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September <strong>2018</strong><br />

29. Jahrgang<br />

Den Menschen im Mittelpunkt<br />

Im Gespräch: Die Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt<br />

INHALT<br />

THEATER_____________________ 3<br />

Davos-Festival: „Heute Ruhetag“<br />

TANZ________________________ 7<br />

Zentrum für Flamencokunst La Soleà<br />

VISION 2025________________ 16<br />

Kunstvereine im Gespräch: Bad Krozingen<br />

KUNST_____________________ 11<br />

Korbinian Aigner im Museum Würth<br />

KULTOUR___________________ 18<br />

„Die Erfindung von Paris“ in Marbach<br />

FREIZEIT____________________ 21<br />

„Originale“ im Forum Merzhausen<br />

NACHHALTIG________________ 23<br />

Schüler-Solar-Genossenschaft<br />

GESUNDHEIT________________ 29<br />

3. Gesundheitstag „Freiburg Health Race“<br />

MUSIK______________________ 27<br />

Freiburger Jazzfestival<br />

VERANSTALTUNGEN_________ 38<br />

Jürgen Grässlin im Gespräch<br />

Auf Einladung des<br />

frischgegründeten<br />

Vereins Freiburger<br />

Diskurse kommen die<br />

deutschen Wirtschaftswissenschaftler<br />

Heiner<br />

Flassbeck und Paul<br />

Steinhardt am 13. September,<br />

19 Uhr in den<br />

Hörsaal 2006 der Universität<br />

Freiburg. Dort<br />

stellen sie Ihr Buch<br />

Gescheiterte Globalisierung.<br />

Ungleichheit, Geld<br />

und die Renaissance des<br />

Staates vor. Eine kritische<br />

Perspektive auf<br />

die Werte des Wirtschaftsliberalismus<br />

und<br />

ein Plädoyer für einen<br />

stärkeren Staat. Fabian<br />

Lutz hat mit den beiden<br />

Autoren über ihr Buch,<br />

die deutschen Medien<br />

und den Nonkonformismus<br />

gesprochen.<br />

Kultur Joker: Ihre These liegt klar:<br />

Heiner Flassbeck (li), Paul Steinhardt<br />

Die Globalisierung ist gescheitert.<br />

Ist die Kooperation freiheitlicher<br />

politischer Gemeinschaften aber<br />

nicht der einzig sinnvolle Weg, um<br />

die von Ihnen angesprochenen Probleme<br />

wie etwa das der Klimaveränderung<br />

erfolgreich anzugehen?<br />

Paul Steinhardt: In der Tat. Es<br />

geht darum, eine internationale<br />

Wirtschaftsordnung aufzubauen,<br />

die auf Kooperation zielt und nicht<br />

den gegenwärtigen Standortwettbewerb<br />

noch weiter forciert. Was<br />

gescheitert ist, ist ein Wirtschaftsmodell,<br />

dessen Grundannahme ist,<br />

dass Wirtschaftspolitik in erster Linie<br />

dafür zu sorgen hat, alle Hürden<br />

zu beseitigen, die dem Wirken des<br />

effizienten Marktmechanismus im<br />

Wege stehen.<br />

Heiner Flassbeck: Was wir zeigen,<br />

ist, dass es gesamtwirtschaftliche<br />

Zusammenhänge gibt, die<br />

zwingend das Eingreifen und die<br />

Steuerung durch den Staat verlangen.<br />

Kultur Joker: Sie schreiben, dass<br />

der Untergang des Liberalismus<br />

„von vorneherein unvermeidlich“<br />

war. Wie kann das sein?<br />

Paul Steinhardt: Die These besagt,<br />

dass eine politische Gemeinschaft,<br />

die sich ausschließlich am<br />

Wert der Selbstbestimmung orientiert<br />

und dem Staat nur Handlungen<br />

erlaubt, denen ein jeder auf<br />

Basis seiner Präferenzen und seines<br />

Wissens zustimmen könnte, nicht<br />

funktionsfähig ist. Der Staat muss<br />

zum Beispiel ganz unabhängig<br />

Foto: Makroskop<br />

davon, was seine Bürger glauben,<br />

seine Ausgaben immer dann erhöhen,<br />

wenn keine Vollbeschäftigung<br />

herrscht.<br />

Heiner Flassbeck: Der Staat muss<br />

aber zum Beispiel auch für eine<br />

Rentenversicherung sorgen, die<br />

zukunftsfähig ist. Das können Private<br />

aus logischen Gründen nicht<br />

leisten, weil sie keine Einsicht in<br />

die relevanten Zusammenhänge<br />

von Sparen und Investieren haben.<br />

Die Riester-Rente einzuführen,<br />

war einfach ein Stück Dummheit,<br />

weil man nicht verstanden hat, dass<br />

mehr privates Sparen die Probleme<br />

der zukünftigen Generationen vergrößert<br />

und nicht verkleinert.<br />

Kultur Joker: Inwiefern ist die<br />

„Renaissance des Staates“ eine<br />

zeitgemäße Antwort auf die von Ihnen<br />

herausgearbeiteten Probleme?<br />

Heiner Flassbeck: Weil, wie gerade<br />

am Beispiel der Rente erklärt, es<br />

eine gesamtwirtschaftliche Dimension<br />

bei der Lösung einer Großzahl<br />

von wirtschaftlichen Problemen<br />

gibt, für die der Markt aus logischen<br />

Gründen nicht zu Verfügung steht.<br />

Das gilt auch für den ganzen Bereich<br />

der ökologischen Vorsorge.<br />

Wer deren Behandlung nicht für<br />

„zeitgemäß“ hält, hat leider nichts<br />

von dieser Welt verstanden.<br />

Paul Steinhardt: Es ist ja auch<br />

nicht so, dass der Staat an Macht<br />

verloren hätte. Er setzt seine Macht<br />

nur sehr einseitig zur Durchsetzung<br />

von kurzfristigen Interessen<br />

von Unternehmen und vor allem<br />

von Finanzinvestoren ein.<br />

Dagegen fordern wir, dass<br />

der Staat seine Machtmittel<br />

wieder verstärkt am Gemeinwohlinteresse<br />

orientiert.<br />

So zum Beispiel dafür sorgt,<br />

dass bei Produktivitätsfortschritten<br />

alle entsprechende<br />

Lohnerhöhungen erhalten<br />

oder die öffentliche Daseinsvorsorge<br />

so organisiert wird,<br />

dass wieder die Bedürfnisse<br />

der Menschen im Mittelpunkt<br />

stehen.<br />

Kultur Joker: Ihre kritische<br />

Perspektive auf die Globali-<br />

Fortsetzung des Interviews:<br />

sierung schließt auch einen<br />

kritischen Blick auf Zuwanderung<br />

mit ein. Zu Zeiten<br />

einer stark ideologisierten<br />

Debatte ein gern vermiedenes<br />

Thema. Sie schreiben,<br />

dass Deutschland einen<br />

„ungebremsten Strom von Zuwanderern“<br />

nicht verkraften kann und<br />

10-18 Uhr<br />

COLLECT EXPO<br />

Schätze aus Natur & Werkstatt<br />

6.- 7. Oktober<br />

Messe VS-Schwenningen<br />

auch nicht darf. Können Sie dies<br />

erläutern?<br />

Heiner Flassbeck: Ein „ungebremster<br />

Strom“ von Zuwanderern<br />

würde bedeuten, dass in sehr vielen<br />

Ländern der Welt aus ökonomischen<br />

Gründen alle Dämme bre-<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 32<br />

<strong>2018</strong><br />

www.collectexpo.de<br />

Kultur Joker<br />

Tel.: 0761 / 72 0 72<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de


Die Schönen<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

SEPTEMBER<br />

FREIBURG<br />

Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />

21.<strong>09</strong>. - 22.12.<strong>2018</strong><br />

dieschoenen.com<br />

„Coraline“ / Oper: 23./30. - 18 Uhr.<br />

„Eugen Onegin“ / Musiktheater: 28. - 19.30 Uhr PREMIERE!<br />

„Gravity“ / Ballett: 27. - 19.30 Uhr PREMIERE!<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Wir sind die Guten“ / Schauspiel: 29. - 20 Uhr PREMIERE!<br />

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G. Hieber mobil 015122311840 wilhelmguenther@yahoo.de<br />

BASEL<br />

Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />

„König Artur“ / Semi-Oper: 13. - 19.30 Uhr PREMIERE! 15./23./27./29.<br />

- 19.30 Uhr.<br />

„Pelléas et Mélisande“ / Oper: 28. - 19.30 Uhr PREMIERE! 30. - 18.30<br />

Uhr.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />

„Tartuffe oder das Schwein der Weisen“ / Komödie: 14. - 19.30 Uhr<br />

PREMIERE! 18./28. - 19.30 Uhr.<br />

„Romulus der Große“ / Schauspiel: 30. - 18.30 Uhr<br />

STRASSBURG<br />

Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />

„Il barbiere di Siviglia“ / Oper: 18. - 20 Uhr PREMIERE! 20./22./24./26./<br />

28. - 20 Uhr<br />

„Singing Garden“ / Oper: 25. - 20 Uhr PREMIERE! 27. - 20 Uhr.<br />

FREILICHTTHEATER<br />

Theater der Immoralisten Freiburg +49.(0)761.3181212<br />

„Unterm Birnbaum“ / Schauspiel: 1./6./7./8. - 20.30 Uhr.<br />

Wallgraben Theater Rathaushofspiele Freiburg +49.<br />

(0)761.2012853<br />

„The Black Rider“ / Musical: 1./2. - 20.30 Uhr<br />

Festspiele Breisach +49.(0)1805-700733 (Reservix)<br />

„Dracula“ / Schauspiel: 1./2./8. - 20 Uhr.<br />

„Aladin und die Wunderlampe“ / Kinderstück: 2./9. - 15 Uhr<br />

15.-23.SEP.<strong>2018</strong><br />

Jazz<br />

FESTIVAL FREIBURG<br />

E-WERK &<br />

JAZZHAUS<br />

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THEATER KULTUR JOKER 3<br />

Die Kabine der Schatzalp-<br />

Bahn ist um 20 Uhr schon voll,<br />

doch ein Kontrabassist samt<br />

Instrument müssen noch mit.<br />

Das Festivalpublikum rückt<br />

also noch dichter zusammen,<br />

um dem jungen Musiker, der<br />

gemeinsam mit 80 Kolleginnen<br />

und Kollegen das zweiwöchige<br />

Davos Festival (Young Artists<br />

in Concert) belebt, die Fahrt<br />

zum bekannten Berghotel zu<br />

ermöglichen. Dem ehemaligen<br />

Tuberkulose-Sanatorium auf<br />

1861 Meter Höhe hat Thomas<br />

Mann in seinem Roman „Der<br />

Zauberberg“ ein Denkmal gesetzt.<br />

An diesem Abend ist<br />

der prachtvolle Jugendstilbau<br />

Kulisse für ein vierteiliges<br />

Konzert unter der Überschrift<br />

„Gute Abend, gut‘ Nacht“. Ein<br />

junges Bläserensemble samt<br />

Kontrabassistin spielt zunächst<br />

im Freien Wolfgang Amadeus<br />

Mozarts c-Moll-Serenade. Die<br />

Zuhörer verfolgen die Interpretation<br />

im Sitzen, Liegen oder<br />

Stehen – oder lauschen den Tönen<br />

spazierengehend mit einem<br />

Blick auf die atemberaubende<br />

Berglandschaft.<br />

Das diesjährige Kammermusikfestival<br />

ist das letzte von<br />

Intendant Reto Bieri. Fünf Festivalausgaben<br />

hat der 43-jährige<br />

Klarinettist und Kammermusikprofessor<br />

verantwortet.<br />

Für sein Konzertprogramm<br />

hat er Mottos aus dem Alltag<br />

gefunden wie „Kreisverkehr“<br />

oder „Familienzone“, anhand<br />

derer er auf spielerische, auch<br />

humorvolle Weise grundsätzliche<br />

Fragen stellt. Es geht dem<br />

Schweizer um das Schärfen der<br />

Wahrnehmung – und durchaus<br />

auch um gesellschaftliche Veränderungen<br />

durch Musik. Zum<br />

diesjährigen Thema „Heute Ruhetag“<br />

räsoniert der Querdenker:<br />

„Auf der einen Seite gibt<br />

Goethegedicht und Gamsgeweih<br />

Intendant Reto Bieri begibt sich bei seinem letzten Davos-Festival auf die Suche nach der Ruhe<br />

es in Möbelhäusern große Bettenlandschaften<br />

zu bestaunen,<br />

auf der anderen Seite wird der<br />

Schlaf gar nicht kultiviert. Ruhe<br />

wird ja häufig mit Müdigkeit<br />

domani<br />

möbel<br />

Günterstalstraße 20<br />

79100 Freiburg<br />

0761 707 888 40<br />

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art<br />

und Schwäche in Verbindung<br />

gebracht. Das sind in unserer<br />

Gesellschaft unpopuläre Begriffe,<br />

die sofort dem Kranksein<br />

zugeordnet werden“, bemerkt<br />

Bieri im persönlichen Gespräch.<br />

domani_AZ_45x45_rz.indd 1 12.01.18 13:05<br />

Im vierteiligen Konzert auf der<br />

Schatzalp erfährt der Zuhörer<br />

im wohnzimmerähnlichen Saal<br />

des Hotels, was es mit dem<br />

Vers „Mit Näglein besteckt“<br />

in Johannes Brahms‘ Lied<br />

„Gute Abend, gut‘ Nacht“ auf<br />

sich hat. Drei im Dirndl gekleidete<br />

Damen des Festivalchores<br />

verteilen Gewürznelken an<br />

die Zuhörer und singen danach<br />

dreistimmig Alexander<br />

Baumanns Mundart-Lied „‘S<br />

is anderscht“, mit dem Bertha<br />

Porubsky einst dem verliebten<br />

Komponisten einen Korb gab.<br />

Dass der Enttäuschte viele Jahre<br />

später diese Melodie in der<br />

Klavierbegleitung seines Wiegenliedes<br />

versteckt hat und es<br />

sogar der inzwischen mit dem<br />

Industriellen Arthur Faber<br />

verheirateten Dame widmete,<br />

ist eine geheime Botschaft der<br />

besonderen Art.<br />

Weiterhin auf Weltempfang<br />

Am 27. September beginnt die zweite Spielzeit von Peter Carp am Theater Freiburg<br />

Noch ist es für eine Zwischenbilanz<br />

zu früh, doch<br />

Schwerpunkte zeichnen sich<br />

ab. Auch in seiner zweiten<br />

Spielzeit prägt Intendant Peter<br />

Carp das Bild des Theaters als<br />

Weltempfänger. Unter den internationalen<br />

Regisseurinnen<br />

und Regisseuren, die <strong>2018</strong>/19<br />

am Theater Freiburg arbeiten<br />

werden, sind mit Ewelina<br />

Marciniak und Amir Reza Koohestani<br />

auch zwei darunter,<br />

deren Handschrift man bereits<br />

kennen lernen konnte. Marciniaks<br />

viel gelobter „Sommernachtstraum“<br />

wird nicht<br />

nur wiederaufgenommen,<br />

Davos Festival Kammerchor unter der Leitung von Marco Amherd<br />

sie wird im Januar auch „Die<br />

Bartholomäusnacht“ nach<br />

Alexandre Dumas inszenieren.<br />

Koohestani hingegen, der<br />

die vergangene Saison mit einer<br />

Adaption von Tschechows<br />

„Der Kirschgarten“ eröffnete,<br />

wird in Arnold Weskers Stück<br />

„Die Küche“ das Kleine Haus<br />

in eine solche verwandeln und<br />

zu einem Ort kapitalistischer<br />

Ausbeutung, aber auch einer<br />

multikulturellen Gesellschaft<br />

machen. An Tschechow knüpft<br />

dann Peter Carp persönlich mit<br />

einer Inszenierung von „Onkel<br />

Wanja“ im Frühjahr an.<br />

Ansonsten steckt viel britische<br />

Dramatik im Spielplan.<br />

Neben Stücken von Dennis<br />

Kelly und Mark Ravenhill<br />

wird die deutschsprachige<br />

Erstaufführung von Enda<br />

Walshs „Ballyturk“zu sehen<br />

sein. Daneben gibt es Ausblicke<br />

auf die USA. So wurde<br />

der belgische Theatermann<br />

Stef Lernous eingeladen, um<br />

die Geschichte der Rockband<br />

„Velvet Underground“ und<br />

Andy Warhols Factory zu beleuchten<br />

und der New Yorker<br />

Film- und Theaterregisseur<br />

Daniel Fish wird Don DeLillos<br />

Roman „Weißes Rauschen“<br />

auf die Bühne bringen. Sehr<br />

Reto Bieri hat Spaß an diesen<br />

musikalischen Verwicklungen.<br />

Mit gutem Gespür für Stimmungen<br />

und Querverbindungen<br />

komponiert er seine Konzertprogramme,<br />

in denen wie auf der<br />

Schatzalp die fragile Musik von<br />

Salvatore Sciarrino („Vagabonde<br />

blu“ für Akkordeon) von der an<br />

Chopin erinnernden Nocturne<br />

für Klavier von Dobrinka Tabakova,<br />

Composer in Residence,<br />

weich gebettet wird. Aber auch<br />

Irritation ist Teil seiner Dramaturgie,<br />

wenn Fabian Ziegler kurz<br />

vor Mitternacht im engen Raum<br />

der Talstation in einem langen<br />

Crescendo auf einem Gong<br />

wirbelt oder Tom Tafel von der<br />

Kanzel der Kirche St. Johann<br />

Ernst Eggimanns „Fluechfuge“<br />

rezitiert. Nicht immer ist die Ausführung<br />

so brillant wie die Idee.<br />

Das von Bieri selbst moderierte<br />

Gespräch mit der herzchirurgischen<br />

Anästhesistin Ruth Gattiker<br />

(Jahrgang 1923) in der Pauluskirche<br />

verheddert sich in Anekdoten.<br />

Die Uraufführung von<br />

Leo Dicks Kammeroper „Aus<br />

dem Leben einer Matratze bester<br />

Machart“ nach einem Text von<br />

Tim Krohn im Hotel Morosani<br />

Schweizerhof hinterlässt keinen<br />

nachhaltigen Eindruck. Der Mut<br />

zum Experiment, den man beim<br />

Davos Festival immer wieder<br />

spürt, ist jedoch bemerkenswert.<br />

Aber auch rein musikalisch gibt<br />

es echte Höhepunkte, wenn etwa<br />

das Quartet Berlin Tokyo das Publikum<br />

mit einer lichten, perfekt<br />

ausbalancierten Interpretation<br />

von Haydns Streichquartett in<br />

Es-Dur op. 76,6 verzückt oder die<br />

Pianistin Claire Huangci Morton<br />

Feldmans rund einstündige Komposition<br />

„For Bunita Marcus“<br />

mit Sorgfalt und Sensibilität zu<br />

einer berührenden Hörerfahrung<br />

macht. „Ruhe ist etwas ganz<br />

anderes als Stille. Die meisten<br />

Leute werden ja sehr unruhig,<br />

wenn es still wird. Kinder kann<br />

man gerade durch Bewegung<br />

beruhigen, indem man sie in den<br />

Schlaf wiegt. Über die Bewegung<br />

kommt der Mensch zur Ruhe“,<br />

erklärt Bieri das Festivalmotto.<br />

Die Festivalwanderung nimmt<br />

es wörtlich und lässt Goethes<br />

Gedicht „Über allen Wipfeln ist<br />

Ruh‘“ mit Kuhglocken, dem Bläserquintett<br />

Ensemble Ouranos,<br />

Volksliedern, Älpler Makkaroni<br />

auf der Clavadeler Alp und guten<br />

Gesprächen zusammentreffen.<br />

Bei Klaus Hubers „Winter Seeds“<br />

für Akkordeon (Stefanie Mirwald)<br />

fängt in der gedrungenen<br />

Holzhütte zwischen Ziegenfellen<br />

und Gamsgeweihen der Begleithund<br />

an zu bellen, ehe er sich von<br />

der Musik besänftigen lässt und<br />

friedlich in der Ecke liegt. „Heute<br />

Ruhetag!“<br />

Georg Rudiger


4 KULTUR JOKER Theater<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

Herausgeber:<br />

Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag:<br />

Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auerstr.2•79108Freiburg<br />

Redaktionsleitung:<br />

Christel Jockers<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Frenkel<br />

Peter Frömmig<br />

Annette Hoffmann<br />

Marion Klötzer<br />

Manuel Kreitmeier<br />

Nike Luber<br />

Fabian Lutz<br />

Georg Rudiger<br />

Claus Weissbarth<br />

Friederike Zimmermann<br />

Terminredaktion:<br />

Valentin Heneka<br />

deutsch wird es hingegen mit<br />

dem „Nibelungenlied“, das<br />

der Slowene Jernej Lorenci inszenieren<br />

wird. Es wird nicht<br />

beim edlen Streit der Recken<br />

bleiben, Lorenci bezieht auch<br />

die Rezeption des Epos in seine<br />

Arbeit ein. Gleich zwei Inszenierungen<br />

befassen sich im<br />

Nachklapp mit 1968: sowohl<br />

die methusalems als auch das<br />

norwegische Performancekollektiv<br />

by Proxy.<br />

Eröffnet wird die neue Spielzeit<br />

jedoch durch den Tanz<br />

am 27. September im Großen<br />

Haus mit Angelin Preljocajs<br />

„Gravity“. Wenn das kein<br />

Bekenntnis ist, überhaupt war<br />

ja der Tanz bislang die Sparte<br />

mit der avanciertersten zeitgenössischen<br />

Handschrift. Das<br />

Theater Freiburg baut weiterhin<br />

das System der Koproduktionen<br />

und Gastspiele aus<br />

und wird in diesem Jahr vier<br />

Künstler zu Residenzen nach<br />

Freiburg einladen. Es ist gleichermaßen<br />

geografisch wie<br />

künstlerisch naheliegend nach<br />

Frankreich zu schauen. Nicht<br />

nur das Eingangsstück auch<br />

„Le mouvement de l’air“ sowie<br />

Sarah Baltzingers „Fury“<br />

kommen von dort wie auch<br />

die Hommage von Radhouane<br />

El Meddeb „À mon père“ und<br />

Noé Souliers „From within“.<br />

Weitere internationale Gastspiele<br />

stammen wie „Bacantes<br />

– Prelùdio para uma purga“<br />

aus Portugal, aus Griechenland<br />

„Fades“ und aus Schweden<br />

„Debris“.<br />

Der Spielplan des Musiktheaters<br />

zeichnet sich durch<br />

Klassiker aus. In der Oper<br />

setzt Peter Carp seine Auseinandersetzung<br />

mit der russischen<br />

Literatur fort und wird<br />

„Eugen Onegin“ inszenieren.<br />

Peter Tschaikowskys Oper basiert<br />

auf dem Versroman von<br />

Alexander Puschkin. Neben<br />

einem „Don Giovanni“, inszeniert<br />

von Katazyna Borkowska<br />

wird Claude Debussys „Pelléas<br />

et Mélisande“ zu hören<br />

sein wie auch Johann Strauss‘<br />

Operette „Die Fledermaus“.<br />

Geschrieben wurde „Hulda“<br />

zwar bereits 1885, doch erst<br />

jetzt wird César Francks Oper<br />

in Deutschland erstaufgeführt.<br />

Das Thema ist archaisch, nachdem<br />

Hulda von einem anderen<br />

Stamm verschleppt wird, sinnt<br />

sie auf Rache. Auch in der Uraufführung<br />

„Schau mich an“<br />

steht eine Frau im Zentrum.<br />

Es ist die Zauberin Alcina, die<br />

ihre ehemaligen Liebhaber in<br />

Pflanzen und Tiere verwandelt.<br />

Studierende der Hochschule<br />

für Musik Freiburg werden die<br />

Musik Händels auf ihre Zeitgemäßheit<br />

untersuchen.<br />

Annette Hoffmann<br />

Layout :<br />

Christian Oehms<br />

Telefon: 0761/72072<br />

Fax: 0761/74972<br />

e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Anzeigen:<br />

Tel.:0761/72072<br />

Druck:<br />

Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />

Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />

Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />

kann keine Garantie übernommen werden,<br />

sie sind aber herzlich willkommen.<br />

Ambitioniertes Zwischenjahr<br />

Das letzte Jahr der Intendanz von Andreas Beck am Theater Basel<br />

Ab 2020 wird Benedikt von Peter die Leitung des<br />

Theater Basel übernehmen<br />

Foto: David Roethlisberger<br />

Für Freunde des Schauspiels<br />

ist und bleibt es ein schwerer<br />

Schlag, dass sich der Intendant<br />

des Theater Basel Andreas<br />

Beck nach dem vierten<br />

Jahr vorzeitig verabschieden<br />

wird. In der Kritikerumfrage<br />

der Deutschen Bühne landete<br />

das Dreispartenhaus in der<br />

Gesamtleistung auf Platz 2 und<br />

Ulrich Rasche führt nicht zuletzt<br />

wegen seiner Basler Woyzeck-Inszenierung<br />

die Sparte<br />

Schauspiel an. Viele Gründe<br />

also, diese letzte Spielzeit noch<br />

einmal ausgiebig zu nutzen. Ab<br />

2020 wird dann Benedikt von<br />

Peter die Leitung des Theater<br />

Basel übernehmen. Der Deutsche<br />

wurde 1977 geboren und<br />

kommt vom Musiktheater, derzeit<br />

ist er Intendant beim Luzerner<br />

Theater. In Basel hat er<br />

bereits zwei Opern inszeniert.<br />

Eröffnet wird die neue Saison<br />

am 13. September mit einem<br />

Gesamtkunstwerk, an dem<br />

Oper, Ballett und Schauspiel<br />

beteiligt sind. Henry Purcells<br />

Oper „König Arthur“ führt in<br />

historisch-mythische Zeiten<br />

zurück, in der reale Kriege<br />

geführt werden und Luft- und<br />

Erdgeister die Landschaft beleben.<br />

Ewald Palmetshofer hat<br />

den Text John Drydens bearbeitet,<br />

Stephan Kimmig wird<br />

Regie führen. Weiter geht es<br />

noch im gleichen Monat mit<br />

einem Auftragswerk von Peter<br />

Licht, der Molières „Tartuffe“<br />

für das Theater Basel bearbeitet<br />

hat. Überhaupt gibt man<br />

sich im Schauspiel sehr traditionsbewusst.<br />

Auch Nuran<br />

David Calis‘ Othello-Inszenierung<br />

ist ein Auftragswerk und<br />

mit Schillers „Die Räuber“<br />

steht ein Werk des Sturm und<br />

Drang auf dem Spielplan, das<br />

von Shakespeare geprägt ist.<br />

Die Inszenierung des Isländers<br />

Thorleifur Örn Arnarsson<br />

wird am 28. März Premiere<br />

haben. Ein Schwerpunkt bildet<br />

Schweizer Literatur. So richtet<br />

Thom Luz, bekannt für seine<br />

extremen Verlangsamungen,<br />

Max Frischs Erzählung „Der<br />

Mensch erscheint im Holozän“<br />

ein, während Nora Schlocker<br />

Friedrich Dürrenmatts Roman<br />

„Das Versprechen“ im Schauspielhaus<br />

zeigen wird. Ebenfalls<br />

Prosa ist Robert Walsers<br />

„Der Gehülfe“, der von Julia<br />

Hölscher für die Bühne adaptiert<br />

wird. Zu den Klassikern<br />

zählen mittlerweile auch<br />

Arthur Millers „Hexenjagd“<br />

und „Yerma“ von Federico García<br />

Lorca, inszeniert von Mateja<br />

Koleznik. Nach der Premiere<br />

am Wiener Burgtheater wird<br />

Simon Stones Inszenierung von<br />

„Hotel Strindberg“ ab dem 16.<br />

Januar auch in Basel zu sehen<br />

sein. Man braucht ein bisschen<br />

Sitzfleisch, die Vorstellung,<br />

u.a. mit Caroline Peters und<br />

Martin Wuttke, dauert vier<br />

Stunden, 45 Minuten.<br />

Im Ballett Basel wird in der<br />

Spielzeit 2019/20 eine ganze<br />

Bandbreite auf die Bühne gebracht.<br />

Nachdem Richard Wherlock<br />

2010 „Carmen“ inszenierte,<br />

überlässt er in diesem Jahr seinem<br />

schwedischen Kollegen<br />

Johan Inger das Feld. Dieser<br />

bringt seine Uraufführung aus<br />

dem Jahr 2015, die in Madrid<br />

stattfand, nach Basel mit. Und<br />

mit Choreografien von Thomas<br />

Noone und Jiri Pokorný werden<br />

ab dem 14. Februar noch weitere<br />

Handschriften zu sehen sein.<br />

Wherlock selbst wird in dieser<br />

Saison mit „Don’t tell the Kids“<br />

einen Familienabend mit Musik<br />

von Velvet Underground für die<br />

Kleine Bühne choreografieren.<br />

Seine Fans werden mit „The Comedy<br />

of Error (Z)“ jedoch nicht<br />

auf eine Produktion für das<br />

Große Haus verzichten müssen.<br />

Auch das Musiktheater kann<br />

mit einem Auftragswerk aufwarten.<br />

So greifen Michael<br />

Wertmüller und Dea Loher in<br />

„Diodati. Unendlich“ die Zusammenkunft<br />

von sechs Briten<br />

in der Schweiz im Jahr ohne<br />

Sommer 1818 auf, bei der unter<br />

anderem Mary Shelleys „Frankenstein“<br />

entstand. Ansonsten<br />

gibt es viele klassische Stoffe.<br />

Olivier Py wird Gaetano Donizettis<br />

Oper „Lucia di Lammermoor“<br />

inszenieren, für die Sir<br />

Walter Scott den Stoff lieferte.<br />

Nicht weniger dramatisch ist<br />

Giacomo Puccinis Oper „Madame<br />

Butterfly“, die von den<br />

Hoffnungen und Verletzungen<br />

der Geisha Cio-Cio-San erzählt,<br />

interpretiert von Vasily Barkhatov.<br />

In die Antike führt hingegen<br />

„Didone Abbandonata“ von<br />

Niccolò Jommelli. Die niederländische<br />

Regisseurin Lotte de<br />

Beer inszeniert die Geschichte<br />

über den Widerstreit von<br />

Vernunft und Gefühl, in dem<br />

Äneas sich gegen Dido und für<br />

Rom entscheidet. Ein Heimspiel<br />

ist die Inszenierung von „Pelléas<br />

et Mélisande“ von Barbora<br />

Horáková Joly, die in Basel ihre<br />

Karriere startete und 2017 Finalistin<br />

beim Regiewettbewerb<br />

Ring Award in Graz war. Eine<br />

besondere Geschichte hat Viktor<br />

Ullmanns Kammeroper „Der<br />

Kaiser von Atlantis oder die<br />

Todverweigerung“, die 1943/44<br />

im KZ Theresienstadt entstand<br />

und als Parabel über die NS-<br />

Diktatur und den Holocaust<br />

gelesen werden kann. Ullmann<br />

selbst wurde 1944 in Auschwitz<br />

ermordet. Leichte Kost ist<br />

hingegen Jerry Hermans und<br />

Harvey Fiersteins Musical „Ein<br />

Käfig voller Narren“, das am 14.<br />

Dezember auf der Großen Bühne<br />

Premiere haben wird.<br />

www.theater-basel.ch<br />

Annette Hoffmann


6 KULTUR JOKER THEATER | TANZ<br />

Nachdem die „Schönen“ in der<br />

vergangenen Saison ihr 40. Bühnenjubiläum<br />

mit einem „Best-of“<br />

gefeiert haben, wollen sie nun mit<br />

der musikalischen Komödie Der<br />

Schauspieldirektor mit Musik<br />

von Mozart einen neuen künstlerischen<br />

Glanzpunkt setzen. Die<br />

Neufassung von Mozarts Komödie<br />

Im September und Oktober<br />

geben wir zwei Seminare für<br />

krebsbetroffene Mütter mit<br />

ihren jugendlichen Töchtern.<br />

Anmeldungen und Inos unter:<br />

tanztherapie-nach-krebs.de/<br />

seminare.html<br />

Tanztherapie nach Krebs e.V.<br />

Georg-Elser-Str. 3 . 79100 Freiburg<br />

Tel. 0761 4575495 . Fax 0761 1390046<br />

info@tanztherapie-nach-krebs.de<br />

tanzetagetapella<br />

ist eine wunderbar turbulente Revue,<br />

die sich auf humorvolle Weise<br />

mit dem Theater, seinen verschiedenen<br />

Stilen und der Konkurrenz<br />

unter Künstlern beschäftigt.<br />

Mit Witz und Ironie lassen die<br />

„Schönen“ das Publikum einen<br />

unterhaltsamen Blick hinter die<br />

Kulissen der Theaterwelt werfen.<br />

Mit dabei sind einige der<br />

schönsten Mozart-Arien. Dargeboten<br />

werden diese anspruchsvollen<br />

Partien von einem jungen<br />

internationalen Ensemble.<br />

Die neue Textfassung wurde<br />

von Stephan Benson nach dem<br />

Originallibretto verfasst und<br />

neue kurse ab 10.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong>!<br />

schwarzwaldstr. 42/44 (über shell-tankstelle), 79117 freiburg, fon 0761 7075454<br />

Hinter den Kulissen der Theaterwelt<br />

Mozart-Premiere bei den Schönen im Musiktheater im E-Werk<br />

Als Salsafan Romano Anfang<br />

der 90er-Jahre den puertorikanischen<br />

und den New Yorker<br />

Salsastil kennenlernte, war die<br />

Tanzform in Europa noch beinahe<br />

unbekannt. Doch das sollte<br />

sich ändern und mittlerweile ist<br />

sein Salsa Studio Romano, das<br />

er 1994 gründete, eine der profiliertesten<br />

Tanzschulen Freiburgs.<br />

Damals war das Studio<br />

einer der ersten Orte in Europa,<br />

an denen systematisch puertorikanischer<br />

Salsa und New York<br />

Style sowie Mambo unterrichtet<br />

wurden. Das Studio brachte<br />

mit den „Los Romamberos“ die<br />

erste authentische Mamboformation<br />

in Mitteleuropa hervor.<br />

Mit Aanyo kam 2000 ein Tänzer<br />

ins Salsa Studio, der sich<br />

voll für Mambo begeisterte. Das<br />

bedeutete nicht nur viele neue<br />

Kursideen, sondern auch echten<br />

Eine Krebsdiagnose betrifft oft<br />

nicht nur die Person, die erkrankt.<br />

Meist steht eine ganze Familie vor<br />

der erschreckenden Botschaft. Und<br />

auch wenn die Krebserkrankung<br />

schließlich geheilt ist, bleiben überall<br />

Narben aus einer schwierigen Zeit.<br />

Der Verein Tanztherapie nach<br />

2015 in Zürich uraufgeführt.<br />

Premiere ist am 21. September,<br />

20 Uhr. Weitere Vorstellungen:<br />

bis 22. Dezember, jeden Freitag<br />

Authentisches Salsafeeling<br />

Das Studio Romano ist der Treffpunkt für Salsafans<br />

Ruhm, denn Aanyos Showgruppe<br />

„Mamborico Dance Company“<br />

avancierte zu einer der führenden<br />

Mamboformationen innerhalb<br />

der europäischen Salsaszene.<br />

Das Engagement beider Tanzlehrer<br />

wirkt noch erstaunlicher,<br />

wenn man bedenkt, dass beide<br />

berufstätig sind. Um ihr Studio<br />

also weiterhin mit der selben<br />

Tanzend den Lebensmut stärken<br />

Tanztherapie hilft Betroffenen nach einer Krebserkrankung<br />

Krebs e.V. bietet Betroffenen über<br />

eine Tanztherapie die Möglichkeit,<br />

dem Körper angesichts einer Erkrankung<br />

wieder nahe zu kommen.<br />

Achtsame Bewegungen helfen<br />

Körper und Seele zu einem Gleichgewicht<br />

zu finden. Neben den Tanz<br />

treten bei der Therapie Gespräche<br />

mit eigens für die Onkologie qualifizierten<br />

Tanztherapeuten. Ziel ist eine<br />

Verarbeitung der Krankheit und die<br />

Erlangung neuer Perspektiven auf ein<br />

Leben mit oder nach dem Krebs. Als<br />

künstlerisch und wissenschaftlich<br />

fundiertes Therapieverfahren ist die<br />

Tanztherapie als psychoonkologische<br />

Intervention in der S3-Leitlinie für<br />

die Brustkrebsnachsorge anerkannt.<br />

Über Seminare versucht der Verein<br />

Betroffenen und ihren Familien zu<br />

helfen. aber auch die Tanztherapie in<br />

der Onkologie bekannter zu machen.<br />

Die Tanzlehrer des Salsa Studio Romano<br />

Vom 19. bis 21. Oktober in<br />

der Nähe von Trier und vom 26.<br />

bis 28. Oktober in der Nähe von<br />

Hanau bietet der Verein nun für<br />

Mütter und ihre jugendlichen<br />

Töchter die Möglichkeit an einem<br />

und Samstag, 20 Uhr im Musiktheater<br />

im E-Werk in Freiburg.<br />

Leidenschaft zu führen, wurden<br />

weitere TanzlehrerInnen<br />

übernommen. Jeder von ihnen<br />

hat, basierend auf einem systematischen<br />

Lehrplan, freie Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für den<br />

Unterricht. So ist jede Unterrichtsstunde<br />

eine entspannt persönliche,<br />

spaßige Begegnung.<br />

Ebenso vielfältig wird auch Salsa<br />

gelehrt, denn es gibt viele Stile,<br />

die man auch gekonnt kombinieren<br />

kann.<br />

Mit Kenza aus Mulhouse und<br />

dem Freiburger Salsa-Urgestein<br />

Flavio Alborino hat das Salsastudio<br />

nicht nur weitere charismatische<br />

Tanzlehrer, sondern auch<br />

einen erfolgreichen Eventorganisatoren<br />

gewonnen. Die Salsa<br />

Gala im Dezember 2017 in Bad<br />

Krozingen mit einer der weltweit<br />

führenden Dance Company<br />

„Tropical Jam“ ist ein Beispiel.<br />

Wochenende über die schwierige<br />

Erfahrung während der Krebserkrankung<br />

zu reflektieren, körperlich<br />

und seelisch. Ein Austausch<br />

mit Gleichbetroffenen findet statt.<br />

Teilnehmerinnen aus den Seminaren<br />

der Vorjahre berichten von<br />

einer neu gefestigten Beziehung<br />

zwischen sich und ihrem Kind<br />

und einem gestärkten Selbstvertrauen.<br />

Elana Mannheim und<br />

Brigitte Kotzke begleiten das<br />

Seminar als qualifizierte Tanztherapeutinnen<br />

mit langjähriger<br />

Erfahrung in der Onkologie.<br />

In Freiburg werden eine kostenfreie<br />

Schnupperstunde am 4.<br />

Oktober, 17.30-20.30 Uhr und ein<br />

kostenfreies Tagesseminar am 10.<br />

November, 11-17 Uhr angeboten.<br />

Weitere Infos: www. tanztherapie-nach-krebs.de


THEATER | TANZ KULTUR JOKER 7<br />

Flamenco für alle<br />

Kurse, Workshops und Einzelunterricht bietet das Zentrum für Flamencokunst La Soleá<br />

Noche flamenca<br />

In Spanien bei zahlreichen<br />

Meistern des Flamencos<br />

ausgebildet, gründeten die<br />

Tänzerin Sybille Märklin<br />

und der Gitarrist, Sänger<br />

und Tänzer Jörg Hofmann<br />

2001 in Freiburg das mehrfach<br />

preisgekrönte Ensemble<br />

madrugá flamenca und das<br />

Zentrum für Flamencokunst<br />

La Soleá, das zu den größten<br />

Flamencoakademien<br />

Deutschlands zählt.<br />

Die beiden durch traditionelle<br />

oder Crossover Bühnenproduktionen<br />

- u.a. mit<br />

prominenten Gästen der<br />

spanischen Flamencoszene<br />

- sowie durch CD- und<br />

Buchveröffentlichungen weit<br />

über die Landesgrenzen bekannt<br />

gewordenen Künstler<br />

sind der Meinung, dass Flamenco<br />

für alle Menschen<br />

mit Freude an Musik, Tanz<br />

und Rhythmus eine Offenbarung<br />

darstellt. Seit 2003<br />

bieten sie gemeinsam mit<br />

der Flamencotänzerin Michaela<br />

Wenzlaff in La Soleá<br />

laufende Kurse, Workshops<br />

und Einzelunterricht für Anfänger<br />

bis Profis in den Bereichen<br />

Tanz, Gitarre, Gesang<br />

und Rhythmus an. Bei jährlichen<br />

Veranstaltungen wie<br />

der „Noche flamenca“ oder<br />

dem „Tablao“ zeigen KursteilnehmerInnen<br />

jeglichen<br />

Alters und aller Sparten, wie<br />

vielseitig, faszinierend und<br />

offen Flamenco sein kann.<br />

„Gerade das innige Verwobensein<br />

von Musik und Tanz<br />

und die große Bandbreite an<br />

Gefühlen, die man mit Körper<br />

und Seele ausdrücken<br />

kann, macht wahnsinnig Spaß<br />

und ist einfach beglückend“,<br />

so Jörg Hofmann. „Für den<br />

Anfang“, ergänzt Sybille<br />

Märklin, „braucht es unabhängig<br />

von Alter, Figur oder<br />

Nationalität nur ein bisschen<br />

Lust, sich auf etwas Neues<br />

einzulassen. Alle, die mal unverbindlich<br />

in den Flamenco<br />

hineinschnuppern möchten,<br />

sind bei uns herzlich willkommen.“<br />

Auch langjährige KursteilnehmerInnen<br />

schwärmen<br />

davon, in La Soleá Teil einer<br />

großen Flamenco-Familie zu<br />

sein. Zu den laufenden Klassen<br />

kommen KursteilnehmerInnen<br />

selbst aus Bern, Basel,<br />

Colmar, Straßburg, Villingen,<br />

Offenburg oder Lörrach. Zu<br />

Workshops oder Einzelstunden<br />

reisen Teilnehmerinnen<br />

durchaus auch mal aus London,<br />

München oder sogar der<br />

Ukraine an. Flamenco für alle,<br />

der in Freiburg leidenschaftlich<br />

gelehrt und gelebt wird.


8 KULTUR JOKER THEATER<br />

Im letzten Jahr eröffnete noch<br />

Teodor Currentzis‘ Ensemble<br />

MusicAeterna mit Mozarts „La<br />

Clemenza di Tito“ die Salzburger<br />

Festspiele. Die „Zauberflöte“ vertraut<br />

Intendant Markus Hinterhäuser<br />

nun wieder den Wiener Philharmonikern<br />

an. Der traditionsreiche<br />

Klangkörper sitzt <strong>2018</strong> noch<br />

bei „Salome“, „Pique Dame“ und<br />

Hans Werner Henzes Oper „Die<br />

Bassariden“ im Orchestergraben<br />

und ist in Salzburg in insgesamt<br />

fünf Konzerten zu hören. Mahlers<br />

2. Symphonie zu Beginn der Festspiele<br />

wird im Detail unter Andris<br />

Nelsons ein wenig schlampig, im<br />

Großen dagegen hoch- emotional<br />

und am Ende auch überwältigend<br />

musiziert. In der „Zauberflöte“<br />

klingen die Wiener Philharmoniker<br />

unter Constantinos Carydis<br />

fast so sprechend wie ein Alte-<br />

Musik-Ensemble, ohne dabei an<br />

klanglichen Qualitäten einzubüßen.<br />

Zur federnd gespielten Ouvertüre<br />

lässt Regisseurin Lydia<br />

Steier die „Zauberflöte“ mit einer<br />

Rahmenhandlung schon beginnen.<br />

Der Tisch ist gedeckt, das Dienstpersonal<br />

wäre bereit. Endlich tauchen<br />

auch die drei Söhne auf, so<br />

dass serviert werden kann. Nach<br />

dem Essen liest der Großvater den<br />

Jungs im Kinderzimmer noch eine<br />

Gute-Nacht-Geschichte vor, die<br />

mit einem Feuerstoß durchs Fenster<br />

spektakulär beginnt. Die drei<br />

Damen, die sich eben noch um die<br />

Herrschaften gekümmert hatten,<br />

tragen jetzt zur Drachenabwehr<br />

Gewehre und sind Teil der Operngeschichte.<br />

Die Jungs werden zu<br />

den drei Knaben, der Metzger<br />

mit der blutigen Schürze ist nun<br />

Papageno. Aus kindlichen Fantasie-<br />

und Traumwelten entsteht<br />

die Operngeschichte mit einem<br />

Märchenonkel (der für Bruno<br />

Ganz eingesprungene, charmant<br />

Hochemotionaler Start der Festspiele<br />

„Die Zauberflöte“ und „Salome“ bei den Salzburger Festspielen<br />

rezitierende Klaus Maria Brandauer)<br />

als Erzähler. Theoretisch<br />

klingt Steiers Ansatz schlüssig:<br />

die kindliche Perspektive als Leitfaden,<br />

der die unterschiedlichen<br />

Ebenen zusammenhält. Zusätzlich<br />

verortet die Regisseurin die<br />

Rahmenhandlung im Jahr 1913<br />

– kurz vor Ausbruch des Ersten<br />

Weltkriegs und dem Zerfall des<br />

Habsburgerreiches. Leider erweist<br />

sich das Konzept im Laufe<br />

des Abends als zu konstruiert. Bei<br />

den vielen Geschichten, die Steier<br />

erzählen möchte, geht die große<br />

Linie verloren. Die drei Wiener<br />

Sängerknaben (Jeong-min<br />

Lee, Matthew Helms, Philipp<br />

Rumberg) gehören mit ihren glockenhellen,<br />

perfekt intonierenden<br />

Sopranstimmen zu den Highlights<br />

an diesem vom Publikum zurückhaltend<br />

aufgenommenen Abend.<br />

Christiane Karg (Pamina) und<br />

Albina Shagimuratova (Königin<br />

der Nacht) überzeugen in Salzburg<br />

mit ihren schlanken, beweglichen<br />

Stimmen und der guten Linienführung.<br />

Mauro Peters Tamino ist ganz<br />

lyrisch verortet. Adam Plachetka<br />

gibt den Vogelmetzger Papageno<br />

mit natürlichen Phrasierungen, aber<br />

Die Wiener Sängerchorknaben und Klaus Maria Brandauer<br />

in „Die Zauberflöte“<br />

Foto: Ruth Walz<br />

fehlender Präsenz. Glatt fehlbesetzt<br />

ist allerdings Matthias Goerne als<br />

Sarastro ohne jede Tiefe.<br />

Mit der „Salome“ dagegen gelingt<br />

den Salzburger Festspielen<br />

ein echter Wurf. Romeo Castellucci<br />

(Regie, Bühnenbild, Kostüme,<br />

Licht) entdeckt die Langsamkeit.<br />

Die von Cindy van Acker<br />

choreographierten Bewegungen<br />

der Figuren erhalten gerade in<br />

der Stilisierung eine Dringlichkeit,<br />

die das auf die Katastrophe<br />

zusteuernde Musikdrama unter<br />

Spannung setzt. Der blanke, goldene<br />

Boden kündet vom Reichtum<br />

Herodes‘, die nackte Felswand der<br />

Felsenreitschule von der Archaik<br />

der Geschichte. Bis auf Salome<br />

und Jochanaan haben die Figuren<br />

bis zur Nase rot geschminkte<br />

Gesichter. Eine verschworene<br />

Gemeinschaft, deren Gewaltpotential<br />

sich auf den wie mit Blut<br />

bemalten Köpfen widerspiegelt.<br />

Die Wiener Philharmoniker können<br />

ihre Muskeln spannen und<br />

zuschlagen, ohne dabei die Sänger<br />

zu erdrücken. Als Jochanaan (mit<br />

nie nachlassender, im Lyrischen<br />

verwurzelter Dramatik: der ungarische<br />

Bassbariton Gábor Bretz)<br />

mit schwarzem Fell umhängt und<br />

Federn geschmückt, wie ein Tier<br />

in sein Verlies zurückkriecht und<br />

Salome verflucht, zelebrieren die<br />

Wiener Philharmoniker die Dissonanzen<br />

mit extremer Schärfe. Die<br />

Orchesterwucht spiegelt sich in der<br />

Unruhe des Pferdes, das aus dem<br />

runden Kerker hochgefahren wird.<br />

Dazu windet sich Salome am Boden<br />

und spreizt ihre Beine. Beim<br />

„Tanz der sieben Schleier“ ist alle<br />

Bewegung im Orchester. Salome<br />

kniet dazu - nackt und gefesselt -<br />

auf einem goldenen Quader. Theaterbilder,<br />

die sich einbrennen! Asmik<br />

Grigorian ist in ihrem hochgeschlossenen<br />

weißen Kleid eine<br />

Salome, die nicht dem Klischee<br />

einer männermordenden Femme<br />

fatale entspricht. Ihr Werben um<br />

den asketischen Propheten gibt die<br />

Litauerin ihrem perfekt geführten<br />

Sopran nach und nach mehr Substanz<br />

und Härte, ehe sie am Ende<br />

kehlig brüllt: „Gib mir den Kopf<br />

des Jochanaan“! John Daszak ist<br />

ein schön schmieriger, höhensicherer<br />

Herodes, Anna Maria Chiuri<br />

eine kühle Herodias mit schneidender<br />

Tiefe. Am Ende fallen die<br />

Blicke des Publikums auf einen<br />

abgetrennten Pferdekopf und den<br />

enthaupteten Körper von Jochanaan,<br />

an den sich die mehr und mehr<br />

entrückte Salome schmiegt. Ein<br />

letztes Mal schwingt sich Asmik<br />

Grigorian zu leuchtenden Spitzen<br />

auf, ehe Herodes‘ Ruf „Man töte<br />

dieses Weib“ die perverse Idylle<br />

zerstört und die Wiener Philharmoniker<br />

mit einem letzten schroffen<br />

Ausbruch das Drama beenden.<br />

Georg Rudiger<br />

Geboren und aufgewachsen in<br />

Hamburg, Studium (Literatur- &<br />

Musikwissenschaft) an der Albert-<br />

Ludwigs-Universität Freiburg i.<br />

Br., erster promovierter Souffleur<br />

& Regie-Assistent am Freiburger<br />

Theater, dann Dramaturg & Regisseur<br />

am Wallgraben Theater:<br />

zehn frauen, norway.today, Goethes<br />

Clavigo, Das Maß der Dinge<br />

Kreative Köpfe Dirk Schröter, Regisseur, Dramaturg, Dozent, Autor<br />

und Romeo & Julia waren wichtige<br />

Inszenierungen in dieser Zeit.<br />

Danach habe ich zehn Jahre lang<br />

für die Konzertdirektion Landgraf<br />

in Titisee-Neustadt gearbeitet,<br />

habe dort das Künstlerische<br />

Betriebsbüro geleitet, und als<br />

Dramaturg und Projektleiter Tourneetheater-Produktionen<br />

betreut.<br />

In dieser Zeit habe ich auch Das<br />

Fussball-Wunder von Bern geschrieben<br />

und inszeniert.<br />

Seit 2017 bin ich als freier Dozent<br />

an der Freiburger Schauspielschule<br />

im E-Werk tätig. Zusammen mit<br />

der Schauspielerin Natalia Herrera<br />

gestalte ich das Literatur-Café am<br />

Wallgraben Theater. Gemeinsam<br />

haben wir auch das Literatur- &<br />

Schauspiel-Ensemble Bremer<br />

Stadtmusikanten gegründet.<br />

Daneben lektoriere ich Theatertexte,<br />

schreibe Bühnenbearbeitungen<br />

(zuletzt Er ist wieder<br />

da von Timur Vermes für das<br />

Wallgraben Theater), aber auch<br />

Gedichte und Prosa-Texte.<br />

Ich bin: leidenschaftlich, einfühlsam,<br />

diszipliniert, eloquent<br />

& resolut.<br />

Mich inspiriert: gutes Essen,<br />

der Austausch mit Menschen sowie<br />

die Auseinandersetzung mit<br />

Kunst, Musik & Literatur.<br />

Meine Themen-Schwerpunkte:<br />

der Mensch in seiner Unvollkommenheit<br />

und in seinem Verhältnis<br />

zu sich selbst.<br />

Aktuelle Produktionen & Projekte:<br />

Die Literatur-Café-Reihe<br />

am Wallgraben Theater beschäftigt<br />

sich in der Spielzeit 18/19 mit<br />

der deutschen Revolution Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts und ihren<br />

