Die Boygroup mit Frau ist seit<br />
ihrer Kindheit zu groß für jede<br />
Schublade. Alice Köfer, Dieter<br />
Behrens und Bernhard Leube<br />
eilt der Groove voraus, trotz<br />
erstklassiger musikalischer<br />
Einbildung ein sympathisches<br />
Gesangstrio zu sein. Mit ihrem<br />
multi-tasting-fähigen Pianisten<br />
Ein Portrait René Schickele, der<br />
große deutsch-französische Literat<br />
zwischen Vogesen und Schwarzwald,<br />
charmant, profund und<br />
unterhaltsam gezeichnet von dem<br />
Kulturwissenschaftler und literarischen<br />
Grenzgänger Stefan<br />
Woltersdorff steht zum Saisonausklang<br />
<strong>2018</strong> der Herdermer Sommerlesungen<br />
auf dem Programm<br />
Freiburg<br />
Die achte Ausgabe des offenen<br />
Literaturpodiums „Freitext“<br />
der Haslacher Wundertüte am<br />
14. September, 18.30 Uhr findet<br />
in Elkes wildromantischem<br />
Hinterhof in der Uffhauser<br />
Straße 4 statt.<br />
Willkommen sind alle, die<br />
Interesse an neuen Texten haben<br />
und einfach nur zuhören<br />
möchten. Gelesen und gelauscht<br />
wird am Feuer, es gibt<br />
auch Bewirtung.<br />
Schwerpunktthema des<br />
Abends ist „Beziehungen“.<br />
„Freitext“ findet als Offene<br />
Bühne jeweils am zweiten<br />
Freitag alle zwei Monate statt.<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
Rüstungsindustrie weiß, wovon<br />
er redet, denn er hat gedient. „Die<br />
Bundeswehr hat mich zum Pazifisten<br />
gemacht“, sagt Grässlin.<br />
Inzwischen ist der Friedensaktivist<br />
weltweit vernetzt und auch<br />
Heckler & Koch hört ihm zu<br />
und beantwortet seine Fragen.<br />
Grässlins Weg für Abrüstung<br />
und gegen Waffenexporte ist<br />
noch lange nicht zu Ende, er<br />
fängt gerade erst so richtig an.<br />
Ein Gespräch mit Jürgen Grässlin<br />
und Rainer Suchan, Leiter<br />
des SWR Studios Freiburg, findet<br />
am 29. September, 19 Uhr<br />
im Schlossbergsaal des SWR<br />
Studios statt.<br />
Baden-Baden<br />
Matthias Behrsing springt die<br />
Fast-A-cappella-Band liebevoll<br />
durch die Charts. Bei Vocal Recall<br />
trifft Coldplay auf Hot Chocolate,<br />
Helene Fischer-Dieskau<br />
auf Wolfgang A. Westernhagen<br />
und Stevie Wonder auf Blind<br />
Guardian. Zu erleben am 20.<br />
September, 20 Uhr im Kurhaus.<br />
René Schickele, ein EuropäerFreiburg<br />
am 27. September, 19.30 Uhr auf<br />
dem Herdermer Kirchplatz.<br />
In Anekdoten, Bildern und Textbeispielen<br />
zeigt Woltersdorff die<br />
Bedeutung des vielstimmigen<br />
Erzählers als grenzüberschreitender<br />
Autor und Vermittler zwischen<br />
den Völkern und erläutert<br />
seine zukunftsweisende Vision<br />
für ein vereintes Europa.<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Philipp Moehrke – Music Factory Night:<br />
Wie geht Jazz? Litschgi Keller<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Wiener Philharmoniker –<br />
Saisoneröffnungskonzert. Werke von Berwald<br />
und Dvorak. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Straßburg<br />
20 h: Singing Garden – Szenisches Konzert mit<br />
Ballett. Werke von Hosokawa, Chin, Alvarado u.a.<br />
Opéra national du Rhin<br />
Sulzburg<br />
19:30 h: Markgräfler Musikherbst <strong>2018</strong>: Alcina<br />
Quartett – Junge Talente. Werke von Hayden,<br />
Dvorak. Klosterkirche St. Cyriak<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />
Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />
Fr 28. September<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19:30 h: Wie im richtigen Leben – Abend mit Schriftsteller<br />
Hans Jürgen Sittig und Musikerin Anita Morasch. Eintritt<br />
frei, Spenden erbeten. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Musik<br />
15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can Week.<br />
20 h: Arcadia Ensemble – 1. Saisonkonzert: Zeiten<br />
