DOLCE VITA MAGAZIN N° 15 / 2018
STÜRMISCHE ZEITEN - WIEN IM HERBST | ZUKUNFTSTREND E-BIKE | URLAUB MIT HUND | FLUSSKREUZFAHRTEN AUF DEM NIL & DER JUNGEN DONAU | VINOTHERAPIE – SCHÖN MIT WEIN | FASZIENTRAINING | DER «NO MAKE-UP»-LOOK | SIX SENSES KAPLANKAYA
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Herbstsalat an<br />
Zigersauce<br />
MIT WALNÜSSEN,<br />
FEIGEN & TRAUBEN<br />
ZUTATEN: SALAT // 200 g Frisée // 100 g Walnüsse<br />
// 10 rote Trauben // 5 Feigen // 1 Frühlingszwiebel<br />
// schöne Sprossen<br />
ZUTATEN: SAUCE // 4 cm geriebener Ziger //<br />
1 dl Milch // 1 dl Rapsöl // 1 dl weisser Aceto //<br />
5 Halme Schnittlauch // 2 Zweige Petersilie //<br />
3 TL Zucker // 1 TL Salz // ½ TL Muskat<br />
ZUBEREITUNG // Den Frisée in eine Schüssel<br />
geben, die Walnüsse grob zerbröseln und leicht<br />
anrösten, die Trauben halbieren, die Feigen in<br />
Spalten und die Frühlingszwiebel in Ringe<br />
schneiden, alles zum Salat dazugeben und die<br />
Sauce anrühren // Dazu alle Zutaten in einen<br />
Mixbehälter geben, mit dem Stabmixer drüber,<br />
bis sie eine cremige Konsistenz erreicht // Über<br />
den Salat giessen, Sprossen obendrauf und mit<br />
frischem Brot servieren.<br />
Fatzänetli<br />
MIT ALPEN-<br />
BÄRLAUCHPESTO<br />
ZUTATEN FATZÄNETLI // Olivenöl // 10 Eier // 250 g Buchweizen // Bouillon // 10<br />
Salbeiblätter, gehackt // 1 Zwiebel // 2 Knoblizehen // ½ TL Muskat // Salz // 1 TL<br />
Garam Masala // Pfeffer<br />
ZUBEREITUNG FATZÄNETLI ampfl rlauch g armesan dl Olivenl <br />
Pfeffer // 1 TL Muskat // 100 g geröstete Haselnüsse // 1 Knoblauchzehe<br />
ZUBEREITUNG FATZÄNETLI // Den Buchweizen in 1 l Bouillon kochen, abschütten und auskühlen<br />
lassen // Zwiebel und Knobli hacken und mit dem Salbei in ein bisschen Olivenöl anbraten //<br />
Auskühlen lassen // Dann mit dem Buchweizen, den Eiern und den Gewürzen mischen // Schöne<br />
«Omeletten» in geölter Bratpfanne ausbacken // Fatzänetli mit Pesto hübsch anrichten, wenn noch<br />
Salbeiblätter rumliegen, diese kurz in Olivenöl knusprig braten und das Menü damit garnieren.<br />
Dr Chnopfbart<br />
Wännt Fllzbach witt eine namse, so seisch<br />
eifach: «Grüezi Herr Mänzi», oder «Gueten<br />
Abed Herr Chamm». Dewäg chasch chuum<br />
fähle, wil schier das ganz Dörfli eso heißt.<br />
Emale aber isch det obe e Puur deheimed gsi, a<br />
dem händs nu dr Chnopfbart gseit, und er hät’s<br />
nüd emal uugäre gka. Worum ächt au? Esone<br />
Bart wie der, hät wyt und breit ekeine gka.<br />
Wene Staublaui isch er em vu de Ohre bis über<br />
d Chnüü abeghanget. Für i d Chilche hätne der<br />
Chnopfbart gstrieglet und büglet, bis er schüü<br />
fyne gsi isch. Under dr Wuche aber häter nüd<br />
derwil gka für dernigi Sparglimänter. Für zum<br />
Wärche häter dorum sine Bart underem Chüni<br />
teilt und über d Achsle hinderegfleugt, die eint<br />
Helfti linggs, die ander rächts. Ds Aferli, sini<br />
Frau, hätems hinde chrüüzwys überenand<br />
gleit, as es uusgsih hät wie ds Läderzüüg vumene<br />
französische Grenadier, und dä hät der<br />
Puur de beede Zipfel ghebet und vorne mit eme<br />
gkörige Chnopf zämepunde. Und dorum hät er<br />
ebe dr Chnopfbart gheisse. letz emal, es isch im<br />
Herbstmunet gsi, so gaht der Chnopfbart obsi<br />
gu luege wäge de Tier, wil bald het sölle d Jagd<br />
uufguh. Ds Gwehr hät er deheimed luh, wil er’s<br />
nüd hät welle a dr Red ha er heig’s wie desäbe<br />
Chlytaler, wo zmittst im Summer schu Gamsfleisch<br />
uufgstellt händ! Woner uf das Felsbändli<br />
chunnt, wo hüt der Bäretritt heisst, so chunnt<br />
zeismal e Bär ufne los. Der Puur erstellt si und<br />
laht das Vych rüebig zueche, und wie’s uf d<br />
Hinderbei staht, so haut er em eis mit der Fuuscht<br />
ufe Grind, as es ds Füür i Holand gsih<br />
hett, wänn’s gwüßt hett, wo das wär. Aber das<br />
hät nüüt bschosse. Ds Kunträri: Das Monstrum<br />
isch i d Galle chuu und zwiggt em Chnopfbart<br />
d Chralle i d Achsle, as si gad bhegged. Dr Puur<br />
winggset, schlaht dri wie’s gad chunnt. Er trimächtet<br />
und jesmet – der Bär brummet wene<br />
Paßgyge. Zeismal zeigeter d Zänd und wil am<br />
Chnopfbart a ds Gurgeli. Aber der nüd fuul und<br />
schoppetem der Bart i d Schnure, und ab dem<br />
Haarwärch isch dise schier verworget. Er hueschtet<br />
und zablet und stürchlet. Er trolet über<br />
ds Wändli abe und zehrt der Chirezer mitem.<br />
Wo si unde achänd, so gkyt der Bär ufe Rugge,<br />
hät ds Chrüüz abenand und isch tot. Am<br />
Chnopfbart hät’s nüüt tue – und jetz wüsseder,<br />
warum er sine Übername i Ehre gka hät.<br />
ZUBEREITUNG PESTO // Alle Zutaten in einen Mixkrug geben, Knopf drücken und<br />
nochmals drücken, wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist // Falls es zu dick wird,<br />
bitte nuch ächläi mehr Olivenöl dazugeben.<br />
Gebunden, Hardcover<br />
176 x 250 mm<br />
240 Seiten, CHF 49.–<br />
www.glarnerkochbuch.ch<br />
Lea Jakobovic<br />
Grafikerin, Caterer und Kochbuchautorin<br />
www.werbungundwunder.ch<br />
www.bescheidenundbrillant.ch<br />
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