Folgen bis in die Nachkriegszeit –<br />

Heinrich Heine, Rosa Luxemburg,<br />

Ernst Toller aber auch Hanna<br />

Arendt stehen dann auf dem Programm<br />

– daneben entsteht unter<br />

unserem Label Bremer Stadtmusikanten<br />

ein Hör-Schau-Spiel, das<br />

im Oktober <strong>2018</strong> im K.I.O.S.K. im<br />

Rieselfeld, im Forum Merzhausen<br />

und auch im Wallgraben Theater<br />

zu hören sein wird: Utøya. Ein<br />

Text von Edoardo Erba für sechs<br />

Stimmen über das Attentat von<br />

Anders Breivik (2011), bei dem<br />

auf der Insel Utøya 77 Jugendliche<br />

erschossen worden sind. Dieser<br />

Text liegt uns sehr am Herzen,<br />

weil er unsere Verletzbarkeit aber<br />

auch unsere grundsätzliche Verantwortung<br />

anderen Menschen<br />

gegenüber beschreibt.<br />

Für meine Arbeit brauche ich:<br />

gedankliche Freiräume, Bewegung<br />

in der freien Natur und vor<br />

allem genügend Zeit, um der eigenen<br />

Muße zu begegnen.<br />

Visionen/Zukunftsprojekt:<br />

Nachdem ich mit Schülern und<br />

Absolventen Schillers Maria Stuart<br />

als eine Art Traumspiel an der<br />

Freiburger Schauspielschule im<br />

E-Werk erarbeitet habe, möchte<br />

ich dort eine Reihe mit deutschen<br />

Klassiker-Inszenierungen etablieren,<br />

die ich 2019 zunächst mit<br />

Lessings Minna von Barnhelm<br />

weiterführen werde…<br />

Weitere Infos: www.bremer-stadtmusikanten.jimdo.com;<br />

www.<br />

dirkschroeter.jimdo.com


Das besondere Bier<br />

aus dem Schwarzwald.<br />

Blick vom Belchen ins Kleine Wiesental<br />

LAY_Anz_Kultur<strong>joker</strong>_Image_2_230x320.indd 1 21.06.18 12:27


10 KULTUR JOKER KUNST<br />

Zerbrechliche Kunstwerke<br />

„Von Pulverdampf und Schlachtidyll. Weißes Gold aus der Frankenthaler Manufaktur“ – Ausstellung in Mannheim<br />

Es ist ein Hauen und Stechen<br />

zwischen den berittenen Soldaten,<br />

mit Säbeln und Pistolen führen<br />

sie einen erbitterten Kampf.<br />

Darüber hat der Künstler, der im<br />

18. Jahrhundert die Teekanne<br />

mit dieser Schlachtszene bemalte,<br />

mit dem Pinsel zarte Blüten<br />

gestreut. „Von Pulverdampf und<br />

Schlachtidyll“ heißt die Porzellan-Ausstellung<br />

der Reiss-Engelhorn-Museen<br />

in Mannheim.<br />

Im Mittelpunkt steht eine Rarität:<br />

ein mit 43 Teilen unglaublich<br />

gut erhaltenes Prunkservice, das<br />

Kurfürst Carl Theodor von der<br />

Pfalz höchstselbst bei der Frankenthaler<br />

Porzellanmanufaktur in<br />

Auftrag gegeben hatte. „Weißes<br />

Gold“ wurde Porzellan damals<br />

genannt, weil es so wertvoll war.<br />

Die Ausstellung im Zeughaus<br />

präsentiert nicht nur das erst<br />

kürzlich im Handel aufgetauchte<br />

Service, es rückt die Kanne, Tassen<br />

und Teller durch weitere historische<br />

Kostbarkeiten aus Porzellan<br />

und Prunkmobiliar aus<br />

dieser Zeit in einen spannenden<br />

Kontext. Was man heute billig<br />

als Massenware erstehen kann<br />

und nach dem Motto „Scherben<br />

bringen Glück“ bei Polterabenden<br />

zerschlägt, war im 18.<br />

Jahrhundert den Reichen und<br />

Mächtigen vorbehalten. Kaum<br />

wurde die Herstellung von Porzellan,<br />

eher zufällig, in Sachsen<br />

entdeckt, beeilten sich deutsche<br />

Fürstenhäuser, auf dem eigenen<br />

Territorium eine Porzellanmanufaktur<br />

einzurichten.<br />

Jan Abrahamszoon Beerstraten: Seeschlacht bei Ter Heide 10. August 1653 Foto: Jean Christen<br />

Bis dahin hatte man die teuren<br />

importierten Luxusgetränke<br />

Tee, Kaffee und Schokolade aus<br />

ebenso teurem Porzellan aus<br />

China geschlürft. Nun konnte<br />

man die hauchzarten, zierlichen<br />

Tassen und Untertassen, Kannen<br />

und Teller selbst produzieren<br />

lassen. Meister feinster<br />

Miniaturmalerei verzierten die<br />

guten Stücke, die gern an andere<br />

Fürsten oder hoch verdiente<br />

Staatsbeamte verschenkt wurden.<br />

Florale Motive waren beliebt,<br />

aber keineswegs alles, was<br />

auf Porzellan gepinselt wurde.<br />

Auf den in Mannheim gezeigten<br />

Kaffee- und Teeservices<br />

finden sich die Türkenkriege,<br />

die im 17. und 18. Jahrhundert<br />

immer wieder in Mitteleuropa<br />

aufflammten. Tote Soldaten und<br />

sterbende Pferde, in feinster Ästhetik<br />

und Pinselführung dargestellt,<br />

für’s Kaffeekränzchen?<br />

Was uns heute befremdet, war<br />

im 18. Jahrhundert ganz normal.<br />

Krieg galt als Mittel der Politik,<br />

die überzähligen Söhne des<br />

Adels sollten als Offiziere Karriere<br />

machen, die überzähligen<br />

Söhne der Armen dienten als einfache<br />

Soldaten. Und die Söhne<br />

der Herrscherhäuser spielten mit<br />

Porzellan-Soldaten, die ebenfalls<br />

in der Ausstellung zu sehen sind.<br />

Die Kunstfertigkeit, die der<br />

Herstellung dieser Services<br />

zugrunde liegt, ist atemberaubend.<br />

Ganze Pavillons im<br />

chinesischen Stil dienten als<br />

Tischdekoration. Genreszenen<br />

in Porzellan spiegeln die Vergnügungen<br />

der High Society im<br />

18. Jahrhundert, hier ein erlegter<br />

Hirsch, dort spielt ein elegantes<br />

junges Paar Karten und flirtet<br />

dabei. Man staunt angesichts der<br />

perfekt modellierten Miniaturgesichter<br />

und -hände. Zarte Pastelltöne<br />

überziehen das „weiße<br />

Gold“. Welche Farbpaletten die<br />

Manufakturen im Angebot hatten,<br />

ist im Zeughaus genauso zu<br />

sehen wie ein Teil eines künstlichen<br />

Gebisses aus Porzellan.<br />

Kurfürst Carl Theodor, der<br />

kunstsinnige Frauenliebhaber<br />

auf dem Pfälzer Thron, ließ<br />

nicht nur Geschirr für Speis<br />

und Trank in Frankenthal anfertigen.<br />

Für das Badehaus im<br />

Schwetzinger Schlosspark wurde<br />

ein grandioser Kronleuchter<br />

aus Porzellan hergestellt. Das<br />

Original fiel einer übereifrigen<br />

Schlossverwalterin zum Opfer,<br />

aber die Nachbildung hängt in<br />

der Ausstellung und bezaubert<br />

durch die fantasievolle Gestaltung<br />

mit Putten, allegorischen<br />

Figuren, die die Jahreszeiten<br />

darstellen, Blüten und Girlanden.<br />

Ein echtes Kunstwerk.<br />

Wer sich, außer dem Herrscher,<br />

damals Luxus aus Porzellan<br />

leisten konnte, das verraten<br />

die Porträts. Eine Sängerin der<br />

Hofoper, zum Beispiel. Oder<br />

Abbé Vogler, der ungeachtet<br />

seines geistlichen Titels an Fürstenhöfen<br />

verkehrte und viel<br />

über Musik schrieb. Bis zum 2.<br />

Dezember kann man im Museum<br />

Zeughaus die Faszination<br />

erleben, die von den zerbrechlichen<br />

Kunstwerken aus Frankenthal<br />

ausgeht.<br />

„Von Pulverdampf und<br />

Schlachtidyll. Weißes Gold aus<br />

der Frankenthaler Manufaktur“,<br />

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim,<br />

Museum Zeughaus, C5.<br />

Di-So 11-18 Uhr. Bis 2.12.<strong>2018</strong><br />

Nike Luber<br />

Eine bunte Budenstadt<br />

Emmendinger Künstlermarkt und Rhythmus unter freiem Himmel<br />

Vom 15. - 16. September findet<br />

zum 45. Mal der Emmendinger<br />

Künstlermarkt statt. Über 180<br />

Aussteller aus der Bundesrepublik<br />

und den benachbarten Staaten<br />

geben sich ein Stelldichein<br />

und verwandeln Straßen, Gassen<br />

und Winkel rund um das<br />

Markgrafenschloss in eine bunte<br />

Budenstadt. Bilder, Skulpturen,<br />

Tuch und Ton, skurrile Metallfiguren<br />

und vieles mehr können<br />

Kunstfreunde bewundern und<br />

erstehen. Kreative Mitmachangebote<br />

für Kinder, wie z. B.<br />

Märchen-Improtheater werden<br />

im Schlosskeller angeboten und<br />

an einigen Ständen können Kinder<br />

aus verschiedenen Materialien<br />

kleine Kunstwerke herstellen<br />

oder sich schminken lassen.<br />

Am Samstag und Sonntag, ab 11<br />

Uhr werden Straßenmusiker in<br />

den Straßencafés rund um den<br />

Künstlermarkt aufspielen. Zum<br />

11. Rhythmus unter freiem Himmel<br />

werden 10 Einzelmusiker<br />

und Gruppen unterschiedlicher<br />

Genres um die Gunst des Publikums<br />

werben. Musiker aus Italien<br />

und Frankreich bereichern<br />

das künstlerische Colorid mit eigenwilligen<br />

Arrangements. Die<br />

Straßenmusiker erzeugen ein<br />

dynamisches Hörnetzwerk rund<br />

um den Künstlermarkt und freuen<br />

sich über reichlich Hutgeld<br />

der Zuhörer. Auf der Schlosswiese<br />

am Stand von Berührtsein<br />

TV werden bei „Musik+Talk“<br />

stündlich Straßenmusiker vorgestellt.<br />

Am Sonntag, ab 16 Uhr findet<br />

im Schlosskeller die Abschlussrevue<br />

mit Verleihung des Publikumspreises<br />

„Emmendinger<br />

Flöte“ statt, moderiert von Rolf<br />

Künstlermarkt rund um‘s Markgrafenschloss<br />

Duijkers. Jeder Besucher kann<br />

beim Publikumspreis mitentscheiden.<br />

Emmendinger Künstlermarkt.<br />

15. September, 10 - 18 Uhr und<br />

16. September 11 - 18 Uhr.<br />

Rhythmus unter freiem Himmel:<br />

16. September 11 - 17 Uhr und 17.<br />

September 11 - 15 Uhr, 16 Uhr<br />

Verleihung Publikums- preis Emmendinger<br />

Flöte im Schlosskeller.<br />

Info: unter www.spielspirale.de


KUNST KULTUR JOKER 11<br />

Ein wacher Zeitgenosse mit subtilem Humor<br />

„Korbinian Aigner – Äpfel und Birnen und anderes Gemüse“ – Ausstellung im Museum Würth Künzelsau<br />

Fernando Botero: „Adam und Eva“, 1998<br />

Der Duft und das Aussehen<br />

von Äpfeln und Birnen kann<br />

hinreißend sein, ebenso ihre poetischen<br />

Namen, etwa Orleansreinette,<br />

Schöner von Schönlind,<br />

Bellefleur, Clapps Liebling;<br />

diesen galt die Leidenschaft<br />

des Pfarrers und Obstkundlers<br />

Korbinian Aigner (1885-1966)<br />

aus Oberbayern, detailgetreu<br />

hat er über Jahrzehnte in rund<br />

900 postkartengroßen Aquarellen<br />

ihr unterschiedliches Vorkommen<br />

festgehalten. Posthum<br />

wurden seine Bilder plötzlich<br />

bekannt und lösten, ausgestellt<br />

auf der dOCUMENTA (13),<br />

Diskussionen über Kunstbegriffe<br />

aus. Korbinian Aigner<br />

ist zweifelsohne einmalig, nicht<br />

zuletzt als wacher Zeitgenosse,<br />

der seine regimekritischen Äußerungen<br />

mit KZ-Haft bezahlte;<br />

ein „krummer Hund“ wollte er<br />

nicht sein und behielt dabei einen<br />

subtilen Humor. Aus Kernen<br />

gelang es ihm in Dachau<br />

vier neue Apfelsorten heranzuziehen,<br />

von ihm als KZ1-KZ4<br />

bezeichnet; die Sorte KZ-3<br />

wurde 1985 in „Korbiniansapfel“<br />

umbenannt.<br />

Aigner vermachte seinen<br />

Nachlass dem Lehrstuhl für<br />

Obstbau an der TU München,<br />

eine Ausstellung im Museum<br />

Würth Künzelsau zeigt nun über<br />

600 Bilder aus diesem Bestand<br />

und stellt ihnen einige künstlerische<br />

Werke zur Seite, die<br />

sich auf naturalistische oder abstrakte<br />

Weise mit Obst und Gemüse<br />

befassen, z.B. Fotografien<br />

von Karl Blossfeld sowie Gemälde<br />

von Liebermann, Braque,<br />

Hofer und Jan Peter Tripp. Zudem<br />

geht die Schau Assoziationen<br />

zum Motiv des Apfels in<br />

der Kunst nach, schließlich gilt<br />

der schmackhafte Rundling als<br />

Auslöser für die Vertreibung<br />

aus dem Paradies; des Weiteren<br />

kann er mühelos Assoziationen<br />

zu menschlichen Körperformen<br />

auslösen, was z.B. ein Gemälde<br />

von Botero mit Witz erfasst.<br />

Korbinian Aigners Aquarelle<br />

faszinieren durch ihren unprätentiös<br />

dokumentarischen Ansatz,<br />

sie bilden jeweils zwei bis<br />

drei Früchte ab, wobei immer<br />

der Stilansatz auf der Oberseite<br />

sowie der Kelch mit Blütenresten<br />

an der Unterseite gut<br />

sichtbar sind. Der Gattung des<br />

Stilllebens, das mit kunstvoll arrangierten<br />

und üppig gedeckten<br />

Tischen stets das „Memento<br />

mori“ in den Raum stellt, wird<br />

hier nicht nachgeeifert. Bei Korbinian<br />

Aigner scheint das Staunen<br />

vor den natürlichen Phänomenen<br />

und deren ästhetische Erfahrung<br />

treibendes Moment, unwillkürlich<br />

kommen einem die<br />

Insekten- und Blumenbilder von<br />

Maria Sybilla Merian (17. Jh.) in<br />

den Sinn. Serielles Arbeiten und<br />

wissenschaftliches Beobachten<br />

gehören zur Kunst und gewinnen<br />

im 20. Jahrhundert zunehmend<br />

an Bedeutung; Korbinian<br />

Aigner hielt die Nuancen von<br />

Apfel- und Birnensorten aber<br />

insbesondere zu Lehrzwecken<br />

fest, weshalb ein Vorgesetzter<br />

schon früh bemerkte, er sei<br />

„mehr Pomologe als Theologe“.<br />

In den Ausstellungsräumen wird<br />

auch die Film-Dokumentation<br />

„Korbinian Aigner. Ein bayerischer<br />

Dorfpfarrer zwischen<br />

Obstbau und Hochverrat“ gezeigt.<br />

Unbedingt sehenswert!<br />

Publikationen: Peter J. Brenner.<br />

„Korbinian Aigner. Ein bayerischer<br />

Pfarrer zwischen Kirche,<br />

Stillleben von Korbinian Aigner: „Äpfel“ und „Birnen“<br />

Obstgarten und Konzentrationslager“<br />

(TU München 2017) sowie<br />

„Äpfel und Birnen und anderes Gemüse.<br />

Die Obstbilder von Korbinian<br />

Aigner im Dialog mit der Sammlung<br />

Würth“ (Swiridoff <strong>2018</strong>).<br />

Museum Würth Künzelsau. www.<br />

kunst.wuerth.com. Tägl. 11-18 Uhr.<br />

24. u. 31.12. geschlossen, 25. u. 26.<br />

12. sowie Neujahr von 12 – 17 Uhr.<br />

Bis 6. Januar 2019<br />

Cornelia Frenkel<br />

Das Dasein im weitesten Sinne<br />

„Bilder zum Menschsein von Renate Gehrcke im Karl Rahner Haus und in der Katholischen Akademie in Freiburg<br />

Lebenserfahrungen, biographische<br />

Einschnitte, Spuren des<br />

Lebendigen – all das, was sich in<br />

Gesichter, bewegte Körper oder<br />

Renate Gehrke: Landschaft mit Hummer<br />

auch in unsere Welt einschreibt<br />

und im Gegenüber begegnet,<br />

interessiert und beschäftigt die<br />

Künstlerin Renate Gehrcke. Dabei<br />

hat die Enkelin von Rudolf<br />

von Laban, dem Mitbegründer<br />

des modernen Ausdrucktanzes,<br />

eine besondere Affinität zum<br />

Tanz, was in vielen ihrer dynamischen<br />

Werke zum Ausdruck<br />

kommt. In einer Doppelausstellung<br />

in Freiburg werden verschiedene<br />

Themenkreise ihres<br />

Schaffens, die sich mit dem Dasein<br />

im weitesten Sinne befassen,<br />

in der Katholischen Akademie<br />

sowie im Karl Rahner Haus<br />

zu sehen und zu erleben sein.<br />

Gehrckes Arbeiten laden dazu<br />

ein, über das Leben nachzudenken<br />

und den vielen Facetten des<br />

Menschseins auf die Spur zu<br />

kommen. Menschliches Leben<br />

ist fragil, menschliche Existenz<br />

verändert sich im Laufe eines Lebens<br />

– und die ambivalenten Lebenserfahrungen<br />

schreiben sich<br />

jeder Person auf je eigene Weise<br />

ein. Diesen Aspekt des Menschseins<br />

thematisiert die Bildende<br />

Künstlerin in ihrer Ausstellung.<br />

In Wort und Musik werden auf<br />

einer nochmals anderen künstlerischen<br />

Ebene die positiven<br />

Dynamiken des Lebens wie auch<br />

die schmerzlichen Seiten des sich<br />

wandelnden Daseins zur Sprache<br />

und zum Klingen kommen.<br />

Die Finissage der Ausstellung<br />

findet als Lesung mit dem<br />

Titel „Lob der Fragilität“ am<br />

19. November, 20 Uhr in der<br />

Katholischen Akademie statt.<br />

Es rezitieren Katharina Nast<br />

und Sabine Scharberth, musikalisch<br />

begleitet von Ekkehard<br />

Weber auf der Viola da Gamba.<br />

Renate Gehrcke, Karl Rahner<br />

Haus (Habsburgerstraße<br />

107), Mo - Do 9 bis 12.30 Uhr<br />

und 13.30 bis 16.30 Uhr; Fr 9<br />

bis 12.30 Uhr. Katholische Akademie,<br />

Mo - Fr, 8.30 bis 18.15<br />

Uhr und während der Veranstaltungen.<br />

17.<strong>09</strong>. bis 19.11.18.


12 KULTUR JOKER KUNST<br />

Hier spielt die Kunst!<br />

20 Jahre Kunst auf der Liegewiese des Faulerbads und in der Faulerstraße<br />

Ausstellungsansicht; Arbeit von Jörg Siegele (o.), Arbeit von Sabine Felder (re.)<br />

Kaum ein Bildhauer, der<br />

nicht von einem (eigenen)<br />

Skulpturenpark träumt. Auch<br />

den Freiburger Künstler Jörg<br />

Siegele, der von seinem Atelier<br />

aus an der Faulerstraße auf<br />

das Hallenbad und seine einladende<br />

sowie mehrere Monate<br />

im Jahr brachliegende Liegewiese<br />

blicken kann, hat dieser<br />

Wunsch umgetrieben: Welch<br />

eine Spielwiese im herrlichsten<br />

Sinne!<br />

Im Jahr 1999 war es dann<br />

soweit. Zwischen Kronenbrücke,<br />

dem Autobahnzubringer,<br />

der Faulerstraße und der<br />

Schwimmhalle entstand ein<br />

Off-Space-Skulpturenpark, in<br />

dem neben eigenen Werken<br />

auch solche der Künstlerkollegen<br />

Manfred Dörner und<br />

Peter Zimmermann Platz fanden.<br />

Über die Jahre wuchs und<br />

veränderte sich das Projekt.<br />

Heute, knapp 20 Jahre später,<br />

wurde dieser Ort längst zum<br />

festen Begriff in der regionalen<br />

Kunstszene sowie ein attraktives<br />

Touristenziel.<br />

Mittlerweile zeigen hier jährlich<br />

mehr als zwanzig Künstler/<br />

innen zeitgenössische Skulptur,<br />

Installation, Hörskulpturen<br />

oder Landart-Projekte. Immer<br />

wieder greifen sie auch in die<br />

Räume und Strukturen des<br />

gesamten Schwimmbades ein.<br />

Manche ihrer Arbeiten blieben<br />

dauerhaft installiert. Seit<br />

einigen Jahren greift die Ausstellung<br />

über den Park hinaus<br />

auch in die Faulerstraße über.<br />

Kurzum, kein abgeschlossenes<br />

Freilichtmuseum sollte es sein,<br />

sondern eine changierende<br />

Oase im Herzen der Stadt und<br />

zugleich inmitten der Natur.<br />

Gerade dies macht ja ihren<br />

besonderen Charme aus: Die<br />

wechselnden Jahreszeiten, die<br />

die ausgestellten Arbeiten mit<br />

ihren alternierenden Farben,<br />

Oberflächen, Materialien in<br />

ein immer neues Licht tauchen<br />

– einem ständigen Wandel unterworfen<br />

und niemals eintönig.<br />

2005 wurde ein Förderverein<br />

ins Leben gerufen, dessen Vorstand<br />

mit dem Vorsitzenden<br />

Wolfgang Daun durch großes<br />

Engagement für die Finanzierung<br />

durch Spenden und die<br />

Stadt Freiburg sorgt und ohne<br />

den die Fortführung dieses<br />

großartigen Projektes längst<br />

nicht mehr möglich wäre. „Vor<br />

allem aber hat die besondere<br />

Atmosphäre dieses Ortes mit<br />

der speziellen Art seines Kurators<br />

zu tun“, erklärt die Grafikerin<br />

Sonja Schäfer begeistert,<br />

die das Projekt ebenfalls<br />

tatkräftig unterstützt. Kein<br />

Kunstmarketing-Mainstream<br />

werde hier bedient. Über die<br />

Jahre hinweg habe Jörg Siegele<br />

eine ganz eigene Form entwickelt,<br />

die – vom Personal des<br />

Bads wohlwollend mitgetragen<br />

– irgendwie alles möglich<br />

machte. Und sie fügt hinzu:<br />

„Hey, wir haben hier einen<br />

geilen Skulpturenpark!“<br />

Am 16. September wird die<br />

neue Saison mit Werken von<br />

Jörg Bollin, Ronald Dörfler,<br />

Sabine Felder, Katja Gehrung,<br />

Bernd Goering, Andreas Hagelüken,<br />

Zora Kreuzer, Jikkemien<br />

Ligteringen, Thomas<br />

Matt, Ursula Bohren-Magoni<br />

und Claudio Magoni, Vera Peter,<br />

Léonie von Roten, Hartmut<br />

W. Schmidt, Sandra Simone<br />

Schmidt, Alexander Schönfeld,<br />

Jörg Siegele, Minka Strickstrock,<br />

Josette Taramarcaz,<br />

Heinz Treiber, Konrad Wallmeier,<br />

Ralf Weber und Peter<br />

Zimmermann und einem Konzert<br />

von Mike Schweizer und<br />

Les Saxofous feierlich eröffnet.<br />

Die Kunsthistorikerin Christine<br />

Moskopf führt durch den<br />

Parcour. Bei freiem Eintritt erhält<br />

man das ganze Jahr über<br />

Einlass über das Poolcafe. Mit<br />

ein bisschen Glück begegnet<br />

man dann dem Kurator Jörg<br />

Siegele, der sich hier häufig mit<br />

„seinen“ Künstler/innen trifft.<br />

„20 Jahre Kunst auf der Liegewiese<br />

des Faulerbads und<br />

in der Faulerstraße“, Freiburg.<br />

Vernissage 16.9., 17 Uhr,<br />

Ausstellung bis 25.5.2019. Tgl.<br />

außer Do, 12-20 Uhr, Eingang<br />

Pool Café, Eintritt frei.<br />

Friederike Zimmermann<br />

Kunst-Open-Air in historischen Gemäuern<br />

27. Sulzburg-Laufener Ateliertage‘‘ am 6. und 7. Oktober<br />

Ein Kunstspaziergang der<br />

besonderen Art und mit besonders<br />

viel Flair zeichnet die<br />

Sulzburg-Laufener Ateliertage<br />

seit jeher aus und machen<br />

das malerische Städtchen und<br />

den Weinort für zwei Tage<br />

zum Mekka für Kunstliebhaber.<br />

Am ersten Oktoberwochenende<br />

(6./ 7. Oktober, jew.<br />

VERANSTALTUNGSPROGAMM September <strong>2018</strong><br />

7.-9.9.: Tanzen ohne Partner: Standardtänze und lateinamerikanische Tänze (mit Jacqueline Huyras)<br />

14.-16.9.: 25 Jahre Internationale Folkloretänze mit „Suvalka“ (Linda und Klaus Tsardakas-Grimm)<br />

17.-21.9.: Tanz des Führens und Folgens (Bildungsurlaub mit Dr. Kuno Jungkind; Kooperation LIW)<br />

19.9.: Notgeld in schwerer Zeit (Vortrag von Dirk Schindelbeck)<br />

18.-25.9.: Studienreise nach Linz und Wien (in Kooperation mit Janzen-Reisen, Tel. 0761/500293)<br />

22.9.: Edmund Husserl – Leben und Werk (Vortrag von Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander)<br />

25.9.: Schönheit – Segen oder Fluch? (Vorträge von Dr. Dr. Melanie Obraz mit Diskussion)<br />

27.-30.9.: Mixed Media: Acryl und Collage (Malkurs mit Brigitte Waldschmidt)<br />

2./3.10.: Die Wutachschlucht (Vortrag und GEO-Exkursion mit Dr. Bernd Maul)<br />

3.10.: Balkantänze – für Kenner und Könner (mit Linda und Klaus Tsardakas-Grimm)<br />

Im Waldhof 16<br />

79117 Freiburg-Littenweiler<br />

Info und Anmeldung:<br />

www.waldhof-freiburg.de<br />

11 bis 18 Uhr) werden wieder<br />

unzählige Kunstinteressierte<br />

durch die beiden Orte flanieren,<br />

um neueste Arbeiten von<br />

über 50 Künstlerinnen und<br />

Künstlern zu sehen.<br />

Ratsam ist es, sich zu Beginn<br />

einen Überblick zu verschaffen.<br />

Flyer mit Smartphone-tauglichem<br />

QR-Code<br />

informieren über Künstler,<br />

Art und Genre. Noch augenscheinlicher<br />

geschieht dies im<br />

alten Kuhstall in der Weinstraße<br />

22 in Laufen. Dort befindet<br />

sich die ,,ARTen-Vielfalt‘‘,<br />

wo jeweils ein Kunstwerk<br />

von jedem Aussteller zu<br />

sehen sein wird.<br />

Es wird viel zu entdecken<br />

geben – angefangen von handgefertigt<br />

Konventionellem bis<br />

hin zu außergewöhnlich Innovativem,<br />

Filigranes findet sich<br />

neben Gewaltigem. Malerei<br />

in verschiedensten Techniken<br />

und Skulpturen sind am stärksten<br />

vertreten, aber auch<br />

Freunde schöner Alltagsgegenstände<br />

finden beim Schlendern<br />

und Stöbern ihr persönliches<br />

Lieblingsstück aus dem facettenreichen<br />

Angebotsspektrum.<br />

Sulzburg-Laufener Ateliertage<br />

Zum Konzept der Ateliertage<br />

gehören auch die ungewöhnlichen<br />

Ausstellungsorte in Hinterhöfen,<br />

ehemaligen Weinkellern,<br />

Werkstätten und Ateliers. So<br />

hoffen denn Ellen Baumbusch<br />

und Markus Burgert – die beiden<br />

Hauptorganisatoren – auf Fortune<br />

mit dem Wetter und damit<br />

verbunden auf wieder viele Besucher,<br />

nette Gespräche und natürlich<br />

auch auf gute Verkaufserfolge<br />

der teilnehmenden Künstler.<br />

Infos: „27. Sulzburg-Laufener-Ateliertage“<br />

6. / 7. Oktober<br />

<strong>2018</strong>, jew. 11-18 Uhr;<br />

www.ateliertage.com


KUNST KULTUR JOKER 13<br />

Frühe Grafiken, Guckkästen und Skulpturen<br />

Ausstellung zum 85. Geburtstag des Künstlers Jürgen Brodwolf in der artplosivGalerie in Ebringen<br />

Im Schauraum der Galerie<br />

und im Historischen Weinkeller<br />

zeigt artplosiv in Ebringen frühe<br />

Grafiken (1966 -1074) und<br />

Bronzen sowie Eisenplastiken<br />

aus dem letzten Jahrzehnt samt<br />

einer begleitenden neuen Grafikmappe<br />

von Jürgen Brodwolf.<br />

Die Werkpräsentation in diesen<br />

Räumen anlässlich des 85.<br />

Geburtstags des Schweizer<br />

Künstlers hebt sich von allen<br />

anderen Brodwolf-Ausstellungen<br />

durch Besonderheiten<br />

ab.<br />

Für den fast tausend Jahre<br />

alten gewölbten Weinkeller im<br />

Kulturdenkmal Bollingerhaus<br />

hat Jürgen Brodwolf eine spezielle<br />

Installation entworfen:<br />

Sechs Bronze- bzw. Eisenplastiken<br />

zum Thema „Flut“,<br />

stehen auf Stelen gesetzt auf<br />

gewachsenenem Lehmboden.<br />

In diesen Skulpturen hat der<br />

Künstler seine Figurenplastiken<br />

in reliefierte Gebilde<br />

eingebettet. Brodwolf reagiert<br />

Blick in die Ausstellung Jürgen Brodwolf<br />

mit diesen Gebilden auf Strukturen,<br />

wie sie im weitesten<br />

Sinne durch die Kraft des<br />

Wassers in Gesteinsschichten,<br />

Flüssen und auf Meeresböden<br />

entstanden sind und sich ähnlich<br />

in der Netzstruktur des<br />

Lehmbodens im Ausstellungsraum<br />

wiederfinden. Auch die<br />

für den Künstler unkonventionelle<br />

Herstellung der Gussmodelle,<br />

deren Ausformung<br />

mit Graupapier, Büttenpapier<br />

und Wasser und ihre Härtung<br />

Foto: Arwed Guderian<br />

mit Wachs setzten das Thema<br />

„Flut“ adäquat um.<br />

Ein besonderer Aspekt der<br />

Ausstellung liegt in der Verbindung<br />

der Kellerinstallation<br />

mit den sehr frühen Grafiken<br />

im oberen Schauraum: Sie bilden<br />

Vorstufen zu den späteren<br />

Tubenfigurinen Brodwolfs und<br />

bereiten das Thema „Guckkasten“<br />

vor. Diese befassen sich<br />

mit existenziellen Themen,<br />

die in die Bildsymbolik von<br />

Mensch und Tier, Mensch und<br />

Käfig, Mensch und Technik<br />

einfließen. Die eigens für diese<br />

Ausstellung von Brodwolf<br />

geschaffenen Bühnenkästen<br />

dokumentieren die andauernde<br />

Entwicklung der Brodwolfschen<br />

Figurine und reagieren<br />

auch persönlich auf Berufe von<br />

Mitgliedern der Familie des<br />

Galeristen.<br />

Die Ausstellung spannt einen<br />

weiten Bogen von der manchmal<br />

nur angedeuteten, unausgeformten<br />

Figur der frühen<br />

Jahre bis hin zu den heutigen<br />

Skulpturen.<br />

Jürgen Brodwolf, artplosiv-<br />

Galerie, Ebringen, Talhauserstraße<br />

15. Geöffnet Sa 15 - 17<br />

Uhr, So 11 - 13 Uhr. Bis 16.<br />

September<br />

Vom zeitlosen Gefäß bis zum Unikat<br />

27. Internationale Keramikwochen Hüfingen <strong>2018</strong><br />

Künstler der „Kasseler Schule“ zeigen in zwei<br />

Ausstellungen ihre Arbeiten.<br />

Die 27. Internationalen<br />

Keramikwochen Hüfingen<br />

finden vom 8. bis zum 23.<br />

September statt. 50 ausgesuchte<br />

Keramiker und Keramikerinnen<br />

aus dem ganzen<br />

Bundesgebiet, Frankreich,<br />

Holland und Belgien zeigen<br />

auf dem beliebten Töpfermarkt<br />

am 8./9. September auf<br />

dem Sennhofplatz, was Könner<br />

und Könnerinnen aus dem<br />

plastischen Material machen,<br />

vom Geschirr über das Unikatgefäß<br />

bis hin zum keramischen<br />

Schmuck.<br />

Die diesjährigen Sonderausstellungen<br />

zeigen Gefäße und<br />

Plastiken von Keramiker/innen,<br />

die ihre Ausbildung einst an der<br />

Kunsthochschule in Kassel absolvierten.<br />

Heidi Kippenberg<br />

(*1941) studierte noch bei Walter<br />

Popp, der in den 1960er Jahren<br />

die deutsche Keramik revolutionierte<br />

und durch seine langjährige<br />

Lehrtätigkeit die „Kasseler<br />

Schule“ begründete. Zu Beginn<br />

noch deutlich in der Nachfolge<br />

Popps stehend, wenngleich<br />

formal strenger, wandelten sich<br />

Kippenbergs Gefäße nach Aufenthalten<br />

auf Jamaika und in<br />

Japan. Guido Sengle (*1956)<br />

gehört schon der zweiten Generation<br />

der „Kasseler Schule“<br />

an. Als ausgesprochener Glasurund<br />

Formkeramiker verfolgt er<br />

ohne Rücksicht auf keramische<br />

Moden geduldig die Idee des<br />

Form und Glasur zur edlen Einheit<br />

verschmelzenden, zeitlosen<br />

Gefäßes. Auch Bernd Fischer<br />

(*1956) studierte in Kassel Anfang<br />

der 1980er Jahre. War er<br />

anfän- glich dem gedrehten, delikat<br />

glasierten Gefäß verpflichtet,<br />

gelangte er über aus Platten<br />

gebaute und informell bemalte<br />

Porzellangefäße schließlich zu<br />

den heutigen, fein gedrehten<br />

Doppelgefäßen aus Bisquit-<br />

Porzellan und den mit farbigen<br />

Tuschen getränkten Faltungen,<br />

freiplastische Wandobjekte<br />

aus Paper-Clay. Lutz Könecke<br />

(*1973) schließlich war einer<br />

der letzten keramischen Absolventen<br />

der Kasseler Hochschule.<br />

Mit seinen großen aus<br />

Drehteilen streng montierten<br />

Gefäßen verbindet er einerseits<br />

die Errungenschaften der Kasseler<br />

Schule und andererseits<br />

die große Tradition der Bauhaus-Keramik.<br />

Sein Ur-Großvater<br />

war der Bauhaustöpfer<br />

und spätere Hamburger Lehrer<br />

Otto Lindig.<br />

„Töpfermarkt am Sennhofplatz“,<br />

Sa 8. Sept. 10 - 18 Uhr, So<br />

9. Sept. 11 - 18 Uhr. Ausstellung<br />

„Der gedeckte Tisch“; Stadthgalle,<br />

Sa 8. Sept. 10 - 18 Uhr, So<br />

9. Sept. 11 - 18 Uhr; Preisverleihung:<br />

So, 17 Uhr am Burgplatz.<br />

Sonderausstellungen: Gefäße und<br />

Plastiken von Bernd Fischer und<br />

Lutz Könecke, Stadtmuseum. Gefäße<br />

von Heidi Kippenberg und<br />

Guido Sengle, Rathausgalerie.<br />

Geöffnet: Töpfermarktwochenende:<br />

8. Sept. 10 - 18 Uhr, 9. Sept.<br />

11 - 18 Uhr, danach bis 23. September<br />

Sonntags 14 bis 17 Uhr u.<br />

n. V. – Stadt Hüfingen/Info- und<br />

Kulturamt: 0771-60<strong>09</strong>-19.<br />

45. Emmendinger Künstler Markt<br />

am Markgrafenschloss<br />

Sa. 15. September 10 - 18 Uhr<br />

So. 16. September 11 - 18 Uhr<br />

Eindrucksvoll, vielseitig<br />

und kreativ!<br />

<strong>2018</strong><br />

Info:<br />

www.spielspirale.de<br />

07641 55615<br />

11. Rhythmus unter freiem Himmel mit Verleihung der Emmendinger Flöte<br />

Sa. + So. dynamisches Hörnetzwerk auf dem Künstlermarkt, Sa. 20 Uhr Saturdaynight-Session<br />

So. 15 Uhr Verleihung Publikumspreis EM-Flöte im Schlosskeller


14 KULTUR JOKER KUNST<br />

Von der Hinfälligkeit<br />

„Corpus Baselitz“ – Ausstellung im Musée Unterlinden in Colmar<br />

Nur keine schönen Bilder<br />

malen, das wollte er von<br />

Anfang an nicht und dabei<br />

bleibt es auch im Alter – es<br />

darf zudem gerne ein wenig<br />

obszön sein. Mit erstmals<br />

gezeigten Arbeiten aus den<br />

Jahren 2014–2017 widmet das<br />

Musée Unterlinden dem Maler,<br />

Grafiker und Bildhauer<br />

Georg Baselitz (*1938) aus<br />

Anlass seines 80. Geburtstags<br />

die Ausstellung „Corpus<br />

Baselitz“, sie spitzt zu, was<br />

kürzlich eine Retrospektive<br />

mit Schlüsselwerken aus den<br />

letzten sechs Jahrzehnten in<br />

Riehen präsentierte. Nun sind<br />

in Colmar rund 70 Malereien,<br />

Zeichnungen und Skulpturen<br />

aus den letzten Jahren zu sehen,<br />

sie befassen sich mit dem<br />

Altern, indem der Künstler<br />

den eigenen Körper in Form<br />

von Bildern befragt; mitunter<br />

ist ihm eine weibliche Figur<br />

beigesellt. Gleichzeitig<br />

rekurriert Baselitz auf seine<br />

Lehrmeister, darunter Dubuffet,<br />

Michaux, Duchamp und<br />

Picabia, aber auch auf Grünewald<br />

und Baldung Grien –<br />

sie alle malten „hässlich“ (wie<br />

er); aber Baselitz hat sie nicht<br />

nachgeahmt, sondern in neue<br />

Kompositionen überführt und<br />

dabei eine ganz eigene figurative<br />

Bildsprache entwickelt.<br />

Denn er sah sich gezwungen,<br />

„alles in Frage zu stellen“,<br />

nämlich hineingeboren „in<br />

Wer sich bei der diesjährigen<br />

Nocturne auf die Ausstellungen<br />

beschränkt, die<br />

am 14. September auch Vernissage<br />

feiern, wird schnell<br />

durch sein. Viele der Freiburger<br />

Galerien und Institutionen<br />

eröffnen nicht eigens eine<br />

Ausstellung, um den Beginn<br />

der neuen Kunstsaison zu feiern.<br />

Sei’s drum, schließlich<br />

ist die Nocturne auch immer<br />

ein guter Anlass gewesen, im<br />

Frühherbst noch einmal den<br />

Sommer zu feiern und sich ein<br />

bisschen treiben zu lassen. Gut<br />

zehn Kunsträume sind dabei,<br />

neben Freiburger Galerien wie<br />

Artkelch, wo eine Schau mit<br />

Aborigines-Kunst aus dem<br />

West Arnhem Land zu sehen<br />

ist, bis zum T66 – dort gehen<br />

die Objekte von Jens Reichert<br />

einen Dialog mit Zeichnungen<br />

und Papierarbeiten von Reinhard<br />

Wiedemer ein, sind auch<br />

der Kunstverein Freiburg sowie<br />

der Kunstraum Alexander<br />

eine zerstörte Gesellschaft<br />

(…), in eine zerstörte Landschaft,<br />

in ein zerstörtes Volk<br />

(…).“<br />

Für Georg Baselitz ist die<br />

taktile Qualität des Kunstwerks<br />

wesentlich, teils scheint<br />

er sie durch seine Technik des<br />

„Ach Rosa, ach rosa“<br />

Georg Baselitz Foto: Littkemann<br />

Farbauftrags zu erreichen; so<br />

wirken die im Musée Unterlinden<br />

gezeigten Körpergestalten<br />

fast greifbar zerfasert,<br />

transparent, in Auflösung begriffen.<br />

Der Betrachter hinterfragt<br />

sein eigenes Sehen,<br />

nicht zuletzt weil Baselitz‘<br />

Bilder bekanntlich immer auf<br />

dem Kopf stehen, was mitunter<br />

komische Effekte erzeugt,<br />

etwa in der mit Tuschfeder<br />

und Aquarell gezeichneten<br />

Serie „Bitte kommen Sie nach<br />

vorn“ (2014), „Zweimal Treppe<br />

runter“ und „Abgang mit<br />

Marcel“ (2016). Derzeit hat<br />

Bürkle und das Kunsthaus L6<br />

mit dabei. Frisch aus der Sommerpause<br />

melden sich Gudrun<br />

Selz mit Arbeiten von Barbara<br />

Armbruster und das Centre<br />

Culturel Français Freiburg zurück,<br />

wo Architekturfotos zu<br />

entdecken sind.<br />

Während im Kunsthaus<br />

L6 die Freiburger Künstlerin<br />

Annette Voit Farbwelten<br />

schafft, geht es bei Amy Lien<br />

und Enzo Camacho im Kunstverein<br />

Freiburg hybrider zu.<br />

Baselitz erklärtermaßen eine<br />

Vorliebe für schwarze Bilder,<br />

wofür „Schnell die zehnte<br />

Nacht abwärts“ ein Beispiel<br />

ist sowie die pechschwarzen<br />

Skulpturen „Zero Mobil“ und<br />

„Zero Dom“, trügerisch sehen<br />

sie aus wie verkohltes Holz,<br />

bestehen aber aus Metall.<br />

Der menschliche Körper<br />

ist im letzten Stadium wenig<br />

ansehnlich, er schrumpft,<br />

verbiegt sich und hat eine<br />

morbide Aura, die Baselitz<br />

ungeschönt zu erfassen sucht,<br />

mit seinem extremen Realismus,<br />

der vor dem unerträglich<br />

langsamen Vergehen die Augen<br />

nicht verschließt. Doch<br />

gibt es zweifellos ein Leben<br />

vor dem Tod, worauf er nicht<br />

zuletzt durch das Moment der<br />

Wiederholung und Variation<br />

der Motive hinweist; dieses<br />

ruft uns zudem in Erinnerung,<br />

dass der Lebensprozess nicht<br />

einfach (mechanisch) weitergeht,<br />

sondern Körper und<br />

Geist vor immer neue Herausforderungen<br />

stellt. Zur Ausstellung<br />

ist ein kundiger Katalog<br />

erschienen, doch nichts<br />

kann den Besuch vor Ort ersetzen<br />

– er lässt einen in eine<br />

Atmosphäre eintauchen.<br />

Corpus Baselitz. Musée<br />

Unterlinden, Colmar. Mo, Mi<br />

- So 9 bis 18 Uhr, Do 10-20<br />

Uhr, Di geschlossen. Bis 29.<br />

Oktober <strong>2018</strong>.<br />

Cornelia Frenkel<br />

Neustart mit Konstanten<br />

Mit der Nocturne am beginnt die neue Kunstsaison in Freiburg<br />

Ihre Kollaboration bringt<br />

immer wieder Bilder für die<br />

Globalisierung hervor. So befassen<br />

sich die beiden mit chinesischem<br />

E-Commerce oder<br />

dem dortigen Hype ums Baby.<br />

Im E-Werk hingegen setzt sich<br />

die Themenschau „Material<br />

Gesture“ mit den Bedingungen<br />

und Möglichkeiten auseinander,<br />

die Ton oder Plastilin<br />

bieten, sozusagen statt Touchscreens.<br />

Ansonsten wird man<br />

viele alte Bekannte treffen. Bei<br />

der Galerie Baumgarten ist der<br />

Maler Johannes Hüppi zu Gast<br />

mit einer neuen Serie über Museumsbesucher,<br />

der Freiburger<br />

Künstler Piotr Iwicki zeigt in<br />

der Galerie Marek Kralewski<br />

neue Arbeiten, weiterhin offen<br />

sind die Ausstellungen mit<br />

Arbeiten von Ulrike Gerst und<br />

Gisela Reich bei der Galerie<br />

Claeys.<br />

Nocturne, 14. September,<br />

18 bis 22 Uhr. www.kunst-infreiburg.de<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

ALTER WIEHREBAHNHOF<br />

- „50 Jahre iz3w - Schaut her: 50<br />

Jahre Unerhörtes” 14.<strong>09</strong>.-21.10.<br />

Archäologisches Museum<br />

Colombischlössle<br />

- „Eisen, Macht, Reichtum - Kelten<br />

am südl. Oberrhein” b.a.w.<br />

- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />

Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />

Oberrhein” b.a.w.<br />

- „Arman Vahanyan - Visuelle<br />

Formationen” 27.<strong>09</strong>.-30.06.19<br />

Artkelch<br />

- „Mardayin - Aboriginal Art von<br />

Maningrida Arts” 15.<strong>09</strong>.-10.10.<br />

Augustinermuseum<br />

- „Japanische Holzschnitte aus der<br />

Sammlung Ernst Grosse” (Haus der<br />

Graphischen Sammlung)<br />

-23.<strong>09</strong>.<br />

CENTRE CULTUREL FRANÇAIS<br />

- „Archifoto 2017” 15.<strong>09</strong>.-31.10.<br />

C.G. Jung-Gesellschaft<br />

- „Rosa Andrea Martin - Aus mir<br />

heraus” 29.<strong>09</strong>.-26.10.<br />

DEUTSCHER ALPENVEREIN<br />

- „Korsika - Gebirge im Meer”<br />

-08.<strong>09</strong>.<br />

ELISABETH-SCHNEIDER-STIF-<br />

TUNG<br />

- „Amin El Dib: Under Skies of<br />

Blue and Grey” -22.<strong>09</strong>.<br />

E-WERK<br />

- „Material Gestures - Material<br />

und Materialität in der Gegenwartskunst”<br />

14.<strong>09</strong>.-22.10.<br />

DEPOT.K<br />

- „Arman Vahanyan - Visuelle<br />

Formationen” 11.<strong>09</strong>.-14.10.<br />

Galerie Claeys<br />

- „Gisel Reich & Ulrike Gerst -<br />

Sommerzeit” -14.<strong>09</strong>.<br />

GALERIE MEIER<br />

- „Sommerausstellung” -05.<strong>09</strong>.<br />

HILDA 5 / KUlturaggregat<br />

- „Mr. Woodland - Beautiful Darkness”<br />

-14.<strong>09</strong>.<br />

KUNSTRAUM ALEXANDER<br />

BÜRKLE<br />

- „Auf der ganzen Linie! Zur<br />

Expansion der Zeichnung - Werke<br />

von Maria Hafif, Rudolf de Crignnis<br />

u.a.“ -16.<strong>09</strong>.<br />

KUNSTVEREIN FREIBURG<br />

- „Amy Lien & Enzo Camacho”<br />

14.<strong>09</strong>.-28.10.<br />

MODO VERLAG<br />

- „Katharina Mayer - Familienbande”<br />

24.<strong>09</strong>.-26.10.<br />

MOrat Institut<br />

- „Arman Vahanyan - Visuelle<br />

Formationen” -15.<strong>09</strong>.<br />

- „Stephan Hasslinger - Paisley”<br />

-08.<strong>09</strong>.<br />

MECKELHALLE<br />

- „Zuflucht - Refuges: Eine Kunstausstellung”-12.<strong>09</strong>.<br />

Museum Für Neue Kunst<br />

- „Im Raum meiner Imagination<br />

- Julius Bissier und Ostasien”<br />

-23.<strong>09</strong>.<br />

- „Your North Is My South - In<br />

Kooperation mit La Kunsthalle<br />

Mulhouse” -07.10.<br />

MUSEUM F. STADTGESCHICHTE<br />

- „#freiburgsammelt - Erinnerungen<br />

für morgen” -16.<strong>09</strong>.<br />

Museum Natur und Mensch<br />

- „Mensch Biene! - Mitmach-Ausstellung”-10.02.19<br />

- „Säule der Vielfalt - Interkulturelles<br />

Künstlerinnen-Projekt”<br />

22.<strong>09</strong>.-18.11.<br />

Stiftung für Konkrete<br />

KunsT Roland Phlebs<br />

- „Roland Phlebs - Schwünge und<br />

Tänze”-02.10.<br />

Universitätskinderklinik<br />

- „Birgit Staub: Schicht um<br />

Schicht - Malerische Abstraktionen”-22.<strong>09</strong>.<br />

Waldhaus<br />

- „Wild und Jagd - Grenzgänge<br />

zwischen Kultur und Natur”-22.<strong>09</strong>.<br />

WEINGUT ANDREAS DILGER<br />

- „25 Jahre Susi” 13.<strong>09</strong>.-22.<strong>09</strong>.<br />

aNTIKENMUSEUM<br />

- „Die Griechen und ihre Welt -<br />

Identität und Ideal” (Dauer)<br />

BASEL 0041 61/<br />

Fondation Beyeler<br />

- „Bacon - Giacometti”-02.<strong>09</strong>.<br />

- „Balthus” 02.<strong>09</strong>.-13.01.19<br />

- „Sammlung der Klassischen<br />

Moderne” <br />

(Dauer)<br />

HAUS DER ELEKTRONISCHEN<br />

KÜNSTE<br />

- „Eco-Visionairies” -11.11.<br />

KUNSTHALLE BASEL<br />

- „Sanya Kantarovsky - Disease of<br />

the Eyes”-11.11.<br />

- „Zhana Ivanova - Ongoing Retrospective<br />

(Chapter 3)” -16.<strong>09</strong>.<br />

KUNSTHAUS BASELLAND<br />

- „Beehave - A Summary”-11.11.<br />

- „Vittorio Brodmann - Jahresaussenprojekt<br />

<strong>2018</strong>” -31.12.<br />

KUNSTMUSEUM BASEL<br />

- „Martha Rosler, Hito Steyerl -<br />

War Games-02.12.<br />

- „Sam Gilliam - The Music of<br />

Color” -30.<strong>09</strong>.<br />

- „Thaster Gates - The Black<br />

Madonna”-21.10.<br />

Museum Tinguely<br />

- „Gauri Gill - Traces”-01.11.<br />

- „Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger<br />

- Too Early To Panic“ -23.<strong>09</strong>.<br />

SPIELZEUG MUSEUM WELTEN<br />

- „Exquisite Kostüme venezianischer<br />

Karnevalsbälle” -07.10.<br />

ANDERE ORTE<br />

ALBSTADT<br />

Kunstmuseum<br />

- „Im Felsenmeer der Schwäbischen<br />

Alb” -16.<strong>09</strong>.<br />

- „Katharina Krenkel - Faden,<br />

Stein, Papier” -16.<strong>09</strong>.<br />

- „Otto mit + ohne Farbe - Otto<br />

Dix, der Pinsel und der Zeichenstift”<br />

-24.02.19<br />

Amsterdam<br />

Foam Fotografiemuseum<br />

- „Samuel Gratacap - Les Invisbles”<br />

-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

- „Thomas Albdorf - Recommended:<br />

Olympus Fellowship” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

Kahmann Gallery<br />

- „Renato D’Agostin - Metropolis”<br />

-15.<strong>09</strong>.<br />

Moco Museum<br />

- „Iranian Street Artists Icy<br />

and Sot - A Moment Of Clarity”<br />

-15.01.19<br />

Antwerpen<br />

MAS - Museum aan de Stroom<br />

- „Michaelina - Eine außergewöhnliche<br />

Künstlerin” -02.<strong>09</strong>.<br />

AUGSBURG<br />

Galerie Noah<br />

- „A. R. Penck” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

- „Utopie - Zwischen Traum und<br />

Wirklichkeit” -10.01.19<br />

Baden-Baden<br />

Museum LA8<br />

- „Gediegener Spott - Bilder aus<br />

Krähwinkel”-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

- „Wilhelm Busch - Bilder und<br />

Geschichten” 29.<strong>09</strong>.-03.03.19<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „James Turrell - The Substance<br />

of Light“-28.10.<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Alina Szapocznikow - Menschliche<br />

Landschaften“ -07.10.<br />

BAD-KRozingen<br />

Mediathek<br />

- „Susanne D. Agostini-Wurow -<br />

Mixed Media” -13.10.<br />

BADENWEILER<br />

Kurhaus<br />

- „Stanislawski-Projekt - Ein<br />

neues Theater braucht das Land”<br />

-02.<strong>09</strong>.<br />

Barcelona<br />

Museu Nacional d‘Art de Catalunya<br />

- „Gala Salvador Dalí” -14.10.<br />

BERLIN<br />

FinArts<br />

- „7:1 Begegnung Brasilien<br />

Deutschland” -12.<strong>09</strong>.<br />

Kunstraum Kreuzberg/Bethanien<br />

- „An Atlas of Commoning: Orte<br />

des Gemeinschaffens - ifa in Zusammenarbeit<br />

mit ARCH+“ -16.<strong>09</strong>.