Dialoge. Werke von Neuwirth, Webern, Kurtag u.a.<br />
Elisabeth-Schneider Stiftung<br />
20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor. Komödie<br />
mit Musik von Mozart. Musiktheater im E-Werk<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: PREMIERE: Eugen Onegin – Oper von Peter<br />
Iljitsch Tschaikowsky. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />
Chesnot. Cala Theater<br />
20:15 h: PREMIERE: Bitt scheen keini Blueme! –<br />
Komödie. Alemannische Bühne<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: HG. Butzko – Echt Jetzt. Vorderhaus<br />
Partys<br />
22 h: Root Down – DJs: Ingo Sänger, Rainer Trueby.<br />
House, Disco, Latin, Jazz. Waldsee Gaststätte<br />
23 h: Panda Party – DJs: Freez, Deejay Namean.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Feste & Hocks<br />
17 h: VI. Ganter Oktoberfest – Oktoberfest in<br />
Freiburg. Brauerei Ganter<br />
Vorträge & Gespräche<br />
17 h: Terre des hommes: Über 50 Jahre Hilfe für Kinder<br />
in Not – Vortrag mit Dr. Heinz Rotter und Claudia Burg.<br />
Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
20 h: Erinnerungen an Karl Rahner – Erfahrungen<br />
& Erlebnisse eines jüngeren Zeitgenossen. Anm.:<br />
katholische-akademie-freiburg.de. Kath. Akademie<br />
Messen & Märkte<br />
14 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />
Second-Hand u.a. Messe Freiburg, Halle 1<br />
Basel<br />
Musik<br />
21 h: Zugezogen Maskulin – HipHop. Sommercasino<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: PREMIERE: Pelléas et Mélisande – Oper<br />
von Claude Debussy. Theater Basel<br />
19:30 h: Tartuffe oder das Schwein der Weisen<br />
– Komödie von PeterLicht nach Molière. Theater<br />
Basel, Schauspielhaus<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Cabaret Duo Divertimento – Sabbatical. Musical Theater<br />
Film<br />
19 h: Luststreifen – Film Festival Basel <strong>2018</strong>.<br />
Programm: luststreifen.ch. Basel (verschiedene Orte)<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Franui – Musicbanda. Werke von Schubert,<br />
Bartók, Ligeti u.a. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Lachparade – Mit Hansy Vogt & Frau<br />
Wäber. Comedy. Kurhaus Badenweiler<br />
Breisach<br />
20 h: Padam – Chanson, Latin, Swing. Birkenmeier Forum<br />
Grenzach-Wyhlen<br />
19:30 h: Markgräfler Musikherbst <strong>2018</strong>: Karina<br />
Cveigoren und Bläserquintett Slowind –<br />
Kammermusikkonzert. Werke von Mozart, Milhaud,<br />
Senk u.a. Haus der Begegnung Grenzach-Wyhlen<br />
Kandern<br />
19 h: 16. Whiskyseminar – Feis Ile <strong>2018</strong>. ChaBah<br />
Kirchzarten<br />
20 h: Marc Hofmann: Alive – Manuskriptlesung.<br />
Buchladen in der Rainhof Scheune<br />
Rheinfelden<br />
20 h: Leroy Jones und Uli Wunner’s New Orleans<br />
Finest – Jazz. Schützen Kulturkeller<br />
Straßburg<br />
18:30 h: Europäische Architekturtage <strong>2018</strong> – Eröffnung<br />
mit Vortrag von Odile Decq. Zénith de Strasbourg<br />
20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />
Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />
Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />
Sa 29. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Jörg Josef<br />
Schwab. Freiburger Münster<br />
15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can Week.<br />
19:30 h: Klassik in Weingarten – Bissier Trio. Werke<br />
von Schumann und Schostakowitsch. Eintritt frei,<br />
Spenden erbeten. Mehrgenerationenhaus EBW<br />
19:30 h: Musikverein Merzhausen – Jahreskonzert.<br />
Forum Merzhausen<br />
20 h: Caedmon Ensemble – Komm Trost der Welt.<br />
A-cappella-Werke von Lahusen, Wolf, Brahms<br />
u.a. Eintritt frei, Spenden erbeten. St.-Michaels-<br />
Kapelle (Alter Friedhof)<br />
20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />
Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />
im E-Werk<br />
