2018/42 - Unternehmen Ausgabe 64
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[digital] <strong>Ausgabe</strong> <strong>64</strong> | Oktober <strong>2018</strong> unternehmen [!]<br />
Ein künftiges Standbein für Mittelständler: Mit Maschinendaten ihrer Kunden Mehrwert schaffen.<br />
Er hat seine Geschäsprozesse<br />
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Foto: © Sergey Nivens / shutterstock.com<br />
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Experten mahnen daher gerade Mittelständler,<br />
den digitalen Wandel nicht zu verschlafen.<br />
Vielmehr sollten <strong>Unternehmen</strong> die digitale<br />
Transformation aktiv gestalten und ihre<br />
Ideen einem Soll-Ist-Vergleich unterziehen,<br />
meint Günther. Was habe ich, was will ich,<br />
wie komme ich dahin und was kostet es mich?<br />
So lauten die zentralen Fragen. „Wir testen<br />
neue Ideen frühzeitig und warten nicht auf<br />
die 1000-Prozent-Lösung“, sagt Digital-Lab-<br />
Leiterin Günther.<br />
Um bei der Digitalisierung von Prozessen erfolgreich<br />
zu sein, müssen nach ihren Worten<br />
alle Mitarbeiter mitgenommen und weitergebildet<br />
werden. Unternehmer und Führungskräfte<br />
sollten genau erklären, was warum gemacht<br />
wird und welche Vorteile das dem<br />
<strong>Unternehmen</strong> bringt. „Man kann gar nicht zu<br />
viel kommunizieren“, betont Günther. Da stecke<br />
auch Uhlmann in einem Lernprozess.<br />
ES GEHT UM DEN FORTBESTAND<br />
„Bei der digitalen Transformation geht es um<br />
den Fortbestand des <strong>Unternehmen</strong>s durch<br />
Schaffung innovativer digitaler Dienste, nicht<br />
nur um Rationalisierung“, erklärt Manfred<br />
Reichert, Direktor am Institut für Datenbanken<br />
und Informationssysteme an der Universität<br />
Ulm. Dafür sind nach seinen Worten Investitionen<br />
nötig. „Die Kosten dürfen nicht<br />
unterschätzt werden“, betont Reichert. Die<br />
<strong>Unternehmen</strong> benötigten Kompetenzen im<br />
Haus, müssten in Weiterbildung investieren<br />
und den Arbeitsmarkt von IT-Fachkräften im<br />
Blick haben. Dem<br />
Mangel an IT-Kräften<br />
in der Region<br />
will Uhlmann mit<br />
Kooperationen<br />
wie mit der Universität<br />
Ulm entgegenwirken.<br />
Ziel<br />
ist es, Doktoranden<br />
und Studenten<br />
schon früh<br />
vom Laupheimer Manfred Reichert,<br />
<strong>Unternehmen</strong> zu Universität Ulm<br />
überzeugen und<br />
sie zu binden. Denn die 22.000-Einwohner-<br />
Stadt vor den Toren Ulms gilt nicht als Magnet<br />
für junge Fachkräfte, die auch in Berlin, Hamburg<br />
oder München arbeiten können. Da<br />
muss man als Firma mit Inhalten und spannenden<br />
Projekten überzeugen.<br />
Voraussetzung für den Erfolg eines digitalen<br />
Geschäftsmodells ist freilich eine flächendeckende<br />
Versorgung mit schnellem Internet,<br />
sagt Wolfgang Grenke, Präsident des Industrie-<br />
und Handelskammertags Baden-Würt-<br />
Man kann<br />
Mitarbeiter<br />
nicht genug<br />
informieren.<br />
Kathrin Günther<br />
temberg (BWIHK). Für Echtzeitanwendungen<br />
sei ein schneller Ausbau des 5G-Standards<br />
nötig, ohne den beispielsweise autonomes<br />
Fahren nicht funktioniert.<br />
„Dann braucht es klare Konzepte und entsprechende<br />
Umsetzungsschritte, die zum <strong>Unternehmen</strong><br />
und Geschäftsmodell passen“, sagt<br />
Grenke mit Blick auf die <strong>Unternehmen</strong>. Es<br />
gelte zu prüfen: Wo stehe ich? Wohin möchte<br />
ich in einem, in drei, in fünf Jahren? Wo ist die<br />
Konkurrenz heute und wo wird der Wettbewerb<br />
perspektivisch stehen? Das müsse sorgfältig<br />
geplant werden, Sinn und Zweck müsse<br />
realistisch hinterfragt werden. Der Umsetzungswille<br />
und das Gefühl der Notwendigkeit<br />
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