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September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />
Industrie 05<br />
Teknor Apex baut in Rothenburg<br />
Das kunststoffproduzierende Unternehmen hat eine fünf Hektar große Gewerbefläche im neuen Industriegebiet erworben.<br />
Der Baubeginn des europäischen<br />
Werkes der Firma Teknor<br />
Apex im neuen Industriegebiet<br />
steht kurz bevor. Das<br />
kunststoffproduzierende Unternehmen<br />
hat mit der Stadt Rothenburg<br />
den Kauf einer fünf Hektar<br />
großen Gewerbefläche besiegelt.<br />
Das Multimillionen-Euro-Projekt<br />
ist eines der bedeutendsten Neuinvestitionen<br />
in der ganzen Region.<br />
Die „Teknor Germany GmbH“<br />
ging aus der PTS-Plastic-Technologie-Service<br />
GmbH hervor, die bisher<br />
in Steinsfeld technische Thermoplaste<br />
und thermoplastische<br />
Elastomere herstellte sowie ein<br />
Vertriebs- und Marketingbüro in<br />
Tauberzell betrieb und die im Jahr<br />
2016 von der U.S. basierten Teknor<br />
Apex Company erworben<br />
wurde.<br />
Teknor Apex will sich den zentraleuropäischen<br />
Markt intensiver erschließen<br />
und die Nähe zu den<br />
Neubau: Teknor Apex wird im Rothenburger Industriegebiet an der Ansbacher Straße bauen (rot) und hat<br />
sich dort die Option zur Erweiterung (blau) gesichert.<br />
Foto: FlightPictures/Stadt Rothenburg<br />
Kunden für eine flexible und<br />
schnellere Zusammenarbeit nutzen.<br />
In den verschiedenen Schlüsselsektoren<br />
wie Automotive, Industrie,<br />
Power Tools, Verbraucher,<br />
Medizinische Verwendungen<br />
und Elektronik gewinnen die<br />
Faktoren Flexibilität und Zeit zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
Aktuell sind in Steinsfeld und Tauberzell<br />
130 Fachkräfte beschäftigt.<br />
In den kommenden Jahren<br />
soll deren Anzahl steigen. Auch<br />
soll ein Angebot an Ausbildungsplätzen<br />
aufgebaut werden.<br />
Die Stadt Rothenburg freut sich,<br />
dass die Wahl dieses innovativen<br />
und multinational aufgestellten<br />
Unternehmens auf das neue Industriegebiet<br />
an der A7 gefallen ist.<br />
„Diese Entscheidung unterstreicht<br />
die Bedeutung Rothenburgs<br />
als attraktiver und zukunftsfähiger<br />
Wirtschaftsstandort“, äußert<br />
sich Oberbürgermeister Walter<br />
Hartl erfreut. In mehreren Bauabschnitten<br />
möchte Teknor Apex<br />
den Standort erweitern.<br />
Im ersten Bauabschnitt werden<br />
im neuen Industriegebiet fünf Hektar<br />
mit einem Verwaltungs- und<br />
Entwicklungsgebäude und einer<br />
Fertigungshalle bebaut, mit bereits<br />
existierenden Maschinen<br />
und mit drei neuen Extruder-Linien<br />
soll die Produktion effektiv<br />
verdoppelt werden. Weitere vier<br />
Hektar sind als Erweiterungsflächen<br />
bereits reserviert. In enger<br />
Zusammenarbeit zwischen der<br />
Stadt und dem Unternehmen wurden<br />
alle Voraussetzungen geschaffen,<br />
damit der ehrgeizige Zeitplan<br />
mit Produktionsstart im Herbst<br />
2019 eingehalten werden kann.<br />
Oberbürgermeister Hartl war es<br />
ein besonderes Anliegen, die Ansiedlung<br />
dieses bedeutenden und<br />
international agierenden Unternehmens<br />
in Rothenburg zügig zu<br />
ermöglichen.<br />
Die Teknor Apex Company zählt<br />
mit ihren insgesamt rund 2200<br />
Mitarbeitern zu einem der weltweiten<br />
Marktführern in der Compound-Fertigung.<br />