20 h: Slowind-Bläserquintett & Karina Cveigoren<br />
(Klavier) – Werke von Mozart, Milhaud, Senk u.a.<br />
Tuniberghaus<br />
20 h: SPH Bandcontest – Regionalfinale. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
20:15 h: 4. Kaufhaus-Serenade <strong>2018</strong>: Virtuoses<br />
– Camerata Instrumentale Freiburg. Werke von<br />
Dvorak, Griffes, Mendelssohn u.a. Historisches<br />
Kaufhaus Freiburg, Kaisersaal<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />
und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />
Freiburg, Werkraum<br />
20 h: PREMIERE: Wir sind die Guten – Schauspiel<br />
von Mark Ravenhill. Theater Freiburg, Kleines<br />
Haus<br />
20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />
Chesnot. Cala Theater<br />
20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
Kabarett & Comedy<br />
19:30 h: Hazel Brugger – Hazel Brugger passiert.<br />
Paulussaal<br />
Führungen<br />
10:30 h: Theaterführung – Blick hinter die Kulissen.<br />
Theater Freiburg, Treffpunkt Bühneneingang<br />
Partys<br />
23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />
Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />
Feste & Hocks<br />
17 h: VI. Ganter Oktoberfest – Oktoberfest in<br />
Freiburg. Brauerei Ganter<br />
Vorträge & Gespräche<br />
<strong>09</strong>:30 h: Internationaler Fachtag – Was uns stark<br />
macht. Empowerment für geflüchtete Frauen<br />
und Mädchen. Anm.: office@amica-ev.org.<br />
Vorderhaus<br />
18 h: Dr. Philipp Blomt – Was auf dem Spiel steht.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
Messen & Märkte<br />
<strong>09</strong> h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />
Second-Hand u.a. Messe Freiburg, Halle 1<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry<br />
Purcell und John Dryden. Theater Basel, Große<br />
Bühne<br />
20 h: Don‘t tell the kids – Tanzabend von Richard<br />
Wherlock. Mit Musik von The Velvet Underground.<br />
Theater Basel, Kleine Bühne<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Cabaret Duo Divertimento – Sabbatical.<br />
Musical Theater Basel<br />
Führungen<br />
16 h: Soundspaziergang – City Soundscapes.<br />
Eintritt frei. Haus der elektronischen Künste Basel,<br />
Film<br />
19 h: Luststreifen – Film Festival Basel <strong>2018</strong>.<br />
Programm: luststreifen.ch. Basel (verschiedene Orte)<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Markgräfler Musikherbst <strong>2018</strong>: Hanno<br />
Müller-Brachmann und Matthias Alteheld –<br />
Liederabend. Werke von Schubert und von Weber.<br />
Schloss Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Christina Pluhar & L’Arpeggiata – Barockund<br />
Jazz-Improvisationen über die Musik von<br />
Händel. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Breisach<br />
20 h: Liane Carroll – Jazz. Birkenmeier Forum<br />
Emmendingen<br />
20 h: Ingeborg Waldherr und Dimitris Pekas – Das<br />
denkende Herz der Baracke. Lesung mit Musik.<br />
Altes Rathaus Emmendingen<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Gänseblümchen – Mit Martina Doering &<br />
Valérie Busson. Kabarett TAM Theater am Mühlenrain<br />
So 30. September<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburg-<br />
Hochdorf. Musikpavillon im Stadtgarten<br />
11 h: Konzerte im Freien – Musikzug der<br />
Feuerwehr Freiburg. Waldsee Gaststätte<br />
11 h: Mann trifft Beethoven – Mit Bernhard<br />
Bücker und Hartmut Stanke. Theater Freiburg,<br />
Winterer-Foyer<br />
15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can Week.<br />
17 h: Verbeugung vor dem Barock – Hommage<br />
an Claude Debussy, Igor Strawinsky und Cesar<br />
Franck. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />
Theater<br />
20 h: Kaisersaal-Konzerte <strong>2018</strong> – Jugend. Werke<br />
von Caplet, Ravel und Debussy. Historisches<br />
