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Arabische Pferde IN THE FOCUS Nr. 3/2018 (Vol. 15) - public

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Der Stammvater der Weil-Marbacher<br />

Araberzucht, der Hengst Bairaktar,<br />

kehrte in Form einer Gedenktafel an<br />

seine alte Wirkungsstätte in Scharnhausen<br />

zurück. Hier hat er in den Jahren 1825–1838<br />

die Araberstuten des Königlichen Privatgestüts<br />

Weil-Scharnhausen von König Wilhelm<br />

beglückt und damit den Weltruf dieser<br />

Zuchtstätte begründet.<br />

Der Künstler Wolfgang Schaller mit seinem<br />

Werk.<br />

Fotos: G. Waiditschka<br />

Die Gedenktafel wurde von Wolfgang Schaller,<br />

Bildhauer aus Dietenheim, geschaffen<br />

und vom Fördervein Marbach in Auftrag<br />

gegeben. In einem kleinen Festakt, bei dem<br />

der Künstler, aber auch der Gemeinderat<br />

Bairaktar kehrt zurück<br />

von Scharnhausen und andere Honoratioren<br />

anwesend waren, wurde die Bronzetafel<br />

von Manfred Raichle, Vorsitzender<br />

des Fördervereins, und Dr. Astrid von Velsen-Zerweck,<br />

Landoberstallmeisterin von<br />

Marbach, enthüllt. Mit dabei war auch der<br />

Wallach WM Saradan (Said / Shafali), der in<br />

direkter Linie auf Bairaktar zurückgeht und<br />

den lebenden Beweis darstellte, dass diese<br />

Zucht auch nach 200 Jahren nichts von ihren<br />

Qualitäten verloren hat. Er lebt seit Kurzem<br />

im Therapiezentrum, das im Schloß Scharnhausen<br />

untergebracht ist, womit wieder ein<br />

Weil-Marbacher Araber die Weiden bevölkert.<br />

Die Bronzetafel, von der eine Zweitausgabe<br />

am Hauptbeschälerstall in Marbach angebracht<br />

ist, wurde nach einer Lithographie<br />

von Albrecht Adam geschaffen. Die Kunst<br />

bestand nun vor allem darin, aus der zweidimensionalen<br />

Vorlage ein dreidimensionales<br />

Halbrelief zu schaffen, und diesem zusätzlich<br />

eine gewissen Plastizität einzuhauchen.<br />

„Das gelang beispielsweise durch den angedeuteten<br />

Schatten. Aber bei einem <strong>Arabische</strong>n<br />

Pferd sind die feinen Linien im Gesicht<br />

von besonderer Bedeutung, beispielsweise<br />

das Jochbein, oder daß die Sehnen an den<br />

Beinen deutlich zum Ausdruck kommen.“<br />

Auf Feinheiten dieser Art achtet der Reiter<br />

Die in Scharnhausen aufgestellte Gedenktafel<br />

erinnert an das Kgl. Prüvatgestüt Weil.<br />

Schaller besonders. „Wichtig bei einem solchen<br />

Bronzerelief ist auch die Patinierung,<br />

denn dadurch gewinnt eine Skulptur an<br />

Plastizität, die Oberfläche wirkt lebendiger“,<br />

erklärte der Künstler.<br />

In den 1970er Jahren studierte Wolfgang<br />

Schaller Bildhauerei an der Staatlichen Akademie<br />

der Bildenden Künste in Stuttgart. Seit<br />

1979 lebt und arbeitet er, der sein künstlerisches<br />

Talent vom Vater geerbt hat, als Bildhauer.<br />

Seit einigen Jahren ist er eng mit dem<br />

Haupt- und Landgestüt Marbach verbunden<br />

und hat bereits einige Hengste verewigt, so<br />

den Araberhengst Dschehim. G. Waiditschka<br />

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