rb195_20180907
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SÜDWEST PRESSE<br />
RegioBusiness<br />
WIR<br />
SCHAFFEN<br />
VERBINDUNGEN!<br />
07951 33-0<br />
Straßen- und Netzbau<br />
MASCHINENBAU<br />
Über 40 regionale Aussteller<br />
auf der FachPack. SEITE 9<br />
swp.de/regiobusiness<br />
BAUUNTERNEHMEN<br />
Straub rückt an Spitze<br />
von Leonhard Weiss. SEITE 22<br />
SEPTEMBER 2018<br />
GEWERBEFLÄCHEN<br />
Viel Platz zum Wachsen<br />
in der Region. SEITE 37<br />
Nr. 195 / Jg. 17 [1,75 3]<br />
MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
Die ganz<br />
normale Hitze!<br />
Der trockene Sommer macht eines deutlich:<br />
Auch die heimische Wirtschaft muss auf die<br />
Bedingungen des Klimawandels reagieren.<br />
Besonders die Land- und Forstwirtschaft steht<br />
vor großen Herausforderungen. SEITE 6<br />
Illustration: Jörk Meider, Freepik<br />
NETZWERKEN<br />
Aus Zwei<br />
mach Eins<br />
Wirtschaftsmesse des Haller<br />
Landkreises und Fachkräftetage<br />
der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />
werden in einer Großveranstaltung<br />
zusammengeführt. SEITE 19<br />
JUBILÄUM<br />
Mehr als nur<br />
irgendeine Bank<br />
Vor 175 Jahren wurde die<br />
Volksbank Hohenlohe gegründet.<br />
Heute ist sie die weltweit älteste<br />
noch selbstständige Kreditgenossenschaft.<br />
SEITE 28<br />
GROSSHANDEL<br />
Logistikkonzept<br />
wird umgesetzt<br />
Der Bau des Würth-Umschlaglagers<br />
an der A 6 ist gestartet. Am<br />
Gaisbacher Stammsitz wächst<br />
die Erweiterung des Hochregallagers<br />
weiter in die Höhe. SEITE 30<br />
Zuversicht ist Pflicht<br />
R. Stahl: Neuausrichtung gestaltet sich schwieriger als erwartet.<br />
Wo die Kassen<br />
kräftig klingeln<br />
Die jüngste Hauptversammlung<br />
war nicht unbedingt<br />
vergnügungssteuerpflichtig.<br />
Auch wenn das<br />
laufende Geschäftsjahr sich besser<br />
anlässt, wird es wohl dauern,<br />
bis die Zahlen wieder stimmen.<br />
2017 waren die Umsätze<br />
rückläufig (268,5 Millionen<br />
Euro / - 6,3 Prozent). Statt Gewinn<br />
betrug der Verlust 10,5<br />
Millionen Euro und das Eigenkapital<br />
(90 Millionen Euro)<br />
sank um fast 30 Prozent. Eine<br />
Dividende wird nicht bezahlt.<br />
Auf der Hauptversammlung<br />
standen deshalb auch die ehemaligen<br />
Stahl-Vorstände Martin<br />
Schomaker und Bernd Marx<br />
massiv in der Kritik, ihre Entlastung<br />
wurde gar vertagt.<br />
Der neue Vorstandsvorsitzende<br />
Mathias Hallmann und Finanzvorstand<br />
Volker Walprecht stehen<br />
vor der großen Aufgabe,<br />
den Explosionsschutzexperten<br />
zu alter Stärke zurückzuführen.<br />
Die Aussichten dafür stehen so<br />
schlecht nicht. Für Mathias Hallmann<br />
ist R. Stahl nach wie vor<br />
„der Technologieführer, der<br />
alle Anwendungsbereiche des<br />
Explosionsschutzes abdeckt“.<br />
Um voranzukommen wird in<br />
den Unternehmen der Gruppe<br />
wohl „keineswegs alles beim Alten<br />
bleiben.“ Geht es nach Hallmann<br />
solle Stahl so effizient<br />
werden, dass die AG „bei jeder<br />
Marktlage Geld verdient“. Dazu<br />
soll sich das Unternehmen „darauf<br />
konzentrieren, was es<br />
kann und was die Kunden bezahlen<br />
und verlangen“.<br />
Mit einem gestrafften Produktportfolio<br />
(7000 Artikel wurden<br />
vom Markt genommen) und<br />
neuen Entwicklungen soll R.<br />
Stahl in die Erfolgsspur zurückfinden.<br />
Große Hoffnung setzt<br />
die Führung unter anderem auf<br />
ein Schutzgehäuse, das einen<br />
möglichen Explosionsdruck<br />
durch eine Gitterstruktur kontrolliert<br />
nach außen ableitet<br />
(„Größte Innovation der letzten<br />
Montage: Der Explosionsschützer hat sein Portfolio gestrafft.<br />
Viele Produkte waren ähnlich.<br />
Foto: R.Stahl<br />
25 Jahre!). Die neue Technik<br />
soll unter anderem ein Fünftel<br />
an Platz und die Hälfte an Gewicht<br />
sparen.<br />
Nach wie vor macht die große<br />
Abhängigkeit vom Öl- und Gasgeschäft<br />
dem Konzern zu schaffen.<br />
Die Kunden der Branche<br />
stehen häufig unter hohem<br />
Preisdruck. Um die Kosten zu<br />
senken, halten sie sich auch bei<br />
Investitionen zurück. Ob die<br />
jüngste Ölpreisentwicklung<br />
hier für Entlastung sorgt, muss<br />
abgewartet werden. Für Zuversicht<br />
sorgt der Umstand, dass<br />
erstmals seit elf Quartalen ein<br />
Umsatzzuwachs zu erwarten ist.<br />
Auch das laufende Effizienzprogramm<br />
soll dafür sorgen, dass<br />
schwarze Zahlen wieder zum<br />
Alltag von R. Stahl gehören.<br />
Zur AG gehörten zuletzt 38 Unternehmen,<br />
davon neun in<br />
Deutschland. R.Stahl ist unter<br />
anderem in den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten, Brasilien,<br />
China, England, Indien, Japan,<br />
Korea, Russland, Norwegen<br />
und den USA vertreten und beschäftigte<br />
zuletzt insgesamt<br />
1722 Mitarbeiter.<br />
Mehr als die Hälfte der Stahl-Aktien<br />
wird von den beiden Gründerfamilien<br />
Stahl und Zaiser gehalten.<br />
Von den 6 440 000 Aktien<br />
sind rund 22,5 Prozent in<br />
Streubesitz.<br />
pm/ibe<br />
www.r-stahl.com<br />
„Bilanz“ recherchierte die 1000 reichsten Deutschen: Auch<br />
mehrere Namen aus der Region Heilbronn-Franken stehen auf<br />
der exklusiven Liste. VON MARIUS STEPHAN<br />
Beinahe einsam an der Spitze<br />
der Liste, die das Wirtschaftsmagazin<br />
„Bilanz“ zusammenstellte,<br />
steht der Neckarsulmer<br />
Lidl- und Kaufland-Patriarch Dieter<br />
Schwarz. Sein Vermögen beläuft<br />
sich laut Recherche auf rund<br />
39,5 Milliarden Euro.<br />
Auf Platz 19 folgt die Familie<br />
Würth: Acht Milliarden Euro betrage<br />
das Vermögen des „Schraubenkönigs“<br />
aus Künzelsau. Ebenfalls<br />
im Club der Milliardäre: Familie<br />
Ziehl mit Beteiligungen an EBM-<br />
Papst in Mulfingen und Ziehl-<br />
Abegg in Künzelsau. Rund 1,1 Milliarden<br />
Euro reichen für Rang 174.<br />
Auf Platz 192 folgt Karin Schick-<br />
Krief, (IT-Dienstleister Bechtle, Neckarsulm)<br />
mit einer Milliarde<br />
Euro Vermögen.<br />
Albert Berner (Berner, Künzelsau)<br />
verpasst mit rund 900 Millionen<br />
Euro knapp den Einzug in den Milliardärsclub,<br />
deutschlandweit belegt<br />
er Platz 223. Mit 600 Millionen<br />
Euro Vermögen folgt auf Platz 318<br />
die Familie Gerhard Sturm (EBM-<br />
Papst, Mulfingen) und Platz 370<br />
nehmen mit 500 Millionen Euro<br />
Vermögen die Familien Weiss,<br />
Schmidt-Weiss und Schmidt (Bauunternehmung<br />
Leonhard Weiss,<br />
Satteldorf) ein.<br />
Platz 411 der Liste teilen sich mit<br />
einem Vermögen von etwa 450 Millionen<br />
Euro die Familie Otto Rettenmaier<br />
(J. Rettenmaier & Söhne, Rosenberg;<br />
TII, Heilbronn), Familie<br />
Udo Wirthwein, (Wirthwein, Creglingen)<br />
und Familie Thomas Philippiak<br />
(EBM-Papst, Mulfingen).<br />
Die Familien Bürkert (Bürkert, Ingelfingen,<br />
400 Millionen Euro,<br />
Platz 457), Familie Klenk (vormals:<br />
Klenk Holz, Oberrot; heute:<br />
Kapitalanlagen, Immobilien, 300<br />
Millionen Euro, Platz 579), Familie<br />
Gert Müller (Gemü, Ingelfingen,<br />
250 Millionen Euro, Platz 679)<br />
und Familie Wittenstein (Wittenstein,<br />
Igersheim, 200 Millionen<br />
Euro, Platz 797) komplettieren die<br />
Liste.<br />
www.welt.de/wirtschaft/bilanz<br />
Wir schaffen Spielraum<br />
www.lhm-beratung.de<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Steuerberater<br />
Rechtsanwälte
02 Politik & Wirtschaft<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Im Interesse der regionalen Wirtschaft<br />
Bewerberseminar für ausländische Studieninteressenten an der DHBW Mosbach/Bad Mergentheim mit starker Resonanz.<br />
VON WERNER PALMERT<br />
Das Interesse der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW), mehr internationale<br />
Studieninteressierte<br />
an den beiden Standorten in Mosbach<br />
und Bad Mergentheim willkommen<br />
zu heißen, trifft regional<br />
auf großen Bedarf. „Die DHBW<br />
wird dadurch internationaler“, so<br />
der Leiter des Zentrums für internationale<br />
Fachkräfte, Stefan A.<br />
Riedl und tatsächlich treiben die<br />
Unternehmen die Entwicklung voran,<br />
da sie auf herkömmlichen<br />
Wegen häufig keine geeigneten<br />
Auszubildenden mehr finden.<br />
Initiative hat<br />
eine hohe Erfolgsquote<br />
Wie hoch die Zufriedenheit sowohl<br />
auf Seite der Unternehmen<br />
als auch auf der der Studierenden<br />
ist, belegen die Zahlen: Fast 90<br />
Prozent der Absolventen erhalten<br />
von einem dualen Partner ein Jobangebot.<br />
Über 70 Prozent der Absolventinnen<br />
und Absolventen nehmen<br />
das Angebot an.<br />
Mitte August trafen sich die Teilnehmer<br />
des Bewerberseminars<br />
2018 zum anschließenden<br />
„Speeddating“ am Campus Bad<br />
Mergentheim im Schlosshof. Hier<br />
bot sich den angehenden Studentinnen<br />
und Studenten aus Bulgarien,<br />
Polen, Kroatien, Ungarn, Spanien<br />
und Italien die Möglichkeit,<br />
sich im persönlichen Gespräch<br />
mit Verantwortlichen verschiedener<br />
Unternehmen der Main-Tauber-Region,<br />
um einen dualen Studienplatz<br />
zu bewerben. Davor trafen<br />
sich die Interessenten in Edelfingen<br />
zu einer Betriebsführung<br />
bei der Roto Dach- und Solartechnologie<br />
GmbH.<br />
Sowohl die Firma Roto als auch<br />
der Mulfinger Weltmarktführer<br />
auf dem Sektor Ventilatorbau haben<br />
in der Vergangenheit im Rahmen<br />
des vierwöchigen Bewerberseminars<br />
„Sommer im Schloss“<br />
über das Projekt „Schulen: Partner<br />
der Zukunft“ (PASCH) Interessenten<br />
für das duale Hochschulstudium<br />
gefunden und damit<br />
beste Erfahrungen gemacht, wie<br />
die Personalleiterin von Roto, Mirjam<br />
Landwehr, betonte. Am Anfang<br />
der Initiative standen die Fragen:<br />
Wie erreicht man Schülerinnen<br />
und Schüler im europäischen<br />
Ausland und überzeugt sie von<br />
den Vorteilen eines dualen Studiums?<br />
Und: Wie finden deutsche<br />
Unternehmen mit erhöhtem internationalen<br />
Fachkräftebedarf geeignete<br />
Bewerberinnen und Bewerber?<br />
Um diese Lücke zu schließen,<br />
entwickelte die DHBW das<br />
Konzept „Sommer im Schloss“.<br />
Seit 2015 fungiert das Bewerberseminar<br />
als erfolgreiche Kontaktbörse<br />
zwischen Bewerberinnen<br />
und Bewerbern und Unternehmen<br />
in der Region. Vier Wochen<br />
lang können die Teilnehmenden<br />
deutsches Leben, Kultur und Alltag,<br />
den Campus der DHBW und<br />
mögliche Ausbildungsunternehmen<br />
kennenlernen. Wichtig ist da-<br />
„Speeddating“: Die Firma EBM-Papst aus Mulfingen schickte Nevena Dankova (Mitte) nach Bad Mergentheim<br />
zum Teffen mit potentiellen Arbeitgebern. Die junge Frau kam vor zwei Jahren durch dieses Seminar<br />
zum Ventilatorbauer nach Hohenlohe.<br />
Foto: Werner Palmert<br />
bei der persönliche Kontakt.<br />
Denn die Studierenden pendeln<br />
bei einem dualen Studium alle<br />
drei Monate zwischen Hörsaal<br />
und Unternehmenspraxis. Die<br />
Zahlen sprechen für sich: Mehr<br />
als die Hälfte aller Teilnehmenden<br />
erhielten bislang ein Studienplatzangebot<br />
von den Partnerunternehmen<br />
der DHBW.<br />
Das Förderprojekt „Sommer im<br />
Schloss“ ist Teil der Initiative<br />
„Schulen: Partner der Zukunft“.<br />
Es richtet sich an Absolventinnen<br />
und Absolventen des Deutschen<br />
Sprachdiploms (DSD), die kurz<br />
vor dem Schulabschluss stehen<br />
und sich für ein duales Studium<br />
an der DHBW interessieren. Neben<br />
fachsprachlichem Deutschunterricht<br />
und einem umfassenden<br />
Bewerbungs-coaching bietet ihnen<br />
das vierwöchige Seminar wertvolle<br />
Einblicke in das duale Hochschulangebot<br />
– ergänzt durch praxisbezogene<br />
Gespräche mit Personalentscheidern<br />
der Partnerunternehmen<br />
vor Ort.<br />
Derzeit bietet die Hochschule 22<br />
wirtschaftliche und technische Studienrichtungen<br />
mit 24 Vertiefungen<br />
an. Die rund 1000 Dualen<br />
Partner gehören zum großen Teil<br />
dem Mittelstand an. Darunter<br />
viele Weltmarktführer, die zwar<br />
im ländlichen Raum zu Hause<br />
sind, aber weltweit produzieren<br />
und Handel treiben. Knapp 60 Prozent<br />
der dualen Partnerunternehmen<br />
haben ihren Sitz in Baden-<br />
Württemberg und umliegenden<br />
Bundesländern.<br />
PASCH ist 2018<br />
auf Deutschlandtour<br />
2008 gründete das Auswärtige<br />
Amt die Initiative „Schulen: Partner<br />
der Zukunft“ mit dem Ziel,<br />
weltweit Schulen mit besonderer<br />
Deutschlandbindung zu vernetzen.<br />
Inzwischen umfasst das Netzwerk<br />
mehr als 2000 Schulen, an<br />
denen rund 600 000 Schülerinnen<br />
und Schüler Deutsch lernen.<br />
Zum zehnjährigen Jubiläum ist<br />
die erfolgreiche Initiative auf<br />
Deutschlandtour. Noch bis Dezember<br />
besucht das PASCH-Mobil<br />
Schulen, Institutionen und Partner,<br />
die das Netzwerk mit viel Engagement<br />
unterstützen. Hierzu<br />
zählt auch die DHBW. Die Initiative<br />
des Auswärtigen Amts wird koordiniert<br />
und umgesetzt von der<br />
Zentralstelle für das Auslandsschulwesen<br />
(ZfA), dem Goethe Institut,<br />
dem Deutschen Akademischen<br />
Austauschdienst (DAAD)<br />
und dem Pädagogischen Austauschdienst<br />
der Kultusministerkonferenz<br />
(PAD).<br />
www.mosbach.dhbw.de<br />
STANDPUNKT<br />
Heribert Lohr<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
Lasst die Kirche im Dorf<br />
Foto: Marc Weigert<br />
Es ist wahrlich eine traurige Geschichte. Eigentlich<br />
bis zur Finanzkrise 2008 gehörte<br />
R.Stahl zu den absoluten Vorzeigeunternehmen<br />
der Region Heilbronn-Franken. Mit der<br />
globalen wirtschaftlichen Verwerfung begann<br />
auch der schleichende Niedergang des<br />
gelisteten Weltmarktführers.<br />
Hier eine Restrukturierung, dort ein Sparprogramm:<br />
Aber irgendwie will der Funke beim<br />
renommierten Explosionsschützer einfach<br />
nicht mehr so recht überspringen.<br />
Auch die Übernahmeschlacht im Jahr 2014,<br />
als Weidmüller die Waldenburger auf feindliche<br />
Weise vereinnahmen wollte, kostete<br />
Kraft und hinterließ in der Bilanz tiefe Furchen.<br />
Der Verfall des Ölpreises und die weltweite<br />
Zurückhaltung großer Investoren auf<br />
diesem Markt taten ihr Übriges. Umsatz und<br />
Gewinn brachen ein. Zuletzt leuchtete die<br />
Bilanz in tiefroten Zahlen.<br />
Die Schuldigen waren zuletzt schnell gefunden.<br />
Den früheren Vorständen Martin Schomaker<br />
und Bernd Marx nun aber durchgängiges<br />
Versagen vorzuhalten, ist aber<br />
auch kein Ruhmesblatt für die Gesellschafter.<br />
Zum einen machte der alte<br />
Vorstand keinen Hehl daraus, dass bei<br />
dem einstigen Paradeunternehmen<br />
„grundlegende Anpassungen aufgrund<br />
veränderte Marktbedingungen“<br />
ins Haus stünden. Zum anderen<br />
erläuterten auch Schomaker<br />
und Marx den Analysten regelmäßig<br />
ihre Strategie. Einen großen Aufschrei<br />
der Marktbeobachter hat aber niemand in<br />
Erinnerung. Ganz im Gegenteil: Auch in der<br />
heimischen Presse wurde die Entwicklung<br />
wohlwollend begleitet: „R. Stahl zeigt sich<br />
verbessert“ ist nur eine der Schlagzeilen der<br />
jüngeren Vergangenheit. Auch die Kontrollgremien<br />
müssen sich fragen lassen, ob sie<br />
ihre Aufgaben in der Vergangenheit besonders<br />
sorgfältig erledigt haben.<br />
Dass dem neuen Vorstandschef Mathias Hallmann<br />
gute Arbeit attestiert wird, darf nicht<br />
den Blick dafür verstellen, dass auch er<br />
schon vor einiger Zeit in verantwortlicher<br />
Position im Unternehmen tätig war. Soll heißen:<br />
Sippenhaft ist hier nicht angebracht.<br />
So verständlich der Groll unter den rund<br />
1720 Mitarbeitern und den Aktionären auch<br />
ist, einen Spezialisten wie R. Stahl für die<br />
Zukunft zu rüsten, ist wahrlich keine einfache<br />
Angelegenheit.<br />
Wer Marktanteile gewinnen will, braucht<br />
neue Produkte, innovative Produktlösungen<br />
und Ingenieurleistungen, die gefragt sind.<br />
Das ist schnell geschrieben und gesagt, am<br />
Markt gemeinsam mit den Kunden aber<br />
nicht immer einfach umgesetzt.<br />
Die Abhängigkeit vom Öl- und Gasgeschäft<br />
zu verringern, war zuletzt das erklärte Ziel,<br />
doch auch Alternativen wollen erst einmal<br />
erschlossen sein. Denn schließlich ist das<br />
mit der bekannten Nische auch so eine Sache.<br />
Kaum hat sich eine gefunden, steht<br />
auch schon ein anderer drin. Die Kritik ist<br />
berechtigt. Unter der Ägide von Schomaker<br />
und Marx hat es einfach zu lange gedauert,<br />
bis R. Stahl da und dort in neuen Märkten<br />
unterwegs war. Da war die Konkurrenz –<br />
die mittlerweile auch in der Region kräftig<br />
zugelegt hat – mitunter deutlich schneller.<br />
Trotzdem ist Geduld und eine ruhige Hand<br />
gefragt. R. Stahl hat noch immer alle Möglichkeiten,<br />
sich neu auszurichten, sich zusätzliche<br />
Märkte zu erschließen. Gerade im<br />
Anlagenbau geht dies aber nicht von heute<br />
auf morgen und neue Entwicklungen müssen<br />
am Markt erst einmal bestehen.<br />
Deswegen ist es notwendig, zielstrebig und<br />
sehr strategisch zu agieren. Mathias Hallmann<br />
wies zuletzt nicht umsonst darauf<br />
hin, dass das Unternehmen derzeit „erst am<br />
Beginn eines langen Weges“ steht.<br />
Sich auf der Vertreterversammlung darüber<br />
zu echauffieren, dass dem alten Vorstand<br />
der Abschied sechsstellig „vergoldet“ wurde,<br />
ist dagegen fast ein Armutszeugnis. Denn<br />
dieses Vorgehen ist nur der Ausdruck einer<br />
generellen Unsitte, dass Spitzenkräfte ihre<br />
zu recht hohen Gehälter nicht mehr allein<br />
mit Kompetenz, Verantwortung und Risiko<br />
rechtfertigen, sondern sich dies obendrein<br />
mit einem abschließenden Sprung ins Weiche<br />
bezahlen lassen.<br />
Aber auch das tragen und trugen die Aufsichtsgremien<br />
mit. Großer Widerstand regt<br />
sich da – wenn überhaupt – nur sehr leise.<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
Südwest Presse Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />
Telefon: 07951/409-0<br />
Telefax: 07951/409-119<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-350<br />
Telefax: 07951/409-359<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-351<br />
Adina Möller (ina)<br />
E-Mail: a.moeller@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-354<br />
Anzeigen<br />
Jörg Heiland (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-260<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-242<br />
Sven Lesch<br />
E-Mail: s.lesch@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-241<br />
Telefax: 07951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-423<br />
Telefax: 07951/409-429<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
RegioBusiness erscheint monatlich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
Mehr als 40 000 Azubis sind am Start<br />
Offene Stellen gibt es auf dem Bau und in der Lebensmittelindustrie. IHK setzt sich für die Ausbildung Geflüchteter ein.<br />
In diesen Tagen starteten<br />
40 760 Auszubildende in baden-württembergischen<br />
Industrie-,<br />
Handels- oder Dienstleistungsbetrieben<br />
in das neue Ausbildungsjahr.<br />
Damit konnten die Betriebe<br />
im Land die Zahl der Ausbildungsverträge<br />
im Vergleich zum<br />
vergangenen Jahr auf hohem Niveau<br />
halten und sogar geringfügig<br />
um 0,3 Prozentpunkte steigern.<br />
Bau- und Lebensmittelbranche<br />
mit offenen Stellen<br />
„Bei immer noch rückläufigen<br />
Schulabsolventenzahlen ist es vor<br />
allem für kleine und mittlere Betriebe<br />
eine große Herausforderung,<br />
ihre Lehrstellen zu besetzen“,<br />
sagt Marjoke Breuning, Präsidentin<br />
der für Ausbildungsfragen<br />
im Baden-Württembergischen<br />
Industrie- und Handelskammertag<br />
(BWIHK) zuständigen IHK<br />
Region Stuttgart. Deshalb sei es<br />
gut, dass viele Betriebe neue Bewerbergruppen<br />
in den Fokus nehmen.<br />
„Viele Betriebe haben erkannt,<br />
dass es ‚den Azubi' nicht<br />
mehr gibt und dass sie sehr flexibel<br />
auf unterschiedliche Bewerbergruppen,<br />
wie zum Beispiel Studienabbrecher,<br />
Geflüchtete oder<br />
junge Frauen und Männer mit Kindern<br />
zugehen müssen. Sie setzen<br />
alles daran, an geeignete Bewerber<br />
zu kommen.“ Auch jetzt können<br />
kurzentschlossene Schulabgänger<br />
und Ausbildungsinteressierte<br />
noch einen Ausbildungsplatz<br />
mit Start in diesem Herbst<br />
finden.<br />
863 offene Lehrstellen beklagt beispielsweise<br />
die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten<br />
im Landkreis<br />
Schwäbsich Hall. 413 offene<br />
Stellen sind es in der Lebensmittelbranche<br />
des benachbarten Hohenlohekreises.<br />
Die NGG appelliert<br />
dabei an Schulabgänger, sich in<br />
der Lebensmittelbranche umzuschauen.<br />
„Vom Industriekaufmann<br />
bis zur Getränke-Laborantin<br />
– die Ernährungswirtschaft bietet<br />
ein breites Spektrum, viele Perspektiven<br />
und im späteren Job<br />
auch einen überdurchschnittlichen<br />
Verdienst“, sagt NGG-Geschäftsführer<br />
Burkhard Siebert.<br />
„Die Lebensmittelindustrie sei in<br />
den vergangenen Jahren deutlich<br />
attraktiver geworden. Hinter der<br />
Tiefkühlpizza und dem Fruchtjoghurt<br />
stecken viel Hightech und<br />
Knowhow.“ Neben dem Lebensmitteltechniker<br />
suchen Betriebe<br />
nach NGG-Angaben insbesondere<br />
auch Mechatroniker- und Informatiker-Nachwuchs.<br />
Brauer-Gesellen<br />
verdienen knapp 3500 Euro<br />
Burkhard Siebert: „Wer sich beim<br />
Jobstart für die Ernährungsbranche<br />
entscheidet, gehört zu den<br />
Besserverdienern. Für einen<br />
Azubi in der Mineralbrunnenindustrie<br />
liegen die Vergütungen<br />
zwischen 893 Euro im ersten und<br />
1 192 Euro im dritten Lehrjahr –<br />
und damit höher als zum Beispiel<br />
bei einem Kfz-Azubi.“ Nach der<br />
Ausbildung kommt ein Brauer-Geselle<br />
auf 3492 Euro pro Monat.<br />
Außerdem hat die NGG ein tarifliches<br />
Weihnachts- und Urlaubsgeld<br />
sowie Zuzahlungen des Arbeitgebers<br />
in die betriebliche Altersvorsorge<br />
durchgesetzt.<br />
Auch die Baufirmen suchen noch<br />
Azubis: Im Landkreis Schwäbisch<br />
Hall sind 119 Plätze frei, im Hohenlohekreis<br />
68. In ganz Baden-<br />
Württemberg zählt die Branche<br />
3772 freie Azubi-Stellen.<br />
„Sei schlau, geh‘ zum Bau – das<br />
gilt heute genauso wie früher“,<br />
sagt Mike Paul von der IG Bau<br />
Stuttgart mit Blick auf die Bezahlung<br />
und Karrierechancen in der<br />
Branche. Nach einer Untersuchung<br />
des Bundesinstituts für Berufsbildung<br />
(BIBB) zählen Bau-<br />
Azubis zu den Bestverdienern unter<br />
allen Auszubildenden. In diesem<br />
Jahr kam noch einmal ein<br />
monatliches Plus von 65 Euro<br />
dazu. So startet ein angehender<br />
Maurer oder Betonbauer nun mit<br />
850 Euro pro Monat ins erste<br />
Lehrjahr. Im dritten Jahr sind es<br />
bereits 1475 Euro. „Nach der Ausbildung<br />
können Gesellen eine<br />
lange Karriereleiter hinaufklettern<br />
und es bis zum Polier oder<br />
Bauleiter bringen“, sagt Paul.<br />
Der Fachkräftebedarf dürfte bei<br />
den heimischen Baufirmen in den<br />
nächsten Jahren weiter wachsen,<br />
schätzt Paul. „Die Arbeit wird den<br />
Bau-Spezialisten mit Sicherheit<br />
nicht ausgehen. Die IG Bau rät<br />
Schulabgängern hierbei, sich vor<br />
allem in Innungsbetrieben umzusehen,<br />
die sich an Tarifverträge<br />
halten. Diese liegen bei den Verdiensten,<br />
Arbeitsbedingungen<br />
und der Beschäftigtenzufriedenheit<br />
weit vor Betrieben ohne Tarifbindung,<br />
wie eine Studie der<br />
Hans-Böckler-Stiftung zeigt.<br />
Zugleich gehe die Digitalisierung<br />
auf dem Bau in großen Schritten<br />
voran. „Maurer-Roboter sind nur<br />
ein Stichwort auf dem Weg zur<br />
Baustelle 4.0. Neue Technologien<br />
werden die Arbeit enorm erleichtern“,<br />
sagt Paul. Schon heute<br />
müsse sich die Berufsausbildung<br />
darauf einstellen – und den Bau-<br />
Aussicht: Wer im Baugewerbe lernt, hat vielfältige Karrieremöglichkeiten.<br />
Nachwuchs für das digitale Zeitalter<br />
qualifizieren. Erstmals hat die<br />
IG Bau in diesem Jahr auch einen<br />
Fahrkosten- und Unterbringungszuschuss<br />
von 60 Euro pro Monat<br />
durchgesetzt. Diesen bekommen<br />
Berufsschüler, die in eine Landesoder<br />
Bundesfachklasse gehen<br />
und dafür längere Wege zurücklegen<br />
müssen.<br />
Sicherheit bei der<br />
Ausbildung Geflüchteter<br />
Foto: IG Bau<br />
Erfreulich sei die Entwicklung<br />
laut IHK bei der Ausbildung von<br />
Flüchtlingen aus den typischen<br />
Herkunftsländern. Diese rund<br />
1200 Menschen kommen aus Afghanistan,<br />
Iran, Irak, Syrien, Eritrea,<br />
Nigeria, Pakistan, Somalia<br />
und Gambia und beginnen jetzt<br />
eine Ausbildung im Südwesten.<br />
Damit befinden sich zurzeit landesweit<br />
2400 Personen mit Fluchthintergrund<br />
in einer Ausbildung<br />
in einem IHK-Beruf – im Vergleich<br />
zum Vorjahr eine Steigerung<br />
um mehr als 1000 Auszubildende.<br />
Die IHK-Organisation setzt<br />
sich deshalb bei Politik und Verwaltung<br />
dafür ein, mehr Planungssicherheit<br />
für Betriebe zu erreichen,<br />
die Flüchtlinge ausbilden.<br />
Hier sieht das Aufenthaltsgesetz<br />
die 3+2-Regelung vor, die besagt,<br />
dass ein Flüchtling, der eine Ausbildung<br />
in Deutschland begonnen<br />
hat und die rechtlichen Voraussetzungen<br />
erfüllt, sie auch dann abschließen<br />
und zwei Jahre im Anschluss<br />
arbeiten kann, wenn sein<br />
Asylantrag abgelehnt wird. Doch<br />
diese Regelung greift nicht automatisch<br />
mit dem Beginn einer Ausbildung.<br />
Die Ausländerbehörde<br />
könne die Ausbildungsduldung ablehnen,<br />
wenn das Herkunftsland<br />
inzwischen als sicher gilt oder Papiere<br />
oder Stempel fehlen. „Für<br />
die betroffenen Menschen, ihre<br />
Ausbildungsbetriebe und deren<br />
Beschäftigte ist das oft dramatisch“,<br />
sagt IHK-Präsidentin Breuning.<br />
Betriebe, die Geflüchtete ausbilden,<br />
möchten deshalb, dass die<br />
3+2-Regelung automatisch gilt,<br />
wenn ein Ausbildungsvertrag vorliegt.<br />
Die positive Entwicklung bei der<br />
Integration von Flüchtlingen in<br />
Ausbildung ist unter anderem der<br />
Arbeit der „Kümmerer“ zu verdanken.<br />
16 der insgesamt 39 landesweiten<br />
Kümmerer-Stellen sind bei<br />
den IHK angesiedelt. pm<br />
www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />
www. bau-stellen.de<br />
www.ihk-lehrstellenboerse.de<br />
Derbe Zeiten beim Großbäcker?<br />
Lieken: Bei dem Konzern steht möglicherweise ein massiver Stellenabbau bevor. Ob davon auch die<br />
beiden Standorte in der Region betroffen sind, ist derzeit noch ungewiss. VON HERIBERT LOHR<br />
Design: Aus Zimmermann Toast wurde Lieken. Unter anderem<br />
wird die bekannte Marke „Golden Toast“ am Standort in Crailsheim<br />
produziert.<br />
Foto: Dorn<br />
Dass im Bäckereigewerbe<br />
derzeit viel in Bewegung<br />
ist, ist nicht ganz neu.<br />
Der enorme Konkurrenzdruck<br />
macht dabei nicht nur den klassischen<br />
Handwerksbäckern zu<br />
schaffen, sondern stellt auch<br />
große Bäckereiunternehmen<br />
mit industrieller Infrastruktur<br />
vor erhebliche Herausforderungen.<br />
Die Gerüchte lassen nun<br />
aber Schlimmes befürchten. So<br />
will der Dortmunder Backkonzern<br />
Lieken dem Vernehmen<br />
nach ganz massiv Stellen abbauen.<br />
Mehreren Medienberichten zufolge<br />
sollen 1665 Stellen gestrichen<br />
werden, davon allein in<br />
der Logistik 1065. Ob, wann<br />
und an welchen Standorten Arbeitsplätze<br />
abgebaut werden,<br />
hat das Unternehmen noch<br />
nicht mitgeteilt. Entsprechende<br />
Anfragen blieben bislang unbeantwortet.<br />
Auch zu weiteren Angaben<br />
ist das Unternehmen derzeit<br />
nicht bereit. In der Region<br />
Heilbronn-Franken ist der Konzern<br />
mit zwei Standorten vertreten.<br />
In Crailsheim betreibt er<br />
ein Toastwerk (früher Zimmermann),<br />
in dem vor allem die<br />
Marke „Golden Toast“ produziert<br />
wird. Dort sind derzeit<br />
rund 300 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Nach Angaben von Burghart<br />
Siebert, regional Geschäftsführer<br />
der Gewerkschaft Nahrung-<br />
Genuss-Gaststätten (NGG),<br />
wurde der Fuhrpark aber schon<br />
vor einigen Jahren ausgelagert.<br />
Dem Gewerkschafter ist von einem<br />
Jobabbau in der Horaffenstadt<br />
bislang nichts bekannt.<br />
Der zweite Betrieb ist in Tamm<br />
bei Bietigheim-Bissingen. Das<br />
Lieken-Werk dort ist etwas kleiner<br />
als der Standort Crailsheim<br />
und stellt auch frische Backwaren<br />
her. Auch in Tamm ist von<br />
den Kürzungsplänen bislang<br />
nichts bekannt. Die Lieken AG<br />
betreibt in Deutschland derzeit<br />
neun Werke, machte zuletzt einen<br />
Umsatz von 772 Millionen<br />
Euro und beschäftigt insgesamt<br />
4100 Mitarbeiter.<br />
1922 hatte Fritz Lieken in Achim<br />
bei Bremen eine Vollkornbäckerei<br />
gegründet. 1998 verkaufte<br />
die Familie die Firma an die<br />
Großbäckerei Wendeln, die damals<br />
schon die Marke „Golden<br />
Toast“ herstellte. Zwei Jahre später<br />
übernahm Heiner Kamps die<br />
Gruppe und baute einen Backkonzern<br />
auf, den er im Jahre<br />
2002 an den italienischen Nudelhersteller<br />
Barilla verkaufte.<br />
Seit 2008 firmiert die Gruppe<br />
wieder unter dem Namen Lieken.<br />
Im Jahr 2013 ging sie an<br />
den tschechischen Agrofert-Konzern<br />
in Prag, der über 34 000<br />
Menschen beschäftigt und einen<br />
Umsatz von mehr als 170 Milliarden<br />
Euro ausweist.<br />
www.lieken.de<br />
Die Nachfolge<br />
richtig vorbereiten<br />
Podiumsdiskussion: Unternehmer berichten aus der Praxis<br />
Gemeinsam mit der Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
und der IHK Heilbronn-Franken<br />
beschäftigt sich RegioBusiness<br />
mit dem Thema „Unternehmensnachfolge<br />
im ländlich Raum“.<br />
Am 6. Oktober wird ab 18.30 Uhr<br />
dazu in den Räumen der Sparkasse<br />
in Crailsheim ein Informationsabend<br />
mit Podiumsdiskussion<br />
geboten.<br />
Vertreter von Bank und Kammer<br />
stellen ausführlich ihre Unterstützung<br />
für potentielle Übernehmer<br />
und Übergeber dar. Im Gespräch<br />
mit Moderator Heribert Lohr geben<br />
dann die Unternehmer Michael<br />
Hackner (CDS-Hackner),<br />
Ralph Buckennmaier (TC Buckenmaier)<br />
und Dr. Maggiarosa (HTC<br />
Hessentaler Container) Einblicke<br />
auf die ganz unterschiedlichen Ansätze<br />
für die Übergabe eines Familienunternehmens.<br />
Die IHK hat im<br />
Rahmen des Programmes „Heilbronner<br />
Weg“ ein ausführliches<br />
Beratungs- und Betreuungskonzept<br />
entwickelt. IHK-Berater Klaus<br />
Becker: „In den nächsten Jahren<br />
stehen viele Familienbetriebe zur<br />
Übergabe an.“ Sein Fazit nach jahrelanger<br />
Begleitung: „Das ist<br />
Chance und Herausforderung zugleich,<br />
aber ohne Vorbereitung<br />
kaum richtig zu meistern.“<br />
Für Bankvorstand Klaus Ehrmann<br />
beginnen die meisten Firmeninhaber<br />
zu spät damit, sich mit dem<br />
Thema zu beschäftigen: „Es gibt<br />
da gerade auch unter finanziellen<br />
Aspekten viel zu berücksichtigen<br />
und zu klären.“ Die Besucher haben<br />
während der Veranstaltung<br />
die Möglichkeit, mit den Experten<br />
gleich in Kontakt zu treten. Der<br />
Abend ist für Unternehmer auch<br />
eine gute Gelegenheit, ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
ANMELDUNG und weitere Informationen:<br />
Jessica Breitner,<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim,<br />
Tel.: 0 7 91 / 75 41 08;<br />
E-Mail: jessica.breitner@sparkasse-sha.de.<br />
www.sparkasse -sha.de<br />
www.heilbronn.ihk.de
04 Industrie<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
NEWSLINE<br />
Neue Veranstaltungsreihe<br />
LANGENBURG. Die Volksbank Hohenlohe startet am<br />
Montag, 24. September, die Veranstaltungsserie „Hohenloher<br />
Unternehmer Impuls“. Ab 9.30 Uhr haben die<br />
Teilnehmer beim Frühstück im Mawell Resort in Langenburg<br />
die Möglichkeit, sich über aktuelle Management-<br />
Themen auszutauschen. Erfolgs- und Engpassfaktor<br />
„Unternehmertum, Strategie und Führung“ sowie Erfolgs-<br />
und Engpassfaktor „Personal“ sind die Themenbereiche<br />
der Auftaktveranstaltung. Es referieren Andrea<br />
Sommer, Ulrich Thaidigsmann sowie Wolfgang<br />
Maier (Geschäftsführer Mawell). Weitere Infos unter<br />
www.hohenloher-unternehmer-impuls.de<br />
ibe<br />
Die Zukunft abgesichert<br />
Recaro Aircraft Seating: Millioneninvestition am Hauptsitz in Schwäbisch Hall.<br />
Das Bekenntnis zum Standort stärkt die Infrastruktur der Kocherstadt und unterstreicht<br />
ihre Rolle als attraktiver Wirtschaftsstandort in der Region. VON HERIBERT LOHR<br />
Panoramahotel öffnet<br />
WALDENBURG. Nach zwei Jahren und fünf Monaten<br />
intensiver Bauzeit wird das Panoramahotel in Waldenburg<br />
am Dienstag, 11. September, um 11 Uhr offiziell<br />
wieder eröffnet. Im Anschluss an die Eröffnungsfeier,<br />
an der neben Bernd Hermann (Mitglied der Konzernführung<br />
der Würth-Gruppe), Architekt Thomas Müller und<br />
Waldenburgs Bürgermeister Markus Knobel, auch Reinhold<br />
Würth (Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrat der<br />
Würth-Gruppe) teilnimmt, wird Hoteldirektor Dirk-Uwe<br />
Schörner den Gästen die neue Hotelanlage bei Kurzführungen<br />
vorstellen.<br />
ibe<br />
Saunabauer Klafs zeigt seine<br />
neuen Enwicklungen<br />
SCHWÄBISCH HALL. Der Saunahersteller Klafs präsentiert<br />
am Freitag, 28.September, an seinem Firmensitz in<br />
Schwäbisch Hall, einen exklusiven Blick auf „die Zukunft<br />
der Sauna“. Noch vor der offiziellen Markteinführung<br />
werden die neuen<br />
Produktentwicklungen<br />
im Rahmen einer Preview<br />
vorgestellt. Die<br />
kurze Eröffnungspräsentation<br />
beginnt um<br />
11 Uhr. Um 13 Uhr sind<br />
dann die ausführlichen<br />
Vorstellungen im betriebseigenen<br />
„House<br />
of Sauna“. ibe<br />
CSS Solution Day 2018<br />
SINSHEIM. Der Softwarespezialist CSS aus Gaisbach<br />
bietet auf seinem „CSS Solution Day 2018“, am Donnerstag,<br />
27. September, im Hotel Sinsheim wieder innovative<br />
Lösungen für eine IT-Infrastruktur, die immer dynamischer<br />
und flexibler werden muss. Auch 2018 gibt<br />
es zahlreiche technologische Neuerungen. Die Veranstaltung<br />
von CSS bietet auch wieder die Gelegenheit<br />
zum intensiven Austausch mit anderen IT-Verantwortlichen<br />
aus zahlreichen Branchen. Beginn: 8.30 Uhr. Anmeldeschluss:<br />
21. September. Partner: Hewlett Packard,<br />
Aruba, WatchGuard, Zertifikon, Veeam, Nutanix, FAST<br />
LTA, Kaspersky und Metalogix.<br />
ibe<br />
Futuristisch: Der neugestaltete Firmensitz soll auch die Attraktivität als Arbeitgeber stärken.<br />
Flugzeugsitze sind längst ein<br />
Markenzeichen des Standortes<br />
Schwäbisch Hall. Und dieser<br />
Eindruck dürfte sich in den<br />
nächsten Jahren noch verstärken.<br />
Denn Recaro Aircraft Seating baut<br />
seinen Stammsitz in der Kocherstadt<br />
enorm aus: Um seinem steten<br />
Wachstum und den günstigen<br />
Prognosen gerecht zu werden, hat<br />
das Unternehmen vor kurzem<br />
Grundstücke und Gebäude des<br />
ehemaligen Kaufland-Standortes<br />
für einen zweistelligen Millionenbetrag<br />
erworben.<br />
Eine deutlich höhere Summe soll<br />
in Neubauten und Sanierungen<br />
fließen. Im Gespräch ist ein Betrag<br />
in dreistelliger Millionenhöhe<br />
in den nächsten fünf Jahren.<br />
Schon zu Anfang des kommenden<br />
Jahres 2019 soll mit dem ersten<br />
Bauabschnitt begonnen werden.<br />
Mark Hiller, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter: „Die Erweiterung<br />
mit dem Projektnamen<br />
„space2grow“ (deutsch: Raum<br />
zum Wachsen) ist für uns natürlich<br />
auch ein klares Bekenntnis zu<br />
unserem Standort Schwäbisch<br />
Hall und der Region.“<br />
Der renommierte Flugzeugsitzhersteller<br />
setzte zuletzt seinen Erfolgskurs<br />
fort. Im vergangenen Jahr<br />
2017 hatte das Unternehmen seinen<br />
Umsatz auf nun 487 Millionen<br />
Euro gesteigert. In diesem und<br />
dem nächsten Jahr dürfte der Zuwachs<br />
bei rund 15 Prozent liegen.<br />
Mark Hiller: „Die angepeilten 500<br />
Millionen übertreffen wir spielend.“<br />
Gleichzeitig ist die Zahl der<br />
Mitarbeiter auf weltweit 2700 und<br />
in Schwäbisch Hall selbst von<br />
rund 1000 auf jetzt 1300 gestiegen.<br />
„Einem solchen Wachstum<br />
muss man aber auch gerecht werden<br />
– jetzt und in die Zukunft gedacht“,<br />
kommentiert Hiller den<br />
Plan für die Standortsicherung.<br />
Wie das Projekt „space2grow“<br />
konkret aussieht, soll schon ab<br />
dem kommenden Frühjahr sichtbar<br />
werden. Dann beginnt der<br />
erste Bauabschnitt der Erweiterung,<br />
die rund 50 000 Quadratmeter<br />
umfasst.<br />
Sukzessive sollen neue Gebäude<br />
und Werkhallen, eine Kantine sowie<br />
Parkplätze für die Mitarbeiter<br />
entstehen. Auch der Kundenservice<br />
soll mit der Erweiterung verbessert<br />
werden. Zudem sollen<br />
künftig Veranstaltungen und internationale<br />
Tagungen mit bis zu 600<br />
Gästen möglich sein. Zentraler<br />
Kern der Vergrößerung sind aber<br />
das neue Entwicklungszentrum sowie<br />
ein Brandlabor.<br />
Dem großzügigen Ausbauprojekt<br />
war ein Architektenwettbewerb vorausgegangen.<br />
Der Siegerentwurf<br />
kam vom Stuttgarter Architektenbüro<br />
„mdm Architekten BDA“.<br />
Joachim Ley, Executive Vice President<br />
Supply Chain: „Der Vorschlag<br />
von mdm passt sich sehr<br />
gelungen in unsere Bestandsflächen<br />
und -gebäude ein. Das<br />
durchdachte Konzept ist optimal<br />
auf unsere mitunter komplexen<br />
Anforderungen ausgelegt. Zudem<br />
hat die schlüssige städtebauliche<br />
Einbindung überzeugt.“ Für Recaro<br />
ist die Erweiterung auch Teil<br />
der Bemühungen die eigene Attraktivität<br />
als Arbeitgeber zu erhöhen.<br />
Recaro setzt hier auf moderne<br />
Instrumente, wie etwa die<br />
Vertrauensarbeitszeit.<br />
„Es ist nicht selbstverständlich,<br />
dass Firmenerweiterungen dieser<br />
Größenordnung innerhalb eines<br />
bestehenden Gewerbegebiets vollzogen<br />
werden können. Die hervorragende<br />
Entwicklung von Recaro<br />
ist für mich zugleich eine Bestätigung<br />
für die positive kommunale<br />
»Einem solchen<br />
Wachstum muss<br />
man aber auch gerecht<br />
werden -<br />
jetzt und in die Zukunft<br />
gedacht.«<br />
Flächenpolitik“, sagt der Schwäbisch<br />
Haller Oberbürgermeister<br />
Hermann-Josef Pelgrim.<br />
Für das Management des international<br />
angesehenen Flugzeugsitzherstellers<br />
ist das Engagement<br />
mehr als eine Investition in Flächen.<br />
Die Auftragsbücher sind derzeit<br />
gut gefüllt, die gesamte Produktentwicklung<br />
und ein großer<br />
Teil der Produktion befinden sich<br />
in Schwäbisch Hall. „Das ist unser<br />
Hauptstandort und Firmensitz“,<br />
lässt Mark Hiller keinen Zweifel<br />
am Standort aufkommen. Auch an<br />
Grafik: Recaro Aircraft Seating<br />
Auslandsstandorten Swiebodzin<br />
(Polen) und ChiQingdao (China)<br />
soll in den nächsten Jahren in Gebäude<br />
und Produktionsflächen investiert<br />
werden.<br />
Der Flugsitz-Produzent profitiert<br />
vom globalen Luftfahrtboom. Die<br />
Branche legte zuletzt jedes Jahr<br />
etwa um 15 Prozent zu. In der Economy<br />
Class sind die Haller Marktführer.<br />
Der Marktanteil auf der<br />
Kurzstrecke liegt bei 40 Prozent.<br />
Gerade im asiatischen Raum ist<br />
Recaro bestens unterwegs. So bestellte<br />
gerade Air China 2500 Economy-Class-Sitze<br />
CL3710 für ihre<br />
zehn neuen Airbusse A350. Die<br />
Airline ist chinesischer Erstkunde<br />
dieses Flugzeugtyps. Der Sitz<br />
CL3710 ist Recaros absoluter Bestseller<br />
mit weltweit über 250 000<br />
Bestellungen.<br />
Daneben hat die chinesische Fluggesellschaft<br />
Shenzhen Airlines gerade<br />
für ihre 37 Boeing-Flugzeuge<br />
737MAXs über 300 Business-<br />
Class-Sitze CL5710 bestellt. Zum<br />
ersten Mal setzt damit eine chinesische<br />
Airline diesen Sitz ein. Shenzhen<br />
Airlines entschied sich darüber<br />
hinaus auch für den Economy-Class-Sitz<br />
BL3530. Auch<br />
aus Japan kam eine neue Order.<br />
Skymark Airlines stattet drei Boeing<br />
737-800 mit jeweils 177<br />
BL3530 Sitzen für Kurzstreckenflüge<br />
aus. Insgesamt werden über<br />
500 Recaro-Sitze installiert. Das<br />
erste Shipset ist seit August im Einsatz.<br />
www.recaro-as.de<br />
www.hangar-crailsheim.de<br />
Fliegerhorst 2<br />
74564 Crailsheim<br />
KNALLER<br />
FAHRZEUGANGEBOTE<br />
29. bis 30. Sept. 2018<br />
im Hangar Crailsheim<br />
Samstag und Sonntag von 10.30 bis 17.00 Uhr<br />
Einlass 17:00 Uhr | Beginn 18:00 Uhr<br />
Eintrittspreise: VVK 15,- €<br />
Abendkasse 17,- € | Einlass ab 18 J.<br />
www.hangar-crailsheim.de<br />
Fliegerhorst 2 |74564 Crailsheim<br />
EVENTS<br />
IM<br />
HANGAR<br />
2018/19<br />
www.hangar-crailsheim.de<br />
Fliegerhorst 2<br />
74564 Crailsheim<br />
27. bis 28. Okt. 2018<br />
Samstag & Sonntag von 10.30 bis 17.00 Uhr<br />
Die Haustiermesse in Crailsheim<br />
11. bis 12. Mai 2019<br />
Sa. und So. von 10:30 bis 17:00 Uhr<br />
Fliegerhorst 2 | 74564 Crailsheim | www.hangar-crailsheim.de
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Industrie 05<br />
Teknor Apex baut in Rothenburg<br />
Das kunststoffproduzierende Unternehmen hat eine fünf Hektar große Gewerbefläche im neuen Industriegebiet erworben.<br />
Der Baubeginn des europäischen<br />
Werkes der Firma Teknor<br />
Apex im neuen Industriegebiet<br />
steht kurz bevor. Das<br />
kunststoffproduzierende Unternehmen<br />
hat mit der Stadt Rothenburg<br />
den Kauf einer fünf Hektar<br />
großen Gewerbefläche besiegelt.<br />
Das Multimillionen-Euro-Projekt<br />
ist eines der bedeutendsten Neuinvestitionen<br />
in der ganzen Region.<br />
Die „Teknor Germany GmbH“<br />
ging aus der PTS-Plastic-Technologie-Service<br />
GmbH hervor, die bisher<br />
in Steinsfeld technische Thermoplaste<br />
und thermoplastische<br />
Elastomere herstellte sowie ein<br />
Vertriebs- und Marketingbüro in<br />
Tauberzell betrieb und die im Jahr<br />
2016 von der U.S. basierten Teknor<br />
Apex Company erworben<br />
wurde.<br />
Teknor Apex will sich den zentraleuropäischen<br />
Markt intensiver erschließen<br />
und die Nähe zu den<br />
Neubau: Teknor Apex wird im Rothenburger Industriegebiet an der Ansbacher Straße bauen (rot) und hat<br />
sich dort die Option zur Erweiterung (blau) gesichert.<br />
Foto: FlightPictures/Stadt Rothenburg<br />
Kunden für eine flexible und<br />
schnellere Zusammenarbeit nutzen.<br />
In den verschiedenen Schlüsselsektoren<br />
wie Automotive, Industrie,<br />
Power Tools, Verbraucher,<br />
Medizinische Verwendungen<br />
und Elektronik gewinnen die<br />
Faktoren Flexibilität und Zeit zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
Aktuell sind in Steinsfeld und Tauberzell<br />
130 Fachkräfte beschäftigt.<br />
In den kommenden Jahren<br />
soll deren Anzahl steigen. Auch<br />
soll ein Angebot an Ausbildungsplätzen<br />
aufgebaut werden.<br />
Die Stadt Rothenburg freut sich,<br />
dass die Wahl dieses innovativen<br />
und multinational aufgestellten<br />
Unternehmens auf das neue Industriegebiet<br />
an der A7 gefallen ist.<br />
„Diese Entscheidung unterstreicht<br />
die Bedeutung Rothenburgs<br />
als attraktiver und zukunftsfähiger<br />
Wirtschaftsstandort“, äußert<br />
sich Oberbürgermeister Walter<br />
Hartl erfreut. In mehreren Bauabschnitten<br />
möchte Teknor Apex<br />
den Standort erweitern.<br />
Im ersten Bauabschnitt werden<br />
im neuen Industriegebiet fünf Hektar<br />
mit einem Verwaltungs- und<br />
Entwicklungsgebäude und einer<br />
Fertigungshalle bebaut, mit bereits<br />
existierenden Maschinen<br />
und mit drei neuen Extruder-Linien<br />
soll die Produktion effektiv<br />
verdoppelt werden. Weitere vier<br />
Hektar sind als Erweiterungsflächen<br />
bereits reserviert. In enger<br />
Zusammenarbeit zwischen der<br />
Stadt und dem Unternehmen wurden<br />
alle Voraussetzungen geschaffen,<br />
damit der ehrgeizige Zeitplan<br />
mit Produktionsstart im Herbst<br />
2019 eingehalten werden kann.<br />
Oberbürgermeister Hartl war es<br />
ein besonderes Anliegen, die Ansiedlung<br />
dieses bedeutenden und<br />
international agierenden Unternehmens<br />
in Rothenburg zügig zu<br />
ermöglichen.<br />
Die Teknor Apex Company zählt<br />
mit ihren insgesamt rund 2200<br />
Mitarbeitern zu einem der weltweiten<br />
Marktführern in der Compound-Fertigung.<br />
1924 gegründet und als Familienunternehmen<br />
in dritter Generation<br />
geführt, werden in der Zentrale<br />
in Pawtucket, Rhode Island,<br />
USA, und an 13 weiteren Standorten<br />
weltweit Hart- und Weich-PVC,<br />
thermoplastische Elastomere, Polyamide,<br />
Farbmasterbatches, Spezialchemikalien<br />
und Gartenschläuche<br />
produziert.<br />
pm<br />
www.teknorapex.com<br />
Erwartungen übertroffen<br />
Systemair: Ventilatorenhersteller macht erstmals über 100 Millionen Euro Umsatz.<br />
In Windischbuch ist die<br />
Freude groß, denn bei Systemair<br />
GmbH konnte im Geschäftsjahr<br />
2017/2018 die 100<br />
Millionen Euro Marke „geknackt<br />
werden“. Das Unternehmen<br />
erwirtschaftete einen Gesamtumsatz<br />
in Höhe von genau<br />
106,4 Millionen Euro und übertraf<br />
damit die Daten des Vorjahres<br />
von 98,3 Millionen Euro<br />
um 8,24 Prozent.<br />
Das vergangene Geschäftsjahr<br />
war für die Ventilator-Spezialisten<br />
aus dem Main-Tauber-Kreis<br />
ein ausgesprochen erfolgreiches<br />
Jahr. „Wir konnten im Export<br />
unseren Umsatz steigern,<br />
im Inlandsmarkt unsere Marktposition<br />
weiter ausbauen und<br />
obendrein zusätzliches Wachstum<br />
generieren“ bilanziert sich<br />
Stefan Fischer, Geschäftsführer<br />
der Systemair GmbH.<br />
Das Unternehmen konnte in allen<br />
wesentlichen Geschäftsbereichen<br />
zulegen. Besonders die<br />
Bereiche Heizungsprodukte<br />
und Lüftungsgeräte „übertrafen<br />
die Erwartungen bei weitem“.<br />
In Folge des guten Geschäftsverlaufes<br />
wuchs auch die Zahl der<br />
Beschäftigten. Die Systemair<br />
GmbH beschäftigt zwischenzeitlich<br />
380 Mitarbeiter. Mit dem<br />
Bau des neuen Büro- und Kantinengebäudes<br />
wurden die Weichen<br />
für ein weiteres, geplantes<br />
Wachstum gestellt. “Diese Investition<br />
von rund drei Millionen<br />
Euro ist als klares Bekenntnis<br />
zum Standort Boxberg-Windischbuch<br />
zu verstehen. Dadurch<br />
wird auch deutlich,<br />
welch großes Potential die Systemair-Gruppe<br />
in der Systemair<br />
GmbH sieht“, erläutert Kurt<br />
Maurer, Geschäftsführer der<br />
Systemair GmbH und Mitglied<br />
des Vorstands der Systemair-<br />
Gruppe mit Blick auf das vergangene<br />
und das aktuelle Geschäftsjahr.<br />
Ein wichtiger Mosaikstein war<br />
dabei die Berufung von Stefan<br />
Fischer in die Geschäftsführung<br />
der Systemair GmbH zum 1.<br />
Februar dieses Jahres. Fischer<br />
soll das Wachstum vorantreiben<br />
und den Standort mit allen<br />
kommenden Herausforderungen<br />
stärken und fördern. „Er<br />
ist eine große Ergänzung im<br />
Führungsteam, um Ziele wie<br />
ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit<br />
und die Bereitstellung<br />
zukunftsfähiger, hochwertiger<br />
Produkte und Lösungen für<br />
den Markt voranzutreiben“,<br />
Montage: Klimatechnik fordert neue Innovationen.<br />
Foto: Systemair<br />
sagt Kurt Maurer. Die Qualität<br />
der Luft spielt in vielen Bereichen<br />
eine immer größere<br />
Rolle. Der Einsatz von effizienter<br />
und intelligenter Lüftungsund<br />
Klimatechnik ist daher<br />
sehr wichtig, um eine hohe Luftqualität<br />
sicherzustellen. Deshalb<br />
arbeitet das Unternehmen<br />
seit vielen Jahren an entsprechenden<br />
Lösungen. „Deswegen<br />
sind Investitionen in unsere<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
sowie die notwendige Software<br />
für uns auch ein dauerhafter<br />
Prozess“, argumentiert Roland<br />
Kasper, CEO der schwedischen<br />
Systemair-Gruppe. Durch Neuentwicklungen<br />
im Bereich Jet-<br />
Ventilatoren für den Einsatz in<br />
Tunneln ist es gelungen, die Wirkungsgrade<br />
soweit zu steigern,<br />
dass hervorragende Effizienzwerte<br />
erreicht werden.<br />
Intern hat das Tochterunternehmen<br />
viele Prozesse überarbeitet,<br />
um den Bedürfnissen des<br />
Marktes bei Technik und Nutzungsdauer<br />
gerecht zu werden.<br />
Dazu wurde unter anderem die<br />
Projektabwicklung verbessert<br />
und neu strukturiert, um so<br />
noch effizienter, zeitsparender<br />
und damit auch kostengünstiger<br />
arbeiten zu können. Dazu<br />
investierte Systemair zuletzt<br />
kräftig in die IT, Digitalisierung<br />
und die Entwicklungen von besonderen<br />
Systemlösungen. So<br />
wurde unter anderem eine<br />
neue Auslegungssoftware für<br />
Axialventilatoren entwickelt.<br />
Der Blick nach vorne ist von<br />
großer Zuversicht geprägt. Stefan<br />
Fischer: „Wir erwarten für<br />
das kommende Jahr weiter<br />
gute Zuwächse und wollen unsere<br />
Position am Markt weiter<br />
ausbauen.“<br />
ibe/pm<br />
www.systemair.de<br />
Zuwachs: Moderne Arbeitsplätze mit hohem Anspruch.<br />
Die Mobilität der Zukunft ist<br />
elektrisch – darüber sind<br />
sich die Automobilhersteller weltweit<br />
einig. Für die Zulieferfirmen<br />
aus dem Bereich Maschinen- und<br />
Anlagenbau bieten sich enorme<br />
Wachstumschancen.<br />
Das Unternehmen bdtronic ist seit<br />
mehr als 30 Jahren ein kompetenter<br />
Partner der Automobilindustrie<br />
und seit mehr als zehn Jahren<br />
auf dem expandierenden E-Mobility-Markt<br />
vertreten. In diesem<br />
Jahr hat „bdtronic“ die Auszeichnung<br />
für das „Produkt des Jahres“<br />
auf der weltweit größten<br />
Fachmesse für Elektromobilität,<br />
der CWIEME Berlin, erhalten.<br />
Diese Würdigung ist der Anlss für<br />
die Veranstaltung „Zukunft.Karriere.Familie“.<br />
Am Samstag, 22.<br />
September, wird von 10 bis 16<br />