Kaufhaus Freiburg, Kaisersaal<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />
und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />
Freiburg, Werkraum<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir‘s<br />
dem Volk. Vorderhaus<br />
Feste & Hocks<br />
17 h: VI. Ganter Oktoberfest – Oktoberfest in<br />
Freiburg. Brauerei Ganter<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Pelléas et Mélisande – Oper von Claude<br />
Debussy. Theater Basel, Große Bühne<br />
18:30 h: Romulus der Grosse – Schauspiel<br />
von Friedrich Dürrenmatt. Theater Basel,<br />
Schauspielhaus<br />
Film<br />
18 h: Luststreifen – Film Festival Basel <strong>2018</strong>.<br />
Programm: luststreifen.ch. Basel (verschiedene Orte)<br />
andere Orte<br />
Donaueschingen<br />
19 h: Trio Belli-Fischer-Rimmer – Werke<br />
von Schubert, Weill und Waits. Donauhallen<br />
Donaueschingen, Strawinsky Saal<br />
Lörrach<br />
11 h: SWR Hörspiel – Mutti und ich. Bar Dreikönig<br />
Vogtsburg<br />
19 h: Arcadia Ensemble – Werke von Vivaldi,<br />
Boismortier, Ozi u.a. Kirche St. Michael Niederrotweil<br />
St. Peter<br />
11 h: 3. Naturpark-Käsemesse – Lust auf<br />
Schwarzwälder Käse. Klosterhof St. Peter<br />
19 h: Musicaiuventutis – Musikalische Talente<br />
der Jungenmusikschule Westlicher Kaiserstuhl-<br />
Tuniberg. Kirche St. Michael Niederrotweil<br />
Weil am Rhein<br />
14 h: 24-Stops: Rehberger-Weg – Geführter Spaziergang.<br />
Anm.: www.24stops.info. Treffp. Vitra Campus
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />
So 2. September<br />
Freiburg<br />
15 h: Der Regenbogenfisch und seine Freunde –<br />
In 360°-Fulldome-Projektionstechnik. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Planetarium Freiburg<br />
Breisach<br />
15 h: Aladin und die Wunderlampe – Junges<br />
Theater Breisach. Festspiele Breisach<br />
Di 4. September<br />
Freiburg<br />
11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />
und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />
Kleinkindbereich<br />
Mi 5. September<br />
Freiburg<br />
11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen<br />
7 und 12 Jahren. Hochschule für Musik<br />
Freiburg<br />
16 h: Vorlesestunde – Mit Felizitas Lacher. Für<br />
Kids zwischen 3 und 5 Jahren. Stadtbibliothek<br />
Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />
Do 6. September<br />
Freiburg<br />
11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />
und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />
Fr 7. September<br />
Freiburg<br />
11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />
und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />
15 h: Lilis Reise zum Mond – Für Kids ab 5<br />
Jahren. Planetarium Freiburg<br />
Sa 8. September<br />
Freiburg<br />
16 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Haus der Jugend<br />
So 9. September<br />
Freiburg<br />
15 h: Der Regenbogenfisch und seine Freunde –<br />
In 360°-Fulldome-Projektionstechnik. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Planetarium Freiburg<br />
Basel<br />
15:30 h: Urs Schaub – Geschichten am<br />
Sonntagnachmittag: Witz komm heraus. Für<br />
Kids ab 5 Jahren. Anm.: lesen.bs.ch. Literaturhaus<br />
Basel<br />
Breisach<br />
15 h: Aladin und die Wunderlampe – Junges<br />
Theater Breisach. Festspiele Breisach<br />
Mo 10. September<br />
Freiburg<br />
15:30 h: Ich brauch euch alle! – Bilderbuchkino.<br />
Für Kids ab 4 J. Kinder- & Jugendmediothek<br />
Rieselfeld<br />
Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />
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Mi 12. September<br />
Freiburg<br />
16:30 h: Der kleine Rabe Socke –<br />
Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />
Theaterzelt im Seepark<br />
Do 13. September<br />
Freiburg<br />
15:30 h: In finsterschwarzer Nacht – Bilderbuchkino.<br />
Für Kids ab 3 Jahren. Stadtteilbibliothek Haslach<br />