KUNST KULTUR JOKER 15<br />

Museum für Kommunikation<br />

- „Oh Yeah! - Popmusik in Deutschland“<br />

-16.<strong>09</strong>.<br />

BERN<br />

Alpines Museum der Schweiz<br />

- „Matterhorn Stories - Eine Ausstellung<br />

über den größten Bücher-<br />

Berg” -28.10.<br />

- „Schöne Berge - Eine Ansichtssache”<br />

-06.01.19<br />

- „Suiza existe - Eine Spurensuche<br />

in Esperanza, Argentinien“<br />

07.<strong>09</strong>.-28.10.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Etel Adnan” -07.10.<br />

Bernau<br />

Hans-Thoma-Kunstmuseum<br />

- „Eva Früh - Linie.Fläche.Raum“<br />

-14.10.<br />

BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />

Städtische Galerie<br />

- „Drehmoment - Produktionskunst<br />

made by Nándor Angstenberger,<br />

Joachim Fleischer und Pia<br />

Lanzinger” -14.10.<br />

Bonn<br />

Frauenmuseum<br />

- „Freundinnen - Vom romantischen<br />

Salon zu Netzwerken heute”<br />

-16.<strong>09</strong>.<br />

LVR-LandesMuseum Bonn<br />

- „Masoud Sadedin - Preisträger<br />

Rheinischer Kunstpreis des<br />

Rhein-Sieg-Kreises” -30.<strong>09</strong>.<br />

BREGenz<br />

Kunsthaus<br />

- „David Clearbout” -07.10.<br />

- „Lili Reynaud Dewar - Oops, I<br />

think I may have lost my lighter<br />

somewhere on the ground...<br />

Could someone please be so kind<br />

to come and help me find it?”<br />

-21.10.<br />

Kornmarktplatz<br />

- „Die Welt steht Kopf - Camera<br />

Obscura am Kornmarkt” -08.10.<br />

Voralbergmuseum<br />

- „Herbert Meusburger - Zeichensetzungen<br />

in Stein, Form und<br />

Farbe” -16.<strong>09</strong>.<br />

- „Wacker im Krieg - Erfahrungen<br />

eines Künstlers” -17.01.19<br />

breisach<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

- „Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein”b.a.w.<br />

BrUCHSAL<br />

Schloss Bruchsal<br />

- „Photo.Raum.Kunst - Vier Elemente:<br />

Archäologie der Zukunft”<br />

-02.<strong>09</strong>.<br />

Brüssel<br />

Atomium<br />

- „Magritte - Retrospektive” -30.<strong>09</strong>.<br />

Bottrop<br />

Josef Albers Museum Quadrat Bottrop<br />

- „Bernd und Hilla Becher - Bergwerke“<br />

-16.<strong>09</strong>.<br />

Buggungen<br />

Galerie Bild Skulptur<br />

- „Malerei trifft Skulptur“<br />

-02.<strong>09</strong>.<br />

Colmar<br />

Musée Unterlinden<br />

- „Corpus Baselitz“-29.10.<br />

Donaueschingen<br />

Museum Art.Plus<br />

- „Dorothy Fratt: Colorful - Farbenfroh“-20.01.19<br />

- „Ulrich Möckel“ -14.10.<br />

Dresden<br />

Deutsches Hygienemuseum<br />

- „Rassismus - Die Erfindung von<br />

Menschenrassen” -06.01.19<br />

DÜREN<br />

Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum<br />

- „Manuel Graf - Mixed Use“ -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

DÜSSELDORF<br />

Museum Kunstpalast<br />

- „Anthony Cragg” 06.<strong>09</strong>.-10.02.19<br />

- „Giovanni Battista Beinaschi”<br />

-07.10.<br />

- „PS: Ich liebe dich - Sportwagen-<br />

Design der 1950er bis 1970er<br />

Jahre” 27.<strong>09</strong>.-10.02.19<br />

- „Walter Ophey - Farbe bekennen”<br />

13.<strong>09</strong>.-13.01.19<br />

DUDELANGE (LU)<br />

CNA Centre national de l‘audioviduel<br />

- „Michel Medinger’s photographic<br />

universes” -16.12.<br />

DURBACH<br />

77770 Sammlung Hurrle/ Museum<br />

für Aktuelle Kunst<br />

- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />

- Guido Kucznierz & Vorè”<br />

-25.11.<br />

- „Das Lied der Dinge - Stillleben<br />

im Wandel der Kunst” -04.10.<br />

EBRINGEN<br />

Winzerhof Ebringen<br />

- „Malerei” -12.<strong>09</strong>.<br />

- „artplosiv Gallery - Jürgen<br />

Brodwolf” -16.<strong>09</strong>.<br />

EMMENDINGEN<br />

Galerie im Tor<br />

- „Anna-Katharina Rintelen - Maerei<br />

und Zeichnungen”02.<strong>09</strong>.-07.10.<br />

Jüdisches Museum<br />

- „Quelle lebendigen Wassers -<br />

Mekor Majim Chajim” -30.11.19<br />

Rathaus-Foyer<br />

- „Markt - Platz - Geschichten”<br />

-16.11.<br />

ENDINGEN<br />

3malART<br />

- „Hubert Lang - Nerano, Capri und<br />

die Amalfiküste” 28.<strong>09</strong>.-04.11.<br />

Engstingen-Haid<br />

Militärhistorisches Museum<br />

- „Der erste Weltkrieg - Abschiede<br />

und Grenzerfahrungen” -30.10.<br />

Erfurt<br />

Kunsthalle<br />

- „In einem anderen Land - Transformationsprozesse<br />

an Beispielen<br />

zeitgenössischer Fotografie in<br />

Deutschland” -30.<strong>09</strong>.<br />

ETTENHEIMMÜNSTER<br />

Galerie Linda Treiber<br />

- „Dorothee Rocke und Günter<br />

Walter” -16.<strong>09</strong>.<br />

FRANKFURT am main<br />

Caricatura Museum<br />

- „Otto - Die Ausstellung” -02.<strong>09</strong>.<br />

DZ Bank Kunstsammlung<br />

- „Die Zahl als Chiffre in der<br />

Kunst“-20.10.<br />

Museum für Moderne Kunst<br />

- „RAY <strong>2018</strong>: Extreme, Nomads<br />

- Cao Fei, Richard Mosse, Paulo<br />

Nazareth”-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

- „Soziale Fassaden - Dialog der<br />

Sammlungen des MMK und der<br />

Deka Bank” (MMK 1) -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

Städel Museum<br />

- „Ursula Schulz-Dornburg - The<br />

Land In-Between” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

Gengenbach<br />

Museum Haus Löwenberg<br />

- „Infantes - Iwajla Klinke” -04.11.<br />

GRAFENAU<br />

Galerie Schlichtenmaier<br />

- „40 Jahre Gallerie in Schloss<br />

Dätzingen” -22.<strong>09</strong>.<br />

Hamburg<br />

Barlach Halle 2<br />

- „Lois Renner - Painting of the<br />

21st Century“ 21.<strong>09</strong>.-28.<strong>09</strong>.<br />

Deichtorhallen<br />

- „Astrid Klein” (Sammlung Falckenberg)<br />

-02.<strong>09</strong>.<br />

Haus der Photographie<br />

- „7. Triennale der Photographie”<br />

-07.10.<br />

Museum für Kunst und Gewerbe<br />

- „7. Triennale der Photographie -<br />

Delete” -07.10.<br />

Hannover<br />

Sprengel Museum<br />

- „Kleine Geschichte(n) der Fotografie<br />

#1” -02.<strong>09</strong>.<br />

HARTHEIM<br />

Galerie für handwerkliche Kunst<br />

- „Hartheimer Kunstausstellung -<br />

Leben in der Stadt” -01.10.<br />

HEILBRONN<br />

Kunstverein Heilbronn<br />

- „Carina Brandes - Mother’s<br />

Tongue” 22.<strong>09</strong>.-25.11.<br />

Innsbruck<br />

Schloss Ambras<br />

- „Kunst & Macht - Drei Frauen<br />

aus dem Hause Habsburg”<br />

-07.10.<br />

Kandern<br />

Galerie Robert Keller<br />

- „Max Laeuger - Frauen und<br />

Landschaften” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

Karlsruhe<br />

Bad. Landesmuseum/ Schloss<br />

- „Island Hopping” -30.12.<br />

- „Revolution! - Für Anfänger*innen”<br />

-11.11.<br />

Museum beim Markt<br />

- „Südwestdeutscher Keramikpreis”<br />

-06.01.19<br />

Naturkundemuseum Karlsruhe<br />

- „Flusspferde am Oberrhein -<br />

Wie war die Eiszeit wirklich?”<br />

-27.01.19<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Farbe querfeldein (Junge Kunsthalle)-21.10.<br />

- „Sehen Denken Träumen - Französische<br />

Zeichnungen aus der<br />

Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe”<br />

29.<strong>09</strong>.-13.01.19<br />

Städtische Galerie<br />

- „Blickkontakt - Gesichter einer<br />

Sammlung” -04.11.<br />

- „Mit Karl Weysser unterwegs”<br />

- Frühjahr 2019<br />

- „Umgehängt <strong>2018</strong> - Facetten der<br />

Malerei 1960-2010” - Frühjahr 2019<br />

ZKM<br />

- „Durch den schalldichten<br />

Vorhang - Das Experimentalstudio<br />

des Polnischen Rundfunks”<br />

-06.01.19<br />

- „Dieter Hacker: Alle Macht den<br />

Amateuren - 1971-1984” -16.<strong>09</strong>.<br />

kassel<br />

Caricatura Galerie für Komische Kunst<br />

- „Beck” -04.11.<br />

KIEL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- „Alicja Kwade - Ambo” -16.<strong>09</strong>.<br />

- „Globalocal - Sammlungspräsentation<br />

mit Gästen” -13.01.19<br />

KÖLN<br />

Museum Ludwig<br />

- „Gabriele Münter - Painting to<br />

the Point” 15.<strong>09</strong>.-13.01.19<br />

Lahr<br />

Innenstadt<br />

- „Jörg Bach - Neuland” -16.<strong>09</strong>.<br />

LEIPZIG<br />

Museum für Druckkunst<br />

- „Let‘s Print in Leipzig”<br />

02.<strong>09</strong>.-11.11.<br />

LÖRRACH<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Schweizerreise - Johann Peter<br />

Hebel unterwegs als Aufklärer”<br />

-02.<strong>09</strong>.<br />

- „Zeitenwende 1918/19” -03.02.19<br />

LondOn<br />

Tate Gallery of Modern Art<br />

- „The EY Exhibition: Picasso 1932<br />

- Love, Fame, Tragedy“ -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

LUDWIGSHAFEN AM RHEIN<br />

Wilhelm-Hack-Museum<br />

- „Bild und Blick - Sehen in der<br />

Moderne” -07.07.19<br />

- „Deltabeben - Regionale <strong>2018</strong>”<br />

-21.10.<br />

- „Kabinettstücke - Make Love not<br />

War” -18.11.<br />

Mannheim<br />

Kunsthalle Mannheim<br />

- „Jeff Wall - Appearance” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Abenteuer Anden und Amazonas<br />

- Wilhelm Reiß’ Südamerika-<br />

Expedtion in historischen Fotografien”<br />

(Museum Zeughaus C5)<br />

02.<strong>09</strong>.-20.01.19<br />

- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit”<br />

(Museum Weltkulturen, D5)<br />

<br />

Dauer<br />

- „Einfach tierisch! - Spaß mit<br />

Dino, Panda & Co.” (Museum Weltkulturen,<br />

D5) -10.03.19<br />

- „Jan Banning - Red Utopia:<br />

Kommunismus 100 Jahre nach der<br />

Russischen Revolution” (Zephyr)<br />

30.<strong>09</strong>.-13.01.<br />

- „Mumien - Geheimnisse des<br />

Lebens” (Museum Zeughaus C5)<br />

16.<strong>09</strong>.-31.03.19<br />

- „Vom Pulverdampf und Schlachtidyll<br />

- Weißes Gold aus der Frankenthaler<br />

Manufaktur” (Museum<br />

Zeughaus C5) -02.12.<br />

Merzhausen<br />

Forum, Schaufenstergalerie<br />

- „Wechselrahmen #14: Celia<br />

Brown & Susanne Fritz - Wir träumen<br />

uns über uns selbst hinaus”<br />

-31.11.<br />

Mistelbach<br />

Nitsch Museum<br />

- „Hermann Nitsch - Leben und<br />

Werk”-05.05.19<br />

MOSKAU<br />

Lumiere Brothers Center for Photographie<br />

- „Sasha Gusov - Großes Ballet”<br />

-30.<strong>09</strong>.<br />

- „Wladimir Stepanow - Seele der<br />

Moskauer Straßen” -23.<strong>09</strong>.<br />

MÜLLHEIM<br />

Markgräfler Museum<br />

- „20 Jahre Jumelage Vervey-<br />

Müllheim” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

- „Zeitenwende - Die 20er Jahre in<br />

Müllheim” -24.02.19<br />

MÜNCHEN<br />

Haus der Kunst<br />

- „Jörg Immendorff”14.<strong>09</strong>.-27.01.19<br />

- „Vivian Sundaram - Dijunctures”<br />

-07.10.<br />

Museum Villa Stuck<br />

- „José Antonio Suárez Londono”<br />

-16.<strong>09</strong>.<br />

Städtisches Atelierhaus am Domakpark<br />

- „Bernhard Springer - Ghosts”<br />

14.<strong>09</strong>.-20.<strong>09</strong>.<br />

Pinakothek der Moderne<br />

- „Fotographie heute - Private<br />

Public Relations“ -07.10.<br />

Villa Stuck<br />

- „José Antonio Suárez Londono -<br />

Almanach” -16.<strong>09</strong>.<br />

- „Limbo Lichtspiele” -16.<strong>09</strong>.<br />

- „Ricochet #12 - Christian Hartard”<br />

-16.<strong>09</strong>.<br />

NEUENBÜRG<br />

Schloss Neuenbürg<br />

- „Faszination Drachen”<br />

-11.11.<br />

OFFENBURG<br />

Städtische Galerie<br />

- „Carolin Jörg - Zeichnung”<br />

-07.10.<br />

OOSTENDE (B)<br />

Mu.zee<br />

- „Flouquet, L. Kassák und J. Léonard<br />

- Die Architektur der Bilder<br />

während der Zwischenkriegszeit”<br />

-04.11.<br />

OUDENAARDE (B)<br />

Museum Oudenaarde<br />

- „Adrian Brouwer - Meister der<br />

Emotionen” 15.<strong>09</strong>.-16.12.<br />

PARIS<br />

Fondation Cartier pour l’Art contemporain<br />

- „Junya Ishigami - Freeing Architecture”<br />

-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

Mémorial de la Shoa<br />

- „August Sander - Verfolgt /<br />

Verfolger: Menschen des 20. Jahrhunderts”<br />

-15.11.<br />

Musée d’art moderne de la Ville de<br />

Paris<br />

- „Zao Wou-Ki - L’espace est<br />

silence” -06.01.19<br />

REUTLINGEN<br />

Kunstmuseum<br />

- „Dieter Mammel - Tiefer Schlaf”<br />

-04.11.<br />

RIEGEL<br />

Galerie Messmer<br />

- „André Evard - Farben der<br />

Natur” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

ROTTWEIL<br />

Kunst Raum<br />

- „Im Dialog - Römerzeit trifft<br />

Gegenwart” -30.12.<br />

Kunststiftung Erich Hauser<br />

- „Charlotte Mumm - So oft so<br />

soft” 29.<strong>09</strong>.-28.10.<br />

SALZBURG<br />

Museum der Moderne Rupertinum<br />

- „Resonanz von Exil” -28.10.<br />

Schwetzingen<br />

Schloss Schwetzingen<br />

- „Gefaltete Schönheit - Die Kunst<br />

des Serviettenbrechens” -04.11.<br />

SINGEN<br />

MAC Museum Art & Cars<br />

- „Starke Frauen” -28.10.<br />

SPEyer<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Das Sams und die Helden der<br />

Kinderbücher” -06.01.19<br />

ST. Gallen<br />

Kunstmuseum<br />

- „Nina Canell - Reflexologies”<br />

-25.11.<br />

- „Olaf Nicolai” -11.11.<br />

- „The Humans” 15.<strong>09</strong>.-24.03.<br />

ST. Peter-Ording<br />

Strandkorbhalle<br />

- „Life Is A Beach - Künstlerische<br />

Vielfalt an der Nordseeküste”<br />

-<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

STAUFEN<br />

Haus der Modernen Kunst<br />

- „Kunstsommer“ -16.<strong>09</strong>.<br />

Keramikmuseum<br />

- „Antje Scharfe - Still leben<br />

Gefäße” -07.10.<br />

- „Magische Kristalle” -30.11.<br />

-STUTTGART<br />

Kunstmuseum<br />

- „Frischzelle_24: Ann-Kathrin<br />

Müller” -07.10.<br />

- „Ekstase - In Kunst, Musik und<br />

Tant” 29.<strong>09</strong>.-24.02.19<br />

Kunststiftung Baden-Württemberg<br />

- „Wenzel Stählin - Plus Ultra”-15.<strong>09</strong>..<br />

Trier<br />

Stadtmuseum & Rheinisches Landesmuseum<br />

Trier<br />

- „Karl Marx 1918-1883 - Leben.<br />

Werk. Zeit“ -21.10.<br />

TÜBINGEN<br />

Kunsthalle<br />

- „Almost Alive - Hyperrealistische<br />

Skulptur in der Kunst” -21.10.<br />

WALDENBUCH<br />

Museum der Alltagskultur Schloss<br />

Waldenbuch<br />

- „Mein Name ist Hase - Redewendungen<br />

auf der Spur” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

WEIL AM RHEIN<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Christien Meidertsma - Beyond<br />

the Surface” -20.01.19<br />

- „Night Fever - Design und Clubkultur<br />

1960-heute” -<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<br />

- „Ron Arad - Yes to the Uncommon”<br />

-14.10.<br />

Vaduz (LI)<br />

Liechtensteinisches Landesmuseum<br />

- „Eleganz und Genießen - Alltagsleben,<br />

Weisheiten und Kunst<br />

in der chinesischen Kultur” -21.10.<br />

WEILBURG<br />

Rosenhang Museum<br />

- „deutscher alltag - Hans-Hendrik<br />

Grimmling” -24.<strong>09</strong>.<br />

Wien<br />

Albertina<br />

- „Claude Monet” 21.<strong>09</strong>.-06.01.2019<br />

Belvedere<br />

- „Polly Apfelbaum”07.<strong>09</strong>.-10.02.19<br />

Crone<br />

- „From The Outside to the Inside”<br />

-16.<strong>09</strong>.<br />

Jüdisches Museum<br />

- „Arnstein, Todesco, Zuckerkandl<br />

- Gastgeberinnen und ihre Salons<br />

zwischen Kunst und Politik”-30.<strong>09</strong>.<br />

Kunsthaus Wien<br />

- „Stillleben in der Fotografie der<br />

Gegenwart” 13.<strong>09</strong>.-17.02.19<br />

- „Visions of Nature” -13.01.19.<br />

Kunsthistorisches Museum Wien<br />

- „Stairway to Klimt” -02.<strong>09</strong>.<br />

Leopold Museum<br />

- „Egon Schiele - Die Jubiläumsshow”<br />

-04.11.<br />

- „Machen Sie mich schön, Madame<br />

d‘Ora - Die Fotografin d‘Ora 1907-<br />

1957” -29.10.<br />

WOLFSBURG<br />

Kunstmuseum Wolfsburg<br />

- „Facing India” -07.10.<br />

ZELL am Harmersbach<br />

Arthus Galerie<br />

- „Raphael Rack - Malerische<br />

Farblandschaften“ -20.<strong>09</strong>.<br />

Museum Villa Haiss<br />

- „Zhang Jie & He Jinwei - The<br />

Sublimity of Wild Grass” -20.<strong>09</strong>.<br />

ZÜRICH<br />

Kunsthaus<br />

- „Koki Tanaka - Vulnerable Histories<br />

(A Road Movie)” -11.11.<br />

- „Magritte, Dietrich, Vallotton -<br />

Visionäre Sachlichkeit” -02.<strong>09</strong>.<br />

- „Robert Delauney und Paris”<br />

-18.11.<br />

- „Werkpräsentation in dre Etappen<br />

- Etappe 1” -14.10.<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

- „Collections on Display: Pipilotti<br />

Rist - Show a Leg” -11.11.<br />

- „Koki Tanaka - Vulnerable Histories<br />

(A Road Movie)” -11.11.<br />

- „Imi Knobel & Till Velten” -02.<strong>09</strong>.<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

- „Till Velten - Wenn die kognitive<br />

Ordnung zerbricht” -02.<strong>09</strong>.<br />

MUSEUM RIETBERG ZÜRICH<br />

- „Rosetsu - Ferocious Brush”<br />

06.<strong>09</strong>.-04.11.<br />

Photobastei<br />

- „Zürich - Schwarz auf Weiss”<br />

07.<strong>09</strong>.-28.10.


16 KULTUR JOKER VISION<br />

Kunstvereine im Gespräch (7):<br />

Jetzt ist auch Bad Krozingen dabei<br />

Kunstvereine spielen eine<br />

wichtige Rolle im Kulturleben<br />

von Städten und Gemeinden<br />

– gerade auch in unserer<br />

Region. Aber wie sieht das<br />

im Einzelnen aus? Die Serie<br />

über die Kunstvereine Südbadens<br />

geht dem nach. Der<br />

siebte Teil widmet sich dem<br />

noch ganz jungen Verein in<br />

Bad Krozingen.<br />

Wie es begann<br />

Mit diesem Kunstverein verhält<br />

es sich anders: „ART Bad<br />

Krozingen e.V.“ wurde erst vor<br />

wenigen Jahren, im Juli 2014,<br />

von Kunstbegeisterten gegründet.<br />

Wer mit der Vorsitzenden<br />

und Initiatorin Sybille<br />

Lorscheid spricht, spürt sofort<br />

ihren Elan und Tatendrang. Die<br />

Hamburgerin lebt seit 1976 in<br />

Bad Krozingen, lernte ihre<br />

zweite Heimat längst kennen<br />

und lieben. Inzwischen engagiert<br />

sie sich ehrenamtlich;<br />

zuerst rief sie die Aktion „Bürgerbus“<br />

ins Leben – dann kam<br />

der Kunstverein. „Uns liegt es<br />

am Herzen die Bevölkerung<br />

Bad Krozingens und der näheren<br />

Regio durch verschiedenste<br />

Kunstevents im öffentlichen<br />

Raum mit künstlerischem Tun<br />

zu erfreuen und zum Mitmachen<br />

anzuregen.“ Kunst, Öffentlichkeit<br />

und Partizipation<br />

sind also die Stichworte. Kein<br />

elitärer Ausstellungsbetrieb<br />

für sowieso schon Eingeweihte<br />

sollte entstehen. Gesagt, getan.<br />

„So starteten wir im Juli<br />

2015 mit unserem 1. Streetart-<br />

Festival in der Bad Krozinger<br />

Innenstadt, das unseren Verein<br />

in der Öffentlichkeit schnell<br />

bekannt machte“, erzählt Lorscheid<br />

stolz. Auch hier bedeutet<br />

das Label (Streetart), dass<br />

das Kunstangebot für Alle offenstand:<br />

„Groß und Klein, Alt<br />

und Jung malten sehr kreative,<br />

aber auch politische Themen.“<br />

Anfängliche Skepsis im Ort<br />

wich mittlerweile: „Wir sind<br />

positiv im kulturellen Leben<br />

der Stadt aufgenommen worden“,<br />

so Lorscheid. Und der<br />

seit Anfang 2014 amtierende<br />

Bürgermeister Volker Kieber<br />

freute sich ohne Zweifel, gleich<br />

zu Beginn seiner ersten Amtszeit<br />

solch forsche Initiative im<br />

Kultursektor als Erfolgsgeschichte<br />

mit vertreten<br />

zu dürfen,<br />

der Verein sei<br />

aus dem kulturellen<br />

Leben vor<br />

Ort „gar nicht<br />

mehr wegzudenken“,<br />

spricht das<br />

Stadtoberhaupt.<br />

Ziele und Vereinsleben<br />

Natürlich ist<br />

der Zweck des<br />

gemeinnützigen<br />

Ve r e i n s d i e<br />

Förderung von<br />

Kunst und Kultur.<br />

Obwohl der<br />

Schwerpunkt<br />

deutlich auf der<br />

Bildenden Kunst<br />

liegt, möchte<br />

man sich „auch als Schnittstelle<br />

zwischen verschiedenen<br />

Kunstformen“ verstehen. Gemeint<br />

ist aber offenbar eher<br />

eine soziale Durchlässigkeit,<br />

das alte sozialdemokratische<br />

Credo der 1970er Jahre „Kunst<br />

für Alle“ kommt in Erinnerung:<br />

‚Kunst von Allen‘ soll<br />

in Gang gesetzt werden –<br />

„Koch, Konditor, Maler, Grafiker,<br />

Fotografen, Film- und<br />

Videokünstler, Digitalkünstler,<br />

Bildhauer,<br />

Mode-Designer,<br />

darstellende<br />

Künstler“, Lorscheid<br />

möchte<br />

zunächst einmal<br />

viele Berufe und<br />

Fähigkeiten zu<br />

ihrer Community<br />

dazu zählen<br />

dürfen.<br />

Stattlich ist die<br />

Mitgliederzahl<br />

des jungen Vereins:<br />

90, Tendenz<br />

steigend,<br />

etwa ein Drittel<br />

sind selbst<br />

k ü n s t l e r i s c h<br />

tätig. Auch Jüngere<br />

seien dabei,<br />

so die Vorsitzende.<br />

Die regelmäßigen<br />

ART-<br />

Treffen, stets am<br />

ersten Mittwoch<br />

des Monats um<br />

19 Uhr im Kurhaus<br />

sind für Interessierte<br />

offen.<br />

Die Homepage<br />

des Vereins informiert<br />

auch<br />

über Aktivitäten<br />

der Künstler-<br />

Mitglieder, etwa<br />

deren Ausstellu<br />

ngen. Zu m<br />

Service des<br />

Vereins gehört<br />

ebenso, dass<br />

diese sich dort<br />

ArtKrozingen2, Kunst Baustelle Rathausplatz<br />

ArtKrozingen2, Kunst an der<br />

Bahnhofsunterführung<br />

in einer Künstlergalerie vorstellen<br />

können.<br />

Der Kunstverein finanziert<br />

sich durch die Mitgliederbeiträge<br />

(Jahresbetrag: 24 Euro),<br />

Sponsoren sowie Spender und<br />

Eintrittsgelder bei den gut besuchten<br />

Veranstaltungen im<br />

Kurhaus; die Stadt gibt „einen<br />

kleinen öffentlichen Zuschuss“.<br />

Aktivitäten<br />

What’s going on? Erstaunlich<br />

viel. Zwei Hauptveranstaltungen<br />

im Kurhaus Bad Krozingen<br />

gibt es jährlich: die „FotoART“<br />

im Frühjahr mit Künstlern<br />

aus der gesamten Regio,<br />

also auch Nicht-Mitgliedern.<br />

Im Herbst folgt die Mitgliederausstellung<br />

unter dem Motto<br />

„Baustelle Kunst“, Bilder<br />

werden an Bauzäunen aufgehängt,<br />

auch ‚Hobbymaler‘ sind<br />

hier ausdrücklich zugelassen.<br />

Im Sommer wird ‚Open-Air‘<br />

angeboten: drei Mal bislang<br />

das „Street-Art-Festival“<br />

in der Fußgängerzone;<br />

sowie <strong>2018</strong><br />

erstmals die „HofART“<br />

in einem historischen<br />

Anwesen eines Vereinsmitglieds<br />

in Bad Krozingen-Schlatt.<br />

Und nahezu<br />

monatlich wird ein<br />

Kunstfilm im gleichfalls<br />

noch jungen „JOKI“<br />

gezeigt, das über einen<br />

schicken Kinosaal im<br />

zweiten Untergeschoss<br />

der städtischen Mediathek<br />

an der Bahnhofstraße<br />

verfügt – hierbei<br />

kooperiert auch das Kulturamt.<br />

Die Reihe der Angebote<br />

des Vereins scheint<br />

fast unermesslich:<br />

Kunstfahrten werden<br />

organisiert, kunsthistorische<br />

Vorträge finden<br />

mehrfach pro Jahr statt.<br />

Besonderes<br />

Man reagiert auch<br />

spontan, das ermöglicht<br />

die flexible Zielsetzung<br />

des Vereins. Während<br />

der Baumaßnahmen<br />

auf dem Kirch- und<br />

Rathausplatz der Stadt<br />

wurden Zäune am Baustellenbereich<br />

mit großformatigen<br />

Collagen von<br />

Bildern der Mitglieder<br />

als Wechselausstellung<br />

bespannt. In der Mediathek<br />

der Gemeinde wird<br />

Vereinsmitgliedern die<br />

Chance eröffnet, in einer „inside-out-gallery“<br />

ihre Arbeiten<br />

zu präsentieren. Und 2017 ergab<br />

sich die Möglichkeit, die Unterführung<br />

vom Kurpark zum<br />

Bahnhofsplatz zu bespielen und<br />

die Wände des Durchgangs zur<br />

Bemalung freizugeben.<br />

Räume und Zukunft<br />

Bad Krozingen befindet sich<br />

im Wandel: es wird auch hier<br />

ohne Ende neugebaut und umgebaut.<br />

Folglich erhofft sich<br />

auch der Kunstverein künftig<br />

einmal eine räumliche Heimat<br />

– auch wenn er seine Kraft bislang<br />

ganz offensichtlich daraus<br />

schöpfte, eben nicht lokalisiert,<br />

sondern gleichsam überall präsent<br />

zu sein.<br />

Unsere abschließende Frage:<br />

„Wie geht’s weiter?“ Antwort<br />

Lorscheid: „Positiv, kreativ,<br />

konstruktiv!“ Viel Glück und<br />

Erfolg, kann man da nur sagen.<br />

Martin Flashar<br />

Info:<br />

ART Bad Krozingen e.V.<br />

http://art-badkrozingen.de/<br />

Kontakt:<br />

Sybille Lorscheid (Vorsitzende)<br />

Email: info@art-bad-krozingen.de<br />

nächste Veranstaltung:<br />

Mitgliederausstellung<br />

„Baustelle Kunst“:<br />

Sa., 10. Nov. <strong>2018</strong>, 16 bis 20 Uhr,<br />

So., 11. Nov., 10 bis 17 Uhr,<br />

Kurhaus, Großer Kursaal, Kurhausstraße<br />

1, 79189 Bad Krozingen.<br />

Die Reihe „Kunstvereine<br />

im Gespräch“ wird in den<br />

folgenden Ausgaben fortgesetzt.<br />

Bis zum Jahresende<br />

<strong>2018</strong> ist vorgesehen,<br />

u.a. noch die Kunstvereine<br />

Gundelfingen, Waldkirch,<br />

Bahlingen, Mittleres Kinzigtal,<br />

Hochrhein/Bad Säckingen,<br />

Offenburg und<br />

Freiburg vorzustellen.


FILM KULTUR JOKER 17<br />

Liebe, Lust und freies Kino<br />

Das Luststreifen Film Festival bringt Basel ein breites Film- und Festprogramm zu Sex, Gender, Identität und Verlangen<br />

Das Luststreifen Film Festival Foto: Luststreifen<br />

João Pedro Rodrigues „Der Ornithologe“<br />

Vor elf Jahren trat ein kleines<br />

schwules Filmwochenende in<br />

die Kulturlandschaft Basels,<br />

heute ist es eine echte Institution:<br />

Das Luststreifen Film<br />

Festival. Vom 26. bis 30. September<br />

werden Vielfalt und<br />

Offenheit in Kunst, Kino und<br />

der Gesellschaft gefeiert, aber<br />

auch diskutiert. Impulse für<br />

eine liberalere, sozialere und<br />

demokratischere Welt mit<br />

mehr Selbstverantwortung<br />

und Gemeinsinn. Ein abwechslungsreiches<br />

internationales<br />

Filmprogramm, viel Diskussionsraum<br />

und ein lebendiges<br />

Rahmenprogramm bringen<br />

fünf Tage gelebte Freiheit und<br />

Kreativität.<br />

Der Eröffnungsabend am<br />

Mittwoch bringt um 20.30<br />

Uhr den Dokumentarfilm<br />

Bixa Travesty über die brasilianische<br />

transgender Sängerin<br />

Linn da Quebrada (auch 28.<strong>09</strong>,<br />

21 Uhr), zuvor ein Meet and<br />

Greet beim Apéro. Am Donnerstag,<br />

19 Uhr kommt mit<br />

Fallen Flowers, Thick Leaves<br />

eine Dokumentation über eine<br />

chinesische Sexologin, ihre<br />

Patientinnen und die Erwartungen<br />

einer Gesellschaft zwischen<br />

Tradition und Moderne.<br />

Kurzfilmfreunde kommen bei<br />

den Queer Shorts um 20.30<br />

Uhr auf ihre Kosten, kurze Begegnungen<br />

mit Sex, Liebe und<br />

Alltag in all ihren Unwägbarkeiten<br />

(auch 29.<strong>09</strong>., 22 Uhr).<br />

Mit Matangi/Maya/M.I.A.<br />

folgt um 21 Uhr das Portrait<br />

der radikalen srilankischen<br />

Künstlerin M.I.A. Radikal<br />

und ein besonderes Highlight<br />

ist Der Ornithologe um 22<br />

Uhr. Wir begleiten einen Vogelforscher<br />

auf sonderbaren<br />

Abwegen. Zwischen Heiligen,<br />

Kastration und weiteren Symbolismen<br />

verschränken sich<br />

hier Abenteuerfilm, Fantastisches<br />

und natürlich Sexuelles<br />

kunstvoll miteinander.<br />

Freitags beginnt das Filmprogramm<br />

bereits um 17 Uhr<br />

mit Aria, der weniger queere<br />

Jugendliche als queere Eltern<br />

zeigt, spannende Konstellationen<br />

garantiert! Um 18 Uhr<br />

heißt es Vibrancy of Silence:<br />

A Discussion with my Sisters.<br />

Thematisiert wird die Exilsituation<br />

von vier Künstlerinnen<br />

aus Kamerun, erzählt wird das<br />

Problem von Identität. Genderbende<br />

um 19.45 Uhr zeigt Menschen<br />

zwischen Frau/Mann-Zuordnungen<br />

und ihrem individuellen<br />

Blick aufs Leben. Spritzig<br />

und nur für Erwachsene gibt es<br />

um 22 Uhr die Porn Shorts -<br />

der Name spricht für sich (auch<br />

29.<strong>09</strong>., 15 Uhr). Eine Alternative<br />

dazu bieten um 22.15 Uhr<br />

die poetische Dokumentation<br />

Obscuro Baracco über die<br />

brasilianische Transgender-<br />

Ikone Luana Muniz oder der<br />

fantastische Film Thelma über<br />

lesbische Liebe und übernatürliche<br />

Fähigkeiten.<br />

Der prall gefüllte Samstag<br />

beginnt um 13.15 Uhr mit<br />

Lunàdigas und der Welt kinderloser<br />

Frauen in Italien. Von<br />

ihnen gibt es schließlich immer<br />

Nacht und Tag des offenen Denkmals<br />

im Adelhauser Kloster erleben!<br />

Samstag, 8. September: 18 bis 24 Uhr<br />

Sonntag, 9. September: 11 bis 17 Uhr<br />

www.stiftungsverwaltung-freiburg.de<br />

Foto: Cinemathèque suisse<br />

mehr. Zeit, den Trend genauer<br />

zu untersuchen. Auch um 16.45<br />

Uhr geht es um nonkonformistische<br />

Menschen. In He Loves<br />

Me sind es zwei Männer, die<br />

jenseits der Großstadt und am<br />

Rande ihrer Beziehung noch<br />

einmal ihr natürliches Wesen<br />

erkennen wollen. Überraschend<br />

kommt L’Eau Sacrée daher.<br />

Die Dokumentation um 18.15<br />

Uhr zeigt die Suche nach dem<br />

freien weiblichen Orgasmus in<br />

Ruanda. Tinta Bruta um 19.15<br />

Uhr wirft den Blick auf eine<br />

homophobe brasilianische Gesellschaft<br />

und einen schwulen<br />

Mann, der darin zu existieren<br />

versucht. Para Aduma (21.15<br />

Uhr) zeigt die Lage in Israel<br />

auf. Auch hier gibt es das Patriarchat<br />

und auch hier einen<br />

jungen Mann, der mit seiner<br />

Liebe an deren Grenzen stößt.<br />

Zum Abschluss des Tages gibt<br />

es den Dokumentarfilm Shakedown<br />

zu sehen (22.15 Uhr).<br />

Er enführt in eine ungewöhnliche<br />

Underground Stripshow<br />

in Los Angeles, eine von und<br />

für Frauen!<br />

Der Sonntag, letzter Tag des<br />

Festivals, fängt um 12:15 Uhr<br />

die Welt queerer Migranten<br />

ein. Die Queer Migrant Shorts<br />

nehmen sich dem Thema aus<br />

unterschiedlichen Perspektiven<br />

an. The Ugly Doll um 14.45<br />

Uhr präsentiert dagegen den<br />

ungewöhnlichen Rückzugsort<br />

einiger Sexarbeiterinnen aus<br />

Mexiko-City. Eine Suche nach<br />

Geborgenheit und Zusammenhalt.<br />

Körperpolitik bietet My<br />

Body, My Rules (16.15 Uhr)<br />

Olivier Jourdain: „L’Eau Sacrée“<br />

Foto: Wallonie Image Production<br />

über die transformierende Beziehung<br />

von acht Menschen zu<br />

ihrem Körper, über Vielfalt und<br />

Verlangen. Eine echte Ikone der<br />

Gesellschaftsforschung, Donna<br />

Haraway ist schließlich Gegenstand<br />

des letzten Films, Donna<br />

Haraway: Storytelling for<br />

Earthly Survival (17.30 Uhr).<br />

Das Portrait einer unnachgiebigen,<br />

offenen Denkerin entgegen<br />

festgeglaubten Strukturen.<br />

Das Festival schließt mit der<br />

Verleihung der vier „Lust-<br />

Awards“ um 18 Uhr, ein Apéro<br />

mit Musikprogramm von Musikerin<br />

Anna Vogt runden den<br />

Abend ab.<br />

Überhaupt besteht das Luststreifen<br />

Film Festival längst<br />

nicht nur aus Film. Artist<br />

Talks und Fragerunden werden<br />

jeweils nach den Filmvorführungen<br />

abgehalten. Zwei<br />

Ausstellungen diverser Medien<br />

wie Fotografie, Malerei, Grafik<br />

oder Installationen stehen<br />

ebenso auf dem Programm wie<br />

Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen<br />

und Workshops.<br />

Ein queer-feministischer Blick<br />

auf Kindergeschichten, wilde<br />

Party-Beats und Pornografie<br />

als Empowerment-Strategie on<br />

stage zeigen den enormen Facettenreichtum<br />

eines Festivals,<br />

das es zu entdecken gilt.<br />

Weitere Infos:<br />

www.luststreifen.ch<br />

Fabian Lutz


18 KULTUR JOKER KULTOUR<br />

Verschlungene Wege durch die Hauptstadt der Moderne<br />

„Die Erfindung von Paris“ in einer Marbacher Ausstellung<br />

Eine Reise in die kleine<br />

schwäbische Stadt Marbach,<br />

Geburtsort Friedrich Schillers<br />

und Sitz des nach ihm benannten<br />

Nationalmuseums, kann<br />

jetzt zu einer Offenbarung von<br />

Großstadt, von Welt werden.<br />

Nach Ulrich Raulff, Direktor<br />

des Deutschen Literaturarchivs,<br />

ist Paris das große Labor<br />

des 20. Jahrhunderts gewesen.<br />

Für deutsche Schriftsteller<br />

und Künstler, Intellektuelle<br />

und Bohémiens war die Stadt<br />

zunächst ein Sehnsuchtsort,<br />

der anziehend wirkte wie kein<br />

anderer. In der Literatur und in<br />

der Fotografie, oft gleichsam<br />

einem Schreiben in Bildern,<br />

schlug es sich nieder. Was in<br />

den Marbacher Beständen<br />

und in anderen Archiven dazu<br />

ausfindig gemacht und zusammengetragen<br />

wurde, ist hier zu<br />

einer einzigartigen Ausstellung<br />

geworden. Sie wird zugleich<br />

begehbar, sichtbar und<br />

lesbar gemacht, lädt ein zum<br />

Flanieren durch Bildgänge und<br />

Textpassagen. Denn schließlich<br />

wurde die literarische Figur<br />

des Flaneurs in Paris geboren.<br />

Die Ausstellung offeriert verschiedene<br />

Gangarten, insgesamt<br />

siebzehn an der Zahl, die<br />

den einzelnen, hier vertretenen<br />

Schriftstellern zugeordnet werden.<br />

Gangarten, die über das<br />

Vorfinden, Entdecken, Erfahren<br />

und Erobern<br />

zum Abweichen,<br />

Ausschwärmen,<br />

Mäandern und gar<br />

zum Verirren führen<br />

können, durch<br />

das sich Überraschendes<br />

auftun<br />

kann.<br />

Und so ist es<br />

auch für den Ausstellungsbesucher<br />

am besten sich<br />

einfach treiben<br />

zu lassen, um,<br />

wie die Protagonisten,<br />

bereichert<br />

und verwandelt zu<br />

seinem Ausgangspunkt<br />

zurückzukehren.<br />

Es lassen<br />

sich auch auf diese<br />

spontane Weise<br />

die Zusammenhänge<br />

von Wahrnehmung,<br />

Denken<br />

und Schreiben<br />

erschließen. Flankiert<br />

werden die<br />

Wege der Dichter von Heinrich<br />

Heine bis Peter Handke<br />

durch Fotografien von Yvon<br />

(Jean Pierre Yves Petit), den<br />

seine Postkarten mit Pariser<br />

Ansichten berühmt machten,<br />

sowie durch Germaine Krull,<br />

Georg Stefan Troller und anderen<br />

Flaneuren mit Kamera, die<br />

den Blick auf die Seine-Me-<br />

Blick in die Ausstellung „Die Erfindung von Paris“<br />

tropole mitprägten. Allesamt<br />

Mitarbeiter am Mythos von<br />

Paris, der bis heute fortwirkt.<br />

Zum Gesamtbild der Stadt<br />

gehören die bekannten Plätze<br />

und Monumente, die viel begangenen<br />

Boulevards, jedoch<br />

nicht weniger die entlegeneren<br />

Viertel mit ihren Bistros und<br />

mmt_18001_anz_kultur<strong>joker</strong>_90x135.qxp_Layout 1 31.07.18 <strong>09</strong>:17 Seite Winkeln. 1 In den Schriften, die<br />

in Paris entstanden und so nur<br />

hier entstehen konnten, spiegelt<br />

sich, gleichsam wie in den<br />

Markgräfler Musikherbst<br />

Schaufenstern der Passagen,<br />

21. September - 6. Oktober <strong>2018</strong><br />

das Leben in der Stadt. Vexierbilder<br />

der Leidenschaften und<br />

Überreizungen, des rauschhaften<br />

Vorübergehens sowie<br />

die erhaschten, bleibenden<br />

Augenblicke des Innehaltens,<br />

Verweilens.<br />

21.9. 20.00 Uhr Sulzburg, St. Cyriak<br />

Sehnsuchtsort und Exil<br />

Singer Pur (A Capella Ensemble aus Regensburg):<br />

Für manche Schriftsteller<br />

„Von Regensburg bis New York“ Gesänge von Orlando di Lasso bis Sting<br />

wurde die Stadt zum Fluchtort<br />

27.9. 19.30 Uhr Blansingen, St. Peter<br />

während der Nazizeit. Unter<br />

Junge Talente-das alcina quartett Streichquartette von Haydn u. Dvorák ˇ den Exilanten war auch Franz<br />

28.9. 19.30 Uhr Grenzach-Wyhlen, Haus der Begegnung Hessel, begleitet von seiner<br />

Karina Cveigoren, Klavier und Slowind Bläserensemble (aus Ljubljana): Frau Helen, die den französischen<br />

Autor Henri-Pierre<br />

Werke von W. A. Mozart, D. Milhaud, N. Šenk, L. v. Beethoven<br />

29.9. 19.30 Uhr Bad Krozingen, Schloss<br />

Roché zu dem Roman „Jules<br />

Hanno Müller-Brachmann, Bass-Bariton; Matthias Alteheld, Fortepiano: und Jim“ anregte, später von<br />

Schubert „Schwanengesang“ D 957, C. M. v. Weber - 6 Lieder<br />

François Truffot verfilmt. Für<br />

5.10. 19.30 Uhr Müllheim, Martinskirche<br />

Franz Hessel war Paris „die<br />

Markgräfler Musikherbst Festival Strings; Piotr Borkowski, Dirigent; Heimat des Fremden, wo man<br />

Jean-Guihen Queyras, Violoncello: Werke von J. Sibelius, C. Nielsen,<br />

J. Haydn, E. Grieg<br />

als Spaziergänger ein Bürgerrecht<br />

erwerben konnte“. Hier<br />

6.10. 20.00 Uhr Weil a. Rh., Evang. Kirche in Alt-Weil<br />

Markgräfler Musikherbst Festival Strings; Piotr Borkowski, Dirigent; begegnete der Berliner Autor<br />

Hanno Müller-Brachmann, Bass-Bariton, Artist in Residence;<br />

dem gleichgesinnten Walter<br />

Anja Tritschler, Solo-Oboe;<br />

Benjamin, einem der großen<br />

Sängerinnen und Sänger des Kammerchors Markgräflerland,<br />

schreibenden Flaneure, mit<br />

Einstudierung: Rainer Marbach: J. S. Bach 3 Kantaten BWV 82, 158 und 56<br />

dem er teilweise an dem epochalen,<br />

Fragment gebliebenen<br />

„Passagen“-Werk arbeitete,<br />

in dem das damalige Paris<br />

vor dem Hintergrund des 19.<br />

Jahrhunderts in seiner Gänze<br />

erfasst werden sollte. Für Benjamin<br />

gab Paris schon<br />

www.markgraefler-musikherbst.de Vorverkauf: www.reservix.de<br />

zuvor<br />

Foto: Jens Tremmel, DLA Marbach<br />

einen Anstoß für seine Textsammlungen<br />

„Einbahnstraße“<br />

und „Berliner Kindheit“. Und<br />

noch früher hatte Rilke in seinem<br />

bahnbrechenden Roman<br />

„Aufzeichnungen des Malte<br />

Laurids Brigge“ Paris von seiner<br />

düsteren, irisierenden Seite<br />

beschrieben und als Autor zur<br />

Moderne aufgeschlossen. Aber<br />

begonnen hatte die Erfindung<br />

von Paris durch den Dichter<br />

Heinrich Heine (1797-1856). Er<br />

war der erste deutsche Exilant,<br />

der nach politischen Konflikten<br />

als Schiffbrüchiger am Seinestrand<br />

sich wiederfand und<br />

nicht mehr von der Stadt lassen<br />

konnte. „Wenn der liebe Gott<br />

sich langweilt“, schrieb Heine,<br />

„dann öffnet er das Fenster und<br />

betrachtet die Boulevards von<br />

Paris.“ Nicht zu vergessen ist,<br />

dass Heinrich Heine als Journalist<br />

die ihm folgenden Vermittler<br />

zwischen den kulturellen<br />

und sprachlichen Grenzen<br />

Deutschlands und Frankreichs<br />

wesentlich beeinflusst hat.<br />

Alle späteren deutschen Exilanten<br />

kamen zwangsläufig auf<br />

Heine zurück. Wie er verfielen<br />

sie der Stadt und fanden hier ein<br />

Arbeitsfeld in inspirierender<br />

Atmosphäre. Sie schrieben<br />

in Cafés, Hotelzimmern oder<br />

während des Unterwegssein in<br />

den Straßen der verschiedenen<br />

Viertel. Die Unmittelbarkeit<br />

von Aufzeichnungen, Notizen,<br />

Briefinhalten und Schriften ist<br />

Ausdruck der Angeregtheit ihrer<br />

Verfasser. Bevor für Kurt<br />

Tucholsky Paris zur „Stadt der<br />

Liebe“ wurde, betrachtete er alles<br />

in gewohnt kritischer Art:<br />

„Gestern mit George Grosz<br />

zusammen. Wir haben uns geeinigt:<br />

noch nie ist soviel über<br />

eine Stadt zusammen gelogen<br />

worden wie von 1918-24. Es<br />

ist alles nicht mehr wahr.“ Bisweilen<br />

ist es keine Liebe auf<br />

den ersten Blick, sondern entwickelt<br />

sich nur zögerlich, um<br />

schließlich nicht weniger heftig<br />

zu entflammen. Tucholsky<br />

entschließt sich 1924, ermüdet<br />

von „deutschen Zuständen“,<br />

als Korrespondent nach Paris<br />

zu gehen. Es dauert nicht lange,<br />

da gesteht er in einem Brief<br />

an Mary, seiner in Berlin verbliebenen<br />

Geliebten, dass er<br />

den Reizen der Stadt restlos<br />

erlegen sei: „Es ist eben ihre<br />

bezaubernde Leichtigkeit, ihre<br />

Nettigkeit, ihre Freundlichkeit<br />

in allen Lebensäußerungen.“<br />

Beim Anbandeln mit der Stadt<br />

trage er sie, die entfernte Geliebte,<br />

wie ein Beuteltier bei<br />

sich.<br />

Schicksal und Bestimmung<br />

Der österreichische Großschriftsteller<br />

Joseph Roth<br />

(„Radetzkymarsch“, „Die Kapuzinergruft“,<br />

„Hiob“) fand in<br />

Paris kein glückliches Ende.<br />

Von einem Café aus sieht er<br />

zu, wie sein Hotel abgerissen<br />

wird und notiert in sein Heft:<br />

„Man verliert eine Heimat nach<br />

der anderen. Hier sitze ich am<br />

Wanderstab.“ „Juden auf Wanderschaft“<br />

lautete einer seiner<br />

Essays. Mittlerweile rückte die<br />

Barbarei näher. In seiner letzten<br />

Erzählung „Die Legende<br />

vom heiligen Trinker“, die er<br />

1939 unter großem Leidensdruck<br />

schrieb, kündigte es sich<br />

an. Darin schlüpfte er in die<br />

Rolle des Clochards Andreas,<br />

ein frommer Tor, der noch an<br />

Wunder glaubt, die Illusion


KULTOUR KULTUR JOKER 19<br />

der Verzweiflung vorzieht. Der<br />

Schlusssatz, nachdem Andreas<br />

die Augen für immer geschlossen<br />

hat, lautet: „Gebe Gott uns<br />

allen, uns Trinkern, einen so<br />

leichten und schönen Tod!“ Das<br />

Buch hat Joseph Roth als sein<br />

Testament bezeichnet. Schon<br />

bald nach dessen Erscheinen<br />

ging er kläglich am Alkohol,<br />

in den er sich geflüchtet hatte,<br />

zugrunde.<br />

Lebens- und Schicksalswege<br />

lässt. Es war Kracauers Nachlass,<br />

der den entscheidenden<br />

Anstoß zu der Ausstellung<br />

„Die Erfindung von Paris“<br />

gab. Ein alleine ihm gewidmeter<br />

Raum bildet die Keimzelle<br />

der großen Marbacher Ausstellung,<br />

wo alle bildlichen und<br />

textlichen Fäden zusammen<br />

laufen. Hier finden sich Ergebnisse<br />

von Siegfried Kracauers<br />

fotografischen Streifzügen, die<br />

er mit seiner Frau Lil unter-<br />

ris-Klischee entgegen. Ulrich<br />

Wickert, der lange schon in<br />

Paris lebt, hat sich als Redner<br />

zur Ausstellungseröffnung am<br />

13. Juni in Marbach Gedanken<br />

darüber gemacht, was die Liebe<br />

und Leidenschaft für Frankreich<br />

und Paris bei deutschen<br />

Dichtern und Intellektuellen<br />

ausmacht. Er sieht den Grund<br />

in der französischen Identität,<br />

die sich sehr von der deutschen<br />

unterscheide. Dazu verwies<br />

Paris 1977<br />

Fülle an Fotos und Schriftdokumenten,<br />

mit ca. 500 Exponaten<br />

versammelt, frei assoziiert und<br />

dicht verflochten wurde, ist etwas<br />

ganz Eigenes, wie es bisher<br />

noch nicht betrachtet wurde.<br />

Es beeindruckt, wie klug<br />

und spannend diese komplexe<br />

Schau angelegt ist, wie sich<br />

alles anschaulich in den verschiedenen<br />

Etappen, die durch<br />

Paris führen, gliedert, darbietet<br />

und hinführt zu einer Gesamtheit.<br />

Geboten werden auch Blicke<br />

dahinter, denn Städte sind<br />

immer auch doppelte Gebilde,<br />

die eine heutige Fotografin wie<br />

Barbara Klemm neben dem<br />

alltäglichen Leben einfängt,<br />

in unterschiedlichen Lichtverhältnissen<br />

und jahreszeitlichen<br />

Stimmungen, in besonderen Atmosphären,<br />

die über den Bildrand<br />

hinaus ausstrahlen. Der<br />

Kreis der Ausstellung schließt<br />

Foto: Barbara Klemm<br />

sich mit Aufnahmen des Fotojournalisten<br />

Mirko Krizanovic,<br />

der 2015 die Demonstrationen<br />

nach den islamistischen Terroranschlägen<br />

in Paris verfolgte.<br />

Für den Besucher liegen<br />

Stadtpläne bereit, die das Netz<br />

der Bilderfolgen, Gedankenwege<br />

und Stationen aufzeigen.<br />

Man kann sich gut danach<br />

orientieren. Aber, wie schon<br />

anfänglich angedeutet, ist<br />

es vielleicht die adäquateste<br />

Vorgehensweise, sich einfach<br />

durch diese wunderbare Schau<br />

treiben und locken zu lassen,<br />

um Überraschendes und Aufschlussreiches<br />

zu entdecken.<br />

Die große Jahresausstellung<br />

„Die Erfindung von Paris“ ist<br />

noch bis zum 31. März 2019 im<br />

„Literaturmuseum der Moderne“<br />

in Marbach zu sehen. Mehr<br />

unter www.dla-marbach.de .<br />

Peter Frömmig<br />

Brief von Kurt Tucholsky an Mary Gerold vom 11. Mai 1924<br />

Foto: DLA Marbach<br />

bilden ein Geflecht aus Bewegungsarten<br />

und Schreibweisen,<br />

die sich in der neueren<br />

deutschen Literatur am besten<br />

bei Peter Handke, Undine Gruenter<br />

und Paul Nizon nachlesen<br />

lassen. Mit der „Erfindung von<br />

Paris“, im Schreiben und Abbilden,<br />

haben sich manche der<br />

Protagonisten auch selbst neu<br />

erfunden. Es sei denn, sie konnten<br />

mit den mentalen Überforderungen<br />

durch die Großstadt<br />

umgehen. Der Kulturphilosoph<br />

Walter Benjamin, der zum<br />

Paris-Archäologen wurde, erklärte<br />

das Sich-Verirren als<br />

eine Form der Kunst, während<br />

der Journalist und Filmhistoriker<br />

Siegfried Kracauer seine<br />

Kamera quasi „panoramieren“<br />

nahm, dazu Stadtpläne, Postkarten,<br />

Skizzen. Und in Zettelkästen<br />

sind vielerlei Notizen<br />

zur Stadt versammelt, die zur<br />

Ausarbeitung von Kracauers<br />

Geschichtspanorama „Jacques<br />

Offenbach und das Paris seiner<br />

Zeit“ dienten.<br />

Anziehungskraft bis heute<br />

Als ein Zentrum europäischer<br />

Kultur übt Paris seit dem 19.<br />

Jahrhundert und bis heute eine<br />

große Anziehungskraft aus, die<br />

sich in ihren Zeugnissen nun<br />

im „Literaturmuseum der Moderne“<br />

aufs Schönste nachvollziehen<br />

lässt. Was hier durch<br />

die Beispiele aus Literatur und<br />

Fotografie in überzeugender<br />

und fesselnder Form aufgezeigt<br />

wird, steht auch manchem Pa-<br />

er auf den berühmten französischen<br />

Historiker Fernand<br />

Braudel, der in seinem Alterswerk<br />

„L’identité de la France“<br />

die solche als eine stark auf<br />

ihre Sprache und Kultur basierende<br />

beschreibt. Kurz zusammengefasst,<br />

so Wickert,<br />

bestehe der entscheidende<br />

Unterschied darin, dass Frankreich<br />

ein katholisches Land sei,<br />

Deutschland dagegen ein vom<br />

Protestantismus geprägtes. Für<br />

die Franzosen sei ihre Kultur<br />

das höchste Gut, während die<br />

Deutschen den Kapitalismus<br />

erfunden hätten und ihre Wirtschaft<br />

über alles stellen würden,<br />

bis heute. Darüber lässt<br />

sich nachdenken.<br />

Was sich in Marbach in einer<br />

Fr. 19 – 22 Uhr, Sa. 10 – 19 Uhr, So. 10 – 17 Uhr<br />

www.originale-freiburg.de<br />

<br />

<br />

<br />

DANKE:


20 KULTUR JOKER FREIZEIT<br />

Neue Sonderschauen und beliebte Themenbereiche<br />

Baden Messe vom 8. bis 16. September auf dem Freiburger Messegelände<br />

Gleich drei neue Sonderschauen<br />

sowie der landwirtschaftliche<br />

Ausstellungsbereich,<br />

der in Kooperation<br />

mit dem BLHV mit Landmaschinen<br />

und Tierzelt<br />

aufzuwarten weiß, sorgen<br />

dafür, dass die Baden Messe<br />

vom 8. bis 16. September<br />

in Freiburg zum gelungenen<br />

Messe-Erlebnis für alle Generationen<br />

wird.<br />

Als erste von drei neuen<br />

Sonderschauen haben die<br />

Veranstalter das Thema<br />

„Gesund Schlafen – Besser<br />

Leben” konzipiert, welches<br />

das Messeprogramm an allen<br />

neun Messetagen bereichert:<br />

Hier gibt es alles rund<br />

um einen gesunden, erholsamen<br />

Schlaf. „Sicherheit in<br />

den eigenen vier Wänden”<br />

ist das Motto einer weiteren<br />

neuen Sonderschau, die<br />

ebenfalls an allen Messetagen<br />

stattfindet. Das dritte<br />

neue Sonderthema ist die<br />

„Lebensfreude Messe” am<br />

zweiten Messewochenende,<br />

die sich neben Angeboten<br />

aus der alternativen Medizin<br />

und Naturheilkunde mit<br />

Yoga oder Ernährungsfragen<br />

befasst.<br />

Für FWTM-Geschäftsführer<br />

Daniel Strowitzki ein<br />

Volltreffer im Programm<br />

der Baden Messe <strong>2018</strong>:<br />

Beratung und Verkauf auf dem Boulevard<br />

„Gesundheit und alternative<br />

Medizin sind seit jeher<br />

sehr gefragte Messethemen<br />

in Freiburg”, so Strowitzki.<br />

Partner der Messe Freiburg<br />

bei der Durchführung ist der<br />

Gastveranstalter „Lebensfreude<br />

Messen” aus Lübeck-<br />

Kochstudio Fotos: Baden Messe<br />

Travemünde, der dieses Messekonzept<br />

bundesweit mit<br />

Erfolg etabliert hat.<br />

In den Hallen und auf dem<br />

Freigelände der Messe Freiburg<br />

werden ab 8. September<br />

zudem Ausstellungsbereiche<br />

wie Bauen, Ausbauen und<br />

Renovieren, Mode, Garten<br />

und Gartenbedarf, Gesundheit,<br />

Erholung und Wellness<br />

mit unterschiedlichsten Messe-Neuheiten<br />

zu entdecken<br />

sein.<br />

Ebenfalls im Programm<br />

der Messe ist der im vergangenen<br />

Jahr überaus erfolgreiche<br />

Marmeladenwettbewerb,<br />

die Shopping-Meile<br />

für regionale Produkte<br />

„Natürlich Regional”, der<br />

thematische Dauerbrenner<br />

„Gesund & Vital” die Sonderschau<br />

„Natur und Wald”<br />

sowie Informationen und<br />

Angebote zum Thema „Leben<br />

ohne: Allergien & Unverträglichkeiten”<br />

am 8. / 9.<br />

September.<br />

Dazu gesellt sich an allen<br />

Messetagen ein spannendes<br />

und unterhaltsames Rahmenprogramm.<br />

Nach mehrjähriger<br />

Pause wird auch<br />

eine Ausstellung von expovivo<br />

präsentiert. „Faszination<br />

der tropischen Großinsekten:<br />

6 Beine erobern die Welt.”<br />

Eine Attraktion zum Staunen<br />

nicht nur für die kleinen<br />

Messebesucher.<br />

Weitere Infos: www.badenmesse.de<br />

F A U S T e. V.<br />

STAUFENER ZEITREISE<br />

GES<br />

FR 21.<strong>09</strong>. – SO 23.<strong>09</strong>.<br />

STA <strong>2018</strong><br />

www.stadtgeschichten-staufen.de<br />

Streifzug durch 1248 Jahre Staufener STAdtGESchichten<br />

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ermäßigter VVK vom 27. August bis 20. September <strong>2018</strong><br />

Lust auf Schwarzwälder Käse<br />

Naturpark Käsemesse im Klosterhof St. Peter<br />

Käseauswahl regionaler Hofkäsereien<br />

Die ganze Käsevielfalt aus<br />

dem Schwarzwald können<br />

die Besucher der Naturpark-<br />

Käsemesse am 30. September,<br />

von 11 bis 17 Uhr im Klosterhof<br />

in St. Peter erleben. Die<br />

regionalen Hofkäsereien, die<br />

sich zu dem Verein Naturpark-Käseroute<br />

e.V. zusammengeschlossen<br />

haben, laden<br />

ein zu einem ganz besonderen<br />

Fest für den Gaumen.<br />

Rund 50 handwerklich hergestellte<br />

Käsesorten stehen<br />

zur Verkostung bereit, dazu<br />

erlesene Weine, knuspriges<br />

Bauernbrot, ein üppiges Kuchenbuffet<br />

der St. Petermer<br />

Landfrauen und viele weitere<br />

regionale Genüsse des<br />

Bauernmarktes. Bei Vorträgen<br />

kann man einiges über<br />

das Käsemachen und über<br />

Weidewirtschaft im Hochschwarzwald<br />

erfahren. Ein<br />

kulinarischer Rundgang zum<br />

Thema Wein und Käse rundet<br />

das Genuss-Programm<br />

ab. Darüber hinaus erwarten<br />

die kleinen und großen Besucher<br />

spannende und informative<br />

Mitmach-Aktionen unter<br />

dem Motto „riechen, fühlen,<br />

schmecken, selber machen“.<br />

Man kann sich beispielsweise<br />

einen Durchblick im Grasdschungel<br />

verschaffen, sich in<br />

die Kunst des Melkens einarbeiten<br />

oder selbst im großen<br />

Käsekessel rühren und zuschauen<br />

wie aus Molke Käse<br />

wird. Und wer möchte, kann<br />

Foto:Barbara Riess<br />

das neu erworbene Wissen<br />

beim Käse-Quiz unter Beweis<br />

stellen und vielleicht einen<br />

Preis gewinnen...<br />

Die Veranstaltung ist ein<br />

Bekenntnis zur regionalen<br />

Wertschöpfung und will einen<br />

Beitrag zum Erhalt der gewachsenen<br />

Kulturlandschaft<br />

im Schwarzwald leisten.<br />

Infos: www.kaesemessenaturpark.de


Weinland Baden<br />

aktuell<br />

Kultur Joker Spezial<br />

Ausgabe <strong>2018</strong>/Herbst<br />

Foto: Littner, Gruppe bei Wein und Vesper im Kaiserstuhl


| 2<br />

Klasse statt Masse<br />

Nicht nur<br />

Prestige<br />

Der<br />

Grauburgunderpreis<br />

gewinnt<br />

immer mehr<br />

an Bedeutung<br />

Qualitätsweinbau<br />

in Baden<br />

In Baden, dem mit rund 15.500 Hektar drittgrößten<br />

Anbaugebiet Deutschlands, wird Weinbau<br />

konsequent qualitätsorientiert betrieben.<br />

Der so genannte Hektarhöchstertrag – die Vermarktungsobergrenze<br />

pro Jahr – wurde auf 90 Liter<br />

je Ar festgelegt. Der durchschnittliche Ertrag<br />

beträgt ca. 77 Liter je Ar und liegt somit sogar<br />

darunter.<br />

Dies wird vor allem durch Selektionsmaßnahmen<br />

erreicht. Dazu zählen der gezielte Rebschnitt im<br />

Frühjahr, das teilweise Entfernen von Trauben<br />

während der Wachstumsphase und die Traubenteilung,<br />

alles effiziente Maßnahmen zugunsten<br />

höherer Qualität.<br />

Die Weinlese ist Können<br />

und Vertrauenssache<br />

Sieger in der Kategorie 2 und vielfach anderweitig ausgezeichnet das Weingut Leopold Schätzle<br />

Sieger in der Kategorie 2 und vielfach anderweitig ausgezeichnet: das Weingut Leopold Schätzle<br />

Das Motto „Klasse statt Masse“ nehmen sich Badens<br />

Winzerinnen und Winzer auch bei der Weinlese<br />

zu Herzen, Vielfach wird von Hand geerntet,<br />

während in geeigneten Rebstücken auch der schonende<br />

Einsatz der Traubenerntemaschine genutzt<br />

wird.<br />

Mitentscheidend für die Qualität des Weines ist<br />

das so genannte Mostgewicht, der natürliche Zuckergehalt<br />

der Traube. Er wird gemessen in „Grad<br />

Oechsle“. Daneben zeigen weitere wertgebende<br />

Mostinhalte, zum Beispiel Mineralienstoffe, die<br />

Qualität badischer Weine an. Partner unserer Winzer<br />

sind die Kellermeister. Sie begleiten das Weinjahr,<br />

bestimmen den optimalen Lesezeitpunkt und<br />

entscheiden über die Art der Gärführung sowie<br />

Ausbaustil und Reifezeit der erlesenen Trauben.<br />

Schließlich gilt es, terroirtypische Charakteristiken<br />

hervorzuheben, um sich auf nationalem und<br />

internationalem Markt zu behaupten und letztendlich<br />

auch den Wünschen der Konsumenten zu<br />

entsprechen.<br />

Oberstes Gebot ist dabei stets die Erhaltung der<br />

Individualität.<br />

Quelle:<br />

Badischer Weinbauverband<br />

Eigentlich waren es „nur“ insgesamt 468 Weine,<br />

die zum Meldeschluss 30. Mai angestellt wurden,<br />

430 aus deutschen Weinanbaugebieten ˗ 278 hiervon<br />

aus Baden ˗ sowie 38 aus Frankreich, Italien<br />

und Österreich.<br />

Die Anerkennung und Beliebtheit der Veranstaltung<br />

und ihre außerordentlichen Qualitätskriterien<br />

drücken sich aber auch durch den neuen Markenauftritt,<br />

gleichzeitig modernfrisch und zeitlos,<br />

aus.<br />

Die Vorauswahl zur Prämierung fand in einer<br />

Qualifizierungsprobe statt, deren 30 Prozent<br />

punktbester Weine dann das Finale erreichten.<br />

Beide Wettbewerbe waren mit einer fachkundigen<br />

Jury, bestehend aus renommierten Weinsachverständigen,<br />

Sommeliers, Kellermeistern und<br />

Fachjournalisten besetzt. Bewertet wurden nach<br />

dem 100-Punkte-System in Blindverkostung Farbe,<br />

Geruch und Geschmack der angestellten Weine.<br />

Diese wurden in vier Kategorien aufgeteilt:<br />

Grauburgunder, trocken und leicht (unter 13 Prozent<br />

Vol. Alkohol) ohne Holzfasslagerung oder<br />

Barrique-Reifung, hierzu gab es 190 Anstellungen.<br />

Sieger wurde das Weingut Fitz-Schneider<br />

aus Edenkoben in der Pfalz die Plätze 2 und 3<br />

wurden beide dem Badischen Winzerkeller zugesprochen.<br />

155 Anstellungen gab es in der Kategorie 2,<br />

ebenfalls Grauburgunder ohne merkbaren Holzeinfluss,<br />

dessen Alkoholgehalt aber mehr als 13<br />

Prozent aufweisen durfte. Das Weingut Leopold<br />

Schätzle wurde hier erster Sieger mit 91,8 Punkten<br />

für seinen Grauburgunder Kabinett 2017er Endinger<br />

Steingrube. 91,5 Punkte erhielt das Weingut<br />

Martin aus Insheim in der Pfalz als zweiter Sieger<br />

und Platz 3 teilten sich gemeinsam die Alde<br />

Gott Winzer aus Sasbachwalden und das Staatsweingut<br />

Meersburg, beide mit 91,3 Punkten. 107<br />

Anstellungen gab es in der Kategorie 3, Grauburgunder<br />

in Premium-Qualitäten, Selektionen oder<br />

betriebliche Spitzenqualitäten trocken bis max.<br />

4g/l Restzucker, auch Holzfass- und Barriquereifung<br />

zugelassen. 5 Sterne und 93,5 Punkte gingen


3<br />

|<br />

Alle Sieger mit Weinkönigin Miriam Kaltenbach und Prinzessin Sinja Hornecker<br />

an das Weingut Heitlinger in Östringen- Tiefenbach für seinen 2015er<br />

Grauburgunder QbA Spiegelberg. Das Weingut Herbert Meßmer aus<br />

Burrweiler in der Pfalz erhielt als Zweiter 93,5 Punkte, dieweil das Gut<br />

Gregor und Thomas Schätzle mit seinem 2015er Schelinger Kirchberg<br />

QbA. den dritten Sieger stellen konnte.<br />

Lediglich 16 Anstellungen verzeichnete, last not least, Kategorie 4 mit<br />

den edelsüßen Ruländern und Dessertweinen.<br />

Winzergenossenschaft<br />

Leiselheim am Kaiserstuhl eG<br />

Winzergenossenschaft<br />

Die mit dem Kaiserstuhl<br />

Leiselheim am Kaiserstuhl eG<br />

Meerweinstr. 12, 79361 Sasbach-Leiselheim<br />

Die mit dem Kaiserstuhl<br />

Öffnungszeiten:<br />

Telefon 076 42/2051 • Fax 92 26 04<br />

Mo. bis Sa. 9.00 - 12.00 Uhr<br />

www.winzergenossenschaft-leiselheim.de Mo. - Fr. 15.00 - 18.00 Uhr<br />

info@winzergenossenschaft-leiselheim.de<br />

Meerweinstr. 12, 79361 Sasbach-Leiselheim April/Mai Öffnungszeiten: und Sept./Okt. 14 - 18 Uhr<br />

Telefon 076 42/2051 • Fax 92 26 04<br />

Mo. bis Sa. 9.00 - 12.00 Uhr<br />

www.winzergenossenschaft-leiselheim.de Mo. - Fr. 15.00 - 18.00 Uhr<br />

info@winzergenossenschaft-leiselheim.de April/Mai und Sept./Okt. 14 - 18 Uhr<br />

Fotos: Weingut (links), Naturgarten Kaiserstuhl (rechts)<br />

Alle drei Platzierungen blieben am Kaiserstuhl, die Winzergenossenschaft<br />

Achkarren auf den Plätzen eins und drei, dazwischen<br />

der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil auf Platz zwei.<br />

Die Siegerehrung mit der Möglichkeit alle 34 Siegerweine zu verkosten,<br />

gab es dann Mitte Juli auf dem Rheinschiff mit dem schönen und<br />

bezeichnenden Namen Weinland Baden.<br />

Die Pokale an die jeweils drei Erstplatzierten wurden von der Badischen<br />

Weinkönigin Miriam Kaltenbach, der Kaiserstühler Weinprinzessin<br />

Sinja Hornecker sowie den Hauptsponsoren Vollherbst Druck<br />

Weintrans GmbH und Südglas eG überreicht.<br />

Weitere Informationen<br />

zum Grauburgunder-Preis<br />

finden sich unter:<br />

www.internationales-grauburgundersymposium.de<br />

Auskünfte erteilt auch<br />

die Naturgarten Kaiserstuhl GmbH<br />

in Breisach unter:<br />

Telefon 07667/906850<br />

DER<br />

BÖTZINGER<br />

Bötzinger Weine<br />

ein bärenstarker<br />

Weingenuss<br />

...probieren ...erleben ...genießen<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

WINZERGENOSSENSCHAFT BÖTZINGEN AM KAISERSTUHL EG<br />

Hauptstr. 13, 79268 Bötzingen, Tel. (07663) 9306-0, Fax (07663) 9306-25, www.wg-boetzingen.de, Info@wg-boetzingen.de


| 4<br />

Einzigartiges<br />

Genuss-Erlebnis<br />

Künstler-Kürbiswelt<br />

auf dem Bohrerhof<br />

Tierisches aus Kürbissen auf dem Bohrerhof<br />

Ab dem 6. September lädt der Bohrerhof in Hartheim<br />

wieder täglich zum besonderen Landerlebnis<br />

für alle Sinne ein. Die farbenfrohe Kürbiswelt<br />

mit vielen künstlerisch gestalteten Tierfiguren wie<br />

Krokodil, Elefant, Pinguin und anderen, allesamt<br />

aus Kürbissen gefertigt, ist über die Grenzen hinaus<br />

als Ausflugsziel bekannt. Natürlich lassen sich<br />

zur Herbstzeit Kürbisgerichte auch im liebevoll eingerichteten<br />

Restaurant genießen, eine fein-deftige<br />

Kürbissuppe, vielleicht in Begleitung eines Feldsalats.<br />

Feine, passende Weine sind hier ebenso zu<br />

haben wie für zuhause im angeschlossenen Landmarkt.<br />

Vom 17. November bis 17. Dezember gibt es,<br />

von Mittwoch und Sonntag auf dem Bohrerhof zum<br />

vierten Mal die Erfolgsshow „Chic‘Oria“. Internationale<br />

Künstler bieten zu einem Vier-Gang-Menue<br />

passende Unterhaltung und Artistik.<br />

Weitere Infos und Reservierungen über:<br />

www.bohrerhof.de oder Telefon 07633/92332-120<br />

Badische Weinhoheiten<br />

on Tour<br />

Königin Miriam Kaltenbach<br />

unterwegs mit den<br />

Die Badische Weinkönigin <strong>2018</strong>/2019<br />

Miriam Kaltenbach hat im Juli<br />

ihre Kolleginnen, die Weinprinzessinnen<br />

aus den<br />

badischen Anbaugebieten<br />

zu einer „Weinbereichstour“<br />

durch<br />

den Breisgau eingeladen.<br />

Mit von<br />

der Partie waren<br />

Katharina Kammer<br />

Badische<br />

Weinprinzessin<br />

2017/18, die Ortenauer<br />

Prinzessin<br />

Elena Batzler,<br />

Sinja Hornecker<br />

vom Tuniberg, Katrin<br />

Hartmann von der<br />

Badischen Bergstraße<br />

sowie Ex-Königin Franziska<br />

Aatz, alle gewählt<br />

für die Periode 2017/18.<br />

Hinzu die „aktuellen“<br />

Hoheiten Stephanie<br />

Megerle vom Bodensee,<br />

im letzten Jahr dortige<br />

und nunmehr Badische<br />

Weinprinzessin sowie<br />

Vanessa Baumann, die<br />

<strong>2018</strong>/19 die Badische<br />

Bergstraße als Prinzessin<br />

vertritt. Miriam<br />

Kaltenbach zeigte den<br />

Weinhoheiten zunächst<br />

das elterliche Weingut<br />

im Gundelfinger Wildtal<br />

und die „Weinerei“<br />

des befreundeten Dr.<br />

Weinprinzessinnen im Breisgau<br />

Feser im Ort. Ein Kellerrundgang führte zur Glottertaler<br />

Winzergenossenschaft, wo die Damen die dortige Hausmarke<br />

„Roter Bur“ genossen und sehr von den Steillagen<br />

des Tales beeindruckt waren.<br />

Die Landesgartenschau in Lahr war die nächste Station,<br />

wo wohl auch das Breisgauer Rebhisli mit Weinausschank<br />

ein interessantes Besichtigungsobjekt offerierte.<br />

Mit Blick auf den See wäre für die Hoheiten bei<br />

brütender Hitze sicherlich ein Sprung ins kühle Nass<br />

nicht unangenehm gewesen. Einem geglückten Fotoshooting<br />

folgte letztlich noch ein Besuch mit Hofbesichtigung<br />

im Münchweier Weingut Isele, ehe hiernach Sinja<br />

Hornecker die weitere Führung durch Kaiserstuhl und Tuniberg<br />

übernahm. Vielleicht eine Anregung, selbst auch einmal<br />

eine kleine Weintour durch den Breisgau zu unternehmen?<br />

Weinhof Karle<br />

Oberer Weiher 10<br />

79112 Freiburg-Munzingen<br />

Tel: 07664/93160<br />

FAX 07664/931615<br />

Weinverkauf Mengen:<br />

Verena Fiand<br />

Fronstr. 22a, Tel: 07664/2700<br />

Martina Sehringer<br />

Hauptstr. 1a, Tel. 07664/2945<br />

Andreas Weis<br />

Weberstr. 27, Tel. 07664/2434<br />

Fotos: Bohrerhof (S. 4 links), Signe Gau (S. 4 rechts), Winzerkeller (S. 5)


5<br />

|<br />

Gutedel Cup <strong>2018</strong><br />

Badens bester Riesling<br />

Die Alde Gott Winzer siegten<br />

bei den „Top Ten Riesling“<br />

Wie jedes Jahr zu Anfang Juli fand im Hotel Dollenberg<br />

in Bad Peterstal-Griesbach die Preisverleihung<br />

der „Top Ten Riesling“ statt. Aus 68 angestellten<br />

Weinen von 22 Betrieben wurde als Gesamtsieger<br />

ein Riesling der Winzergenossenschaft Alde Gott<br />

Winzer eG Schwarzwald ausfindig gemacht. Bei den<br />

trockenen Rieslingen errang ein 2017er „Ortswein“<br />

Riesling QbA trocken vom Weingut Nagelförst in Baden<br />

Baden Platz 1. Die „Top Ten“ werden alljährlich<br />

vom Weinparadies Ortenau organisiert – im Sommer<br />

die Rieslinge und im Herbst die Rotwein Gala.<br />

Kellermeister Philipp und Geschäftsführer Basler des probieren Auggener den Winzerkellers Gutedel des Winzerkellers ...<br />

Auggener Schäf<br />

zum Genießen<br />

Pralinen mit Wein.- und<br />

Edelbrandtrüffel<br />

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<br />

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<br />

www.weinhof-weber.de<br />

info@weinhof-weber.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

... probieren den Gutedel vom Winzerkeller Auggener Schäf.<br />

<strong>2018</strong><br />

Siegerweine aus Auggen, Pfaffenweiler<br />

und Seefelden<br />

2<strong>09</strong> Weine wurden Anfang April zum seit Jahren renommierten Gutedel Cup in Badenweiler<br />

angestellt um Ende des Monats dann im feierlichen Rahmen des Kurhauses<br />

die Preisträger auszurufen. Zuvor hatte eine 22-köpfige Jury aus Sommeliers,<br />

Önologen, Kellermeistern, Journalisten, Fachhändlern und Gastronomen die Weine<br />

verkostet und bewertet. Wieder einmal die Nase vorn hatte in der Kategorie QbA<br />

trocken der Badische Winzerkeller. Seine Verbundgenossenschaften Seefelden und<br />

Norsingen belegten die Plätze 1 und 2, gefolgt vom Lindenhof der Ersten Markgräfler<br />

Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim. In der Kategorie Kabinett trocken<br />

war ein Laufener Altenberg des Auggener Winzerkellers erstpreisig vor der Binzener<br />

Sonnhalde des Weinguts Schweigler Platz 3 belegte Franz Herbster aus Kirchhofen<br />

mit seinem Ehrenstetter Ölberg. Der Winzerkeller Auggener Schäf gewann auch die<br />

Kategorie Edelsüße Weine mit einem Eiswein aus dem Barrique. Zweimal Platz 2<br />

wurde belegt von der Gregor Kronen Caveau aus Salgesch in der Schweiz und der<br />

Ersten Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim. Die Trophäen Chasselas International<br />

wurden vergeben auf Platz 1 an das Weinhaus Pfaffenweiler für den dortigen<br />

Chasselas Sancta Clara, auf 2 und 3 folgten eine Edition M vom Weinhof Hügelheim<br />

und ein Chasslas des Wein- und Sektguts Schweigler aus Binzen. Der Veranstalter<br />

zog das Resumée, dass die späten Fröste im April 2017 zwar die Menge, nicht aber<br />

die Qualität der angestellten Gutedelweine beeinflussten.


| 6<br />

Wein, Natur, Kultur,<br />

regionale Genüsse<br />

Am Tuniberg und Kaiserstuhl<br />

ist jeden Tag „etwas los“!<br />

„Schmeckt oder<br />

schmeckt nicht“<br />

Die Qualität eines guten Landweins<br />

Noch bis Ende Oktober erwarten Gäste und Einheimische<br />

beinahe täglich an Kaiserstuhl und Tuniberg<br />

vielfältige Mitmachaktivitäten: Weinwanderungen,<br />

Nachtwächterrundgang, Erlebnis-Weinproben,<br />

Stadtführungen, Kellergeschichten und vieles mehr.<br />

Eine gute Gelegenheit, die Vielfalt der faszinierenden<br />

Landschaft und der lukullischen Genüsse von<br />

Tuniberg und Kaiserstuhl hautnah kennenzulernen.<br />

Auch ihm schmeckt´s. Winzer Karlheinz Ruser beim Studium seiner Weine.<br />

Auch ihm schmeckt‘s: Winzer Karlheinz Ruser beim Studium seiner Weine<br />

Fotos: Littner (links), Weingut (rechts)<br />

Die Angebote finden sich nebst ausführlicher Beschreibung<br />

allesamt im Kalender.<br />

www.naturgarten-kaiserstuhl.de.<br />

Übernachtungsgäste können im Übrigen den Konus-<br />

Gästeservice genießen, den viele der Gemeinden zur<br />

kostenlosen Nutzung des Personennahverkehrs im<br />

Schwarzwald anbieten.<br />

Näheres hierzu unter www.konus-schwarzwald.info<br />

Kaiserlich genießen<br />

<br />

<br />

Produkte vom Kaiserstuhl-Tuniberg<br />

Karlheinz Ruser, rüriger Weinbauer aus<br />

Lörrach, hat auf seinen Rebparzellen über<br />

Jahrzehnte durchgegorene Qualitätsweine<br />

angebaut. Seit nunmehr einem guten<br />

Jahr ist er auf ebenfalls durchgegorene,<br />

badische Landweine umgestiegen. Dazu<br />

gehört ebensoviel Mut wie Kreativität.<br />

Machen doch noch immer viele Weinfreunde<br />

die Qualität eines Weines davon<br />

abhängig, ob auf der Flasche QbA, Kabinett<br />

oder Spätlese steht. Rusers Weine<br />

sind der Beweis, dass diese Einstellung<br />

nicht stimmen muss und oftmals nur einem<br />

tief sitzenden Vorurteil entspricht.<br />

Der Winzer ist überzeugt davon, dass<br />

handwerklich sauber gekelterte Landweine<br />

keine Prüfnummer brauchen. Nach<br />

seiner ehrlichen Meinung entscheidet der<br />

Weinfreund und Kenner, was schmeckt<br />

und was nicht. Blühende Weinberge mit<br />

Leguminosen (Hülsenfrüchtler) zeugen<br />

von der Nachhaltigkeit des Weinbaus. Im<br />

qualitätsorientierten Anbau garantieren<br />

die Lagen vom Tüllinger Berg, Tüllinger<br />

Sonnenbrunnen und Weiler Schlipf mit<br />

ihren Lehmböden und Süßwasserkalk als<br />

Unterlage Mineralität und Langlebigkeit.<br />

Selektive Handlese und schonender Ausbau<br />

im Keller gehören für Ruser zu den<br />

Selbstverständlichkeiten. Ohne Alkoholanreicherung,<br />

ohne Süßreserve. Wenn die<br />

Maische dann sechs bis zwölf Monate im<br />

Feinhefelager gelegen hat, entstehen jahrgangstypische,<br />

durchgegorene Weine. Die<br />

Naturverbundenheit des Weinbauers lässt<br />

sich auch trefflich mit seinen Worten nachempfinden:<br />

„Ein<br />

wichtiger Faktor<br />

beim An- und<br />

Ausbau ist die<br />

Zeit. Es klärt sich<br />

im wahrsten Sinne<br />

des Wortes<br />

dann Vieles von<br />

allein“.<br />

Für zuhause oder als Mitbringsel.<br />

Verschiedene Verkaufsstellen, z.B. Stehcafé am<br />

Krokodil (Freiburg).<br />

Online-Shop und weitere Verkaufsstellen unter<br />

www.kaiserlich-geniessen.de<br />

Ihr Weingut für durchgegorene<br />

badische Landweine.


Straussen KULTUR JOKER 1 (WLB 7) xxxxxx Beilage 9<br />

FREIBURG & UMGEBUNG<br />

bis 11.11.<strong>2018</strong><br />

2./11./30.9 und 03.10.<strong>2018</strong><br />

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79232 March-Buchheim | Weberstr. 53<br />

Tel. 07665.4439 | www.schill-hof.de<br />

Öffnungszeiten Strauße <strong>2018</strong><br />

1. März - 2. Dezember<br />

• Donnerstag, Freitag, Samstag ab 17.00 Uhr<br />

• Sonntag und an Feiertagen 17.00 Uhr - 22.00 Uhr<br />

• Küchenzeiten bis 21.30 Uhr


Beilage (WLB 8) Straussen Pano<br />

Gesellig-Sein ist Straußenzeit -<br />

kAISERSTUHL / BREISGAU<br />

täglich bis 23. Dezember<br />

ab 12 Uhr geöffnet !<br />

u.a. Pfifferling - Gerichte<br />

Umfangreiche Speisekarte<br />

Reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

(jeden Sonntag von 9:30 - 12 Uhr / Reservierung erbeten!)<br />

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12. September - 4. November <strong>2018</strong><br />

<strong>09</strong>.12. Adventsstunden im Hof<br />

ORTENAU


Straussen Pano (WLB 9) Beilage<br />

das Motto uns‘rer Gastlichkeit.<br />

MARKGRÄFLER LAND


| 10<br />

Der Festwein <strong>2018</strong><br />

ist der Nobling<br />

63. Auggener Winzerfest<br />

Vom 13. - 17. September steht Auggen wieder ganz<br />

im Zeichen von erstklassigem Wein, Musik und Unterhaltung,<br />

aber auch von Tradition und Brauchtum.<br />

Erwartet werden in diesem Jahr wieder Tausende von<br />

Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland,<br />

dem benachbarten Elsass und der Schweiz. Die farbenfrohen<br />

und abwechslungsreichen Veranstaltungen<br />

werden im großen Festzelt vor dem Winzerkeller<br />

ausgerichtet. Den Auftakt bildet am Donnerstagabend<br />

die festliche, musikalische Weinprobe, moderiert<br />

von Mitgliedern der Nachwuchswinzer „Junge<br />

Drübel“, Freitagabend stehen die flotten Rhytmen<br />

der Partyband „Platzhirsche“ sowie eine kernige<br />

Dirndlund Lederhosenparty auf dem Programm.<br />

Auch der Samstag und Sonntag sind natürlich mit<br />

Musik, Wein und Genuss gespickt, Höhepunkt wird<br />

der rund fünfstündige Showauftritt des Auggener<br />

Musikvereins. Am Sonntagnachmittag wird wie gewohnt<br />

der große Trachten- und Brauchtumsumzug<br />

ausgerichtet. Der „Augge-Märt“, ein traditioneller<br />

Jahrmarkt, bildet am Montag im Ortskern des Winzerdorfes<br />

wieder den Abschluss des Festes.<br />

Die besten Bioweine<br />

Baden-Württembergs <strong>2018</strong><br />

Nur 24 von 250 angestellten<br />

Weinen ausgezeichnet<br />

Im friedlichen Wettstreit der Biowinzer aus allen Regionen Baden-<br />

Württembergs hatten in diesem Jahr die Markgräfler Biowinzer die<br />

Nase vorn: 13 der 24 Auszeichnungen gingen in den äußersten Südwesten.<br />

Jeweils drei erhielten das Weingut Rüsch in Buggingen, die<br />

Weingüter Zähringer und Feuerstein, beide in Heitersheim angesiedelt.<br />

Einen der begehrten Preise erhielten das Weingut Schneider-Pfefferle,<br />

ebenfalls Heitersheim, sowie die Weingüter Kaufmann, Efringen-Kirchen,<br />

Köpfer in Grunern und Rieger in Betberg. Die unabhängige Fachjury,<br />

besetzt mit Fachleuten der Weinwirtschaft, Fachhändlern, Gastronomen<br />

und Weinjournalisten, zeigte sich begeistert von dem durchgängig<br />

hohen Niveau der 250 angestellten Bioweine. Eine Inflation der<br />

Preisgekrönten gab es dennoch nicht, nur 24 ganz besondere Tropfen<br />

erhielten die begehrte Auszeichnung. Je 5 Weine aus dem Kaiserstuhl<br />

und 5 aus dem württembergischen Umland zählten ebenfalls zu den<br />

Siegern. Zweimal erfolgreich war das Gut Abril aus Bischoffingen, die<br />

Weingüter Helde Jechtingen, Schaffner Bötzingen und Schmidt Eichstetten<br />

teilten sich die weiteren Preise am Vulkangebirge. Preisträger<br />

im Württembergischen Unterland sind das Weingut Schäfer-Heinrich<br />

(dreimal) in Heilbronn sowie (je einmal) die Weingärtner aus Lauffen<br />

und Zabergäu. Schließlich errang für den Bereich Remstal-Stuttgart<br />

das Weingut Heid in Fellbach eine weitere Urkunde.<br />

Die Siegerweine entstammen alle den Betrieben von ECOVIN, Demeter,<br />

Bioland und Naturland. Bewertet wurden die Weine nach ihrer Eignung<br />

zur Begleitung eines Menus in sieben Kategorien. Vom Sekt als<br />

Aperitif, über leichte Weißweine bis hin zum edelsüßen Dessertwein.<br />

Sonderpreise gab es für „Piwis“. Weine aus<br />

den Reben pilzwiderstandsfähiger Sorten.<br />

Paulin Köpfer, Vorsitzender von ECOVIN<br />

Baden und Initiator des Wettbewerbs, hob<br />

die Top-Qualität der prämierten Weine hervor.<br />

Er verwies auch darauf, dass nur die<br />

„Allerbesten“ die Auszeichnung erhielten<br />

und kritisierte solche Prämierungen, bei denen<br />

bis zu 90 Prozent der angestellten Weine<br />

ausgezeichnet würden.<br />

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11<br />

|<br />

Genuss auf<br />

höchstem Niveau<br />

Auch im Herbst überzeugt das Achertal<br />

mit buntem Veranstaltungsreigen<br />

Neue Wege<br />

im Weintourismus<br />

Die ersten elf Wein Guides<br />

im Weinland Breisgau<br />

Sonnendurchflutete, herbstliche Reben in Kappelrodeck<br />

Reben, Reben, Reben – auch so könnte die<br />

Überschrift zu diesem Artikel lauten.<br />

Kappelrodeck und Waldulm am Eingang<br />

des Achertals zählen nach wie vor zu<br />

den bedeutendsten Weinanbauorten der<br />

Ortenau. Besonders bekannt sind die gehaltvollen<br />

Rotweine, die in den dicht bewachsenen<br />

Weinbergen entstehen. Laut<br />

Aussagen der Kellermeister der beiden<br />

ortsansässigen Winzergenossenschaften<br />

entwickelten sich die Reben <strong>2018</strong> ganz<br />

hervorragend, was erneut auf einen besonders<br />

guten Jahrgang hoffen lässt.<br />

Schauen wir doch einmal auf die Highlights<br />

des Veranstaltungskalenders in<br />

diesem Herbst: Nicht alltäglich ist die<br />

Kulinarische Schnapsbrunnetour, die am<br />

2. September zum 7. Mal die Genuss- und<br />

Wanderfreunde in ihren Bann zieht. Ein<br />

Wochenende später, am 8. und 9. September,<br />

lädt die Winzergenossenschaft<br />

in Waldulm zum Weinfest rund um den<br />

Winzerkeller. 90 Jahre wird sie alt, wenn<br />

das kein besonderer Grund zum Feiern<br />

ist. Beinahe ebenso jung ist die Winzerkirwi<br />

in Kappelrodeck, auf den Tag genau<br />

70 Jahre.<br />

Hierzu geben die Grabenland Buam aus<br />

Österreich ihr Konzert für passende Stimmung<br />

unter freiem Himmel, der Eintritt<br />

ist frei!<br />

Frei sind auch Sie, das Achertal im Herbst<br />

zu genießen, ob zum Veranstaltungsreigen<br />

oder eigenem Vergnügen pur.<br />

Foto: Manuel Glaser<br />

Die Breisgauer Wein GmbH hat in Kooperation mit<br />

den Volkshochschulen Lahr und Nördlicher Breisgau<br />

in einem qualitativ hochwertigen Lehrgang elf<br />

Weinfreunde zu so genannten „Wein-Guides“ ausgebildet.<br />

Mit nunmehr fundierten Kenntnissen um<br />

Weintouristik, Weinbau, Sensorik, Rebsortenkunde,<br />

Kellerwirtschaft, um nur einige der geforderten<br />

Themen zu benennen, dürfen diese nun ab sofort<br />

qualifizierte Weinbergführungen oder professionelle<br />

Weinproben durchführen. Fröhlich gefeiert<br />

wurde das Erreichte auf Burg Landeck, wo den erfolgreichen<br />

Teilnehmern dann auch ihre Zertifikate<br />

überreicht wurden. Weingüter und auch Gemeinden<br />

haben somit die Gelegenheit eine/n fachkundigen<br />

Führer für ihre Publikumsaktionen zu buchen. Der<br />

nächste Lehrgang soll im September 2019 starten.<br />

www.weinlandbreisgau.de<br />

www.kappelrodeck.de<br />

Herbst-<br />

Highlights<br />

<strong>2018</strong><br />

2. September<br />

8. - 9. September<br />

14. - 16. September<br />

kappelrodeck | waldulm<br />

Das Rotweindorf zwischen Badischer Weinstraße und Nationalpark Schwarzwald<br />

Kappelrodeck<br />

7. Kulinarische Schnapsbrunnentour<br />

Weinfest der Waldulmer Winzergenossenschaft eG<br />

Traditionelle „Winzerkirwi“ –<br />

mit großem Open-Air Konzert der „Grabenland Buam“<br />

Tourist-Information Kappelrodeck, Tel: +49 (0) 7842 / 802-10, tourist-info@kappelrodeck.de


| 12<br />

Käsespezialitäten und Wein<br />

9. Tuniberger Käsemarkt in Freiburg-Munzingen<br />

Freiunburg Fotos: Salzer-Deckert<br />

Käse, Wein und Feinkost treffen am 18. September<br />

im Schloss Reinach beim neunten „Tuniberger Käsemarkt“<br />

mit rund 25 Ausstellern aus dem In- und<br />

Ausland in einem besonders geschmackvollen Verhältnis<br />

aufeinander: Ausgesuchte Käsemanufakturen<br />

aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich,<br />

Holland und der Schweiz kommen für den<br />

Markt nach Freiburg-Munzingen und stellen hier<br />

ihre erstklassigen Produkte vor. Die passenden Begleiter<br />

dazu kommen von Winzern aus dem Markgräflerland,<br />

vom Kaiserstuhl und natürlich von den<br />

Reblagen am Tuniberg. Dazu gesellen sich verschiedene<br />

beliebte Feinkost- und Genuss-Klassiker. „Unser<br />

Markt lebt auch in diesem Jahr wieder von seiner<br />

hohen Qualität bei den Produkten und der breit gefächerten<br />

Auswahl an Genussmomenten, die unsere<br />

Aussteller im Angebot haben“, sagt Hotelier René<br />

Gessler über den seit 2010 regelmäßig in Munzingen<br />

stattfindenden Markt. „Die Balance zwischen den<br />

beliebten Klassikern und einer immer wieder gegebenen<br />

Abwechslung stimmt, und so gibt es auch<br />

für unsere Stammgäste immer wieder Neues zu<br />

entdecken!“ Der Käsemarkt sei eine sehr gute Plattform<br />

für die beteiligten regionalen Winzer, um ihre<br />

Produkte anzubieten und zum Vergleich zu bringen,<br />

so Gessler weiter. Viele führende Lokalmatadore<br />

sind auch in diesem Jahr wieder vertreten.<br />

Tuniberger Käsemarkt<br />

16. September, 11 bis 18 Uhr<br />

Hotel Schloss Reinach<br />

Eintritt frei<br />

VDP – Weine am Markt<br />

Die neuen Grands Crus<br />

ab September im Handel<br />

Mehr als 400 „Große Gewächse“ von 80 Winzerpersönlichkeiten kommen<br />

ab diesem Frühherbst mit ihrem Jahrgang 2017 unter dem Qualitätssymbol<br />

des Traubenadlers auf den Markt.<br />

Die Weinfreunde erwarten klassische Rieslinge, große Burgunderweine,<br />

aromatische Sauvignon Blancs und vieles mehr. In Premiere und<br />

Vinissage werden die edlen Tropfen am 1. und 2. September in Berlin<br />

angeboten. Die VDP Weine „Große Lage“ wollen es mit den besten<br />

Weinen der Welt aufnehmen und können es wohl auch. Deutschlandweit<br />

werden die edlen Tropfen ab Januar 2019 vorgestellt.<br />

Termine und Verkostungsmöglichkeiten finden Sie unter<br />

www.vdp.de oder bei facebook.


