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SÜDWEST PRESSE<br />

RegioBusiness<br />

WIR<br />

SCHAFFEN<br />

VERBINDUNGEN!<br />

07951 33-0<br />

Straßen- und Netzbau<br />

MASCHINENBAU<br />

Über 40 regionale Aussteller<br />

auf der FachPack. SEITE 9<br />

swp.de/regiobusiness<br />

BAUUNTERNEHMEN<br />

Straub rückt an Spitze<br />

von Leonhard Weiss. SEITE 22<br />

SEPTEMBER 2018<br />

GEWERBEFLÄCHEN<br />

Viel Platz zum Wachsen<br />

in der Region. SEITE 37<br />

Nr. 195 / Jg. 17 [1,75 3]<br />

MIT LEONHARD WEISS<br />

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />

Die ganz<br />

normale Hitze!<br />

Der trockene Sommer macht eines deutlich:<br />

Auch die heimische Wirtschaft muss auf die<br />

Bedingungen des Klimawandels reagieren.<br />

Besonders die Land- und Forstwirtschaft steht<br />

vor großen Herausforderungen. SEITE 6<br />

Illustration: Jörk Meider, Freepik<br />

NETZWERKEN<br />

Aus Zwei<br />

mach Eins<br />

Wirtschaftsmesse des Haller<br />

Landkreises und Fachkräftetage<br />

der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />

werden in einer Großveranstaltung<br />

zusammengeführt. SEITE 19<br />

JUBILÄUM<br />

Mehr als nur<br />

irgendeine Bank<br />

Vor 175 Jahren wurde die<br />

Volksbank Hohenlohe gegründet.<br />

Heute ist sie die weltweit älteste<br />

noch selbstständige Kreditgenossenschaft.<br />

SEITE 28<br />

GROSSHANDEL<br />

Logistikkonzept<br />

wird umgesetzt<br />

Der Bau des Würth-Umschlaglagers<br />

an der A 6 ist gestartet. Am<br />

Gaisbacher Stammsitz wächst<br />

die Erweiterung des Hochregallagers<br />

weiter in die Höhe. SEITE 30<br />

Zuversicht ist Pflicht<br />

R. Stahl: Neuausrichtung gestaltet sich schwieriger als erwartet.<br />

Wo die Kassen<br />

kräftig klingeln<br />

Die jüngste Hauptversammlung<br />

war nicht unbedingt<br />

vergnügungssteuerpflichtig.<br />

Auch wenn das<br />

laufende Geschäftsjahr sich besser<br />

anlässt, wird es wohl dauern,<br />

bis die Zahlen wieder stimmen.<br />

2017 waren die Umsätze<br />

rückläufig (268,5 Millionen<br />

Euro / - 6,3 Prozent). Statt Gewinn<br />

betrug der Verlust 10,5<br />

Millionen Euro und das Eigenkapital<br />

(90 Millionen Euro)<br />

sank um fast 30 Prozent. Eine<br />

Dividende wird nicht bezahlt.<br />

Auf der Hauptversammlung<br />

standen deshalb auch die ehemaligen<br />

Stahl-Vorstände Martin<br />

Schomaker und Bernd Marx<br />

massiv in der Kritik, ihre Entlastung<br />

wurde gar vertagt.<br />

Der neue Vorstandsvorsitzende<br />

Mathias Hallmann und Finanzvorstand<br />

Volker Walprecht stehen<br />

vor der großen Aufgabe,<br />

den Explosionsschutzexperten<br />

zu alter Stärke zurückzuführen.<br />

Die Aussichten dafür stehen so<br />

schlecht nicht. Für Mathias Hallmann<br />

ist R. Stahl nach wie vor<br />

„der Technologieführer, der<br />

alle Anwendungsbereiche des<br />

Explosionsschutzes abdeckt“.<br />

Um voranzukommen wird in<br />

den Unternehmen der Gruppe<br />

wohl „keineswegs alles beim Alten<br />

bleiben.“ Geht es nach Hallmann<br />

solle Stahl so effizient<br />

werden, dass die AG „bei jeder<br />

Marktlage Geld verdient“. Dazu<br />

soll sich das Unternehmen „darauf<br />

konzentrieren, was es<br />

kann und was die Kunden bezahlen<br />

und verlangen“.<br />

Mit einem gestrafften Produktportfolio<br />

(7000 Artikel wurden<br />

vom Markt genommen) und<br />

neuen Entwicklungen soll R.<br />

Stahl in die Erfolgsspur zurückfinden.<br />

Große Hoffnung setzt<br />

die Führung unter anderem auf<br />

ein Schutzgehäuse, das einen<br />

möglichen Explosionsdruck<br />

durch eine Gitterstruktur kontrolliert<br />

nach außen ableitet<br />

(„Größte Innovation der letzten<br />

Montage: Der Explosionsschützer hat sein Portfolio gestrafft.<br />

Viele Produkte waren ähnlich.<br />

Foto: R.Stahl<br />

25 Jahre!). Die neue Technik<br />

soll unter anderem ein Fünftel<br />

an Platz und die Hälfte an Gewicht<br />

sparen.<br />

Nach wie vor macht die große<br />

Abhängigkeit vom Öl- und Gasgeschäft<br />

dem Konzern zu schaffen.<br />

Die Kunden der Branche<br />

stehen häufig unter hohem<br />

Preisdruck. Um die Kosten zu<br />

senken, halten sie sich auch bei<br />

Investitionen zurück. Ob die<br />

jüngste Ölpreisentwicklung<br />

hier für Entlastung sorgt, muss<br />

abgewartet werden. Für Zuversicht<br />

sorgt der Umstand, dass<br />

erstmals seit elf Quartalen ein<br />

Umsatzzuwachs zu erwarten ist.<br />

Auch das laufende Effizienzprogramm<br />

soll dafür sorgen, dass<br />

schwarze Zahlen wieder zum<br />

Alltag von R. Stahl gehören.<br />

Zur AG gehörten zuletzt 38 Unternehmen,<br />

davon neun in<br />

Deutschland. R.Stahl ist unter<br />

anderem in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten, Brasilien,<br />

China, England, Indien, Japan,<br />

Korea, Russland, Norwegen<br />

und den USA vertreten und beschäftigte<br />

zuletzt insgesamt<br />

1722 Mitarbeiter.<br />

Mehr als die Hälfte der Stahl-Aktien<br />

wird von den beiden Gründerfamilien<br />

Stahl und Zaiser gehalten.<br />

Von den 6 440 000 Aktien<br />

sind rund 22,5 Prozent in<br />

Streubesitz.<br />

pm/ibe<br />

www.r-stahl.com<br />

„Bilanz“ recherchierte die 1000 reichsten Deutschen: Auch<br />

mehrere Namen aus der Region Heilbronn-Franken stehen auf<br />

der exklusiven Liste. VON MARIUS STEPHAN<br />

Beinahe einsam an der Spitze<br />

der Liste, die das Wirtschaftsmagazin<br />

„Bilanz“ zusammenstellte,<br />

steht der Neckarsulmer<br />

Lidl- und Kaufland-Patriarch Dieter<br />

Schwarz. Sein Vermögen beläuft<br />

sich laut Recherche auf rund<br />

39,5 Milliarden Euro.<br />

Auf Platz 19 folgt die Familie<br />

Würth: Acht Milliarden Euro betrage<br />

das Vermögen des „Schraubenkönigs“<br />

aus Künzelsau. Ebenfalls<br />

im Club der Milliardäre: Familie<br />

Ziehl mit Beteiligungen an EBM-<br />

Papst in Mulfingen und Ziehl-<br />

Abegg in Künzelsau. Rund 1,1 Milliarden<br />

Euro reichen für Rang 174.<br />

Auf Platz 192 folgt Karin Schick-<br />

Krief, (IT-Dienstleister Bechtle, Neckarsulm)<br />

mit einer Milliarde<br />

Euro Vermögen.<br />

Albert Berner (Berner, Künzelsau)<br />

verpasst mit rund 900 Millionen<br />

Euro knapp den Einzug in den Milliardärsclub,<br />

deutschlandweit belegt<br />

er Platz 223. Mit 600 Millionen<br />

Euro Vermögen folgt auf Platz 318<br />

die Familie Gerhard Sturm (EBM-<br />

Papst, Mulfingen) und Platz 370<br />

nehmen mit 500 Millionen Euro<br />

Vermögen die Familien Weiss,<br />

Schmidt-Weiss und Schmidt (Bauunternehmung<br />

Leonhard Weiss,<br />

Satteldorf) ein.<br />

Platz 411 der Liste teilen sich mit<br />

einem Vermögen von etwa 450 Millionen<br />

Euro die Familie Otto Rettenmaier<br />

(J. Rettenmaier & Söhne, Rosenberg;<br />

TII, Heilbronn), Familie<br />

Udo Wirthwein, (Wirthwein, Creglingen)<br />

und Familie Thomas Philippiak<br />

(EBM-Papst, Mulfingen).<br />

Die Familien Bürkert (Bürkert, Ingelfingen,<br />

400 Millionen Euro,<br />

Platz 457), Familie Klenk (vormals:<br />

Klenk Holz, Oberrot; heute:<br />

Kapitalanlagen, Immobilien, 300<br />

Millionen Euro, Platz 579), Familie<br />

Gert Müller (Gemü, Ingelfingen,<br />

250 Millionen Euro, Platz 679)<br />

und Familie Wittenstein (Wittenstein,<br />

Igersheim, 200 Millionen<br />

Euro, Platz 797) komplettieren die<br />

Liste.<br />

www.welt.de/wirtschaft/bilanz<br />

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02 Politik & Wirtschaft<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Im Interesse der regionalen Wirtschaft<br />

Bewerberseminar für ausländische Studieninteressenten an der DHBW Mosbach/Bad Mergentheim mit starker Resonanz.<br />

VON WERNER PALMERT<br />

Das Interesse der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

(DHBW), mehr internationale<br />

Studieninteressierte<br />

an den beiden Standorten in Mosbach<br />

und Bad Mergentheim willkommen<br />

zu heißen, trifft regional<br />

auf großen Bedarf. „Die DHBW<br />

wird dadurch internationaler“, so<br />

der Leiter des Zentrums für internationale<br />

Fachkräfte, Stefan A.<br />

Riedl und tatsächlich treiben die<br />

Unternehmen die Entwicklung voran,<br />

da sie auf herkömmlichen<br />

Wegen häufig keine geeigneten<br />

Auszubildenden mehr finden.<br />

Initiative hat<br />

eine hohe Erfolgsquote<br />

Wie hoch die Zufriedenheit sowohl<br />

auf Seite der Unternehmen<br />

als auch auf der der Studierenden<br />

ist, belegen die Zahlen: Fast 90<br />

Prozent der Absolventen erhalten<br />

von einem dualen Partner ein Jobangebot.<br />

Über 70 Prozent der Absolventinnen<br />

und Absolventen nehmen<br />

das Angebot an.<br />

Mitte August trafen sich die Teilnehmer<br />

des Bewerberseminars<br />

2018 zum anschließenden<br />

„Speeddating“ am Campus Bad<br />

Mergentheim im Schlosshof. Hier<br />

bot sich den angehenden Studentinnen<br />

und Studenten aus Bulgarien,<br />

Polen, Kroatien, Ungarn, Spanien<br />

und Italien die Möglichkeit,<br />

sich im persönlichen Gespräch<br />

mit Verantwortlichen verschiedener<br />

Unternehmen der Main-Tauber-Region,<br />

um einen dualen Studienplatz<br />

zu bewerben. Davor trafen<br />

sich die Interessenten in Edelfingen<br />

zu einer Betriebsführung<br />

bei der Roto Dach- und Solartechnologie<br />

GmbH.<br />

Sowohl die Firma Roto als auch<br />

der Mulfinger Weltmarktführer<br />

auf dem Sektor Ventilatorbau haben<br />

in der Vergangenheit im Rahmen<br />

des vierwöchigen Bewerberseminars<br />

„Sommer im Schloss“<br />

über das Projekt „Schulen: Partner<br />

der Zukunft“ (PASCH) Interessenten<br />

für das duale Hochschulstudium<br />

gefunden und damit<br />

beste Erfahrungen gemacht, wie<br />

die Personalleiterin von Roto, Mirjam<br />

Landwehr, betonte. Am Anfang<br />

der Initiative standen die Fragen:<br />

Wie erreicht man Schülerinnen<br />

und Schüler im europäischen<br />

Ausland und überzeugt sie von<br />

den Vorteilen eines dualen Studiums?<br />

Und: Wie finden deutsche<br />

Unternehmen mit erhöhtem internationalen<br />

Fachkräftebedarf geeignete<br />

Bewerberinnen und Bewerber?<br />

Um diese Lücke zu schließen,<br />

entwickelte die DHBW das<br />

Konzept „Sommer im Schloss“.<br />

Seit 2015 fungiert das Bewerberseminar<br />

als erfolgreiche Kontaktbörse<br />

zwischen Bewerberinnen<br />

und Bewerbern und Unternehmen<br />

in der Region. Vier Wochen<br />

lang können die Teilnehmenden<br />

deutsches Leben, Kultur und Alltag,<br />

den Campus der DHBW und<br />

mögliche Ausbildungsunternehmen<br />

kennenlernen. Wichtig ist da-<br />

„Speeddating“: Die Firma EBM-Papst aus Mulfingen schickte Nevena Dankova (Mitte) nach Bad Mergentheim<br />

zum Teffen mit potentiellen Arbeitgebern. Die junge Frau kam vor zwei Jahren durch dieses Seminar<br />

zum Ventilatorbauer nach Hohenlohe.<br />

Foto: Werner Palmert<br />

bei der persönliche Kontakt.<br />

Denn die Studierenden pendeln<br />

bei einem dualen Studium alle<br />

drei Monate zwischen Hörsaal<br />

und Unternehmenspraxis. Die<br />

Zahlen sprechen für sich: Mehr<br />

als die Hälfte aller Teilnehmenden<br />

erhielten bislang ein Studienplatzangebot<br />

von den Partnerunternehmen<br />

der DHBW.<br />

Das Förderprojekt „Sommer im<br />

Schloss“ ist Teil der Initiative<br />

„Schulen: Partner der Zukunft“.<br />

Es richtet sich an Absolventinnen<br />

und Absolventen des Deutschen<br />

Sprachdiploms (DSD), die kurz<br />

vor dem Schulabschluss stehen<br />

und sich für ein duales Studium<br />

an der DHBW interessieren. Neben<br />

fachsprachlichem Deutschunterricht<br />

und einem umfassenden<br />

Bewerbungs-coaching bietet ihnen<br />

das vierwöchige Seminar wertvolle<br />

Einblicke in das duale Hochschulangebot<br />

– ergänzt durch praxisbezogene<br />

Gespräche mit Personalentscheidern<br />

der Partnerunternehmen<br />

vor Ort.<br />

Derzeit bietet die Hochschule 22<br />

wirtschaftliche und technische Studienrichtungen<br />

mit 24 Vertiefungen<br />

an. Die rund 1000 Dualen<br />

Partner gehören zum großen Teil<br />

dem Mittelstand an. Darunter<br />

viele Weltmarktführer, die zwar<br />

im ländlichen Raum zu Hause<br />

sind, aber weltweit produzieren<br />

und Handel treiben. Knapp 60 Prozent<br />

der dualen Partnerunternehmen<br />

haben ihren Sitz in Baden-<br />

Württemberg und umliegenden<br />

Bundesländern.<br />

PASCH ist 2018<br />

auf Deutschlandtour<br />

2008 gründete das Auswärtige<br />

Amt die Initiative „Schulen: Partner<br />

der Zukunft“ mit dem Ziel,<br />

weltweit Schulen mit besonderer<br />

Deutschlandbindung zu vernetzen.<br />

Inzwischen umfasst das Netzwerk<br />

mehr als 2000 Schulen, an<br />

denen rund 600 000 Schülerinnen<br />

und Schüler Deutsch lernen.<br />

Zum zehnjährigen Jubiläum ist<br />

die erfolgreiche Initiative auf<br />

Deutschlandtour. Noch bis Dezember<br />

besucht das PASCH-Mobil<br />

Schulen, Institutionen und Partner,<br />

die das Netzwerk mit viel Engagement<br />

unterstützen. Hierzu<br />

zählt auch die DHBW. Die Initiative<br />

des Auswärtigen Amts wird koordiniert<br />

und umgesetzt von der<br />

Zentralstelle für das Auslandsschulwesen<br />

(ZfA), dem Goethe Institut,<br />

dem Deutschen Akademischen<br />

Austauschdienst (DAAD)<br />

und dem Pädagogischen Austauschdienst<br />

der Kultusministerkonferenz<br />

(PAD).<br />

www.mosbach.dhbw.de<br />

STANDPUNKT<br />

Heribert Lohr<br />

verantwortlicher Redakteur<br />

Lasst die Kirche im Dorf<br />

Foto: Marc Weigert<br />

Es ist wahrlich eine traurige Geschichte. Eigentlich<br />

bis zur Finanzkrise 2008 gehörte<br />

R.Stahl zu den absoluten Vorzeigeunternehmen<br />

der Region Heilbronn-Franken. Mit der<br />

globalen wirtschaftlichen Verwerfung begann<br />

auch der schleichende Niedergang des<br />

gelisteten Weltmarktführers.<br />

Hier eine Restrukturierung, dort ein Sparprogramm:<br />

Aber irgendwie will der Funke beim<br />

renommierten Explosionsschützer einfach<br />

nicht mehr so recht überspringen.<br />

Auch die Übernahmeschlacht im Jahr 2014,<br />

als Weidmüller die Waldenburger auf feindliche<br />

Weise vereinnahmen wollte, kostete<br />

Kraft und hinterließ in der Bilanz tiefe Furchen.<br />

Der Verfall des Ölpreises und die weltweite<br />

Zurückhaltung großer Investoren auf<br />

diesem Markt taten ihr Übriges. Umsatz und<br />

Gewinn brachen ein. Zuletzt leuchtete die<br />

Bilanz in tiefroten Zahlen.<br />

Die Schuldigen waren zuletzt schnell gefunden.<br />

Den früheren Vorständen Martin Schomaker<br />

und Bernd Marx nun aber durchgängiges<br />

Versagen vorzuhalten, ist aber<br />

auch kein Ruhmesblatt für die Gesellschafter.<br />

Zum einen machte der alte<br />

Vorstand keinen Hehl daraus, dass bei<br />

dem einstigen Paradeunternehmen<br />

„grundlegende Anpassungen aufgrund<br />

veränderte Marktbedingungen“<br />

ins Haus stünden. Zum anderen<br />

erläuterten auch Schomaker<br />

und Marx den Analysten regelmäßig<br />

ihre Strategie. Einen großen Aufschrei<br />

der Marktbeobachter hat aber niemand in<br />

Erinnerung. Ganz im Gegenteil: Auch in der<br />

heimischen Presse wurde die Entwicklung<br />

wohlwollend begleitet: „R. Stahl zeigt sich<br />

verbessert“ ist nur eine der Schlagzeilen der<br />

jüngeren Vergangenheit. Auch die Kontrollgremien<br />

müssen sich fragen lassen, ob sie<br />

ihre Aufgaben in der Vergangenheit besonders<br />

sorgfältig erledigt haben.<br />

Dass dem neuen Vorstandschef Mathias Hallmann<br />

gute Arbeit attestiert wird, darf nicht<br />

den Blick dafür verstellen, dass auch er<br />

schon vor einiger Zeit in verantwortlicher<br />

Position im Unternehmen tätig war. Soll heißen:<br />

Sippenhaft ist hier nicht angebracht.<br />

So verständlich der Groll unter den rund<br />

1720 Mitarbeitern und den Aktionären auch<br />

ist, einen Spezialisten wie R. Stahl für die<br />

Zukunft zu rüsten, ist wahrlich keine einfache<br />

Angelegenheit.<br />

Wer Marktanteile gewinnen will, braucht<br />

neue Produkte, innovative Produktlösungen<br />

und Ingenieurleistungen, die gefragt sind.<br />

Das ist schnell geschrieben und gesagt, am<br />

Markt gemeinsam mit den Kunden aber<br />

nicht immer einfach umgesetzt.<br />

Die Abhängigkeit vom Öl- und Gasgeschäft<br />

zu verringern, war zuletzt das erklärte Ziel,<br />

doch auch Alternativen wollen erst einmal<br />

erschlossen sein. Denn schließlich ist das<br />

mit der bekannten Nische auch so eine Sache.<br />

Kaum hat sich eine gefunden, steht<br />

auch schon ein anderer drin. Die Kritik ist<br />

berechtigt. Unter der Ägide von Schomaker<br />

und Marx hat es einfach zu lange gedauert,<br />

bis R. Stahl da und dort in neuen Märkten<br />

unterwegs war. Da war die Konkurrenz –<br />

die mittlerweile auch in der Region kräftig<br />

zugelegt hat – mitunter deutlich schneller.<br />

Trotzdem ist Geduld und eine ruhige Hand<br />

gefragt. R. Stahl hat noch immer alle Möglichkeiten,<br />

sich neu auszurichten, sich zusätzliche<br />

Märkte zu erschließen. Gerade im<br />

Anlagenbau geht dies aber nicht von heute<br />

auf morgen und neue Entwicklungen müssen<br />

am Markt erst einmal bestehen.<br />

Deswegen ist es notwendig, zielstrebig und<br />

sehr strategisch zu agieren. Mathias Hallmann<br />

wies zuletzt nicht umsonst darauf<br />

hin, dass das Unternehmen derzeit „erst am<br />

Beginn eines langen Weges“ steht.<br />

Sich auf der Vertreterversammlung darüber<br />

zu echauffieren, dass dem alten Vorstand<br />

der Abschied sechsstellig „vergoldet“ wurde,<br />

ist dagegen fast ein Armutszeugnis. Denn<br />

dieses Vorgehen ist nur der Ausdruck einer<br />

generellen Unsitte, dass Spitzenkräfte ihre<br />

zu recht hohen Gehälter nicht mehr allein<br />

mit Kompetenz, Verantwortung und Risiko<br />

rechtfertigen, sondern sich dies obendrein<br />

mit einem abschließenden Sprung ins Weiche<br />

bezahlen lassen.<br />

Aber auch das tragen und trugen die Aufsichtsgremien<br />

mit. Großer Widerstand regt<br />

sich da – wenn überhaupt – nur sehr leise.<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

Südwest Presse Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />

Telefon: 07951/409-0<br />

Telefax: 07951/409-119<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-350<br />

Telefax: 07951/409-359<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-351<br />

Adina Möller (ina)<br />

E-Mail: a.moeller@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-354<br />

Anzeigen<br />

Jörg Heiland (verantw.)<br />

Telefon: 0791/404-260<br />

Holger Gschwendtner<br />

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-242<br />

Sven Lesch<br />

E-Mail: s.lesch@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-241<br />

Telefax: 07951/409-249<br />

Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-423<br />

Telefax: 07951/409-429<br />

Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

RegioBusiness erscheint monatlich<br />

in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

Mehr als 40 000 Azubis sind am Start<br />

Offene Stellen gibt es auf dem Bau und in der Lebensmittelindustrie. IHK setzt sich für die Ausbildung Geflüchteter ein.<br />

In diesen Tagen starteten<br />

40 760 Auszubildende in baden-württembergischen<br />

Industrie-,<br />

Handels- oder Dienstleistungsbetrieben<br />

in das neue Ausbildungsjahr.<br />

Damit konnten die Betriebe<br />

im Land die Zahl der Ausbildungsverträge<br />

im Vergleich zum<br />

vergangenen Jahr auf hohem Niveau<br />

halten und sogar geringfügig<br />

um 0,3 Prozentpunkte steigern.<br />

Bau- und Lebensmittelbranche<br />

mit offenen Stellen<br />

„Bei immer noch rückläufigen<br />

Schulabsolventenzahlen ist es vor<br />

allem für kleine und mittlere Betriebe<br />

eine große Herausforderung,<br />

ihre Lehrstellen zu besetzen“,<br />

sagt Marjoke Breuning, Präsidentin<br />

der für Ausbildungsfragen<br />

im Baden-Württembergischen<br />

Industrie- und Handelskammertag<br />

(BWIHK) zuständigen IHK<br />

Region Stuttgart. Deshalb sei es<br />

gut, dass viele Betriebe neue Bewerbergruppen<br />

in den Fokus nehmen.<br />

„Viele Betriebe haben erkannt,<br />

dass es ‚den Azubi' nicht<br />

mehr gibt und dass sie sehr flexibel<br />

auf unterschiedliche Bewerbergruppen,<br />

wie zum Beispiel Studienabbrecher,<br />

Geflüchtete oder<br />

junge Frauen und Männer mit Kindern<br />

zugehen müssen. Sie setzen<br />

alles daran, an geeignete Bewerber<br />

zu kommen.“ Auch jetzt können<br />

kurzentschlossene Schulabgänger<br />

und Ausbildungsinteressierte<br />

noch einen Ausbildungsplatz<br />

mit Start in diesem Herbst<br />

finden.<br />

863 offene Lehrstellen beklagt beispielsweise<br />

die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten<br />

im Landkreis<br />

Schwäbsich Hall. 413 offene<br />

Stellen sind es in der Lebensmittelbranche<br />

des benachbarten Hohenlohekreises.<br />

Die NGG appelliert<br />

dabei an Schulabgänger, sich in<br />

der Lebensmittelbranche umzuschauen.<br />

„Vom Industriekaufmann<br />

bis zur Getränke-Laborantin<br />

– die Ernährungswirtschaft bietet<br />

ein breites Spektrum, viele Perspektiven<br />

und im späteren Job<br />

auch einen überdurchschnittlichen<br />

Verdienst“, sagt NGG-Geschäftsführer<br />

Burkhard Siebert.<br />

„Die Lebensmittelindustrie sei in<br />

den vergangenen Jahren deutlich<br />

attraktiver geworden. Hinter der<br />

Tiefkühlpizza und dem Fruchtjoghurt<br />

stecken viel Hightech und<br />

Knowhow.“ Neben dem Lebensmitteltechniker<br />

suchen Betriebe<br />

nach NGG-Angaben insbesondere<br />

auch Mechatroniker- und Informatiker-Nachwuchs.<br />

Brauer-Gesellen<br />

verdienen knapp 3500 Euro<br />

Burkhard Siebert: „Wer sich beim<br />

Jobstart für die Ernährungsbranche<br />

entscheidet, gehört zu den<br />

Besserverdienern. Für einen<br />

Azubi in der Mineralbrunnenindustrie<br />

liegen die Vergütungen<br />

zwischen 893 Euro im ersten und<br />

1 192 Euro im dritten Lehrjahr –<br />

und damit höher als zum Beispiel<br />

bei einem Kfz-Azubi.“ Nach der<br />

Ausbildung kommt ein Brauer-Geselle<br />

auf 3492 Euro pro Monat.<br />

Außerdem hat die NGG ein tarifliches<br />

Weihnachts- und Urlaubsgeld<br />

sowie Zuzahlungen des Arbeitgebers<br />

in die betriebliche Altersvorsorge<br />

durchgesetzt.<br />

Auch die Baufirmen suchen noch<br />

Azubis: Im Landkreis Schwäbisch<br />

Hall sind 119 Plätze frei, im Hohenlohekreis<br />

68. In ganz Baden-<br />

Württemberg zählt die Branche<br />

3772 freie Azubi-Stellen.<br />

„Sei schlau, geh‘ zum Bau – das<br />

gilt heute genauso wie früher“,<br />

sagt Mike Paul von der IG Bau<br />

Stuttgart mit Blick auf die Bezahlung<br />

und Karrierechancen in der<br />

Branche. Nach einer Untersuchung<br />

des Bundesinstituts für Berufsbildung<br />

(BIBB) zählen Bau-<br />

Azubis zu den Bestverdienern unter<br />

allen Auszubildenden. In diesem<br />

Jahr kam noch einmal ein<br />

monatliches Plus von 65 Euro<br />

dazu. So startet ein angehender<br />

Maurer oder Betonbauer nun mit<br />

850 Euro pro Monat ins erste<br />

Lehrjahr. Im dritten Jahr sind es<br />

bereits 1475 Euro. „Nach der Ausbildung<br />

können Gesellen eine<br />

lange Karriereleiter hinaufklettern<br />

und es bis zum Polier oder<br />

Bauleiter bringen“, sagt Paul.<br />

Der Fachkräftebedarf dürfte bei<br />

den heimischen Baufirmen in den<br />

nächsten Jahren weiter wachsen,<br />

schätzt Paul. „Die Arbeit wird den<br />

Bau-Spezialisten mit Sicherheit<br />

nicht ausgehen. Die IG Bau rät<br />

Schulabgängern hierbei, sich vor<br />

allem in Innungsbetrieben umzusehen,<br />

die sich an Tarifverträge<br />

halten. Diese liegen bei den Verdiensten,<br />

Arbeitsbedingungen<br />

und der Beschäftigtenzufriedenheit<br />

weit vor Betrieben ohne Tarifbindung,<br />

wie eine Studie der<br />

Hans-Böckler-Stiftung zeigt.<br />

Zugleich gehe die Digitalisierung<br />

auf dem Bau in großen Schritten<br />

voran. „Maurer-Roboter sind nur<br />

ein Stichwort auf dem Weg zur<br />

Baustelle 4.0. Neue Technologien<br />

werden die Arbeit enorm erleichtern“,<br />

sagt Paul. Schon heute<br />

müsse sich die Berufsausbildung<br />

darauf einstellen – und den Bau-<br />

Aussicht: Wer im Baugewerbe lernt, hat vielfältige Karrieremöglichkeiten.<br />

Nachwuchs für das digitale Zeitalter<br />

qualifizieren. Erstmals hat die<br />

IG Bau in diesem Jahr auch einen<br />

Fahrkosten- und Unterbringungszuschuss<br />

von 60 Euro pro Monat<br />

durchgesetzt. Diesen bekommen<br />

Berufsschüler, die in eine Landesoder<br />

Bundesfachklasse gehen<br />

und dafür längere Wege zurücklegen<br />

müssen.<br />

Sicherheit bei der<br />

Ausbildung Geflüchteter<br />

Foto: IG Bau<br />

Erfreulich sei die Entwicklung<br />

laut IHK bei der Ausbildung von<br />

Flüchtlingen aus den typischen<br />

Herkunftsländern. Diese rund<br />

1200 Menschen kommen aus Afghanistan,<br />

Iran, Irak, Syrien, Eritrea,<br />

Nigeria, Pakistan, Somalia<br />

und Gambia und beginnen jetzt<br />

eine Ausbildung im Südwesten.<br />

Damit befinden sich zurzeit landesweit<br />

2400 Personen mit Fluchthintergrund<br />

in einer Ausbildung<br />

in einem IHK-Beruf – im Vergleich<br />

zum Vorjahr eine Steigerung<br />

um mehr als 1000 Auszubildende.<br />

Die IHK-Organisation setzt<br />

sich deshalb bei Politik und Verwaltung<br />

dafür ein, mehr Planungssicherheit<br />

für Betriebe zu erreichen,<br />

die Flüchtlinge ausbilden.<br />

Hier sieht das Aufenthaltsgesetz<br />

die 3+2-Regelung vor, die besagt,<br />

dass ein Flüchtling, der eine Ausbildung<br />

in Deutschland begonnen<br />

hat und die rechtlichen Voraussetzungen<br />

erfüllt, sie auch dann abschließen<br />

und zwei Jahre im Anschluss<br />

arbeiten kann, wenn sein<br />

Asylantrag abgelehnt wird. Doch<br />

diese Regelung greift nicht automatisch<br />

mit dem Beginn einer Ausbildung.<br />

Die Ausländerbehörde<br />

könne die Ausbildungsduldung ablehnen,<br />

wenn das Herkunftsland<br />

inzwischen als sicher gilt oder Papiere<br />

oder Stempel fehlen. „Für<br />

die betroffenen Menschen, ihre<br />

Ausbildungsbetriebe und deren<br />

Beschäftigte ist das oft dramatisch“,<br />

sagt IHK-Präsidentin Breuning.<br />

Betriebe, die Geflüchtete ausbilden,<br />

möchten deshalb, dass die<br />

3+2-Regelung automatisch gilt,<br />

wenn ein Ausbildungsvertrag vorliegt.<br />

Die positive Entwicklung bei der<br />

Integration von Flüchtlingen in<br />

Ausbildung ist unter anderem der<br />

Arbeit der „Kümmerer“ zu verdanken.<br />

16 der insgesamt 39 landesweiten<br />

Kümmerer-Stellen sind bei<br />

den IHK angesiedelt. pm<br />

www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

www. bau-stellen.de<br />

www.ihk-lehrstellenboerse.de<br />

Derbe Zeiten beim Großbäcker?<br />

Lieken: Bei dem Konzern steht möglicherweise ein massiver Stellenabbau bevor. Ob davon auch die<br />

beiden Standorte in der Region betroffen sind, ist derzeit noch ungewiss. VON HERIBERT LOHR<br />

Design: Aus Zimmermann Toast wurde Lieken. Unter anderem<br />

wird die bekannte Marke „Golden Toast“ am Standort in Crailsheim<br />

produziert.<br />

Foto: Dorn<br />

Dass im Bäckereigewerbe<br />

derzeit viel in Bewegung<br />

ist, ist nicht ganz neu.<br />

Der enorme Konkurrenzdruck<br />

macht dabei nicht nur den klassischen<br />

Handwerksbäckern zu<br />

schaffen, sondern stellt auch<br />

große Bäckereiunternehmen<br />

mit industrieller Infrastruktur<br />

vor erhebliche Herausforderungen.<br />

Die Gerüchte lassen nun<br />

aber Schlimmes befürchten. So<br />

will der Dortmunder Backkonzern<br />

Lieken dem Vernehmen<br />

nach ganz massiv Stellen abbauen.<br />

Mehreren Medienberichten zufolge<br />

sollen 1665 Stellen gestrichen<br />

werden, davon allein in<br />

der Logistik 1065. Ob, wann<br />

und an welchen Standorten Arbeitsplätze<br />

abgebaut werden,<br />

hat das Unternehmen noch<br />

nicht mitgeteilt. Entsprechende<br />

Anfragen blieben bislang unbeantwortet.<br />

Auch zu weiteren Angaben<br />

ist das Unternehmen derzeit<br />

nicht bereit. In der Region<br />

Heilbronn-Franken ist der Konzern<br />

mit zwei Standorten vertreten.<br />

In Crailsheim betreibt er<br />

ein Toastwerk (früher Zimmermann),<br />

in dem vor allem die<br />

Marke „Golden Toast“ produziert<br />

wird. Dort sind derzeit<br />

rund 300 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Nach Angaben von Burghart<br />

Siebert, regional Geschäftsführer<br />

der Gewerkschaft Nahrung-<br />

Genuss-Gaststätten (NGG),<br />

wurde der Fuhrpark aber schon<br />

vor einigen Jahren ausgelagert.<br />

Dem Gewerkschafter ist von einem<br />

Jobabbau in der Horaffenstadt<br />

bislang nichts bekannt.<br />

Der zweite Betrieb ist in Tamm<br />

bei Bietigheim-Bissingen. Das<br />

Lieken-Werk dort ist etwas kleiner<br />

als der Standort Crailsheim<br />

und stellt auch frische Backwaren<br />

her. Auch in Tamm ist von<br />

den Kürzungsplänen bislang<br />

nichts bekannt. Die Lieken AG<br />

betreibt in Deutschland derzeit<br />

neun Werke, machte zuletzt einen<br />

Umsatz von 772 Millionen<br />

Euro und beschäftigt insgesamt<br />

4100 Mitarbeiter.<br />

1922 hatte Fritz Lieken in Achim<br />

bei Bremen eine Vollkornbäckerei<br />

gegründet. 1998 verkaufte<br />

die Familie die Firma an die<br />

Großbäckerei Wendeln, die damals<br />

schon die Marke „Golden<br />

Toast“ herstellte. Zwei Jahre später<br />

übernahm Heiner Kamps die<br />

Gruppe und baute einen Backkonzern<br />

auf, den er im Jahre<br />

2002 an den italienischen Nudelhersteller<br />

Barilla verkaufte.<br />

Seit 2008 firmiert die Gruppe<br />

wieder unter dem Namen Lieken.<br />

Im Jahr 2013 ging sie an<br />

den tschechischen Agrofert-Konzern<br />

in Prag, der über 34 000<br />

Menschen beschäftigt und einen<br />

Umsatz von mehr als 170 Milliarden<br />

Euro ausweist.<br />

www.lieken.de<br />

Die Nachfolge<br />

richtig vorbereiten<br />

Podiumsdiskussion: Unternehmer berichten aus der Praxis<br />

Gemeinsam mit der Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

und der IHK Heilbronn-Franken<br />

beschäftigt sich RegioBusiness<br />

mit dem Thema „Unternehmensnachfolge<br />

im ländlich Raum“.<br />

Am 6. Oktober wird ab 18.30 Uhr<br />

dazu in den Räumen der Sparkasse<br />

in Crailsheim ein Informationsabend<br />

mit Podiumsdiskussion<br />

geboten.<br />

Vertreter von Bank und Kammer<br />

stellen ausführlich ihre Unterstützung<br />

für potentielle Übernehmer<br />

und Übergeber dar. Im Gespräch<br />

mit Moderator Heribert Lohr geben<br />

dann die Unternehmer Michael<br />

Hackner (CDS-Hackner),<br />

Ralph Buckennmaier (TC Buckenmaier)<br />

und Dr. Maggiarosa (HTC<br />

Hessentaler Container) Einblicke<br />

auf die ganz unterschiedlichen Ansätze<br />

für die Übergabe eines Familienunternehmens.<br />

Die IHK hat im<br />

Rahmen des Programmes „Heilbronner<br />

Weg“ ein ausführliches<br />

Beratungs- und Betreuungskonzept<br />

entwickelt. IHK-Berater Klaus<br />

Becker: „In den nächsten Jahren<br />

stehen viele Familienbetriebe zur<br />

Übergabe an.“ Sein Fazit nach jahrelanger<br />

Begleitung: „Das ist<br />

Chance und Herausforderung zugleich,<br />

aber ohne Vorbereitung<br />

kaum richtig zu meistern.“<br />

Für Bankvorstand Klaus Ehrmann<br />

beginnen die meisten Firmeninhaber<br />

zu spät damit, sich mit dem<br />

Thema zu beschäftigen: „Es gibt<br />

da gerade auch unter finanziellen<br />

Aspekten viel zu berücksichtigen<br />

und zu klären.“ Die Besucher haben<br />

während der Veranstaltung<br />

die Möglichkeit, mit den Experten<br />

gleich in Kontakt zu treten. Der<br />

Abend ist für Unternehmer auch<br />

eine gute Gelegenheit, ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

ANMELDUNG und weitere Informationen:<br />

Jessica Breitner,<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim,<br />

Tel.: 0 7 91 / 75 41 08;<br />

E-Mail: jessica.breitner@sparkasse-sha.de.<br />

www.sparkasse -sha.de<br />

www.heilbronn.ihk.de


04 Industrie<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

NEWSLINE<br />

Neue Veranstaltungsreihe<br />

LANGENBURG. Die Volksbank Hohenlohe startet am<br />

Montag, 24. September, die Veranstaltungsserie „Hohenloher<br />

Unternehmer Impuls“. Ab 9.30 Uhr haben die<br />

Teilnehmer beim Frühstück im Mawell Resort in Langenburg<br />

die Möglichkeit, sich über aktuelle Management-<br />

Themen auszutauschen. Erfolgs- und Engpassfaktor<br />

„Unternehmertum, Strategie und Führung“ sowie Erfolgs-<br />

und Engpassfaktor „Personal“ sind die Themenbereiche<br />

der Auftaktveranstaltung. Es referieren Andrea<br />

Sommer, Ulrich Thaidigsmann sowie Wolfgang<br />

Maier (Geschäftsführer Mawell). Weitere Infos unter<br />

www.hohenloher-unternehmer-impuls.de<br />

ibe<br />

Die Zukunft abgesichert<br />

Recaro Aircraft Seating: Millioneninvestition am Hauptsitz in Schwäbisch Hall.<br />

Das Bekenntnis zum Standort stärkt die Infrastruktur der Kocherstadt und unterstreicht<br />

ihre Rolle als attraktiver Wirtschaftsstandort in der Region. VON HERIBERT LOHR<br />

Panoramahotel öffnet<br />

WALDENBURG. Nach zwei Jahren und fünf Monaten<br />

intensiver Bauzeit wird das Panoramahotel in Waldenburg<br />

am Dienstag, 11. September, um 11 Uhr offiziell<br />

wieder eröffnet. Im Anschluss an die Eröffnungsfeier,<br />

an der neben Bernd Hermann (Mitglied der Konzernführung<br />

der Würth-Gruppe), Architekt Thomas Müller und<br />

Waldenburgs Bürgermeister Markus Knobel, auch Reinhold<br />

Würth (Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrat der<br />

Würth-Gruppe) teilnimmt, wird Hoteldirektor Dirk-Uwe<br />

Schörner den Gästen die neue Hotelanlage bei Kurzführungen<br />

vorstellen.<br />

ibe<br />

Saunabauer Klafs zeigt seine<br />

neuen Enwicklungen<br />

SCHWÄBISCH HALL. Der Saunahersteller Klafs präsentiert<br />

am Freitag, 28.September, an seinem Firmensitz in<br />

Schwäbisch Hall, einen exklusiven Blick auf „die Zukunft<br />

der Sauna“. Noch vor der offiziellen Markteinführung<br />

werden die neuen<br />

Produktentwicklungen<br />

im Rahmen einer Preview<br />

vorgestellt. Die<br />

kurze Eröffnungspräsentation<br />

beginnt um<br />

11 Uhr. Um 13 Uhr sind<br />

dann die ausführlichen<br />

Vorstellungen im betriebseigenen<br />

„House<br />

of Sauna“. ibe<br />

CSS Solution Day 2018<br />

SINSHEIM. Der Softwarespezialist CSS aus Gaisbach<br />

bietet auf seinem „CSS Solution Day 2018“, am Donnerstag,<br />

27. September, im Hotel Sinsheim wieder innovative<br />

Lösungen für eine IT-Infrastruktur, die immer dynamischer<br />

und flexibler werden muss. Auch 2018 gibt<br />

es zahlreiche technologische Neuerungen. Die Veranstaltung<br />

von CSS bietet auch wieder die Gelegenheit<br />

zum intensiven Austausch mit anderen IT-Verantwortlichen<br />

aus zahlreichen Branchen. Beginn: 8.30 Uhr. Anmeldeschluss:<br />

21. September. Partner: Hewlett Packard,<br />

Aruba, WatchGuard, Zertifikon, Veeam, Nutanix, FAST<br />

LTA, Kaspersky und Metalogix.<br />

ibe<br />

Futuristisch: Der neugestaltete Firmensitz soll auch die Attraktivität als Arbeitgeber stärken.<br />

Flugzeugsitze sind längst ein<br />

Markenzeichen des Standortes<br />

Schwäbisch Hall. Und dieser<br />

Eindruck dürfte sich in den<br />

nächsten Jahren noch verstärken.<br />

Denn Recaro Aircraft Seating baut<br />

seinen Stammsitz in der Kocherstadt<br />

enorm aus: Um seinem steten<br />

Wachstum und den günstigen<br />

Prognosen gerecht zu werden, hat<br />

das Unternehmen vor kurzem<br />

Grundstücke und Gebäude des<br />

ehemaligen Kaufland-Standortes<br />

für einen zweistelligen Millionenbetrag<br />

erworben.<br />

Eine deutlich höhere Summe soll<br />

in Neubauten und Sanierungen<br />

fließen. Im Gespräch ist ein Betrag<br />

in dreistelliger Millionenhöhe<br />

in den nächsten fünf Jahren.<br />

Schon zu Anfang des kommenden<br />

Jahres 2019 soll mit dem ersten<br />

Bauabschnitt begonnen werden.<br />

Mark Hiller, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter: „Die Erweiterung<br />

mit dem Projektnamen<br />

„space2grow“ (deutsch: Raum<br />

zum Wachsen) ist für uns natürlich<br />

auch ein klares Bekenntnis zu<br />

unserem Standort Schwäbisch<br />

Hall und der Region.“<br />

Der renommierte Flugzeugsitzhersteller<br />

setzte zuletzt seinen Erfolgskurs<br />

fort. Im vergangenen Jahr<br />

2017 hatte das Unternehmen seinen<br />

Umsatz auf nun 487 Millionen<br />

Euro gesteigert. In diesem und<br />

dem nächsten Jahr dürfte der Zuwachs<br />

bei rund 15 Prozent liegen.<br />

Mark Hiller: „Die angepeilten 500<br />

Millionen übertreffen wir spielend.“<br />

Gleichzeitig ist die Zahl der<br />

Mitarbeiter auf weltweit 2700 und<br />

in Schwäbisch Hall selbst von<br />

rund 1000 auf jetzt 1300 gestiegen.<br />

„Einem solchen Wachstum<br />

muss man aber auch gerecht werden<br />

– jetzt und in die Zukunft gedacht“,<br />

kommentiert Hiller den<br />

Plan für die Standortsicherung.<br />

Wie das Projekt „space2grow“<br />

konkret aussieht, soll schon ab<br />

dem kommenden Frühjahr sichtbar<br />

werden. Dann beginnt der<br />

erste Bauabschnitt der Erweiterung,<br />

die rund 50 000 Quadratmeter<br />

umfasst.<br />

Sukzessive sollen neue Gebäude<br />

und Werkhallen, eine Kantine sowie<br />

Parkplätze für die Mitarbeiter<br />

entstehen. Auch der Kundenservice<br />

soll mit der Erweiterung verbessert<br />

werden. Zudem sollen<br />

künftig Veranstaltungen und internationale<br />

Tagungen mit bis zu 600<br />

Gästen möglich sein. Zentraler<br />

Kern der Vergrößerung sind aber<br />

das neue Entwicklungszentrum sowie<br />

ein Brandlabor.<br />

Dem großzügigen Ausbauprojekt<br />

war ein Architektenwettbewerb vorausgegangen.<br />

Der Siegerentwurf<br />

kam vom Stuttgarter Architektenbüro<br />

„mdm Architekten BDA“.<br />

Joachim Ley, Executive Vice President<br />

Supply Chain: „Der Vorschlag<br />

von mdm passt sich sehr<br />

gelungen in unsere Bestandsflächen<br />

und -gebäude ein. Das<br />

durchdachte Konzept ist optimal<br />

auf unsere mitunter komplexen<br />

Anforderungen ausgelegt. Zudem<br />

hat die schlüssige städtebauliche<br />

Einbindung überzeugt.“ Für Recaro<br />

ist die Erweiterung auch Teil<br />

der Bemühungen die eigene Attraktivität<br />

als Arbeitgeber zu erhöhen.<br />

Recaro setzt hier auf moderne<br />

Instrumente, wie etwa die<br />

Vertrauensarbeitszeit.<br />

„Es ist nicht selbstverständlich,<br />

dass Firmenerweiterungen dieser<br />

Größenordnung innerhalb eines<br />

bestehenden Gewerbegebiets vollzogen<br />

werden können. Die hervorragende<br />

Entwicklung von Recaro<br />

ist für mich zugleich eine Bestätigung<br />

für die positive kommunale<br />

»Einem solchen<br />

Wachstum muss<br />

man aber auch gerecht<br />

werden -<br />

jetzt und in die Zukunft<br />

gedacht.«<br />

Flächenpolitik“, sagt der Schwäbisch<br />

Haller Oberbürgermeister<br />

Hermann-Josef Pelgrim.<br />

Für das Management des international<br />

angesehenen Flugzeugsitzherstellers<br />

ist das Engagement<br />

mehr als eine Investition in Flächen.<br />

Die Auftragsbücher sind derzeit<br />

gut gefüllt, die gesamte Produktentwicklung<br />

und ein großer<br />

Teil der Produktion befinden sich<br />

in Schwäbisch Hall. „Das ist unser<br />

Hauptstandort und Firmensitz“,<br />

lässt Mark Hiller keinen Zweifel<br />

am Standort aufkommen. Auch an<br />

Grafik: Recaro Aircraft Seating<br />

Auslandsstandorten Swiebodzin<br />

(Polen) und ChiQingdao (China)<br />

soll in den nächsten Jahren in Gebäude<br />

und Produktionsflächen investiert<br />

werden.<br />

Der Flugsitz-Produzent profitiert<br />

vom globalen Luftfahrtboom. Die<br />

Branche legte zuletzt jedes Jahr<br />

etwa um 15 Prozent zu. In der Economy<br />

Class sind die Haller Marktführer.<br />

Der Marktanteil auf der<br />

Kurzstrecke liegt bei 40 Prozent.<br />

Gerade im asiatischen Raum ist<br />

Recaro bestens unterwegs. So bestellte<br />

gerade Air China 2500 Economy-Class-Sitze<br />

CL3710 für ihre<br />

zehn neuen Airbusse A350. Die<br />

Airline ist chinesischer Erstkunde<br />

dieses Flugzeugtyps. Der Sitz<br />

CL3710 ist Recaros absoluter Bestseller<br />

mit weltweit über 250 000<br />

Bestellungen.<br />

Daneben hat die chinesische Fluggesellschaft<br />

Shenzhen Airlines gerade<br />

für ihre 37 Boeing-Flugzeuge<br />

737MAXs über 300 Business-<br />

Class-Sitze CL5710 bestellt. Zum<br />

ersten Mal setzt damit eine chinesische<br />

Airline diesen Sitz ein. Shenzhen<br />

Airlines entschied sich darüber<br />

hinaus auch für den Economy-Class-Sitz<br />

BL3530. Auch<br />

aus Japan kam eine neue Order.<br />

Skymark Airlines stattet drei Boeing<br />

737-800 mit jeweils 177<br />

BL3530 Sitzen für Kurzstreckenflüge<br />

aus. Insgesamt werden über<br />

500 Recaro-Sitze installiert. Das<br />

erste Shipset ist seit August im Einsatz.<br />

www.recaro-as.de<br />

www.hangar-crailsheim.de<br />

Fliegerhorst 2<br />

74564 Crailsheim<br />

KNALLER<br />

FAHRZEUGANGEBOTE<br />

29. bis 30. Sept. 2018<br />

im Hangar Crailsheim<br />

Samstag und Sonntag von 10.30 bis 17.00 Uhr<br />

Einlass 17:00 Uhr | Beginn 18:00 Uhr<br />

Eintrittspreise: VVK 15,- €<br />

Abendkasse 17,- € | Einlass ab 18 J.<br />

www.hangar-crailsheim.de<br />

Fliegerhorst 2 |74564 Crailsheim<br />

EVENTS<br />

IM<br />

HANGAR<br />

2018/19<br />

www.hangar-crailsheim.de<br />

Fliegerhorst 2<br />

74564 Crailsheim<br />

27. bis 28. Okt. 2018<br />

Samstag & Sonntag von 10.30 bis 17.00 Uhr<br />

Die Haustiermesse in Crailsheim<br />

11. bis 12. Mai 2019<br />

Sa. und So. von 10:30 bis 17:00 Uhr<br />

Fliegerhorst 2 | 74564 Crailsheim | www.hangar-crailsheim.de


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Industrie 05<br />

Teknor Apex baut in Rothenburg<br />

Das kunststoffproduzierende Unternehmen hat eine fünf Hektar große Gewerbefläche im neuen Industriegebiet erworben.<br />

Der Baubeginn des europäischen<br />

Werkes der Firma Teknor<br />

Apex im neuen Industriegebiet<br />

steht kurz bevor. Das<br />

kunststoffproduzierende Unternehmen<br />

hat mit der Stadt Rothenburg<br />

den Kauf einer fünf Hektar<br />

großen Gewerbefläche besiegelt.<br />

Das Multimillionen-Euro-Projekt<br />

ist eines der bedeutendsten Neuinvestitionen<br />

in der ganzen Region.<br />

Die „Teknor Germany GmbH“<br />

ging aus der PTS-Plastic-Technologie-Service<br />

GmbH hervor, die bisher<br />

in Steinsfeld technische Thermoplaste<br />

und thermoplastische<br />

Elastomere herstellte sowie ein<br />

Vertriebs- und Marketingbüro in<br />

Tauberzell betrieb und die im Jahr<br />

2016 von der U.S. basierten Teknor<br />

Apex Company erworben<br />

wurde.<br />

Teknor Apex will sich den zentraleuropäischen<br />

Markt intensiver erschließen<br />

und die Nähe zu den<br />

Neubau: Teknor Apex wird im Rothenburger Industriegebiet an der Ansbacher Straße bauen (rot) und hat<br />

sich dort die Option zur Erweiterung (blau) gesichert.<br />

Foto: FlightPictures/Stadt Rothenburg<br />

Kunden für eine flexible und<br />

schnellere Zusammenarbeit nutzen.<br />

In den verschiedenen Schlüsselsektoren<br />

wie Automotive, Industrie,<br />

Power Tools, Verbraucher,<br />

Medizinische Verwendungen<br />

und Elektronik gewinnen die<br />

Faktoren Flexibilität und Zeit zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

Aktuell sind in Steinsfeld und Tauberzell<br />

130 Fachkräfte beschäftigt.<br />

In den kommenden Jahren<br />

soll deren Anzahl steigen. Auch<br />

soll ein Angebot an Ausbildungsplätzen<br />

aufgebaut werden.<br />

Die Stadt Rothenburg freut sich,<br />

dass die Wahl dieses innovativen<br />

und multinational aufgestellten<br />

Unternehmens auf das neue Industriegebiet<br />

an der A7 gefallen ist.<br />

„Diese Entscheidung unterstreicht<br />

die Bedeutung Rothenburgs<br />

als attraktiver und zukunftsfähiger<br />

Wirtschaftsstandort“, äußert<br />

sich Oberbürgermeister Walter<br />

Hartl erfreut. In mehreren Bauabschnitten<br />

möchte Teknor Apex<br />

den Standort erweitern.<br />

Im ersten Bauabschnitt werden<br />

im neuen Industriegebiet fünf Hektar<br />

mit einem Verwaltungs- und<br />

Entwicklungsgebäude und einer<br />

Fertigungshalle bebaut, mit bereits<br />

existierenden Maschinen<br />

und mit drei neuen Extruder-Linien<br />

soll die Produktion effektiv<br />

verdoppelt werden. Weitere vier<br />

Hektar sind als Erweiterungsflächen<br />

bereits reserviert. In enger<br />

Zusammenarbeit zwischen der<br />

Stadt und dem Unternehmen wurden<br />

alle Voraussetzungen geschaffen,<br />

damit der ehrgeizige Zeitplan<br />

mit Produktionsstart im Herbst<br />

2019 eingehalten werden kann.<br />

Oberbürgermeister Hartl war es<br />

ein besonderes Anliegen, die Ansiedlung<br />

dieses bedeutenden und<br />

international agierenden Unternehmens<br />

in Rothenburg zügig zu<br />

ermöglichen.<br />

Die Teknor Apex Company zählt<br />

mit ihren insgesamt rund 2200<br />

Mitarbeitern zu einem der weltweiten<br />

Marktführern in der Compound-Fertigung.<br />

1924 gegründet und als Familienunternehmen<br />

in dritter Generation<br />

geführt, werden in der Zentrale<br />

in Pawtucket, Rhode Island,<br />

USA, und an 13 weiteren Standorten<br />

weltweit Hart- und Weich-PVC,<br />

thermoplastische Elastomere, Polyamide,<br />

Farbmasterbatches, Spezialchemikalien<br />

und Gartenschläuche<br />

produziert.<br />

pm<br />

www.teknorapex.com<br />

Erwartungen übertroffen<br />

Systemair: Ventilatorenhersteller macht erstmals über 100 Millionen Euro Umsatz.<br />

