TE KW 42
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L ANDESLIGA WEST<br />
Eine Achterbahnfahrt macht nicht immer Spaß<br />
Während es für Oberperfuss mal rauf und mal runter geht, ist Seefeld aktuell mehr Passagier denn Pilot<br />
(fly) „Es ist wie beim Achterbahn fahren. Am Anfang geht es hoch,<br />
dann hin und her. Dann ist Schluss und du willst am liebsten in<br />
den Kübel kotzen“, meinte unlängst Augsburg-Legionär Michael<br />
Gregoritsch nach der spektakulären 3:4-Niederlage in Dortmund.<br />
Einen ähnlich flauen Magen dürften wohl auch Seefelds Kicker haben.<br />
Geht es am Samstag doch darum, die vierte Pleite in Folge zu<br />
vermeiden.<br />
SV REUT<strong>TE</strong> - FC SEEFELDER<br />
PLA<strong>TE</strong>AU, Samstag, 20. Oktober,<br />
17.00. Mit einem ähnlichen Ergebnis<br />
wie beim letzten Gastspiel – Seefeld<br />
siegte im Mai mit 4:0 – könnte Trainer<br />
Michael Kerschbaum diesmal<br />
wohl richtig gut leben. Ganz unmöglich<br />
scheint eine Wiederholung<br />
nicht, zumal Reutte in der Vergangenheit<br />
vor allem vor heimischem<br />
Anhang Schwächen zeigte. Aus den<br />
letzten neun Heimspielen gelangen<br />
nur acht von 27 möglichen Punkten.<br />
Viel wichtiger ist aber, dass Seefeld<br />
endlich die Kurve kriegt. Gegen<br />
Oberperfuss setzte es die sechste<br />
Pleite im zehnten Saisonspiel. „Wir<br />
G EBIETSLIGAWEST<br />
haben eine richtige Serie“, übte sich<br />
Trainer Michael Kerschbaum nach<br />
dem 0:1 in Galgenhumor. „Nein<br />
im Ernst: im Gegensatz zu letzter<br />
Woche war das eine Steigerung. So<br />
darf man auch mal verlieren. Dennoch<br />
wäre meiner Meinung nach<br />
ein X nicht unverdient gewesen.“<br />
Warum es dann letztlich doch nicht<br />
zumindest zu einem Punkt gereicht<br />
hat? „Weil wir vorne zu hektisch<br />
und hinten zu fehleranfällig sind.<br />
Anstatt gewisse Situationen einfach<br />
zu lösen, entscheiden wir uns derzeit<br />
immer für den komplizierteren<br />
Weg. Zudem ist unsere Kadersituation<br />
momentan nicht die beste.“<br />
In die „Zange“ genommen<br />
Oberhofen bietet Landeck paroli, verliert dennoch<br />
(fly) Auch wenn Landeck durch Ex-Profi Simon „Zange“ Zangerl<br />
programmgemäß in Führung ging, konnte Oberhofen lange Zeit<br />
mit dem Leader mithalten. Was aber nichts daran änderte, dass die<br />
Christandl-Elf zum vierten Mal in Folge sieglos blieb. Gelingt am<br />
Sonntag gegen Längenfeld der Umschwung?<br />
FC FRITZ OBERHOFEN – SV<br />
LÄNGENFELD, Sonntag, 21. Oktober,<br />
11.00. Letztmals standen sich<br />
beide Teams in Oberhofens Aufstiegs-<br />
Saison 2015/16 gegenüber. Das 0:2<br />
zuhause war das vierte sieglose Spiel<br />
in Folge. Wie überhaupt die Bilanz gegen<br />
die Ötztaler mit vier Siegen, vier<br />
Remis und zehn Niederlagen recht<br />
dürftig ausfällt. Und auch das Momentum<br />
spricht für Längenfeld.<br />
Während die Kuprian-Elf in einem<br />
wahren Torfestival gegen Fulpmes zu<br />
einem 4:4-Remis kam, mussten sich<br />
Kapferer & Co. bei Leader Landeck<br />
mit 1:3 geschlagen geben. „In der ersten<br />
Halbzeit waren wir klar besser.<br />
Leider haben wir zwei, drei gute Chancen<br />
nicht genutzt“, sprach Co-Trainer<br />
Markus Rabensteiner von im zweiten<br />
Durchgang verbesserten Gastgebern.<br />
„Da war Landeck dann stärker. Dennoch<br />
waren zumindest zwei der drei<br />
Gegentore vermeidbar. Das erste haben<br />
wir aus einem Konter bekommen.<br />
Und das auswärts. Beim zweiten haben<br />
wir schlichtweg geschlafen.“ Die<br />
Meinung, dass sich seine Mannschaft<br />
nach der sechsten Saisonpleite in<br />
einer gefährlichen Negativspirale befinde,<br />
kann Rabensteiner nicht teilen.<br />
„Nicht in einer gefährlichen, sondern<br />