13<br />

|<br />

Foto: Stadt Breisach<br />

Badischer Weinfestkalender<br />

ausgesucht von Sahar F. Kratz<br />

<strong>2018</strong><br />

Eines Eines der der größten größten Weinfeste Feste im Lande – ˗ das Bezirksweinfest Kaiserstuhl-Tuniberg<br />

Kaisertuhl-Tuniberg<br />

Badische<br />

Bergstraße<br />

Weinheim, 13.10.<br />

Weinmeile<br />

Bodensee<br />

Hagnau, 14.9.<br />

Jazz und Wein<br />

Hagnau, 29.9.<br />

Hagnauer Herbst<br />

mit Suser & Wein<br />

Hagnau, 23.11.<br />

Schokolade & Wein<br />

Breisgau<br />

Münchweier, 2./3.9.<br />

Tag des Weines<br />

Rust, 1.9.<br />

Kaiserbergweintag<br />

im Europapark<br />

Kippenheim, 8./9.9.<br />

Weinfest<br />

Friesenheim, 14. – 16.9.<br />

Weinfest<br />

Gundelfingen, 14. – 16.9.<br />

Gundelfinger Weinzauber<br />

Buchholz, 3.10.<br />

Weinwanderung in den<br />

Weinbergen<br />

Ettenheim, 3.10.<br />

Kaiserbergfest<br />

Oberschiofheim, 4. – 7.10.<br />

Winzerfest<br />

Freiburg, 5.10.<br />

Wein & Musik<br />

im Staatsweingut<br />

Freiburg, 1.12.<br />

Lange Nacht der VDP-Weingüter<br />

Münchweier, 8.12.<br />

Weihnachtsmarkt der WG<br />

Buchholz, 16.12.<br />

Weinglühen im<br />

WG Moosmann<br />

Redaktion:<br />

Sahar F. Kratz . Freier Journalist<br />

Freiburg . Tel. 0761/2922131<br />

kratz-pressebuero@web.de<br />

Herausgeber: Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag: Art Media Verlagsgesellschaft mbH . Auerstraße 2<br />

79108 Freiburg . Tel. 0761/72072<br />

Layout & Anzeigengestaltung: Juliane Güttsches<br />

Druck: Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG,<br />

Ludwigshafen<br />

Alle Termine sind sorgfältig recherchiert<br />

aber ohne Gewähr von Durchführung oder Terminänderung!<br />

Kein Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Über redaktionelle Anregungen und Tipps freuen wir uns.<br />

Das Copyright für vom Verlag gestaltete Anzeigen liegt beim Verlag.<br />

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages.


|<br />

14<br />

Nächtlicher Genuss auf dem großen Ortenauer Weinfest<br />

Kaiserstuhl<br />

Markgräflerland<br />

25 Bands und<br />

Musikkapellen<br />

Sonntag, 30. September von 13 bis 18 Uhr<br />

Bauernmarkt in der Innenstadt<br />

Programmhöhepunkte <strong>2018</strong><br />

Ortenauer Weinfest in Offenburg<br />

28. September - 1. Oktober <strong>2018</strong><br />

Auggener Winzerfest<br />

13. bis 17. September <strong>2018</strong><br />

im Festzelt beim Winzerkeller<br />

Do. 13. Sept. 19.30 Uhr Große Festliche Weinprobe<br />

Moderation: Die „Jungen Drübel“<br />

aus Auggen und Laufen<br />

Fr. 14. Sept. 18.30 Uhr Auggener Weinforum „Nobling“<br />

20.00 Uhr Auggener Schäf-Party Pur mit der<br />

Stimmungs- & Partyband:<br />

„Platzhirsche“<br />

- 100% Gaudi garantiert - aus dem Allgäu<br />

7. Dirndl- & Lederhosen Wettbewerb<br />

Sa. 15. Sept. ab 11.00 Uhr Tag des Auggener Weins - Offener Winzerkeller<br />

Kellerführungen, Ausstellungen, Musikunterhaltung<br />

im Festzelt<br />

20.00 Uhr Musik, Stimmung, Show & Wein mit<br />

dem Auggener Musikverein<br />

So. 16. Sept. 10.15 Uhr Festgottesdienst im Festzelt • Frühschoppenkonzert<br />

14.00 Uhr Großer Trachten- und Brauchtums-Umzug<br />

18.30 Uhr Stimmung & Festausklang mit<br />

„Volxsmusik4“<br />

Mo. 17. Sept. ab <strong>09</strong>.00 Uhr „Augge-Märt“ - Traditioneller Jahr- & Krämermarkt im Ortskern<br />

ab 11.00 Uhr Handwerkeressen im Winzerkeller - Metzgerei Hug, Steinen<br />

Samstag und Sonntag SüMa - Flohmarkt beim Winzerkeller<br />

Winzerkeller Auggener Schäf eG | An der B3 | 79424 Auggen im Markgräflerland<br />

Tel. 0 76 31 / 36 80-0 | Fax 0 76 31 / 36 80-80 | www.auggener-wein.de<br />

Breisach, 31.8. – 3.9.<br />

Bezirksweinfest<br />

Kaiserstuhl-Tuniberg<br />

Kiechlingsbergen, 7. – 9.9.<br />

Kiechlingsberger Weintage<br />

Burkheim, 7. – 10.9.<br />

Burkheimer Weintage<br />

Achkarren, 8.9.<br />

Trottifest<br />

Oberbergen, 8./9.9.<br />

Kürbis-Weinfest<br />

Wasenweiler, 8./9.9.<br />

Töpfermarkt der<br />

WG Wasenweiler<br />

Oberrotweil, 8./9.9.<br />

Herbstfest des<br />

Winzervereins<br />

Leiselheim, 9.9.<br />

Zwiebelkuchenfest<br />

Bötzingen, 14. – 17.9.<br />

Dorf- und Weinfest<br />

Bischoffingen, 21. – 23.9.<br />

Herbstweinfest<br />

Kiechlingsbergen, 23.9.<br />

Zwiebelkuchenfest<br />

Bickensohl, 23.9. und 30.9.<br />

Zwiebelkuchenfest<br />

Oberbergen, 3.10.<br />

Herbst- & Bergteufelhock<br />

der WG<br />

Ihringen, 3.10.<br />

Trottifest<br />

Achkarren, 5. – 7.10.<br />

Weinwochenende<br />

Amoltern, 7.10.<br />

Kilwi<br />

Ihringen, 20./21.10.<br />

Herbstwein- & Erntedankfest<br />

Königschaffhausen, 20./21.10.<br />

Herbstweinfest<br />

Jechtingen, 27./28.10.<br />

Herbstweinfest<br />

Achkarren, 9.11.<br />

Fackel-Weinwanderung<br />

Pfaffenweiler, 1. – 3.9.<br />

Schneckefeschd<br />

Eimeldingen, 2. – 3.9.<br />

Dorffest<br />

Badenweiler, 8. – 9.9.<br />

Musik- und Weinfest<br />

Ballrechten-Dottingen, 9.9.<br />

Weingenuss am Castellberg<br />

Auggen, 13. – 17.9.<br />

63. Auggener Winzerfest<br />

Efringen-Kirchen, 28. – 30.9.<br />

69. Winzerfest<br />

Bad Bellingen, 6./7.10.<br />

Chilbifest<br />

Schallstadt, 7.10.<br />

Hoffest im Weingut Stork<br />

Schliengen, 8.12.<br />

Advent im Weingut Harteneck<br />

08.–<strong>09</strong>.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong><br />

KÜRBISFEST<br />

UND OFFENER<br />

WINZERKELLER<br />

Auf Ihren Besuch freut<br />

sich Ihr Baßgeigen Team<br />

Fotos: Touristinfo Offenburg (links), Bioweingut (rechts)<br />

DELIKATER HERBST MIT KÜRBISWELT<br />

ANFANG SEPT - MITTE DEZ<br />

16. NOV- 16. DEZ <strong>2018</strong><br />

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Bachstrasse 6 . 79258 Hartheim-Feldkirch . www.bohrerhof.de<br />

Telefon: 07633/92332-160 . info@bohrerhof.de<br />

Kraichgau<br />

Kürnbach, 27. – 29.10.<br />

Schwarzriesling-Kerwe<br />

Östringen-Tiefenbach, 31.10.<br />

Wine goes Party<br />

Kellerführung<br />

Samstag und Sonntag stündlich<br />

von 14:00 bis 16:00 Uhr<br />

Weinverkauf geöffnet<br />

Samstag von 8:30 bis 18:00 Uhr und<br />

Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr<br />

WINZERGENOSSENSCHAFT<br />

OBERBERGEN IM KAISERSTUHL EG<br />

BADBERGSTR.2 79235 VOGTSBURG<br />

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FREIZEIT KULTUR JOKER 21<br />

Original und handgemacht<br />

Die Kunsthandwerksmesse Originale im Forum Merzhausen<br />

Handwerkliches bekommt in<br />

unserer digitalen, schnelllebigen<br />

Zeit einen ganz besonderen Stellenwert.<br />

Ganz entgegen vieler<br />

Vorurteile sind eben nicht nur<br />

flotte Wegwerfprodukte gefragt,<br />

sondern auch Langlebiges, Qualitätsvolles.<br />

Die Messe Originale,<br />

veranstaltet vom BdK Forum<br />

Freiburg und der Handwerkskammer<br />

Freiburg, bringt vom 5. bis 7.<br />

Oktober individuelle Werkarbeit<br />

ins Forum Merzhausen, seien<br />

es Kunsthandwerk, Design und<br />

Handwerkskunst aller Art.<br />

Dabei soll zwischen den verschiedenen<br />

Bereichen gar nicht<br />

so streng getrennt werden. Gerade<br />

wenn es um Individualität<br />

geht, kommen verschiedene Elemente<br />

zur Geltung: etwas Eigenes,<br />

Authentisches entsteht. Um<br />

dabei für die nötige Qualität zu<br />

bürgen, prüft eine strenge Auswahlkommission<br />

alle Bewerber<br />

für einen Standplatz auf der Originale.<br />

Dabei sind sowohl Idee als<br />

auch Umsetzung von Bedeutung.<br />

Das muss auch sein, denn der Andrang<br />

an Bewerbern ist groß.<br />

Die Messe Originale bringt<br />

44 Aussteller aus Deutschland,<br />

Hausschwein der Manufaktur Barleben Foto: Barleben Tobias Dingler: Collier Mokume<br />

aus Gold und Silber (re.) Foto: TD Matthias Scherzinger: Vase Nun (o.) Foto: Wehrle<br />

Österreich und der Schweiz<br />

zusammen. Die Künstler und<br />

Händler verkaufen nicht nur ihre<br />

Produkte, sondern erklären diese<br />

auch. Eine gute Gelegenheit, um<br />

interessante Gespräche zu führen<br />

und neue Menschen kennenzulernen.<br />

Gerade auch, weil immer<br />

wieder neue Gesichter auf der<br />

Messe zu sehen sind. Etwa Annekatrin<br />

Döll vom Label Rothöll.<br />

Die Bildhauerin aus Leipzig fertigt<br />

aus isländischem Fischleder<br />

Handtaschen und Geldbörsen.<br />

Matthias Scherzinger entwirft in<br />

seiner Glottertäler Manufaktur<br />

federleichte Möbel, die Origami-<br />

Figuren ähneln.<br />

Prominent dabei ist auch Maria<br />

Barleben, die aus Mohair und Alpaka<br />

ausdrucksstarke Handspiel-<br />

Tierfiguren fertigt. Im Frühjahr<br />

<strong>2018</strong> erhielt die Manufaktur<br />

Barleben dafür den bayrischen<br />

Staatspreis für Gestaltung. Es gibt<br />

also viel zu sehen, ob es nun Unikate<br />

oder Serien, ob es Schmuck,<br />

Keramik, Glas, Textilien, Papier,<br />

Stein, Leder oder Holz sind.<br />

Auf einer Sonderfläche wird<br />

dieses Mal der beliebte und<br />

vielfältige Werkstoff Holz<br />

im Mittelpunkt stehen. Fünf<br />

Vertreter der Holzbildhauer-<br />

Innung Baden-Württemberg<br />

stellen ihre Arbeit, die Ausbildung<br />

und ihre Werke vor.<br />

Für den Magen sind schließlich<br />

echte Genusshandwerker vor Ort,<br />

mit Wein, Bier, Kaffee, Teegebäck<br />

oder gar badischem Dörrfleisch.<br />

Die Messe Originale findet am<br />

5. Oktober von 19 bis 22 Uhr, am<br />

6. Oktober von 10 bis 19 Uhr und<br />

am 7. Oktober von 10 bis 17 Uhr<br />

statt. Weitere Infos: www.originale-freiburg.de<br />

Menschen und Musik aus 1248 Jahren<br />

Staufen geht zum 15. Mal mit den STAdtGESchichten auf Zeitreise<br />

Anna Wildinsteining, Hexe zu Staufen Foto: Philipp von Ditfurth<br />

Vom 21 bis 23. September<br />

begibt sich die Fauststadt Staufen<br />

im Breisgau wieder auf<br />

spannende Zeitreise. Die historische<br />

Altstadt präsentiert sich<br />

als eine große Freilichtbühne,<br />

auf der die jahrhundertealte<br />

Geschichte der Stadt in den<br />

vergangenen 1248 Jahren dargestellt<br />

wird.<br />

Über 800 Mitwirkende verzaubern<br />

in einer einzigartigen<br />

Atmosphäre die Besucher. Kanonendonner,<br />

Trommeln, Fackeln,<br />

mittelalterliche Musik,<br />

Bettler, Gaukler, Biedermeier,<br />

Ritterkämpfe, Revolutionäre,<br />

Lagerleben, ein historischer<br />

Markt, ein Bauernhof von<br />

anno dazumal und vieles mehr<br />

begleiten die staunenden Besucher<br />

auf einer außergewöhnlichen<br />

Reise durch die verschiedenen<br />

Jahrhunderte.<br />

Die Staufener Bürger, unterstützt<br />

durch viele Gastgruppen<br />

aus ganz Baden-Württemberg<br />

und Musikanten aus ganz<br />

Deutschland, setzen hier ihre<br />

eigene Stadtgeschichte, stilvoll<br />

gewandet in die passenden Kostüme<br />

der jeweiligen Epoche,<br />

erlebbar in Szene.<br />

Der zeitliche Bogen durch<br />

die Jahrhunderte, der dabei<br />

gespannt wird, unterscheidet<br />

die Staufener Zeitreise von<br />

anderen Mittelalter-Festen.<br />

Die STAdtGESchichten <strong>2018</strong><br />

starten am Freitag, den 21.<strong>09</strong>.<br />

um 18 Uhr mit einem bunten<br />

Abendprogramm „Menschen<br />

und Musik aus 1248 Jahren“.<br />

Eine Nacht-Aufführung von<br />

„Faustens Tod“ um 22 Uhr<br />

am Stadtschloss eröffnet den<br />

Geschichten-Reigen.<br />

Nach dem beliebten gemeinsamen<br />

Städtle-Frühstück für<br />

jedermann, dem „Z’Nüni um<br />

Zehni“ am Samstag starten<br />

die STAdtGESchichten ab 13<br />

Uhr. Als einen abendlichen<br />

Höhepunkt am Samstag um<br />

18.30 Uhr gibt es wieder den<br />

mittelalterlichen Wettstreit<br />

der Barden und Spielleyt „um<br />

das goldene Huhn“, bevor um<br />

20.30 Uhr der historische Zug<br />

im Fackelschein durch die Altstadt<br />

startet.<br />

In diesem Jubiläumsjahr<br />

stehen neben neuen STAdt-<br />

GESchichten und Aktionen<br />

für die kleinen Besucher fünf<br />

hochkarätige Musikgruppen<br />

auf dem Programm, die während<br />

dem Wochenende und<br />

den Abenden die Besucher<br />

unterhalten werden. Mit einem<br />

bunten Festzug feiert der Veranstalter<br />

FAUST e.V. am Sonntag,<br />

den 23.<strong>09</strong>. um 14 Uhr mit<br />

allen Mitwirkenden.<br />

Mehr Infos: www.stadtgeschichten-staufen.de<br />

Weihnachtserlebnis Kirchzarten<br />

30.11 bis 02.12.<strong>2018</strong><br />

Der Weihnachtsmarkt in Kirchzarten an der Talvogtei<br />

Sie möchten Ihre weihnachtlichen<br />

Artikel, Kunsthandwerkliches<br />

und Selbstgebasteltes verkaufen?<br />

Dann freuen wir uns auf Sie!<br />

Senden Sie Ihre Bewerbung<br />

bis zum 30. September <strong>2018</strong> an:<br />

jumediaprint GmbH<br />

Gaby Junginger<br />

Höfener Straße 10, 79199 Kirchzarten<br />

Tel. 0 76 61 / 98 83 30, info@jumediaprint.de<br />

Das Bewerbungsformular finden Sie auch unter:<br />

www.echt-kirchzarten.de


22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

„Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“<br />

Potential für ein Wiederaufleben der dezentralen Energiewende<br />

In der Zusammenarbeit von<br />

Wohnprojekten und Wohnungsgenossenschaften<br />

mit<br />

Energiegenossenschaften liegt<br />

viel Potential für ein Wiederaufleben<br />

der dezentralen Energiewende.<br />

In Freiburg zeigen<br />

das Wohnprojekt schwereLos<br />

aus dem Verbund des<br />

Mietshäuser Syndikats und<br />

die Solar-Bürger-Genossenschaft<br />

in einem Pilotprojekt,<br />

wie sich dies zum Nutzen beider<br />

Organisationen gestalten<br />

lässt.<br />

Die Solar-Bürger-Genossenschaft<br />

mit Sitz in Freiburg wurde<br />

2006 gegründet. Sie gehört zu<br />

den drei ersten neuen Energieproduktionsgenossenschaften.<br />

Trotz des frühen Starts lässt sie<br />

sich mit rund 190 Mitgliedern –<br />

Stand Anfang 2017 – eher den<br />

kleinen bis mittelgroßen Energiegenossenschaften<br />

zuordnen.<br />

Die Genossenschaft betreibt sieben<br />

Solarstromanlagen und ein<br />

Blockheizkraftwerk mit einer<br />

installierten Leistung von 693<br />

kW und einem Jahresertrag von<br />

ca. 710 MWh. Ziel der Genossenschaft<br />

ist es, die dezentrale<br />

Energiewende in Bürgerhand<br />

aktiv durch soziale und technische<br />

Innovationen voranzutreiben.<br />

Montage der Photovoltaikanlage im Gutleutmatten Wohnbaugebiet<br />

Aktiv bei Mieterstromprojekten<br />

Das erste Mieterstromprojekt<br />

der Solar-Bürger-Genossenschaft<br />

ist ein BHKW-Projekt.<br />

Strom und Wärme werden in<br />

einem Mehrfamilienhaus mit 46<br />

Wohneinheiten in Gundelfingen<br />

erzeugt und dort an die Bewohner<br />

geliefert. Die Inbetriebnahme<br />

des 16-kW-Blockheizkraftwerkes<br />

mit Installationskosten<br />

von ca. 70.000 Euro erfolgte<br />

Ende 2013. Der selbst erzeugte<br />

Strom wird für die mitmachenden<br />

Wohnungseigentümer<br />

oder ihre Mieter preiswerter als<br />

vom lokalen, sehr kooperativ<br />

agierenden Energieversorger<br />

angeboten.<br />

Ende November 2017 wurde<br />

die Photovoltaikanlage für ein<br />

Mieterstromprojekt mit Solarstrom<br />

installiert. Es wird unter<br />

den Bedingungen des neuen<br />

Mieterstromgesetzes abgewickelt.<br />

Partner ist das Wohnprojekt<br />

schwereLos GmbH, ein<br />

Projekt im Verbund des Mietshäuser<br />

Syndikats.<br />

Die sozialpolitische Ausrichtung<br />

von schwereLos beeindruckt.<br />

Ein großer Teil des<br />

Wohnraums wird für Gruppen<br />

bereitgestellt, die auf dem freien<br />

Wohnungsmarkt mit erheblichen<br />

Vorurteilen zu kämpfen<br />

haben: Es gibt eine große Wohnung<br />

für eine Flüchtlingsfamilie<br />

und zwei kleinere für Menschen,<br />

die von der „Freiburger<br />

Hilfsgemeinschaft e.V.“ und<br />

von „FreiRaum – Hilfen für<br />

Frauen in Wohnungsnot“ betreut<br />

werden. Insgesamt handelt<br />

es sich um 19 Wohnungen auf<br />

rund 1.700 m², 13 davon nach<br />

dem Landeswohnraumförderprogramm.<br />

Anfang <strong>2018</strong> haben<br />

hier etwa 60 Menschen einen<br />

Platz gefunden.<br />

Foto: Tobias Moser<br />

Ausrichtung an den Eigenverbrauch<br />

Das sinnvolle Konzept einer<br />

Energieversorgung mit einem<br />

BHKW konnte in dem neuen<br />

Wohnbaugebiet Gutleutmatten<br />

nicht umgesetzt werden, da mit<br />

der Baugenehmigung der Anschluss<br />

an ein Fernwärmenetz<br />

verbunden war. Deshalb erfolgt<br />

ein Teil der Ökostromversorgung<br />

nun über Photovoltaik,<br />

installiert auf dem Dach des<br />

Wohnprojekts, einem Flachdach<br />

mit Extensivbegrünung.<br />

Selbstverständlich kann jeder<br />

Bewohner, wie vom Mieterstromgesetz<br />

vorgesehen, seinen<br />

Energieversorger selbst wählen.<br />

Das Wohnprojekt von schwere-<br />

Los hat genossenschaftlichen<br />

Charakter, wenn auch nicht in<br />

der Rechtsform der eG umgesetzt.<br />

Deshalb gehört es zum<br />

Selbstverständnis auf dezentrale,<br />

umweltverantwortliche<br />

Lösungen zurückzugreifen.<br />

Entsprechend wurde von allen<br />

zukünftigen Bewohnern, besprochen<br />

in der gemeinsamen<br />

Bauplanungsgruppe, eine gemeinsame<br />

Lösung gewählt:<br />

Ökostromversorgung durch die<br />

Solar-Bürger-Genossenschaft.<br />

Die Solar-Bürger-Genossenschaft<br />

tritt als Gesamtversorger<br />

auf. Sie bezieht den Reststrom<br />

über ihren Kooperationspartner<br />

die Bürgerwerke eG, eine<br />

Sekundärgenossenschaft von<br />

über 70 dezentral agierenden<br />

Energiegenossenschaften. Aus<br />

Sicht des Vorstands der Solar-<br />

Bürger-Genossenschaft ist die<br />

Zusammenarbeit mit schwere-<br />

Los „der Beginn einer wunderbaren<br />

Freundschaft“, die sich in<br />

vielen weiteren Kooperationen<br />

mit Immobilienunternehmen,<br />

Wohnprojekten und Wohnungsgenossenschaften<br />

fortsetzen<br />

könnte und sollte.<br />

Burghard Flieger<br />

Neuste Veröffentlichung des<br />

Autors: Prosumentenkooperation.<br />

Geschichte, Struktur<br />

und Entwicklungschancen<br />

gemeinschaftsorientierten<br />

Wirtschaftens in der Ernährungswirtschaft<br />

am Beispiel<br />

der Erzeuger-Verbraucher-<br />

Genossenschaften, Theorie der<br />

Unternehmung Bd. 63, Marburg<br />

2016 (Metropolis-Verlag),<br />

26,80 Euro, 232 Seiten.<br />

„Storytelling“<br />

Europäischer Tag der jüdischen Kultur – Veranstaltungen in Baden-Württemberg und im Elsass<br />

Jährlich findet am ersten<br />

Sonntag im September der<br />

„Europäische Tag der jüdischen<br />

Kultur – Journée européenne<br />

de la culture juive“ statt, an<br />

dem rund dreißig Länder mitwirken<br />

– diesmal fällt er auf<br />

den 2. September. Er hat zum<br />

Ziel, auf die Geschichte und<br />

Aktualität des Judentums aufmerksam<br />

zu machen. In ganz<br />

Europa öffnen sich dann die<br />

Tore und Türen von Synagogen,<br />

Friedhöfen, Gedenkstätten und<br />

Museen. Auch über den Rhein<br />

hinweg werden an diesem Tag<br />

zahlreiche Brücken geschlagen;<br />

in Baden-Württemberg<br />

und im Elsass finden Ausstellungen,<br />

Vorträge, Führungen,<br />

Gespräche, Feste, Konzerte und<br />

Filmvorführungen statt: vom<br />

Bodensee bis zum Nordelsass,<br />

von Konstanz über Kippenheim<br />

Auf jüdischen Spuren in Sulzburg<br />

bis Straßburg beteiligen sich<br />

Städte und Dörfer mit Veranstaltungen.<br />

Unter dem Leitthema<br />

„Storytelling“ weisen sie<br />

auf die jahrhundertealten Verflechtungen<br />

jüdischer Gemeinden<br />

hin, die sich über Grenzen<br />

und Länder erstrecken. Das<br />

Erzählen von Geschichten ist<br />

ein wichtiger Bestandteil des<br />

kollektiven jüdischen Selbstverständnisses;<br />

es spielt eine<br />

wesentliche Rolle beim Übermitteln<br />

von Traditionen und<br />

verleiht dem Alltäglichen Sinn.<br />

In allen gesellschaftlichen<br />

Schichten, nicht zuletzt in den<br />

Werkstätten jüdischer Handwerker,<br />

erzählte man sich Geschichten<br />

und diskutierte über<br />

philosophische Themen.<br />

Zahlreiche ansprechende<br />

Programmpunkte werden<br />

diesmal in Emmendingen geboten;<br />

sie finden im Jüdischen<br />

Museum – Musée Juif, im Simon-Veit-Haus,<br />

in der Synagoge<br />

und im Alten Rathaus statt<br />

und reichen von Vorträgen über<br />

Gespräche bis zu Führungen<br />

und Konzerten; auch für das<br />

leibliche Wohl ist gesorgt, mit<br />

koscherem Wein, Sekt, Kaffee<br />

und Kuchen. In Freiburg und<br />

Umgebung finden viele weitere<br />

Veranstaltungen statt, etwa in<br />

der ehemaligen Synagoge von<br />

Sulzburg.<br />

Eine detaillierte Programmbroschüre<br />

ist erhältlich unter<br />

der Nummer 0761/20773-0; die<br />

pdf-Version steht auf dem Gedenkstättenportal<br />

der Landeszentrale<br />

für politische Bildung<br />

zur Verfügung: www.gedenkstaetten-bw.de.<br />

Siehe auch:<br />

www.jewisheritage.org.<br />

Cornelia Frenkel


NACHHALTIG KULTUR JOKER 23<br />

Solartechnik von junger Hand<br />

SchülerInnen des Montessori Zentrums Angell Freiburg haben eine Schüler-Solar-Genossenschaft gegründet<br />

Am 2. Juli gab es den verdienten<br />

Lohn. SchülerInnen der<br />

Schüler-Solar-Genossenschaft<br />

des Freiburger Montessori-<br />

Zentrums Angell wurden in<br />

Stuttgart mit einem Zertifikat<br />

ausgezeichnet. Hintergrund war<br />

die Preisverleihung des bundesweiten<br />

Projekts „Juniorenfirmen<br />

auf dem Weg zum nachhaltigen<br />

Wirtschaften / Umweltprofis<br />

von morgen“. Zwei<br />

Monate zuvor, am 8. Mai luden<br />

SchülerInnen der 11. Klasse am<br />

Gymnasium des Montessori-<br />

Zentrums zur Gründungsversammlung<br />

der SolA(r)ngell, der<br />

ersten Schüler-Solar-Genossenschaft<br />

überhaupt in Deutschland.<br />

Hier sollten SchülerInnen<br />

eine eigene Photovoltaik-Anlage<br />

planen und umsetzen.<br />

Ein Semester lang war ein regelrechtes<br />

Studium vonnöten.<br />

Die Jugendlichen lernten wirtschaftliche,<br />

rechtliche, aber<br />

auch Anwendungsaspekte ihres<br />

Unternehmens kennen. Parallel<br />

dazu nahmen sie Kontakt mit<br />

Gewerbebetrieben auf, stets<br />

auf der Suche nach Dächern<br />

für ihre Anlagen. Schließlich<br />

war alles Know-How erlernt<br />

und der Businessplan konnte<br />

zusammengestellt werden. Ein<br />

Moment voller Stolz für die<br />

Die SchülerInnen der Schüler-Solar-Genossenschaft steigen aufs Dach<br />

motivierten Jugendlichen, die<br />

fortan selbst im Bereich der<br />

umweltfreundlichen Energiegewinnung<br />

mitmischen.<br />

Gegründet wurde das Projekt<br />

im Herbst 2017 von der<br />

fesa e.V. und der Solar-Bürger-<br />

Genossenschaft eG gemeinsam<br />

mit dem Montessori-Zentrum.<br />

Eine passende Kombination,<br />

schließlich gehören Umweltund<br />

Klimaschutz sowie Energiewende<br />

hier schon lange zum<br />

Schulalltag. Interessierte SchülerInnen<br />

können über Projekte,<br />

Aktionen und Unterrichtseinheiten<br />

zu Klimawandel und<br />

Energiesparen viele Einblicke<br />

in den großen Themenkomplex<br />

erhalten.<br />

Die daraus gewachsene Kooperation<br />

mit der Solar-Bürger-<br />

Genossenschaft eG entlastet<br />

auch die jungen Gründer der<br />

Schüler-Solar-Genossenschaft.<br />

So sind diese von Haftungsrisiken<br />

befreit, der Betrieb der<br />

Solaranlagen ist für längere Zeit<br />

gesichert. Ein Anlagenpachtvertrag<br />

überträgt der Schülergenossenschaft<br />

die Rechte<br />

zur Verwaltung sowie zum<br />

Betrieb. Die Erträge erhalten<br />

sie ebenfalls. Über Mitgliedschaften<br />

sammeln die SchülerInnen<br />

Eigenkapital und geben<br />

der Partnergenossenschaft ein<br />

Darlehen, um die PV-Anlage zu<br />

kaufen. So sind sowohl die Partnergenossenschft<br />

als auch die<br />

Jugendlichen rechtlich abgesichert.<br />

Genossenschaftliche Organisation<br />

und Entscheidungshoheit<br />

verbleiben nicht zuletzt<br />

aber bei den SchülerInnen. Sie<br />

kümmern sich eigenverantwortlich<br />

um das Monitoring und die<br />

Instandhaltung der Anlage.<br />

Regelmäßige Treffen mit allen<br />

Beteiligten sichern Kommunikation<br />

und Transparenz.<br />

Idealerweise werden die nächsten<br />

Schülergenerationen das<br />

Projekt übernehmen und eine<br />

dauerhafte Schülergenossenschaft<br />

und starke Kooperationen<br />

etablieren. Die Suche nach<br />

Nachahmern läuft bereits. Ziel<br />

ist gar eine europaweite Heranführung<br />

der Schüler an ein<br />

verantwortungsbewusstes Projektdenken.<br />

Fesa e.V. und die<br />

Solar-Bürger-Genossenschaft<br />

eG haben zu diesem Zweck<br />

einen Projektantrag beim EU-<br />

Förderprogramm Horizonte<br />

2020 eingereicht.<br />

Wer selbst Ideen für Dachangebote<br />

hat oder das Konzept<br />

für weitere Schulen nutzen<br />

möchte, kann sich an die<br />

Schülergenossenschaft über<br />

solar-angell@gmx.de oder an<br />

den fesa e.V. wenden:<br />

hollerbach@fesa.de<br />

NS-Zeit in Freiburg und der Region<br />

Neue und wichtige Publikationen<br />

Über siebzig Jahre nach Kriegsende<br />

wurde im Freiburger Augustinermuseum<br />

die lokale Geschichte<br />

des Nationalsozialismus<br />

mit einer großen Ausstellung beleuchtet,<br />

auch wurde ein Katalog<br />

ediert. Parallel zur Ausstellung<br />

hatte zudem das Studium Generale<br />

der Universität eine Vortragsreihe<br />

veranstaltet, die einzelne Aspekte<br />

der Thematik vertiefte, etwa die<br />

politische Haltung von Erzbischof<br />

Groeber, die damalige Bau- und<br />

Ausstellungspolitik der Stadt<br />

sowie Vorgänge im Bereich der<br />

Universitätsmedizin; Thema war<br />

auch die Verdrängung jüdischer<br />

Bürger aus der Zivilgesellschaft<br />

und den Fastnachtsvereinen. Diese<br />

aufschlussreichen Vorträge sind<br />

nun in einem Sammelband nachzulesen,<br />

herausgegeben von Peter<br />

Kalchthaler und Tilmann von<br />

Stockhausen.<br />

Zu einem weiteren Aspekt der<br />

NS-Zeit, nämlich zum Schicksal<br />

badischer und saarpfälzischer Juden,<br />

am 22. Oktober 1940 nach<br />

Frankreich abgeschoben, sind<br />

biographische Erinnerungen von<br />

Kurt Salomon Maier in einer erweiterten<br />

Neuauflage erschienen.<br />

Er wurde 1930 in Kippenheim geboren<br />

und ihm gelang, zusammen<br />

mit anderen Familienmitgliedern,<br />

das Verlassen des Internierungslagers<br />

Gurs und 1941 die Emigration<br />

in die USA; ihre Einwanderungspapiere<br />

besaßen die Maiers<br />

seit 1938, also bereits vor ihrer<br />

Deportation aus Kippenheim.<br />

Von seinem Leben und dem Dorf<br />

seiner Herkunft hat Kurt Maier oft<br />

mündlich berichtet, vor allem in<br />

Schulen, nicht zuletzt in Freiburg.<br />

Auch wenn der Buchtitel „Unerwünscht“<br />

vielleicht anderes vermuten<br />

lässt, Kurt Maier klagt nicht<br />

an, sondern erinnert und klärt auf.<br />

Die von ihm erzählten Episoden<br />

machen an konkreten Vorgängen<br />

deutlich, wie sich die Lage von<br />

Juden auf dem Land ab 1933 nach<br />

und nach verschlechtert hat.<br />

Peter Kalchthaler/Tilmann von<br />

Stockhausen (Hg.): Freiburg im<br />

Nationalsozialismus. Schriftenreihe<br />

der Badischen Heimat. Rombach<br />

Verlag, 192 S.. Freiburg 2017<br />

Kurt Salomon Maier. Unerwünscht.<br />

Kindheits- und Jugenderinnerungen<br />

eines jüdischen Kippenheimers.<br />

Eine jüdische Jugend<br />

im Dritten Reich. Verlag Regionalkultur<br />

<strong>2018</strong><br />

Cornelia Frenkel<br />

Montessori Zentrum ANGELL Freiburg<br />

Mattenstraße 1, 79100 Freiburg<br />

0761 703 29-0 • www.angell-montessori.de<br />

Mit Freude<br />

Lernen.<br />

Grundschule<br />

Realschule<br />

Gymnasium (G9)<br />

Tag der offenen Tür<br />

Sa, 13.10.<strong>2018</strong>, 10–14 Uhr<br />

Infotermine Grundschule<br />

Infoabende<br />

Di, 06.11.<strong>2018</strong>, 20 Uhr • Mi, 16.01.2019, 20 Uhr<br />

Hausführung: Sa, 01.12.<strong>2018</strong>, 10 Uhr<br />

Gläsernes Klassenzimmer: Sa, <strong>09</strong>.02.2019, 10 Uhr<br />

Infotermine Realschule / Gymnasium<br />

Infoabende<br />

Mi, 14.11.<strong>2018</strong>, 19:30 Uhr • Di, 15.01.2019, 19:30 Uhr<br />

Speed-Dating & Hausführung<br />

Sa, 01.12.<strong>2018</strong>, 10 Uhr • Sa, <strong>09</strong>.02.2019, 10 Uhr


24 KULTUR JOKER Nachhaltig<br />

Der Geist von Trumps Milliardären<br />

im Schwarzwald<br />

Er ist dumm, laut, unberechenbar, selbstgefällig und verlogen. Alle wissen<br />

es. Und trotzdem ist jeder Schwachsinn, den er von sich gibt, ein neuer Aufreger,<br />

nicht zuletzt, weil es vielen Menschen das gute Gefühl gibt, diesem<br />

Kleinkind, gefangen im orangefarbenen Körper eines alten Mannes, in seinen<br />

geistigen Fähigkeiten meilenweit voraus zu sein. Eine krude Mischung<br />

aus Entsetzen und Faszination lösen seine rhetorischen „Fähigkeiten“ aus<br />

„… es ist saubere Kohle und<br />

wir haben die modernsten Verfahren,<br />

aber es ist eine ungeheure<br />

Energie, im Sinne dass, … militärisch.<br />

Ich denke, dass Kohle<br />

unzerstörbar ist. Sie können eine<br />

Pipeline in die Luft jagen, Sie<br />

können die Windräder in die Luft<br />

jagen. Wissen Sie, die Windräder<br />

…“ Er zieht eine Grimasse und<br />

kreist mit dem Finger in der Luft.<br />

„Bom - Bom - Bom – Bom …“<br />

Dann zielt er mit einem imaginären<br />

Gewehr: „BING!! Das ist<br />

das Ende des Windrads! Wenn<br />

die Vögel es nicht vorher töten.<br />

Die Vögel können es zuerst töten“.<br />

Ohne Atempause werden<br />

in der nächsten Volldrehung die<br />

Opfer- und Täter-Rollen ins Gegenteil<br />

verkehrt. Die Vögel, die<br />

gerade noch mit Leichtigkeit die<br />

Windräder gekillt haben, sind<br />

nun selbst Opfer – und zwar<br />

massenhaft: “Sie bringen so viele<br />

Vögel um. Wenn Sie unter diese<br />

Windräder schauen. Es ist wie<br />

ein Schlachtfeld. Diese Vögel.<br />

…“ In der sich anschließenden<br />

Salve von unfertigen Halbsätzen<br />

und abstrusen Assoziationsketten<br />

arbeitet Trump die üblichen,<br />

mehrfach widerlegten Vorurteile<br />

zur Windenergie ab, wie man sie<br />

auch immer wieder von den Gegnern<br />

der Windkraft im Schwarzwald<br />

hört. Nur eines muss man<br />

zumindest einigen der hiesigen<br />

Windkraftkritiker zu Gute halten:<br />

sie äußern sich oft nicht in<br />

Ansätzen so stupide, wie es der<br />

amerikanische Präsident tut. Für<br />

so jemanden schämen sich selbst<br />

die eigenen Parteigenossen. Mit<br />

so einem möchte man nicht zusammen<br />

gesehen werden.<br />

Was hat Trump mit der Windkraft<br />

im Schwarzwald zu tun?<br />

Und doch, es gibt Zusammenhänge<br />

zwischen den von Trump<br />

wiedergekäuten Phrasen und<br />

dem organisierten Energiewende-Widerstand<br />

in Deutschland.<br />

AboOnline:<br />

Per Klick zur<br />

RegioKarte<br />

Jederzeit bequem Zugriff aufs Abo unter<br />

vag-freiburg.de/aboonline<br />

Die Strippen verlaufen von den<br />

amerikanischen Öl-, Gas, Kohle-<br />

und Chemie-Milliardären<br />

über das Heartland-Institute (das<br />

Spenden der Industrie einwirbt,<br />

um damit die Verbreitung von<br />

Zweifeln am Klimawandel zu<br />

finanzieren) und CFACT (Commitee<br />

for a constructive tomorrow,<br />

u. a. von Chrysler, Exxon<br />

Mobil (Esso), Chevron und den<br />

berüchtigten, rechts-libertären<br />

Koch Brothers finanziert). Über<br />

seinen Ableger in Jena, CFACT<br />

Europe, und dessen Ausgründung<br />

EIKE e.V., die Speerspitze<br />

der deutschen Klimaleugner-<br />

Lobby, verlaufen die transatlantischen<br />

Verbindungslinien.<br />

Die Abkürzung EIKE steht für<br />

„Europäisches Institut für Klima<br />

und Energie“. Der Begriff „Institut“<br />

ist nicht geschützt, jede<br />

Pommesbude dürfte sich auch<br />

„Institut für thermisch behandelte<br />

Feldfrüchte“ nennen. Unter<br />

der Adresse Unstrutweg 2 in<br />

Jena gibt es kein Büro, sondern<br />

nur ein Klingelschild mit der<br />

Aufschrift EIKE e.V., darunter<br />

ein Aufkleber zum TvR-Verlag.<br />

EIKE-Präsident, Holger Thuß,<br />

verdient mit dem TvR (= Thuß<br />

van Riess) -Verlag am Vertrieb<br />

von verschwörungstheoretischen<br />

Klimaleugner-Büchern. Seine<br />

Position in er CDU bezeichnet<br />

Thuß als „Karteileiche“. Das Jenaer<br />

Postfach 11 01 11 bietet ausreichend<br />

Platz für die Post an den<br />

TvR-Verlag, an CFACT-Europe<br />

und an das EIKE-e.V.-„Institut“.<br />

Zur den fossil-nuklearen<br />

Schriften des TvR-Verlags zählt<br />

u.a. das Buch „Strom ist nicht<br />

gleich Strom“, in dem EIKE-<br />

Vizepräsident Michael Limburg<br />

niederschrieb „Warum die Energiewende<br />

nicht gelingen kann“.<br />

Der 78-jährige ist gleichzeitig als<br />

Vize im Bundesfachausschuss<br />

Energie der AfD Mitgestalter<br />

der Energie- und Klimapolitik<br />

der Partei. Den Rechtspopulisten<br />

gelingt immer wieder die Kunst,<br />

sich einerseits gegen die Klimawissenschaft<br />

zu positionieren,<br />

um so die fossilen Energien<br />

schön zu reden und andererseits<br />

die Anhänger der Atomkraft<br />

lauthals zu unterstützen, die wiederum<br />

ihre Lieblingstechnik als<br />

Klimaschützer bewerben.<br />

Der größte Feind der alten fossil-nuklearen<br />

Energiewirtschaft<br />

ist schnell ausgemacht: Es ist die<br />

Windkraft, die als Zugpferd der<br />

Erneuerbaren Energien sehr bald<br />

nach Einführung des Erneuerbaren<br />

Energien Gesetzes, EEG,<br />

derart hohe Stromproduktionsraten<br />

lieferte, dass es die alten<br />

Energien empfindlich zu spüren<br />

bekamen. So ist es nur folgerichtig,<br />

dass die Windkraft zuvorderst<br />

bekämpft wird und die Klimaleugner<br />

von EIKE eine ganze<br />

Litanei von sogenannten „Fakten<br />

und Quellen zu Windkraft“ veröffentlichen.<br />

Das Netz der<br />

Energiewende-Gegner ist weit<br />

verzweigt und knüpft sich immer<br />

dichter<br />

Von hier führen die Spuren zu<br />

den bundesweiten Anti-Wind-<br />

Organisationen „Windwahn“,<br />

„Gegenwind“ und dem Netzwerk<br />

„Vernunftkraft“, das u.a.<br />

Anleitungen zu Leserbriefen<br />

und Buchempfehlungen gibt –<br />

z.B. AfD-Lektüre aus dem TvR-<br />

Verlag. Unter dem Stichwort<br />

„erste Hilfe“ bekommen Anti-<br />

Windkraft-Gruppen und Einzelpersonen<br />

Leitlinien zur Verhinderung<br />

von Windrädern an die<br />

Hand. Vernunftkraft vermittelt<br />

Referenten, hat für jedes Bundesland<br />

einen eigenen Koordinator<br />

und vernetzt über eine interaktive<br />

Karte mehrere Hundert Anti-<br />

Windkraft-Gruppen in Deutschland,<br />

die vom Glaubwürdigkeits-<br />

Bonus von Bürgerinitiativen,<br />

BI’s, profitieren, aus der Zeit,<br />

als BI’s noch von unten, aus der<br />

Mitte der Bevölkerung entstanden<br />

sind. Ein Punkt im äußersten<br />

Südwesten der Karte verlinkt zur<br />

„Bürgerinitiative zum Schutz<br />

des Hochschwarzwaldes e.V.“ -<br />

klingt nach Landschaftsschutz,<br />

ist aber (gemäß Satzung) ausschließlich<br />

Windkraft-Verhinderung<br />

mit integriertem Kanal für<br />

steuerlich absetzbare Spenden.<br />

Aus Vereinsdokumenten wird<br />

ersichtlich, dass man nach dem<br />

Schlüssel suche, wie Windräder<br />

zu verhindern sind „… dann wären<br />

wir am Ziel und könnten die<br />

Auflösung des Vereins beschließen“.<br />

Vom Hauptquartier in St.<br />

Märgen werden 16 Untergruppen<br />

zentral koordiniert, im Prinzip<br />

so, wie es der Windkraftgegner<br />

und Tunnelbohr-Gigant Martin<br />

Herrenknecht gedanklich organisiert<br />

hat: “ … mit einer schlagkräftigen<br />

Bürgerbewegung über<br />

die Energiewende generell diskutieren<br />

und etwas gegen diesen<br />

[Windkraft-] Wahnsinn erreichen<br />

...“. Sehr rational gedacht,<br />

so kann jede neue BI die immer<br />

gleichen Referenten für ihre<br />

Zwecke aufs Podium stellen, dieselben<br />

Argumentationsleitfäden<br />

nutzen, denselben Landschaftsarchitekten<br />

für erschreckende<br />

Fotomontagen beauftragen,<br />

denselben Infraschall-Betroffenen<br />

als Überraschungsgast auf<br />

immer andere Bühnen bitten.<br />

Es ist kaum zu vermuten, dass<br />

die braven Bürger im Ländle wissen,<br />

vor wessen Karren sie sich<br />

spannen lassen, in dem Moment,<br />

da sie sich erschrecken lassen von<br />

all den gruseligen Mythen, die<br />

sich um die Windkraft ranken.<br />

Wenn der Puls erst mal steigt,<br />

bei der Vorstellung, ein Windrad<br />

sei gefährlicher als Autoabgase,<br />

Pestizide, Mobilfunk oder eine<br />

radioaktive Wolke, verliert man<br />

die großen Zusammenhänge unter<br />

Umständen aus dem Blick. Es<br />

springt einem ja auch nicht direkt<br />

ins Auge, dass es neben den einheimischen<br />

Partikularinteressen<br />

auch die milliardenschwere amerikanische<br />

Öl-, Gas-, Kohle- und<br />

Atom-Industrie gibt, die nach<br />

Fukushima mit schreckgeweiteten<br />

Augen auf eine florierende<br />

Erneuerbare-Energie-Wirtschaft<br />

mit beneidenswerter Akzeptanz<br />

in Energiewende-Deutschland<br />

starrte. Nun also finden sich<br />

selbst ehemalige Anti-Wyhl-<br />

Demonstranten und ehemalige<br />

Befürworter der Energiewende<br />

in den Reihen immer neuer Anti-<br />

Windkraftgruppen wieder; Zur<br />

Freude derer, die das Potenzial<br />

für bürgerschaftliches Engagement<br />

gegen die schmutzige, fossil-nukleare<br />

Energiewirtschaft<br />

gerne geschwächt sehen: wer<br />

sich um Windkraft kümmert hat<br />

keine Kapazitäten mehr für Fessenheim<br />

oder die Klimakrisen-<br />

Region Oberrhein frei.<br />

Energiewende-Germany - der<br />

perfekte Albtraum<br />

Für die US-Lobby und ihre<br />

Merchants of Doubt muss es der<br />

perfekte Albtraum gewesen sein,<br />

was sich zu EEG-Boom-Zeiten in<br />

Germany tat: ein Industrieland<br />

verabschiedet sich von der Atomkraft,<br />

ohne dafür mehr Kohlestrom<br />

zu brauchen. Die Erneuerbaren<br />

Energien entwickeln sich<br />

zu einem Jobmotor, die Preise für<br />

Solarmodule und Windkraftanlagen<br />

rauschen in den Keller. Über<br />

100 Länder führten eine Einspeisevergütung<br />

nach deutschem<br />

EEG-Vorbild ein. Internationale<br />

Fernsehteams traten sich an den<br />

Vorzeigeorten der Energiewende<br />

gegenseitig auf die Füße. Delegationen<br />

aus aller Herren Länder<br />

pilgerten nach Energy-Germany<br />

und klopfen den Energiewende-<br />

Aktiven auf die Schultern: “Hey<br />

you guys in Germany do a really<br />

great job!“ Das war für einige ein<br />

ganz neues Gefühl, mal kollektiv<br />

als „Ihr Deutschen“ Zuspruch<br />

aus der ganzen Welt zu erfahren.<br />

Für Strategen, die seit Jahren<br />

im Dienste der fossilen Lobby<br />

einen ganzen Kontinent auf<br />

Kurs halten, die den Menschen<br />

dort mit milliardenschweren<br />

Desinformations-Kampagnen<br />

einbläuen, dass die gesamte Elite<br />

der Klimawissenschaftler Unsinn<br />

verzapfe und es einen Klimawandel<br />

nicht gäbe (obgleich<br />

ihre eigenen Forscher diesen<br />

bereits seit den 1950-Jahren untersuchen,<br />

u.a. um die Verankerung<br />

von Ölpipelines im mehr<br />

oder weniger gefrorenen Boden<br />

berechnen und die Wahrscheinlichkeit<br />

einer Nordmeerpassage<br />

ausloten zu können), müssen sich<br />

die Entwicklungen in Germany<br />

wie ein hochinfektiöser Virus<br />

angefühlt haben, den es mit allen<br />

Mitteln zu unterdrücken gilt.<br />

Wenn Germany einknickt, ist die<br />

schlimmste Gefahr durch die Energiewende<br />

gebannt.<br />

Dr. Eva Stegen ist Energiereferentin<br />

der «Elektrizitätswerke<br />

Schönau» und bekennende Lobbyistin<br />

für die Energiewende


MUSIK KULTUR JOKER 25<br />

Händelmania<br />

Das Ensemble Urban Baroque in Niederrotweil<br />

In der St. Michaelskirche<br />

in Niederrotweil findet am 9.<br />

September, 19 Uhr ein Konzert<br />

mit Musik des Barock<br />

statt. Sie gelten als Gipfelpunkte<br />

der barocken Kammermusik:<br />

die Solosonaten<br />

und Triosonaten des Großmeisters<br />

Georg Friedrich<br />

Händel. Gefragt sind da Virtuosität<br />

und Gestaltungswille,<br />

aber auch sensibles und klangsinnliches<br />

Zusammenspiel. Die<br />

Mitglieder des Ensembles Urban<br />

Baroque bringen das reichlich mit:<br />

Brigitte Täubl (Barockvioline)<br />

und Lena Hanisch (Traversflöte),<br />

begleitet von Christian<br />

Zimmermann (Laute), Annekatrin<br />

Beller (Barockcello) und<br />

Kirsten Galm (Orgel), allesamt<br />

keine Unbekannten bei Freiburger<br />

Freunden der Barockmusik.<br />

Abgerundet wird das Programm<br />

durch Orgelstücke auf<br />

der historischen Pottier-Orgel<br />

von 1759, natürlich ebenfalls aus<br />

der Feder Händels.<br />

Unvergessliche Musikerlebnisse<br />

Der Markgräfler Musikherbst im 17. Jahr<br />

Von Kloster zu Kloster<br />

6. Konzert der Reihe „Konzerte St. Trudpert“<br />

Das Wanderkonzert von St.<br />

Ulrich nach Münstertal beginnt<br />

am 16. September um 10.30<br />

Uhr mit einem Konzert in der<br />

Pfarrkirche St. Peter und Paul<br />

in St. Ulrich. Es erklingt „Gesang<br />

der Vögel“ für Flöten und<br />

Orgel mit verschiedenen Werken<br />

barocker Komponisten.<br />

Kunstexperte Arno Herbener<br />

bringt den Zuhörern die beiden<br />

von Peter Thumb erbauten<br />

Mittlerweile eine echte<br />

Hausnummer: Die „Sweet<br />

Soul Music Revue“ entführt<br />

in die Hochzeiten des amerikanischen<br />

Soul. Am 7.<br />

September, 20 Uhr bringen<br />

Klaus Gassmann und seine<br />

Band echte Soul Classics in<br />

den historischen Innenhof des<br />

Schloss Reinach in Freiburg-<br />

Munzingen. Ray Charles,<br />

James Brown, Aretha Franklin,<br />

The Temptations oder<br />

Stevie Wonder erklingen in<br />

aller Frische und bringen das<br />

Publikum zum Tanzen. Die<br />

Großartige Musik präsentiert<br />

die diesjährige Konzertreihe des<br />

Markgräfler Musikherbstes vom<br />

21. September bis 6. Oktober im<br />

Markgräflerland. In schönen historischen<br />

Räumen lässt die Liste<br />

der Künstler niveauvolle und mitreißende<br />

Konzerte erwarten: Hanno<br />

Müller-Brachmann im Schloss<br />

Bad Krozingen (29.<strong>09</strong>., 19.30 Uhr)<br />

und Weil am Rhein (6.10., 20 Uhr,<br />

ev. Kirche) in der Martinskirche<br />

Müllheim Jean-Guihen Queyras<br />

als Solist mit den Markgräfler<br />

Musikherbst Festival Strings<br />

(5.10., 19.30 Uhr) dem neugegründeten<br />

Festival Kammerorchester,<br />

die Singer Pur in Sulzburg in St.<br />

Cyriak und am 5.10., 19.30 Uhr<br />

das Slowind Bläserensemble aus<br />

Ljubljana mit der Pianistin Karina<br />

Cveigoren in Grenzach-Wyhlen<br />

am 28.<strong>09</strong>., 19.30 Uhr im Haus der<br />

Begegnung.Als neuer Konzertort<br />

konnte Blansingen mit seiner<br />

wunderschönen evangelischen<br />

Kirche St. Peter hinzugewonnen<br />

werden. Hier wird dem langgehegten<br />

Wunsch der Veranstalter<br />

Rechnung getragen, jungen Nachwuchsmusikern<br />

und -ensembles<br />

eine Bühne zu geben, um ihr oft<br />

ehemaligen Klosterkirchen in<br />

St. Ulrich und Münstertal näher.<br />

Thomas Coch führt die<br />

anschließende Wanderung<br />

über den Kohlerhof nach St.<br />

Trudpert in Münstertal. Dort<br />

findet um 16.30 Uhr das zweite<br />

Konzert „Vögel und Schmetterlinge“<br />

für Flöten und Orgel<br />

mit Werken moderner und<br />

romantischer Komponisten<br />

statt. Aufführende sind Sonja<br />

Groove in voller Frische<br />

Soul Music im Schloss Reinach<br />

mittlerweile elfte „Sweet Soul<br />

Music Revue“ mit dem Titel<br />

„Soulfinger - the Best of Soul<br />

Classics“ ist ein echtes Sommerhighlight.<br />

Eine Zeitreise<br />

zu der Golden Era des Motown-<br />

und Stax-Sounds. „Die<br />

Sweet Soul Music Revue hat<br />

bei uns Kultstatus und ist<br />

für jeden hier im Haus ein<br />

Höhepunkt des Sommers“,<br />

freut sich Hotelier René Gessler<br />

schon im Vorfeld auf den<br />

Abend.<br />

Infos/Karten:<br />

www.schlossreinach.de<br />

schon erstaunliches Können zum<br />

Besten zu geben (27.<strong>09</strong>., 19.30<br />

Uhr).<br />

Singer Pur in St. Cyriak<br />

Kanno-Landoll, Flöte, Ulrike<br />

Wettach-Weidemaier, Blockflöten,<br />

Jürgen Mauri, Orgel.<br />

Die etwa zehn Kilometer<br />

lange, dreieinhalbstündige<br />

Wanderung erfordert Kondition<br />

und festes Schuhwerk und<br />

ist für geübte Wanderer gut zu<br />

bewältigen. Der Rücktransfer<br />

nach St. Ulrich erfolgt mit dem<br />

Bus und ist im Preis inbegriffen.<br />

Foto: Stefanie Salzer-Deckert<br />

Beethoven und Kodály<br />

Ostertag-Streichtrio spielt in Waldkirch<br />

Am 23. September, 11 Uhr<br />

beginnt im schönen Saal der Gemeinschaft<br />

“Am Bruckwald” die<br />

neue Kammerkonzertreihe. In<br />

der ersten Matinee dieser Spielzeit<br />

sind die drei Mitglieder einer<br />

berühmten Freiburger Musikerfamilie<br />

zu Gast: Christian Ostertag<br />

(Violine), Katrin Melcher (Viola)<br />

und Martin Ostertag (Violoncello).<br />

In ihrem Programm umrahmen<br />

sie das Intermezzo des ungarischen<br />

Komponisten Zoltán<br />

Percussion Night<br />

Non Tacet im bolando<br />

Die jungen Musiker des Percussion-Quartetts<br />

Non Tacet aus<br />

Bollschweil und St. Ulrich teilen<br />

eine große Leidenschaft: das<br />

Schlagzeug. Mit ihren außergewöhnlichen<br />

und unterhaltsamen<br />

Stücken – gespielt auf unterschiedlichen<br />

Schlaginstrumenten<br />

oder auch mal ganz ohne, ob im<br />

Quartett, Duo, Trio oder solistisch<br />

– werden sie das Publikum am 29.<br />

September, 20 Uhr im bolando<br />

English Songs<br />

Liederabend von Musica Humana<br />

Mittwoch „Reason in madness“<br />

19. September Lieder von Schubert, Schumann,<br />

20.15 Uhr Brahms, Wolf, Duparc und Koechlin<br />

Carolyn Samson, Sopran<br />

Joseph Middleton, Klavier<br />

Mittwoch<br />

„...into the deepest sea!“<br />

26. September Lieder von Brahms, Schubert, Sibelius,<br />

20.15 Uhr Bridge, Strauss u.a.<br />

Sarah Wegener, Sopran<br />

Götz Payer, Klavier<br />

Montag Suomalaisia lauluja“<br />

1. Oktober Lieder aus Finnland von Jan Sibelius,<br />

20.15 Uhr Yrjö Kilpinen und Ralf Gothoni<br />

Arttu Kataja, Bassbariton<br />

Pauliina Tukiainen, Klavier<br />

Kodály mit den Streichtrios op. 3<br />

und op. 8 von Beethoven, die sie<br />

in diesem Sommer, zusammen<br />

mit anderen Beethoven-Werken<br />

in dieser Besetzung, für eine<br />

Doppel-CD eingespielt haben.<br />

Dorfgasthaus in Bollschweil mit<br />

einer unvergesslichen Reise in die<br />

Welt der Percussion begeistern.<br />

Im Dominikanerkloster St.<br />

Albert in Freiburg findet am 23.<br />

September, 17 Uhr das siebte Liederkonzert<br />

von Musica Humana<br />

Freiburg statt. Zu hören sind die<br />

englischen Lieder von Klaus Miehling<br />

aus den Jahren 2008 und 2010<br />

nach Texten von Henry W. Longfellow,<br />

Sara Teasdale und Christina<br />

Rossetti, sowie Lieder und Klavierstücke<br />

von Edward MacDowell<br />

(1860 – 1908). Die Interpreten sind<br />

Marie-Luise Reinhard (Alt/Mezzosopran),<br />

Klaus Miehling (Bariton<br />

und Klavier) und Bowon Kang<br />

(Klavier).Eintritt frei (Kollekte).<br />

Donnerstag „Times stands still““<br />

4. Oktober Lieder von John Dowland u. Benjamin Britten<br />

20.15 Uhr Hans Jörg Mammel, Tenor<br />

Michale Freimuth, Gitarre u. Laute<br />

Das Konzert am 1. Oktober <strong>2018</strong> findet im Humboldtsaal im Freiburger Hof,<br />

Humboldtstrasse 2, in Freiburg statt. Die Liederabende am 19. u. 26. Sept.<br />

und am 4. Oktober <strong>2018</strong> finden wie gewohnt im Kaisersaal des<br />

Historischen Kaufhauses am Münsterplatz in Freiburg statt.<br />

Karten zu 20 € und 25 €, ermäßigt 10 € und 15 € bei reservix, beim<br />

BZ-Kartenservice und an der Abendkasse.