In Windischbuch ist die<br />

Freude groß, denn bei Systemair<br />

GmbH konnte im Geschäftsjahr<br />

2017/2018 die 100<br />

Millionen Euro Marke „geknackt<br />

werden“. Das Unternehmen<br />

erwirtschaftete einen Gesamtumsatz<br />

in Höhe von genau<br />

106,4 Millionen Euro und übertraf<br />

damit die Daten des Vorjahres<br />

von 98,3 Millionen Euro<br />

um 8,24 Prozent.<br />

Das vergangene Geschäftsjahr<br />

war für die Ventilator-Spezialisten<br />

aus dem Main-Tauber-Kreis<br />

ein ausgesprochen erfolgreiches<br />

Jahr. „Wir konnten im Export<br />

unseren Umsatz steigern,<br />

im Inlandsmarkt unsere Marktposition<br />

weiter ausbauen und<br />

obendrein zusätzliches Wachstum<br />

generieren“ bilanziert sich<br />

Stefan Fischer, Geschäftsführer<br />

der Systemair GmbH.<br />

Das Unternehmen konnte in allen<br />

wesentlichen Geschäftsbereichen<br />

zulegen. Besonders die<br />

Bereiche Heizungsprodukte<br />

und Lüftungsgeräte „übertrafen<br />

die Erwartungen bei weitem“.<br />

In Folge des guten Geschäftsverlaufes<br />

wuchs auch die Zahl der<br />

Beschäftigten. Die Systemair<br />

GmbH beschäftigt zwischenzeitlich<br />

380 Mitarbeiter. Mit dem<br />

Bau des neuen Büro- und Kantinengebäudes<br />

wurden die Weichen<br />

für ein weiteres, geplantes<br />

Wachstum gestellt. “Diese Investition<br />

von rund drei Millionen<br />

Euro ist als klares Bekenntnis<br />

zum Standort Boxberg-Windischbuch<br />

zu verstehen. Dadurch<br />

wird auch deutlich,<br />

welch großes Potential die Systemair-Gruppe<br />

in der Systemair<br />

GmbH sieht“, erläutert Kurt<br />

Maurer, Geschäftsführer der<br />

Systemair GmbH und Mitglied<br />

des Vorstands der Systemair-<br />

Gruppe mit Blick auf das vergangene<br />

und das aktuelle Geschäftsjahr.<br />

Ein wichtiger Mosaikstein war<br />

dabei die Berufung von Stefan<br />

Fischer in die Geschäftsführung<br />

der Systemair GmbH zum 1.<br />

Februar dieses Jahres. Fischer<br />

soll das Wachstum vorantreiben<br />

und den Standort mit allen<br />

kommenden Herausforderungen<br />

stärken und fördern. „Er<br />

ist eine große Ergänzung im<br />

Führungsteam, um Ziele wie<br />

ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit<br />

und die Bereitstellung<br />

zukunftsfähiger, hochwertiger<br />

Produkte und Lösungen für<br />

den Markt voranzutreiben“,<br />

Montage: Klimatechnik fordert neue Innovationen.<br />

Foto: Systemair<br />

sagt Kurt Maurer. Die Qualität<br />

der Luft spielt in vielen Bereichen<br />

eine immer größere<br />

Rolle. Der Einsatz von effizienter<br />

und intelligenter Lüftungsund<br />

Klimatechnik ist daher<br />

sehr wichtig, um eine hohe Luftqualität<br />

sicherzustellen. Deshalb<br />

arbeitet das Unternehmen<br />

seit vielen Jahren an entsprechenden<br />

Lösungen. „Deswegen<br />

sind Investitionen in unsere<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

sowie die notwendige Software<br />

für uns auch ein dauerhafter<br />

Prozess“, argumentiert Roland<br />

Kasper, CEO der schwedischen<br />

Systemair-Gruppe. Durch Neuentwicklungen<br />

im Bereich Jet-<br />

Ventilatoren für den Einsatz in<br />

Tunneln ist es gelungen, die Wirkungsgrade<br />

soweit zu steigern,<br />

dass hervorragende Effizienzwerte<br />

erreicht werden.<br />

Intern hat das Tochterunternehmen<br />

viele Prozesse überarbeitet,<br />

um den Bedürfnissen des<br />

Marktes bei Technik und Nutzungsdauer<br />

gerecht zu werden.<br />

Dazu wurde unter anderem die<br />

Projektabwicklung verbessert<br />

und neu strukturiert, um so<br />

noch effizienter, zeitsparender<br />

und damit auch kostengünstiger<br />

arbeiten zu können. Dazu<br />

investierte Systemair zuletzt<br />

kräftig in die IT, Digitalisierung<br />

und die Entwicklungen von besonderen<br />

Systemlösungen. So<br />

wurde unter anderem eine<br />

neue Auslegungssoftware für<br />

Axialventilatoren entwickelt.<br />

Der Blick nach vorne ist von<br />

großer Zuversicht geprägt. Stefan<br />

Fischer: „Wir erwarten für<br />

das kommende Jahr weiter<br />

gute Zuwächse und wollen unsere<br />

Position am Markt weiter<br />

ausbauen.“<br />

ibe/pm<br />

www.systemair.de<br />

Zuwachs: Moderne Arbeitsplätze mit hohem Anspruch.<br />

Die Mobilität der Zukunft ist<br />

elektrisch – darüber sind<br />

sich die Automobilhersteller weltweit<br />

einig. Für die Zulieferfirmen<br />

aus dem Bereich Maschinen- und<br />

Anlagenbau bieten sich enorme<br />

Wachstumschancen.<br />

Das Unternehmen bdtronic ist seit<br />

mehr als 30 Jahren ein kompetenter<br />

Partner der Automobilindustrie<br />

und seit mehr als zehn Jahren<br />

auf dem expandierenden E-Mobility-Markt<br />

vertreten. In diesem<br />

Jahr hat „bdtronic“ die Auszeichnung<br />

für das „Produkt des Jahres“<br />

auf der weltweit größten<br />

Fachmesse für Elektromobilität,<br />

der CWIEME Berlin, erhalten.<br />

Diese Würdigung ist der Anlss für<br />

die Veranstaltung „Zukunft.Karriere.Familie“.<br />

Am Samstag, 22.<br />

September, wird von 10 bis 16<br />

Uhr auf dem Betriebsgelände in<br />

Weikersheim ein abwechslungsreiches<br />

Programm geboten. Am<br />

Ahornweg gibt es unter anderem<br />

einen „Markt der Möglichkeiten“<br />

Foto: bdtronic<br />

Perspektiven<br />

und Chancen<br />

bdtronic bietet Veranstaltung „Zukunft.Karriere.Familie“.<br />

mit aktuellen Stellenangeboten,<br />

persönliche Gespräche mit zukünftigen<br />

Kollegen, wechselnde<br />

Vorträge zu den Themen Märkte<br />

und Maschinen, Arbeiten bei<br />

„bdtronic“, Karrieremöglichkeiten,<br />

Ausbildung und Studium.<br />

Die „bdtronic GmbH“ ist ein weltweit<br />

agierendes Maschinenbauunternehmen<br />

in den Bereichen Dosieren,<br />

Imprägnieren, Heißnieten<br />

und Plasma mit Hauptsitz in Weikersheim.<br />

Zum internationalen<br />

Kundenstamm gehören insbesondere<br />

Unternehmen aus der Automobil-<br />

und Elektronikindustrie.<br />

„bdtronic“ ist in den vergangenen<br />

Jahren stark gewachsen: Umsatz,<br />

Produktionsfläche als auch Mitarbeiterzahlen<br />

wurden verdoppelt.<br />

Heute arbeiten in Weikersheim<br />

und in den Niederlassungen in Belgien,<br />

Italien, Großbritannien,<br />

USA, Mexiko und China mehr als<br />

330 Mitarbeiter. ibe/pm<br />

www.bdtronic.de<br />

„Portfolio um<br />

2 Produkte<br />

erweitert“<br />

www.drstiller.com<br />

DR. STILLER


06 Blickpunkt<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Wenn die Natur sich zu Wort meldet<br />

Der Klimawandel könnte die Wirtschaft empfindlich treffen – auch in der Region. Die IHK empfiehlt daher, klimatische Risiken in der Geschäftsplanung<br />

zu berücksichtigen. Einige Branchen könnten allerdings von den veränderten Umweltbedingungen profitieren. VON FRANK LUTZ<br />

Diesen Sommer wird keiner<br />

so schnell vergessen.<br />

Schon im Frühjahr waren<br />

die Temperaturen in Deutschland<br />

überdurchschnittlich hoch. Da in<br />

vielen Regionen auch wochenlang<br />

der Regen ausblieb, gelten die Monate<br />

April bis August als heißeste<br />

und trockenste Periode, seit 1881<br />

mit den flächendeckenden Wetteraufzeichnungen<br />

begonnen wurde.<br />

Die Folgen: Die Waldbrandgefahr<br />

stieg, die Bäume bildeten weniger<br />

Harz aus und waren Schädlingen<br />

wie dem Borkenkäfer ausgeliefert.<br />

Gewässer trockneten ganz<br />

aus oder führten weniger Wasser.<br />

Auch für die Wirtschaft hat das extreme<br />

Wetter – wie der gesamte<br />

Klimawandel – weitreichende Konsequenzen.<br />

Stark betroffen ist die<br />

Landwirtschaft, wie sich auch bei<br />

der diesjährigen Dürre zeigte. Der<br />

Südwesten kam noch glimpflich<br />

davon: Fünf Prozent unter dem<br />

Durchschnitt der letzten Jahre liegen<br />

die Getreideerträge in Baden-<br />

Württemberg laut Statistischem<br />

Landesamt – doch steht die Ernte<br />

von Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln<br />

noch aus. Bundesweit ist<br />

der Schaden weit höher: Die Einbußen<br />

beim Getreide liegen hier<br />

voraussichtlich bei 26 Prozent.<br />

Auch andere Branchen sind vom<br />

Klimawandel betroffen. So erschweren<br />

niedrige Flusspegelstände<br />

die Binnenschifffahrt: Die<br />

Schiffe werden nicht mehr voll beladen,<br />

da sie sonst auf Grund laufen<br />

könnten. Ein anderer Wirtschaftszweig,<br />

der auch in der Region<br />

Heilbronn-Franken immer<br />

mehr in Gang kommt, könnte<br />

ebenfalls Einbußen erleiden:<br />

Wenn die Sommer zu heiß werden,<br />

könnten die Touristen ausbleiben<br />

und in nördlichere Gefilde<br />

ausweichen.<br />

BELASTUNG Ob sich an diesem<br />

Sommer der Klimawandel zeigt,<br />

will Nicole Meier, Referentin Energieberatung<br />

und Energiemanagement<br />

bei der IHK Heilbronn-Franken,<br />

nicht beurteilen. Doch dass<br />

extreme Sommer manche Branchen<br />

belasten, nimmt auch sie an:<br />

„Ist ein Sommer besonders heiß<br />

und trocken, können insbesondere<br />

solche Unternehmen davon<br />

betroffen sein, die für ihre Produktion<br />

Wasser benötigen. Beispielsweise<br />

auch diejenigen, die zur<br />

Kühlung Flusswasser nutzen und<br />

Anforderungen an die Wassertemperatur<br />

vor der Wiedereinleitung<br />

einhalten müssen.“ Würden die<br />

Anforderungen nicht eingehalten,<br />

müsse schlimmstenfalls die Produktion<br />

zurückgefahren werden.<br />

Doch wie sieht es mit den indirekten<br />

Folgen extremer Wetterereignisse<br />

in anderen Ländern aus?<br />

Nachgefragt: Zu den Gewinnern könnten die Anbieter umweltfreundlicher Technologien – wie Sonnenund<br />

Windenenergie – gehören. Andere Branchen werden schwer zu kämpfen haben.<br />

Foto: DPA<br />

Auch diese könnten die deutsche<br />

Wirtschaft empfindlich treffen, da<br />

sie auf den internationalen Handel<br />

angewiesen ist. Denn wer von<br />

Zulieferern in Ländern abhängig<br />

ist, in denen es oft zu extremen<br />

Wetterereignissen kommt, der<br />

muss mit Lieferausfällen rechnen.<br />

Und wer diese Länder zu seinen<br />

wichtigsten Absatzmärkten zählt –<br />

China, Indien, Mexiko, Brasilien,<br />

aber auch die USA gehören dazu<br />

– bleibt in Zukunft womöglich<br />

häufiger auf seinen Produkten sitzen.<br />

Besonders stark wären Branchen<br />

wie Automobil- und Maschinenbau<br />

oder die Chemieindustrie<br />

betroffen, die auch in der Region<br />

ganz stark vertreten sind. Auch Nicole<br />

Meier geht von indirekten Folgen<br />

für die regionale Wirtschaft<br />

aus. Konkretere Informationen lägen<br />

ihr aber nicht vor.<br />

PROFITEURE Trotz aller Hiobsbotschaften:<br />

Es könnte auch Profiteure<br />

geben. So können die Weinbauern<br />

womöglich bald Sorten anbauen,<br />

die bisher nur im Mittelmeerraum<br />

gedeihen. Sicher profitieren<br />

werden die Anbieter von<br />

Technologien, die zum Klimaschutz<br />

beitragen – etwa erneuerbare<br />

Energien – sowie Banken<br />

und Versicherer, welche die entsprechenden<br />

Anlagen finanzieren<br />

oder versichern. Die Baubranche<br />

wird benötigt, um Gebäude den<br />

veränderten Umweltbedingungen<br />

anzupassen. Selbst die Landwirtschaft<br />

könnte sich über einen verlängerten<br />

Erntezeitraum freuen.<br />

Aber fallen diese positiven Veränderungen<br />

stark ins Gewicht? Aus<br />

Sicht der IHK Heilbronn-Franken<br />

eher nicht: „Wo es Verlierer gibt,<br />

gibt es meistens auch Gewinner.<br />

Konkret liegen uns hierzu allerdings<br />

keine Informationen vor“,<br />

sagt Nicole Meier.<br />

Was aber können die Unternehmen<br />

tun, die zu den „Verlierern“<br />

gehören, die direkt oder indirekt<br />

von Wettereinflüssen betroffen<br />

sind? „Die Unternehmen sind gut<br />

beraten, sich vorausschauend Gedanken<br />

über die mit ihrer Geschäftstätigkeit<br />

in Zusammenhang<br />

stehenden Risiken zu machen“,<br />

empfiehlt Meier. Dazu gehörten<br />

auch klimatische und ökologische<br />

Risiken. Daraus seien Alternativlösungen<br />

und Notfallpläne abzuleiten.<br />

Auch Nachhaltigkeitsberichte,<br />

welche die klimatischen<br />

und ökologischen Herausforderungen<br />

für die Geschäftsprozesse<br />

darlegen, könnten hilfreich sein.<br />

Unterstützung beim Erstellen von<br />

Klimaanpassungskonzepten biete<br />

etwa das Förderungsprogramm<br />

„Maßnahmen zur Anpassung an<br />

die Folgen des Klimawandels“ des<br />

Bundesumweltministeriums. Und<br />

die IHK biete zahlreiche Infoveranstaltungen<br />

und Austauschtreffen<br />

zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“.<br />

Dazu gehören das Projekt<br />

„EcoScouts“, bei dem IHK und<br />

Hochschule Heilbronn Azubis aus<br />

der Region im Bereich „Energieeffizienz“<br />

qualifizieren, oder der<br />

Süddeutsche Energieeffizienztag<br />

am Dienstag, 6. November, im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft.<br />

Weniger Fichten, dafür mehr Laubbäume<br />

Konrad Leicht arbeitet bei der Forstbehörde im Landkreis Schwäbisch Hall und sieht die Forstwirtschaft im Wandel.<br />

VON ANNIKA SCHNEIDER<br />

REGIOBUSINESS Der Klimawandel<br />

ist in aller Munde. Wie wird er<br />

sich auf den heimischen Wald auswirken?<br />

KONRAD LEICHT Die Phasen<br />

trockener Sommer könnten länger<br />

werden. Das führt dazu, dass<br />

die Wasserreserven im Boden regelmäßig<br />

aufgebraucht werden,<br />

was die Bäume in Stress versetzt<br />

und ihre Widerstandskraft gegenüber<br />

Schadorganismen wie Pilzen<br />

und Insekten negativ beeinträchtigt.<br />

Dazu kommt, dass die Niederschläge<br />

im Winter nicht mehr als<br />

Schnee, sondern als Regen fallen<br />

werden, was die Waldböden übersättigt<br />

und den Bäumen ihre Stabilität<br />

nimmt. Häufigere Starkwinde<br />

oder Stürme erhöhen das Risiko<br />

für die Waldbäume. Die optimistischsten<br />

Klima-Szenarien gehen<br />

weltweit und auch in Deutschland<br />

von einer ganzjährigen Erwärmung<br />

von 2˚ C bis zum Ende des<br />

Jahrhunderts aus, was die Vermehrung<br />

vieler Borkenkäferarten wie<br />

den Buchdrucker und den Kupferstecher<br />

begünstigt.<br />

REGIOBUSINESS Nach welchen<br />

Grundsätzen wird der Wald im<br />

Landkreis bewirtschaftet und welche<br />

Bäume werden im Moment gepflanzt?<br />

KONRAD LEICHT Es wird sichergestellt,<br />

dass dem Wald nie<br />

mehr Holz entnommen wird als in<br />

der entsprechenden Periode auch<br />

wieder zuwächst. Die Verjüngung<br />

der Wälder erfolgt auf natürlichem<br />

Wege, über den Samenfall<br />

von Altbäumen.<br />

Aber auch künstlich werden<br />

Laub- und Nadelholzkulturen angelegt.<br />

Dabei eignen sich Stiel-,<br />

Trauben- und Roteichen neben<br />

Buntlaubhölzern wie Berg- und<br />

Spitzahorn, Vogelkirsche und Elsbeere<br />

sehr gut. Auch Douglasien<br />

werden angepflanzt, weil sie vergleichbare<br />

Wuchs- und Holzeigenschaften<br />

wie die Fichten haben, ihnen<br />

aber bei Wasserknappheit<br />

überlegen sind und seltener von<br />

Schadorganismen heimgesucht<br />

werden.<br />

REGIOBUSINESS Ist es richtig,<br />

dass die Anteile von Laubholz<br />

und Tannen in unseren Wäldern<br />

erhöht werden sollen?<br />

KONRAD LEICHT Ja, das ist richtig.<br />

Die Ergebnisse der dritten<br />

Bundeswaldinventur (BWI 2012)<br />

für den Landkreis Schwäbisch<br />

Hall zeigen, dass sich im Zeitraum<br />

von 1987 bis 2012 die Flächen<br />

der Baumarten deutlich verändert<br />

haben. Das Laubholzanteil (Bergahorn,<br />

Hainbuche, Spitzahorn, Vogelkirsche,<br />

Esche) stieg von 8,7<br />

auf 28 Prozent, auch Buchen, Eichen,<br />

sowie die Baumartengruppe<br />

Weißtanne/Douglasie/Kiefer<br />

und Lärche nahmen zu. Hingegen<br />

verringerte sich die Fichtenfläche<br />

um die Hälfte.<br />

REGIOBUSINESS Fachzeitschriften<br />

berichten, dass Buchen, Fichten<br />

und Kiefern es in Zukunft<br />

schwer haben werden, in unseren<br />

Wäldern zu überleben. Warum?<br />

KONRAD LEICHT Diese Einschätzung<br />

ist zu pauschal. Alle<br />

Baumarten, die schon zum jetzigen<br />

Zeitpunkt am Limit leben, werden<br />

es zukünftig schwerer haben,<br />

als jene, die sich wohl fühlen. Am<br />

deutlichsten wird das am Beispiel<br />

der Fichte: Durch die geringere Vitalität<br />

ist sie anfälliger gegenüber<br />

Schädlingen wie Borkenkäfern,<br />

Buchdruckern und Kupferstechern.<br />

Darin liegt auch ihr starker<br />

Rückgang in den letzten 25 Jahren<br />

begründet. Die Buche baute im<br />

gleichen Zeitraum ihren Anteil um<br />

annähernd 10 Prozent aus und<br />

wird selten von lebensbedrohenden<br />

Schädlingen heimgesucht.<br />

Vor der Begründung von neuem<br />

Wald ist es daher besonders wichtig,<br />

Baumarten auszuwählen, die<br />

optimal auf den Standort angepasst<br />

sind.<br />

REGIOBUSINESS Erhöhte<br />

Temperaturen fördern auch<br />

Schädlinge, wie viele Borkenkäferarten.<br />

Welche Folgen hat das?<br />

KONRAD LEICHT Problematisch<br />

für die Bäume wird es sein,<br />

sich kurzfristig dem neuen Gleichgewicht<br />

zwischen Schädling und<br />

Wirtspflanze anzupassen. Die<br />

wird es sein, vielleicht auch auf<br />

verändertem Niveau, wieder einen<br />

Gleichgewichtszustand mit Antagonisten,<br />

wie zum Beispiel den verschiedenen<br />

Borkenkäferarten herzustellen.<br />

Die Robustheit der Bäume nimmt<br />

ab, wenn sich nicht mehr in ihrem<br />

klimatischen Optimum befinden.<br />

Im Gegensatz dazu nimmt die<br />

Vitalität vieler Schadorganismen<br />

bei steigenden Temperaturen zu.<br />

Der Eichenprozessionsspinner<br />

und der Buchdrucker sind dabei<br />

typische Gewinner.<br />

REGIOBUSINESS Wie wirken<br />

sich Dürreperioden, wie beispielsweise<br />

2003, auf den Wald aus?<br />

KONRAD LEICHT Den Bäumen<br />

hilft im Boden und im Stamm<br />

gespeichertes Wasser über niederschlagsfreie<br />

Phasen hinweg. Je<br />

nach Bodenzusammensetzung<br />

und Baumart reichen die Wasserreserven<br />

für mehrere Wochen an.<br />

Dauert die Phase ohne nennenswerte<br />

Niederschläge mehrere Monate<br />

an, werden die Reserven aufgebraucht<br />

und die Bäume kämpfen<br />

ums Überleben. Geschwächte<br />

Bäume, insbesondere Nadelbäume<br />

wie die Fichte, fallen<br />

gleich oder in den Folgejahren<br />

den Borkenkäferarten zum Opfer.<br />

REGIOBUSINESS Wie wird<br />

der Wald in Zukunft aussehen?<br />

KONRAD LEICHT Es wird weniger<br />

Reinbestände und mehr<br />

Zukunft: Konrad Leicht muss in großen Zeiträumen denken. Foto: privat<br />

Mischbestände geben. Der Anteil<br />

der Nadelhölzer wird zugunsten<br />

der Laubhölzer sinken. Auch das<br />

Alter der Bäume innerhalb eines<br />

Bestandes wird sich stärker unterscheiden.<br />

REGIOBUSINESS Was passiert,<br />

wenn Förster und Waldbesitzer<br />

sich nicht den Herausforderungen<br />

des Klimawandels stellen?<br />

KONRAD LEICHT Eines der<br />

charakteristischsten Merkmale<br />

der Forstwirtschaft sind die sehr<br />

langen Produktionszeiträume von<br />

hundert Jahren und mehr. Die<br />

meisten Klimaszenarien beziehen<br />

sich auf einen vergleichbaren Zeitraum,<br />

der bis zum Ende des Jahrhunderts<br />

reicht. Forst- und Holzwirtschaft<br />

müssen gemeinsam<br />

den sich verändernden Verhältnissen<br />

konzeptionell entgegentreten<br />

und bis zum Ende des Jahrhunderts<br />

großflächig klimastabile<br />

Waldbestände herangezogen haben.<br />

Sonst wird die Zeit für einen<br />

Waldumbau knapp.


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Blickpunkt 07<br />

Des einen Freud, des anderen Leid<br />

Vom heißen und trockenen Sommer haben einige Branchen profitiert, andere mussten herbe Verluste hinnehmen.<br />

VON KERSTIN DORN<br />

Seit dem 1. September ist –<br />

meteorologisch gesehen –<br />

Herbst. Er beendet einen heißen<br />

und trockenen Sommer, der<br />

einigen Branchen die Kassen gefüllt<br />

und bei anderen zu herben<br />

Verlusten geführt hat. Hier einige<br />

Gewinner und Verlierer eines sich<br />

verändernden Klimas.<br />

GETRÄNKEHERSTELLER Die<br />

hochsommerlichen Temperaturen<br />

ließen die Deutschen nicht<br />

nur schwitzen, sondern auch verstärkt<br />

zu Erfrischungsgetränken<br />

und zur Bierflasche greifen. Ein<br />

Ernte: In diesem Jahr war das eine staubige Angelegenheit.<br />

kräftiges Umsatzplus können deshalb<br />

die Getränkehersteller verzeichnen.<br />

Bei der Eico-Quelle,<br />

dem Mineralbrunnen im Altkreis<br />

Crailsheim, wird das Umsatzplus<br />

bis einschließlich August mit 5,2<br />

Prozent beziffert. Der Zuwachs betraf<br />

das komplette Sortiment: Mineralwasser,<br />

Limonaden und<br />

Fruchtsaftschorlen, war jedoch<br />

beim Mineralwasser am Höchsten,<br />

wie Vertriebsleiter Harald<br />

Oberndörfer erklärt. Auch die<br />

Brauereien freuen sich über den<br />

gestiegenen Durst. Denn selbst<br />

wenn es tagsüber zu heiß für Alkoholisches<br />

war, sorgte das stabil<br />

warme und trockene Wetter für<br />

Grilllaune in den Abendstunden,<br />

wo dann auch öfter zum Bier gegriffen<br />

wurde. In Baden-Württemberg<br />

stieg der Bierkonsum im Juli<br />

2018 gegenüber dem Vorjahresmonat<br />

um 12,3 Prozent, der bei<br />

Biermischgetränken um 10,5 Prozent<br />

an. Dabei ist der Zusammenhang<br />

mit den Temperaturen offensichtlich:<br />

Während des ersten<br />

Halbjahres lagen die Steigerungsraten<br />

im Bundesland laut Angaben<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

bei nur 5,5 Prozent beim Bier<br />

Foto: Siegfried Geyer/NPG-Archiv<br />

sowie 7 Prozent bei Biermischgetränken.<br />

Der große Durst sorgte<br />

zuweilen in den regionalen Brauereien<br />

zu Engpässen beim Leergut.<br />

FREIBÄDER Gut gelaufen ist die<br />

Saison auch in den Freibädern. In<br />

Crailsheim beispielsweise konnten<br />

bis einschließlich Sonntag,<br />

26. August, 56 129 Besucher gezählt<br />

werden. Das ist ein Drittel<br />

mehr als im gleichen Zeitraum<br />

des Vorjahres (2017: 42 072 Besucher).<br />

WASSERVERSORGER Auch<br />

die Wasserversorger konnten Rekorde<br />

brechen: Allein am 31. Juli,<br />

dem Spitzentag, lieferte der<br />

Zweckverband Wasserversorgung<br />

Nordostwürttemberg (NOW)<br />

116 000 Kubikmeter Wasser. Das<br />

übertrifft die Vorjahresspitze um<br />

11,5 Prozent (2017 waren es<br />

104 000 Kubikmeter in der<br />

Spitze).<br />

TOURISMUS Erstaunlich wenig<br />

Einfluss hatte das Wetter hingegen<br />

auf die Freizeitwünsche der Urlauber.<br />

Beim Tourismus-Verein Hohenohe-Schwäbsich<br />

Hall jedenfalls<br />

sieht man keine Veranlassung,<br />

Reisen oder Programme an<br />

das heiße Wetter anzupassen. Vereinzelt<br />

gab es in Beratungsgesprächen<br />

Anfragen nach Wandertouren<br />

im Wald oder am Fluss, um<br />

nicht ständig der Sonne ausgesetzt<br />

zu sein, erklärt Manuela Laritz. Da<br />

die Gegend damit reichlich gesegnet<br />

ist, konnten diese Wünsche<br />

ohne viel Aufwand erfüllt werden.<br />

KLIMAGERÄTE Ein erhöhtes<br />

Interesse beim Thema Kühlen<br />

kann Achim Bauer, verantwortlich<br />

für den Vertrieb bei der Firma<br />

Klarluft mit Sitz in Ingelfingen, feststellen.<br />

Seine Firma setzt dabei insbesondere<br />

auf Lüftungsgeräte mit<br />

integrierter Wärmepumpe zum<br />

Heizen und Kühlen bis 100kW<br />

Kühlleistung, bei denen die Kühlung<br />

der Luft mit Wärmerückgewinnung<br />

und Luftaustausch verbunden<br />

ist. Ein direktes Umsatzplus<br />

heizte der Sommer allerdings<br />

noch nicht in die Kassen. Klarluft-<br />

Lüftungsgeräte würden immer auftragsbezogen<br />

konzipiert, berechnet<br />

und gebaut. Allerdings ließen<br />

verschiedene Projekte in der Vorbereitung<br />

eine zunehmende Umsatzentwicklung<br />

erwarten.<br />

LANDWIRTSCHAFT Was die<br />

touristischen Anbieter noch ruhig<br />

schlafen ließ, trieb manchem Bauern<br />

den Schweiß auf die Stirn. In<br />

Ilshofen wurden die Niederschläge<br />

konkret gemessen, denn<br />

dort betreibt das landwirtschaftliche<br />

Technologiezentrum Augustenberg<br />

(LTZ) eine Wetterstation.<br />

2018 sind sehr viel weniger Niederschäge<br />

gefallen als im langjährigen<br />

Mittel. Seit Februar waren es<br />

lediglich 50 Prozent, nämlich 260<br />

Millimeter pro Quadratmeter. Zusätzlich<br />

stresste die über Wochen<br />

anhaltende Sommerhitze die Pflanzen<br />

und sorgte für teilweise erhebliche<br />

Ertragseinbußen. Während<br />

der Winterweizen im Kreis Schwäbisch<br />

Hall im langjährigen Vergleich<br />

annähernd durchschnittliche<br />

Erträge brachte, lag die Ernte<br />

bei Wintergerste und bei Sommergetreide<br />

(Gerste, Hafer) sowie bei<br />

Winterraps mit jeweils minus 20<br />

Prozent deutlich darunter. Auch<br />

bei den Zuckerrüben werden Einbußen<br />

von einem Drittel bis zur<br />

Hälfte der durchschnittlichen Erträge<br />

befürchtet. Bei Silomais und<br />

Grünland, den wichtigsten Futtergrundlagen<br />

der Tierhalter, konnten<br />

je nach Lage zwischen 30 bis<br />

70 Prozent weniger Erträge eingefahren<br />

werden. Beim Grünland,<br />

wo in Normaljahren drei bis vier<br />

Schnitte möglich sind, war in diesem<br />

Jahr nach zwei Schnitten<br />

Schluss, was maximal 50 bis 60<br />

Prozent der durchschnittlichen Erträge<br />

entspricht.<br />

Mit Mindererträgen bis zur Hälfte<br />

eines Normaljahres rechnet Werner<br />

Balbach, Leiter des Landwirtschaftsamtes,<br />

auch beim zu dreschenden<br />

Körnermais: Die Kolbenbildung<br />

sei schlecht, die Reife ungleich.<br />

Den Wald fit für die Zukunft machen<br />

Erhöhte Temperaturen und wenig Niederschlag fordern den Wald und die Förster heraus. Nun heißt es: Umdenken.<br />

VON ANNIKA SCHNEIDER<br />

Grüne Baumkronen, schöne<br />

Wanderwege und für viele ein<br />

Zufluchtsort, um dem Stress des<br />

Alltags zu entfliehen. Die Rede ist<br />

vom Wald. Doch höhere Temperaturen<br />

und wenig Niederschlag machen<br />

den „heimischen Baumsorten“<br />

zu schaffen. Das spüren auch<br />

die Bauern und Förster in der Region.<br />

Es heißt also umdenken.<br />

Und wohl auch umpflanzen. Konrad<br />

Leicht, Trainee des höheren<br />

Forstdienstes des Landkreises<br />

Schwäbisch Hall, kennt die Auswirkungen<br />

und weiß worauf es in<br />

Zukunft in der Forstwirtschaft ankommt.<br />

VERÄNDERUNG „Der überwiegende<br />

Anteil an der Verjüngung<br />

der Wälder erfolgt auf natürlichem<br />

Wege über den Samenfall<br />

von Altbäumen. Ergänzend werden<br />

dazu auch Pflanzungen von<br />

Laub- und Nadelbäumen vorgenommen<br />

– und zwar insbesondere<br />

dort, wo die Standortsbedingungen<br />

für den vorhandenen Bewuchs<br />

eher ungünstig sind und<br />

ein Baumartenwechsel erforderlich<br />

wird. Dabei spielt auch die<br />

Douglasie eine gewisse Rolle,“,<br />

weiß Konrad Leicht. Der Vorteil:<br />

Douglasien haben eine vergleichbare<br />

Wuchs- und Holzeigenschaften<br />

wie die Fichte.<br />

„Doch bei einer Wasserknappheit<br />

unterscheiden sie sich hinsichtlich<br />

ihrer Stresstoleranz.<br />

»Alle Baumarten,<br />

die schon zum jetzigen<br />

Zeitpunkt an<br />

der Grenze ihrer<br />

Möglichkeit leben,<br />

werden es zukünftig<br />

schwerer haben,<br />

als jene, die<br />

in ihrem Wohlfühlbereich<br />

leben.«<br />

Die Douglasie ist hierbei der<br />

Fichte überlegen und wird seltener<br />

von Schadorganismen heimgesucht“,<br />

meint der Wald-Experte.<br />

„Die Ergebnisse der dritten Bundeswaldinventur<br />

(BWI 2012) für<br />

den Landkreis Schwäbisch Hall<br />

zeigen, dass sich im Zeitraum von<br />

1987 bis 2012 die Flächen der<br />

Baumarten deutlich verändert haben.<br />

Das Laubholz steigert sich<br />

von 8,7 Prozent auf 28 Prozent,<br />

Buche von 12,7 Prozent auf 19<br />

Prozent, Eiche von 11,4 Prozent<br />

auf 13 Prozent und die Baumartengruppe<br />

Weißtanne, Douglasie, Kiefer<br />

und Lärche von 11,5 Prozent<br />

auf 12 Prozent. Im Gegensatz verringert<br />

sich die Fichtenfläche von<br />

55,7 Prozent auf 28 Prozent“, erklärt<br />

Leicht.<br />

Doch der Klimawandel fördert<br />

auch Schädlinge, wie den Borkenkäfer.<br />

Das flexible Gleichgewicht,<br />

dass normalerweise zwischen<br />

Schädlingen und den Bäumen als<br />

ihre Wirtspflanzen besteht, ist bei<br />

bestimmten Baumarten verloren<br />

gegangen. „Der Fichte zum Beispiel<br />

wird es in unseren Breiten aller<br />

Voraussicht nach zukünftig<br />

nicht mehr gelingen, ein solches<br />

Gleichgewicht wieder herzustellen.“,<br />

ist sich Leicht sicher. Ganz<br />

klar, seien der Eichenprozessionsspinner<br />

und der Buchdrucker typische<br />

Gewinner des Klimawandels.<br />

Und auch in Bezug auf die Sägewirtschaft<br />

zeigt der Klimawandel<br />

Klimawandel: Erhöhte Temperaturen fördern auch Schädlinge, wie den Borkenkäfer. Sich an das neue<br />

Gleichgewicht anzupassen, wird vielen heimischen Baumarten schwer fallen. Die Folge: Ihr Anteil wird<br />

auch in Hohenlohe-Franken weiter zurückgehen.<br />

Foto: Lino Mirgeler/NPG-Archiv<br />

seine Folgen. „Hohe und ungeplante<br />

Schadholzmengen führen<br />

kurzfristig betrachtet zu einer<br />

Überversorgung der Sägewerke“,<br />

sagt Leicht. Zudem reiche die Kapazität<br />

der regionalen Säger häufig<br />

nicht aus, um das ganze Holz<br />

aufzunehmen.<br />

AUSBLICK „Nach großen Schadereignissen<br />

wird dem Wald in den<br />

Folgejahren planmäßig weniger<br />

Holz entnommen, was dann oft zu<br />

einer Unterversorgung mit heimischem<br />

Holz führt“, erzählt Konrad<br />

Leicht. Er glaubt, dass sich der<br />

Laubholzanteil im Landkreis<br />

Schwäbisch Hall langfristig zu Lasten<br />

des Nadelholzanteils erhöhen<br />

wird. Die regionale und auch die<br />

angrenzende Sägewirtschaft sei<br />

aber zum großen Teil auf das Verarbeiten<br />

von Nadelholz ausgerichtet.<br />

Daher müssen in Leichts Augen<br />

die Forst- und Holzwirtschaft<br />

„gemeinsam den sich veränderten<br />

Verhältnissen konzeptionell entgegentreten“.<br />

Doch welche Herausforderungen<br />

kommen dann in Zukunft<br />

auf den Förster zu? „Wälder<br />

sind durch ihre starke Umweltbindung,<br />

durch lange Bewirtschaftszeiträume<br />

und durch ihr Unvermögen,<br />

den Ort zu wechseln, sehr anfällig<br />

gegenüber den möglichen<br />

Einwirkungen des Klimawandels“,<br />

sagt Leicht. „Wälder müssen<br />

an die klimatischen Veränderungen<br />

angepasst werden“.<br />

Konkret bedeutet das: Weniger<br />

Reinbestände, sondern eher<br />

Mischbestände, geringerer Nadelholzanteil,<br />

dafür höherer Laubholzanteil<br />

und zudem weniger<br />

gleichalte Wälder, dafür mehr ungleichalte<br />

Wälder.<br />

www.lrasha.de


08 Firmen & Märkte<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Der Milliarde ganz nah<br />

Würth Elektronik will magische Umsatzmarke in diesem Jahr knacken.<br />

Mit 14 Prozent Wachstum<br />

im ersten Halbjahr<br />

zählt Würth Elektronik,<br />

Niedernhaller Teilkonzern der<br />

Künzelsauer Würth-Gruppe mit<br />

aktuell knapp 8500 Mitarbeitern,<br />

zu den wachstumsstärksten<br />

Bereichen der Gruppe. Im<br />

Vorjahr lag der Umsatz bei<br />

923,5 Millionen Euro. Die Milliarde<br />

scheint also in greifbarere<br />

Nähe zu liegen.<br />

Der von Jürgen Klohe und Jörg<br />

Murawski geleitete Geschäftsbereich<br />

gilt als Exot – und das<br />

nicht nur, weil das Unternehmen<br />

im Kern ein Produzent ist<br />

und kein Händler, sondern<br />

auch wegen der Produkte, die<br />

keineswegs Handwerker als<br />

Kernzielgruppe haben.<br />

WACHSTUM Elektronikbauteile<br />

in allen Farben und Formen<br />

sind das Metier der Waldenburger<br />

Eisos-Gruppe, die<br />

im vergangenen Jahr 650,4 Millionen<br />

Euro Umsatz erwirtschaftet<br />

hat. Letztes Jahr wuchs der<br />

Eisos-Umsatz um fast 100 Millionen<br />

Euro.<br />

159,4 Millionen Euro setzte die<br />

Niedernhaller Sparte CBT mit<br />

Leiterplatten für Nischenanwendungen<br />

um. Etwa 1100 Mitarbeiter<br />

beschäftigt das Unternehmen<br />

in Niedernhall, Rot am<br />

See, Schopfheim und in Indien.<br />

Die Nachwehen des Großbrands<br />

Ende 2014 hat die Leiterplattensparte<br />

im vergangenen<br />

Jahr mit einem Wachstumssprung<br />

um 22 Prozent hinter<br />

sich gelassen.<br />

Mit der „Twinstretch-Flex-Leiterplatte“,<br />

die im Juni mit dem<br />

IHK-Forschungstransferpreis<br />

ausgezeichnet wurde, wollen<br />

die Hohenloher auch neue<br />

Märkte in der Medizintechnik<br />

angehen. Im ersten Halbjahr<br />

lag das Wachstum von CBT bei<br />

13 Prozent.<br />

Die in Niedernhall-Waldzimmern<br />

angesiedelte Sparte ICS<br />

Chance: Seine Leiterplatten will CBT aus Niedernhall künftig auch<br />

in der Medizintechnik einsetzen.<br />

Foto: Swisstom/(CRADL)<br />

kombiniert Leiterplatten und<br />

Bauteile zu Systemen, die etwa<br />

als Leistungselektroniken bei<br />

Nutzfahrzeugen eingesetzt werden.<br />

Mit einem Umsatz von<br />

72,2 Millionen Euro war dieser<br />

Bereich im letzten Jahr zwar<br />

der Kleinste, in den vergangenen<br />

Monaten zugleich aber der<br />

Wachstumsstärkste: Im ersten<br />

Halbjahr 2018 legte der Umsatz<br />

um 21 Prozent zu.<br />

PLÄNE Nachdem zurzeit die<br />

Eisos-Logistik erweitert wird,<br />

deuten Klohe und Murawski für<br />

Waldzimmern die nächste Investition<br />

an: Dort geht es inzwischen<br />

räumlich ziemlich eng<br />

zu, und mittelfristig soll ICS<br />

auch inhaltlich aus der Nische<br />

herauswachsen.<br />

Die Marke Würth Elektronik ist<br />

eine Klammer, welche die drei<br />

Sparten zusammenhält. Aber<br />

sie soll nicht die einzige sein:<br />

Murawski und Klohe forcieren<br />

den Austausch zwischen den Bereichen.<br />

„Gerade dadurch,<br />

dass die Geschäftsmodelle so<br />

unterschiedlich sind, entsteht<br />

ein enormer Ideenpool“, sagt<br />

Jürgen Klohe.<br />

hst/flu<br />

www.we-online.de<br />

Erfolgreich: Von April bis Juni stieg der Umsatz des Unternehmens mit<br />

Hauptsitz in Neckarsulm um 17,4 Prozent.<br />

Foto: Bechtle<br />

Übernahme von<br />

Inmac Wstore<br />

Bechtle zählt nun auch in Frankreich zur Spitze.<br />

Es ist die größte Übernahme in<br />

der Firmengeschichte:<br />

Bechtle hat die Akquisition des<br />

französischen IT-Anbieters Inmac<br />

Wstore S.A.S mit Wirkung zum 1.<br />

September abgeschlossen. Inmac<br />

Wstore verzeichnete 2017 einen<br />

Umsatz von rund 420 Millionen<br />

Euro und beschäftigt mehr als<br />

400 Mitarbeiter. Bechtle gehört<br />

nun in Frankreich zu den Top 5<br />

der IT-Unternehmen.<br />

Es ist nicht die einzige Erfolgsmeldung<br />

beim Neckarsulmer IT-<br />

Dienstleister: Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />

im ersten Halbjahr<br />

übertrifft die Erwartungen.<br />

Nun erhöht Bechtle die Prognose<br />

für das Gesamtjahr. Von April bis<br />

Juni stieg der Umsatz um 17,4 Prozent<br />

auf 965 Millionen Euro. Das<br />

Betriebsergebnis vor Zinsen und<br />

Steuern erhöhte sich um 20,3 Prozent<br />

auf 43,9 Millionen Euro. „Neben<br />

der sehr positiven organischen<br />

Entwicklung werden wir<br />

mit der Akquisition von Inmac<br />

Wstore auch wieder stärker akquisitorisch<br />

wachsen“, sagt der Vorstandsvorsitzende<br />

Thomas Olemotz.<br />

Nun sei es möglich, „ dass<br />

wir bei Umsatz und Ergebnis zweistellig,<br />

also sehr deutlich über Vorjahr<br />

liegen werden.“ pm<br />

www.bechtle.com<br />

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ADVERTORIAL<br />

Der erste Blick auf den<br />

zukünftigen Arbeitsplatz<br />

Würth Elektronik eiSos lädt Azubis, Studenten und Eltern zum Infoabend<br />

Im Herbst geht’s los: die neuen Azubis und Studenten mit ihren Familien beim Informationsabend. Foto: Würth Elektronik eiSos<br />

Am 12. Juli 2018 hatte Würth Elektronik<br />

eiSos ihre 28 neuen Auszubildenden<br />

und Studenten zu einem<br />

Informationsabend ins Stammhaus<br />

nach Waldenburg eingeladen. Gemeinsam<br />

mit ihren Eltern konnten sie<br />

im Rahmen einer Unternehmenspräsentation<br />

der Vorjahres-Azubis sowie<br />

einer Betriebsbesichtigung ihren<br />

künftigen Arbeitgeber besser kennenlernen.<br />

Die beiden Ausbildungsleiterinnen<br />

Maria Böcker und Anna<br />

Rudolf stellten das Ausbildungskonzept<br />

vor und standen gemeinsam<br />

mit der Geschäftsleitung in einer<br />

Fragerunde Rede und Antwort. Die<br />

Auszubildenden und Studenten von<br />

2017 sowie ihre Ausbilder zeigten<br />

viel Engagement für ihre neuen Kollegen<br />

und waren den ganzen Abend<br />

über für eine 1:1-Betreuung mit<br />

dabei. Ein gemeinsames Abendessen<br />

in der werkseigenen Kantine rundete<br />

den Abend für die 120 Gäste ab.<br />

Die neuen Kollegen starten ihre<br />

Ausbildung bei Würth Elektronik<br />

eiSos als<br />

• Fachlagerist/-in<br />

• Industriekaufmann/-frau<br />

• Industriekaufmann/-frau mit<br />

Zusatz Intern. Wirtschaftsmanagement<br />

• Kauffrau für Büromanagement<br />

• Fachinformatiker/-in – Anwendungsentwicklung<br />

• Fachinformatiker/-in – Systemintegration<br />

• Informatikkaufmann<br />

• B.A. (DH) Industrie<br />

• B.A. (DH) Steuerlehre<br />

• B.Eng. (FH) Kooperatives Studienmodell<br />

Wirtschaftsingenieurswesen<br />

• B.Eng. (DH) Internationale Produktion<br />

und Logistik<br />

• B.Eng. (DH) Innovations- und<br />

Produktmanagement<br />

• B.Eng. (DH) Internationales Technisches<br />

Vertriebsmanagement<br />

• B.Sc. (FH) Kooperatives Studienmodell<br />

Elektrotechnik<br />

Bewerbungen für das Ausbildungsjahr<br />

2019 werden ab sofort<br />

angenommen. Mehr Informationen<br />

zu den aktuellen Ausbildungsplätzen<br />

und Studiengängen unter (Stellenangebote<br />

bei Würth Elektronik eiSos)<br />

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Würth Elektronik eiSos<br />

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wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

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September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Spezialmaschinenbau 09<br />

Fast schon ein Ausflugsziel<br />

Fachpack: Allein schon die kurze Anreise macht die Messe für heimische Firmen zum attraktiven Treffpunkt.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die Reize für einen Besuch<br />

der Fachpack ist für die<br />

Aussteller aus der Region<br />

neben dem internationalen Publikum<br />

natürlich auch die kurze Anreise.<br />

Eine gute Autostunde entfernt,<br />

können die Mitarbeiter der<br />

heimischen Firmen auch kurz mal<br />

zwischendurch per Auto oder<br />

dem Zug zur Kontaktpflege an die<br />

Noris reisen. Die Europäische<br />

Fachmesse für Verpackungen, Prozesse<br />

und Technik (vom 25. - 27.<br />

September im Messezentrum<br />

Nürnberg) ist dabei längst ein<br />

Branchentreff mit Tradition.<br />

Beeindruckende<br />

Themenvielfalt<br />

Im dreijährigen Rhythmus beleuchten<br />

Spezialmaschinenhersteller<br />

und ihre Zulieferer neue<br />

Trends, Perspektiven und Möglichkeiten:<br />

Das Spektrum ist riesig<br />

und reicht von der Verpackungsund<br />

Kennzeichnungstechnik, der<br />

Intra- und Verpackungslogistik<br />

über Verpackungsmaterialien und<br />

dem Verpackungsdruck bis hin<br />

zur komplexen Veredelung von<br />

Verpackungen.<br />

Über die drei Messetage sind über<br />

1500 Aussteller in den zwölf Messehallen<br />

vertreten und bieten den<br />

mehr als 40 000 erwarteten Fachbesuchern<br />

einen Überblick über<br />

die gesamte Prozesskette. Das Publikum<br />

kommt aus der Lebensmittel-<br />

und Getränkebranche ebenso<br />

wie aus der Pharma- und Medizintechnik,<br />

der Kosmetik, Chemie<br />

und dem Bereich Automotive.<br />

Die Geschichte der Fachpack begann<br />

im Jahre 1979. Damals kamen<br />

zur ersten „Verpackungsausstellung“<br />

gerade einmal 2000 Besucher.<br />

Unter den ersten 80 Ausstellern<br />

war übrigens auch schon<br />

Bosch Packaging Technology aus<br />

Crailsheim. Erst 1982 übernahm<br />

die Messe dann den Titel Fachpack<br />

und entwickelte sich nach<br />

und nach zu einer der wichtigsten<br />

Leitmessen der Branche im<br />

deutschsprachigen Raum.<br />

Mittlerweile wird die Messe eigentlich<br />

nur noch von der Achema in<br />

Frankfurt und der Interpack in<br />

Düsseldorf übertroffen. Mehr als<br />

ein Drittel der Aussteller kommen<br />

mittlerweile aus dem Ausland. Vor<br />

allem der Wirtschaftsraum<br />

D-A-CH ist besonders stark vertreten.<br />

„Morgen entsteht beim Machen“<br />

ist das übergeordnete Motto der<br />

Messe und so werden dort auch<br />

aktuell übergreifende Themen aufgegriffen.<br />

So gibt es etwa den<br />

Hightech: Digitale Prozesskontrolle ist ein aktuelles Thema, für das sich gerade die Kunden vieler<br />

Maschinenbauer derzeit sehr interessieren.<br />

Foto: Messe Nürnberg<br />

Marktplatz „Nachhaltigkeit und<br />

Kunststoffe – kein Widerspruch“.<br />

Für die Spezialmaschinenbauer<br />

aus der Region Heilbronn-Franken<br />

ist der Auftritt in der Stadt<br />

„der Cluberer“ fast schon ein<br />

Muss. Über 40 Unternehmen präsentieren<br />

dort ihre Neuheiten und<br />

Weiterentwicklungen. Darunter<br />

sind auch Firmen, die der Besucher<br />

vor Ort nicht unbedingt erwartet.<br />

Ein Beispiel dafür ist Leonhard<br />

Weiss. Das Bauunternehmen<br />

in Satteldorf ist mit seiner Sparte<br />

Industrie- und Fertigbau ein langjähriger<br />

Partner vieler Spezialmaschinen-<br />

und Verpackungshersteller.<br />

Teil des Messetreibens ist auch in<br />

diesem Jahr ein großes Rahmenprogramm<br />

mit zahlreichen Vorträgen<br />

und Sonderpräsentationen zu<br />

aktuellen Trends wie Digitalisierung,<br />

Nachhaltigkeit oder Design.<br />

Neu ist die Halle 8, in der Premiumverpackungen,<br />

Verpackungsdruck<br />

und -veredelung im Fokus<br />

stehen.<br />

Nach dem Motto „Aus eins mach<br />

zwei“ bekommt das bei Besuchern<br />

beliebte Forum PackBox<br />

(Halle 7) Zuwachs vom neuen Forum<br />

TechBox in Halle 3. Damit<br />

verdoppelt sich die Anzahl der<br />

Fachvorträge. Welchen Beitrag<br />

kann Gestaltung zu einem gelungenen<br />

Markenauftritt leisten? Was<br />

sind die Trends in der Markenkommunikation?<br />

Welche neuen<br />

Materialien und Technologien für<br />

Verpackungen gibt es?<br />

Intelligente Verpackungsträger,<br />

Datensicherheit an Verpackungslinien<br />

oder Digitale Offensive –<br />

sind nur ein paar Beispiele für<br />

Themen aus dem Programm des<br />

neuen Forums TechBox, das in<br />

der Halle 3 stattfindet. „Analog<br />

zur neu ausgerichteten Hallenplanung<br />

in den beiden Bereichen<br />

‚Verpackungen und Prozesse‘ sowie<br />

‚Technik und Prozesse‘ bieten<br />

wir auch zwei thematisch passende<br />

Foren an“, erklärt Cornelia<br />

Fehlner, Veranstaltungsleiterin<br />

der Fachpack bei der Nürnberg-<br />

Messe.<br />

Neu auf der FachPack ist auch der<br />

Pavillon der Verbände in Halle 6.<br />

Rund zehn Interessensvertretungen<br />

und Verbände aus verschiedenen<br />

europäischen Ländern unter<br />

anderem aus Polen, Tschechische<br />

Republik, Ungarn, Lettland, Niederlande<br />

und Österreich präsentieren<br />

sich auf der Sonderfläche.<br />

www.fachpack.de<br />

Die Erfolgskurve zeigt nach oben.<br />

Genau wie Ihre Mundwinkel.<br />

www.boschpackaging.com<br />

Erfolg entsteht durch das Zusammenspiel vieler Faktoren. Zum Beispiel, den richtigen<br />

Partner an seiner Seite zu haben. Einen Partner, der Ihnen innovative Lösungen bietet,<br />

verlässliche Produktionsanlagen, intelligente Software und weltweiten Service. Einen<br />

Partner wie Bosch Packaging Technology mit mehr als 150 Jahren Erfahrung in der<br />

Prozess- und Verpackungstechnik für die Pharmaindustrie. Mit dem Sie erfolgreich<br />

auf dem Markt neue Standards setzen und sich einen Vorsprung vor dem Wettbewerb<br />

sichern können. Processing. Packaging. Excitement.<br />

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10 Spezialmaschinenbau<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Die Verpackungsindustrie von morgen<br />

18 Mitglieder des Packaging Valley präsentieren sich auf der „FachPack“, zwölf davon am Gemeinschaftsstand mit neuem Design.<br />

