05.10.2018 Aufrufe

VNW-Magazin - Ausgabe 4/2018

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

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12<br />

KLAUS LEUCHTMANN<br />

EBZ-Vorstandsvorsitzender,<br />

leitet seit 2003 das Europäische<br />

Bildungszentrum für die Wohnungsund<br />

Immobilienwirtschaft (EBZ)<br />

in Bochum.<br />

magazin: Auf dem Verbandstag in Rostock Mitte Juni wurde die<br />

Kooperation zwischen der EBZ Akademie und dem Verband verkündet.<br />

Was erwarten Sie von der Kooperation?<br />

Klaus Leuchtmann: Manchmal treibt mich die Sorge um, dass in<br />

den Unternehmen die Notwendigkeit der Personalentwicklung<br />

und die aktuellen Veränderungen bei den Kompetenzanforderungen<br />

unterschätzt werden. Da ist es gut, eng mit dem Verband zusammenzuarbeiten<br />

und gemeinsam auf diese Herausforderungen<br />

aufmerksam zu machen.<br />

magazin: Wie sieht diese Kooperation im Alltag aus?<br />

Klaus Leuchtmann: Aus Erfahrung wissen wir, dass es besser ist,<br />

gemeinsam mit dem Kunden Bildungsangebote zu entwickeln als<br />

für den Kunden. Deshalb werden wir in einen Dialog mit dem<br />

Fachausschuss berufliche Bildung und den Unternehmen treten<br />

und die Anregungen und Themenkreise in unsere Bildungsangebote<br />

einfließen lassen.<br />

magazin: Worum geht es konkret?<br />

Klaus Leuchtmann: Wir haben in der Wohnungswirtschaft bislang<br />

eine Konzentration auf standardisierte, sich wiederholende<br />

Kernprozesse und eine auf diese Anforderungen hin entwickelte<br />

Arbeitsorganisation mit klaren Hierarchien: von oben nach unten.<br />

Wenn ein Problem auftritt, das jenseits der Standardprozesse liegt,<br />

wird es dann schnell nach oben wegdelegiert. Diese Art zu arbeiten,<br />

wird im Zeitalter der Digitalisierung nicht mehr funktionieren.<br />

Denn mit Zunahme von Komplexität und Geschwindigkeit nimmt<br />

auch die Anzahl der komplexen Probleme zu. Wenn der Chef<br />

nicht untergehen will, braucht er mehr Problemlösungskompetenz<br />

und -bereitschaft auf den unteren Ebenen, muss er Projekte<br />

delegieren. Unternehmen, die kundenorientiert handeln und<br />

denken wollen, müssen kreativer und schneller werden. Dabei<br />

entwickelt sich eine Art Hybridorganisation. Zum einen sind die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Standardprozessen tätig,<br />

zum anderen sind sie Mitglieder in Projektteams, die an Innovatio-

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