in einer unglaubwürdigen. Wir waren<br />
jetzt in zehn Spielen nicht einmal die<br />
schlechtere Mannschaft, haben aber<br />
dennoch nur zehn Punkte. Wenn ich<br />
es nicht besser wüsste, würde ich es ja<br />
selber nicht glauben.“<br />
GEBIETSLIGAWEST<br />
1. Landeck 11 31:10 30<br />
2. Längenfeld 11 27:17 19<br />
3. Fulpmes 10 34:25 19<br />
4. Schmirn 10 22:15 19<br />
5. Tarrenz 10 22:19 18<br />
6. Umhausen 10 26:21 16<br />
7. Stams 10 21:17 16<br />
8. IAC 9 20:19 15<br />
9. Pitztal 10 28:27 14<br />
10. Oberhofen 10 19:20 10<br />
11. SPG Arlberg 10 15:20 10<br />
12. Haiming 9 15:19 8<br />
13. Reichenau SVG 1b 10 12:33 6<br />
14. Axams 10 10:40 0<br />
Viel Kampf, viel Taktik, wenig spielerische Momente bot das Derby zwischen Seefeld<br />
(rot) und Oberperfuss. <br />
Foto: Mader<br />
Daran wird sich bis Samstag auch<br />
wenig ändern.<br />
SV OBERPERFUSS – SV AB-<br />
SAM, Samstag, 20. Oktober, 16.00.<br />
Oberperfuss konnte nur eines der<br />
letzten neun Duelle für sich entscheiden.<br />
Im April unterlagen Abfalterer<br />
& Co. auswärts mit 0:3. Die<br />
Heimbilanz gegen Absam liest sich<br />
auch nicht viel besser. Von den letzten<br />
sieben Heimspielen wurde nur<br />
eines gewonnen. Nicht die besten<br />
Voraussetzungen für den ersten Saisonheimsieg.<br />
Zudem hat die Duran-<br />
Elf nach dem 1:1 im Hit gegen Mils<br />
nichts zu verschenken, will sie im<br />
Aufstiegskampf weiter eine gewichtige<br />
Rolle mitspielen.<br />
Einen zumindest zarten Blick<br />
nach oben werfen, dürfen auch<br />
Oberperfuss`Kicker nach dem 1:0<br />
in Seefeld. Manuel Willam (48.) traf<br />
sehenswert – sein 20-Meter-Kracher<br />
landete im langen Kreuzeck – zum<br />
entscheidenden Treffer. „Auch<br />
wenn wir heute auf jeden Fall besser<br />
als der Gegner waren, hat uns<br />
SPRÜCHE DER RUNDE<br />
„Wir sind schließlich Gäste und<br />
können nicht immer alles mitnehmen.<br />
Sonst werden wir irgendwann nicht<br />
mehr eingeladen.“ Zirls Christoph<br />
Aschenwald nach der 2:2-Punkteteilung<br />
in St. Johann.<br />
„Wir wollen gegen Kematen<br />
gewinnen und fünf Punkte holen.<br />
Wie immer das der Verband<br />
dann anstellt.“ Irgendwie trauerte<br />
Aschenwald den verlorenen zwei<br />
Punkten von St. Johann dann<br />
doch nach.<br />
die Spritzigkeit in den Beinen und<br />
im Kopf gefehlt. Die Mannschaft<br />
spürte einfach noch die harten 90<br />
Cup-Minuten gegen Zirl“, sah Co-<br />
Trainer Johannes Eichinger den<br />
vierten Saison-Auswärtssieg nie<br />
wirklich in Gefahr. „Natürlich kann<br />
es bei einem 1:0 schnell gehen. Aber<br />
eigentlich kam von Seefeld in 90<br />
Minuten nichts Zwingendes.“ Wie<br />
überhaupt das Spiel mehr von taktischen<br />
als spielerischen Momenten<br />
geprägt war.<br />
LANDESLIGAWEST<br />
1. Silz/Mötz 10 32:14 27<br />
2. Mils 10 36:16 24<br />
3. Absam 10 23:12 21<br />
4. SPG Innbruck West 10 32:23 15<br />
5. Thaur 10 29:30 14<br />
6. Oberperfuss 10 18:19 14<br />
7. Matrei 10 14:18 14<br />
8. Reutte 10 18:20 12<br />
9. Neustift 10 18:20 12<br />
10. SPG Prutz/Serfaus 10 15:21 10<br />
11. Schönwies/Mils 10 13:19 10<br />
12. Seefelder Plateau 10 16:27 10<br />
13. Fritzens 10 8:23 6<br />
14. Vils 10 13:23 5<br />
„Wir waren jetzt in zehn Spielen<br />
nicht einmal die schlechtere Mannschaft,<br />
haben aber dennoch nur zehn<br />
Punkte. Wenn ich es nicht besser<br />
wüsste, würde ich es ja selber nicht<br />
glauben.“ Oberhofens Co Markus<br />
Rabensteiner nach dem 1:3 in Landeck.<br />
„Der Ausschluss war für uns kein<br />
Vorteil. So hatten wir öfter den Ball.“<br />
Markus Schnellrieder zur Tatsache,<br />
dass seine „Blues“ gegen Zams 83<br />
Minuten lang in Überzahl agierten.<br />
RUNDSCHAU Seite 36 17./18. Oktober 2018