Morgen entsteht beim Machen“<br />

lautet das Motto<br />

der diesjährigen „Fach-<br />

Pack“. Dieser Tüftlergeist passe<br />

gut zum Packaging Valley, schreibt<br />

das Verpacker-Netzwerk mit Sitz<br />

in Schwäbisch Hall in einer Pressemitteilung:<br />

„Zukunftsthemen werden<br />

hier im Verbund weiterentwickelt,<br />

aber vor allem umgesetzt.“<br />

Seit der Vereinsgründung vor elf<br />

Jahren zähle die „FachPack“ zu<br />

den wichtigsten Messen für das Packaging<br />

Valley, um die neuesten<br />

Entwicklungen und Gemeinschaftsprojekte<br />

zu präsentieren.<br />

Neu ist in diesem Jahr auch der<br />

Messestand: „Konzipiert wurde<br />

ein eigenes Reich, das durch das<br />

offene Torkonzept den Besucher<br />

einlädt, einzutreten und das Packaging<br />

Valley kennenzulernen“,<br />

heißt es in der Pressemitteilung.<br />

„Im Zentrum bietet die Packaging-Valley-Lounge<br />

wieder einen<br />

Platz zum Verweilen und zum beliebten<br />

Meet & Greet im Herzen<br />

des Clusters.“<br />

Insgesamt präsentieren sich 18<br />

Mitglieder, zwölf davon gemeinsam<br />

mit Packaging Valley in Halle<br />

2 – im Folgenden ein Überblick<br />

über ihre Messe-Highlights. Komponenten,<br />

Werkzeuge und Peripheriegeräte<br />

gibt es hier zu sehen:<br />

Die Afag-Gruppe (Hergiswil/<br />

Markt Schwaben/Schwäbisch<br />

Hall, Halle 2), Hersteller von Komponenten<br />

und Systemen in den Bereichen<br />

Zuführen, Handhaben<br />

und Transportieren, präsentiert<br />

flexible und leistungsstarke Systeme,<br />

unter anderem ein Zuführsystem<br />

mit Schwingkräfteausgleich.<br />

Weitere Zuführ- und Transportsysteme,<br />

speziell für die Pharmaindustrie,<br />

präsentiert von Ho-Ma<br />

(Ilshofen-Großallmerspann,<br />

Halle 2). Stako (Wolpertshausen,<br />

Halle 2) zeigt seine Kompetenz<br />

mit einer Linie aus einer Füllmaschine,<br />

gefolgt von einer Zweiseiten-Etikettiermaschine<br />

sowie einem<br />

Drehteller. Bleichert (Osterburken,<br />

Halle 2) steht für fahrerlose<br />

Transportsysteme und zeigt<br />

dieses Jahr ein Fahrerloses Transportsystem.<br />

Marbach (Heilbronn, Halle 7)<br />

präsentiert neueste Entwicklungen<br />

in der Stanzformtechnik aus<br />

den Bereichen Wellpappe, Kartonage,<br />

Etiketten und technische<br />

Sonderlösungen. Zusätzlich zeigt<br />

Marbach in der Sonderausstellung<br />

zum Thema „Verpackung in<br />

der Medizintechnik und Pharmazie“<br />

spezielle Produkte für die<br />

Pharmaindustrie.<br />

Wer Komponenten für Qualitätskontrolle<br />

und Wiegesysteme<br />

Hingucker: Der neue Look des Gemeinschaftsstandes stellt das verbindende Element zwischen den<br />

einzelnen Mitgliedern des Vereins dar.<br />

Foto: Packaging Valley<br />

»Im Zentrum<br />

bietet die Packaging-Valley-Lounge<br />

wieder einen Platz<br />

zum Verweilen.«<br />

sucht, könnte hier fündig werden:<br />

Ishida zeigt unter anderem eine<br />

kompakte Verpackungslinie bestehend<br />

aus Schalenversiegler und einer<br />

„revolutionären Lösung“ zur<br />

Leckagenkontrolle. Am Stand von<br />

Wipotec-OCS gibt es aktuelle Kontrollwaagen,<br />

Röntgeninspektionssysteme<br />

und Pharma-Serialisierungslösungen<br />

zu sehen. Über die<br />

neuesten Trends in der Integration<br />

von Inline-Wägetechnik in<br />

Verpackungssystemen informiert<br />

Wipotec Weighing Technology<br />

(alle Schwäbisch Hall, Halle 2).<br />

Turnkey-Anlagen und Roboterlösungen<br />

gibt es hier: Baier Engineering<br />

(Schwäbisch Hall, Halle 2)<br />

zeigt Roboterlösungen zur Palettierung<br />

mit servo-elektrischem Greifer.<br />

Transnova Ruf (Ansbach,<br />

Halle 3 A) setzt bei seinen Robot-<br />

Flexline-Produkten auf Flexibilität<br />

und Kompaktheit. Auf über 300<br />

Quadratmetern zeigt R. Weiss eine<br />

Picker-Line als Monolinie und ein<br />

Picker-Untermischungssystem.<br />

PCA (Leutershausen, Halle 3A)<br />

präsentiert mehrere Innovationen<br />

aus dem Bereich Verpackung und<br />

Palettierung. Im Mittelpunkt des<br />

Optima-Stands (Schwäbisch Hall,<br />

Halle 2) steht das Moduline-Maschinenkonzept.<br />

Füll- und Verschließmaschinen<br />

mit Fokus auf<br />

das fehlerfreie und präzise Abfüllen<br />

von Tabletten gibt es bei R. Deckert<br />

(Schwäbisch Hall, Halle 3<br />

A) zu sehen. Breitner (Schwäbisch<br />

Hall, Halle 1) zeigt neben<br />

Füllmaschinen für Flüssigkeiten<br />

ein neuartiges Flaschenaufstellsystem.<br />

Damit ist es möglich, verschiedene<br />

und instabile Flaschen<br />

ohne Formatumstellungen sicher<br />

einzusetzen und zu transportieren.<br />

Papier und Karton ist Schwerpunkt<br />

von Popp (Crailsheim,<br />

Halle 2). SVZ Maschinenbau (Satteldorf-Gröningen,<br />

Halle 2) präsentiert<br />

eine neuartige Falt- und<br />

Klebemaschine in einer äußerst<br />

kompakten Maschinenausführung<br />

zum automatischen Einsetzen<br />

von „Inserts“ in Pharmaschachteln.<br />

Vernetzte Konzepte und passende<br />

Servicelösungen runden das vielfältige<br />

Messeprogramm der Packaging-Valley-Mitglieder<br />

ab. Sie gibt<br />

es hier zu sehen: Bei Heitec<br />

(Crailsheim, Halle 2) dreht sich alles<br />

um die vernetzte Produktion.<br />

SL Innovativ (Dinkelsbühl, Halle<br />

2) steht für innovative Dokumentation<br />

auf Papier und in allen anderen<br />

Medien bis hin zur „Augmented<br />

Reality“.<br />

pm<br />

www.packaging-valley.com<br />

Flexible und präzise Lösungen<br />

Optima ist in Nürnberg mit dem Geschäftsbereich „Consumer“ vertreten. Auch ansonsten gibt es einige Neuigkeiten beim Haller Verpackungsspezialisten.<br />

Mit der „Moduline“ will Optima<br />

– auf der „FachPack“<br />

mit dem Geschäftsbereich „Consumer“<br />

vertreten – „ein echtes Multitalent<br />

im Verpacken“ vorführen.<br />

Das Moduline-Maschinenkonzept<br />

des Haller Verpackungsspezialisten<br />

stehe für hohe Flexibilität:<br />

„Schnelle Formatwechsel, große<br />

Formatbereiche, die per Plug &<br />

Play erweiter- und veränderbaren<br />

Prozesse sowie viele verfügbare<br />

Sonderfunktionen begründen den<br />

Erfolg“, schreibt Optima.<br />

Zweites Exponat ist der Schneckendosierer<br />

mit Abschaltwaage<br />

„Optima SD2best“. Zu sehen sind<br />

auch InlineCan- und SoftCan-Verpackungen<br />

sowie die „passende“<br />

Verpackungstechnik, entwickelt<br />

von Optima Consumer mit seinen<br />

Partnern. Auch Portionspackungen,<br />

für die Optima Consumer Maschinen<br />

anbietet, Milchpulver-Produkte<br />

sowie die Frage, wie Optima<br />

Consumer die besonderen Anforderungen<br />

der chemischen Industrie<br />

umsetzt, werden Thema sein.<br />

Multitalent: Die „Moduline“ kann flüssige und trockene Produkte<br />

aus vielen Branchen verarbeiten.<br />

Foto: Optima Packaging Group<br />

Die „FachPack“ ist nicht die einzige<br />

Messe für Optima in nächster<br />

Zeit: Mitte Oktober präsentieren<br />

die Haller auf der Pack Expo in<br />

Chicago einen Sterilitätstestisolator<br />

von Pharma-Zulieferer „Metall+Plastic“,<br />

informieren über<br />

neue, schnellere Prozessmöglichkeiten<br />

in der Gefriertrocknung<br />

und bearbeiten mit dem„Total-<br />

Care“-Tool TCAM einen simulierten<br />

Service-Fall live.<br />

Und noch weitere Neuigkeiten<br />

gibt es: Im August lud das Unternehmen<br />

15 Jugendliche zu „Optima<br />

Nonwovens“ ein. Bei der Veranstaltung<br />

unter dem Namen „Do<br />

it!“ stellten sich die Jugendlichen<br />

Geschicklichkeitsspielen, montierten<br />

Baugruppen und programmierten<br />

Lego-Fahrzeuge.<br />

1100 Euro spendete Optima unterdessen<br />

an das Ambulante Kinderhospiz<br />

in Schwäbisch Hall. Die<br />

Summe stammt aus einem WM-<br />

Kicktippspiel.<br />

pm<br />

www.optima-packaging.com<br />

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September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Spezialmaschinenbau 11<br />

Innovative Ideen<br />

Kissen, Kartons und Container: Was die Unternehmen aus dem<br />

Raum Heilbronn in der Frankenmetropole präsentieren.<br />

Auch die Unternehmen aus<br />

dem Heilbronner Raum<br />

zeigen in Nürnberg<br />

Flagge. Als Spezialist in der Verwertung<br />

von Altkartonagen zu<br />

Polstermaterialien präsentiert<br />

sich die in Kirchardt ansässige<br />

Kreiter GmbH. Unter der Handelsmarke<br />

„Karopack“ werden<br />

reißfeste und staubfreie Polsterkissen<br />

angeboten, die in sechs<br />

Standardgrößen sowie in Sondermaßen<br />

erhältlich sind. „Die<br />

Polsterkissen können auf<br />

Wunsch mit individuellen Logos<br />

oder sonstigen werbewirksamen<br />

Kennzeichnungen versehen<br />

werden“, schreibt das Unternehmen.<br />

Vielseitig: die Polsterkissen von Kreiter.<br />

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„Das Unternehmen<br />

ist vor allem durch seine<br />

umweltfreundlichen und qualitativ<br />

hochwertigen Produkte sowie<br />

durch sein geschlossenes<br />

Kreislaufsystem, Closed-Loop,<br />

bekannt geworden“, schreibt<br />

Pakufol in einem Pressetext.<br />

Auf der „FachPack“ stellt das<br />

Unternehmen sein neues Kartondesign,<br />

der Eigenmarke<br />

„Profipack“ vor. Dieser weise<br />

ein innovatives Farbsystem auf,<br />

schreibt das Unternehmen:<br />

„Durch auffällige farbige Akzente<br />

auf der Außenseite lässt<br />

sich sofort erkennen, welche<br />

Farbe die Müllsäcke im<br />

Kartoninneren haben.“<br />

Dadurch seien die Produkte<br />

schneller zu finden<br />

und die Lager würden<br />

übersichtlicher.<br />

Foto: Kreiter<br />

Söhner Kunststofftechnik aus<br />

Schwaigern stellt neben Werkstückträgern<br />

und Behältern<br />

auch eine neuentwickelte Großladungsträgerserie<br />

für den interkontinentalen<br />

Seetransport<br />

vor. Die neuen Großladungsträger<br />

sind speziell für den Transport<br />

mit Seefrachtcontainern<br />

ausgelegt. Dafür wurden die in<br />

Europa üblichen Standardabmessungen<br />

der Ladungsträger<br />

verändert und auf die Containerinnenmaße<br />

angepasst. Die<br />

Produktserie umfasst sechs Abmessungen.<br />

Je nach Höhe der<br />

Behälter können diese zwei-,<br />

drei- oder vierfach im Container<br />

gestapelt werden. pm<br />

Kompakt: die neuen<br />

Großladungsträger von<br />

Söhner.<br />

Foto: Söhner<br />

www.karopack.de<br />

www.pakufol.de<br />

www.soehner.de<br />

• Pulverbeschichtung<br />

• Sandstrahlen<br />

• Industrielackierung<br />

• Malerbetrieb<br />

bis 7000 mm Länge<br />

3000 mm Höhe<br />

2500 mm Breite<br />

Maler Maurer GmbH<br />

Pulverbeschichtung &<br />

Industrielackierung<br />

Robert-Bosch-Straße 9<br />

74582 Gerabronn<br />

Telefon 0 79 52 / 9 21 22 70<br />

Fax 0 79 52 / 9 21 22 79<br />

info@malermaurer.de<br />

Maler Maurer GmbH<br />

Malerbetrieb<br />

Im Hohbügel 1<br />

74572 Blaufelden-Herrentierbach<br />

Telefon 0 79 36 / 5 08 · Fax 12 13<br />

maler@malermaurer.de<br />

AUCH ONLINE: swp.de/regiobusiness<br />

Füllen. Verschließen. Verpacken.<br />

TECHNOLOGIEN: GANZ VORNE<br />

Innovative Maschinenlösungen für die ganze Welt<br />

der Verpackung – DAFÜR GEBEN WIR ALLES.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

FachPack 2018, Nürnberg<br />

Halle 2, Stand Nr. 2-213<br />

Member of<br />

OPTIMA packaging group GmbH | 74523 Schwäbisch Hall | Phone +49 791 506-0 | www.optima-packaging.com


12 Spezialmaschinenbau<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Hightech aus Hall<br />

Zu den Ausstellern aus der Siederstadt zählen R. Deckert und Ishida. Abfüllspezialist<br />

R. Deckert zeigt zwei seiner Bestseller, Ishida Systeme zum Verarbeiten von Lebensmitteln.<br />

Die Firma R. Deckert, Abfüll-<br />

und Verpackungsspezialist<br />

für Tabletten,<br />

Kapseln und Dragees mit Sitz in<br />

Schwäbisch Hall, stellt auf der<br />

„FachPack“ erneut zwei ihrer<br />

Bestseller aus. Das ist zum einen<br />

die Tablettenzähl-, Füllund<br />

Verschließmaschine der<br />

Baureihe „TVM 738“ in der aktuellen<br />

Bauform. Das besondere<br />

Feature ist die erweiterte<br />

Bruchkontrolle mit einer Absaugvorrichtung.<br />

Diese kann<br />

fehlerhafte Produkte entfernen,<br />

bevor diese in die Flasche gefüllt<br />

werden.<br />

Beim zweiten Exponat handelt<br />

es sich um eine „DTT 200“. Die<br />

zur Fachpack 2015 vorgestellte<br />

M & V-Einheit gibt es nicht nur<br />

Kontrolle: Mit der Software „Sentinel“ von Ishida lässt sich<br />

die Produktion aus der Ferne überwachen.<br />

Foto: Ishida<br />

in der Standardausführung, sondern<br />

auch in kundenspezifischen<br />

Sonderanfertigugen. Neben<br />

verschiedenen TIJ-Drucksystemen<br />

wurden Maschinen<br />

mit Laserdruckern oder Vignettenetikettierern<br />

ausgestattet.<br />

Der Schwäbisch Haller Technologieanbieter<br />

Ishida zeigt leistungsstarke<br />

Systeme zum Verarbeiten<br />

von Lebensmitteln. Vorgeführt<br />

wird etwa die Software<br />

„Sentinel“, mit der sich die Produktion<br />

aus der Ferne überwachen<br />

und optimieren lässt. Zudem<br />

präsentiert Ishida die vollautomatische<br />

Linie „Traysealer<br />

QX-775-Flex“ für die Schalenverpackung<br />

inklusive der Qualitätskontrolle.<br />

ABWIEGEN Einen weiteren<br />

Schwerpunkt des Messeauftritts<br />

legt Ishida auf Systeme für die<br />

zuverlässige Qualitätskontrolle<br />

wie das Röntgenprüfsystem<br />

„IX-GN“ oder die Kontrollwaage<br />

„DACS-GN“. Darüber hinaus<br />

gibt es am Ishida-Stand<br />

verschiedene Mehrkopfwaagen<br />

für spezielle Anwendungen zu<br />

sehen.<br />

pm<br />

www.ishida.de<br />

www.rdeckert.com<br />

Etiketten aller Art<br />

Oscar Mahl stellt Speziallösungen vor, die viel Platz<br />

bieten und die Umwelt schonen.<br />

Vor allem Speziallösungen präsentiert<br />

die Haller Druckerei<br />

Oscar Mahl, die Etiketten jeder<br />

Art anfertigt. Dazu zählen mehrlagige<br />

Multilayer-Etiketten, die<br />

mehr Platz bieten. Eine weitere<br />

preiswerte Lösung seien Wickeletiketten<br />

mit bis zu 33 Prozent mehr<br />

Platz als bei einfachen Etiketten.<br />

Multilayer- und Wickeletiketten<br />

von Mahl sind auf Haushaltsreinigern<br />

und chemischen Erzeugnissen,<br />

auf Lebensmittelverpackungen<br />

und Gesundheitsprodukten<br />

zu finden.<br />

Zudem zeigt das Unternehmen<br />

Inkjet-Haftetiketten für den wässrigen<br />

Inkjet-Druck. Weitere Spezialitäten<br />

seien Nassleim-Etiketten<br />

für Dosen und ganz neu: Etiketten<br />

aus Graspapier. Zur Herstellung<br />

würden 50 Prozent Frischfasern<br />

aus sonnengetrocknetem Gras<br />

der Schwäbischen Alb verwendet.<br />

Die Etiketten würden sehr umweltfreundlich<br />

hergestellt: Es werde<br />

wenig Wasser verbraucht, bis zu<br />

80 Prozent Energie pro Tonne<br />

Frischfasermaterial eingespart<br />

und komplett auf Prozesschemikalien<br />

verzichtet.<br />

pm<br />

www.oscarmahl.de<br />

Praktisch: Multilayer-Etiketten<br />

bieten mehr Platz. Foto: David Haas<br />

Der Alleskönner<br />

VORSPRUNG<br />

Mit unseren Innovationen setzen wir Maßstäbe im Verpackungsmaschinenbau.<br />

Unsere Kunden profitieren von unserem Vorsprung.<br />

Was könnte mehr Spaß machen, als die Zukunft zu gestalten?<br />

GMPI und HVS zeigen eine Gesamtlinie zum<br />

Zuführen, Füllen, Verschließen und Codieren.<br />

Auf Abfüllungs- und Verpackungstechnik<br />

für die<br />

Pharma-, Chemie-, Medizinund<br />

Kosmetikindustrie mit den<br />

Schwerpunkten Diagnostik,<br />

Life Science und nicht sterile Abfüllung<br />

haben sich GMPi aus Ilshofen<br />

und HVS aus Wolpertshausen<br />

spezialisiert.<br />

Flexibel: Die GLFV 2000 ist<br />

vielseitig einsetzbar. Foto: GMPI<br />

KOOPERATION Die beiden<br />

Hohenloher Maschinenbauer<br />

und Entwickler verbinden ihre<br />

Kompetenzen in der Primärund<br />

Sekundärverpackung und<br />

präsentieren sich auch auf der<br />

„FachPack“ an einem gemeinsamen<br />

Stand: Bei der ausgestellten<br />

Neumaschine vom Typ<br />

„GLFV 2000“ handelt es sich<br />

um eine kompakte Produktionsmaschine<br />

zum Zuführen, Füllen,<br />

Verschließen und Codieren.<br />

Die Gesamtlinie verarbeitet<br />

homöopathische Produkte mit<br />

einer hohen Formatvielfalt. pm<br />

www.gmpi-maschinen.de<br />

www.h-vs.de<br />

Vernetzte Welten<br />

Bausch + Ströbel präsentiert verschiedene<br />

Aspekte rund um das Thema „Digitalisierung“.<br />

Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen<br />

Industriegebiet Südost Hofäckerstraße 7<br />

74564 Crailsheim<br />

www.schubert-magazin.de<br />

www.gerhard-schubert.de<br />

Auf dem 210 Quadratmeter<br />

großen Gemeinschaftsstand<br />

mit dem „Excellence United“-<br />

Partner Harro Höfliger vertieft<br />

Bausch + Ströbel einige<br />

Aspekte rund um das Thema<br />

„Digitalisierung“. Denn nicht<br />

umsonst bezeichnete das „Handelsblatt“<br />

im Oktober letzten<br />

Jahres Bausch + Ströbel als „Industrie<br />

-4.0-Vorreiter“.<br />

Kompakt: Halbautomatische<br />

Maschinen für die Kleinchargenproduktion.<br />

Foto: Bausch + Ströbel<br />

So zeigt der Ilshofener Spezialmaschinenhersteller<br />

unter anderem<br />

anhand der kompakten<br />

Etikettiermaschine ESA 1025,<br />

wie eine intelligente Vernetzung<br />

von Maschinen und Anlagen<br />

aussehen könne. AR (Augmented<br />

Reality), MR (Mixed<br />

Reality) oder Wearables (tragbare<br />

Endgeräte) machen an<br />

der ESA 1025 Daten sichtbar<br />

und stellten bisher ungeahnte<br />

Möglichkeiten für die Analyse<br />

dieser Daten zur Verfügung.<br />

Aber auch kleine, halbautomatische<br />

Maschinen für die Kleinchargenproduktion,<br />

die in der<br />

Regel im Laborbereich zum Einsatz<br />

kommen, präsentiert<br />

Bausch + Ströbel. pm<br />

www.bausch-stroebel.com


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Spezialmaschinenbau 13<br />

Hochmoderne Lösungen<br />

Gerade auch die Aussteller aus dem Crailsheimer Raum bereichern die Fachmesse mit<br />

zahlreichen innovativen Ideen.<br />

Stark vertreten sind die Aussteller<br />

aus dem Raum<br />

Crailsheim: Sein „Ready-<br />

Engineered“-Konzept stellt Groninger<br />

vor. „Ready Engineered“<br />

steht für die standardisierte Modulbauweise<br />

der Füll-, Verschließ-<br />

und Handlingsmaschinen.<br />

Hierzu präsentiert der<br />

Crailsheimer Sondermaschinenbauer<br />

die „FlexCare 100“, ein<br />

Exponat der Maschinenfamilie<br />

„Business Line“.<br />

LÖWE Seine Erfahrung aus<br />

den Bereichen Papier und Verpackung<br />

will das Crailsheimer<br />

Unternemen Popp Maschinenbau<br />

auf der Messe miteinander<br />

verbinden: „Wir zeigen eine Maschinenlösung<br />

zum Bedrucken<br />

von Kartonzuschnitten mit Inkjet<br />

und unser neuestes Produkt<br />

,Der kleine Löwe’“, kündigt der<br />

Maschinenbauer an. Hinter<br />

dem einprägsamen Namen verbirgt<br />

sich eine sehr kompakte<br />

und einfache Maschine zum Falten<br />

und Kleben von Trays aus<br />

flachen Zuschnitten.<br />

R. Weiss Verpackungstechnik<br />

wird ein umfassendes Portfolio<br />

an innovativen Verpackungstechnologien<br />

zum Verpacken<br />

Zukunftsweisend: Die Heitec-4.0-Lösungen erleichtern den<br />

Weg zur vernetzten Produktion.<br />

Foto: Gilles Arroyo<br />

jeglicher Produkte aus den Bereichen<br />

Pharmazie, Kosmetik,<br />

Food & Non-Food, Back- und<br />

Süßwaren sowie für Kunden<br />

aus der Getränke- und Chemieindustrie<br />

präsentieren. Dabei<br />

bildet der Crailsheimer Maschinenbauer<br />

mit seinem über 300<br />

Quadratmeter großen Stand<br />

den größten Aussteller am Gemeinschaftsstand<br />

des „Packaging<br />

Valley“. Bleichert,<br />

Hightech-Spezialist für Automatisierung,<br />

Förder-, Montageund<br />

Verkettungstechnik aus<br />

Osterburken, zeigt am Stand<br />

von R. Weiss das „Fahrerlose<br />

Transportsystem mit Omnidirektionaler<br />

Fahrweise“.<br />

SVZ Maschinenbau stellt eine<br />

neue Kompaktmaschine zum<br />

Formen, Falten und Einkleben<br />

von Inlays in Pharmaschachteln<br />

vor. Zudem präsentiert der Spezialist<br />

für Verpackungsmaschinen<br />

für den Endverpackungsprozess<br />

aus Satteldorf-Gröningen<br />

einen Verpackungsroboter<br />

zum Verdeckeln zweiteiliger Regal-Verpackungen.<br />

INNOVATIV Unter dem<br />

Motto „Innovative Lösungen<br />

mit Heitec 4.0 “ präsentiert<br />

sich Heitec, Anbieter von Lösungen,<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

mit den Inhalten Software,<br />

Mechanik und Elektronik<br />

aus Crailsheim. „Heitec 4.0 ist<br />

die Antwort darauf, wie moderne<br />

Produktionsanlagen<br />

heute durch Digitalisierung effizient<br />

und zuverlässig betrieben<br />

werden können“, sagt Walter<br />

Beck, Leiter Vertrieb Region<br />

Süd West. So würden mit der<br />

Methode „HeiVM – Digitales Engineering“,<br />

hochleistungsfähige<br />

Abfüll- und Verpackungsmaschinen<br />

am digitalen Zwilling<br />

der Maschine entwickelt.<br />

Die Softwarelösung „HeiMAX –<br />

Mobile Assistenzsysteme“ gestalte<br />

Prozesse effizient, bei denen<br />

strukturierte Listen abgearbeitet<br />

und ausgewertet werden<br />

müssen. Die Lösung „HeiTPM<br />

– Horizontale und vertikale IT-<br />

Integration / Daten Monitoring<br />

und Analyse“ diene vor allem<br />

dem Produktionsleiter. pm<br />

www.bleichert.de<br />

www.groninger.de<br />

www.heitec.de<br />

www.popp-maschinenbau.de<br />

www.r-weiss.de<br />

www.svz-maschinenbau.de<br />

Experte: Huber ist auf Gefahrgutverpackungen spezialisiert.<br />

Das wohl umfangreichste Sortiment<br />

an bauartgeprüfter Verpackungen<br />

aus Weißblech für gefährliche<br />

Füllgüter bietet nach eigenen<br />

Angaben Huber Packaging<br />

in Öhringen. Auf der „FachPack“<br />

präsentiert das Messeteam die aufwendigen<br />

Prüfungen, die bauartgeprüfte<br />

und amtlich zugelassene<br />

Gefahrgutverpackungen durchlaufen.<br />

Neu im Sortiment sind dabei<br />

besonders stabile UN-Verpackungen<br />

für Füllgüter mit einer Dichte<br />

bis zu 1,8 beziehungsweise 2,7<br />

Gramm pro Kubikzentimeter.<br />

RECYCLING Ein weiterer<br />

Schwerpunkt der Messepräsentation<br />

liegt auf Verpackungen aus<br />

Weißblech für wasserbasierende<br />

Füllgüter wie zum Beispiel Dispersionsfarben.<br />

„Das aktuelle Sortiment<br />

umfasst nachhaltige Verpackungslösungen<br />

als echte Alternativen<br />

zu Verpackungswerkstoffen<br />

und Verpackungen, die unter dem<br />

Gesichtspunkt der Recyclingfähigkeit<br />

und Nachhaltigkeit aktuell erheblich<br />

in der Kritik stehen“,<br />

schreibt Huber in einer Pressemitteilung.<br />

Weißblechverpackungen<br />

dagegen seien dauerhaft und<br />

ohne Qualitätsverluste recyclebar<br />

und würden so häufig wiederverwertet<br />

wie kein anderer Verpackungswerkstoff.<br />

pm<br />

www.huber-packaging.com<br />

Foto: Huber<br />

Breites Sortiment<br />

Huber demonstriert aufwendige Prüfungsverfahren<br />

für seine Produkte und zeigt nachhaltige Lösungen.<br />

Versammelte Expertise<br />

Was die Aussteller aus Westmittelfranken in Nürnberg präsentieren.<br />

Fast ein Heimspiel ist die<br />

„FachPack“ für die Aussteller<br />

aus Westmittelfranken.<br />

Esbe Plastic aus Dinkelsbühl<br />

etwa legt den Messeschwerpunkt<br />

auf Alternativfolien<br />

von namhaften Herstellern.<br />

„Es sind hochwertige und vielseitige<br />

Biokunststoffe. Der besondere<br />

Vorteil: Sie sind biologisch<br />

abbaubar und biobasierent“,<br />

schreibt der 1954 gegründete<br />

Experte für tiefgezogene<br />

Kunststoffverpackungen<br />

für die Lebensmittel- und Non-<br />

Food-Industrie sowie PP-Monofolien<br />

und Spritzguss.<br />

Futuristisch: Unter anderem<br />

mit der „Hololens“ lässt SL Innovativ<br />

die Besucher in andere Welten<br />

eintauchen. Foto: Micosoft Corporation<br />

Abbaubar: Alternativfolien aus Biokunststoffen sind der<br />

Schwerpunkt am Stand von Esbe Plastic. Foto: Esbe Plastic GmbH<br />

DOKUMENTATION SL Innovativ<br />

nimmt die Besucher mit<br />

auf eine Reise in zwei ganz verschiedene<br />

Welten: Auf der einen<br />

Seite präsentiert der Dinkelsbühler<br />

Profi für Technische<br />

Dokumentation die Gegenwart<br />

der Dokumentation – also mit<br />

Handy und Papier. Auf der anderen<br />

Seite wird die virtuelle Welt<br />

von morgen vorgestellt – mit ihrer<br />

Wissensvermittlung mittels<br />

Datenbrille und Informationen<br />

aus der überall verfügbaren<br />

Cloud.<br />

INDIVIDUELL Ströbel, Hersteller<br />

und Lieferant von Verpackungsmitteln<br />

mit Sitz in Langenzenn,<br />

widmet sich auf der<br />

„FachPack“ Verpackungslösungen<br />

für Korrosionsschutz, Langzeiteinlagerung<br />

und Aromaschutz.<br />

Darunter sind individuell<br />

gefertigte Beutel und Hauben<br />

aus Aluminiumverbundund<br />

VCI-Folie und „Ströbel-Aromaschutz-Verpackungen“.<br />

Die Vereinigten Papierwarenfabriken<br />

(VP) mit Sitz in Feuchtwangen<br />

präsentieren sich mit<br />

der Sparte „VP Medical Packaging“.<br />

„VP Medical Packaging<br />

liefert anspruchsvolle Verpackungslösungen<br />

für die medizinische<br />

und pharmazeutische Industrie“,<br />

schreibt der Hersteller<br />

von Verpackungslösungen<br />

für die unterschiedlichsten Anwendungen.<br />

„Medizinische und<br />

pharmazeutische Verpackungen<br />

von VP stellen sicher, dass<br />

die verpackten Produkte problemlos<br />

sterilisiert werden.“ pm<br />

www.esbe-plastic.de<br />

www.sl-i.de<br />

www.stroebel.de<br />

www.vp-group.de<br />

Innovation: Neu im Aromaschutz-Sortiment<br />

von Ströbel ist<br />

die Aromaschutzdose „Ströbel<br />

Öko-Line“.<br />

Foto: Ströbel GmbH<br />

Sich zu Hause fühlen.<br />

Den Horizont erweitern.<br />

Neues entwickeln.<br />

Interessante Perspektiven im Bereich<br />

Maschinenbau für die Pharmaindustrie<br />

www.karriere.bausch-stroebel.com


14 Leasing<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

„Mittlerweile ein fester Bestandteil“<br />

Leasing lohnt sich besonders, um auf dem neusten Stand der Technik zu bleiben, meint Klaus Belzner, stellvertretendes Vorstandsmitglied und Bereichsleiter<br />

der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim. Nachteile sieht er nicht – solange gesetzliche Rahmenbedingungen eingehalten werden. VON ANNIKA SCHNEIDER<br />

REGIOBUSINESS Immer mehr<br />

Unternehmen leasen Fahrzeuge<br />

und teure Maschinen. Ist Leasing<br />

schon Normalität?<br />

KLAUS BELZNER In unseren<br />

Kundengesprächen mit Unternehmern<br />

ist das Thema Leasing mittlerweile<br />

ein fester Bestandteil und<br />

fast allen Kunden bekannt. Heute<br />

gehört Leasing in den meisten Unternehmen<br />

zu einem festen Baustein<br />

der gesamten Finanzierungsstruktur.<br />

Das belegen auch Statistiken,<br />

die aufzeigen, dass der Leasinganteil<br />

2017 circa 16,1 Prozent<br />

der Gesamtinvestitionen und,<br />

wenn man das Immobilienleasing<br />

wegrechnet, sogar circa 24,1 Prozent<br />

der Gesamtinvestitionen<br />

beim Mobilienleasing beträgt.<br />

REGIOBUSINESS Welche Vorteile<br />

bringt es?<br />

KLAUS BELZNER Die Vorteile<br />

hängen immer auch wesentlich<br />

vom Unternehmen, den Planungen<br />

und den Erwartungen des Unternehmers<br />

ab. Leasing bringt beispielsweise<br />

den Vorteil, dass das<br />

Leasingobjekt im Eigentum der<br />

Leasinggesellschaft verbleibt und<br />

das Unternehmen dafür die Leasingrate<br />

bezahlt. Die Eigenkapitalquote<br />

verschlechtert sich dadurch<br />

nicht und die Leasingrate kann<br />

Experte: Bereichsleiter Klaus Belzner<br />

erklärt, was Leasing so beliebt<br />

macht.<br />

Foto: Sparkasse<br />

vollständig als Aufwand geltend gemacht<br />

werden, wo hingegen bei einer<br />

Aktivierung des Objekts lediglich<br />

die Abschreibungen und ggfs.<br />

Zinsen für das Fremdkapital als<br />

Aufwand geltend gemacht werden<br />

können. Aus meiner Sicht besteht<br />

ein weiterer Vorteil für Unternehmer,<br />

bei bereits zu Lasten der liquiden<br />

Mittel gekauften und bilanzierten<br />

Objekten, in der Liquiditätsgewinnung.<br />

Das Unternehmen<br />

kann ein Objekt innerhalb der Nutzungsdauer<br />

an die Leasinggesellschaft<br />

zum Zeitwert verkaufen<br />

und erhält das gebundene Vermögen<br />

wieder als liquide Mittel zurück.<br />

Dafür wird die monatliche<br />

Leasingrate fällig, die über die zukünftigen<br />

Umsätze bedient werden<br />

können.<br />

Darüber hinaus kann das Leasingobjekt<br />

nach Ende der Laufzeit –<br />

sofern gewünscht – durch ein<br />

neues, technisch aktuelleres Modell<br />

ersetzt werden.<br />

REGIOBUSINESS Gibt es in Ihren<br />

Augen auch Nachteile?<br />

KLAUS BELZNER Wie auch die<br />

Vorteile hängen die Nachteile<br />

auch vom Unternehmen, den Planungen<br />

und den Erwartungen des<br />

Unternehmers ab. Aber einen klassischen<br />

Nachteil gibt es beim Leasing<br />

nicht. Wichtig ist beim Leasing<br />

nur die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

zu beachten. Diese<br />

sind in den Leasingerlassen geregelt,<br />

die feste Leitplanken darstellen.<br />

Wichtig dabei sind beispielsweise<br />

die Nutzungsdauer eines Objekts,<br />

die Leasingdauer oder auch<br />

Sonderzahlungen. Deshalb ist es<br />

im Vorfeld besonders wichtig die<br />

Gegebenheiten ordentlich zu besprechen<br />

und zu klären. Werden<br />

die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

nicht eingehalten, kann<br />

im Nachhinein das Leasing vom Finanzamt<br />

aberkannt werden und<br />

die Geschäftsabschlüsse seit Leasingbeginn<br />

müssen wieder angepasst<br />

werden. Das ist ärgerlich für<br />

uns aber vor allem für den Unternehmer<br />

selbst und verursacht einen<br />

finanziellen Mehraufwand.<br />

Dabei unterstützen uns die Experten<br />

unserer Leasinggesellschaft<br />

Deutsche Leasing AG, die kritische<br />

Fragen vorab steuerlich, fachlich<br />

und rechtlich prüfen.<br />

REGIOBUSINESS Wann und bei<br />

welchen Gegenständen ist Leasing<br />

besonders empfehlenswert?<br />

KLAUS BELZNER Leasing lohnt<br />

sich besonders für Investitionen,<br />

die schnellen und starken technologischen<br />

Veränderungen unterworfen<br />

sind. Denken Sie beispielsweise<br />

an die Entscheidung zur<br />

richtigen Motorisierung des Fahrzeuges.<br />

Bei regelmäßigem Leasing eines<br />

neuen Fahrzeuges kann man somit<br />

immer wieder die neuesten<br />

technologischen Entwicklungen<br />

bewerten und berücksichtigen.<br />

Zudem ist der Wertverlust in den<br />

ersten Jahren bei einem Fahrzeug<br />

am höchsten. Das gilt aber auch<br />

für alle anderen Objekte. Einzelne<br />

Gegenstände besonders zu empfehlen<br />

ist eigentlich nicht möglich.<br />

Es gibt nur wenig, was man<br />

nicht leasen kann. Es hängt auch<br />

immer von den individuellen Bedürfnissen<br />

des Kunden ab.<br />

REGIOBUSINESS Lohnt es sich<br />

für alle Personen?<br />

KLAUS BELZNER Es lohnt sich<br />

immer für alle Personen sich zumindest<br />

ein Leasingangebot nach<br />

seinen Vorstellungen erstellen zu<br />

lassen. Dadurch kommt man immer<br />

wieder in Situationen, wo das<br />

Leasing mehr Vorteile bietet als<br />

die klassische Finanzierung. Im<br />

Ergebnis gilt beim Leasing das<br />

Gleiche wie für eine klassische Finanzierung<br />

nämlich Preise und<br />

Rahmenbedingungen vergleichen.<br />

REGIOBUSINESS Gibt es Unterschiede<br />

zwischen Unternehmer<br />

und der Privatperson – sowohl<br />

rechtlich als auch was die Zahlungsmöglichkeiten<br />

angeht?<br />

KLAUS BELZNER Rein von den<br />

gesetzlichen Vorschriften sind Unternehmer<br />

und Privatperson bei<br />

einer Leasingfinanzierung gleich<br />

gestellt. Wie bei allen anderen Anschaffungen<br />

auch, kann der Unternehmer<br />

aber beispielsweise den<br />

Vorsteuerabzug der Leasingrate<br />

beim Finanzamt geltend machen.<br />

REGIOBUSINESS Wie hoch ist<br />

in der Regel der Spielraum bei<br />

der monatlichen Rate?<br />

KLAUS BELZNER Die Höhe der<br />

monatlichen Rate ist von vielen Parametern<br />

abhängig. Zunächst sind<br />

der Kaufpreis und die Nutzungsdauer<br />

des Objekts entscheidend.<br />

Die Nutzungsdauer regelt den<br />

Richtwert für die Leasingdauer,<br />

die die monatliche Rate beeinflusst.<br />

Zudem sind die Objektart<br />

und die Werthaltigkeit entscheidend.<br />

Diese beeinflussen die Entwicklung<br />

des Restwertes. Stehen<br />

all diese Werte fest, kann der<br />

Kunde die monatliche Rate auch<br />

durch eine Sonderzahlung zu Beginn<br />

beeinflussen. Der Kunde<br />

muss sich also vor der Investition<br />

immer einen Überblick über<br />

seine finanzielle Situation verschaffen<br />

und danach die Finanzierungsstruktur<br />

ausrichten. Genau<br />

in dieser Phase unterstützen wir<br />

den Kunden und beraten ihn mit<br />

dem Ziel die für ihn bestmöglichste<br />

Finanzierungslösung zu finden.<br />

www.sparkasse-sha.de<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Umweltschutz statt Schmutz<br />

Ölspurbeseitigung durch Nassreinigung neu in Crailsheim<br />

Die Firma Roll Truck-Service hat sich<br />

das Thema „Sicherheit im Straßenverkehr“<br />

auf die Fahne geschrieben<br />

und hat in eine Ölspurbeseitigungsmaschine<br />

investiert. Nicht nur bei<br />

Unfällen im Schwerlastverkehr ist<br />

Roll für die Bergung der Fahrzeuge<br />

sowie die Wiederherstellung der<br />

Fahrbereitschaft zuständig, sondern<br />

seit neuestem auch für die fachgerechte<br />

Nassreinigung verschmutzter<br />

Fahrbahnen.<br />

Egal, ob auf Autobahnen, Bundesstraßen<br />

oder Landstraßen ausgelaufene<br />

Betriebsflüssigkeiten wie<br />

Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kraftstoff<br />

oder Kühl- und Wischwasser können<br />

überall zu weiteren Unfällen führen.<br />

Ronny Pflug Geschäftsführer von<br />

Roll Truck-Service GmbH Fotos: Roll<br />

Die bisherige manuelle Ölspurbeseitigung<br />

z.B. durch die Feuerwehr<br />

ist ein sehr personalintensiver und<br />

zeitaufwendiger Vorgang und ist<br />

daher mit hohen Kosten verbunden.<br />

Das manuelle Reinigungsergebnis<br />

ist im Gegensatz zur Maschinenreinigung<br />

nicht vergleichbar. Während<br />

beim manuellen kehren mit Öl-<br />

Bindemitteln nur der oberflächliche<br />

Ölschmutz aufgenommen wird,<br />

reinigt die Maschine porentief und<br />

saugt das Ölgemisch von der Fahrbahn<br />

auf. Das spezielle Hochdruckverfahren<br />

beseitigt Ölspuren und<br />

andere Verunreinigungen schnell<br />

und absolut rückstandslos.<br />

Dieses System eignet sich auch<br />

für die kommunale Stadtreinigung<br />

sowie für Schulhöfe oder andere<br />

öffentliche Plätze. Auch Industrieflächen<br />

können von Verunreinigungen<br />

betroffen sein. Eine Bodenreinigung<br />

in Industriehallen ist aus Sicht der<br />

Sicherheit unerlässlich. Hier können<br />

Ölrückstände zu Sturzgefahren und<br />

schlimmen Unfällen führen.<br />

Die Wendigkeit der Ölspurmaschine<br />

mit der Technik AirMatic, aufgebaut<br />

auf einem Kubota Fahrgestell,<br />

ist ein weiterer Pluspunkt. Das<br />

aufgesaugte Schmutzwasser wird<br />

anschließend mit Nachweis fachgerecht<br />

entsorgt.<br />

Die Mitarbeiter von Roll Truck-<br />

Service sind 24 h an 365 Tagen per<br />

Hotline Tel. Nr. 07951-6048 einsatzbereit.<br />

Das Team und die Technik<br />

sind nach den Anforderungen der<br />

Güte-Gemeinschaft Verkehrsflächenreinigung<br />

und Unfallstellensanierung<br />

e.V. (GGVU) geschult und<br />

zugelassen.<br />

Bei entsprechender Bekanntgabe<br />

der Versicherungsdaten des Verursachers<br />

wird die komplette Abwicklung<br />

mit der Versicherung von Roll<br />

organisiert.<br />

[pm]<br />

Neu bei Roll: Ölspurbeseitigungsmaschine Zertifiziert nach RAL<br />

Gütezeichen. Güte-Gemeinschaft Verkehrsflächenreinigung und<br />

Unfallsanierung.<br />

Neu in der Roll Firmengruppe<br />

Crailsheim:<br />

Neuer Service Stützpunkt<br />

von Roll Truck Service und<br />

Roll Kran & Bühne, in Schnelldorf<br />

an der Landesgrenze zu<br />

Bayern am Autobahnkreuz<br />

A6/A7, Abschleppen und<br />

Bergen von Nutzfahrzeugen<br />

sowie Pannenhilfe.<br />

Roll Truck Service:<br />

Partner von Volvo, Renault,<br />

DAF und Iveco<br />

www.roll-firmengruppe.de


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Leasing 15<br />

Fahrzeuge als mobile Werbeflächen<br />

Seit 20 Jahren beschriftet und beklebt das Haller Unternehmen Signal Design Flotten aus ganz Deutschland.<br />

VON EILEEN SCHEINER<br />

Fuhrparkleiter aus ganz<br />

Deutschland wenden sich an<br />

Markus Schaeffler, Gründer<br />

und Inhaber von Signal Design,<br />

wenn es darum geht, die Unternehmensflotte<br />

beschriften zu lassen.<br />

Rund 25 000 Fahrzeuge beklebt<br />

Signal Design jährlich mit speziellen<br />

Folien. Das macht sie, nach eigener<br />

Aussage, in diesem Geschäftsbereich<br />

zum Marktführer.<br />

VORTEILE „Fuhrparkleiter müssen<br />

immer aufs Geld schauen –<br />

das wissen wir. Eine Flotte zu bekleben<br />

ist weitaus billiger, als<br />

diese in der Werkstatt zu lackieren“,<br />

sagt Schaeffler. Beim Lackieren<br />

komme es immer zu einer<br />

Restwertminderung. Eine Folie<br />

hingegen lasse sich ganz leicht<br />

wieder abmachen und der Lack<br />

darunter erstrahle wie am ersten<br />

Tag. Spezielle Firmenfarben, wie<br />

das Blau von Ziehl-Abegg, lassen<br />

Genauigkeit: Im Schnitt benötigt das Team von Signal Design etwa<br />

40 Arbeitsstunden, um ein Fahrzeug zu bekleben. Fotos: Signal Design<br />

sich mit der Folie einfach und einheitlich<br />

an der ganzen Flotte anbringen.<br />

„Jeder Fahrzeughersteller<br />

hat ein anderes Blau im Sortiment<br />

und die Lackierung in der<br />

Firmenfarbe wäre immer ein Sonderwunsch,<br />

der oft einfach zu<br />

teuer ist“, weiß der Inhaber. Die<br />

Folierung erlaubt es dem Fuhrparkleiter,<br />

Autos verschiedener<br />

Hersteller zu erwerben, die nach<br />

dem Gestaltungsprozess trotzdem<br />

gleich aussehen.<br />

PROZESS Eine eigene Grafikabteilung<br />

stellt individuelle Entwürfe<br />

und Designs für die Kunden her.<br />

Die Flottenbeschrifter kümmern<br />

Hingucker: Fuhrparkleiter wünschen sich eine einheitliche Flotte,<br />

deren Design ins Auge stechen soll.<br />

sich außerdem um die Terminkoordination.<br />

Da Flottenmanager<br />

lange Standzeiten des zu beklebenden<br />

Fahrzeugs vermeiden wollen,<br />

schaltet sich Signal Design bereits<br />

in den Bestellprozess mit ein.<br />

Montiert werden die Folien nicht<br />

nur in Schwäbisch Hall, sondern<br />

in ganz Deutschland. Acht Standorte<br />

gehören zu Signal Design. Insgesamt<br />

arbeiten etwa 70 Personen<br />

im Unternehmen.<br />

Von einem einzelnen Schriftzug<br />

bis hin zur Komplettverklebung ist<br />

alles möglich. „Eine Firmenflotte<br />

ist die billigste und langlebigste<br />

Werbefläche, die es gibt“, meint<br />

der Geschäftsführer.<br />

Der Trend gehe derzeit hin zu auffällig<br />

beklebten Fahrzeugen. Die<br />

Eyecatcher lohnen sich für die<br />

Kunden: „Ein solches Fahrzeug<br />

hat einen hohen Wiedererkennungswert.<br />

Das wirkt sich auch<br />

auf die Umsätze der Betriebe<br />

aus“, erklärt Schaeffler weiter.<br />

EVENT Im Oktober findet zudem<br />

der bereits sechste Flottentag für<br />

Fuhrparkmanager in der Firmenzentrale<br />

in Schwäbisch Hall statt.<br />

„Die Veranstaltung spricht gezielt<br />

Flottenmanager von großen deutschen<br />

Unternehmen an. Wir bieten<br />

ihnen damit eine Plattform zur<br />

Weiterbildung und zum Austausch<br />

untereinander an, die es in dieser<br />

Form sonst nicht gibt“, erklärt der<br />

Gründer. Mittlerweile ist es die<br />

viertgrößten Flottenveranstaltung<br />

in Deutschland.<br />

www.signal-design.de<br />

Wenn der Leasingnehmer<br />

benachteiligt wird<br />

Spektrum: Das Angebot der Genossenschaftsbank umfasst auch größere<br />

Anschaffungen, wie beispielsweise Maschinen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Flexible Lösung<br />

Neue Finanzierungsmöglichkeit der Raiffeisenbank.<br />

Ein defektes Gerät schnell zu ersetzen,<br />

kann für Unternehmer<br />

entscheidend sein, um einen Auftrag<br />

fristgerecht fertigzustellen –<br />

manchmal sogar für die unternehmerische<br />

Existenz.<br />

Die Raiffeisenbank Kocher-Jagst<br />

ermöglicht über ihren Verbundpartner<br />

VR Smart Finanz, eine<br />

neue Objektfinanzierung bis<br />

250 000 Euro. Mit dieser Mietkauflösung<br />

können Firmenkunden<br />

Objekte wie zum Beispiel<br />

Bau- und Landmaschinen, Büromöbel,<br />

Medizintechnik oder Lkw<br />

noch im Beratungsgespräch bei ihrer<br />

Hausbank finanzieren. Das Angebot<br />

gilt sowohl für neue als<br />

auch für gebrauchte Objekte. Außerdem<br />

ist es möglich, in den letzten<br />

sechs Monaten angeschaffte<br />

Objekte nachträglich zu finanzieren.<br />

Die Auszahlung an den Endkunden<br />

oder Lieferanten erfolgt<br />

in der Regel innerhalb von 24<br />

Stunden. Verschiedene Vertragslaufzeiten<br />

sind ebenso möglich,<br />

wie eine erhöhte Schlussrate. pm<br />

www.rbkj.de<br />

Nicht immer gelten Klauseln in allgemeinen Geschäftsbedingungen von Leasingverträgen.<br />

Bei der Rückgabe von Gegenständen,<br />

die im Rahmen<br />

eines Leasingvertrags<br />

genutzt werden, kommt es<br />

immer wieder zu Ärgernissen.<br />

Dies insbesondere dann, wenn<br />

ein Leasingvertrag ausläuft,<br />

ohne dass ein entsprechender<br />

Anschlussvertrag geschlossen<br />

wird. Weil dann häufig der Leasinggeber<br />

oder das Unternehmen,<br />

welches den geleasten Gegenstand<br />

in der Vergangenheit<br />

verkauft hat, kein Interesse<br />

mehr am Kunden hat. Der<br />

Kunde wird dann häufig auf<br />

Klauseln in den allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

verwiesen,<br />

die er aber nicht immer akzeptieren<br />

muss.<br />

URTEIL Laut einer Entscheidung<br />

des Bundesgerichtshofes<br />

ist eine nur formularmäßig verfasste<br />

Rückgabeklausel in den<br />

Vertragsbedingung eines Leasinggebers<br />

unwirksam, wenn<br />

bei Beendigung des Vertrages<br />

der Leasingnehmer den Gegenstand<br />

kostenpflichtig entsorgen<br />

soll oder diesen an eine, vom<br />

Leasinggeber bestimmte Anschrift<br />

in der Bundesrepublik<br />

Deutschland, schicken muss.<br />

„Dem Leasingnehmer ist dies<br />

Beschluss: Sollte der Leasingnehmer nach Vertragsende aufgefordert<br />

werden, das Objekt kostenpflichtig zu entsorgen, werden<br />

entsprechende Klauseln in den AGBs unwirksam. Foto: NPG-Archiv<br />

häufig überhaupt nicht möglich<br />

oder wäre jedenfalls mit erheblichen<br />

Kosten verbunden“, erklärt<br />

Dr. Bernd Kober, Rechtsanwalt<br />

in Tauberbischhofsheim.<br />

Auch die in Baden-Baden ansässige<br />

„Grenke AG“ verwendet in<br />

ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

entsprechende Klauseln.<br />

Das Amtsgericht Tauberbischhofsheim<br />

hat diese Klauseln<br />

in einem kürzlich entschiedenen<br />

Fall überprüft und<br />

kommt zum Entschluss, dass<br />

diese unwirksam seien.<br />

ÄHNLICHKEIT Damit folgte<br />

das Amtsgericht der Rechtssprechung<br />

des BGHs. „Auch wenn<br />

diese Klausel vom Wortlaut her<br />

etwas anders gefasst war, als diejenigen,<br />

die der BGH überprüft<br />

hatte, so wurde hier ebenfalls<br />

der Leasingnehmer unzulässigerweise<br />

beeinträchtigt und benachteiligt“,<br />

sagt Bernd Kober<br />

weiter. „Es zeigt sich also, dass<br />

nicht jede Klausel in den allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen<br />

von Verträgen, auf die sich der<br />

Leasinggeber beruft, auch tatsächlich<br />

wirksam ist“, erklärt<br />

der Anwalt.<br />

pm<br />

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Finanzierungsentscheidung in nur 3 Minuten noch<br />

während des Beratungsgesprächs. Ihren Vertrag<br />

gibt‘s direkt mit dazu. Turboschnell erfolgt auch<br />

die Auszahlung: Schon innerhalb von 24 Stunden<br />

wird der Finanzierungsbetrag bereitgestellt.<br />

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FIRMENPORTRÄT<br />

Jedes Werkzeug am richtigen Platz<br />

BTI bietet seinen Kunden nun auch Fahrzeugeinrichtungen vom Spezialisten Sortimo<br />

Das Ingelfinger Traditionsunternehmen<br />

BTI Befestigungstechnik hat eine Kooperation<br />

mit dem Fahrzeugeinrichter Sortimo<br />

geschlossen. Unter dem Namen<br />

OBTI-CAR erweitert der Spezialist fürs<br />

Bauhandwerk damit sein Logistiksystem<br />

OBTI-SYS um einen wesentlichen Bestandteil.<br />

Dadurch verbessert man die<br />

Lagerhaltung der BTI-Kunden noch weiter<br />

und steigert deren Produktivität<br />

durch mobile Ordnungslösungen.<br />

❚ Mit Sortimo konnte BTI einen Partner<br />

gewinnen, der als Marktführer im Bereich<br />

der Fahrzeugeinrichtung gilt und Lösungen<br />

für verschiedenste Fahrzeugtypen und<br />

Anwendungsbereiche im Programm hat.<br />

„Das ist die ideale Ergänzung unseres<br />

Portfolios, weil wir unseren Kunden damit<br />

ganz individuelle und vor allem qualitativ<br />

sehr hochwertige Fahrzeugeinrichtungen<br />

anbieten können“, erklärt Martin Mayer-<br />

Hagelstein, Direktor Marketing und<br />

E-Commerce bei BTI. Dabei profitierten die<br />

Kunden vom langjährigen Know-how des<br />

Fahrzeugeinrichters und konnten die Effizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens<br />

deutlich erhöhen. Und auch die<br />

Ladungssicherheit erhöhe sich durch perfekte<br />

Stau- und Verzurrlösungen im Laderaum<br />

erheblich, wie Martin Mayer-Hagelstein<br />

betont.<br />

BTI bietet für die Fahrzeugausstattungen zwei Refinanzierungsmodelle an, die am Markt einzigartig sind. Bei Erreichen von bestimmten Produktumsätzen, werden diese auf die Kosten der<br />

Sortimo-Ausrüstung angerechnet, bis zum vollen Preis der Ausstattung.<br />

Einzigartiges Refinanzierungsmodell<br />

Wer sich bei BTI für OBTI-CAR entscheidet,<br />

kann aus zwei Refinanzierungsmodellen<br />

auswählen. In beiden Fällen hat der Kunde<br />

die Möglichkeit, über Produktumsätze die<br />

kompletten Kosten der Sortimo Fahrzeugeinrichtung<br />

einzusparen – das ist am<br />

Markt absolut einzigartig.<br />

Bei der ersten Lösung kann der Kunde zu<br />

günstigen Mietkonditionen seine individuelle<br />

Fahrzeugeinrichtung beziehen. Beim<br />

Erreichen eines vordefinierten Produktumsatzes,<br />

übernimmt die BTI die anfallenden<br />

Mietkosten. BTI empfiehlt dieses Modell<br />

für Fahrzeuge, bei denen der Handwerker<br />

auch der Eigentümer ist.<br />

Als zweite Möglichkeit kann man auch<br />

direkt die Sortimo Fahrzeugeinrichtung<br />

bei BTI kaufen. Hier wird der Kunde direkt<br />

nach Vertragsabschluss zum Eigentümer<br />

der Fahrzeugeinrichtung. Auch hier hat<br />

der Kunde die Option, bei Erreichung des<br />

Zielumsatzes, bares Geld zu sparen.<br />

Mit OBTI-CAR bietet BTI nun einen weiteren<br />

Baustein im Bereich der Logistikservices<br />

an. Es ist die perfekte Ergänzung<br />

zum Regalsystem OBTI-BASE, das in<br />

Verbindung mit dem Scannersystem<br />

OBTI-SCAN die Lagerhaltung in der Werkstatt<br />

auf ein neues Niveau hebt. Für<br />

bedarfsgerechten Nachschub auf der<br />

Baustelle gibt es das verschließbare Containersystem<br />

OBTI-CON. Und mit OBTI-<br />

FLEET bietet BTI ein auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Fachhandwerker zugeschnittenes<br />

Maschinen-Leasingsystem<br />

für Handwerkzeuge. Professionelle Service-<br />

und Prozessberater, die gemeinsam<br />

mit den Kunden passgenau Lösungen<br />

erarbeiten, runden das breite Serviceangebot<br />

des Ingelfinger Traditionsunternehmens<br />

ab.<br />

Sortimo und BTI bieten maßgeschneiderte Lösungen, mit denen sich verschiedene Fahrzeuge exakt auf die Ansprüche der Kunden in den<br />

unterschiedlichen Handwerksbranchen ausrüsten lassen.<br />

Fotos: BTI<br />

Neben der Effizienz erhöht sich durch die hochwertigen Fahrzeugeinrichtungen auch die<br />

