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VNW-Tätigkeitsbericht - 2013

Der VNW-Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013 enthält alle wichtigen aktuellen Zahlen und eine Reihe von Beispielen, wie gut geförderter Wohnungsbau ist.

Der VNW-Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013 enthält alle wichtigen aktuellen Zahlen und eine Reihe von Beispielen, wie gut geförderter Wohnungsbau ist.

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Wohnungsmarkt Schleswig-Holstein –<br />

stabile Wohnungsmärkte<br />

Gutes und bezahlbares Wohnen in Schleswig-Holstein: Dafür<br />

arbeiten unsere Mitgliedsunternehmen seit über 100 Jahren<br />

– mit Erfolg! Damit das so bleibt, setzen wir auf eine enge<br />

Partnerschaft mit dem Land, den Kommunen und allen<br />

Akteuren, die an einem attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort<br />

Schleswig-Holstein interessiert sind.<br />

In Schleswig-Holstein fand die moderat positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung der jüngeren Vergangenheit keine Fortsetzung.<br />

Das Wirtschaftswachstum verringerte sich <strong>2013</strong> im Verhältnis<br />

zu 2012 preisbereinigt um 0,1 Prozent.<br />

Stabile Wohnungsmärkte in Schleswig-Holstein<br />

auch in <strong>2013</strong><br />

Die Entwicklung der Wohnungsmärkte war in <strong>2013</strong> stabil.<br />

Dank kontinuierlich hoher Investitionen in Instandhaltung<br />

und Modernisierung konnten die Mitgliedsunternehmen<br />

den Leerstand mit 2,7 Prozent auf niedrigem Niveau halten.<br />

Weitgehend unverändert blieb die Fluktuation – ein Hinweis<br />

auf die grundsätzlich entspannte Lage.<br />

Ungeachtet der öffentlichen Berichterstattung ist das Niveau<br />

der Nettokaltmieten im Bestand stabil geblieben. Der Mietdurchschnitt<br />

der Mitgliedsunternehmen liegt bei 5 Euro.<br />

Das Mietgutachten der Landesregierung Schleswig-Holstein<br />

nennt für den Bestand im Schnitt 5,30 Euro, auf der Angebotsseite<br />

wurden durchschnittlich 6,44 Euro aufgerufen.<br />

Regional begrenzt steigende Mieten<br />

In einigen Kommunen des Hamburger Umlands und vereinzelt<br />

in anderen Wohnungsteilmärkten sind steigende Mieten<br />

zu beobachten. Bislang betrifft diese Entwicklung aber nur<br />

einzelne, bevorzugte Lagen und Wohnungstypen. Hier wirken<br />

sich die Zunahme älterer Haushalte, wachsendes Interesse<br />

am urbanen Wohnen sowie die hohen Studierendenzahlen<br />

aus. SGB-II-Haushalte fragen in den Städten vor allem kleine<br />

und günstige Wohnungen nach, was die Konkurrenz in<br />

diesem Marktsegment verschärft.<br />

Moderater Anstieg der Einwohnerzahl<br />

Mit dem Zensus 2011 wurde die Einwohnerzahl in Schleswig-<br />

Holstein auf 2,800 Millionen nach unten korrigiert. Hochrechnungen<br />

auf Basis des Zensus 1987 kamen auf eine Gesamtbevölkerung<br />

von 2,836 Millionen. Einige Kommunen<br />

mussten deutliche Rückgänge hinnehmen. Ausgehend vom<br />

Zensus 2011 konnte Schleswig-Holstein bis zur Jahresmitte<br />

<strong>2013</strong> einen leichten Bevölkerungszuwachs um 0,29 Prozent<br />

verbuchen – auf 2,808 Millionen, Treiber dieses erfreulichen<br />

Trends ist die Zuwanderung. Wanderungsgewinne konnten<br />

die negative natürliche Bevölkerungsentwicklung (minus<br />

7.135) ausgleichen (plus 8.700 im Saldo). Dessen ungeachtet<br />

gilt unverändert die 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung.<br />

Mittel- bis langfristig sinkt die Einwohnerzahl<br />

(bis 2030 je nach Szenario minus 56.000 bzw. minus<br />

111.000).<br />

Erneut deutliches Plus bei den Baugenehmigungen<br />

Die Baugenehmigungen sind in Schleswig-Holstein von<br />

10.272 in 2012 auf 12.089 in <strong>2013</strong> gestiegen.<br />

Investitionen der Wohnungsunternehmen weiter<br />

auf hohem Niveau<br />

Die schleswig-holsteinischen Mitgliedsunternehmen investieren<br />

im Interesse nachhaltig marktfähiger Bestände kontinuierlich<br />

auf hohem Niveau. <strong>2013</strong> wurden 219 Millionen<br />

Euro in die Modernisierung, die Instandsetzung, aber auch<br />

den Neubau und das Wohnumfeld investiert.<br />

Anspruchsvolles Investitionsumfeld<br />

In den letzten Jahren sind die Kosten für den Wohnungsbau<br />

stark gestiegen. Kostentreiber waren vor allem schärfere<br />

ordnungsrechtliche Vorgaben und steigende Rohstoffpreise.<br />

Bauen hat sich seit 2000 dadurch um rund 30 Prozent verteuert.<br />

Folge immer komplexerer Anforderungen sind zudem<br />

steigende Planungskosten (plus 25 Prozent). Aufgrund<br />

der HOAI-Novelle und der EnEV-2014 sind weitere Steigerungen<br />

zu erwarten.<br />

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