Uhr auf dem Betriebsgelände in<br />
Weikersheim ein abwechslungsreiches<br />
Programm geboten. Am<br />
Ahornweg gibt es unter anderem<br />
einen „Markt der Möglichkeiten“<br />
Foto: bdtronic<br />
Perspektiven<br />
und Chancen<br />
bdtronic bietet Veranstaltung „Zukunft.Karriere.Familie“.<br />
mit aktuellen Stellenangeboten,<br />
persönliche Gespräche mit zukünftigen<br />
Kollegen, wechselnde<br />
Vorträge zu den Themen Märkte<br />
und Maschinen, Arbeiten bei<br />
„bdtronic“, Karrieremöglichkeiten,<br />
Ausbildung und Studium.<br />
Die „bdtronic GmbH“ ist ein weltweit<br />
agierendes Maschinenbauunternehmen<br />
in den Bereichen Dosieren,<br />
Imprägnieren, Heißnieten<br />
und Plasma mit Hauptsitz in Weikersheim.<br />
Zum internationalen<br />
Kundenstamm gehören insbesondere<br />
Unternehmen aus der Automobil-<br />
und Elektronikindustrie.<br />
„bdtronic“ ist in den vergangenen<br />
Jahren stark gewachsen: Umsatz,<br />
Produktionsfläche als auch Mitarbeiterzahlen<br />
wurden verdoppelt.<br />
Heute arbeiten in Weikersheim<br />
und in den Niederlassungen in Belgien,<br />
Italien, Großbritannien,<br />
USA, Mexiko und China mehr als<br />
330 Mitarbeiter. ibe/pm<br />
www.bdtronic.de<br />
„Portfolio um<br />
2 Produkte<br />
erweitert“<br />
www.drstiller.com<br />
DR. STILLER
06 Blickpunkt<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Wenn die Natur sich zu Wort meldet<br />
Der Klimawandel könnte die Wirtschaft empfindlich treffen – auch in der Region. Die IHK empfiehlt daher, klimatische Risiken in der Geschäftsplanung<br />
zu berücksichtigen. Einige Branchen könnten allerdings von den veränderten Umweltbedingungen profitieren. VON FRANK LUTZ<br />
Diesen Sommer wird keiner<br />
so schnell vergessen.<br />
Schon im Frühjahr waren<br />
die Temperaturen in Deutschland<br />
überdurchschnittlich hoch. Da in<br />
vielen Regionen auch wochenlang<br />
der Regen ausblieb, gelten die Monate<br />
April bis August als heißeste<br />
und trockenste Periode, seit 1881<br />
mit den flächendeckenden Wetteraufzeichnungen<br />
begonnen wurde.<br />
Die Folgen: Die Waldbrandgefahr<br />
stieg, die Bäume bildeten weniger<br />
Harz aus und waren Schädlingen<br />
wie dem Borkenkäfer ausgeliefert.<br />
Gewässer trockneten ganz<br />
aus oder führten weniger Wasser.<br />
Auch für die Wirtschaft hat das extreme<br />
Wetter – wie der gesamte<br />
Klimawandel – weitreichende Konsequenzen.<br />
Stark betroffen ist die<br />
Landwirtschaft, wie sich auch bei<br />
der diesjährigen Dürre zeigte. Der<br />
Südwesten kam noch glimpflich<br />
davon: Fünf Prozent unter dem<br />
Durchschnitt der letzten Jahre liegen<br />
die Getreideerträge in Baden-<br />
Württemberg laut Statistischem<br />
Landesamt – doch steht die Ernte<br />
von Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln<br />
noch aus. Bundesweit ist<br />
der Schaden weit höher: Die Einbußen<br />
beim Getreide liegen hier<br />
voraussichtlich bei 26 Prozent.<br />
Auch andere Branchen sind vom<br />
Klimawandel betroffen. So erschweren<br />
niedrige Flusspegelstände<br />
die Binnenschifffahrt: Die<br />
Schiffe werden nicht mehr voll beladen,<br />
da sie sonst auf Grund laufen<br />
könnten. Ein anderer Wirtschaftszweig,<br />
der auch in der Region<br />
Heilbronn-Franken immer<br />
mehr in Gang kommt, könnte<br />
ebenfalls Einbußen erleiden:<br />
Wenn die Sommer zu heiß werden,<br />
könnten die Touristen ausbleiben<br />
und in nördlichere Gefilde<br />
ausweichen.<br />
BELASTUNG Ob sich an diesem<br />
Sommer der Klimawandel zeigt,<br />
will Nicole Meier, Referentin Energieberatung<br />
und Energiemanagement<br />
bei der IHK Heilbronn-Franken,<br />
nicht beurteilen. Doch dass<br />
extreme Sommer manche Branchen<br />
belasten, nimmt auch sie an:<br />
„Ist ein Sommer besonders heiß<br />
und trocken, können insbesondere<br />
solche Unternehmen davon<br />
betroffen sein, die für ihre Produktion<br />
Wasser benötigen. Beispielsweise<br />
auch diejenigen, die zur<br />
Kühlung Flusswasser nutzen und<br />
Anforderungen an die Wassertemperatur<br />
vor der Wiedereinleitung<br />
einhalten müssen.“ Würden die<br />
Anforderungen nicht eingehalten,<br />
müsse schlimmstenfalls die Produktion<br />
zurückgefahren werden.<br />
Doch wie sieht es mit den indirekten<br />
Folgen extremer Wetterereignisse<br />
in anderen Ländern aus?<br />
Nachgefragt: Zu den Gewinnern könnten die Anbieter umweltfreundlicher Technologien – wie Sonnenund<br />
Windenenergie – gehören. Andere Branchen werden schwer zu kämpfen haben.<br />
Foto: DPA<br />
Auch diese könnten die deutsche<br />
Wirtschaft empfindlich treffen, da<br />
sie auf den internationalen Handel<br />
angewiesen ist. Denn wer von<br />
Zulieferern in Ländern abhängig<br />
ist, in denen es oft zu extremen<br />
Wetterereignissen kommt, der<br />
muss mit Lieferausfällen rechnen.<br />
Und wer diese Länder zu seinen<br />
wichtigsten Absatzmärkten zählt –<br />
China, Indien, Mexiko, Brasilien,<br />
aber auch die USA gehören dazu<br />
– bleibt in Zukunft womöglich<br />
häufiger auf seinen Produkten sitzen.<br />
Besonders stark wären Branchen<br />
wie Automobil- und Maschinenbau<br />
oder die Chemieindustrie<br />
betroffen, die auch in der Region<br />
ganz stark vertreten sind. Auch Nicole<br />
Meier geht von indirekten Folgen<br />
für die regionale Wirtschaft<br />
aus. Konkretere Informationen lägen<br />
ihr aber nicht vor.<br />
PROFITEURE Trotz aller Hiobsbotschaften:<br />
Es könnte auch Profiteure<br />
geben. So können die Weinbauern<br />
womöglich bald Sorten anbauen,<br />
die bisher nur im Mittelmeerraum<br />
gedeihen. Sicher profitieren<br />
werden die Anbieter von<br />
Technologien, die zum Klimaschutz<br />
beitragen – etwa erneuerbare<br />
Energien – sowie Banken<br />
und Versicherer, welche die entsprechenden<br />
Anlagen finanzieren<br />
oder versichern. Die Baubranche<br />
wird benötigt, um Gebäude den<br />
veränderten Umweltbedingungen<br />
anzupassen. Selbst die Landwirtschaft<br />
könnte sich über einen verlängerten<br />
Erntezeitraum freuen.<br />
Aber fallen diese positiven Veränderungen<br />
stark ins Gewicht? Aus<br />
Sicht der IHK Heilbronn-Franken<br />
eher nicht: „Wo es Verlierer gibt,<br />
gibt es meistens auch Gewinner.<br />
Konkret liegen uns hierzu allerdings<br />
keine Informationen vor“,<br />
sagt Nicole Meier.<br />
Was aber können die Unternehmen<br />
tun, die zu den „Verlierern“<br />
gehören, die direkt oder indirekt<br />
von Wettereinflüssen betroffen<br />
sind? „Die Unternehmen sind gut<br />
beraten, sich vorausschauend Gedanken<br />
über die mit ihrer Geschäftstätigkeit<br />
in Zusammenhang<br />
stehenden Risiken zu machen“,<br />
empfiehlt Meier. Dazu gehörten<br />
auch klimatische und ökologische<br />
Risiken. Daraus seien Alternativlösungen<br />
und Notfallpläne abzuleiten.<br />
Auch Nachhaltigkeitsberichte,<br />
welche die klimatischen<br />
und ökologischen Herausforderungen<br />
für die Geschäftsprozesse<br />
darlegen, könnten hilfreich sein.<br />
Unterstützung beim Erstellen von<br />
Klimaanpassungskonzepten biete<br />
etwa das Förderungsprogramm<br />
„Maßnahmen zur Anpassung an<br />
die Folgen des Klimawandels“ des<br />
Bundesumweltministeriums. Und<br />
die IHK biete zahlreiche Infoveranstaltungen<br />
und Austauschtreffen<br />
zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“.<br />
Dazu gehören das Projekt<br />
„EcoScouts“, bei dem IHK und<br />
Hochschule Heilbronn Azubis aus<br />
der Region im Bereich „Energieeffizienz“<br />
qualifizieren, oder der<br />
Süddeutsche Energieeffizienztag<br />
am Dienstag, 6. November, im<br />
Heilbronner Haus der Wirtschaft.<br />
Weniger Fichten, dafür mehr Laubbäume<br />
Konrad Leicht arbeitet bei der Forstbehörde im Landkreis Schwäbisch Hall und sieht die Forstwirtschaft im Wandel.<br />
VON ANNIKA SCHNEIDER<br />
REGIOBUSINESS Der Klimawandel<br />
ist in aller Munde. Wie wird er<br />
sich auf den heimischen Wald auswirken?<br />
KONRAD LEICHT Die Phasen<br />
trockener Sommer könnten länger<br />
werden. Das führt dazu, dass<br />
die Wasserreserven im Boden regelmäßig<br />
aufgebraucht werden,<br />
was die Bäume in Stress versetzt<br />
und ihre Widerstandskraft gegenüber<br />
Schadorganismen wie Pilzen<br />
und Insekten negativ beeinträchtigt.<br />
Dazu kommt, dass die Niederschläge<br />
im Winter nicht mehr als<br />
Schnee, sondern als Regen fallen<br />
werden, was die Waldböden übersättigt<br />
und den Bäumen ihre Stabilität<br />
nimmt. Häufigere Starkwinde<br />
oder Stürme erhöhen das Risiko<br />
für die Waldbäume. Die optimistischsten<br />
Klima-Szenarien gehen<br />
weltweit und auch in Deutschland<br />
von einer ganzjährigen Erwärmung<br />
von 2˚ C bis zum Ende des<br />
Jahrhunderts aus, was die Vermehrung<br />
vieler Borkenkäferarten wie<br />
den Buchdrucker und den Kupferstecher<br />
begünstigt.<br />
REGIOBUSINESS Nach welchen<br />
Grundsätzen wird der Wald im<br />
Landkreis bewirtschaftet und welche<br />
Bäume werden im Moment gepflanzt?<br />
KONRAD LEICHT Es wird sichergestellt,<br />
dass dem Wald nie<br />
mehr Holz entnommen wird als in<br />
der entsprechenden Periode auch<br />
wieder zuwächst. Die Verjüngung<br />
der Wälder erfolgt auf natürlichem<br />
Wege, über den Samenfall<br />
von Altbäumen.<br />
Aber auch künstlich werden<br />
Laub- und Nadelholzkulturen angelegt.<br />
Dabei eignen sich Stiel-,<br />
Trauben- und Roteichen neben<br />
Buntlaubhölzern wie Berg- und<br />
Spitzahorn, Vogelkirsche und Elsbeere<br />
sehr gut. Auch Douglasien<br />
werden angepflanzt, weil sie vergleichbare<br />
Wuchs- und Holzeigenschaften<br />
wie die Fichten haben, ihnen<br />
aber bei Wasserknappheit<br />
überlegen sind und seltener von<br />
Schadorganismen heimgesucht<br />
werden.<br />
REGIOBUSINESS Ist es richtig,<br />
dass die Anteile von Laubholz<br />
und Tannen in unseren Wäldern<br />
erhöht werden sollen?<br />
KONRAD LEICHT Ja, das ist richtig.<br />
Die Ergebnisse der dritten<br />
Bundeswaldinventur (BWI 2012)<br />
für den Landkreis Schwäbisch<br />
Hall zeigen, dass sich im Zeitraum<br />
von 1987 bis 2012 die Flächen<br />
der Baumarten deutlich verändert<br />
haben. Das Laubholzanteil (Bergahorn,<br />
Hainbuche, Spitzahorn, Vogelkirsche,<br />
Esche) stieg von 8,7<br />
auf 28 Prozent, auch Buchen, Eichen,<br />
sowie die Baumartengruppe<br />
Weißtanne/Douglasie/Kiefer<br />
und Lärche nahmen zu. Hingegen<br />
verringerte sich die Fichtenfläche<br />
um die Hälfte.<br />
REGIOBUSINESS Fachzeitschriften<br />
berichten, dass Buchen, Fichten<br />
und Kiefern es in Zukunft<br />
schwer haben werden, in unseren<br />
Wäldern zu überleben. Warum?<br />
KONRAD LEICHT Diese Einschätzung<br />
ist zu pauschal. Alle<br />
Baumarten, die schon zum jetzigen<br />
Zeitpunkt am Limit leben, werden<br />
es zukünftig schwerer haben,<br />
als jene, die sich wohl fühlen. Am<br />
deutlichsten wird das am Beispiel<br />
der Fichte: Durch die geringere Vitalität<br />
ist sie anfälliger gegenüber<br />
Schädlingen wie Borkenkäfern,<br />
Buchdruckern und Kupferstechern.<br />
Darin liegt auch ihr starker<br />
Rückgang in den letzten 25 Jahren<br />
begründet. Die Buche baute im<br />
gleichen Zeitraum ihren Anteil um<br />
annähernd 10 Prozent aus und<br />
wird selten von lebensbedrohenden<br />
Schädlingen heimgesucht.<br />
Vor der Begründung von neuem<br />
Wald ist es daher besonders wichtig,<br />
Baumarten auszuwählen, die<br />
optimal auf den Standort angepasst<br />
sind.<br />
REGIOBUSINESS Erhöhte<br />
Temperaturen fördern auch<br />
Schädlinge, wie viele Borkenkäferarten.<br />
Welche Folgen hat das?<br />
KONRAD LEICHT Problematisch<br />
für die Bäume wird es sein,<br />
sich kurzfristig dem neuen Gleichgewicht<br />
zwischen Schädling und<br />
Wirtspflanze anzupassen. Die<br />
wird es sein, vielleicht auch auf<br />
verändertem Niveau, wieder einen<br />
Gleichgewichtszustand mit Antagonisten,<br />
wie zum Beispiel den verschiedenen<br />
Borkenkäferarten herzustellen.<br />
Die Robustheit der Bäume nimmt<br />
ab, wenn sich nicht mehr in ihrem<br />
klimatischen Optimum befinden.<br />
Im Gegensatz dazu nimmt die<br />
Vitalität vieler Schadorganismen<br />
bei steigenden Temperaturen zu.<br />
Der Eichenprozessionsspinner<br />
und der Buchdrucker sind dabei<br />
typische Gewinner.<br />
REGIOBUSINESS Wie wirken<br />
sich Dürreperioden, wie beispielsweise<br />
2003, auf den Wald aus?<br />
KONRAD LEICHT Den Bäumen<br />
hilft im Boden und im Stamm<br />
gespeichertes Wasser über niederschlagsfreie<br />
Phasen hinweg. Je<br />
nach Bodenzusammensetzung<br />
und Baumart reichen die Wasserreserven<br />
für mehrere Wochen an.<br />
Dauert die Phase ohne nennenswerte<br />
Niederschläge mehrere Monate<br />
an, werden die Reserven aufgebraucht<br />
und die Bäume kämpfen<br />
ums Überleben. Geschwächte<br />
Bäume, insbesondere Nadelbäume<br />
wie die Fichte, fallen<br />
gleich oder in den Folgejahren<br />
den Borkenkäferarten zum Opfer.<br />
REGIOBUSINESS Wie wird<br />
der Wald in Zukunft aussehen?<br />
KONRAD LEICHT Es wird weniger<br />
Reinbestände und mehr<br />
Zukunft: Konrad Leicht muss in großen Zeiträumen denken. Foto: privat<br />
Mischbestände geben. Der Anteil<br />
der Nadelhölzer wird zugunsten<br />
der Laubhölzer sinken. Auch das<br />
Alter der Bäume innerhalb eines<br />
Bestandes wird sich stärker unterscheiden.<br />
REGIOBUSINESS Was passiert,<br />
wenn Förster und Waldbesitzer<br />
sich nicht den Herausforderungen<br />
des Klimawandels stellen?<br />
KONRAD LEICHT Eines der<br />
charakteristischsten Merkmale<br />
der Forstwirtschaft sind die sehr<br />
langen Produktionszeiträume von<br />
hundert Jahren und mehr. Die<br />
meisten Klimaszenarien beziehen<br />
sich auf einen vergleichbaren Zeitraum,<br />
der bis zum Ende des Jahrhunderts<br />
reicht. Forst- und Holzwirtschaft<br />
müssen gemeinsam<br />
den sich verändernden Verhältnissen<br />
konzeptionell entgegentreten<br />
und bis zum Ende des Jahrhunderts<br />
großflächig klimastabile<br />
Waldbestände herangezogen haben.<br />
Sonst wird die Zeit für einen<br />
Waldumbau knapp.
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Blickpunkt 07<br />
Des einen Freud, des anderen Leid<br />
Vom heißen und trockenen Sommer haben einige Branchen profitiert, andere mussten herbe Verluste hinnehmen.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Seit dem 1. September ist –<br />
meteorologisch gesehen –<br />
Herbst. Er beendet einen heißen<br />
und trockenen Sommer, der<br />
einigen Branchen die Kassen gefüllt<br />
und bei anderen zu herben<br />
Verlusten geführt hat. Hier einige<br />
Gewinner und Verlierer eines sich<br />
verändernden Klimas.<br />
GETRÄNKEHERSTELLER Die<br />
hochsommerlichen Temperaturen<br />
ließen die Deutschen nicht<br />
nur schwitzen, sondern auch verstärkt<br />
zu Erfrischungsgetränken<br />
und zur Bierflasche greifen. Ein<br />
Ernte: In diesem Jahr war das eine staubige Angelegenheit.<br />
kräftiges Umsatzplus können deshalb<br />
die Getränkehersteller verzeichnen.<br />
Bei der Eico-Quelle,<br />
dem Mineralbrunnen im Altkreis<br />
Crailsheim, wird das Umsatzplus<br />
bis einschließlich August mit 5,2<br />
Prozent beziffert. Der Zuwachs betraf<br />
das komplette Sortiment: Mineralwasser,<br />
Limonaden und<br />
Fruchtsaftschorlen, war jedoch<br />
beim Mineralwasser am Höchsten,<br />
wie Vertriebsleiter Harald<br />
Oberndörfer erklärt. Auch die<br />
Brauereien freuen sich über den<br />
gestiegenen Durst. Denn selbst<br />
wenn es tagsüber zu heiß für Alkoholisches<br />
war, sorgte das stabil<br />
warme und trockene Wetter für<br />
Grilllaune in den Abendstunden,<br />
wo dann auch öfter zum Bier gegriffen<br />
wurde. In Baden-Württemberg<br />
stieg der Bierkonsum im Juli<br />
2018 gegenüber dem Vorjahresmonat<br />
um 12,3 Prozent, der bei<br />
Biermischgetränken um 10,5 Prozent<br />
an. Dabei ist der Zusammenhang<br />
mit den Temperaturen offensichtlich:<br />
Während des ersten<br />
Halbjahres lagen die Steigerungsraten<br />
im Bundesland laut Angaben<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
bei nur 5,5 Prozent beim Bier<br />
Foto: Siegfried Geyer/NPG-Archiv<br />
sowie 7 Prozent bei Biermischgetränken.<br />
Der große Durst sorgte<br />
zuweilen in den regionalen Brauereien<br />
zu Engpässen beim Leergut.<br />
FREIBÄDER Gut gelaufen ist die<br />
Saison auch in den Freibädern. In<br />
Crailsheim beispielsweise konnten<br />
bis einschließlich Sonntag,<br />
26. August, 56 129 Besucher gezählt<br />
werden. Das ist ein Drittel<br />
mehr als im gleichen Zeitraum<br />
des Vorjahres (2017: 42 072 Besucher).<br />
WASSERVERSORGER Auch<br />
die Wasserversorger konnten Rekorde<br />
brechen: Allein am 31. Juli,<br />
dem Spitzentag, lieferte der<br />
Zweckverband Wasserversorgung<br />
Nordostwürttemberg (NOW)<br />
116 000 Kubikmeter Wasser. Das<br />
übertrifft die Vorjahresspitze um<br />
11,5 Prozent (2017 waren es<br />
104 000 Kubikmeter in der<br />
Spitze).<br />
TOURISMUS Erstaunlich wenig<br />
Einfluss hatte das Wetter hingegen<br />
auf die Freizeitwünsche der Urlauber.<br />
Beim Tourismus-Verein Hohenohe-Schwäbsich<br />
Hall jedenfalls<br />
sieht man keine Veranlassung,<br />
Reisen oder Programme an<br />
das heiße Wetter anzupassen. Vereinzelt<br />
gab es in Beratungsgesprächen<br />
Anfragen nach Wandertouren<br />
im Wald oder am Fluss, um<br />
nicht ständig der Sonne ausgesetzt<br />
zu sein, erklärt Manuela Laritz. Da<br />
die Gegend damit reichlich gesegnet<br />
ist, konnten diese Wünsche<br />
ohne viel Aufwand erfüllt werden.<br />
KLIMAGERÄTE Ein erhöhtes<br />
Interesse beim Thema Kühlen<br />
kann Achim Bauer, verantwortlich<br />
für den Vertrieb bei der Firma<br />
Klarluft mit Sitz in Ingelfingen, feststellen.<br />
Seine Firma setzt dabei insbesondere<br />
auf Lüftungsgeräte mit<br />
integrierter Wärmepumpe zum<br />
Heizen und Kühlen bis 100kW<br />
Kühlleistung, bei denen die Kühlung<br />
der Luft mit Wärmerückgewinnung<br />
und Luftaustausch verbunden<br />
ist. Ein direktes Umsatzplus<br />
heizte der Sommer allerdings<br />
noch nicht in die Kassen. Klarluft-<br />
Lüftungsgeräte würden immer auftragsbezogen<br />
konzipiert, berechnet<br />
und gebaut. Allerdings ließen<br />
verschiedene Projekte in der Vorbereitung<br />
eine zunehmende Umsatzentwicklung<br />
erwarten.<br />
LANDWIRTSCHAFT Was die<br />
touristischen Anbieter noch ruhig<br />
schlafen ließ, trieb manchem Bauern<br />
den Schweiß auf die Stirn. In<br />
Ilshofen wurden die Niederschläge<br />
konkret gemessen, denn<br />
dort betreibt das landwirtschaftliche<br />
Technologiezentrum Augustenberg<br />
(LTZ) eine Wetterstation.<br />
2018 sind sehr viel weniger Niederschäge<br />
gefallen als im langjährigen<br />
Mittel. Seit Februar waren es<br />
lediglich 50 Prozent, nämlich 260<br />
Millimeter pro Quadratmeter. Zusätzlich<br />
stresste die über Wochen<br />
anhaltende Sommerhitze die Pflanzen<br />
und sorgte für teilweise erhebliche<br />
Ertragseinbußen. Während<br />
der Winterweizen im Kreis Schwäbisch<br />
Hall im langjährigen Vergleich<br />
annähernd durchschnittliche<br />
Erträge brachte, lag die Ernte<br />
bei Wintergerste und bei Sommergetreide<br />
(Gerste, Hafer) sowie bei<br />
Winterraps mit jeweils minus 20<br />
Prozent deutlich darunter. Auch<br />
bei den Zuckerrüben werden Einbußen<br />
von einem Drittel bis zur<br />
Hälfte der durchschnittlichen Erträge<br />
befürchtet. Bei Silomais und<br />
Grünland, den wichtigsten Futtergrundlagen<br />
der Tierhalter, konnten<br />
je nach Lage zwischen 30 bis<br />
70 Prozent weniger Erträge eingefahren<br />
werden. Beim Grünland,<br />
wo in Normaljahren drei bis vier<br />
Schnitte möglich sind, war in diesem<br />
Jahr nach zwei Schnitten<br />
Schluss, was maximal 50 bis 60<br />
Prozent der durchschnittlichen Erträge<br />
entspricht.<br />
Mit Mindererträgen bis zur Hälfte<br />
eines Normaljahres rechnet Werner<br />
Balbach, Leiter des Landwirtschaftsamtes,<br />
auch beim zu dreschenden<br />
Körnermais: Die Kolbenbildung<br />
sei schlecht, die Reife ungleich.<br />
Den Wald fit für die Zukunft machen<br />
Erhöhte Temperaturen und wenig Niederschlag fordern den Wald und die Förster heraus. Nun heißt es: Umdenken.<br />
VON ANNIKA SCHNEIDER<br />
Grüne Baumkronen, schöne<br />
Wanderwege und für viele ein<br />
Zufluchtsort, um dem Stress des<br />
Alltags zu entfliehen. Die Rede ist<br />
vom Wald. Doch höhere Temperaturen<br />
und wenig Niederschlag machen<br />
den „heimischen Baumsorten“<br />
zu schaffen. Das spüren auch<br />
die Bauern und Förster in der Region.<br />
Es heißt also umdenken.<br />
Und wohl auch umpflanzen. Konrad<br />
Leicht, Trainee des höheren<br />
Forstdienstes des Landkreises<br />
Schwäbisch Hall, kennt die Auswirkungen<br />
und weiß worauf es in<br />
Zukunft in der Forstwirtschaft ankommt.<br />
VERÄNDERUNG „Der überwiegende<br />
Anteil an der Verjüngung<br />
der Wälder erfolgt auf natürlichem<br />
Wege über den Samenfall<br />
von Altbäumen. Ergänzend werden<br />
dazu auch Pflanzungen von<br />
Laub- und Nadelbäumen vorgenommen<br />
– und zwar insbesondere<br />
dort, wo die Standortsbedingungen<br />
für den vorhandenen Bewuchs<br />
eher ungünstig sind und<br />
ein Baumartenwechsel erforderlich<br />
wird. Dabei spielt auch die<br />
Douglasie eine gewisse Rolle,“,<br />
weiß Konrad Leicht. Der Vorteil:<br />
Douglasien haben eine vergleichbare<br />
Wuchs- und Holzeigenschaften<br />
wie die Fichte.<br />
„Doch bei einer Wasserknappheit<br />
unterscheiden sie sich hinsichtlich<br />
ihrer Stresstoleranz.<br />
»Alle Baumarten,<br />
die schon zum jetzigen<br />
Zeitpunkt an<br />
der Grenze ihrer<br />
Möglichkeit leben,<br />
werden es zukünftig<br />
schwerer haben,<br />
als jene, die<br />
in ihrem Wohlfühlbereich<br />
leben.«<br />
Die Douglasie ist hierbei der<br />
Fichte überlegen und wird seltener<br />
von Schadorganismen heimgesucht“,<br />
meint der Wald-Experte.<br />
„Die Ergebnisse der dritten Bundeswaldinventur<br />
(BWI 2012) für<br />
den Landkreis Schwäbisch Hall<br />
zeigen, dass sich im Zeitraum von<br />
1987 bis 2012 die Flächen der<br />
Baumarten deutlich verändert haben.<br />
Das Laubholz steigert sich<br />
von 8,7 Prozent auf 28 Prozent,<br />
Buche von 12,7 Prozent auf 19<br />
Prozent, Eiche von 11,4 Prozent<br />
auf 13 Prozent und die Baumartengruppe<br />
Weißtanne, Douglasie, Kiefer<br />
und Lärche von 11,5 Prozent<br />
auf 12 Prozent. Im Gegensatz verringert<br />
sich die Fichtenfläche von<br />
55,7 Prozent auf 28 Prozent“, erklärt<br />
Leicht.<br />
Doch der Klimawandel fördert<br />
auch Schädlinge, wie den Borkenkäfer.<br />
Das flexible Gleichgewicht,<br />
dass normalerweise zwischen<br />
Schädlingen und den Bäumen als<br />
ihre Wirtspflanzen besteht, ist bei<br />
bestimmten Baumarten verloren<br />
gegangen. „Der Fichte zum Beispiel<br />
wird es in unseren Breiten aller<br />
Voraussicht nach zukünftig<br />
nicht mehr gelingen, ein solches<br />
Gleichgewicht wieder herzustellen.“,<br />
ist sich Leicht sicher. Ganz<br />
klar, seien der Eichenprozessionsspinner<br />
und der Buchdrucker typische<br />
Gewinner des Klimawandels.<br />
Und auch in Bezug auf die Sägewirtschaft<br />
zeigt der Klimawandel<br />
Klimawandel: Erhöhte Temperaturen fördern auch Schädlinge, wie den Borkenkäfer. Sich an das neue<br />
Gleichgewicht anzupassen, wird vielen heimischen Baumarten schwer fallen. Die Folge: Ihr Anteil wird<br />
auch in Hohenlohe-Franken weiter zurückgehen.<br />
Foto: Lino Mirgeler/NPG-Archiv<br />
seine Folgen. „Hohe und ungeplante<br />
Schadholzmengen führen<br />
kurzfristig betrachtet zu einer<br />
Überversorgung der Sägewerke“,<br />
sagt Leicht. Zudem reiche die Kapazität<br />
der regionalen Säger häufig<br />
nicht aus, um das ganze Holz<br />
aufzunehmen.<br />
AUSBLICK „Nach großen Schadereignissen<br />
wird dem Wald in den<br />
Folgejahren planmäßig weniger<br />
Holz entnommen, was dann oft zu<br />
einer Unterversorgung mit heimischem<br />
Holz führt“, erzählt Konrad<br />
Leicht. Er glaubt, dass sich der<br />
Laubholzanteil im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall langfristig zu Lasten<br />
des Nadelholzanteils erhöhen<br />
wird. Die regionale und auch die<br />
angrenzende Sägewirtschaft sei<br />
aber zum großen Teil auf das Verarbeiten<br />
von Nadelholz ausgerichtet.<br />
Daher müssen in Leichts Augen<br />
die Forst- und Holzwirtschaft<br />
„gemeinsam den sich veränderten<br />
Verhältnissen konzeptionell entgegentreten“.<br />
Doch welche Herausforderungen<br />
kommen dann in Zukunft<br />
auf den Förster zu? „Wälder<br />
sind durch ihre starke Umweltbindung,<br />
durch lange Bewirtschaftszeiträume<br />
und durch ihr Unvermögen,<br />
den Ort zu wechseln, sehr anfällig<br />
gegenüber den möglichen<br />
Einwirkungen des Klimawandels“,<br />
sagt Leicht. „Wälder müssen<br />
an die klimatischen Veränderungen<br />
angepasst werden“.<br />
Konkret bedeutet das: Weniger<br />
Reinbestände, sondern eher<br />
Mischbestände, geringerer Nadelholzanteil,<br />
dafür höherer Laubholzanteil<br />
und zudem weniger<br />
gleichalte Wälder, dafür mehr ungleichalte<br />
Wälder.<br />
www.lrasha.de
08 Firmen & Märkte<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Der Milliarde ganz nah<br />
Würth Elektronik will magische Umsatzmarke in diesem Jahr knacken.<br />
Mit 14 Prozent Wachstum<br />
im ersten Halbjahr<br />
zählt Würth Elektronik,<br />
Niedernhaller Teilkonzern der<br />
Künzelsauer Würth-Gruppe mit<br />
aktuell knapp 8500 Mitarbeitern,<br />
zu den wachstumsstärksten<br />
Bereichen der Gruppe. Im<br />
Vorjahr lag der Umsatz bei<br />
923,5 Millionen Euro. Die Milliarde<br />
scheint also in greifbarere<br />
Nähe zu liegen.<br />
Der von Jürgen Klohe und Jörg<br />
Murawski geleitete Geschäftsbereich<br />
gilt als Exot – und das<br />
nicht nur, weil das Unternehmen<br />
im Kern ein Produzent ist<br />
und kein Händler, sondern<br />
auch wegen der Produkte, die<br />
keineswegs Handwerker als<br />
Kernzielgruppe haben.<br />
WACHSTUM Elektronikbauteile<br />
in allen Farben und Formen<br />
sind das Metier der Waldenburger<br />
Eisos-Gruppe, die<br />
im vergangenen Jahr 650,4 Millionen<br />
Euro Umsatz erwirtschaftet<br />
hat. Letztes Jahr wuchs der<br />
Eisos-Umsatz um fast 100 Millionen<br />
Euro.<br />
159,4 Millionen Euro setzte die<br />
Niedernhaller Sparte CBT mit<br />
Leiterplatten für Nischenanwendungen<br />
um. Etwa 1100 Mitarbeiter<br />
beschäftigt das Unternehmen<br />
in Niedernhall, Rot am<br />
See, Schopfheim und in Indien.<br />
Die Nachwehen des Großbrands<br />
Ende 2014 hat die Leiterplattensparte<br />
im vergangenen<br />
Jahr mit einem Wachstumssprung<br />
um 22 Prozent hinter<br />
sich gelassen.<br />
Mit der „Twinstretch-Flex-Leiterplatte“,<br />
die im Juni mit dem<br />
IHK-Forschungstransferpreis<br />
ausgezeichnet wurde, wollen<br />
die Hohenloher auch neue<br />
Märkte in der Medizintechnik<br />
angehen. Im ersten Halbjahr<br />
lag das Wachstum von CBT bei<br />
13 Prozent.<br />
Die in Niedernhall-Waldzimmern<br />
angesiedelte Sparte ICS<br />
Chance: Seine Leiterplatten will CBT aus Niedernhall künftig auch<br />
in der Medizintechnik einsetzen.<br />
Foto: Swisstom/(CRADL)<br />
kombiniert Leiterplatten und<br />
Bauteile zu Systemen, die etwa<br />
als Leistungselektroniken bei<br />
Nutzfahrzeugen eingesetzt werden.<br />
Mit einem Umsatz von<br />
72,2 Millionen Euro war dieser<br />
Bereich im letzten Jahr zwar<br />
der Kleinste, in den vergangenen<br />
Monaten zugleich aber der<br />
Wachstumsstärkste: Im ersten<br />
Halbjahr 2018 legte der Umsatz<br />
um 21 Prozent zu.<br />
PLÄNE Nachdem zurzeit die<br />
Eisos-Logistik erweitert wird,<br />
deuten Klohe und Murawski für<br />
Waldzimmern die nächste Investition<br />
an: Dort geht es inzwischen<br />
räumlich ziemlich eng<br />
zu, und mittelfristig soll ICS<br />
auch inhaltlich aus der Nische<br />
herauswachsen.<br />
Die Marke Würth Elektronik ist<br />
eine Klammer, welche die drei<br />
Sparten zusammenhält. Aber<br />
sie soll nicht die einzige sein:<br />
Murawski und Klohe forcieren<br />
den Austausch zwischen den Bereichen.<br />
„Gerade dadurch,<br />
dass die Geschäftsmodelle so<br />
unterschiedlich sind, entsteht<br />
ein enormer Ideenpool“, sagt<br />
Jürgen Klohe.<br />
hst/flu<br />
www.we-online.de<br />
Erfolgreich: Von April bis Juni stieg der Umsatz des Unternehmens mit<br />
Hauptsitz in Neckarsulm um 17,4 Prozent.<br />
Foto: Bechtle<br />
Übernahme von<br />
Inmac Wstore<br />
Bechtle zählt nun auch in Frankreich zur Spitze.<br />
Es ist die größte Übernahme in<br />
der Firmengeschichte:<br />
Bechtle hat die Akquisition des<br />
französischen IT-Anbieters Inmac<br />
Wstore S.A.S mit Wirkung zum 1.<br />
September abgeschlossen. Inmac<br />
Wstore verzeichnete 2017 einen<br />
Umsatz von rund 420 Millionen<br />
Euro und beschäftigt mehr als<br />
400 Mitarbeiter. Bechtle gehört<br />
nun in Frankreich zu den Top 5<br />
der IT-Unternehmen.<br />
Es ist nicht die einzige Erfolgsmeldung<br />
beim Neckarsulmer IT-<br />
Dienstleister: Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />
im ersten Halbjahr<br />
übertrifft die Erwartungen.<br />
Nun erhöht Bechtle die Prognose<br />
für das Gesamtjahr. Von April bis<br />
Juni stieg der Umsatz um 17,4 Prozent<br />
auf 965 Millionen Euro. Das<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen und<br />
Steuern erhöhte sich um 20,3 Prozent<br />
auf 43,9 Millionen Euro. „Neben<br />
der sehr positiven organischen<br />
Entwicklung werden wir<br />
mit der Akquisition von Inmac<br />
Wstore auch wieder stärker akquisitorisch<br />
wachsen“, sagt der Vorstandsvorsitzende<br />
Thomas Olemotz.<br />
Nun sei es möglich, „ dass<br />
wir bei Umsatz und Ergebnis zweistellig,<br />
also sehr deutlich über Vorjahr<br />
liegen werden.“ pm<br />
www.bechtle.com<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Der erste Blick auf den<br />
zukünftigen Arbeitsplatz<br />
Würth Elektronik eiSos lädt Azubis, Studenten und Eltern zum Infoabend<br />
Im Herbst geht’s los: die neuen Azubis und Studenten mit ihren Familien beim Informationsabend. Foto: Würth Elektronik eiSos<br />
Am 12. Juli 2018 hatte Würth Elektronik<br />
eiSos ihre 28 neuen Auszubildenden<br />
und Studenten zu einem<br />
Informationsabend ins Stammhaus<br />
nach Waldenburg eingeladen. Gemeinsam<br />
mit ihren Eltern konnten sie<br />
im Rahmen einer Unternehmenspräsentation<br />
der Vorjahres-Azubis sowie<br />
einer Betriebsbesichtigung ihren<br />
künftigen Arbeitgeber besser kennenlernen.<br />
Die beiden Ausbildungsleiterinnen<br />
Maria Böcker und Anna<br />
Rudolf stellten das Ausbildungskonzept<br />
vor und standen gemeinsam<br />
mit der Geschäftsleitung in einer<br />
Fragerunde Rede und Antwort. Die<br />
Auszubildenden und Studenten von<br />
2017 sowie ihre Ausbilder zeigten<br />
viel Engagement für ihre neuen Kollegen<br />
und waren den ganzen Abend<br />
über für eine 1:1-Betreuung mit<br />
dabei. Ein gemeinsames Abendessen<br />
in der werkseigenen Kantine rundete<br />
den Abend für die 120 Gäste ab.<br />
Die neuen Kollegen starten ihre<br />
Ausbildung bei Würth Elektronik<br />
eiSos als<br />
• Fachlagerist/-in<br />
• Industriekaufmann/-frau<br />
• Industriekaufmann/-frau mit<br />
Zusatz Intern. Wirtschaftsmanagement<br />
• Kauffrau für Büromanagement<br />
• Fachinformatiker/-in – Anwendungsentwicklung<br />
• Fachinformatiker/-in – Systemintegration<br />
• Informatikkaufmann<br />
• B.A. (DH) Industrie<br />
• B.A. (DH) Steuerlehre<br />
• B.Eng. (FH) Kooperatives Studienmodell<br />
Wirtschaftsingenieurswesen<br />
• B.Eng. (DH) Internationale Produktion<br />
und Logistik<br />
• B.Eng. (DH) Innovations- und<br />
Produktmanagement<br />
• B.Eng. (DH) Internationales Technisches<br />
Vertriebsmanagement<br />
• B.Sc. (FH) Kooperatives Studienmodell<br />
Elektrotechnik<br />
Bewerbungen für das Ausbildungsjahr<br />
2019 werden ab sofort<br />
angenommen. Mehr Informationen<br />
zu den aktuellen Ausbildungsplätzen<br />
und Studiengängen unter (Stellenangebote<br />
bei Würth Elektronik eiSos)<br />
[pm]<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
GmbH & Co. KG<br />
Max-Eyth-Straße 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Telefon +49 7942 945-0<br />
www.we-online.de<br />
Von Waldenburg in die<br />
weite Welt!<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
www.we-online.de
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Spezialmaschinenbau 09<br />
Fast schon ein Ausflugsziel<br />
Fachpack: Allein schon die kurze Anreise macht die Messe für heimische Firmen zum attraktiven Treffpunkt.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die Reize für einen Besuch<br />
der Fachpack ist für die<br />
Aussteller aus der Region<br />
neben dem internationalen Publikum<br />
natürlich auch die kurze Anreise.<br />
Eine gute Autostunde entfernt,<br />
können die Mitarbeiter der<br />
heimischen Firmen auch kurz mal<br />
zwischendurch per Auto oder<br />
dem Zug zur Kontaktpflege an die<br />
Noris reisen. Die Europäische<br />
Fachmesse für Verpackungen, Prozesse<br />
und Technik (vom 25. - 27.<br />
September im Messezentrum<br />
Nürnberg) ist dabei längst ein<br />
Branchentreff mit Tradition.<br />
Beeindruckende<br />
Themenvielfalt<br />
Im dreijährigen Rhythmus beleuchten<br />
Spezialmaschinenhersteller<br />
und ihre Zulieferer neue<br />
Trends, Perspektiven und Möglichkeiten:<br />
Das Spektrum ist riesig<br />
und reicht von der Verpackungsund<br />
Kennzeichnungstechnik, der<br />
Intra- und Verpackungslogistik<br />
über Verpackungsmaterialien und<br />
dem Verpackungsdruck bis hin<br />
zur komplexen Veredelung von<br />
Verpackungen.<br />
Über die drei Messetage sind über<br />
1500 Aussteller in den zwölf Messehallen<br />
vertreten und bieten den<br />
mehr als 40 000 erwarteten Fachbesuchern<br />
einen Überblick über<br />
die gesamte Prozesskette. Das Publikum<br />
kommt aus der Lebensmittel-<br />
und Getränkebranche ebenso<br />
wie aus der Pharma- und Medizintechnik,<br />
der Kosmetik, Chemie<br />
und dem Bereich Automotive.<br />
Die Geschichte der Fachpack begann<br />
im Jahre 1979. Damals kamen<br />
zur ersten „Verpackungsausstellung“<br />
gerade einmal 2000 Besucher.<br />
Unter den ersten 80 Ausstellern<br />
war übrigens auch schon<br />
Bosch Packaging Technology aus<br />
Crailsheim. Erst 1982 übernahm<br />
die Messe dann den Titel Fachpack<br />
und entwickelte sich nach<br />
und nach zu einer der wichtigsten<br />
Leitmessen der Branche im<br />
deutschsprachigen Raum.<br />
Mittlerweile wird die Messe eigentlich<br />
nur noch von der Achema in<br />
Frankfurt und der Interpack in<br />
Düsseldorf übertroffen. Mehr als<br />
ein Drittel der Aussteller kommen<br />
mittlerweile aus dem Ausland. Vor<br />
allem der Wirtschaftsraum<br />
D-A-CH ist besonders stark vertreten.<br />
„Morgen entsteht beim Machen“<br />
ist das übergeordnete Motto der<br />
Messe und so werden dort auch<br />
aktuell übergreifende Themen aufgegriffen.<br />
So gibt es etwa den<br />
Hightech: Digitale Prozesskontrolle ist ein aktuelles Thema, für das sich gerade die Kunden vieler<br />
Maschinenbauer derzeit sehr interessieren.<br />
Foto: Messe Nürnberg<br />
Marktplatz „Nachhaltigkeit und<br />
Kunststoffe – kein Widerspruch“.<br />
Für die Spezialmaschinenbauer<br />
aus der Region Heilbronn-Franken<br />
ist der Auftritt in der Stadt<br />
„der Cluberer“ fast schon ein<br />
Muss. Über 40 Unternehmen präsentieren<br />
dort ihre Neuheiten und<br />
Weiterentwicklungen. Darunter<br />
sind auch Firmen, die der Besucher<br />
vor Ort nicht unbedingt erwartet.<br />
Ein Beispiel dafür ist Leonhard<br />
Weiss. Das Bauunternehmen<br />
in Satteldorf ist mit seiner Sparte<br />
Industrie- und Fertigbau ein langjähriger<br />
Partner vieler Spezialmaschinen-<br />
und Verpackungshersteller.<br />
Teil des Messetreibens ist auch in<br />
diesem Jahr ein großes Rahmenprogramm<br />
mit zahlreichen Vorträgen<br />
und Sonderpräsentationen zu<br />
aktuellen Trends wie Digitalisierung,<br />
Nachhaltigkeit oder Design.<br />
Neu ist die Halle 8, in der Premiumverpackungen,<br />
Verpackungsdruck<br />
und -veredelung im Fokus<br />
stehen.<br />
Nach dem Motto „Aus eins mach<br />
zwei“ bekommt das bei Besuchern<br />
beliebte Forum PackBox<br />
(Halle 7) Zuwachs vom neuen Forum<br />
TechBox in Halle 3. Damit<br />
verdoppelt sich die Anzahl der<br />
Fachvorträge. Welchen Beitrag<br />
kann Gestaltung zu einem gelungenen<br />
Markenauftritt leisten? Was<br />
sind die Trends in der Markenkommunikation?<br />
Welche neuen<br />
Materialien und Technologien für<br />
Verpackungen gibt es?<br />
Intelligente Verpackungsträger,<br />
Datensicherheit an Verpackungslinien<br />
oder Digitale Offensive –<br />
sind nur ein paar Beispiele für<br />
Themen aus dem Programm des<br />
neuen Forums TechBox, das in<br />
der Halle 3 stattfindet. „Analog<br />
zur neu ausgerichteten Hallenplanung<br />
in den beiden Bereichen<br />
‚Verpackungen und Prozesse‘ sowie<br />
‚Technik und Prozesse‘ bieten<br />
wir auch zwei thematisch passende<br />
Foren an“, erklärt Cornelia<br />
Fehlner, Veranstaltungsleiterin<br />
der Fachpack bei der Nürnberg-<br />
Messe.<br />
Neu auf der FachPack ist auch der<br />
Pavillon der Verbände in Halle 6.<br />
Rund zehn Interessensvertretungen<br />
und Verbände aus verschiedenen<br />
europäischen Ländern unter<br />
anderem aus Polen, Tschechische<br />
Republik, Ungarn, Lettland, Niederlande<br />
und Österreich präsentieren<br />
sich auf der Sonderfläche.<br />
www.fachpack.de<br />
Die Erfolgskurve zeigt nach oben.<br />
Genau wie Ihre Mundwinkel.<br />
www.boschpackaging.com<br />
Erfolg entsteht durch das Zusammenspiel vieler Faktoren. Zum Beispiel, den richtigen<br />
Partner an seiner Seite zu haben. Einen Partner, der Ihnen innovative Lösungen bietet,<br />
verlässliche Produktionsanlagen, intelligente Software und weltweiten Service. Einen<br />
Partner wie Bosch Packaging Technology mit mehr als 150 Jahren Erfahrung in der<br />
Prozess- und Verpackungstechnik für die Pharmaindustrie. Mit dem Sie erfolgreich<br />
auf dem Markt neue Standards setzen und sich einen Vorsprung vor dem Wettbewerb<br />
sichern können. Processing. Packaging. Excitement.<br />
Wir sind ausgezeichnet!<br />
ALF 5000<br />
Füll- und Verschließmaschine<br />
für Ampullen und Vials
10 Spezialmaschinenbau<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Die Verpackungsindustrie von morgen<br />
18 Mitglieder des Packaging Valley präsentieren sich auf der „FachPack“, zwölf davon am Gemeinschaftsstand mit neuem Design.<br />
Morgen entsteht beim Machen“<br />
lautet das Motto<br />
der diesjährigen „Fach-<br />
Pack“. Dieser Tüftlergeist passe<br />
gut zum Packaging Valley, schreibt<br />
das Verpacker-Netzwerk mit Sitz<br />
in Schwäbisch Hall in einer Pressemitteilung:<br />
„Zukunftsthemen werden<br />
hier im Verbund weiterentwickelt,<br />
aber vor allem umgesetzt.“<br />
Seit der Vereinsgründung vor elf<br />
Jahren zähle die „FachPack“ zu<br />
den wichtigsten Messen für das Packaging<br />
Valley, um die neuesten<br />
Entwicklungen und Gemeinschaftsprojekte<br />
zu präsentieren.<br />
Neu ist in diesem Jahr auch der<br />
Messestand: „Konzipiert wurde<br />
ein eigenes Reich, das durch das<br />
offene Torkonzept den Besucher<br />
einlädt, einzutreten und das Packaging<br />
Valley kennenzulernen“,<br />
heißt es in der Pressemitteilung.<br />
„Im Zentrum bietet die Packaging-Valley-Lounge<br />
wieder einen<br />
Platz zum Verweilen und zum beliebten<br />
Meet & Greet im Herzen<br />
des Clusters.“<br />
Insgesamt präsentieren sich 18<br />
Mitglieder, zwölf davon gemeinsam<br />
mit Packaging Valley in Halle<br />
2 – im Folgenden ein Überblick<br />
über ihre Messe-Highlights. Komponenten,<br />
Werkzeuge und Peripheriegeräte<br />
gibt es hier zu sehen:<br />
Die Afag-Gruppe (Hergiswil/<br />
Markt Schwaben/Schwäbisch<br />
Hall, Halle 2), Hersteller von Komponenten<br />
und Systemen in den Bereichen<br />
Zuführen, Handhaben<br />
und Transportieren, präsentiert<br />
flexible und leistungsstarke Systeme,<br />
unter anderem ein Zuführsystem<br />
mit Schwingkräfteausgleich.<br />
Weitere Zuführ- und Transportsysteme,<br />
speziell für die Pharmaindustrie,<br />
präsentiert von Ho-Ma<br />
(Ilshofen-Großallmerspann,<br />
Halle 2). Stako (Wolpertshausen,<br />
Halle 2) zeigt seine Kompetenz<br />
mit einer Linie aus einer Füllmaschine,<br />
gefolgt von einer Zweiseiten-Etikettiermaschine<br />
sowie einem<br />
Drehteller. Bleichert (Osterburken,<br />
Halle 2) steht für fahrerlose<br />
Transportsysteme und zeigt<br />
dieses Jahr ein Fahrerloses Transportsystem.<br />
Marbach (Heilbronn, Halle 7)<br />
präsentiert neueste Entwicklungen<br />
in der Stanzformtechnik aus<br />
den Bereichen Wellpappe, Kartonage,<br />
Etiketten und technische<br />
Sonderlösungen. Zusätzlich zeigt<br />
Marbach in der Sonderausstellung<br />
zum Thema „Verpackung in<br />
der Medizintechnik und Pharmazie“<br />
spezielle Produkte für die<br />
Pharmaindustrie.<br />
Wer Komponenten für Qualitätskontrolle<br />
und Wiegesysteme<br />
Hingucker: Der neue Look des Gemeinschaftsstandes stellt das verbindende Element zwischen den<br />
einzelnen Mitgliedern des Vereins dar.<br />
Foto: Packaging Valley<br />
»Im Zentrum<br />
bietet die Packaging-Valley-Lounge<br />
wieder einen Platz<br />
zum Verweilen.«<br />
sucht, könnte hier fündig werden:<br />
Ishida zeigt unter anderem eine<br />
kompakte Verpackungslinie bestehend<br />
aus Schalenversiegler und einer<br />
„revolutionären Lösung“ zur<br />
Leckagenkontrolle. Am Stand von<br />
Wipotec-OCS gibt es aktuelle Kontrollwaagen,<br />
Röntgeninspektionssysteme<br />
und Pharma-Serialisierungslösungen<br />
zu sehen. Über die<br />
neuesten Trends in der Integration<br />
von Inline-Wägetechnik in<br />
Verpackungssystemen informiert<br />
Wipotec Weighing Technology<br />
(alle Schwäbisch Hall, Halle 2).<br />
Turnkey-Anlagen und Roboterlösungen<br />
gibt es hier: Baier Engineering<br />
(Schwäbisch Hall, Halle 2)<br />
zeigt Roboterlösungen zur Palettierung<br />
mit servo-elektrischem Greifer.<br />
Transnova Ruf (Ansbach,<br />
Halle 3 A) setzt bei seinen Robot-<br />
Flexline-Produkten auf Flexibilität<br />
und Kompaktheit. Auf über 300<br />
Quadratmetern zeigt R. Weiss eine<br />
Picker-Line als Monolinie und ein<br />
Picker-Untermischungssystem.<br />
PCA (Leutershausen, Halle 3A)<br />
präsentiert mehrere Innovationen<br />
aus dem Bereich Verpackung und<br />
Palettierung. Im Mittelpunkt des<br />
Optima-Stands (Schwäbisch Hall,<br />
Halle 2) steht das Moduline-Maschinenkonzept.<br />
Füll- und Verschließmaschinen<br />
mit Fokus auf<br />
das fehlerfreie und präzise Abfüllen<br />
von Tabletten gibt es bei R. Deckert<br />
(Schwäbisch Hall, Halle 3<br />
A) zu sehen. Breitner (Schwäbisch<br />
Hall, Halle 1) zeigt neben<br />
Füllmaschinen für Flüssigkeiten<br />
ein neuartiges Flaschenaufstellsystem.<br />
Damit ist es möglich, verschiedene<br />
und instabile Flaschen<br />
ohne Formatumstellungen sicher<br />
einzusetzen und zu transportieren.<br />
Papier und Karton ist Schwerpunkt<br />
von Popp (Crailsheim,<br />
Halle 2). SVZ Maschinenbau (Satteldorf-Gröningen,<br />
Halle 2) präsentiert<br />
eine neuartige Falt- und<br />
Klebemaschine in einer äußerst<br />
kompakten Maschinenausführung<br />
zum automatischen Einsetzen<br />
von „Inserts“ in Pharmaschachteln.<br />
Vernetzte Konzepte und passende<br />
Servicelösungen runden das vielfältige<br />
Messeprogramm der Packaging-Valley-Mitglieder<br />
ab. Sie gibt<br />
es hier zu sehen: Bei Heitec<br />
(Crailsheim, Halle 2) dreht sich alles<br />
um die vernetzte Produktion.<br />
SL Innovativ (Dinkelsbühl, Halle<br />
2) steht für innovative Dokumentation<br />
auf Papier und in allen anderen<br />
Medien bis hin zur „Augmented<br />
Reality“.<br />
pm<br />
www.packaging-valley.com<br />
Flexible und präzise Lösungen<br />
Optima ist in Nürnberg mit dem Geschäftsbereich „Consumer“ vertreten. Auch ansonsten gibt es einige Neuigkeiten beim Haller Verpackungsspezialisten.<br />
Mit der „Moduline“ will Optima<br />
– auf der „FachPack“<br />
mit dem Geschäftsbereich „Consumer“<br />
vertreten – „ein echtes Multitalent<br />
im Verpacken“ vorführen.<br />
Das Moduline-Maschinenkonzept<br />
des Haller Verpackungsspezialisten<br />
stehe für hohe Flexibilität:<br />
„Schnelle Formatwechsel, große<br />
Formatbereiche, die per Plug &<br />
Play erweiter- und veränderbaren<br />
Prozesse sowie viele verfügbare<br />
Sonderfunktionen begründen den<br />
Erfolg“, schreibt Optima.<br />
Zweites Exponat ist der Schneckendosierer<br />
mit Abschaltwaage<br />
„Optima SD2best“. Zu sehen sind<br />
auch InlineCan- und SoftCan-Verpackungen<br />
sowie die „passende“<br />
Verpackungstechnik, entwickelt<br />
von Optima Consumer mit seinen<br />
Partnern. Auch Portionspackungen,<br />
für die Optima Consumer Maschinen<br />
anbietet, Milchpulver-Produkte<br />
sowie die Frage, wie Optima<br />
Consumer die besonderen Anforderungen<br />
der chemischen Industrie<br />
umsetzt, werden Thema sein.<br />
Multitalent: Die „Moduline“ kann flüssige und trockene Produkte<br />
aus vielen Branchen verarbeiten.<br />
Foto: Optima Packaging Group<br />
Die „FachPack“ ist nicht die einzige<br />
Messe für Optima in nächster<br />
Zeit: Mitte Oktober präsentieren<br />
die Haller auf der Pack Expo in<br />
Chicago einen Sterilitätstestisolator<br />
von Pharma-Zulieferer „Metall+Plastic“,<br />
informieren über<br />
neue, schnellere Prozessmöglichkeiten<br />
in der Gefriertrocknung<br />
und bearbeiten mit dem„Total-<br />
Care“-Tool TCAM einen simulierten<br />
Service-Fall live.<br />
Und noch weitere Neuigkeiten<br />
gibt es: Im August lud das Unternehmen<br />
15 Jugendliche zu „Optima<br />
Nonwovens“ ein. Bei der Veranstaltung<br />
unter dem Namen „Do<br />
it!“ stellten sich die Jugendlichen<br />
Geschicklichkeitsspielen, montierten<br />
Baugruppen und programmierten<br />
Lego-Fahrzeuge.<br />
1100 Euro spendete Optima unterdessen<br />
an das Ambulante Kinderhospiz<br />
in Schwäbisch Hall. Die<br />
Summe stammt aus einem WM-<br />
Kicktippspiel.<br />
pm<br />
www.optima-packaging.com<br />
Der Fachmann, der´s auch reparieren kann!<br />
Ihr<br />
Scheuersaugmaschinen<br />
Kehrmaschinen<br />
PRODUKT<br />
DES<br />
JAHRES<br />
Profi vor Ort<br />
Scheuersaugmaschine<br />
BR 45/22 C Bp Pack<br />
um +/- 200° drehbarer Bürstenkopf<br />
inkl. leistungsstarken LiIonen-Akku<br />
inkl. 36 Monate Garantie<br />
+ Microfaserwalze<br />
jetzt 00 3.398, zzgl. MwSt<br />
4.043,62 inkl. MwSt<br />
Industriesauger<br />
Hochdruckreiniger<br />
74585 Rot a. See - Buch<br />
(bei Insingen)<br />
Tel: 07958/228<br />
www.stroebel-buch.de<br />
SCHON MAL WAS VON<br />
ROMMELAG GEHÖRT?<br />
Als Weltmarktführer der Blow-Fill-Seal-<br />
Technologie, moderner Lohnabfüller sowie<br />
als erfahrener Entwickler und Produzent von<br />
Folien verpackungen bieten wir engagierten<br />
Einsteigern, Aufsteigern und Überfliegern<br />
viel fältige Möglichkeiten, sich gemeinsam mit<br />
uns weiterzuentwickeln. Zum Beispiel als<br />
Ingenieur, Designer oder Maschinenführer, als<br />
Servicespezialist, Facharbeiter oder Lagerlogistiker,<br />
als Produktentwickler, Betriebswirt,<br />
Vertriebsmitarbeiter oder, oder, oder.<br />
Lernen Sie uns kennen unter<br />
www.rommelag.com/karriere
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Spezialmaschinenbau 11<br />
Innovative Ideen<br />
Kissen, Kartons und Container: Was die Unternehmen aus dem<br />
Raum Heilbronn in der Frankenmetropole präsentieren.<br />
Auch die Unternehmen aus<br />
dem Heilbronner Raum<br />
zeigen in Nürnberg<br />
Flagge. Als Spezialist in der Verwertung<br />
von Altkartonagen zu<br />
Polstermaterialien präsentiert<br />
sich die in Kirchardt ansässige<br />
Kreiter GmbH. Unter der Handelsmarke<br />
„Karopack“ werden<br />
reißfeste und staubfreie Polsterkissen<br />
angeboten, die in sechs<br />
Standardgrößen sowie in Sondermaßen<br />
erhältlich sind. „Die<br />
Polsterkissen können auf<br />
Wunsch mit individuellen Logos<br />
oder sonstigen werbewirksamen<br />
Kennzeichnungen versehen<br />
werden“, schreibt das Unternehmen.<br />
Vielseitig: die Polsterkissen von Kreiter.<br />
UMWELT Pakufol Folienprodukte<br />
aus Siegelsbach produziert<br />
seit über 30 Jahren Kunststoffsäcke<br />
aus eigenem Recyclingmaterial.<br />
„Das Unternehmen<br />
ist vor allem durch seine<br />
umweltfreundlichen und qualitativ<br />
hochwertigen Produkte sowie<br />
durch sein geschlossenes<br />
Kreislaufsystem, Closed-Loop,<br />
bekannt geworden“, schreibt<br />
Pakufol in einem Pressetext.<br />
Auf der „FachPack“ stellt das<br />
Unternehmen sein neues Kartondesign,<br />
der Eigenmarke<br />
„Profipack“ vor. Dieser weise<br />
ein innovatives Farbsystem auf,<br />
schreibt das Unternehmen:<br />
„Durch auffällige farbige Akzente<br />
auf der Außenseite lässt<br />
sich sofort erkennen, welche<br />
Farbe die Müllsäcke im<br />
Kartoninneren haben.“<br />
Dadurch seien die Produkte<br />
schneller zu finden<br />
und die Lager würden<br />
übersichtlicher.<br />
Foto: Kreiter<br />
Söhner Kunststofftechnik aus<br />
Schwaigern stellt neben Werkstückträgern<br />
und Behältern<br />
auch eine neuentwickelte Großladungsträgerserie<br />
für den interkontinentalen<br />
Seetransport<br />
vor. Die neuen Großladungsträger<br />
sind speziell für den Transport<br />
mit Seefrachtcontainern<br />
ausgelegt. Dafür wurden die in<br />
Europa üblichen Standardabmessungen<br />
der Ladungsträger<br />
verändert und auf die Containerinnenmaße<br />
angepasst. Die<br />
Produktserie umfasst sechs Abmessungen.<br />
Je nach Höhe der<br />
Behälter können diese zwei-,<br />
drei- oder vierfach im Container<br />
gestapelt werden. pm<br />
Kompakt: die neuen<br />
Großladungsträger von<br />
