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Die andern Mitglieder, die warteten unterdessen im Komparsenraum, doch keinem wurde es<br />
jedoch langweilig. Im Gang gab es eine grosse Pinwand, wo viele Artikel hingen, die noch<br />
niemand von uns gelesen hat. Zu lesen waren viele Neuigkeiten über die Schauspieler, was<br />
sie noch vorhaben. Doch wir dürfen nichts verraten. Droht uns sonst eine ziemlich teure<br />
Busse von bis zu € 25'000.--. Auch die Ahnengalerie, mit vielen ausgeschiedenen<br />
Lindensträsslern zog uns magisch an. Bei einigen<br />
Schauspielern bin ich doch traurig, dass sie nicht mehr<br />
dabei sind. Vor allem Zorro, wie ich gehört habe,<br />
vermissen doch einige. Vielleicht kommt er ja wieder<br />
einmal zurück, lassen wir uns überraschen. In den<br />
Wohnungen der Lindensträssler haben wir so einige<br />
brisante Details gesehen, die nach Veränderung<br />
aussehen. Unsere Lindenstraße verändert sich auch<br />
andauern, was es ja auch so spannend macht. Das<br />
Leben ist dauern im Umbruch, nichts bleibt stehen.<br />
Nachdem sich alle wieder im Komparsenraum versammelt<br />
hatten, machten wir uns anschliessend<br />
zusammen auf den Heimweg ins Klostern. Wir hatten<br />
für diese Nacht eine spezielle Unterkunft gebucht.<br />
Zimmer in einem Kloster. Ein paar von uns kannten es<br />
schon von der Gala im Dezember. Die andern waren<br />
gespannt, was sie erwartete. Und ich kann sagen, es<br />
ist wirklich traumhaft. Nahe vom Zentrum liegt eine<br />
Kloster zu St. Pantaleon<br />
in Köln<br />
wirkliche Perle. Das Kloster zu St. Pantaleon. Die<br />
Zimmer sind zweckmässig eingerichtet, aber traumhaft.<br />
Man schläft auch traumhaft in diesem Kloster. Ich weiss nicht an was es liegt, aber alle<br />
sagen man schläft super. Auch diejenigen, die sonst nie wirklich gut schlafen, fallen dort in<br />
tiefen Schlaf bis am morgen. Vielleicht liegt es doch am göttlichen Segen, jedenfalls ist etwas<br />
dran, was man nicht erklären kann. Ich fühle mich dort jeweils wie auf einer Wolke, so ruhig<br />
und friedlich. Das hat man selten in der heute so hektischen Welt. Doch vorerst war an<br />
Schlaf nicht zu denken, obwohl einige von uns doch ein wenig müde waren nach dem<br />
eindrucksvollen Tag. Um 18.15 Uhr trafen wir uns wieder alle vor dem Kloster. Zusammen<br />
mit einigen Schauspielern wollten wir den Abend in einem Kölner Lokal ausklingen lassen.<br />
Ich war froh, endlich auch einmal etwas richtiges zu essen an diesem Tag. Kekse und<br />
weitere Süssigkeiten stillen den Hunger doch nicht langfristig. Das Lokal lag nur 5 Minuten<br />
vom Kloster entfernt. Wir hatten die Empore im Lokal für uns und konnten wunderbar<br />
hinuntersehen. Nach einer<br />
kurzen Zeit traf Onkel Franz<br />
alias Martin Rickelt ein. Ein<br />
wunderbarer Mann. Er hat<br />
erzählt und erzählt aus seinem<br />
reichhaltigen Leben. Und er hat<br />
wahrlich viel erlebt. Gutes und<br />
weniger gutes. Ich hatte das<br />
Glück am Tisch zu sitzen wo er<br />
sass und habe deshalb viele<br />
mitbekommen.<br />
Wir jungen Leute haben manchmal<br />
gar keine Vorstellung, was<br />
die älteren Menschen in ihrem<br />
Leben mitgemacht haben. Ich<br />
bin deshalb jedes mal fasziniert,<br />
ihnen zuzuhören. Mein Leben<br />
hat doch erst begonnen<br />
Joris Gratwohl, Markus Rickli, Manfred Jost und Franz Rampelmann<br />
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