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September 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 195<br />

Firmen & Märkte 31<br />

Die Neue an der Spitze<br />

Ilkay Ormandy will als Chefin des Procter & Gamble-Werks Crailsheim die Produktivität<br />

weiter erhöhen – doch auch andere Themen liegen ihr am Herzen. VON FRANK LUTZ<br />

Seit 2003 ist sie bei Procter<br />

& Gamble tätig. Im Crailsheimer<br />

Werk des amerikanischen<br />

Konsumgüter-Konzerns<br />

begann Ilkay Ormandy<br />

als Praktikantin und arbeitete<br />

dann fast neun Jahre in der Forschung<br />

und Entwicklung. Nach<br />

Auslandsstationen an den Niederlassungen<br />

in Genf und Barcelona,<br />

wo sie acht Monate sogar<br />

den Standort leitete, kehrte<br />

die studierte Ingenieurin im Oktober<br />

2017 nach Crailsheim zurück.<br />

Und im Februar dieses<br />

Jahres rückte die gebürtige Türkin<br />

zur Chefin auf: Standortleiter<br />

Christoph Hausser verließ<br />

das Unternehmen und dank ihrer<br />

Erfahrungen konnte es<br />

kaum eine bessere Nachfolgerin<br />

geben als Ormandy.<br />

Global Player bei Konsumgütern<br />

Der amerikanische Misch-Konzern ist einer der größten Global<br />

Player bei Konsumgütern. 2017 machte Procter & Gamble<br />

(P&G) 60 Milliarden Euro Umsatz. Der Konzern beschäftigt<br />

105 000 Menschen, davon 10 000 in Deutschland. Der<br />

Umsatz lag zuletzt bei drei Milliarden Euro. Das seit 1981<br />

bestehende Werk Crailsheim ist ein Produktionsstandort für<br />

Health Care, Umschlagplatz für P&G-Produkte in Süddeutschland,<br />

der Schweiz und Österreich sowie Entwicklungszentrum<br />

für Damenhygiene weltweit.<br />

Adlerauge: Auch den aktuellen Stand bei Qualitätskontrolle und Konsumentenbeschwerden kann<br />

Ilkay Ormandy mitverfolgen.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

INNOVATIV Die besondere<br />

Rolle des Crailsheimer Werks<br />

ist ihr bewusst: „Von unserer gesamten<br />

Kultur her sind wir ein<br />

Entwicklungswerk, was sowohl<br />

Produkt- als auch Technologieentwicklung<br />

einschließt.“ Doch<br />

nicht nur die hohe Innovationskraft<br />

bezeichnet Ormandy als<br />

Schlüsseleigenschaften und Besonderheiten<br />

des Werks, sondern<br />

auch das hochmoderne<br />

Verteilzentrum und die offizielle<br />

Pilotrolle, die Crailsheim<br />

konzernintern beim Thema „Fabrik<br />

der Zukunft“ einnimmt.<br />

Nicht umsonst wurde das Werk<br />

im letzten Jahr von der Fachzeitung<br />

„Produktion“ und der Unternehmensberatung<br />

A. T. Kearney<br />

bereits zum dritten Mal als<br />

„Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Mit dem Preis werden Spitzenleistungen<br />