Söhner.<br />
Foto: Söhner<br />
www.karopack.de<br />
www.pakufol.de<br />
www.soehner.de<br />
• Pulverbeschichtung<br />
• Sandstrahlen<br />
• Industrielackierung<br />
• Malerbetrieb<br />
bis 7000 mm Länge<br />
3000 mm Höhe<br />
2500 mm Breite<br />
Maler Maurer GmbH<br />
Pulverbeschichtung &<br />
Industrielackierung<br />
Robert-Bosch-Straße 9<br />
74582 Gerabronn<br />
Telefon 0 79 52 / 9 21 22 70<br />
Fax 0 79 52 / 9 21 22 79<br />
info@malermaurer.de<br />
Maler Maurer GmbH<br />
Malerbetrieb<br />
Im Hohbügel 1<br />
74572 Blaufelden-Herrentierbach<br />
Telefon 0 79 36 / 5 08 · Fax 12 13<br />
maler@malermaurer.de<br />
AUCH ONLINE: swp.de/regiobusiness<br />
Füllen. Verschließen. Verpacken.<br />
TECHNOLOGIEN: GANZ VORNE<br />
Innovative Maschinenlösungen für die ganze Welt<br />
der Verpackung – DAFÜR GEBEN WIR ALLES.<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
FachPack 2018, Nürnberg<br />
Halle 2, Stand Nr. 2-213<br />
Member of<br />
OPTIMA packaging group GmbH | 74523 Schwäbisch Hall | Phone +49 791 506-0 | www.optima-packaging.com
12 Spezialmaschinenbau<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Hightech aus Hall<br />
Zu den Ausstellern aus der Siederstadt zählen R. Deckert und Ishida. Abfüllspezialist<br />
R. Deckert zeigt zwei seiner Bestseller, Ishida Systeme zum Verarbeiten von Lebensmitteln.<br />
Die Firma R. Deckert, Abfüll-<br />
und Verpackungsspezialist<br />
für Tabletten,<br />
Kapseln und Dragees mit Sitz in<br />
Schwäbisch Hall, stellt auf der<br />
„FachPack“ erneut zwei ihrer<br />
Bestseller aus. Das ist zum einen<br />
die Tablettenzähl-, Füllund<br />
Verschließmaschine der<br />
Baureihe „TVM 738“ in der aktuellen<br />
Bauform. Das besondere<br />
Feature ist die erweiterte<br />
Bruchkontrolle mit einer Absaugvorrichtung.<br />
Diese kann<br />
fehlerhafte Produkte entfernen,<br />
bevor diese in die Flasche gefüllt<br />
werden.<br />
Beim zweiten Exponat handelt<br />
es sich um eine „DTT 200“. Die<br />
zur Fachpack 2015 vorgestellte<br />
M & V-Einheit gibt es nicht nur<br />
Kontrolle: Mit der Software „Sentinel“ von Ishida lässt sich<br />
die Produktion aus der Ferne überwachen.<br />
Foto: Ishida<br />
in der Standardausführung, sondern<br />
auch in kundenspezifischen<br />
Sonderanfertigugen. Neben<br />
verschiedenen TIJ-Drucksystemen<br />
wurden Maschinen<br />
mit Laserdruckern oder Vignettenetikettierern<br />
ausgestattet.<br />
Der Schwäbisch Haller Technologieanbieter<br />
Ishida zeigt leistungsstarke<br />
Systeme zum Verarbeiten<br />
von Lebensmitteln. Vorgeführt<br />
wird etwa die Software<br />
„Sentinel“, mit der sich die Produktion<br />
aus der Ferne überwachen<br />
und optimieren lässt. Zudem<br />
präsentiert Ishida die vollautomatische<br />
Linie „Traysealer<br />
QX-775-Flex“ für die Schalenverpackung<br />
inklusive der Qualitätskontrolle.<br />
ABWIEGEN Einen weiteren<br />
Schwerpunkt des Messeauftritts<br />
legt Ishida auf Systeme für die<br />
zuverlässige Qualitätskontrolle<br />
wie das Röntgenprüfsystem<br />
„IX-GN“ oder die Kontrollwaage<br />
„DACS-GN“. Darüber hinaus<br />
gibt es am Ishida-Stand<br />
verschiedene Mehrkopfwaagen<br />
für spezielle Anwendungen zu<br />
sehen.<br />
pm<br />
www.ishida.de<br />
www.rdeckert.com<br />
Etiketten aller Art<br />
Oscar Mahl stellt Speziallösungen vor, die viel Platz<br />
bieten und die Umwelt schonen.<br />
Vor allem Speziallösungen präsentiert<br />
die Haller Druckerei<br />
Oscar Mahl, die Etiketten jeder<br />
Art anfertigt. Dazu zählen mehrlagige<br />
Multilayer-Etiketten, die<br />
mehr Platz bieten. Eine weitere<br />
preiswerte Lösung seien Wickeletiketten<br />
mit bis zu 33 Prozent mehr<br />
Platz als bei einfachen Etiketten.<br />
Multilayer- und Wickeletiketten<br />
von Mahl sind auf Haushaltsreinigern<br />
und chemischen Erzeugnissen,<br />
auf Lebensmittelverpackungen<br />
und Gesundheitsprodukten<br />
zu finden.<br />
Zudem zeigt das Unternehmen<br />
Inkjet-Haftetiketten für den wässrigen<br />
Inkjet-Druck. Weitere Spezialitäten<br />
seien Nassleim-Etiketten<br />
für Dosen und ganz neu: Etiketten<br />
aus Graspapier. Zur Herstellung<br />
würden 50 Prozent Frischfasern<br />
aus sonnengetrocknetem Gras<br />
der Schwäbischen Alb verwendet.<br />
Die Etiketten würden sehr umweltfreundlich<br />
hergestellt: Es werde<br />
wenig Wasser verbraucht, bis zu<br />
80 Prozent Energie pro Tonne<br />
Frischfasermaterial eingespart<br />
und komplett auf Prozesschemikalien<br />
verzichtet.<br />
pm<br />
www.oscarmahl.de<br />
Praktisch: Multilayer-Etiketten<br />
bieten mehr Platz. Foto: David Haas<br />
Der Alleskönner<br />
VORSPRUNG<br />
Mit unseren Innovationen setzen wir Maßstäbe im Verpackungsmaschinenbau.<br />
Unsere Kunden profitieren von unserem Vorsprung.<br />
Was könnte mehr Spaß machen, als die Zukunft zu gestalten?<br />
GMPI und HVS zeigen eine Gesamtlinie zum<br />
Zuführen, Füllen, Verschließen und Codieren.<br />
Auf Abfüllungs- und Verpackungstechnik<br />
für die<br />
Pharma-, Chemie-, Medizinund<br />
Kosmetikindustrie mit den<br />
Schwerpunkten Diagnostik,<br />
Life Science und nicht sterile Abfüllung<br />
haben sich GMPi aus Ilshofen<br />
und HVS aus Wolpertshausen<br />
spezialisiert.<br />
Flexibel: Die GLFV 2000 ist<br />
vielseitig einsetzbar. Foto: GMPI<br />
KOOPERATION Die beiden<br />
Hohenloher Maschinenbauer<br />
und Entwickler verbinden ihre<br />
Kompetenzen in der Primärund<br />
Sekundärverpackung und<br />
präsentieren sich auch auf der<br />
„FachPack“ an einem gemeinsamen<br />
Stand: Bei der ausgestellten<br />
Neumaschine vom Typ<br />
„GLFV 2000“ handelt es sich<br />
um eine kompakte Produktionsmaschine<br />
zum Zuführen, Füllen,<br />
Verschließen und Codieren.<br />
Die Gesamtlinie verarbeitet<br />
homöopathische Produkte mit<br />
einer hohen Formatvielfalt. pm<br />
www.gmpi-maschinen.de<br />
www.h-vs.de<br />
Vernetzte Welten<br />
Bausch + Ströbel präsentiert verschiedene<br />
Aspekte rund um das Thema „Digitalisierung“.<br />
Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen<br />
Industriegebiet Südost Hofäckerstraße 7<br />
74564 Crailsheim<br />
www.schubert-magazin.de<br />
www.gerhard-schubert.de<br />
Auf dem 210 Quadratmeter<br />
großen Gemeinschaftsstand<br />
mit dem „Excellence United“-<br />
Partner Harro Höfliger vertieft<br />
Bausch + Ströbel einige<br />
Aspekte rund um das Thema<br />
„Digitalisierung“. Denn nicht<br />
umsonst bezeichnete das „Handelsblatt“<br />
im Oktober letzten<br />
Jahres Bausch + Ströbel als „Industrie<br />
-4.0-Vorreiter“.<br />
Kompakt: Halbautomatische<br />
Maschinen für die Kleinchargenproduktion.<br />
Foto: Bausch + Ströbel<br />
So zeigt der Ilshofener Spezialmaschinenhersteller<br />
unter anderem<br />
anhand der kompakten<br />
Etikettiermaschine ESA 1025,<br />
wie eine intelligente Vernetzung<br />
von Maschinen und Anlagen<br />
aussehen könne. AR (Augmented<br />
Reality), MR (Mixed<br />
Reality) oder Wearables (tragbare<br />
Endgeräte) machen an<br />
der ESA 1025 Daten sichtbar<br />
und stellten bisher ungeahnte<br />
Möglichkeiten für die Analyse<br />
dieser Daten zur Verfügung.<br />
Aber auch kleine, halbautomatische<br />
Maschinen für die Kleinchargenproduktion,<br />
die in der<br />
Regel im Laborbereich zum Einsatz<br />
kommen, präsentiert<br />
Bausch + Ströbel. pm<br />
www.bausch-stroebel.com
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Spezialmaschinenbau 13<br />
Hochmoderne Lösungen<br />
Gerade auch die Aussteller aus dem Crailsheimer Raum bereichern die Fachmesse mit<br />
zahlreichen innovativen Ideen.<br />
Stark vertreten sind die Aussteller<br />
aus dem Raum<br />
Crailsheim: Sein „Ready-<br />
Engineered“-Konzept stellt Groninger<br />
vor. „Ready Engineered“<br />
steht für die standardisierte Modulbauweise<br />
der Füll-, Verschließ-<br />
und Handlingsmaschinen.<br />
Hierzu präsentiert der<br />
Crailsheimer Sondermaschinenbauer<br />
die „FlexCare 100“, ein<br />
Exponat der Maschinenfamilie<br />
„Business Line“.<br />
LÖWE Seine Erfahrung aus<br />
den Bereichen Papier und Verpackung<br />
will das Crailsheimer<br />
Unternemen Popp Maschinenbau<br />
auf der Messe miteinander<br />
verbinden: „Wir zeigen eine Maschinenlösung<br />
zum Bedrucken<br />
von Kartonzuschnitten mit Inkjet<br />
und unser neuestes Produkt<br />
,Der kleine Löwe’“, kündigt der<br />
Maschinenbauer an. Hinter<br />
dem einprägsamen Namen verbirgt<br />
sich eine sehr kompakte<br />
und einfache Maschine zum Falten<br />
und Kleben von Trays aus<br />
flachen Zuschnitten.<br />
R. Weiss Verpackungstechnik<br />
wird ein umfassendes Portfolio<br />
an innovativen Verpackungstechnologien<br />
zum Verpacken<br />
Zukunftsweisend: Die Heitec-4.0-Lösungen erleichtern den<br />
Weg zur vernetzten Produktion.<br />
Foto: Gilles Arroyo<br />
jeglicher Produkte aus den Bereichen<br />
Pharmazie, Kosmetik,<br />
Food & Non-Food, Back- und<br />
Süßwaren sowie für Kunden<br />
aus der Getränke- und Chemieindustrie<br />
präsentieren. Dabei<br />
bildet der Crailsheimer Maschinenbauer<br />
mit seinem über 300<br />
Quadratmeter großen Stand<br />
den größten Aussteller am Gemeinschaftsstand<br />
des „Packaging<br />
Valley“. Bleichert,<br />
Hightech-Spezialist für Automatisierung,<br />
Förder-, Montageund<br />
Verkettungstechnik aus<br />
Osterburken, zeigt am Stand<br />
von R. Weiss das „Fahrerlose<br />
Transportsystem mit Omnidirektionaler<br />
Fahrweise“.<br />
SVZ Maschinenbau stellt eine<br />
neue Kompaktmaschine zum<br />
Formen, Falten und Einkleben<br />
von Inlays in Pharmaschachteln<br />
vor. Zudem präsentiert der Spezialist<br />
für Verpackungsmaschinen<br />
für den Endverpackungsprozess<br />
aus Satteldorf-Gröningen<br />
einen Verpackungsroboter<br />
zum Verdeckeln zweiteiliger Regal-Verpackungen.<br />
INNOVATIV Unter dem<br />
Motto „Innovative Lösungen<br />
mit Heitec 4.0 “ präsentiert<br />
sich Heitec, Anbieter von Lösungen,<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
mit den Inhalten Software,<br />
Mechanik und Elektronik<br />
aus Crailsheim. „Heitec 4.0 ist<br />
die Antwort darauf, wie moderne<br />
Produktionsanlagen<br />
heute durch Digitalisierung effizient<br />
und zuverlässig betrieben<br />
werden können“, sagt Walter<br />
Beck, Leiter Vertrieb Region<br />
Süd West. So würden mit der<br />
Methode „HeiVM – Digitales Engineering“,<br />
hochleistungsfähige<br />
Abfüll- und Verpackungsmaschinen<br />
am digitalen Zwilling<br />
der Maschine entwickelt.<br />
Die Softwarelösung „HeiMAX –<br />
Mobile Assistenzsysteme“ gestalte<br />
Prozesse effizient, bei denen<br />
strukturierte Listen abgearbeitet<br />
und ausgewertet werden<br />
müssen. Die Lösung „HeiTPM<br />
– Horizontale und vertikale IT-<br />
Integration / Daten Monitoring<br />
und Analyse“ diene vor allem<br />
dem Produktionsleiter. pm<br />
www.bleichert.de<br />
www.groninger.de<br />
www.heitec.de<br />
www.popp-maschinenbau.de<br />
www.r-weiss.de<br />
www.svz-maschinenbau.de<br />
Experte: Huber ist auf Gefahrgutverpackungen spezialisiert.<br />
Das wohl umfangreichste Sortiment<br />
an bauartgeprüfter Verpackungen<br />
aus Weißblech für gefährliche<br />
Füllgüter bietet nach eigenen<br />
Angaben Huber Packaging<br />
in Öhringen. Auf der „FachPack“<br />
präsentiert das Messeteam die aufwendigen<br />
Prüfungen, die bauartgeprüfte<br />
und amtlich zugelassene<br />
Gefahrgutverpackungen durchlaufen.<br />
Neu im Sortiment sind dabei<br />
besonders stabile UN-Verpackungen<br />
für Füllgüter mit einer Dichte<br />
bis zu 1,8 beziehungsweise 2,7<br />
Gramm pro Kubikzentimeter.<br />
RECYCLING Ein weiterer<br />
Schwerpunkt der Messepräsentation<br />
liegt auf Verpackungen aus<br />
Weißblech für wasserbasierende<br />
Füllgüter wie zum Beispiel Dispersionsfarben.<br />
„Das aktuelle Sortiment<br />
umfasst nachhaltige Verpackungslösungen<br />
als echte Alternativen<br />
zu Verpackungswerkstoffen<br />
und Verpackungen, die unter dem<br />
Gesichtspunkt der Recyclingfähigkeit<br />
und Nachhaltigkeit aktuell erheblich<br />
in der Kritik stehen“,<br />
schreibt Huber in einer Pressemitteilung.<br />
Weißblechverpackungen<br />
dagegen seien dauerhaft und<br />
ohne Qualitätsverluste recyclebar<br />
und würden so häufig wiederverwertet<br />
wie kein anderer Verpackungswerkstoff.<br />
pm<br />
www.huber-packaging.com<br />
Foto: Huber<br />
Breites Sortiment<br />
Huber demonstriert aufwendige Prüfungsverfahren<br />
für seine Produkte und zeigt nachhaltige Lösungen.<br />
Versammelte Expertise<br />
Was die Aussteller aus Westmittelfranken in Nürnberg präsentieren.<br />
Fast ein Heimspiel ist die<br />
„FachPack“ für die Aussteller<br />
aus Westmittelfranken.<br />
Esbe Plastic aus Dinkelsbühl<br />
etwa legt den Messeschwerpunkt<br />
auf Alternativfolien<br />
von namhaften Herstellern.<br />
„Es sind hochwertige und vielseitige<br />
Biokunststoffe. Der besondere<br />
Vorteil: Sie sind biologisch<br />
abbaubar und biobasierent“,<br />
schreibt der 1954 gegründete<br />
Experte für tiefgezogene<br />
Kunststoffverpackungen<br />
für die Lebensmittel- und Non-<br />
Food-Industrie sowie PP-Monofolien<br />
und Spritzguss.<br />
Futuristisch: Unter anderem<br />
mit der „Hololens“ lässt SL Innovativ<br />
die Besucher in andere Welten<br />
eintauchen. Foto: Micosoft Corporation<br />
Abbaubar: Alternativfolien aus Biokunststoffen sind der<br />
Schwerpunkt am Stand von Esbe Plastic. Foto: Esbe Plastic GmbH<br />
DOKUMENTATION SL Innovativ<br />
nimmt die Besucher mit<br />
auf eine Reise in zwei ganz verschiedene<br />
Welten: Auf der einen<br />
Seite präsentiert der Dinkelsbühler<br />
Profi für Technische<br />
Dokumentation die Gegenwart<br />
der Dokumentation – also mit<br />
Handy und Papier. Auf der anderen<br />
Seite wird die virtuelle Welt<br />
von morgen vorgestellt – mit ihrer<br />
Wissensvermittlung mittels<br />
Datenbrille und Informationen<br />
aus der überall verfügbaren<br />
Cloud.<br />
INDIVIDUELL Ströbel, Hersteller<br />
und Lieferant von Verpackungsmitteln<br />
mit Sitz in Langenzenn,<br />
widmet sich auf der<br />
„FachPack“ Verpackungslösungen<br />
für Korrosionsschutz, Langzeiteinlagerung<br />
und Aromaschutz.<br />
Darunter sind individuell<br />
gefertigte Beutel und Hauben<br />
aus Aluminiumverbundund<br />
VCI-Folie und „Ströbel-Aromaschutz-Verpackungen“.<br />
Die Vereinigten Papierwarenfabriken<br />
(VP) mit Sitz in Feuchtwangen<br />
präsentieren sich mit<br />
der Sparte „VP Medical Packaging“.<br />
„VP Medical Packaging<br />
liefert anspruchsvolle Verpackungslösungen<br />
für die medizinische<br />
und pharmazeutische Industrie“,<br />
schreibt der Hersteller<br />
von Verpackungslösungen<br />
für die unterschiedlichsten Anwendungen.<br />
„Medizinische und<br />
pharmazeutische Verpackungen<br />
von VP stellen sicher, dass<br />
die verpackten Produkte problemlos<br />
sterilisiert werden.“ pm<br />
www.esbe-plastic.de<br />
www.sl-i.de<br />
www.stroebel.de<br />
www.vp-group.de<br />
Innovation: Neu im Aromaschutz-Sortiment<br />
von Ströbel ist<br />
die Aromaschutzdose „Ströbel<br />
Öko-Line“.<br />
Foto: Ströbel GmbH<br />
Sich zu Hause fühlen.<br />
Den Horizont erweitern.<br />
Neues entwickeln.<br />
Interessante Perspektiven im Bereich<br />
Maschinenbau für die Pharmaindustrie<br />
www.karriere.bausch-stroebel.com
14 Leasing<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
„Mittlerweile ein fester Bestandteil“<br />
Leasing lohnt sich besonders, um auf dem neusten Stand der Technik zu bleiben, meint Klaus Belzner, stellvertretendes Vorstandsmitglied und Bereichsleiter<br />
der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim. Nachteile sieht er nicht – solange gesetzliche Rahmenbedingungen eingehalten werden. VON ANNIKA SCHNEIDER<br />
REGIOBUSINESS Immer mehr<br />
Unternehmen leasen Fahrzeuge<br />
und teure Maschinen. Ist Leasing<br />
schon Normalität?<br />
KLAUS BELZNER In unseren<br />
Kundengesprächen mit Unternehmern<br />
ist das Thema Leasing mittlerweile<br />
ein fester Bestandteil und<br />
fast allen Kunden bekannt. Heute<br />
gehört Leasing in den meisten Unternehmen<br />
zu einem festen Baustein<br />
der gesamten Finanzierungsstruktur.<br />
Das belegen auch Statistiken,<br />
die aufzeigen, dass der Leasinganteil<br />
2017 circa 16,1 Prozent<br />
der Gesamtinvestitionen und,<br />
wenn man das Immobilienleasing<br />
wegrechnet, sogar circa 24,1 Prozent<br />
der Gesamtinvestitionen<br />
beim Mobilienleasing beträgt.<br />
REGIOBUSINESS Welche Vorteile<br />
bringt es?<br />
KLAUS BELZNER Die Vorteile<br />
hängen immer auch wesentlich<br />
vom Unternehmen, den Planungen<br />
und den Erwartungen des Unternehmers<br />
ab. Leasing bringt beispielsweise<br />
den Vorteil, dass das<br />
Leasingobjekt im Eigentum der<br />
Leasinggesellschaft verbleibt und<br />
das Unternehmen dafür die Leasingrate<br />
bezahlt. Die Eigenkapitalquote<br />
verschlechtert sich dadurch<br />
nicht und die Leasingrate kann<br />
Experte: Bereichsleiter Klaus Belzner<br />
erklärt, was Leasing so beliebt<br />
macht.<br />
Foto: Sparkasse<br />
vollständig als Aufwand geltend gemacht<br />
werden, wo hingegen bei einer<br />
Aktivierung des Objekts lediglich<br />
die Abschreibungen und ggfs.<br />
Zinsen für das Fremdkapital als<br />
Aufwand geltend gemacht werden<br />
können. Aus meiner Sicht besteht<br />
ein weiterer Vorteil für Unternehmer,<br />
bei bereits zu Lasten der liquiden<br />
Mittel gekauften und bilanzierten<br />
Objekten, in der Liquiditätsgewinnung.<br />
Das Unternehmen<br />
kann ein Objekt innerhalb der Nutzungsdauer<br />
an die Leasinggesellschaft<br />
zum Zeitwert verkaufen<br />
und erhält das gebundene Vermögen<br />
wieder als liquide Mittel zurück.<br />
Dafür wird die monatliche<br />
Leasingrate fällig, die über die zukünftigen<br />
Umsätze bedient werden<br />
können.<br />
Darüber hinaus kann das Leasingobjekt<br />
nach Ende der Laufzeit –<br />
sofern gewünscht – durch ein<br />
neues, technisch aktuelleres Modell<br />
ersetzt werden.<br />
REGIOBUSINESS Gibt es in Ihren<br />
Augen auch Nachteile?<br />
KLAUS BELZNER Wie auch die<br />
Vorteile hängen die Nachteile<br />
auch vom Unternehmen, den Planungen<br />
und den Erwartungen des<br />
Unternehmers ab. Aber einen klassischen<br />
Nachteil gibt es beim Leasing<br />
nicht. Wichtig ist beim Leasing<br />
nur die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
zu beachten. Diese<br />
sind in den Leasingerlassen geregelt,<br />
die feste Leitplanken darstellen.<br />
Wichtig dabei sind beispielsweise<br />
die Nutzungsdauer eines Objekts,<br />
die Leasingdauer oder auch<br />
Sonderzahlungen. Deshalb ist es<br />
im Vorfeld besonders wichtig die<br />
Gegebenheiten ordentlich zu besprechen<br />
und zu klären. Werden<br />
die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
nicht eingehalten, kann<br />
im Nachhinein das Leasing vom Finanzamt<br />
aberkannt werden und<br />
die Geschäftsabschlüsse seit Leasingbeginn<br />
müssen wieder angepasst<br />
werden. Das ist ärgerlich für<br />
uns aber vor allem für den Unternehmer<br />
selbst und verursacht einen<br />
finanziellen Mehraufwand.<br />
Dabei unterstützen uns die Experten<br />
unserer Leasinggesellschaft<br />
Deutsche Leasing AG, die kritische<br />
Fragen vorab steuerlich, fachlich<br />
und rechtlich prüfen.<br />
REGIOBUSINESS Wann und bei<br />
welchen Gegenständen ist Leasing<br />
besonders empfehlenswert?<br />
KLAUS BELZNER Leasing lohnt<br />
sich besonders für Investitionen,<br />
die schnellen und starken technologischen<br />
Veränderungen unterworfen<br />
sind. Denken Sie beispielsweise<br />
an die Entscheidung zur<br />
richtigen Motorisierung des Fahrzeuges.<br />
Bei regelmäßigem Leasing eines<br />
neuen Fahrzeuges kann man somit<br />
immer wieder die neuesten<br />
technologischen Entwicklungen<br />
bewerten und berücksichtigen.<br />
Zudem ist der Wertverlust in den<br />
ersten Jahren bei einem Fahrzeug<br />
am höchsten. Das gilt aber auch<br />
für alle anderen Objekte. Einzelne<br />
Gegenstände besonders zu empfehlen<br />
ist eigentlich nicht möglich.<br />
Es gibt nur wenig, was man<br />
nicht leasen kann. Es hängt auch<br />
immer von den individuellen Bedürfnissen<br />
des Kunden ab.<br />
REGIOBUSINESS Lohnt es sich<br />
für alle Personen?<br />
KLAUS BELZNER Es lohnt sich<br />
immer für alle Personen sich zumindest<br />
ein Leasingangebot nach<br />
seinen Vorstellungen erstellen zu<br />
lassen. Dadurch kommt man immer<br />
wieder in Situationen, wo das<br />
Leasing mehr Vorteile bietet als<br />
die klassische Finanzierung. Im<br />
Ergebnis gilt beim Leasing das<br />
Gleiche wie für eine klassische Finanzierung<br />
nämlich Preise und<br />
Rahmenbedingungen vergleichen.<br />
REGIOBUSINESS Gibt es Unterschiede<br />
zwischen Unternehmer<br />
und der Privatperson – sowohl<br />
rechtlich als auch was die Zahlungsmöglichkeiten<br />
angeht?<br />
KLAUS BELZNER Rein von den<br />
gesetzlichen Vorschriften sind Unternehmer<br />
und Privatperson bei<br />
einer Leasingfinanzierung gleich<br />
gestellt. Wie bei allen anderen Anschaffungen<br />
auch, kann der Unternehmer<br />
aber beispielsweise den<br />
Vorsteuerabzug der Leasingrate<br />
beim Finanzamt geltend machen.<br />
REGIOBUSINESS Wie hoch ist<br />
in der Regel der Spielraum bei<br />
der monatlichen Rate?<br />
KLAUS BELZNER Die Höhe der<br />
monatlichen Rate ist von vielen Parametern<br />
abhängig. Zunächst sind<br />
der Kaufpreis und die Nutzungsdauer<br />
des Objekts entscheidend.<br />
Die Nutzungsdauer regelt den<br />
Richtwert für die Leasingdauer,<br />
die die monatliche Rate beeinflusst.<br />
Zudem sind die Objektart<br />
und die Werthaltigkeit entscheidend.<br />
Diese beeinflussen die Entwicklung<br />
des Restwertes. Stehen<br />
all diese Werte fest, kann der<br />
Kunde die monatliche Rate auch<br />
durch eine Sonderzahlung zu Beginn<br />
beeinflussen. Der Kunde<br />
muss sich also vor der Investition<br />
immer einen Überblick über<br />
seine finanzielle Situation verschaffen<br />
und danach die Finanzierungsstruktur<br />
ausrichten. Genau<br />
in dieser Phase unterstützen wir<br />
den Kunden und beraten ihn mit<br />
dem Ziel die für ihn bestmöglichste<br />
Finanzierungslösung zu finden.<br />
www.sparkasse-sha.de<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Umweltschutz statt Schmutz<br />
Ölspurbeseitigung durch Nassreinigung neu in Crailsheim<br />
Die Firma Roll Truck-Service hat sich<br />
das Thema „Sicherheit im Straßenverkehr“<br />
auf die Fahne geschrieben<br />
und hat in eine Ölspurbeseitigungsmaschine<br />
investiert. Nicht nur bei<br />
Unfällen im Schwerlastverkehr ist<br />
Roll für die Bergung der Fahrzeuge<br />
sowie die Wiederherstellung der<br />
Fahrbereitschaft zuständig, sondern<br />
seit neuestem auch für die fachgerechte<br />
Nassreinigung verschmutzter<br />
Fahrbahnen.<br />
Egal, ob auf Autobahnen, Bundesstraßen<br />
oder Landstraßen ausgelaufene<br />
Betriebsflüssigkeiten wie<br />
Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kraftstoff<br />
oder Kühl- und Wischwasser können<br />
überall zu weiteren Unfällen führen.<br />
Ronny Pflug Geschäftsführer von<br />
Roll Truck-Service GmbH Fotos: Roll<br />
Die bisherige manuelle Ölspurbeseitigung<br />
z.B. durch die Feuerwehr<br />
ist ein sehr personalintensiver und<br />
zeitaufwendiger Vorgang und ist<br />
daher mit hohen Kosten verbunden.<br />
Das manuelle Reinigungsergebnis<br />
ist im Gegensatz zur Maschinenreinigung<br />
nicht vergleichbar. Während<br />
beim manuellen kehren mit Öl-<br />
Bindemitteln nur der oberflächliche<br />
Ölschmutz aufgenommen wird,<br />
reinigt die Maschine porentief und<br />
saugt das Ölgemisch von der Fahrbahn<br />
auf. Das spezielle Hochdruckverfahren<br />
beseitigt Ölspuren und<br />
andere Verunreinigungen schnell<br />
und absolut rückstandslos.<br />
Dieses System eignet sich auch<br />
für die kommunale Stadtreinigung<br />
sowie für Schulhöfe oder andere<br />
öffentliche Plätze. Auch Industrieflächen<br />
können von Verunreinigungen<br />
betroffen sein. Eine Bodenreinigung<br />
in Industriehallen ist aus Sicht der<br />
Sicherheit unerlässlich. Hier können<br />
Ölrückstände zu Sturzgefahren und<br />
schlimmen Unfällen führen.<br />
Die Wendigkeit der Ölspurmaschine<br />
mit der Technik AirMatic, aufgebaut<br />
auf einem Kubota Fahrgestell,<br />
ist ein weiterer Pluspunkt. Das<br />
aufgesaugte Schmutzwasser wird<br />
anschließend mit Nachweis fachgerecht<br />
entsorgt.<br />
Die Mitarbeiter von Roll Truck-<br />
Service sind 24 h an 365 Tagen per<br />
Hotline Tel. Nr. 07951-6048 einsatzbereit.<br />
Das Team und die Technik<br />
sind nach den Anforderungen der<br />
Güte-Gemeinschaft Verkehrsflächenreinigung<br />
und Unfallstellensanierung<br />
e.V. (GGVU) geschult und<br />
zugelassen.<br />
Bei entsprechender Bekanntgabe<br />
der Versicherungsdaten des Verursachers<br />
wird die komplette Abwicklung<br />
mit der Versicherung von Roll<br />
organisiert.<br />
[pm]<br />
Neu bei Roll: Ölspurbeseitigungsmaschine Zertifiziert nach RAL<br />
Gütezeichen. Güte-Gemeinschaft Verkehrsflächenreinigung und<br />
Unfallsanierung.<br />
Neu in der Roll Firmengruppe<br />
Crailsheim:<br />
Neuer Service Stützpunkt<br />
von Roll Truck Service und<br />
Roll Kran & Bühne, in Schnelldorf<br />
an der Landesgrenze zu<br />
Bayern am Autobahnkreuz<br />
A6/A7, Abschleppen und<br />
Bergen von Nutzfahrzeugen<br />
sowie Pannenhilfe.<br />
Roll Truck Service:<br />
Partner von Volvo, Renault,<br />
DAF und Iveco<br />
www.roll-firmengruppe.de
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Leasing 15<br />
Fahrzeuge als mobile Werbeflächen<br />
Seit 20 Jahren beschriftet und beklebt das Haller Unternehmen Signal Design Flotten aus ganz Deutschland.<br />
VON EILEEN SCHEINER<br />
Fuhrparkleiter aus ganz<br />
Deutschland wenden sich an<br />
Markus Schaeffler, Gründer<br />
und Inhaber von Signal Design,<br />
wenn es darum geht, die Unternehmensflotte<br />
beschriften zu lassen.<br />
Rund 25 000 Fahrzeuge beklebt<br />
Signal Design jährlich mit speziellen<br />
Folien. Das macht sie, nach eigener<br />
Aussage, in diesem Geschäftsbereich<br />
zum Marktführer.<br />
VORTEILE „Fuhrparkleiter müssen<br />
immer aufs Geld schauen –<br />
das wissen wir. Eine Flotte zu bekleben<br />
ist weitaus billiger, als<br />
diese in der Werkstatt zu lackieren“,<br />
sagt Schaeffler. Beim Lackieren<br />
komme es immer zu einer<br />
Restwertminderung. Eine Folie<br />
hingegen lasse sich ganz leicht<br />
wieder abmachen und der Lack<br />
darunter erstrahle wie am ersten<br />
Tag. Spezielle Firmenfarben, wie<br />
das Blau von Ziehl-Abegg, lassen<br />
Genauigkeit: Im Schnitt benötigt das Team von Signal Design etwa<br />
40 Arbeitsstunden, um ein Fahrzeug zu bekleben. Fotos: Signal Design<br />
sich mit der Folie einfach und einheitlich<br />
an der ganzen Flotte anbringen.<br />
„Jeder Fahrzeughersteller<br />
hat ein anderes Blau im Sortiment<br />
und die Lackierung in der<br />
Firmenfarbe wäre immer ein Sonderwunsch,<br />
der oft einfach zu<br />
teuer ist“, weiß der Inhaber. Die<br />
Folierung erlaubt es dem Fuhrparkleiter,<br />
Autos verschiedener<br />
Hersteller zu erwerben, die nach<br />
dem Gestaltungsprozess trotzdem<br />
gleich aussehen.<br />
PROZESS Eine eigene Grafikabteilung<br />
stellt individuelle Entwürfe<br />
und Designs für die Kunden her.<br />
Die Flottenbeschrifter kümmern<br />
Hingucker: Fuhrparkleiter wünschen sich eine einheitliche Flotte,<br />
deren Design ins Auge stechen soll.<br />
sich außerdem um die Terminkoordination.<br />
Da Flottenmanager<br />
lange Standzeiten des zu beklebenden<br />
Fahrzeugs vermeiden wollen,<br />
schaltet sich Signal Design bereits<br />
in den Bestellprozess mit ein.<br />
Montiert werden die Folien nicht<br />
nur in Schwäbisch Hall, sondern<br />
in ganz Deutschland. Acht Standorte<br />
gehören zu Signal Design. Insgesamt<br />
arbeiten etwa 70 Personen<br />
im Unternehmen.<br />
Von einem einzelnen Schriftzug<br />
bis hin zur Komplettverklebung ist<br />
alles möglich. „Eine Firmenflotte<br />
ist die billigste und langlebigste<br />
Werbefläche, die es gibt“, meint<br />
der Geschäftsführer.<br />
Der Trend gehe derzeit hin zu auffällig<br />
beklebten Fahrzeugen. Die<br />
Eyecatcher lohnen sich für die<br />
Kunden: „Ein solches Fahrzeug<br />
hat einen hohen Wiedererkennungswert.<br />
Das wirkt sich auch<br />
auf die Umsätze der Betriebe<br />
aus“, erklärt Schaeffler weiter.<br />
EVENT Im Oktober findet zudem<br />
der bereits sechste Flottentag für<br />
Fuhrparkmanager in der Firmenzentrale<br />
in Schwäbisch Hall statt.<br />
„Die Veranstaltung spricht gezielt<br />
Flottenmanager von großen deutschen<br />
Unternehmen an. Wir bieten<br />
ihnen damit eine Plattform zur<br />
Weiterbildung und zum Austausch<br />
untereinander an, die es in dieser<br />
Form sonst nicht gibt“, erklärt der<br />
Gründer. Mittlerweile ist es die<br />
viertgrößten Flottenveranstaltung<br />
in Deutschland.<br />
www.signal-design.de<br />
Wenn der Leasingnehmer<br />
benachteiligt wird<br />
Spektrum: Das Angebot der Genossenschaftsbank umfasst auch größere<br />
Anschaffungen, wie beispielsweise Maschinen.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Flexible Lösung<br />
Neue Finanzierungsmöglichkeit der Raiffeisenbank.<br />
Ein defektes Gerät schnell zu ersetzen,<br />
kann für Unternehmer<br />
entscheidend sein, um einen Auftrag<br />
fristgerecht fertigzustellen –<br />
manchmal sogar für die unternehmerische<br />
Existenz.<br />
Die Raiffeisenbank Kocher-Jagst<br />
ermöglicht über ihren Verbundpartner<br />
VR Smart Finanz, eine<br />
neue Objektfinanzierung bis<br />
250 000 Euro. Mit dieser Mietkauflösung<br />
können Firmenkunden<br />
Objekte wie zum Beispiel<br />
Bau- und Landmaschinen, Büromöbel,<br />
Medizintechnik oder Lkw<br />
noch im Beratungsgespräch bei ihrer<br />
Hausbank finanzieren. Das Angebot<br />
gilt sowohl für neue als<br />
auch für gebrauchte Objekte. Außerdem<br />
ist es möglich, in den letzten<br />
sechs Monaten angeschaffte<br />
Objekte nachträglich zu finanzieren.<br />
Die Auszahlung an den Endkunden<br />
oder Lieferanten erfolgt<br />
in der Regel innerhalb von 24<br />
Stunden. Verschiedene Vertragslaufzeiten<br />
sind ebenso möglich,<br />
wie eine erhöhte Schlussrate. pm<br />
www.rbkj.de<br />
Nicht immer gelten Klauseln in allgemeinen Geschäftsbedingungen von Leasingverträgen.<br />
Bei der Rückgabe von Gegenständen,<br />
die im Rahmen<br />
eines Leasingvertrags<br />
genutzt werden, kommt es<br />
immer wieder zu Ärgernissen.<br />
Dies insbesondere dann, wenn<br />
ein Leasingvertrag ausläuft,<br />
ohne dass ein entsprechender<br />
Anschlussvertrag geschlossen<br />
wird. Weil dann häufig der Leasinggeber<br />
oder das Unternehmen,<br />
welches den geleasten Gegenstand<br />
in der Vergangenheit<br />
verkauft hat, kein Interesse<br />
mehr am Kunden hat. Der<br />
Kunde wird dann häufig auf<br />
Klauseln in den allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
verwiesen,<br />
die er aber nicht immer akzeptieren<br />
muss.<br />
URTEIL Laut einer Entscheidung<br />
des Bundesgerichtshofes<br />
ist eine nur formularmäßig verfasste<br />
Rückgabeklausel in den<br />
Vertragsbedingung eines Leasinggebers<br />
unwirksam, wenn<br />
bei Beendigung des Vertrages<br />
der Leasingnehmer den Gegenstand<br />
kostenpflichtig entsorgen<br />
soll oder diesen an eine, vom<br />
Leasinggeber bestimmte Anschrift<br />
in der Bundesrepublik<br />
Deutschland, schicken muss.<br />
„Dem Leasingnehmer ist dies<br />
Beschluss: Sollte der Leasingnehmer nach Vertragsende aufgefordert<br />
werden, das Objekt kostenpflichtig zu entsorgen, werden<br />
entsprechende Klauseln in den AGBs unwirksam. Foto: NPG-Archiv<br />
häufig überhaupt nicht möglich<br />
oder wäre jedenfalls mit erheblichen<br />
Kosten verbunden“, erklärt<br />
Dr. Bernd Kober, Rechtsanwalt<br />
in Tauberbischhofsheim.<br />
Auch die in Baden-Baden ansässige<br />
„Grenke AG“ verwendet in<br />
ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
entsprechende Klauseln.<br />
Das Amtsgericht Tauberbischhofsheim<br />
hat diese Klauseln<br />
in einem kürzlich entschiedenen<br />
Fall überprüft und<br />
kommt zum Entschluss, dass<br />
diese unwirksam seien.<br />
ÄHNLICHKEIT Damit folgte<br />
das Amtsgericht der Rechtssprechung<br />
des BGHs. „Auch wenn<br />
diese Klausel vom Wortlaut her<br />
etwas anders gefasst war, als diejenigen,<br />
die der BGH überprüft<br />
hatte, so wurde hier ebenfalls<br />
der Leasingnehmer unzulässigerweise<br />
beeinträchtigt und benachteiligt“,<br />
sagt Bernd Kober<br />
weiter. „Es zeigt sich also, dass<br />
nicht jede Klausel in den allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen<br />
von Verträgen, auf die sich der<br />
Leasinggeber beruft, auch tatsächlich<br />
wirksam ist“, erklärt<br />
der Anwalt.<br />
pm<br />
www.reinhardt-kober.de<br />
Spedition<br />
weltweit<br />
Straße · See · Luft · Schiene<br />
Service in<br />
Zollangelegenheiten<br />
97993 Creglingen<br />
Telefon + 49 7939 990-588<br />
Telefax + 49 7939 990-585<br />
www.axto-logistic.de<br />
info@axto-logistic.de<br />
Von Hohenlohe auch nach ZENTRALASIEN<br />
und in den IRAN!<br />
Von 0 auf 250.000<br />
in nur 3 Minuten!<br />
So schnell geht Finanzierung:<br />
Entdecken Sie VR Smart express –<br />
die Objektfinanzierung bis 250.000 €<br />
in nur einem Banktermin.<br />
Jetzt online anfragen<br />
Empfohlen durch:<br />
Telefon 07940 9294-0<br />
E-Mail info@rbkj.de<br />
Web www.rbkj.de<br />
PIMP YOUR<br />
NUTZFAHRZEUG<br />
Gewinnspiel<br />
Zünden Sie den Finanzierungsturbo!<br />
Mit VR Smart express finanzieren Sie neue und<br />
gebrauchte Objekte turboschnell – vom Stapler<br />
bis zum Lkw. Möglich macht‘s die automatisierte<br />
Finanzierungsentscheidung in nur 3 Minuten noch<br />
während des Beratungsgesprächs. Ihren Vertrag<br />
gibt‘s direkt mit dazu. Turboschnell erfolgt auch<br />
die Auszahlung: Schon innerhalb von 24 Stunden<br />
wird der Finanzierungsbetrag bereitgestellt.<br />
Anschnallen, los geht‘s –<br />
neu bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank!<br />
Jetzt VR Smart express-Vertrag abschließen<br />
und eine superheiße Flammenfolierung<br />
für Ihr Nutzfahrzeug gewinnen! *<br />
*Aktionszeitraum: 23.07. bis einschließlich 30.09.2018.<br />
Mehr Informationen auf:<br />
vr-smart-finanz.de/finanzierungsturbo
ANZEIGE<br />
FIRMENPORTRÄT<br />
Jedes Werkzeug am richtigen Platz<br />
BTI bietet seinen Kunden nun auch Fahrzeugeinrichtungen vom Spezialisten Sortimo<br />
Das Ingelfinger Traditionsunternehmen<br />
BTI Befestigungstechnik hat eine Kooperation<br />
mit dem Fahrzeugeinrichter Sortimo<br />
geschlossen. Unter dem Namen<br />
OBTI-CAR erweitert der Spezialist fürs<br />
Bauhandwerk damit sein Logistiksystem<br />
OBTI-SYS um einen wesentlichen Bestandteil.<br />
Dadurch verbessert man die<br />
Lagerhaltung der BTI-Kunden noch weiter<br />
und steigert deren Produktivität<br />
durch mobile Ordnungslösungen.<br />
❚ Mit Sortimo konnte BTI einen Partner<br />
gewinnen, der als Marktführer im Bereich<br />
der Fahrzeugeinrichtung gilt und Lösungen<br />
für verschiedenste Fahrzeugtypen und<br />
Anwendungsbereiche im Programm hat.<br />
„Das ist die ideale Ergänzung unseres<br />
Portfolios, weil wir unseren Kunden damit<br />
ganz individuelle und vor allem qualitativ<br />
sehr hochwertige Fahrzeugeinrichtungen<br />
anbieten können“, erklärt Martin Mayer-<br />
Hagelstein, Direktor Marketing und<br />
E-Commerce bei BTI. Dabei profitierten die<br />
Kunden vom langjährigen Know-how des<br />
Fahrzeugeinrichters und konnten die Effizienz<br />
und Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens<br />
deutlich erhöhen. Und auch die<br />
Ladungssicherheit erhöhe sich durch perfekte<br />
Stau- und Verzurrlösungen im Laderaum<br />
erheblich, wie Martin Mayer-Hagelstein<br />
betont.<br />
BTI bietet für die Fahrzeugausstattungen zwei Refinanzierungsmodelle an, die am Markt einzigartig sind. Bei Erreichen von bestimmten Produktumsätzen, werden diese auf die Kosten der<br />
Sortimo-Ausrüstung angerechnet, bis zum vollen Preis der Ausstattung.<br />
Einzigartiges Refinanzierungsmodell<br />
Wer sich bei BTI für OBTI-CAR entscheidet,<br />
kann aus zwei Refinanzierungsmodellen<br />
auswählen. In beiden Fällen hat der Kunde<br />
die Möglichkeit, über Produktumsätze die<br />
kompletten Kosten der Sortimo Fahrzeugeinrichtung<br />
einzusparen – das ist am<br />
Markt absolut einzigartig.<br />
Bei der ersten Lösung kann der Kunde zu<br />
günstigen Mietkonditionen seine individuelle<br />
Fahrzeugeinrichtung beziehen. Beim<br />
Erreichen eines vordefinierten Produktumsatzes,<br />
übernimmt die BTI die anfallenden<br />
Mietkosten. BTI empfiehlt dieses Modell<br />
für Fahrzeuge, bei denen der Handwerker<br />
auch der Eigentümer ist.<br />
Als zweite Möglichkeit kann man auch<br />
direkt die Sortimo Fahrzeugeinrichtung<br />
bei BTI kaufen. Hier wird der Kunde direkt<br />
nach Vertragsabschluss zum Eigentümer<br />
der Fahrzeugeinrichtung. Auch hier hat<br />
der Kunde die Option, bei Erreichung des<br />
Zielumsatzes, bares Geld zu sparen.<br />
Mit OBTI-CAR bietet BTI nun einen weiteren<br />
Baustein im Bereich der Logistikservices<br />
an. Es ist die perfekte Ergänzung<br />
zum Regalsystem OBTI-BASE, das in<br />
Verbindung mit dem Scannersystem<br />
OBTI-SCAN die Lagerhaltung in der Werkstatt<br />
auf ein neues Niveau hebt. Für<br />
bedarfsgerechten Nachschub auf der<br />
Baustelle gibt es das verschließbare Containersystem<br />
OBTI-CON. Und mit OBTI-<br />
FLEET bietet BTI ein auf die individuellen<br />
Bedürfnisse der Fachhandwerker zugeschnittenes<br />
Maschinen-Leasingsystem<br />
für Handwerkzeuge. Professionelle Service-<br />
und Prozessberater, die gemeinsam<br />
mit den Kunden passgenau Lösungen<br />
erarbeiten, runden das breite Serviceangebot<br />
des Ingelfinger Traditionsunternehmens<br />
ab.<br />
Sortimo und BTI bieten maßgeschneiderte Lösungen, mit denen sich verschiedene Fahrzeuge exakt auf die Ansprüche der Kunden in den<br />
unterschiedlichen Handwerksbranchen ausrüsten lassen.<br />
Fotos: BTI<br />
Neben der Effizienz erhöht sich durch die hochwertigen Fahrzeugeinrichtungen auch die<br />
Ladungssicherheit erheblich.<br />
Die Spezialisten fürs Bauhandwerk<br />
BTI Befestigungstechnik ist seit über 45<br />
Jahren am Markt und einer der führenden<br />
Direktvertreiber für das Bauhandwerk in<br />
Deutschland. Dabei bietet das Ingelfinger<br />
Traditionsunternehmen den Profi-Handwerkern<br />
alles, was sie für ihre tägliche<br />
Arbeit benötigen. Darunter Werkzeuge,<br />
Arbeitskleidung, Betriebsausstattung und<br />
Produkte für den Arbeitsschutz. Aber<br />
auch Systemlösungen, wie zum Beispiel<br />
für die Dach- und Fenstermontage oder<br />
für den Brandschutz in Gebäuden sind<br />
Teil des rund 100.000 Artikel umfassenden<br />
Sortiments.<br />
Seit jeher stehen bei BTI die Kunden im<br />
Mittelpunkt des Handelns. Nicht zuletzt<br />
deshalb hat ein Großteil der im Außendienst<br />
tätigen Fachberater einen kaufmännischen<br />
oder handwerklichen Hintergrund.<br />
Dadurch begegnet man den Kunden<br />
auf Augenhöhe und weiß, worauf<br />
es auf der Baustelle ankommt. Zudem<br />
gibt es technische Berater, Service- und<br />
Prozessberater sowie Planer-, Architekten<br />
und Baustellenberater. Sie alle stehen<br />
den Fachbetrieben während der gesamten<br />
Projektdauer unterstützend zur Seite<br />
und füllen das BTI Leitmotiv „Wir verstehen<br />
Ihr Handwerk.“ Tag für Tag mit<br />
Leben.<br />
Neben dem klassischen Vertriebsweg<br />
über den Außendienst hat das Unternehmen<br />
deutschlandweit acht Handwerker-<br />
Center. In diesen Shops können die Kunden<br />
Produkte kaufen, die sie unmittelbar<br />
benötigen oder im Beratungsgespräch<br />
mit den Mitarbeitern die vielfältige BTI-<br />
Produktwelt entdecken.<br />
In einer immer stärker digitalisierten Welt<br />
darf natürlich auch ein moderner Online-<br />
Shop als Vertriebskanal nicht fehlen. Hier<br />
gibt es neben den klassischen Shop-<br />
Funktionen Zusatzinformationen zu den<br />
Produkten und nützliche Berechnungsprogramme,<br />
die zum Beispiel bei der Kalkulation<br />
des Materialbedarfs helfen. Auf<br />
Wunsch können die Handwerksbetriebe<br />
hier für regelmäßig benötigte Ware<br />
Bestellabos anlegen. Dann werden die<br />
Produkte in individuell anpassbaren<br />
Lieferzyklen zugestellt, sodass stets ausreichend<br />
Material auf Lager liegt. Sollte<br />
es dennoch einmal zu einem plötzlichen<br />
Engpass kommen, kann man über die<br />
neue BTI-App oder sogar über WhatsApp<br />
Bestellungen aufgeben – einfacher geht<br />
es nicht!<br />
Das hochwertige Produktsortiment, die<br />
qualifizierten Mitarbeiter, die vielfältigen<br />
Services und die Nähe zum Kunden sind<br />
die Erfolgsfaktoren, die mittlerweile weit<br />
über 100.000 zufriedene Kunden überzeugt<br />
haben, mit und auf BTI Befestigungstechnik<br />
zu bauen.<br />
BTI Befestigungstechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Salzstraße 51 | 74653 Ingelfingen<br />
Fon: 0 79 40 / 1 41-0<br />
Fax: 0 79 40 / 1 41-91 41<br />
E-Mail: info@bti.de<br />
Web: www.bti.de
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Leasing 17<br />
Elektrisch in die Zukunft<br />
Elektromobilität: Stegmaier vertreibt leichten E-Transporter „Streetscooter“– ein Interessent ist die Stadt Crailsheim.<br />
VON MARIUS STEPHAN<br />
Obwohl Elektrofahrzeuge in<br />
Deutschland noch hinter<br />
den erwarteten Zulassungszahlen<br />
für Privatleute zurückbleiben,<br />
wird die Technologie für immer<br />
mehr Anwendungsgebiete interessant.<br />
Seit diesem Jahr vertreibt das<br />
Crailsheimer Automobil-Forum<br />
Stegmaier die elektrisch betriebenen<br />
Transportfahrzeuge der<br />
Marke „Streetscooter“ im Raum<br />
Hohenlohe. Die Fahrzeuge entstanden<br />
aus einer Forschungsinitiative<br />
der Hochschule Aachen, bevor<br />
die deutsche Post sich 2014<br />
der Idee annahm und das aus der<br />
Initiative entstandene Unternehmen<br />
aufkaufte und kräftig ausbaute.<br />
Mittelfristig sollen bei<br />
Streetscooter 20 000 Fahrzeuge<br />
pro Jahr produziert werden.<br />
VERTRIEB In Zukunft sollen die<br />
Fahrzeuge die Zustellerflotte der<br />
Post komplett elektrifizieren. Die<br />
Weiterentwicklung läuft über eine<br />
Kooperation mit dem Autohersteller<br />
Ford. „Ford hat den Vertrieb<br />
übernommen“, erklärt Autohausbetreiber<br />
Thomas Stegmaier. „Die<br />
Fahrzeuge sollen in den speziell<br />
geschulten Transitzentren der<br />
Marke verkauft und gewartet werden.“<br />
Die kleinen, umweltfreundlichen<br />
Transporter sind außer für<br />
den Betrieb bei der Post, für viele<br />
weitere Branchen geeignet. Zum<br />
Beispiel Handwerker oder Logistikunternehmen,<br />
die auf kurzer<br />
Strecke operieren.<br />
„Wir wollen die Kommunen für<br />
diese Zukunftstechnologie begeistern“,<br />
sagt Stegmaier. Dazu laufen<br />
bereits erste Tests der Fahrzeuge<br />
mit der Stadt Crailsheim. Ein<br />
E-Modell befindet sich seit rund<br />
zwei Wochen beim Bauhof der<br />
großen Kreisstadt in der Evaluierungsphase,<br />
die zeigen soll, in welchen<br />
Bereichen die Transporter<br />
im städtischen Betrieb eingesetzt<br />
werden können.<br />
ENTWICKLUNG Die Zusammenarbeit<br />
mit Ford soll zudem<br />
weitere Fahrzeuge in das Angebot<br />
von Streetscooter bringen: Aktuell<br />
entwickeln die Unternehmen an einem<br />
Zustellfahrzeug auf Basis des<br />
Ford-Transporters Transit, der<br />
das Chassis und die Fahrerkabine<br />
„spendet“, der Antrieb erfolgt wie<br />
bei den kleineren Streetscooter-<br />
Modellen „Work“ und „Work L“<br />
rein elektrisch. Das Modell<br />
„Work XL“ soll mit 20 Kubikmetern<br />
Laderaum neue Marktsegmente<br />
erschließen und gleicht<br />
den klassischen Transportern, die<br />
heute mit Dieselantrieb von nahezu<br />
allen großen Herstellern verkauft<br />
werden.<br />
VERMIETUNG Ein weiterer<br />
Zweig der Stegmaier-Gruppe, Stegmaier<br />
Nutzfahrzeuge bietet die<br />
E-Fahrzeuge über seine Tochterfirma<br />
BFS Business Fleet Services<br />
aus Kirchberg zur Vermietung an.<br />
Die Stegmaier-Gruppe gilt als Pionier<br />
im Bereich elektrisch betriebene<br />
Nutzfahrzeuge: Bereits seit<br />
Herbst vergangenen Jahres können<br />
BFS-Kunden Elektro-Lkw mieten,<br />
die in Zusammenarbeit von<br />
Stegmaier und dem Hersteller<br />
Framo entstehen. Nun hat BFS mit<br />
dem Modell Streetscooter die<br />
leichten Transportfahrzeuge in<br />
das Vermietprogramm aufgenommen.<br />
„Die Fahrzeuge sind robust,<br />
praktisch und ideal als Transportmittel<br />
im Nahverkehr geeignet“,<br />
sagt BFS-Geschäftsführer Jan Plieninger.<br />
Die Gesamtzuladung des<br />
Streetscooters beträgt rund 700 Kilogramm,<br />
die Reichweite rund<br />
100 Kilometer. BFS bezieht die<br />
Streetscooter über das Automobil-Forum<br />
Stegmaier.<br />
AUSZEICHNUNG Dank der<br />
Aufnahme von Elektro-Lkw ins<br />
Vermietprogramm wurde der<br />
Neuheit: Mit den Streetscootern haben Kunden die Möglichkeit, ihr Kurzstreckenliefernetz rein elektrisch zu<br />
betreiben. Rund 100 Kilometer schafft das Fahrzeug mit einer Aufladung.<br />
Foto: BFS<br />
Kirchberger Betrieb der Stegmaier-Gruppe<br />
im vergangenen<br />
Jahr mit dem Europäischen Transportpreis<br />
für Nachhaltigkeit 2018<br />
in der Kategorie „Nutzfahrzeugund<br />
Trailervermietung“ ausgezeichnet.<br />
Das Konzept des Truckervermieters<br />
habe besonders im Fokus gestanden,<br />
schreibt das Unternehmen<br />
in einer Pressemitteilung:<br />
Die mehr als 70 BFS-Partnerwerkstätten<br />
in Deutschland erhalten<br />
entsprechende Ladestationen für<br />
E-Fahrzeuge auf ihrem jeweiligen<br />
Betriebsgelände. Zudem hat BFS<br />
für seine Partner ein Hochvolt-<br />
Schulungsprogramm ins Leben gerufen.<br />
Zu den Schulungsinhalten<br />
gehört grundlegendes Wissen im<br />
Umgang mit Hochvolt sowie über<br />
die herstellereigene Technik.<br />
www.afs-cr.de<br />
www.bfs.tv<br />
www.lkw-stegmaier.de<br />
www.streetscooter.eu<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
VR-BankingApp<br />
Bankgeschäfte auch unterwegs schnell und sicher erledigen<br />
Unterwegs mal eben den Kontostand<br />
abrufen, kurz die letzten<br />
Umsätze der Kreditkarte prüfen<br />
oder noch schnell eine dringende<br />
Überweisung erledigen?<br />
Kein Problem mit der App „VR-<br />
Banking“ für iPhone, iPad und iPod<br />
sowie für alle Smartphones mit den<br />
Betriebssystemen Android. Denn<br />
damit haben Sie Ihre Volksbank<br />
» DANK DER MULTI-<br />
BANKENFÄHIGKEITEN<br />
KÖNNEN SIE UNTER-<br />
WEGS AUF MEHRERE<br />
BANKKONTEN<br />
ZUGREIFEN.<br />
Raiffeisenbank immer griffbereit.<br />
Mit der VR-BankingApp haben die<br />
Kunden ein Multitalent auf ihrem<br />
Smartphone: Sie können immer<br />
und überall ihre Konten (auch die<br />
bei anderen Banken), Kreditkarten<br />
und Anlagen im Blick behalten und<br />
Überweisungen tätigen. Zusätzlich<br />
haben sie auch einen eigenen<br />
digitalen Finanzmanager, können<br />
Rechnungen fotografieren und<br />
so überweisen (Scan2Bank) oder<br />
ohne Karte Geld abheben (VRmobileCash).<br />
Die VR-BankingApp<br />
ist zudem vom TÜV Rheinland<br />
zertifiziert. Bei der Nutzung werden<br />
Informationen und Daten vertraulich<br />
behandelt und vor unbefugter<br />
Nutzung bestmöglich geschützt.<br />
Jetzt wurde die App um eine<br />
zusätzliche Funktion erweitert, die<br />
das (finanzielle) Leben erleichtert:<br />
Geld mit dem Smartphone senden<br />
und anfordern.<br />
Die Abrechnung der Kaffeekasse<br />
ist langwierig, das Geld für das<br />
Geburtstagsgeschenk der gemeinsamen<br />
Freundin kommt nicht, oder<br />
die Kinokarten werden gemeinsam<br />
bestellt? Bisher dauerte es manchmal<br />
lange, bis alle ihren Teil bezahlt<br />
haben. Nun ist es einfacher: Mit<br />
der VR-Banking-App können ganz<br />
einfach und schnell kleine Beträge<br />
bis 30 Euro zwischen zwei Smartphones<br />
(bzw. den VR Bank-Konten<br />
der Besitzer) ausgetauscht werden.<br />
Es ist kein mühsames Eintippen<br />
der Empfänger-IBAN notwendig.<br />
Nach einer Registrierung reicht eine<br />
Kurznachricht an einen Freund, der<br />
ein Betrag angehängt ist – und<br />
schon ist die Schuld getilgt. So<br />
können Beträge dank der App ganz<br />
unkompliziert bezahlt werden.<br />
Genauso einfach geht der andere<br />
Weg: Hat einer der Kollegen seinen<br />
Anteil, beispielsweise an der<br />
Kaffeekasse, noch nicht bezahlt, bekommt<br />
er auch eine Kurzmitteilung<br />
mit Betrag gesendet. Durch eine<br />
einfache Bestätigung der Nachricht<br />
wird der Betrag überwiesen.<br />
Die VR-BankingApp wird damit<br />
immer stärker zu einer modernen<br />
Plattform für alle mobilen Geldgeschäfte:<br />
Kunden können mit ihrem<br />
„persönlichen Assistenten“ viele<br />
finanziellen Dinge auch unterwegs<br />
und zu jeder Tageszeit leicht und<br />
meistens mit nur einem Fingertip<br />
erledigen – selbstverständlich<br />
sicher.<br />
[pm]<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wann, wo, wie<br />
Sie wollen: Wir<br />
sind für Sie da!<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
Mit der VR-BankingApp haben Sie auch unterwegs Zugriff auf Ihre<br />
Konten.<br />
Foto: VR Bank<br />
Sie möchten mehr Informationen<br />
zur VR-BankingApp<br />
oder einen Termin vereinbaren?<br />
Unter www.vrbanksha.de<br />
oder unter Tel. 0791-<br />
7585-0 erhalten Sie mehr<br />
Informationen.<br />
www.vrbank-sha.de<br />
VR-BankingApp<br />
So haben Sie Ihre Bank immer in der Tasche: Mit der VR-BankingApp<br />
können Sie sämtliche Bankgeschäfte auf Ihrem Smartphone erledigen.<br />
Wie genau, erklären wir Ihnen auf www.vrbank-sha.de. Oder Sie<br />
lassen sich wie gewohnt in einer unserer Filialen persönlich beraten.