Ladungssicherheit erheblich.<br />

Die Spezialisten fürs Bauhandwerk<br />

BTI Befestigungstechnik ist seit über 45<br />

Jahren am Markt und einer der führenden<br />

Direktvertreiber für das Bauhandwerk in<br />

Deutschland. Dabei bietet das Ingelfinger<br />

Traditionsunternehmen den Profi-Handwerkern<br />

alles, was sie für ihre tägliche<br />

Arbeit benötigen. Darunter Werkzeuge,<br />

Arbeitskleidung, Betriebsausstattung und<br />

Produkte für den Arbeitsschutz. Aber<br />

auch Systemlösungen, wie zum Beispiel<br />

für die Dach- und Fenstermontage oder<br />

für den Brandschutz in Gebäuden sind<br />

Teil des rund 100.000 Artikel umfassenden<br />

Sortiments.<br />

Seit jeher stehen bei BTI die Kunden im<br />

Mittelpunkt des Handelns. Nicht zuletzt<br />

deshalb hat ein Großteil der im Außendienst<br />

tätigen Fachberater einen kaufmännischen<br />

oder handwerklichen Hintergrund.<br />

Dadurch begegnet man den Kunden<br />

auf Augenhöhe und weiß, worauf<br />

es auf der Baustelle ankommt. Zudem<br />

gibt es technische Berater, Service- und<br />

Prozessberater sowie Planer-, Architekten<br />

und Baustellenberater. Sie alle stehen<br />

den Fachbetrieben während der gesamten<br />

Projektdauer unterstützend zur Seite<br />

und füllen das BTI Leitmotiv „Wir verstehen<br />

Ihr Handwerk.“ Tag für Tag mit<br />

Leben.<br />

Neben dem klassischen Vertriebsweg<br />

über den Außendienst hat das Unternehmen<br />

deutschlandweit acht Handwerker-<br />

Center. In diesen Shops können die Kunden<br />

Produkte kaufen, die sie unmittelbar<br />

benötigen oder im Beratungsgespräch<br />

mit den Mitarbeitern die vielfältige BTI-<br />

Produktwelt entdecken.<br />

In einer immer stärker digitalisierten Welt<br />

darf natürlich auch ein moderner Online-<br />

Shop als Vertriebskanal nicht fehlen. Hier<br />

gibt es neben den klassischen Shop-<br />

Funktionen Zusatzinformationen zu den<br />

Produkten und nützliche Berechnungsprogramme,<br />

die zum Beispiel bei der Kalkulation<br />

des Materialbedarfs helfen. Auf<br />

Wunsch können die Handwerksbetriebe<br />

hier für regelmäßig benötigte Ware<br />

Bestellabos anlegen. Dann werden die<br />

Produkte in individuell anpassbaren<br />

Lieferzyklen zugestellt, sodass stets ausreichend<br />

Material auf Lager liegt. Sollte<br />

es dennoch einmal zu einem plötzlichen<br />

Engpass kommen, kann man über die<br />

neue BTI-App oder sogar über WhatsApp<br />

Bestellungen aufgeben – einfacher geht<br />

es nicht!<br />

Das hochwertige Produktsortiment, die<br />

qualifizierten Mitarbeiter, die vielfältigen<br />

Services und die Nähe zum Kunden sind<br />

die Erfolgsfaktoren, die mittlerweile weit<br />

über 100.000 zufriedene Kunden überzeugt<br />

haben, mit und auf BTI Befestigungstechnik<br />

zu bauen.<br />

BTI Befestigungstechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Salzstraße 51 | 74653 Ingelfingen<br />

Fon: 0 79 40 / 1 41-0<br />

Fax: 0 79 40 / 1 41-91 41<br />

E-Mail: info@bti.de<br />

Web: www.bti.de


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Leasing 17<br />

Elektrisch in die Zukunft<br />

Elektromobilität: Stegmaier vertreibt leichten E-Transporter „Streetscooter“– ein Interessent ist die Stadt Crailsheim.<br />

VON MARIUS STEPHAN<br />

Obwohl Elektrofahrzeuge in<br />

Deutschland noch hinter<br />

den erwarteten Zulassungszahlen<br />

für Privatleute zurückbleiben,<br />

wird die Technologie für immer<br />

mehr Anwendungsgebiete interessant.<br />

Seit diesem Jahr vertreibt das<br />

Crailsheimer Automobil-Forum<br />

Stegmaier die elektrisch betriebenen<br />

Transportfahrzeuge der<br />

Marke „Streetscooter“ im Raum<br />

Hohenlohe. Die Fahrzeuge entstanden<br />

aus einer Forschungsinitiative<br />

der Hochschule Aachen, bevor<br />

die deutsche Post sich 2014<br />

der Idee annahm und das aus der<br />

Initiative entstandene Unternehmen<br />

aufkaufte und kräftig ausbaute.<br />

Mittelfristig sollen bei<br />

Streetscooter 20 000 Fahrzeuge<br />

pro Jahr produziert werden.<br />

VERTRIEB In Zukunft sollen die<br />

Fahrzeuge die Zustellerflotte der<br />

Post komplett elektrifizieren. Die<br />

Weiterentwicklung läuft über eine<br />

Kooperation mit dem Autohersteller<br />

Ford. „Ford hat den Vertrieb<br />

übernommen“, erklärt Autohausbetreiber<br />

Thomas Stegmaier. „Die<br />

Fahrzeuge sollen in den speziell<br />

geschulten Transitzentren der<br />

Marke verkauft und gewartet werden.“<br />

Die kleinen, umweltfreundlichen<br />

Transporter sind außer für<br />

den Betrieb bei der Post, für viele<br />

weitere Branchen geeignet. Zum<br />

Beispiel Handwerker oder Logistikunternehmen,<br />

die auf kurzer<br />

Strecke operieren.<br />

„Wir wollen die Kommunen für<br />

diese Zukunftstechnologie begeistern“,<br />

sagt Stegmaier. Dazu laufen<br />

bereits erste Tests der Fahrzeuge<br />

mit der Stadt Crailsheim. Ein<br />

E-Modell befindet sich seit rund<br />

zwei Wochen beim Bauhof der<br />

großen Kreisstadt in der Evaluierungsphase,<br />

die zeigen soll, in welchen<br />

Bereichen die Transporter<br />

im städtischen Betrieb eingesetzt<br />

werden können.<br />

ENTWICKLUNG Die Zusammenarbeit<br />

mit Ford soll zudem<br />

weitere Fahrzeuge in das Angebot<br />

von Streetscooter bringen: Aktuell<br />

entwickeln die Unternehmen an einem<br />

Zustellfahrzeug auf Basis des<br />

Ford-Transporters Transit, der<br />

das Chassis und die Fahrerkabine<br />

„spendet“, der Antrieb erfolgt wie<br />

bei den kleineren Streetscooter-<br />

Modellen „Work“ und „Work L“<br />

rein elektrisch. Das Modell<br />

„Work XL“ soll mit 20 Kubikmetern<br />

Laderaum neue Marktsegmente<br />

erschließen und gleicht<br />

den klassischen Transportern, die<br />

heute mit Dieselantrieb von nahezu<br />

allen großen Herstellern verkauft<br />

werden.<br />

VERMIETUNG Ein weiterer<br />

Zweig der Stegmaier-Gruppe, Stegmaier<br />

Nutzfahrzeuge bietet die<br />

E-Fahrzeuge über seine Tochterfirma<br />

BFS Business Fleet Services<br />

aus Kirchberg zur Vermietung an.<br />

Die Stegmaier-Gruppe gilt als Pionier<br />

im Bereich elektrisch betriebene<br />

Nutzfahrzeuge: Bereits seit<br />

Herbst vergangenen Jahres können<br />

BFS-Kunden Elektro-Lkw mieten,<br />

die in Zusammenarbeit von<br />

Stegmaier und dem Hersteller<br />

Framo entstehen. Nun hat BFS mit<br />

dem Modell Streetscooter die<br />

leichten Transportfahrzeuge in<br />

das Vermietprogramm aufgenommen.<br />

„Die Fahrzeuge sind robust,<br />

praktisch und ideal als Transportmittel<br />

im Nahverkehr geeignet“,<br />

sagt BFS-Geschäftsführer Jan Plieninger.<br />

Die Gesamtzuladung des<br />

Streetscooters beträgt rund 700 Kilogramm,<br />

die Reichweite rund<br />

100 Kilometer. BFS bezieht die<br />

Streetscooter über das Automobil-Forum<br />

Stegmaier.<br />

AUSZEICHNUNG Dank der<br />

Aufnahme von Elektro-Lkw ins<br />

Vermietprogramm wurde der<br />

Neuheit: Mit den Streetscootern haben Kunden die Möglichkeit, ihr Kurzstreckenliefernetz rein elektrisch zu<br />

betreiben. Rund 100 Kilometer schafft das Fahrzeug mit einer Aufladung.<br />

Foto: BFS<br />

Kirchberger Betrieb der Stegmaier-Gruppe<br />

im vergangenen<br />

Jahr mit dem Europäischen Transportpreis<br />

für Nachhaltigkeit 2018<br />

in der Kategorie „Nutzfahrzeugund<br />

Trailervermietung“ ausgezeichnet.<br />

Das Konzept des Truckervermieters<br />

habe besonders im Fokus gestanden,<br />

schreibt das Unternehmen<br />

in einer Pressemitteilung:<br />

Die mehr als 70 BFS-Partnerwerkstätten<br />

in Deutschland erhalten<br />

entsprechende Ladestationen für<br />

E-Fahrzeuge auf ihrem jeweiligen<br />

Betriebsgelände. Zudem hat BFS<br />

für seine Partner ein Hochvolt-<br />

Schulungsprogramm ins Leben gerufen.<br />

Zu den Schulungsinhalten<br />

gehört grundlegendes Wissen im<br />

Umgang mit Hochvolt sowie über<br />

die herstellereigene Technik.<br />

www.afs-cr.de<br />

www.bfs.tv<br />

www.lkw-stegmaier.de<br />

www.streetscooter.eu<br />

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ADVERTORIAL<br />

VR-BankingApp<br />

Bankgeschäfte auch unterwegs schnell und sicher erledigen<br />

Unterwegs mal eben den Kontostand<br />

abrufen, kurz die letzten<br />

Umsätze der Kreditkarte prüfen<br />

oder noch schnell eine dringende<br />

Überweisung erledigen?<br />

Kein Problem mit der App „VR-<br />

Banking“ für iPhone, iPad und iPod<br />

sowie für alle Smartphones mit den<br />

Betriebssystemen Android. Denn<br />

damit haben Sie Ihre Volksbank<br />

» DANK DER MULTI-<br />

BANKENFÄHIGKEITEN<br />

KÖNNEN SIE UNTER-<br />

WEGS AUF MEHRERE<br />

BANKKONTEN<br />

ZUGREIFEN.<br />

Raiffeisenbank immer griffbereit.<br />

Mit der VR-BankingApp haben die<br />

Kunden ein Multitalent auf ihrem<br />

Smartphone: Sie können immer<br />

und überall ihre Konten (auch die<br />

bei anderen Banken), Kreditkarten<br />

und Anlagen im Blick behalten und<br />

Überweisungen tätigen. Zusätzlich<br />

haben sie auch einen eigenen<br />

digitalen Finanzmanager, können<br />

Rechnungen fotografieren und<br />

so überweisen (Scan2Bank) oder<br />

ohne Karte Geld abheben (VRmobileCash).<br />

Die VR-BankingApp<br />

ist zudem vom TÜV Rheinland<br />

zertifiziert. Bei der Nutzung werden<br />

Informationen und Daten vertraulich<br />

behandelt und vor unbefugter<br />

Nutzung bestmöglich geschützt.<br />

Jetzt wurde die App um eine<br />

zusätzliche Funktion erweitert, die<br />

das (finanzielle) Leben erleichtert:<br />

Geld mit dem Smartphone senden<br />

und anfordern.<br />

Die Abrechnung der Kaffeekasse<br />

ist langwierig, das Geld für das<br />

Geburtstagsgeschenk der gemeinsamen<br />

Freundin kommt nicht, oder<br />

die Kinokarten werden gemeinsam<br />

bestellt? Bisher dauerte es manchmal<br />

lange, bis alle ihren Teil bezahlt<br />

haben. Nun ist es einfacher: Mit<br />

der VR-Banking-App können ganz<br />

einfach und schnell kleine Beträge<br />

bis 30 Euro zwischen zwei Smartphones<br />

(bzw. den VR Bank-Konten<br />

der Besitzer) ausgetauscht werden.<br />

Es ist kein mühsames Eintippen<br />

der Empfänger-IBAN notwendig.<br />

Nach einer Registrierung reicht eine<br />

Kurznachricht an einen Freund, der<br />

ein Betrag angehängt ist – und<br />

schon ist die Schuld getilgt. So<br />

können Beträge dank der App ganz<br />

unkompliziert bezahlt werden.<br />

Genauso einfach geht der andere<br />

Weg: Hat einer der Kollegen seinen<br />

Anteil, beispielsweise an der<br />

Kaffeekasse, noch nicht bezahlt, bekommt<br />

er auch eine Kurzmitteilung<br />

mit Betrag gesendet. Durch eine<br />

einfache Bestätigung der Nachricht<br />

wird der Betrag überwiesen.<br />

Die VR-BankingApp wird damit<br />

immer stärker zu einer modernen<br />

Plattform für alle mobilen Geldgeschäfte:<br />

Kunden können mit ihrem<br />

„persönlichen Assistenten“ viele<br />

finanziellen Dinge auch unterwegs<br />

und zu jeder Tageszeit leicht und<br />

meistens mit nur einem Fingertip<br />

erledigen – selbstverständlich<br />

sicher.<br />

[pm]<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wann, wo, wie<br />

Sie wollen: Wir<br />

sind für Sie da!<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Mit der VR-BankingApp haben Sie auch unterwegs Zugriff auf Ihre<br />

Konten.<br />

Foto: VR Bank<br />

Sie möchten mehr Informationen<br />

zur VR-BankingApp<br />

oder einen Termin vereinbaren?<br />

Unter www.vrbanksha.de<br />

oder unter Tel. 0791-<br />

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2<br />

Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 9.900,- netto (€ 11.781,00 brutto), zzgl. € 831,93 netto (€ 990,00 brutto) Überführungskosten. 3 Gilt für einen Ford Transit Courier Basis 1,0-l-EcoBoost-Motor 74 kW (100 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe, € 89,00 netto (€ 105,91<br />

brutto) monatliche Leasingrate, € 0,- netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 48 Monaten Laufzeit und 40000 km Gesamtlaufleistung. 4 Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 20.990,- netto (€ 24.978,10 brutto), zzgl. € 831,93 netto (€ 990,00 brutto)<br />

Überführungskosten. 5 Gilt für einen Ford Transit Custom Kastenwagen LKW Basis 340 L1 2,0-l-TDCi 96 kW (130PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, € 199,- netto (€ 236,81 brutto) monatliche Leasingrate, € 2.000,- netto (€ 2.380,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 48<br />

Monaten Laufzeit und 40000 km Gesamtlaufleistung.


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Politik & Wirtschaft 19<br />

Komplett ausgebucht<br />

Das Interesse der Aussteller an der Wirtschaftsmesse des Landkreises und den Fachkräftetagen<br />

ist groß. Der Veranstalter schafft zusätzliche Flächen für Kurzentschlossene.<br />

Mit „Gut Leben und Arbeiten“<br />

ist die Wirtschaftsmesse<br />

des Landkreises<br />

Schwäbisch Hall überschrieben<br />

und dieses Thema, das neue<br />

Konzept sowie die Kombination<br />

aus beiden Fakten haben dazu<br />

geführt, dass die Messe derzeit<br />

ausgebucht ist, obwohl es bis<br />

zum Veranstaltungsbeginn am<br />

9. November, noch gut zwei Monate<br />

Zeit sind.<br />

Die enge Verzahnung der beiden<br />

Bereiche Leben und Arbeiten<br />

legte es nahe, die beiden<br />

Veranstaltungen – die alle fünf<br />

Jahre stattfindende Wirtschaftsmesse<br />

des Landkreises und die<br />

jährlichen Fachkräftetage der<br />

regionalen Tageszeitung – miteinander<br />

zu kombinieren und sie<br />

vom 9. bis 11. November gemeinsam<br />

in der Arena in Ilshofen<br />

stattfinden zu lassen.<br />

Die Wirtschaftsmesse in Kombination<br />

mit den Fachkräftetagen<br />

bietet den Ausstellern die Gelegenheit,<br />

sich zu präsentieren,<br />

Netzwerke zu knüpfen, Kundenkontakte<br />

zu pflegen und Neukunden<br />

zu akquirieren sowie<br />

neue Mitarbeiter zu gewinnen.<br />

Veranstalter ist die SÜDWEST<br />

PRESSE Hohenlohe, deren Marketingleiter<br />

Peer Ley in der<br />

neuen Verbindung „eine gute<br />

Kontakte: Vom 9. bis zum 11. November präsentieren sich die Wirtschaftsmesse des Landkreises<br />

und die Fachkräftetage der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe unter einem Dach.<br />

Foto: SWPArchiv<br />

Symbiose“ sieht. Das spiegle<br />

sich auch in der Hallenbelegung<br />

wider: „Die Ausstellungsfläche<br />

ist bereits komplett belegt.<br />

Derzeit arbeiten wir daran,<br />

zusätzliche Flächen zu<br />

schaffen, um auch kurzentschlossenen<br />

Ausstellern noch<br />

die Möglichkeit zu geben, dabei<br />

zu sein“, so Ley.<br />

Neben Firmen und Dienstleistern<br />

werden sich hier auch die<br />

Gemeinden und der Landkreis<br />

mit ihren infrastrukturellen Projekten<br />

vorstellen. Insgesamt<br />

wird die Messe eine Fläche von<br />

über 5000 Quadratmetern belegen.<br />

Hinzu kommen noch die<br />

Flächen für die Catering- und<br />

Eventbereiche. Abwechslung<br />

verspricht wieder das bunte<br />

Rahmenprogramm: Die Kinder<br />

werden betreut, es gibt Modenschauen<br />

und Tanzvorführungen.<br />

Besuchermagnet wird die<br />

Tierhalle sein.<br />

do<br />

INFO: Ansprechpartnerin für<br />

Messeaussteller ist Ariane Kolb:<br />

Sie ist telefonisch unter<br />

0 79 51 / 40 92 31 und per<br />

E-Mail unter a.kolb@swp.de zu<br />

erreichen.<br />

www.gutlebenundarbeiten.de<br />

Erfreut: Die Gründungsmitglieder des Vereins.<br />

Schraubenhersteller<br />

gründen Verein<br />

15 regionale Unternehmen wollen Museum eröffnen.<br />

Am Markt teilweise im Wettbewerb<br />

zueinanderstehend,<br />

agieren sie hier dennoch miteinander:<br />

Fünfzehn Unternehmen<br />

der Region haben kürzlich einen<br />

gemeinnützigen Verein ins Leben<br />

gerufen, welcher der Förderung<br />

des Schrauben- und Befestigungsclusters<br />

gilt. Die Initiative dieses<br />

Projekts, das ebenso von der Stadt<br />

Forchtenberg und dem Hohenlohekreis<br />

unterstützt wird, ging von<br />

Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold<br />

Würth aus. Bei der konstituierenden<br />

Sitzung wurde Dirk Döllner<br />

vom Unternehmen Arnold Umformtechnik<br />

als Vorsitzender und<br />

Andreas Krebs, Geschäftsführer<br />

von BTI Befestigungstechnik und<br />

Vice-President der Berner Group<br />

als Stellvertreter gewählt. Mit der<br />

Gründung der ersten Schrauben<br />

produzierenden Eisenwarenfabrik<br />

L. & C. Arnold in Ernsbach be-<br />

Foto: Würth<br />

gann 1898 die Industrialisierung<br />

in Hohenlohe. Aus dieser ersten<br />

Keimzelle haben sich bis heute<br />

über zwanzig Unternehmen in der<br />

Region entwickelt, die entweder<br />

selbst Schrauben- und Befestigungsteile<br />

herstellen oder damit<br />

handeln. Das Wissen über diese<br />

Historie, die Entwicklung von<br />

Technologien sowie den gesellschaftlichen<br />

Beitrag dieses Clusters<br />

möchte der Verein für zukünftige<br />

Generationen dokumentieren<br />

und in einem geplanten Museum<br />

thematisieren. Ein geeigneter Ort<br />

dafür ist auch schon gefunden:<br />

Der am Kocher gelegene, historische<br />

Backstein-Mühlenbau in<br />

Forchtenberg-Ernsbach. Derzeit<br />

befindet man sich in der Abstimmungsphase<br />

eines interessanten<br />

Konzepts für Jung und Alt, um im<br />

Jahr 2019 mit der Sanierung zu<br />

beginnen.<br />

pm<br />

Gastkommentar<br />

Ist der Förderalismus in Gefahr?<br />

Höhere Finanzmittel und gleichzeitig mehr Zuständigkeiten für die Länder – das ist unmöglich.<br />

Ministerpräsident Winfried<br />

Kretschmann warnte vor<br />

wenigen Wochen vor einer<br />

„Aushöhlung des Föderalismus“.<br />

Er warf dem Bund vor, „Zuständigkeiten<br />

zu vermengen, Verantwortlichkeiten<br />

zu vermischen<br />

und den Einfluss des Bundes auf<br />

die Aufgabenerfüllung der Länder<br />

und Kommunen in einem Umfang<br />

auszudehnen“, den er nicht für<br />

möglich gehalten habe.<br />

Der Reihe nach: Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg wollten die Siegermächte<br />

mit der Errichtung der föderalen<br />

Struktur die Macht des<br />

Zentralstaates in Deutschland<br />

ganz bewusst begrenzen. Der Länderföderalismus<br />

hat also seine<br />

sehr nachvollziehbare historische<br />

Begründung.<br />

Die Länderkammer, der Bundesrat,<br />

hat eine im Grundgesetz verankerte<br />

hohe Bedeutung und ein<br />

deutliches Mitspracherecht bei<br />

der Gesetzgebung erhalten:<br />

„Durch den Bundesrat wirken die<br />

Länder bei der Gesetzgebung und<br />

Verwaltung des Bundes mit“, so<br />

das Grundgesetz 1949.<br />

In den 1970er-Jahren stieg die<br />

Zahl der zustimmungspflichtigen<br />

Gesetze an, wodurch sich der Bundesrat<br />

hin zu einem parteipolitischen<br />

Blockadeinstrument entwickelte.<br />

Diese Blockaden – eine andere<br />

Mehrheit im Bundesrat als<br />

im Bundestag – läuteten das Ende<br />

sowohl der Kanzlerschaft von Helmut<br />

Kohl als auch der von Gerhard<br />

Schröder ein.<br />

Folge: Föderalismuskommissionen<br />

sollten die Zuständigkeiten<br />

zwischen Bund und Ländern entflechten.<br />

Die erste von Edmund<br />

Stoiber und Franz Müntefering geleitete<br />

Kommission scheiterte vor<br />

allem an und wegen der Bildungspolitik.<br />

Es folgte eine weitere Kommission,<br />

die eine ganze Reihe an<br />

Veränderungen im Bund-Länder-<br />

Verhältnis mit sich brachte: Die<br />

Rahmengesetzgebung des Bundes<br />

wurde abgeschafft. Der Bund<br />

wurde alleine für das Melde- und<br />

Ausweiswesen, die Kernenergie,<br />

das Waffen- und Sprengstoffrecht,<br />

das Kriegsfolgenrecht, das Notarrecht<br />

sowie den Schutz deutschen<br />

Kulturgutes gegen Abwanderung<br />

ins Ausland zuständig. Als Ausgleich<br />

hierfür erhielten die Länder<br />

das Recht, ihre Beamtenbesoldung<br />

autonom zu regeln. Ferner<br />

bekamen sie die Zuständigkeit für<br />

das Gesundheitsrecht, das Ladenschluss-<br />

und Gaststättenrecht, das<br />

Versammlungsrecht und das Presserecht.<br />

Die Länder bekamen<br />

Landesvater: Winfried Kretschmann fordert mehr Geld und mehr<br />

Kompetenzen für die Länder – das passt nicht zusammen. Foto: NPG-Archiv<br />

obendrein eine Stärkung ihrer<br />

Kompetenzen im Bildungsbereich<br />

und der Bund zog sich aus der Finanzierung<br />

des Hochschulbaus<br />

und den direkten Finanzhilfen für<br />

Schulen zurück.<br />

Bert Rürup, Chefökonom des<br />

„Handelsblatt Research Instituts“<br />

und ehemaliger Vorsitzender der<br />

Wirtschaftsweisen, stellte dieser<br />

Tage fest: „Im Zeichen der Großen<br />

Koalitionen wandelte sich die<br />

Länderkammer von der heimlichen<br />

Opposition zu einer gigantischen<br />

Geldforderungsmaschine.<br />

Letztlich musste sich die Bundesregierung<br />

die Zustimmung des<br />

Bundesrats zu größeren Reformen<br />

immer öfter dadurch erkaufen,<br />

dass der Bund das Gros der<br />

Kosten schulterte – und im Gegenzug<br />

die Länder ein wenig von ihren<br />

Zuständigkeiten an den Bund<br />

abtraten. Das letzte große Beispiel<br />

ist die Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen<br />

im Jahr 2017,<br />

die den Bund ab dem Jahr 2020<br />

rund zehn Milliarden Euro pro<br />

Jahr kosten wird, für die er im Gegenzug<br />

größere Kompetenzen<br />

beim Bau von Fernstraßen, in der<br />

Steuerverwaltung und bei Investitionen<br />

in Schulen erhielt. Laut<br />

Bundesrechnungshof wurden so<br />

in den vergangenen Jahren 75 Milliarden<br />

Euro vom Bund zu Ländern<br />

und Kommunen geschoben.“<br />

Der Bund übernahm und übernimmt<br />

die Flüchtlingskosten, er finanziert<br />

mittlerweile nicht nur<br />

den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen,<br />

sondern auch deren<br />

Unterhalt. Beim geplanten Rechtsanspruch<br />

auf Ganztagsbetreuung<br />

für Grundschulkinder wird der<br />

Bund laut Koalitionsvereinbarung<br />

der laufenden Kostenbelastung<br />

der Kommunen „Rechnung tragen“.<br />

Und weiter haben die Koalitionäre<br />

beschlossen, dass der<br />

Bund die Gebäude und IT-Infrastruktur<br />

von Schulen mitfinanzieren<br />

kann, den Ländern Geld für<br />

den sozialen Wohnungsbau überweist<br />

und Verkehrsinvestitionen<br />

im kommunalen Bereich mitfinanziert,<br />

damit der Nahverkehr attraktiver<br />

wird.<br />

Verkaufen die Länder ihre Kompetenzen?<br />

Anders gefragt: Immer<br />

mehr Geld für weniger Kompetenzen?<br />

Macht das Sinn? Passt das zusammen?<br />

Zumindest für „unseren“<br />

Ministerpräsidenten nicht.<br />

Kretschmann wirft der Bundesregierung<br />

vor, die Länder „mit Almosen<br />

zu ködern“. Er forderte die<br />

Bundesregierung dazu auf, auf<br />

Dr. Walter Döring<br />

Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />

der Gallionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />

Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />

von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />

der 64-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />

an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />

für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />

Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />

in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

eine Grundgesetzänderung zu verzichten,<br />

die die Kompetenzen der<br />

Länder und Landtage untergrabe.<br />

Denn: Wer den Föderalismus retten<br />

will, der sollte eigentlich ein<br />

Interesse an kompetenzstarken<br />

Bundesländern haben. Aber es<br />

geht halt eben doch nicht „nur“<br />

um Kompetenzen: Winfried<br />

Kretschmann weiter: „Wenn man<br />

der Meinung ist, Bildung und sozialer<br />

Wohnungsbau seien unterfinanziert,<br />

dann ist eben ein höherer<br />

Anteil am Steueraufkommen<br />

für Länder und Kommunen die Lösung.“<br />

Knapp zusammengefasst:<br />

Der baden-württembergische Ministerpräsident<br />

will beides: Mehr<br />

Geld und mehr Kompetenzen. Viel<br />

Erfolg dabei.<br />

Foto: Hans Kumpf


20 Firmen & Märkte<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Bauwochen und Baumesse<br />

KÜNZELSAU. Auskunft über städtische Baugebiete,<br />

Bauplätze und Möglichkeiten nach dem Bebauungsplan<br />

erteilt das Stadtbauamt auf den Bauwochen jeweils<br />

von Montag bis Samstag, 10. bis 15. September,<br />

8. bis 13. Oktober und 12. bis 17. November. Um vorhe-<br />

NEWSLINE<br />

rige Terminvereinbarung<br />

wird gebeten. Informationen<br />

gibt es unter<br />

der Telefonnummer<br />

0 79 40 / 12 94 12,<br />

oder E-Mail bauen@kuenzelsau.de.<br />

Zum ersten<br />

Mal findet zudem<br />

von Freitag, 19., bis<br />

Sonntag, 21. Oktober,<br />

im Carmen-Würth-Forum<br />

die Veranstaltung „Haus – Bau – Energie – Meine<br />

Baumesse“ statt. Die Besucher erwartet neben neuen<br />

Bau- und Wohntrends eine breite Palette an Dienstleistungen<br />

und Informationen für individuelle Bau- und Renovierungsvorhaben.<br />

pm<br />

Personal für das Handwerk<br />

HEILBRONN. Handwerksbetriebe sind am Montag, 17.<br />

September, von 18.30 bis 20 Uhr zum Vortrag von Martin<br />

Gaedt zum Thema „Personalfindung“ in die Handwerkskammer<br />

eingeladen. In seinem Vortrag berichtet<br />

Gaedt von vielen Praxisbeispielen. Dadurch erhalten<br />

die Teilnehmer konkrete Ideen für die eigene Personalgewinnung<br />

und werden durch kurze Übungen zum<br />

Nachdenken angeregt.<br />

Ministerialdirektor Michael Kleiner vom Landeswirtschaftsministerium<br />

stellt zudem die „Personaloffensive<br />

Handwerk 2025“ vor. Dabei präsentiert er die Maßnahmen<br />

dieses Projekts und erläutert den Nutzen für Handwerksbetriebe.<br />

Weitere Informationen dazu gibt es unter<br />

www.personal.handwerk2025.de. Anmeldung bis<br />

Montag, 10. September, bei Lisa-Marie Kreis, Tel:<br />

0 71 31 / 79 11 72, E-Mail: Lisa-Marie.Kreis@hwk-heilbronn.de.<br />

Mehr zum Thema: Seite 36<br />

pm<br />

Foto: Stadt Künzelsau<br />

Qualität aus Crailsheim<br />

Mit hochwertigen Fassaden beliefert das Zuber-Betonwerk Kunden in ganz Süddeutschland.<br />

Der Umsatz der Firmengruppe lag zuletzt bei über 17 Millionen Euro. VON FRANK LUTZ<br />

Fast 100 Mitarbeiter beschäftigt<br />

die Zuber-Firmengruppe<br />

derzeit und machte im letzten<br />

Jahr rund 17,3 Millionen Euro<br />

Umsatz. 16 Millionen Euro davon<br />

entfielen auf das Kernunternehmen,<br />

das Crailsheimer Zuber-Betonwerk,<br />

in der Region vor allem<br />

für seine Betonfertigteile bekannt.<br />

Zum Gewinn macht das Unternehmen<br />

keine Angaben. Doch dass<br />

Laurenz Zuber, in fünfter<br />

Generation Geschäftsführer des<br />

Familienbetriebs, heute insgesamt<br />

optimistisch nach vorne blicken<br />

kann, ist vor allem einer stetigen<br />

Erweiterung der Geschäftsfelder<br />

zu verdanken, mit der bereits vor<br />

Jahren begonnen wurde.<br />

INGENIEURBÜROS Heute gehören<br />

zur Firmengruppe auch<br />

zwei ebenfalls am Crailsheimer<br />

Stammsitz ansässige Ingenieurbüros:<br />

„IfT Zuber Ingenieure für<br />

Tragwerksplanung“ beschäftigt<br />

sich mit Tragwerksplanung, während<br />

sich „BSP-Plan“ auf die Planung<br />

von Fertigteilen spezialisiert<br />

hat. Das Planungsbüro von BSP-<br />

Plan wurde als neues Subunternehmen<br />

„BSP Zuber SRL“ vor<br />

zwei Jahren ins rumänische Hermannstadt<br />

ausgegliedert.<br />

Lukrativ: 2,7 Millionen Euro beträgt die Auftragssumme für drei Studentenwohnheime in Freiburg,<br />

die Zuber seit letztem Jahr mit Fassaden ausstattet.<br />

Foto: Zuber-Betonwerk<br />

Ein weiteres, besonders lukratives<br />

Standbein hat sich das Bauunternehmen<br />

mit hochwertigen Betonfassaden<br />

für Kunden in ganz Süddeutschland<br />

geschaffen. 50 Prozent<br />

des Umsatzes machten die<br />

Fassaden inzwischen aus, aber<br />

fast 100 Prozent der Rendite. So<br />

soll im Frühjahr die Fassade des<br />

Parkhauses P5 gegenüber des<br />

Mannheimer Hauptbahnhofs fertig<br />

werden. Ebenfalls in Mannheim<br />

wird Zuber 2019 mit der<br />

Weißbetonfassade des QH4-Quartiers<br />

beginnen: Ein komplett<br />

neues Quartier soll dort entstehen,<br />

das die Sparkassenversicherung<br />

aufkaufen wird. Bereits im<br />

vergangenen Jahr begann Zuber,<br />

drei Studentenwohnheime in Freiburg<br />

mit Fassaden auszustatten.<br />

Mit einer Auftragssumme von 2,7<br />

Millionen Euro ist es das bisher<br />

größte Zuber-Projekt.<br />

HERAUSFORDERUNG Eine<br />

besondere Herausforderung ist<br />

auch der Neubau der Neckartalbrücke<br />

bei Heilbronn, über welche<br />

die A6 führt: Zuber erstellt dafür<br />

die Brückenplatten. Das mit einer<br />

Million Euro angesetzte Projekt<br />

sei das bisher größte Brückenplattenprojekt<br />

von Zuber.<br />

Stolz auf das Geschaffene<br />

Imagekampagne geht mit dem 8. Tag des Handwerks in die nächste Runde.<br />

Ein weiteres Großprojekt wurde<br />

von Daimler in Auftrag gegeben:<br />

Für die künftige „Factory 56“ am<br />

Sindelfinger Mercedes-Benz-<br />

Werk, von Daimler als„modernste<br />

Automobilproduktion der Welt“<br />

bezeichnet, entwickelt Zuber eine<br />

Fassade aus Recyclingbeton. Zum<br />

Monatsende kommt die Daimler-<br />

Bauleitung nach Crailsheim, um<br />

sich über den Fortschritt zu informieren.<br />

Im nächsten Frühjahr soll<br />

die Fassade eingehängt werden.<br />

www.zuber-beton.de<br />

www.bsp-plan.de<br />

www.ift-zuber.de<br />

Weiterbildungen bei der IHK<br />

ROTHENBURG. Der IHK-Bildungs-Campus mit Sitz in<br />

Rothenburg bietet in Westmittelfranken zusätzliche<br />

Weiterbildungsangebote an. In Kooperation mit regionalen<br />

Bildungsträgern werden Fachwirt- und Meisterlehrgänge<br />

im kaufmännischen, technischen und gastronomischen<br />

Bereich durchgeführt. Der kostenfreie Info-<br />

Nachmittag am Montag, 17. September, ab 15 Uhr, bietet<br />

die Möglichkeit, sich direkt und persönlich über das<br />

Weiterbildungsangebot in Westmittelfranken zu informieren.<br />

Interessierte werden zu ihrer persönlichen Weiterbildungskarriere,<br />

zu Zulassungsvoraussetzungen<br />

und Fördermöglichkeiten beraten.<br />

Ab Herbst werden zudem zwei neue Praxisstudiengänge<br />

ins Portfolio aufgenommen: Geprüfter Industriefachwirt<br />

IHK und Geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK in<br />

Teilzeit. Informationen gibt es ebenfalls am Informationsnachmittag.<br />

Die Anmeldung zur Veranstaltung ist<br />

unter www.ihk-nuernberg.de möglich.<br />

pm<br />

Würth Akademie informiert<br />

über MBA-Studiengang<br />

KÜNZELSAU. In Zusammenarbeit mit der renommierten<br />

University of Louisville, Kentucky, USA, bietet die<br />

Akademie Würth Business School einen berufsbegleitenden<br />

Studiengang zum Master of Business Administration<br />

(MBA) in Global Business an. Zu diesem Studiengang<br />

informiert die Akademie Würth Business School<br />

Künzelsau am Donnerstag, 13. September, um 17.30<br />

Uhr im Würth-Firmengebäude, Raum G202, in der Reinhold-Würth-Straße<br />

12-17, in Künzelsau. Prof. Dr. Ralf<br />

Dillerup, akademischer Leiter des Studienprogramms,<br />

stellt das Konzept des MBA-Studiengangs vor und erläutert<br />

die Inhalte. Der MBA ist ein vollwertiger Universitätsabschluss.<br />

Um Anmeldung zum Informationsabend wird gebeten:<br />

Sabrina Maier, Telefon: 0 79 40 / 15 30 79. Weitere Infos<br />

zum Studiengang sind auch im Internet unter<br />

www.wuerth.de/business-school abrufbar. pm<br />

Der Tag des Handwerks fällt<br />

dieses Jahr auf Samstag,<br />

15. September. Der bundesweite<br />

Aktionstag rückt bereits<br />

zum achten Mal die Bedeutung<br />

der Handwerksbranche in den Fokus<br />

der Öffentlichkeit: Mit rund<br />

5,5 Millionen Beschäftigten und<br />

rund einer Million Betriebe sieht<br />

sich das Handwerk in Deutschland<br />

als die „Wirtschaftsmacht<br />

von nebenan“.<br />

In diesem Jahr findet der Tag des<br />

Handwerks unter dem Motto „Für<br />

diesen Moment geben wir alles“<br />

statt. Denn der Arbeitsalltag von<br />

Handwerkern wartet mit vielen<br />

Momenten auf, die stolz machen.<br />

„Am Ende eines Tages haben wir<br />

die Ergebnisse unserer Arbeit vor<br />

Aktion: Betriebe, die die Aufkleber nutzen, können Preise gewinnen.<br />

Augen – ob ein neues Produkt,<br />

ein gelöstes Problem, einen zufriedenen<br />

Kunden oder einen Auszubildenden,<br />

der Neues gelernt hat.<br />

Diese Erfolgserlebnisse zeichnen<br />

das Handwerk besonders aus“, erklärt<br />

Ulrich Bopp, Präsident der<br />

Handwerkskammer Heilbronn-<br />

Franken, das Motto.<br />

Der Stolz auf die eigene Arbeit ist<br />

auch Dreh- und Angelpunkt der<br />

Plakatmotive, mit denen die<br />

Imagekampagne des Deutschen<br />

Handwerks derzeit wieder bundesweit<br />

wirbt – unter anderem auch<br />

in Heilbronn, Schwäbisch Hall<br />

und Tauberbischofsheim. Mit der<br />

Frage „Und? Was hast du heute gemacht?“<br />

ruft die Handwerkskampagne<br />

dazu auf, sich mit der eigenen<br />

beruflichen Erfüllung auseinanderzusetzen.<br />

Jeweils drei<br />

echte Handwerker zeigen auf den<br />

Plakaten den Moment, der sie in<br />

ihrem Beruf immer wieder stolz<br />

macht. „Mit den persönlichen Erfolgserlebnissen<br />

der Handwerker<br />

möchten wir der Gesellschaft vermitteln:<br />

Das Handwerk ermöglicht<br />

ein erfülltes Arbeitsleben“,<br />

sagt der Kammerpräsident.<br />

Das beweisen auch die Geschichten<br />

in einer Online-Galerie zum<br />

Tag des Handwerks, an der zahlreiche<br />

Handwerker aus der ganzen<br />

Bundesrepublik mitgewirkt<br />

haben. Einer von ihnen ist Optikermeister<br />

Reinhard Müller. Seinen<br />

erfüllendsten Moment als Handwerker<br />

erlebte er nicht in seinem<br />

Foto: HWK<br />

Betrieb Optik Müller in Blaufelden<br />

(Landkreis Schwäbisch Hall),<br />

sondern mitten im Urwald des<br />

Amazonas-Tieflandes im fernen<br />

Peru. Was ihn dorthin verschlagen<br />

hat, erzählt er ausführlich in<br />

der Online-Galerie auf www.handwerk.de.<br />

Auch in einem Video erklären<br />

Handwerker ihre besonders stolzen<br />

Momente. Darunter auch<br />

Jimmy Pelka, Kfz-Mechaniker aus<br />

Bad Mergentheim. Er hat sich auf<br />

das Chip-Tuning von Autos spezialisiert<br />

und ist damit weltweit gefragt.<br />

„Wenn ein Kunde kommt<br />

und als Freund wieder geht“, beschreibt<br />

er seinen Glücksmoment<br />

in dem Video, das in den sozialen<br />

Netzwerken die Botschaft der beruflichen<br />

Erfüllung im Handwerk<br />

verbreitet.<br />

GEWINNSPIEL Doch auch mit<br />

kleinen Gesten können Handwerker<br />

vor Ort zeigen, dass sie ein<br />

stolzer Teil der Wirtschaftsmacht<br />

von nebenan sind. Etwa mit einem<br />

Aufkleber der Imagekampagne<br />

auf dem Fahrzeug oder dem<br />

Schaufenster ihres Betriebes. Dieses<br />

Zeichen wird jetzt sogar belohnt:<br />

Bei der Aktion „Wir kleben<br />

fürs Handwerk!“ können Betriebe<br />

so attraktive Preise gewinnen.<br />

Dazu müssen sie ein „Beweisfoto“<br />

machen, wie sie den Aufkleber anbringen<br />

und dieses auf der Aktionswebseite<br />

www.handwerksaktion.de<br />

hochladen.<br />

pm<br />

www.hwk-heilbronn.de


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Firmen & Märkte 21<br />

Doppelter Erfolg für Bosch<br />

Zwei Preise für Füll- und Verschließmaschinen: ALF 5000 gewinnt Deutschen Verpackungspreis, AFG 5000 wird mit Red-Dot-Award ausgezeichnet.<br />

Über gleich zwei Auszeichnungen<br />

freut sich Bosch Packaging<br />

Technology: Die<br />

am Crailsheimer Standort entwickelte<br />

Füll- und Verschließmaschine<br />

„ALF 5000“ wurde Ende<br />

August mit dem Deutschen Verpackungspreis<br />

2018 in der Kategorie<br />

„Verpackungsmaschinen“ prämiert.<br />

Bereits im Juli erhielt das<br />

Unternehmen den „Red Dot<br />

Award“ des Designzentrums Nordrhein-Westfalen<br />

in der Kategorie<br />

„Produktdesign“ für eine weitere<br />

Füll- und Verschließmaschine, die<br />

„AFG 5000“.<br />

„Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung,<br />

die einmal mehr die<br />

Expertise unserer Crailsheimer<br />

Konstrukteure beweist“, freut sich<br />

Standortleiter Joachim Brenner<br />

über den Deutschen Verpackungspreis.<br />

„Mit der ALF 5000 bieten<br />

wir unseren Kunden ein Höchstmaß<br />

an Flexibilität, da die Plattform<br />

gleich drei Abfüllvarianten<br />

ermöglicht: Ampullen, Vials oder<br />

Ampullen und Vials in Kombination.“<br />

Der Preis wird jährlich vom<br />

Deutschen Verpackungsinstitut<br />

(DVI) für herausragende Innovationen<br />

verliehen. Insgesamt beurteilte<br />

die Jury 226 Einreichungen,<br />

Bosch setzte sich in der Kategorie<br />

Verpackungsmaschinen gegen elf<br />

Mitbewerber durch. Die Preisverleihung<br />

findet am Dienstag, 25.<br />

September, in Nürnberg statt.<br />

Bei der Entwicklung der Anlage,<br />

die erstmals im letzten Jahr auf<br />

der Düsseldorfer Interpack, der<br />

größten Verpackungsfachmesse<br />

der Welt, vorgestellt wurde, habe<br />

Prozesssicherheit an oberster<br />

Stelle gestanden: „Für eine besonders<br />

schonende und sichere Verarbeitung<br />

der Glasbehältnisse<br />

sorgt ein patentierter tragender<br />

Rechentransport“, erläutert Tobias<br />

Göttler, Produktmanager bei<br />

Bosch Packaging Technology.<br />

„Nahtlos wechselt die Anlage von<br />

der kontinuierlichen in die getaktete<br />

Arbeitsweise und hebt die<br />

Glasbehältnisse leicht an, um ein<br />

Schleifen an den Maschinenführungen<br />

zu verhindern.“ Daneben<br />

würden durch die Rotationsbewegung<br />

des Rechentransports Bewegungen<br />

über den geöffneten Behältnissen<br />

vermieden, sodass Partikel<br />

von außen nicht in den Abfüllbereich<br />

gelangen könnten.<br />

KOMPAKT Zudem punkte die<br />

Anlage durch ihre hohe Ausbringung<br />

von bis zu 600 Behältnissen<br />

pro Minute, ihre gute Zugänglichkeit<br />

und ihre kompakte Bauweise.<br />

Um stets exakte Füllvolumina zu<br />

Gewinner: Die AFG 5000 überzeugte die Jury des „Red Dot Awards“ mit ihrem Produktdesign.<br />

gewährleisten, setze Bosch auf<br />

eine optionale 100-Prozent-In-<br />

Prozess-Kontrolle: „Zuverlässig<br />

wiegt die Anlage die Ampullen<br />

und Vials vor und nach der Abfüllung,<br />

ohne dabei den kontinuierlichen<br />

Prozessablauf zu unterbrechen“,<br />

heißt es in einer Pressemitteilung.<br />

Die Maschinen-Plattform<br />

sei kompatibel mit allen gängigen<br />

Füllsystemen.<br />

Die „AFG 5000“ wiederum wurde<br />

von einer 40-köpfige internationale<br />

Expertenjury aus 6300 eingereichten<br />

Objekten aus 59 Ländern<br />

»Diese Auszeichnung<br />

beweist<br />

einmal mehr die<br />

Expertise unserer<br />

Crailsheimer<br />

Konstrukteure.«<br />

Foto: Bosch<br />

ausgewählt. Die Jury richtete sich<br />

dabei nach Kriterien wie Innovationsgrad,<br />

Funktionalität, formale<br />

Qualität, Ergonomie und Langlebigkeit.<br />

„Wir freuen uns sehr über diese<br />

Auszeichnung. Das unabhängige<br />

Juryurteil zeigt, dass unser Ansatz,<br />

den Kunden von Beginn an ins<br />

Zentrum zu rücken, voll aufgeht“,<br />

sagte Dieter Bandtel, Produktmanager<br />

bei Bosch Packaging Technology,<br />

bei der Preisverleihung in<br />

Essen. Beim Design und der Entwicklung<br />

der AFG 5000 haben wir<br />

uns eng an den Bedürfnissen unserer<br />

Kunden orientiert. Das Ergebnis<br />

ist eine Anlage mit kompakter<br />

und platzsparender Bauweise, einfachem<br />

Handling und einer geringen<br />

Anzahl an Formatteilen.“<br />

EXAKT Im letzten Herbst wurde<br />

die „AFG 5000“ erstmals einem<br />

ausgewählten Publikum vorgestellt.<br />

Die flexible Maschinenplattform<br />

ermögliche es, kleinere und<br />

größere Pulvermengen exakt zu<br />

dosieren, schreibt das Unternehmen.<br />

Die Ausbringung liege bei<br />

bis zu 480 Vials pro Minute. Kunden<br />

könnten zwischen statistischer<br />

oder 100-Prozent-In-Prozess-Kontrolle<br />

der Dosiergewichte<br />

wählen. Während die Vials<br />

kontinuierlich in die Abfüllmaschine<br />

einlaufen, passt das Transportsystem<br />

ihre Geschwindigkeit<br />

präzise an den Rhythmus der einzelnen<br />

Arbeitsstationen an.<br />

„Shuttle-Trägersysteme, die im<br />

Schnellmodus zwischen Ein- und<br />

Auslauf hin- und herwechseln, verhindern<br />

Staus und Leerlaufzeiten.<br />

„Seit ihrer Einführung hat sich die<br />

Maschine innerhalb kürzester<br />

Zeit höchst erfolgreich am Markt<br />

etabliert“, sagt Bandtel. pm<br />

www.boschpackaging.com<br />

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ADVERTORIAL<br />

Spatenstich bei PVS<br />

Spritzgießunternehmen investiert erneut am Stammsitz in Niedernhall<br />

Deutschland | Ungarn | China | USA<br />

NIEDERNHALL CELLDÖMÖLK SHANGHAI HUBER HEIGHTS<br />

TAICANG<br />

Strahlende Gesichter beim Spatenstich<br />

für eine weitere Fertigungshalle<br />

bei PVS-Kunststofftechnik<br />

in Niedernhall. Zu diesem Anlass<br />

findet auf dem Firmengelände ein<br />

Grillfest für die Mitarbeiter statt.<br />

PVS investiert erneut am Stammsitz<br />

und schafft mit einem geplanten<br />

Investitionsvolumen von 7,3 Mio.<br />

Euro rund 3.000 m² zusätzliche<br />

Fertigungsfläche sowie 500m² für<br />

Büro- und Sozialräume. Für das<br />

mittelständische Unternehmen ein<br />

bedeutsames Ereignis und eine<br />

große Herausforderung, zumal<br />

die letzte Erweiterung nicht weit<br />

» IN DEN VERGANGENEN<br />

SIEBEN JAHREN HABEN<br />

WIR UNSEREN UMSATZ<br />

UND UNSERE<br />

MITARBEITERZAHL<br />

VERDOPPELT.<br />

zurückliegt. Erst in 2012 wurde die<br />

letzte 4.400 m² große Fertigungshalle<br />

fertiggestellt.<br />

„In den vergangenen sieben Jahren<br />

haben wir unseren Umsatz und<br />

unsere Mitarbeiterzahl verdoppelt“,<br />

sagt Geschäftsführer Jürgen Frank<br />

beim Spatenstich. Daher ist es nicht<br />

verwunderlich, dass das mittelständische<br />

Unternehmen seine<br />

Produktionskapazitäten erweitern<br />

muss, um neue Projekte abwickeln<br />

zu können. Dabei wurde bei den<br />

Planungen besonderes Augenmerk<br />

auf Energieeffizienz gelegt. Die<br />

Kombination eines Blockheizkraftwerks<br />

mit Absorptionskältemaschine<br />

sowie einer kontrollierten<br />

Spatenstich für eine neue Produktionshalle mit dem Führungsteam von PVS,<br />

Firmengründer Jürgen Vogel, Bürgermeister Achim Beck, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Hohenlohe Bernd Kaufmann und Firmenkundenbetreuer Uwe<br />

Frobel, Lorenz Kraft und Bärbel Mittnacht vom Architekturbüro Kraft + Kraft,<br />

Geschäftsführer Karl-Heinz Dorsch und Jürgen Schmitt vom Bauunternehmen<br />

Stauch.<br />

Foto: PVS<br />

Be- und Entlüftungsanlage eröffnet<br />

in den Augen eines Spritzgießers<br />

interessante Ansatzpunkte zur<br />

Energieeinsparung, die allesamt in<br />

dem anstehenden Neubau umgesetzt<br />

werden. „In Zeiten steigender<br />

Energiepreise ein absolutes Muss“,<br />

sind sich Fertigungsleiter Willi<br />

Horndacher und der Kaufmännische<br />

Leiter Dieter Helwig einig.<br />

Nicht nur am Stammsitz wird<br />

investiert, auch an den Auslandsstandorten<br />

wird kräftig erweitert.<br />

In Celldömölk in Ungarn wird seit<br />

August ein neues 1.400 m² großes<br />

Logistikzentrum gebaut. Im März<br />

dieses Jahres wurde in China ein<br />

zweiter Produktionsstandort in Taicang<br />

gegründet, welches nördlich<br />

von Shanghai liegt und historisch<br />

enge wirtschaftliche Verbindungen<br />

zu Deutschland hat. Der Firmensitz<br />

in Taicang verfügt über eine Produktionsfläche<br />

von 4.200 m².<br />

Mit diesen Investitionen kann<br />

die PVS-Gruppe künftig auf eine<br />

Produktionsfläche von 15.000 m²<br />

in Niedernhall und weltweit auf<br />

33.000 m² zurückgreifen.<br />

„Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten<br />

starten und noch mehr<br />

freuen wir uns auf den Einzug“, so<br />

Geschäftsführer Jürgen Frank. Die<br />

Fertigstellung des Erweiterungsbaus<br />

in Niedernhall ist bis Sommer<br />

2019 geplant.<br />

Die PVS-Gruppe ist einer der<br />

führenden Kunststoffverarbeiter,<br />

der sich auf die Isolation von<br />

Elektromotoren und die Herstellung<br />

von Präzisionslüfterrädern<br />

und anspruchsvollen technischen<br />

Bauteilen spezialisiert hat. Aktuell<br />

arbeiten in der PVS-Gruppe rund<br />

500 Mitarbeiter, davon 300 in<br />

Niedernhall.<br />

[pm]<br />

PVS-Kunststofftechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Salzstraße 20<br />

74676 Niedernhall<br />

www.pvs-plastics.net<br />

Elektromotoren-Komponenten<br />

Kunststoff-Motorenisolationen<br />

WIR SIND ZWAR NICHT<br />

DER GRÖSSTE<br />

ARBEITGEBER DER REGION,<br />

ABER WIR HABEN DENNOCH VIEL ZU BIETEN!<br />

Lüftungstechnik<br />

Hochpräzise und wuchtarme<br />

Kunststofflüfterräder<br />

JÜRGEN FRANK | GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Technische Baugruppen<br />

aus Hochleistungskunststoffen<br />

www.pvs-plastics.net<br />

Werde auch Du Teil unserer Familie.