26 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Barockmusik im Kloster<br />

Benefizkonzert für Nothilfe e.V.<br />

Im imposanten Barocksaal<br />

des Offenburger Klosters Unserer<br />

Lieben Frau (Lange Straße<br />

9), der öffentlich ansonsten<br />

nicht zugänglich ist, erklingen<br />

am 9. September, 17 Uhr,<br />

Werke von Telemann, Händel,<br />

Mozart, Bach und Vivaldi. Es<br />

konzertieren mit Annette Dorothée<br />

Weismann (Violine)<br />

und Bernhard Fackelmann<br />

(Cembalo) zwei herausragende<br />

Künstler unter Schirmherrschaft<br />

des Landtagsabgeordneten<br />

Thomas Marwein<br />

(Grüne). Der Erlös fließt dem<br />

gemeinnützigen NOTHilfe e.V.<br />

zu, der ihn für seine Sozialarbeit<br />

und karitativen Projekte<br />

verwendet.<br />

Karten: info@nothilfe-verein.de<br />

Klassik in Weingarten<br />

Konzert mit dem Bissier Trio<br />

Das Klaviertrio mit Antonio<br />

Pellegrini (Violine), Tobias Moster<br />

(Violoncello) und Monika<br />

Sundermeyer (Klavier) hat sich<br />

nun unter dem Namen Bissier<br />

Trio formiert. Das Trio ist am 29.<br />

September, 19.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus<br />

EBW in Freiburg<br />

Weingarten zu Gast. Auf dem<br />

Programm stehen: Robert Schumann,<br />

Klaviertrio F-Dur op.80<br />

und das Klaviertrio op.67 von Dimitri<br />

Schostakowitsch. Der Eintritt<br />

frei, Spenden willkommen.<br />

Orgelunterricht<br />

Mirko Rechnitzer in Herbolzheim<br />

Informativ und leidenschaftlich:<br />

Am 22. September, 19<br />

Uhr findet in der Evangelischen<br />

Bergkirche Herbolzheim ein<br />

Gesprächskonzert statt. Mirko<br />

Rechnitzer zeigt die Bedeutung<br />

der Orgel im christlichen Gottesdienst<br />

auf und spielt das Instrument<br />

gleich auch dazu. Zuhörer-<br />

Innen erwartet ein Gang durch<br />

die Geschichte choralbezogener<br />

Orgelkompositionen und ihrer<br />

Kontexte. Betrachtet und gespielt<br />

werden Werke von Sweelinck,<br />

Scheidemann, Bach, Brahms,<br />

Drischner und einigen anderen.<br />

Vielfalt und Besonderheit der<br />

Orgel werden bei dieser musikalisch<br />

wie historisch facettenreichen<br />

Reise greif- und erlebbar.<br />

Weltoffen und doch intim,<br />

mit voller Wucht, aber zart<br />

besaitet führen die Sängerin<br />

Birte Schöler und der<br />

Gitarrist Ingmar Winkler<br />

durch ihre musikalische<br />

Welt. Birte Schöler besticht<br />

mit warmer Stimme genauso<br />

wie mit rauer Bluesröhre,<br />

ihre Stimmfärbung und ihr<br />

breites Dynamikspektrum<br />

Tiny Ballroom Orchestra<br />

Matinée in Badenweiler<br />

lassen Gänsehaut-Feeling<br />

aufkommen. Ingmar Winkler<br />

schafft es, Bass, Begleitung<br />

und Solo gleichzeitig in<br />

einem Song zu spielen und<br />

zaubert aus der Gitarre ein<br />

kleines Orchester. Als Tiny<br />

Ballroom Orchestra gastieren<br />

die beiden am 16. September,<br />

11 Uhr im Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

Flötenquartette<br />

Kaufhaus-Serenade mi der Camerata Instrumentale<br />

In der 250. Serenade seit Gründung<br />

der Kaufhaus-Serenadenreihe<br />

der Camerata Instrumentale<br />

im Jahre 1970 erklingen im<br />

Historischen Kaufhaus in Freiburg<br />

am 15. September, 20.15<br />

Uhr ausschließlich Quartette<br />

für Flöte und Streichtrio: Von<br />

Giovanni Battista Viotti das um<br />

1800 veröffentlichte und trotz<br />

seiner Schönheit leider viel zu<br />

selten aufgeführte Quartett in<br />

B-Dur op. 22 Nr.1 und Mozarts<br />

Flötenquartett A-Dur KV 298<br />

In der 251. Serenade der<br />

Camerata Instrumentale im<br />

Historischen Kaufhaus in<br />

Freiburg am 29. September,<br />

20.15 Uhr stehen in erster<br />

Linie Werke der Romantik<br />

auf dem Programm. Der 1.<br />

Teil beginnt mit Dvořáks<br />

„Amerikanischer” Suite<br />

op. 98 in der Bearbeitung<br />

für Flöte und Klavier von<br />

Frank Michael. Dvořák hat<br />

wunderbare Solostellen in<br />

seinen Orchesterwerken<br />

der Flöte anvertraut, aber leider<br />

nie ein Kammermusikwerk für<br />

Flöte komponiert. So lag es nahe,<br />

diese melodienselige Suite für<br />

Flöte zu bearbeiten. Nach der<br />

Pause folgt dann das „Poem” von<br />

1916 des Komponisten Charles<br />

mit einem wundervollen Variationssatz<br />

zu Beginn und einem<br />

entzückenden Rondo grazioso<br />

zum Schluss. Zwischen diesen<br />

beiden Quartetten von Johann<br />

Christian Schulz „Eine kleine<br />

Schwarzwaldmusik” op. 69, dessen<br />

3. Satz an Sign. Puccinis Besuch<br />

im Schwarzwald erinnert.<br />

Nach der Pause folgt von Frank<br />

Michael das 7. Flötenquartett op.<br />

111a mit dem Untertitel „Desiderata”<br />

und den Sätzen Adagio<br />

espressivo/Allegro - Fantasia e<br />

Virtuoses<br />

Serenade für Flöte, Klavier und Trommeln<br />

Canon - Sereno. Das ausdrucksstarke<br />

Flötenquartett C-Dur op.<br />

145 Nr. 1 mit seinem brillanten<br />

spanischen Schlusssatz von Ferdinand<br />

Ries, einem zu Recht wiederentdeckten<br />

klassisch/ romantischen<br />

Komponisten, bildet den<br />

krönenden Abschluss dieses Jubiläumskonzerts.<br />

Die Camerata<br />

Instrumentale Freiburg musiziert<br />

in der Besetzung Frank Michael<br />

(Flöte), Miriam Rudolph (Violine),<br />

Ulrike Rüttgardt(Viola) und<br />

Ute Hüffmann (Violoncello).<br />

Tomlinson Griffes, der mit Sicherheit<br />

zumindest die amerikanischen<br />

Werke Dvořáks gekannt<br />

haben muss. Dem hochvirtuosen<br />

Rondo capriccioso op. 14 von<br />

Mendelsohn-Bartholdy folgt als<br />

Schlusshöhepunkt die Fantasie<br />

von Paul-Agricole<br />

Génin über Verdis „La<br />

Traviata”. Das einzige<br />

nicht direkt der Romantik<br />

verhaftete Werk des<br />

Abends bildet „Shunga”<br />

op. 130 für Flöte, Klavier<br />

und Trommeln von<br />

Frank Michael. Shunga<br />

sind erotische „Frühlingsbilder”,<br />

Farbholzschnitte<br />

berühmter japanischer<br />

Meister aus der Zeit des<br />

19. Jahrhunderts. Dieses<br />

Werk entstand 2015 als Auftragswerk<br />

für ein japanisches Ensemble.<br />

Die Camerata Instrumentale<br />

musiziert in der Besetzung Frank<br />

Michael (Flöte, Piccolo), Martin<br />

Klingler (Klavier), Franco Coali<br />

(Trommeln).<br />

Kammermusik aus dem Barock<br />

St. Michaelskirche in Niederrotweil<br />

Am 30. September, 19 Uhr<br />

findet ein Konzert mit Kammermusik<br />

aus dem Barock in der St.<br />

Michaelskirche in Niederrotweil<br />

statt. Das Arcadia Ensemble<br />

mit Annette Winker und Anna<br />

Zimmermann (Barockfagott)<br />

sowie Christian Zimmermann<br />

(Barocklaute & Barockgitarre)<br />

spielt Sonaten für Fagott und<br />

Laute von Vivaldi, Josep Bodin<br />

Boismortier, Michelle Corette,<br />

Etienne Ozi und Frédéric Berr.<br />

Annette Winker, ist u. a. Fagottistin<br />

der Holst-Sinfonietta<br />

und Mitgründerin des Pocket<br />

Orchestra Freiburg. Christian<br />

Zimmermann, ist bekannt für<br />

sein lebendiges und ausdruckreiches<br />

Spiel. Von ihm ist eine<br />

beachtliche Reihe interessanter<br />

CDs erschienen.


MUSIK KULTUR JOKER 27<br />

Der Jazz kommt nach Freiburg<br />

Das Freiburger Jazzfestival <strong>2018</strong> im September<br />

Vom 15. bis 23. September<br />

treffen im Rahmen<br />

des Freiburger Jazzfestivals,<br />

veranstaltet von<br />

E-Werk und Jazzhaus,<br />

sowohl Größen als auch<br />

Newcomer der internationalen<br />

Jazzszene aufeinander.<br />

Nach einem jazzigen<br />

Marching Act um 12 Uhr<br />

in der Innenstadt erwartet<br />

die ZuhörerInnen am<br />

15. September ab 20 Uhr<br />

zur Eröffnung eine musikalische<br />

Reise durch die<br />

Lokalitäten im Stühlinger<br />

und Sedanviertel. Ein großer<br />

Anlass folgt am 16. September,<br />

20 Uhr im Jazzhaus Da feiert die<br />

spielfreudige Heidelberger Gruppe<br />

DePhazz ihr 20. Jubiläum. Am 17.<br />

September beginnt dann der Internationale<br />

Pianowettbewerb ̶ in<br />

Memorian Waldi Heidepriem mit<br />

der Vorauswahl der Kandidaten<br />

im E-Werk, der am 19. September<br />

im Jazzhaus mit den Konzerten<br />

der Finalisten seinen Höhepunkt<br />

feiert. Ein richtiger Jazzkongress<br />

kommt mit dem Hendrika Entzian<br />

Quartett am 17. September, 20<br />

Uhr ins Gasthaus Schützen. Zwischen<br />

Song und Improvisation löst<br />

sich das Kölner Quartett von allen<br />

Three Fall & Melane kommen ins<br />

Forum Merzhausen<br />

Foto: Mirko Polo<br />

Denkkategorien ab und zelebriert<br />

schlicht die Musik. Die Mammal<br />

Hands kommen am 18. September,<br />

20 Uhr ins Jazzhaus und vermengen<br />

spirituellen Jazz, Folk und<br />

klassische Musik. Im josfritzcafé<br />

findet am selben Tag, 20.30 Uhr<br />

die „Hammond Jazz Night“ statt.<br />

Ein ganz neues, monatliches Format<br />

startet am 19. September, 21<br />

Uhr im E-Werk mit dem „Klangformator“.<br />

Eine Bühne für die<br />

kreativsten Freiburger Bands, die<br />

hier mit einem Gast kooperieren<br />

dürfen, angefangen mit Beatdenker,<br />

und der Berliner Künstlerin<br />

kid be kid. Sanfter Bass- und Cellowohlklang<br />

gibt‘s mit dem Lars<br />

Danielsson Quartett<br />

am 20. September, 20<br />

Uhr im Jazzhaus. Danach<br />

um 22 Uhr wird<br />

froh gejammt. Im Forum<br />

Merzhausen geht<br />

es am gleichen Abend,<br />

20 Uhr mit Three Fall<br />

& Melane ungewöhnlich<br />

zu: Zwei Bläser +<br />

Schlagzeug machen<br />

neugierig auf mehr.<br />

Lyrischen Jazz bieten<br />

Mare Nostrum am 21.<br />

September, 20 Uhr im<br />

E-Werk. Das spielwütige<br />

Michael Wollny Trio (ausverkauft!)<br />

bringt am 22. September<br />

deutschen Jazz ins E-Werk, abgerundet<br />

durch eine DJ-Nacht ab<br />

23 Uhr. „Jazz‘n‘Green“ sorgt am<br />

23. September noch einmal von<br />

14-17 Uhr für jazzy Feelings im<br />

Stadtgarten, mit einer Einführung<br />

in den Lindy Hop ab 13 Uhr. Shalosh<br />

spielen dann um 20 Uhr das<br />

Abschlusskonzert im Jazzhaus,<br />

mit Piano, Bass und Schlagzeug.<br />

Auch ein Beweis, dass Kammerbis<br />

Orchestermusik und Pop harmonieren,<br />

wenn man es nur kann.<br />

Und viel Talent gibt es beim Festival<br />

gewiss.<br />

www.jazzfestival-freiburg.de<br />

Ein heller Musiker erklingt<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy in Bad Krozingen<br />

Die Bad Krozinger Schlosskonzerte,<br />

bei denen Originalinstrumente<br />

immer wieder frisch zum<br />

Klang kommen, sind nicht nur<br />

für Klassikliebhaber alljährlich<br />

ein beliebtes Spektakel. Am 14.<br />

September, 19.30 Uhr und am 16.<br />

September, 17 Uhr finden in deren<br />

Rahmen nun wieder die Festlichen<br />

Tage alter Musik statt. Dieses Mal<br />

mit einem der „hellsten“ Komponisten,<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy,<br />

gespielt vom Trio Phaeton.<br />

Zu hören sind eine Auswahl aus<br />

„Lieder ohne Worte“, das Klaviertrio<br />

d-Moll, „Variations concertantes“<br />

für Violoncello und Klavier<br />

sowie das Klavierquartett h-Moll.<br />

Spielfertigkeit, Leidenschaft, aber<br />

auch Beliebtheit des großen Bartholdy<br />

lassen sich anhand dieser<br />

kleinen Kunstwerke leicht ersehen.<br />

Interessierte erwartet im Vorfeld<br />

des Konzertes am 14. September,<br />

18.30 Uhr übrigens ein Vortrag<br />

von Dr. Rüdiger Nolte über „Kultur<br />

Das Trio Phaeton<br />

Foto: Guido Werner<br />

und Talente“ der Familie Bartholdy.<br />

Vortrag und Konzerte finden im<br />

Schloss Bad Krozingen statt.<br />

Mehrklang - Gesellschaft für neue Musik<br />

3. Klangparcours am Waldsee<br />

Wenn Posaunisten sich am<br />

Ufer gruppieren, Musiker auf<br />

Booten fahren und Kinder aus<br />

Ästen, Steinen und Blättern<br />

Kompositionen improvisieren,<br />

dann ist wieder Klangparcours<br />

am Waldsee. Am 7. und 9. September<br />

lädt die Mehrklang-<br />

Gesellschaft für Neue Musik<br />

Freiburg e.V. wieder zu diesem<br />

sinnlichen Hörerlebnis ein.<br />

Verschiedene Musikstücke an<br />

zahlreichen Klangstationen ergeben<br />

zusammen einen ganzen<br />

Klangkosmos. Bläser werden<br />

zu hören sein, träumerische<br />

Klaviermusik, Kuckucksuhren<br />

im Wald und vieles mehr. An<br />

der bewährten Aufteilung, dass<br />

der Freitag der Nacht gehört (19<br />

- 23 Uhr), der Sonntag Kindern<br />

und Familien (11 - 15 Uhr), hat<br />

Mehrklang festgehalten. Ansonsten<br />

ist vieles neu, da sich<br />

der Klangparcours gegenüber<br />

den anderen Künsten geöffnet<br />

hat. Der Autor Ulrich Land,<br />

z. B. wird Texte von und über<br />

Friedrich Hölderlin lesen. Und<br />

mit Erwin Stache ist ein Künstler<br />

eingeladen, dessen Installationen<br />

sich auf der Schnittstelle<br />

zu Soundarbeiten befinden. An<br />

beiden Veranstaltungstagen sind<br />

drei Durchgänge geplant, so<br />

dass man von Station zu Station<br />

flanieren kann, spontan einen<br />

Waldspaziergang unternehmen<br />

oder sich zum Essen und Trinken<br />

in der Gaststätte niederlassen<br />

und dann später weiter hören<br />

kann. Die Natur ist Mitspielerin,<br />

sei es durch eine sternklare<br />

Nacht oder das Gezwitscher der<br />

Vögel.<br />

Eintritt frei, Spenden erwünscht.<br />

Die Veranstaltung findet<br />

bei jedem Wetter statt<br />

Erprobter Liedermacher<br />

Philipp Poisel und Band in Freiburg<br />

Vom melancholischen Gitarrenzupfer<br />

ist Philipp Poisel<br />

längst zum echten Bühnen-<br />

Act geworden. Nach einem<br />

Bestseller-Album und einer<br />

großen Open-Air-Tour ist<br />

nun die Zeit gekommen, sein<br />

10-jähriges Jubiläum in kleinerem<br />

Rahmen, eben nur mit<br />

der Musik zu feiern und zwar<br />

in den Clubs der Republik.<br />

Die Tour orientiert sich weitgehend<br />

an den Spielorten aus<br />

dem Jahr 2008 und wird bis<br />

zum Februar 2019 mit weiteren<br />

Konzerten in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

fortgesetzt. Nach Freiburg,<br />

ins Haus der Jugend kommen<br />

Philipp Poisel und Band am 22.<br />

September, 20 Uhr. Eine gute<br />

Möglichkeit, sich die Intensität<br />

des erprobten Bandsounds vor<br />

Ohren zu führen.<br />

Engagierter Liedermacher<br />

Rainhard Fendrich in Freiburg und Basel<br />

Rainhard Fendrich ist ein<br />

engagierter Liedermacher. Als<br />

er von einer Kampagne der<br />

österreichischen Volkshilfe<br />

gegen die Armut vieler Kinder<br />

erfuhr, wurde sein kommendes<br />

Album erst einmal aufgeschoben.<br />

Stattdessen tourte<br />

Fendrich mit den vielen Songs<br />

seiner Karriere, auch unbekannten,<br />

und ließ die Erlöse an<br />

die Volkshilfe gehen. Mitsamt<br />

der Veröffentlichung des zugehörigen<br />

Livealbums Für immer<br />

a Wiener bleibt Fendrich<br />

auf Tournee. So kommt er am<br />

22. September, 20 Uhr auch<br />

ins Konzerthaus Freiburg, am<br />

9. Oktober, 20 Uhr ins Musical<br />

Theater Basel.<br />

Zeiten – Dialoge<br />

1. Saisonkonzert des Ensemble Aventure<br />

Im Zentrum des 1. Saisonkonzerts<br />

des Ensemble Aventure am<br />

28. September, 20 Uhr in der Elisabeth<br />

Schneider Stiftung in Freiburg,<br />

steht der österreichische Komponist<br />

und Musikologe Gösta Neuwirth,<br />

der seit 2000 in Freiburg lebt. Zu<br />

hören sein werden seine 22 Miniaturen<br />

für Klavier und Sprecher<br />

mit dem Grimm‘schen Titel Piss-<br />

Pott oder Pot of Pieces (1973–1981<br />

/ 2017), in denen eine ganze Welt<br />

von künstlerischen Anspielungen,<br />

Erinnerungen, Huldigungen wie<br />

in einer Nussschale erscheint und<br />

allerlei Geister, literarische Götter<br />

und Freunde des Komponisten<br />

sich tummeln, darunter Proust,<br />

Doderer, Webern, Cage und Kurtág,<br />

„ohne den es nicht geworden<br />

wäre“. Und natürlich Franz Schreker,<br />

zu dessen Wiederentdeckung<br />

Neuwirth maßgeblich beigetragen<br />

hat; eine Bearbeitung des berühmten<br />

Nachtstücks aus der Oper<br />

Der Ferne Klang für drei Bläser<br />

und Klavier erfährt ihre Uraufführung.<br />

Kurz und voller Gehalt sind<br />

auch Weberns expressionistische<br />

Sonate für Cello und Klavier von<br />

1914 und Kurtágs Klavierstücke<br />

aus Játékok (Spiele, 1973 ff.), dessen<br />

All’ongherese eine Hommage<br />

à Gösta Neuwirth 60 darstellt.<br />

Verwandt mit Neuwirths mikroskopischem<br />

„Wolkentontheater” ist<br />

Zimmermanns Werk, Sonate für<br />

Cello solo (1960) in der sich Zeiten<br />

und Räume öffnen. Zum Schluss<br />

dann Sándor Veress` zündende<br />

Sonatina für Oboe, Klarinette und<br />

Fagott. Persönlich bereichert wird<br />

das Programm durch ein Konzertgespräch<br />

mit Gösta Neuwirth,<br />

der auch als Sprecher mitwirkt<br />

zusammen mit Akiko Okabe (Klavier),<br />

Alexander Ott (Oboe), Walter<br />

Ifrim (Klarinette), Wolfgang Rüdiger<br />

(Fagott) und Beverley Ellis<br />

(Violoncello).


28 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Slowind-Bläserquintett & Klavier<br />

Konzert im Tuniberghaus<br />

„200 Motels - The Suite“<br />

Frank Zappa zur Eröffnung des Festival Musica<br />

Am 29. September, 20 Uhr<br />

beginnt der Kulturverein Tiengen<br />

im Tuniberghaus die neue<br />

Saison mit dem slowenischen<br />

Bläserquintett Slowind und der<br />

Pianistin Karina Cveigoren. Die<br />

Mitglieder von Slowind spielen<br />

nicht nur nahezu alle Werke des<br />

Standard-Bläserquintetts, sondern<br />

haben sich weltweit einen<br />

Ruf als kompromisslose Interpreten<br />

der zeitgenössischen Musik<br />

erworben, von den Klassikern<br />

der Avantgarde bis hin zu Werken<br />

der jüngsten Komponisten.<br />

Die in Freiburg lebende Pianistin<br />

Karina Cveigoren ist Preisträgerin<br />

mehrerer internationaler<br />

Klavierwettbewerbe und ist zum<br />

wiederholten Mal beim Kulturverein<br />

Tiengen zu Gast. Auf<br />

dem Konzertprogramm stehen<br />

Werke von: Mozart, D. Milhaud,<br />

N. Šenk und Beethoven.<br />

Am 21. September lädt das Festival<br />

Musica Liebhaber des Pop-<br />

Rock der 70er Jahre und Fans des<br />

unvergleichlichen Frank Zappa<br />

zu einem Konzert-Event, bei<br />

dem 150 Musiker die Bühne des<br />

Zénith in Straßburg bevölkern.<br />

Die 36. Ausgabe des Festivals<br />

(19. Sept. - 6. Okt.) bietet mehrere<br />

Konzert-Hommagen an Musikerinnen<br />

und Musiker, die in den<br />

60er und 70er Jahren ganz groß<br />

waren, wie Frank Zappa, eine<br />

Ikone der Rock-Welt. 1971 komponiert<br />

und verfilmte Zappa 200<br />

Motels, eine harrsche Kritik an<br />

trivialen Formen der Unterhaltung,<br />

der Konsumgesellschaft<br />

und ihrer Invasion durch die<br />

Medien. Vor fünf Jahren schuf<br />

Esa-Pekka Salonen in Los Angeles<br />

eine neue Ausgabe des Pop-<br />

Rock-Oratioriums: 200 Motels -<br />

The Suites.Léo Warynski führt<br />

das Philharmonische Orchester<br />

Straßburg, den Chor Les Métaboles,<br />

das Percussion-Ensemble<br />

Les Percussions de Strasbourg,<br />

die Rockband The HeadShakers<br />

und acht Gesangsolisten durch<br />

Zappas großes Fresko – ein Werk<br />

an der Schnittstelle zwischen Pop<br />

und symphonisch-vokalem Experiment.<br />

Regie Antoine Gindt.<br />

Weitere Infos zum Festival und<br />

Karten: www.festivalmusica.org<br />

„Tierisch - musikalisch“<br />

Konzert in der Ev. Kirche Emmendingen<br />

„Tierisch - musikalisch“ titelt<br />

ein Konzert am 15. September,<br />

19 Uhr, in der Ev. Stadtkirche<br />

Emmendingen. Sonja Kanno-<br />

Landoll (Blockflöte, Querflöte,<br />

Piccoloflöte), Ulrike Wettach-<br />

Weidemaier (Blockflöte, Querflöte,<br />

Piccoloflöte) und Jörn Bartels<br />

(Truhen-Orgel, große Vier-<br />

Orgel) musizieren in den unterschiedlichsten<br />

Kombinationen<br />

„KlangBild - Extra“<br />

Ein Konzert der IFK im E-Werk<br />

Die Interessengemeinschaft Freiburger<br />

Komponisten (IFK e.V.)<br />

veranstaltet am 12. September, ab<br />

20 Uhr im E-Werk in Freiburg ein<br />

Konzert unter dem Titel KlangBild<br />

– Extra. Das Konzert ist eine Kooperation<br />

der IFK mit dem Kommunalen<br />

Kino und dessen Reihe<br />

‚KlangBild‘ sowie dem E-Werk. Es<br />

werden Werke zu hören und zu sehen<br />

sein, die das Verhältnis von Musik<br />

und Klang einerseits und Bild<br />

und Visuellem andererseits auf ihre<br />

jeweils ganz eigene Weise thematisieren.<br />

Im Vordergrund steht die<br />

Verbindung von Musik mit Video.<br />

Die Palette reicht aber darüber hinaus<br />

von kinematographischen Projekten<br />

über Tanz und Choreografie<br />

bis hin zu bildloser, quasi ‚reiner‘<br />

Musik. Zur Aufführung kommen<br />

Werke von Martin Bergande, Roland<br />

Breitenfeld, Andreas Fervers,<br />

Hermann Gottschewski, Frank<br />

Michael, Wolfgang Motz, Mia Schmidt<br />

und Thomas Wenk. Die Interpreten<br />

sind Anette Winker und<br />

Anna Zimmermann (Fagott), Frank<br />

Michael (Flöte), Theresa Fervers<br />

(Tanz), Telemach Wiesinger (Filmprojektion<br />

und Drehorgel), Thomas<br />

Wenk (Multikasettenrekorder),<br />

Kathrin Deusch und Chris Popovic<br />

(Videoprojektion).<br />

Klangwelt der Spätromantik<br />

A-cappella-Konzert des caedmon ensembles<br />

Unter dem Titel „Komm Trost der<br />

Welt“ präsentiert das caedmon ensemble<br />

in der St.-Michaels-Kapelle<br />

auf dem alten Friedhof in Freiburg-<br />

Herdern am 29. September, 20 Uhr<br />

ein anspruchsvolles Programm, das<br />

A-cappella-Werke vor und nach der<br />

Jahrhundertwende<br />

unter verschiedenen<br />

Gesichtspunkten<br />

zusammenführt.<br />

Kommt<br />

der Aspekt des<br />

Tröstens in den<br />

namensgebenden<br />

Stücken von Lahusen<br />

und Wolf<br />

und aus verschiedenen Epochen<br />

Werke von Honegger, Rimsky-<br />

Korsakov, Dorwarth, Willscher,<br />

Vivaldi u.a., rund um das Thema<br />

„Tiere“. Ob Seepferdchen, Distelfink,<br />

Kartoffelkäfer, Schmetterlinge,<br />

Ziege oder Hornisse - die<br />

Komponisten haben sich inspirieren<br />

lassen zu spritzig-virtuose<br />

Figurationen und eingängige<br />

Kantilenen.<br />

direkt zum Tragen, findet er sich<br />

ebenso in den Chorsätzen des späten<br />

Brahms oder in Regers Abendlied op.<br />

39. Einen weiteren Rahmen bilden<br />

Kompositionen, die sich – typisch<br />

für die Romantik – mit der Nacht<br />

beschäftigen. Wanderers Nachtlied<br />

von Goethe durchzieht<br />

in verschiedensten Vertonungen<br />

das Programm<br />

und auch Chorwerke von<br />

Hans Sommer, Schumann<br />

oder dem gerade erst wieder<br />

entdeckten Brahmsfreund<br />

Hans Koessler,<br />

kommen zu Gehör. Eintritt<br />

frei, Spenden erbeten.<br />

Barockensemble der Musikhochschule<br />

Evangelische Kirche Gundelfingen<br />

Stücke für verschiedene Instrumentalbesetzungen<br />

und Vokalwerke<br />

führt ein Barockensemble<br />

der Musikhochschule Freiburg<br />

auf im Rahmen einer einwöchigen<br />

Deutschlandtournee. Die evangelische<br />

Kirche in Gundelfingen<br />

L´Octuor de Cuivres d´Alsace<br />

Blech für einen guten Zweck<br />

Am 23.September, 17 Uhr in der<br />

Katholischen Kirche St. Barbara in<br />

Freiburg wird das erfrischend vielseitige<br />

elsässische Brass-Ensemble<br />

L´Octuor de Cuivres d´Alsace zu<br />

hören sein. Unter dem französischen<br />

Trompeter Marc Ullrich<br />

musizieren Trompeter und Posaunisten<br />

aus dem Elsass, alle sind<br />

Die Macher von Nature One<br />

und Mayday drehen am 29.<br />

September, ab 20 Uhr den<br />

Bass auf und ganz Mannheim<br />

vibriert. Mit BassRepublic<br />

entsteht ein völlig neues Event<br />

für Bass Music, Drum’n’Bass,<br />

Trap, Dubstep und Future<br />

Bass. Ein eigenes Festival für<br />

Musikrichtungen, die sonst<br />

eher als „Beiwerk“ großer Veranstaltungen<br />

dienen. Was mit<br />

bietet einen stimmungsvollen<br />

Rahmen für dieses besondere<br />

Konzert am 9. September, 18 Uhr,<br />

das die Studierenden im vergangenen<br />

Semester ausgearbeitet haben.<br />

Zu hören sind Kammermusikwerke<br />

sowie Chorstücke u.a. von<br />

Solisten verschiedener Sinfonieorchester.<br />

Es erklingen europäische<br />

Ganz Mannheim vibriert<br />

BassRepublic in der Maimarkthalle<br />

Jungle und Drum’n’Bass in<br />

den 90ern begann, splittet sich<br />

heute in vielfältige Subgenres.<br />

Mannheim war schon damals<br />

eine Hochburg der Breakbeats.<br />

Hier entstand das Milk! – der<br />

erste Club in Deutschland, der<br />

sich auf Drum’n’Bass spezialisierte.<br />

Resident war ein gewisser<br />

Bassface Sascha – Pionier<br />

der Szene in Deutschland.<br />

Heute pushen junge und<br />

Vielfältiges Liedgut<br />

Die „Liederaben.de“ in Freiburg<br />

Verzaubernde und berührende<br />

Liederabende versprechen die<br />

Konzerte der Reihe „Liederaben.de“,<br />

immer um 20.15 Uhr.<br />

Los geht es am 19. September<br />

mit der englischen Sopranistin<br />

Carolyn Sampson, bei den Liederabenden<br />

längst Stammgast.<br />

Dieses Mal intoniert sie den<br />

Wahnsinn in der Klassik mit<br />

Schubert, Strauss oder Brahms,<br />

begleitet von Joseph Middelton,<br />

dem gefeierten Liedpianist<br />

aus England. Am 26. September<br />

geht es mit der Sopranistin<br />

Sarah Wegener und dem Pianisten<br />

Götz Payer in die Tiefen<br />

des Meeres. Brahms, Sibelius<br />

oder Bridge zeigen das Meer<br />

als Schrecken und Sehnsuchtsort.<br />

Am 1. Oktober ist Finnland<br />

in Fokus. Toivo Kuula, Sibelius<br />

oder Yrjö Kilpinen gesungen<br />

vom finnischen Bassbariton<br />

Schütz, Telemann, Händel und<br />

J.S. Bach. Es musizieren Nura Natour<br />

(Blockflöte), Mona Grosam<br />

(Blockflöte), Florian Clasen (Fagott)<br />

Tabea Kind (Kontrabass) und<br />

Jonathan Förster (Cembalo/Orgel).<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Werke der Renaissance bis zur<br />

Gegenwart, unter ihnen die Komponisten<br />

Gabrieli, Purcell, Locke,<br />

Grieg, Scheidt, Beethoven, Bach<br />

sowie Delerue. Geboten wir ein<br />

europäischer Blumenstrauß an Melodien!<br />

Der Zonta Club Freiburg<br />

unterstützt mit diesem Konzert das<br />

Projekt Altersarmut in Freiburg.<br />

frische Künstler wie Ghastly<br />

die Genre-Grenzen, lassen<br />

moderne Abwandlungen wie<br />

Trap entstehen. Doch nicht<br />

nur im Underground existiert<br />

die Szene: Acts wie Chase &<br />

Status sind Superstars, die auf<br />

Festivals wie Coachella, Lollapalooza<br />

oder Rock am Ring<br />

spielen.<br />

Infos Tickets: www.bassrepublic.de<br />

Arttu Kataja und begleitet von<br />

der finnichen Pianistin Pauliina<br />

Tukiainen. Zuletzt, am 4. Oktober<br />

ist es dann Great Britain mit<br />

Hans Jörg Mammel und Michael<br />

Freimuth an der Gitarre und<br />

Laute. Die Lieder sind von John<br />

Dowland und Benjamin Britten.<br />

Das Konzert am 1. Oktober findet<br />

im Humboltsaal im Freiburger<br />

Hof statt, alle anderen im Historischen<br />

Kaufhaus Freiburg.


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 29<br />

„Gesundheit macht Spaß. Mach mit!“<br />

3. Gesundheitstag „Freiburg Health Race“ am 15. September <strong>2018</strong><br />

um das Mitmachen und den<br />

gemeinsamen Spaß an der Bewegung.<br />

Auch für das leibliche<br />

Wohl der Besucher und Kinderbetreuung<br />

ist gesorgt.<br />

„Sport und Bewegung schützen<br />

gegen Erkrankungen<br />

- beides unterstützt die Heilung<br />

und beugt Wiedererkrankungen<br />

vor“, erläutert Professor<br />

Dr. Christoph Bielitz,<br />

Ärztlicher Direktor der psychiatrischen<br />

Fachklinik Sigma-Zentrum<br />

Bad Säckingen.<br />

Umfangreiche Studien belegen<br />

dies sehr eindrucksvoll – nicht<br />

haben - egal ob geübter Jogger,<br />

Nordic Walker oder ruhiger<br />

Läufer: Die Teilnehmer haben<br />

die Wahl ob sie - je nach<br />

den persönlichen Fähigkeiten<br />

- eine Strecke von 1,5 km, 3,0<br />

Veranstaltet wird der 3.<br />

Freiburg Health Race in Kooperation<br />

mit dem ArztForum<br />

Freiburg.<br />

Das Zentrum für Strahlentherapie<br />

ist Initiator des<br />

Heike Drechsler und Anke Faller Foto: Freiburg Health Race nur für Herz- und Gelenkerkrankungen,<br />

Prof. Dr. Christoph Bielitz Dr. Christian Weißenberger<br />

sondern auch für<br />

Foto: Sigma-Zentrum Foto: Zentrum für Strahlentherapie<br />

Nach dem großen Erfolg der die richtige Motivation sorgen. Krebserkrankungen. Dabei ist<br />

letzten Jahre findet am Samstag,<br />

15. September <strong>2018</strong> von<br />

Die kostenlose Anmeldung den meisten die Bedeutung<br />

zum Gesundheitslauf unter von körperlicher Bewegung<br />

km oder 4,5 km laufen oder<br />

spazieren möchten. Zum Gesundheitstag<br />

„Freiburg Health Race“ und<br />

gehört zusammen mit Praxen<br />

9 bis 16 Uhr auf dem Gelände<br />

des Diakoniekrankenhauses<br />

www.freiburg-health-race.de<br />

oder Telefon (0761) 151864-05<br />

sehr wohl bewusst - nur wird<br />

das Verhalten oft nicht geändert.<br />

»Freiburg Health<br />

Race« sind alle, die Spaß an<br />

aus dem Bereich Onkologie<br />

und Orthopädie, Kranken-<br />

der Gesundheitstag „Freiburg wird aufgrund der begrenzten<br />

Zu groß sind die inneren Sport & Bewegung haben, häusern, anderen Gesund-<br />

Health Race“ bereits zum dritten<br />

Mal statt. Praxen, Kliniken<br />

sowie Unternehmen aus allen<br />

Bereichen der Gesundheitsversorgung<br />

veranschaulichen, wie<br />

wichtig Sport und Bewegung<br />

nicht nur zur Prävention sondern<br />

auch für den Heilungsprozess<br />

sind. Mit dabei sind Olympiasiegerin<br />

Heike Drechsler<br />

und Nordic-Walking-Pionierin<br />

Anke Faller, die gemeinsam<br />

als Bewegungsexpertinnen für<br />

Kapazität nach Eingangsdatum<br />

berücksichtigt.<br />

Auf zwei Bühnen und an<br />

zahlreichen Informationsständen<br />

gibt es neben einem<br />

umfangreichen Vortragsprogramm<br />

und Experteninformationen<br />

an Gesundheitsinseln<br />

Unterhaltung für Jung und Alt;<br />

und wer gleich aktiv werden<br />

möchte, kann am Gesundheitslauf<br />

teilnehmen. Dabei geht es<br />

nicht um Bestzeiten, sondern<br />

Widerstände. Ein Hindernis<br />

ist dabei auch, dass die meisten<br />

Lauf- und Sportveranstaltungen<br />

für Untrainierte,<br />

besonders aber für Erkrankte,<br />

zu anspruchsvoll sind. Daher<br />

entstand bereits im Jahr 2016<br />

die Idee, den Gesundheitstag<br />

„Freiburg Health Race“ ins<br />

Leben zu rufen. Auch in der 3.<br />

Auflage des Gesundheitstages<br />

sind alle angesprochen, die<br />

Spaß an Sport und Bewegung<br />

herzlich eingeladen. „Während<br />

Sportveranstaltungen für<br />

Untrainierte zu anspruchsvoll<br />

sind, geht es beim Gesundheitslauf<br />

nicht um Bestzeiten,<br />

sondern ums Mitmachen und<br />

darum gemeinsam Spaß an<br />

Bewegung zu haben“, betont<br />

Initiator PD Dr. Christian<br />

Weissenberger, Leiter des Zentrums<br />

für Strahlentherapie und<br />

ergänzt: „Gesundheit macht<br />

Spaß. Mach mit!“<br />

heitseinrichtungen sowie<br />

Krankenkassen und Sportvereinen<br />

zu den Organisatoren.<br />

Der Erlös der Veranstaltung<br />

kommt dem Freiburger Verein<br />

Jung und Krebs und der Stiftung<br />

Sol y Vida zugute, die<br />

sich um krebskranke Kinder<br />

in Ecuador kümmert. Weiterführende<br />

Informationen und<br />

Impressionen unter<br />

www.freiburg-health-race.de<br />

Hilfe bei psychosomatischen Erkrankungen<br />

Somatopsychisches Modell im Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />

Kunsttherapie kann helfen<br />

Foto: Sigma Zentrum<br />

Die Zahl der psychischen<br />

Erkrankungen in Deutschland<br />

ist aufgrund gesellschaftlicher<br />

und beruflicher<br />

Veränderungen seit Jahren<br />

angestiegen. Man kann davon<br />

ausgehen, dass fast jeder<br />

Dritte einmal in seinem Leben<br />

an psychischen und/oder<br />

psychosomatischen Störungen<br />

erkrankt. Davon sind etwa 11<br />

Prozent psychosomatische<br />

Störungen. Diese können sich<br />

in einer Vielzahl von Symptomen<br />

äußern. Zur Behandlung<br />

setzt das Sigma-Zentrum<br />

Bad Säckingen auf ein multimodales<br />

und multiprofessionelles<br />

Therapiekonzept.<br />

Die häufigsten und in der<br />

Bevölkerung am meisten verbreiteten<br />

psychosomatischen<br />

Krankheitsbilder sind die<br />

schmerzhaften Erkrankungen<br />

des Muskel-, Bindegewebsund<br />

Skelettapparates, speziell<br />

der Wirbelsäule, häufig assoziiert<br />

mit sogenannten Verspannungen<br />

und Spannungskopfschmerzen.<br />

Die hiermit<br />

verbundenen, zum Teil großflächig<br />

auf den ganzen Rücken<br />

projizierten Schmerzen können<br />

im Zusammenhang mit<br />

psychischen Belastungen oder<br />

Erkrankungen dann zum Teil<br />

schwere Ausmaße annehmen.<br />

Psychische oder psychosoziale<br />

Faktoren sind in unterschiedlichem<br />

Ausmaß an der<br />

Auslösung oder Verschlimmerung<br />

solcher Erkrankungen<br />

bzw. ihrer Beschwerden beteiligt.<br />

Beim multimodal-multiprofessionellen<br />

Therapiekonzept<br />

ist es wichtig, neben einer<br />

guten Ausstattung im Bereich<br />

der Psychotherapie u. a. ein<br />

umfangreiches allgemeinmedizinisch-diagnostisches<br />

und<br />

körperlich-therapeutisches<br />

Angebot vorzuhalten. Im Sigma-Zentrum<br />

stehen erfahrene<br />

Allgemeinmediziner und Internisten<br />

zur Verfügung, die<br />

im Bedarfsfall z. B. mit den<br />

benachbarten Radiologen und<br />

dem benachbarten spezialisierten<br />

Schmerzzentrum intensiv<br />

zusammenarbeiten.<br />

Das spezielle interdisziplinäre,<br />

multimodale Konzept<br />

des Sigma-Zentrums stellt für<br />

unsere Patientinnen und Patienten<br />

ein breit gefächertes, von<br />

unterschiedlichsten Fachleuten<br />

gemeinsam erarbeitetes, therapeutisches<br />

Angebot sicher,<br />

etwa sowohl aus dem Bereich<br />

der Schmerztherapie wie der<br />

Schmerzpsychotherapie bis<br />

hin zur spezialisierten Körpertherapie,<br />

Bewegungstherapie<br />

und zum Biofeedback, das<br />

unbewusst ablaufende körperliche<br />

Vorgänge erlebbar und<br />

verstehbar macht. „So können<br />

Yogalehrausbildung 2019 / 20<br />

YVS 500 UE (2 J.) - Krankenkassen anerkannt - ab 16. März 2019<br />

Yogatherapieausbildung 2019 / 20<br />

YVS 300 UE - ab 21. September 2019<br />

Infoabende:<br />

Fr. 12. Oktober <strong>2018</strong> und Fr. 07. Dezember <strong>2018</strong> um 20.00 Uhr<br />

und Fr. 04. Januar 2019 um 18.30 Uhr im Yoga Zentrum Waldkirch.<br />

Madhuha Brünjes und Astrid Fischer<br />

Gesundheitszentrum, Fabrik Sonntag 5 A<br />

D - 79183 Waldkirch<br />

Tel. Büro +49(0)7681 - 49 268 97<br />

info@yoga-zentrum-waldkirch.de<br />

www.yoga-zentrum-waldkirch.de<br />

Das Sigma-Zentrum in<br />

Bad Säckingen ist eines der<br />

deutschlandweit führenden<br />

privaten Fach-Krankenhäuser<br />

für interdisziplinäre Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und<br />

Psychosomatische Medizin.<br />

Weiterführende Informationen:<br />

www.sigma-zentrum.de<br />

in diesen Fällen neben schulmedizinischen<br />

Verfahren auch<br />

komplementärmedizinische<br />

Ansätze verfolgt werden“, betont<br />

Prof. Dr. Christoph Bielitz,<br />

Ärztlicher Direktor im Sigma-<br />

Zentrum Bad Säckingen.


30 KULTUR JOKER GESUNDHEIT<br />

Heiliggeistspitalstiftung investiert in stationäre Pflege<br />

Feierliche Eröffnung des Haus Heiliggeist<br />

v.l.n.r.: Sitftungsdirektorin Marianne Haardt, Projektleiter<br />

Peter Mölbert, Hausleiterin Marika Oßwald,<br />

Oberbürgermeister Martin Horn.<br />

Foto: Margrit Müller<br />

Das neue Pflegehaus an der<br />

Johanniterstraße ist nach rund<br />

zweijähriger Bauphase bezugsfertig<br />

und wurde am 4. Juli <strong>2018</strong> im<br />

Beisein des Freiburger Oberbürgermeisters<br />

Martin Horn feierlich<br />

eröffnet. Die Heiliggeistspitalstiftung<br />

investierte rund 17,3 Millionen<br />

Euro in den Neubau und setzt<br />

damit ein klares Zeichen für die<br />

stationäre Pflege. Das neue Haus<br />

Heiliggeist bietet insgesamt 71<br />

attraktive Pflegezimmer in fünf<br />

Wohngruppen sowie acht Wohnungen<br />

mit Betreuung für Seniorinnen<br />

und Senioren.<br />

„Freiburg kann stolz sein, eine<br />

der ältesten Stiftungen Deutschlands<br />

in der Stadt zu haben. Die<br />

Heiliggeistspitalstiftung ist eine<br />

verlässliche Trägerin der Altenhilfe,<br />

die sich kontinuierlich und seit<br />

langer Zeit dem Wohl alter Menschen<br />

widmet“, so der Oberbürgermeister<br />

und Stiftungsratsvorsitzende<br />

Martin Horn im Rahmen<br />

der Eröffnungsveranstaltung. Stiftungsdirektorin<br />

Marianne Haardt<br />

wies auf den zunehmenden Bedarf<br />

an Pflegeplätzen hin: „Wir als Stiftung<br />

bekennen uns mit dem neuen<br />

Haus Heiliggeist auch weiterhin<br />

zur stationären Pflege, die trotz<br />

der gestiegenen ambulanten Versorgungsmöglichkeiten<br />

weiterhin<br />

dringend gebraucht wird“.<br />

Die Konzeption des Haus Heiliggeist<br />

sieht eine starke Verankerung<br />

im Stadtteil vor. „Das Pflegehaus<br />

ist ein offenes Haus, das sich<br />

in den Stadtteil Neuburg integrieren<br />

möchte. Wir verstärken unsere<br />

sozialraumorientierte Ausrichtung<br />

und werden zukünftig viele Angebote<br />

entwickeln, die auch für<br />

die Bürgerinnen und Bürger des<br />

Stadtteils nutzbar sein werden“,<br />

so Marianne Haardt. „Uns ist es<br />

wichtig, dass pflegbedürftige<br />

Menschen sowie die Seniorinnen<br />

und Senioren im Betreuten Wohnen<br />

soziale Kontakte mit den Menschen<br />

des Stadtteils aufbauen und<br />

pflegen können“. Das barrierefreie<br />

Haus öffnet sich mit Foyer, Veranstaltungsraum<br />

und Außensitzflächen<br />

zur Johanniterstraße. In der<br />

Kombination mit den Wohnanlagen<br />

der Heiliggeistspitalstiftung<br />

in der Johanniterstraße und in der<br />

Habsburger Straße ist hier nun ein<br />

großes Areal entstanden, auf dem<br />

unterschiedliche Angebote und<br />

Dienstleistungen für ältere Menschen<br />

gebündelt werden.<br />

„Wir freuen uns auch“, so die<br />

Stiftungsdirektorin, „dass wir<br />

trotz des Fachkräftemangels rechtzeitig<br />

zur Eröffnung des Hauses<br />

neue Kolleginnen und Kollegen<br />

gewinnen konnten, die zukünftig<br />

die Pflege, Betreuung und Versorgung<br />

der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner gewährleisten werden“.<br />

Die Heiliggeistspitalstiftung hatte<br />

in den vergangenen Monaten intensiv<br />

um neue Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter geworben. Nach<br />

wie vor sind weitere Stellen in den<br />

Bereichen Pflege und Hauswirtschaft<br />

zu besetzen.<br />

26. Bad Krozinger Gesundheitsmesse<br />

Outdoor-Aktivprogramm für die ganze Familie im Kurpark am Sonntag<br />

Am 29. und 30. September findet<br />

von 11 bis 18 Uhr die 26. Bad<br />

Krozinger Gesundheitsmesse im<br />

Kurhaus statt. Das Interesse am<br />

Thema Gesundheit ist ungebrochen<br />

hoch, so informieren in diesem Jahr<br />

wieder über 80 Aussteller in und<br />

um das Veranstaltungszentrum<br />

Kurhaus. Die Messe bietet eine breit<br />

gefächerte Palette an Expertenwissen<br />

und eine Fülle an Tipps und<br />

Anregungen bis hin zum „Markt<br />

der Möglichkeiten“ mit Angeboten<br />

aus den Bereichen Wellness, Fitness<br />

und Gesundheit.Als Gesundheitsstandort<br />

legt Bad Krozingen großen<br />

Wert auf die Prävention. So können<br />

die Messebesucher von verschiedenen<br />

kostenlosen Gesundheitstests<br />

wie Cholesterin-, Blutdruck- und<br />

Blutzuckermessungen profitieren.<br />

Als Aussteller präsentieren sich<br />

im Kurhaus das hochspezialisierte<br />

Akut-Krankenhaus Universitäts-<br />

Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen,<br />

Reha-Kliniken aus Bad<br />

Outdoor-Aktivitäten im Kurpark<br />

Krozingen, die Klinik für Biokinematik,<br />

Selbsthilfegruppen sowie<br />

Gesundheitseinzelhändler mit entsprechenden<br />

Produkten und Angeboten<br />

wie Brillen, Hörgeräte, Möbel<br />

u.v.a.m. Im Mittelpunkt der Gesundheitsmesse<br />

steht das umfangreiche<br />

Vortragsprogramm mit Chefärzten,<br />

Fachärzten, Therapeuten und weiteren<br />

Referenten im Großen Saal.<br />

Am Sonntag findet von 11 bis<br />

18 Uhr parallel ein Outdoor-Aktiv-<br />

Tag für die ganze Familie im Kurpark<br />

statt, der zum Ausprobieren<br />

und Mitmachen einlädt. Zu den<br />

Erlebnisstationen gehören z. B. ein<br />

Segway-Parcours, ein Turn- und Erlebnis-Parcours,<br />

eine DISC GOLF<br />

Putt-Station, eine Fahrradwerkstatt<br />

inkl. Sicherheitscheck, Bogenschießen<br />

(13 bis 15 Uhr), die Übungsgolf-<br />

Anlage am See und ein Stand zum<br />

Nordic Walking-Wanderstöcke-Test.<br />

Die kidsMANIA Smiley-Tour<br />

macht ebenfalls an diesem Tag<br />

wieder Halt in Bad Krozingen, verspricht<br />

jede Menge Spaß und einen<br />

unvergesslichen Tag.<br />

Zu festen Zeiten werden auf bzw.<br />

an der Musikpavillon-Bühne im<br />

Kurpark Vorführungen zu sehen<br />

sein, die auch zum Mitmachen<br />

einladen wie Linedance, Gesundheitswandern,<br />

Nordic Walking,<br />

gesundheitsorientiertes Karate und<br />

Minidisco für Kinder.<br />

Weitere Infos:<br />

www.bad-krozingen.info<br />

100ProReanimation<br />

Aktionswoche in der Blutspendezentrale des Universitätsklinikums<br />

Anlässlich der bundesweiten<br />

„Woche der Wiederbelebung“<br />

vom 17. bis 22. September, bietet<br />

die Blutspendezentrale des<br />

Universitätsklinikums einen besonderen<br />

Service an: Alle Blutspenderinnen<br />

und Blutspender<br />

können während ihrer Wartezeit<br />

kostenfrei an einem Reanimationstraining<br />

mit Zertifikat teilnehmen.<br />

„Die Herzdruckmassage<br />

ist – wie das Blutspenden<br />

– für die Helfer einfach und<br />

für die Patienten oft lebensrettend“,<br />

erklärt Prof. Dr. Hartmut<br />

Bürkle, Ärztlicher Direktor der<br />

Klinik Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />

und Schirmherr<br />

der Aktionswoche in der Blutspendezentrale<br />

am Universitätsklinikum.<br />

Wir sind damit Teil<br />

der bundesweiten Aktion „Ein<br />

Leben retten. 100 Pro Reanimation“.<br />

Als Dank stehen für alle<br />

Hilfswilligen in dieser Woche<br />

kostenfreie Getränke und kleine<br />

Süßigkeiten bereit.<br />

Männer können alle acht Wochen,<br />

Frauen alle zwölf Wochen<br />

Blut spenden. Der Körper bildet<br />

die entnommene Blutmenge<br />

rasch nach. Jede Vollblutspende<br />

wird in drei Blutprodukte aufgeteilt,<br />

so dass mit einer Spende<br />

drei Menschen geholfen werden<br />

kann. Da Blut nicht künstlich<br />

herstellbar ist, sind Blutspender<br />

häufig Lebensretter.<br />

Weitere Infos: www.blutspende-uniklinik.de


GESUNDHEIT | VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 31<br />

Die Zukunft der Altersmedizin<br />

Gesundheitsforum am 15. Oktober im Bürgerhaus Seepark in Freiburg<br />

Dr. Klaus Nowak<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

Um Patienten auch in einer<br />

immer älter werdenden Gesellschaft<br />

eine optimale Versorgung<br />

anbieten zu können<br />

hat das RKK Klinikum einen<br />

Schwerpunkt für Altersmedizin<br />

aufgebaut. Die im<br />

St. Josefskrankenhaus und<br />

Loretto-Krankenhaus hierfür<br />

eingerichteten Stationen IDA<br />

(Interdisziplinäre Altersmedizin)<br />

sind die einzigen<br />

Einrichtungen dieser Art<br />

im Großraum Freiburg und<br />

bündeln die Kompetenzen<br />

zur Versorgung geriatrischer<br />

Patienten unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen. Im Rahmen<br />

des Gesundheitsforums „Die<br />

Zukunft der Altersmedizin“<br />

am 15. Oktober um 19 Uhr im<br />

Dr. Mike Oberle<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

Freiburger Bürgerhaus Seepark<br />

(Gerhart-Hauptmann-<br />

Straße 1) wird aufgezeigt,<br />

wie eine moderne Altersmedizin<br />

den medizinischen und<br />

pflegerischen Bedürfnissen<br />

älterer Patienten optimal gerecht<br />

werden kann. Aufgrund<br />

der begrenzten Kapazität ist<br />

eine Anmeldung erforderlich<br />

(Telefon: 0761 / 2711-5229,<br />

E-Mail: Sekretariat.Neurologie@rkk-klinikum.de<br />

Akute Erkrankungen bedeuten<br />

häufig, vor allem für<br />

ältere Menschen, einen tiefen<br />

Einschnitt in der weiteren<br />

Lebensführung. Die Bewältigung<br />

des Alltags, die Beweglichkeit<br />

und die aktive Teilnahme<br />

am Leben kann durch<br />

Dr. Bernd Köster<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

eine neu auftretende Krankheit<br />

oder eine Verletzung<br />

plötzlich bedroht oder unmöglich<br />

gemacht werden. „Bereits<br />

eine wenige Tage dauernde<br />

Inaktivität kann die zuvor<br />

bestehende Selbständigkeit<br />

gefährden“, betont Dr. Klaus<br />

Nowack. Der Oberarzt hat die<br />

Klinik für Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie und Kindertraumatologie<br />

um die Alterstraumatologie<br />

ergänzt und erläutert<br />

beim Gesundheitsforum<br />

die operative Versorgung von<br />

Hüftfrakturen in Verbindung<br />

mit der Geriatrisch frührehabilitativen<br />

Komplexbehandlung<br />

(GFK) und zeigt auf vor<br />

welchen Herausforderungen<br />

die Unfallchirurgie bei der<br />

Dr. Philipp Ziefer<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

Versorgung älterer Menschen<br />

steht und wie sich die Klinik<br />

darauf vorbereitet. „In vielen<br />

Fällen kann durch die GFK<br />

eine Pflegebedürftigkeit vermieden<br />

und können Patienten<br />

mobiler, selbstständiger und<br />

stabiler nach Hause entlassen<br />

werden“, erläutert Dr. Mike<br />

Oberle, Leitender Arzt der<br />

Arthroskopischen Chirurgie<br />

im St. Josefskrankenhaus.<br />

Akute Erkrankungen, Knochenbrüche<br />

und Operationen<br />

führen bei älteren, oft mehrfach<br />

erkrankten Menschen<br />

häufig zu einer begleitenden<br />

Verschlechterung mehrerer<br />

körperlicher und geistiger<br />

Funktionen. „So kann es<br />

plötzlich zu Verwirrtheit und<br />

Verhaltensauffälligkeiten,<br />

allgemeiner Schwäche, Problemen<br />

beim Gehen etc. kommen;<br />

die Patienten benötigen<br />

mehr Zeit und Unterstützung<br />

bei der Genesung“, weiß Dr.<br />

Bernd Köster zu berichten.<br />

Der Ärztliche Leiter des<br />

Fachbereichs Neurologie,<br />

Psychiatrie und Geriatrie<br />

zeigt beim Gesundheitsforum<br />

auf, warum Betroffene<br />

einer medizinischen Behandlung<br />

auf chirurgischem,<br />

internistischem oder neurologischem<br />

Fachgebiet bedürfen<br />

und welche Rolle eine<br />

ganzheitliche Versorgung<br />

in Form aktivierender und<br />

trainierender Maßnahmen<br />

sowie sozialer Begleitung,<br />

Beratung und Unterstützung<br />

für die Wiedererlangung der<br />

Selbständigkeit und Mobilität<br />

spielen. „Ziel ist es, die<br />

persönlichen Ressourcen des<br />

Patienten so zu fördern, dass<br />

er ein größtmögliches Maß an<br />

Selbstständigkeit zurückgewinnt,<br />

um möglichst in seine<br />

gewohnte Umgebung zurückkehren<br />

zu können“, ergänzt<br />

Oberarzt Dr. Philipp Ziefer,<br />

der diese Zusammenhänge<br />

beim Gesundheitsforum ausführen<br />

wird und gemeinsam<br />

mit Dr. Bernd Köster immer<br />

dann von Kollegen anderer<br />

Fachrichtungen hinzugezogen<br />

wird, wenn bei deren<br />

Patienten neurologische, psychiatrische<br />

oder geriatrische<br />

Erkrankungen vorliegen oder<br />

vermutet werden.<br />

Ackerbau gegen Wohnraum<br />

Premiere des Films „Abseits von Green City. Die Bauern von Dietenbach und das Wohnen“ im Kommunalen Kino Freiburg<br />