bei der Automation<br />

und Synchronisation sowie<br />

die außergewöhnliche Verankerung<br />

der Digitalisierung im Produktionsprozess<br />

gewürdigt.<br />

Doch Ormandy setzt andere<br />

Prioritäten, als den Erfolg mit<br />

aller Macht zu wiederholen. So<br />

gelte es zahlreiche Projekte,<br />

die zum Teil noch ihr Vorgänger<br />

angestoßen hat, „fertig zu<br />

machen und exzellent umzusetzen“.<br />

Neue Roboter und automatisierte<br />

Stapler (AGV) wolle<br />

sie testen, die Aufgabenbereiche<br />

der bereits vorhandenen<br />

AGV vergrößern und die automatisierte<br />

Fördertechnik zwischen<br />

Produktion und Verteilzentrum<br />

weiter optimieren.<br />

Auch die Kapazitäten sollen erweitert<br />

werden: So werde im<br />

Frühjahr eine neue Produktionslinie<br />

in Betrieb gehen. Die<br />

Mitarbeiterzahl ist zuletzt auf<br />

rund 1200 Personen angestiegen,<br />

Ende 2017 waren es noch<br />

etwa 1000. „Business zu erweitern<br />

und mehr Arbeitsplätze zu<br />

schaffen ist ein klarer Fokusbereich“,<br />

bestätigt Ormandy.<br />

Qualifizierte Fachkräfte sind<br />

aber auch für Procter & Gamble<br />

oft schwer zu finden. Daher<br />

bezeichnet es Ormandy als einen<br />

ihrer größten Fokusbereiche,<br />

das Ausbildungsprogramm<br />

zu erweitern, um den<br />

Standort noch attraktiver für<br />

junge Bewerber zu machen. So<br />

will Ormandy den Fokus noch<br />

stärker auf Automatisierung<br />

und Digitalisierung legen und<br />

künftig auch ein Duales Studium<br />

anbieten.<br />

www.pg.com<br />

EBM-Papst<br />

baut in China<br />

Unternehmen investiert 30 Millionen Euro.<br />

Mit einem feierlichen Spatenstich<br />

startete EBM-Papst,<br />

Weltmarktführer bei Ventilatoren<br />

und Motoren, den Bau eines<br />

neuen Werks im chinesischen<br />

Xi’an, der Hauptstadt der Provinz<br />

Shaanxi. Auf 27 000 Quadratmetern<br />

sollen ab Sommer 2019 Ventilatorlösungen<br />

für den asiatischen<br />

Markt produziert werden.<br />

Stefan Brandl, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der EBM-Papst<br />

Gruppe: „Die Nachfrage nach unseren<br />

Produkten auf dem asiatischen<br />

Markt nimmt stetig zu, so<br />

dass wir neben unserem Werk in<br />

Shanghai weitere Fertigungskapazitäten<br />

benötigen. Mit dem Neubau<br />

setzen wir einen weiteren<br />

Schritt unserer Internationalisierungsstrategie<br />

,Struktur 2020’<br />

und der damit verbundenen weiteren<br />

Lokalisierung in Asien um“.<br />

Die Entscheidung für den neuen<br />

Standort nahe der Zwölf-Millionen-Einwohner-Stadt<br />

Xi’an wird<br />

durch eine hohe Verfügbarkeit<br />

von qualifizierten Fachkräften sowie<br />

eine hervorragende verkehrstechnische<br />

und logistische Anbindung<br />

bestärkt.<br />

„Neben China haben wir auch die<br />

aufstrebenden Märkte im Visier,<br />

die zukünftig von unserem neuen<br />

Standort aus mit Produkten versorgt<br />

werden sollen“, sagt Thomas<br />

Nürnberger, Geschäftsführer<br />

von EBM-Papst China. „Hierzu gehören<br />

vor allem die Asean-Staaten<br />

mit Ländern wie Indonesien, den<br />

Philippinen oder Thailand, die an<br />

der Schwelle vom Entwicklungsland<br />

zum Industriestaat stehen“,<br />

so Nürnberger weiter.<br />

EBM-Papst ist seit 1996 in China<br />

vertreten und beschäftigt derzeit<br />

rund 1800 Mitarbeiter vor Ort.<br />

Die Zentrale, die auch das Entwicklungszentrum<br />

für Produkte<br />

des asiatischen Marktes beherbergt,<br />

ist in der Freihandelszone<br />

Waigaoqiao (Shanghai) angesiedelt,<br />

das Produktionswerk in Nanhui<br />

(Shanghai). Zwei weitere<br />

Standorte befinden sich in Hongkong<br />

und Qingdao.<br />

pm<br />

www.ebmpapst.com<br />

Spatenstich: In Xi’an schwingen Thomas Nürnberger, Geschäftsführer<br />

von EBM-Papst China (3.v.l.) und Thomas Wagner, Geschäftsführer Produktion<br />

der EBM-Papst Gruppe (5.v.l.) die Schaufeln.<br />

Foto: EBM-Papst<br />

Frei atmen – Klar denken<br />

Man kann es nicht immer sehen oder riechen, doch unsere Innenraumluft ist voll von feinen Partikeln und<br />

Schadstoffen. SCHULZ BüroTechnikVertrieb aus Frankenhardt bietet hierfür Lösungen direkt bei Ihnen vor Ort.<br />