22<br />

Firmen & Märkte<br />

REGIOBUSINESS Herr Krauß,<br />

Ende des Jahres werden Sie aus<br />

der Geschäftsführung verabschiedet<br />

und bereits am 1. August haben<br />

Sie den Vorsitz an Dieter<br />

Straub übergeben. Plagt Sie schon<br />

etwas Wehmut?<br />

VOLKER KRAUß Dieses Amt<br />

habe ich sieben Jahre mit großer<br />

Leidenschaft ausgeübt. Etwas Wehmut<br />

gehört da schon dazu.<br />

REGIOBUSINESS Sie sind noch<br />

nicht einmal 60 Jahre alt. Eigentlich<br />

etwas früh, um das Handycap<br />

im Golf zu verbessern? Ist Ihnen<br />

die Lust am Bauen vergangen?<br />

VOLKER KRAUß Bauen war immer<br />

meine Leidenschaft. 30 Jahre<br />

bei Leonhard Weiss, davon 20<br />

Jahre als Geschäftsführer, waren<br />

eine schöne Zeit. Diese Jahre haben<br />

mir viel gegeben, aber auch<br />

so manches abgefordert. Künftig<br />

möchte ich etwas kürzertreten<br />

und neue Schwerpunkte in meinem<br />

Leben setzen.<br />

REGIOBUSINESS Herr Straub,<br />

wenn Sie Ihren Vorstandskollegen<br />

beschreiben müssten, was hat Volker<br />

Krauß als Führungskraft ausgemacht?<br />

DIETER STRAUB Volker Krauß<br />

setzte immer großes Vertrauen in<br />

seine Führungskräfte, seine<br />

Teams und gab jedem Einzelnen<br />

Sicherheit, Rückhalt und auch die<br />

Freiheit, sich persönlich, ganz<br />

nach den eigenen Stärken und<br />

Möglichkeiten bei „LW“ zu entwickeln.<br />

Er war mutig und auch in<br />

einem gesunden Maß risikobereit,<br />

so hat er viele Nischen im<br />

Bau durch Zukäufe oder Neugründungen<br />

besetzt und dabei auch immer<br />

das Unternehmen als Ganzes<br />

im Blick gehabt. Er hat seine Vorbildfunktion<br />

wahrgenommen und<br />

aktives Unternehmertum wirklich<br />

vorgelebt.<br />

REGIOBUSINESS Herr Krauß,<br />

was schätzen Sie an Ihrem Nachfolger<br />

besonders?<br />

VOLKER KRAUß Dieter Straub,<br />

mit dem ich bereits über 20 Jahre<br />

in der Geschäftsführung zusammenarbeite,<br />

ist eine starke Führungspersönlichkeit<br />

und ein erfahrener<br />

Fachmann und Bauunternehmer,<br />

der mit großer Leidenschaft<br />

strategische Ziele setzen<br />

und umsetzen kann. Er hat die<br />

Gabe, Mitarbeiter zu motivieren<br />

und hat das richtige Händchen,<br />

um große Projekte zu realisieren.<br />

REGIOBUSINESS Herr Straub,<br />

Sie sind ja schon lange Zeit in der<br />

Geschäftsführung. Was ändert<br />

sich für Sie persönlich?<br />

DIETER STRAUB Neben meinem<br />

bisherigen Geschäftsbereich Ingenieur-<br />

und Schlüsselfertigbau<br />

führe ich künftig auch das Ressort<br />

Unternehmenssteuerung, in dem<br />

die Bereiche Finanzen-Rechnungswesen-Controlling<br />

und die Informationstechnologie<br />

angesiedelt<br />

sind. Diese kaufmännische Seite<br />

wird sicherlich spannend, zeigt<br />

mir auch eine ganz andere Seite<br />

des Bauens auf. Daneben bietet<br />

mir der Vorsitz die Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit meinen Geschäftsführerkollegen<br />

den Blick auf LW-<br />

Gesamt zu richten und übergreifend<br />

zu wirken.<br />

REGIOBUSINESS Leonhard<br />

Weiss zählt zu den absoluten Top-<br />

Arbeitgebern. Die Mitarbeiter<br />

sind mit dem Unternehmen regelrecht<br />

verwachsen. Wie gelingt es<br />

Ihnen, ein solch hervorragendes<br />

Image aufzubauen? Gerade auch<br />

in einer Branche, die den Beschäftigten<br />

alltäglich schon einiges abverlangt?<br />

VOLKER KRAUß Ich denke, es<br />

sind viele Faktoren, die dabei eine<br />

Rolle spielen. Als Team immer<br />

neue Herausforderungen zu meistern<br />

und der Stolz auf die erschaffenen<br />

Werke machen die Faszination<br />

des Bauens aus. Dabei steht<br />

der Mensch im Vordergrund, dessen<br />

Stärken wir fördern und fordern.<br />

Persönliche Wertschätzung<br />

und Einhaltung unserer Werte/unseres<br />

Leitbildes sind dafür Grundvoraussetzung.<br />

Führungsspitze: Stefan Schmidt-Weiss, Marcus Herwarth, Robert Kreß, Volker Krauß (Ex-Vorsitzender),<br />

Alexander Weiss, Ralf Schmidt und Dieter Straub (neuer Vorsitzender, v. li.) bilden die Geschäftsführung des<br />

Traditionsunternehmens, das im Jahr 1936 in Crailsheim einen zusätzlichen Standort eröffnete, der heute in<br />

Satteldorf angesiedelt ist.<br />

Foto: Leonhard Weiss<br />

DIETER STRAUB Volker hat bereits<br />

einiges angesprochen. Ich<br />

möchte ergänzen: Wichtig ist,<br />

dass wir es auch künftig schaffen,<br />

ein gutes, sicheres familiäres Umfeld<br />

zu schaffen. Die Beschäftigten<br />

sind eingebunden in Teams – das<br />

gibt Rückhalt und Stärke. LW bietet<br />

mit seiner eigenen Akademie<br />

vielfältige Möglichkeiten für berufliche<br />

Entwicklung. Es gibt Raum,<br />

um sich selbst zu verwirklichen,<br />

die eigenen Ziele zu erreichen, seinen<br />

eigenen Weg zu gehen. Bereits<br />

mit dem Beginn der Ausbildung<br />

stehen den Beschäftigten<br />

fast alle Türen im Haus offen. Das<br />

erkennen und schätzen sie. Es<br />

gibt zahlreiche Beispiele für eine<br />

Karriere bei LW, bis hin in die<br />

höchsten Führungsstufen.<br />

REGIOBUSINESS Sie beide haben<br />

über lange Jahre zusammengearbeitet<br />

und stehen mit Ihrer<br />

Person und Ihrem Namen für ein<br />

hoch angesehenes Familienunternehmen.<br />

Lässt sich die eigene Person<br />

von der Funktion als Führungskraft<br />

am Ende überhaupt<br />

noch trennen?<br />

VOLKER KRAUß Ich habe diese<br />

Aufgabe immer mit viel Herzblut<br />

wahrgenommen und Leonhard<br />

Weiss so geführt, als wenn es<br />

mein eigenes Unternehmen wäre.<br />

DIETER STRAUB Ich persönlich<br />

bin an und mit LW gewachsen. Dafür<br />

bin ich sehr dankbar. Mit zahlreichen<br />

Weggefährten, insbesondere<br />

auch mit unterschiedlichen<br />

Generationen der Gesellschafter<br />

haben wir das Unternehmen weiterentwickelt<br />

– es war und ist<br />

eine tolle Zeit!<br />

REGIOBUSINESS Die Firma<br />

wurde in der Vergangenheit auch<br />

von seinem familiären Charakter<br />

getragen. Mittlerweile sind Sie einer<br />

der größten Arbeitgeber in<br />

der Region, die Gruppe zählt über<br />

5000 Mitarbeiter. Lässt sich ein<br />

„schwäbisch-hohenlohisches<br />

Konzernle“ überhaupt noch wie<br />

ein Familienbetrieb führen?<br />

VOLKER KRAUß Leonhard<br />

Weiss ist nach wie vor zu 100 Prozent<br />

in Familienbesitz. Die Gesellschafter<br />

engagieren sich in der Geschäftsführung<br />

oder im Beirat.<br />

Die Umsetzung unseres Leitbildes<br />

und die Nähe zu unseren Mitarbeitern<br />

erfolgt durch flache Hierarchien<br />

mit unseren 50 Bereichsleitern<br />

und Führungskräften, die<br />

sich um das Wohl aller Mitarbeiter<br />

kümmern. Zusammen bilden<br />

wir eine große Familie.<br />

DIETER STRAUB Wir alle – Geschäftsführer<br />

und Gesellschafter<br />

– legen großen Wert auf ein familiäres<br />

Umfeld und pflegen dies<br />

seit Jahren. Dazu gehört auch das<br />

Pflegen von Traditionen und das<br />

miteinander Feiern mit Rentnern<br />

und Jubilaren, Sommerfeste,<br />

Azubi-Begrüßung, Freisprechung,<br />

Weihnachtsfeier und vieles<br />

mehr. Das größte Kapital, der<br />

größte Schatz, sind unsere Mitarbeiter<br />

und um diese kümmern<br />

wir uns und bauen dabei auf Nachhaltigkeit.<br />

Der faire, partnerschaftliche<br />

Umgang mit Kunden<br />

ist für uns Pflicht – das alles ist<br />

die Basis für eine gute Rendite.<br />

REGIOBUSINESS Leonhard<br />

Weiss ist ein Familienunternehmen<br />

mit großer Tradition. Ist es<br />

eine besondere Herausforderung<br />

für Sie als Führungskraft, wenn<br />

Mitglieder der Gesellschafter<br />

auch in der Geschäftsführung<br />

sind?<br />

VOLKER KRAUß Nein, im Gegenteil.<br />

Dies führt zu schnellen Entscheidungen<br />

und einer vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit mit allen<br />

Gesellschaftern.<br />

DIETER STRAUB Es ist wichtig,<br />

dass die Gesellschafter sich aktiv<br />

einbringen, unterstützen und Verantwortung<br />

übernehmen. Gerade<br />

das zeichnet ein Familienunternehmen<br />

aus.<br />

REGIOBUSINESS Das Unternehmen<br />

ist in den zurückliegenden<br />

zehn Jahren enorm gewachsen.<br />

Das lässt sich nicht allein dadurch<br />

erreichen, dass Sie unter<br />

dem Slogan „Freude am Bauen“,<br />

an den Markt gehen. Verraten Sie<br />

uns denn ein paar der grundsätzlichen<br />

Geheimnisse, die Leonhard<br />

Weiss so erfolgreich macht?<br />

DIETER STRAUB Es sind eine<br />

Vielzahl an Faktoren, die den Erfolg<br />

ausmachen. Neben unseren<br />

erstklassigen Fachkräften, dem<br />

Know-how und unserer Vielseitigkeit<br />

ist es eben das vorhin angesprochene<br />

Unternehmertum. Wir<br />

haben viele Unternehmer im Unternehmen.<br />

Ein konsequentes Risikomanagement,<br />

gefolgt von exzellenter<br />

Projektvorbereitung,<br />

bringen den Erfolg. Unsere Geschäftsbereiche<br />

sind bestens im<br />

Markt aufgestellt und wir haben<br />

wichtige Nischen wie etwa die<br />

Bauwerks-Instandsetzung und<br />

Gussasphalt sowie die Verkehrsleittechnik<br />

besetzt. Wir sind fast<br />

schon ein Vollsortimenter in der<br />

Bauindustrie und können so komplexe<br />

Infrastrukturbaumaßnahmen<br />

anbieten. Wir sagen dazu<br />

„gelbe Baustellen“ – das kann<br />

sonst keiner. Ja und ganz wichtig,<br />

wir haben treue Kunden, die uns<br />

nicht nur weiterempfehlen, sondern<br />

immer wieder mit uns<br />

bauen.<br />

REGIOBUSINESS Auch in Ihrer<br />

Branche bleibt die Zeit nicht stehen.<br />

Was müssen Sie fortschreiben<br />

oder weiterentwickeln, damit<br />

Leonhard Weiss auch künftig im<br />

Wettbewerb bestehen kann?<br />

DIETER STRAUB Wir konkurrieren<br />

immer mehr mit der stationären<br />

Industrie um unsere Fachund<br />

Führungskräfte. Vor wenigen<br />

Tagen konnten wir über 100 neue<br />

Azubis bei uns begrüßen. Das ist<br />

wichtig und wir investieren hier<br />

viel Geld, das im Übrigen gut angelegt<br />

ist. Die jungen Mitarbeiter<br />

und ihr Können sind unsere Zukunft.<br />

Wir müssen als Arbeitgeber<br />

attraktiv sein und bleiben – idealerweise<br />

diese Attraktivität noch<br />

weiter steigern – für alle Berufsgruppen.<br />

Als Unternehmen muss<br />

man schnell und effizient bleiben<br />

und ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft<br />

an den Tag legen.<br />

VOLKER KRAUß Trotz aller Erfolge<br />

dürfen wir nicht stehen bleiben,<br />

sondern müssen uns stetig<br />

weiterentwickeln. Dazu gehören<br />

neue Technologien, Prozesse wie<br />

„Einfach<br />

Seit dem 1. August ist Dieter<br />

Sein Vorgänger Volker Krauß<br />

Gemeinsam haben die beiden<br />

Unter dem Motto „Freude am<br />

der Stabübergabe im Gespräc<br />

Typisch: Menschen, Maschinen und Kompeten<br />

Volker Krauß vor dem Bagger, den der Auszubi


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

23<br />

ein toller Job“<br />

Straub der neue Vorsitzende der Geschäftsführung des renommierten Baunternehmens Leonhard Weiss.<br />

begleitet ihn noch bis zum Ende dieses Jahres und verabschiedet sich dann nach fast 30 Jahren im Betrieb in den Ruhestand.<br />

Manager die jüngste Entwicklung des traditionsreichen Familienunternehmens persönlich entscheidend mitgeprägt.<br />

Bauen“ stieg „LW“ dabei zu einem der erfolgreichsten Unternehmen seiner Branche auf. Die beiden Führungskräfte kurz nach<br />

h über einen harten Markt, eine persönliche Bilanz und reizvolle Perspektiven.<br />

FRAGEN VON HERIBERT LOHR<br />

digitale Vernetzung, Maschinensteuerung<br />

(4.0) und BIM. Ferner<br />

die Sicherung der erforderlichen<br />

Materialressourcen und die Logistik.<br />

Größte Herausforderung<br />

bleibt es, den Personalbedarf in allen<br />

Bereichen nach Anzahl und<br />

Qualität zu decken und alle für<br />

den „LW-Geist“ zu begeistern.<br />

REGIOBUSINESS Herr Krauß,<br />

was Herr Straub in nächster Zeit<br />

hauptsächlich macht, wissen wir.<br />

Ein Leben ohne LW? Was füllt<br />

denn dann das Ihre aus?<br />

VOLKER KRAUß Zunächst<br />

werde ich meiner Familie mehr<br />

Zeit widmen (Frau, Kinder und<br />

bald vier Enkel). Dann möchte<br />

ich mich in die Kirchengemeinde<br />

einbringen und mehr Zeit für die<br />

jagdliche Aktivitäten in meinem<br />

Revier haben. Geschäftlich habe<br />

ich noch einige Ideen, die ich<br />

ohne Zeitdruck angehen möchte.<br />

Ansonsten möchte ich einfach den<br />

Ruhestand genießen und hoffentlich<br />

gesund bleiben.<br />

ZU DEN PERSONEN<br />

Dieter Straub kommt aus Balingen.<br />

Der Bauingenieur (61) begann<br />

1989 als Oberbauleiter im<br />

Ingenieurbau seine Laufbahn bei<br />

Leonhard Weiss. 1992 übernahm<br />

er die Leitung des Bereiches Stuttgart,<br />

1996 dann die Technische<br />

Leitung der Niederlassung Stuttgart<br />

und 1998 die Geschäftsführung<br />

des Geschäftsbereiches Ingenieur-<br />

und Schlüsselfertigbau.<br />

Von August 2011 bis 31. Dezember<br />

2014 führte er zusätzlich den<br />

Geschäftsbereich Gleisinfrastrukturbau.<br />

Seit 1. August 2018 ist er<br />

in der Funktion des Vorsitzenden<br />

der Geschäftsführung (CEO) und<br />

leitet neben dem Geschäftsbereich<br />

Ingenieur- und Schlüsselfertigbau<br />

das Ressort Unternehmenssteuerung.<br />

z. Auf diesem ineinandergehenden Dreiklang basiert der Erfolg von Leonhard Weiss. Locker – und nur für den Fotografen ohne Helm und Sicherheitsschuhe – präsentieren sich Dieter Straub (re.) und<br />

ldende Simon Lochner (zweites Ausbildungsjahr) sicher steuert. Das Bild dokumentiert auch die enge Verbindung der Führungskräfte zur Belegschaft.<br />

Foto: Lohr<br />

Volker Krauß Der Bauingenieur<br />

(59) wurde in Schwäbisch Hall geboren.<br />

Nach seinem Studium in<br />

Stuttgart kam er im Jahr 1989 als<br />

Abteilungsleiter im Bereich Leitungsbau<br />

zu Leonhard Weiss.<br />

1997 übernahm er die technische<br />

Leitung und 1998 die Geschäftsführung<br />

des Geschäftsbereiches<br />

Straßen- und Netzbau, den er bis<br />

31. März 2018 führte. Von August<br />

2011 bis 31. Juli 2018 war er Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

(CEO und leitete das Ressort Unternehmenssteuerung.<br />

www.leonhard-weiss.de


24 Firmen & Märkte<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Stilvoll Feiern vor historischer Kulisse<br />

Der Hangar – die Eventlocation bietet als Veranstaltungsort wirklich außergewöhnliche Möglichkeiten. Ob Firmenfeierlichkeit, Messe,<br />

Party oder Auftritt von Künstlern: Das Team der Forum, Mobil & Service GmbH ist für jede Herausforderung gerüstet. VON HERIBERT LOHR<br />

Die Atmospäre in dem historischen Gebäude ist einfach spektakulär.<br />

Variabel: Jede denkbare Aufteilung im Inneraum ist möglich. Platz für Treffpunkte und intensiven<br />

Austausch gibt es deshalb genügend. Auch Kleinkunst ist jederzeit möglich.<br />

Fotos: Hangar<br />

Eingebunden: Der Hangar ist gut erreichbar, bietet Parkplätze und vor Ort wird zudem die komplette<br />

Veranstaltungslogistik für die jeweiligen Kunden vorgehalten.<br />

Messen: Das Themenspektrum reicht von der Hochzeit bis zu Tieren. Der Außenbereich, die Bühne,<br />

die Empore oder die Vortragsräume eröffnen Raum für jede Form der Präsentation.<br />

Die unverwechselbare, denkmalgeschützte<br />

Industriearchitektur<br />

macht „den Hangar“<br />

zweifelsfrei zu einem Veranstaltungsort<br />

der besonderen Art.<br />

Die Gegebenheiten dafür zu schaffen,<br />

dass die ehemalige Flugzeughalle<br />

die Voraussetzungen bietet,<br />

um den Anforderungen von Veranstaltungen<br />

ganz unterschiedlicher<br />

Natur gerecht zu werden, war eine<br />

besondere Herausforderung.<br />

Die Stegmaier Group nutzte das<br />

Gebäude ab 2004 zunächst als<br />

Kombination aus Showroom und<br />

Veranstaltungshalle.<br />

Nach dem das Automobilforum<br />

auf dem früheren Gelände der<br />

Nutzfahrzeugsparte einen neuen<br />

Standort fand, schlug die eigentliche<br />

Geburtsstunde des Hangars<br />

als zentraler Messe- und Veranstaltungsort.<br />

„Es hat eine Weile gedauert<br />

bis wir ein griffiges Konzept gefunden<br />

haben“, blickt Geschäftsführer<br />

Thomas Stegmaier zurück.<br />

Der Geschäftsbetrieb wird heute<br />

über die Forum, Mobil & Service<br />

GmbH organisiert. Dem fünfköpfigen<br />

Team um Erich Elser, Karl<br />

Schneider, Diana Reichert und Sinah<br />

Pittelkow steht heute Eventmanagerin<br />

Anja Hofmann vor.<br />

Die 48-jährige kennt das Geschäft<br />

aus dem Effeff. Zuvor war sie im<br />

Marketing und in einer Werbeagentur<br />

tätig und organisierte längere<br />

Zeit auch die Veranstaltungen<br />

des Vereins „Packaging Valley“.<br />

„Das hier ist schon eine besondere<br />

Herausforderung“, lacht<br />

die Mutter zweier Kinder, „schließlich<br />

geht es ja auch darum, Crailsheim<br />

als Messestandort in der Region<br />

Hohenlohe-Franken nachhaltig<br />

zu etablieren.“<br />

Dass die Größe und Weite des historischen<br />

Gebäudes dafür ausgezeichnete<br />

Voraussetzungen bietet,<br />

hat sich mittlerweile herumgesprochen.<br />

Immer häufiger muss<br />

Anja Hofmann bei großen Veranstaltungen<br />

die Anfragen fast minutiös<br />

takten. Vor allem im Frühjahr<br />

und Herbst wird es terminlich mitunter<br />

eng. „Mittlerweile sind wir<br />

in der Spitze bei 180 Veranstaltungstagen<br />

angekommen“, erklärt<br />

die Fachfrau: „Das hat natürlich<br />

auch damit zu tun, dass wir<br />

vom Konzert, über die Theateraufführungen<br />

bis zur Hochzeitsmesse<br />

oder Kleinkunst fast alles<br />

bedienen können.“<br />

Dass dies so möglich ist, hat auch<br />

damit zu tun, dass das Stammhaus<br />

Stegmaier kräftig investiert hat. Allein<br />

in die Ausstattung mit entsprechender<br />

Medientechnik floss in<br />

den letzten Jahren mehr als eine<br />

Million Euro. „Aber letztlich zahlt<br />

sich das aus“, sagt Thomas Stegmaier:<br />

„Ob Tonanlage, Beleuchtung<br />

oder Mikrophone, du<br />

brauchst beste Technik, denn die<br />

Kunden vergleichen die Angebote<br />

heute kritisch.“<br />

Dass die eine oder andere Kulturveranstaltung<br />

unter der schwarzen<br />

Null bleibt, verbucht Thomas<br />

Stegmaier unter Eigenmarketing<br />

und Heimatverbundenheit: „Keine<br />

Frage, wir sind ein Wirtschaftsunternehmen,<br />

aber eben auch eines,<br />

das sich der Gemeinschaft verpflichtet<br />

fühlt. Damit sind wir<br />

auch ein Teil der Infrastruktur des<br />

Gemeinwesens.“<br />

Dass gerade die Kleinkunst nicht<br />

immer das große Publikum lockt,<br />

stört weder Thomas Stegmaier<br />

noch Anja Hofmann: „Der Veranstaltungsplan<br />

soll vielfältig gefüllt<br />

sein, denn wir wollen unsere Zielgruppen<br />

möglichst breitgefächert<br />

ansprechen.“ Soll heißen: Neben<br />

dem Jubiläumsakt, etwa für große<br />

Industrieunternehmen, soll auch<br />

noch Platz sein für kleinere Gruppen<br />

und Vereine.<br />

Obwohl die Freifläche von rund<br />

1100 Quadratmetern zusammen<br />

mit der 400 Quadratmeter großen<br />

Galerie das Herzstück des Hangars<br />

bildet lässt sich das Gebäude<br />

auch in Teilbereichen nutzen und<br />

bietet so den passenden Rahmen<br />

für ganz unterschiedliche Veranstaltungen.<br />

Ob Vortrag, Workshop,<br />

Tagung oder festliches Bankett<br />

– von 25 bis 2700 Personen<br />

reicht die Bandbreite ganz verschiedener<br />

Anlässe, die Anja Hofmann<br />

und ihr Team bedienen können:<br />

„Das Schöne daran ist, dass<br />

wir auch jederzeit dazu in der<br />

Lage sind, die entsprechende Atmosphäre<br />

zu schaffen.“ Ob Front-<br />

Cooking, Galaveranstaltung oder<br />

Club Stilistik – der Hangar lässt<br />

sich auf die unterschiedlichsten<br />

Anlässe abstimmen. Foyer, Galerie,<br />

Aktionsräume, Besprechungsräume,<br />

Außengelände – die Kombinationsmöglichkeiten<br />

des Hangars<br />

erscheinen schier unendlich.<br />

Um den entsprechenden Service<br />

zu bieten, arbeitet das Hangar-<br />

Team mit ausgewiesenen Fachleuten<br />

zusammen. Wird es technisch<br />

anspruchsvoll, wird auf das<br />

Knowhow der Crailsheimer Media<br />

Resource Group zurückgegriffen.<br />

Zum Angebot gehört auch die Auswahl<br />

des Caterers. Hier setzen die<br />

Verantwortlichen mit Hägele Catering,<br />

Thiers Gastro Service, der Panorama<br />

Hotel Service GmbH, dem<br />

Flair-Park-Hotel Ilshofen, Landhaus<br />

Hohenlohe und Feuchter<br />

Fleisch & mehr gleich auf sechs<br />

ausgewiesene Experten in der Region,<br />

die mit ihrer Erfahrung fast<br />

jede lukullische Aufgabe annehmen<br />

können.<br />

Veranstaltungen die einen reinen<br />

Getränkeservice oder Barbetrieb<br />

benötigen (Kultur- oder Schulveranstaltungen)<br />

werden durch MLO<br />

Events oder Klangschmiede Gastro<br />

& Event betreut. Wer möchte,<br />

kann auch das integrierte Restaurant<br />

nutzen. Hier finden bis zu<br />

120 Personen Platz.<br />

Zum Leistungsspektrum gehört es<br />

auch, dass die Kunden aus einem<br />

großen Angebot an Tischen, Stühlen<br />

und Theken wählen können.<br />

Vom Bühnenbild bis zum Monitor<br />

über Stuhlhussen, das DJ-Pult bis<br />

zum Polsterhocker und dem Stehtisch<br />

wird alles vorgehalten. „Mit<br />

unserer Auswahl an Mietmöbeln<br />

decken wir fast alle Bedürfnisse<br />

ab“, sagt Anja Hofmann. Dazu können<br />

ganz unterschiedliche Technikpakete<br />

gebucht werden.<br />

Die große Zahl an Möglichkeiten<br />

und die hohe Kompetenz haben<br />

sich herumgesprochen. Die Kunden<br />

kommen mittlerweile aus einem<br />

Einzugsgebiet von mehr als<br />

150 Kilometern: „Wir haben uns<br />

etabliert“, bilanziert Thomas Stegmaier:<br />

„Jetzt gilt es, sich weiter zu<br />

entwickeln.“ Dieser Tage hat sich<br />

bereits der nächste Veranstalter<br />

für den Hangar entschieden. Im<br />

kommenden Jahr findet erstmals<br />

die Motorradmesse „Wheelis“ im<br />

Hangar statt.<br />

www.hangar-crailsheim.de


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Firmen & Märkte 25<br />

Arbeitskleidung im Fokus der Designer<br />

Würth-Tochter Modyf gewinnt mehrere Design Awards und eröffnet neuen Shop in Künzelsau-Gaisbach.<br />

VON KERSTIN DORN<br />

Auf die Marke „Würth“ setzen<br />

Handwerker, Fachleute vom<br />

Bau und aus der Industrie<br />

nicht nur, wenn es um Befestigungssysteme<br />

geht. Auch in Sachen<br />

Arbeitskleidung hat sich das<br />

Künzelsauer Unternehmen einen<br />

Namen gemacht, seitdem vor etwas<br />

mehr als zwanzig Jahren das<br />

Tochterunternehmen Würth Modyf<br />

gegründet wurde.<br />

Erste Kataloge lagen<br />

den Schraubenpäckchen bei<br />

Die Idee, Würth-Kunden mit qualitativ<br />

hochwertiger Arbeitskleidung<br />

zu versorgen, war naheliegend:<br />

Erstens hatte der Firmenname<br />

einen guten Ruf bei den Kunden<br />

und zweitens konnten die ersten<br />

Kataloge zusammen mit den<br />

Schraubenpäckchen verpackt<br />

und verschickt werden.<br />

1997, bei der Firmengründung<br />

von Würth Modyf, lag der Schwerpunkt<br />

noch auf dem Vertrieb von<br />

Kleidung der Marken Mammut,<br />

Jack Wolfskin und Adidas. Das<br />

wurde vor zwei Jahren geändert.<br />

Grund war ein Markenrelaunch<br />

im Jahr 2016, bei dem sich Würth<br />

Modyf auf „Workwear und Safety<br />

Footwear“ aus dem eigenen Haus<br />

fokussierte, die intern designt<br />

Preisgekrönt: Teile des Modyf-Sortiments haben Design-Preise erhalten.<br />

wurde. Die Weichenstellung war<br />

erfolgreich: Der Umsatz wuchs<br />

2017 gegenüber dem Vorjahr um<br />

20 Prozent und konnte gegenüber<br />

2015 nahezu verdoppelt werden.<br />

Der Außenumsatz wurde auf rund<br />

70 Millionen Euro gesteigert und<br />

auch bei der Belegschaft ging es<br />

bergauf: Waren 2016 noch 100<br />

Mitarbeiter beschäftigt, kletterte<br />

deren Zahl im Folgejahr auf 120.<br />

Ziel des Relaunches war, „die<br />

Kraft sowie die Werte von Würth<br />

mit der Kreativität von Modyf zu<br />

Foto: Würth Modyf<br />

verbinden“, wie es Marketingleiterin<br />

Pauline Schwarz formuliert.<br />

Aus dieser Überlegung heraus entstand<br />

das neue Firmenlogo „X“,<br />

was sinnbildlich für „X-Finity“ –<br />

Unendlichkeit und Stärke – stehen<br />

soll. Gleichzeitig wurde die sogenannte<br />

Masterpiece-Gilde ins<br />

Leben gerufen, die drei Kundengruppen<br />

– den Innovator, den<br />

Creator und den Maker – in den<br />

Fokus rückt. Der Innovator steht<br />

für alle, die forschen und entwickeln,<br />

beim Creator sollen sich<br />

die kreativen Berufe wiederfinden<br />

und der Maker braucht feste Arbeitskleidung<br />

im herkömmlichen<br />

Sinne. Für alle drei Gruppen „modeln“<br />

echte Handwerker. Denn<br />

„nur wer perfekte Arbeitsbekleidung<br />

trägt, kann sich ohne Kompromisse<br />

auf sein Masterpiece<br />

konzentrieren“, argumentiert die<br />

Marketingexpertin.<br />

Zwei Designpreise<br />

für Teile der Kollektion<br />

In diesem Jahr wurden einzelne<br />

Modyf-Kollektionen ausgezeichnet.<br />

In der Kategorie „Industry Excellence<br />

in Branding – Gardening<br />

& Tools“ konnte das Unternehmen<br />

einen „German Brand<br />

Award“ in Gold einfahren. Preisgekrönt<br />

wurde auch der Sicherheitsslipper<br />

Stretch X S1P. Unter<br />

mehr als 5000 Einreichungen<br />

ging er als Sieger beim „German<br />

Design Awards 2018“ in der Kategorie<br />

„Workshop and tools“ hervor.<br />

Über die Vergabe entschied<br />

eine Jury mit 43 Experten aus acht<br />

Ländern. Die eingereichten Produktneuheiten<br />

mussten sich hinsichtlich<br />

Langlebigkeit, Gestaltung,<br />

Qualität und Funktion auszeichnen.<br />

Im Juli feierte Würth Modyf die<br />

Wiedereröffnung des Shops in<br />

Künzelsau-Gaisbach. „Unsere Kunden<br />

sollen sich in den neuen<br />

Räumlichkeiten wohlfühlen und<br />

beste Beratung bekommen“, will<br />

Geschäftsführer Claudio Corrias.<br />

Neben den Würth-Niederlassungen,<br />

die nur von gewerblichen<br />

Kunden genutzt werden dürfen,<br />

soll der Shop in Gaisbach vor allem<br />

eine Anlaufstelle für private<br />

Kunden sein.<br />

Auch engagiert sich die Würth-<br />

Tochter im Sport-Sponsoring und<br />

unterstützt die Hakro Merlins. Die<br />

Kooperation zielt auf einen Win-<br />

Win-Effekt ab: Das Unternehmen<br />

bekommt für sein finanzielles Engagement<br />

in Höhe von rund 15<br />

500 Euro Bandenwerbung bei TV-<br />

Übertragungen sowie die Platzierung<br />

seines Logos auf der Homepage.<br />

In der Herbst/Wintersaison<br />

sollen auch der Deutsche Snowboardverband<br />

und der VfB Stuttgart<br />

unterstützt werden.<br />

www.modyf.de<br />

Der Werber-Rat<br />

HoloLens – Industrie 4.0 zum Anfassen<br />

Als Agentur für Digitale Medien<br />

beraten und betreuen<br />

wir mittelständische Unternehmen<br />

und internationale<br />

Konzerne in den Bereichen<br />

Strategie, Konzept, Design,<br />

3D-Visualisierung, Animation,<br />

Interaktive Medien, VR, AR,<br />

MR, Konfiguratoren, Simulatoren,<br />

Apps, Web-Tools und<br />

Mobile.<br />

Stoll von Gáti<br />

Gerald Bumann<br />

Geschäftsleitung<br />

Strategie & Beratung<br />

Tübinger Straße 43<br />

70178 Stuttgart<br />

T: 07951 95 200-20<br />

E: g.bumann@stollvongati.com<br />

Seit 2016 ist die Microsoft HoloLens<br />

nun auf dem Markt. Die Hardware<br />

selbst war schon eine Revolution:<br />

Ein kompletter PC mit zwei stereoskopischen<br />

Transparentdisplays und<br />

„invisible headphones“, ausgestattet<br />

mit 13 Sensoren und Kameras,<br />

für ein nie dagewesenes räumliches<br />

Tracking. Obwohl die HoloLens noch<br />

ein paar Schwächen aufwies, wie<br />

zum Beispiel das relativ kleine augmentierbare<br />

Sichtfeld, entstanden<br />

seit dem sehr viele Anwendungen.<br />

Es war zum ersten Mal möglich,<br />

3D-Objekte in die Umwelt zu projizieren<br />

und via Sprach-, Gesten- und<br />

Blicksteuerung mit diesen zu interagieren.<br />

Die Entwickler-Community, und die<br />

ersten mutigen und visionären Industriekunden<br />

rund um den Globus,<br />

sammelten wertvolle Erfahrungen<br />

hinsichtlich sinnvoller Anwendungen<br />

– insbesondere in puncto User-<br />

Interface und -Experience (UI/UX)<br />

Design. Eine wesentliche Herausforderung<br />

bei HoloLens Anwendungen<br />

ist, neben der klugen Auswahl des<br />

Anwendungsfalles, das Design der<br />

Informations- und Bedienelemente,<br />

um die Interaktionen für den Anwender<br />

so einfach und intuitiv wie<br />

möglich zu gestalten.<br />

Top-Anwendungen findet man derzeit<br />

in den Bereichen Remote Service,<br />

Remote Assistance, Inbetriebnahme<br />

& Umrüstung von Maschinen,<br />

Condition Monitoring / Predictive<br />

Maintenance, Messe & Beratung<br />

im Vertrieb und im Training. So kann<br />

zum Beispiel ein Experte in Stuttgart<br />

sitzend einem Techniker in<br />

Moskau live an einer Maschine bei<br />

einer Reparatur assistieren, indem<br />

er das Livebild aus Russland sieht,<br />

den Fragenden hört und ihm Anweisungen<br />

per Audio, Video oder per<br />

Zeichnung dreidimensional in sein<br />

Sichtfeld geben kann. Auch kann ein<br />

Techniker über die Datenbrille Live-<br />

Daten, wie Druck, Temperatur, oder<br />

die Lebensdauer von Komponenten<br />

einer Maschine sehen und über die<br />

HoloLens via ERP-System per Handgeste<br />

die bald benötigten Ersatzteile<br />

bestellen. Hier wird Industrie 4.0 im<br />

wahrsten Sinne anfassbar!<br />

Es versteht sich von selbst, dass dadurch<br />

Ausfallzeiten von Maschinen<br />

signifikant reduziert und die Produktivität<br />

dadurch massiv gesteigert<br />

werden kann. Aber auch das Leben<br />

von Experten, die heute noch sehr<br />

viel Zeit im Flugzeug verbringen,<br />

um zu ihren Einsatzorten zu gelangen,<br />

gewinnt dadurch an Qualität.<br />

Reisekosten und -risiken, Jetlag und<br />

„Away Time“ können dadurch vermieden<br />

werden.<br />

Wenngleich Mixed Reality Projekte<br />

nicht trivial sind, so sind sie Stand<br />

heute gut umsetzbar, bringen dem<br />

Kunden einen klaren Mehrwert – vor<br />

allem jedoch den entscheidenden<br />

Erfahrungsvorsprung gegenüber der<br />

Konkurrenz. In der Industrie ist man<br />

sich einig darüber, dass Marktanteile<br />

in Zukunft mehr über Service- und<br />

Dienstleitungskonzepte und weniger<br />

über Hardware verteilt werden.<br />

Hierin liegt eine große Chance für<br />

alle, die wollen und sich trauen...


26 Sport & Wirtschaft<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Noch ist Zeit, aber auch viel zu tun<br />

Hakro Merlins: Schon die Vorbereitung zeigt, wie hoch die Trauben in der ersten Basketball-Bundesliga hängen.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Wenn sich im Oktober die<br />

Blätter herbstlich färben<br />

ist Merlins-Zeit. Mitte August<br />

ist die Vorbereitung gestartet<br />

und die Gegebenheiten sind nicht<br />

schlecht. Rechtzeitig zur normalen<br />

Mischung aus Testspielen, Trainingslager<br />

und einem Vorbereitungsturnier<br />

stand Headcoach<br />

Tuomas Iisalo das komplette<br />

Team zur Verfügung. Zusammen<br />

mit Geschäftsführer Martin Romig<br />

und dem Sportlichen Leiter Ingo<br />

Enskat hat der Finne eine Mannschaft<br />

zusammengestellt, die die<br />

dritte Auflage des Abenteuers 1.<br />

Bundesliga unter der Überschrift<br />

„Talent, Körperlichkeit und Erfahrung“<br />

bestehen soll.<br />

Brian Rush, Ben Madgen, Joseph<br />

Lawson, Joschka Ferner und Ben<br />

Madgen heißen die neuen Spieler,<br />

die es gemeinsam mit „dem<br />

Stamm“ um Thomas Wysocki,<br />

Frank Turner, Michael Cuffee, Philipp<br />

Neumann, Sebastian Herrera<br />

und Sherman Gay richten sollen.<br />

Bis zum Auftakt am Freitag, 29.<br />

September, in Bremerhaven ist es<br />

noch etwas hin, doch eines lässt<br />

sich bereits sagen: Als Team waren<br />

die Hakro Merlins wohl nie<br />

besser zusammengesetzt. Brion<br />

Rush ist eine der Säulen auf der<br />

die Hoffnungen ruhen. Der Ex-Göttinger,<br />

der auch schon für Ratiopharm<br />

Ulm spielte, war siebtbester<br />

Scorer der zurückliegenden<br />

Saison in der easyCredit BBL.<br />

„Seine Offensivstärke ist unglaublich.<br />

Zudem bringt er Erfahrung<br />

auf dem höchsten Level mit“, sagt<br />

Headcoach Tuomas Iisalo. Sportdirektor<br />

Ingo Enskat: „Wir haben<br />

den gesamten Sommer über den<br />

Markt gecheckt, um am Ende genau<br />

solche Spieler mit der Qualität<br />

als Ergänzung zu unserem<br />

Team zu finden. Als letzter hatte<br />

sich bekanntlich Sherman Gay für<br />

eine weitere Saison bei den Merlins<br />

entschieden.<br />

Kartenvorverkauf<br />

brummt<br />

Lange Zeit hatte es so ausgesehen,<br />

als würden sich die Wege trennen,<br />

da Gay einige Schauspiel- und Modelangebote<br />

in seiner Heimat Los<br />

Angeles vorliegen hatte. Auch hier<br />

ist Ingo Enskat von der Qualität<br />

überzeugt: „Sherman ist die bestmögliche<br />

Lösung. Unsere Alternativen<br />

wären in einer anderen Preisrange<br />

gewesen.“ Nun muss sich<br />

zeigen, ob die Physis des 36-jährigen<br />

noch eine kraftraubende Erstliga-Saison<br />

Stand hält.<br />

Ein wichtiges Puzzle für den Kader<br />

ist auch der Australier Ben Madgen,<br />

der vom litauischen<br />

Vorbereitung: In den Testspielen wurde das Team gleich richtig gefordert.<br />

Eurocup-Team Lietuvos Rytas<br />

kam. International erfahren, soll<br />

der Allrounder helfen, auch „mit<br />

schwierigen Situationen“ umzugehen.<br />

„Er bringt viel Führungsqualität<br />

mit und teilt unsere Spielidee“,<br />

lobt Tuomas Iisalo den Neuzugang.<br />

Der Flügelspieler, der übrigens<br />

im Winter zum zweiten Mal<br />

Vater wird, ist auf einen steinigen<br />

Weg eingestellt: „Das Niveau in<br />

Deutschland ist in den vergangenen<br />

Jahren immer weiter gestiegen.“<br />

Einen Vorgeschmack auf<br />

das, was sie in Liga eins erwartet,<br />

bekamen die Merlins unter anderem<br />

in den Testspielen gegen<br />

SLUC Nancy, Basic Fit Brüssel<br />

oder gegen Roter Stern Belgrad.<br />

Vier Niederlagen in vier Spielen<br />

machten deutlich: Auf das Team<br />

wartet noch viel Arbeit.<br />

Vor allem der serbische Vizemeister,<br />

um Nationalspieler Maik Zirbes,<br />

zeigte dem Team aus Hohenlohe-Franken<br />

beim 100:54 die<br />

Grenzen auf. Ingo Enskat: „Da<br />

wurde deutlich, dass noch einiges<br />

fehlt und jeder weiß nun, dass<br />

noch keineswegs etwas erreicht<br />

ist.“ Dass fast jede Partie in der<br />

BBL ein Endspiel um den Abstieg<br />

Foto: Reinhard<br />

sein wird, ist allen Verantwortlichen<br />

bewusst. Um das höchste<br />

Leistungsniveau abzurufen,<br />

braucht das Team „die bedingungslose<br />

Unterstützung“ der<br />

Fans. Auf den „sechsten Merlin“<br />

wird es vor allem in den Heimspielen<br />

ankommen. Derzeit läuft der<br />

Vorverkauf für die Spiele in der<br />

Arena Hohenlohe. Für das Heimspiel<br />

gegen die Giessen 46ers (3.<br />

Oktober) wurden schon über<br />

1700 Tickets abgesetzt. Groß ist<br />

auch schon die Nachfrage nach<br />

Karten für die Partien gegen Science<br />

City Jena (20. Oktober) und<br />

Rasta Vechta (2. November). Martin<br />

Romig: „Die Vorfreude auf die<br />

Spiele gegen die besten Mannschaften<br />

in Deutschland ist schon<br />

groß.“<br />

Im Online-Ticketshop bei Reservix<br />

sowie an den Vorverkaufsstellen<br />

beim TC Buckenmaier/Der<br />

Stall, dem HOHENLOHER TAG-<br />

BLATT und HALLER TAGBLATT<br />

sind derzeit aber noch Tickets in<br />

fast allen Kategorien zu haben.<br />

Vieles wird auch vom Auftakt gegen<br />

die Eisbären Bremerhaven abhängen.<br />

Ingo Enskat: „Das ist<br />

gleich zum Start ein wichtiges<br />

Spiel, weil es zwei Mannschaften<br />

sind, die nicht ganz oben mitspielen<br />

werden. Auch für den Sportdirektor<br />

gibt es kein anderes Ziel<br />

als den Klassenerhalt: „Wir dürfen<br />

uns aber nicht nur darüber definieren,<br />

sonst verlieren wir die notwendige<br />

Lockerheit.“<br />

Martin Romig sieht sich im Rahmen<br />

des wirtschaftlich Machbaren<br />

gut für die Saison gerüstet.<br />

„Wir haben von den Strukturen<br />

her bessere Rahmenbedienungen,<br />

haben ein größeres Trainerteam,<br />

mit Tuomas einen sehr guten<br />

Trainer und eine Mannschaft,<br />

in der sich bereits einige den Allerwertesten<br />

aufgerissen haben.“<br />

www.hakro-merlins.com<br />

PARTNER DER MERLINS<br />

Mit großer Leidenschaft halten wir<br />

unsere Kunden und die Merlins mobil!<br />

Wir drücken Euch fest die Daumen und wünschen viel Erfolg<br />

in der neuen BBL-Saison 2018/19.<br />

Go – fight – win!<br />

Frank Neumann<br />

Geschäftsführer<br />

Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH<br />

FLAIR PARK-HOTEL<br />

ILSHOFEN<br />

www.<br />

.cr


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Firmen & Märkte 27<br />

Alles verläuft planmäßig<br />

Optima-Mitarbeiter beziehen Büroräume des neuen Logistikzentrums.<br />

Großzügig verglast, mit<br />

Blick auf Grünanlagen<br />

zur Westseite und in die<br />

Lagerhalle auf der Ostseite. So<br />

präsentiert sich das neue, rund<br />

6000 Quadratmeter große Logistikzentrum<br />

von Optima. Die<br />

Beschäftigten des Unternehmensbereichs<br />

Materialwirtschaft<br />

mit den Abteilungen Einkauf,<br />

Logistik und Qualitätssicherung<br />

haben wie geplant Anfang<br />

Juli die neuen Räumlichkeiten<br />

bezogen.<br />

BÜRORÄUME Nachdem die<br />

Beschäftigten in das Bürogebäude<br />

im Schwäbisch Haller Gewerbegebiet<br />

Solpark eingezogen<br />

sind, wird nun das automatische<br />

Kleinteilelager in Betrieb<br />

genommen. 45 000 Artikel werden<br />

darin Platz finden. Anfang<br />

2019 wird das Logistikzentrum<br />

vollständig den Betrieb aufnehmen.<br />

„Die Lagerprozesse werden<br />

mit der neuesten und modernsten<br />

am Markt befindlichen<br />

Lagerverwaltungssoftware<br />

– dem SAP Extended Warehouse<br />

Management – verwaltet<br />

und gesteuert. Auch für die Beschäftigten<br />

des Unternehmens<br />

bringt das neue Gebäude viele<br />

Exklusiv: Die beidseitige Verglasung sorgt für viel Helligkeit in<br />

den Büroräumen der Optima-Mitarbeiter.<br />

Foto: Optima<br />

Vorteile“, schreibt das Unternehmen<br />

in einer Pressemitteilung.<br />

Das Logistikzentrum sei<br />

eingebunden in die weitläufige<br />

Landschaft der Hohenloher<br />

Ebene mit benachbartem Flugplatz<br />

und Blick auf den Schwäbisch<br />

Haller Hausberg Einkorn.<br />

Das beidseitig verglaste Bürogebäude<br />

schafft ein helles Arbeitsumfeld<br />

mit Sicht auf das Geschehen<br />

in der Logistikhalle auf der<br />

Ostseite und die großzügigen<br />

Grünanlagen auf der Westseite.<br />

Für störungsfreies Arbeiten und<br />

einen angenehmen Geräuschpegel<br />

wurde eigens ein Bauphysiker<br />

beauftragt, der schallabsorbierende<br />

Elemente installierte.<br />

Für ganzjährig angenehme Temperaturen<br />

im großzügig gestalteten<br />

Bürogebäude sorgt eine<br />

moderne Heiz-Kühl-Decke. In<br />

der Lagerhalle übernimmt dies<br />

eine Betonkernaktivierung, die<br />

den Boden – ähnlich wie eine<br />

Fußbodenheizung – kühlt und<br />

heizt.<br />

„Modernste Arbeitsplätze mit<br />

ansprechenden Pflanzen- und<br />

Wasserelementen, beschreibbaren<br />

Wänden, Aufenthaltsbereichen<br />

mit Loungecharakter, Catering-Arealen,<br />

einem Kreativraum<br />

sowie einer Dachterrasse<br />

bieten viel Raum und Komfort<br />

für die Mitarbeiter. Gut ausgestattete<br />

Sozialräume sowie ein<br />

Ruheraum runden das Konzept<br />

des Arbeitsplatzes als Lebensraum<br />

ab“, sagt der Pressesprecher<br />

Jan Deininger.<br />

ÖKONOMISCH Das Gebäude<br />

ist als „Effizienzhaus 55“<br />

ausgeführt und erfüllt damit besonders<br />

hohe Umweltstandards.<br />

Es ist an das Fernwärmenetz<br />

der Stadt Schwäbisch Hall<br />

angeschlossen.<br />

Die Gründe für den Neubau<br />

seien vielfältig: akuter Platzmangel<br />

aufgrund des Wachstums<br />

von Optima, eine nicht mehr<br />

zeitgemäße Lagertechnik und<br />

auch die Tochtergesellschaften<br />

von Optima suchten vermehrt<br />

Platz, um ihr Produktgeschäft<br />

erweitern zu können. Darauf<br />

folgten im Jahr 2011 die ersten<br />

Überlegungen zu einer Neuausrichtung<br />

der Optima Materialwirtschaft.<br />

Nachdem die Abteilungen<br />

Einkauf, Logistik und<br />

Qualitätssicherung unter dem<br />

gemeinsamen Dach der Optima<br />

Materials Management GmbH<br />

zusammen gelegt wurden, war<br />

ein gemeinsames Gebäude der<br />

nächste logische Schritt. pm<br />

www.optima-packaging.com<br />

Einblick: Von der Schweiß- und Schneidetechnik im Technologiezentrum<br />

der Guttroff-Unternehmensgruppe überzeugen sich Bürgermeister Wolfgang<br />

Stein (re.) und Geschäftsführer Georg Guttroff. Foto: Stadt Wertheim<br />

Auf Expansionskurs<br />

Guttroff investiert am Standort Wertheim. Es entsteht ein<br />

Zentrum für Gastankaufbereitung.<br />

Das Unternehmen Guttroff<br />

modernisiert seinen Werkstatt-<br />

und Servicebereich<br />

und baut ein Zentrum für die Gastankaufbereitung<br />

in Wertheim.<br />

Zur Guttroff-Unternehmensgruppe<br />

gehören neun Firmen an<br />

zehn Standorten. Rund 165 Mitarbeiter<br />

beschäftigt die Gruppe. Das<br />

komplexe Produktprogramm umfasst<br />

die gesamte Palette der technischen<br />

und medizinischen Gase,<br />

außerdem Schweiß- und Automatisierungstechnik<br />

sowie den auf<br />

Kundenanforderungen abgestimmten<br />

Anlagenbau.<br />

Die Keimzelle der Unternehmensgruppe<br />

ist das Sauerstoffwerk<br />

Friedrich Guttroff in Wertheim-<br />

Reicholzheim. Hier hat die Hauptverwaltung<br />

der Guttroff-Gruppe ihren<br />

Sitz. „In Wertheim entsteht ein<br />

modernes Werkstattgebäude auf<br />

einer Grundfläche von rund 780<br />

Quadratmetern mit Sozialräumen<br />

und Lagerflächen. Im Mittelpunkt<br />

steht jedoch die dringend benötigte<br />

Halle für die Gastankwartung<br />

mit einer Höhe von rund 15 Metern“,<br />

erläuterte Geschäftsführer<br />

Georg Guttroff. „Die neue Wartungshalle<br />

ermöglicht es, dass<br />

künftig die Wartungen und Aufbereitungen<br />

von Gastanks für die gesamte<br />

Unternehmensgruppe zentral<br />

in Reicholzheim durchgeführt<br />

werden können“, ergänzt Guttroff.<br />

Bürgermeister Wolfgang<br />

Stein und Wirtschaftsförderer Jürgen<br />

Strahlheim ließen sich kürzlich<br />

die große Investitionsmaßnahme<br />

vor Ort erklären. pm<br />

www.guttroff.de<br />

TERMINKALENDER<br />

UNTERNEHMEN REGIONAL ÜBERREGIONAL<br />

13.09.2018 Talentgewinner:<br />

Cook, Recruit & Taste<br />

Showküche Möbelhaus Schott<br />

21.10.2018 Hausmesse/<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Holdreich Sanitärtechnik Langenburg<br />

20. +21.10.2018 Herbstfest<br />

Portas Fachbetrieb Huber Jagstberg<br />

23.10.2018 Fachforum Industrie 4.0<br />

mit Werksführung<br />

Elabo Crailsheim<br />

27.11.2018 Excellente Logistik für die Supply<br />

Chain der Zukunft<br />

Würth Industrie Service Bad Mergentheim<br />

13.12.2018 Talentgewinner:<br />

Cook, Recruit & Taste<br />

Showküche Möbelhaus Schott<br />

Wir veröffentlichen<br />

Ihre Veranstaltungstermine<br />

kostenlos.<br />

Senden Sie Ihre<br />

Termine an:<br />

Anita Neuberger<br />

Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />

a.neuberger@swp.de<br />

11.09.2018 Zukunftsforum Automotive<br />

Neckarsulm<br />

12.09.2018 Wärmerückgewinnung<br />

Hotel Adler Beckstein<br />

13.09.2018 Kontakt zur Wirtschaft<br />

Unternehmensbesuch bei<br />

Optima packaging group GmbH<br />

14.– 17.09.2018 Gewerbeschau<br />

Fränkisches Volksfest Crailsheim<br />

17.09.2018 Personaloffensive Handwerk<br />

HWK Heilbronn-Franken Heilbronn<br />

17.09.2018 Info-Nachmittag Weiterbildung<br />

BildungsCampus Rothenburg<br />

14.– 23.09.2018 AGIMA<br />

Königshöfer Messe<br />

22.+23.09.2018 Dahoim Messe<br />

Aalen<br />

27.09.2018 Nacht der Ausbildung<br />

Heilbronn, Schwäbisch Hall, Crailsheim,<br />

Main-Tauber<br />

29.+30.09.2018 CAA Crailsheimer Automobil<br />

Ausstellung<br />

Hangar Crailsheim<br />

11.– 15.09.2018 automechanica<br />

Frankfurt<br />

12.– 15.09.2018 GaLaBau<br />

Nürnberg<br />

18.– 21.09.2018 Inno Trans<br />

Berlin<br />

18.– 22.09.2018 AMB<br />

Stuttgart<br />

19.09.2018 Jobmesse<br />

Nürnberg<br />

20.– 27.09.2018 IAA Nutzfahrzeuge<br />

Hannover<br />

25.+ 26.09.2018 Exchainge<br />

Frankfurt<br />

25.– 27.09.2018 FachPack<br />

Nürnberg<br />

26.+ 27.09.2018 Stahl Tag<br />

Frankfurt<br />

29.09.2018 Auf in die Welt Messe<br />

Stuttgart<br />

05.10.2018 2. Wirtschaftsforum Baden-Württ.<br />

Stuttgart<br />

www.mediaresourcegroup.de<br />

MEDIA<br />

RESOURCE<br />

GROUP<br />

LIGHT / SOUND / VIDEO


28 Kapital & Finanzen<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Einfach mehr als eine Bank<br />

Volksbank Hohenlohe: Die weltweit älteste, noch selbstständige Kreditgenossenschaft ist nun 175 Jahre alt.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Exakt am 27. August vor 175<br />