16:30 h: Pettersson und Findus –<br />
Marionettentheater. Theaterzelt im Seepark<br />
Fr 14. September<br />
Freiburg<br />
16:30 h: Der kleine Indianerjunge –<br />
Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />
Theaterzelt im Seepark<br />
Sa 15. September<br />
Freiburg<br />
16 h: Das Geheimnis unter der Erde –<br />
Figurentheater Gregor Schwank. Für Kids ab 4<br />
Jahren. Haus der Jugend<br />
16:30 h: Meister Eder und sein Pumuckl –<br />
Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />
Theaterzelt im Seepark<br />
Bad Krozingen<br />
14:30 h: Bello, dein Knochen ist weg! – Freiburger<br />
Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren. Mediathek<br />
Bad Krozingen<br />
So 16. September<br />
Freiburg<br />
11 + 16:30 h: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />
– Marionettentheater. Theaterzelt im Seepark<br />
11 + 15 h: Tranquilla Trampeltreu – Cargo Theater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />
15 h: Lilis Reise zum Mond – Für Kids ab 5 Jahren.<br />
Planetarium Freiburg<br />
Baden-Baden<br />
14 h: Musikalische Spielwiese – Workshop für<br />
Kids zwischen 2 und 4 Jahren . Anm: toccarion.<br />
de. Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />
Mo 17. September<br />
Freiburg<br />
16:30 h: Mascha und der Bär – Figurentheater.<br />
Für Kids ab 2 Jahren. Theaterzelt im Seepark<br />
Weil am Rhein<br />
14:30 h: Lieselotte bleibt wach – Bilderbuchkino<br />
nach Alexander Steffensmeier. Für Kids ab 3<br />
Jahren. Eintritt frei, Anm. erforderl.: e.benz@<br />
weil-am-rhein.de. Stadtbibliothek Weil am Rhein<br />
Di 18. September<br />
Freiburg<br />
16:30 h: Meister Eder und sein Pumuckl –<br />
Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />
Theaterzelt im Seepark<br />
Mi 19. September<br />
Freiburg<br />
16:30 h: Der kleine Rabe Socke –<br />
Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />
Theaterzelt im Seepark<br />
Do 20. September<br />
Freiburg<br />
16:30 h: Meister Eder und sein Pumuckl –<br />
Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />
Theaterzelt im Seepark<br />
Fr 21. September<br />
Freiburg<br />
16:30 h: Der kleine Indianerjunge –<br />
Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />
Theaterzelt im Seepark<br />
Emmendingen<br />
08 h: Das fliegende Kamel – Lesung. Deutschtürkische<br />
Vorlesezeit für Kids ab 5 Jahren.<br />
Stadtbibliothek Emmendingen<br />
Zauberhaftes Puppenspiel<br />
Freunde des Puppentheaters<br />
dürfen sich auf den 8. September<br />
freuen, wenn die Freiburger<br />
Puppenbühne um 16 Uhr „Kasper<br />
und die gestohlene Kuckucksuhr“<br />
für Kinder ab 4 Jahren<br />
im Haus der Jugend spielen<br />
wird. Für Omas Geburtstag hat<br />
sich Kasper eine ganz besondere<br />
Spannende Abenteuer<br />
Der kleine Regenwurm Paule<br />
und sein Großvater erleben lustige<br />
und spannende Abenteuer<br />
mit der gutmütigen Assel, der<br />
schnupfenden Schnecke und<br />
dem Lügen-Laufkäfer. Gregor<br />
Schwank und sein Figurentheater<br />
bezaubern in „Das Geheimnis<br />
unter der Erde“ mit liebevoll<br />
Sa 22. September<br />
Freiburg<br />
15 h: Der Grüffelo – Marotte Figurentheater. Für<br />
Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
16:30 h: Pettersson und Findus –<br />
Marionettentheater. Theaterzelt im Seepark<br />
Baden-Baden<br />
10 h: Die Odyssee – Schüler machen eine Oper.<br />
Workshop für Kids ab 10 Jahren. Festspielhaus<br />
Baden-Baden<br />
So 23. September<br />
Freiburg<br />
10 h: Der Grüffelo – Marotte Figurentheater. Für<br />
Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
11 h: Geisterjagd durchs Theater – Die<br />
vollkommen verspukte Theaterführung. Für<br />
Kids ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Start: Foyer<br />
Großes Haus<br />
11+ 16 h: Pippi Langstrumpf – Marionettentheater.<br />