Die<br />
mit Hauptsitz in Crailsheim und zahlreichen<br />
Standorten in Deutschland ist eine der führenden Unternehmensgruppen<br />
in der Fahrzeugbranche. Seit 1927 und in der 4. Generation<br />
sorgen wir dafür, dass unsere Kunden mobil bleiben – mit innovativen<br />
Technologien, einem umfassenden Fuhrpark und Full-Service<br />
in allen Betrieben.<br />
Wir suchen ab sofort (m/w)<br />
Haben Sie Lust<br />
Großes zu bewegen?<br />
• KFZ-Mechatroniker für Pkw und Lkw Bereich<br />
• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
• Fachinformatiker (m/w) Systemintegration<br />
• Kaufmännischer Mitarbeiter<br />
• Zweiradmechaniker<br />
• Zweiradverkäufer<br />
• Fahrzeugwäscher/ -aufbereiter<br />
• Werbetechniker/-in<br />
• Auszubildenden Kaufmann/-frau<br />
für Büromanagement<br />
• Auszubildenden KFZ-Mechatroniker<br />
Bei<br />
kommen abwechslungsreiche Aufgaben<br />
und täglich neue Herausforderungen auf Sie zu. Sie arbeiten<br />
in einem etablierten Unternehmen und unterstützen gemeinsam<br />
mit einem kompetenten Team, den reibungslosen Ablauf in<br />
unserem Servicebetrieb. Sie erwartet eine offene Arbeitsatmosphäre,<br />
eine leistungsgerechte Bezahlung und viel Spielraum für<br />
Ihre Ideen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />
und des frühestmöglichen Eintrittstermins.<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an:<br />
Stegmaier Group, z. Hd. Frank Neumann<br />
An der Autbahn 2-8, 74592 Kirchberg, Tel. 07904/9459-0<br />
Autowäsche schon ab 3,90 EUR<br />
Max. Waschhöhe 2,90 m Breite 2,58 m<br />
Im Fliegerhorst 2<br />
D-74564 Crailsheim<br />
Telefon 07951-9411-0<br />
Montag - Samstag<br />
8.00 - 20.00 Uhr<br />
*<br />
FORD TRANSIT 9-SITZER<br />
STATT € 245,-<br />
NUR € 199,-*<br />
inkl. 800 Frei-Kilometer<br />
Aktion vom 01. bis 31.10.18<br />
1<br />
Premium-Pflege<br />
Chemische- Vorwäsche, Aktivschaum - Vorwäsche,<br />
Rundum Hochdruck, Felgenintensivreinigung, Unterbodenwäsche,<br />
RainTecs IntensivWachs, 2 x waschen,<br />
2 x trocknen<br />
statt 9,90 EUR<br />
JETZT NUR<br />
6,90 €<br />
Professionelle „Paket 3 GOLD“<br />
Fahrzeugaufbereitung<br />
Innen- und Außen bei<br />
normaler Verschmutzung<br />
Terminvereinbarung<br />
notwendig<br />
statt 159,- EUR<br />
JETZT NUR<br />
89 €<br />
Auslaufmodelle und<br />
Einzelstücke<br />
(E-Bikes, Mountain- und Crossbikes,<br />
Touren- und Kinderräder)<br />
bis zu 50% reduziert.<br />
*Barzahlungspreis entspricht den Darlehensbetrag. Effektiver Jahreszins 0,0% bei einer Laufzeit von 10 Monaten, Bearbeitungsgebühr<br />
0,0%, 0€ Anzahlung, Bonität vorausgesetzt. Bei allen Produkten ab 199,- EUR. Ein Angebot der TARGOBANK AG & Co. KGaA,<br />
Kasernenstr. 10, 40213 Düsseldorf<br />
Zweirad Stegmaier | Lange Str. 39 |74564 Crailsheim<br />
Telefon 07951 / 7962 | info@zweirad-stegmaier.de<br />
www.zweirad-stegmaier.de<br />
FLEXIBEL MIETEN<br />
UNSER EXCLUSIVER WOCHENENDTARIF<br />
* Für einen Ford Transit 9-Sitzer. Wochenendtarif gültig ab Fr. 12 Uhr bis Mo.<br />
9 Uhr Preise alle inkl. MwSt. | Aktionszeitraum vom 01. bis 31.10.2018<br />
FIRMENFEIER | BETRIEBSVERSAMMLUNG | GALAVERANSTALTUNG | HOCHZEIT<br />
MIETMÖBEL FÜR IHRE PARTY<br />
EVENT-MÖBELVERLEIH<br />
Im Fliegerhorst 2 | 74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951-963 22 49 | www.hangar-crailsheim.de<br />
JAHRE<br />
Haller Str. 208 | 74564 Crailsheim | Tel. 07951- 94 11 0 | www.afs-cr.de<br />
Firmenangebot zu UNSEREN Gewerbewochen<br />
vom 15. bis. 20. Okt. 2018<br />
Besuchen Sie uns vom 15. - 20. Oktober 2018 und profitieren Sie von der 0% Kampagne in unserer Gewerbewoche!<br />
Am Sa. den 20. Okt.`18 laden wir alle Interessenten zu einem Handwerkervesper ein.<br />
Ford Transit Familie<br />
Alles, was Sie für<br />
Ihren Job brauchen.<br />
FORD TRANSIT COURIER BASIS<br />
Energie-Rückgewinnungs-System, Ford Easy Fuel,<br />
Airbag, Fahrerseite, Lenksäule in Höhe und Reichweite<br />
einstellbar<br />
FORD TRANSIT CUSTOM KASTENWAGEN LKW<br />
BASIS<br />
Doppelflügelhecktür und Schiebetür, rechts, 15"-bzw. 16“-<br />
Stahlräder mit Radnabenabdeckung, Radiovorbereitung,<br />
Sitz-Paket 4: u. a. mit Fahrersitz, 4fach manuell einstellbar<br />
mit Armlehne und Beifahrer-Doppelsitz, Sto -Sitzbezug<br />
in Ebony (schwarz)<br />
E-Mobilität für alle.<br />
Jetzt auch für ihr Geschäft.<br />
E-Mobilität für alle.<br />
Jetzt auch für ihr Geschäft.<br />
Jetzt bei<br />
uns erhältlich.<br />
Jetzt bei<br />
uns erhältlich.<br />
Günstig mit der monatl. Finanzleasingrate von<br />
€<br />
89,00 netto<br />
(<br />
€<br />
1,2,3 €<br />
Günstig mit der monatl. Finanzleasingrate von<br />
1,4,5<br />
199,- netto<br />
9.900 netto Barzahlung) (<br />
€<br />
20.990 netto Barzahlung)<br />
Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />
Haller Str. 208 | 74564 Crailsheim | Tel. 07951/9411-0 | www-afs-cr.de<br />
STREETSCOOTER WORK BOX<br />
STREETSCOOTER WORK BOX<br />
Als geschlossener Kastenwagen oder Pritsche in zwei verschiedenen Größen<br />
Als geschlossener erhältlich. Infotainment-System Kastenwagen (Radio, oder Pritsche Freisprecheinrichtung, in zwei verschiedenen Rückfahrkamera, Größen<br />
erhältlich. Navi), Infotainment-System Sitzheizung, Frontscheibenheizung, (Radio, ESC Freisprecheinrichtung, Rückfahrkamera,<br />
Navi), Sitzheizung, Frontscheibenheizung, ESC<br />
1<br />
Ford Lease ist ein Angebot der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Angebot gilt für Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenabkommen sowie gewerbliche Sonderabnehmer wie z.B. Taxi, Fahrschulen, Behörden).<br />
2<br />
Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 9.900,- netto (€ 11.781,00 brutto), zzgl. € 831,93 netto (€ 990,00 brutto) Überführungskosten. 3 Gilt für einen Ford Transit Courier Basis 1,0-l-EcoBoost-Motor 74 kW (100 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe, € 89,00 netto (€ 105,91<br />
brutto) monatliche Leasingrate, € 0,- netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 48 Monaten Laufzeit und 40000 km Gesamtlaufleistung. 4 Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 20.990,- netto (€ 24.978,10 brutto), zzgl. € 831,93 netto (€ 990,00 brutto)<br />
Überführungskosten. 5 Gilt für einen Ford Transit Custom Kastenwagen LKW Basis 340 L1 2,0-l-TDCi 96 kW (130PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, € 199,- netto (€ 236,81 brutto) monatliche Leasingrate, € 2.000,- netto (€ 2.380,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 48<br />
Monaten Laufzeit und 40000 km Gesamtlaufleistung.
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Politik & Wirtschaft 19<br />
Komplett ausgebucht<br />
Das Interesse der Aussteller an der Wirtschaftsmesse des Landkreises und den Fachkräftetagen<br />
ist groß. Der Veranstalter schafft zusätzliche Flächen für Kurzentschlossene.<br />
Mit „Gut Leben und Arbeiten“<br />
ist die Wirtschaftsmesse<br />
des Landkreises<br />
Schwäbisch Hall überschrieben<br />
und dieses Thema, das neue<br />
Konzept sowie die Kombination<br />
aus beiden Fakten haben dazu<br />
geführt, dass die Messe derzeit<br />
ausgebucht ist, obwohl es bis<br />
zum Veranstaltungsbeginn am<br />
9. November, noch gut zwei Monate<br />
Zeit sind.<br />
Die enge Verzahnung der beiden<br />
Bereiche Leben und Arbeiten<br />
legte es nahe, die beiden<br />
Veranstaltungen – die alle fünf<br />
Jahre stattfindende Wirtschaftsmesse<br />
des Landkreises und die<br />
jährlichen Fachkräftetage der<br />
regionalen Tageszeitung – miteinander<br />
zu kombinieren und sie<br />
vom 9. bis 11. November gemeinsam<br />
in der Arena in Ilshofen<br />
stattfinden zu lassen.<br />
Die Wirtschaftsmesse in Kombination<br />
mit den Fachkräftetagen<br />
bietet den Ausstellern die Gelegenheit,<br />
sich zu präsentieren,<br />
Netzwerke zu knüpfen, Kundenkontakte<br />
zu pflegen und Neukunden<br />
zu akquirieren sowie<br />
neue Mitarbeiter zu gewinnen.<br />
Veranstalter ist die SÜDWEST<br />
PRESSE Hohenlohe, deren Marketingleiter<br />
Peer Ley in der<br />
neuen Verbindung „eine gute<br />
Kontakte: Vom 9. bis zum 11. November präsentieren sich die Wirtschaftsmesse des Landkreises<br />
und die Fachkräftetage der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe unter einem Dach.<br />
Foto: SWPArchiv<br />
Symbiose“ sieht. Das spiegle<br />
sich auch in der Hallenbelegung<br />
wider: „Die Ausstellungsfläche<br />
ist bereits komplett belegt.<br />
Derzeit arbeiten wir daran,<br />
zusätzliche Flächen zu<br />
schaffen, um auch kurzentschlossenen<br />
Ausstellern noch<br />
die Möglichkeit zu geben, dabei<br />
zu sein“, so Ley.<br />
Neben Firmen und Dienstleistern<br />
werden sich hier auch die<br />
Gemeinden und der Landkreis<br />
mit ihren infrastrukturellen Projekten<br />
vorstellen. Insgesamt<br />
wird die Messe eine Fläche von<br />
über 5000 Quadratmetern belegen.<br />
Hinzu kommen noch die<br />
Flächen für die Catering- und<br />
Eventbereiche. Abwechslung<br />
verspricht wieder das bunte<br />
Rahmenprogramm: Die Kinder<br />
werden betreut, es gibt Modenschauen<br />
und Tanzvorführungen.<br />
Besuchermagnet wird die<br />
Tierhalle sein.<br />
do<br />
INFO: Ansprechpartnerin für<br />
Messeaussteller ist Ariane Kolb:<br />
Sie ist telefonisch unter<br />
0 79 51 / 40 92 31 und per<br />
E-Mail unter a.kolb@swp.de zu<br />
erreichen.<br />
www.gutlebenundarbeiten.de<br />
Erfreut: Die Gründungsmitglieder des Vereins.<br />
Schraubenhersteller<br />
gründen Verein<br />
15 regionale Unternehmen wollen Museum eröffnen.<br />
Am Markt teilweise im Wettbewerb<br />
zueinanderstehend,<br />
agieren sie hier dennoch miteinander:<br />
Fünfzehn Unternehmen<br />
der Region haben kürzlich einen<br />
gemeinnützigen Verein ins Leben<br />
gerufen, welcher der Förderung<br />
des Schrauben- und Befestigungsclusters<br />
gilt. Die Initiative dieses<br />
Projekts, das ebenso von der Stadt<br />
Forchtenberg und dem Hohenlohekreis<br />
unterstützt wird, ging von<br />
Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold<br />
Würth aus. Bei der konstituierenden<br />
Sitzung wurde Dirk Döllner<br />
vom Unternehmen Arnold Umformtechnik<br />
als Vorsitzender und<br />
Andreas Krebs, Geschäftsführer<br />
von BTI Befestigungstechnik und<br />
Vice-President der Berner Group<br />
als Stellvertreter gewählt. Mit der<br />
Gründung der ersten Schrauben<br />
produzierenden Eisenwarenfabrik<br />
L. & C. Arnold in Ernsbach be-<br />
Foto: Würth<br />
gann 1898 die Industrialisierung<br />
in Hohenlohe. Aus dieser ersten<br />
Keimzelle haben sich bis heute<br />
über zwanzig Unternehmen in der<br />
Region entwickelt, die entweder<br />
selbst Schrauben- und Befestigungsteile<br />
herstellen oder damit<br />
handeln. Das Wissen über diese<br />
Historie, die Entwicklung von<br />
Technologien sowie den gesellschaftlichen<br />
Beitrag dieses Clusters<br />
möchte der Verein für zukünftige<br />
Generationen dokumentieren<br />
und in einem geplanten Museum<br />
thematisieren. Ein geeigneter Ort<br />
dafür ist auch schon gefunden:<br />
Der am Kocher gelegene, historische<br />
Backstein-Mühlenbau in<br />
Forchtenberg-Ernsbach. Derzeit<br />
befindet man sich in der Abstimmungsphase<br />
eines interessanten<br />
Konzepts für Jung und Alt, um im<br />
Jahr 2019 mit der Sanierung zu<br />
beginnen.<br />
pm<br />
Gastkommentar<br />
Ist der Förderalismus in Gefahr?<br />
Höhere Finanzmittel und gleichzeitig mehr Zuständigkeiten für die Länder – das ist unmöglich.<br />
Ministerpräsident Winfried<br />
Kretschmann warnte vor<br />
wenigen Wochen vor einer<br />
„Aushöhlung des Föderalismus“.<br />
Er warf dem Bund vor, „Zuständigkeiten<br />
zu vermengen, Verantwortlichkeiten<br />
zu vermischen<br />
und den Einfluss des Bundes auf<br />
die Aufgabenerfüllung der Länder<br />
und Kommunen in einem Umfang<br />
auszudehnen“, den er nicht für<br />
möglich gehalten habe.<br />
Der Reihe nach: Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg wollten die Siegermächte<br />
mit der Errichtung der föderalen<br />
Struktur die Macht des<br />
Zentralstaates in Deutschland<br />
ganz bewusst begrenzen. Der Länderföderalismus<br />
hat also seine<br />
sehr nachvollziehbare historische<br />
Begründung.<br />
Die Länderkammer, der Bundesrat,<br />
hat eine im Grundgesetz verankerte<br />
hohe Bedeutung und ein<br />
deutliches Mitspracherecht bei<br />
der Gesetzgebung erhalten:<br />
„Durch den Bundesrat wirken die<br />
Länder bei der Gesetzgebung und<br />
Verwaltung des Bundes mit“, so<br />
das Grundgesetz 1949.<br />
In den 1970er-Jahren stieg die<br />
Zahl der zustimmungspflichtigen<br />
Gesetze an, wodurch sich der Bundesrat<br />
hin zu einem parteipolitischen<br />
Blockadeinstrument entwickelte.<br />
Diese Blockaden – eine andere<br />
Mehrheit im Bundesrat als<br />
im Bundestag – läuteten das Ende<br />
sowohl der Kanzlerschaft von Helmut<br />
Kohl als auch der von Gerhard<br />
Schröder ein.<br />
Folge: Föderalismuskommissionen<br />
sollten die Zuständigkeiten<br />
zwischen Bund und Ländern entflechten.<br />
Die erste von Edmund<br />
Stoiber und Franz Müntefering geleitete<br />
Kommission scheiterte vor<br />
allem an und wegen der Bildungspolitik.<br />
Es folgte eine weitere Kommission,<br />
die eine ganze Reihe an<br />
Veränderungen im Bund-Länder-<br />
Verhältnis mit sich brachte: Die<br />
Rahmengesetzgebung des Bundes<br />
wurde abgeschafft. Der Bund<br />
wurde alleine für das Melde- und<br />
Ausweiswesen, die Kernenergie,<br />
das Waffen- und Sprengstoffrecht,<br />
das Kriegsfolgenrecht, das Notarrecht<br />
sowie den Schutz deutschen<br />
Kulturgutes gegen Abwanderung<br />
ins Ausland zuständig. Als Ausgleich<br />
hierfür erhielten die Länder<br />
das Recht, ihre Beamtenbesoldung<br />
autonom zu regeln. Ferner<br />
bekamen sie die Zuständigkeit für<br />
das Gesundheitsrecht, das Ladenschluss-<br />
und Gaststättenrecht, das<br />
Versammlungsrecht und das Presserecht.<br />
Die Länder bekamen<br />
Landesvater: Winfried Kretschmann fordert mehr Geld und mehr<br />
Kompetenzen für die Länder – das passt nicht zusammen. Foto: NPG-Archiv<br />
obendrein eine Stärkung ihrer<br />
Kompetenzen im Bildungsbereich<br />
und der Bund zog sich aus der Finanzierung<br />
des Hochschulbaus<br />
und den direkten Finanzhilfen für<br />
Schulen zurück.<br />
Bert Rürup, Chefökonom des<br />
„Handelsblatt Research Instituts“<br />
und ehemaliger Vorsitzender der<br />
Wirtschaftsweisen, stellte dieser<br />
Tage fest: „Im Zeichen der Großen<br />
Koalitionen wandelte sich die<br />
Länderkammer von der heimlichen<br />
Opposition zu einer gigantischen<br />
Geldforderungsmaschine.<br />
Letztlich musste sich die Bundesregierung<br />
die Zustimmung des<br />
Bundesrats zu größeren Reformen<br />
immer öfter dadurch erkaufen,<br />
dass der Bund das Gros der<br />
Kosten schulterte – und im Gegenzug<br />
die Länder ein wenig von ihren<br />
Zuständigkeiten an den Bund<br />
abtraten. Das letzte große Beispiel<br />
ist die Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen<br />
im Jahr 2017,<br />
die den Bund ab dem Jahr 2020<br />
rund zehn Milliarden Euro pro<br />
Jahr kosten wird, für die er im Gegenzug<br />
größere Kompetenzen<br />
beim Bau von Fernstraßen, in der<br />
Steuerverwaltung und bei Investitionen<br />
in Schulen erhielt. Laut<br />
Bundesrechnungshof wurden so<br />
in den vergangenen Jahren 75 Milliarden<br />
Euro vom Bund zu Ländern<br />
und Kommunen geschoben.“<br />
Der Bund übernahm und übernimmt<br />
die Flüchtlingskosten, er finanziert<br />
mittlerweile nicht nur<br />
den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen,<br />
sondern auch deren<br />
Unterhalt. Beim geplanten Rechtsanspruch<br />
auf Ganztagsbetreuung<br />
für Grundschulkinder wird der<br />
Bund laut Koalitionsvereinbarung<br />
der laufenden Kostenbelastung<br />
der Kommunen „Rechnung tragen“.<br />
Und weiter haben die Koalitionäre<br />
beschlossen, dass der<br />
Bund die Gebäude und IT-Infrastruktur<br />
von Schulen mitfinanzieren<br />
kann, den Ländern Geld für<br />
den sozialen Wohnungsbau überweist<br />
und Verkehrsinvestitionen<br />
im kommunalen Bereich mitfinanziert,<br />
damit der Nahverkehr attraktiver<br />
wird.<br />
Verkaufen die Länder ihre Kompetenzen?<br />
Anders gefragt: Immer<br />
mehr Geld für weniger Kompetenzen?<br />
Macht das Sinn? Passt das zusammen?<br />
Zumindest für „unseren“<br />
Ministerpräsidenten nicht.<br />
Kretschmann wirft der Bundesregierung<br />
vor, die Länder „mit Almosen<br />
zu ködern“. Er forderte die<br />
Bundesregierung dazu auf, auf<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />
der Gallionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />
der 64-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />
an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />
für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />
Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
eine Grundgesetzänderung zu verzichten,<br />
die die Kompetenzen der<br />
Länder und Landtage untergrabe.<br />
Denn: Wer den Föderalismus retten<br />
will, der sollte eigentlich ein<br />
Interesse an kompetenzstarken<br />
Bundesländern haben. Aber es<br />
geht halt eben doch nicht „nur“<br />
um Kompetenzen: Winfried<br />
Kretschmann weiter: „Wenn man<br />
der Meinung ist, Bildung und sozialer<br />
Wohnungsbau seien unterfinanziert,<br />
dann ist eben ein höherer<br />
Anteil am Steueraufkommen<br />
für Länder und Kommunen die Lösung.“<br />
Knapp zusammengefasst:<br />
Der baden-württembergische Ministerpräsident<br />
will beides: Mehr<br />
Geld und mehr Kompetenzen. Viel<br />
Erfolg dabei.<br />
Foto: Hans Kumpf
20 Firmen & Märkte<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Bauwochen und Baumesse<br />
KÜNZELSAU. Auskunft über städtische Baugebiete,<br />
Bauplätze und Möglichkeiten nach dem Bebauungsplan<br />
erteilt das Stadtbauamt auf den Bauwochen jeweils<br />
von Montag bis Samstag, 10. bis 15. September,<br />
8. bis 13. Oktober und 12. bis 17. November. Um vorhe-<br />
NEWSLINE<br />
rige Terminvereinbarung<br />
wird gebeten. Informationen<br />
gibt es unter<br />
der Telefonnummer<br />
0 79 40 / 12 94 12,<br />
oder E-Mail bauen@kuenzelsau.de.<br />
Zum ersten<br />
Mal findet zudem<br />
von Freitag, 19., bis<br />
Sonntag, 21. Oktober,<br />
im Carmen-Würth-Forum<br />
die Veranstaltung „Haus – Bau – Energie – Meine<br />
Baumesse“ statt. Die Besucher erwartet neben neuen<br />
Bau- und Wohntrends eine breite Palette an Dienstleistungen<br />
und Informationen für individuelle Bau- und Renovierungsvorhaben.<br />
pm<br />
Personal für das Handwerk<br />
HEILBRONN. Handwerksbetriebe sind am Montag, 17.<br />
September, von 18.30 bis 20 Uhr zum Vortrag von Martin<br />
Gaedt zum Thema „Personalfindung“ in die Handwerkskammer<br />
eingeladen. In seinem Vortrag berichtet<br />
Gaedt von vielen Praxisbeispielen. Dadurch erhalten<br />
die Teilnehmer konkrete Ideen für die eigene Personalgewinnung<br />
und werden durch kurze Übungen zum<br />
Nachdenken angeregt.<br />
Ministerialdirektor Michael Kleiner vom Landeswirtschaftsministerium<br />
stellt zudem die „Personaloffensive<br />
Handwerk 2025“ vor. Dabei präsentiert er die Maßnahmen<br />
dieses Projekts und erläutert den Nutzen für Handwerksbetriebe.<br />
Weitere Informationen dazu gibt es unter<br />
www.personal.handwerk2025.de. Anmeldung bis<br />
Montag, 10. September, bei Lisa-Marie Kreis, Tel:<br />
0 71 31 / 79 11 72, E-Mail: Lisa-Marie.Kreis@hwk-heilbronn.de.<br />
Mehr zum Thema: Seite 36<br />
pm<br />
Foto: Stadt Künzelsau<br />
Qualität aus Crailsheim<br />
Mit hochwertigen Fassaden beliefert das Zuber-Betonwerk Kunden in ganz Süddeutschland.<br />
Der Umsatz der Firmengruppe lag zuletzt bei über 17 Millionen Euro. VON FRANK LUTZ<br />
Fast 100 Mitarbeiter beschäftigt<br />
die Zuber-Firmengruppe<br />
derzeit und machte im letzten<br />
Jahr rund 17,3 Millionen Euro<br />
Umsatz. 16 Millionen Euro davon<br />
entfielen auf das Kernunternehmen,<br />
das Crailsheimer Zuber-Betonwerk,<br />
in der Region vor allem<br />
für seine Betonfertigteile bekannt.<br />
Zum Gewinn macht das Unternehmen<br />
keine Angaben. Doch dass<br />
Laurenz Zuber, in fünfter<br />
Generation Geschäftsführer des<br />
Familienbetriebs, heute insgesamt<br />
optimistisch nach vorne blicken<br />
kann, ist vor allem einer stetigen<br />
Erweiterung der Geschäftsfelder<br />
zu verdanken, mit der bereits vor<br />
Jahren begonnen wurde.<br />
INGENIEURBÜROS Heute gehören<br />
zur Firmengruppe auch<br />
zwei ebenfalls am Crailsheimer<br />
Stammsitz ansässige Ingenieurbüros:<br />
„IfT Zuber Ingenieure für<br />
Tragwerksplanung“ beschäftigt<br />
sich mit Tragwerksplanung, während<br />
sich „BSP-Plan“ auf die Planung<br />
von Fertigteilen spezialisiert<br />
hat. Das Planungsbüro von BSP-<br />
Plan wurde als neues Subunternehmen<br />
„BSP Zuber SRL“ vor<br />
zwei Jahren ins rumänische Hermannstadt<br />
ausgegliedert.<br />
Lukrativ: 2,7 Millionen Euro beträgt die Auftragssumme für drei Studentenwohnheime in Freiburg,<br />
die Zuber seit letztem Jahr mit Fassaden ausstattet.<br />
Foto: Zuber-Betonwerk<br />
Ein weiteres, besonders lukratives<br />
Standbein hat sich das Bauunternehmen<br />
mit hochwertigen Betonfassaden<br />
für Kunden in ganz Süddeutschland<br />
geschaffen. 50 Prozent<br />
des Umsatzes machten die<br />
Fassaden inzwischen aus, aber<br />
fast 100 Prozent der Rendite. So<br />
soll im Frühjahr die Fassade des<br />
Parkhauses P5 gegenüber des<br />
Mannheimer Hauptbahnhofs fertig<br />
werden. Ebenfalls in Mannheim<br />
wird Zuber 2019 mit der<br />
Weißbetonfassade des QH4-Quartiers<br />
beginnen: Ein komplett<br />
neues Quartier soll dort entstehen,<br />
das die Sparkassenversicherung<br />
aufkaufen wird. Bereits im<br />
vergangenen Jahr begann Zuber,<br />
drei Studentenwohnheime in Freiburg<br />
mit Fassaden auszustatten.<br />
Mit einer Auftragssumme von 2,7<br />
Millionen Euro ist es das bisher<br />
größte Zuber-Projekt.<br />
HERAUSFORDERUNG Eine<br />
besondere Herausforderung ist<br />
auch der Neubau der Neckartalbrücke<br />
bei Heilbronn, über welche<br />
die A6 führt: Zuber erstellt dafür<br />
die Brückenplatten. Das mit einer<br />
Million Euro angesetzte Projekt<br />
sei das bisher größte Brückenplattenprojekt<br />
von Zuber.<br />
Stolz auf das Geschaffene<br />
Imagekampagne geht mit dem 8. Tag des Handwerks in die nächste Runde.<br />
Ein weiteres Großprojekt wurde<br />
von Daimler in Auftrag gegeben:<br />
Für die künftige „Factory 56“ am<br />
Sindelfinger Mercedes-Benz-<br />
Werk, von Daimler als„modernste<br />
Automobilproduktion der Welt“<br />
bezeichnet, entwickelt Zuber eine<br />
Fassade aus Recyclingbeton. Zum<br />
Monatsende kommt die Daimler-<br />
Bauleitung nach Crailsheim, um<br />
sich über den Fortschritt zu informieren.<br />
Im nächsten Frühjahr soll<br />
die Fassade eingehängt werden.<br />
www.zuber-beton.de<br />
www.bsp-plan.de<br />
www.ift-zuber.de<br />
Weiterbildungen bei der IHK<br />
ROTHENBURG. Der IHK-Bildungs-Campus mit Sitz in<br />
Rothenburg bietet in Westmittelfranken zusätzliche<br />
Weiterbildungsangebote an. In Kooperation mit regionalen<br />
Bildungsträgern werden Fachwirt- und Meisterlehrgänge<br />
im kaufmännischen, technischen und gastronomischen<br />
Bereich durchgeführt. Der kostenfreie Info-<br />
Nachmittag am Montag, 17. September, ab 15 Uhr, bietet<br />
die Möglichkeit, sich direkt und persönlich über das<br />
Weiterbildungsangebot in Westmittelfranken zu informieren.<br />
Interessierte werden zu ihrer persönlichen Weiterbildungskarriere,<br />
zu Zulassungsvoraussetzungen<br />
und Fördermöglichkeiten beraten.<br />
Ab Herbst werden zudem zwei neue Praxisstudiengänge<br />
ins Portfolio aufgenommen: Geprüfter Industriefachwirt<br />
IHK und Geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK in<br />
Teilzeit. Informationen gibt es ebenfalls am Informationsnachmittag.<br />
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist<br />
unter www.ihk-nuernberg.de möglich.<br />
pm<br />
Würth Akademie informiert<br />
über MBA-Studiengang<br />
KÜNZELSAU. In Zusammenarbeit mit der renommierten<br />
University of Louisville, Kentucky, USA, bietet die<br />
Akademie Würth Business School einen berufsbegleitenden<br />
Studiengang zum Master of Business Administration<br />
(MBA) in Global Business an. Zu diesem Studiengang<br />
informiert die Akademie Würth Business School<br />
Künzelsau am Donnerstag, 13. September, um 17.30<br />
Uhr im Würth-Firmengebäude, Raum G202, in der Reinhold-Würth-Straße<br />
12-17, in Künzelsau. Prof. Dr. Ralf<br />
Dillerup, akademischer Leiter des Studienprogramms,<br />
stellt das Konzept des MBA-Studiengangs vor und erläutert<br />
die Inhalte. Der MBA ist ein vollwertiger Universitätsabschluss.<br />
Um Anmeldung zum Informationsabend wird gebeten:<br />
Sabrina Maier, Telefon: 0 79 40 / 15 30 79. Weitere Infos<br />
zum Studiengang sind auch im Internet unter<br />
www.wuerth.de/business-school abrufbar. pm<br />
Der Tag des Handwerks fällt<br />
dieses Jahr auf Samstag,<br />
15. September. Der bundesweite<br />
Aktionstag rückt bereits<br />
zum achten Mal die Bedeutung<br />
der Handwerksbranche in den Fokus<br />
der Öffentlichkeit: Mit rund<br />
5,5 Millionen Beschäftigten und<br />
rund einer Million Betriebe sieht<br />
sich das Handwerk in Deutschland<br />
als die „Wirtschaftsmacht<br />
von nebenan“.<br />
In diesem Jahr findet der Tag des<br />
Handwerks unter dem Motto „Für<br />
diesen Moment geben wir alles“<br />
statt. Denn der Arbeitsalltag von<br />
Handwerkern wartet mit vielen<br />
Momenten auf, die stolz machen.<br />
„Am Ende eines Tages haben wir<br />
die Ergebnisse unserer Arbeit vor<br />
Aktion: Betriebe, die die Aufkleber nutzen, können Preise gewinnen.<br />
Augen – ob ein neues Produkt,<br />
ein gelöstes Problem, einen zufriedenen<br />
Kunden oder einen Auszubildenden,<br />
der Neues gelernt hat.<br />
Diese Erfolgserlebnisse zeichnen<br />
das Handwerk besonders aus“, erklärt<br />
Ulrich Bopp, Präsident der<br />
Handwerkskammer Heilbronn-<br />
Franken, das Motto.<br />
Der Stolz auf die eigene Arbeit ist<br />
auch Dreh- und Angelpunkt der<br />
Plakatmotive, mit denen die<br />
Imagekampagne des Deutschen<br />
Handwerks derzeit wieder bundesweit<br />
wirbt – unter anderem auch<br />
in Heilbronn, Schwäbisch Hall<br />
und Tauberbischofsheim. Mit der<br />
Frage „Und? Was hast du heute gemacht?“<br />
ruft die Handwerkskampagne<br />
dazu auf, sich mit der eigenen<br />
beruflichen Erfüllung auseinanderzusetzen.<br />
Jeweils drei<br />
echte Handwerker zeigen auf den<br />
Plakaten den Moment, der sie in<br />
ihrem Beruf immer wieder stolz<br />
macht. „Mit den persönlichen Erfolgserlebnissen<br />
der Handwerker<br />
möchten wir der Gesellschaft vermitteln:<br />
Das Handwerk ermöglicht<br />
ein erfülltes Arbeitsleben“,<br />
sagt der Kammerpräsident.<br />
Das beweisen auch die Geschichten<br />
in einer Online-Galerie zum<br />
Tag des Handwerks, an der zahlreiche<br />
Handwerker aus der ganzen<br />
Bundesrepublik mitgewirkt<br />
haben. Einer von ihnen ist Optikermeister<br />
Reinhard Müller. Seinen<br />
erfüllendsten Moment als Handwerker<br />
erlebte er nicht in seinem<br />
Foto: HWK<br />
Betrieb Optik Müller in Blaufelden<br />
(Landkreis Schwäbisch Hall),<br />
sondern mitten im Urwald des<br />
Amazonas-Tieflandes im fernen<br />
Peru. Was ihn dorthin verschlagen<br />
hat, erzählt er ausführlich in<br />
der Online-Galerie auf www.handwerk.de.<br />
Auch in einem Video erklären<br />
Handwerker ihre besonders stolzen<br />
Momente. Darunter auch<br />
Jimmy Pelka, Kfz-Mechaniker aus<br />
Bad Mergentheim. Er hat sich auf<br />
das Chip-Tuning von Autos spezialisiert<br />
und ist damit weltweit gefragt.<br />
„Wenn ein Kunde kommt<br />
und als Freund wieder geht“, beschreibt<br />
er seinen Glücksmoment<br />
in dem Video, das in den sozialen<br />
Netzwerken die Botschaft der beruflichen<br />
Erfüllung im Handwerk<br />
verbreitet.<br />
GEWINNSPIEL Doch auch mit<br />
kleinen Gesten können Handwerker<br />
vor Ort zeigen, dass sie ein<br />
stolzer Teil der Wirtschaftsmacht<br />
von nebenan sind. Etwa mit einem<br />
Aufkleber der Imagekampagne<br />
auf dem Fahrzeug oder dem<br />
Schaufenster ihres Betriebes. Dieses<br />
Zeichen wird jetzt sogar belohnt:<br />
Bei der Aktion „Wir kleben<br />
fürs Handwerk!“ können Betriebe<br />
so attraktive Preise gewinnen.<br />
Dazu müssen sie ein „Beweisfoto“<br />
machen, wie sie den Aufkleber anbringen<br />
und dieses auf der Aktionswebseite<br />
www.handwerksaktion.de<br />
hochladen.<br />
pm<br />
www.hwk-heilbronn.de
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Firmen & Märkte 21<br />
Doppelter Erfolg für Bosch<br />
Zwei Preise für Füll- und Verschließmaschinen: ALF 5000 gewinnt Deutschen Verpackungspreis, AFG 5000 wird mit Red-Dot-Award ausgezeichnet.<br />
Über gleich zwei Auszeichnungen<br />
freut sich Bosch Packaging<br />
Technology: Die<br />
am Crailsheimer Standort entwickelte<br />
Füll- und Verschließmaschine<br />
„ALF 5000“ wurde Ende<br />
August mit dem Deutschen Verpackungspreis<br />
2018 in der Kategorie<br />
„Verpackungsmaschinen“ prämiert.<br />
Bereits im Juli erhielt das<br />
Unternehmen den „Red Dot<br />
Award“ des Designzentrums Nordrhein-Westfalen<br />
in der Kategorie<br />
„Produktdesign“ für eine weitere<br />
Füll- und Verschließmaschine, die<br />
„AFG 5000“.<br />
„Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung,<br />
die einmal mehr die<br />
Expertise unserer Crailsheimer<br />
Konstrukteure beweist“, freut sich<br />
Standortleiter Joachim Brenner<br />
über den Deutschen Verpackungspreis.<br />
„Mit der ALF 5000 bieten<br />
wir unseren Kunden ein Höchstmaß<br />
an Flexibilität, da die Plattform<br />
gleich drei Abfüllvarianten<br />
ermöglicht: Ampullen, Vials oder<br />
Ampullen und Vials in Kombination.“<br />
Der Preis wird jährlich vom<br />
Deutschen Verpackungsinstitut<br />
(DVI) für herausragende Innovationen<br />
verliehen. Insgesamt beurteilte<br />
die Jury 226 Einreichungen,<br />
Bosch setzte sich in der Kategorie<br />
Verpackungsmaschinen gegen elf<br />
Mitbewerber durch. Die Preisverleihung<br />
findet am Dienstag, 25.<br />
September, in Nürnberg statt.<br />
Bei der Entwicklung der Anlage,<br />
die erstmals im letzten Jahr auf<br />
der Düsseldorfer Interpack, der<br />
größten Verpackungsfachmesse<br />
der Welt, vorgestellt wurde, habe<br />
Prozesssicherheit an oberster<br />
Stelle gestanden: „Für eine besonders<br />
schonende und sichere Verarbeitung<br />
der Glasbehältnisse<br />
sorgt ein patentierter tragender<br />
Rechentransport“, erläutert Tobias<br />
Göttler, Produktmanager bei<br />
Bosch Packaging Technology.<br />
„Nahtlos wechselt die Anlage von<br />
der kontinuierlichen in die getaktete<br />
Arbeitsweise und hebt die<br />
Glasbehältnisse leicht an, um ein<br />
Schleifen an den Maschinenführungen<br />
zu verhindern.“ Daneben<br />
würden durch die Rotationsbewegung<br />
des Rechentransports Bewegungen<br />
über den geöffneten Behältnissen<br />
vermieden, sodass Partikel<br />
von außen nicht in den Abfüllbereich<br />
gelangen könnten.<br />
KOMPAKT Zudem punkte die<br />
Anlage durch ihre hohe Ausbringung<br />
von bis zu 600 Behältnissen<br />
pro Minute, ihre gute Zugänglichkeit<br />
und ihre kompakte Bauweise.<br />
Um stets exakte Füllvolumina zu<br />
Gewinner: Die AFG 5000 überzeugte die Jury des „Red Dot Awards“ mit ihrem Produktdesign.<br />
gewährleisten, setze Bosch auf<br />
eine optionale 100-Prozent-In-<br />
Prozess-Kontrolle: „Zuverlässig<br />
wiegt die Anlage die Ampullen<br />
und Vials vor und nach der Abfüllung,<br />
ohne dabei den kontinuierlichen<br />
Prozessablauf zu unterbrechen“,<br />
heißt es in einer Pressemitteilung.<br />
Die Maschinen-Plattform<br />
sei kompatibel mit allen gängigen<br />
Füllsystemen.<br />
Die „AFG 5000“ wiederum wurde<br />
von einer 40-köpfige internationale<br />
Expertenjury aus 6300 eingereichten<br />
Objekten aus 59 Ländern<br />
»Diese Auszeichnung<br />
beweist<br />
einmal mehr die<br />
Expertise unserer<br />
Crailsheimer<br />
Konstrukteure.«<br />
Foto: Bosch<br />
ausgewählt. Die Jury richtete sich<br />
dabei nach Kriterien wie Innovationsgrad,<br />
Funktionalität, formale<br />
Qualität, Ergonomie und Langlebigkeit.<br />
„Wir freuen uns sehr über diese<br />
Auszeichnung. Das unabhängige<br />
Juryurteil zeigt, dass unser Ansatz,<br />
den Kunden von Beginn an ins<br />
Zentrum zu rücken, voll aufgeht“,<br />
sagte Dieter Bandtel, Produktmanager<br />
bei Bosch Packaging Technology,<br />
bei der Preisverleihung in<br />
Essen. Beim Design und der Entwicklung<br />
der AFG 5000 haben wir<br />
uns eng an den Bedürfnissen unserer<br />
Kunden orientiert. Das Ergebnis<br />
ist eine Anlage mit kompakter<br />
und platzsparender Bauweise, einfachem<br />
Handling und einer geringen<br />
Anzahl an Formatteilen.“<br />
EXAKT Im letzten Herbst wurde<br />
die „AFG 5000“ erstmals einem<br />
ausgewählten Publikum vorgestellt.<br />
Die flexible Maschinenplattform<br />
ermögliche es, kleinere und<br />
größere Pulvermengen exakt zu<br />
dosieren, schreibt das Unternehmen.<br />
Die Ausbringung liege bei<br />
bis zu 480 Vials pro Minute. Kunden<br />
könnten zwischen statistischer<br />
oder 100-Prozent-In-Prozess-Kontrolle<br />
der Dosiergewichte<br />
wählen. Während die Vials<br />
kontinuierlich in die Abfüllmaschine<br />
einlaufen, passt das Transportsystem<br />
ihre Geschwindigkeit<br />
präzise an den Rhythmus der einzelnen<br />
Arbeitsstationen an.<br />
„Shuttle-Trägersysteme, die im<br />
Schnellmodus zwischen Ein- und<br />
Auslauf hin- und herwechseln, verhindern<br />
Staus und Leerlaufzeiten.<br />
„Seit ihrer Einführung hat sich die<br />
Maschine innerhalb kürzester<br />
Zeit höchst erfolgreich am Markt<br />
etabliert“, sagt Bandtel. pm<br />
www.boschpackaging.com<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Spatenstich bei PVS<br />
Spritzgießunternehmen investiert erneut am Stammsitz in Niedernhall<br />
Deutschland | Ungarn | China | USA<br />
NIEDERNHALL CELLDÖMÖLK SHANGHAI HUBER HEIGHTS<br />
TAICANG<br />
Strahlende Gesichter beim Spatenstich<br />
für eine weitere Fertigungshalle<br />
bei PVS-Kunststofftechnik<br />
in Niedernhall. Zu diesem Anlass<br />
findet auf dem Firmengelände ein<br />
Grillfest für die Mitarbeiter statt.<br />
PVS investiert erneut am Stammsitz<br />
und schafft mit einem geplanten<br />
Investitionsvolumen von 7,3 Mio.<br />
Euro rund 3.000 m² zusätzliche<br />
Fertigungsfläche sowie 500m² für<br />
Büro- und Sozialräume. Für das<br />
mittelständische Unternehmen ein<br />
bedeutsames Ereignis und eine<br />
große Herausforderung, zumal<br />
die letzte Erweiterung nicht weit<br />
» IN DEN VERGANGENEN<br />
SIEBEN JAHREN HABEN<br />
WIR UNSEREN UMSATZ<br />
UND UNSERE<br />
MITARBEITERZAHL<br />
VERDOPPELT.<br />
zurückliegt. Erst in 2012 wurde die<br />
letzte 4.400 m² große Fertigungshalle<br />
fertiggestellt.<br />
„In den vergangenen sieben Jahren<br />
haben wir unseren Umsatz und<br />
unsere Mitarbeiterzahl verdoppelt“,<br />
sagt Geschäftsführer Jürgen Frank<br />
beim Spatenstich. Daher ist es nicht<br />
verwunderlich, dass das mittelständische<br />
Unternehmen seine<br />
Produktionskapazitäten erweitern<br />
muss, um neue Projekte abwickeln<br />
zu können. Dabei wurde bei den<br />
Planungen besonderes Augenmerk<br />
auf Energieeffizienz gelegt. Die<br />
Kombination eines Blockheizkraftwerks<br />
mit Absorptionskältemaschine<br />
sowie einer kontrollierten<br />
Spatenstich für eine neue Produktionshalle mit dem Führungsteam von PVS,<br />
Firmengründer Jürgen Vogel, Bürgermeister Achim Beck, Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Hohenlohe Bernd Kaufmann und Firmenkundenbetreuer Uwe<br />
Frobel, Lorenz Kraft und Bärbel Mittnacht vom Architekturbüro Kraft + Kraft,<br />
Geschäftsführer Karl-Heinz Dorsch und Jürgen Schmitt vom Bauunternehmen<br />
Stauch.<br />
Foto: PVS<br />
Be- und Entlüftungsanlage eröffnet<br />
in den Augen eines Spritzgießers<br />
interessante Ansatzpunkte zur<br />
Energieeinsparung, die allesamt in<br />
dem anstehenden Neubau umgesetzt<br />
werden. „In Zeiten steigender<br />
Energiepreise ein absolutes Muss“,<br />
sind sich Fertigungsleiter Willi<br />
Horndacher und der Kaufmännische<br />
Leiter Dieter Helwig einig.<br />
Nicht nur am Stammsitz wird<br />
investiert, auch an den Auslandsstandorten<br />
wird kräftig erweitert.<br />
In Celldömölk in Ungarn wird seit<br />
August ein neues 1.400 m² großes<br />
Logistikzentrum gebaut. Im März<br />
dieses Jahres wurde in China ein<br />
zweiter Produktionsstandort in Taicang<br />
gegründet, welches nördlich<br />
von Shanghai liegt und historisch<br />
enge wirtschaftliche Verbindungen<br />
zu Deutschland hat. Der Firmensitz<br />
in Taicang verfügt über eine Produktionsfläche<br />
von 4.200 m².<br />
Mit diesen Investitionen kann<br />
die PVS-Gruppe künftig auf eine<br />
Produktionsfläche von 15.000 m²<br />
in Niedernhall und weltweit auf<br />
33.000 m² zurückgreifen.<br />
„Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten<br />
starten und noch mehr<br />
freuen wir uns auf den Einzug“, so<br />
Geschäftsführer Jürgen Frank. Die<br />
Fertigstellung des Erweiterungsbaus<br />
in Niedernhall ist bis Sommer<br />
2019 geplant.<br />
Die PVS-Gruppe ist einer der<br />
führenden Kunststoffverarbeiter,<br />
der sich auf die Isolation von<br />
Elektromotoren und die Herstellung<br />
von Präzisionslüfterrädern<br />
und anspruchsvollen technischen<br />
Bauteilen spezialisiert hat. Aktuell<br />
arbeiten in der PVS-Gruppe rund<br />
500 Mitarbeiter, davon 300 in<br />
Niedernhall.<br />
[pm]<br />
PVS-Kunststofftechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Salzstraße 20<br />
74676 Niedernhall<br />
www.pvs-plastics.net<br />
Elektromotoren-Komponenten<br />
Kunststoff-Motorenisolationen<br />
WIR SIND ZWAR NICHT<br />
DER GRÖSSTE<br />
ARBEITGEBER DER REGION,<br />
ABER WIR HABEN DENNOCH VIEL ZU BIETEN!<br />
Lüftungstechnik<br />
Hochpräzise und wuchtarme<br />
Kunststofflüfterräder<br />
JÜRGEN FRANK | GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Technische Baugruppen<br />
aus Hochleistungskunststoffen<br />
www.pvs-plastics.net<br />
Werde auch Du Teil unserer Familie.
