Fleischmagazin 10/2018 – Titelgeschichte

LÄNDERREPORT BELGIEN
Gore: Diese Konvention ist eine Basisforderung.
Sollte ein Mitglied nicht bereit sein, die Charta zu
unterzeichnen, wird es letztlich ausgeschlossen.
Fleischmagazin: Wie ist der Stand ? Wie viele Mitglieder
sind derzeit bereit, zu unterzeichnen ?
Gore: Wir haben die Idee für die Charta im Dezember
2017 allen Mitgliedern vorgestellt und nach deren Zustimmung
zur Generalversammlung im Juni 2018 eine
Rahmenvereinbarung dazu präsentiert. Die Unternehmen
hatten dann zwei Monate Zeit, sie zu studieren.
Derzeit sind wir dabei, Einzelgespräche zu führen.
Ich schätze, dass im Moment gut 75 Prozent unserer
Mitgliedsunternehmen unterzeichnen würden.
Die Charta wird uns alle und jeden Einzelnen voranbringen,
da bin ich ganz sicher. Deshalb ist sie
ein One-Way-System, es geht nur nach vorn. Reden,
Fragen, Diskutieren, Zustimmen – das ist der Weg.
Im Dezember erfolgt die Endabstimmung und ich
bin zuversichtlich, das dann über 90 Prozent der
Mitgliedsbetriebe unterzeichnen werden.
Fleischmagazin: Welche Funktion wird die FEBEV
Academy haben, die sie initiiert haben ?
Gore: Ambitioniertes Ziel ist es, die Akademie zum
Kompetenzzentrum für unsere Mitglieder zu machen.
Sie soll spezifische Trainingsmodule, die auf
unsere Branche zugeschnitten sind, anbieten. Dafür
gibt es Gespräche mit der Branche, um vorhandene
Lücken in der Ausbildung oder beim Wissensstand
der Mitarbeiter zu finden. Es geht zum Beispiel um
Themen wie Qualität, Tierwohl, neues Konsumverhalten,
um nur einige zu nennen. Auf viele Fragestellungen
sind die Mitarbeiter nicht genug vorbereitet
und das wollen wir ändern. Wir installieren die
Academy gerade und stehen dafür in Kontakt mit
verschiedenen Bildungseinrichtungen.
»Die Charta wird
uns alle und
jeden Einzelnen
voranbringen,
da bin ich ganz
sicher.
Treffpunkt Paris – 21. bis 25. Oktober 2018
Belgisches Fleisch auf der SIAL
In Kürze trifft sich die globale Fleischbranche
an der Seine: ein Pflichttermin
für die exportorientierten belgischen
Player. Im 340 m² großen Pavillon der
belgischen Fleischwirtschaft stehen die
Rind-, Schweine- und Sauenfleischspezialisten
sowie das Team von Belgian
Meat Office erneut den Besuchern
Rede und Antwort. Und auch in diesem
Jahr sorgt die Hotelfachschule Coovi
mit ihren raffinierten Kreationen dafür,
dass Fleisch in aller Munde bleibt. Die
SIAL-Teilnahme wird zudem im Internet
aufmerksamkeitsstark inszeniert. Auf der
Website https://www.belgianmeat.com/
de/event/sial-paris werden die 25 belgischen
Fleischexporteure mit detaillierten
Firmenporträts in den Fokus gerückt. Um
Wartezeiten auf der Messe zu vermeiden,
wurde auf der Website ein Terminplaner
eingerichtet. Hier können die Besucher
Termine bei ihren Wunschgesprächspartnern
vormerken.
Halle 6 Stand F 234
FleischMagazin 10 / 2018 47