1924 gegründet und als Familienunternehmen<br />
in dritter Generation<br />
geführt, werden in der Zentrale<br />
in Pawtucket, Rhode Island,<br />
USA, und an 13 weiteren Standorten<br />
weltweit Hart- und Weich-PVC,<br />
thermoplastische Elastomere, Polyamide,<br />
Farbmasterbatches, Spezialchemikalien<br />
und Gartenschläuche<br />
produziert.<br />
pm<br />
www.teknorapex.com<br />
Erwartungen übertroffen<br />
Systemair: Ventilatorenhersteller macht erstmals über 100 Millionen Euro Umsatz.<br />
In Windischbuch ist die<br />
Freude groß, denn bei Systemair<br />
GmbH konnte im Geschäftsjahr<br />
2017/2018 die 100<br />
Millionen Euro Marke „geknackt<br />
werden“. Das Unternehmen<br />
erwirtschaftete einen Gesamtumsatz<br />
in Höhe von genau<br />
106,4 Millionen Euro und übertraf<br />
damit die Daten des Vorjahres<br />
von 98,3 Millionen Euro<br />
um 8,24 Prozent.<br />
Das vergangene Geschäftsjahr<br />
war für die Ventilator-Spezialisten<br />
aus dem Main-Tauber-Kreis<br />
ein ausgesprochen erfolgreiches<br />
Jahr. „Wir konnten im Export<br />
unseren Umsatz steigern,<br />
im Inlandsmarkt unsere Marktposition<br />
weiter ausbauen und<br />
obendrein zusätzliches Wachstum<br />
generieren“ bilanziert sich<br />
Stefan Fischer, Geschäftsführer<br />
der Systemair GmbH.<br />
Das Unternehmen konnte in allen<br />
wesentlichen Geschäftsbereichen<br />
zulegen. Besonders die<br />
Bereiche Heizungsprodukte<br />
und Lüftungsgeräte „übertrafen<br />
die Erwartungen bei weitem“.<br />
In Folge des guten Geschäftsverlaufes<br />
wuchs auch die Zahl der<br />
Beschäftigten. Die Systemair<br />
GmbH beschäftigt zwischenzeitlich<br />
380 Mitarbeiter. Mit dem<br />
Bau des neuen Büro- und Kantinengebäudes<br />
wurden die Weichen<br />
für ein weiteres, geplantes<br />
Wachstum gestellt. “Diese Investition<br />
von rund drei Millionen<br />
Euro ist als klares Bekenntnis<br />
zum Standort Boxberg-Windischbuch<br />
zu verstehen. Dadurch<br />
wird auch deutlich,<br />
welch großes Potential die Systemair-Gruppe<br />
in der Systemair<br />
GmbH sieht“, erläutert Kurt<br />
Maurer, Geschäftsführer der<br />
Systemair GmbH und Mitglied<br />
des Vorstands der Systemair-<br />
Gruppe mit Blick auf das vergangene<br />
und das aktuelle Geschäftsjahr.<br />
Ein wichtiger Mosaikstein war<br />
dabei die Berufung von Stefan<br />
Fischer in die Geschäftsführung<br />
der Systemair GmbH zum 1.<br />
Februar dieses Jahres. Fischer<br />
soll das Wachstum vorantreiben<br />
und den Standort mit allen<br />
kommenden Herausforderungen<br />
stärken und fördern. „Er<br />
ist eine große Ergänzung im<br />
Führungsteam, um Ziele wie<br />
ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit<br />
und die Bereitstellung<br />
zukunftsfähiger, hochwertiger<br />
Produkte und Lösungen für<br />
den Markt voranzutreiben“,<br />
Montage: Klimatechnik fordert neue Innovationen.<br />
Foto: Systemair<br />
sagt Kurt Maurer. Die Qualität<br />
der Luft spielt in vielen Bereichen<br />
eine immer größere<br />
Rolle. Der Einsatz von effizienter<br />
und intelligenter Lüftungsund<br />
Klimatechnik ist daher<br />
sehr wichtig, um eine hohe Luftqualität<br />
sicherzustellen. Deshalb<br />
arbeitet das Unternehmen<br />
seit vielen Jahren an entsprechenden<br />
Lösungen. „Deswegen<br />
sind Investitionen in unsere<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
sowie die notwendige Software<br />