22<br />
Firmen & Märkte<br />
REGIOBUSINESS Herr Krauß,<br />
Ende des Jahres werden Sie aus<br />
der Geschäftsführung verabschiedet<br />
und bereits am 1. August haben<br />
Sie den Vorsitz an Dieter<br />
Straub übergeben. Plagt Sie schon<br />
etwas Wehmut?<br />
VOLKER KRAUß Dieses Amt<br />
habe ich sieben Jahre mit großer<br />
Leidenschaft ausgeübt. Etwas Wehmut<br />
gehört da schon dazu.<br />
REGIOBUSINESS Sie sind noch<br />
nicht einmal 60 Jahre alt. Eigentlich<br />
etwas früh, um das Handycap<br />
im Golf zu verbessern? Ist Ihnen<br />
die Lust am Bauen vergangen?<br />
VOLKER KRAUß Bauen war immer<br />
meine Leidenschaft. 30 Jahre<br />
bei Leonhard Weiss, davon 20<br />
Jahre als Geschäftsführer, waren<br />
eine schöne Zeit. Diese Jahre haben<br />
mir viel gegeben, aber auch<br />
so manches abgefordert. Künftig<br />
möchte ich etwas kürzertreten<br />
und neue Schwerpunkte in meinem<br />
Leben setzen.<br />
REGIOBUSINESS Herr Straub,<br />
wenn Sie Ihren Vorstandskollegen<br />
beschreiben müssten, was hat Volker<br />
Krauß als Führungskraft ausgemacht?<br />
DIETER STRAUB Volker Krauß<br />
setzte immer großes Vertrauen in<br />
seine Führungskräfte, seine<br />
Teams und gab jedem Einzelnen<br />
Sicherheit, Rückhalt und auch die<br />
Freiheit, sich persönlich, ganz<br />
nach den eigenen Stärken und<br />
Möglichkeiten bei „LW“ zu entwickeln.<br />
Er war mutig und auch in<br />
einem gesunden Maß risikobereit,<br />
so hat er viele Nischen im<br />
Bau durch Zukäufe oder Neugründungen<br />
besetzt und dabei auch immer<br />
das Unternehmen als Ganzes<br />
im Blick gehabt. Er hat seine Vorbildfunktion<br />
wahrgenommen und<br />
aktives Unternehmertum wirklich<br />
vorgelebt.<br />
REGIOBUSINESS Herr Krauß,<br />
was schätzen Sie an Ihrem Nachfolger<br />
besonders?<br />
VOLKER KRAUß Dieter Straub,<br />
mit dem ich bereits über 20 Jahre<br />
in der Geschäftsführung zusammenarbeite,<br />
ist eine starke Führungspersönlichkeit<br />
und ein erfahrener<br />
Fachmann und Bauunternehmer,<br />
der mit großer Leidenschaft<br />
strategische Ziele setzen<br />
und umsetzen kann. Er hat die<br />
Gabe, Mitarbeiter zu motivieren<br />
und hat das richtige Händchen,<br />
um große Projekte zu realisieren.<br />
REGIOBUSINESS Herr Straub,<br />
Sie sind ja schon lange Zeit in der<br />
Geschäftsführung. Was ändert<br />
sich für Sie persönlich?<br />
DIETER STRAUB Neben meinem<br />
bisherigen Geschäftsbereich Ingenieur-<br />
und Schlüsselfertigbau<br />
führe ich künftig auch das Ressort<br />
Unternehmenssteuerung, in dem<br />
die Bereiche Finanzen-Rechnungswesen-Controlling<br />
und die Informationstechnologie<br />
angesiedelt<br />
sind. Diese kaufmännische Seite<br />
wird sicherlich spannend, zeigt<br />
mir auch eine ganz andere Seite<br />
des Bauens auf. Daneben bietet<br />
mir der Vorsitz die Möglichkeit,<br />
gemeinsam mit meinen Geschäftsführerkollegen<br />
den Blick auf LW-<br />
Gesamt zu richten und übergreifend<br />
zu wirken.<br />
REGIOBUSINESS Leonhard<br />
Weiss zählt zu den absoluten Top-<br />
Arbeitgebern. Die Mitarbeiter<br />
sind mit dem Unternehmen regelrecht<br />
verwachsen. Wie gelingt es<br />
Ihnen, ein solch hervorragendes<br />
Image aufzubauen? Gerade auch<br />
in einer Branche, die den Beschäftigten<br />
alltäglich schon einiges abverlangt?<br />
VOLKER KRAUß Ich denke, es<br />
sind viele Faktoren, die dabei eine<br />
Rolle spielen. Als Team immer<br />
neue Herausforderungen zu meistern<br />
und der Stolz auf die erschaffenen<br />
Werke machen die Faszination<br />
des Bauens aus. Dabei steht<br />
der Mensch im Vordergrund, dessen<br />
Stärken wir fördern und fordern.<br />
Persönliche Wertschätzung<br />
und Einhaltung unserer Werte/unseres<br />
Leitbildes sind dafür Grundvoraussetzung.<br />
Führungsspitze: Stefan Schmidt-Weiss, Marcus Herwarth, Robert Kreß, Volker Krauß (Ex-Vorsitzender),<br />
Alexander Weiss, Ralf Schmidt und Dieter Straub (neuer Vorsitzender, v. li.) bilden die Geschäftsführung des<br />
Traditionsunternehmens, das im Jahr 1936 in Crailsheim einen zusätzlichen Standort eröffnete, der heute in<br />
Satteldorf angesiedelt ist.<br />
Foto: Leonhard Weiss<br />
DIETER STRAUB Volker hat bereits<br />
einiges angesprochen. Ich<br />
möchte ergänzen: Wichtig ist,<br />
dass wir es auch künftig schaffen,<br />
ein gutes, sicheres familiäres Umfeld<br />
zu schaffen. Die Beschäftigten<br />
sind eingebunden in Teams – das<br />
gibt Rückhalt und Stärke. LW bietet<br />
mit seiner eigenen Akademie<br />
vielfältige Möglichkeiten für berufliche<br />
Entwicklung. Es gibt Raum,<br />
um sich selbst zu verwirklichen,<br />
die eigenen Ziele zu erreichen, seinen<br />
eigenen Weg zu gehen. Bereits<br />
mit dem Beginn der Ausbildung<br />
stehen den Beschäftigten<br />
fast alle Türen im Haus offen. Das<br />
erkennen und schätzen sie. Es<br />
gibt zahlreiche Beispiele für eine<br />
Karriere bei LW, bis hin in die<br />
höchsten Führungsstufen.<br />
REGIOBUSINESS Sie beide haben<br />
über lange Jahre zusammengearbeitet<br />
und stehen mit Ihrer<br />
Person und Ihrem Namen für ein<br />
hoch angesehenes Familienunternehmen.<br />
Lässt sich die eigene Person<br />
von der Funktion als Führungskraft<br />
am Ende überhaupt<br />
noch trennen?<br />
VOLKER KRAUß Ich habe diese<br />
Aufgabe immer mit viel Herzblut<br />
wahrgenommen und Leonhard<br />
Weiss so geführt, als wenn es<br />
mein eigenes Unternehmen wäre.<br />
DIETER STRAUB Ich persönlich<br />
bin an und mit LW gewachsen. Dafür<br />
bin ich sehr dankbar. Mit zahlreichen<br />
Weggefährten, insbesondere<br />
auch mit unterschiedlichen<br />
Generationen der Gesellschafter<br />
haben wir das Unternehmen weiterentwickelt<br />
– es war und ist<br />
eine tolle Zeit!<br />
REGIOBUSINESS Die Firma<br />
wurde in der Vergangenheit auch<br />
von seinem familiären Charakter<br />
getragen. Mittlerweile sind Sie einer<br />
der größten Arbeitgeber in<br />
der Region, die Gruppe zählt über<br />
5000 Mitarbeiter. Lässt sich ein<br />
„schwäbisch-hohenlohisches<br />
Konzernle“ überhaupt noch wie<br />
ein Familienbetrieb führen?<br />
VOLKER KRAUß Leonhard<br />
Weiss ist nach wie vor zu 100 Prozent<br />
in Familienbesitz. Die Gesellschafter<br />
engagieren sich in der Geschäftsführung<br />
oder im Beirat.<br />
Die Umsetzung unseres Leitbildes<br />
und die Nähe zu unseren Mitarbeitern<br />
erfolgt durch flache Hierarchien<br />
mit unseren 50 Bereichsleitern<br />
und Führungskräften, die<br />
sich um das Wohl aller Mitarbeiter<br />
kümmern. Zusammen bilden<br />
wir eine große Familie.<br />
DIETER STRAUB Wir alle – Geschäftsführer<br />
und Gesellschafter<br />
– legen großen Wert auf ein familiäres<br />
Umfeld und pflegen dies<br />
seit Jahren. Dazu gehört auch das<br />
Pflegen von Traditionen und das<br />
miteinander Feiern mit Rentnern<br />
und Jubilaren, Sommerfeste,<br />
Azubi-Begrüßung, Freisprechung,<br />
Weihnachtsfeier und vieles<br />
mehr. Das größte Kapital, der<br />
größte Schatz, sind unsere Mitarbeiter<br />
und um diese kümmern<br />
wir uns und bauen dabei auf Nachhaltigkeit.<br />
Der faire, partnerschaftliche<br />
Umgang mit Kunden<br />
ist für uns Pflicht – das alles ist<br />
die Basis für eine gute Rendite.<br />
REGIOBUSINESS Leonhard<br />
Weiss ist ein Familienunternehmen<br />
mit großer Tradition. Ist es<br />
eine besondere Herausforderung<br />
für Sie als Führungskraft, wenn<br />
Mitglieder der Gesellschafter<br />
auch in der Geschäftsführung<br />
sind?<br />
VOLKER KRAUß Nein, im Gegenteil.<br />
Dies führt zu schnellen Entscheidungen<br />
und einer vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit mit allen<br />
Gesellschaftern.<br />
DIETER STRAUB Es ist wichtig,<br />
dass die Gesellschafter sich aktiv<br />
einbringen, unterstützen und Verantwortung<br />
übernehmen. Gerade<br />
das zeichnet ein Familienunternehmen<br />
aus.<br />
REGIOBUSINESS Das Unternehmen<br />
ist in den zurückliegenden<br />
zehn Jahren enorm gewachsen.<br />
Das lässt sich nicht allein dadurch<br />
erreichen, dass Sie unter<br />
dem Slogan „Freude am Bauen“,<br />
an den Markt gehen. Verraten Sie<br />
uns denn ein paar der grundsätzlichen<br />
Geheimnisse, die Leonhard<br />
Weiss so erfolgreich macht?<br />
DIETER STRAUB Es sind eine<br />
Vielzahl an Faktoren, die den Erfolg<br />
ausmachen. Neben unseren<br />
erstklassigen Fachkräften, dem<br />
Know-how und unserer Vielseitigkeit<br />
ist es eben das vorhin angesprochene<br />
Unternehmertum. Wir<br />
haben viele Unternehmer im Unternehmen.<br />
Ein konsequentes Risikomanagement,<br />
gefolgt von exzellenter<br />
Projektvorbereitung,<br />
bringen den Erfolg. Unsere Geschäftsbereiche<br />
sind bestens im<br />
Markt aufgestellt und wir haben<br />
wichtige Nischen wie etwa die<br />
Bauwerks-Instandsetzung und<br />
Gussasphalt sowie die Verkehrsleittechnik<br />
besetzt. Wir sind fast<br />
schon ein Vollsortimenter in der<br />
Bauindustrie und können so komplexe<br />
Infrastrukturbaumaßnahmen<br />
anbieten. Wir sagen dazu<br />
„gelbe Baustellen“ – das kann<br />
sonst keiner. Ja und ganz wichtig,<br />
wir haben treue Kunden, die uns<br />
nicht nur weiterempfehlen, sondern<br />
immer wieder mit uns<br />
bauen.<br />
REGIOBUSINESS Auch in Ihrer<br />
Branche bleibt die Zeit nicht stehen.<br />
Was müssen Sie fortschreiben<br />
oder weiterentwickeln, damit<br />
Leonhard Weiss auch künftig im<br />
Wettbewerb bestehen kann?<br />
DIETER STRAUB Wir konkurrieren<br />
immer mehr mit der stationären<br />
Industrie um unsere Fachund<br />
Führungskräfte. Vor wenigen<br />
Tagen konnten wir über 100 neue<br />
Azubis bei uns begrüßen. Das ist<br />
wichtig und wir investieren hier<br />
viel Geld, das im Übrigen gut angelegt<br />
ist. Die jungen Mitarbeiter<br />
und ihr Können sind unsere Zukunft.<br />
Wir müssen als Arbeitgeber<br />
attraktiv sein und bleiben – idealerweise<br />
diese Attraktivität noch<br />
weiter steigern – für alle Berufsgruppen.<br />
Als Unternehmen muss<br />
man schnell und effizient bleiben<br />
und ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft<br />
an den Tag legen.<br />
VOLKER KRAUß Trotz aller Erfolge<br />
dürfen wir nicht stehen bleiben,<br />
sondern müssen uns stetig<br />
weiterentwickeln. Dazu gehören<br />
neue Technologien, Prozesse wie<br />
„Einfach<br />
Seit dem 1. August ist Dieter<br />
Sein Vorgänger Volker Krauß<br />
Gemeinsam haben die beiden<br />
Unter dem Motto „Freude am<br />
der Stabübergabe im Gespräc<br />
Typisch: Menschen, Maschinen und Kompeten<br />
Volker Krauß vor dem Bagger, den der Auszubi
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
23<br />
ein toller Job“<br />
Straub der neue Vorsitzende der Geschäftsführung des renommierten Baunternehmens Leonhard Weiss.<br />
begleitet ihn noch bis zum Ende dieses Jahres und verabschiedet sich dann nach fast 30 Jahren im Betrieb in den Ruhestand.<br />
Manager die jüngste Entwicklung des traditionsreichen Familienunternehmens persönlich entscheidend mitgeprägt.<br />
Bauen“ stieg „LW“ dabei zu einem der erfolgreichsten Unternehmen seiner Branche auf. Die beiden Führungskräfte kurz nach<br />
h über einen harten Markt, eine persönliche Bilanz und reizvolle Perspektiven.<br />
FRAGEN VON HERIBERT LOHR<br />
digitale Vernetzung, Maschinensteuerung<br />
(4.0) und BIM. Ferner<br />
die Sicherung der erforderlichen<br />
Materialressourcen und die Logistik.<br />
Größte Herausforderung<br />
bleibt es, den Personalbedarf in allen<br />
Bereichen nach Anzahl und<br />
Qualität zu decken und alle für<br />
den „LW-Geist“ zu begeistern.<br />
REGIOBUSINESS Herr Krauß,<br />
was Herr Straub in nächster Zeit<br />
hauptsächlich macht, wissen wir.<br />
Ein Leben ohne LW? Was füllt<br />
denn dann das Ihre aus?<br />
VOLKER KRAUß Zunächst<br />
werde ich meiner Familie mehr<br />
Zeit widmen (Frau, Kinder und<br />
bald vier Enkel). Dann möchte<br />
ich mich in die Kirchengemeinde<br />
einbringen und mehr Zeit für die<br />
jagdliche Aktivitäten in meinem<br />
Revier haben. Geschäftlich habe<br />
ich noch einige Ideen, die ich<br />
ohne Zeitdruck angehen möchte.<br />
Ansonsten möchte ich einfach den<br />
Ruhestand genießen und hoffentlich<br />
gesund bleiben.<br />
ZU DEN PERSONEN<br />
Dieter Straub kommt aus Balingen.<br />
Der Bauingenieur (61) begann<br />
1989 als Oberbauleiter im<br />
Ingenieurbau seine Laufbahn bei<br />
Leonhard Weiss. 1992 übernahm<br />
er die Leitung des Bereiches Stuttgart,<br />
1996 dann die Technische<br />
Leitung der Niederlassung Stuttgart<br />
und 1998 die Geschäftsführung<br />
des Geschäftsbereiches Ingenieur-<br />
und Schlüsselfertigbau.<br />
Von August 2011 bis 31. Dezember<br />
2014 führte er zusätzlich den<br />
Geschäftsbereich Gleisinfrastrukturbau.<br />
Seit 1. August 2018 ist er<br />
in der Funktion des Vorsitzenden<br />
der Geschäftsführung (CEO) und<br />
leitet neben dem Geschäftsbereich<br />
Ingenieur- und Schlüsselfertigbau<br />
das Ressort Unternehmenssteuerung.<br />
z. Auf diesem ineinandergehenden Dreiklang basiert der Erfolg von Leonhard Weiss. Locker – und nur für den Fotografen ohne Helm und Sicherheitsschuhe – präsentieren sich Dieter Straub (re.) und<br />
ldende Simon Lochner (zweites Ausbildungsjahr) sicher steuert. Das Bild dokumentiert auch die enge Verbindung der Führungskräfte zur Belegschaft.<br />
Foto: Lohr<br />
Volker Krauß Der Bauingenieur<br />
(59) wurde in Schwäbisch Hall geboren.<br />
Nach seinem Studium in<br />
Stuttgart kam er im Jahr 1989 als<br />
Abteilungsleiter im Bereich Leitungsbau<br />
zu Leonhard Weiss.<br />
1997 übernahm er die technische<br />
Leitung und 1998 die Geschäftsführung<br />
des Geschäftsbereiches<br />
Straßen- und Netzbau, den er bis<br />
31. März 2018 führte. Von August<br />
2011 bis 31. Juli 2018 war er Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
(CEO und leitete das Ressort Unternehmenssteuerung.<br />
www.leonhard-weiss.de
24 Firmen & Märkte<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Stilvoll Feiern vor historischer Kulisse<br />
Der Hangar – die Eventlocation bietet als Veranstaltungsort wirklich außergewöhnliche Möglichkeiten. Ob Firmenfeierlichkeit, Messe,<br />
Party oder Auftritt von Künstlern: Das Team der Forum, Mobil & Service GmbH ist für jede Herausforderung gerüstet. VON HERIBERT LOHR<br />
Die Atmospäre in dem historischen Gebäude ist einfach spektakulär.<br />
Variabel: Jede denkbare Aufteilung im Inneraum ist möglich. Platz für Treffpunkte und intensiven<br />
Austausch gibt es deshalb genügend. Auch Kleinkunst ist jederzeit möglich.<br />
Fotos: Hangar<br />
Eingebunden: Der Hangar ist gut erreichbar, bietet Parkplätze und vor Ort wird zudem die komplette<br />
Veranstaltungslogistik für die jeweiligen Kunden vorgehalten.<br />
Messen: Das Themenspektrum reicht von der Hochzeit bis zu Tieren. Der Außenbereich, die Bühne,<br />
die Empore oder die Vortragsräume eröffnen Raum für jede Form der Präsentation.<br />
Die unverwechselbare, denkmalgeschützte<br />
Industriearchitektur<br />
macht „den Hangar“<br />
zweifelsfrei zu einem Veranstaltungsort<br />
der besonderen Art.<br />
Die Gegebenheiten dafür zu schaffen,<br />
dass die ehemalige Flugzeughalle<br />
die Voraussetzungen bietet,<br />
um den Anforderungen von Veranstaltungen<br />
ganz unterschiedlicher<br />
Natur gerecht zu werden, war eine<br />
besondere Herausforderung.<br />
Die Stegmaier Group nutzte das<br />
Gebäude ab 2004 zunächst als<br />
Kombination aus Showroom und<br />
Veranstaltungshalle.<br />
Nach dem das Automobilforum<br />
auf dem früheren Gelände der<br />
Nutzfahrzeugsparte einen neuen<br />
Standort fand, schlug die eigentliche<br />
Geburtsstunde des Hangars<br />
als zentraler Messe- und Veranstaltungsort.<br />
„Es hat eine Weile gedauert<br />
bis wir ein griffiges Konzept gefunden<br />
haben“, blickt Geschäftsführer<br />
Thomas Stegmaier zurück.<br />
Der Geschäftsbetrieb wird heute<br />
über die Forum, Mobil & Service<br />
GmbH organisiert. Dem fünfköpfigen<br />
Team um Erich Elser, Karl<br />
Schneider, Diana Reichert und Sinah<br />
Pittelkow steht heute Eventmanagerin<br />
Anja Hofmann vor.<br />
Die 48-jährige kennt das Geschäft<br />
aus dem Effeff. Zuvor war sie im<br />
Marketing und in einer Werbeagentur<br />
tätig und organisierte längere<br />
Zeit auch die Veranstaltungen<br />
des Vereins „Packaging Valley“.<br />
„Das hier ist schon eine besondere<br />
Herausforderung“, lacht<br />
die Mutter zweier Kinder, „schließlich<br />
geht es ja auch darum, Crailsheim<br />
als Messestandort in der Region<br />
Hohenlohe-Franken nachhaltig<br />
zu etablieren.“<br />
Dass die Größe und Weite des historischen<br />
Gebäudes dafür ausgezeichnete<br />
Voraussetzungen bietet,<br />
hat sich mittlerweile herumgesprochen.<br />
Immer häufiger muss<br />
Anja Hofmann bei großen Veranstaltungen<br />
die Anfragen fast minutiös<br />
takten. Vor allem im Frühjahr<br />
und Herbst wird es terminlich mitunter<br />
eng. „Mittlerweile sind wir<br />
in der Spitze bei 180 Veranstaltungstagen<br />
angekommen“, erklärt<br />
die Fachfrau: „Das hat natürlich<br />
auch damit zu tun, dass wir<br />
vom Konzert, über die Theateraufführungen<br />
bis zur Hochzeitsmesse<br />
oder Kleinkunst fast alles<br />
bedienen können.“<br />
Dass dies so möglich ist, hat auch<br />
damit zu tun, dass das Stammhaus<br />
Stegmaier kräftig investiert hat. Allein<br />
in die Ausstattung mit entsprechender<br />
Medientechnik floss in<br />
den letzten Jahren mehr als eine<br />
Million Euro. „Aber letztlich zahlt<br />
sich das aus“, sagt Thomas Stegmaier:<br />
„Ob Tonanlage, Beleuchtung<br />
oder Mikrophone, du<br />
brauchst beste Technik, denn die<br />
Kunden vergleichen die Angebote<br />
heute kritisch.“<br />
Dass die eine oder andere Kulturveranstaltung<br />
unter der schwarzen<br />
Null bleibt, verbucht Thomas<br />
Stegmaier unter Eigenmarketing<br />
und Heimatverbundenheit: „Keine<br />
Frage, wir sind ein Wirtschaftsunternehmen,<br />
aber eben auch eines,<br />
das sich der Gemeinschaft verpflichtet<br />
fühlt. Damit sind wir<br />
auch ein Teil der Infrastruktur des<br />
Gemeinwesens.“<br />
Dass gerade die Kleinkunst nicht<br />
immer das große Publikum lockt,<br />
stört weder Thomas Stegmaier<br />
noch Anja Hofmann: „Der Veranstaltungsplan<br />
soll vielfältig gefüllt<br />
sein, denn wir wollen unsere Zielgruppen<br />
möglichst breitgefächert<br />
ansprechen.“ Soll heißen: Neben<br />
dem Jubiläumsakt, etwa für große<br />
Industrieunternehmen, soll auch<br />
noch Platz sein für kleinere Gruppen<br />
und Vereine.<br />
Obwohl die Freifläche von rund<br />
1100 Quadratmetern zusammen<br />
mit der 400 Quadratmeter großen<br />
Galerie das Herzstück des Hangars<br />
bildet lässt sich das Gebäude<br />
auch in Teilbereichen nutzen und<br />
bietet so den passenden Rahmen<br />
für ganz unterschiedliche Veranstaltungen.<br />
Ob Vortrag, Workshop,<br />
Tagung oder festliches Bankett<br />
– von 25 bis 2700 Personen<br />
reicht die Bandbreite ganz verschiedener<br />
Anlässe, die Anja Hofmann<br />
und ihr Team bedienen können:<br />
„Das Schöne daran ist, dass<br />
wir auch jederzeit dazu in der<br />
Lage sind, die entsprechende Atmosphäre<br />
zu schaffen.“ Ob Front-<br />
Cooking, Galaveranstaltung oder<br />
Club Stilistik – der Hangar lässt<br />
sich auf die unterschiedlichsten<br />
Anlässe abstimmen. Foyer, Galerie,<br />
Aktionsräume, Besprechungsräume,<br />
Außengelände – die Kombinationsmöglichkeiten<br />
des Hangars<br />
erscheinen schier unendlich.<br />
Um den entsprechenden Service<br />
zu bieten, arbeitet das Hangar-<br />
Team mit ausgewiesenen Fachleuten<br />
zusammen. Wird es technisch<br />
anspruchsvoll, wird auf das<br />
Knowhow der Crailsheimer Media<br />
Resource Group zurückgegriffen.<br />
Zum Angebot gehört auch die Auswahl<br />
des Caterers. Hier setzen die<br />
Verantwortlichen mit Hägele Catering,<br />
Thiers Gastro Service, der Panorama<br />
Hotel Service GmbH, dem<br />
Flair-Park-Hotel Ilshofen, Landhaus<br />
Hohenlohe und Feuchter<br />
Fleisch & mehr gleich auf sechs<br />
ausgewiesene Experten in der Region,<br />
die mit ihrer Erfahrung fast<br />
jede lukullische Aufgabe annehmen<br />
können.<br />
Veranstaltungen die einen reinen<br />
Getränkeservice oder Barbetrieb<br />
benötigen (Kultur- oder Schulveranstaltungen)<br />
werden durch MLO<br />
Events oder Klangschmiede Gastro<br />
& Event betreut. Wer möchte,<br />
kann auch das integrierte Restaurant<br />
nutzen. Hier finden bis zu<br />
120 Personen Platz.<br />
Zum Leistungsspektrum gehört es<br />
auch, dass die Kunden aus einem<br />
großen Angebot an Tischen, Stühlen<br />
und Theken wählen können.<br />
Vom Bühnenbild bis zum Monitor<br />
über Stuhlhussen, das DJ-Pult bis<br />
zum Polsterhocker und dem Stehtisch<br />
wird alles vorgehalten. „Mit<br />
unserer Auswahl an Mietmöbeln<br />
decken wir fast alle Bedürfnisse<br />
ab“, sagt Anja Hofmann. Dazu können<br />
ganz unterschiedliche Technikpakete<br />
gebucht werden.<br />
Die große Zahl an Möglichkeiten<br />
und die hohe Kompetenz haben<br />
sich herumgesprochen. Die Kunden<br />
kommen mittlerweile aus einem<br />
Einzugsgebiet von mehr als<br />
150 Kilometern: „Wir haben uns<br />
etabliert“, bilanziert Thomas Stegmaier:<br />
„Jetzt gilt es, sich weiter zu<br />
entwickeln.“ Dieser Tage hat sich<br />
bereits der nächste Veranstalter<br />
für den Hangar entschieden. Im<br />
kommenden Jahr findet erstmals<br />
die Motorradmesse „Wheelis“ im<br />
Hangar statt.<br />
www.hangar-crailsheim.de
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Firmen & Märkte 25<br />
Arbeitskleidung im Fokus der Designer<br />
Würth-Tochter Modyf gewinnt mehrere Design Awards und eröffnet neuen Shop in Künzelsau-Gaisbach.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Auf die Marke „Würth“ setzen<br />
Handwerker, Fachleute vom<br />
Bau und aus der Industrie<br />
nicht nur, wenn es um Befestigungssysteme<br />
geht. Auch in Sachen<br />
Arbeitskleidung hat sich das<br />
Künzelsauer Unternehmen einen<br />
Namen gemacht, seitdem vor etwas<br />
mehr als zwanzig Jahren das<br />
Tochterunternehmen Würth Modyf<br />
gegründet wurde.<br />
Erste Kataloge lagen<br />
den Schraubenpäckchen bei<br />
Die Idee, Würth-Kunden mit qualitativ<br />
hochwertiger Arbeitskleidung<br />
zu versorgen, war naheliegend:<br />
Erstens hatte der Firmenname<br />
einen guten Ruf bei den Kunden<br />
und zweitens konnten die ersten<br />
Kataloge zusammen mit den<br />
Schraubenpäckchen verpackt<br />
und verschickt werden.<br />
1997, bei der Firmengründung<br />
von Würth Modyf, lag der Schwerpunkt<br />
noch auf dem Vertrieb von<br />
Kleidung der Marken Mammut,<br />
Jack Wolfskin und Adidas. Das<br />
wurde vor zwei Jahren geändert.<br />
Grund war ein Markenrelaunch<br />
im Jahr 2016, bei dem sich Würth<br />
Modyf auf „Workwear und Safety<br />
Footwear“ aus dem eigenen Haus<br />
fokussierte, die intern designt<br />
Preisgekrönt: Teile des Modyf-Sortiments haben Design-Preise erhalten.<br />
wurde. Die Weichenstellung war<br />
erfolgreich: Der Umsatz wuchs<br />
2017 gegenüber dem Vorjahr um<br />
20 Prozent und konnte gegenüber<br />
2015 nahezu verdoppelt werden.<br />
Der Außenumsatz wurde auf rund<br />
70 Millionen Euro gesteigert und<br />
auch bei der Belegschaft ging es<br />
bergauf: Waren 2016 noch 100<br />
Mitarbeiter beschäftigt, kletterte<br />
deren Zahl im Folgejahr auf 120.<br />
Ziel des Relaunches war, „die<br />
Kraft sowie die Werte von Würth<br />
mit der Kreativität von Modyf zu<br />
Foto: Würth Modyf<br />
verbinden“, wie es Marketingleiterin<br />
Pauline Schwarz formuliert.<br />
Aus dieser Überlegung heraus entstand<br />
das neue Firmenlogo „X“,<br />
was sinnbildlich für „X-Finity“ –<br />
Unendlichkeit und Stärke – stehen<br />
soll. Gleichzeitig wurde die sogenannte<br />
Masterpiece-Gilde ins<br />
Leben gerufen, die drei Kundengruppen<br />
– den Innovator, den<br />
Creator und den Maker – in den<br />
Fokus rückt. Der Innovator steht<br />
für alle, die forschen und entwickeln,<br />
beim Creator sollen sich<br />
die kreativen Berufe wiederfinden<br />
und der Maker braucht feste Arbeitskleidung<br />
im herkömmlichen<br />
Sinne. Für alle drei Gruppen „modeln“<br />
echte Handwerker. Denn<br />
„nur wer perfekte Arbeitsbekleidung<br />
trägt, kann sich ohne Kompromisse<br />
auf sein Masterpiece<br />
konzentrieren“, argumentiert die<br />
Marketingexpertin.<br />
Zwei Designpreise<br />
für Teile der Kollektion<br />
In diesem Jahr wurden einzelne<br />
Modyf-Kollektionen ausgezeichnet.<br />
In der Kategorie „Industry Excellence<br />
in Branding – Gardening<br />
& Tools“ konnte das Unternehmen<br />
einen „German Brand<br />
Award“ in Gold einfahren. Preisgekrönt<br />
wurde auch der Sicherheitsslipper<br />
Stretch X S1P. Unter<br />
mehr als 5000 Einreichungen<br />
ging er als Sieger beim „German<br />
Design Awards 2018“ in der Kategorie<br />
„Workshop and tools“ hervor.<br />
Über die Vergabe entschied<br />
eine Jury mit 43 Experten aus acht<br />
Ländern. Die eingereichten Produktneuheiten<br />
mussten sich hinsichtlich<br />
Langlebigkeit, Gestaltung,<br />
Qualität und Funktion auszeichnen.<br />
Im Juli feierte Würth Modyf die<br />
Wiedereröffnung des Shops in<br />
Künzelsau-Gaisbach. „Unsere Kunden<br />
sollen sich in den neuen<br />
Räumlichkeiten wohlfühlen und<br />
beste Beratung bekommen“, will<br />
Geschäftsführer Claudio Corrias.<br />
Neben den Würth-Niederlassungen,<br />
die nur von gewerblichen<br />
Kunden genutzt werden dürfen,<br />
soll der Shop in Gaisbach vor allem<br />
eine Anlaufstelle für private<br />
Kunden sein.<br />
Auch engagiert sich die Würth-<br />
Tochter im Sport-Sponsoring und<br />
unterstützt die Hakro Merlins. Die<br />
Kooperation zielt auf einen Win-<br />
Win-Effekt ab: Das Unternehmen<br />
bekommt für sein finanzielles Engagement<br />
in Höhe von rund 15<br />
500 Euro Bandenwerbung bei TV-<br />
Übertragungen sowie die Platzierung<br />
seines Logos auf der Homepage.<br />
In der Herbst/Wintersaison<br />
sollen auch der Deutsche Snowboardverband<br />
und der VfB Stuttgart<br />
unterstützt werden.<br />
www.modyf.de<br />
Der Werber-Rat<br />
HoloLens – Industrie 4.0 zum Anfassen<br />
Als Agentur für Digitale Medien<br />
beraten und betreuen<br />
wir mittelständische Unternehmen<br />
und internationale<br />
Konzerne in den Bereichen<br />
Strategie, Konzept, Design,<br />
3D-Visualisierung, Animation,<br />
Interaktive Medien, VR, AR,<br />
MR, Konfiguratoren, Simulatoren,<br />
Apps, Web-Tools und<br />
Mobile.<br />
Stoll von Gáti<br />
Gerald Bumann<br />
Geschäftsleitung<br />
Strategie & Beratung<br />
Tübinger Straße 43<br />
70178 Stuttgart<br />
T: 07951 95 200-20<br />
E: g.bumann@stollvongati.com<br />
Seit 2016 ist die Microsoft HoloLens<br />
nun auf dem Markt. Die Hardware<br />
selbst war schon eine Revolution:<br />
Ein kompletter PC mit zwei stereoskopischen<br />
Transparentdisplays und<br />
„invisible headphones“, ausgestattet<br />
mit 13 Sensoren und Kameras,<br />
für ein nie dagewesenes räumliches<br />
Tracking. Obwohl die HoloLens noch<br />
ein paar Schwächen aufwies, wie<br />
zum Beispiel das relativ kleine augmentierbare<br />
Sichtfeld, entstanden<br />
seit dem sehr viele Anwendungen.<br />
Es war zum ersten Mal möglich,<br />
3D-Objekte in die Umwelt zu projizieren<br />
und via Sprach-, Gesten- und<br />
Blicksteuerung mit diesen zu interagieren.<br />
Die Entwickler-Community, und die<br />
ersten mutigen und visionären Industriekunden<br />
rund um den Globus,<br />
sammelten wertvolle Erfahrungen<br />
hinsichtlich sinnvoller Anwendungen<br />
– insbesondere in puncto User-<br />
Interface und -Experience (UI/UX)<br />
Design. Eine wesentliche Herausforderung<br />
bei HoloLens Anwendungen<br />
ist, neben der klugen Auswahl des<br />
Anwendungsfalles, das Design der<br />
Informations- und Bedienelemente,<br />
um die Interaktionen für den Anwender<br />
so einfach und intuitiv wie<br />
möglich zu gestalten.<br />
Top-Anwendungen findet man derzeit<br />
in den Bereichen Remote Service,<br />
Remote Assistance, Inbetriebnahme<br />
& Umrüstung von Maschinen,<br />
Condition Monitoring / Predictive<br />
Maintenance, Messe & Beratung<br />
im Vertrieb und im Training. So kann<br />
zum Beispiel ein Experte in Stuttgart<br />
sitzend einem Techniker in<br />
Moskau live an einer Maschine bei<br />
einer Reparatur assistieren, indem<br />
er das Livebild aus Russland sieht,<br />
den Fragenden hört und ihm Anweisungen<br />
per Audio, Video oder per<br />
Zeichnung dreidimensional in sein<br />
Sichtfeld geben kann. Auch kann ein<br />
Techniker über die Datenbrille Live-<br />
Daten, wie Druck, Temperatur, oder<br />
die Lebensdauer von Komponenten<br />
einer Maschine sehen und über die<br />
HoloLens via ERP-System per Handgeste<br />
die bald benötigten Ersatzteile<br />
bestellen. Hier wird Industrie 4.0 im<br />
wahrsten Sinne anfassbar!<br />
Es versteht sich von selbst, dass dadurch<br />
Ausfallzeiten von Maschinen<br />
signifikant reduziert und die Produktivität<br />
dadurch massiv gesteigert<br />
werden kann. Aber auch das Leben<br />
von Experten, die heute noch sehr<br />
viel Zeit im Flugzeug verbringen,<br />
um zu ihren Einsatzorten zu gelangen,<br />
gewinnt dadurch an Qualität.<br />
Reisekosten und -risiken, Jetlag und<br />
„Away Time“ können dadurch vermieden<br />
werden.<br />
Wenngleich Mixed Reality Projekte<br />
nicht trivial sind, so sind sie Stand<br />
heute gut umsetzbar, bringen dem<br />
Kunden einen klaren Mehrwert – vor<br />
allem jedoch den entscheidenden<br />
Erfahrungsvorsprung gegenüber der<br />
Konkurrenz. In der Industrie ist man<br />
sich einig darüber, dass Marktanteile<br />
in Zukunft mehr über Service- und<br />
Dienstleitungskonzepte und weniger<br />
über Hardware verteilt werden.<br />
Hierin liegt eine große Chance für<br />
alle, die wollen und sich trauen...
26 Sport & Wirtschaft<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Noch ist Zeit, aber auch viel zu tun<br />
Hakro Merlins: Schon die Vorbereitung zeigt, wie hoch die Trauben in der ersten Basketball-Bundesliga hängen.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Wenn sich im Oktober die<br />
Blätter herbstlich färben<br />
ist Merlins-Zeit. Mitte August<br />
ist die Vorbereitung gestartet<br />
und die Gegebenheiten sind nicht<br />
schlecht. Rechtzeitig zur normalen<br />
Mischung aus Testspielen, Trainingslager<br />
und einem Vorbereitungsturnier<br />
stand Headcoach<br />
Tuomas Iisalo das komplette<br />
Team zur Verfügung. Zusammen<br />
mit Geschäftsführer Martin Romig<br />
und dem Sportlichen Leiter Ingo<br />
Enskat hat der Finne eine Mannschaft<br />
zusammengestellt, die die<br />
dritte Auflage des Abenteuers 1.<br />
Bundesliga unter der Überschrift<br />
„Talent, Körperlichkeit und Erfahrung“<br />
bestehen soll.<br />
Brian Rush, Ben Madgen, Joseph<br />
Lawson, Joschka Ferner und Ben<br />
Madgen heißen die neuen Spieler,<br />
die es gemeinsam mit „dem<br />
Stamm“ um Thomas Wysocki,<br />
Frank Turner, Michael Cuffee, Philipp<br />
Neumann, Sebastian Herrera<br />
und Sherman Gay richten sollen.<br />
Bis zum Auftakt am Freitag, 29.<br />
September, in Bremerhaven ist es<br />
noch etwas hin, doch eines lässt<br />
sich bereits sagen: Als Team waren<br />
die Hakro Merlins wohl nie<br />
besser zusammengesetzt. Brion<br />
Rush ist eine der Säulen auf der<br />
die Hoffnungen ruhen. Der Ex-Göttinger,<br />
der auch schon für Ratiopharm<br />
Ulm spielte, war siebtbester<br />
Scorer der zurückliegenden<br />
Saison in der easyCredit BBL.<br />
„Seine Offensivstärke ist unglaublich.<br />
Zudem bringt er Erfahrung<br />
auf dem höchsten Level mit“, sagt<br />
Headcoach Tuomas Iisalo. Sportdirektor<br />
Ingo Enskat: „Wir haben<br />
den gesamten Sommer über den<br />
Markt gecheckt, um am Ende genau<br />
solche Spieler mit der Qualität<br />
als Ergänzung zu unserem<br />
Team zu finden. Als letzter hatte<br />
sich bekanntlich Sherman Gay für<br />
eine weitere Saison bei den Merlins<br />
entschieden.<br />
Kartenvorverkauf<br />
brummt<br />
Lange Zeit hatte es so ausgesehen,<br />
als würden sich die Wege trennen,<br />
da Gay einige Schauspiel- und Modelangebote<br />
in seiner Heimat Los<br />
Angeles vorliegen hatte. Auch hier<br />
ist Ingo Enskat von der Qualität<br />
überzeugt: „Sherman ist die bestmögliche<br />
Lösung. Unsere Alternativen<br />
wären in einer anderen Preisrange<br />
gewesen.“ Nun muss sich<br />
zeigen, ob die Physis des 36-jährigen<br />
noch eine kraftraubende Erstliga-Saison<br />
Stand hält.<br />
Ein wichtiges Puzzle für den Kader<br />
ist auch der Australier Ben Madgen,<br />
der vom litauischen<br />
Vorbereitung: In den Testspielen wurde das Team gleich richtig gefordert.<br />
Eurocup-Team Lietuvos Rytas<br />
kam. International erfahren, soll<br />
der Allrounder helfen, auch „mit<br />
schwierigen Situationen“ umzugehen.<br />
„Er bringt viel Führungsqualität<br />
mit und teilt unsere Spielidee“,<br />
lobt Tuomas Iisalo den Neuzugang.<br />
Der Flügelspieler, der übrigens<br />
im Winter zum zweiten Mal<br />
Vater wird, ist auf einen steinigen<br />
Weg eingestellt: „Das Niveau in<br />
Deutschland ist in den vergangenen<br />
Jahren immer weiter gestiegen.“<br />
Einen Vorgeschmack auf<br />
das, was sie in Liga eins erwartet,<br />
bekamen die Merlins unter anderem<br />
in den Testspielen gegen<br />
SLUC Nancy, Basic Fit Brüssel<br />
oder gegen Roter Stern Belgrad.<br />
Vier Niederlagen in vier Spielen<br />
machten deutlich: Auf das Team<br />
wartet noch viel Arbeit.<br />
Vor allem der serbische Vizemeister,<br />
um Nationalspieler Maik Zirbes,<br />
zeigte dem Team aus Hohenlohe-Franken<br />
beim 100:54 die<br />
Grenzen auf. Ingo Enskat: „Da<br />
wurde deutlich, dass noch einiges<br />
fehlt und jeder weiß nun, dass<br />
noch keineswegs etwas erreicht<br />
ist.“ Dass fast jede Partie in der<br />
BBL ein Endspiel um den Abstieg<br />
Foto: Reinhard<br />
sein wird, ist allen Verantwortlichen<br />
bewusst. Um das höchste<br />
Leistungsniveau abzurufen,<br />
braucht das Team „die bedingungslose<br />
Unterstützung“ der<br />
Fans. Auf den „sechsten Merlin“<br />
wird es vor allem in den Heimspielen<br />
ankommen. Derzeit läuft der<br />
Vorverkauf für die Spiele in der<br />
Arena Hohenlohe. Für das Heimspiel<br />
gegen die Giessen 46ers (3.<br />
Oktober) wurden schon über<br />
1700 Tickets abgesetzt. Groß ist<br />
auch schon die Nachfrage nach<br />
Karten für die Partien gegen Science<br />
City Jena (20. Oktober) und<br />
Rasta Vechta (2. November). Martin<br />
Romig: „Die Vorfreude auf die<br />
Spiele gegen die besten Mannschaften<br />
in Deutschland ist schon<br />
groß.“<br />
Im Online-Ticketshop bei Reservix<br />
sowie an den Vorverkaufsstellen<br />
beim TC Buckenmaier/Der<br />
Stall, dem HOHENLOHER TAG-<br />
BLATT und HALLER TAGBLATT<br />
sind derzeit aber noch Tickets in<br />
fast allen Kategorien zu haben.<br />
Vieles wird auch vom Auftakt gegen<br />
die Eisbären Bremerhaven abhängen.<br />
Ingo Enskat: „Das ist<br />
gleich zum Start ein wichtiges<br />
Spiel, weil es zwei Mannschaften<br />
sind, die nicht ganz oben mitspielen<br />
werden. Auch für den Sportdirektor<br />
gibt es kein anderes Ziel<br />
als den Klassenerhalt: „Wir dürfen<br />
uns aber nicht nur darüber definieren,<br />
sonst verlieren wir die notwendige<br />
Lockerheit.“<br />
Martin Romig sieht sich im Rahmen<br />
des wirtschaftlich Machbaren<br />
gut für die Saison gerüstet.<br />
„Wir haben von den Strukturen<br />
her bessere Rahmenbedienungen,<br />
haben ein größeres Trainerteam,<br />
mit Tuomas einen sehr guten<br />
Trainer und eine Mannschaft,<br />
in der sich bereits einige den Allerwertesten<br />
aufgerissen haben.“<br />
www.hakro-merlins.com<br />
PARTNER DER MERLINS<br />
Mit großer Leidenschaft halten wir<br />
unsere Kunden und die Merlins mobil!<br />
Wir drücken Euch fest die Daumen und wünschen viel Erfolg<br />
in der neuen BBL-Saison 2018/19.<br />
Go – fight – win!<br />
Frank Neumann<br />
Geschäftsführer<br />
Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH<br />
FLAIR PARK-HOTEL<br />
ILSHOFEN<br />
www.<br />
.cr
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Firmen & Märkte 27<br />
Alles verläuft planmäßig<br />
Optima-Mitarbeiter beziehen Büroräume des neuen Logistikzentrums.<br />
Großzügig verglast, mit<br />
Blick auf Grünanlagen<br />
zur Westseite und in die<br />
Lagerhalle auf der Ostseite. So<br />
präsentiert sich das neue, rund<br />
6000 Quadratmeter große Logistikzentrum<br />
von Optima. Die<br />
Beschäftigten des Unternehmensbereichs<br />
Materialwirtschaft<br />
mit den Abteilungen Einkauf,<br />
Logistik und Qualitätssicherung<br />
haben wie geplant Anfang<br />
Juli die neuen Räumlichkeiten<br />
bezogen.<br />
BÜRORÄUME Nachdem die<br />
Beschäftigten in das Bürogebäude<br />
im Schwäbisch Haller Gewerbegebiet<br />
Solpark eingezogen<br />
sind, wird nun das automatische<br />
Kleinteilelager in Betrieb<br />
genommen. 45 000 Artikel werden<br />
darin Platz finden. Anfang<br />
2019 wird das Logistikzentrum<br />
vollständig den Betrieb aufnehmen.<br />
„Die Lagerprozesse werden<br />
mit der neuesten und modernsten<br />
am Markt befindlichen<br />
Lagerverwaltungssoftware<br />
– dem SAP Extended Warehouse<br />
Management – verwaltet<br />
und gesteuert. Auch für die Beschäftigten<br />
des Unternehmens<br />
bringt das neue Gebäude viele<br />
Exklusiv: Die beidseitige Verglasung sorgt für viel Helligkeit in<br />
den Büroräumen der Optima-Mitarbeiter.<br />
Foto: Optima<br />
Vorteile“, schreibt das Unternehmen<br />
in einer Pressemitteilung.<br />
Das Logistikzentrum sei<br />
eingebunden in die weitläufige<br />
Landschaft der Hohenloher<br />
Ebene mit benachbartem Flugplatz<br />
und Blick auf den Schwäbisch<br />
Haller Hausberg Einkorn.<br />
Das beidseitig verglaste Bürogebäude<br />
schafft ein helles Arbeitsumfeld<br />
mit Sicht auf das Geschehen<br />
in der Logistikhalle auf der<br />
Ostseite und die großzügigen<br />
Grünanlagen auf der Westseite.<br />
Für störungsfreies Arbeiten und<br />
einen angenehmen Geräuschpegel<br />
wurde eigens ein Bauphysiker<br />
beauftragt, der schallabsorbierende<br />
Elemente installierte.<br />
Für ganzjährig angenehme Temperaturen<br />
im großzügig gestalteten<br />
Bürogebäude sorgt eine<br />
moderne Heiz-Kühl-Decke. In<br />
der Lagerhalle übernimmt dies<br />
eine Betonkernaktivierung, die<br />
den Boden – ähnlich wie eine<br />
Fußbodenheizung – kühlt und<br />
heizt.<br />
„Modernste Arbeitsplätze mit<br />
ansprechenden Pflanzen- und<br />
Wasserelementen, beschreibbaren<br />
Wänden, Aufenthaltsbereichen<br />
mit Loungecharakter, Catering-Arealen,<br />
einem Kreativraum<br />
sowie einer Dachterrasse<br />
bieten viel Raum und Komfort<br />
für die Mitarbeiter. Gut ausgestattete<br />
Sozialräume sowie ein<br />
Ruheraum runden das Konzept<br />
des Arbeitsplatzes als Lebensraum<br />
ab“, sagt der Pressesprecher<br />
Jan Deininger.<br />
ÖKONOMISCH Das Gebäude<br />
ist als „Effizienzhaus 55“<br />
ausgeführt und erfüllt damit besonders<br />
hohe Umweltstandards.<br />
Es ist an das Fernwärmenetz<br />
der Stadt Schwäbisch Hall<br />
angeschlossen.<br />
Die Gründe für den Neubau<br />
seien vielfältig: akuter Platzmangel<br />
aufgrund des Wachstums<br />
von Optima, eine nicht mehr<br />
zeitgemäße Lagertechnik und<br />
auch die Tochtergesellschaften<br />
von Optima suchten vermehrt<br />
Platz, um ihr Produktgeschäft<br />
erweitern zu können. Darauf<br />
folgten im Jahr 2011 die ersten<br />
Überlegungen zu einer Neuausrichtung<br />
der Optima Materialwirtschaft.<br />
Nachdem die Abteilungen<br />
Einkauf, Logistik und<br />
Qualitätssicherung unter dem<br />
gemeinsamen Dach der Optima<br />
Materials Management GmbH<br />
zusammen gelegt wurden, war<br />
ein gemeinsames Gebäude der<br />
nächste logische Schritt. pm<br />
www.optima-packaging.com<br />
Einblick: Von der Schweiß- und Schneidetechnik im Technologiezentrum<br />
der Guttroff-Unternehmensgruppe überzeugen sich Bürgermeister Wolfgang<br />
Stein (re.) und Geschäftsführer Georg Guttroff. Foto: Stadt Wertheim<br />
Auf Expansionskurs<br />
Guttroff investiert am Standort Wertheim. Es entsteht ein<br />
Zentrum für Gastankaufbereitung.<br />
Das Unternehmen Guttroff<br />
modernisiert seinen Werkstatt-<br />
und Servicebereich<br />
und baut ein Zentrum für die Gastankaufbereitung<br />
in Wertheim.<br />
Zur Guttroff-Unternehmensgruppe<br />
gehören neun Firmen an<br />
zehn Standorten. Rund 165 Mitarbeiter<br />
beschäftigt die Gruppe. Das<br />
komplexe Produktprogramm umfasst<br />
die gesamte Palette der technischen<br />
und medizinischen Gase,<br />
außerdem Schweiß- und Automatisierungstechnik<br />
sowie den auf<br />
Kundenanforderungen abgestimmten<br />
Anlagenbau.<br />
Die Keimzelle der Unternehmensgruppe<br />
ist das Sauerstoffwerk<br />
Friedrich Guttroff in Wertheim-<br />
Reicholzheim. Hier hat die Hauptverwaltung<br />
der Guttroff-Gruppe ihren<br />
Sitz. „In Wertheim entsteht ein<br />
modernes Werkstattgebäude auf<br />
einer Grundfläche von rund 780<br />
Quadratmetern mit Sozialräumen<br />
und Lagerflächen. Im Mittelpunkt<br />
steht jedoch die dringend benötigte<br />
Halle für die Gastankwartung<br />
mit einer Höhe von rund 15 Metern“,<br />
erläuterte Geschäftsführer<br />
Georg Guttroff. „Die neue Wartungshalle<br />
ermöglicht es, dass<br />
künftig die Wartungen und Aufbereitungen<br />
von Gastanks für die gesamte<br />
Unternehmensgruppe zentral<br />
in Reicholzheim durchgeführt<br />
werden können“, ergänzt Guttroff.<br />
Bürgermeister Wolfgang<br />
Stein und Wirtschaftsförderer Jürgen<br />
Strahlheim ließen sich kürzlich<br />
die große Investitionsmaßnahme<br />
vor Ort erklären. pm<br />
www.guttroff.de<br />
TERMINKALENDER<br />
UNTERNEHMEN REGIONAL ÜBERREGIONAL<br />
13.09.2018 Talentgewinner:<br />
Cook, Recruit & Taste<br />
Showküche Möbelhaus Schott<br />
21.10.2018 Hausmesse/<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Holdreich Sanitärtechnik Langenburg<br />
20. +21.10.2018 Herbstfest<br />
Portas Fachbetrieb Huber Jagstberg<br />
23.10.2018 Fachforum Industrie 4.0<br />
mit Werksführung<br />
Elabo Crailsheim<br />
27.11.2018 Excellente Logistik für die Supply<br />
Chain der Zukunft<br />
Würth Industrie Service Bad Mergentheim<br />
13.12.2018 Talentgewinner:<br />
Cook, Recruit & Taste<br />
Showküche Möbelhaus Schott<br />
Wir veröffentlichen<br />
Ihre Veranstaltungstermine<br />
kostenlos.<br />
Senden Sie Ihre<br />
Termine an:<br />
Anita Neuberger<br />
Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />
a.neuberger@swp.de<br />
11.09.2018 Zukunftsforum Automotive<br />
Neckarsulm<br />
12.09.2018 Wärmerückgewinnung<br />
Hotel Adler Beckstein<br />
13.09.2018 Kontakt zur Wirtschaft<br />
Unternehmensbesuch bei<br />
Optima packaging group GmbH<br />
14.– 17.09.2018 Gewerbeschau<br />
Fränkisches Volksfest Crailsheim<br />
17.09.2018 Personaloffensive Handwerk<br />
HWK Heilbronn-Franken Heilbronn<br />
17.09.2018 Info-Nachmittag Weiterbildung<br />
BildungsCampus Rothenburg<br />
14.– 23.09.2018 AGIMA<br />
Königshöfer Messe<br />
22.+23.09.2018 Dahoim Messe<br />
Aalen<br />
27.09.2018 Nacht der Ausbildung<br />
Heilbronn, Schwäbisch Hall, Crailsheim,<br />
Main-Tauber<br />
29.+30.09.2018 CAA Crailsheimer Automobil<br />
Ausstellung<br />
Hangar Crailsheim<br />
11.– 15.09.2018 automechanica<br />
Frankfurt<br />
12.– 15.09.2018 GaLaBau<br />
Nürnberg<br />
18.– 21.09.2018 Inno Trans<br />
Berlin<br />
18.– 22.09.2018 AMB<br />
Stuttgart<br />
19.09.2018 Jobmesse<br />
Nürnberg<br />
20.– 27.09.2018 IAA Nutzfahrzeuge<br />
Hannover<br />
25.+ 26.09.2018 Exchainge<br />
Frankfurt<br />
25.– 27.09.2018 FachPack<br />
Nürnberg<br />
26.+ 27.09.2018 Stahl Tag<br />
Frankfurt<br />
29.09.2018 Auf in die Welt Messe<br />
Stuttgart<br />
05.10.2018 2. Wirtschaftsforum Baden-Württ.<br />
Stuttgart<br />
www.mediaresourcegroup.de<br />
MEDIA<br />
RESOURCE<br />
GROUP<br />
LIGHT / SOUND / VIDEO
28 Kapital & Finanzen<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Einfach mehr als eine Bank<br />
Volksbank Hohenlohe: Die weltweit älteste, noch selbstständige Kreditgenossenschaft ist nun 175 Jahre alt.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Exakt am 27. August vor 175<br />
Jahren um 15 Uhr nachmittags<br />
gründeten rund 50 Bürger<br />
im Gasthof „Zum Römischen<br />
Kais“ die „Oehringer Privatsparund<br />
Leihkasse“. Das bunte Häuflein<br />
aus Lehrern, Pfarrern, Amtsleuten<br />
und Handwerkern schrieb<br />
damit Geschichte. Denn noch bevor<br />
die Gründerväter des deutschen<br />
Genossenschaftswesens,<br />
Friedrich Wilhelm Raiffeisen und<br />
Hermann Schulze-Delitzsch richtig<br />
wirkten, hatten erste Mitglieder<br />
der heutigen Volksbank Hohenlohe<br />
die älteste Kreditgenossenschaft<br />
aus der Taufe gehoben.<br />
Die Grundidee der Hilfe zur Selbsthilfe<br />
bildete auch in der Region<br />
die Blaupause für eine ganze<br />
Reihe von weiteren genossenschaftlichen<br />
Bankhäusern. In<br />
Gerabronn wurde 1869 und in<br />
Künzelsau 1870 jeweils eine<br />
„Landwirtschafts- und Gewerbebank“<br />
nach genossenschaftlichen<br />
Prinzipien gegründet. Die Volksbank<br />
Hohenlohe war übrigens bereits<br />
1847 in Schrozberg und später<br />
auch im Unterland mit einer<br />
Agentur vertreten.<br />
Bereits seit Jahresbeginn wird in<br />
den Filialen gefeiert und dem Jubiläum<br />
mit ganz unterschiedlichen<br />
Aktionen gedacht, selbst die Mitarbeiter<br />
agieren dabei als Markenbotschafter<br />
ihres Hauses.<br />
Das Carmen-Würth-Forum war<br />
ein würdiger Rahmen für den großen<br />
Festakt mit rund 600 geladenen<br />
Gästen. Hauptrednerin Marija<br />
Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken (BVR),<br />
machte dabei auch klar, dass die<br />
grundsätzlichen Ansätze bis heute<br />
ihre Gültigkeit haben: „Tradition<br />
und Innovation zu verbinden, ist<br />
bis heute und in Zukunft der<br />
Schlüssel zum Erfolg bei allen Genossenschaftsbanken<br />
in Deutschland.“<br />
Die Frontfrau des genossenschaftlichen<br />
Verbandes machte auch<br />
deutlich, dass das Geschäftsmodell<br />
weit über die Gesichtspunkte<br />
von Ertrag und Rendite hinausgeht:<br />
„Wir müssen keine Werte erfinden,<br />
wir haben sie über unsere<br />
Vordenker, Gründer und Wegbereiter<br />
in unseren Genen. Sie waren<br />
zu ihrer Zeit die Start-ups der<br />
ersten Stunde – mehr Innovation<br />
ging nicht.“<br />
Werteorientiertes<br />
Geschäftsmodell<br />
Ursprünglicher Zweck des Geburtstagskindes<br />
war es laut Satzung,<br />
den „Mitgliedern sichere Gelegenheit<br />
zu nutzbringender Anlegung<br />
von Ersparnissen zu geben“.<br />
Dazu kam die Vergabe von Krediten<br />
zu günstigen Konditionen – dabei<br />
wurde klar geregelt, dass<br />
„jede unbescholtene Person ohne<br />
Unterschied des Standes, Geschlechts<br />
und Alters, Mitglied im<br />
Sparverein werden konnte“.<br />
„Es war eine wesentliche Intention,<br />
einfachen Bürgern dabei zu<br />
helfen, ihre Verhältnisse zu verbessern“,<br />
betont Dieter Karle, der<br />
heutige Vorstandsvorsitzende der<br />
Volksbank Hohenlohe.<br />
Schon bei der Gründung wurden<br />
die wesentlichen Merkmale einer<br />
Genossenschaft verankert: Es gab<br />
von Beginn an eine gemeinschaftliche<br />
Haftung für die Verbindlichkeiten,<br />
und die Mitglieder verpflichteten<br />
sich zu regelmäßigen<br />
Einlagen, auf deren Grundlage<br />
Vorschüsse, also Kredite, gewährt<br />
wurden. Der Erfolg gab den Initiatoren<br />
recht. Bereits 1847 hatte die<br />
Bank 550 Mitglieder. Generell erwiesen<br />
sich die Kreditgenossenschaften<br />
als Erfolgsmodell. Gerhard<br />
Schorr, Verbandsdirektor<br />
des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands<br />
(BWGV):<br />
„Insgesamt sind mehr als 3,9 Menschen<br />
Mitglied und machen Baden-Württemberg<br />
so zum Land<br />
der Genossenschaften.“<br />
Die heutige Volksbank Hohenlohe<br />
entstand durch mehrere Fusionen<br />
in den 1990er Jahren. „Als älteste<br />
Genossenschaftsbank der Welt<br />
identifizieren wir uns sehr stark<br />
mit den Ideen unserer mutigen<br />
Gründer und leben die Prinzipien<br />
der Selbstverantwortung, der<br />
Hilfe zur Selbsthilfe sowie der Gemeinschaft<br />
nach wie vor in unserer<br />
täglichen Arbeit“, streicht Dieter<br />
Karle voller Stolz heraus.<br />
Mit einer Bilanzsumme von knapp<br />
1,7 Milliarden Euro, 270 Mitarbeitern,<br />
85 000 Kunden, wovon rund<br />
45 000 auch Mitglieder sind, drei<br />
Hauptstellen und 44 Filialen verkörpert<br />
die Volksbank Hohenlohe<br />
eine klassische Regionalbank, die<br />
sich über die Nähe zu ihrem<br />
Markt definiert. Dieter Karle: „Hohenlohe<br />
ist unsere Heimat, da gehören<br />
wir hin.“<br />
Das Bankhaus ist dabei Teil eines<br />
Verbundes, der über 915 selbstständigen<br />
Genossenschaftsbanken<br />
mit 146 400 Mitarbeitern und<br />
über 11 000 Bankstellen verfügt.<br />
Überzeugt: Für Verbandspräsidentin Marija Kolak ist „Genosse<br />
sein“ auch eine Verpflichtung.<br />
Foto: Lohr<br />
Im Jahr 2017 steigerten die Geno-<br />
Banken ihre Einlagen zum Vorjahr<br />
um vier Prozent auf 662 Milliarden<br />
Euro und vergaben Kredite<br />
in Höhe von 558 Milliarden Euro.<br />
(plus 5,8 Prozent).<br />
Mehr als 18,5 Millionen Menschen,<br />
Unternehmen, Kommunen<br />
und Vereine sind in Deutschland<br />
Mitglied in einer Genossenschaft.<br />
Dabei muss das Motto „Aus der<br />
Region für die Region“ dieser<br />
Tage doch neu interpretiert werden.<br />
Vorstand Harald Braun:<br />
„Nähe lässt sich heute nicht mehr<br />
allein über stationäre Anlaufstellen<br />
definieren: „Wir bieten heute<br />
den Kunden den Zugang, den sie<br />
wollen, je nach Wunsch über Telefon,<br />
Internet, Bankstelle oder als<br />
regionale Besonderheit als fahrbare<br />
Bankstelle in zwölf kleineren<br />
Ortschaften.“ Darüber, welches<br />
Angebot am Ende dauerhaft erhalten<br />
bleibt, entscheiden letztlich<br />
die Mitglieder. Volker Braun:<br />
„Der Trend zu mehr Beratung ist<br />
aber unumkehrbar, denn die einfachen<br />
Tätigkeiten übernimmt<br />
heute die Technik.“<br />
Beratung, die technologisch unterstützt<br />
wird, ist für die Genossen<br />
der Königsweg. Die Digitalisierung<br />
ist für den Vorstandsvorsitzenden<br />
Dieter Karle deshalb auch<br />
„mehr Chance, denn Gefahr bringende<br />
Herausforderung“.<br />
„Eine Agrarkrise, eine Hyperinflation,<br />
zwei Weltkriege, zuletzt eine<br />
Finanz- und Schuldenkrise sind<br />
nur ein paar der Katastrophen,<br />
die unser Geschäftsmodell aushalten<br />
musste“, ordnet auch Marija<br />
Kolak die Gegebenheiten und dabei<br />
verweist die Präsidentin des<br />
Bundesverbandes auch darauf,<br />
dass die Genossen auch in der Finanzkrise<br />
keine öffentlichen Hilfen<br />
in Anspruch genommen haben.<br />
„Das wäre mit unserem<br />
Selbstverständnis auch nicht vereinbar“,<br />
erklärt sie selbstbewusst.<br />
„Das Geschäftsmodell“, sagt Marija<br />
Kolak ist gleichsam Wert, Anker<br />
und Auftrag: „Mitarbeiter einer<br />