Für Kids ab 2 Jahren. Theaterzelt im Seepark<br />
14 h: Weltkindertag – Kinder brauchen Freiräume.<br />
Bürgerhaus am Seepark<br />
15 h: Lilis Reise zum Mond – Für Kids ab 5 Jahren.<br />
Planetarium Freiburg<br />
15:30 h: Bakari und der Wind – Cargo-Theater.<br />
Für Kids ab 6 Jahren. E-Werk Freiburg,<br />
Kammertheater<br />
18 h: Coraline – Fantasy-Oper von Mark-Anthony<br />
Turnage. Für Kids ab 12 Jahren. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
Baden-Baden<br />
10 h: Die Odyssee – Schüler machen eine Oper.<br />
Workshop für Kids ab 10 Jahren. Festspielhaus<br />
Baden-Baden<br />
16:30 h: Conni kommt – Wodo Puppenspieltheater.<br />
Für Kids ab 3 Jahren. Kurhaus Baden-Baden<br />
17 h: Die Odyssee – Schüler machen eine Oper.<br />
Aufführung. Festspielhaus Baden-Baden<br />
TOMMI: Elektronische Spiele testen<br />
Für Kids zwischen 6 und 13 Jahren<br />
18. – 28. September <strong>2018</strong><br />
Mediathek Rieselfeld & Stadtteilbibliothek<br />
Haslach<br />
Freiburg<br />
Überraschung ausgedacht: Von<br />
seinem ersparten Taschengeld<br />
hat er ihr eine echte Kuckucksuhr<br />
gekauft! Räuber Rodewald<br />
aber stiehlt in einem günstigen<br />
Moment das teure Geschenk.<br />
Was nun? Durch Mithilfe der<br />
Kinder geht die Geschichte bestimmt<br />
gut aus!<br />
Freiburg<br />
geschnitzten Puppen.<br />
Die aufwändige Inszenierung<br />
vermittelt viel Wissenswertes<br />
über die Lebensweise der kleinen<br />
Bodenbewohner im Naturkreislauf<br />
und ist ein Vergnügen<br />
für die ganze Familie (ab 4 Jahren).<br />
Termin: 15.9., 16 Uhr, im<br />
Haus der Jugend.<br />
Cinderella-Bühne Freiburg<br />
Mit Klassikern der Kinderliteratur<br />
lassen die Marionettenspieler der<br />
Cinderella-Bühne vom 12. bis 23.<br />
September im Theaterzelt im Seeparkgelände<br />
die Augen der Kinder<br />
erstrahlen. Auf dem Programm<br />
stehen die Stücke „Meister Eder<br />
und sein Pumuckl“ (15./18./20.9,<br />
jew. 16.30 Uhr); „Der kleine Rabe<br />
Socke“ (12./19.9, jew. 16.30 Uhr);<br />
„Pettersson und Findus“ 16.30 Uhr<br />
(13./22.9, jew. 16.30 Uhr); „Der<br />
kleine Indianerjunge“ (14./21.9,<br />
jew. 16.30 Uhr); „Jim Knopf und<br />
Lukas der Lokomotivführer“ (16.9,<br />
11 + 16.30 Uhr); „Mascha und<br />
der Bär“ (17.9, 16.30 Uhr); „Pippi<br />
Langstrumpf“ (16.9, 11 + 16 Uhr);<br />
Karten: 30 Min. vor Beginn Info-<br />
Tel.: 0177 – 811 05 27.<br />
Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />
Online-Veranstaltungskalender unter:<br />
www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />
Mi 26. September<br />
Freiburg<br />
16 h: Vorlesestunde – Mit Felizitas Lacher. Für<br />
Kids zwischen 3 und 5 Jahren. Stadtbibliothek<br />
Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />
Do 27. September<br />
Freiburg<br />
15:30 h: Erzähltheater Kamishibai – Pippilothek.<br />
Stadtteilbibliothek Mooswald<br />
Fr 28. September<br />
Basel<br />
19 h: Junges Haus – Ein Abend mit Ende. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
Emmendingen<br />
15 h: Theater en Miniature – Wie Findus<br />
zu Pettersson kam. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Stadtbibliothek Emmendingen<br />
Sa 29. September<br />
Freiburg<br />
10 h: Sportsachen-Flohmarkt – Sportbekleidung,<br />
Sportschuhe, Sportgeräte etc. Haus der Jugend<br />
So 30. September<br />
Freiburg<br />
11 h: Alex und die gelbe Maus – Theater Patati<br />
Patata. Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />
15 h: Lilis Reise zum Mond – Für Kids ab 5 Jahren.<br />
Planetarium Freiburg<br />
18 h: Coraline – Fantasy-Oper von Mark-Anthony<br />
Turnage. Für Kids ab 12 Jahren. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
Baden-Baden<br />
14 h: Let’s play Ukulele – Workshop für Kids<br />
zwischen 8 und 12 Jahren . Anm: toccarion.de.<br />
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