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42 b | finest art<br />
Alberto Giacometti. A Retrospective<br />
Vom 19. Oktober 20<strong>18</strong> bis 24. Februar 2019 zeigt das Guggenheim Museum Bilbao über 200 Werke<br />
des 1966 verstorbenen Künstlers.<br />
Das Guggenheim Museum Bilbao präsentiert »Alberto<br />
Giacometti. Eine Retrospektive«, eine umfassende<br />
Ausstellung mit mehr als 200 Skulpturen, Gemälden und<br />
Zeichnungen von Alberto Giacometti, einem der einflussreichsten<br />
Künstler des 20. Jahrhunderts mit einer 40-jährigen<br />
Schaffenszeit. Die Ausstellung bietet eine einzigartige<br />
Perspektive auf das Werk des Künstlers, wobei ein besonderer<br />
Schwerpunkt auf der außergewöhnlichen Sammlung<br />
von Kunst- und Archivmaterialien der Fondation<br />
Giacometti in Paris liegt, die von der Witwe des Künstlers,<br />
Annette, zusammengestellt wurde.<br />
Alberto Giacometti wurde 1901 in der Schweiz in eine<br />
Künstlerfamilie geboren. Sein Vater, der<br />
bekannte neo-impressionistische Maler<br />
Giovanni Giacometti, der in drei Kopfskulpturen<br />
des jungen Alberto abgebildet<br />
ist, führte ihn zunächst in die Malerei<br />
und das Herstellen von Skulpturen<br />
ein. 1922 zog Alberto Giacometti nach<br />
Paris, um seine künstlerische Ausbildung<br />
fortzusetzen. Vier Jahre später mietete<br />
er das Atelier, wo er bis zu seinem<br />
Tod bleiben sollte, eine Fläche von nur<br />
etwa 4,5 x 5 m in der Rue Hippolyte-<br />
Maindron bei Montparnasse. In diesem<br />
engen, winzigen Raum schuf Giacometti<br />
eine sehr persönliche Vision der Welt um<br />
ihn herum. Die menschliche Figur ist ein<br />
Kernthema in Giacomettis Werken. Im<br />
Laufe der Jahre schuf er Werke, die von den Menschen, die<br />
ihn umgaben, inspiriert wurden, im Wesentlichen von seinem<br />
Bruder Diego, seiner Frau Annette, Liebhabern und<br />
Freunden. Giacomettis Ideen, wie man sich der menschlichen<br />
Figur nähert, sind für nachfolgende Künstlergenerationen<br />
zu wesentlichen Themen der zeitgenössischen Kunst<br />
geworden.<br />
Die Ausstellung »Alberto Giacometti. Eine Retrospektive«<br />
unterstreicht das Interesse des Künstlers an formbaren<br />
Materialien wie Gips und Ton. Während sich viele Schöpfer<br />
darauf beschränken, Gips als Zwischenarbeitsmaterial<br />
zu verwenden <strong>–</strong> nachdem sie das Objekt aus Ton geformt<br />
hatten, aber bevor sie es in Bronze gaben <strong>–</strong> benutzte Giacometti<br />
dieses Material oft sowohl für die erste als auch für<br />
die endgültige Form des Objekts. Ein gutes Beispiel dafür<br />
ist die außergewöhnliche Gruppe von acht Gipsskulpturen<br />
mit dem Titel »Women of Venice«, die im Guggenheim<br />
Museum Bilbao zum zweiten Mal seit ihrer Erschaffung für<br />
die Biennale von 1956 in Venedig gezeigt wird und 2017<br />
nach der Restaurierung durch die Fondation Giacometti<br />
in Paris in der Tate Modern in London ausgestellt wurde.<br />
The Guggenheim Museum Bilbao presents »Alberto<br />
Giacometti. A Retrospective«, an exhaustive exhibition of more<br />
than 200 sculptures, paintings, and drawings by Alberto Giacometti,<br />
one of the most influential artists of the 20th century,<br />
throughout 40 years of his artistic output. The exhibition offers a<br />
unique perspective on the artist’s œuvre, with a particular focus on<br />
the extraordinary collection of art and archival materials conserved<br />
by the Fondation Giacometti in Paris, which<br />
was assembled by the artist’s widow Annette.<br />
Alberto Giacometti was born into a family of<br />
artists in Switzerland in 1901. His father,<br />
the well-known Neo-Impressionist painter<br />
Giovanni Giacometti, who is depicted in<br />
three head sculptures by the young Alberto,<br />
first introduced him into painting and sculpture.<br />
In 1922, Alberto moved to Paris to pursue<br />
his artistic training. Four years later, he<br />
moved into the studio where he would remain<br />
until his dying days, a rented space just 15 x<br />
16 feet on Rue Hippolyte-Maindron near<br />
Montparnasse. In this narrow, tiny space,<br />
Giacometti created a highly personal vision of<br />
the world around him. The human figure is a<br />
core subject in Giacometti’s works. Over the<br />
years, he created works inspired by the people around him, especially<br />
his brother Diego, his wife Annette, lovers, and friends.<br />
Giacometti’s ideas on how to approach the human figure have<br />
become essential questions in contemporary art for subsequent<br />
generations of artists.<br />
The exhibition »Alberto Giacometti. A Retrospective« emphasizes<br />
the artist’s interest in malleable materials like plaster and clay. While<br />
many creators limit themselves to using plaster as an intermediate<br />
working material when producing a work <strong>–</strong> after shaping the object<br />
in clay but before rendering it in bronze <strong>–</strong> Giacometti often used<br />
this material for both the initial shape and the definitive form of the<br />
object. A good example of this is the exceptional set of eight plaster<br />
sculptures entitled »Women of Venice« which will be presented at<br />
the Guggenheim Museum Bilbao for the second time since it was<br />
created for the 1956 Venice Biennale, and which was displayed at<br />
the Tate Modern in London in 2017 after being restored by the<br />
Fondation Giacometti of Paris. www.guggenheim-bilbao.es<br />
© Foto: Alberto Giacometti Estate / VEGAP, Bilbao, 20<strong>18</strong>