genossenschaftlichen Bank zu<br />
sein, ist auch eine Verpflichtung.“<br />
Marija Kolak ist deshalb auch sicher:<br />
„Wir werden auch die Herausforderungen<br />
durch die Niedrigzinsphase<br />
überstehen.“<br />
Daran hat auch Dieter Karle keine<br />
Zweifel: „Ich habe schon auf der<br />
Vertreterversammlung gesagt,<br />
dass wir mit der Ertragslage der<br />
Bank nicht zufrieden sind. Doch<br />
die steigenden Mitgliederzahlen<br />
und auch der gute Geschäftsverlauf<br />
im aktuellen Jubiläumsjahr<br />
zeigen, dass wir auf dem richtigen<br />
Weg sind.“ 175 Jahre Erfahrung<br />
machen wohl auch gelassen und<br />
sorgen für Zuversicht.<br />
www.volksbank-hohenlohe.de<br />
Gute Noten in harten Zeiten<br />
Südwestbank spürt den Wettbewerb und richtet sich neu aus. Die Filiale in Schwäbisch Hall agiert erfolgreich.<br />
Der Küchentreff GmbH<br />
Crailsheim-Roßfeld<br />
Haller Straße 197<br />
Telefon 0 79 51 / 27 99-2 70<br />
Schwäbisch Hall-Michelfeld<br />
Im Buchhorn 2<br />
Telefon 07 91 / 94 30 89 30<br />
www.derkuechentreff.de<br />
Die jüngsten Nachrichten<br />
waren durchaus erfreulich.<br />
Bei Deutschlands<br />
größtem und einzigem Bankentest<br />
nach DIN–Norm belegt die<br />
Südwestbank-Filiale in Schwäbisch<br />
Hall den ersten Platz. Die<br />
Gesellschaft für Qualitätsprüfung<br />
mbH, eine unabhängige Gesellschaft<br />
zur Qualitätsmessung<br />
in Banken, führt den Test in diesem<br />
Jahr an rund 200 Standorten<br />
durch. In Schwäbisch Hall<br />
geht die Südwestbank mit der Gesamtnote<br />
1,2 als Sieger daraus<br />
hervor und verweist die anderen<br />
fünf Wettbewerber auf die<br />
Plätze. Thomas Scheunert, Regionalleiter<br />
und verantwortlich die<br />
Filialen in Schwäbisch Hall und<br />
Heilbronn, freut sich über den<br />
erneuten Sieg: „Bei uns stehen<br />
nachhaltige Lösungen im Mittelpunkt<br />
jeder Beratung.“<br />
Schon im vergangenen Jahr<br />
hatte das Bankhaus den Test in<br />
der Stadt am Kocher für sich entschieden.<br />
Die Prüfer führen<br />
dazu bundesweit verdeckte Testgespräche<br />
durch und bewerten<br />
die Beratungsleistung anhand<br />
von standardisierten Vorgaben.<br />
Zentrale: In Stuttgart gibtlaufen Überlegunen für eine neue Struktur.<br />
Die Südwestbank AG mit Sitz in<br />
Stuttgart betreut in Baden-Württemberg<br />
rund 90 000 Privatund<br />
Firmenkunden. Die Filiale<br />
in Schwäbisch Hall besteht seit<br />
1923. Die Bank setzt nach eigenen<br />
Angaben „auf langfristige,<br />
vertrauensvolle Beziehungen zu<br />
ihren Kunden“ und begleitet<br />
diese „oftmals über mehrere Generationen<br />
hinweg“. Ihre starke<br />
regionale Verwurzelung und<br />
Foto: Südwestbank<br />
ihre langjährige Erfahrung machen<br />
die Südwestbank zu einer<br />
der wichtigsten Regionalbanken<br />
in Deutschland. Aus der Landeshauptstadt<br />
war zuletzt allerdings<br />
Beunruhigendes zu hören. Der<br />
neue Eigentümer kehre mit eisernen<br />
Besen, heißt es, die Mitarbeiter<br />
seien entsetzt, weil<br />
harte Einschnitte mit Stellenabbau<br />
einhergingen. Vor einem<br />
Jahr hatte die österreichische Bawag<br />
die Südwestbank übernommen.<br />
Mehrheitsaktionär der Bawag<br />
ist der US-amerikanische Finanzinvestor<br />
Cerberus. Dieser<br />
ist bekannt dafür, dass er Unternehmen,<br />
die er übernimmt oder<br />
an denen er sich beteiligt, zielstrebig<br />
auf Profit trimmt. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
kaufte im<br />
Februar die HSH Nordbank, später<br />
dann die Südwestbank, aber<br />
auch die kleine Bausparkasse<br />
Deutscher Ring. Außerdem gehören<br />
ihr Anteile an der Commerzbank<br />
und der Deutschen Bank.<br />
Nach Darstellung von Thomas<br />
Scheunert kann am Standort<br />
Hall von Sparkurs, Stellenabbau<br />
und Beunruhigung keine Rede<br />
sein. In der Filiale sind derzeit<br />
27 Mitarbeiter beschäftigt. Zuletzt<br />
hatte die Bank Filialen in<br />
Plüderhausen, Biberach, Ochsenhausen,<br />
Offenburg, Waiblingen,<br />
Degerloch, Tettnang und<br />
Hechingen geschlossen oder in<br />
Beratungsbüros ohne klassische<br />
Öffnungszeiten gewandelt.<br />
Gerüchten zufolge plant die<br />
Bank die Zahl ihrer Mitarbeiter<br />
von 640 auf 350 zu reduzieren.<br />
Dazu hat das Geldhaus aber bislang<br />
keine Stellungnahme abgegeben.<br />
Spekulationen, dass die<br />
Bank künftig ihren Schwerpunkt<br />
auf den Bereich Konsumentenkredite<br />
legen will, tritt die Südwestbank<br />
aber offiziell entgegen<br />
und beteuert, dass sie eine Universalbank<br />
bleiben wird, die das<br />
gesamte Spektrum der Finanzgeschäfte<br />
abbildet. pm/ibe/just<br />
www.suedwestbank.de
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Kapital & Finanzen 29<br />
Beste Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall hat den Titel zum vierten Mal in Folge verteidigt.<br />
Insgesamt wurde der Branche allerdings nur ein „durchwachsener“ Service attestiert.<br />
Auf diese Steine können Sie<br />
bauen: Der Slogan, den<br />
Millionen Menschen kennen,<br />
gilt auch heute. Erneut hat<br />
die Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall bewiesen, dass sie das Vertrauen<br />
ihrer Kunden verdienen:<br />
Zum vierten Mal in Folge hat sie<br />
den Titel als beste Bausparkasse<br />
verteidigt. Dies ist das Ergebnis<br />
des jährlichen Bausparkassen-Tests<br />
des Deutschen<br />
Kundeninstituts (DKI) im Auftrag<br />
der Finanzzeitung Euro am<br />
Sonntag.<br />
Die Gesamtwertung des Tests<br />
setzte sich aus den drei Kategorien<br />
Beratung (Bewertungsanteil<br />
40 Prozent), Konditionen<br />
(35 Prozent) und Kundenservice<br />
(25 Prozent) zusammen.<br />
Die Tester beurteilten unter anderem<br />
die Analyse der Kundensituation<br />
durch den Berater, die<br />
Kosten und Konditionen der<br />
Bausparangebote sowie die<br />
Schnelligkeit und Kompetenz<br />
bei der Beantwortung von Kundenanfragen.<br />
Schwäbisch Hall schnitt in allen<br />
drei Kategorien mit sehr gut ab.<br />
Der Marktführer bot den Testern<br />
den besten Kundenservice<br />
unter allen Wettbewerbern –<br />
Gewinner: Seit vier Jahren ist die Bausparkasse Schwäbisch Hall ungeschlagen.<br />
ein besonders erfreuliches Ergebnis,<br />
da der Branche insgesamt<br />
ein „durchwachsener Kundenservice“<br />
attestiert wurde.<br />
„Das Ergebnis ist eine Bestätigung<br />
unserer Arbeit im Interesse<br />
des Kunden“, freut sich<br />
Reinhard Klein, Vorstandsvorsitzender<br />
des Unternehmens. pm<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
Foto: Bausparkasse<br />
Die Sparfüchse haben die Nase vorn<br />
Schwäbisch Hall ist mit 7,3 Millionen Kunden die größte<br />
Bausparkasse Deutschlands. Die rund 6600 Mitarbeiter<br />
arbeiten eng mit den Genossenschaftsbanken zusammen.<br />
Im Ausland hat das Unternehmen Beteiligungsgesellschaften<br />
in Osteuropa und China mit rund 3 Millionen Kunden.<br />
Mehr vom<br />
Ausbildungsgeld<br />
Bis zu 743 Euro an Förderungen sind möglich.<br />
Tausende Azubis im Arbeitsagentur-Bezirk<br />
Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim bekommen<br />
bald ihr erstes Gehalt. Für sie<br />
hat Karsten Eiß von der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall Tipps zum<br />
Sparen.<br />
Ein erster Schritt heißt: Überblick<br />
verschaffen! Alle Einnahmen werden<br />
addiert und die fixen und variablen<br />
Kosten abgezogen. Wenn<br />
hier ein Minus klafft, geht es ans<br />
Rechnen. Großes Einsparpotenzial<br />
bieten in der Regel Genussmittel<br />
und Freizeitaktivitäten. Denn<br />
nur wer spart, kann Schritt zwei<br />
angehen: die langfristigen Ziele<br />
und Wünsche. Wer später in den<br />
eigenen vier Wänden leben will,<br />
muss sich erkundigen, welche Förderungen<br />
in Frage kommen. Besonders<br />
lohnenswert können vermögenswirksame<br />
Leistungen<br />
(VL) sein, die viele Arbeitgeber<br />
zahlen. Die Höhe ist vom gültigen<br />
Tarifvertrag abhängig und kann<br />
pro Monat zwischen sechs und 40<br />
Euro betragen.<br />
Informieren sollten sich die Berufsanfänger<br />
auch über staatliche<br />
Förderungen, den dritten Schritt<br />
in der Finanzstrategie.<br />
Mit der Arbeitnehmer-Sparzulage<br />
fördert der Staat Einzahlungen<br />
aus vermögenswirksamen Leistungen<br />
nochmals extra.<br />
Alleinstehende mit einem zu versteuernden<br />
Jahreseinkommen bis<br />
17 900 Euro können jährlich bis<br />
zu 43 Euro zusätzlich kassieren.<br />
Auch die Riester-Förderung kann<br />
sich für Berufsanfänger bezahlt<br />
machen. Seit Januar erhalten alleinstehende<br />
Sparer eine Grundzulage<br />
von 175 Euro im Jahr. Berufsstarter<br />
unter 25 Jahren profitieren<br />
vom einmaligen Berufseinsteigerbonus<br />
in Höhe von 200 Euro.<br />
Mit der Wohnungsbau-Prämie<br />
(WoP) können Einzahlungen auf<br />
Bausparverträge bis zu 512 Euro<br />
geltend gemacht werden. Für die<br />
WoP gelten Einkommensgrenzen:<br />
Für Singles ab 16 Jahren liegt die<br />
Höchstgrenze für das zu versteuernde<br />
Jahreseinkommen bei<br />
25 600 Euro.<br />
„Durch die Förderungen kann im<br />
besten Fall ein jährliches Plus von<br />
bis zu 743 Euro für Berufsanfänger<br />
herausspringen“, fasst Eiß zusammen.<br />
pm<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
ADVERTORIAL<br />
Erster Platz beim Bankentest<br />
Südwestbank überzeugt mit hoher Beratungsqualität<br />
ANZEIGE<br />
BANKEN-TIPP<br />
Die Südwestbank-Filiale in<br />
Schwäbisch Hall gewinnt wie<br />
bereits im Vorjahr den größten<br />
und einzigen Bankentest in<br />
Deutschland, der dem DIN-<br />
Regelwerk folgt. Das Filialteam<br />
um Regionalleiter Thomas<br />
Scheunert, der neben dem<br />
Standort in Schwäbisch Hall<br />
auch den in Heilbronn verantwortet,<br />
erzielte die Gesamtnote<br />
1,2.<br />
Thomas Scheunert erläutert<br />
im Interview, welche Faktoren<br />
zum Erfolg führten, und stellt<br />
den neuen Eigentümer der<br />
Südwestbank vor.<br />
Herr Scheunert, wie genau läuft der<br />
Bankentest ab?<br />
Anonyme Tester der Gesellschaft<br />
für Qualitätsprüfung führen bundesweit<br />
in 200 Städten verdeckte<br />
Testgespräche in Kreditinstituten<br />
durch und bewerten deren<br />
Beratungsleistung anhand von<br />
standardisierten Vorgaben im<br />
Sinne des Verbraucherschutzes.<br />
Dieser orientiert sich an der<br />
DIN SPEC 77222, der „Standardisierten<br />
Finanzanalyse für<br />
Privathaushalte“. Die Bank mit<br />
der besten Leistung wird mit dem<br />
ersten Platz prämiert.<br />
Was ist Ihr Erfolgsrezept?<br />
Uns ist die Nähe zu den Kunden<br />
sehr wichtig. Natürlich erledigen<br />
heute viele Menschen ihre<br />
täglichen Bankgeschäfte übers<br />
Internet, doch gerade bei<br />
komplizierteren finanziellen Anliegen<br />
bevorzugen sie den<br />
persönlichen Kontakt und regelmäßigen<br />
Austausch mit ihrem<br />
Berater. Wir nehmen uns viel<br />
Zeit für ein Gespräch. Außerdem<br />
Regionalleiter Thomas Scheunert (links) freut sich mit seinem Team über den zweiten<br />
Sieg in Folge beim DIN-Bankentest.<br />
arbeiten wir kontinuierlich an<br />
unserem Beratungskonzept –<br />
eine hohe Qualität ist für uns das<br />
A und O.<br />
Können Sie Ihren Beratungsansatz<br />
näher beschreiben?<br />
Die Südwestbank verfolgt einen<br />
ganzheitlichen Ansatz. Die Berater<br />
orientieren sich stark an der<br />
Lebenssituation und den Zielen<br />
der Kunden. Deshalb ist auch das<br />
persönliche Gespräch so wichtig:<br />
Es dient als Basis, um individuelle<br />
Finanzlösungen zu finden,<br />
die auch wirklich zum Kunden<br />
passen.<br />
Seit Ende 2017 haben Sie mit der<br />
BAWAG P.S.K. einen neuen Eigentümer.<br />
Was bedeutet das?<br />
Das österreichische Finanzinstitut<br />
ist mit über 2,2 Millionen<br />
Privat- und Firmenkunden eine<br />
der ertragsstärksten und am<br />
besten kapitalisierten Banken Europas<br />
und strebt unter anderem<br />
eine Expansion nach Deutschland<br />
an. Dafür soll die Südwestbank<br />
als Plattform dienen. Wir bewahren<br />
uns aber unsere Eigenständigkeit<br />
und bleiben der Verpflichtung<br />
gegenüber unseren Kunden<br />
treu. Wie gewohnt begleiten wir<br />
sie ganzheitlich und individuell<br />
als zuverlässiger Finanzpartner.<br />
Welche Vorteile bringt der<br />
Eigentümerwechsel mit sich?<br />
Die Kapitalstärke der BAWAG<br />
P.S.K., ihre Branchenerfahrung<br />
und nicht zuletzt ihr umfangreiches<br />
Know-how im Bereich<br />
Digitalisierung kommen nicht<br />
nur uns, sondern vor allem<br />
unseren Kunden zugute. Als Teil<br />
der BAWAG Group können wir<br />
unser Fundament weiter stärken<br />
und sind gut aufgestellt, um die<br />
zahlreichen sich uns bietenden<br />
Chancen auch zu nutzen.<br />
Schließlich stellen Niedrigzinsen,<br />
Digitalisierung und zunehmende<br />
regulatorische Anforderungen<br />
die Bankenwelt weiterhin vor<br />
große Herausforderungen. Mit<br />
der BAWAG P.S.K. sind wir für die<br />
Zukunft bestens gerüstet. [pm]<br />
2-Minuten-Zusage<br />
Schnell und flexibel investieren<br />
Kleine und mittlere Unternehmen sind das<br />
Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Um ihre<br />
Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicher zu<br />
stellen, müssen die Unternehmen permanent<br />
investieren. Die Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim stellt ihren gewerblichen Kunden<br />
ein Angebot zur Verfügung, das es ihnen<br />
erlaubt, mit modernster Technik auf der Höhe<br />
der Zeit zu sein – ohne ihren finanziellen<br />
Spielraum einzuschränken.<br />
❚ In nur 2 Minuten kann die Sparkasse Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim ihren gewerblichen Kunden<br />
eine Zusage für ihre Investitionsanfrage<br />
geben. Die Berater der Sparkasse prüfen den<br />
Antrag in einem standardisierten Verfahren und<br />
können dem Kunden ohne Vorlage von umfangreichen<br />
Bonitätsunterlagen innerhalb kürzester<br />
Zeit ein passendes Angebot unterbreiten. Hierbei<br />
handelt es sich in der Regel um eine Leasingoder<br />
Mietkauflösung. Denn besonders für kleinere<br />
Unternehmen ist es wichtig, bei ihren Investitionen<br />
flexibel zu bleiben. Und das ist mit<br />
Leasing möglich: Die Finanzierungsalternative<br />
schont die Liquidität und gibt dem Kunden durch<br />
den überschaubaren Horizont und feste Raten<br />
Planungssicherheit. Darüber hinaus kann das<br />
Leasingobjekt nach Ende der Laufzeit – sofern<br />
gewünscht – durch ein neues, technisch aktuelleres<br />
Modell ersetzt werden.<br />
Die „2-Minuten-Zusage“ der Sparkasse gilt für<br />
neue – sowie unter bestimmten Voraussetzungen<br />
auch gebrauchte Investitionsobjekte mit<br />
Anschaffungswerten bis 150.000 Euro, gleich,<br />
ob es sich um Maschinen, Fahrzeuge oder IT-<br />
Equipment handelt. Das Angebot hat den großen<br />
Vorteil, dass der Kunde die Investition mit<br />
seinen vertrauten Ansprechpartnern der Sparkasse<br />
realisieren und das für seine Anforderun-<br />
Klaus Ehrmann,<br />
Vorstandsmitglied<br />
gen ideale Objekt auswählen kann. Da er gegenüber<br />
dem Hersteller als Barzahler auftritt, kann<br />
er zudem oft attraktive Rabatte wahrnehmen.<br />
Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden in<br />
unserer Region eine speziell auf ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnittene Lösung für ihre Investitionen<br />
anbieten können. Damit zeigen wir einmal mehr,<br />
dass wir unserem Anspruch „Gut für die Region“<br />
gerecht werden.<br />
Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de
30 Firmen & Märkte<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Und der Raum ist nie genug<br />
Würth: Ein Lager nach dem anderen wird hochgezogen. Auch am Stammsitz in Gaisbach wird in die Logistik investiert.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die Logistik ist nach dem Vertrieb<br />
eine der wesentlichen<br />
Kernkompetenzen von<br />
Würth. Mit der zunehmenden Digitalisierung<br />
und dem veränderten<br />
Bestellverhalten von Kunden,<br />
wächst die Bedeutung reibungsloser<br />
Logistikprozesse.<br />
Um diesen Anforderungen des<br />
Marktes gerecht zu werden, investiert<br />
Würth derzeit kräftig in die<br />
Logistik und verbessert weiter seinen<br />
Service für die Kunden.<br />
Am Standort Gaisbach wird dies<br />
derzeit Schritt für Schritt sichtbar:<br />
Von der Bundesstraße B 19 aus ist<br />
zu sehen, wie das Stahlgerippe für<br />
die Erweiterung des Palettenhochregallagers<br />
in Silobauweise in die<br />
Höhe wächst.<br />
Dieses Hochregallager hat es im<br />
wahrsten Sinn des Wortes in sich:<br />
Die bestehenden drei vollautomatischen<br />
Regalbediengeräte im Versandzentrum<br />
Nord werden um<br />
vier Gassen erweitert. Das bedeutet,<br />
dass am Standort Gaisbach<br />
12 000 weitere Palettenstellplätze<br />
errichtet werden. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt 7,1 Millionen<br />
Euro, die Fertigstellung ist für Dezember,<br />
der Nutzungsbeginn für<br />
Mitte Januar 2019 geplant.<br />
„Durch diese Erweiterung verbessern<br />
wir den Service für unsere<br />
Kunden weiter, da jetzt auf weitere<br />
Produkte bei der Kommissionierung<br />
zugegriffen werden kann,<br />
die bisher nicht in Gaisbach untergebracht<br />
waren“, zeigt Roland<br />
Schneider, Leiter Betriebstechnik<br />
und Projektleiter die Vorteile auf.<br />
Zudem werde mit dieser Erweiterung<br />
das Wachstum der nächsten<br />
Jahre abgedeckt und die notwen-<br />
Beeindruckend: Die Dimensionen des neuen Lagers sind enorm.<br />
Foto: Lutz<br />
dige Reservekapazität geschaffen.<br />
Die Erweiterung ist das Ergebnis<br />
einer langfristigen strategischen<br />
Ausrichtung der AW KG. Die Flächen<br />
waren bereits beim Bau des<br />
Versandzentrums Nord im Jahre<br />
1995 mit vorgesehen worden.<br />
Über das Lager werden vor allem<br />
„schnell drehende Produkte“ abgewickelt.<br />
Ab kommenden Januar<br />
steht am Standort insgesamt eine<br />
Kapazität von 38 990 Paletten in<br />
vollautomatischen Lagerbereichen<br />
und weitere 63 010 Paletten<br />
in manuellen Bereichen zur Verfügung.<br />
Um welche Dimensionen es sich<br />
dabei handelt, veranschaulicht<br />
ein Vergleich: Alle 102 000 Paletten<br />
aneinandergereiht ergeben<br />
die Strecke von Gaisbach nach<br />
Karlsruhe. Zurzeit kümmern sich<br />
31 Mitarbeiter in der Betriebstechnik<br />
um alle technischen Belange<br />
in der Logistik, Gebäudetechnik<br />
und die Infrastruktur.<br />
ZUM UNTERNEHMEN<br />
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
(AWKG)ist führender Spezialist im<br />
Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial<br />
für die professionelle<br />
Anwendung. Sie ist das<br />
größte Einzelunternehmen der<br />
weltweit tätigen Würth-Gruppe<br />
und arbeitet in Deutschland mit<br />
über 540 000 Kunden aus Handwerk,<br />
Bau und Industrie zusammen.<br />
Die AWKG beschäftigt zurzeit<br />
deutschlandweit rund 7000 Mitarbeiter<br />
und erwirtschaftete im Geschäftsjahr<br />
2017 einen Umsatz<br />
von 1,8 Milliarden Euro.<br />
www.wuerth.de<br />
Eine Sendung, ein Zeitpunkt, ein Dienstleister<br />
An mehreren Standorten investiert Würth Millionenbeträge in neue Lagerhallen. Das künftige Umschlaglager in Kupferzell ist dabei ein zentrales Projekt.<br />
Thomas Wahl, Geschäftsführer Logistik bei Würth über die Anforderungen an moderne Warenwege. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
REGIOBUSINESS Im jüngsten<br />
Pressegespräch sagte die Konzernführung<br />
(Bernd Herrmann): „Logistik<br />
ist unser Kerngeschäft“. Wir<br />
dachten bislang immer Würth handelt<br />
mit Montage- und Befestigungstechnik?<br />
THOMAS WAHL Unser Kerngeschäft<br />
ist der Vertrieb von Montage-<br />
und Befestigungsmaterial.<br />
Eine professionelle, funktionierende<br />
Logistik ist eine unserer vielen<br />
Serviceleistungen für unsere<br />
Kunden. Gerade im Handwerk ist<br />
es wichtig, die Ware schnell verfügbar<br />
zu haben, damit Baustellen<br />
nicht ins Stocken kommen. Somit<br />
ist die Logistik die weitere Kernkompetenz,<br />
um die Partnerschaft<br />
mit unseren Kunden noch weiter<br />
auszubauen. In den letzten Jahren<br />
hat sich die Logistik zum echten<br />
Wettbewerbsvorteil entwickelt,<br />
mit welchem man sich von der<br />
Konkurrenz abheben kann. Bei<br />
vielen Kunden ist der Logistikprozess<br />
ein wichtiges Kriterium beim<br />
Beschaffungsprozess. So bieten<br />
wir bereits seit 2014 als eines der<br />
damals ersten Unternehmen eine<br />
Same-Day-Belieferung innerhalb<br />
von drei Stunden aus der nächstgelegenen<br />
Würth-Niederlassung an.<br />
REGIOBUSINESS Mit dem Neubau<br />
soll die gesamte Logistikstruktur<br />
umgestellt werden. Welche<br />
grundlegenden Veränderungen<br />
nehmen Sie in Angriff?<br />
THOMAS WAHL Unser neues<br />
Umschlaglager ist der sichtbarste<br />
und größte Baustein der neuen Logistikstrategie.<br />
Aktuell sind bereits<br />
weitreichende Änderungen<br />
in der Auftragsabwicklung und<br />
den Lagertechniken der übrigen<br />
Logistikeinrichtungen umgesetzt<br />
oder befinden sich in der Fertigstellung.<br />
Ziel ist es, durch den<br />
Bau des neuen Umschlaglagers<br />
Liefersplits zu vermeiden und die<br />
Positionen pro Bestellung zu bündeln,<br />
sodass der Kunde genau ein<br />
Paket bzw. eine Sendung erhält.<br />
REGIOBUSINESS Schließt sich<br />
die Frage an, welche wirklichen<br />
Vorteile denn die Kunden durch<br />
diese neue Ausrichtung von Würth<br />
haben?<br />
Thomas Wahl: „Gute Logsitik ist ein Wettbewerbsvorteil. Im Gewerbepark Hohenlohe (li.) wird derzeit<br />
mit Hochdruck am Fundament für das neue Lager gearbeitet.<br />
Fotos: Lutz/Würth<br />
THOMAS WAHL Durch das<br />
neue Logistikkonzept erhalten<br />
Kunden neben dem reduzierten<br />
Liefersplit verbindlichere Informationen<br />
bezüglich der Zustellzeiten<br />
ihrer Bestellung. Der komplette<br />
Zustellprozess wird für den Kunden<br />
transparenter. Außerdem hat<br />
er die Möglichkeit, die Bestellung<br />
selbst zu beeinflussen: Sind Positionen<br />
dabei, die die Bestellung<br />
verzögern könnten, wie zum Beispiel<br />
eine Schubkarre, bekommt<br />
er dies angezeigt und kann sich<br />
diese separat liefern lassen.<br />
REGIOBUSINESS Mit dem<br />
neuen Logistikkonzept wollen Sie<br />
den Aufwand und die Zahl der Sendungen<br />
verringern. Wie geht das?<br />
Die Kunden bestellen doch nicht<br />
weniger?<br />
THOMAS WAHL Im neuen Umschlaglager<br />
werden verschiedene<br />
Sperrigwarenlager unter einem<br />
Dach zusammengefasst. Damit reduzieren<br />
wir die Anzahl an Versandstellen<br />
und in der Folge auch<br />
die Anzahl an Paketen. Darüber hinaus<br />
ist im Umschlaglager eine<br />
HUB (Hauptumschlagsbasis) integriert.<br />
Diese wird zukünftig<br />
dazu dienen, die einzelnen Bestandteile<br />
einer Bestellung zusammenzuführen<br />
und dem Kunden in<br />
einer Sendung zuzustellen. Wo ein<br />
Kunde bisher die Artikel einer Bestellung<br />
aus unterschiedlichen Lagern<br />
zu ganz unterschiedlichen<br />
Zeiten, von unterschiedlichen<br />
Dienstleistern erhielt, bekommt<br />
er künftig eine Sendung, zu einem<br />
Zeitpunkt und auch nur einem<br />
Dienstleister.<br />
REGIOBUSINESS Das neue Umschlaglager<br />
hat beeindruckende<br />
Dimensionen und kann obendrein<br />
noch kräftig erweitert werden.<br />
Rechnen Sie mit einem so<br />
kräftigen Wachstum in Deutschland<br />
und Europa?<br />
THOMAS WAHL Für die kommenden<br />
Jahre rechnen wir sowohl<br />
in Deutschland als auch in<br />
Europa mit einem nach wie vor<br />
stetigen Wachstum, wie dies auch<br />
schon in den vergangenen Jahren<br />
der Fall war. Dementsprechend zukunftssicher<br />
haben wir uns mit<br />
dem neuen Umschlaglager aufgestellt,<br />
um für diese Entwicklung<br />
vorbereitet zu sein.
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Firmen & Märkte 31<br />
Die Neue an der Spitze<br />
Ilkay Ormandy will als Chefin des Procter & Gamble-Werks Crailsheim die Produktivität<br />
weiter erhöhen – doch auch andere Themen liegen ihr am Herzen. VON FRANK LUTZ<br />
Seit 2003 ist sie bei Procter<br />
& Gamble tätig. Im Crailsheimer<br />
Werk des amerikanischen<br />
Konsumgüter-Konzerns<br />
begann Ilkay Ormandy<br />
als Praktikantin und arbeitete<br />
dann fast neun Jahre in der Forschung<br />
und Entwicklung. Nach<br />
Auslandsstationen an den Niederlassungen<br />
in Genf und Barcelona,<br />
wo sie acht Monate sogar<br />
den Standort leitete, kehrte<br />
die studierte Ingenieurin im Oktober<br />
2017 nach Crailsheim zurück.<br />
Und im Februar dieses<br />
Jahres rückte die gebürtige Türkin<br />
zur Chefin auf: Standortleiter<br />
Christoph Hausser verließ<br />
das Unternehmen und dank ihrer<br />
Erfahrungen konnte es<br />
kaum eine bessere Nachfolgerin<br />
geben als Ormandy.<br />
Global Player bei Konsumgütern<br />
Der amerikanische Misch-Konzern ist einer der größten Global<br />
Player bei Konsumgütern. 2017 machte Procter & Gamble<br />
(P&G) 60 Milliarden Euro Umsatz. Der Konzern beschäftigt<br />
105 000 Menschen, davon 10 000 in Deutschland. Der<br />
Umsatz lag zuletzt bei drei Milliarden Euro. Das seit 1981<br />
bestehende Werk Crailsheim ist ein Produktionsstandort für<br />
Health Care, Umschlagplatz für P&G-Produkte in Süddeutschland,<br />
der Schweiz und Österreich sowie Entwicklungszentrum<br />
für Damenhygiene weltweit.<br />
Adlerauge: Auch den aktuellen Stand bei Qualitätskontrolle und Konsumentenbeschwerden kann<br />
Ilkay Ormandy mitverfolgen.<br />
Foto: Frank Lutz<br />
INNOVATIV Die besondere<br />
Rolle des Crailsheimer Werks<br />
ist ihr bewusst: „Von unserer gesamten<br />
Kultur her sind wir ein<br />
Entwicklungswerk, was sowohl<br />
Produkt- als auch Technologieentwicklung<br />
einschließt.“ Doch<br />
nicht nur die hohe Innovationskraft<br />
bezeichnet Ormandy als<br />
Schlüsseleigenschaften und Besonderheiten<br />
des Werks, sondern<br />
auch das hochmoderne<br />
Verteilzentrum und die offizielle<br />
Pilotrolle, die Crailsheim<br />
konzernintern beim Thema „Fabrik<br />
der Zukunft“ einnimmt.<br />
Nicht umsonst wurde das Werk<br />
im letzten Jahr von der Fachzeitung<br />
„Produktion“ und der Unternehmensberatung<br />
A. T. Kearney<br />
bereits zum dritten Mal als<br />
„Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet.<br />
Mit dem Preis werden Spitzenleistungen<br />
bei der Automation<br />
und Synchronisation sowie<br />
die außergewöhnliche Verankerung<br />
der Digitalisierung im Produktionsprozess<br />
gewürdigt.<br />
Doch Ormandy setzt andere<br />
Prioritäten, als den Erfolg mit<br />
aller Macht zu wiederholen. So<br />
gelte es zahlreiche Projekte,<br />
die zum Teil noch ihr Vorgänger<br />
angestoßen hat, „fertig zu<br />
machen und exzellent umzusetzen“.<br />
Neue Roboter und automatisierte<br />
Stapler (AGV) wolle<br />
sie testen, die Aufgabenbereiche<br />
der bereits vorhandenen<br />
AGV vergrößern und die automatisierte<br />
Fördertechnik zwischen<br />
Produktion und Verteilzentrum<br />
weiter optimieren.<br />
Auch die Kapazitäten sollen erweitert<br />
werden: So werde im<br />
Frühjahr eine neue Produktionslinie<br />
in Betrieb gehen. Die<br />
Mitarbeiterzahl ist zuletzt auf<br />
rund 1200 Personen angestiegen,<br />
Ende 2017 waren es noch<br />
etwa 1000. „Business zu erweitern<br />
und mehr Arbeitsplätze zu<br />
schaffen ist ein klarer Fokusbereich“,<br />
bestätigt Ormandy.<br />
Qualifizierte Fachkräfte sind<br />
aber auch für Procter & Gamble<br />
oft schwer zu finden. Daher<br />
bezeichnet es Ormandy als einen<br />
ihrer größten Fokusbereiche,<br />
das Ausbildungsprogramm<br />
zu erweitern, um den<br />
Standort noch attraktiver für<br />
junge Bewerber zu machen. So<br />
will Ormandy den Fokus noch<br />
stärker auf Automatisierung<br />
und Digitalisierung legen und<br />
künftig auch ein Duales Studium<br />
anbieten.<br />
www.pg.com<br />
EBM-Papst<br />
baut in China<br />
Unternehmen investiert 30 Millionen Euro.<br />
Mit einem feierlichen Spatenstich<br />
startete EBM-Papst,<br />
Weltmarktführer bei Ventilatoren<br />
und Motoren, den Bau eines<br />
neuen Werks im chinesischen<br />
Xi’an, der Hauptstadt der Provinz<br />
Shaanxi. Auf 27 000 Quadratmetern<br />
sollen ab Sommer 2019 Ventilatorlösungen<br />
für den asiatischen<br />
Markt produziert werden.<br />
Stefan Brandl, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der EBM-Papst<br />
Gruppe: „Die Nachfrage nach unseren<br />
Produkten auf dem asiatischen<br />
Markt nimmt stetig zu, so<br />
dass wir neben unserem Werk in<br />
Shanghai weitere Fertigungskapazitäten<br />
benötigen. Mit dem Neubau<br />
setzen wir einen weiteren<br />
Schritt unserer Internationalisierungsstrategie<br />
,Struktur 2020’<br />
und der damit verbundenen weiteren<br />
Lokalisierung in Asien um“.<br />
Die Entscheidung für den neuen<br />
Standort nahe der Zwölf-Millionen-Einwohner-Stadt<br />
Xi’an wird<br />
durch eine hohe Verfügbarkeit<br />
von qualifizierten Fachkräften sowie<br />
eine hervorragende verkehrstechnische<br />
und logistische Anbindung<br />
bestärkt.<br />
„Neben China haben wir auch die<br />
aufstrebenden Märkte im Visier,<br />
die zukünftig von unserem neuen<br />
Standort aus mit Produkten versorgt<br />
werden sollen“, sagt Thomas<br />
Nürnberger, Geschäftsführer<br />
von EBM-Papst China. „Hierzu gehören<br />
vor allem die Asean-Staaten<br />
mit Ländern wie Indonesien, den<br />
Philippinen oder Thailand, die an<br />
der Schwelle vom Entwicklungsland<br />
zum Industriestaat stehen“,<br />
so Nürnberger weiter.<br />
EBM-Papst ist seit 1996 in China<br />
vertreten und beschäftigt derzeit<br />
rund 1800 Mitarbeiter vor Ort.<br />
Die Zentrale, die auch das Entwicklungszentrum<br />
für Produkte<br />
des asiatischen Marktes beherbergt,<br />
ist in der Freihandelszone<br />
Waigaoqiao (Shanghai) angesiedelt,<br />
das Produktionswerk in Nanhui<br />
(Shanghai). Zwei weitere<br />
Standorte befinden sich in Hongkong<br />
und Qingdao.<br />
pm<br />
www.ebmpapst.com<br />
Spatenstich: In Xi’an schwingen Thomas Nürnberger, Geschäftsführer<br />
von EBM-Papst China (3.v.l.) und Thomas Wagner, Geschäftsführer Produktion<br />
der EBM-Papst Gruppe (5.v.l.) die Schaufeln.<br />
Foto: EBM-Papst<br />
Frei atmen – Klar denken<br />
Man kann es nicht immer sehen oder riechen, doch unsere Innenraumluft ist voll von feinen Partikeln und<br />
Schadstoffen. SCHULZ BüroTechnikVertrieb aus Frankenhardt bietet hierfür Lösungen direkt bei Ihnen vor Ort.<br />
Seit mehr als 23 Jahren bieten Ralf Schulz<br />
und sein 14-köpfiges Team von „Schulz<br />
BüroTechnikVertrieb“ Hardware, Service<br />
sowie Lösungen rund um die Bürotechnik.<br />
Seit April bietet der Spezialist für Papierausgabe-<br />
und Multifunktionssysteme eine<br />
ganz besondere Innovation: einen Mobilen<br />
Showroom in einem Anhänger. „Mit dem<br />
mobilen Showroom werden Interessenten<br />
kostenfrei und unverbindlich besucht“,<br />
berichtet Geschäftsführer Ralf Schulz.<br />
Die Themen „Umwelt“ und „saubere Luft“<br />
stehen dabei im Mittelpunkt. Und das aus<br />
guten Gründen: Man kann es nicht sehen<br />
oder riechen, doch die Luft in Räumen<br />
ist voll von feinen Partikeln und Schadstoffen.<br />
Ausdünstungen von Möbeln,<br />
Teppichen und Einrichtungsgegenständen<br />
wirken sich negativ auf die Innenraumluft<br />
aus, so dass diese phasenweise<br />
stärker verunreinigt sein kann als die<br />
Außenluft. Luftverschmutzung aber<br />
schadet der Gesundheit: Feinstaub tötet<br />
pro Jahr circa sieben Millionen<br />
Menschen, kann neuen Studien zufolge<br />
das Risiko für Herzinfarkt und<br />
Lungenkrebs erhöhen und sogar Krankheiten<br />
wie Alzheimer und Demenz auslösen.<br />
Präzise: Das Messgerät von Schulz<br />
BüroTechnikVertrieb findet Feinstaub,<br />
der dünner ist als das menschliche Haar.<br />
<br />
Fotos: Schulz BüroTechnikVertrieb<br />
Lars (Bankkaufmann): „Ich fühlte mich<br />
im Büro oft abgeschlagen und müde und<br />
konnte mich nur schwer konzentrieren.<br />
Meist wusste ich gar nicht genau warum.<br />
Seit dem ich einen Luftreiniger in meinem<br />
Büro habe, bin ich deutlich leistungsfähiger<br />
und fühle mich besser“.<br />
„Welche Lösungen wir hier bieten zeigen<br />
wir direkt vor Ort. Wir messen die Feinstaubbelastung<br />
der Luft und beraten ausführlich<br />
und kostenfrei.“ Besteht Bedarf,<br />
wird auf Basis der sichtbaren Ergebnisse<br />
eine Lösung erarbeitet, die Luftqualität<br />
zu verbessern. Im Portfolio des Unternehmens<br />
findet sich hierzu ein großes Spektrum<br />
an Nachrüst- und Ergänzungsprodukten,<br />
welche die Emissionen nachhaltig<br />
verringern können, sagt Ralf Schulz.<br />
Anhand einiger Zahlen verdeutlicht<br />
Schulz, wie Mensch und Umwelt davon<br />
profitieren können:<br />
Wussten Sie, dass Sie jeden Tag mindestens<br />
10.000 Liter Luft ein- und ausatmen?<br />
Vorfilter von Luftreinigern filtern größere<br />
Partikel wie Haare und Fusseln aus der<br />
Luft. HEPA-Filter entfernen lungengängige<br />
und ultrafeine Partikel. Aktivkohle-Filter<br />
binden Gerüche, Rauch und Chemikalien.<br />
99,97 % aller Partikel werden durch Luftreiniger<br />
gefiltert.<br />
Wir zeigen außerdem Multifunktions- und<br />
Drucksysteme die beispielweise die CO 2<br />
-<br />
Bilanz um bis zu 55 Prozent reduzieren<br />
können. Der Energieverbrauch wird sogar<br />
bis zu 73 Prozent und das Verbrauchs- und<br />
Verpackungsmaterial um bis zu 95 Prozent<br />
gegenüber marktüblichen Geräten<br />
Ralf Schulz<br />
ANZEIGE<br />
gesenkt. Für alle Interessierten stellen wir<br />
Umweltdatenblätter und einen Energierechner<br />
für ihre Energiebilanz kostenlos<br />
zur Verfügung. Nachhaltig und effizient<br />
investieren muss nicht immer teuer sein.<br />
Im Gegenteil: „Durch eine Beratung durch<br />
uns lassen sich Kosten einsparen“. Ob<br />
Neuanschaffung oder Nachrüstung, wir<br />
finden die beste Lösung, damit Sie „frei<br />
atmen und klar denken können“.<br />
Alle Interessierten können uns unverbindlich<br />
und kostenfrei buchen unter:<br />
www.schulz-buerotechnik.de/showroom<br />
Schulz BüroTechnikVertrieb GmbH<br />
Mühlstraße 14<br />
74586 Frankenhardt-Honhardt<br />
Telefon 0 79 59 / 92 69 40<br />
www.schulz-buerotechnik.de
32 Journal<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
NEWSLINE<br />
Tonnenschwerer Koloss<br />
Scheuerle führt ein neues Schwerlastfahrzeug in Öhringen vor.<br />
VON MANFRED STOCKBURGER<br />
Vion-Betriebe zertifiziert<br />
BUCHLOE/CRAILSHEIM. Die Vion-Rinderschlachthöfe<br />
in Buchloe und Waldkraiburg wurden als erste Betriebe<br />
bundesweit nach den Kriterien des Deutschen Tierschutzbundes<br />
für Milchkühe zertifiziert und können<br />
Rindfleischprodukte mit dem Tierschutzlabel „Für Mehr<br />
Tierschutz“ anbieten. Damit werden Rindfleischprodukte<br />
gekennzeichnet, welche auf Tierschutzstandards<br />
basieren, die über den gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen<br />
liegen. Hierzu bestehen verbindliche Anforderungen<br />
an die Tierhaltung, den Transport und die<br />
Schlachtung von Milchkühen, die von unabhängigen<br />
Zertifizierungsstellen kontrolliert werden. Der Fleischproduzent<br />
Vion, der auch ein Werk in Crailsheim besitzt,<br />
hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 5,1<br />
Milliarden Euro erzielt.<br />
pm<br />
Workshoptermine<br />
im September<br />
REGION. Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />
bietet zusammen mit der RKW wieder kostenlose Workshops<br />
für Existenzgründer an. Am Dienstag, 11. September,<br />
wird in Heilbronn und in Schwäbisch Hall die Frage<br />
beantwortet, wie Existenzgründer und Betriebsübernehmer<br />
ein überzeugendes Unternehmenskonzept erstellen.<br />
Unternehmensberater der Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />
bieten ihre Hilfe an. Das RKW (Rationalisierungs-<br />
und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft)<br />
ist in die Mittelstandsförderung des Landes Baden-Württemberg<br />
einbezogen und bietet daher tiefer<br />
gehende Beratungen an. Die Teilnehmer erhalten Seminarunterlagen<br />
sowie ein Teilnahmezertifikat. Beginn ist<br />
jeweils um 17 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />
Nähere Informationen gibt es bei den Ansprechpartnern<br />
der Handwerkskammer Heilbronn-Franken Beate<br />
Hönnige (Heilbronn) unter der Telefonnummer<br />
07 13 / 79 11 71 sowie Andreas Weinreich (Schwäbisch<br />
Hall), Telefon 07 91 / 9 71 07 12. Weitere Termine<br />
unter www.hwk-heilbronn.de/termine. pm<br />
Beratung für Gründer<br />
KÜNZELSAU. Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe bietet<br />
am Donnerstag, 13. September, einen Sprechtag für<br />
Betriebsübernehmer, Existenzgründer und junge Unternehmen<br />
im Landratsamt in Künzelsau an. Die Industrieund<br />
Handelskammern sowie die Handwerkskammern<br />
vermitteln notwendige Basisinformationen.<br />
Schwerpunktmäßig wird auf Fragen der Unternehmensnachfolge<br />
bei industrienahen Betrieben und bei Dienstleistungen<br />
eingegangen. Aber auch Existenzgründer<br />
und Jungunternehmer mit einem konkreten Geschäftsplan<br />
können das kostenfreie Angebot in Anspruch nehmen<br />
und sich über Bausteine für ein erfolgreiches Gründungskonzept<br />
oder Strategien in der Festigungsphase<br />
informieren. Interessenten können sich zur Terminvereinbarung<br />
an Anna Trippel von der Wirtschaftsinitiative<br />
Hohenlohe wenden. Sie ist unter der Telefonnummer<br />
0 79 40 / 1 85 73 oder per E-Mail an Anna.Trippel@hohenlohekreis.de,<br />
erreichbar.<br />
pm<br />
Seit 25 Jahren Bankvorstand<br />
der Raiffeisenbank<br />
FRANKENHARDT/STIMPFACH. Vorstandsmitglied Rudolf<br />
Walter beging im Juli sein 25-jähriges Dienstjubiläum<br />
als Vorstand der Raiffeisenbank Frankenhardt-<br />
Stimpfach. Walter begann 1981 seine Banklehre in Rosenberg.<br />
Der Eintritt in<br />
die heutige Raiffeisenbank<br />
Frankenhardt-<br />
Stimpfach erfolgte<br />
1993.Als junger Vorstand<br />
leitete er 2000<br />
die Fusion – zusammen<br />
mit seinem jetzigen<br />
Vorstandskollegen<br />
Martin Lober – zur<br />
heutigen Raiffeisenbank<br />
Frankenhardt-<br />
Stimpfach eG ein. Mittlerweile weist die Bank eine Bilanzsumme<br />
von rund 238 Millionen Euro und einen<br />
Stamm von über 9000 Kunden auf.<br />
pm<br />
Foto: Raiffeisenbank<br />
Wüsten in aller Welt, Tagebaugruben<br />
und andere<br />
unwägbare Gebiete sind<br />
normalerweise das Metier der<br />
Schwertransporter der Pfedelbacher<br />
Firma Scheuerle. Auch wirtschaftlich<br />
bewegt sich das Unternehmen<br />
auf schwierigem Terrain.<br />
Jetzt bringen die Hohenloher ihre<br />
spektakulären Titanen auch auf<br />
normales Pflaster. Mit dem neuen<br />
TPA möchte die TII-Unternehmensgruppe<br />
des Heilbronner Multiunternehmers<br />
Otto Rettenmaier<br />
einen neuen Markt aufmischen:<br />
Schwersttransporte auf der<br />
Straße. Trailer Power Assist heißt<br />
die Abkürzung TPA ausgeschrieben.<br />
Zu Deutsch: Kraftassistent für<br />
Anhänger.<br />
LEISTUNG Zusammen mit dem<br />
holländischen Großkunden Mammoet<br />
hat das Unternehmen mit<br />
Millionenaufwand einen Modultransporter<br />
mit Straßenzulassung<br />
entwickelt, der in Kombination<br />
Das Carmen Würth Forum –<br />
entworfen vom britischen Architekt<br />
David Chipperfield – ist<br />
eine beliebte Veranstaltungslocation<br />
für überregionale Firmenund<br />
Kulturveranstaltungen. Rund<br />
60 Millionen Euro hat die Würth-<br />
Gruppe dafür investiert. Und die<br />
Vorgabe ist klar: Beste Klimatisierung<br />
und Frischluftzufuhr bei<br />
gleichzeitig geringster Geräuschentwicklung.<br />
Dafür arbeiten hinter den Kulissen<br />
extrem leise bionische Ventilatoren<br />
der Künzelsauer Firma<br />
Ziehl-Abegg, die pro Stunde rund<br />
99 000 Kubikmeter Luft bewegen.<br />
Das Design der Ventilatoren<br />
weist Merkmale auf, die sich die<br />
Entwickler von Ziehl-Abegg bei<br />
Ein außergewöhnliches Arbeitsjubiläum<br />
gab es vor kurzem<br />
bei der Palux AG zu feiern – Manfred<br />
Herbst ist seit 50 Jahren beim<br />
Bad Mergentheimer Küchentechnikhersteller<br />
tätig.<br />
TREUE Bereits mit 14 Jahren begann<br />
Herbst seine Ausbildung<br />
zum Werkzeugmacher bei der damaligen<br />
Patzner GmbH und<br />
schloss diese im Februar 1972 erfolgreich<br />
ab. Anschließend wurde<br />
er als Facharbeiter in den Werkzeugbau<br />
übernommen. Im Jahre<br />
1998 wechselte er in die Abteilung<br />
„Grundfertigung“ und arbeitet<br />
seitdem an der Ziehpresse sowie<br />
vertretungsweise auch an der<br />
Stark: Das Unternehmen Scheuerle in Pfedelbach stellt das<br />
leistungsstärkste Schwerlastfahrzeug der Welt her.<br />
Foto: Scheuerle<br />
mit herkömmlichen Zugmaschinen<br />
arbeitet. Die Jungfernfahrt<br />
des Gespanns führte dieser Tage<br />
mitten durch Öhringen.<br />
Was für Laienaugen aussieht wie<br />
ein fast normaler Anhänger, be-<br />
der Eule und dem Buckelwal abgeschaut<br />
haben. „Wir nutzen positive<br />
Eigenschaft, welche die Natur<br />
in Tausenden von Jahren optimiert<br />
hat“, erklärt Peter Fenkl,<br />
Vorstandsvorsitzender von Ziehl-<br />
Abegg. Auch für die Belüftung des<br />
Exzenterpresse. Zu seinem Verantwortungsbereich<br />
gehört die maßgenaue<br />
Fertigung verschiedener<br />
Bauteile aus Chrom-Nickel-Stahl,<br />
die in nachgelagerten Arbeitsschritten<br />
zu Küchenkomponenten<br />
verbaut werden. Die Palux AG, vor<br />
mehr als 85 Jahren als Familienunternehmen<br />
gegründet, ist heute einer<br />
der führenden Hersteller professioneller<br />
Küchentechnik. Am<br />
Firmensitz in Bad Mergentheim<br />
entwickeln, produzieren und vertreiben<br />
rund 300 Beschäftigte Produkte<br />
von Heißluft-Dämpfern<br />
über Herdanlagen bis hin zu kompletten<br />
Küchenlinien. pm<br />
www.palux.de<br />
schreibt TII-Geschäftsführer<br />
Bernd Schwengsbier als Formel-<br />
1-Wagen unter den Schwerlastfahrzeugen.<br />
28 Stundenkilometer<br />
mag langsam klingen – und nur,<br />
wenn ein Konvoi maximal so<br />
schnell ist, greifen die elektronisch<br />
gesteuerten 1000 PS starken<br />
Dieselmaschinen ein, deren<br />
Kraft per Hydraulik an die Räder<br />
gebracht wird. Aber 28, betont<br />
Schwengsbier, ist bis zu 20 Mal<br />
Zusammenarbeit: Reinhold Würth (li.) informiert sich bei Peter<br />
Fenkl, Vorstandsvorsitzender der Ziehl-Abegg SE, über das bionische<br />
Ventilatoren-Konzept.<br />
Foto: Rainer Grill<br />
Goldenes Jubiläum<br />
großen Saals sind die Ventilatoren<br />
im Einsatz. Im Kellergeschoss arbeiten<br />
zwei der „ZAbluefin“ mit einem<br />
Durchmesser von 710 Millimeter.<br />
Der Schalldruck im Zuluftkanal<br />
wurde hier auf 58,1 dB (A)<br />
halbiert. Auf dem Dach sitzt die<br />
Seit 50 Jahren arbeitet Manfred Herbst beim Küchentechnikhersteller Palux.<br />
schneller als die herkömmlichen<br />
selbst angetriebenen Modultransporter,<br />
die Scheuerle in Serie produziert.<br />
Ein TPA kann nicht nur<br />
schneller fahren, sondern auch hydraulisch<br />
bremsen, wenn es<br />
bergab geht – was nicht ohne ist,<br />
wenn tonnenschwere Transformatoren<br />
oder gigantisch große Gaskessel<br />
über Land geschickt werden.<br />
Bislang müssten bis zu zehn<br />
Zugmaschinen eingesetzt und koordiniert<br />
werden. Mit den TPA-<br />
Modulen können die Konvois ihre<br />
Lasten von bis zu 2000 Tonnen Gewicht<br />
schneller und weiter fahren<br />
– und zugleich Kosten sparen.<br />
Das Unternehmen möchte künftig<br />
auf vier Säulen stehen: Zu den Modultransportern,<br />
den Fahrzeugen<br />
für industrielle Anwendungen und<br />
den Logistikfahrzeugen der Ulmer<br />
Scheuerle-Schwester Kamag, sollen<br />
Straßentransporter als Markt<br />
aufgebaut werden.<br />
www.scheuerle.de<br />
Beste Akustik bei frischem Wind<br />
Im Carmen Würth Forum sorgen effiziente und extrem leise bionische Ventilatoren von Ziehl-Abegg<br />
für optimale Konzerttauglichkeit auf höchstem Niveau.<br />
Großzügig: Der Reinhold Würth<br />
Konzertsaal bietet Platz für rund<br />
600 Besucher. Foto: Würth / Ufuk Arslan<br />
Lüftungsanlage für die große Veranstaltungshalle,<br />
wo allein zwei<br />
Ventilatoren 70 000 Kubikmeter<br />
Luft pro Stunde umwälzen. pm<br />
www.ziehl-abegg.com<br />
www.carmen-wuerth-forum.de<br />
Freudig: Manfred Herbst (mi.) wurde für seine Betriebstreue<br />
geehrt. Ihmgratulierten der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende<br />
Markus Fickel, Personalleiterin Constanze Peterseim, Vorstandsvorsitzender<br />
Erhard Ikas, Meister Paul Stark und der Technische Vorstand<br />
Dr. Hilmar Rudloff (v. li.).<br />
Foto: Palux
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Journal 33<br />
Bau kann starten<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall sollen rund 106,3 Millionen Euro in neue<br />
Wohnungen investiert werden. Eine Bremse ist der Personalmangel in den Behörden.<br />
Der Aufsichtsrat der global tätigen<br />
Rehau Gruppe gibt bekannt,<br />
dass William Christensen<br />
zum neuen Chief Executive Officer<br />
(CEO) von Rehau ernannt wurde.<br />
Christensen war bisher Chief Marketing<br />
Officer und löst Rainer<br />
Schulz ab, der seit 2010 dem Unternehmen<br />
vorstand.<br />
Die Genehmigungen für den<br />
Bau von 503 neuen Wohnungen<br />
im Kreis Schwäbisch<br />
Hall sind erteilt. Das sind<br />
laut Statistischen Bundesamt 18,4<br />
Prozent mehr als im ersten Halbjahr<br />
des vergangenen Jahres. Die<br />
Bauherren planen rund 106,3 Millionen<br />
Euro in die neuen Wohnungen<br />
zu investieren.<br />
Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG<br />
BAU) in Stuttgart sieht jedoch Luft<br />
nach oben. Bundesweit werden<br />
Wohnungen dringend benötigt,<br />
um die Wohnungsnot zu lindern<br />
und den Anstieg der Mieten zu<br />
bremsen. Das ist auch in der Region<br />
Heilbronn-Franken nicht anders.<br />
„Viele Sozialwohnungen<br />
sind aus der Preisbindung gefallen<br />
– und jetzt mit deutlich höherer<br />
Miete auf dem Markt“, sagt Bezirksvorsitzender<br />
Mike Paul. „Gegen<br />
den Schwund bei Sozialmietwohnungen<br />
und gegen den Mangel<br />
an bezahlbaren Wohnungen<br />
hilft nur eins: bauen, bauen,<br />
bauen“. Allerdings werde das<br />
Bauen und Planen durch fehlendes<br />
Personal in den Bauämtern erschwert.<br />
Die Zahl der Beschäftigten sank in<br />
den kommunalen Baubehörden<br />
in Baden-Württemberg zwischen<br />
2011 und 2016 um 19 Prozent.<br />
Das hat eine Studie des Deutschen<br />
Instituts für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW) herausgefunden. Danach<br />
kamen auf 1000 Einwohner im<br />
Bundesland zuletzt lediglich rund<br />
0,8 Vollzeit-Beschäftigte in den<br />
Bauverwaltungen.<br />
VERSÄUMNIS „Der jahrelange<br />
Personalabbau in den Ämtern<br />
rächt sich in Zeiten einer anziehenden<br />
Baukonjunktur besonders“,<br />
sagt Paul.<br />
Engpässe bei der Planung und Genehmigung<br />
führten dazu, dass<br />
CEO: William Christensen.<br />
KOMPETENZ „Wir freuen uns<br />
sehr, dass William Christensen mit<br />
seiner internationalen Erfahrung<br />
nun das Ruder bei Rehau übernimmt“,<br />
so Jobst Wagner, Präsident<br />
des Rehau Supervisory Board.<br />
Christensen ist seit April<br />
2016 bei Rehau. Der 45-Jährige<br />
absolvierte seine Ausbildung in<br />
den USA und war davor unter anderem<br />
in der Konzernleitung bei<br />
Geberit für International Sales verantwortlich.<br />
Neuer Chief Financial<br />
Officer (CFO) wird Kurt Plattner<br />
und übernimmt damit die Agenden<br />
von Dieter Gleisberg. Plattner<br />
ist seit 25 Jahren bei Rehau und<br />
Gefragt: Steine sind der Rohstoff der Baukonjunktur. Die Halbjahresbilanz<br />
der IG BAU: Der Bedarf ist da.<br />
Foto: William Diller/IG BAU<br />
Neue Firmenspitze bei Rehau<br />
William Christensen und Kurt Plattner werden vom Polymer-Verarbeiter befördert.<br />
CFO: Kurt Plattner.<br />
Fotos: Rehau<br />
war zuletzt Leiter Treasury, Controlling<br />
& Finance in der Rehau<br />
Verwaltungszentrale in Muri.<br />
UNTERNEHMEN Die Rehau<br />
Gruppe ist ein Polymerspezialist<br />
mit einem Jahresumsatz von mehr<br />
wichtige Bauprojekte verschleppt<br />
würden. Das betreffe auch die<br />
kommunale Infrastruktur – wie<br />
den Bau von Schulen, Straßen<br />
und Krankenhäusern. Laut DIW<br />
geben Städte und Gemeinden im<br />
Schnitt 85 Prozent ihrer Investitionen<br />
für Bauten aus. „Mangelnde<br />
Planungskapazitäten haben daher<br />
enorme Auswirkungen auf das<br />
Bauen vor Ort“, so Paul.<br />
Deshalb sei ein Großteil der Kämmerer<br />
auch weiterhin skeptisch,<br />
was den Abbau des Investitionsrückstands<br />
angehe. Nach einer<br />
Umfrage des aktuellen KfW-Kommunalpanels<br />
rechnen nur 32 Prozent<br />
der Kämmerer damit, den<br />
Rückstand bei der Verkehrsinfrastruktur<br />
in den nächsten fünf Jahren<br />
abzubauen – trotz einer guten<br />
finanziellen Entwicklung in den<br />
meisten Kommunen. 68 Prozent<br />
erwarten, dass der Investitionsstau<br />
gleich bleibt oder anwächst.<br />
Laut DIW könnte auch der Fachkräftemangel<br />
und die spürbar steigenden<br />
Bauland-Preise mancher<br />
Gegenden den Bau-Boom schon<br />
bald wieder lähmen. pm/ela<br />
www.igbau.de<br />
als 3,5 Milliarden Euro. Mehr als<br />
20 000 Mitarbeiter sind weltweit<br />
für das Unternehmen an über 170<br />
Standorten tätig. Europaweit arbeiten<br />
rund 12 000 Mitarbeiter für<br />
Rehau, davon alleine 8000 in<br />
Deutschland. Das Unternehmen<br />
betreibt auch ein Werk in Feuchtwangen.<br />
Der Polymer-Verarbeiter<br />
stellt Lösungen für die Bereiche<br />
Bau, Automotive und Industrie<br />
her. Seit über 70 Jahren arbeitet<br />
das Unternehmen daran, Kunststoffprodukte<br />
noch leichter, komfortabler,<br />
sicherer und effizienter<br />
zu machen und beliefert mit innovativen<br />
Produkten Länder auf der<br />
ganzen Welt.<br />
pm<br />
www.rehau.com<br />
„Kundenliebling“<br />
Der Bad Mergentheimer Fensterspezialist Roto<br />
wurde erneut ausgezeichnet.<br />
NEWSLINE<br />
Wie man Fachkräfte gewinnt<br />
und dauerhaft bindet<br />
HEILBRONN. Unter dem Titel „Finden, binden, führen<br />
– Der Umgang mit Personal“ sind Handwerksbetriebe<br />
am Montag, 17. September, eingeladen, einem Vortrag<br />
von Autor und Redner Martin Gaedt zu folgen. Er zeigt<br />
auf, wie Betriebe Fachkräfte gewinnen und langfristig<br />
an sich binden können. Eingerahmt wird sein Beitrag<br />
von der offiziellen Projektvorstellung der „Personaloffensive<br />
Handwerk 2025“ durch Ministerialdirektor Michael<br />
Kleiner vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.<br />
Zusätzlich wird sich die Personalberaterin der<br />
Handwerkskammer, Lisa-Marie Kreis, vorstellen.<br />
Aus der Praxis wird Elena Eichbaum, Assistentin der Geschäftsleitung<br />
der Pietz Zahntechnik GmbH in Öhringen,<br />
über ihre Personalmaßnahmen berichten.Die Veranstaltung<br />
findet im Meistersaal bei der Handwerkskammer<br />
in Heilbronn von 18.30 bis circa 20 Uhr statt.<br />
Um eine Anmeldung wird bis Montag, 10. September,<br />
unter Telefon 0 71 31 / 79 11 72 gebeten.<br />
pm<br />