für uns auch ein dauerhafter<br />
Prozess“, argumentiert Roland<br />
Kasper, CEO der schwedischen<br />
Systemair-Gruppe. Durch Neuentwicklungen<br />
im Bereich Jet-<br />
Ventilatoren für den Einsatz in<br />
Tunneln ist es gelungen, die Wirkungsgrade<br />
soweit zu steigern,<br />
dass hervorragende Effizienzwerte<br />
erreicht werden.<br />
Intern hat das Tochterunternehmen<br />
viele Prozesse überarbeitet,<br />
um den Bedürfnissen des<br />
Marktes bei Technik und Nutzungsdauer<br />
gerecht zu werden.<br />
Dazu wurde unter anderem die<br />
Projektabwicklung verbessert<br />
und neu strukturiert, um so<br />
noch effizienter, zeitsparender<br />
und damit auch kostengünstiger<br />
arbeiten zu können. Dazu<br />
investierte Systemair zuletzt<br />
kräftig in die IT, Digitalisierung<br />
und die Entwicklungen von besonderen<br />
Systemlösungen. So<br />
wurde unter anderem eine<br />
neue Auslegungssoftware für<br />
Axialventilatoren entwickelt.<br />
Der Blick nach vorne ist von<br />
großer Zuversicht geprägt. Stefan<br />
Fischer: „Wir erwarten für<br />
das kommende Jahr weiter<br />
gute Zuwächse und wollen unsere<br />
Position am Markt weiter<br />
ausbauen.“<br />
ibe/pm<br />
www.systemair.de<br />
Zuwachs: Moderne Arbeitsplätze mit hohem Anspruch.<br />
Die Mobilität der Zukunft ist<br />
elektrisch – darüber sind<br />
sich die Automobilhersteller weltweit<br />
einig. Für die Zulieferfirmen<br />
aus dem Bereich Maschinen- und<br />
Anlagenbau bieten sich enorme<br />
Wachstumschancen.<br />
Das Unternehmen bdtronic ist seit<br />
mehr als 30 Jahren ein kompetenter<br />
Partner der Automobilindustrie<br />
und seit mehr als zehn Jahren<br />
auf dem expandierenden E-Mobility-Markt<br />
vertreten. In diesem<br />
Jahr hat „bdtronic“ die Auszeichnung<br />
für das „Produkt des Jahres“<br />
auf der weltweit größten<br />
Fachmesse für Elektromobilität,<br />
der CWIEME Berlin, erhalten.<br />
Diese Würdigung ist der Anlss für<br />
die Veranstaltung „Zukunft.Karriere.Familie“.<br />
Am Samstag, 22.<br />
September, wird von 10 bis 16<br />
Uhr auf dem Betriebsgelände in<br />
Weikersheim ein abwechslungsreiches<br />
Programm geboten. Am<br />
Ahornweg gibt es unter anderem<br />
einen „Markt der Möglichkeiten“<br />
Foto: bdtronic<br />
Perspektiven<br />
und Chancen<br />
bdtronic bietet Veranstaltung „Zukunft.Karriere.Familie“.<br />
mit aktuellen Stellenangeboten,<br />
persönliche Gespräche mit zukünftigen<br />
Kollegen, wechselnde<br />
Vorträge zu den Themen Märkte<br />
und Maschinen, Arbeiten bei<br />
„bdtronic“, Karrieremöglichkeiten,<br />
Ausbildung und Studium.<br />
Die „bdtronic GmbH“ ist ein weltweit<br />
agierendes Maschinenbauunternehmen<br />
in den Bereichen Dosieren,<br />
Imprägnieren, Heißnieten<br />
und Plasma mit Hauptsitz in Weikersheim.<br />
Zum internationalen<br />
Kundenstamm gehören insbesondere<br />
Unternehmen aus der Automobil-<br />
und Elektronikindustrie.<br />
„bdtronic“ ist in den vergangenen<br />
Jahren stark gewachsen: Umsatz,<br />
Produktionsfläche als auch Mitarbeiterzahlen<br />
wurden verdoppelt.<br />
Heute arbeiten in Weikersheim<br />
und in den Niederlassungen in Belgien,<br />
Italien, Großbritannien,<br />
USA, Mexiko und China mehr als<br />
330 Mitarbeiter. ibe/pm<br />
www.bdtronic.de<br />
„Portfolio um<br />
2 Produkte<br />
erweitert“<br />
www.drstiller.com<br />
DR. STILLER