Jahren um 15 Uhr nachmittags<br />

gründeten rund 50 Bürger<br />

im Gasthof „Zum Römischen<br />

Kais“ die „Oehringer Privatsparund<br />

Leihkasse“. Das bunte Häuflein<br />

aus Lehrern, Pfarrern, Amtsleuten<br />

und Handwerkern schrieb<br />

damit Geschichte. Denn noch bevor<br />

die Gründerväter des deutschen<br />

Genossenschaftswesens,<br />

Friedrich Wilhelm Raiffeisen und<br />

Hermann Schulze-Delitzsch richtig<br />

wirkten, hatten erste Mitglieder<br />

der heutigen Volksbank Hohenlohe<br />

die älteste Kreditgenossenschaft<br />

aus der Taufe gehoben.<br />

Die Grundidee der Hilfe zur Selbsthilfe<br />

bildete auch in der Region<br />

die Blaupause für eine ganze<br />

Reihe von weiteren genossenschaftlichen<br />

Bankhäusern. In<br />

Gerabronn wurde 1869 und in<br />

Künzelsau 1870 jeweils eine<br />

„Landwirtschafts- und Gewerbebank“<br />

nach genossenschaftlichen<br />

Prinzipien gegründet. Die Volksbank<br />

Hohenlohe war übrigens bereits<br />

1847 in Schrozberg und später<br />

auch im Unterland mit einer<br />

Agentur vertreten.<br />

Bereits seit Jahresbeginn wird in<br />

den Filialen gefeiert und dem Jubiläum<br />

mit ganz unterschiedlichen<br />

Aktionen gedacht, selbst die Mitarbeiter<br />

agieren dabei als Markenbotschafter<br />

ihres Hauses.<br />

Das Carmen-Würth-Forum war<br />

ein würdiger Rahmen für den großen<br />

Festakt mit rund 600 geladenen<br />

Gästen. Hauptrednerin Marija<br />

Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken (BVR),<br />

machte dabei auch klar, dass die<br />

grundsätzlichen Ansätze bis heute<br />

ihre Gültigkeit haben: „Tradition<br />

und Innovation zu verbinden, ist<br />

bis heute und in Zukunft der<br />

Schlüssel zum Erfolg bei allen Genossenschaftsbanken<br />

in Deutschland.“<br />

Die Frontfrau des genossenschaftlichen<br />

Verbandes machte auch<br />

deutlich, dass das Geschäftsmodell<br />

weit über die Gesichtspunkte<br />

von Ertrag und Rendite hinausgeht:<br />

„Wir müssen keine Werte erfinden,<br />

wir haben sie über unsere<br />

Vordenker, Gründer und Wegbereiter<br />

in unseren Genen. Sie waren<br />

zu ihrer Zeit die Start-ups der<br />

ersten Stunde – mehr Innovation<br />

ging nicht.“<br />

Werteorientiertes<br />

Geschäftsmodell<br />

Ursprünglicher Zweck des Geburtstagskindes<br />

war es laut Satzung,<br />

den „Mitgliedern sichere Gelegenheit<br />

zu nutzbringender Anlegung<br />

von Ersparnissen zu geben“.<br />

Dazu kam die Vergabe von Krediten<br />

zu günstigen Konditionen – dabei<br />

wurde klar geregelt, dass<br />

„jede unbescholtene Person ohne<br />

Unterschied des Standes, Geschlechts<br />

und Alters, Mitglied im<br />

Sparverein werden konnte“.<br />

„Es war eine wesentliche Intention,<br />

einfachen Bürgern dabei zu<br />

helfen, ihre Verhältnisse zu verbessern“,<br />

betont Dieter Karle, der<br />

heutige Vorstandsvorsitzende der<br />

Volksbank Hohenlohe.<br />

Schon bei der Gründung wurden<br />

die wesentlichen Merkmale einer<br />

Genossenschaft verankert: Es gab<br />

von Beginn an eine gemeinschaftliche<br />

Haftung für die Verbindlichkeiten,<br />

und die Mitglieder verpflichteten<br />

sich zu regelmäßigen<br />

Einlagen, auf deren Grundlage<br />

Vorschüsse, also Kredite, gewährt<br />

wurden. Der Erfolg gab den Initiatoren<br />

recht. Bereits 1847 hatte die<br />

Bank 550 Mitglieder. Generell erwiesen<br />

sich die Kreditgenossenschaften<br />

als Erfolgsmodell. Gerhard<br />

Schorr, Verbandsdirektor<br />

des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands<br />

(BWGV):<br />

„Insgesamt sind mehr als 3,9 Menschen<br />

Mitglied und machen Baden-Württemberg<br />

so zum Land<br />

der Genossenschaften.“<br />

Die heutige Volksbank Hohenlohe<br />

entstand durch mehrere Fusionen<br />

in den 1990er Jahren. „Als älteste<br />

Genossenschaftsbank der Welt<br />

identifizieren wir uns sehr stark<br />

mit den Ideen unserer mutigen<br />

Gründer und leben die Prinzipien<br />

der Selbstverantwortung, der<br />

Hilfe zur Selbsthilfe sowie der Gemeinschaft<br />

nach wie vor in unserer<br />

täglichen Arbeit“, streicht Dieter<br />

Karle voller Stolz heraus.<br />

Mit einer Bilanzsumme von knapp<br />

1,7 Milliarden Euro, 270 Mitarbeitern,<br />

85 000 Kunden, wovon rund<br />

45 000 auch Mitglieder sind, drei<br />

Hauptstellen und 44 Filialen verkörpert<br />

die Volksbank Hohenlohe<br />

eine klassische Regionalbank, die<br />

sich über die Nähe zu ihrem<br />

Markt definiert. Dieter Karle: „Hohenlohe<br />

ist unsere Heimat, da gehören<br />

wir hin.“<br />

Das Bankhaus ist dabei Teil eines<br />

Verbundes, der über 915 selbstständigen<br />

Genossenschaftsbanken<br />

mit 146 400 Mitarbeitern und<br />

über 11 000 Bankstellen verfügt.<br />

Überzeugt: Für Verbandspräsidentin Marija Kolak ist „Genosse<br />

sein“ auch eine Verpflichtung.<br />

Foto: Lohr<br />

Im Jahr 2017 steigerten die Geno-<br />

Banken ihre Einlagen zum Vorjahr<br />

um vier Prozent auf 662 Milliarden<br />

Euro und vergaben Kredite<br />

in Höhe von 558 Milliarden Euro.<br />

(plus 5,8 Prozent).<br />

Mehr als 18,5 Millionen Menschen,<br />

Unternehmen, Kommunen<br />

und Vereine sind in Deutschland<br />

Mitglied in einer Genossenschaft.<br />

Dabei muss das Motto „Aus der<br />

Region für die Region“ dieser<br />

Tage doch neu interpretiert werden.<br />

Vorstand Harald Braun:<br />

„Nähe lässt sich heute nicht mehr<br />

allein über stationäre Anlaufstellen<br />

definieren: „Wir bieten heute<br />

den Kunden den Zugang, den sie<br />

wollen, je nach Wunsch über Telefon,<br />

Internet, Bankstelle oder als<br />

regionale Besonderheit als fahrbare<br />

Bankstelle in zwölf kleineren<br />

Ortschaften.“ Darüber, welches<br />

Angebot am Ende dauerhaft erhalten<br />

bleibt, entscheiden letztlich<br />

die Mitglieder. Volker Braun:<br />

„Der Trend zu mehr Beratung ist<br />

aber unumkehrbar, denn die einfachen<br />

Tätigkeiten übernimmt<br />

heute die Technik.“<br />

Beratung, die technologisch unterstützt<br />

wird, ist für die Genossen<br />

der Königsweg. Die Digitalisierung<br />

ist für den Vorstandsvorsitzenden<br />

Dieter Karle deshalb auch<br />

„mehr Chance, denn Gefahr bringende<br />

Herausforderung“.<br />

„Eine Agrarkrise, eine Hyperinflation,<br />

zwei Weltkriege, zuletzt eine<br />

Finanz- und Schuldenkrise sind<br />

nur ein paar der Katastrophen,<br />

die unser Geschäftsmodell aushalten<br />

musste“, ordnet auch Marija<br />

Kolak die Gegebenheiten und dabei<br />

verweist die Präsidentin des<br />

Bundesverbandes auch darauf,<br />

dass die Genossen auch in der Finanzkrise<br />

keine öffentlichen Hilfen<br />

in Anspruch genommen haben.<br />

„Das wäre mit unserem<br />

Selbstverständnis auch nicht vereinbar“,<br />

erklärt sie selbstbewusst.<br />

„Das Geschäftsmodell“, sagt Marija<br />

Kolak ist gleichsam Wert, Anker<br />

und Auftrag: „Mitarbeiter einer<br />

genossenschaftlichen Bank zu<br />

sein, ist auch eine Verpflichtung.“<br />

Marija Kolak ist deshalb auch sicher:<br />

„Wir werden auch die Herausforderungen<br />

durch die Niedrigzinsphase<br />

überstehen.“<br />

Daran hat auch Dieter Karle keine<br />

Zweifel: „Ich habe schon auf der<br />

Vertreterversammlung gesagt,<br />

dass wir mit der Ertragslage der<br />

Bank nicht zufrieden sind. Doch<br />

die steigenden Mitgliederzahlen<br />

und auch der gute Geschäftsverlauf<br />

im aktuellen Jubiläumsjahr<br />

zeigen, dass wir auf dem richtigen<br />

Weg sind.“ 175 Jahre Erfahrung<br />

machen wohl auch gelassen und<br />

sorgen für Zuversicht.<br />

www.volksbank-hohenlohe.de<br />

Gute Noten in harten Zeiten<br />

Südwestbank spürt den Wettbewerb und richtet sich neu aus. Die Filiale in Schwäbisch Hall agiert erfolgreich.<br />

Der Küchentreff GmbH<br />

Crailsheim-Roßfeld<br />

Haller Straße 197<br />

Telefon 0 79 51 / 27 99-2 70<br />

Schwäbisch Hall-Michelfeld<br />

Im Buchhorn 2<br />

Telefon 07 91 / 94 30 89 30<br />

www.derkuechentreff.de<br />

Die jüngsten Nachrichten<br />

waren durchaus erfreulich.<br />

Bei Deutschlands<br />

größtem und einzigem Bankentest<br />

nach DIN–Norm belegt die<br />

Südwestbank-Filiale in Schwäbisch<br />

Hall den ersten Platz. Die<br />

Gesellschaft für Qualitätsprüfung<br />

mbH, eine unabhängige Gesellschaft<br />

zur Qualitätsmessung<br />

in Banken, führt den Test in diesem<br />

Jahr an rund 200 Standorten<br />

durch. In Schwäbisch Hall<br />

geht die Südwestbank mit der Gesamtnote<br />

1,2 als Sieger daraus<br />

hervor und verweist die anderen<br />

fünf Wettbewerber auf die<br />

Plätze. Thomas Scheunert, Regionalleiter<br />

und verantwortlich die<br />

Filialen in Schwäbisch Hall und<br />

Heilbronn, freut sich über den<br />

erneuten Sieg: „Bei uns stehen<br />

nachhaltige Lösungen im Mittelpunkt<br />

jeder Beratung.“<br />

Schon im vergangenen Jahr<br />

hatte das Bankhaus den Test in<br />

der Stadt am Kocher für sich entschieden.<br />

Die Prüfer führen<br />

dazu bundesweit verdeckte Testgespräche<br />

durch und bewerten<br />

die Beratungsleistung anhand<br />

von standardisierten Vorgaben.<br />

Zentrale: In Stuttgart gibtlaufen Überlegunen für eine neue Struktur.<br />

Die Südwestbank AG mit Sitz in<br />

Stuttgart betreut in Baden-Württemberg<br />

rund 90 000 Privatund<br />

Firmenkunden. Die Filiale<br />

in Schwäbisch Hall besteht seit<br />

1923. Die Bank setzt nach eigenen<br />

Angaben „auf langfristige,<br />

vertrauensvolle Beziehungen zu<br />

ihren Kunden“ und begleitet<br />

diese „oftmals über mehrere Generationen<br />

hinweg“. Ihre starke<br />

regionale Verwurzelung und<br />

Foto: Südwestbank<br />

ihre langjährige Erfahrung machen<br />

die Südwestbank zu einer<br />

der wichtigsten Regionalbanken<br />

in Deutschland. Aus der Landeshauptstadt<br />

war zuletzt allerdings<br />

Beunruhigendes zu hören. Der<br />

neue Eigentümer kehre mit eisernen<br />

Besen, heißt es, die Mitarbeiter<br />

seien entsetzt, weil<br />

harte Einschnitte mit Stellenabbau<br />

einhergingen. Vor einem<br />

Jahr hatte die österreichische Bawag<br />

die Südwestbank übernommen.<br />

Mehrheitsaktionär der Bawag<br />

ist der US-amerikanische Finanzinvestor<br />

Cerberus. Dieser<br />

ist bekannt dafür, dass er Unternehmen,<br />

die er übernimmt oder<br />

an denen er sich beteiligt, zielstrebig<br />

auf Profit trimmt. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

kaufte im<br />

Februar die HSH Nordbank, später<br />

dann die Südwestbank, aber<br />

auch die kleine Bausparkasse<br />

Deutscher Ring. Außerdem gehören<br />

ihr Anteile an der Commerzbank<br />

und der Deutschen Bank.<br />

Nach Darstellung von Thomas<br />

Scheunert kann am Standort<br />

Hall von Sparkurs, Stellenabbau<br />

und Beunruhigung keine Rede<br />

sein. In der Filiale sind derzeit<br />

27 Mitarbeiter beschäftigt. Zuletzt<br />

hatte die Bank Filialen in<br />

Plüderhausen, Biberach, Ochsenhausen,<br />

Offenburg, Waiblingen,<br />

Degerloch, Tettnang und<br />

Hechingen geschlossen oder in<br />

Beratungsbüros ohne klassische<br />

Öffnungszeiten gewandelt.<br />

Gerüchten zufolge plant die<br />

Bank die Zahl ihrer Mitarbeiter<br />

von 640 auf 350 zu reduzieren.<br />

Dazu hat das Geldhaus aber bislang<br />

keine Stellungnahme abgegeben.<br />

Spekulationen, dass die<br />

Bank künftig ihren Schwerpunkt<br />

auf den Bereich Konsumentenkredite<br />

legen will, tritt die Südwestbank<br />

aber offiziell entgegen<br />

und beteuert, dass sie eine Universalbank<br />

bleiben wird, die das<br />

gesamte Spektrum der Finanzgeschäfte<br />

abbildet. pm/ibe/just<br />

www.suedwestbank.de


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Kapital & Finanzen 29<br />

Beste Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall hat den Titel zum vierten Mal in Folge verteidigt.<br />

Insgesamt wurde der Branche allerdings nur ein „durchwachsener“ Service attestiert.<br />

Auf diese Steine können Sie<br />

bauen: Der Slogan, den<br />

Millionen Menschen kennen,<br />

gilt auch heute. Erneut hat<br />

die Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall bewiesen, dass sie das Vertrauen<br />

ihrer Kunden verdienen:<br />

Zum vierten Mal in Folge hat sie<br />

den Titel als beste Bausparkasse<br />

verteidigt. Dies ist das Ergebnis<br />

des jährlichen Bausparkassen-Tests<br />

des Deutschen<br />

Kundeninstituts (DKI) im Auftrag<br />

der Finanzzeitung Euro am<br />

Sonntag.<br />

Die Gesamtwertung des Tests<br />

setzte sich aus den drei Kategorien<br />

Beratung (Bewertungsanteil<br />

40 Prozent), Konditionen<br />

(35 Prozent) und Kundenservice<br />

(25 Prozent) zusammen.<br />

Die Tester beurteilten unter anderem<br />

die Analyse der Kundensituation<br />

durch den Berater, die<br />

Kosten und Konditionen der<br />

Bausparangebote sowie die<br />

Schnelligkeit und Kompetenz<br />

bei der Beantwortung von Kundenanfragen.<br />

Schwäbisch Hall schnitt in allen<br />

drei Kategorien mit sehr gut ab.<br />

Der Marktführer bot den Testern<br />

den besten Kundenservice<br />

unter allen Wettbewerbern –<br />

Gewinner: Seit vier Jahren ist die Bausparkasse Schwäbisch Hall ungeschlagen.<br />

ein besonders erfreuliches Ergebnis,<br />

da der Branche insgesamt<br />

ein „durchwachsener Kundenservice“<br />

attestiert wurde.<br />

„Das Ergebnis ist eine Bestätigung<br />

unserer Arbeit im Interesse<br />

des Kunden“, freut sich<br />

Reinhard Klein, Vorstandsvorsitzender<br />

des Unternehmens. pm<br />

www.schwaebisch-hall.de<br />

Foto: Bausparkasse<br />

Die Sparfüchse haben die Nase vorn<br />

Schwäbisch Hall ist mit 7,3 Millionen Kunden die größte<br />

Bausparkasse Deutschlands. Die rund 6600 Mitarbeiter<br />

arbeiten eng mit den Genossenschaftsbanken zusammen.<br />

Im Ausland hat das Unternehmen Beteiligungsgesellschaften<br />

in Osteuropa und China mit rund 3 Millionen Kunden.<br />

Mehr vom<br />

Ausbildungsgeld<br />

Bis zu 743 Euro an Förderungen sind möglich.<br />

Tausende Azubis im Arbeitsagentur-Bezirk<br />

Schwäbisch<br />

Hall-Tauberbischofsheim bekommen<br />

bald ihr erstes Gehalt. Für sie<br />

hat Karsten Eiß von der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall Tipps zum<br />

Sparen.<br />

Ein erster Schritt heißt: Überblick<br />

verschaffen! Alle Einnahmen werden<br />

addiert und die fixen und variablen<br />

Kosten abgezogen. Wenn<br />

hier ein Minus klafft, geht es ans<br />

Rechnen. Großes Einsparpotenzial<br />

bieten in der Regel Genussmittel<br />

und Freizeitaktivitäten. Denn<br />

nur wer spart, kann Schritt zwei<br />

angehen: die langfristigen Ziele<br />

und Wünsche. Wer später in den<br />

eigenen vier Wänden leben will,<br />

muss sich erkundigen, welche Förderungen<br />

in Frage kommen. Besonders<br />

lohnenswert können vermögenswirksame<br />

Leistungen<br />

(VL) sein, die viele Arbeitgeber<br />

zahlen. Die Höhe ist vom gültigen<br />

Tarifvertrag abhängig und kann<br />

pro Monat zwischen sechs und 40<br />

Euro betragen.<br />

Informieren sollten sich die Berufsanfänger<br />

auch über staatliche<br />

Förderungen, den dritten Schritt<br />

in der Finanzstrategie.<br />

Mit der Arbeitnehmer-Sparzulage<br />

fördert der Staat Einzahlungen<br />

aus vermögenswirksamen Leistungen<br />

nochmals extra.<br />

Alleinstehende mit einem zu versteuernden<br />

Jahreseinkommen bis<br />

17 900 Euro können jährlich bis<br />

zu 43 Euro zusätzlich kassieren.<br />

Auch die Riester-Förderung kann<br />

sich für Berufsanfänger bezahlt<br />

machen. Seit Januar erhalten alleinstehende<br />

Sparer eine Grundzulage<br />

von 175 Euro im Jahr. Berufsstarter<br />

unter 25 Jahren profitieren<br />

vom einmaligen Berufseinsteigerbonus<br />

in Höhe von 200 Euro.<br />

Mit der Wohnungsbau-Prämie<br />

(WoP) können Einzahlungen auf<br />

Bausparverträge bis zu 512 Euro<br />

geltend gemacht werden. Für die<br />

WoP gelten Einkommensgrenzen:<br />

Für Singles ab 16 Jahren liegt die<br />

Höchstgrenze für das zu versteuernde<br />

Jahreseinkommen bei<br />

25 600 Euro.<br />

„Durch die Förderungen kann im<br />

besten Fall ein jährliches Plus von<br />

bis zu 743 Euro für Berufsanfänger<br />

herausspringen“, fasst Eiß zusammen.<br />

pm<br />

www.schwaebisch-hall.de<br />

ADVERTORIAL<br />

Erster Platz beim Bankentest<br />

Südwestbank überzeugt mit hoher Beratungsqualität<br />

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BANKEN-TIPP<br />

Die Südwestbank-Filiale in<br />

Schwäbisch Hall gewinnt wie<br />

bereits im Vorjahr den größten<br />

und einzigen Bankentest in<br />

Deutschland, der dem DIN-<br />

Regelwerk folgt. Das Filialteam<br />

um Regionalleiter Thomas<br />

Scheunert, der neben dem<br />

Standort in Schwäbisch Hall<br />

auch den in Heilbronn verantwortet,<br />

erzielte die Gesamtnote<br />

1,2.<br />

Thomas Scheunert erläutert<br />

im Interview, welche Faktoren<br />

zum Erfolg führten, und stellt<br />

den neuen Eigentümer der<br />

Südwestbank vor.<br />

Herr Scheunert, wie genau läuft der<br />

Bankentest ab?<br />

Anonyme Tester der Gesellschaft<br />

für Qualitätsprüfung führen bundesweit<br />

in 200 Städten verdeckte<br />

Testgespräche in Kreditinstituten<br />

durch und bewerten deren<br />

Beratungsleistung anhand von<br />

standardisierten Vorgaben im<br />

Sinne des Verbraucherschutzes.<br />

Dieser orientiert sich an der<br />

DIN SPEC 77222, der „Standardisierten<br />

Finanzanalyse für<br />

Privathaushalte“. Die Bank mit<br />

der besten Leistung wird mit dem<br />

ersten Platz prämiert.<br />

Was ist Ihr Erfolgsrezept?<br />

Uns ist die Nähe zu den Kunden<br />

sehr wichtig. Natürlich erledigen<br />

heute viele Menschen ihre<br />

täglichen Bankgeschäfte übers<br />

Internet, doch gerade bei<br />

komplizierteren finanziellen Anliegen<br />

bevorzugen sie den<br />

persönlichen Kontakt und regelmäßigen<br />

Austausch mit ihrem<br />

Berater. Wir nehmen uns viel<br />

Zeit für ein Gespräch. Außerdem<br />

Regionalleiter Thomas Scheunert (links) freut sich mit seinem Team über den zweiten<br />

Sieg in Folge beim DIN-Bankentest.<br />

arbeiten wir kontinuierlich an<br />

unserem Beratungskonzept –<br />

eine hohe Qualität ist für uns das<br />

A und O.<br />

Können Sie Ihren Beratungsansatz<br />

näher beschreiben?<br />

Die Südwestbank verfolgt einen<br />

ganzheitlichen Ansatz. Die Berater<br />

orientieren sich stark an der<br />

Lebenssituation und den Zielen<br />

der Kunden. Deshalb ist auch das<br />

persönliche Gespräch so wichtig:<br />

Es dient als Basis, um individuelle<br />

Finanzlösungen zu finden,<br />

die auch wirklich zum Kunden<br />

passen.<br />

Seit Ende 2017 haben Sie mit der<br />

BAWAG P.S.K. einen neuen Eigentümer.<br />

Was bedeutet das?<br />

Das österreichische Finanzinstitut<br />

ist mit über 2,2 Millionen<br />

Privat- und Firmenkunden eine<br />

der ertragsstärksten und am<br />

besten kapitalisierten Banken Europas<br />

und strebt unter anderem<br />

eine Expansion nach Deutschland<br />

an. Dafür soll die Südwestbank<br />

als Plattform dienen. Wir bewahren<br />

uns aber unsere Eigenständigkeit<br />

und bleiben der Verpflichtung<br />

gegenüber unseren Kunden<br />

treu. Wie gewohnt begleiten wir<br />

sie ganzheitlich und individuell<br />

als zuverlässiger Finanzpartner.<br />

Welche Vorteile bringt der<br />

Eigentümerwechsel mit sich?<br />

Die Kapitalstärke der BAWAG<br />

P.S.K., ihre Branchenerfahrung<br />

und nicht zuletzt ihr umfangreiches<br />

Know-how im Bereich<br />

Digitalisierung kommen nicht<br />

nur uns, sondern vor allem<br />

unseren Kunden zugute. Als Teil<br />

der BAWAG Group können wir<br />

unser Fundament weiter stärken<br />

und sind gut aufgestellt, um die<br />

zahlreichen sich uns bietenden<br />

Chancen auch zu nutzen.<br />

Schließlich stellen Niedrigzinsen,<br />

Digitalisierung und zunehmende<br />

regulatorische Anforderungen<br />

die Bankenwelt weiterhin vor<br />

große Herausforderungen. Mit<br />

der BAWAG P.S.K. sind wir für die<br />

Zukunft bestens gerüstet. [pm]<br />

2-Minuten-Zusage<br />

Schnell und flexibel investieren<br />

Kleine und mittlere Unternehmen sind das<br />

Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Um ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicher zu<br />

stellen, müssen die Unternehmen permanent<br />

investieren. Die Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim stellt ihren gewerblichen Kunden<br />

ein Angebot zur Verfügung, das es ihnen<br />

erlaubt, mit modernster Technik auf der Höhe<br />

der Zeit zu sein – ohne ihren finanziellen<br />

Spielraum einzuschränken.<br />

❚ In nur 2 Minuten kann die Sparkasse Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim ihren gewerblichen Kunden<br />

eine Zusage für ihre Investitionsanfrage<br />

geben. Die Berater der Sparkasse prüfen den<br />

Antrag in einem standardisierten Verfahren und<br />

können dem Kunden ohne Vorlage von umfangreichen<br />

Bonitätsunterlagen innerhalb kürzester<br />

Zeit ein passendes Angebot unterbreiten. Hierbei<br />

handelt es sich in der Regel um eine Leasingoder<br />

Mietkauflösung. Denn besonders für kleinere<br />

Unternehmen ist es wichtig, bei ihren Investitionen<br />

flexibel zu bleiben. Und das ist mit<br />

Leasing möglich: Die Finanzierungsalternative<br />

schont die Liquidität und gibt dem Kunden durch<br />

den überschaubaren Horizont und feste Raten<br />

Planungssicherheit. Darüber hinaus kann das<br />

Leasingobjekt nach Ende der Laufzeit – sofern<br />

gewünscht – durch ein neues, technisch aktuelleres<br />

Modell ersetzt werden.<br />

Die „2-Minuten-Zusage“ der Sparkasse gilt für<br />

neue – sowie unter bestimmten Voraussetzungen<br />

auch gebrauchte Investitionsobjekte mit<br />

Anschaffungswerten bis 150.000 Euro, gleich,<br />

ob es sich um Maschinen, Fahrzeuge oder IT-<br />

Equipment handelt. Das Angebot hat den großen<br />

Vorteil, dass der Kunde die Investition mit<br />

seinen vertrauten Ansprechpartnern der Sparkasse<br />

realisieren und das für seine Anforderun-<br />

Klaus Ehrmann,<br />

Vorstandsmitglied<br />

gen ideale Objekt auswählen kann. Da er gegenüber<br />

dem Hersteller als Barzahler auftritt, kann<br />

er zudem oft attraktive Rabatte wahrnehmen.<br />

Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden in<br />

unserer Region eine speziell auf ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnittene Lösung für ihre Investitionen<br />

anbieten können. Damit zeigen wir einmal mehr,<br />

dass wir unserem Anspruch „Gut für die Region“<br />

gerecht werden.<br />

Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />

E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />

Internet: www.sparkasse-sha.de


30 Firmen & Märkte<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Und der Raum ist nie genug<br />

Würth: Ein Lager nach dem anderen wird hochgezogen. Auch am Stammsitz in Gaisbach wird in die Logistik investiert.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die Logistik ist nach dem Vertrieb<br />

eine der wesentlichen<br />

Kernkompetenzen von<br />

Würth. Mit der zunehmenden Digitalisierung<br />

und dem veränderten<br />

Bestellverhalten von Kunden,<br />

wächst die Bedeutung reibungsloser<br />

Logistikprozesse.<br />

Um diesen Anforderungen des<br />

Marktes gerecht zu werden, investiert<br />

Würth derzeit kräftig in die<br />

Logistik und verbessert weiter seinen<br />

Service für die Kunden.<br />

Am Standort Gaisbach wird dies<br />

derzeit Schritt für Schritt sichtbar:<br />

Von der Bundesstraße B 19 aus ist<br />

zu sehen, wie das Stahlgerippe für<br />

die Erweiterung des Palettenhochregallagers<br />

in Silobauweise in die<br />

Höhe wächst.<br />

Dieses Hochregallager hat es im<br />

wahrsten Sinn des Wortes in sich:<br />

Die bestehenden drei vollautomatischen<br />

Regalbediengeräte im Versandzentrum<br />

Nord werden um<br />

vier Gassen erweitert. Das bedeutet,<br />

dass am Standort Gaisbach<br />

12 000 weitere Palettenstellplätze<br />

errichtet werden. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt 7,1 Millionen<br />

Euro, die Fertigstellung ist für Dezember,<br />

der Nutzungsbeginn für<br />

Mitte Januar 2019 geplant.<br />

„Durch diese Erweiterung verbessern<br />

wir den Service für unsere<br />

Kunden weiter, da jetzt auf weitere<br />

Produkte bei der Kommissionierung<br />

zugegriffen werden kann,<br />

die bisher nicht in Gaisbach untergebracht<br />

waren“, zeigt Roland<br />

Schneider, Leiter Betriebstechnik<br />

und Projektleiter die Vorteile auf.<br />

Zudem werde mit dieser Erweiterung<br />

das Wachstum der nächsten<br />

Jahre abgedeckt und die notwen-<br />

Beeindruckend: Die Dimensionen des neuen Lagers sind enorm.<br />

Foto: Lutz<br />

dige Reservekapazität geschaffen.<br />

Die Erweiterung ist das Ergebnis<br />

einer langfristigen strategischen<br />

Ausrichtung der AW KG. Die Flächen<br />

waren bereits beim Bau des<br />

Versandzentrums Nord im Jahre<br />

1995 mit vorgesehen worden.<br />

Über das Lager werden vor allem<br />

„schnell drehende Produkte“ abgewickelt.<br />

Ab kommenden Januar<br />

steht am Standort insgesamt eine<br />

Kapazität von 38 990 Paletten in<br />

vollautomatischen Lagerbereichen<br />

und weitere 63 010 Paletten<br />

in manuellen Bereichen zur Verfügung.<br />

Um welche Dimensionen es sich<br />

dabei handelt, veranschaulicht<br />

ein Vergleich: Alle 102 000 Paletten<br />

aneinandergereiht ergeben<br />

die Strecke von Gaisbach nach<br />

Karlsruhe. Zurzeit kümmern sich<br />

31 Mitarbeiter in der Betriebstechnik<br />

um alle technischen Belange<br />

in der Logistik, Gebäudetechnik<br />

und die Infrastruktur.<br />

ZUM UNTERNEHMEN<br />

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

(AWKG)ist führender Spezialist im<br />

Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial<br />

für die professionelle<br />

Anwendung. Sie ist das<br />

größte Einzelunternehmen der<br />

weltweit tätigen Würth-Gruppe<br />

und arbeitet in Deutschland mit<br />

über 540 000 Kunden aus Handwerk,<br />

Bau und Industrie zusammen.<br />

Die AWKG beschäftigt zurzeit<br />

deutschlandweit rund 7000 Mitarbeiter<br />

und erwirtschaftete im Geschäftsjahr<br />

2017 einen Umsatz<br />

von 1,8 Milliarden Euro.<br />

www.wuerth.de<br />

Eine Sendung, ein Zeitpunkt, ein Dienstleister<br />

An mehreren Standorten investiert Würth Millionenbeträge in neue Lagerhallen. Das künftige Umschlaglager in Kupferzell ist dabei ein zentrales Projekt.<br />

Thomas Wahl, Geschäftsführer Logistik bei Würth über die Anforderungen an moderne Warenwege. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />

REGIOBUSINESS Im jüngsten<br />

Pressegespräch sagte die Konzernführung<br />

(Bernd Herrmann): „Logistik<br />

ist unser Kerngeschäft“. Wir<br />

dachten bislang immer Würth handelt<br />

mit Montage- und Befestigungstechnik?<br />

THOMAS WAHL Unser Kerngeschäft<br />

ist der Vertrieb von Montage-<br />

und Befestigungsmaterial.<br />

Eine professionelle, funktionierende<br />

Logistik ist eine unserer vielen<br />

Serviceleistungen für unsere<br />

Kunden. Gerade im Handwerk ist<br />

es wichtig, die Ware schnell verfügbar<br />

zu haben, damit Baustellen<br />

nicht ins Stocken kommen. Somit<br />

ist die Logistik die weitere Kernkompetenz,<br />

um die Partnerschaft<br />

mit unseren Kunden noch weiter<br />

auszubauen. In den letzten Jahren<br />

hat sich die Logistik zum echten<br />

Wettbewerbsvorteil entwickelt,<br />

mit welchem man sich von der<br />

Konkurrenz abheben kann. Bei<br />

vielen Kunden ist der Logistikprozess<br />

ein wichtiges Kriterium beim<br />

Beschaffungsprozess. So bieten<br />

wir bereits seit 2014 als eines der<br />

damals ersten Unternehmen eine<br />

Same-Day-Belieferung innerhalb<br />

von drei Stunden aus der nächstgelegenen<br />

Würth-Niederlassung an.<br />

REGIOBUSINESS Mit dem Neubau<br />

soll die gesamte Logistikstruktur<br />

umgestellt werden. Welche<br />

grundlegenden Veränderungen<br />

nehmen Sie in Angriff?<br />

THOMAS WAHL Unser neues<br />

Umschlaglager ist der sichtbarste<br />

und größte Baustein der neuen Logistikstrategie.<br />

Aktuell sind bereits<br />

weitreichende Änderungen<br />

in der Auftragsabwicklung und<br />

den Lagertechniken der übrigen<br />

Logistikeinrichtungen umgesetzt<br />

oder befinden sich in der Fertigstellung.<br />

Ziel ist es, durch den<br />

Bau des neuen Umschlaglagers<br />

Liefersplits zu vermeiden und die<br />

Positionen pro Bestellung zu bündeln,<br />

sodass der Kunde genau ein<br />

Paket bzw. eine Sendung erhält.<br />

REGIOBUSINESS Schließt sich<br />

die Frage an, welche wirklichen<br />

Vorteile denn die Kunden durch<br />

diese neue Ausrichtung von Würth<br />

haben?<br />

Thomas Wahl: „Gute Logsitik ist ein Wettbewerbsvorteil. Im Gewerbepark Hohenlohe (li.) wird derzeit<br />

mit Hochdruck am Fundament für das neue Lager gearbeitet.<br />

Fotos: Lutz/Würth<br />

THOMAS WAHL Durch das<br />

neue Logistikkonzept erhalten<br />

Kunden neben dem reduzierten<br />

Liefersplit verbindlichere Informationen<br />

bezüglich der Zustellzeiten<br />

ihrer Bestellung. Der komplette<br />

Zustellprozess wird für den Kunden<br />

transparenter. Außerdem hat<br />

er die Möglichkeit, die Bestellung<br />

selbst zu beeinflussen: Sind Positionen<br />

dabei, die die Bestellung<br />

verzögern könnten, wie zum Beispiel<br />

eine Schubkarre, bekommt<br />

er dies angezeigt und kann sich<br />

diese separat liefern lassen.<br />

REGIOBUSINESS Mit dem<br />

neuen Logistikkonzept wollen Sie<br />

den Aufwand und die Zahl der Sendungen<br />

verringern. Wie geht das?<br />

Die Kunden bestellen doch nicht<br />

weniger?<br />

THOMAS WAHL Im neuen Umschlaglager<br />

werden verschiedene<br />

Sperrigwarenlager unter einem<br />

Dach zusammengefasst. Damit reduzieren<br />

wir die Anzahl an Versandstellen<br />

und in der Folge auch<br />

die Anzahl an Paketen. Darüber hinaus<br />

ist im Umschlaglager eine<br />

HUB (Hauptumschlagsbasis) integriert.<br />

Diese wird zukünftig<br />

dazu dienen, die einzelnen Bestandteile<br />

einer Bestellung zusammenzuführen<br />

und dem Kunden in<br />

einer Sendung zuzustellen. Wo ein<br />

Kunde bisher die Artikel einer Bestellung<br />

aus unterschiedlichen Lagern<br />

zu ganz unterschiedlichen<br />

Zeiten, von unterschiedlichen<br />

Dienstleistern erhielt, bekommt<br />

er künftig eine Sendung, zu einem<br />

Zeitpunkt und auch nur einem<br />

Dienstleister.<br />

REGIOBUSINESS Das neue Umschlaglager<br />

hat beeindruckende<br />

Dimensionen und kann obendrein<br />

noch kräftig erweitert werden.<br />

Rechnen Sie mit einem so<br />

kräftigen Wachstum in Deutschland<br />

und Europa?<br />

THOMAS WAHL Für die kommenden<br />

Jahre rechnen wir sowohl<br />

in Deutschland als auch in<br />

Europa mit einem nach wie vor<br />

stetigen Wachstum, wie dies auch<br />

schon in den vergangenen Jahren<br />

der Fall war. Dementsprechend zukunftssicher<br />

haben wir uns mit<br />

dem neuen Umschlaglager aufgestellt,<br />

um für diese Entwicklung<br />

vorbereitet zu sein.


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Firmen & Märkte 31<br />

Die Neue an der Spitze<br />

Ilkay Ormandy will als Chefin des Procter & Gamble-Werks Crailsheim die Produktivität<br />

weiter erhöhen – doch auch andere Themen liegen ihr am Herzen. VON FRANK LUTZ<br />

Seit 2003 ist sie bei Procter<br />

& Gamble tätig. Im Crailsheimer<br />

Werk des amerikanischen<br />

Konsumgüter-Konzerns<br />

begann Ilkay Ormandy<br />

als Praktikantin und arbeitete<br />

dann fast neun Jahre in der Forschung<br />

und Entwicklung. Nach<br />

Auslandsstationen an den Niederlassungen<br />

in Genf und Barcelona,<br />

wo sie acht Monate sogar<br />

den Standort leitete, kehrte<br />

die studierte Ingenieurin im Oktober<br />

2017 nach Crailsheim zurück.<br />

Und im Februar dieses<br />

Jahres rückte die gebürtige Türkin<br />

zur Chefin auf: Standortleiter<br />

Christoph Hausser verließ<br />

das Unternehmen und dank ihrer<br />

Erfahrungen konnte es<br />

kaum eine bessere Nachfolgerin<br />

geben als Ormandy.<br />

Global Player bei Konsumgütern<br />

Der amerikanische Misch-Konzern ist einer der größten Global<br />

Player bei Konsumgütern. 2017 machte Procter & Gamble<br />

(P&G) 60 Milliarden Euro Umsatz. Der Konzern beschäftigt<br />

105 000 Menschen, davon 10 000 in Deutschland. Der<br />

Umsatz lag zuletzt bei drei Milliarden Euro. Das seit 1981<br />

bestehende Werk Crailsheim ist ein Produktionsstandort für<br />

Health Care, Umschlagplatz für P&G-Produkte in Süddeutschland,<br />

der Schweiz und Österreich sowie Entwicklungszentrum<br />

für Damenhygiene weltweit.<br />

Adlerauge: Auch den aktuellen Stand bei Qualitätskontrolle und Konsumentenbeschwerden kann<br />

Ilkay Ormandy mitverfolgen.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

INNOVATIV Die besondere<br />

Rolle des Crailsheimer Werks<br />

ist ihr bewusst: „Von unserer gesamten<br />

Kultur her sind wir ein<br />

Entwicklungswerk, was sowohl<br />

Produkt- als auch Technologieentwicklung<br />

einschließt.“ Doch<br />

nicht nur die hohe Innovationskraft<br />

bezeichnet Ormandy als<br />

Schlüsseleigenschaften und Besonderheiten<br />

des Werks, sondern<br />

auch das hochmoderne<br />

Verteilzentrum und die offizielle<br />

Pilotrolle, die Crailsheim<br />

konzernintern beim Thema „Fabrik<br />

der Zukunft“ einnimmt.<br />

Nicht umsonst wurde das Werk<br />

im letzten Jahr von der Fachzeitung<br />

„Produktion“ und der Unternehmensberatung<br />

A. T. Kearney<br />

bereits zum dritten Mal als<br />

„Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Mit dem Preis werden Spitzenleistungen<br />

bei der Automation<br />

und Synchronisation sowie<br />

die außergewöhnliche Verankerung<br />

der Digitalisierung im Produktionsprozess<br />

gewürdigt.<br />

Doch Ormandy setzt andere<br />

Prioritäten, als den Erfolg mit<br />

aller Macht zu wiederholen. So<br />

gelte es zahlreiche Projekte,<br />

die zum Teil noch ihr Vorgänger<br />

angestoßen hat, „fertig zu<br />

machen und exzellent umzusetzen“.<br />

Neue Roboter und automatisierte<br />

Stapler (AGV) wolle<br />

sie testen, die Aufgabenbereiche<br />

der bereits vorhandenen<br />

AGV vergrößern und die automatisierte<br />

Fördertechnik zwischen<br />

Produktion und Verteilzentrum<br />

weiter optimieren.<br />

Auch die Kapazitäten sollen erweitert<br />

werden: So werde im<br />

Frühjahr eine neue Produktionslinie<br />

in Betrieb gehen. Die<br />

Mitarbeiterzahl ist zuletzt auf<br />

rund 1200 Personen angestiegen,<br />

Ende 2017 waren es noch<br />

etwa 1000. „Business zu erweitern<br />

und mehr Arbeitsplätze zu<br />

schaffen ist ein klarer Fokusbereich“,<br />

bestätigt Ormandy.<br />

Qualifizierte Fachkräfte sind<br />

aber auch für Procter & Gamble<br />

oft schwer zu finden. Daher<br />

bezeichnet es Ormandy als einen<br />

ihrer größten Fokusbereiche,<br />

das Ausbildungsprogramm<br />

zu erweitern, um den<br />

Standort noch attraktiver für<br />

junge Bewerber zu machen. So<br />

will Ormandy den Fokus noch<br />

stärker auf Automatisierung<br />

und Digitalisierung legen und<br />

künftig auch ein Duales Studium<br />

anbieten.<br />

www.pg.com<br />

EBM-Papst<br />

baut in China<br />

Unternehmen investiert 30 Millionen Euro.<br />

Mit einem feierlichen Spatenstich<br />

startete EBM-Papst,<br />

Weltmarktführer bei Ventilatoren<br />

und Motoren, den Bau eines<br />

neuen Werks im chinesischen<br />

Xi’an, der Hauptstadt der Provinz<br />

Shaanxi. Auf 27 000 Quadratmetern<br />

sollen ab Sommer 2019 Ventilatorlösungen<br />

für den asiatischen<br />

Markt produziert werden.<br />

Stefan Brandl, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der EBM-Papst<br />

Gruppe: „Die Nachfrage nach unseren<br />

Produkten auf dem asiatischen<br />

Markt nimmt stetig zu, so<br />

dass wir neben unserem Werk in<br />

Shanghai weitere Fertigungskapazitäten<br />

benötigen. Mit dem Neubau<br />

setzen wir einen weiteren<br />

Schritt unserer Internationalisierungsstrategie<br />

,Struktur 2020’<br />

und der damit verbundenen weiteren<br />

Lokalisierung in Asien um“.<br />

Die Entscheidung für den neuen<br />

Standort nahe der Zwölf-Millionen-Einwohner-Stadt<br />

Xi’an wird<br />

durch eine hohe Verfügbarkeit<br />

von qualifizierten Fachkräften sowie<br />

eine hervorragende verkehrstechnische<br />

und logistische Anbindung<br />

bestärkt.<br />

„Neben China haben wir auch die<br />

aufstrebenden Märkte im Visier,<br />

die zukünftig von unserem neuen<br />

Standort aus mit Produkten versorgt<br />

werden sollen“, sagt Thomas<br />

Nürnberger, Geschäftsführer<br />

von EBM-Papst China. „Hierzu gehören<br />

vor allem die Asean-Staaten<br />

mit Ländern wie Indonesien, den<br />

Philippinen oder Thailand, die an<br />

der Schwelle vom Entwicklungsland<br />

zum Industriestaat stehen“,<br />

so Nürnberger weiter.<br />

EBM-Papst ist seit 1996 in China<br />

vertreten und beschäftigt derzeit<br />

rund 1800 Mitarbeiter vor Ort.<br />

Die Zentrale, die auch das Entwicklungszentrum<br />

für Produkte<br />

des asiatischen Marktes beherbergt,<br />

ist in der Freihandelszone<br />

Waigaoqiao (Shanghai) angesiedelt,<br />

das Produktionswerk in Nanhui<br />

(Shanghai). Zwei weitere<br />

Standorte befinden sich in Hongkong<br />

und Qingdao.<br />

pm<br />

www.ebmpapst.com<br />

Spatenstich: In Xi’an schwingen Thomas Nürnberger, Geschäftsführer<br />

von EBM-Papst China (3.v.l.) und Thomas Wagner, Geschäftsführer Produktion<br />

der EBM-Papst Gruppe (5.v.l.) die Schaufeln.<br />

Foto: EBM-Papst<br />

Frei atmen – Klar denken<br />

Man kann es nicht immer sehen oder riechen, doch unsere Innenraumluft ist voll von feinen Partikeln und<br />

Schadstoffen. SCHULZ BüroTechnikVertrieb aus Frankenhardt bietet hierfür Lösungen direkt bei Ihnen vor Ort.<br />

Seit mehr als 23 Jahren bieten Ralf Schulz<br />

und sein 14-köpfiges Team von „Schulz<br />

BüroTechnikVertrieb“ Hardware, Service<br />

sowie Lösungen rund um die Bürotechnik.<br />

Seit April bietet der Spezialist für Papierausgabe-<br />

und Multifunktionssysteme eine<br />

ganz besondere Innovation: einen Mobilen<br />

Showroom in einem Anhänger. „Mit dem<br />

mobilen Showroom werden Interessenten<br />

kostenfrei und unverbindlich besucht“,<br />

berichtet Geschäftsführer Ralf Schulz.<br />

Die Themen „Umwelt“ und „saubere Luft“<br />

stehen dabei im Mittelpunkt. Und das aus<br />

guten Gründen: Man kann es nicht sehen<br />

oder riechen, doch die Luft in Räumen<br />

ist voll von feinen Partikeln und Schadstoffen.<br />

Ausdünstungen von Möbeln,<br />

Teppichen und Einrichtungsgegenständen<br />

wirken sich negativ auf die Innenraumluft<br />

aus, so dass diese phasenweise<br />

stärker verunreinigt sein kann als die<br />

Außenluft. Luftverschmutzung aber<br />

schadet der Gesundheit: Feinstaub tötet<br />

pro Jahr circa sieben Millionen<br />

Menschen, kann neuen Studien zufolge<br />

das Risiko für Herzinfarkt und<br />

Lungenkrebs erhöhen und sogar Krankheiten<br />

wie Alzheimer und Demenz auslösen.<br />

Präzise: Das Messgerät von Schulz<br />

BüroTechnikVertrieb findet Feinstaub,<br />

der dünner ist als das menschliche Haar.<br />

<br />

Fotos: Schulz BüroTechnikVertrieb<br />

Lars (Bankkaufmann): „Ich fühlte mich<br />

im Büro oft abgeschlagen und müde und<br />

konnte mich nur schwer konzentrieren.<br />

Meist wusste ich gar nicht genau warum.<br />

Seit dem ich einen Luftreiniger in meinem<br />

Büro habe, bin ich deutlich leistungsfähiger<br />

und fühle mich besser“.<br />

„Welche Lösungen wir hier bieten zeigen<br />

wir direkt vor Ort. Wir messen die Feinstaubbelastung<br />

der Luft und beraten ausführlich<br />

und kostenfrei.“ Besteht Bedarf,<br />

wird auf Basis der sichtbaren Ergebnisse<br />

eine Lösung erarbeitet, die Luftqualität<br />

zu verbessern. Im Portfolio des Unternehmens<br />

findet sich hierzu ein großes Spektrum<br />

an Nachrüst- und Ergänzungsprodukten,<br />

welche die Emissionen nachhaltig<br />

verringern können, sagt Ralf Schulz.<br />

Anhand einiger Zahlen verdeutlicht<br />

Schulz, wie Mensch und Umwelt davon<br />

profitieren können:<br />

Wussten Sie, dass Sie jeden Tag mindestens<br />

10.000 Liter Luft ein- und ausatmen?<br />

Vorfilter von Luftreinigern filtern größere<br />

Partikel wie Haare und Fusseln aus der<br />

Luft. HEPA-Filter entfernen lungengängige<br />

und ultrafeine Partikel. Aktivkohle-Filter<br />

binden Gerüche, Rauch und Chemikalien.<br />

99,97 % aller Partikel werden durch Luftreiniger<br />

gefiltert.<br />

Wir zeigen außerdem Multifunktions- und<br />

Drucksysteme die beispielweise die CO 2<br />

-<br />

Bilanz um bis zu 55 Prozent reduzieren<br />

können. Der Energieverbrauch wird sogar<br />

bis zu 73 Prozent und das Verbrauchs- und<br />

Verpackungsmaterial um bis zu 95 Prozent<br />

gegenüber marktüblichen Geräten<br />

Ralf Schulz<br />

ANZEIGE<br />

gesenkt. Für alle Interessierten stellen wir<br />

Umweltdatenblätter und einen Energierechner<br />

für ihre Energiebilanz kostenlos<br />

zur Verfügung. Nachhaltig und effizient<br />

investieren muss nicht immer teuer sein.<br />

Im Gegenteil: „Durch eine Beratung durch<br />

uns lassen sich Kosten einsparen“. Ob<br />

Neuanschaffung oder Nachrüstung, wir<br />

finden die beste Lösung, damit Sie „frei<br />

atmen und klar denken können“.<br />

Alle Interessierten können uns unverbindlich<br />

und kostenfrei buchen unter:<br />

www.schulz-buerotechnik.de/showroom<br />

Schulz BüroTechnikVertrieb GmbH<br />

Mühlstraße 14<br />

74586 Frankenhardt-Honhardt<br />

Telefon 0 79 59 / 92 69 40<br />

www.schulz-buerotechnik.de


32 Journal<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

NEWSLINE<br />

Tonnenschwerer Koloss<br />

Scheuerle führt ein neues Schwerlastfahrzeug in Öhringen vor.<br />

VON MANFRED STOCKBURGER<br />

Vion-Betriebe zertifiziert<br />

BUCHLOE/CRAILSHEIM. Die Vion-Rinderschlachthöfe<br />

in Buchloe und Waldkraiburg wurden als erste Betriebe<br />

bundesweit nach den Kriterien des Deutschen Tierschutzbundes<br />

für Milchkühe zertifiziert und können<br />

Rindfleischprodukte mit dem Tierschutzlabel „Für Mehr<br />

Tierschutz“ anbieten. Damit werden Rindfleischprodukte<br />

gekennzeichnet, welche auf Tierschutzstandards<br />

basieren, die über den gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen<br />

liegen. Hierzu bestehen verbindliche Anforderungen<br />

an die Tierhaltung, den Transport und die<br />

Schlachtung von Milchkühen, die von unabhängigen<br />

Zertifizierungsstellen kontrolliert werden. Der Fleischproduzent<br />

Vion, der auch ein Werk in Crailsheim besitzt,<br />

hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 5,1<br />

Milliarden Euro erzielt.<br />

pm<br />

Workshoptermine<br />

im September<br />

REGION. Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />

bietet zusammen mit der RKW wieder kostenlose Workshops<br />

für Existenzgründer an. Am Dienstag, 11. September,<br />

wird in Heilbronn und in Schwäbisch Hall die Frage<br />

beantwortet, wie Existenzgründer und Betriebsübernehmer<br />

ein überzeugendes Unternehmenskonzept erstellen.<br />

Unternehmensberater der Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />

bieten ihre Hilfe an. Das RKW (Rationalisierungs-<br />

und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft)<br />

ist in die Mittelstandsförderung des Landes Baden-Württemberg<br />

einbezogen und bietet daher tiefer<br />

gehende Beratungen an. Die Teilnehmer erhalten Seminarunterlagen<br />

sowie ein Teilnahmezertifikat. Beginn ist<br />

jeweils um 17 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />

Nähere Informationen gibt es bei den Ansprechpartnern<br />

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken Beate<br />

Hönnige (Heilbronn) unter der Telefonnummer<br />

07 13 / 79 11 71 sowie Andreas Weinreich (Schwäbisch<br />

Hall), Telefon 07 91 / 9 71 07 12. Weitere Termine<br />

unter www.hwk-heilbronn.de/termine. pm<br />

Beratung für Gründer<br />

KÜNZELSAU. Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe bietet<br />

am Donnerstag, 13. September, einen Sprechtag für<br />

Betriebsübernehmer, Existenzgründer und junge Unternehmen<br />

im Landratsamt in Künzelsau an. Die Industrieund<br />

Handelskammern sowie die Handwerkskammern<br />

vermitteln notwendige Basisinformationen.<br />

Schwerpunktmäßig wird auf Fragen der Unternehmensnachfolge<br />

bei industrienahen Betrieben und bei Dienstleistungen<br />

eingegangen. Aber auch Existenzgründer<br />

und Jungunternehmer mit einem konkreten Geschäftsplan<br />

können das kostenfreie Angebot in Anspruch nehmen<br />

und sich über Bausteine für ein erfolgreiches Gründungskonzept<br />

oder Strategien in der Festigungsphase<br />

informieren. Interessenten können sich zur Terminvereinbarung<br />

an Anna Trippel von der Wirtschaftsinitiative<br />

Hohenlohe wenden. Sie ist unter der Telefonnummer<br />

0 79 40 / 1 85 73 oder per E-Mail an Anna.Trippel@hohenlohekreis.de,<br />

erreichbar.<br />

pm<br />

Seit 25 Jahren Bankvorstand<br />

der Raiffeisenbank<br />

FRANKENHARDT/STIMPFACH. Vorstandsmitglied Rudolf<br />

Walter beging im Juli sein 25-jähriges Dienstjubiläum<br />

als Vorstand der Raiffeisenbank Frankenhardt-<br />

Stimpfach. Walter begann 1981 seine Banklehre in Rosenberg.<br />

Der Eintritt in<br />

die heutige Raiffeisenbank<br />

Frankenhardt-<br />

Stimpfach erfolgte<br />

1993.Als junger Vorstand<br />

leitete er 2000<br />

die Fusion – zusammen<br />

mit seinem jetzigen<br />

Vorstandskollegen<br />

Martin Lober – zur<br />

heutigen Raiffeisenbank<br />

Frankenhardt-<br />

Stimpfach eG ein. Mittlerweile weist die Bank eine Bilanzsumme<br />

von rund 238 Millionen Euro und einen<br />

Stamm von über 9000 Kunden auf.<br />

pm<br />

Foto: Raiffeisenbank<br />

Wüsten in aller Welt, Tagebaugruben<br />

und andere<br />

unwägbare Gebiete sind<br />

normalerweise das Metier der<br />

Schwertransporter der Pfedelbacher<br />

Firma Scheuerle. Auch wirtschaftlich<br />

bewegt sich das Unternehmen<br />

auf schwierigem Terrain.<br />

Jetzt bringen die Hohenloher ihre<br />

spektakulären Titanen auch auf<br />

normales Pflaster. Mit dem neuen<br />

TPA möchte die TII-Unternehmensgruppe<br />

des Heilbronner Multiunternehmers<br />

Otto Rettenmaier<br />

einen neuen Markt aufmischen:<br />

Schwersttransporte auf der<br />

Straße. Trailer Power Assist heißt<br />

die Abkürzung TPA ausgeschrieben.<br />

Zu Deutsch: Kraftassistent für<br />

Anhänger.<br />

LEISTUNG Zusammen mit dem<br />

holländischen Großkunden Mammoet<br />

hat das Unternehmen mit<br />

Millionenaufwand einen Modultransporter<br />

mit Straßenzulassung<br />

entwickelt, der in Kombination<br />

Das Carmen Würth Forum –<br />

entworfen vom britischen Architekt<br />

David Chipperfield – ist<br />

eine beliebte Veranstaltungslocation<br />

für überregionale Firmenund<br />

Kulturveranstaltungen. Rund<br />

60 Millionen Euro hat die Würth-<br />

Gruppe dafür investiert. Und die<br />

Vorgabe ist klar: Beste Klimatisierung<br />

und Frischluftzufuhr bei<br />

gleichzeitig geringster Geräuschentwicklung.<br />

Dafür arbeiten hinter den Kulissen<br />

extrem leise bionische Ventilatoren<br />

der Künzelsauer Firma<br />

Ziehl-Abegg, die pro Stunde rund<br />

99 000 Kubikmeter Luft bewegen.<br />

Das Design der Ventilatoren<br />

weist Merkmale auf, die sich die<br />

Entwickler von Ziehl-Abegg bei<br />

Ein außergewöhnliches Arbeitsjubiläum<br />

gab es vor kurzem<br />

bei der Palux AG zu feiern – Manfred<br />

Herbst ist seit 50 Jahren beim<br />

Bad Mergentheimer Küchentechnikhersteller<br />

tätig.<br />

TREUE Bereits mit 14 Jahren begann<br />

Herbst seine Ausbildung<br />

zum Werkzeugmacher bei der damaligen<br />

Patzner GmbH und<br />

schloss diese im Februar 1972 erfolgreich<br />

ab. Anschließend wurde<br />

er als Facharbeiter in den Werkzeugbau<br />

übernommen. Im Jahre<br />

1998 wechselte er in die Abteilung<br />

„Grundfertigung“ und arbeitet<br />

seitdem an der Ziehpresse sowie<br />

vertretungsweise auch an der<br />

Stark: Das Unternehmen Scheuerle in Pfedelbach stellt das<br />

leistungsstärkste Schwerlastfahrzeug der Welt her.<br />

Foto: Scheuerle<br />

mit herkömmlichen Zugmaschinen<br />

arbeitet. Die Jungfernfahrt<br />

des Gespanns führte dieser Tage<br />

mitten durch Öhringen.<br />

Was für Laienaugen aussieht wie<br />

ein fast normaler Anhänger, be-<br />

der Eule und dem Buckelwal abgeschaut<br />

haben. „Wir nutzen positive<br />

Eigenschaft, welche die Natur<br />

in Tausenden von Jahren optimiert<br />

hat“, erklärt Peter Fenkl,<br />

Vorstandsvorsitzender von Ziehl-<br />

Abegg. Auch für die Belüftung des<br />

Exzenterpresse. Zu seinem Verantwortungsbereich<br />

gehört die maßgenaue<br />

Fertigung verschiedener<br />

Bauteile aus Chrom-Nickel-Stahl,<br />

die in nachgelagerten Arbeitsschritten<br />

zu Küchenkomponenten<br />

verbaut werden. Die Palux AG, vor<br />

mehr als 85 Jahren als Familienunternehmen<br />

gegründet, ist heute einer<br />

der führenden Hersteller professioneller<br />

Küchentechnik. Am<br />

Firmensitz in Bad Mergentheim<br />

entwickeln, produzieren und vertreiben<br />

rund 300 Beschäftigte Produkte<br />

von Heißluft-Dämpfern<br />

über Herdanlagen bis hin zu kompletten<br />

Küchenlinien. pm<br />

www.palux.de<br />

schreibt TII-Geschäftsführer<br />

Bernd Schwengsbier als Formel-<br />

1-Wagen unter den Schwerlastfahrzeugen.<br />

28 Stundenkilometer<br />

mag langsam klingen – und nur,<br />

wenn ein Konvoi maximal so<br />

schnell ist, greifen die elektronisch<br />

gesteuerten 1000 PS starken<br />

Dieselmaschinen ein, deren<br />

Kraft per Hydraulik an die Räder<br />

gebracht wird. Aber 28, betont<br />

Schwengsbier, ist bis zu 20 Mal<br />

Zusammenarbeit: Reinhold Würth (li.) informiert sich bei Peter<br />

Fenkl, Vorstandsvorsitzender der Ziehl-Abegg SE, über das bionische<br />

Ventilatoren-Konzept.<br />

Foto: Rainer Grill<br />

Goldenes Jubiläum<br />

großen Saals sind die Ventilatoren<br />

im Einsatz. Im Kellergeschoss arbeiten<br />

zwei der „ZAbluefin“ mit einem<br />

Durchmesser von 710 Millimeter.<br />

Der Schalldruck im Zuluftkanal<br />

wurde hier auf 58,1 dB (A)<br />

halbiert. Auf dem Dach sitzt die<br />

Seit 50 Jahren arbeitet Manfred Herbst beim Küchentechnikhersteller Palux.<br />

schneller als die herkömmlichen<br />

selbst angetriebenen Modultransporter,<br />

die Scheuerle in Serie produziert.<br />

Ein TPA kann nicht nur<br />

schneller fahren, sondern auch hydraulisch<br />

bremsen, wenn es<br />

bergab geht – was nicht ohne ist,<br />

wenn tonnenschwere Transformatoren<br />

oder gigantisch große Gaskessel<br />

über Land geschickt werden.<br />

Bislang müssten bis zu zehn<br />

Zugmaschinen eingesetzt und koordiniert<br />

werden. Mit den TPA-<br />

Modulen können die Konvois ihre<br />

Lasten von bis zu 2000 Tonnen Gewicht<br />

schneller und weiter fahren<br />

– und zugleich Kosten sparen.<br />

Das Unternehmen möchte künftig<br />

auf vier Säulen stehen: Zu den Modultransportern,<br />

den Fahrzeugen<br />

für industrielle Anwendungen und<br />

den Logistikfahrzeugen der Ulmer<br />

Scheuerle-Schwester Kamag, sollen<br />

Straßentransporter als Markt<br />

aufgebaut werden.<br />

www.scheuerle.de<br />

Beste Akustik bei frischem Wind<br />

Im Carmen Würth Forum sorgen effiziente und extrem leise bionische Ventilatoren von Ziehl-Abegg<br />

für optimale Konzerttauglichkeit auf höchstem Niveau.<br />

Großzügig: Der Reinhold Würth<br />

Konzertsaal bietet Platz für rund<br />

600 Besucher. Foto: Würth / Ufuk Arslan<br />

Lüftungsanlage für die große Veranstaltungshalle,<br />

wo allein zwei<br />

Ventilatoren 70 000 Kubikmeter<br />

Luft pro Stunde umwälzen. pm<br />

www.ziehl-abegg.com<br />

www.carmen-wuerth-forum.de<br />

Freudig: Manfred Herbst (mi.) wurde für seine Betriebstreue<br />

geehrt. Ihmgratulierten der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende<br />