Weitläufige Wiesen und<br />

Äcker, Störche und Greifvögel<br />

vor einem blauen Himmel,<br />

mittendrin ein naturgeschützter<br />

Bach mit Auwald: So sieht<br />

es in der Dietenbachniederung<br />

im Westen Freiburgs<br />

aus. In wenigen Jahren soll<br />

hier ein neuer Stadtteil mit<br />

6000 Wohnungen für rund<br />

14.000 Menschen entstehen.<br />

Notwendigerweise – denn der<br />

Wohnungsmarkt in der Stadt<br />

ist seit Jahren hart umkämpft,<br />

mehr und mehr Normalverdienende<br />

können sich das Leben<br />

in der Stadt nicht mehr leisten<br />

oder finden schlichtweg keine<br />

Wohnung.<br />

Gleichzeitig tritt ein klassischer<br />

Konflikt deutscher<br />

Stadtentwicklung zu Tage:<br />

Ackerbau und Kulturlandschaft<br />

gegen dringend benötigten<br />

Wohnraum.<br />

Im Dokumentarfilm „Im<br />

Abseits von Green City. Die<br />

Bauern vom Dietenbach und<br />

das Wohnen“ widmen sich der<br />

Freiburger Filmemacher Bodo<br />

Kaiser und Ko-Autor Georg<br />

Löser der Perspektive der betroffenen<br />

Landwirte. Durch<br />

den geplanten, 240 Fußballfelder<br />

großen Stadtteil würden<br />

sie Ackerland und Weideflächen<br />

verlieren.<br />

Die Situation einzelner<br />

Landwirte, ihre Höfe,<br />

Existenzsorgen wird im Film<br />

ebenso dargestellt wie der Protest<br />

gegen die Bauvorhaben.<br />

Zusammen mit Umweltschutzvereinen<br />

riefen die<br />

Landwirte die Bürgerinitiative<br />

Pro Landwirtschaft und Wald<br />

ins Leben, gemeinsam machen<br />

sie mit Demonstrationen<br />

und Pressekonferenzen gegen<br />

den neuen Stadtteil mobil. Sie<br />

verlangen nach ökosozialen<br />

Alternativen zum Bauen auf<br />

der grünen Wiese und zeigen<br />

diese auf. Aber ob diese den<br />

Bedarf an tausenden schnell<br />

verfügbaren sowie bezahlbaren<br />

Wohnungen decken<br />

können?<br />

Im Film kommen unterschiedliche<br />

Akteure zu Wort,<br />

darunter der Mieterverein, die<br />

Kolpingjugend und die Leitung<br />

des nahegelegenen Tierparks<br />

Mundenhof. Als Gegenpol<br />

werden Ausschnitte einer<br />

öffentlichen Projektpräsentation<br />

der Stadt gezeigt.<br />

Im Anschluss an die Premiere<br />

des Films am 20. September,<br />

19.30 Uhr, im Kommunalen<br />

Kino Freiburg, findet<br />

ein moderiertes Filmgespräch<br />

mit den Autoren statt.<br />

Hausnotruf – Sommerangebot<br />

Testen Sie unser Ferien-Sicherheitspaket! *<br />

Kostenlos – vier Wochen lang.<br />

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Das Paket beinhaltet das einmalige Anschlussentgelt,<br />

die Gerätebereitstellung, die Notrufbearbeitung rund um<br />

die Uhr, eine Schlüsselhinterlegung in der Notrufzentrale<br />

und selbstverständlich eine 24-Stunden einsatzbereite<br />

Rufbereitschaft. Dieses Angebot ist bis<br />

16.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong> gültig.<br />

Eisenbahnstr. 52 • 79<strong>09</strong>8 Freiburg<br />

Weitere Aufführungen in Anwesenheit<br />

der Filmemacher:<br />

21./22. September, 17.30 Uhr,<br />

24. September, 19.30 Uhr.<br />

vom 16.07.<br />

bis<br />

16.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong>


32 KULTUR JOKER INTERVIew<br />

chen. Das kann niemand verkraften,<br />

weil dann auch unser System<br />

ins Wanken käme und in einem<br />

solchen Fall werden sich alle Länder<br />

dagegen wehren, unbeschränkte<br />

Zuwanderung zuzulassen. Umgekehrt<br />

ist es richtig: Wenn wir in<br />

der Lage wären, überall auf der<br />

Welt eine vernünftige Wirtschaftspolitik<br />

zu machen, dann könnten<br />

wir auch die Grenzen offen halten,<br />

weil Menschen, die zu Hause eine<br />

positive wirtschaftliche Perspektive<br />

haben, nicht auswandern wollen.<br />

Paul Steinhardt: An der gegenwärtigen<br />

aufgeheizten Zuwanderungsdiskussion<br />

beteiligen wir uns<br />

allerdings nicht in unserem Buch.<br />

Aber es ist doch ganz offensichtlich,<br />

dass man die Probleme der<br />

Menschen in vielen Ländern dieser<br />

Welt nicht dadurch lösen kann,<br />

dass man sie alle nach Deutschland<br />

bringt. Es geht uns darum,<br />

dass diesen Ländern zum Beispiel<br />

Schutz zum Aufbau eigener Produktionskapazitäten<br />

eingeräumt<br />

wird, anstatt sie mit sogenannten<br />

„Partnerschaftsvereinbarungen“<br />

zu ewiger Armut zu verdammen.<br />

Kultur Joker: Sie beide geben das<br />

wirtschaftspolitische Magazin Makroskop<br />

heraus, auch schreiben Sie<br />

in Ihrem Buch, dass eine „korrekte<br />

ökonomische Analyse“ eine „Makrofundierung“<br />

benötigt. Also der<br />

Blick aufs Große oder wie kann<br />

man das verstehen?<br />

Paul Steinhardt: Die Mehrzahl<br />

der Ökonomen verlangt eine sogenannte<br />

Mikrofundierung. Das<br />

heißt, man will ökonomische<br />

Phänomene, wie zum Beispiel<br />

Handelsungleichgewichte, auf<br />

die Entscheidungen einzelner<br />

Wirtschaftskräfte zurückführen.<br />

Wir dagegen argumentieren zum<br />

Beispiel, dass die Ursachen solcher<br />

Ungleichgewichte in einer<br />

verfehlten Lohnpolitik von Gesetzgeber<br />

und Gewerkschaften zu<br />

suchen sind.<br />

Heiner Flassbeck: Was ich vorher<br />

schon gesagt habe: Makrofundierung<br />

heißt, die Probleme ohne<br />

ideologische Scheuklappen zu<br />

analysieren und herauszufinden,<br />

ob es eine Marktlösung oder unternehmerische<br />

Mikrolösung geben<br />

kann oder nicht. Gibt es keine,<br />

wie etwa bei dem oben erwähnten<br />

Problem der Umwandlung von Ersparnissen<br />

in Investitionen oder bei<br />

der Lohnfindung, muss zwingend<br />

der Staat eingreifen, um überhaupt<br />

eine rationale Lösung zu ermöglichen.<br />

Kultur Joker: Ihr Magazin Makroskop<br />

möchte sich politisch nicht<br />

positionieren, sondern seinen LeserInnen<br />

„die Mittel an die Hand<br />

zu geben, um selbst beurteilen zu<br />

können, welche Politik mit ihren<br />

Wertvorstellungen am besten zu<br />

vereinbaren ist“, eine Mitwirkung<br />

am „demokratischen Willensbildungsprozess“.<br />

Für Sie bedeutet<br />

das Magazin den Versuch, die<br />

„verkrustete deutsche Medienlandschaft<br />

aufzubrechen“. Stehen<br />

die deutschen Medien diesem demokratischen<br />

Willensbildungsprozess<br />

denn entgegen?<br />

Paul Steinhardt: Um es klar und<br />

deutlich zu sagen. Die Medien sind<br />

Lautsprecher, der in ihrer Mehrzahl<br />

wirtschaftsliberal argumentierender<br />

Ökonomen. Diese Theorie<br />

aber ist nicht konsistent zu formulieren<br />

und empirisch vielfach<br />

widerlegt. Nach meiner Meinung<br />

ist sie Mittel um kurzsichtige Einzelinteressen<br />

zu bedienen und eine<br />

an solche Interessen orientierte<br />

Politik als dem Allgemeininteresse<br />

dienlich darzustellen.<br />

Heiner Flassbeck: Die deutschen<br />

Medien verschweigen seit Jahren<br />

zentrale Fragen wie die fatale deutsche<br />

Rolle beim Entstehen der Eurokrise,<br />

weil sie einerseits staatstragend<br />

sein wollen und deswegen<br />

den Mainstream glauben verteidigen<br />

zu müssen und andererseits,<br />

weil sie schlicht Unternehmerinteressen<br />

vertreten, denn die Besitzer<br />

dieser Medien sind, man höre<br />

und staune, Unternehmer! Was sie<br />

nur leider nicht verstehen, ist die<br />

einfache Tatsache, dass die meisten<br />

der sogenannten „Unternehmerinteressen“<br />

nur vermeintliche<br />

Interessen sind, denn weil die Unternehmen<br />

die gesamtwirtschaftlichen<br />

Zusammenhänge nicht kennen,<br />

können sie auch nicht wissen,<br />

was in ihrem eigenen Interesse ist<br />

und was nicht. Vernünftig steigende<br />

Löhne sind im Interesse aller<br />

Unternehmer, wenig steigende<br />

Löhne bedienen nur das Interesse<br />

einzelner Unternehmer. Leider gibt<br />

es im deutschen Unternehmerlager<br />

nur sehr wenige Personen, die die<br />

intellektuelle Kapazität besitzen,<br />

um das zu verstehen.<br />

Kultur Joker: Sie beide waren in<br />

Leitungspositionen staatlicher Organe<br />

und innerhalb der Wirtschaft<br />

tätig. Wie ließ sich das mit ihrem<br />

kritischen, durchaus ja nonkonformen<br />

Blick auf die Weltwirtschaft<br />

vereinen? Oder gelangten Sie erst<br />

mit der Zeit zu Ihrer jetzigen Perspektive<br />

und sind quasi geläutert?<br />

Paul Steinhardt: Ich habe viele<br />

meiner Meinungen über die letzten<br />

Jahre verändert. Aber deswegen<br />

hätte ich meine Arbeit im Finanzbereich<br />

auch nicht anders gemacht.<br />

Wenn ich ein Flugzeug finanziert<br />

habe, dann stellen sich mir keine<br />

makroökonomischen Fragen. Solche<br />

Fragen stellen sich denjenigen,<br />

die die Verantwortung haben, ihre<br />

unternehmerischen Möglichkeiten<br />

zur Förderung des Gemeinwohls<br />

einzusetzen.<br />

Heiner Flassbeck: Mir stellten<br />

sich immer gesamtwirtschaftliche<br />

Fragen, weswegen ich auch oft<br />

angeeckt bin. Ich habe aber lange<br />

Zeit im angelsächsischen Einflussbereich<br />

gearbeitet, wo man nicht<br />

wie ein Idiot angesehen wird, wenn<br />

man sagt, dass die Dinge eine gesamtwirtschaftliche<br />

Dimension<br />

haben. Wer von einer „fallacy of<br />

composition“ spricht, erntet im<br />

angelsächsischen Sprachbereich<br />

meist Anerkennung für eine logische<br />

Leistung, nämlich nicht der<br />

primitiven Mikrosicht der schwäbischen<br />

Hausfrau auf den Leim gegangen<br />

zu sein. In Deutschland ist<br />

man bei so einer Aussage sofort in<br />

Gefahr, als Linksradikaler verunglimpft<br />

zu werden. John Maynard<br />

Keynes war nun mal Engländer<br />

und das können die Deutschen ihm<br />

wirklich nicht verzeihen.<br />

Kultur Joker: Haben Sie vielen<br />

Dank für das Gespräch!<br />

Vortrag in Freiburg<br />

Der Markt wird es nicht richten – Wirtschaftsexperten halten Wirtschaftsliberalismus<br />

und mit ihm die Globalisierung für gescheitert<br />

Am 13. September stellen Heiner<br />

Flassbeck und Paul Steinhardt<br />

ab 19 Uhr die zentralen Thesen<br />

ihres Buches Gescheiterte Globalisierung<br />

– Ungleichheit, Geld und<br />

Renaissance des Staates in der<br />

Universität Freiburg vor. Die beiden<br />

Wirtschaftsexperten kommen<br />

auf Einladung des neu gegründeten<br />

Vereins Freiburger Diskurse.<br />

Heiner Flassbeck war von 1998<br />

bis 1999 Staatssekretär im Bundesministerium<br />

der Finanzen und<br />

von Januar 2003 bis Ende 2012<br />

Chef-Volkswirt bei der UNO-<br />

Organisation für Welthandel und<br />

Entwicklung (UNCTAD) in Genf.<br />

Zusammen mit dem promovierten<br />

Wirtschaftswissenschaftler Paul<br />

BADEN<br />

MESSE<br />

8. – 16. September<br />

Messe Freiburg<br />

Steinhardt gibt er das Online-Magazin<br />

Makroskop heraus, das seit<br />

2016 kritische Analysen zu Politik<br />

und Wirtschaft veröffentlicht.<br />

Im Rahmen ihres Vortrags im<br />

Hörsaal 2006 des Kollegiengebäudes<br />

II werden Flassbeck und<br />

Steinhardt aufzeigen, warum der<br />

ökonomische Liberalismus aus ihrer<br />

Sicht gescheitert ist und es der<br />

Markt alleine nicht richten wird.<br />

Ihrer Analyse liegt unter anderem<br />

die Feststellung zugrunde, dass<br />

der Staat seit den 1970er Jahren<br />

weltweit auf dem Rückzug ist,<br />

weil man der Überzeugung war<br />

und ist, dass staatliche Eingriffe<br />

in die Wirtschaft kontraproduktiv<br />

seien. Vielmehr würden die Staaten<br />

glauben, dass sie den Märkten<br />

ein attraktiver Partner – aber nicht<br />

mehr – sein müssten – und sich so<br />

selbst demontieren.<br />

Flassbeck und Steinhardt plädieren<br />

dafür, dass die Staaten erkennen,<br />

dass sie „Märkten“ nicht<br />

einfach gehorchen müssen, sondern<br />

dass sie sie gestalten können.<br />

„Es ist ja nicht so, dass der Staat<br />

an Macht verloren hätte. Er setzt<br />

seine Macht nur sehr einseitig zur<br />

Durchsetzung von kurzfristigen<br />

Interessen von Unternehmen und<br />

vor allem von Finanzinvestoren<br />

ein“, betont Steinhardt. Stattdessen<br />

müsse im Rahmen der<br />

Globalisierung immer das Gemeinwohl<br />

der einzelnen Staaten<br />

• NEU SICHERHEIT<br />

IN DEN EIGENEN<br />

VIER WÄNDEN<br />

• NEU GESUND<br />

SCHLAFEN<br />

8. + 9. 9.<br />

• NEU LEBEN OHNE<br />

ALLERGIEN UND<br />

UNVERTRÄGLICH-<br />

KEITEN<br />

14. – 16. 9.<br />

• NEU LEBENSFREUDE<br />

MESSE FREIBURG<br />

Täglich: 10 bis 18 Uhr | Freitag bis 20 Uhr<br />

www.baden-messe.de<br />

Freiburger Diskurse e. V.<br />

Der Verein „Freiburger Diskurse“ wurde Mitte <strong>2018</strong> mit dem<br />

Ziel gegründet, auf vielfältige Weise eine fundierte politische<br />

Meinungsbildung zu ermöglichen. Dies soll in einer Atmosphäre<br />

kritischen und produktiven Dialogs geschehen, bei dem lieb gewonnene<br />

Glaubenssätze in Frage gestellt werden. Denn allzu oft<br />

verbergen sich dahinter bloße Interessen einzelner Gruppen, die<br />

sich als Sachzwänge tarnen – und in hysterischen Debatten als<br />

scheinbar alternativlos dargestellt werden. Zentrale Motivation<br />

der Gründungsmitglieder ist es deshalb, gegensätzliche Positionen<br />

wieder ins Gespräch zu bringen und so Perspektiven für<br />

eine bessere demokratische Gesellschaft zu entwickeln. Dazu<br />

werden verschiedene Veranstaltungsformen genutzt. Neben bekannten<br />

Formaten wie Vorträge, Seminare oder Podiumsdiskussionen<br />

soll auch Neues ausprobiert werden.<br />

im Auge behalten werden. Dass<br />

hierbei der Markt nicht unbedingt<br />

hilfreich ist, liegt für Flassbeck<br />

auf der Hand. Dabei wollen die<br />

beiden Autoren nicht das Rad der<br />

Geschichte zurückdrehen und<br />

die Globalisierung rückgängig<br />

machen. Aber Staaten, die sich<br />

ihrer Möglichkeiten gegenüber<br />

den „Märkten“ bewusst werden,<br />

können internationale Organisationen<br />

so umgestalten, dass ein<br />

für alle interessensgerechter internationaler<br />

Handel möglich ist.<br />

„Der demokratische Nationalstaat<br />

braucht eine globale Ordnung,<br />

und die globale Ordnung braucht<br />

handlungsfähige Nationalstaaten“,<br />

so die Überzeugung der beiden<br />

Autoren.<br />

Die Veranstaltung ist kostenfrei.<br />

Eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich. Weitere Infos: www.<br />

freiburger-diskurse.de


Veranstaltungen KULTUR JOKER 33<br />

Lesung mit Orgel<br />

Am 15. September, 19 Uhr, findet<br />

in der St. Michaelskirche<br />

eine Lesung mit Orgelmusik<br />

mit dem Büchnerpreisträger<br />

Arnold Stadler und Christa<br />

Wetter (Orgel) statt. Im Anschluss<br />

daran gibt es einen<br />

Schöner Denken<br />

Wer um den Hintersinn von Sprache<br />

weiß und es mag mit ihr zu<br />

spielen, wird am 14. September,<br />

20 Uhr im Vorderhaus seine wahre<br />

Freude haben: Mit seinem neuen<br />

Programm „Schöner Denken“<br />

wird Marcus Jeroch, begleitet von<br />

dem Bassisten Wolfgang Fernow<br />

Eine Ausstellung zur SUSI<br />

Die SUSI ist eine feste Institution<br />

im Vauban. Nun feiert die<br />

Selbstorganisierte Unabhängige<br />

Siedlungs-Initiative ihr 25-jähriges<br />

Bestehen. Im Rahmen des<br />

Jubiläumsprogramms findet vom<br />

13. bis 22. September im Weingut<br />

Andreas Dilger die Fotoausstellung<br />

„25 Jahre SUSI“ statt. Auf<br />

„Poesie, Musik und Du“<br />

Das Bühnenduo „Einfach so“<br />

(Cäcilia Bosch und Ansgar Hufnagel)<br />

spielt am 13. September,<br />

20 Uhr, im Kulturaggregat um<br />

sein Programm „Poesie, Musik<br />

und Du“.<br />

In einem spannenden Mix aus<br />

Poetry Slam, Kabarett und Musik<br />

bringen die beiden die Zuschauer<br />

zum Lachen, Weinen<br />

und Abtauchen. Der Spagat zwischen<br />

Alltagsabsurditäten und<br />

schwergewichtigeren Themen<br />

gelingt dabei mit erfrischender<br />

Spielfreude, Unbekümmertheit,<br />

Witz und Tiefgang.<br />

Das Merdinger Kunstforum<br />

eröffnet am 16. September, 11<br />

Uhr im Haus am Stockbrunnen<br />

seine 3. Ausstellung der Reihe<br />

„Digital“ mit Arbeiten Piotr Iwickis.<br />

Wie harmlose und weniger<br />

harmlose Menschenansammlungen<br />

zu Massen multipliziert<br />

werden können, das demonstriert<br />

Iwicki mit seinen digital<br />

bearbeiteten Fotos. Da schlagen<br />

„Einfach so“<br />

Niederrotweil<br />

kleinen Umtrunk mit Wein<br />

und Zwiebelkuchen und die<br />

Gelegenheit Arnold Stadler zu<br />

begegnen. Veranstalter ist die<br />

Seelsorgeeinheit Vogtsburg in<br />

Verbindung mit dem Kath. Dekanant<br />

Breisach-Neuenburg.<br />

Freiburg<br />

Jerochs neues Programm „Schöner Denken mit WoWo“<br />

und einer prächtigen Auswahl<br />

von Texten des bekennenden<br />

Wowoeten Friedhelm Kändler,<br />

seine Zuschauer begeistern.<br />

Mit Worten und mit Bällen tobt er<br />

über die Bühne – ein Vergnügen<br />

für Herz und Hirn, die Vernunft<br />

darf sich eine Auszeit nehmen.<br />

Freiburg<br />

einer Zeitspanne von 25 Jahren<br />

zeigen die Fotos bauliche Veränderungen<br />

und das kulturelle,<br />

soziale und politische Leben in<br />

der SUSI. Im Mittelpunkt steht<br />

die Darstellung aller wesentlichen<br />

Aspekte des gemeinschaftlichen<br />

Wohnens. Die Vernissage ist am<br />

13. September, 18 Uhr.<br />

Freiburg<br />

„Imaginay Pix“ Freiburg<br />

vertraute Bilder in schockierende<br />

Inszenierungen um, während in<br />

der Spannung zwischen Chaos<br />

und Ordnung sich immer auch<br />

Zeichen sowohl latenter, als auch<br />

offener Gewalt manifestieren.<br />

Bis 14. Oktober, jew. samstags<br />

16-18 Uhr und sonntags 12-18<br />

Uhr. Am 30. 9. steht der Künstler<br />

von 16-18 Uhr für Gespräche zur<br />

Verfügung.<br />

Sa 1. September<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

10 h: Kunst in Freiburgs Oberer Altstadt – Freilicht-<br />

Kunsterlebnis. Freiburg-Oberlinden<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Helene<br />

von Rechenberg. Freiburger Münster<br />

14 h: 12 Geiger des Bolschoi Theaters –<br />

Spätsommernachtstraum. Werke von Grieg,<br />

Brahms, Liszt u.a. Herz-Jesu-Kirche<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />

Feldmann. Cala Theater<br />

20:30 h: The Black Rider – Musical von William<br />

S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson.<br />

Wallgraben Theater, Rathausinnenhof<br />

20:30 h: Unterm Birnbaum – Schauspiel von<br />

Theodor Fontane. Open-Air. Theater der<br />

Immoralisten<br />

Partys<br />

23 h: 90er Dance Party – Rap, Rock, Eurodance.<br />

Harmonie Gewölbekeller<br />

23 h: Inthemix – Die 2000er Party. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

23 h: Rabbit Klubnacht – DJs: Renata, June As.<br />

Techno, Experimental. White Rabbit<br />

Film<br />

20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Das<br />

Labyrinth der Wörter – Spielfilm. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Begüm Erciyas<br />

– Voicing Pieces. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

19 h: Campo Minado / Minefield – Lola Arias.<br />

Dokumentartheater. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

19 h: Somewhere at the Beginning – Tanztheater<br />

von Germaine Acogny, Mikaël Serre. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

<strong>09</strong> h: Französischer Markt – Kulinarische<br />

Köstlichkeiten aus dem Land der Gourmets.<br />

Innenstadt Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

12 h: Kurpark-Meeting – Party- und<br />

Gourmetmeile. Eintritt frei. Kurhaus Baden-<br />

Baden, Kurgarten<br />

19 h: Grand Prix Ball Baden-Baden – Gastgeberin:<br />

Judith Rakers. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Bénazetsaal<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Frieder Berlin Trio – Jazz, Bossa Nova,<br />

Boogie, Swing. Kurhaus Badenweiler<br />

Breisach<br />

20 h: Dracula – Schauspiel nach Bram Stoker.<br />

Festspiele Breisach<br />

Hüfingen<br />

11 h: Römerfest Hüfingen – Zeitreise in die antike<br />

Welt der Römer und Alamannen. Römische<br />

Badruine Hüfingen<br />

Sulzburg<br />

20 h: 8. Orientalische Musik-Sommerakademie<br />

– Ensemble Albaycin. Al Andalus Musik aus<br />

Algerien. Klosterkirche St. Cyriak<br />

Titisee-Neustadt<br />

13 h: Eventnacht: Fiesta del Sol – Mit Flecha<br />

Negra. Badeparadies Schwarzwald<br />

So 2. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Sudden Infant – Punk, Experimental, Free<br />

Jazz, Dada. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

20:30 h: The Black Rider – Musical von William<br />

S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson.<br />

Wallgraben Theater, Rathausinnenhof<br />

Film<br />

20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Die<br />

Band von nebenan – Spielfilm. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />

Basel<br />

Kunst<br />

14:30 + 15:30 h: Dieter Roth – Selbstturm; Löwenturm.<br />

Werkbesichtigung. Anm.: schaulager.org. Schaulager<br />

Literatur<br />

11 h: Martina Kuoni – Literarischer Spaziergang:<br />

Literarischer Tatort. Ort wird bei Anm. bekannt<br />

gegeben: literaturhaus-basel.ch<br />

Musik<br />

17 h: Bläsersolisten Aargau & Tomas Dratva<br />

(Klavier) – Swiss Made. Werke von Huber,<br />

Darbellay, Honegger u.a. Schmiedenhof<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: König Arthur – Matinée. Theater Basel, Foyer<br />

18 h: Somewhere at the Beginning – Tanztheater<br />

von Germaine Acogny, Mikaël Serre. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus<br />

18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Begüm Erciyas<br />

– Voicing Pieces. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

19:30 h: Requiem pour L. – Musiktheater von Alain<br />

Platel und Fabrizio Cassol. Theater Basel, Gr. Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

12 h: Kurpark-Meeting – Party- und Gourmetmeile.<br />

Eintritt frei. Kurhaus Baden-Baden, Kurgarten<br />

Breisach<br />

20 h: Dracula – Schauspiel nach Bram Stoker.<br />

Festspiele Breisach<br />

Emmendingen<br />

11 h: Hochburgfest – Mit historischem Feldlager.<br />

Eintritt frei. Burg- und Festungsruine Hochburg<br />

Hüfingen<br />

10 h: Römerfest – Zeitreise in die antike Welt der<br />

Römer und Alamannen. Römische Badruine Hüfingen<br />

St. Peter<br />

17 h: Internationale Orgelkonzerte St. Peter <strong>2018</strong> –<br />

Wladimir Matesic (Orgel) & Serena Arnò (Gesang).<br />

Werke von Dupré, Wolf, Bossi u.a. Barockkirche<br />

Europäischer Tag der jüdischen Kultur<br />

2. September <strong>2018</strong><br />

www.gedenkstaetten-bw.de<br />

Mo 3. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Ensemble Recherche & Freiburger<br />

Barockorchester – Freiburg Ensemble-Akademie<br />

Eröffnungskonzert. Werke von Grisey, Ingolfsson,<br />

Hoffmann u.a. Ensemblehaus Freiburg<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei. Waldsee<br />

Film<br />

20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Birnenkuchen<br />

mit Lavendel – Spielfilm. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Begüm Erciyas<br />

– Voicing Pieces. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

andere Orte<br />

Sulzburg<br />

20 h: 8. Orientalische Musik-Sommerakademie<br />

– Angelika Moths trifft Imène Sahir. Arabische<br />

Musik auf dem Chembalo. Klosterkirche St. Cyriak<br />

Di 4. September<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

18:30 h: Veggie-Treffen – Vegetarierbund<br />

Deutschland. Restaurant Adelhaus<br />

Musik<br />

11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />

und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />

20 h: Uassyn – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20:15 h: Internationale Orgelkonzerte – Mit Janette<br />

Fishell. Werke von Sweelinck, Bach, Mendelssohn<br />

u.a. Freiburger Münster<br />

Film<br />

20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Die<br />

unheimliche Begegnung der dritten Art – Science<br />

Fiction. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Seeterrasse<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Flohmarkt – Bücher, Zeitschriften, Noten,<br />

Hörbücher, Musik etc. Stadtbibliothek Freiburg,<br />

Hauptstelle Münsterplatz, Bücherbusgarage,<br />

Rückseite<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Éric Vuillard: Die Tagesordnung – Lesung.<br />

Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

17 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />

Garden State. Kaserne Basel<br />

18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Begüm Erciyas<br />

– Voicing Pieces. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

20:30 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Kornél<br />

Mundruczó & Proton Theatre – Imitation of Life.<br />

Kaserne Basel<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

18 h: Bildvortrag: Zeitenwende auf Schienen – Mit<br />

Verkehrsjournalist Rolf Reißmann. Dreiländermuseum<br />

Mi 5. September<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: Den allerschönsten Apfel brach ich –<br />

Ein literarisch-musikalisches Apfel-Programm.<br />

Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

Musik<br />

20 h: Jonathan Bree – Elektro-Pop, New Wave.<br />

Slow Club<br />

Partys<br />

22 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Film<br />

19:30 h: Terra Preta: Das Schwarze Gold des<br />

Amazonas – Filmabend. Eintritt frei, Spenden<br />

erbeten. Lernort Kunzenhof, Werkstatt beim Stall<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Lasha Bugadze: Writer in Residence –<br />

Lesung mit Lukas Kubik. Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />

Garden State. Kaserne Basel<br />

21 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Kornél Mundruczó<br />

& Proton Theatre – Imitation of Life. Kaserne Basel<br />

Historix Tours Freiburg<br />

Historische Stadtführungen<br />

365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />

www.historix-tours.de<br />

Do 6. September<br />

Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20:30 h: Unterm Birnbaum – Schauspiel von Theodor<br />

Fontane. Open-Air. Theater der Immoralisten<br />

Film<br />

20:30 h: Unerwartete Begegnungen: The<br />

Other Final – Dokumentation. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Noise Gate – Kara-Lis Coverdale & Marcel<br />

Zaes. Experimental. Haus der elektronischen<br />

Künste Basel<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />

Garden State. Kaserne Basel


34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

18 h: Bildvortrag: Wissenschaft wird Weltkultur –<br />

Mit Dr. Hilmar Peter. Dreiländermuseum<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />

Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Fr 7. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: Das Klangbad – Percussive Meditation.<br />

Anm.: info@petergraef.com. Marienkapelle auf<br />

dem Lorettoberg<br />

11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />

und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />

19 h: Mehrklang – 3. Klangparcours am Waldsee.<br />

Eintritt frei, Spenden erwünscht. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

20 h: Soulfinger – Sweet Soul Music Revue. Hotel<br />

Schloss Reinach<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Die Wunderübung – Komödie von Daniel<br />

Glattauer. Cala Theater<br />

20:30 h: Unterm Birnbaum – Schauspiel von<br />

Theodor Fontane. Open-Air. Theater der<br />

Immoralisten<br />

Partys<br />

23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock. Jazzhaus<br />

Film<br />

20:30 h: Unerwartete Begegnungen: Victoria und<br />

Abdul – Spielfilm. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg, Seeterrasse<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Collegium Musicum Basel – 1.<br />

Abokonzert. Wiener Trio. Werke von Haydn,<br />

Mozart, Beethoven. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />

Garden State. Kaserne Basel<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: Der Charmeur von Bad Krozingen –<br />

Erlebnistour. Anm.: T.07633 4008163. Vita<br />

Classica<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Der Mann, der Bäume pflanzte und<br />

Die Botschaft der Baumfrau – Lesung. Das<br />

LiteraTheater. Lustschlösschen Belvedere<br />

Glottertal<br />

19 h: Kastelruther Spatzen – Volksmusik.<br />

Eichbergstadion<br />

Kandern<br />

13 h: Reitturnier, Budenfest und Rossmärt – In<br />

Kandern. Kandern, Innenstadt und In der Au<br />

Kirchzarten<br />

16 h: Rock am Bach <strong>2018</strong> – Birth of Joy + Mama<br />

Magnet + The Skaletons + Die Haiducken +<br />

Cosmic Mints. Engenwaldgelände<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />

Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Sa 8. September<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

13 h: Reitturnier, Budenfest und Rossmärt – In<br />

Kandern. Kandern, Innenstadt und In der Au<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Florian<br />

Naab. Freiburger Münster<br />

21 h: Wayne Graham – Alternative Rock, County.<br />

Swamp<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Die Wunderübung – Komödie von Daniel<br />

Glattauer. Cala Theater<br />

20:30 h: Unterm Birnbaum – Schauspiel von<br />

Theodor Fontane. Open-Air. Theater der<br />

Immoralisten<br />

Führungen<br />

18 h: Nacht des Offenen Denkmals – Der<br />

Bärenkeller. Vistatour. Zum Roten Bären<br />

18 h: Tag des offenen Denkmals – Mit<br />

Klosterführung, Weinverkostung und Musik.<br />

Eintritt frei. Adelhauser Kloster<br />

Partys<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />

23 h: Schlager-Party – Schlager, Deutschrock,<br />

Partyhits. Harmonie Gewölbekeller<br />

Film<br />

20 h: Unerwartete Begegnungen: Ein Herz<br />

und eine Krone – Spielfilm. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Seeterrasse<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />

Publikumsmesse in Südbaden. Messe<br />

Freiburg<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Mamaza –<br />

Garden State. Kaserne Basel<br />

16 + 17 + 18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Post<br />

Uit Hessdalen – Pakman. Kaserne Basel<br />

21 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: (La) Horde – To<br />

Da Bone. Kaserne Basel<br />

Partys<br />

17 h: Sun.Set – DJs: Tini + Gianni Callipari.<br />

Fondation Beyeler, Berower Park<br />

andere Orte<br />

Breisach<br />

20 h: Dracula – Schauspiel nach Bram Stoker.<br />

Festspiele Breisach<br />

Hüfingen<br />

10 h: Internationaler Töpfermarkt – Im Rahmen<br />

der Internationalen Keramikwochen. Hüfingen,<br />

Ortsmitte<br />

„50 Jahre und immer noch frisch“<br />

Jubiläum des iz3w mit einem Programm von September bis November<br />

Das Informationszentrum<br />

3. welt, kurz iz3w, übt bereits<br />

seit 50 Jahren fundamentale<br />

Kritik an einer Weltordnung,<br />

die nur für einen kleinen Teil<br />

der Weltbevölkerung komfortabel<br />

ist. Der Blick nach vorne<br />

richtet sich dabei auf die Möglichkeiten<br />

internationaler Solidarität,<br />

gerade auch zum 50.<br />

Jubiläum. Vom 13. September<br />

bis 30. November reflektieren<br />

über 20 Veranstaltungen die<br />

Geschichte des iz3w, aber auch<br />

seine Inhalte. Eine Kooperation<br />

zwischen dem iz3w und dem<br />

Kommunalen Kino mit dem Titel<br />

„50 Jahre und immer noch<br />

bissig“.<br />

Die Eröffnung macht die<br />

Vernissage der Ausstellung<br />

„50 Jahre Unerhörtes“ (14.<strong>09</strong>.<br />

bis 21.10.) am 13. September,<br />

20 Uhr mit Sekt, Musik und<br />

vielen Gesprächen. In der Galerie<br />

des Alten Wiehrebahnhofs<br />

wird die Geschichte des iz3w<br />

noch einmal richtig greifbar,<br />

über Plakate, Heftcover, aber<br />

auch Stimmen aus dem Off.<br />

Am 19. September, 19.30 Uhr<br />

startet das allwöchentliche,<br />

politische Mittwochskino, das<br />

parallel zur Veranstaltungsreihe<br />

im Kommunalen Kino<br />

laufen wird. Den Auftakt bildet<br />

der Film Revenir über den<br />

Geflüchteten Kumut Imesh,<br />

Kirchzarten<br />

16 h: Rock am Bach <strong>2018</strong> – Rasga Rasga +<br />

Götz Widmann + Gigolo Reinhardt-Jazztett<br />

+ Harvey Rushmore and the Octopus u.a.<br />

Engenwaldgelände<br />

Lenzkirch<br />

11 h: Familienfest Lenzkirch – Mit Spielmobil,<br />

Mitmachaktionen für Kinder und mehr. Brauerei<br />

Rogg<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />

Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />

So 9. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: Die Klangmatinee – Oberton & Heilgesang.<br />

Marienkapelle auf dem Lorettoberg<br />

11 h: Konzerte im Freien – Freiburger<br />

Blasorchester. Musikpavillon im Stadtgarten<br />

11 h: Mehrklang – 3. Klangparcours am Waldsee.<br />

Eintritt frei, Spenden erwünscht. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

11 h: Tag des offenen Denkmals – Mit<br />

Orgelmatinée und Kinderprogramm. Eintritt frei.<br />

Adelhauser Kloster<br />

15 h: Konzerte im Freien – Freiburger<br />

Blasorchester. Seebühne im Seepark<br />

20 h: Laith Al-Deen – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />

Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />

Internationale Keramikwochen<br />

Hüfingem<br />

8. – 23. September <strong>2018</strong><br />

www.huefingen.de/keramik<br />

der seine damalige Fluchtroute<br />

nach Afrika zurückverfolgt. Er<br />

und der Regisseur David Fedele<br />

sind bei der Vorführung anwesend.<br />

Beim nächsten Mittwochskino<br />

am 26. September,<br />

19.30 Uhr ist es dann Sink, der<br />

die schwierige Beziehung einer<br />

Schwarzen zu einem weißen<br />

Doğan Akhanlı<br />

Foto: privat<br />

Paar schildert, eine Erzählung<br />

über ökonomische Zwänge und<br />

persönliche Abneigung. Am 27.<br />

September, 20 Uhr findet im E-<br />

Werk eine Lesung und Diskussion<br />

mit Doğan Akhanlı statt,<br />

Thema: „Verhaftung in Granada<br />

– Meinungsfreiheit in Gefahr“.<br />

Akhanlı hatte als Autor<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Sofalesung – Mit Judith Keller. Ort wird bei<br />

Anm. bekannt gegeben: sofalesungen.ch. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Theater & Tanz<br />

16 + 17 + 18 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: Post<br />

Uit Hessdalen – Pakman. Kaserne Basel<br />

19 h: Theaterfestival Basel <strong>2018</strong>: (La) Horde – To<br />

Da Bone. Kaserne Basel<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

16 h: Seine Majestät Großherzog Friedrich I. lässt<br />

bitten – Historisch-schauspielerische Führung.<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

Breisach<br />

18 h: Jour fixe musical 1: Fluchtpunkt Palästina<br />

– Mit Chihiro Ishii (Violine). Werke von Ben-Haim<br />

und Wolpe. Blaues Haus Breisach<br />

Gundelfingen<br />

18 h: Barockensemble der Musikhochschule<br />

Gundelfingen – Werke von Schütz,<br />

Telemann, Händel u.a. Eintritt frei. Ev. Kirche<br />

Gundelfingen<br />

Gutach (Schwarzwaldbahn)<br />

11 h: Unterm Apfelbaum – Thementag.<br />

Schwarzwälder Freilichtmuseum<br />

Vogtsbauernhof<br />

Hüfingen<br />

11 h: Internationaler Töpfermarkt – Im Rahmen<br />

der Internationalen Keramikwochen. Hüfingen,<br />

Ortsmitte<br />

Offenburg<br />

17 h: Barockmusik im Kloster – Werke von<br />

Telemann, Händel, Mozart u.a. Benefizkonzert für<br />

Nothilfe. Kloster Unserer Lieben Frau Offenburg,<br />

Barocksaal<br />

Vogtsburg<br />

19 h: Ensemble Urban Baroque – Händelmania.<br />

Werke von Händel. Kirche St. Michael<br />

Niederrotweil<br />

viel mit den türkischen Behörden<br />

zu kämpfen. Hier reflektiert<br />

er kritisch, aber auch humorvoll<br />

seinen Lebensweg.<br />

Am 3. Oktober, 19.30 Uhr<br />

folgt zum Tag der deutschen<br />

Vielfalt eine kleine Werkschau<br />

des Regisseurs Hans A.<br />

Guttners, der sich dem Leben<br />

der sogenannten „GastarbeiterInnen“<br />

widmete. Seine Filme<br />

Alamanya Alamanya – Germania<br />

Germania (Kurzfilm)<br />

und Familie Villano kehrt nicht<br />

zurück gehen differenziert auf<br />

Lebensschicksale ein, die bis<br />

in die 1990er Jahre nur selten<br />

filmisch aufgearbeitet wurden.<br />

Weitere Veranstaltungen im<br />

Oktober und November sind<br />

u.a. die Buchvorstellung und<br />

Diskussion „Feministisch streiten“<br />

(11. Oktober, 20 Uhr, jos<br />

fritz Buchhandlung), der Vortrag<br />

„‚Freiwillige‘ Rückkehr<br />

statt Abschiebung?“ (18. Oktober,<br />

20 Uhr, Passage 46), Aya<br />

Cissokos Lesung ihres Romans<br />

Ma (7. November, 19 Uhr, Kommunales<br />

Kino), ein geschichtskritischer<br />

Stadtrundgang durch<br />

Freiburg (9. November, 17 Uhr,<br />

Platz der alten Synagoge) und<br />

ein Gespräch zu „Agrobusiness<br />

und Ernährungssicherheit“ (30.<br />

November, 20 Uhr, Weingut<br />

Andreas Dilger, Urachstr. 3).<br />

Weitere Infos: www.iz3w.org<br />

Mo 10. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: NoBunny – Garage, Punk, Trash.<br />

Großartige Live-Show!! Zusammengelegt mit<br />

The Roves – Rock, Beat. Beides im Cafe Atlantik<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />

Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />

andere Orte<br />

Kandern<br />

13 h: Reitturnier, Budenfest und Rossmärt – In<br />

Kandern. Kandern, Innenstadt und In der Au<br />

Di 11. September<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

12:30 h: Mittelalterliche Kirchenfresken im<br />

Markgräflerland – Halbtagesexkursion. Veranstalter:<br />

Waldhof Freiburg. Abfahrt: Konzerthaus Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Jazzflicker – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20:15 h: Internationale Orgelkonzerte – Mit Eric<br />

Lebrun. Werke von Bach, de Grigny, Guilmant u.a.<br />

Freiburger Münster<br />

Führungen<br />

18 h: Vom Paradies zur Insel – Digi-Tour.<br />

Vistatour. Treffpunkt: Theater Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />

Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

19:30 h: Vortrag mit Musik – Literarisch–<br />

musikalisches Programm. Werke von Pachelbel,<br />

Buxtehude, Bach u.a. Eintritt frei, Spenden<br />

erbeten. Ev. Pauluskirche Badenweiler<br />

St. Blasien<br />

20:15 h: Giulia Biagetti – Werke von Bach, Becker, Yon<br />

u.a. Internationale Domkonzerte <strong>2018</strong>. Dom St. Blasien<br />

Mi 12. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Interessengemeinschaft Freiburger<br />

Komponisten – KlangBild: Extra. E-Werk Freiburg<br />

Partys<br />

22 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />

Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />

andere Orte<br />

Kandern<br />

20:30 h: Rob Mo & Willie J Laws – Blues. ChaBah<br />

Lörrach<br />

19:30 h: Sinfonieorchester Basel: Ivor lädt ein –<br />

Werke von Fauré, Falla, Beethoven. Burghof Lörrach<br />

Do 13. September<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19 h: Indien von Innen: Intensiv – Ein Abend mit<br />

Rainer Thielmann. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg, Theater<br />

20 h: Einfach so – Poesie, Musik und Du.<br />

Hilda 5 (Kulturaggregat)


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35<br />

Musik<br />

20 h: Detachments – Post-Punk, Wave. Slow Club<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt:<br />

Gescheiterte Globalisierung – Vortrag. Freiburger<br />

Diskurse e.V. Universität Freiburg, KG II, Hörsaal<br />

2006<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />

Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Jennifer Clement: Gun Love – Lesung mit<br />

Claudia Jahn. Lesung auf Deutsch, Gespräch auf<br />

Englisch. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Kammerorchester Basel – Thank You,<br />

Lenny. Martinskirche Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: König Arthur – Semi-Oper<br />

von Henry Purcell und John Dryden. Theater<br />

Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Die 2 und der mit der Tuba – Folklore,<br />

Jazz, Country. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Fr 14. September<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

18 h: Nocturne – Rundgang durch Freiburger<br />

Kunsträume. Freiburg (verschiedene Orte)<br />

Literatur<br />

18:30 h: Haslacher Freitext #8 – Lesung am Feuer<br />

zum Thema Beziehungen. Hinterhof, Uffhauser Str. 4<br />

Musik<br />

20 h: Das Vereinsheim – Pop. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Easy Street – Straßentheaterfestival. Lederleplatz<br />

20 h: Gut gegen Nordwind – Liebeskomödie von<br />

Daniel Glattauer. Cala Theater<br />

20:30 h: Bernd Lafrenz: Die Lustigen Weiber<br />

von Windsor – Frei-komisch nach Shakespeare.<br />

E-Werk Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Marcus Jeroch – Schöner denken.<br />

Literarieté. Vorderhaus<br />

Partys<br />

20 h: Elektro Beat Party – DJs: Funkenschleuder,<br />

DJ Lars. Slow Club<br />

Film<br />

19:30 h: Cinema Augustinum: Palmyra – Essayfilm.<br />

Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />

Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

07 h: Looping Journey 3 – Improvisationen am<br />

frühen Morgen. Basel (verschiedene Orte),<br />

Treffpunkt: Kiosk Wettsteinplatz<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: Tartuffe oder das Schwein<br />

der Weisen – Komödie von PeterLicht nach<br />

Molière. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

18:30 h: Schlosskonzerte: Festliche Tage<br />

Alter Musik – Der hellste Musiker. Werke von<br />

Mendelssohn. Mit Vortrag von Dr. Rüdiger Nolte.<br />

Schloss Bad Krozingen<br />

Breitnau<br />

20 h: Colla Voce und Gareth Reaks Combo – Jazz,<br />

Pop. 10. Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival.<br />

Alter Pfarrhof Breitnau<br />

Müllheim<br />

20 h: Jochen Malmsheimer – Dogensuppe<br />

Herzogin: Ein Austopf mit Einlage. Martinskirche<br />

Müllheim<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />

Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Sa 15. September<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

<strong>09</strong> h: Freiburg Health Race – Gesundheitstag.<br />

Anm. zum Lauf: www.freiburg-health-race.de.<br />

Diakoniekrankenhaus Freiburg<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Martina<br />

van Lengerich. Freiburger Münster<br />

20 h: Gladbeck City Bombing – Elektro-Punk,<br />

Performance. Slow Club<br />

20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> –<br />

Eröffnungsabend: Minigipfel. Jazzhaus Freiburg<br />

20:15 h: 250. Kaufhaus-Serenade: Flötenquartette<br />

– Camerata Instrumentale Freiburg. Werke von<br />

Schulz, Michael und Ries. Historisches Kaufhaus<br />

Freiburg, Kaisersaal<br />

20:30 h: Toxoplasma – Punkrock. Walfisch<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Easy Street – Straßentheaterfestival.<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

20 h: Gut gegen Nordwind – Liebeskomödie von<br />

Daniel Glattauer. Cala Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Sulaiman Masomi – Keine Angst, ich kann<br />

Deutsch. Vorderhaus<br />

Partys<br />

22 h: SchwuLesDance – Gay-Lesbian Party der<br />

Rosa Hilfe Freiburg. Waldsee Gaststätte<br />

23 h: 90er Dance Party – Rap, Rock, Eurodance.<br />

Harmonie Gewölbekeller<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />

Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry Purcell<br />

und John Dryden. Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Tanzparty – The Beat Goes On. Kurhaus<br />

Bad Krozingen<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Michael Herl – Wer kocht, schießt nicht.<br />

Satire. Kurhaus Badenweiler<br />

Breitnau<br />

20 h: Olga B. – Tango, Poesie. 10.<br />

Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival. Alter<br />

Pfarrhof Breitnau<br />

Emmendingen<br />

19 h: Tierisch-Musikalisch – Konzert für 2 Blockflöten<br />

und Orgel. Werke von Honegger, Rimsky-Korsakov,<br />

Dorwarth u.a. Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />

Endingen<br />

20:30 h: Sag, wem gehört die schöne Stadt –<br />

Bürgerbühne Stadt Erlebnis Endingen. Deutsche<br />

Kammerschauspiele. Müllers Scheune<br />

Hartheim<br />

20 h: Bernd Lafrenz – Liebe, Lust und Leidenschaft.<br />

Salmen Hartheim, Theatersaal<br />

St. Blasien<br />

20:15 h: Ensemble Capella della Torre – Werke<br />

von Landini, Petrucci, Desprez u.a. Internationale<br />

Domkonzerte <strong>2018</strong>. Dom St. Blasien<br />

Vogtsburg<br />

19 h: Arnold Stadler und Christa Wetter (Orgel) – Lesung<br />

mit Orgelmusik. Kirche St. Michael Niederrotweil<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />

Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />

So 16. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Ebnet.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

11 h: Welcome-Konzert – Philharmonisches<br />

Orchester Freiburg. Werke von Mozart,<br />

Tschaikowsky u.a. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

15 h: Konzerte im Freien – Akkordeon-Orchester<br />

Freiburg. Musikpavillon im Stadtgarten<br />

15 h: Konzerte im Freien – Skyline Big Band<br />

Musikverein Landwasser. Seebühne im Seepark<br />

20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: De-Phazz –<br />

Downbeat, Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Partnerstädte-Konzert – 6 Städte, 6<br />