Wissen, worauf es ankommt<br />
ROTHENBURG. Unter dem Titel „Transfer und Tradition<br />
– Erfahrung und Erneuerung im Betrieb?“, steht<br />
das achte Forum „Kirche – Wirtschaft – Arbeitswelt“<br />
der Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirche Bayern.<br />
Die Veranstaltung beginnt<br />
am Freitag, 19.<br />
Oktober, um 14 Uhr<br />
und endet am Samstag,<br />
20. Oktober, um<br />
14 Uhr im Wildbad Rothenburg.<br />
Christopher<br />
Kruse, Geschäftsführer<br />
des Landes-Innungsverbandes<br />
für<br />
das bayerische Bäckerhandwerk,<br />
wird unter anderem über den Generationswechsel<br />
von Betrieben in Bayern referieren. pm<br />
Tipps für eine erfolgreiche<br />
Existenzgründung<br />
WERTHEIM. Eine kostenfreie Informationsveranstaltung<br />
für Existenzgründer bietet die Wirtschaftsförderung<br />
Main-Tauber-Kreis in Zusammenarbeit mit der<br />
Stadt Wertheim am Donnerstag, 20. September, um 18<br />
Uhr im Rathaus Wertheim, Mühlenstraße 26, in Wertheim,<br />
Besprechungszimmer 206 (2. OG), an.<br />
Angesprochen sind Menschen, die den Schritt in die<br />
Selbständigkeit wagen möchten oder schon länger mit<br />
diesem Gedanken spielen. Die Teilnehmer erhalten einen<br />
ersten Überblick über die persönlichen Voraussetzungen<br />
für und die inhaltlichen Anforderungen an eine<br />
Selbständigkeit. Besonderes Augenmerk wird dabei auf<br />
die Gründerpersönlichkeit und die Geschäftsidee gelegt.<br />
Die Referentin Ursula Burkert gibt Hilfestellungen<br />
und zeigt Tipps und Tricks aus der Praxis für einen erfolgreichen<br />
Start in die Existenzgründung auf. Interessierte<br />
können sich unter wirtschaftsfoerderung@maintauber-kreis.deanmelden.<br />
pm<br />
Foto: Kruse<br />
Kontakt: Roto möchte auch künftig die Nähe zu seinen Kunden aufrechterhalten<br />
und ihr Feedback in die Produktentwicklung einbeziehen. Foto: Roto<br />
Roto Dach- und Solartechnologie<br />
freut sich über eine weitere<br />
Auszeichnung: Das Magazin<br />
Focus Money kürt das Unternehmen<br />
mit dem Prädikat „Gold“ zu<br />
einem der „Kundenlieblinge<br />
2018“. Dafür hatte die Zeitschrift<br />
eine Studie mit der Faktenkontor<br />
GmbH durchgeführt und 350 Millionen<br />
Online-Quellen untersucht.<br />
Preis, Service, Qualität, Ansehen –<br />
all das wirkt sich auf die Beliebtheit<br />
einer Marke aus. Doch wie beliebt<br />
ist Roto? Um dies herauszufinden,<br />
wertete Faktenkontor insgesamt<br />
350 Millionen Online-Quellen<br />
aus. Sämtliche frei zugängliche,<br />
kostenfreie Texte von Websites<br />
mit „.de-Endung“, die zwischen<br />
1. Juni 2017 und 31. Mai<br />
2018 einen entsprechenden Suchbegriff<br />
aufwiesen, wurden dafür<br />
in einer Datenbank erfasst. Inbegriffen<br />
waren Quellen wie Presseinformationen,<br />
Nachrichtenseiten<br />
oder auch Blog- und Foren-Beiträge.<br />
Im dritten Schritt folgte die<br />
Untersuchung der Texte und Textfragmente<br />
auf Markennennung,<br />
Thema und Tonalität sowie ihre<br />
Unterteilung in „positiv“, „neutral“<br />
und „negativ“.<br />
Markus Röser, Geschäftsführer<br />
von Roto Dach- und Solartechnologie<br />
Deutschland, freut sich über<br />
die zweite Auszeichnung dieser<br />
Art. Und das in kürzester Zeit. pm<br />
www.roto-dachfenster.de<br />
Gut informiert und beraten<br />
SCHWÄBISCH HALL. Seit April organisiert das Welcome<br />
Center Heilbronn-Franken zusammen mit dem<br />
Goethe-Institut Schwäbisch Hall, dem Amt für Migration<br />
des Landkreises Schwäbisch Hall, sowie der Agentur<br />
für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, die<br />
Jobcafé-Reihe für internationale Fachkräfte.<br />
Die Idee: Internationale Fachkräfte in entspannter Atmosphäre<br />
zu verschiedenen Themen rund um den Arbeitseinstieg<br />
in der Region Heilbronn-Franken zu informieren.<br />
Bei der Veranstaltung am Donnerstag, 13. September,<br />
wird das Unternehmen Optima Packaging<br />
Group GmbH besucht. Am Dienstag, 23. Oktober, wird<br />
es bei einem weiteren Jobcafé eine Einführung zum<br />
Thema Arbeitsrecht geben. Veranstaltungsort ist jeweils<br />
das Goethe-Institut (Am Spitalbach 8) in Schwäbisch<br />
Hall. Weitere Informationen zur Veranstaltung<br />
und Anmeldung bei Julia Heinnickel unter j.heinnickel@heibronn-franken.com.<br />
pm
34 Handelsregister<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Neueintragung<br />
HRB 736964 - 16. Juli 2018<br />
KORA Transporte GmbH, Blaufelden, Am<br />
Doggenwasen 5/1, 74572 Blaufelden. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 19.06.2018. Geschäftsanschrift: Am Doggenwasen<br />
5/1, 74572 Blaufelden. Gegenstand: Betrieb<br />
eines Transportunternehmens. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Dunkhase, Olaf, Blaufelden, *03.03.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 736992 - 19. Juli 2018<br />
Großeibl GmbH, Langenburg, Am Wasserturm<br />
10-12, 74595 Langenburg. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 11.06.2018. Geschäftsanschrift: Am Wasserturm<br />
10-12, 74595 Langenburg. Gegenstand:<br />
Die Bearbeitung und der Vertrieb von Metall und<br />
Nichteisenmetall und alle damit zusammenhängenden<br />
Tätigkeiten. Stammkapital: 30.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Großeibl, Heinrich,<br />
Langenburg, *17.03.1960; Großeibl, Helmut,<br />
Langenburg, *25.07.1963, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Einzelprokura: Sobez-Großeibl, Karin,<br />
Langenburg, *22.04.1959.<br />
HRA 726054 - 23. Juli 2018<br />
ICD 8 OG 17 GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />
Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.(ist der unmittelbare<br />
Erwerb, die Verpachtung, Vermietung<br />
und Verwaltung, das Entwickeln und Veräußern<br />
eigener, noch nicht bestimmter Immobilien<br />
und Grundstücke, sowie die Verwaltung eigenen<br />
Vermögens im eigenen Namen). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Haller Straße 189,<br />
74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
ICD 8 GmbH, Mannheim (Amtsgericht Mannheim<br />
HRB 722703), mit der Befugnis - auch für<br />
die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 734684 - 26. Juli 2018<br />
Sigrun Demuth Grundstücks-KG, Künzelsau,<br />
Stuttgarter Straße 5, 74653 Künzelsau. (Erwerb,<br />
Ausbau sowie Verwaltung und Vermietung<br />
von Grundstücken/Immobilien). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Stuttgarter Straße<br />
5, 74653 Künzelsau. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Demuth, Sigrun, geb. Bendel, Künzelsau,<br />
*15.03.1963, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765946 - 1. August 2018<br />
Personalüberlassung<br />
Personalvermittlung<br />
Personalberatung<br />
Master Vendor<br />
Outsourcing<br />
Rosenberg Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Waldenburg, Panoramastraße 28, 74638<br />
Waldenburg. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.05.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Panoramastraße 28, 74638<br />
Waldenburg. Gegenstand: Erwerb und Verwaltung<br />
von Beteiligungen sowie Übernahme der<br />
persönlichen Haftung und der Geschäftsführung<br />
bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung<br />
als persönlich haftende geschäftsführende<br />
Gesellschafterin der Rosenberg Holding GmbH<br />
& Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Rosenberg, Karl, Waldenburg,<br />
*04.11.1942, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 734703 - 2. August 2018<br />
Rosenberg Holding GmbH & Co. KG,<br />
Waldenburg, Panoramastraße 28, 74638 Waldenburg.<br />
(Gründung, Erwerb, Veräußerung,<br />
Halten und Verwaltung von Immobilien sowie<br />
von Beteiligungen an anderen Unternehmen).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Panoramastraße<br />
28, 74638 Waldenburg. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Rosenberg Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Waldenburg (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 765946), einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765964 - 2. August 2018<br />
Black Truck GmbH, Pfedelbach, Am Herrngreut<br />
17, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
08.03.2018. Geschäftsanschrift: Am Herrngreut<br />
17, 74629 Pfedelbach. Gegenstand: Verwaltung<br />
eigenen Vermögens und die erlaubnis- und genehmigungsfreie<br />
Beratung von Unternehmen im<br />
Bereich e-commerce und digitale Geschäftsmodelle.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Paul, Lennart Anselm, Pfedelbach,<br />
*13.04.1988, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765956 - 2. August 2018<br />
Sonnwend 5-Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Ripperg 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 17.07.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Ripperg 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Gegenstand: Entwicklung von Immobilienprojekten<br />
und die Beteiligung an Gesellschaften, die<br />
diesen Zweck verfolgen oder fördern, sowie die<br />
Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Waiditschka,<br />
Johannes, Schwäbisch Hall, *22.07.1978, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRA 734719 - 7. August 2018<br />
Sonnwend 5 GmbH & Co. KG, Schwäbisch<br />
Hall, Ripperg 1, 74523 Schwäbisch Hall. (Entwicklung<br />
von Immobilienprojekten). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Ripperg 1,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
sowie dessen jeweilige Geschäftsführer<br />
sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Sonnwend 5-Verwaltungs-<br />
GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 765956).<br />
HRA 734722 - 8. August 2018<br />
Reingräber media e.K., Künzelsau, Kocherweg<br />
12, 74653 Künzelsau. (Die Entwicklung und<br />
Implementierung von Anwendungssoftware für<br />
Unternehmen). Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />
Kocherweg 12, 74653 Künzelsau. Der<br />
Inhaber handelt allein. Inhaber: Reingräber, Florian<br />
Heinrich, Künzelsau, *24.01.1989.<br />
HRA 734725 - 8. August 2018<br />
Lifestyle Wohnbau GmbH & Co. KG, Forchtenberg,<br />
Buchenhain 26, 74670 Forchtenberg.<br />
(Erwerb, Parzellierung, Erschließung sowie Verwaltung<br />
und Veräußerung von Grundstücken).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Buchenhain<br />
26, 74670 Forchtenberg. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Lifestyle Conrad Verwaltungs-<br />
GmbH, Forchtenberg (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
590471), mit der Befreiung von den Beschränkungen<br />
des § 181 BGB für alle Geschäfte mit der<br />
Gesellschaft und ihren Gesellschaftern.<br />
HRB 766051 - 9. August 2018<br />
Windrad Hohenlohe 2 GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Herdegert 7, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 24.04.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Herdegert 7, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />
Die Projektierung und der Betrieb von Windkraftanlagen,<br />
der Erwerb, die Veräußerung und<br />
die Verwaltung von Beteiligungen an Windparkgesellschaften.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Florio, Wilfried,<br />
Obernbreit, *21.08.1960; Flury, Markus, Ochsenfurt,<br />
*23.01.1966; Pfefferle, Bernd, Schwäbisch<br />
Hall, *06.06.1975; Schmidl, Ulf, Lohra,<br />
*21.10.1960, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 721374 - 10. August 2018<br />
Schwimm- und Sportclub Taubertal e.V.,<br />
Bad Mergentheim (97980 Bad Mergentheim).<br />
HRB 766065 - 10. August 2018<br />
ObjektplanAgrar GmbH, Untermünkheim,<br />
Am Richtbach 1, 74547 Untermünkheim. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 12.07.2018. Geschäftsanschrift: Am<br />
Richtbach 1, 74547 Untermünkheim. Gegenstand:<br />
neutrale organisatorische Beratung und<br />
Unterstützung bei der wirtschaftlichen Planung<br />
und Errichtung von Gebäuden und baulichen<br />
Anlagen, insbesondere von landwirtschaftlichen<br />
Wirtschaftsgebäuden, einschließlich der<br />
Bauauflagenbetreuung, Erstellung von privaten<br />
Ausschreibungen, Angebotsvergleichen und Vorschlägen<br />
zur Bauoptimierung. Stammkapital:<br />
500.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Hornstein, Heike Christa, geb. Peschke, Kupferzell,<br />
*03.01.1967; Rumetsch, Johann Heinrich,<br />
Stuttgart, *08.08.1973. Mit der „Buchstelle LBV<br />
GmbH“, Stuttgart (Amtsgericht Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 10393) wurde am 12.07.2018 ein<br />
Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem<br />
die Gesellschafterversammlung am 12.07.2018<br />
zugestimmt hat.<br />
HRB 737110 - 13. August 2018<br />
Ademius GmbH, Crailsheim, Haller Straße 29,<br />
74564 Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 09.08.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Haller Straße 29, 74564 Crailsheim.<br />
Gegenstand: Die Unternehmensberatung,<br />
Erbringung von Service- und Beratungsdienstleistungen,<br />
Recruiting, Online Services, Business<br />
Developement, Immobilienmanagement, Personalentwicklung,<br />
Weiterbildungen, einschließlich<br />
Planung, Gestaltung und Durchführung von<br />
Marketingmaßnahmen & Veranstaltungen aller<br />
Art. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Jessing, Markus, Bergisch Gladbach,<br />
*04.09.1966, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRA 734740 - 13. August 2018<br />
PSI Portfolio GmbH & Co. KG, Schwäbisch<br />
Hall, Hartäcker 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
(Beteiligung an Unternehmen, deren Unternehmenszweck<br />
unmittelbar oder mittelbar, also<br />
durch eine entsprechende Beteiligung an anderen<br />
Unternehmen mit gleichartigem Unternehmensgegenstand,<br />
im Bereich der Rohstoffe, Infrastruktur,<br />
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz,<br />
Mobilien, Forst- und Agrarwirtschaft, Finanzprodukte<br />
sowie Immobilien im weitesten Sinne gerichtet<br />
ist. Als Beteiligung im vorgenannten Sinne<br />
gelten auch jede Form von Genussrechtskapital<br />
und stille Beteiligungen sowie qualifiziert nachrangige<br />
Namensschuldverschreibungen, Nachrangdarlehen<br />
und partiarische Darlehen, und<br />
zwar ungeachtet ihrer Bezeichnung.). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Hartäcker 1,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
sowie dessen jeweilige Geschäftsführer<br />
sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Element Invest Verwaltungs<br />
GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 748778).<br />
GnR 720150 - 13. August 2018<br />
BürgerEnergiegenossenschaft Ilshofen<br />
eG, Ilshofen (Haller Straße 1, 74532 Ilshofen).<br />
Genossenschaft. Satzung vom 10.05.2017. Gegenstand:<br />
Initiierung von Projekten zur Erzeugung<br />
erneuerbarer Energien auf lokaler, regionaler und<br />
überregionaler Ebene, die Beteiligung an Projekten<br />
zur Erzeugung erneuerbarer Energien und<br />
die Initiierung von Maßnahmen zur Förderung<br />
erneuerbarer Energien und des Klimaschutzes vor<br />
Ort und in der Region. Nachschusspflicht: Keine<br />
Nachschusspflicht. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Der Vorstand besteht aus mindestens zwei<br />
Mitgliedern. Jeweils zwei Vorstandsmitglieder oder<br />
ein Vorstandsmitglied und ein Prokurist vertreten<br />
gemeinsam. Vorstandsmitglied: Beez, Klaus,<br />
Ilshofen, *01.03.1961; Köhler, Ulrich, Ilshofen,<br />
*23.09.1985; Samer, Franz Roland, Ilshofen,<br />
*17.09.1952.<br />
HRB 766113 - 14. August 2018<br />
4-Tech Maschinenbau GmbH, Künzelsau,<br />
Betzenweg 9, 74653 Künzelsau. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 20.07.2018. Geschäftsanschrift: Betzenweg<br />
9, 74653 Künzelsau. Gegenstand: Handel<br />
mit Maschinenbauteilen sowie Herstellung von<br />
Maschinenbauteilen durch Fräsen, Bohren<br />
und Drehen. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Haun, Thomas,<br />
Schöntal, *03.08.1986; Lang, Tobias, Mulfingen,<br />
*05.12.1992, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 726097 - 15. August 2018<br />
Japs GmbH & Co. KG, Fichtenau, Brändle 4,<br />
74579 Fichtenau. (Der Betrieb eines Bauunternehmens).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Brändle 4, 74579 Fichtenau. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Japs Verwaltung GmbH, Fichtenau<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 737124), einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis - auch<br />
für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 737124 - 15. August 2018<br />
Japs Verwaltung GmbH, Fichtenau, Brändle<br />
4, 74579 Fichtenau. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.04.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Brändle 4, 74579 Fichtenau.<br />
Gegenstand: Persönlich haftende Gesellschafterin<br />
der Japs GmbH & Co. KG. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Japs, David,<br />
Fichtenau, *25.03.1988, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 734758 - 15. August 2018<br />
Pfeifferservice GmbH & Co. KG, Niedernhall,<br />
Weinsteige 29, 74676 Niedernhall. Kommanditgesellschaft.<br />
Der Sitz ist von Schwarzach<br />
(Amtsgericht Straubing HRA 6782) nach Niedernhall<br />
verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:<br />
Weinsteige 29, 74676 Niedernhall.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen<br />
jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Pfeifferservice Verwaltungs GmbH, Schwarzach<br />
(Amtsgericht Straubing HRB 12429).<br />
HRA 734764 - 16. August 2018<br />
Artur Müller e.K., Gaildorf, Dorfstraße 41,<br />
74405 Gaildorf.(Gegenstand des Unternehmens<br />
ist der Versandhandel mit Waren aller Art, insbesondere<br />
Industrielle Versandverpackungen<br />
und Kartonagen, Bürobedarf und Schreibwaren,<br />
Garten- und Baumarktprodukten, Verbindungstechnik<br />
und Heimwerkerbedarf, Elektronik samt<br />
Zubehör.). Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />
Dorfstraße 41, 74405 Gaildorf. Der Inhaber handelt<br />
allein. Inhaber: Müller, Artur, Crailsheim,<br />
*07.11.1982.<br />
HRA 726098 - 17. August 2018<br />
Leontin und Teofi l Lazar OHG, Crailsheim,<br />
Bahnhofstraße 42, 74564 Crailsheim.(Schlachtung<br />
von Tieren, Fleischzerlegung, Ausbeinung<br />
und Verpackung). Offene Handelsgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße 42, 74564<br />
Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: Lazar,<br />
Teofil-Valentin, Satteldorf, *09.02.1978; Lazar,<br />
Leontin-Ciprian, Kreßberg, *26.06.1980, jeweils<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 726099 - 17. August 2018<br />
EGPD TH1 GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />
Seckendorffallee 19-21, 74564 Crailsheim. Kommanditgesellschaft.<br />
Der Sitz ist von Delitzsch<br />
(Amtsgericht Leipzig HRA 17682) nach Crailsheim<br />
verlegt. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Seckendorffallee 19-21, 74564 Crailsheim. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen<br />
jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Eingetreten als Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Sonnenenergie Kirchberg GmbH,<br />
Kirchberg an der Jagst (Amtsgericht Ulm HRB<br />
726901). Ausgeschieden als Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: K.M.A. GmbH, Delitzsch (Amtsgericht<br />
Leipzig HRB 28825).<br />
HRB 737138 - 17. August 2018<br />
Fenstermontage Higler UG (haftungsbeschränkt),<br />
Fichtenau, Hahnenbergweg 10,<br />
74579 Fichtenau. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.07.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Hahnenbergweg 10, 74579<br />
Fichtenau. Gegenstand: Die Montage von vorgefertigten<br />
Fenstern und Türen sowie der Handel<br />
mit diesen Produkten. Stammkapital: 5.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Higler, Günther Josef,<br />
Fichtenau, *13.08.1971, mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
Veränderung<br />
Friedenstraße 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 297989-0<br />
www.temperso.de<br />
HRA 680528 - 12. Juli 2018<br />
Friedrich Wolfarth GmbH & Co. KG,<br />
Weikersheim, Friedrich-Wolfarth Str. 91, 97990<br />
Weikersheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Friedrich-Wolfarth-Straße 6, 97990 Weikersheim.<br />
HRB 670623 - 12. Juli 2018<br />
Eisen Seegerer Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung, Crailsheim, Ludwig-<br />
Erhard-Straße 80, 74564 Crailsheim. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Baumgärtner, Volker, Zirndorf,<br />
*30.11.1963, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 680426 - 12. Juli 2018<br />
Data Modul Weikersheim GmbH, Weikersheim,<br />
Lindenstraße 8, 97990 Weikersheim.<br />
Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />
Scheuenstuhl, Michael, Rothenburg,<br />
*08.01.1975, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 680554 - 16. Juli 2018<br />
W.T.G. RESONANZ GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Wolfgangstr. 19a, 97980 Bad Mergentheim. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Wilhelm-Frank-<br />
Straße 58, 97980 Bad Mergentheim.<br />
HRB 730505 - 16. Juli 2018<br />
JK Zahntechnik GmbH, Crailsheim, Postplatz<br />
2, 74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer, jetzt bestellt als Liquidator: Kral,<br />
Jörg, Hettstadt, *27.10.1972. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 670763 - 17. Juli 2018<br />
Groninger & Co. GmbH, Crailsheim,<br />
Hofäckerstr. 9, 74564 Crailsheim. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Veile, Josef, Westhausen,<br />
*03.03.1969. Gesamtprokura gemeinsam mit<br />
einem Geschäftsführer: Brenner, Gerhard, Vellberg,<br />
*05.02.1965; Derr, Dieter, Frankfurt am<br />
Main, *24.11.1966; Schuster, Dirk, Rosengarten,<br />
*02.04.1975. Prokura erloschen: Miksch, Rupert,<br />
Satteldorf, *19.01.1953; Veile, Josef, Westhausen,<br />
*03.03.1969.<br />
HRB 731075 - 17. Juli 2018<br />
Rüdenauer 3D Technology GmbH, Bad<br />
Mergentheim, Wart 2, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom 04.07.2018<br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />
Ziffer 7 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital<br />
ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag auf 38.020,00 EUR<br />
erhöht. Stammkapital nun: 38.020,00 EUR.<br />
HRB 671200 - 18. Juli 2018<br />
INVATEC GmbH, Satteldorf, Dieselstraße 21,<br />
74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 27.06.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 5 (Geschäftsführung, Vertretung)<br />
beschlossen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Münch, Reinhold, Elektrotechniker, Künzelsau.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen: Mauser,<br />
Volker, Rosengarten, *27.12.1958.<br />
HRB 734114 - 18. Juli 2018<br />
uk-sl Verwaltung GmbH, Crailsheim, Bauhausweg<br />
3, 74564 Crailsheim. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Lukoschek, Siegmund Peter, Crailsheim,<br />
*22.02.1958.<br />
HRA 690330 - 20. Juli 2018<br />
WHG Ingenieur- u. Beratungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Beteiligungs KG, Kirchberg an<br />
der Jagst, Medizinalratsklinge 13, 74592 Kirchberg<br />
an der Jagst. Mit der Gesellschaft (übernehmender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 17.05.2018 und der<br />
Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger<br />
vom 17.05.2018 die Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung „HPS Grundstücks-GmbH“,<br />
Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 21915)<br />
verschmolzen(Verschmelzung zur Aufnahme).<br />
Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />
Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />
19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 731854 - 20. Juli 2018<br />
ME-Industrieboden UG (haftungsbeschränkt),<br />
Crailsheim, Beethovenstraße 3,<br />
74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer, nun Liquidator: Er, Mahmut,<br />
Crailsheim, *25.10.1986. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 728102 - 23. Juli 2018<br />
Presstek Deutschland GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Maurus-Weber-Str. 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
04.07.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Abs. 1 (Firma, Sitz) beschlossen.<br />
Firma geändert; nun: Verico Technology Europe<br />
GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Dubois, Yuval,<br />
Hanita / Israel, *30.07.1966, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Downey, Sean Michael, Andover / Vereinigte<br />
Staaten, *09.10.1966.<br />
HRB 734811 - 23. Juli 2018<br />
B & S World Enterprise GmbH, Crailsheim,<br />
Gaildorfer Straße 42, 74564 Crailsheim.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung geändert, nun:<br />
Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun:<br />
Liquidator: El-Komboz, Sami Abou, Crailsheim<br />
*12.02.1959Nicht mehrGeschäftsführer: Yahmadi,<br />
Bechir, Wolfsburg, *14.02.1980Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 590719 - 23. Juli 2018<br />
Blank Projektentwicklung GmbH, Schöntal,<br />
Ringstraße 28, 74214 Schöntal. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 15.06.2018 hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2<br />
(Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />
Gegenstand geändert; nun: Ausübung des Elektrotechniker-Handwerks.<br />
Einzelprokura: Blank,<br />
Susanne, Schöntal, *23.08.1967.<br />
HRB 590167 - 24. Juli 2018<br />
Konrad Hornschuch Aktiengesellschaft,<br />
Weißbach, Salinenstraße 1, 74679 Weißbach.<br />
Nicht mehr Vorstand: Kleine, Jens, Ingelfingen,<br />
*29.08.1963.<br />
HRB 729134 - 24. Juli 2018<br />
Hornschuch GmbH, Weißbach, Salinenstraße<br />
1, 74679 Weißbach. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Kleine, Jens, Ingelfingen, *29.08.1963.<br />
HRB 581012 - 27. Juli 2018<br />
Parfümerie AKZENTE GmbH, Pfedelbach,<br />
Meisenstr. 12, 74629 Pfedelbach. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 12.07.2018 hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 5 (Geschäftsjahr)<br />
beschlossen.<br />
HRB 764512 - 27. Juli 2018<br />
Uhle + Curto Gerüstbau GmbH, Kupferzell,<br />
Vier Eichen 11, 74635 Kupferzell. Einzelprokura<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Kieseberg,<br />
Uwe, Ilsfeld, *27.06.1966.<br />
HRB 751144 - 30. Juli 2018<br />
KWU Vertriebs- & Handels UG (haftungsbeschränkt),<br />
Bretzfeld, Steinsfeldstraße 41/1,<br />
74626 Bretzfeld. Durch rechtskräftigen Beschluss<br />
des Amtsgerichts Heilbronn vom 02.07.2018 (20<br />
IN 241/18) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über das Vermögen der Gesellschaft<br />
mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden<br />
Masse abgewiesen.Die Gesellschaft ist<br />
hierdurch aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG<br />
i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.Die<br />
allgemeine und besondere Vertretungsregelung<br />
der Geschäftsführer gilt bei den Liquidatoren<br />
nicht automatisch fort.Gemäß § 384 FamFG<br />
von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 571574 - 30. Juli 2018<br />
MK-Technik GmbH, Schwäbisch Hall, Roßhöhe<br />
4, 74523 Schwäbisch Hall. Vertretungsbefugnis<br />
geändert bei Geschäftsführer: Bühl, Karl-Heinz,<br />
Schwäbisch Hall, *15.04.1959, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 753523 - 31. Juli 2018<br />
Schwäbisch Hall Kreditservice GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, Crailsheimer Straße 52, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Prokura erloschen: Duill, Björn,<br />
Brechen, *04.05.1974.<br />
HRB 581053 - 2. August 2018<br />
WIRI Glaserei GmbH, Kupferzell, Im Seefeld<br />
12, 74635 Kupferzell. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nun bestellt als<br />
Liquidator: Rieger, Willi, Kupferzell, *20.11.1966.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 735763 - 2. August 2018<br />
Live Trakway GmbH, Neuenstein, Felix-<br />
Wankel-Straße 10, 74632 Neuenstein. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Poetsch, Peter Wilhelm, geb.<br />
Schäfer, Hochdorf- Assenheim, *04.07.1966, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Prokura erloschen: Poetsch, Peter,<br />
Hochdorf Assenheim, *04.07.1966.<br />
HRB 749734 - 2. August 2018<br />
Berner Group Service Center Deutschland<br />
GmbH, Künzelsau, Bernerstraße 6, 74653<br />
Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer: Blatzheim,<br />
Jürgen, Frankfurt am Main, *20.02.1969,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr.<br />
Rothoeft, Dietrich Daniel, Bochum, *12.05.1972.<br />
HRB 726284 - 2. August 2018<br />
REXAGO Information GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Einkornstr. 109, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Steinle, Armin, Großerlach,<br />
*05.09.1973, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Stanek, Jürgen, Michelfeld,<br />
*06.05.1974; Strecker, Kai, Crailsheim,<br />
*10.07.1980.<br />
HRB 757701 - 2. August 2018<br />
OPTIMA materials management GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Alfred-Leikam-Straße 36, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 590680 - 3. August 2018<br />
Hornschuch-Markt GmbH, Weißbach, Salinenstr.<br />
1, 74679 Weißbach. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Zschau, Elmar, Weißbach, *07.08.1968,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 571137 - 3. August 2018<br />
BWK-Dachzubehör GmbH, Wolpertshausen,<br />
Birckichstr. 1, 74549 Wolpertshausen. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Dr. Hartmann, Roland, Bretzfeld,<br />
*05.01.1961, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem<br />
anderen Prokuristen mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Kuch,<br />
Manuel, Crailsheim, *14.03.1981; Stapf, Benjamin,<br />
Schwäbisch Hall, *01.05.1989.<br />
HRB 571573 - 3. August 2018<br />
BERA GmbH, Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße<br />
22, 74523 Schwäbisch Hall. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer oder einem<br />
anderen Prokuristen mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />
Pendelin, Corina, Schwäbisch Hall,<br />
*26.02.1987.<br />
HRB 590253 - 6. August 2018<br />
Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,<br />
Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen: Dorsch,<br />
Christian, Künzelsau, *01.12.1986.<br />
PR 580004 - 6. August 2018<br />
Team der freiberuflichen Hebammen<br />
am Hohenloher Krankenhaus GmbH<br />
Betriebsteil Öhringen, Müller & Partner,<br />
Öhringen (Kastellstr. 5, 74613 Öhringen). Eingetreten<br />
als Partner: Frank, Sabine, geb. Hartmann,<br />
Hebamme, Zweiflingen, *27.06.1974; Kunz,<br />
Lisa, Hebamme, Schwäbisch Hall, *18.09.1989;<br />
Pfisterer, Janina, Hebamme, Schwäbisch Hall,<br />
*28.10.1987. Personenbezogene Daten (Familienname,<br />
vormals Tack) geändert bei Partner:<br />
Bendl, Melanie, geb. Tack, Hebamme, Schwäbisch<br />
Hall, *18.08.1990. Ausgeschieden als Partner:<br />
Benz-Ehrmann, Margret, geb. Benz, Hebamme,<br />
Ingelfingen, *15.01.1951.<br />
HRB 734773 - 6. August 2018<br />
Solar Invest AG, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke<br />
1, 74523 Schwäbisch Hall. Die Hauptversammlung<br />
vom 23.07.2018 hat die Änderung<br />
der Satzung durch Aufhebung von § 4 (Genehmigtes<br />
Kapital) beschlossen.<br />
HRB 580292 - 8. August 2018<br />
Herbert Kircher Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung, Kupferzell, Flurweg<br />
5, 74635 Kupferzell. Personenbezogene Daten<br />
(Geburtsdatum) ergänzt bei Geschäftsführer:<br />
Kircher, Peter, Kupferzell, *11.05.1962, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Einzelprokura mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Obertshauser, Bernd,<br />
Kupferzell, *16.12.1964; Vogelmann, Tobias,<br />
Neuenstein, *01.04.1982.<br />
HRB 580889 - 8. August 2018<br />
BEMI GmbH Zerspanungstechnik, Öhringen,<br />
Gleiwitzer Str. 11, 74613 Öhringen. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 07.02.2018 hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3<br />
(Stammkapital), § 7 (Gesellschafterbeschlüsse)<br />
und § 20 (Gründungskosten) beschlossen. Durch<br />
Beschluss der Gesellschafterversammlung vom<br />
07.02.2018 ist das Stammkapital auf Euro umgestellt.<br />
Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung vom gleichen<br />
Tag um 435,40 EUR auf 26.000,00 EUR erhöht.<br />
Stammkapital nun: 26.000,00 EUR. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Berger, Denis, Öhringen,<br />
*08.01.1987, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Berger, Jochem, Diplom-Ingenieur,<br />
Öhringen, *16.10.1952.<br />
HRB 581087 - 8. August 2018<br />
R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,<br />
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Bestellt als<br />
Vorstand: Walprecht, Volker, Essen, *14.07.1963,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Vertretungsbefugnis geändert<br />
bei Vorstand: Dr. Hallmann, Mathias, Karlsruhe,
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Handelsregister 35<br />
*17.07.1962, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 590492 - 8. August 2018<br />
MERLIN Handelsgesellschaft mbH, Forchtenberg,<br />
Röntgenstraße 7, 74670 Forchtenberg.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom 12.06.2018<br />
hat die Änderung des Gesellschafterversammlung<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)<br />
beschlossen. Firma geändert; nun: Merlin GmbH.<br />
HRB 590792 - 8. August 2018<br />
Baier & Michels Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str.<br />
12-17, 74653 Künzelsau. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer: Ambros,<br />
Olaf, Biblis, *25.05.1977; Büttner, Lutz, Weinheim,<br />
*25.04.1970; Lendle, Michael, Wiesbaden,<br />
*16.09.1964; Redlingshöfer, Steffen, Kelsterbach,<br />
*12.09.1971.<br />
HRB 731846 - 8. August 2018<br />
KW Karosseriewerke Weinsberg GmbH,<br />
Bretzfeld, Moosbachstraße 8, 74626 Bretzfeld. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Quittkat, Marcel, Backnang,<br />
*02.07.1974, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 737416 - 8. August 2018<br />
Solarkraftwerk Borna GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Breitbach, Dorothee,<br />
Weissach im Tal, *09.07.1978; Hoppenz,<br />
Thomas, Schwäbisch Hall, *29.04.1966. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: van Bergen, Johannes,<br />
Schwäbisch Hall, *02.01.1950.<br />
HRB 750974 - 8. August 2018<br />
Schreinerei Feuchter GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Robert-Bosch-Straße 45, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Fritz, Roman,<br />
Schwäbisch Hall, *30.07.1992.<br />
HRB 754625 - 8. August 2018<br />
Langentech GmbH, Rosengarten, Haller Straße<br />
45, 74538 Rosengarten. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 26.07.2018 hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)<br />
beschlossen. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch Hall.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Wilhelm-Lotze-Weg 8,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführerin:<br />
Pu, Li, Schwäbisch Hall, *16.03.1979,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Dr. Lorenz, Robert Roland, Rosengarten,<br />
*30.06.1981.<br />
HRB 680712 - 9. August 2018<br />
Wirthwein AG, Creglingen, Walter-Wirthwein-<br />
Straße 2-10, 97993 Creglingen.Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder<br />
einem anderen Prokuristen: Krusch, Joachim<br />
Gerhard, Dorsheim, *07.08.1964.<br />
HRB 580322 - 10. August 2018<br />
GFP Gesellschaft für Produktentwicklung<br />
und Produktivitätsplanung mbH, Öhringen,<br />
Brechdarrweg 22, 74613 Öhringen. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Jägers, Dirk, Esslingen am<br />
Neckar, *06.04.1964, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736341 - 10. August 2018<br />
TRAMTEC GmbH, Crailsheim, Roßfelder<br />
Straße 65/5, 74564 Crailsheim. Einzelprokura:<br />
Specht, Johannes, Nürnberg, *15.09.1980.<br />
HRB 571389 - 10. August 2018<br />
allform Bautechnik Verwaltungs-GmbH,<br />
Wolpertshausen, Birkichstr. 1, 74549 Wolpertshausen.Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Horst, Peter,<br />
Wolpertshausen, *27.06.1949.<br />
HRB 680145 - 13. August 2018<br />
noba, Normteile Handelsgesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung, Bad Mergentheim,<br />
Theobaldstraße. 44, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Prokura erloschen: Jeziorsky, Jonas, Bad Mergentheim,<br />
*14.05.1988.<br />
HRB 580182 - 13. August 2018<br />
Lederer GmbH, Öhringen, Im Sichert 2, 74613<br />
Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer: Sichert<br />
Schmid, Ralf, Limburgerhof, *18.12.1964. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Weiß, Jürgen, Heddesheim,<br />
*05.02.1966.<br />
HRB 671450 - 14. August 2018<br />
F & W Verwaltungs-GmbH, Crailsheim, Lange<br />
Str. 35, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 12.07.2018 hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und<br />
Sitz) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />
beschlossen. Firma geändert; nun: Omnium<br />
GmbH. Gegenstand geändert; nun: das Anbieten<br />
von Dienstleistungen durch eine Arbeitsmarktplattform<br />
in digitalen Medien.<br />
HRB 732985 - 14. August 2018<br />
La Flamme Bad Mergentheim GmbH, Bad<br />
Mergentheim, Nonnengasse 7, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Personenbezogene Daten (Nachname)<br />
geändert, nun: Geschäftsführer: Widmann,<br />
Michael, Lauda-Königshofen, *27.09.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 733552 - 14. August 2018<br />
airtango AG, Crailsheim, Seckendorffallee 19-<br />
21, 74564 Crailsheim. Die Hauptversammlung<br />
vom 02.08.2018 hat die Änderung der Satzung<br />
in § 4 (Höhe und Einteilung des Grundkapitals,<br />
Namensaktien, Aktienurkunden, Finanzierungsmaßnahmen)<br />
beschlossen. Der Vorstand ist<br />
durch Beschluss der Hauptversammlung vom<br />
02.08.2018 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />
bis zum 30.06.2023 das Grundkapital<br />
der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis<br />
zu 100.000,00 EUR gegen Bareinlage zu erhöhen.<br />
Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten<br />
Fällen ausgeschlossen werden. (Genehmigtes<br />
Kapital 2018/1). Die Ermächtigung des Vorstands<br />
durch Beschluss der Hauptversammlung vom<br />
10.05.2017, das Grundkapital der Gesellschaft um<br />
bis zu 29.000,00 EUR zu erhöhen,(Genehmigtes<br />
Kapital 2017/I) ist aufgehoben. Die Ermächtigung<br />
des Vorstands durch Beschluss der Hauptversammlung<br />
vom 08.12.2017, das Grundkapital<br />
der Gesellschaft um bis zu 20.000,00 EUR zu<br />
erhöhen, (Genehmigtes Kapital 2017/II) ist aufgehoben.<br />
HRB 570347 - 14. August 2018<br />
Holicki Wohnbau GmbH, Vellberg, Flügelaustr.<br />
5, 74541 Vellberg. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Schloßstein, Florian, Vellberg, *27.11.1982.<br />
HRB 745010 - 14. August 2018<br />
Festino Lieferservice für Tiernahrung<br />
und Tierbedarf Unternehmergesellschaft<br />
(haftungsbeschränkt), Schwäbisch<br />
Hall, Schollenäcker 2, 74538 Rosengarten. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Kirchstraße 20/3, 74544 Michelbach<br />
an der Bilz.<br />
HRA 721567 - 15. August 2018<br />
Hornstein Stalleinrichtungen e.K.,<br />
Kupferzell, Hofwiesenweg 8, 74635 Kupferzell.<br />
Einzelkaufmann. Neuer Inhaber: Hornstein,<br />
Roland, Kupferzell, *15.07.1970. Nicht mehr<br />
Inhaber: Hornstein, Heike Christa, geb. Peschke,<br />
Kupferzell, *03.01.1967.<br />
HRB 756033 - 15. August 2018<br />
iTS-DESIGN innovative Technology Service<br />
UG (haftungsbeschränkt), Pfedelbach,<br />
Kirschfeldstraße 5, 74629 Pfedelbach. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 07.08.2018 hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma,<br />
Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Öhringen. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Albert-Schweitzer-<br />
Straße 31, 74613 Öhringen.<br />
HRB 570575 - 15. August 2018<br />
Gronbach Transport-GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Raiffeisenstraße 17, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun:<br />
Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Gronbach,<br />
Claudia, Schwäbisch Hall, *03.04.1972, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Gronbach, Claudia, Schwäbisch Hall,<br />
*03.04.1972; Gronbach, Nicole, Schwäbisch Hall,<br />
*29.06.1979; Gronbach, Helmut, Schwäbisch<br />
Hall, *13.09.1945. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 570906 - 15. August 2018<br />
L. & G. Beck GmbH, Schwäbisch Hall, Hauptstr.<br />
54, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Friedrich, Helmut, Bühlertann,<br />
*06.04.1950. Bestellt als Geschäftsführer: Gutierrez<br />
Beck, Daniel, Mainhardt, *04.12.1975. Prokura<br />
erloschen: Gutierrez Beck, Daniel, Mainhardt,<br />
*04.12.1975. Einzelprokura: Friedrich, Kai, Bühlerzell,<br />
*27.05.1975.<br />
HRB 720674 - 15. August 2018<br />
ZÜBLIN Timber Gaildorf GmbH, Gaildorf,<br />
Gartenstraße 40 - 52, 74405 Gaildorf. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Steck, Markus, Ulm,<br />
*07.02.1972, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Albrecht, Michael, Königs Wusterhausen,<br />
*14.01.1958.<br />
HRB 729117 - 16. August 2018<br />
Life Cut öhringen UG (haftungsbeschränkt),<br />
Öhringen, Schillerstraße 26, 74613<br />
Öhringen. Durch rechtskräftigen Beschluss des<br />
Amtsgerichts Darmstadt vom 20.07.2018 (9 IN<br />
1080/11) ist das Insolvenzverfahren eingestellt.<br />
HRB 570765 - 16. August 2018<br />
BTE Biegetechnik Engineering GmbH,<br />
Ilshofen, Friedrich-List-Straße 8, 74532 Ilshofen.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Kehrs, Christoph,<br />
Ginsheim-Gustavsburg, *06.12.1965.<br />
HRB 571563 - 16. August 2018<br />
Noll & Schwarz GmbH, Vellberg, Bahnhofstr.<br />
15, 74541 Vellberg. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Noll, Thomas, Vellberg, *19.02.1970, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 680803 - 17. August 2018<br />
MRS Maschinenring Service GmbH, Creglingen,<br />
Münster 189, 97993 Creglingen. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Hörle 3, 97993 Creglingen.<br />
Personenbezogene Daten (Wohnort) von Amts<br />
wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Müller,<br />
Reiner, Eisingen, *25.01.1959, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 680893 - 17. August 2018<br />
Familien- und Haushaltshilfe GmbH<br />
Main-Tauber, Creglingen, Münster 189, 97993<br />
Creglingen. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Hörle 3, 97993 Creglingen.<br />
HRB 725066 - 17. August 2018<br />
HIG Immobilien GmbH, Langenburg, Bahnweg<br />
62, 74595 Langenburg. Mit der Gesellschaft<br />
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />
Verschmelzungsvertrages vom 06.07.2018 mit<br />
Nachtrag vom 26.07.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger<br />
Ihr EDV-Dienstleister<br />
Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />
Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />
vom 06.07.2018/26.07.2018 die Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung „Dritte Grundstücks HIG<br />
Handels-Investitions GmbH“, Langenburg (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 725784) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht<br />
eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />
Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />
Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />
19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 731953 - 17. August 2018<br />
Autohof Wörnitz Verwaltungs-GmbH,<br />
Crailsheim, Ludwig-Erhard-Straße 102, 74564<br />
Crailsheim. Mit der Gesellschaft (übernehmender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 10.08.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom<br />
10.08.2018 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
„Autohof Aurach GmbH“, Crailsheim (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 671389) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht<br />
eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />
Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />
Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />
19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 749009 - 17. August 2018<br />
T + H Metallbearbeitung GmbH, Schöntal,<br />
Ziegeleistraße 16, 74214 Schöntal. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: von Thun, Hans-Joachim, Bad<br />
Friedrichshall, *31.03.1943.<br />
HRA 723829 - 20. August 2018<br />
Schöller special machines GmbH &<br />
Co.KG, Rot am See, Landstraße 53, 74585 Rot<br />
am See. Allgemeine Vertretungsregelung geändert;<br />
nun: Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Eingetreten als Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Schöller Verwaltungs GmbH,<br />
Rot am See (Amtsgericht Ulm HRB 736952), mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter: Inter<br />
Techno Commerce Verwaltungs GmbH, Rot am<br />
See (Amtsgericht Ulm HRB 730266).<br />
HRB 680646 - 20. August 2018<br />
Sanitätshaus Schühle und Endres GmbH,<br />
Bad Mergentheim, Hans Heinrich-Ehrler-Platz 26,<br />
97980 Bad Mergentheim. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schühle, Karl Hermann, Bürokaufmann,<br />
Bad Mergentheim.<br />
HRB 690230 - 20. August 2018<br />
Schott & Meissner Maschinen- und Anlagenbau<br />
GmbH, Blaufelden, Rudolf-Diesel-Str.<br />
32, 74572 Blaufelden. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Meissner, Wolfgang, Langenburg.<br />
HRB 570327 - 20. August 2018<br />
Schaupp GmbH, Schwäbisch Hall, Daimlerstr.<br />
45, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 17.08.2018 hat die Änderung<br />
Leonhard-Kern-Weg 6<br />
D-74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/202 388-0<br />
Mail info@berewa.de<br />
Web www.berewa.de<br />
facebook.com/berewa<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 4 (Geschäftsjahr,<br />
Beginn und Dauer der Gesellschaft) beschlossen.<br />
HRB 571256 - 21. August 2018<br />
RECARO Aircraft Seating Verwaltungs-<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, Daimlerstr. 21, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Prokura erloschen: Dankwerth,<br />
René Christoph, Obersontheim, *06.10.1975. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem anderen Prokuristen:<br />
Fricke, Heiko, St. Leon-Rot, *02.06.1968.<br />
HRB 580812 - 21. August 2018<br />
Hohenloher Spezial-Maschinenbau Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, Kupferzell, Im<br />
Greut 10, 74547 Kupferzell. Personenbezogene<br />
Daten ergänzt (Geburtsdatum/Ort) geändert bei<br />
Geschäftsführer: Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg,<br />
Felix, Waldenburg, *12.03.1963, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 571119 - 23. August 2018<br />
RECARO Aircraft Seating GmbH & Co.<br />
KG, Schwäbisch Hall Daimlerstraße 21, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Prokura erloschen: Dankwerth,<br />
René, Obersontheim, *06.10.1975. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem anderen Prokuristen:<br />
Fricke, Heiko, St. Leon-Rot, *02.06.1968.<br />
HRB 735329 - 23. August 2018<br />
All-Jobs SHA Personalservice GmbH,<br />
Schwäbisch-Hall, Im Haal 8, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 02.07.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom 02.07.2018<br />
mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
„All-Jobs Personalservice GmbH“, Crailsheim<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 731422) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Die Verschmelzung<br />
wird erst mit der Eintragung der Verschmelzung<br />
im Register des Sitzes des übernehmenden<br />
Rechtsträgers wirksam. Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen. Den<br />
Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />
19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 735825 - 23. August 2018<br />
OPTIMA manufacturing GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Mit<br />
der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />
07.08.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom 07.08.2018 die<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung „AHZ<br />
Hochmuth Zerspanungstechnik GmbH“, Schwäbisch<br />
Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 571409)<br />
verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).<br />
Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />
Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />
19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 732550 - 24. August 2018<br />
Offerte gGmbH, Schwäbisch Hall, Robert-<br />
Bosch-Straße 51, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Ritter, Silvia, Wolpertshausen,<br />
*18.05.1968, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Metzger, Hartmut, Künzelsau,<br />
*24.04.1958.<br />
Löschung<br />
HRB 721543 - 23. Juli 2018<br />
Oberland Truthahn Verwaltungs-GmbH,<br />
Rot am See, Steinäckerstraße 16, 74585 Rot am<br />
See. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />
ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 762859 - 10. August 2018<br />
Sigma Bau GmbH, Schwäbisch Hall, Neiseweg<br />
33, 74523 Schwäbisch Hall. Sitz verlegt; nun:<br />
Frankfurt (Amtsgericht Frankfurt am Main HRB<br />
112618). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 581179 - 13. August 2018<br />
PSL Personalleasing GmbH, Öhringen, Von-<br />
Olnhausen-Straße 3, 74626 Bretzfeld. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 671389 - 17. August 2018<br />
Autohof Aurach GmbH, Crailsheim, Ludwig-<br />
Erhardt-Str. 102, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft<br />
(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund<br />
des Verschmelzungsvertrages vom 10.08.2018<br />
und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />
Rechtsträger vom 10.08.2018 mit der Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung „Autohof Wörnitz<br />
Verwaltungs-GmbH“, Crailsheim (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 731953) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />
Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />
19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 722711 - 17. August 2018<br />
GS Verwaltungs- GmbH, Frankenhardt, Gartenstraße<br />
1, 74586 Frankenhardt. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 725784 - 17. August 2018<br />
Dritte Grundstücks HIG Handels-Investitions<br />
GmbH, Langenburg, Bahnweg<br />
62, 74595 Langenburg. Der zwischen der Gesellschaft<br />
und der „HIG Immobilien GmbH“,<br />
Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB 725066)<br />
am 03.11.1989 abgeschlossene Beherrschungsund<br />
Ergebnisabführungsvertrag besteht durch<br />
die Verschmelzung nicht mehr. Die Gesellschaft<br />
(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />
Verschmelzungsvertrages vom 06.07.2018 mit<br />
Nachtrag vom 26.07.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom<br />