Markus Fickel, Personalleiterin Constanze Peterseim, Vorstandsvorsitzender<br />

Erhard Ikas, Meister Paul Stark und der Technische Vorstand<br />

Dr. Hilmar Rudloff (v. li.).<br />

Foto: Palux


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Journal 33<br />

Bau kann starten<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall sollen rund 106,3 Millionen Euro in neue<br />

Wohnungen investiert werden. Eine Bremse ist der Personalmangel in den Behörden.<br />

Der Aufsichtsrat der global tätigen<br />

Rehau Gruppe gibt bekannt,<br />

dass William Christensen<br />

zum neuen Chief Executive Officer<br />

(CEO) von Rehau ernannt wurde.<br />

Christensen war bisher Chief Marketing<br />

Officer und löst Rainer<br />

Schulz ab, der seit 2010 dem Unternehmen<br />

vorstand.<br />

Die Genehmigungen für den<br />

Bau von 503 neuen Wohnungen<br />

im Kreis Schwäbisch<br />

Hall sind erteilt. Das sind<br />

laut Statistischen Bundesamt 18,4<br />

Prozent mehr als im ersten Halbjahr<br />

des vergangenen Jahres. Die<br />

Bauherren planen rund 106,3 Millionen<br />

Euro in die neuen Wohnungen<br />

zu investieren.<br />

Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG<br />

BAU) in Stuttgart sieht jedoch Luft<br />

nach oben. Bundesweit werden<br />

Wohnungen dringend benötigt,<br />

um die Wohnungsnot zu lindern<br />

und den Anstieg der Mieten zu<br />

bremsen. Das ist auch in der Region<br />

Heilbronn-Franken nicht anders.<br />

„Viele Sozialwohnungen<br />

sind aus der Preisbindung gefallen<br />

– und jetzt mit deutlich höherer<br />

Miete auf dem Markt“, sagt Bezirksvorsitzender<br />

Mike Paul. „Gegen<br />

den Schwund bei Sozialmietwohnungen<br />

und gegen den Mangel<br />

an bezahlbaren Wohnungen<br />

hilft nur eins: bauen, bauen,<br />

bauen“. Allerdings werde das<br />

Bauen und Planen durch fehlendes<br />

Personal in den Bauämtern erschwert.<br />

Die Zahl der Beschäftigten sank in<br />

den kommunalen Baubehörden<br />

in Baden-Württemberg zwischen<br />

2011 und 2016 um 19 Prozent.<br />

Das hat eine Studie des Deutschen<br />

Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW) herausgefunden. Danach<br />

kamen auf 1000 Einwohner im<br />

Bundesland zuletzt lediglich rund<br />

0,8 Vollzeit-Beschäftigte in den<br />

Bauverwaltungen.<br />

VERSÄUMNIS „Der jahrelange<br />

Personalabbau in den Ämtern<br />

rächt sich in Zeiten einer anziehenden<br />

Baukonjunktur besonders“,<br />

sagt Paul.<br />

Engpässe bei der Planung und Genehmigung<br />

führten dazu, dass<br />

CEO: William Christensen.<br />

KOMPETENZ „Wir freuen uns<br />

sehr, dass William Christensen mit<br />

seiner internationalen Erfahrung<br />

nun das Ruder bei Rehau übernimmt“,<br />

so Jobst Wagner, Präsident<br />

des Rehau Supervisory Board.<br />

Christensen ist seit April<br />

2016 bei Rehau. Der 45-Jährige<br />

absolvierte seine Ausbildung in<br />

den USA und war davor unter anderem<br />

in der Konzernleitung bei<br />

Geberit für International Sales verantwortlich.<br />

Neuer Chief Financial<br />

Officer (CFO) wird Kurt Plattner<br />

und übernimmt damit die Agenden<br />

von Dieter Gleisberg. Plattner<br />

ist seit 25 Jahren bei Rehau und<br />

Gefragt: Steine sind der Rohstoff der Baukonjunktur. Die Halbjahresbilanz<br />

der IG BAU: Der Bedarf ist da.<br />

Foto: William Diller/IG BAU<br />

Neue Firmenspitze bei Rehau<br />

William Christensen und Kurt Plattner werden vom Polymer-Verarbeiter befördert.<br />

CFO: Kurt Plattner.<br />

Fotos: Rehau<br />

war zuletzt Leiter Treasury, Controlling<br />

& Finance in der Rehau<br />

Verwaltungszentrale in Muri.<br />

UNTERNEHMEN Die Rehau<br />

Gruppe ist ein Polymerspezialist<br />

mit einem Jahresumsatz von mehr<br />

wichtige Bauprojekte verschleppt<br />

würden. Das betreffe auch die<br />

kommunale Infrastruktur – wie<br />

den Bau von Schulen, Straßen<br />

und Krankenhäusern. Laut DIW<br />

geben Städte und Gemeinden im<br />

Schnitt 85 Prozent ihrer Investitionen<br />

für Bauten aus. „Mangelnde<br />

Planungskapazitäten haben daher<br />

enorme Auswirkungen auf das<br />

Bauen vor Ort“, so Paul.<br />

Deshalb sei ein Großteil der Kämmerer<br />

auch weiterhin skeptisch,<br />

was den Abbau des Investitionsrückstands<br />

angehe. Nach einer<br />

Umfrage des aktuellen KfW-Kommunalpanels<br />

rechnen nur 32 Prozent<br />

der Kämmerer damit, den<br />

Rückstand bei der Verkehrsinfrastruktur<br />

in den nächsten fünf Jahren<br />

abzubauen – trotz einer guten<br />

finanziellen Entwicklung in den<br />

meisten Kommunen. 68 Prozent<br />

erwarten, dass der Investitionsstau<br />

gleich bleibt oder anwächst.<br />

Laut DIW könnte auch der Fachkräftemangel<br />

und die spürbar steigenden<br />

Bauland-Preise mancher<br />

Gegenden den Bau-Boom schon<br />

bald wieder lähmen. pm/ela<br />

www.igbau.de<br />

als 3,5 Milliarden Euro. Mehr als<br />

20 000 Mitarbeiter sind weltweit<br />

für das Unternehmen an über 170<br />

Standorten tätig. Europaweit arbeiten<br />

rund 12 000 Mitarbeiter für<br />

Rehau, davon alleine 8000 in<br />

Deutschland. Das Unternehmen<br />

betreibt auch ein Werk in Feuchtwangen.<br />

Der Polymer-Verarbeiter<br />

stellt Lösungen für die Bereiche<br />

Bau, Automotive und Industrie<br />

her. Seit über 70 Jahren arbeitet<br />

das Unternehmen daran, Kunststoffprodukte<br />

noch leichter, komfortabler,<br />

sicherer und effizienter<br />

zu machen und beliefert mit innovativen<br />

Produkten Länder auf der<br />

ganzen Welt.<br />

pm<br />

www.rehau.com<br />

„Kundenliebling“<br />

Der Bad Mergentheimer Fensterspezialist Roto<br />

wurde erneut ausgezeichnet.<br />

NEWSLINE<br />

Wie man Fachkräfte gewinnt<br />

und dauerhaft bindet<br />

HEILBRONN. Unter dem Titel „Finden, binden, führen<br />

– Der Umgang mit Personal“ sind Handwerksbetriebe<br />

am Montag, 17. September, eingeladen, einem Vortrag<br />

von Autor und Redner Martin Gaedt zu folgen. Er zeigt<br />

auf, wie Betriebe Fachkräfte gewinnen und langfristig<br />

an sich binden können. Eingerahmt wird sein Beitrag<br />

von der offiziellen Projektvorstellung der „Personaloffensive<br />

Handwerk 2025“ durch Ministerialdirektor Michael<br />

Kleiner vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.<br />

Zusätzlich wird sich die Personalberaterin der<br />

Handwerkskammer, Lisa-Marie Kreis, vorstellen.<br />

Aus der Praxis wird Elena Eichbaum, Assistentin der Geschäftsleitung<br />

der Pietz Zahntechnik GmbH in Öhringen,<br />

über ihre Personalmaßnahmen berichten.Die Veranstaltung<br />

findet im Meistersaal bei der Handwerkskammer<br />

in Heilbronn von 18.30 bis circa 20 Uhr statt.<br />

Um eine Anmeldung wird bis Montag, 10. September,<br />

unter Telefon 0 71 31 / 79 11 72 gebeten.<br />

pm<br />

Wissen, worauf es ankommt<br />

ROTHENBURG. Unter dem Titel „Transfer und Tradition<br />

– Erfahrung und Erneuerung im Betrieb?“, steht<br />

das achte Forum „Kirche – Wirtschaft – Arbeitswelt“<br />

der Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche Bayern.<br />

Die Veranstaltung beginnt<br />

am Freitag, 19.<br />

Oktober, um 14 Uhr<br />

und endet am Samstag,<br />

20. Oktober, um<br />

14 Uhr im Wildbad Rothenburg.<br />

Christopher<br />

Kruse, Geschäftsführer<br />

des Landes-Innungsverbandes<br />

für<br />

das bayerische Bäckerhandwerk,<br />

wird unter anderem über den Generationswechsel<br />

von Betrieben in Bayern referieren. pm<br />

Tipps für eine erfolgreiche<br />

Existenzgründung<br />

WERTHEIM. Eine kostenfreie Informationsveranstaltung<br />

für Existenzgründer bietet die Wirtschaftsförderung<br />

Main-Tauber-Kreis in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadt Wertheim am Donnerstag, 20. September, um 18<br />

Uhr im Rathaus Wertheim, Mühlenstraße 26, in Wertheim,<br />

Besprechungszimmer 206 (2. OG), an.<br />

Angesprochen sind Menschen, die den Schritt in die<br />

Selbständigkeit wagen möchten oder schon länger mit<br />

diesem Gedanken spielen. Die Teilnehmer erhalten einen<br />

ersten Überblick über die persönlichen Voraussetzungen<br />

für und die inhaltlichen Anforderungen an eine<br />

Selbständigkeit. Besonderes Augenmerk wird dabei auf<br />

die Gründerpersönlichkeit und die Geschäftsidee gelegt.<br />

Die Referentin Ursula Burkert gibt Hilfestellungen<br />

und zeigt Tipps und Tricks aus der Praxis für einen erfolgreichen<br />

Start in die Existenzgründung auf. Interessierte<br />

können sich unter wirtschaftsfoerderung@maintauber-kreis.deanmelden.<br />

pm<br />

Foto: Kruse<br />

Kontakt: Roto möchte auch künftig die Nähe zu seinen Kunden aufrechterhalten<br />

und ihr Feedback in die Produktentwicklung einbeziehen. Foto: Roto<br />

Roto Dach- und Solartechnologie<br />

freut sich über eine weitere<br />

Auszeichnung: Das Magazin<br />

Focus Money kürt das Unternehmen<br />

mit dem Prädikat „Gold“ zu<br />

einem der „Kundenlieblinge<br />

2018“. Dafür hatte die Zeitschrift<br />

eine Studie mit der Faktenkontor<br />

GmbH durchgeführt und 350 Millionen<br />

Online-Quellen untersucht.<br />

Preis, Service, Qualität, Ansehen –<br />

all das wirkt sich auf die Beliebtheit<br />

einer Marke aus. Doch wie beliebt<br />

ist Roto? Um dies herauszufinden,<br />

wertete Faktenkontor insgesamt<br />

350 Millionen Online-Quellen<br />

aus. Sämtliche frei zugängliche,<br />

kostenfreie Texte von Websites<br />

mit „.de-Endung“, die zwischen<br />

1. Juni 2017 und 31. Mai<br />

2018 einen entsprechenden Suchbegriff<br />

aufwiesen, wurden dafür<br />

in einer Datenbank erfasst. Inbegriffen<br />

waren Quellen wie Presseinformationen,<br />

Nachrichtenseiten<br />

oder auch Blog- und Foren-Beiträge.<br />

Im dritten Schritt folgte die<br />

Untersuchung der Texte und Textfragmente<br />

auf Markennennung,<br />

Thema und Tonalität sowie ihre<br />

Unterteilung in „positiv“, „neutral“<br />

und „negativ“.<br />

Markus Röser, Geschäftsführer<br />

von Roto Dach- und Solartechnologie<br />

Deutschland, freut sich über<br />

die zweite Auszeichnung dieser<br />

Art. Und das in kürzester Zeit. pm<br />

www.roto-dachfenster.de<br />

Gut informiert und beraten<br />

SCHWÄBISCH HALL. Seit April organisiert das Welcome<br />

Center Heilbronn-Franken zusammen mit dem<br />

Goethe-Institut Schwäbisch Hall, dem Amt für Migration<br />

des Landkreises Schwäbisch Hall, sowie der Agentur<br />

für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, die<br />

Jobcafé-Reihe für internationale Fachkräfte.<br />

Die Idee: Internationale Fachkräfte in entspannter Atmosphäre<br />

zu verschiedenen Themen rund um den Arbeitseinstieg<br />

in der Region Heilbronn-Franken zu informieren.<br />

Bei der Veranstaltung am Donnerstag, 13. September,<br />

wird das Unternehmen Optima Packaging<br />

Group GmbH besucht. Am Dienstag, 23. Oktober, wird<br />

es bei einem weiteren Jobcafé eine Einführung zum<br />

Thema Arbeitsrecht geben. Veranstaltungsort ist jeweils<br />

das Goethe-Institut (Am Spitalbach 8) in Schwäbisch<br />

Hall. Weitere Informationen zur Veranstaltung<br />

und Anmeldung bei Julia Heinnickel unter j.heinnickel@heibronn-franken.com.<br />

pm


34 Handelsregister<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Neueintragung<br />

HRB 736964 - 16. Juli 2018<br />

KORA Transporte GmbH, Blaufelden, Am<br />

Doggenwasen 5/1, 74572 Blaufelden. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 19.06.2018. Geschäftsanschrift: Am Doggenwasen<br />

5/1, 74572 Blaufelden. Gegenstand: Betrieb<br />

eines Transportunternehmens. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Dunkhase, Olaf, Blaufelden, *03.03.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 736992 - 19. Juli 2018<br />

Großeibl GmbH, Langenburg, Am Wasserturm<br />

10-12, 74595 Langenburg. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 11.06.2018. Geschäftsanschrift: Am Wasserturm<br />

10-12, 74595 Langenburg. Gegenstand:<br />

Die Bearbeitung und der Vertrieb von Metall und<br />

Nichteisenmetall und alle damit zusammenhängenden<br />

Tätigkeiten. Stammkapital: 30.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Großeibl, Heinrich,<br />

Langenburg, *17.03.1960; Großeibl, Helmut,<br />

Langenburg, *25.07.1963, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura: Sobez-Großeibl, Karin,<br />

Langenburg, *22.04.1959.<br />

HRA 726054 - 23. Juli 2018<br />

ICD 8 OG 17 GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.(ist der unmittelbare<br />

Erwerb, die Verpachtung, Vermietung<br />

und Verwaltung, das Entwickeln und Veräußern<br />

eigener, noch nicht bestimmter Immobilien<br />

und Grundstücke, sowie die Verwaltung eigenen<br />

Vermögens im eigenen Namen). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Haller Straße 189,<br />

74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

ICD 8 GmbH, Mannheim (Amtsgericht Mannheim<br />

HRB 722703), mit der Befugnis - auch für<br />

die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 734684 - 26. Juli 2018<br />

Sigrun Demuth Grundstücks-KG, Künzelsau,<br />

Stuttgarter Straße 5, 74653 Künzelsau. (Erwerb,<br />

Ausbau sowie Verwaltung und Vermietung<br />

von Grundstücken/Immobilien). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Stuttgarter Straße<br />

5, 74653 Künzelsau. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Demuth, Sigrun, geb. Bendel, Künzelsau,<br />

*15.03.1963, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 765946 - 1. August 2018<br />

Personalüberlassung<br />

Personalvermittlung<br />

Personalberatung<br />

Master Vendor<br />

Outsourcing<br />

Rosenberg Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Waldenburg, Panoramastraße 28, 74638<br />

Waldenburg. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.05.2018.<br />

Geschäftsanschrift: Panoramastraße 28, 74638<br />

Waldenburg. Gegenstand: Erwerb und Verwaltung<br />

von Beteiligungen sowie Übernahme der<br />

persönlichen Haftung und der Geschäftsführung<br />

bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung<br />

als persönlich haftende geschäftsführende<br />

Gesellschafterin der Rosenberg Holding GmbH<br />

& Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Rosenberg, Karl, Waldenburg,<br />

*04.11.1942, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 734703 - 2. August 2018<br />

Rosenberg Holding GmbH & Co. KG,<br />

Waldenburg, Panoramastraße 28, 74638 Waldenburg.<br />

(Gründung, Erwerb, Veräußerung,<br />

Halten und Verwaltung von Immobilien sowie<br />

von Beteiligungen an anderen Unternehmen).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Panoramastraße<br />

28, 74638 Waldenburg. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Rosenberg Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Waldenburg (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 765946), einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 765964 - 2. August 2018<br />

Black Truck GmbH, Pfedelbach, Am Herrngreut<br />

17, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

08.03.2018. Geschäftsanschrift: Am Herrngreut<br />

17, 74629 Pfedelbach. Gegenstand: Verwaltung<br />

eigenen Vermögens und die erlaubnis- und genehmigungsfreie<br />

Beratung von Unternehmen im<br />

Bereich e-commerce und digitale Geschäftsmodelle.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Paul, Lennart Anselm, Pfedelbach,<br />

*13.04.1988, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 765956 - 2. August 2018<br />

Sonnwend 5-Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Ripperg 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 17.07.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Ripperg 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Gegenstand: Entwicklung von Immobilienprojekten<br />

und die Beteiligung an Gesellschaften, die<br />

diesen Zweck verfolgen oder fördern, sowie die<br />

Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Waiditschka,<br />

Johannes, Schwäbisch Hall, *22.07.1978, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRA 734719 - 7. August 2018<br />

Sonnwend 5 GmbH & Co. KG, Schwäbisch<br />

Hall, Ripperg 1, 74523 Schwäbisch Hall. (Entwicklung<br />

von Immobilienprojekten). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Ripperg 1,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

sowie dessen jeweilige Geschäftsführer<br />

sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Sonnwend 5-Verwaltungs-<br />

GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 765956).<br />

HRA 734722 - 8. August 2018<br />

Reingräber media e.K., Künzelsau, Kocherweg<br />

12, 74653 Künzelsau. (Die Entwicklung und<br />

Implementierung von Anwendungssoftware für<br />

Unternehmen). Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />

Kocherweg 12, 74653 Künzelsau. Der<br />

Inhaber handelt allein. Inhaber: Reingräber, Florian<br />

Heinrich, Künzelsau, *24.01.1989.<br />

HRA 734725 - 8. August 2018<br />

Lifestyle Wohnbau GmbH & Co. KG, Forchtenberg,<br />

Buchenhain 26, 74670 Forchtenberg.<br />

(Erwerb, Parzellierung, Erschließung sowie Verwaltung<br />

und Veräußerung von Grundstücken).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Buchenhain<br />

26, 74670 Forchtenberg. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Lifestyle Conrad Verwaltungs-<br />

GmbH, Forchtenberg (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />

590471), mit der Befreiung von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB für alle Geschäfte mit der<br />

Gesellschaft und ihren Gesellschaftern.<br />

HRB 766051 - 9. August 2018<br />

Windrad Hohenlohe 2 GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Herdegert 7, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 24.04.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Herdegert 7, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />

Die Projektierung und der Betrieb von Windkraftanlagen,<br />

der Erwerb, die Veräußerung und<br />

die Verwaltung von Beteiligungen an Windparkgesellschaften.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Florio, Wilfried,<br />

Obernbreit, *21.08.1960; Flury, Markus, Ochsenfurt,<br />

*23.01.1966; Pfefferle, Bernd, Schwäbisch<br />

Hall, *06.06.1975; Schmidl, Ulf, Lohra,<br />

*21.10.1960, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

VR 721374 - 10. August 2018<br />

Schwimm- und Sportclub Taubertal e.V.,<br />

Bad Mergentheim (97980 Bad Mergentheim).<br />

HRB 766065 - 10. August 2018<br />

ObjektplanAgrar GmbH, Untermünkheim,<br />

Am Richtbach 1, 74547 Untermünkheim. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 12.07.2018. Geschäftsanschrift: Am<br />

Richtbach 1, 74547 Untermünkheim. Gegenstand:<br />

neutrale organisatorische Beratung und<br />

Unterstützung bei der wirtschaftlichen Planung<br />

und Errichtung von Gebäuden und baulichen<br />

Anlagen, insbesondere von landwirtschaftlichen<br />

Wirtschaftsgebäuden, einschließlich der<br />

Bauauflagenbetreuung, Erstellung von privaten<br />

Ausschreibungen, Angebotsvergleichen und Vorschlägen<br />

zur Bauoptimierung. Stammkapital:<br />

500.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Hornstein, Heike Christa, geb. Peschke, Kupferzell,<br />

*03.01.1967; Rumetsch, Johann Heinrich,<br />

Stuttgart, *08.08.1973. Mit der „Buchstelle LBV<br />

GmbH“, Stuttgart (Amtsgericht Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 10393) wurde am 12.07.2018 ein<br />

Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem<br />

die Gesellschafterversammlung am 12.07.2018<br />

zugestimmt hat.<br />

HRB 737110 - 13. August 2018<br />

Ademius GmbH, Crailsheim, Haller Straße 29,<br />

74564 Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 09.08.2018.<br />

Geschäftsanschrift: Haller Straße 29, 74564 Crailsheim.<br />

Gegenstand: Die Unternehmensberatung,<br />

Erbringung von Service- und Beratungsdienstleistungen,<br />

Recruiting, Online Services, Business<br />

Developement, Immobilienmanagement, Personalentwicklung,<br />

Weiterbildungen, einschließlich<br />

Planung, Gestaltung und Durchführung von<br />

Marketingmaßnahmen & Veranstaltungen aller<br />

Art. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Jessing, Markus, Bergisch Gladbach,<br />

*04.09.1966, einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRA 734740 - 13. August 2018<br />

PSI Portfolio GmbH & Co. KG, Schwäbisch<br />

Hall, Hartäcker 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

(Beteiligung an Unternehmen, deren Unternehmenszweck<br />

unmittelbar oder mittelbar, also<br />

durch eine entsprechende Beteiligung an anderen<br />

Unternehmen mit gleichartigem Unternehmensgegenstand,<br />

im Bereich der Rohstoffe, Infrastruktur,<br />

Erneuerbare Energien und Energieeffizienz,<br />

Mobilien, Forst- und Agrarwirtschaft, Finanzprodukte<br />

sowie Immobilien im weitesten Sinne gerichtet<br />

ist. Als Beteiligung im vorgenannten Sinne<br />

gelten auch jede Form von Genussrechtskapital<br />

und stille Beteiligungen sowie qualifiziert nachrangige<br />

Namensschuldverschreibungen, Nachrangdarlehen<br />

und partiarische Darlehen, und<br />

zwar ungeachtet ihrer Bezeichnung.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Hartäcker 1,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

sowie dessen jeweilige Geschäftsführer<br />

sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Element Invest Verwaltungs<br />

GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 748778).<br />

GnR 720150 - 13. August 2018<br />

BürgerEnergiegenossenschaft Ilshofen<br />

eG, Ilshofen (Haller Straße 1, 74532 Ilshofen).<br />

Genossenschaft. Satzung vom 10.05.2017. Gegenstand:<br />

Initiierung von Projekten zur Erzeugung<br />

erneuerbarer Energien auf lokaler, regionaler und<br />

überregionaler Ebene, die Beteiligung an Projekten<br />

zur Erzeugung erneuerbarer Energien und<br />

die Initiierung von Maßnahmen zur Förderung<br />

erneuerbarer Energien und des Klimaschutzes vor<br />

Ort und in der Region. Nachschusspflicht: Keine<br />

Nachschusspflicht. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Der Vorstand besteht aus mindestens zwei<br />

Mitgliedern. Jeweils zwei Vorstandsmitglieder oder<br />

ein Vorstandsmitglied und ein Prokurist vertreten<br />

gemeinsam. Vorstandsmitglied: Beez, Klaus,<br />

Ilshofen, *01.03.1961; Köhler, Ulrich, Ilshofen,<br />

*23.09.1985; Samer, Franz Roland, Ilshofen,<br />

*17.09.1952.<br />

HRB 766113 - 14. August 2018<br />

4-Tech Maschinenbau GmbH, Künzelsau,<br />

Betzenweg 9, 74653 Künzelsau. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 20.07.2018. Geschäftsanschrift: Betzenweg<br />

9, 74653 Künzelsau. Gegenstand: Handel<br />

mit Maschinenbauteilen sowie Herstellung von<br />

Maschinenbauteilen durch Fräsen, Bohren<br />

und Drehen. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Haun, Thomas,<br />

Schöntal, *03.08.1986; Lang, Tobias, Mulfingen,<br />

*05.12.1992, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 726097 - 15. August 2018<br />

Japs GmbH & Co. KG, Fichtenau, Brändle 4,<br />

74579 Fichtenau. (Der Betrieb eines Bauunternehmens).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Brändle 4, 74579 Fichtenau. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Japs Verwaltung GmbH, Fichtenau<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 737124), einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis - auch<br />

für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 737124 - 15. August 2018<br />

Japs Verwaltung GmbH, Fichtenau, Brändle<br />

4, 74579 Fichtenau. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.04.2018.<br />

Geschäftsanschrift: Brändle 4, 74579 Fichtenau.<br />

Gegenstand: Persönlich haftende Gesellschafterin<br />

der Japs GmbH & Co. KG. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Japs, David,<br />

Fichtenau, *25.03.1988, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 734758 - 15. August 2018<br />

Pfeifferservice GmbH & Co. KG, Niedernhall,<br />

Weinsteige 29, 74676 Niedernhall. Kommanditgesellschaft.<br />

Der Sitz ist von Schwarzach<br />

(Amtsgericht Straubing HRA 6782) nach Niedernhall<br />

verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:<br />

Weinsteige 29, 74676 Niedernhall.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen<br />

jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Pfeifferservice Verwaltungs GmbH, Schwarzach<br />

(Amtsgericht Straubing HRB 12429).<br />

HRA 734764 - 16. August 2018<br />

Artur Müller e.K., Gaildorf, Dorfstraße 41,<br />

74405 Gaildorf.(Gegenstand des Unternehmens<br />

ist der Versandhandel mit Waren aller Art, insbesondere<br />

Industrielle Versandverpackungen<br />

und Kartonagen, Bürobedarf und Schreibwaren,<br />

Garten- und Baumarktprodukten, Verbindungstechnik<br />

und Heimwerkerbedarf, Elektronik samt<br />

Zubehör.). Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />

Dorfstraße 41, 74405 Gaildorf. Der Inhaber handelt<br />

allein. Inhaber: Müller, Artur, Crailsheim,<br />

*07.11.1982.<br />

HRA 726098 - 17. August 2018<br />

Leontin und Teofi l Lazar OHG, Crailsheim,<br />

Bahnhofstraße 42, 74564 Crailsheim.(Schlachtung<br />

von Tieren, Fleischzerlegung, Ausbeinung<br />

und Verpackung). Offene Handelsgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße 42, 74564<br />

Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Lazar,<br />

Teofil-Valentin, Satteldorf, *09.02.1978; Lazar,<br />

Leontin-Ciprian, Kreßberg, *26.06.1980, jeweils<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 726099 - 17. August 2018<br />

EGPD TH1 GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Seckendorffallee 19-21, 74564 Crailsheim. Kommanditgesellschaft.<br />

Der Sitz ist von Delitzsch<br />

(Amtsgericht Leipzig HRA 17682) nach Crailsheim<br />

verlegt. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Seckendorffallee 19-21, 74564 Crailsheim. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen<br />

jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Eingetreten als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Sonnenenergie Kirchberg GmbH,<br />

Kirchberg an der Jagst (Amtsgericht Ulm HRB<br />

726901). Ausgeschieden als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: K.M.A. GmbH, Delitzsch (Amtsgericht<br />

Leipzig HRB 28825).<br />

HRB 737138 - 17. August 2018<br />

Fenstermontage Higler UG (haftungsbeschränkt),<br />

Fichtenau, Hahnenbergweg 10,<br />

74579 Fichtenau. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.07.2018.<br />

Geschäftsanschrift: Hahnenbergweg 10, 74579<br />

Fichtenau. Gegenstand: Die Montage von vorgefertigten<br />

Fenstern und Türen sowie der Handel<br />

mit diesen Produkten. Stammkapital: 5.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Geschäftsführer: Higler, Günther Josef,<br />

Fichtenau, *13.08.1971, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

Veränderung<br />

Friedenstraße 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 297989-0<br />

www.temperso.de<br />

HRA 680528 - 12. Juli 2018<br />

Friedrich Wolfarth GmbH & Co. KG,<br />

Weikersheim, Friedrich-Wolfarth Str. 91, 97990<br />

Weikersheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Friedrich-Wolfarth-Straße 6, 97990 Weikersheim.<br />

HRB 670623 - 12. Juli 2018<br />

Eisen Seegerer Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung, Crailsheim, Ludwig-<br />

Erhard-Straße 80, 74564 Crailsheim. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Baumgärtner, Volker, Zirndorf,<br />

*30.11.1963, einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 680426 - 12. Juli 2018<br />

Data Modul Weikersheim GmbH, Weikersheim,<br />

Lindenstraße 8, 97990 Weikersheim.<br />

Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />

Scheuenstuhl, Michael, Rothenburg,<br />

*08.01.1975, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 680554 - 16. Juli 2018<br />

W.T.G. RESONANZ GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Wolfgangstr. 19a, 97980 Bad Mergentheim. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Wilhelm-Frank-<br />

Straße 58, 97980 Bad Mergentheim.<br />

HRB 730505 - 16. Juli 2018<br />

JK Zahntechnik GmbH, Crailsheim, Postplatz<br />

2, 74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer, jetzt bestellt als Liquidator: Kral,<br />

Jörg, Hettstadt, *27.10.1972. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRB 670763 - 17. Juli 2018<br />

Groninger & Co. GmbH, Crailsheim,<br />

Hofäckerstr. 9, 74564 Crailsheim. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Veile, Josef, Westhausen,<br />

*03.03.1969. Gesamtprokura gemeinsam mit<br />

einem Geschäftsführer: Brenner, Gerhard, Vellberg,<br />

*05.02.1965; Derr, Dieter, Frankfurt am<br />

Main, *24.11.1966; Schuster, Dirk, Rosengarten,<br />

*02.04.1975. Prokura erloschen: Miksch, Rupert,<br />

Satteldorf, *19.01.1953; Veile, Josef, Westhausen,<br />

*03.03.1969.<br />

HRB 731075 - 17. Juli 2018<br />

Rüdenauer 3D Technology GmbH, Bad<br />

Mergentheim, Wart 2, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 04.07.2018<br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />

Ziffer 7 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital<br />

ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag auf 38.020,00 EUR<br />

erhöht. Stammkapital nun: 38.020,00 EUR.<br />

HRB 671200 - 18. Juli 2018<br />

INVATEC GmbH, Satteldorf, Dieselstraße 21,<br />

74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 27.06.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 5 (Geschäftsführung, Vertretung)<br />

beschlossen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Münch, Reinhold, Elektrotechniker, Künzelsau.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />

oder einem anderen Prokuristen: Mauser,<br />

Volker, Rosengarten, *27.12.1958.<br />

HRB 734114 - 18. Juli 2018<br />

uk-sl Verwaltung GmbH, Crailsheim, Bauhausweg<br />

3, 74564 Crailsheim. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Lukoschek, Siegmund Peter, Crailsheim,<br />

*22.02.1958.<br />

HRA 690330 - 20. Juli 2018<br />

WHG Ingenieur- u. Beratungsgesellschaft<br />

mbH & Co. Beteiligungs KG, Kirchberg an<br />

der Jagst, Medizinalratsklinge 13, 74592 Kirchberg<br />

an der Jagst. Mit der Gesellschaft (übernehmender<br />

Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />

vom 17.05.2018 und der<br />

Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger<br />

vom 17.05.2018 die Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung „HPS Grundstücks-GmbH“,<br />

Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 21915)<br />

verschmolzen(Verschmelzung zur Aufnahme).<br />

Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />

Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />

nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />

in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />

19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />

Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 731854 - 20. Juli 2018<br />

ME-Industrieboden UG (haftungsbeschränkt),<br />

Crailsheim, Beethovenstraße 3,<br />

74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer, nun Liquidator: Er, Mahmut,<br />

Crailsheim, *25.10.1986. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRB 728102 - 23. Juli 2018<br />

Presstek Deutschland GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Maurus-Weber-Str. 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom<br />

04.07.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Abs. 1 (Firma, Sitz) beschlossen.<br />

Firma geändert; nun: Verico Technology Europe<br />

GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Dubois, Yuval,<br />

Hanita / Israel, *30.07.1966, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Downey, Sean Michael, Andover / Vereinigte<br />

Staaten, *09.10.1966.<br />

HRB 734811 - 23. Juli 2018<br />

B & S World Enterprise GmbH, Crailsheim,<br />

Gaildorfer Straße 42, 74564 Crailsheim.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung geändert, nun:<br />

Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun:<br />

Liquidator: El-Komboz, Sami Abou, Crailsheim<br />

*12.02.1959Nicht mehrGeschäftsführer: Yahmadi,<br />

Bechir, Wolfsburg, *14.02.1980Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 590719 - 23. Juli 2018<br />

Blank Projektentwicklung GmbH, Schöntal,<br />

Ringstraße 28, 74214 Schöntal. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 15.06.2018 hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2<br />

(Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />

Gegenstand geändert; nun: Ausübung des Elektrotechniker-Handwerks.<br />

Einzelprokura: Blank,<br />

Susanne, Schöntal, *23.08.1967.<br />

HRB 590167 - 24. Juli 2018<br />

Konrad Hornschuch Aktiengesellschaft,<br />

Weißbach, Salinenstraße 1, 74679 Weißbach.<br />

Nicht mehr Vorstand: Kleine, Jens, Ingelfingen,<br />

*29.08.1963.<br />

HRB 729134 - 24. Juli 2018<br />

Hornschuch GmbH, Weißbach, Salinenstraße<br />

1, 74679 Weißbach. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Kleine, Jens, Ingelfingen, *29.08.1963.<br />

HRB 581012 - 27. Juli 2018<br />

Parfümerie AKZENTE GmbH, Pfedelbach,<br />

Meisenstr. 12, 74629 Pfedelbach. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 12.07.2018 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 5 (Geschäftsjahr)<br />

beschlossen.<br />

HRB 764512 - 27. Juli 2018<br />

Uhle + Curto Gerüstbau GmbH, Kupferzell,<br />

Vier Eichen 11, 74635 Kupferzell. Einzelprokura<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Kieseberg,<br />

Uwe, Ilsfeld, *27.06.1966.<br />

HRB 751144 - 30. Juli 2018<br />

KWU Vertriebs- & Handels UG (haftungsbeschränkt),<br />

Bretzfeld, Steinsfeldstraße 41/1,<br />

74626 Bretzfeld. Durch rechtskräftigen Beschluss<br />

des Amtsgerichts Heilbronn vom 02.07.2018 (20<br />

IN 241/18) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über das Vermögen der Gesellschaft<br />

mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden<br />

Masse abgewiesen.Die Gesellschaft ist<br />

hierdurch aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG<br />

i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.Die<br />

allgemeine und besondere Vertretungsregelung<br />

der Geschäftsführer gilt bei den Liquidatoren<br />

nicht automatisch fort.Gemäß § 384 FamFG<br />

von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 571574 - 30. Juli 2018<br />

MK-Technik GmbH, Schwäbisch Hall, Roßhöhe<br />

4, 74523 Schwäbisch Hall. Vertretungsbefugnis<br />

geändert bei Geschäftsführer: Bühl, Karl-Heinz,<br />

Schwäbisch Hall, *15.04.1959, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 753523 - 31. Juli 2018<br />

Schwäbisch Hall Kreditservice GmbH,<br />

Schwäbisch Hall, Crailsheimer Straße 52, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Prokura erloschen: Duill, Björn,<br />

Brechen, *04.05.1974.<br />

HRB 581053 - 2. August 2018<br />

WIRI Glaserei GmbH, Kupferzell, Im Seefeld<br />

12, 74635 Kupferzell. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nun bestellt als<br />

Liquidator: Rieger, Willi, Kupferzell, *20.11.1966.<br />

Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 735763 - 2. August 2018<br />

Live Trakway GmbH, Neuenstein, Felix-<br />

Wankel-Straße 10, 74632 Neuenstein. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Poetsch, Peter Wilhelm, geb.<br />

Schäfer, Hochdorf- Assenheim, *04.07.1966, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Prokura erloschen: Poetsch, Peter,<br />

Hochdorf Assenheim, *04.07.1966.<br />

HRB 749734 - 2. August 2018<br />

Berner Group Service Center Deutschland<br />

GmbH, Künzelsau, Bernerstraße 6, 74653<br />

Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer: Blatzheim,<br />

Jürgen, Frankfurt am Main, *20.02.1969,<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr.<br />

Rothoeft, Dietrich Daniel, Bochum, *12.05.1972.<br />

HRB 726284 - 2. August 2018<br />

REXAGO Information GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Einkornstr. 109, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Steinle, Armin, Großerlach,<br />

*05.09.1973, einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Stanek, Jürgen, Michelfeld,<br />

*06.05.1974; Strecker, Kai, Crailsheim,<br />

*10.07.1980.<br />

HRB 757701 - 2. August 2018<br />

OPTIMA materials management GmbH,<br />

Schwäbisch Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Alfred-Leikam-Straße 36, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 590680 - 3. August 2018<br />

Hornschuch-Markt GmbH, Weißbach, Salinenstr.<br />

1, 74679 Weißbach. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Zschau, Elmar, Weißbach, *07.08.1968,<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 571137 - 3. August 2018<br />

BWK-Dachzubehör GmbH, Wolpertshausen,<br />

Birckichstr. 1, 74549 Wolpertshausen. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Dr. Hartmann, Roland, Bretzfeld,<br />

*05.01.1961, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem<br />

anderen Prokuristen mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Kuch,<br />

Manuel, Crailsheim, *14.03.1981; Stapf, Benjamin,<br />

Schwäbisch Hall, *01.05.1989.<br />

HRB 571573 - 3. August 2018<br />

BERA GmbH, Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße<br />

22, 74523 Schwäbisch Hall. Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Geschäftsführer oder einem<br />

anderen Prokuristen mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />

Pendelin, Corina, Schwäbisch Hall,<br />

*26.02.1987.<br />

HRB 590253 - 6. August 2018<br />

Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,<br />

Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />

oder einem anderen Prokuristen: Dorsch,<br />

Christian, Künzelsau, *01.12.1986.<br />

PR 580004 - 6. August 2018<br />

Team der freiberuflichen Hebammen<br />

am Hohenloher Krankenhaus GmbH<br />

Betriebsteil Öhringen, Müller & Partner,<br />

Öhringen (Kastellstr. 5, 74613 Öhringen). Eingetreten<br />

als Partner: Frank, Sabine, geb. Hartmann,<br />

Hebamme, Zweiflingen, *27.06.1974; Kunz,<br />

Lisa, Hebamme, Schwäbisch Hall, *18.09.1989;<br />

Pfisterer, Janina, Hebamme, Schwäbisch Hall,<br />

*28.10.1987. Personenbezogene Daten (Familienname,<br />

vormals Tack) geändert bei Partner:<br />

Bendl, Melanie, geb. Tack, Hebamme, Schwäbisch<br />

Hall, *18.08.1990. Ausgeschieden als Partner:<br />

Benz-Ehrmann, Margret, geb. Benz, Hebamme,<br />

Ingelfingen, *15.01.1951.<br />

HRB 734773 - 6. August 2018<br />

Solar Invest AG, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke<br />

1, 74523 Schwäbisch Hall. Die Hauptversammlung<br />

vom 23.07.2018 hat die Änderung<br />

der Satzung durch Aufhebung von § 4 (Genehmigtes<br />

Kapital) beschlossen.<br />

HRB 580292 - 8. August 2018<br />

Herbert Kircher Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung, Kupferzell, Flurweg<br />

5, 74635 Kupferzell. Personenbezogene Daten<br />

(Geburtsdatum) ergänzt bei Geschäftsführer:<br />

Kircher, Peter, Kupferzell, *11.05.1962, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Einzelprokura mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Obertshauser, Bernd,<br />

Kupferzell, *16.12.1964; Vogelmann, Tobias,<br />

Neuenstein, *01.04.1982.<br />

HRB 580889 - 8. August 2018<br />

BEMI GmbH Zerspanungstechnik, Öhringen,<br />

Gleiwitzer Str. 11, 74613 Öhringen. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 07.02.2018 hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3<br />

(Stammkapital), § 7 (Gesellschafterbeschlüsse)<br />

und § 20 (Gründungskosten) beschlossen. Durch<br />

Beschluss der Gesellschafterversammlung vom<br />

07.02.2018 ist das Stammkapital auf Euro umgestellt.<br />

Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom gleichen<br />

Tag um 435,40 EUR auf 26.000,00 EUR erhöht.<br />

Stammkapital nun: 26.000,00 EUR. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Berger, Denis, Öhringen,<br />

*08.01.1987, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Berger, Jochem, Diplom-Ingenieur,<br />

Öhringen, *16.10.1952.<br />

HRB 581087 - 8. August 2018<br />

R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,<br />

Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Bestellt als<br />

Vorstand: Walprecht, Volker, Essen, *14.07.1963,<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Vertretungsbefugnis geändert<br />

bei Vorstand: Dr. Hallmann, Mathias, Karlsruhe,


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Handelsregister 35<br />

*17.07.1962, mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 590492 - 8. August 2018<br />

MERLIN Handelsgesellschaft mbH, Forchtenberg,<br />

Röntgenstraße 7, 74670 Forchtenberg.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 12.06.2018<br />

hat die Änderung des Gesellschafterversammlung<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)<br />

beschlossen. Firma geändert; nun: Merlin GmbH.<br />

HRB 590792 - 8. August 2018<br />

Baier & Michels Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str.<br />

12-17, 74653 Künzelsau. Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Geschäftsführer: Ambros,<br />

Olaf, Biblis, *25.05.1977; Büttner, Lutz, Weinheim,<br />

*25.04.1970; Lendle, Michael, Wiesbaden,<br />

*16.09.1964; Redlingshöfer, Steffen, Kelsterbach,<br />

*12.09.1971.<br />

HRB 731846 - 8. August 2018<br />

KW Karosseriewerke Weinsberg GmbH,<br />

Bretzfeld, Moosbachstraße 8, 74626 Bretzfeld. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Quittkat, Marcel, Backnang,<br />

*02.07.1974, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 737416 - 8. August 2018<br />

Solarkraftwerk Borna GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Breitbach, Dorothee,<br />

Weissach im Tal, *09.07.1978; Hoppenz,<br />

Thomas, Schwäbisch Hall, *29.04.1966. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: van Bergen, Johannes,<br />

Schwäbisch Hall, *02.01.1950.<br />

HRB 750974 - 8. August 2018<br />

Schreinerei Feuchter GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Robert-Bosch-Straße 45, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Fritz, Roman,<br />

Schwäbisch Hall, *30.07.1992.<br />

HRB 754625 - 8. August 2018<br />

Langentech GmbH, Rosengarten, Haller Straße<br />

45, 74538 Rosengarten. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 26.07.2018 hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)<br />

beschlossen. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch Hall.<br />

Neue Geschäftsanschrift: Wilhelm-Lotze-Weg 8,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführerin:<br />

Pu, Li, Schwäbisch Hall, *16.03.1979,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Dr. Lorenz, Robert Roland, Rosengarten,<br />

*30.06.1981.<br />

HRB 680712 - 9. August 2018<br />

Wirthwein AG, Creglingen, Walter-Wirthwein-<br />

Straße 2-10, 97993 Creglingen.Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder<br />

einem anderen Prokuristen: Krusch, Joachim<br />

Gerhard, Dorsheim, *07.08.1964.<br />

HRB 580322 - 10. August 2018<br />

GFP Gesellschaft für Produktentwicklung<br />

und Produktivitätsplanung mbH, Öhringen,<br />

Brechdarrweg 22, 74613 Öhringen. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Jägers, Dirk, Esslingen am<br />

Neckar, *06.04.1964, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 736341 - 10. August 2018<br />

TRAMTEC GmbH, Crailsheim, Roßfelder<br />

Straße 65/5, 74564 Crailsheim. Einzelprokura:<br />

Specht, Johannes, Nürnberg, *15.09.1980.<br />

HRB 571389 - 10. August 2018<br />

allform Bautechnik Verwaltungs-GmbH,<br />

Wolpertshausen, Birkichstr. 1, 74549 Wolpertshausen.Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Horst, Peter,<br />

Wolpertshausen, *27.06.1949.<br />

HRB 680145 - 13. August 2018<br />

noba, Normteile Handelsgesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung, Bad Mergentheim,<br />

Theobaldstraße. 44, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Prokura erloschen: Jeziorsky, Jonas, Bad Mergentheim,<br />

*14.05.1988.<br />

HRB 580182 - 13. August 2018<br />

Lederer GmbH, Öhringen, Im Sichert 2, 74613<br />

Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer: Sichert<br />

Schmid, Ralf, Limburgerhof, *18.12.1964. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Weiß, Jürgen, Heddesheim,<br />

*05.02.1966.<br />

HRB 671450 - 14. August 2018<br />

F & W Verwaltungs-GmbH, Crailsheim, Lange<br />

Str. 35, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 12.07.2018 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und<br />

Sitz) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />

beschlossen. Firma geändert; nun: Omnium<br />

GmbH. Gegenstand geändert; nun: das Anbieten<br />

von Dienstleistungen durch eine Arbeitsmarktplattform<br />

in digitalen Medien.<br />

HRB 732985 - 14. August 2018<br />

La Flamme Bad Mergentheim GmbH, Bad<br />

Mergentheim, Nonnengasse 7, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Personenbezogene Daten (Nachname)<br />

geändert, nun: Geschäftsführer: Widmann,<br />

Michael, Lauda-Königshofen, *27.09.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 733552 - 14. August 2018<br />

airtango AG, Crailsheim, Seckendorffallee 19-<br />

21, 74564 Crailsheim. Die Hauptversammlung<br />

vom 02.08.2018 hat die Änderung der Satzung<br />

in § 4 (Höhe und Einteilung des Grundkapitals,<br />

Namensaktien, Aktienurkunden, Finanzierungsmaßnahmen)<br />

beschlossen. Der Vorstand ist<br />

durch Beschluss der Hauptversammlung vom<br />

02.08.2018 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

bis zum 30.06.2023 das Grundkapital<br />

der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis<br />

zu 100.000,00 EUR gegen Bareinlage zu erhöhen.<br />

Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten<br />

Fällen ausgeschlossen werden. (Genehmigtes<br />

Kapital 2018/1). Die Ermächtigung des Vorstands<br />

durch Beschluss der Hauptversammlung vom<br />

10.05.2017, das Grundkapital der Gesellschaft um<br />

bis zu 29.000,00 EUR zu erhöhen,(Genehmigtes<br />

Kapital 2017/I) ist aufgehoben. Die Ermächtigung<br />

des Vorstands durch Beschluss der Hauptversammlung<br />

vom 08.12.2017, das Grundkapital<br />

der Gesellschaft um bis zu 20.000,00 EUR zu<br />

erhöhen, (Genehmigtes Kapital 2017/II) ist aufgehoben.<br />

HRB 570347 - 14. August 2018<br />

Holicki Wohnbau GmbH, Vellberg, Flügelaustr.<br />

5, 74541 Vellberg. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Schloßstein, Florian, Vellberg, *27.11.1982.<br />

HRB 745010 - 14. August 2018<br />

Festino Lieferservice für Tiernahrung<br />

und Tierbedarf Unternehmergesellschaft<br />

(haftungsbeschränkt), Schwäbisch<br />

Hall, Schollenäcker 2, 74538 Rosengarten. Neue<br />

Geschäftsanschrift: Kirchstraße 20/3, 74544 Michelbach<br />

an der Bilz.<br />

HRA 721567 - 15. August 2018<br />

Hornstein Stalleinrichtungen e.K.,<br />

Kupferzell, Hofwiesenweg 8, 74635 Kupferzell.<br />

Einzelkaufmann. Neuer Inhaber: Hornstein,<br />

Roland, Kupferzell, *15.07.1970. Nicht mehr<br />

Inhaber: Hornstein, Heike Christa, geb. Peschke,<br />

Kupferzell, *03.01.1967.<br />

HRB 756033 - 15. August 2018<br />

iTS-DESIGN innovative Technology Service<br />

UG (haftungsbeschränkt), Pfedelbach,<br />

Kirschfeldstraße 5, 74629 Pfedelbach. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 07.08.2018 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma,<br />

Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Öhringen. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Albert-Schweitzer-<br />

Straße 31, 74613 Öhringen.<br />

HRB 570575 - 15. August 2018<br />

Gronbach Transport-GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Raiffeisenstraße 17, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun:<br />

Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Gronbach,<br />

Claudia, Schwäbisch Hall, *03.04.1972, einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Gronbach, Claudia, Schwäbisch Hall,<br />

*03.04.1972; Gronbach, Nicole, Schwäbisch Hall,<br />

*29.06.1979; Gronbach, Helmut, Schwäbisch<br />

Hall, *13.09.1945. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 570906 - 15. August 2018<br />

L. & G. Beck GmbH, Schwäbisch Hall, Hauptstr.<br />

54, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Friedrich, Helmut, Bühlertann,<br />

*06.04.1950. Bestellt als Geschäftsführer: Gutierrez<br />

Beck, Daniel, Mainhardt, *04.12.1975. Prokura<br />

erloschen: Gutierrez Beck, Daniel, Mainhardt,<br />

*04.12.1975. Einzelprokura: Friedrich, Kai, Bühlerzell,<br />

*27.05.1975.<br />

HRB 720674 - 15. August 2018<br />

ZÜBLIN Timber Gaildorf GmbH, Gaildorf,<br />

Gartenstraße 40 - 52, 74405 Gaildorf. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Steck, Markus, Ulm,<br />

*07.02.1972, mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Albrecht, Michael, Königs Wusterhausen,<br />

*14.01.1958.<br />

HRB 729117 - 16. August 2018<br />

Life Cut öhringen UG (haftungsbeschränkt),<br />

Öhringen, Schillerstraße 26, 74613<br />

Öhringen. Durch rechtskräftigen Beschluss des<br />

Amtsgerichts Darmstadt vom 20.07.2018 (9 IN<br />

1080/11) ist das Insolvenzverfahren eingestellt.<br />

HRB 570765 - 16. August 2018<br />

BTE Biegetechnik Engineering GmbH,<br />

Ilshofen, Friedrich-List-Straße 8, 74532 Ilshofen.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Kehrs, Christoph,<br />

Ginsheim-Gustavsburg, *06.12.1965.<br />

HRB 571563 - 16. August 2018<br />

Noll & Schwarz GmbH, Vellberg, Bahnhofstr.<br />

15, 74541 Vellberg. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Noll, Thomas, Vellberg, *19.02.1970, einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 680803 - 17. August 2018<br />

MRS Maschinenring Service GmbH, Creglingen,<br />

Münster 189, 97993 Creglingen. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Hörle 3, 97993 Creglingen.<br />

Personenbezogene Daten (Wohnort) von Amts<br />

wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Müller,<br />

Reiner, Eisingen, *25.01.1959, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 680893 - 17. August 2018<br />

Familien- und Haushaltshilfe GmbH<br />

Main-Tauber, Creglingen, Münster 189, 97993<br />

Creglingen. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Hörle 3, 97993 Creglingen.<br />

HRB 725066 - 17. August 2018<br />

HIG Immobilien GmbH, Langenburg, Bahnweg<br />

62, 74595 Langenburg. Mit der Gesellschaft<br />

(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />

Verschmelzungsvertrages vom 06.07.2018 mit<br />

Nachtrag vom 26.07.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />

der beteiligten Rechtsträger<br />

Ihr EDV-Dienstleister<br />

Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />

Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />

vom 06.07.2018/26.07.2018 die Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung „Dritte Grundstücks HIG<br />

Handels-Investitions GmbH“, Langenburg (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 725784) verschmolzen (Verschmelzung<br />

zur Aufnahme). Auf die bei Gericht<br />

eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />

Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />

Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />

nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />

in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />

19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />

Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 731953 - 17. August 2018<br />

Autohof Wörnitz Verwaltungs-GmbH,<br />

Crailsheim, Ludwig-Erhard-Straße 102, 74564<br />

Crailsheim. Mit der Gesellschaft (übernehmender<br />

Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />

vom 10.08.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />

der beteiligten Rechtsträger vom<br />

10.08.2018 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

„Autohof Aurach GmbH“, Crailsheim (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 671389) verschmolzen (Verschmelzung<br />

zur Aufnahme). Auf die bei Gericht<br />

eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />

Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />

Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />

nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />

in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />

19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />

Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 749009 - 17. August 2018<br />

T + H Metallbearbeitung GmbH, Schöntal,<br />

Ziegeleistraße 16, 74214 Schöntal. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: von Thun, Hans-Joachim, Bad<br />

Friedrichshall, *31.03.1943.<br />

HRA 723829 - 20. August 2018<br />

Schöller special machines GmbH &<br />

Co.KG, Rot am See, Landstraße 53, 74585 Rot<br />

am See. Allgemeine Vertretungsregelung geändert;<br />

nun: Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Eingetreten als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Schöller Verwaltungs GmbH,<br />

Rot am See (Amtsgericht Ulm HRB 736952), mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: Inter<br />

Techno Commerce Verwaltungs GmbH, Rot am<br />

See (Amtsgericht Ulm HRB 730266).<br />

HRB 680646 - 20. August 2018<br />

Sanitätshaus Schühle und Endres GmbH,<br />

Bad Mergentheim, Hans Heinrich-Ehrler-Platz 26,<br />

97980 Bad Mergentheim. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Schühle, Karl Hermann, Bürokaufmann,<br />

Bad Mergentheim.<br />

HRB 690230 - 20. August 2018<br />

Schott & Meissner Maschinen- und Anlagenbau<br />

GmbH, Blaufelden, Rudolf-Diesel-Str.<br />

32, 74572 Blaufelden. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Meissner, Wolfgang, Langenburg.<br />

HRB 570327 - 20. August 2018<br />

Schaupp GmbH, Schwäbisch Hall, Daimlerstr.<br />

45, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 17.08.2018 hat die Änderung<br />

Leonhard-Kern-Weg 6<br />

D-74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/202 388-0<br />

Mail info@berewa.de<br />

Web www.berewa.de<br />

facebook.com/berewa<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 4 (Geschäftsjahr,<br />

Beginn und Dauer der Gesellschaft) beschlossen.<br />

HRB 571256 - 21. August 2018<br />

RECARO Aircraft Seating Verwaltungs-<br />

GmbH, Schwäbisch Hall, Daimlerstr. 21, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Prokura erloschen: Dankwerth,<br />