Seit mehr als 23 Jahren bieten Ralf Schulz<br />

und sein 14-köpfiges Team von „Schulz<br />

BüroTechnikVertrieb“ Hardware, Service<br />

sowie Lösungen rund um die Bürotechnik.<br />

Seit April bietet der Spezialist für Papierausgabe-<br />

und Multifunktionssysteme eine<br />

ganz besondere Innovation: einen Mobilen<br />

Showroom in einem Anhänger. „Mit dem<br />

mobilen Showroom werden Interessenten<br />

kostenfrei und unverbindlich besucht“,<br />

berichtet Geschäftsführer Ralf Schulz.<br />

Die Themen „Umwelt“ und „saubere Luft“<br />

stehen dabei im Mittelpunkt. Und das aus<br />

guten Gründen: Man kann es nicht sehen<br />

oder riechen, doch die Luft in Räumen<br />

ist voll von feinen Partikeln und Schadstoffen.<br />

Ausdünstungen von Möbeln,<br />

Teppichen und Einrichtungsgegenständen<br />

wirken sich negativ auf die Innenraumluft<br />

aus, so dass diese phasenweise<br />

stärker verunreinigt sein kann als die<br />

Außenluft. Luftverschmutzung aber<br />

schadet der Gesundheit: Feinstaub tötet<br />

pro Jahr circa sieben Millionen<br />

Menschen, kann neuen Studien zufolge<br />

das Risiko für Herzinfarkt und<br />

Lungenkrebs erhöhen und sogar Krankheiten<br />

wie Alzheimer und Demenz auslösen.<br />

Präzise: Das Messgerät von Schulz<br />

BüroTechnikVertrieb findet Feinstaub,<br />

der dünner ist als das menschliche Haar.<br />

<br />

Fotos: Schulz BüroTechnikVertrieb<br />

Lars (Bankkaufmann): „Ich fühlte mich<br />

im Büro oft abgeschlagen und müde und<br />

konnte mich nur schwer konzentrieren.<br />

Meist wusste ich gar nicht genau warum.<br />

Seit dem ich einen Luftreiniger in meinem<br />

Büro habe, bin ich deutlich leistungsfähiger<br />

und fühle mich besser“.<br />

„Welche Lösungen wir hier bieten zeigen<br />

wir direkt vor Ort. Wir messen die Feinstaubbelastung<br />

der Luft und beraten ausführlich<br />

und kostenfrei.“ Besteht Bedarf,<br />

wird auf Basis der sichtbaren Ergebnisse<br />

eine Lösung erarbeitet, die Luftqualität<br />

zu verbessern. Im Portfolio des Unternehmens<br />

findet sich hierzu ein großes Spektrum<br />

an Nachrüst- und Ergänzungsprodukten,<br />

welche die Emissionen nachhaltig<br />

verringern können, sagt Ralf Schulz.<br />

Anhand einiger Zahlen verdeutlicht<br />

Schulz, wie Mensch und Umwelt davon<br />

profitieren können:<br />

Wussten Sie, dass Sie jeden Tag mindestens<br />

10.000 Liter Luft ein- und ausatmen?<br />

Vorfilter von Luftreinigern filtern größere<br />

Partikel wie Haare und Fusseln aus der<br />

Luft. HEPA-Filter entfernen lungengängige<br />

und ultrafeine Partikel. Aktivkohle-Filter<br />

binden Gerüche, Rauch und Chemikalien.<br />

99,97 % aller Partikel werden durch Luftreiniger<br />

gefiltert.<br />

Wir zeigen außerdem Multifunktions- und<br />

Drucksysteme die beispielweise die CO 2<br />

-<br />

Bilanz um bis zu 55 Prozent reduzieren<br />

können. Der Energieverbrauch wird sogar<br />

bis zu 73 Prozent und das Verbrauchs- und<br />

Verpackungsmaterial um bis zu 95 Prozent<br />

gegenüber marktüblichen Geräten<br />

Ralf Schulz<br />

ANZEIGE<br />

gesenkt. Für alle Interessierten stellen wir<br />

Umweltdatenblätter und einen Energierechner<br />

für ihre Energiebilanz kostenlos<br />

zur Verfügung. Nachhaltig und effizient<br />

investieren muss nicht immer teuer sein.<br />

Im Gegenteil: „Durch eine Beratung durch<br />

uns lassen sich Kosten einsparen“. Ob<br />

Neuanschaffung oder Nachrüstung, wir<br />

finden die beste Lösung, damit Sie „frei<br />

atmen und klar denken können“.<br />

Alle Interessierten können uns unverbindlich<br />

und kostenfrei buchen unter:<br />

www.schulz-buerotechnik.de/showroom<br />

Schulz BüroTechnikVertrieb GmbH<br />

Mühlstraße 14<br />

74586 Frankenhardt-Honhardt<br />

Telefon 0 79 59 / 92 69 40<br />

www.schulz-buerotechnik.de

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