06.07.2018/26.07.2018 mit der Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung „HIG Immobilien GmbH“,<br />
Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB 725066) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Das<br />
Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der<br />
an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist,<br />
wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,<br />
an dem die Eintragung der Verschmelzung in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG<br />
als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach<br />
Grund und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit<br />
zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />
können. Dieses Recht steht den Gläubigern jedoch<br />
nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass durch<br />
die Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRB 571409 - 23. August 2018<br />
AHZ Hochmuth Zerspanungstechnik<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, Geschwister-Scholl-<br />
Str. 90, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft<br />
(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />
Verschmelzungsvertrages vom 07.08.2018 und der<br />
Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger<br />
vom selben Tag mit der Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung „OPTIMA manufacturing<br />
GmbH“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 735825) verschmolzen (Verschmelzung zur<br />
Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen. Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />
Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />
19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
Von Amts wegen<br />
HRB 680286 - 23. Juli 2018<br />
Popp Beteiligungs GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Bildweg 17, 97980 Bad Mergentheim. Die<br />
Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß<br />
§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 743736 - 31. Juli 2018<br />
Radsport Fiedler UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Kirchstraße 2,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft ist wegen<br />
Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 570261 - 8. August 2018<br />
Grafenhof Sport- und Ferienbaugesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, Bühlerzell,<br />
Grafenhof, 74426 Bühlerzell. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 735879 - 16. August 2018<br />
DigiCom Verwaltungs GmbH, Kreßberg,<br />
Tempelhof 3, 74594 Kreßberg. Die Gesellschaft ist<br />
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 571836 - 22. August 2018<br />
MAAS Verwaltungs GmbH, Ilshofen, Friedrich-List-Str.<br />
25, 74532 Ilshofen. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
Löschungsankündigung<br />
HRB 762826 - 24. Juli 2018<br />
Black Lotus Investition und Baubetreuung<br />
GmbH, Forchtenberg, Römerstraße 17,<br />
74670 Forchtenberg. Das Gericht beabsichtigt, die<br />
Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister<br />
von Amts wegen nach § 394 FamFG<br />
zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung eines<br />
Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung<br />
ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung bestimmt.<br />
HRB 580685 - 16. August 2018<br />
Arcus Wohnbau GmbH, Waldenburg (Am<br />
Bahnhof 28, 74638 WaldenburgDas Gericht beabsichtigt,<br />
die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />
im Handelsregister von Amts wegen nach §<br />
394 FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />
eines Widerspruchs gegen die beabsichtigte<br />
Löschung ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung<br />
bestimmt.<br />
Ohne Eintrag<br />
HRB 733552 - 14. August 2018<br />
airtango AG, Crailsheim, Seckendorffallee 19-<br />
21, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft hat am<br />
10.08.2018 die Liste über die Zusammensetzung<br />
des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.<br />
Berichtigung<br />
HRB 765541 - 8. August 2018<br />
Takasho Co., Ltd, Zweigniederlassung<br />
EU, Gaildorf, Max-Eyth-Straße 2, 74405 Gaildorf-Unterrot.<br />
Personenbezogene Daten geändert<br />
bei Ständiger Vertreter: Takada, Kohei, Kobe-shi,<br />
Hyogo-ken / Japan, *02.05.1973, einzelvertretungsberechtigt.<br />
GnR 580058 - 9. August 2018<br />
Kreisbaugenossenschaft Öhringen eG,<br />
Öhringen (Hirschgasse 34, 74613 Öhringen). Eintragung<br />
laufende Nummer 6 von Amts wegen berichtigt:<br />
Die Haftsumme beträgt 260,00 EUR. Die<br />
Nachschusspflicht ist auf den ersten Geschäftsanteil<br />
beschränkt. Durch die Beteiligung mit weiteren<br />
Geschäftsanteilen tritt eine Erhöhung der<br />
Haftsumme nicht ein.<br />
HRB 764743 - 17. August 2018<br />
Klenk Holz GmbH, Oberrot, Eugen-Klenk-<br />
Straße 2-4, 74420 Oberrot. Personenbezogene<br />
Daten (Geburtsdatum) auf Antrag berichtigt nun:<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen: Ebert,<br />
Bernd, Baruth, *05.07.1973.<br />
HRB 765258 - 23. August 2018<br />
RCH Gastro GmbH, Ilshofen, Justius-von-<br />
Liebig-Straße 3, 74532 Ilshofen. Berichtigung von<br />
Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Justus-von-<br />
Liebig-Straße 3, 74532 Ilshofen.<br />
Wichtige<br />
Adressen<br />
❚ Blechbearbeitung<br />
Bohnacker Metall GmbH & Co. KG<br />
Schafhauser Weg 12/15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0<br />
Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90<br />
Brennschneidtechnik<br />
❚<br />
Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG<br />
Schafhauser Weg 12/15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77<br />
Fax 0 98 52 / 9 08 28-57<br />
❚ Wirtschaftsförderung<br />
Platz fürs Gewerbe gesucht?<br />
Wir haben ihn!<br />
www.platz.wfgsha.de<br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch Hall<br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall<br />
Sauberkeit & Hygiene<br />
❚<br />
VERKAUF & SERVICE<br />
VERKAUF & SERVICE<br />
Telefon 0 79 71/ 9 78 00<br />
Bahnstraße 18<br />
74405 Gaildorf<br />
www.ej-reinigungssysteme.de<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Holger Gschwendtner<br />
Fon<br />
07951/409-242<br />
Fax<br />
07951/409-249<br />
Mail<br />
h.gschwendtner@swp.de
36 Politik & Wirtschaft<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Immer ein offenes Ohr<br />
Als Beraterin bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken ist Lisa-Marie Kreis<br />
erste Ansprechpartnerin für die Betriebe in allen Personalfragen. VON FRANK LUTZ<br />
Seit Februar ist sie als Personalberaterin<br />
bei der<br />
Handwerkskammer<br />
(HWK) Heilbronn-Franken<br />
erste Ansprechpartnerin für die<br />
Mitgliedsbetriebe in allen Personalfragen:<br />
die 28-jährige Lisa-<br />
Marie Kreis, die aus Wörrstadt<br />
bei Mainz stammt und in Waldenburg<br />
eine neue Heimat gefunden<br />
hat. Schon in ihrer früheren<br />
Tätigkeit an der Hochschule<br />
Ludwigshafen, an der<br />
sie ein Studium im Fach „Internationales<br />
Personalmanagement<br />
und Organisation“ absolviert<br />
hat, gehörte die strategische<br />
Personalplanung für<br />
kleine Unternehmen – darunter<br />
vielen Handwerksbetrieben<br />
– zu ihren Aufgaben.<br />
STRATEGIE Ihre Stelle wurde<br />
im Rahmen der „Personaloffensive<br />
Handwerk 2025“ geschaffen<br />
– jede der acht HWK im<br />
Land bekam eine Personalberaterin.<br />
Die „Personaloffensive“<br />
ist Teil des Strategie- und Zukunftsprojekts<br />
„Dialog und Perspektive<br />
Handwerk 2025“ von<br />
Landeswirtschaftsministerium<br />
und Baden-Württembergischem<br />
Handwerkstag (BWHT).<br />
4,4 Millionen Euro stellt das Ministerium<br />
insgesamt für das<br />
Projekt zur Verfügung.<br />
Jeder Betrieb hat Anspruch auf<br />
acht kostenlose Tagewerke an<br />
Beratungsleistungen pro Jahr –<br />
ein Tagewerk entspricht acht<br />
Stunden. Die Personalgewinnung<br />
sei derzeit „Topthema“<br />
Motivation: Den Betrieben bewusst machen, wo ihre Stärken<br />
liegen – das ist Lisa-Marie Kreis besonders wichtig. Foto: Frank Lutz<br />
für die meisten Betriebe. Aber<br />
auch andere Themen beschäftigen<br />
viele – etwa wie sie ein Mitarbeitergespräch<br />
besser strukturieren<br />
oder eine Mitarbeiterbefragung<br />
vorbereiten und auswerten<br />
können. „Die Betriebe<br />
wenden sich mit einer konkreten<br />
Frage an mich und im Gespräch<br />
merkt man, wo man unterstützen<br />
kann“, erklärt Kreis<br />
die übliche Vorgehensweise.<br />
Nach dem ersten Gespräch, das<br />
üblicherweise am Telefon stattfindet,<br />
fährt Kreis zu den Betrieben<br />
hinaus, klärt vor Ort die Details<br />
und präsentiert erste Lösungsvorschläge.<br />
Bei der Personalgewinnung<br />
etwa fragt sie<br />
nach: „Was wurde schon gemacht?<br />
Gibt es eine Stellenanzeige?<br />
Wie sieht sie aus? Wo<br />
wurde sie veröffentlicht?“ Im<br />
Anschluss daran begleitet sie<br />
die Maßnahmen.<br />
Die personellen und finanziellen<br />
Kapazitäten der vorwiegend<br />
kleinen Betriebe seien zwar begrenzt.<br />
Doch hätten Handwerksbetriebe<br />
große Vorteile: Es<br />
gehe dort oft sehr familiär zu,<br />
die Entscheidungswege seien<br />
kurz, jeder Mitarbeiter könne<br />
sich stark einbringen. „Das<br />
macht das Arbeiten dort attraktiv,<br />
wird aber zu wenig nach außen<br />
getragen“, meint Kreis.<br />
Zu ihren Aufgaben gehört es<br />
auch, das Thema „Personalplanung“<br />
und ihre Arbeit bekannter<br />
zu machen. Dazu baut sie<br />
ein Netzwerk zu regionalen<br />
Partnern wie Arbeitsagentur<br />
oder Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />
auf und organisiert<br />
mit ihnen Infoveranstaltungen<br />
– etwa die offizielle Auftaktveranstaltung<br />
zur „Personaloffensive<br />
Handwerk 2025“ in der<br />
Region am Montag, 17. September,<br />
ab 18.30 Uhr im Heilbronner<br />
Hauptsitz der HWK Heilbronn-Franken.<br />
Zudem hat das RKW-Kompetenzzentrum<br />
eine Online-Plattform<br />
eingerichtet, die Handwerksbetriebe<br />
rund um das Finden,<br />
Binden und Führen von<br />
Personal informiert. Ab nächstem<br />
Jahr soll Kreis die Plattform<br />
pflegen und stetig aktualisieren.<br />
Dann sollen auch Videos<br />
mit Erfolgsgeschichten<br />
von Betrieben auf der Seite zu<br />
finden sein.<br />
NACHFRAGE Der Bedarf<br />
nach Beratung in Personalfragen<br />
sei da, ist sich Kreis sicher.<br />
Und so ist sie optimistisch, dass<br />
ihre Stelle auch über die aktuelle<br />
Förderperiode bis Ende<br />
2019 hinaus verlängert wird.<br />
„Es hat gedauert, bis die Betriebe<br />
auf das Beratungsangebot<br />
aufmerksam geworden<br />
sind“, sagt Kreis. Doch auch<br />
wenn sie keine konkreten Zahlen<br />
nennt: „Aktuell fragen sie es<br />
mehr und mehr nach.“<br />
Lisa-Marie Kreis ist unter Telefon<br />
0 71 31 / 79 11 72 oder E-Mail<br />
Lisa-Marie.Kreis@hwk-heilbronn.de<br />
erreichbar.<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
www.personal.handwerk2025.de<br />
Denkanstöße<br />
Prinzipien gelingender Kooperation: „5 V´s“<br />
Gelingende Kooperation ist ein zentraler<br />
Schlüsselfaktor für den Erfolg jeden<br />
sozialen Systems.<br />
Insbesondere in der Teamentwicklung<br />
und der Unterstützung von Führungskräften<br />
im Hinblick auf Kooperation im<br />
Team hat sich dabei ein einfaches Tool<br />
bewährt. Es definiert 5 Prinzipien –<br />
die „5 V´s“. Je stärker die einzelnen V´s<br />
z.B. in einem Team ausgeprägt sind,<br />
desto besser läuft die Kooperation und<br />
desto höher ist damit die Teamleistung.<br />
Auf die Optimierung jedes Schlüsselprinzips<br />
kann grundsätzlich durch alle<br />
Beteiligten Einfluss ausgeübt werden,<br />
Matthias Manz<br />
ist Diplom-Pädagoge sowie<br />
Mediator, Coach, Trainer,<br />
Moderator und Supervisor.<br />
insbesondere ist es jedoch auch eine<br />
Führungsaufgabe, daran zu arbeiten.<br />
Vertrauen (Vertraulichkeit)<br />
Ohne gegenseitiges Vertrauen keine<br />
gelingende Zusammenarbeit: je mehr<br />
Vertrauen herrscht, desto freier<br />
können sich die Einzelnen bewegen<br />
und Ihre (auch kritischen) Potentiale<br />
einbringen. Dazu gehört auch, dass<br />
vertrauliche Dinge verlässlich vertraulich<br />
behandelt werden.<br />
Verantwortlichkeit<br />
Jedes Teammitglied muss entsprechend<br />
der Aufgaben- und Rollendefinition<br />
selbstverantwortlich den eigenen<br />
Bereich bearbeiten und gleichzeitig in<br />
Hinblick auf den Gesamterfolg Mitverantwortung<br />
übernehmen.<br />
Verbindlichkeit<br />
Es muss klare Ziele, Regeln und<br />
Vereinbarungen geben, die auch von<br />
allen eingehalten werden. Zusagen<br />
und Absprachen müssen verlässlich<br />
eingehalten werden, gegebenenfalls<br />
überprüft und angepasst werden.<br />
Hinweis: Die nächsten beiden V´s sind<br />
bewusst „falsch“ geschrieben. Durch<br />
diesen kleinen Verfremdungseffekt<br />
erhöht sich die Aufmerksamkeit und<br />
die Atmosphäre wird gelockert.<br />
Vairness<br />
Menschen haben ein feines Gespür<br />
dafür, ob es in einem Team fair zugeht<br />
und sich Führung fair verhält. Das ist<br />
Voraussetzung für die Bereitschaft,<br />
die eigene Leistungsfähigkeit voll<br />
einzusetzen.<br />
Vreiwilligkeit<br />
Je höher der Grad der Freiwilligkeit<br />
oder Eigenmotivation der Einzelnen<br />
(bei allen immer irgendwie gegebenen<br />
Zwängen oder Einschränkungen)<br />
ist, desto leichter läuft es und desto<br />
besser gelingt die Bewältigung von<br />
Schwierigkeiten in der Aufgabenerfüllung.<br />
Im Team werden die 5 V´s vorgestellt<br />
und gemeinsam auf den Grad der<br />
jeweiligen Umsetzung zwischen 1<br />
(sehr schlecht ausgeprägt) und 10<br />
(hervorragend ausgeprägt) reflektiert.<br />
Die Skalenwerte werden gemeinsam<br />
reflektiert und es können Maßnahmen<br />
zur Optimierung abgeleitet werden.<br />
Probieren Sie es einfach einmal aus:<br />
für sich selbst als Check im Hinblick<br />
auf ein für Sie bedeutsames soziales<br />
System, z. B. Ihr Team. Was wird<br />
deutlich? Welche Handlungsimpulse<br />
ergeben sich daraus?<br />
Oder nehmen Sie sich zusammen mit<br />
Ihrem Team Zeit für einen kleinen<br />
„Boxenstopp“ zum gemeinsamen<br />
Check Ihrer Kooperations-Qualität.<br />
www.zfp-tauberfranken.de<br />
INNOVATIONS- UND WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />
ROTHENBURG<br />
OB DER TAUBER<br />
hier trifft<br />
sich die Welt!<br />
Wirtschaftsförderung · Tel. 09861/404-530<br />
www.rothenburg.de<br />
www.wfgsha.de<br />
7. Regionaler Holzbautag<br />
Digitale Planungsprozesse<br />
28. September 2018, 12:30 Uhr<br />
im Rathaus Gemeinde Oberrot<br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch Hall<br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Neues Gewerbegebiet Braunstall<br />
Sie unternehmen –<br />
Wir unterstützen<br />
Gute Aussichten<br />
fürs Geschäft!<br />
Attraktive Gewerbeflächen in<br />
Bad Mergentheim<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Marcel Stephan 0 79 31 / 57-80 05<br />
www.bad-mergentheim.de<br />
Tel: 09161 92–1410<br />
wirtschaft@kreis-nea.de<br />
www.kreis-nea.de<br />
Wirtschaftsförderung Lauda-Königshofen<br />
Tel.: 09343/501-113<br />
www.lauda-koenigshofen.de/wirtschaft<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Landkreis Ansbach GmbH<br />
www.landkreis-ansbach.de<br />
Tel.: 0981/468-1030<br />
Fax: 0981/468-1039<br />
Wir bieten<br />
Raum für<br />
Investoren<br />
Wirtschaftsförderung Main-Tauber-Kreis<br />
Telefon 09341 / 82-5708.<br />
LAURENTIUSBERG<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
SCHÖNE Neuer Stadtteil AUSSICHTEN<br />
für<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
FÜR LAURENTIUSBERG<br />
UNTERNEHMEN<br />
Gewerbe- und Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Gewerbe- und Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
Gewerbe- ›››<br />
Neuer www.laurentiusberg.de<br />
Stadtteil für<br />
mit Weitblick!<br />
Gewerbe und Wohnen Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
LAURENTIUSBERG<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Neuer Stadtteil für<br />
LAURENTIUSBERG<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
Neuer Stadtteil für<br />
Neuer Gewerbe Stadtteil für • und Wohnen und ››› www.laurentiusberg.de<br />
Wohnen<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
LAURENTIUSBERG<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Zweckverband Zweckverband<br />
Industriepark A<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Neuer Stadtteil für<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
Industriepark A<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Zweckverband<br />
• Baureif und erschlossen<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
• Baureif und erschlossen<br />
Zweckverband ››› www.industriepark-a81.de<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
Industriepark Zweckverband ››› www.industriepark-a81.de A<br />
Industriepark • Baureif und erschlossen<br />
• Baureif erschlossen<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
››› www.industriepark-a81.de<br />
•››› Baureif und erschlossen<br />
Industriepark • Baureif und erschlossen A<br />
• Für Gewerbe und und Industrie Industrie<br />
››› www.industriepark-a81.de<br />
Industriepark A<br />
Stadt Tauberbischofsheim Wirtschaftsförderung<br />
Stadt Tauberbischofsheim Für Gewerbe und Industrie Wirtschaftsförderung<br />
www.keff-bw.de<br />
T 07131 9677-334
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Gewerbe & Immobilien 37<br />
Druckfrische Neuauflage<br />
Im Oktober erscheint der neue Gewerbeflächenatlas des Landkreises Schwäbisch Hall.<br />
Der Landkreis Schwäbisch<br />
Hall und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(WFG) repräsentieren<br />
sich jedes Jahr am Stand von Baden-Württemberg<br />
auf der internationalen<br />
Fachmesse für Immobilien<br />
und Investitionen, der<br />
„Expo Real“ in München. Im<br />
Gepäck haben sie den Gewerbeflächenatlas<br />
des Landkreises,<br />
der in kompakter Form alle verfügbaren<br />
Gewerbeflächen der<br />
einzelnen Kommunen mit den<br />
jeweils wichtigsten Kennzahlen<br />
auflistet. Bis zum Messebeginn<br />
am 8. Oktober liegt das Werk<br />
druckfrisch und als Download<br />
auf der Homepage der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
vor. Mit diesem Atlas unterstützen<br />
die Wirtschaftsförderer die<br />
Kommunen in doppelter Hinsicht:<br />
indem sie die Angebote<br />
bündeln und gezielte Anfragen<br />
an sie weiterleiten. Konkrete<br />
Verhandlungen laufen dann direkt<br />
über die jeweiligen Bürgermeisterämter.<br />
Bei ihrem Auftritt auf der „Expo<br />
Real“ kann die Region mit attraktiven<br />
Angeboten punkten,<br />
die aufgrund der guten Infrastruktur<br />
schnell zu erreichen<br />
sind. Die Lage des Landkreises<br />
zwischen den Ballungsräumen<br />
Stuttgart und Nürnberg macht<br />
die Region insbesondere für Unternehmen<br />
interessant, die die<br />
Nähe zu diesen Metropolen suchen,<br />
ein herausragendes<br />
Preis-Leistungsverhältnis erwarten<br />
und gleichzeitig eine naturverbundene<br />
Umgebung zum<br />
Umzug: Die Immobiliensuche wird mit dem neuen Gewerbeflächenatlas einfacher.<br />
Wohnen und Arbeiten anbieten<br />
möchten, beschreibt Landrat<br />
Gerhard Bauer die Vorzüge der<br />
Region als Gewerbestandort.<br />
Außerdem zähle die Region,<br />
nach einer Studie des Pestel Instituts<br />
Hannover, zu den 50 krisensichersten<br />
Orten Deutschlands.<br />
Im bundesweiten Vergleich<br />
von 402 Landkreisen,<br />
den das Magazin Focus in Auftrag<br />
gab, belegte Schwäbisch<br />
Hall Platz 34.<br />
Hier lässt es sich gut<br />
leben und arbeiten<br />
Was für den Landkreis gilt, trifft<br />
auch auf die Kreisstadt Schwäbisch<br />
Hall zu. Von hier aus ist<br />
es über die West- oder die Ostumfahrung<br />
nicht weit bis zur<br />
Foto: fotolia<br />
Autobahn A 6. Zahlreiche Unternehmer<br />
schätzen auch den<br />
Adolf-Würth-Airport in Hessental<br />
als optimale Verkehrsanbindung.<br />
Die Kreisstadt ist durch<br />
ihre Lage an den Bahnstrecken<br />
Nürnberg – Stuttgart und der<br />
Hohenlohebahn nach Heilbronn<br />
gut vernetzt mit dem süddeutschen<br />
Schienensystem.<br />
Diese Standortvorteile nutzen<br />
viele Firmen und haben sich direkt<br />
neben dem Geschäftsflugplatz<br />
im 120 Hektar großen Gewerbegebiet<br />
Solpark angesiedelt.<br />
Hier gibt es zahlreiche Entfaltungsmöglichkeiten,<br />
vom großen<br />
Spezialmaschinenbauer<br />
Optima Group bis hin zum kleineren<br />
Handwerker, Handel und<br />
Gewerbe. Der Gewerbeflächenatlas<br />
sieht hier Flächenzuschnitte<br />
von 1000 bis 100 000<br />
Quadratmeter vor. Auch das<br />
Haus der Wirtschaft und das<br />
Technologiezentrum haben<br />
hier ihren Standort.<br />
Die Stadt im Kochertal hat einen<br />
Ring von Gewerbegebieten<br />
aufgebaut. Neben dem Solpark<br />
werden auch das Gewerbe- und<br />
Handelszentrum Stadtheide<br />
Süd, Breitloh sowie Gebiete in<br />
Sulzdorf ausgewiesen. Außerdem<br />
wird derzeit in ein weiteres<br />
interkommunales Gewerbegebiet<br />
mit den Nachbargemeinden<br />
Michelfeld und Rosengarten<br />
investiert.<br />
do/pm<br />
www.wfgsha.de<br />
Übersicht: Landrat Reinhard Frank (li.) lässt sich von Rico Neubert,<br />
Amtsleiter der Wirtschaftsförderung, die neue Gewerbeflächenbörse des<br />
Main-Tauber-Kreises zeigen.<br />
Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis/Markus Moll<br />
Börse hilft bei<br />
der Vermarktung<br />
Die Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis können<br />
ihre offenen Gewerbeflächen und -immobilien in eine Gewerbeflächenbörse<br />
des Landkreises eintragen.<br />
Der Main-Tauber-Kreis bietet<br />
auf seiner Website eine<br />
Gewerbeflächenbörse an,<br />
in die Kommunen ihre Angebote<br />
einstellen können. Interessenten<br />
erhalten so einen umfassenden<br />
Überblick über das aktuelle Angebot<br />
örtlicher Gewerbeimmobilien<br />
und -flächen. „Damit hat unsere<br />
Wirtschaftsförderung ein attraktives<br />
digitales Service-Angebot geschaffen“,<br />
erklärt Landrat Reinhard<br />
Frank. Die Erfassung der Objekte<br />
ist kostenfrei und ohne großen<br />
Aufwand möglich. Die Beschreibung<br />
kann mit Fotos und<br />
weiteren Dateien ergänzt werden.<br />
Zu jedem Eintrag kann per Mausklick<br />
automatisch ein Exposé als<br />
PDF-Datei erzeugt und heruntergeladen<br />
werden. Die Suchfunktion<br />
ermöglicht die Kombination<br />
verschiedener Kriterien, um die<br />
Auswahl einzugrenzen. Der Standort<br />
wird anschließend sofort auf<br />
einer Kreiskarte angezeigt. Das Angebot<br />
gilt nur für Kommunen. Private<br />
Anbieter können sich an die<br />
jeweilige Gemeinde wenden und<br />
ihren Eintrag veröffentlichen lassen.<br />
Nähere Informationen bei<br />
Rico Neubert, Amtsleiter für Wirtschaftsförderung,<br />
Energie und<br />
Tourismus beim Landratsamt<br />
Main-Tauber-Kreis, Telefon<br />
0 93 41 / 82 58 09. pm<br />
www.main-tauber-kreis.de<br />
WERTBESTÄNDIG NEUE LEBENSRÄUME GESTALTEN<br />
Schlüsselfertigbau - Ihr Rundum-sorglos-Paket von LEONHARD WEISS<br />
Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und<br />
Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellt neue Herausforderungen<br />
an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt.<br />
Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung.<br />
Kurze Bauzeiten, vertraglich festgelegte Baukosten und die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiter sichern<br />
Ihren Projekterfolg von Beginn an. Die gemeinsame partnerschaftliche Zusammenarbeit beginnt mit Ihrer<br />
Projektidee und geht - falls gewünscht - mit unserem After-Sales-Service auch weit über die Schlüsselübergabe<br />
hinaus.<br />
KONTAKT ZUM DIALOG<br />
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG - BAUUNTERNEHMUNG<br />
Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf, P +49 7951 33-2125<br />
Ihre Anprechpartnerin: Renate Hauenstein<br />
bau-de@leonhard-weiss.com - www.leonhard-weiss.de<br />
EINFACH.GUT.GEBAUT
38 Gewerbe & Immobilien<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Alternative Ideen gefragt<br />
Albert Scheib kennt die Immobilienbranche. Sein Büro ist auf knifflige Fälle spezialisiert.<br />
Wer eine Gewerbeimmobilie<br />
kaufen oder verkaufen<br />
möchte, kann<br />
sich selbst im Internet auf die<br />
Suche machen oder auf die Erfahrung<br />
eines Fachmannes vertrauen.<br />
Er kann auch das eine<br />
tun, ohne das andere zu lassen.<br />
Auf diese Freiheit setzen viele<br />
Kunden von Albert Scheib, dessen<br />
Büro sich seit mehr als 15<br />
Jahren auf die Vermittlung gewerblich<br />
genutzter Immobilien<br />
wie Lager, Büros oder Produktionshallen<br />
spezialisiert hat. „Ich<br />
musste mich früh entscheiden,<br />
ob ich das Internet als Freund<br />
oder Feind sehen wollte“, erzählt<br />
der gelernte Architekt. Er<br />
hat sich für Ersteres entschieden<br />
und fährt gut damit. Sein<br />
Büro nutzt das weltweite Netz intensiv<br />
für die eigenen Zwecke.<br />
„Je kniffliger die Aufgabe, desto<br />
interessanter ist die Lösung für<br />
uns“, findet der Makler, der<br />
einst auch dem ehemaligen<br />
Krankenhaus in Gaildorf oder<br />
der Süßwarenfabrik Reutter in<br />
Wertheim zu neuem Leben verholfen<br />
hat. In beiden Fällen<br />
brauchte es neue Ideen und ein<br />
neues Vermarktungskonzept sowie<br />
die Kooperation des Vermieters.<br />
„Oft sind Umnutzungen<br />
notwendig. Dann wird aus einer<br />
Metzgerei eine Gaststätte,<br />
aus einem Büro eine Physiotherapiepraxis<br />
oder aus einem Lager<br />
eine Produktionshalle“,<br />
weiß der Immobilienprofi.<br />
Schwierig gestaltet sich die Situation<br />
derzeit bei der Mietersuche<br />
im Einzelhandel. Hier rät<br />
Scheib den Eigentümern, lieber<br />
Erfahrung: Albert Scheib und seine Mitarbeiterinnen Silke Biser und Monika Lutz (v. li.) wissen<br />
Rat, wenn eine Gewerbeimmobilie neu verpachtet werden soll.<br />
Foto: Kerstin Dorn<br />
eine Mietreduzierungen zu akzeptieren,<br />
als Flächen leer stehen<br />
zu lassen. In einigen Fällen<br />
hat das dafür gesorgt, dass langjährige<br />
Mieter den Standort<br />
und Vermieter ihre Mieter halten<br />
konnten. Innerstädtisch<br />
würden vorwiegend Erdgeschosslagen<br />
nachgefragt, weiß<br />
der Immobilienprofi. Selbst Versicherungsbüros,<br />
Anwaltskanzleien<br />
oder Personalvermittler<br />
würden die direkte Wahrnehmung<br />
der potentiellen Kunden<br />
bevorzugen. Scheib sieht noch<br />
einen weiteren Trend: Immer<br />
häufiger würden Einzelhandelsgeschäfte<br />
zu Showrooms umgestaltet,<br />
in denen vorwiegend beraten<br />
wird.<br />
200 Objekte hat sein Büro im<br />
Angebot, von Lagerflächen bis<br />
hin zu millionenteuren Verkaufsobjekten.<br />
Zwei Monatsmieten<br />
veranschlagt der Makler<br />
für seine Dienste. Bei größeren<br />
Objekten, wie Produktionsoder<br />
Lagerhallen, sind die Provisionen<br />
verhandelbar. Wer das<br />
Geld investiert, setzt auf Professionalität<br />
und schätzt korrekte<br />
Verträge, die späteren Streit ausschließen.<br />
do<br />
www.scheib.de<br />
Umnutzung: Die Klosterräume werden neu verpachtet. Foto: Main-Tauber-Kreis<br />
Neues Leben in<br />
alten Gemäuern<br />
Das Kloster Gerlachsheim wird seit dem Sommer 2017 als<br />
Bildungs- und Dienstleistungshaus genutzt. Es gibt noch<br />
freie Mietflächen, die sich für Schulungszwecke eignen.<br />
Bis Oktober 2016 wurde das<br />
ehemalige Kloster Gerlachsheim<br />
als Alten- und Pflegeheim genutzt.<br />
Seit dem vergangenen Sommer<br />
gibt es neues Leben hinter<br />
den alten Klostermauern: Das Gebäude<br />
wurde zum Bildungs- und<br />
Dienstleistungshaus umgenutzt.<br />
Der Bildungsträger „Inab“ hat im<br />
Erdgeschoss sein neues Domizil<br />
gefunden. Inab bildet junge Menschen<br />
in hauswirtschaftlichen Berufen<br />
aus. Mittlerweile sind noch<br />
andere Mieter eingezogen: die<br />
Kreisjägervereinigung Tauberbischofsheim,<br />
die Nardini-Schule<br />
und die Tagesgruppe Arche Noah<br />
– beide in Trägerschaft des Erzbischöflichen<br />
Kinder- und Jugendheims<br />
St. Kilian. Für das zweite<br />
Obergeschoss wurden weitere<br />
Mieter gefunden. Hier werden im<br />
Oktober dieses Jahres eine Arztpraxis<br />
sowie eine Werbeagentur<br />
einziehen. Es stehen noch freie<br />
Mietflächen zur Verfügung, die<br />
sich insbesondere für Schulungs-,<br />
Lehr- und Bürozwecke, Arztpraxen<br />
sowie Startups eignen. pm<br />
www.main-tauber-kreis.de/kloster-gerlachsheim<br />
AGIMA: die große Gewerbeschau<br />
14. bis 23. September 2018 in Königshofen<br />
Die AGIMA zählt zu den erfolgreichsten<br />
Verbrauchermessen der<br />
Region. Sie ist ein fester Bestandteil<br />
der Königshöfer Messe (14. bis<br />
23. September 2018) und untrennbar<br />
mit dem größten Volksfest im<br />
Taubertal verbunden. Als größter<br />
Marktplatz der Region bietet die<br />
Messe alles für Haus und Heim.<br />
In den drei AGIMA-Hallen begegnen<br />
sich Kunden und Experten aus<br />
zahlreichen Branchen auf Augenhöhe.<br />
Diese konzentrierte Kompetenz<br />
ist gleichzeitig ein echter<br />
Trumpf, den man sonst in der<br />
Region vergeblich sucht. Aufgrund<br />
des geballten Know-hows ist die<br />
AGIMA weit über den Marktort<br />
Königshofen bekannt und geschätzt.<br />
Viele Aktionen und Überraschungen<br />
laden kleine und große<br />
Besucher zum Mitmachen. Die<br />
Aussteller freuen sich auf Sie und<br />
wünschen eine gute Information<br />
und Inspiration!<br />
Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />
Freitag, 14.09.: von 15 bis 20 Uhr<br />
(Bewirtungszone bis 22 Uhr)<br />
Samstag, 15.09. bis Sonntag,<br />
23.09.: von 11 bis 20 Uhr<br />
(Bewirtungszone bis 22 Uhr)<br />
Montag, 17.09. und Mittwoch,<br />
19.09. kein Messebetrieb<br />
Energetisch gerüstet<br />
Der Neubau der Firma ETH-Messtechnik ist auf Energieeffizienz<br />
getrimmt. Interessenten dürfen die Anlagen besichtigen.<br />
Warum baut ein Unternehmer<br />
sein neues Firmengebäude<br />
energetisch<br />
besser aus als sein eigenes<br />
Zuhause? Joachim Hauenstein,<br />
Geschäftsführer der<br />
Firma ETH-Messtechnik, erklärt<br />
die Gründe dafür und<br />
lässt einige Interessierte hinter<br />
die Kulissen seines Neubaus in<br />
Gschwend schauen.<br />
Firmengebäude mit zukunftsweisendem<br />
Energiekonzept<br />
werden häufig diskutiert. Joachim<br />
Hauenstein, Geschäftsführer<br />
der Firma „ETH-Messtechnik“<br />
mit Sitz in Gschwend, hat<br />
es umgesetzt. Sein zweites Gebäude,<br />
das er am Dienstag, 18.<br />
September, vorstellen will, basiert<br />
auf den Erfahrungswerten<br />
des ersten. Das gesamte Gebäude<br />
ist klimatisiert. Kern der<br />
Anlage ist ein Energiespeicher<br />
der aus zwei Wassertanks mit einem<br />
Fassungsvermögen von<br />
600 Kubikmetern besteht. Darüber<br />
hinaus unterstützen die in<br />
der Erde verlegten Rohre zur<br />
Wärmegewinnung im Winter<br />
oder zur Kühlung im Sommer<br />
das auf Energieeffizienz getrimmte<br />
Konzept.<br />
Eigene Solaranlage<br />
produziert Strom<br />
Mit einer Solar- und Photovoltaikanlage,<br />
einem gasbetriebenen<br />
Blockheizkraftwerk, einer<br />
Wärmepumpe sowie einem Luftwärmetauscher<br />
im Erdreich<br />
wird der Energieverbrauch bei<br />
einem ganzjährig ausgewogenen<br />
Raumklima minimiert.<br />
Beim Besichtigungstermin werden<br />
fünf Moderatoren aus drei<br />
Regionen zu den Themen Modernisierung<br />
und Neubau von<br />
Gewerbeimmobilien Rede und<br />
Antwort stehen.<br />
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit,<br />
sich mit den Firmen, die<br />
an diesem Bau beteiligt waren,<br />
auszutauschen.<br />
Die Veranstaltung findet am 18.<br />
September, ab 17 Uhr, bei der<br />
Firma ETH-Messtechnik in der<br />
Hagstraße 10, in Gschwend<br />
statt. Die Teilnehmerzahl ist auf<br />
100 Personen begrenzt.<br />
Anmeldung und weitere Informationen<br />
unter www.keffbw.de/de/energieeffizienz-technologie-bei-hauenstein<br />
oder<br />
per E-Mail an verena.mischo@keff-bw.de.<br />
pm<br />
www.eth-messtechnik.de<br />
AGIMA<br />
Die große Gewerbeschau<br />
im Taubertal<br />
14. bis 23. September 2018 • Messehallen in Königshofen<br />
Nachhaltig: Das Firmengebäude von ETH-Messtechnik ist energetisch auf dem neuesten Stand. Foto: KEFF
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Gewerbe & Immobilien 39<br />
Das Modell der Kaffeemaschine<br />
Gewerbebauten müssen vor allen Dingen Kommunikation ermöglichen, findet Architektin Anna Philipp.<br />
INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />
REGIOBUSINESS Frau Philipp,<br />
Sie sagen, Architektur sei ein Erfolgsfaktor.<br />
Inwiefern?<br />
ANNA PHILIPP Architektur ist<br />
sogar zu einem ganz wesentlichen<br />
Erfolgsfaktor für Unternehmen geworden.<br />
Leider haben das sehr<br />
viele Unternehmer noch nicht erkannt.<br />
Christian Morgenstern hat<br />
das einmal so formuliert: „Zeige<br />
mir, wie du baust, und ich sage<br />
dir, wer du bist.“ Es reicht heute<br />
nicht mehr, nur gut zu sein, sondern<br />
Qualität und Firmenidentität<br />
sollen sich in der sogenannten<br />
„Corporate Architecture“ widerspiegeln<br />
und möglichst auf den<br />
ersten Blick erkennbar sein. Auch<br />
hier gilt: Für den ersten Eindruck<br />
gibt es keine zweite Chance. Und<br />
gerade im anhaltenden „Battle for<br />
Talent“ kann die Architektur der<br />
ausschlaggebende Faktor sein. Es<br />
ist doch signifikant, dass bei einer<br />
Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes<br />
Forsa 62 Prozent der<br />
500 interviewten Bürobeschäftigten<br />
angaben, sie würden bei der<br />
Jobsuche eine Stelle mit einem attraktiv<br />
gestalteten Arbeitsplatz einem<br />
anderen Angebot vorziehen,<br />
bei dem zwar die Bezahlung besser,<br />
die Qualität der Büroflächen<br />
aber weniger ansprechend ist.<br />
REGIOBUSINESS Technologische<br />
Anforderungen, räumliche<br />
Gegebenheiten, Vorschriften und<br />
der Kostenrahmen sind ein enges<br />
Korsett, in das gestalterische<br />
Ideen gezwängt werden. Wie machen<br />
Sie sich Luft?<br />
ANNA PHILIPP Wir Architekten<br />
sind keine Künstler im freien<br />
Spezialistin für Gewerbebauten<br />
Raum, sondern wir müssen uns<br />
bei jedem Projekt intensiv mit den<br />
Randbedingungen eines Entwurfes<br />
auseinandersetzen. Es bringt<br />
nichts, ein Schloss Neuschwanstein<br />
zu planen, wenn es nachher<br />
keiner bezahlen kann. Der zweite<br />
Aspekt ist, schöne Architektur<br />
und Raumressourcen budgetschonend<br />
zu vereinbaren. Bei der Gestaltung<br />
einer stylischen Cafeteria<br />
in einem unserer Gewerbeprojekte<br />
habe ich bei Ikea wunderschöne,<br />
äußerst preiswerte Leuchten<br />
gefunden. Für die hat uns der<br />
Schreiner Löcher in die massiven<br />
Eichentische gebohrt. Das Ergebnis<br />
kann sich sehen lassen. Meine<br />
Erfahrung daraus ist, dass es hinsichtlich<br />
des Kostenrahmens selten<br />
nur eine relevante Stellschraube<br />
gibt.<br />
Oft sind es ganz viele Einzelentscheidungen<br />
in der Architektur, in<br />
der Innenarchitektur, aber auch<br />
in der engen Zusammenarbeit mit<br />
den technischen Fachplanern, die<br />
unterm Strich zielführend sind.<br />
Last but not least verfügt die Investition<br />
in Architektur und schöne<br />
Räume sehr wohl über einen „Return<br />
on Invest“. Nehmen Sie nur<br />
einmal die laufenden jährlichen<br />
Aufwendungen für die Personalakquise,<br />
die heute ganz selbstverständlich<br />
bezahlt werden müssen.<br />
Wenn die Mehrheit der Mitarbeiter<br />
mit Potenzial sensibel für die<br />
Ausgestaltung ihres Arbeitsumfeldes<br />
ist, dann wird das schnell<br />
quantifizierbar.<br />
Zeitgemäße Büros funktionieren<br />
vereinfacht gesagt nach dem Modell<br />
der Kaffeemaschine. Es geht<br />
Anna Philipp ist Geschäftsführerin von Philipp Architekten in Waldenburg,<br />
lehrt seit 2012 an der Hochschule für Technik in Stuttgart<br />
und ist seit 2015 Mitglied im Bund Deutscher Architekten.<br />
dabei darum, Büros so zu gestalten,<br />
dass Zusammenarbeit und Innovation<br />
gefördert werden, zum<br />
Beispiel dadurch, dass Mitarbeiter<br />
möglichst oft „zufällig“ aufeinander<br />
treffen. Die meisten Ideen<br />
entstehen nun mal nicht vor dem<br />
Bildschirm, sondern im Austausch<br />
bei einer Tasse Kaffee.<br />
Aber die Unternehmen müssen bereit<br />
sein, in diese Flächen zu investieren.<br />
Der Chef des norwegischen<br />
Telekomunternehmens Telenor,<br />
Jon Bakaas, sagte dazu einmal,<br />
dass Büros für ihn in erster<br />
Linie keine Immobilien darstellen,<br />
sondern Kommunikationswerkzeuge<br />
sind.<br />
REGIOBUSINESS Welche Bedeutung<br />
hat eine architektonisch ansprechende<br />
Hülle auf die Inhalte,<br />
die im Inneren passieren? Kann Architektur<br />
die Arbeitsabläufe beeinflussen?<br />
Kann Kreativität quasi von<br />
außen nach innen dringen?<br />
ANNA PHILIPP Da kann ich aus<br />
eigenem Erleben bejahen. Unser<br />
Büro ist 2015 auf drei Etagen in<br />
großzügige Räume ins Schloss<br />
Waldenburg eingezogen. Diese<br />
Weite des Raumes, die Blicke bis<br />
zum Horizont berühren einen, holen<br />
einen heraus aus festgefahrenen<br />
Denkmustern. Jeder aus unserem<br />
Team hat am eigenen Leib erlebt,<br />
welche Lebensgeister durch<br />
ein schönes Arbeitsambiente geweckt<br />
werden. Das hat bis heute<br />
anhaltenden Wirkung auf die Motivation,<br />
die Kreativität und die Harmonie<br />
im Team. Eines ist für mich<br />
ganz klar: Mein Lebensraum und<br />
meine Umgebung beeinflussen<br />
mein Verhalten.<br />
REGIOBUSINESS Wollen die Unternehmer<br />
mit der Architektur ihres<br />
Firmengebäudes ein Statement<br />
setzen?<br />
ANNA PHILIPP Ich bin froh,<br />
dass die Unternehmer in unserer<br />
Region Heilbronn-Franken fast<br />
alle einen vom Understatement geprägten<br />
Lebensstil pflegen. Das<br />
drückt sich auch in der Mehrzahl<br />
der Gebäude aus. Ich finde es gut,<br />
dass hier niemand Architektur<br />
missbraucht, um sich und sein Unternehmen<br />
über die Maßen zur<br />
Schau zu stellen. Andererseits<br />
würde ich mir auch mehr Mut zu<br />
herausragender, einzigartiger Architektur<br />
wünschen. Dabei gilt es<br />
natürlich immer auch den städtebaulichen<br />
Rahmen und die hier<br />
vielerorts typische, sensible Einbettung<br />
in naturnahe Landschaften<br />
zu berücksichtigen. Architektur<br />
ist für mich nachgewiesener<br />
Maßen ein entscheidender Erfolgsfaktor<br />
sowohl für die Kommunikation<br />
nach außen als auch<br />
nach innen; und daher schon in<br />
gewisser Weise ein Statement –<br />
ein gebautes Ausrufezeichen wofür<br />
das Unternehmen steht; mit allem<br />
was dazu gehört, auch in der<br />
Frage, wie mit Ressourcen und<br />
Energie umgegangen wird.<br />
REGIOBUSINESS Wie haben<br />
sich die Anforderungen an moderne<br />
Büroarbeitsplätze verändert?<br />
ANNA PHILIPP Wir erleben gerade<br />
einen Wandel. In den klassischen<br />
Start-ups bestimmt die<br />
junge Generation Y die Arbeitskultur.<br />
Dies macht es für uns Architekten<br />
einfacher, weil dort die<br />
Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit<br />
fließend sind. Häufig müssen<br />
aber mehrere Generationen miteinander<br />
arbeiten. Das birgt Konfliktpotential<br />
und verlangt ganz individuelle<br />
Lösungen. Hinzu<br />
kommt der disruptive Wandel. Geschäftsmodelle<br />
ändern sich. Für<br />
uns Architekten gilt es daher, multifunktionale<br />
Architekturen zu<br />
schaffen, die sich bei kleinstmöglichem<br />
Invest rasch an die neuen<br />
Prozesse anpassen lassen und die<br />
Unternehmen im sich verändernden<br />
Wettbewerb unterstützen.<br />
www.philipparchitekten.de<br />
Anspruch: Anna Philipp will Architektur, Mensch und Natur in<br />
einen harmonischen Dreiklang bringen.<br />
Foto: Philipp Architekten<br />
WIR MACHEN SIE STARK!<br />
IHR PARTNER<br />
FÜR DIE REGION<br />
Große Auswahl an Baumaschinen und<br />
Arbeitswerkzeugen! Mieten Sie bei<br />
uns was Ihre Arbeit leicht macht:<br />
Minibagger / Kettenbagger<br />
Mobilbagger / Radlader<br />
Schwenklader / Fräsen<br />
Teleskope / Hoflader<br />
Arbeitshebebühnen<br />
Greifer / Hämmer<br />
Holzkegelspalter<br />
Silage-Zangen<br />
Stapler / und<br />
viele mehr!<br />
STANDORTE:<br />
Blaufelden, Ellwangen,<br />
Rothenburg o. d. Tauber,<br />
Ilshofen, Stimpfach<br />
JETZT NEU AUCH IN:<br />
Crailsheim bei Firma Roll<br />
und in Ansbach /<br />
Burgoberbach<br />
Vermietung ∙ Handel ∙ Service<br />
Wild Baumaschinen GmbH<br />
Telefon 07953 978939-0<br />
www.wild-baumaschinen.de<br />
konzipieren, umsetzen, betreuen<br />
Industrie- und Gewerbebau | Fachplanung Ingenieurholzbau<br />
Sport- und Veranstaltungshallen | Reitsportanlagen | Wohngebäude<br />
Innovativ bauen für die Zukunft<br />
SCHLOSSER®<br />
Industriestraße 17-23<br />
73489 Jagstzell<br />
Harley Davidson in Schwäbisch Gmünd<br />
Werkstatt, Ausstellungs- und Bürogebäude<br />
Tel. +49 7967 90 90 - 0<br />
info@schlosser-projekt.de<br />
www.schlosser-projekt.de<br />
BILDUNGS- UND<br />
DIENSTLEISTUNGSHAUS<br />
KLOSTER GERLACHSHEIM<br />
Interesse an diesem Gebäude?<br />
Wir suchen Nachnutzer!<br />
• Bestens geeignet für:<br />
- Schulungs-, Lehr- und Bürozwecke<br />
- Arztpraxen<br />
- Startups<br />
• Großzügiges Ambiente in historischer Bausubstanz<br />
• schnell erreicht über Autobahn und Schiene<br />
• 30 Kilometer vom bayerischen Oberzentrum Würzburg<br />
entfernt<br />
RAUM FÜR<br />
Ideen...<br />
Landratsamt Main-Tauber-Kreis | Wirtschaftsförderung |Gartenstr. 1 | 97941 Tauberbischofsheim<br />
Tel. 09341/82-5708 | wirtschaftsfoerderung@main-tauber-kreis.de<br />
KÖNIGHEIM:<br />
Gewerbegebiet Breitenflur, Grundstücksgröße ca. 10.160 m², Nutzfläche<br />
gesamt ca. 3.637 m², geeignet für Produktion/Büro/Lager,<br />
ca. 100 befestigte Parkplätze. Anmietung möglich.<br />
Der Mietpreis richtet sich nach Bedarf an Fläche und Ausstattung.<br />
Hinweis gem. EnEV: Energieausweis in Arbeit.<br />
Kaufpreis: g 1.700.000,-- VB<br />
Ihr Ansprechpartner: Alexander Neckermann<br />
Telefon 0 93 41 / 84-34 00<br />
Objekt- und Gewerbebau<br />
Besser Bauen. Besser Bauer.<br />
Bauer baut<br />
moderne<br />
Büro- und<br />
Produktionsgebäude<br />
Da stimmt das<br />
Büro klima! Bauer<br />
begleitet Sie von<br />
Planung und Statik<br />
über jede Bauphase<br />
bis hin zu Fachbehördengängen.<br />
Erleben Sie zeitlose,<br />
branchenoptimierte<br />
Architektur,<br />
Energie effizienz<br />
in Bestform und<br />
ein faszinierendes<br />
Wohlfühlklima<br />
für Kunden und<br />
Mitarbeiter.<br />
www.bauer-holzbau.de
40 Gewerbe & Immobilien<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Der Einsatz von Holz ist fast grenzenlos<br />
Der natürliche Rohstoff punktet bei den Themen Ökologie, Ökonomie und gestalterische Möglichkeiten.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Die alten Fachwerkhäuser<br />
zeigen eines deutlich: Bauten<br />
aus oder mit Holz überdauern<br />
die Jahrhunderte. Derzeit<br />
erlebt der nachwachsende Rohstoff<br />
eine Renaissance: Weil es ein<br />
wachsendes Umweltbewusstsein<br />
unter den Bauherren gibt, und<br />
weil die Brettschichtholz-Technlogie<br />
die Schwachstellen des natürlich<br />
wachsenden Rohstoffes ausgleicht.<br />
Mit Brettschichtholz<br />
in alle Welt<br />
Mit der Brettschichtholz-Technologie<br />
hat Jürgen Schaffitzel aus<br />
Sulzdorf vor 60 Jahren die Weichen<br />
seines Sägewerks in Richtung<br />
Zukunft gestellt. Heute gilt<br />
seine Firma als Pionier in der modernen<br />
Brettschichtholzherstellung<br />
und -verarbeitung und hat<br />
sich unter anderem auf den Bau<br />
von Gewerbehallen spezialisiert.<br />
„Ab einer Größe von etwa 500<br />
Quadratmetern kann eine Holzkonstruktion<br />
mit jedem Stahl-Betonbau<br />
sogar unter rein wirtschaftlichen<br />
Bedingungen konkurrieren“,<br />
weiß Julian Delekat, der als<br />
Vertriebsleiter bei Schaffitzel arbeitet.<br />
Sein Unternehmen hat bereits<br />
zahlreiche „Handwerkerhallen“<br />
gebaut, ohne dabei in die Kategorie<br />
der Systemhallenbauer gesteckt<br />
werden zu wollen. Denn<br />
„auch wenn sich die Tragkonzepte<br />
der Hallen gleichen, ist das<br />
Äußere immer wieder verschieden.<br />
Jeder Bauherr ist in der Gestaltung<br />
komplett frei.“<br />
Um ein günstiges Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis zu gewährleisten, bietet<br />
das Sulzdorfer Unternehmen vormontierte<br />
Bausätze zum Selbstaufbau<br />
an. „Unsere Produkte gehen<br />
bis nach Hamburg, Köln oder Bremen<br />
und werden von Zimmerleuten<br />
vor Ort aufgestellt. Dieser<br />
hohe Vorfertigungsgrad ist ein weiterer<br />
Vorteil, mit dem die Holzhallen<br />
punkten können: Ist das Fundament<br />
einmal fertig, dauert es<br />
etwa eine Woche, bis das Hallengerippe<br />
steht. Selbst hinsichtlich der<br />
Lebensdauer, des Brandschutzes<br />
oder des Pflegeaufwandes können<br />
etwaige Vorurteile gegenüber<br />
dem Baustoff Holz schnell entkräftet<br />
werden: Sofern die Konstruktion<br />
– beispielsweise durch eine<br />
Dachhaut – vor Witterungseinflüssen<br />
geschützt ist, muss sie nicht<br />
gestrichen oder behandelt werden.<br />
Das ist nur im Außenbereich<br />
notwendig, wenn der Bauherr das<br />
natürliche Vergrauen verhindern<br />
will. Doch selbst hier gibt es Hölzer,<br />
die durch eine bestimmte Imprägnierung<br />
dauerhaft der Feuchtigkeit<br />
widerstehen. Dazu gehört<br />
das südamerikanische Accoya-<br />
Holz, eine Kiefernart, das Schaffitzel<br />
beispielsweise bei der Fassadengestaltung<br />
eines Louis-Vuitton-Baus<br />
im mexikanischen Cancun<br />
eingesetzt hat.<br />
Fichtenholz aus<br />
heimischen Wäldern<br />
Vor Ort bleibt man der heimischen<br />
Fichte treu, die überwiegend<br />
aus süddeutschen und österreichischen<br />
Wäldern stammt.<br />
„Wir sind mit dem PEFC-Siegel<br />
ausgezeichnet, was eine nachhaltige<br />
Waldbewirtschaftung voraussetzt“,<br />
betont Sabrina Oberländer-<br />
Schaffitzel. Eine Fichte könne<br />
nach 60 bis 70 Jahren geschlagen<br />
werden, sie sei elastisch, habe ein<br />
geringes Gewicht bei einer ausreichend<br />
guten Festigkeit. Gerade<br />
hinsichtlich der Festigkeit war die<br />
Brettschichttechnologie bahnbrechend.<br />
Sie machte es möglich,<br />
Teilstücke mit Ästen herauszuschneiden,<br />
die Bretter zu einer beliebigen<br />
Größe zusammenzufügen<br />
und die Lamellen mit unterschiedlichen<br />
Festigkeitsstufen so zu kombinieren,<br />
dass der Werkstoff in seinen<br />
statischen Eigenschaften berechenbar<br />
wurde. Neben den Handwerkerhallen<br />
wächst auch das Interesse<br />
der Lebensmittelindustrie<br />
und des Lebensmittelhandels an<br />
Hallen mit Holzkonstruktionen.<br />
Erst kürzlich wurde in Schwäbisch<br />
Hall ein Rewe-Markt in Holzbauweise<br />
eröffnet, darüber hinaus<br />
fertigt Schaffitzel Verkaufshallen<br />
für Discounter. Auch die Logistikbranche<br />
hat die Vorteile der<br />
Holzkonstruktionen entdeckt:<br />
Schließlich sind die Bauherren flexibel,<br />
was die Abmessungen sowie<br />
die Spannweite der Dachträger angeht.<br />
www.schaffitzel.de<br />
Holzbau: Sabrina Oberländer-Schaffitzel und Julian Delekat in der<br />
eigenen Produktionshalle – selbstverständlich aus Holz. Foto: Kerstin Dorn<br />
Auf Achse: Mit wenigen Lkw-Ladungen kann eine komplette Halle geliefert werden.<br />
Foto: Schafitzel/Freiraum.de<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Neues Gewerbegebiet eröffnet<br />
Perspektiven für Bad Mergentheim<br />
Mehr als zehn Hektar für wirtschaftliche Entwicklung im Braunstall<br />
Das Gewerbegebiet Braunstall am<br />
Rande der Kernstadt schafft auf<br />
zehn Hektar Fläche neuen Raum<br />
für die wirtschaftliche Entwicklung<br />
der Stadt. Die Stadt investiert<br />
dabei rund 4,2 Millionen Euro.<br />
„Dieses Gewerbegebiet ist dringend<br />
notwendig, um Perspektiven<br />
für unsere Wirtschaft und die<br />
Menschen zu schaffen“, freute sich<br />
der Oberbürgermeister. Das Gewerbegebiet<br />
Braunstall wird auf einer<br />
Fläche von mehr als zehn Hektar<br />
individuell gestaltbare Flächen<br />
in Kernstadtnähe für klassische<br />
Handwerks- und mittelständische<br />
Gewerbebetriebe vorhalten. Dabei<br />
zeichnet sich das Gewerbegebiet<br />
nicht nur durch den Glasfaseranschluss<br />
an jedem Grundstück,<br />
sondern auch durch die gute<br />
Anbindung an die Bundesstraßen<br />
19 und 290 sowie die A81 aus.<br />
Erschlossen wird das Gebiet über<br />
den Dainbacher Weg und eine<br />
noch zu bauende Verlängerung der<br />
Straße „Beim Braunstall“. Mit dem<br />
seit August 2018 zur Verfügung<br />
stehenden Angebot möchte die<br />
Wirtschaftsförderung der Stadt<br />
nicht nur ortsansässige Unternehmen<br />
ansprechen, die eine Vergrößerung<br />
planen, sondern auch neue<br />
Firmen, die Interesse am Standort<br />
Bad Mergentheim haben. Denn<br />
dieser habe sich in den vergangenen<br />
Jahren zu einem „aufstrebenden<br />
Gewerbestandort entwickelt“,<br />
wie der Wirtschaftsförderer Marcel<br />
Stephan betont. Mit mehr als<br />
12.000 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten belege die Stadt den<br />
Spitzenplatz im Main-Tauber-Kreis.<br />
„Die nächsten Jahre werden<br />
entscheidend sein für das weitere<br />
Wachstum unserer Stadt im<br />
Bereich der Beschäftigten- und<br />
Einwohnerzahlen. Mit dem neuen<br />
Gewerbegebiet schaffen wir die<br />
nötigen Entwicklungsflächen für<br />
die Unternehmen am Rande der<br />
Kernstadt, um sich bestmöglich zu<br />
entwickeln“ zeigt sich Oberbürgermeister<br />
Glatthaar vom neuen<br />
Gewerbegebiet überzeugt.<br />
Für die Unternehmen wird es<br />
zunehmend schwieriger Fachkräfte<br />
zu gewinnen. Durch die<br />
günstige Lage zur Bad Mergentheimer<br />
Kernstadt bietet das neue<br />
Gewerbegebiet den Unternehmen<br />
die Möglichkeit eine attraktive Arbeitsstelle<br />
mit den Vorzügen einer<br />
hohen Wohn- und Lebensqualität<br />
anbieten zu können.<br />
Weitere Informationen zum neuen<br />
Gewerbegebiet Braunstall sind<br />
direkt bei der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Bad Mergentheim<br />
erhältlich. Ansprechpartner<br />
dort ist Marcel Stephan, Telefon<br />
0 79 31/ 57-80 05, E-Mail: marcel.<br />
stephan@bad-mergentheim.de.<br />
Nähere Informationen zum neuen<br />
Gewerbegebiet sind auch unter<br />
www.bad-mergentheim.de erhältlich.<br />
[stv]<br />
100% Glasfaser<br />
Startschuss für das Gewerbegebiet „Braunstall“, das den Wirtschaftsstandort<br />
Bad Mergentheim weiter voranbringen soll.<br />
Foto: Stadt Bad Mergentheim<br />
Weitere Informationen zum<br />
neuen Gewerbegebiet<br />
Braunstall sind direkt bei<br />
der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Bad Mergentheim<br />
erhältlich. Ansprechpartner<br />
dort ist Marcel Stephan,<br />
Telefon 07931/57-8005,<br />
E-Mail: marcel.stephan@<br />
bad-mergentheim.de.<br />
Nähere Informationen zum<br />
neuen Gewerbegebiet sind<br />
auch unter www.badmergentheim.de<br />
erhältlich.