René Christoph, Obersontheim, *06.10.1975. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem anderen Prokuristen:<br />

Fricke, Heiko, St. Leon-Rot, *02.06.1968.<br />

HRB 580812 - 21. August 2018<br />

Hohenloher Spezial-Maschinenbau Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Kupferzell, Im<br />

Greut 10, 74547 Kupferzell. Personenbezogene<br />

Daten ergänzt (Geburtsdatum/Ort) geändert bei<br />

Geschäftsführer: Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg,<br />

Felix, Waldenburg, *12.03.1963, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 571119 - 23. August 2018<br />

RECARO Aircraft Seating GmbH & Co.<br />

KG, Schwäbisch Hall Daimlerstraße 21, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Prokura erloschen: Dankwerth,<br />

René, Obersontheim, *06.10.1975. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem anderen Prokuristen:<br />

Fricke, Heiko, St. Leon-Rot, *02.06.1968.<br />

HRB 735329 - 23. August 2018<br />

All-Jobs SHA Personalservice GmbH,<br />

Schwäbisch-Hall, Im Haal 8, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger)<br />

ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />

vom 02.07.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />

der beteiligten Rechtsträger vom 02.07.2018<br />

mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

„All-Jobs Personalservice GmbH“, Crailsheim<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 731422) verschmolzen<br />

(Verschmelzung zur Aufnahme). Die Verschmelzung<br />

wird erst mit der Eintragung der Verschmelzung<br />

im Register des Sitzes des übernehmenden<br />

Rechtsträgers wirksam. Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden wird Bezug genommen. Den<br />

Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />

nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />

in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />

19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />

Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 735825 - 23. August 2018<br />

OPTIMA manufacturing GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Mit<br />

der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />

ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />

07.08.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />

der beteiligten Rechtsträger vom 07.08.2018 die<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung „AHZ<br />

Hochmuth Zerspanungstechnik GmbH“, Schwäbisch<br />

Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 571409)<br />

verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).<br />

Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />

Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />

nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />

in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />

19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />

Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 732550 - 24. August 2018<br />

Offerte gGmbH, Schwäbisch Hall, Robert-<br />

Bosch-Straße 51, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Ritter, Silvia, Wolpertshausen,<br />

*18.05.1968, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Metzger, Hartmut, Künzelsau,<br />

*24.04.1958.<br />

Löschung<br />

HRB 721543 - 23. Juli 2018<br />

Oberland Truthahn Verwaltungs-GmbH,<br />

Rot am See, Steinäckerstraße 16, 74585 Rot am<br />

See. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />

ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 762859 - 10. August 2018<br />

Sigma Bau GmbH, Schwäbisch Hall, Neiseweg<br />

33, 74523 Schwäbisch Hall. Sitz verlegt; nun:<br />

Frankfurt (Amtsgericht Frankfurt am Main HRB<br />

112618). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 581179 - 13. August 2018<br />

PSL Personalleasing GmbH, Öhringen, Von-<br />

Olnhausen-Straße 3, 74626 Bretzfeld. Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 671389 - 17. August 2018<br />

Autohof Aurach GmbH, Crailsheim, Ludwig-<br />

Erhardt-Str. 102, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft<br />

(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund<br />

des Verschmelzungsvertrages vom 10.08.2018<br />

und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />

Rechtsträger vom 10.08.2018 mit der Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung „Autohof Wörnitz<br />

Verwaltungs-GmbH“, Crailsheim (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 731953) verschmolzen (Verschmelzung<br />

zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />

Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />

nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />

in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />

19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />

Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 722711 - 17. August 2018<br />

GS Verwaltungs- GmbH, Frankenhardt, Gartenstraße<br />

1, 74586 Frankenhardt. Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 725784 - 17. August 2018<br />

Dritte Grundstücks HIG Handels-Investitions<br />

GmbH, Langenburg, Bahnweg<br />

62, 74595 Langenburg. Der zwischen der Gesellschaft<br />

und der „HIG Immobilien GmbH“,<br />

Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB 725066)<br />

am 03.11.1989 abgeschlossene Beherrschungsund<br />

Ergebnisabführungsvertrag besteht durch<br />

die Verschmelzung nicht mehr. Die Gesellschaft<br />

(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />

Verschmelzungsvertrages vom 06.07.2018 mit<br />

Nachtrag vom 26.07.2018 und der Versammlungsbeschlüsse<br />

der beteiligten Rechtsträger vom<br />

06.07.2018/26.07.2018 mit der Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung „HIG Immobilien GmbH“,<br />

Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB 725066) verschmolzen<br />

(Verschmelzung zur Aufnahme). Das<br />

Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen<br />

wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der<br />

an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist,<br />

wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,<br />

an dem die Eintragung der Verschmelzung in das<br />

Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />

Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG<br />

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach<br />

Grund und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit<br />

zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den Gläubigern jedoch<br />

nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass durch<br />

die Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />

gefährdet wird.<br />

HRB 571409 - 23. August 2018<br />

AHZ Hochmuth Zerspanungstechnik<br />

GmbH, Schwäbisch Hall, Geschwister-Scholl-<br />

Str. 90, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft<br />

(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />

Verschmelzungsvertrages vom 07.08.2018 und der<br />

Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger<br />

vom selben Tag mit der Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung „OPTIMA manufacturing<br />

GmbH“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 735825) verschmolzen (Verschmelzung zur<br />

Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen. Als<br />

nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />

Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />

nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />

in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />

19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />

Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

Von Amts wegen<br />

HRB 680286 - 23. Juli 2018<br />

Popp Beteiligungs GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Bildweg 17, 97980 Bad Mergentheim. Die<br />

Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß<br />

§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 743736 - 31. Juli 2018<br />

Radsport Fiedler UG (haftungsbeschränkt),<br />

Schwäbisch Hall, Kirchstraße 2,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft ist wegen<br />

Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />

von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRB 570261 - 8. August 2018<br />

Grafenhof Sport- und Ferienbaugesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung, Bühlerzell,<br />

Grafenhof, 74426 Bühlerzell. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 735879 - 16. August 2018<br />

DigiCom Verwaltungs GmbH, Kreßberg,<br />

Tempelhof 3, 74594 Kreßberg. Die Gesellschaft ist<br />

wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />

von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRB 571836 - 22. August 2018<br />

MAAS Verwaltungs GmbH, Ilshofen, Friedrich-List-Str.<br />

25, 74532 Ilshofen. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

Löschungsankündigung<br />

HRB 762826 - 24. Juli 2018<br />

Black Lotus Investition und Baubetreuung<br />

GmbH, Forchtenberg, Römerstraße 17,<br />

74670 Forchtenberg. Das Gericht beabsichtigt, die<br />

Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister<br />

von Amts wegen nach § 394 FamFG<br />

zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung eines<br />

Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung<br />

ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung bestimmt.<br />

HRB 580685 - 16. August 2018<br />

Arcus Wohnbau GmbH, Waldenburg (Am<br />

Bahnhof 28, 74638 WaldenburgDas Gericht beabsichtigt,<br />

die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />

im Handelsregister von Amts wegen nach §<br />

394 FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />

eines Widerspruchs gegen die beabsichtigte<br />

Löschung ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung<br />

bestimmt.<br />

Ohne Eintrag<br />

HRB 733552 - 14. August 2018<br />

airtango AG, Crailsheim, Seckendorffallee 19-<br />

21, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft hat am<br />

10.08.2018 die Liste über die Zusammensetzung<br />

des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.<br />

Berichtigung<br />

HRB 765541 - 8. August 2018<br />

Takasho Co., Ltd, Zweigniederlassung<br />

EU, Gaildorf, Max-Eyth-Straße 2, 74405 Gaildorf-Unterrot.<br />

Personenbezogene Daten geändert<br />

bei Ständiger Vertreter: Takada, Kohei, Kobe-shi,<br />

Hyogo-ken / Japan, *02.05.1973, einzelvertretungsberechtigt.<br />

GnR 580058 - 9. August 2018<br />

Kreisbaugenossenschaft Öhringen eG,<br />

Öhringen (Hirschgasse 34, 74613 Öhringen). Eintragung<br />

laufende Nummer 6 von Amts wegen berichtigt:<br />

Die Haftsumme beträgt 260,00 EUR. Die<br />

Nachschusspflicht ist auf den ersten Geschäftsanteil<br />

beschränkt. Durch die Beteiligung mit weiteren<br />

Geschäftsanteilen tritt eine Erhöhung der<br />

Haftsumme nicht ein.<br />

HRB 764743 - 17. August 2018<br />

Klenk Holz GmbH, Oberrot, Eugen-Klenk-<br />

Straße 2-4, 74420 Oberrot. Personenbezogene<br />

Daten (Geburtsdatum) auf Antrag berichtigt nun:<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />

oder einem anderen Prokuristen: Ebert,<br />

Bernd, Baruth, *05.07.1973.<br />

HRB 765258 - 23. August 2018<br />

RCH Gastro GmbH, Ilshofen, Justius-von-<br />

Liebig-Straße 3, 74532 Ilshofen. Berichtigung von<br />

Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Justus-von-<br />

Liebig-Straße 3, 74532 Ilshofen.<br />

Wichtige<br />

Adressen<br />

❚ Blechbearbeitung<br />

Bohnacker Metall GmbH & Co. KG<br />

Schafhauser Weg 12/15<br />

91555 Feuchtwangen<br />

Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0<br />

Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90<br />

Brennschneidtechnik<br />

❚<br />

Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG<br />

Schafhauser Weg 12/15<br />

91555 Feuchtwangen<br />

Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77<br />

Fax 0 98 52 / 9 08 28-57<br />

❚ Wirtschaftsförderung<br />

Platz fürs Gewerbe gesucht?<br />

Wir haben ihn!<br />

www.platz.wfgsha.de<br />

Eine Initiative von:<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch Hall<br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken<br />

im Landkreis Schwäbisch Hall<br />

Sauberkeit & Hygiene<br />

❚<br />

VERKAUF & SERVICE<br />

VERKAUF & SERVICE<br />

Telefon 0 79 71/ 9 78 00<br />

Bahnstraße 18<br />

74405 Gaildorf<br />

www.ej-reinigungssysteme.de<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Holger Gschwendtner<br />

Fon<br />

07951/409-242<br />

Fax<br />

07951/409-249<br />

Mail<br />

h.gschwendtner@swp.de


36 Politik & Wirtschaft<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Immer ein offenes Ohr<br />

Als Beraterin bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken ist Lisa-Marie Kreis<br />

erste Ansprechpartnerin für die Betriebe in allen Personalfragen. VON FRANK LUTZ<br />

Seit Februar ist sie als Personalberaterin<br />

bei der<br />

Handwerkskammer<br />

(HWK) Heilbronn-Franken<br />

erste Ansprechpartnerin für die<br />

Mitgliedsbetriebe in allen Personalfragen:<br />

die 28-jährige Lisa-<br />

Marie Kreis, die aus Wörrstadt<br />

bei Mainz stammt und in Waldenburg<br />

eine neue Heimat gefunden<br />

hat. Schon in ihrer früheren<br />

Tätigkeit an der Hochschule<br />

Ludwigshafen, an der<br />

sie ein Studium im Fach „Internationales<br />

Personalmanagement<br />

und Organisation“ absolviert<br />

hat, gehörte die strategische<br />

Personalplanung für<br />

kleine Unternehmen – darunter<br />

vielen Handwerksbetrieben<br />

– zu ihren Aufgaben.<br />

STRATEGIE Ihre Stelle wurde<br />

im Rahmen der „Personaloffensive<br />

Handwerk 2025“ geschaffen<br />

– jede der acht HWK im<br />

Land bekam eine Personalberaterin.<br />

Die „Personaloffensive“<br />

ist Teil des Strategie- und Zukunftsprojekts<br />

„Dialog und Perspektive<br />

Handwerk 2025“ von<br />

Landeswirtschaftsministerium<br />

und Baden-Württembergischem<br />

Handwerkstag (BWHT).<br />

4,4 Millionen Euro stellt das Ministerium<br />

insgesamt für das<br />

Projekt zur Verfügung.<br />

Jeder Betrieb hat Anspruch auf<br />

acht kostenlose Tagewerke an<br />

Beratungsleistungen pro Jahr –<br />

ein Tagewerk entspricht acht<br />

Stunden. Die Personalgewinnung<br />

sei derzeit „Topthema“<br />

Motivation: Den Betrieben bewusst machen, wo ihre Stärken<br />

liegen – das ist Lisa-Marie Kreis besonders wichtig. Foto: Frank Lutz<br />

für die meisten Betriebe. Aber<br />

auch andere Themen beschäftigen<br />

viele – etwa wie sie ein Mitarbeitergespräch<br />

besser strukturieren<br />

oder eine Mitarbeiterbefragung<br />

vorbereiten und auswerten<br />

können. „Die Betriebe<br />

wenden sich mit einer konkreten<br />

Frage an mich und im Gespräch<br />

merkt man, wo man unterstützen<br />

kann“, erklärt Kreis<br />

die übliche Vorgehensweise.<br />

Nach dem ersten Gespräch, das<br />

üblicherweise am Telefon stattfindet,<br />

fährt Kreis zu den Betrieben<br />

hinaus, klärt vor Ort die Details<br />

und präsentiert erste Lösungsvorschläge.<br />

Bei der Personalgewinnung<br />

etwa fragt sie<br />

nach: „Was wurde schon gemacht?<br />

Gibt es eine Stellenanzeige?<br />

Wie sieht sie aus? Wo<br />

wurde sie veröffentlicht?“ Im<br />

Anschluss daran begleitet sie<br />

die Maßnahmen.<br />

Die personellen und finanziellen<br />

Kapazitäten der vorwiegend<br />

kleinen Betriebe seien zwar begrenzt.<br />

Doch hätten Handwerksbetriebe<br />

große Vorteile: Es<br />

gehe dort oft sehr familiär zu,<br />

die Entscheidungswege seien<br />

kurz, jeder Mitarbeiter könne<br />

sich stark einbringen. „Das<br />

macht das Arbeiten dort attraktiv,<br />

wird aber zu wenig nach außen<br />

getragen“, meint Kreis.<br />

Zu ihren Aufgaben gehört es<br />

auch, das Thema „Personalplanung“<br />

und ihre Arbeit bekannter<br />

zu machen. Dazu baut sie<br />

ein Netzwerk zu regionalen<br />

Partnern wie Arbeitsagentur<br />

oder Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

auf und organisiert<br />

mit ihnen Infoveranstaltungen<br />

– etwa die offizielle Auftaktveranstaltung<br />

zur „Personaloffensive<br />

Handwerk 2025“ in der<br />

Region am Montag, 17. September,<br />

ab 18.30 Uhr im Heilbronner<br />

Hauptsitz der HWK Heilbronn-Franken.<br />

Zudem hat das RKW-Kompetenzzentrum<br />

eine Online-Plattform<br />

eingerichtet, die Handwerksbetriebe<br />

rund um das Finden,<br />

Binden und Führen von<br />

Personal informiert. Ab nächstem<br />

Jahr soll Kreis die Plattform<br />

pflegen und stetig aktualisieren.<br />

Dann sollen auch Videos<br />

mit Erfolgsgeschichten<br />

von Betrieben auf der Seite zu<br />

finden sein.<br />

NACHFRAGE Der Bedarf<br />

nach Beratung in Personalfragen<br />

sei da, ist sich Kreis sicher.<br />

Und so ist sie optimistisch, dass<br />

ihre Stelle auch über die aktuelle<br />

Förderperiode bis Ende<br />

2019 hinaus verlängert wird.<br />

„Es hat gedauert, bis die Betriebe<br />

auf das Beratungsangebot<br />

aufmerksam geworden<br />

sind“, sagt Kreis. Doch auch<br />

wenn sie keine konkreten Zahlen<br />

nennt: „Aktuell fragen sie es<br />

mehr und mehr nach.“<br />

Lisa-Marie Kreis ist unter Telefon<br />

0 71 31 / 79 11 72 oder E-Mail<br />

Lisa-Marie.Kreis@hwk-heilbronn.de<br />

erreichbar.<br />

www.hwk-heilbronn.de<br />

www.personal.handwerk2025.de<br />

Denkanstöße<br />

Prinzipien gelingender Kooperation: „5 V´s“<br />

Gelingende Kooperation ist ein zentraler<br />

Schlüsselfaktor für den Erfolg jeden<br />

sozialen Systems.<br />

Insbesondere in der Teamentwicklung<br />

und der Unterstützung von Führungskräften<br />

im Hinblick auf Kooperation im<br />

Team hat sich dabei ein einfaches Tool<br />

bewährt. Es definiert 5 Prinzipien –<br />

die „5 V´s“. Je stärker die einzelnen V´s<br />

z.B. in einem Team ausgeprägt sind,<br />

desto besser läuft die Kooperation und<br />

desto höher ist damit die Teamleistung.<br />

Auf die Optimierung jedes Schlüsselprinzips<br />

kann grundsätzlich durch alle<br />

Beteiligten Einfluss ausgeübt werden,<br />

Matthias Manz<br />

ist Diplom-Pädagoge sowie<br />

Mediator, Coach, Trainer,<br />

Moderator und Supervisor.<br />

insbesondere ist es jedoch auch eine<br />

Führungsaufgabe, daran zu arbeiten.<br />

Vertrauen (Vertraulichkeit)<br />

Ohne gegenseitiges Vertrauen keine<br />

gelingende Zusammenarbeit: je mehr<br />

Vertrauen herrscht, desto freier<br />

können sich die Einzelnen bewegen<br />

und Ihre (auch kritischen) Potentiale<br />

einbringen. Dazu gehört auch, dass<br />

vertrauliche Dinge verlässlich vertraulich<br />

behandelt werden.<br />

Verantwortlichkeit<br />

Jedes Teammitglied muss entsprechend<br />

der Aufgaben- und Rollendefinition<br />

selbstverantwortlich den eigenen<br />

Bereich bearbeiten und gleichzeitig in<br />

Hinblick auf den Gesamterfolg Mitverantwortung<br />

übernehmen.<br />

Verbindlichkeit<br />

Es muss klare Ziele, Regeln und<br />

Vereinbarungen geben, die auch von<br />

allen eingehalten werden. Zusagen<br />

und Absprachen müssen verlässlich<br />

eingehalten werden, gegebenenfalls<br />

überprüft und angepasst werden.<br />

Hinweis: Die nächsten beiden V´s sind<br />

bewusst „falsch“ geschrieben. Durch<br />

diesen kleinen Verfremdungseffekt<br />

erhöht sich die Aufmerksamkeit und<br />

die Atmosphäre wird gelockert.<br />

Vairness<br />

Menschen haben ein feines Gespür<br />

dafür, ob es in einem Team fair zugeht<br />

und sich Führung fair verhält. Das ist<br />

Voraussetzung für die Bereitschaft,<br />

die eigene Leistungsfähigkeit voll<br />

einzusetzen.<br />

Vreiwilligkeit<br />

Je höher der Grad der Freiwilligkeit<br />

oder Eigenmotivation der Einzelnen<br />

(bei allen immer irgendwie gegebenen<br />

Zwängen oder Einschränkungen)<br />

ist, desto leichter läuft es und desto<br />

besser gelingt die Bewältigung von<br />

Schwierigkeiten in der Aufgabenerfüllung.<br />

Im Team werden die 5 V´s vorgestellt<br />

und gemeinsam auf den Grad der<br />

jeweiligen Umsetzung zwischen 1<br />

(sehr schlecht ausgeprägt) und 10<br />

(hervorragend ausgeprägt) reflektiert.<br />

Die Skalenwerte werden gemeinsam<br />

reflektiert und es können Maßnahmen<br />

zur Optimierung abgeleitet werden.<br />

Probieren Sie es einfach einmal aus:<br />

für sich selbst als Check im Hinblick<br />

auf ein für Sie bedeutsames soziales<br />

System, z. B. Ihr Team. Was wird<br />

deutlich? Welche Handlungsimpulse<br />

ergeben sich daraus?<br />

Oder nehmen Sie sich zusammen mit<br />

Ihrem Team Zeit für einen kleinen<br />

„Boxenstopp“ zum gemeinsamen<br />

Check Ihrer Kooperations-Qualität.<br />

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September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Gewerbe & Immobilien 37<br />

Druckfrische Neuauflage<br />

Im Oktober erscheint der neue Gewerbeflächenatlas des Landkreises Schwäbisch Hall.<br />

Der Landkreis Schwäbisch<br />

Hall und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

(WFG) repräsentieren<br />

sich jedes Jahr am Stand von Baden-Württemberg<br />

auf der internationalen<br />

Fachmesse für Immobilien<br />

und Investitionen, der<br />

„Expo Real“ in München. Im<br />

Gepäck haben sie den Gewerbeflächenatlas<br />

des Landkreises,<br />

der in kompakter Form alle verfügbaren<br />

Gewerbeflächen der<br />

einzelnen Kommunen mit den<br />

jeweils wichtigsten Kennzahlen<br />

auflistet. Bis zum Messebeginn<br />

am 8. Oktober liegt das Werk<br />

druckfrisch und als Download<br />

auf der Homepage der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

vor. Mit diesem Atlas unterstützen<br />

die Wirtschaftsförderer die<br />

Kommunen in doppelter Hinsicht:<br />

indem sie die Angebote<br />

bündeln und gezielte Anfragen<br />

an sie weiterleiten. Konkrete<br />

Verhandlungen laufen dann direkt<br />

über die jeweiligen Bürgermeisterämter.<br />

Bei ihrem Auftritt auf der „Expo<br />

Real“ kann die Region mit attraktiven<br />

Angeboten punkten,<br />

die aufgrund der guten Infrastruktur<br />

schnell zu erreichen<br />

sind. Die Lage des Landkreises<br />

zwischen den Ballungsräumen<br />

Stuttgart und Nürnberg macht<br />

die Region insbesondere für Unternehmen<br />

interessant, die die<br />

Nähe zu diesen Metropolen suchen,<br />

ein herausragendes<br />

Preis-Leistungsverhältnis erwarten<br />

und gleichzeitig eine naturverbundene<br />

Umgebung zum<br />

Umzug: Die Immobiliensuche wird mit dem neuen Gewerbeflächenatlas einfacher.<br />

Wohnen und Arbeiten anbieten<br />

möchten, beschreibt Landrat<br />

Gerhard Bauer die Vorzüge der<br />

Region als Gewerbestandort.<br />

Außerdem zähle die Region,<br />

nach einer Studie des Pestel Instituts<br />

Hannover, zu den 50 krisensichersten<br />

Orten Deutschlands.<br />

Im bundesweiten Vergleich<br />

von 402 Landkreisen,<br />

den das Magazin Focus in Auftrag<br />

gab, belegte Schwäbisch<br />

Hall Platz 34.<br />

Hier lässt es sich gut<br />

leben und arbeiten<br />

Was für den Landkreis gilt, trifft<br />

auch auf die Kreisstadt Schwäbisch<br />

Hall zu. Von hier aus ist<br />

es über die West- oder die Ostumfahrung<br />

nicht weit bis zur<br />

Foto: fotolia<br />

Autobahn A 6. Zahlreiche Unternehmer<br />

schätzen auch den<br />

Adolf-Würth-Airport in Hessental<br />

als optimale Verkehrsanbindung.<br />

Die Kreisstadt ist durch<br />

ihre Lage an den Bahnstrecken<br />

Nürnberg – Stuttgart und der<br />

Hohenlohebahn nach Heilbronn<br />

gut vernetzt mit dem süddeutschen<br />

Schienensystem.<br />

Diese Standortvorteile nutzen<br />

viele Firmen und haben sich direkt<br />

neben dem Geschäftsflugplatz<br />

im 120 Hektar großen Gewerbegebiet<br />

Solpark angesiedelt.<br />

Hier gibt es zahlreiche Entfaltungsmöglichkeiten,<br />

vom großen<br />

Spezialmaschinenbauer<br />

Optima Group bis hin zum kleineren<br />

Handwerker, Handel und<br />

Gewerbe. Der Gewerbeflächenatlas<br />

sieht hier Flächenzuschnitte<br />

von 1000 bis 100 000<br />

Quadratmeter vor. Auch das<br />

Haus der Wirtschaft und das<br />

Technologiezentrum haben<br />

hier ihren Standort.<br />

Die Stadt im Kochertal hat einen<br />

Ring von Gewerbegebieten<br />

aufgebaut. Neben dem Solpark<br />

werden auch das Gewerbe- und<br />

Handelszentrum Stadtheide<br />

Süd, Breitloh sowie Gebiete in<br />

Sulzdorf ausgewiesen. Außerdem<br />

wird derzeit in ein weiteres<br />

interkommunales Gewerbegebiet<br />

mit den Nachbargemeinden<br />

Michelfeld und Rosengarten<br />

investiert.<br />

do/pm<br />

www.wfgsha.de<br />

Übersicht: Landrat Reinhard Frank (li.) lässt sich von Rico Neubert,<br />

Amtsleiter der Wirtschaftsförderung, die neue Gewerbeflächenbörse des<br />

Main-Tauber-Kreises zeigen.<br />

Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis/Markus Moll<br />

Börse hilft bei<br />

der Vermarktung<br />

Die Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis können<br />

ihre offenen Gewerbeflächen und -immobilien in eine Gewerbeflächenbörse<br />

des Landkreises eintragen.<br />

Der Main-Tauber-Kreis bietet<br />

auf seiner Website eine<br />

Gewerbeflächenbörse an,<br />

in die Kommunen ihre Angebote<br />

einstellen können. Interessenten<br />

erhalten so einen umfassenden<br />

Überblick über das aktuelle Angebot<br />

örtlicher Gewerbeimmobilien<br />

und -flächen. „Damit hat unsere<br />

Wirtschaftsförderung ein attraktives<br />

digitales Service-Angebot geschaffen“,<br />

erklärt Landrat Reinhard<br />

Frank. Die Erfassung der Objekte<br />

ist kostenfrei und ohne großen<br />

Aufwand möglich. Die Beschreibung<br />

kann mit Fotos und<br />

weiteren Dateien ergänzt werden.<br />

Zu jedem Eintrag kann per Mausklick<br />

automatisch ein Exposé als<br />

PDF-Datei erzeugt und heruntergeladen<br />

werden. Die Suchfunktion<br />

ermöglicht die Kombination<br />

verschiedener Kriterien, um die<br />

Auswahl einzugrenzen. Der Standort<br />

wird anschließend sofort auf<br />

einer Kreiskarte angezeigt. Das Angebot<br />

gilt nur für Kommunen. Private<br />

Anbieter können sich an die<br />

jeweilige Gemeinde wenden und<br />

ihren Eintrag veröffentlichen lassen.<br />

Nähere Informationen bei<br />

Rico Neubert, Amtsleiter für Wirtschaftsförderung,<br />

Energie und<br />

Tourismus beim Landratsamt<br />

Main-Tauber-Kreis, Telefon<br />

0 93 41 / 82 58 09. pm<br />

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38 Gewerbe & Immobilien<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Alternative Ideen gefragt<br />

Albert Scheib kennt die Immobilienbranche. Sein Büro ist auf knifflige Fälle spezialisiert.<br />

Wer eine Gewerbeimmobilie<br />

kaufen oder verkaufen<br />

möchte, kann<br />

sich selbst im Internet auf die<br />

Suche machen oder auf die Erfahrung<br />

eines Fachmannes vertrauen.<br />

Er kann auch das eine<br />

tun, ohne das andere zu lassen.<br />

Auf diese Freiheit setzen viele<br />

Kunden von Albert Scheib, dessen<br />

Büro sich seit mehr als 15<br />

Jahren auf die Vermittlung gewerblich<br />

genutzter Immobilien<br />

wie Lager, Büros oder Produktionshallen<br />

spezialisiert hat. „Ich<br />

musste mich früh entscheiden,<br />

ob ich das Internet als Freund<br />

oder Feind sehen wollte“, erzählt<br />

der gelernte Architekt. Er<br />

hat sich für Ersteres entschieden<br />

und fährt gut damit. Sein<br />

Büro nutzt das weltweite Netz intensiv<br />

für die eigenen Zwecke.<br />

„Je kniffliger die Aufgabe, desto<br />

interessanter ist die Lösung für<br />

uns“, findet der Makler, der<br />

einst auch dem ehemaligen<br />

Krankenhaus in Gaildorf oder<br />

der Süßwarenfabrik Reutter in<br />

Wertheim zu neuem Leben verholfen<br />

hat. In beiden Fällen<br />

brauchte es neue Ideen und ein<br />

neues Vermarktungskonzept sowie<br />

die Kooperation des Vermieters.<br />

„Oft sind Umnutzungen<br />

notwendig. Dann wird aus einer<br />

Metzgerei eine Gaststätte,<br />

aus einem Büro eine Physiotherapiepraxis<br />

oder aus einem Lager<br />

eine Produktionshalle“,<br />

weiß der Immobilienprofi.<br />

Schwierig gestaltet sich die Situation<br />

derzeit bei der Mietersuche<br />

im Einzelhandel. Hier rät<br />

Scheib den Eigentümern, lieber<br />

Erfahrung: Albert Scheib und seine Mitarbeiterinnen Silke Biser und Monika Lutz (v. li.) wissen<br />

Rat, wenn eine Gewerbeimmobilie neu verpachtet werden soll.<br />

Foto: Kerstin Dorn<br />

eine Mietreduzierungen zu akzeptieren,<br />

als Flächen leer stehen<br />

zu lassen. In einigen Fällen<br />

hat das dafür gesorgt, dass langjährige<br />

Mieter den Standort<br />

und Vermieter ihre Mieter halten<br />

konnten. Innerstädtisch<br />

würden vorwiegend Erdgeschosslagen<br />

nachgefragt, weiß<br />

der Immobilienprofi. Selbst Versicherungsbüros,<br />

Anwaltskanzleien<br />

oder Personalvermittler<br />

würden die direkte Wahrnehmung<br />

der potentiellen Kunden<br />

bevorzugen. Scheib sieht noch<br />

einen weiteren Trend: Immer<br />

häufiger würden Einzelhandelsgeschäfte<br />

zu Showrooms umgestaltet,<br />

in denen vorwiegend beraten<br />

wird.<br />

200 Objekte hat sein Büro im<br />

Angebot, von Lagerflächen bis<br />

hin zu millionenteuren Verkaufsobjekten.<br />

Zwei Monatsmieten<br />

veranschlagt der Makler<br />

für seine Dienste. Bei größeren<br />

Objekten, wie Produktionsoder<br />

Lagerhallen, sind die Provisionen<br />

verhandelbar. Wer das<br />

Geld investiert, setzt auf Professionalität<br />

und schätzt korrekte<br />

Verträge, die späteren Streit ausschließen.<br />

do<br />

www.scheib.de<br />

Umnutzung: Die Klosterräume werden neu verpachtet. Foto: Main-Tauber-Kreis<br />

Neues Leben in<br />

alten Gemäuern<br />

Das Kloster Gerlachsheim wird seit dem Sommer 2017 als<br />

Bildungs- und Dienstleistungshaus genutzt. Es gibt noch<br />

freie Mietflächen, die sich für Schulungszwecke eignen.<br />

Bis Oktober 2016 wurde das<br />

ehemalige Kloster Gerlachsheim<br />

als Alten- und Pflegeheim genutzt.<br />

Seit dem vergangenen Sommer<br />

gibt es neues Leben hinter<br />

den alten Klostermauern: Das Gebäude<br />

wurde zum Bildungs- und<br />

Dienstleistungshaus umgenutzt.<br />

Der Bildungsträger „Inab“ hat im<br />

Erdgeschoss sein neues Domizil<br />

gefunden. Inab bildet junge Menschen<br />

in hauswirtschaftlichen Berufen<br />

aus. Mittlerweile sind noch<br />

andere Mieter eingezogen: die<br />

Kreisjägervereinigung Tauberbischofsheim,<br />

die Nardini-Schule<br />

und die Tagesgruppe Arche Noah<br />

– beide in Trägerschaft des Erzbischöflichen<br />

Kinder- und Jugendheims<br />

St. Kilian. Für das zweite<br />

Obergeschoss wurden weitere<br />

Mieter gefunden. Hier werden im<br />

Oktober dieses Jahres eine Arztpraxis<br />

sowie eine Werbeagentur<br />

einziehen. Es stehen noch freie<br />

Mietflächen zur Verfügung, die<br />

sich insbesondere für Schulungs-,<br />

Lehr- und Bürozwecke, Arztpraxen<br />

sowie Startups eignen. pm<br />

www.main-tauber-kreis.de/kloster-gerlachsheim<br />

AGIMA: die große Gewerbeschau<br />

14. bis 23. September 2018 in Königshofen<br />

Die AGIMA zählt zu den erfolgreichsten<br />

Verbrauchermessen der<br />

Region. Sie ist ein fester Bestandteil<br />

der Königshöfer Messe (14. bis<br />

23. September 2018) und untrennbar<br />

mit dem größten Volksfest im<br />

Taubertal verbunden. Als größter<br />

Marktplatz der Region bietet die<br />

Messe alles für Haus und Heim.<br />

In den drei AGIMA-Hallen begegnen<br />

sich Kunden und Experten aus<br />

zahlreichen Branchen auf Augenhöhe.<br />

Diese konzentrierte Kompetenz<br />

ist gleichzeitig ein echter<br />

Trumpf, den man sonst in der<br />

Region vergeblich sucht. Aufgrund<br />

des geballten Know-hows ist die<br />

AGIMA weit über den Marktort<br />

Königshofen bekannt und geschätzt.<br />

Viele Aktionen und Überraschungen<br />

laden kleine und große<br />

Besucher zum Mitmachen. Die<br />

Aussteller freuen sich auf Sie und<br />

wünschen eine gute Information<br />

und Inspiration!<br />

Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />

Freitag, 14.09.: von 15 bis 20 Uhr<br />

(Bewirtungszone bis 22 Uhr)<br />

Samstag, 15.09. bis Sonntag,<br />

23.09.: von 11 bis 20 Uhr<br />

(Bewirtungszone bis 22 Uhr)<br />

Montag, 17.09. und Mittwoch,<br />

19.09. kein Messebetrieb<br />

Energetisch gerüstet<br />

Der Neubau der Firma ETH-Messtechnik ist auf Energieeffizienz<br />

getrimmt. Interessenten dürfen die Anlagen besichtigen.<br />

Warum baut ein Unternehmer<br />

sein neues Firmengebäude<br />

energetisch<br />

besser aus als sein eigenes<br />

Zuhause? Joachim Hauenstein,<br />

Geschäftsführer der<br />

Firma ETH-Messtechnik, erklärt<br />

die Gründe dafür und<br />

lässt einige Interessierte hinter<br />

die Kulissen seines Neubaus in<br />

Gschwend schauen.<br />

Firmengebäude mit zukunftsweisendem<br />

Energiekonzept<br />

werden häufig diskutiert. Joachim<br />

Hauenstein, Geschäftsführer<br />

der Firma „ETH-Messtechnik“<br />

mit Sitz in Gschwend, hat<br />

es umgesetzt. Sein zweites Gebäude,<br />

das er am Dienstag, 18.<br />

September, vorstellen will, basiert<br />

auf den Erfahrungswerten<br />

des ersten. Das gesamte Gebäude<br />

ist klimatisiert. Kern der<br />

Anlage ist ein Energiespeicher<br />

der aus zwei Wassertanks mit einem<br />

Fassungsvermögen von<br />

600 Kubikmetern besteht. Darüber<br />

hinaus unterstützen die in<br />

der Erde verlegten Rohre zur<br />

Wärmegewinnung im Winter<br />

oder zur Kühlung im Sommer<br />

das auf Energieeffizienz getrimmte<br />

Konzept.<br />

Eigene Solaranlage<br />

produziert Strom<br />

Mit einer Solar- und Photovoltaikanlage,<br />

einem gasbetriebenen<br />

Blockheizkraftwerk, einer<br />

Wärmepumpe sowie einem Luftwärmetauscher<br />

im Erdreich<br />

wird der Energieverbrauch bei<br />

einem ganzjährig ausgewogenen<br />

Raumklima minimiert.<br />

Beim Besichtigungstermin werden<br />

fünf Moderatoren aus drei<br />

Regionen zu den Themen Modernisierung<br />

und Neubau von<br />

Gewerbeimmobilien Rede und<br />

Antwort stehen.<br />

Gleichzeitig besteht die Möglichkeit,<br />

sich mit den Firmen, die<br />

an diesem Bau beteiligt waren,<br />

auszutauschen.<br />

Die Veranstaltung findet am 18.<br />

September, ab 17 Uhr, bei der<br />

Firma ETH-Messtechnik in der<br />

Hagstraße 10, in Gschwend<br />

statt. Die Teilnehmerzahl ist auf<br />

100 Personen begrenzt.<br />

Anmeldung und weitere Informationen<br />

unter www.keffbw.de/de/energieeffizienz-technologie-bei-hauenstein<br />

oder<br />

per E-Mail an verena.mischo@keff-bw.de.<br />

pm<br />

www.eth-messtechnik.de<br />

AGIMA<br />

Die große Gewerbeschau<br />

im Taubertal<br />

14. bis 23. September 2018 • Messehallen in Königshofen<br />

Nachhaltig: Das Firmengebäude von ETH-Messtechnik ist energetisch auf dem neuesten Stand. Foto: KEFF


September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Gewerbe & Immobilien 39<br />

Das Modell der Kaffeemaschine<br />

Gewerbebauten müssen vor allen Dingen Kommunikation ermöglichen, findet Architektin Anna Philipp.<br />

INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />

REGIOBUSINESS Frau Philipp,<br />

Sie sagen, Architektur sei ein Erfolgsfaktor.<br />

Inwiefern?<br />

ANNA PHILIPP Architektur ist<br />

sogar zu einem ganz wesentlichen<br />

Erfolgsfaktor für Unternehmen geworden.<br />

Leider haben das sehr<br />

viele Unternehmer noch nicht erkannt.<br />

Christian Morgenstern hat<br />

das einmal so formuliert: „Zeige<br />

mir, wie du baust, und ich sage<br />

dir, wer du bist.“ Es reicht heute<br />

nicht mehr, nur gut zu sein, sondern<br />

Qualität und Firmenidentität<br />

sollen sich in der sogenannten<br />

„Corporate Architecture“ widerspiegeln<br />

und möglichst auf den<br />

ersten Blick erkennbar sein. Auch<br />

hier gilt: Für den ersten Eindruck<br />

gibt es keine zweite Chance. Und<br />

gerade im anhaltenden „Battle for<br />

Talent“ kann die Architektur der<br />

ausschlaggebende Faktor sein. Es<br />

ist doch signifikant, dass bei einer<br />

Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes<br />

Forsa 62 Prozent der<br />

500 interviewten Bürobeschäftigten<br />

angaben, sie würden bei der<br />

Jobsuche eine Stelle mit einem attraktiv<br />

gestalteten Arbeitsplatz einem<br />

anderen Angebot vorziehen,<br />

bei dem zwar die Bezahlung besser,<br />

die Qualität der Büroflächen<br />

aber weniger ansprechend ist.<br />

REGIOBUSINESS Technologische<br />

Anforderungen, räumliche<br />

Gegebenheiten, Vorschriften und<br />

der Kostenrahmen sind ein enges<br />

Korsett, in das gestalterische<br />

Ideen gezwängt werden. Wie machen<br />

Sie sich Luft?<br />

ANNA PHILIPP Wir Architekten<br />

sind keine Künstler im freien<br />

Spezialistin für Gewerbebauten<br />

Raum, sondern wir müssen uns<br />

bei jedem Projekt intensiv mit den<br />

Randbedingungen eines Entwurfes<br />

auseinandersetzen. Es bringt<br />

nichts, ein Schloss Neuschwanstein<br />

zu planen, wenn es nachher<br />

keiner bezahlen kann. Der zweite<br />

Aspekt ist, schöne Architektur<br />

und Raumressourcen budgetschonend<br />

zu vereinbaren. Bei der Gestaltung<br />

einer stylischen Cafeteria<br />

in einem unserer Gewerbeprojekte<br />

habe ich bei Ikea wunderschöne,<br />

äußerst preiswerte Leuchten<br />

gefunden. Für die hat uns der<br />

Schreiner Löcher in die massiven<br />

Eichentische gebohrt. Das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen. Meine<br />

Erfahrung daraus ist, dass es hinsichtlich<br />

des Kostenrahmens selten<br />

nur eine relevante Stellschraube<br />

gibt.<br />

Oft sind es ganz viele Einzelentscheidungen<br />

in der Architektur, in<br />

der Innenarchitektur, aber auch<br />

in der engen Zusammenarbeit mit<br />

den technischen Fachplanern, die<br />

unterm Strich zielführend sind.<br />

Last but not least verfügt die Investition<br />

in Architektur und schöne<br />

Räume sehr wohl über einen „Return<br />

on Invest“. Nehmen Sie nur<br />

einmal die laufenden jährlichen<br />

Aufwendungen für die Personalakquise,<br />

die heute ganz selbstverständlich<br />

bezahlt werden müssen.<br />

Wenn die Mehrheit der Mitarbeiter<br />

mit Potenzial sensibel für die<br />

Ausgestaltung ihres Arbeitsumfeldes<br />

ist, dann wird das schnell<br />

quantifizierbar.<br />

Zeitgemäße Büros funktionieren<br />

vereinfacht gesagt nach dem Modell<br />

der Kaffeemaschine. Es geht<br />

Anna Philipp ist Geschäftsführerin von Philipp Architekten in Waldenburg,<br />

lehrt seit 2012 an der Hochschule für Technik in Stuttgart<br />

und ist seit 2015 Mitglied im Bund Deutscher Architekten.<br />

dabei darum, Büros so zu gestalten,<br />

dass Zusammenarbeit und Innovation<br />

gefördert werden, zum<br />

Beispiel dadurch, dass Mitarbeiter<br />

möglichst oft „zufällig“ aufeinander<br />

treffen. Die meisten Ideen<br />

entstehen nun mal nicht vor dem<br />

Bildschirm, sondern im Austausch<br />

bei einer Tasse Kaffee.<br />

Aber die Unternehmen müssen bereit<br />

sein, in diese Flächen zu investieren.<br />

Der Chef des norwegischen<br />

Telekomunternehmens Telenor,<br />

Jon Bakaas, sagte dazu einmal,<br />

dass Büros für ihn in erster<br />

Linie keine Immobilien darstellen,<br />

sondern Kommunikationswerkzeuge<br />

sind.<br />

REGIOBUSINESS Welche Bedeutung<br />

hat eine architektonisch ansprechende<br />

Hülle auf die Inhalte,<br />

die im Inneren passieren? Kann Architektur<br />

die Arbeitsabläufe beeinflussen?<br />

Kann Kreativität quasi von<br />

außen nach innen dringen?<br />

ANNA PHILIPP Da kann ich aus<br />

eigenem Erleben bejahen. Unser<br />

Büro ist 2015 auf drei Etagen in<br />

großzügige Räume ins Schloss<br />

Waldenburg eingezogen. Diese<br />

Weite des Raumes, die Blicke bis<br />

zum Horizont berühren einen, holen<br />

einen heraus aus festgefahrenen<br />

Denkmustern. Jeder aus unserem<br />

Team hat am eigenen Leib erlebt,<br />

welche Lebensgeister durch<br />

ein schönes Arbeitsambiente geweckt<br />

werden. Das hat bis heute<br />

anhaltenden Wirkung auf die Motivation,<br />

die Kreativität und die Harmonie<br />

im Team. Eines ist für mich<br />

ganz klar: Mein Lebensraum und<br />

meine Umgebung beeinflussen<br />

mein Verhalten.<br />

REGIOBUSINESS Wollen die Unternehmer<br />

mit der Architektur ihres<br />

Firmengebäudes ein Statement<br />

setzen?<br />

ANNA PHILIPP Ich bin froh,<br />

dass die Unternehmer in unserer<br />

Region Heilbronn-Franken fast<br />

alle einen vom Understatement geprägten<br />

Lebensstil pflegen. Das<br />

drückt sich auch in der Mehrzahl<br />

der Gebäude aus. Ich finde es gut,<br />

dass hier niemand Architektur<br />

missbraucht, um sich und sein Unternehmen<br />

über die Maßen zur<br />

Schau zu stellen. Andererseits<br />

würde ich mir auch mehr Mut zu<br />

herausragender, einzigartiger Architektur<br />

wünschen. Dabei gilt es<br />

natürlich immer auch den städtebaulichen<br />

Rahmen und die hier<br />

vielerorts typische, sensible Einbettung<br />

in naturnahe Landschaften<br />

zu berücksichtigen. Architektur<br />

ist für mich nachgewiesener<br />

Maßen ein entscheidender Erfolgsfaktor<br />

sowohl für die Kommunikation<br />

nach außen als auch<br />

nach innen; und daher schon in<br />

gewisser Weise ein Statement –<br />

ein gebautes Ausrufezeichen wofür<br />

das Unternehmen steht; mit allem<br />

was dazu gehört, auch in der<br />

Frage, wie mit Ressourcen und<br />

Energie umgegangen wird.<br />

REGIOBUSINESS Wie haben<br />

sich die Anforderungen an moderne<br />

Büroarbeitsplätze verändert?<br />

ANNA PHILIPP Wir erleben gerade<br />

einen Wandel. In den klassischen<br />

Start-ups bestimmt die<br />

junge Generation Y die Arbeitskultur.<br />

Dies macht es für uns Architekten<br />

einfacher, weil dort die<br />

Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit<br />

fließend sind. Häufig müssen<br />

aber mehrere Generationen miteinander<br />

arbeiten. Das birgt Konfliktpotential<br />

und verlangt ganz individuelle<br />

Lösungen. Hinzu<br />

kommt der disruptive Wandel. Geschäftsmodelle<br />

ändern sich. Für<br />

uns Architekten gilt es daher, multifunktionale<br />

Architekturen zu<br />

schaffen, die sich bei kleinstmöglichem<br />

Invest rasch an die neuen<br />

Prozesse anpassen lassen und die<br />

Unternehmen im sich verändernden<br />

Wettbewerb unterstützen.<br />

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Anspruch: Anna Philipp will Architektur, Mensch und Natur in<br />

einen harmonischen Dreiklang bringen.<br />

Foto: Philipp Architekten<br />

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40 Gewerbe & Immobilien<br />

September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Der Einsatz von Holz ist fast grenzenlos<br />

Der natürliche Rohstoff punktet bei den Themen Ökologie, Ökonomie und gestalterische Möglichkeiten.<br />

VON KERSTIN DORN<br />

Die alten Fachwerkhäuser<br />

zeigen eines deutlich: Bauten<br />

aus oder mit Holz überdauern<br />

die Jahrhunderte. Derzeit<br />

erlebt der nachwachsende Rohstoff<br />

eine Renaissance: Weil es ein<br />

wachsendes Umweltbewusstsein<br />

unter den Bauherren gibt, und<br />

weil die Brettschichtholz-Technlogie<br />

die Schwachstellen des natürlich<br />

wachsenden Rohstoffes ausgleicht.<br />

Mit Brettschichtholz<br />

in alle Welt<br />

Mit der Brettschichtholz-Technologie<br />

hat Jürgen Schaffitzel aus<br />

Sulzdorf vor 60 Jahren die Weichen<br />

seines Sägewerks in Richtung<br />

Zukunft gestellt. Heute gilt<br />

seine Firma als Pionier in der modernen<br />

Brettschichtholzherstellung<br />

und -verarbeitung und hat<br />

sich unter anderem auf den Bau<br />

von Gewerbehallen spezialisiert.<br />

„Ab einer Größe von etwa 500<br />

Quadratmetern kann eine Holzkonstruktion<br />

mit jedem Stahl-Betonbau<br />

sogar unter rein wirtschaftlichen<br />

Bedingungen konkurrieren“,<br />

weiß Julian Delekat, der als<br />

Vertriebsleiter bei Schaffitzel arbeitet.<br />

Sein Unternehmen hat bereits<br />

zahlreiche „Handwerkerhallen“<br />

gebaut, ohne dabei in die Kategorie<br />

der Systemhallenbauer gesteckt<br />

werden zu wollen. Denn<br />

„auch wenn sich die Tragkonzepte<br />

der Hallen gleichen, ist das<br />

Äußere immer wieder verschieden.<br />

Jeder Bauherr ist in der Gestaltung<br />

komplett frei.“<br />

Um ein günstiges Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis zu gewährleisten, bietet<br />

das Sulzdorfer Unternehmen vormontierte<br />

Bausätze zum Selbstaufbau<br />

an. „Unsere Produkte gehen<br />

bis nach Hamburg, Köln oder Bremen<br />

und werden von Zimmerleuten<br />

vor Ort aufgestellt. Dieser<br />

hohe Vorfertigungsgrad ist ein weiterer<br />

Vorteil, mit dem die Holzhallen<br />

punkten können: Ist das Fundament<br />

einmal fertig, dauert es<br />

etwa eine Woche, bis das Hallengerippe<br />

steht. Selbst hinsichtlich der<br />

Lebensdauer, des Brandschutzes<br />

oder des Pflegeaufwandes können<br />

etwaige Vorurteile gegenüber<br />

dem Baustoff Holz schnell entkräftet<br />

werden: Sofern die Konstruktion<br />

– beispielsweise durch eine<br />

Dachhaut – vor Witterungseinflüssen<br />

geschützt ist, muss sie nicht<br />

gestrichen oder behandelt werden.<br />

Das ist nur im Außenbereich<br />

notwendig, wenn der Bauherr das<br />

natürliche Vergrauen verhindern<br />

will. Doch selbst hier gibt es Hölzer,<br />

die durch eine bestimmte Imprägnierung<br />

dauerhaft der Feuchtigkeit<br />

widerstehen. Dazu gehört<br />

das südamerikanische Accoya-<br />

Holz, eine Kiefernart, das Schaffitzel<br />

beispielsweise bei der Fassadengestaltung<br />

eines Louis-Vuitton-Baus<br />

im mexikanischen Cancun<br />

eingesetzt hat.<br />

Fichtenholz aus<br />

heimischen Wäldern<br />

Vor Ort bleibt man der heimischen<br />

Fichte treu, die überwiegend<br />

aus süddeutschen und österreichischen<br />

Wäldern stammt.<br />

„Wir sind mit dem PEFC-Siegel<br />

ausgezeichnet, was eine nachhaltige<br />

Waldbewirtschaftung voraussetzt“,<br />

betont Sabrina Oberländer-<br />

Schaffitzel. Eine Fichte könne<br />

nach 60 bis 70 Jahren geschlagen<br />

werden, sie sei elastisch, habe ein<br />

geringes Gewicht bei einer ausreichend<br />

guten Festigkeit. Gerade<br />

hinsichtlich der Festigkeit war die<br />

Brettschichttechnologie bahnbrechend.<br />

Sie machte es möglich,<br />

Teilstücke mit Ästen herauszuschneiden,<br />

die Bretter zu einer beliebigen<br />

Größe zusammenzufügen<br />

und die Lamellen mit unterschiedlichen<br />

Festigkeitsstufen so zu kombinieren,<br />

dass der Werkstoff in seinen<br />

statischen Eigenschaften berechenbar<br />

wurde. Neben den Handwerkerhallen<br />

wächst auch das Interesse<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

und des Lebensmittelhandels an<br />

Hallen mit Holzkonstruktionen.<br />

Erst kürzlich wurde in Schwäbisch<br />

Hall ein Rewe-Markt in Holzbauweise<br />

eröffnet, darüber hinaus<br />

fertigt Schaffitzel Verkaufshallen<br />

für Discounter. Auch die Logistikbranche<br />

hat die Vorteile der<br />

Holzkonstruktionen entdeckt:<br />

Schließlich sind die Bauherren flexibel,<br />

was die Abmessungen sowie<br />

die Spannweite der Dachträger angeht.<br />

www.schaffitzel.de<br />

Holzbau: Sabrina Oberländer-Schaffitzel und Julian Delekat in der<br />

eigenen Produktionshalle – selbstverständlich aus Holz. Foto: Kerstin Dorn<br />

Auf Achse: Mit wenigen Lkw-Ladungen kann eine komplette Halle geliefert werden.<br />

Foto: Schafitzel/Freiraum.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Neues Gewerbegebiet eröffnet<br />

Perspektiven für Bad Mergentheim<br />

Mehr als zehn Hektar für wirtschaftliche Entwicklung im Braunstall<br />

Das Gewerbegebiet Braunstall am<br />

Rande der Kernstadt schafft auf<br />

zehn Hektar Fläche neuen Raum<br />

für die wirtschaftliche Entwicklung<br />

der Stadt. Die Stadt investiert<br />

dabei rund 4,2 Millionen Euro.<br />

„Dieses Gewerbegebiet ist dringend<br />

notwendig, um Perspektiven<br />

für unsere Wirtschaft und die<br />

Menschen zu schaffen“, freute sich<br />

der Oberbürgermeister. Das Gewerbegebiet<br />

Braunstall wird auf einer<br />

Fläche von mehr als zehn Hektar<br />

individuell gestaltbare Flächen<br />

in Kernstadtnähe für klassische<br />

Handwerks- und mittelständische<br />

Gewerbebetriebe vorhalten. Dabei<br />

zeichnet sich das Gewerbegebiet<br />

nicht nur durch den Glasfaseranschluss<br />

an jedem Grundstück,<br />

sondern auch durch die gute<br />

Anbindung an die Bundesstraßen<br />

19 und 290 sowie die A81 aus.<br />

Erschlossen wird das Gebiet über<br />

den Dainbacher Weg und eine<br />

noch zu bauende Verlängerung der<br />

Straße „Beim Braunstall“. Mit dem<br />

seit August 2018 zur Verfügung<br />

stehenden Angebot möchte die<br />

Wirtschaftsförderung der Stadt<br />

nicht nur ortsansässige Unternehmen<br />

ansprechen, die eine Vergrößerung<br />

planen, sondern auch neue<br />

Firmen, die Interesse am Standort<br />

Bad Mergentheim haben. Denn<br />

dieser habe sich in den vergangenen<br />

Jahren zu einem „aufstrebenden<br />

Gewerbestandort entwickelt“,<br />

wie der Wirtschaftsförderer Marcel<br />

Stephan betont. Mit mehr als<br />

12.000 sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten belege die Stadt den<br />

Spitzenplatz im Main-Tauber-Kreis.<br />

„Die nächsten Jahre werden<br />

entscheidend sein für das weitere<br />

Wachstum unserer Stadt im<br />

Bereich der Beschäftigten- und<br />

Einwohnerzahlen. Mit dem neuen<br />

Gewerbegebiet schaffen wir die<br />

nötigen Entwicklungsflächen für<br />

die Unternehmen am Rande der<br />

Kernstadt, um sich bestmöglich zu<br />

entwickeln“ zeigt sich Oberbürgermeister<br />

Glatthaar vom neuen<br />

Gewerbegebiet überzeugt.<br />

Für die Unternehmen wird es<br />

zunehmend schwieriger Fachkräfte<br />

zu gewinnen. Durch die<br />

günstige Lage zur Bad Mergentheimer<br />

Kernstadt bietet das neue<br />

Gewerbegebiet den Unternehmen<br />

die Möglichkeit eine attraktive Arbeitsstelle<br />

mit den Vorzügen einer<br />

hohen Wohn- und Lebensqualität<br />

anbieten zu können.<br />

Weitere Informationen zum neuen<br />

Gewerbegebiet Braunstall sind<br />

direkt bei der Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt Bad Mergentheim<br />

erhältlich. Ansprechpartner<br />

dort ist Marcel Stephan, Telefon<br />

0 79 31/ 57-80 05, E-Mail: marcel.<br />

stephan@bad-mergentheim.de.<br />

Nähere Informationen zum neuen<br />

Gewerbegebiet sind auch unter<br />

www.bad-mergentheim.de erhältlich.<br />

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100% Glasfaser<br />

Startschuss für das Gewerbegebiet „Braunstall“, das den Wirtschaftsstandort<br />

Bad Mergentheim weiter voranbringen soll.<br />

Foto: Stadt Bad Mergentheim<br />

Weitere Informationen zum<br />

neuen Gewerbegebiet<br />

Braunstall sind direkt bei<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt Bad Mergentheim<br />

erhältlich. Ansprechpartner<br />

dort ist Marcel Stephan,<br />

Telefon 07931/57-8005,<br />

E-Mail: marcel.stephan@<br />

bad-mergentheim.de.<br />

Nähere Informationen zum<br />

neuen Gewerbegebiet sind<br />

auch unter www.badmergentheim.de<br />

erhältlich.

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