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40 Gewerbe & Immobilien<br />
September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Der Einsatz von Holz ist fast grenzenlos<br />
Der natürliche Rohstoff punktet bei den Themen Ökologie, Ökonomie und gestalterische Möglichkeiten.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Die alten Fachwerkhäuser<br />
zeigen eines deutlich: Bauten<br />
aus oder mit Holz überdauern<br />
die Jahrhunderte. Derzeit<br />
erlebt der nachwachsende Rohstoff<br />
eine Renaissance: Weil es ein<br />
wachsendes Umweltbewusstsein<br />
unter den Bauherren gibt, und<br />
weil die Brettschichtholz-Technlogie<br />
die Schwachstellen des natürlich<br />
wachsenden Rohstoffes ausgleicht.<br />
Mit Brettschichtholz<br />
in alle Welt<br />
Mit der Brettschichtholz-Technologie<br />
hat Jürgen Schaffitzel aus<br />
Sulzdorf vor 60 Jahren die Weichen<br />
seines Sägewerks in Richtung<br />
Zukunft gestellt. Heute gilt<br />
seine Firma als Pionier in der modernen<br />
Brettschichtholzherstellung<br />
und -verarbeitung und hat<br />
sich unter anderem auf den Bau<br />
von Gewerbehallen spezialisiert.<br />
„Ab einer Größe von etwa 500<br />
Quadratmetern kann eine Holzkonstruktion<br />
mit jedem Stahl-Betonbau<br />
sogar unter rein wirtschaftlichen<br />
Bedingungen konkurrieren“,<br />
weiß Julian Delekat, der als<br />
Vertriebsleiter bei Schaffitzel arbeitet.<br />
Sein Unternehmen hat bereits<br />
zahlreiche „Handwerkerhallen“<br />
gebaut, ohne dabei in die Kategorie<br />
der Systemhallenbauer gesteckt<br />
werden zu wollen. Denn<br />
„auch wenn sich die Tragkonzepte<br />
der Hallen gleichen, ist das<br />
Äußere immer wieder verschieden.<br />
Jeder Bauherr ist in der Gestaltung<br />
komplett frei.“<br />
Um ein günstiges Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis zu gewährleisten, bietet<br />
das Sulzdorfer Unternehmen vormontierte<br />
Bausätze zum Selbstaufbau<br />
an. „Unsere Produkte gehen<br />
bis nach Hamburg, Köln oder Bremen<br />
und werden von Zimmerleuten<br />
vor Ort aufgestellt. Dieser<br />
hohe Vorfertigungsgrad ist ein weiterer<br />
Vorteil, mit dem die Holzhallen<br />
punkten können: Ist das Fundament<br />
einmal fertig, dauert es<br />
etwa eine Woche, bis das Hallengerippe<br />
steht. Selbst hinsichtlich der<br />
Lebensdauer, des Brandschutzes<br />
oder des Pflegeaufwandes können<br />
etwaige Vorurteile gegenüber<br />
dem Baustoff Holz schnell entkräftet<br />
werden: Sofern die Konstruktion<br />
– beispielsweise durch eine<br />
Dachhaut – vor Witterungseinflüssen<br />
geschützt ist, muss sie nicht<br />
gestrichen oder behandelt werden.<br />
Das ist nur im Außenbereich<br />
notwendig, wenn der Bauherr das<br />
natürliche Vergrauen verhindern<br />
will. Doch selbst hier gibt es Hölzer,<br />
die durch eine bestimmte Imprägnierung<br />
dauerhaft der Feuchtigkeit<br />
widerstehen. Dazu gehört<br />
das südamerikanische Accoya-<br />
Holz, eine Kiefernart, das Schaffitzel<br />
beispielsweise bei der Fassadengestaltung<br />
eines Louis-Vuitton-Baus<br />
im mexikanischen Cancun<br />
eingesetzt hat.<br />
Fichtenholz aus<br />
heimischen Wäldern<br />
Vor Ort bleibt man der heimischen<br />
Fichte treu, die überwiegend<br />
aus süddeutschen und österreichischen<br />
Wäldern stammt.<br />
„Wir sind mit dem PEFC-Siegel<br />
ausgezeichnet, was eine nachhaltige<br />
Waldbewirtschaftung voraussetzt“,<br />
betont Sabrina Oberländer-<br />
Schaffitzel. Eine Fichte könne<br />
nach 60 bis 70 Jahren geschlagen<br />
werden, sie sei elastisch, habe ein<br />
geringes Gewicht bei einer ausreichend<br />
guten Festigkeit. Gerade<br />
hinsichtlich der Festigkeit war die<br />
Brettschichttechnologie bahnbrechend.<br />
Sie machte es möglich,<br />
Teilstücke mit Ästen herauszuschneiden,<br />
die Bretter zu einer beliebigen<br />
Größe zusammenzufügen<br />
und die Lamellen mit unterschiedlichen<br />
Festigkeitsstufen so zu kombinieren,<br />
dass der Werkstoff in seinen<br />
statischen Eigenschaften berechenbar<br />
wurde. Neben den Handwerkerhallen<br />
wächst auch das Interesse<br />
der Lebensmittelindustrie<br />
und des Lebensmittelhandels an<br />
Hallen mit Holzkonstruktionen.<br />
Erst kürzlich wurde in Schwäbisch<br />