Stimmen. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Theater & Tanz<br />

15 h: Easy Street – Straßentheaterfestival.<br />

Tennenbacherplatz<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baden Messe <strong>2018</strong> – Die größte<br />

Publikumsmesse in Südbaden. Messe Freiburg<br />

11 h: Tuniberger Käsemarkt – Mit regionalen und<br />

internationalen Käsespezialitäten. Eintritt frei.<br />

Hotel Schloss Reinach<br />

Basel<br />

Musik<br />

21 h: Basel Sinfonietta – Crumb tanzt mit Beat. Werke<br />

von Crumb, Furrer und Birtwistle. Musical Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

17 h: Schlosskonzerte: Festliche Tage Alter Musik<br />

– Der hellste Musiker. Werke von Mendelssohn.<br />

Schloss Bad Krozingen<br />

Badenweiler<br />

11 h: Tiny Ballroom Orchestra – Jazz, Rock, Blues,<br />

Funk. Kurhaus Badenweiler, Annette-Kolb-Saal


36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Hesse, Brecht, Buddha<br />

Hermann Hesse und Bertold<br />

Brecht nennt man selten im<br />

selben Atemzug. Eine Verbindung<br />

ist aber nicht zu übersehen<br />

und zentral für beider Künstler<br />

Schaffen: die Orientierung<br />

an der geistigen Welt Indiens,<br />

Chinas und Japans. Buddha und<br />

Laotse sowie der Zen haben das<br />

Freiburg<br />

Werk der Dichter maßgeblich<br />

bestimmt. Mit einer begleitenden<br />

Lesung einiger Textbeispiele<br />

spricht Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel<br />

über die Dichter und ihren<br />

Bezug zu den fernen Denkweisen.<br />

Der Vortrag findet am 25.<br />

September, 19 Uhr in der katholischen<br />

Akademie Freiburg statt.<br />

50 Jahr, graues Haar Oberrimsingen<br />

Foto: Marco Ricciardo<br />

Müllheim nach 1918<br />

Dieses Jahr jähren sich die Jubiläen<br />

zu Marksteinen der Demokratiegeschichte:<br />

1818, 1848,<br />

1918, 1938, 1968. Nur welche<br />

Auswirkungen hatten diese<br />

Ereignisse auf Müllheim und<br />

das Markgräflerland? In einer<br />

Veranstaltungsreihe geht das<br />

Junges Theater<br />

Wachstumsparty<br />

Klimawandel, Schuldenkrisen<br />

und Verknappung der Ressourcen<br />

zeigen, dass die Wachstumsparty<br />

vorbei ist. Folglich<br />

sind die Möglichkeiten einer<br />

Postwachstumsökonomie auszuloten.<br />

Welcher Wandel, welche<br />

Institutionen, welche Konsumund<br />

Produktionsmuster damit<br />

einhergingen und welche Wege<br />

in eine Wirtschaftsordnung führen,<br />

die auch ohne permanentes<br />

Uli Böttcher nimmt sich mit<br />

seinem Soloprogramm dem<br />

Silberücken an, dem Mann in<br />

den 50ern. Da geht es um die<br />

Freuden eines reifen Lebens,<br />

aber auch um unverhoffte Unwägbarkeiten<br />

wie die plötzlich<br />

seltsamen Eltern, junge Frauen<br />

und natürlich die Anstrengung,<br />

die so manche eigentlich erfrischende<br />

sportliche Bewegung<br />

doch bringen sollte.<br />

Uli Böttcher tritt mit seinem<br />

Programm „Ü 50 - Silberrücken<br />

im Nebel“ am 21. September, 20<br />

Uhr auf der Kleinkunstbühne<br />

im Schloss Rimsingen auf.<br />

Müllheim<br />

Markgräfler Museum Müllheim<br />

dieser Frage ausführlich nach.<br />

Was nach 1918 im beschaulichen<br />

Markgräflerland geschah, zeigt<br />

der Historiker Markus Eisen am<br />

26. September, 18 Uhr innerhalb<br />

der Sonderausstellung „Zeitwende.<br />

1920er Jahre in Müllheim.“<br />

Freiburg<br />

Im Südufer gibt es ein neues<br />

Format: tanzwuchs|freiburg.<br />

Am 22. und 23. September, 20<br />

Uhr findet ein Performanceabend<br />

mit sechs verschiedenen<br />

Tanzstücken statt. Dahinter<br />

stecken NachwuchschoreografInnen<br />

und NachwuchstänzerInnen.<br />

Im Anschluss an die<br />

Aufführungen treten KünstlerInnen<br />

und Publikum ins<br />

Gespräch. Neben den Performances<br />

gibt es eine Ausstellung<br />

mit Skizzen, Fotografien und<br />

vielem mehr, das den Entstehungsprozess<br />

der Stücke transparent<br />

macht. Geöffnet hat die<br />

Ausstellung an den Veranstaltungstagen<br />

von 16 bis 20 Uhr.<br />

Foto: Fidel Gómez-Sánchez<br />

Freiburg<br />

Wachstum für soziale Stabilität<br />

sorgen könnte, sind Fragen,<br />

denen Prof. Dr. Niko Paech,<br />

Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät der Universität Siegen in<br />

einem Vortrag nachgehen wird.<br />

Paech kommt auf Einladung<br />

des BUND-Regionalverbandes,<br />

BUND Freiburg, Schönberg<br />

und Staufen/Sulzburg am 27.<br />

September, 19.30 Uhr im Hörsaal<br />

1<strong>09</strong>8 der Universität.<br />

Breitnau<br />

18 h: Rhinwald Sounds – Mundart. 10. Hochschwarzwälder<br />

Kleinkunst Festival. Alter Pfarrhof Breitnau<br />

Endingen<br />

20:30 h: Sag, wem gehört die schöne Stadt –<br />

Bürgerbühne Stadt Erlebnis Endingen. Deutsche<br />

Kammerschauspiele. Müllers Scheune<br />

St. Ulrich<br />

10:30 h: Konzerte St. Trudpert – Wanderkonzert<br />

von Kloster zu Kloster. Start: Kirche St. Peter und<br />

Paul St. Ulrich<br />

Staufen<br />

18 h: Alexander Vassiliev (Gesang) & Karina Cveigoren<br />

(Klavier) – Liederabend. Stubenhaus Staufen<br />

Weil am Rhein<br />

19:15 h: Die Waffeln der Frau – Duo Duelle. TAM<br />

Theater am Mühlenrain<br />

Mo 17. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

14:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – 6.<br />

Internationaler Piano-Wettbewerb. E-Werk Freiburg<br />

20:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Hendrika<br />

Entzian Quartet – Jazz. Gasthaus Schützen<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Film<br />

19:30 h: Ma Loute – Ciné-club. Kommunales<br />

Kino Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Geld ist mehr als nur Tausch- und<br />

Zahlungsmittel – Expertengespräch mit Dr.<br />

Christina Alff und Wilfried Münch. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

Sommernachts-Kino<br />

Im Schwarzen Kloster Freiburg<br />

27. Juli – 2. September <strong>2018</strong><br />

www.sommernachts-kino.de<br />

Di 18. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – 6.<br />

Internationaler Piano-Wettbewerb. E-Werk<br />

Freiburg<br />

20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Mammal Hands<br />

– Jazz, Folk, Klassik. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Sika Trio – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20:15 h: Internationale Orgelkonzerte – Mit<br />

Konstantin Reymaier. Werke von Mozart,<br />

Bruckner und Farrington. Freiburger Münster<br />

20:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Nösig/Kuhn/<br />

Bauser/Pape – Hammond Jazz Night Special.<br />

Jos Fritz Café<br />

Führungen<br />

18 h: Vom Kloster zum College – Die Kartaus<br />

damals und heute. Vistatour. Treffpunkt:<br />

Haupteingang UWC Robert Bosch College<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Grease – Musical. Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Tartuffe oder das Schwein der Weisen<br />

– Komödie von PeterLicht nach Molière. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Breitnau<br />

19:30 h: Sagenwanderung – Mit der Breitnauer<br />

Bauernbühne. 10. Hochschwarzwälder Kleinkunst<br />

Festival. Treffpunkt: Alter Pfarrhof Breitnau<br />

St. Blasien<br />

20:15 h: Letizia Romiti – Werke von Bach, Boely,<br />

Schumann u.a. Internationale Domkonzerte <strong>2018</strong>.<br />

Dom St. Blasien<br />

Straßburg<br />

20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />

Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />

Mi 19. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – 6.<br />

Internationaler Piano-Wettbewerb: Endrunde.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20:15 h: Liederaben.de – Carolyn Sampson<br />

(Sopran) & Joseph Middelton (Piano). Werke von<br />

Strauss, Brahms, Saint-Saens u.a. Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg<br />

20:30 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Klangformator<br />

– Beatdenker + Kid Be Kid. E-Werk Freiburg<br />

Partys<br />

22 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Notgeld in schwerer Zeit – Vortrag von<br />

Dirk Schindelbeck. Waldhof Akademie für<br />

Weiterbildung<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Sinfonie en route – Mit Eva Menasse und<br />

Silke Gäng. Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Grease – Musical. Musical Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Breitnau<br />

20 h: Offene Bühne – Mit Laien und Profis. 10.<br />

Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival. Alter<br />

Pfarrhof Breitnau<br />

Kandern<br />

20:30 h: Ryan McGarvey – Bluesrock. ChaBah<br />

Pratteln<br />

19 h: Haggard – Metal, Klassik. Konzertfabrik Z7<br />

Titisee-Neustadt<br />

20 h: Dinner für Spinner – Von Francis Veber.<br />

Kurhaus Titisee<br />

Do 20. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Lars Danielsson<br />

Quartett – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

22 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – Jam-Night.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Jason Bartsch – Heiterkeit als Recht auf<br />

Freizeit. Cala Theater<br />

Partys<br />

22 h: 2 Years Down by the Lake – DJs: Move<br />

D, Julius Steinhoff. Deep House. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Angelika Overath: Ein Winter in Istanbul:<br />

Lesung. Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Grease – Musical. Musical Theater Basel<br />

20 h: PREMIERE: Don‘t tell the kids – Tanzabend<br />

von Richard Wherlock. Mit Musik von The Velvet<br />

Underground. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Vocal Recall – Musikkabarett. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

Bollschweil<br />

20 h: Non Tacet – Percussion Night. Bolando<br />

Dorfgasthaus<br />

Kirchzarten<br />

20 h: Viva la libertà – Italienischer Abend mit<br />

Reinhold Joppich und Mario Di Leo. Buchladen<br />

in der Rainhof Scheune<br />

Merzhausen<br />

20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Three Fall &<br />

Melane – Jazz, HipHop, Afrobeat, Reggae. Forum<br />

Merzhausen<br />

Straßburg<br />

20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />

Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />

Fr 21. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Lilly Among Clouds – Indie-Pop. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: PREMIERE: Die Schönen – Der<br />

Schauspieldirektor. Komödie mit Musik von<br />

Mozart. Musiktheater im E-Werk<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />

Feldmann. Cala Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Jan Philipp Zymny – Kinder der Weirdness.<br />

Stand-up Komik. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

16 h: Von der Schule zum Bildungshaus –<br />

Erweiterung der Adolf-Reichwein-Schule.<br />

Architekturforum Freiburg. Treffpunkt: Adolf-<br />

Reichwein-Schule, Bugginger Str. 83<br />

Vorträge & Gespräche<br />

15:30 h: Welche Veränderung bringt fairer<br />

Handel? – Mit Stefanie Osten vom Weltladen-<br />

Herdern. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Theater<br />

Basel<br />

Musik<br />

21 h: Kammerorchester Basel – Nachtklang<br />

Experimental I. Druckereihalle im Ackermannshof<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Grease – Musical. Musical Theater Basel<br />

20 h: Esther. Eine Geschichte vom Bruderholz –<br />

Schauspiel nach einem Roman von Lore Berger.<br />

Theater Basel, Nachtcafé/Box<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Stufen – Hermann Hesse. Portrait aus<br />

Gedichten, Texten und Musik von und mit Martin<br />

Lunz, das Literatheater. Kurhaus Badenweiler<br />

Breisach<br />

20 h: Uli Böttcher – Ü50: Silberrücken im Nebel.<br />

Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Breitnau<br />

20 h: Anne Folger – Selbstläufer. Musikkabarett.<br />

10. Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival. Alter<br />

Pfarrhof Breitnau<br />

Freiburg<br />

20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Mare Nostrum<br />

– Jazz. E-Werk Freiburg<br />

Staufen<br />

10 h: Staufener Zeitreise – STAdtGESchichten<br />

<strong>2018</strong>. Staufen (verschiedene Orte)<br />

Sulzburg<br />

20 h: Markgräfler Musikherbst <strong>2018</strong>: Singer Pur<br />

– Von Regensburg nach New York. Werke von<br />

Hayden, Dvorak. Klosterkirche St. Cyriak<br />

Waldkirch<br />

20 h: Einfach so – Poesie, Musik und Du. Theater<br />

am Kastelberg<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />

Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Sa 22. September<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20:15 h: Schall&Rausch – Die ultimative<br />

Freiburger Late Night Show. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Christina<br />

Yeo. Freiburger Münster<br />

17 h: Ensemble Convivium – Es taget vor<br />

dem Walde. Chormusik aus Renaissance und<br />

Frühbarock. Kirche St. Ursula/Altkatholische<br />

Kirche<br />

19:30 h: Weltklassik am Klavier: Susanna<br />

Kadzhoyan – Werke von Schubert, Liszt und<br />

Chopin. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Theater<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20 h: Philipp Poisel – Pop. Haus der Jugend<br />

20 h: Rea Garvey – Rock. Sick-Arena


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37<br />

21 h: Cub & Wolf – Indie-Rock, County. Swamp<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Impro Krimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />

20 h: Tanzwuchs – Performanceabend. Südufer<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Marc Hofmann – Der Klassenfeind: Best<br />

of & Neuer Irrsinn. Kabarett, Lesung, Musik.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Rap Attack – Mit DJ Mad. Hip-Hop, Rap,<br />

Trap. Freizeichen (Artik in ehem. Schmitz Katze)<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Edmund Husserl: Leben und Werk –<br />

Einführung von Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander.<br />

Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />

Basel<br />

Kunst<br />

16 h: Oslo Night – Kulturfestival. Eintritt frei. Haus<br />

der elektronischen Künste Basel<br />

Theater & Tanz<br />

15 + 19:30 h: Grease – Musical. Musical Theater<br />

Basel<br />

20 h: Medea – Schauspiel nach Euripides. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Bach-Zeit: Lobgesang – Chorkonzert.<br />

Werke von Bach. Eintritt frei, Spende erbeten.<br />

Ev. Pauluskirche Badenweiler<br />

Breitnau<br />

20 h: Fidelius Waldvogel und Marlies Blume – Das<br />

BaWü-Menü: zum Fressen gern. Kabarett. 10.<br />

Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival. Alter<br />

Pfarrhof Breitnau<br />

Endingen<br />

20:30 h: Sag, wem gehört die schöne Stadt –<br />

Bürgerbühne Stadt Erlebnis Endingen. Deutsche<br />

Kammerschauspiele. Müllers Scheune<br />

Freiburg<br />

20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Michael Wollny<br />

Trio – Jazz. E-Werk Freiburg<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. E-Werk Freiburg<br />

Herbolzheim<br />

19 h: Mirko Rechnitzer – Orgel-Gesprächskonzert<br />

zum Thema Orgelchoral. Ev. Bergkirche<br />

Herbolzheim<br />

Hinterzarten<br />

17 h: Freiburger Senioren-Salonorchester –<br />

Kurkonzert. Kurhaus Hinterzarten<br />

Kandern<br />

10 h: Töpfermarkt Kandern – Mit führenden<br />

KeramikerInnen aus dem gesamten Bundesgebiet.<br />

Blumenplatz Kandern<br />

Staufen<br />

10 h: Staufener Zeitreise – STAdtGESchichten<br />

<strong>2018</strong>. Staufen (verschiedene Orte)<br />

Straßburg<br />

20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />

Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />

So 23. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburg-<br />

St. Georgen. Waldsee Gaststätte<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburger<br />

Verkehrs AG e.V. Musikpavillon im Stadtgarten<br />

14 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong> – Jazz ‚n‘ Green.<br />

Musikpavillon im Stadtgarten<br />

17 h: L‘Octuor de Cuivres d´Alsace – Blech für<br />

einen guten Zweck. Werke von Gabrieli, Purcell,<br />

Locke u.a. Kath. Kirche St. Barbara<br />

17 h: Musica Humana Freiburg – English Songs.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten. Dominikanerkloster<br />

St. Albert<br />

19 h: SWR Symphonieorchester –<br />

Orchesterkonzert. Werke von Mahler. Einführung<br />

18 Uhr. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Jazzfestival Freiburg <strong>2018</strong>: Shalosh – Jazz,<br />

Pop, Rock. Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Tanzwuchs – Performanceabend. Südufer<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Henning Venske – Summa summarum.<br />

Vorderhaus<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Pélleas et Mélisande – Matinée. Theater<br />

Basel, Foyer große Bühne<br />

14:30 + 18:30 h: Grease – Musical. Musical<br />

Theater Basel<br />

18:30 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry<br />

Purcell und John Dryden. Theater Basel, Große<br />

Bühne<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

13:30 h: Bach-Zeit: Orgel-Tasta-Tour – Kultur<br />

und Orgelwanderung mit Musik, Kultur und<br />

Kirchengeschichte. Anm.: tourist@badenweiler.<br />

de. Treffpunkt: Bushaltestelle Ev. Pauluskirche<br />

Endingen<br />

20:30 h: Sag, wem gehört die schöne Stadt –<br />

Bürgerbühne Stadt Erlebnis Endingen. Deutsche<br />

Kammerschauspiele. Müllers Scheune<br />

Kandern<br />

11 h: Töpfermarkt Kandern – Mit führenden<br />

KeramikerInnen aus dem gesamten Bundesgebiet.<br />

Blumenplatz Kandern<br />

Staufen<br />

11 h: Staufener Zeitreise – STAdtGESchichten<br />

<strong>2018</strong>. Staufen (verschiedene Orte)<br />

Sulzburg<br />

17 h: Weltklassik am Klavier: Susanna Kadzhoyan<br />

– Werke von Schubert, Liszt und Chopin. Gutshof<br />

Güntert<br />

Waldkirch<br />

11 h: Ostertag-Streichtrio – Werke von Beethoven<br />

und Kodály. Konzertsaal „Am Bruckwald“<br />

Weil am Rhein<br />

14 h: 24-Stops: Rehberger-Weg –<br />

Expertenführung. Anm.: www.24stops.info.<br />

Treffpunkt: Vitra Campus<br />

Interkulturelle Woche Emmendingen<br />

21. September – 3. Oktober <strong>2018</strong><br />

www.emmendingen.de<br />

Mo 24. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can<br />

Week. Litfass<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Erbsen zählen für die Umwelt – Vortrag und<br />

Diskussion mit Christian Hiß. Katholische Akademie<br />

andere Orte<br />

Straßburg<br />

20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />

Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />

Titisee-Neustadt<br />

16 h: Tag der Sauna – Eventnacht mit Musik.<br />

Badeparadies Schwarzwald<br />

Di 25. September<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

16 h: Lesetreff – Mit Ursula Dietrich. Stadtbibliothek<br />

Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz, 3. OG<br />

Musik<br />

15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can<br />

Week. Litfass<br />

20 h: Luumu – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20:15 h: Internationale Orgelkonzerte –<br />

Mit Matthias Maierhofer. Werke von Bach,<br />

Demessieux, von Einem u.a. Freiburger Münster<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Schönheit: Segen oder Fluch? – Vortrag<br />

von Dr. Dr. Melanie Obraz. Waldhof Akademie<br />

für Weiterbildung<br />

19 h: Hermann Hesse und Bertolt Brecht im<br />

Dialog mit Buddha, Laotse und Zen – Vortrag und<br />

Lesung. Anm.: katholische-akademie-freiburg.de.<br />

Katholische Akademie<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Andreas Guski: Dostojewskij – Lesung.<br />

Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Orchestre Philharmonique de Monte-<br />

Carlo – AMG World Orchestras. Werke von Verdi,<br />

Bruch, Beethoven. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Die schwarze Spinne – Schauspiel. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Müllheim<br />

20 h: Fareed Haque & Goran Ivanoviv – Jazz.<br />

Frick-Mühle<br />

Straßburg<br />

20 h: Singing Garden – Szenisches Konzert mit<br />

Ballett. Werke von Hosokawa, Chin, Alvarado u.a.<br />

Opéra national du Rhin<br />

Mi 26. September<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Ullo von Peinen (Rezitation) & Ursula<br />

Meyer (Klavier) – Debussy und Rilke: Zwei<br />

Grenzüberschreiter. Kultur im Freiburger Hof.<br />

Humboldtsaal Freiburg<br />

Musik<br />

15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can<br />

Week. Litfass<br />

20 h: Afterwork Big Band Jazz – Kilian Heitzler Big<br />

Band. Eintritt frei, Spenden erbeten. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

20:15 h: Liederaben.de – Sarah Wegener (Sopran)<br />

& Götz Payer (Piano). Werke von Brahms, Schubert,<br />

Sibelius u.a. Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Die Spontanellen improvisieren –<br />

Improtheater. Großer Meyerhof<br />

Partys<br />

22 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Die Stadt als Bühne<br />

Das EasyStreet Festival bringt Straßentheater nach Freiburg<br />

Straßentheater findet im öffentlichen<br />

Raum statt, ist für<br />

jeden etwas, kostenlos und<br />

verändert den Raum, in dem es<br />

spielt. So auch vom 14. bis 16.<br />

September, dann findet nämlich<br />

Freiburgs erstes Straßentheater<br />

Festival statt: „EasyStreet“!<br />

Sechs internationale Künstler<br />

und Künstlerinnen machen<br />

Orte in den Stadtteilen Wiehre,<br />

Beurbarung und Stühlinger zu<br />

Freilichtbühnen.<br />

Dabei erscheinen gewohnte<br />

Orte plötzlich ganz neu. Denn<br />

Theater lässt neue Perspektiven<br />

zu. Jeder Spielort hat ein<br />

einzigartiges Programm. Jeder<br />

Künstler tritt nur an einem Ort<br />

auf. Unterstützt wird EasyStreet<br />

vom Kommunalen Kino, dem<br />

Kultur und der Stadt Freiburg<br />

und Lexware. Veranstalter sind<br />

Shiva Grings und Joß Bracker.<br />

Am 14. September bildet der<br />

Lederleplatz die erste Bühne.<br />

Hier beginnt das Festival um 18<br />

Uhr, ehe „Ernest the Magnifico“<br />

um 18.30 Uhr seine tollkühnen<br />

Stunts und Nummern präsentiert.<br />

Ganz schlecht gelaunt<br />

folgt um 19.30 Uhr Peter Weyel<br />

als „Herr Hundertpfund“, das<br />

aber gar nicht lahm, sondern mit<br />

spektakulären Tricks, die aus<br />

der Straße eine Manege machen.<br />

Am 15. September ist der Alte<br />

Wiehrebahnhof dran, Beginn<br />

16 Uhr. Um 16.30 Uhr ist Steve<br />

Stergiadis der „Devil in Disguise“.<br />

Wahnwitzig seine Jongliernummer,<br />

während er dabei<br />

Fahrrad fährt. 17.30 Uhr heißt<br />

es Trash! Die Show von Shiva<br />

Grings fährt den vollen Facettenreichtum<br />

auf. Das Kommunale<br />

Kino zeigt um 19 Uhr dann<br />

den Film Urban Normads über<br />

die Hintergründe des Straßentheaters.<br />

Der 16. September rückt<br />

schließlich den Tennenbacher<br />

Platz in neues Licht. Nach dem<br />

Beginn um 15 Uhr kommt um<br />

15.30 Uhr der Creeping Carnival<br />

von Anita Bertolami. Mit<br />

kleinen Requisiten verwandelt<br />

sie ihren Körper in viele Figuren.<br />

Um 16 Uhr ist es Madam<br />

Buqu, die Akrobatik und Clownerie<br />

locker miteinander vereinigt.<br />

Der Abschluss um 17 Uhr<br />

ist Transfiguro, wieder von Anita<br />

Bertolami und sicher ebenso<br />

furios wie ihre erste Darbietung.<br />

Weitere Infos: www.easystreetfestival.de<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: The Beauty Of Gemina – Synth Rock,<br />

Electronica, Dark Wave. Sommercasino<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Don‘t tell the kids – Tanzabend von Richard<br />

Wherlock. Mit Musik von The Velvet Underground.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Film<br />

20:30 h: Luststreifen – Film Festival Basel <strong>2018</strong>.<br />

Programm: luststreifen.ch. Basel (verschiedene<br />

Orte)<br />

andere Orte<br />

Bollschweil<br />

19 h: Bergbau im Hexental – Die Birchiburg<br />

an der oberen Möhlin. Bolando Dorfgasthaus<br />

Straßburg<br />

20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />

Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />

Do 27. September<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Dogan Akhanli – Cordiale: Verhaftung in<br />

Granada. Buchvorstellung. Eintritt frei. E-Werk<br />

Freiburg<br />

20 h: Slam Poetry – Moderation: Marvin Suckut.<br />

Cafe Atlantik<br />

Musik<br />

15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can<br />

Week. Litfass<br />

20 h: Onair – A Cappella. Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: Gravity – Choreografie<br />

von Angelin Preljocaj. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

Führungen<br />

19 h: Kulinarische Weinprobe in Freiburg – Mit<br />

fünf Weinen und Vesperteller. Staatsweingut<br />

Freiburg, Sitzungszimmer WBI<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: SWR Talk – Mit Rüstungskritiker<br />

Jürgen Grässlin. SWR Studio Freiburg,<br />

Schlossbergsaal<br />

19:30 h: Guillaume Apollinair: De la belle<br />

aube au triste soir – Vortrag. Eintritt frei.<br />

Centre Culturel Français Freiburg,<br />

Ausstellungsraum<br />

19:30 h: Wirtschaftswachstum, Klimaschutz und<br />

Postwachstumsökonomie – Vortrag von Prof.<br />

Dr. Niko Paech. Universität Freiburg<br />

20 h: Lawn To Be Wild – Werkbericht von<br />

Landschaftsarchitekt Gerko Schröder.<br />

Architekturforum Freiburg<br />

20 h: Verhaftung in Granada: Meinungsfreiheit<br />

in Gefahr – Lesung und Diskussion mit Dogan<br />

Akhanli. Veranstalter: iz3w. Eintritt frei. E-Werk<br />

Freiburg, Kammertheater<br />

Basel<br />

Literatur<br />

18 h: Literarischer Spaziergang: Rainer Maria<br />

Rilke zu Gast – Mit Martina Kuoni. Ort wird bei<br />

Anm. bekannt geben: literaturhaus-basel.ch. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

19 h: Gianna Molinari: Hier ist noch alles möglich<br />

– Lesung. Ort wird bei Anm. bekannt geben:<br />

literaturhaus-basel.ch. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Sinfonieorchester Basel – Indiana<br />

Jones und die Jäger des verlorenen Schatzes.<br />

Film mit Live-Musik. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:45 h: König Arthur – Wise-Heiten. Theater<br />

Basel, Foyer Grosse Bühne<br />

19:30 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry<br />

Purcell und John Dryden. Theater Basel,<br />

Grosse Bühne<br />

19:30 h: PREMIERE: Der Mensch erscheint im<br />

Holozän – Schauspiel nach einre Erzählung<br />

von Max Frisch. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

Film<br />

19 h: Luststreifen – Film Festival Basel<br />

<strong>2018</strong>. Programm: luststreifen.ch. Basel<br />

(verschiedene Orte)


38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Freitext<br />

Schönheit denken<br />

Was ist schön, was ist Schönheit?<br />

Sicher die wesentliche<br />

Frage aller Kunst und ein Thema<br />

über das immer wieder<br />

neu gesprochen werden kann.<br />

Ein Vortrag von Dr. Melanie<br />

Obraz, Kunsthistorikerin und<br />

Philosophin, soll ein mehr<br />

Licht ins große Dunkel bringen.<br />

Am 25. September, 17<br />

Uhr findet dieser im Waldhof<br />

Freiburg statt. Im Anschluss<br />

lädt eine Diskussion dazu ein,<br />

das Gehörte zu reflektieren<br />

und selbst Fragen zu diesem<br />

schwierigen, aber attraktiven<br />

Thema zu stellen.<br />

Mutig und unbequem<br />

Jürgen Grässlin, Deutschlands<br />

bekanntester Kämpfer gegen die<br />

Vocal Recall<br />

Die Boygroup mit Frau ist seit<br />

ihrer Kindheit zu groß für jede<br />

Schublade. Alice Köfer, Dieter<br />

Behrens und Bernhard Leube<br />

eilt der Groove voraus, trotz<br />

erstklassiger musikalischer<br />

Einbildung ein sympathisches<br />

Gesangstrio zu sein. Mit ihrem<br />

multi-tasting-fähigen Pianisten<br />

Ein Portrait René Schickele, der<br />

große deutsch-französische Literat<br />

zwischen Vogesen und Schwarzwald,<br />

charmant, profund und<br />

unterhaltsam gezeichnet von dem<br />

Kulturwissenschaftler und literarischen<br />

Grenzgänger Stefan<br />

Woltersdorff steht zum Saisonausklang<br />

<strong>2018</strong> der Herdermer Sommerlesungen<br />

auf dem Programm<br />

Freiburg<br />

Die achte Ausgabe des offenen<br />

Literaturpodiums „Freitext“<br />

der Haslacher Wundertüte am<br />

14. September, 18.30 Uhr findet<br />

in Elkes wildromantischem<br />

Hinterhof in der Uffhauser<br />

Straße 4 statt.<br />

Willkommen sind alle, die<br />

Interesse an neuen Texten haben<br />

und einfach nur zuhören<br />

möchten. Gelesen und gelauscht<br />

wird am Feuer, es gibt<br />

auch Bewirtung.<br />

Schwerpunktthema des<br />

Abends ist „Beziehungen“.<br />

„Freitext“ findet als Offene<br />

Bühne jeweils am zweiten<br />

Freitag alle zwei Monate statt.<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Rüstungsindustrie weiß, wovon<br />

er redet, denn er hat gedient. „Die<br />

Bundeswehr hat mich zum Pazifisten<br />

gemacht“, sagt Grässlin.<br />

Inzwischen ist der Friedensaktivist<br />

weltweit vernetzt und auch<br />

Heckler & Koch hört ihm zu<br />

und beantwortet seine Fragen.<br />

Grässlins Weg für Abrüstung<br />

und gegen Waffenexporte ist<br />

noch lange nicht zu Ende, er<br />

fängt gerade erst so richtig an.<br />

Ein Gespräch mit Jürgen Grässlin<br />

und Rainer Suchan, Leiter<br />

des SWR Studios Freiburg, findet<br />

am 29. September, 19 Uhr<br />

im Schlossbergsaal des SWR<br />

Studios statt.<br />

Baden-Baden<br />

Matthias Behrsing springt die<br />

Fast-A-cappella-Band liebevoll<br />

durch die Charts. Bei Vocal Recall<br />

trifft Coldplay auf Hot Chocolate,<br />

Helene Fischer-Dieskau<br />

auf Wolfgang A. Westernhagen<br />

und Stevie Wonder auf Blind<br />

Guardian. Zu erleben am 20.<br />

September, 20 Uhr im Kurhaus.<br />

René Schickele, ein EuropäerFreiburg<br />

am 27. September, 19.30 Uhr auf<br />

dem Herdermer Kirchplatz.<br />

In Anekdoten, Bildern und Textbeispielen<br />

zeigt Woltersdorff die<br />

Bedeutung des vielstimmigen<br />

Erzählers als grenzüberschreitender<br />

Autor und Vermittler zwischen<br />

den Völkern und erläutert<br />

seine zukunftsweisende Vision<br />

für ein vereintes Europa.<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Philipp Moehrke – Music Factory Night:<br />

Wie geht Jazz? Litschgi Keller<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Wiener Philharmoniker –<br />

Saisoneröffnungskonzert. Werke von Berwald<br />

und Dvorak. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Straßburg<br />

20 h: Singing Garden – Szenisches Konzert mit<br />

Ballett. Werke von Hosokawa, Chin, Alvarado u.a.<br />

Opéra national du Rhin<br />

Sulzburg<br />

19:30 h: Markgräfler Musikherbst <strong>2018</strong>: Alcina<br />

Quartett – Junge Talente. Werke von Hayden,<br />

Dvorak. Klosterkirche St. Cyriak<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />

Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Fr 28. September<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: Wie im richtigen Leben – Abend mit Schriftsteller<br />

Hans Jürgen Sittig und Musikerin Anita Morasch. Eintritt<br />

frei, Spenden erbeten. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Musik<br />

15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can Week.<br />

20 h: Arcadia Ensemble – 1. Saisonkonzert: Zeiten<br />

Dialoge. Werke von Neuwirth, Webern, Kurtag u.a.<br />

Elisabeth-Schneider Stiftung<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor. Komödie<br />

mit Musik von Mozart. Musiktheater im E-Werk<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: Eugen Onegin – Oper von Peter<br />

Iljitsch Tschaikowsky. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: PREMIERE: Bitt scheen keini Blueme! –<br />

Komödie. Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: HG. Butzko – Echt Jetzt. Vorderhaus<br />

Partys<br />

22 h: Root Down – DJs: Ingo Sänger, Rainer Trueby.<br />

House, Disco, Latin, Jazz. Waldsee Gaststätte<br />

23 h: Panda Party – DJs: Freez, Deejay Namean.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Feste & Hocks<br />

17 h: VI. Ganter Oktoberfest – Oktoberfest in<br />

Freiburg. Brauerei Ganter<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Terre des hommes: Über 50 Jahre Hilfe für Kinder<br />

in Not – Vortrag mit Dr. Heinz Rotter und Claudia Burg.<br />

Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

20 h: Erinnerungen an Karl Rahner – Erfahrungen<br />

& Erlebnisse eines jüngeren Zeitgenossen. Anm.:<br />

katholische-akademie-freiburg.de. Kath. Akademie<br />

Messen & Märkte<br />

14 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a. Messe Freiburg, Halle 1<br />

Basel<br />

Musik<br />

21 h: Zugezogen Maskulin – HipHop. Sommercasino<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: Pelléas et Mélisande – Oper<br />

von Claude Debussy. Theater Basel<br />

19:30 h: Tartuffe oder das Schwein der Weisen<br />

– Komödie von PeterLicht nach Molière. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Cabaret Duo Divertimento – Sabbatical. Musical Theater<br />

Film<br />

19 h: Luststreifen – Film Festival Basel <strong>2018</strong>.<br />

Programm: luststreifen.ch. Basel (verschiedene Orte)<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Franui – Musicbanda. Werke von Schubert,<br />

Bartók, Ligeti u.a. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Lachparade – Mit Hansy Vogt & Frau<br />

Wäber. Comedy. Kurhaus Badenweiler<br />

Breisach<br />

20 h: Padam – Chanson, Latin, Swing. Birkenmeier Forum<br />

Grenzach-Wyhlen<br />

19:30 h: Markgräfler Musikherbst <strong>2018</strong>: Karina<br />

Cveigoren und Bläserquintett Slowind –<br />

Kammermusikkonzert. Werke von Mozart, Milhaud,<br />

Senk u.a. Haus der Begegnung Grenzach-Wyhlen<br />

Kandern<br />

19 h: 16. Whiskyseminar – Feis Ile <strong>2018</strong>. ChaBah<br />

Kirchzarten<br />

20 h: Marc Hofmann: Alive – Manuskriptlesung.<br />

Buchladen in der Rainhof Scheune<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Leroy Jones und Uli Wunner’s New Orleans<br />

Finest – Jazz. Schützen Kulturkeller<br />

Straßburg<br />

18:30 h: Europäische Architekturtage <strong>2018</strong> – Eröffnung<br />

mit Vortrag von Odile Decq. Zénith de Strasbourg<br />

20 h: Il barbiere di Siviglia – Opera Buffa von<br />

Gioacchino Rossini. Opéra national du Rhin<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Guete Geister – Mundartkomödie des<br />

Tam-Teams. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Sa 29. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Mit Jörg Josef<br />

Schwab. Freiburger Münster<br />

15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can Week.<br />

19:30 h: Klassik in Weingarten – Bissier Trio. Werke<br />

von Schumann und Schostakowitsch. Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten. Mehrgenerationenhaus EBW<br />

19:30 h: Musikverein Merzhausen – Jahreskonzert.<br />

Forum Merzhausen<br />

20 h: Caedmon Ensemble – Komm Trost der Welt.<br />

A-cappella-Werke von Lahusen, Wolf, Brahms<br />

u.a. Eintritt frei, Spenden erbeten. St.-Michaels-<br />

Kapelle (Alter Friedhof)<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20 h: Slowind-Bläserquintett & Karina Cveigoren<br />

(Klavier) – Werke von Mozart, Milhaud, Senk u.a.<br />

Tuniberghaus<br />

20 h: SPH Bandcontest – Regionalfinale. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

20:15 h: 4. Kaufhaus-Serenade <strong>2018</strong>: Virtuoses<br />

– Camerata Instrumentale Freiburg. Werke von<br />

Dvorak, Griffes, Mendelssohn u.a. Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg, Kaisersaal<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />

und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

20 h: PREMIERE: Wir sind die Guten – Schauspiel<br />

von Mark Ravenhill. Theater Freiburg, Kleines<br />

Haus<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Hazel Brugger – Hazel Brugger passiert.<br />

Paulussaal<br />

Führungen<br />

10:30 h: Theaterführung – Blick hinter die Kulissen.<br />

Theater Freiburg, Treffpunkt Bühneneingang<br />

Partys<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />

Feste & Hocks<br />

17 h: VI. Ganter Oktoberfest – Oktoberfest in<br />

Freiburg. Brauerei Ganter<br />

Vorträge & Gespräche<br />

<strong>09</strong>:30 h: Internationaler Fachtag – Was uns stark<br />

macht. Empowerment für geflüchtete Frauen<br />

und Mädchen. Anm.: office@amica-ev.org.<br />

Vorderhaus<br />

18 h: Dr. Philipp Blomt – Was auf dem Spiel steht.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Messen & Märkte<br />

<strong>09</strong> h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a. Messe Freiburg, Halle 1<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry<br />

Purcell und John Dryden. Theater Basel, Große<br />

Bühne<br />

20 h: Don‘t tell the kids – Tanzabend von Richard<br />

Wherlock. Mit Musik von The Velvet Underground.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Cabaret Duo Divertimento – Sabbatical.<br />

Musical Theater Basel<br />

Führungen<br />

16 h: Soundspaziergang – City Soundscapes.<br />

Eintritt frei. Haus der elektronischen Künste Basel,<br />

Film<br />

19 h: Luststreifen – Film Festival Basel <strong>2018</strong>.<br />

Programm: luststreifen.ch. Basel (verschiedene Orte)<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Markgräfler Musikherbst <strong>2018</strong>: Hanno<br />

Müller-Brachmann und Matthias Alteheld –<br />

Liederabend. Werke von Schubert und von Weber.<br />

Schloss Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Christina Pluhar & L’Arpeggiata – Barockund<br />

Jazz-Improvisationen über die Musik von<br />

Händel. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Breisach<br />

20 h: Liane Carroll – Jazz. Birkenmeier Forum<br />

Emmendingen<br />

20 h: Ingeborg Waldherr und Dimitris Pekas – Das<br />

denkende Herz der Baracke. Lesung mit Musik.<br />

Altes Rathaus Emmendingen<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Gänseblümchen – Mit Martina Doering &<br />

Valérie Busson. Kabarett TAM Theater am Mühlenrain<br />

So 30. September<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburg-<br />

Hochdorf. Musikpavillon im Stadtgarten<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikzug der<br />

Feuerwehr Freiburg. Waldsee Gaststätte<br />

11 h: Mann trifft Beethoven – Mit Bernhard<br />

Bücker und Hartmut Stanke. Theater Freiburg,<br />

Winterer-Foyer<br />

15 h: Litfass-Festival <strong>2018</strong> – The Yes We Can Week.<br />

17 h: Verbeugung vor dem Barock – Hommage<br />

an Claude Debussy, Igor Strawinsky und Cesar<br />

Franck. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Theater<br />

20 h: Kaisersaal-Konzerte <strong>2018</strong> – Jugend. Werke<br />

von Caplet, Ravel und Debussy. Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg, Kaisersaal<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />

und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir‘s<br />

dem Volk. Vorderhaus<br />

Feste & Hocks<br />

17 h: VI. Ganter Oktoberfest – Oktoberfest in<br />

Freiburg. Brauerei Ganter<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Pelléas et Mélisande – Oper von Claude<br />

Debussy. Theater Basel, Große Bühne<br />

18:30 h: Romulus der Grosse – Schauspiel<br />

von Friedrich Dürrenmatt. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

Film<br />

18 h: Luststreifen – Film Festival Basel <strong>2018</strong>.<br />

Programm: luststreifen.ch. Basel (verschiedene Orte)<br />

andere Orte<br />

Donaueschingen<br />

19 h: Trio Belli-Fischer-Rimmer – Werke<br />

von Schubert, Weill und Waits. Donauhallen<br />

Donaueschingen, Strawinsky Saal<br />

Lörrach<br />

11 h: SWR Hörspiel – Mutti und ich. Bar Dreikönig<br />

Vogtsburg<br />

19 h: Arcadia Ensemble – Werke von Vivaldi,<br />

Boismortier, Ozi u.a. Kirche St. Michael Niederrotweil<br />

St. Peter<br />

11 h: 3. Naturpark-Käsemesse – Lust auf<br />

Schwarzwälder Käse. Klosterhof St. Peter<br />

19 h: Musicaiuventutis – Musikalische Talente<br />

der Jungenmusikschule Westlicher Kaiserstuhl-<br />

Tuniberg. Kirche St. Michael Niederrotweil<br />

Weil am Rhein<br />

14 h: 24-Stops: Rehberger-Weg – Geführter Spaziergang.<br />

Anm.: www.24stops.info. Treffp. Vitra Campus


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />

So 2. September<br />

Freiburg<br />

15 h: Der Regenbogenfisch und seine Freunde –<br />

In 360°-Fulldome-Projektionstechnik. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Planetarium Freiburg<br />

Breisach<br />

15 h: Aladin und die Wunderlampe – Junges<br />

Theater Breisach. Festspiele Breisach<br />

Di 4. September<br />

Freiburg<br />

11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />

und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />

Kleinkindbereich<br />

Mi 5. September<br />

Freiburg<br />

11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen<br />

7 und 12 Jahren. Hochschule für Musik<br />

Freiburg<br />

16 h: Vorlesestunde – Mit Felizitas Lacher. Für<br />

Kids zwischen 3 und 5 Jahren. Stadtbibliothek<br />

Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />

Do 6. September<br />

Freiburg<br />

11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />

und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />

Fr 7. September<br />

Freiburg<br />

11 h: Kinder-Sing-Woche – Für Kids zwischen 7<br />

und 12 Jahren. Hochschule für Musik Freiburg<br />

15 h: Lilis Reise zum Mond – Für Kids ab 5<br />

Jahren. Planetarium Freiburg<br />

Sa 8. September<br />

Freiburg<br />

16 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Haus der Jugend<br />

So 9. September<br />

Freiburg<br />

15 h: Der Regenbogenfisch und seine Freunde –<br />

In 360°-Fulldome-Projektionstechnik. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Planetarium Freiburg<br />

Basel<br />

15:30 h: Urs Schaub – Geschichten am<br />

Sonntagnachmittag: Witz komm heraus. Für<br />

Kids ab 5 Jahren. Anm.: lesen.bs.ch. Literaturhaus<br />

Basel<br />

Breisach<br />

15 h: Aladin und die Wunderlampe – Junges<br />

Theater Breisach. Festspiele Breisach<br />

Mo 10. September<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Ich brauch euch alle! – Bilderbuchkino.<br />

Für Kids ab 4 J. Kinder- & Jugendmediothek<br />

Rieselfeld<br />

Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />

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Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00 kinder-galaxie.de<br />

Mi 12. September<br />

Freiburg<br />

16:30 h: Der kleine Rabe Socke –<br />

Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />

Theaterzelt im Seepark<br />

Do 13. September<br />

Freiburg<br />

15:30 h: In finsterschwarzer Nacht – Bilderbuchkino.<br />

Für Kids ab 3 Jahren. Stadtteilbibliothek Haslach<br />

16:30 h: Pettersson und Findus –<br />

Marionettentheater. Theaterzelt im Seepark<br />

Fr 14. September<br />

Freiburg<br />

16:30 h: Der kleine Indianerjunge –<br />

Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />

Theaterzelt im Seepark<br />

Sa 15. September<br />

Freiburg<br />

16 h: Das Geheimnis unter der Erde –<br />

Figurentheater Gregor Schwank. Für Kids ab 4<br />

Jahren. Haus der Jugend<br />

16:30 h: Meister Eder und sein Pumuckl –<br />

Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />

Theaterzelt im Seepark<br />

Bad Krozingen<br />

14:30 h: Bello, dein Knochen ist weg! – Freiburger<br />

Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren. Mediathek<br />

Bad Krozingen<br />

So 16. September<br />

Freiburg<br />

11 + 16:30 h: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

– Marionettentheater. Theaterzelt im Seepark<br />

11 + 15 h: Tranquilla Trampeltreu – Cargo Theater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />

15 h: Lilis Reise zum Mond – Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Planetarium Freiburg<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Musikalische Spielwiese – Workshop für<br />

Kids zwischen 2 und 4 Jahren . Anm: toccarion.<br />

de. Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

Mo 17. September<br />

Freiburg<br />

16:30 h: Mascha und der Bär – Figurentheater.<br />

Für Kids ab 2 Jahren. Theaterzelt im Seepark<br />

Weil am Rhein<br />

14:30 h: Lieselotte bleibt wach – Bilderbuchkino<br />

nach Alexander Steffensmeier. Für Kids ab 3<br />

Jahren. Eintritt frei, Anm. erforderl.: e.benz@<br />

weil-am-rhein.de. Stadtbibliothek Weil am Rhein<br />

Di 18. September<br />

Freiburg<br />

16:30 h: Meister Eder und sein Pumuckl –<br />

Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />

Theaterzelt im Seepark<br />

Mi 19. September<br />

Freiburg<br />

16:30 h: Der kleine Rabe Socke –<br />

Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />

Theaterzelt im Seepark<br />

Do 20. September<br />

Freiburg<br />

16:30 h: Meister Eder und sein Pumuckl –<br />

Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />

Theaterzelt im Seepark<br />

Fr 21. September<br />

Freiburg<br />

16:30 h: Der kleine Indianerjunge –<br />

Marionettentheater. Für Kids ab 2 Jahren.<br />

Theaterzelt im Seepark<br />

Emmendingen<br />

08 h: Das fliegende Kamel – Lesung. Deutschtürkische<br />

Vorlesezeit für Kids ab 5 Jahren.<br />

Stadtbibliothek Emmendingen<br />

Zauberhaftes Puppenspiel<br />

Freunde des Puppentheaters<br />

dürfen sich auf den 8. September<br />

freuen, wenn die Freiburger<br />

Puppenbühne um 16 Uhr „Kasper<br />

und die gestohlene Kuckucksuhr“<br />

für Kinder ab 4 Jahren<br />

im Haus der Jugend spielen<br />

wird. Für Omas Geburtstag hat<br />

sich Kasper eine ganz besondere<br />

Spannende Abenteuer<br />

Der kleine Regenwurm Paule<br />

und sein Großvater erleben lustige<br />

und spannende Abenteuer<br />

mit der gutmütigen Assel, der<br />

schnupfenden Schnecke und<br />

dem Lügen-Laufkäfer. Gregor<br />

Schwank und sein Figurentheater<br />

bezaubern in „Das Geheimnis<br />

unter der Erde“ mit liebevoll<br />

Sa 22. September<br />

Freiburg<br />

15 h: Der Grüffelo – Marotte Figurentheater. Für<br />

Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

16:30 h: Pettersson und Findus –<br />

Marionettentheater. Theaterzelt im Seepark<br />

Baden-Baden<br />

10 h: Die Odyssee – Schüler machen eine Oper.<br />

Workshop für Kids ab 10 Jahren. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

So 23. September<br />

Freiburg<br />

10 h: Der Grüffelo – Marotte Figurentheater. Für<br />

Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

11 h: Geisterjagd durchs Theater – Die<br />

vollkommen verspukte Theaterführung. Für<br />

Kids ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Start: Foyer<br />

Großes Haus<br />

11+ 16 h: Pippi Langstrumpf – Marionettentheater.<br />

Für Kids ab 2 Jahren. Theaterzelt im Seepark<br />

14 h: Weltkindertag – Kinder brauchen Freiräume.<br />

Bürgerhaus am Seepark<br />

15 h: Lilis Reise zum Mond – Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Planetarium Freiburg<br />

15:30 h: Bakari und der Wind – Cargo-Theater.<br />

Für Kids ab 6 Jahren. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

18 h: Coraline – Fantasy-Oper von Mark-Anthony<br />

Turnage. Für Kids ab 12 Jahren. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

Baden-Baden<br />

10 h: Die Odyssee – Schüler machen eine Oper.<br />

Workshop für Kids ab 10 Jahren. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

16:30 h: Conni kommt – Wodo Puppenspieltheater.<br />

Für Kids ab 3 Jahren. Kurhaus Baden-Baden<br />

17 h: Die Odyssee – Schüler machen eine Oper.<br />

Aufführung. Festspielhaus Baden-Baden<br />

TOMMI: Elektronische Spiele testen<br />

Für Kids zwischen 6 und 13 Jahren<br />

18. – 28. September <strong>2018</strong><br />

Mediathek Rieselfeld & Stadtteilbibliothek<br />

Haslach<br />

Freiburg<br />

Überraschung ausgedacht: Von<br />

seinem ersparten Taschengeld<br />

hat er ihr eine echte Kuckucksuhr<br />

gekauft! Räuber Rodewald<br />

aber stiehlt in einem günstigen<br />

Moment das teure Geschenk.<br />

Was nun? Durch Mithilfe der<br />

Kinder geht die Geschichte bestimmt<br />

gut aus!<br />

Freiburg<br />

geschnitzten Puppen.<br />

Die aufwändige Inszenierung<br />

vermittelt viel Wissenswertes<br />

über die Lebensweise der kleinen<br />

Bodenbewohner im Naturkreislauf<br />

und ist ein Vergnügen<br />

für die ganze Familie (ab 4 Jahren).<br />

Termin: 15.9., 16 Uhr, im<br />

Haus der Jugend.<br />

Cinderella-Bühne Freiburg<br />

Mit Klassikern der Kinderliteratur<br />

lassen die Marionettenspieler der<br />

Cinderella-Bühne vom 12. bis 23.<br />

September im Theaterzelt im Seeparkgelände<br />

die Augen der Kinder<br />

erstrahlen. Auf dem Programm<br />

stehen die Stücke „Meister Eder<br />

und sein Pumuckl“ (15./18./20.9,<br />

jew. 16.30 Uhr); „Der kleine Rabe<br />

Socke“ (12./19.9, jew. 16.30 Uhr);<br />

„Pettersson und Findus“ 16.30 Uhr<br />

(13./22.9, jew. 16.30 Uhr); „Der<br />

kleine Indianerjunge“ (14./21.9,<br />

jew. 16.30 Uhr); „Jim Knopf und<br />

Lukas der Lokomotivführer“ (16.9,<br />

11 + 16.30 Uhr); „Mascha und<br />

der Bär“ (17.9, 16.30 Uhr); „Pippi<br />

Langstrumpf“ (16.9, 11 + 16 Uhr);<br />

Karten: 30 Min. vor Beginn Info-<br />

Tel.: 0177 – 811 05 27.<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender unter:<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Mi 26. September<br />

Freiburg<br />

16 h: Vorlesestunde – Mit Felizitas Lacher. Für<br />

Kids zwischen 3 und 5 Jahren. Stadtbibliothek<br />

Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />

Do 27. September<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Erzähltheater Kamishibai – Pippilothek.<br />

Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

Fr 28. September<br />

Basel<br />

19 h: Junges Haus – Ein Abend mit Ende. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

Emmendingen<br />

15 h: Theater en Miniature – Wie Findus<br />

zu Pettersson kam. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Stadtbibliothek Emmendingen<br />

Sa 29. September<br />

Freiburg<br />

10 h: Sportsachen-Flohmarkt – Sportbekleidung,<br />

Sportschuhe, Sportgeräte etc. Haus der Jugend<br />

So 30. September<br />

Freiburg<br />

11 h: Alex und die gelbe Maus – Theater Patati<br />

Patata. Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

15 h: Lilis Reise zum Mond – Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Planetarium Freiburg<br />

18 h: Coraline – Fantasy-Oper von Mark-Anthony<br />

Turnage. Für Kids ab 12 Jahren. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Let’s play Ukulele – Workshop für Kids<br />

zwischen 8 und 12 Jahren . Anm: toccarion.de.<br />

Toccarion Kinder-Musik-Welt


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