Hall ein Rewe-Markt in Holzbauweise<br />
eröffnet, darüber hinaus<br />
fertigt Schaffitzel Verkaufshallen<br />
für Discounter. Auch die Logistikbranche<br />
hat die Vorteile der<br />
Holzkonstruktionen entdeckt:<br />
Schließlich sind die Bauherren flexibel,<br />
was die Abmessungen sowie<br />
die Spannweite der Dachträger angeht.<br />
www.schaffitzel.de<br />
Holzbau: Sabrina Oberländer-Schaffitzel und Julian Delekat in der<br />
eigenen Produktionshalle – selbstverständlich aus Holz. Foto: Kerstin Dorn<br />
Auf Achse: Mit wenigen Lkw-Ladungen kann eine komplette Halle geliefert werden.<br />
Foto: Schafitzel/Freiraum.de<br />
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ADVERTORIAL<br />
Neues Gewerbegebiet eröffnet<br />
Perspektiven für Bad Mergentheim<br />
Mehr als zehn Hektar für wirtschaftliche Entwicklung im Braunstall<br />
Das Gewerbegebiet Braunstall am<br />
Rande der Kernstadt schafft auf<br />
zehn Hektar Fläche neuen Raum<br />
für die wirtschaftliche Entwicklung<br />
der Stadt. Die Stadt investiert<br />
dabei rund 4,2 Millionen Euro.<br />
„Dieses Gewerbegebiet ist dringend<br />
notwendig, um Perspektiven<br />
für unsere Wirtschaft und die<br />
Menschen zu schaffen“, freute sich<br />
der Oberbürgermeister. Das Gewerbegebiet<br />
Braunstall wird auf einer<br />
Fläche von mehr als zehn Hektar<br />
individuell gestaltbare Flächen<br />
in Kernstadtnähe für klassische<br />
Handwerks- und mittelständische<br />
Gewerbebetriebe vorhalten. Dabei<br />
zeichnet sich das Gewerbegebiet<br />
nicht nur durch den Glasfaseranschluss<br />
an jedem Grundstück,<br />
sondern auch durch die gute<br />
Anbindung an die Bundesstraßen<br />
19 und 290 sowie die A81 aus.<br />
Erschlossen wird das Gebiet über<br />
den Dainbacher Weg und eine<br />
noch zu bauende Verlängerung der<br />
Straße „Beim Braunstall“. Mit dem<br />
seit August 2018 zur Verfügung<br />
stehenden Angebot möchte die<br />
Wirtschaftsförderung der Stadt<br />
nicht nur ortsansässige Unternehmen<br />
ansprechen, die eine Vergrößerung<br />
planen, sondern auch neue<br />
Firmen, die Interesse am Standort<br />
Bad Mergentheim haben. Denn<br />
dieser habe sich in den vergangenen<br />
Jahren zu einem „aufstrebenden<br />
Gewerbestandort entwickelt“,<br />
wie der Wirtschaftsförderer Marcel<br />
Stephan betont. Mit mehr als<br />
12.000 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten belege die Stadt den<br />
Spitzenplatz im Main-Tauber-Kreis.<br />
„Die nächsten Jahre werden<br />
entscheidend sein für das weitere<br />
Wachstum unserer Stadt im<br />
Bereich der Beschäftigten- und<br />
Einwohnerzahlen. Mit dem neuen<br />
Gewerbegebiet schaffen wir die<br />
nötigen Entwicklungsflächen für<br />
die Unternehmen am Rande der<br />
Kernstadt, um sich bestmöglich zu<br />
entwickeln“ zeigt sich Oberbürgermeister<br />
Glatthaar vom neuen<br />
Gewerbegebiet überzeugt.<br />
Für die Unternehmen wird es<br />
zunehmend schwieriger Fachkräfte<br />
zu gewinnen. Durch die<br />
günstige Lage zur Bad Mergentheimer<br />
Kernstadt bietet das neue<br />
Gewerbegebiet den Unternehmen<br />
die Möglichkeit eine attraktive Arbeitsstelle<br />
mit den Vorzügen einer<br />
hohen Wohn- und Lebensqualität<br />
anbieten zu können.<br />
Weitere Informationen zum neuen<br />
Gewerbegebiet Braunstall sind<br />
direkt bei der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Bad Mergentheim<br />
erhältlich. Ansprechpartner<br />
dort ist Marcel Stephan, Telefon<br />
0 79 31/ 57-80 05, E-Mail: marcel.<br />
stephan@bad-mergentheim.de.<br />
Nähere Informationen zum neuen<br />
Gewerbegebiet sind auch unter<br />
www.bad-mergentheim.de erhältlich.<br />
[stv]<br />
100% Glasfaser<br />
Startschuss für das Gewerbegebiet „Braunstall“, das den Wirtschaftsstandort<br />
Bad Mergentheim weiter voranbringen soll.<br />
Foto: Stadt Bad Mergentheim<br />
Weitere Informationen zum<br />
neuen Gewerbegebiet<br />
Braunstall sind direkt bei<br />
der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Bad Mergentheim<br />
erhältlich. Ansprechpartner<br />
dort ist Marcel Stephan,<br />
Telefon 07931/57-8005,<br />
E-Mail: marcel.stephan@<br />
bad-mergentheim.de.<br />
Nähere Informationen zum<br />
neuen Gewerbegebiet sind<br />
auch unter www.badmergentheim.de<br />
erhältlich.