Tassilo, Ausgabe November/Dezember 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Gaudi mit professioneller Struktur: Werdenfelser Hockey Liga startet in ihre 10. Saison / Wieder unter Deutschlands besten Whisky-Bars: das Peitinger „Xaver“ / Der Kaiser von Schexing auf der Roten Couch: Schauspieler Dieter Fischer im Interview / Mit der Maschine ist man auch nicht schneller: Holzstreifen mit Kaltbluthengst „Damaskus“ / „tassilo“ unterwegs im Milchlaster der Andechser Molkerei Scheitz: 440 PS, Anhänger und 17.000 Liter-Tank / Bühne frei für Sport, Kunst und Musik: Allerlei im Tassiloland / Tutzinger strampelt 3000 Kilometer mit dem Liegerad durch die USA / 500 Jahre Bühnenkunst: das Stadttheater Weilheim, ein Haus voller Tradition / Eine Schnorchel-Revolution? AMEO, Sieger des „tassilo“-Gründerwettbewerbs / Vom Dreher bis zum Wuiderer - traditionelle Hutmacherei in Murnau / Eberfinger Gasthaus Zur Post: so kann moderne Dorfwirtschaft funktionieren / Das Eismärchen für alle: Schlittschuhlaufen am Penzberger Stadtplatz / Übersicht der Advents-, Weihnachts- und Christkindlmärkte der Region / Viel zu tun für den Nikolaus: Lob und Tadel vom Bischof mit dem weißen Bart / Endspurt 2018: Termine im Tassiloland für November und Dezember
Gaudi mit professioneller Struktur: Werdenfelser Hockey Liga startet in ihre 10. Saison / Wieder unter Deutschlands besten Whisky-Bars: das Peitinger „Xaver“ / Der Kaiser von Schexing auf der Roten Couch: Schauspieler Dieter Fischer im Interview / Mit der Maschine ist man auch nicht schneller: Holzstreifen mit Kaltbluthengst „Damaskus“ / „tassilo“ unterwegs im Milchlaster der Andechser Molkerei Scheitz: 440 PS, Anhänger und 17.000 Liter-Tank / Bühne frei für Sport, Kunst und Musik: Allerlei im Tassiloland / Tutzinger strampelt 3000 Kilometer mit dem Liegerad durch die USA / 500 Jahre Bühnenkunst: das Stadttheater Weilheim, ein Haus voller Tradition / Eine Schnorchel-Revolution? AMEO, Sieger des „tassilo“-Gründerwettbewerbs / Vom Dreher bis zum Wuiderer - traditionelle Hutmacherei in Murnau / Eberfinger Gasthaus Zur Post: so kann moderne Dorfwirtschaft funktionieren / Das Eismärchen für alle: Schlittschuhlaufen am Penzberger Stadtplatz / Übersicht der Advents-, Weihnachts- und Christkindlmärkte der Region / Viel zu tun für den Nikolaus: Lob und Tadel vom Bischof mit dem weißen Bart / Endspurt 2018: Termine im Tassiloland für November und Dezember
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Schwathe GmbH & Co. KG<br />
zertifziert nach DIN EN 1090-2<br />
Schönachstraße 46<br />
86978 Hohenfurch<br />
Tel: 0173 3772202<br />
mail@schwathe-metall.de<br />
www.schwathe-metall.de<br />
Wir freuen uns auf<br />
eine examinierte<br />
<br />
für außerklinische<br />
<br />
<br />
Top Konditionen, tolles Team, angenehmes Umfeld,<br />
Fortbildung, betriebl. Zusatzleistungen u.v.m.<br />
Telefon 08841 / 67 24 518 od. Mobil 0173 / 31 63 511<br />
Geländer<br />
Gartenzäune<br />
Balkone<br />
Verblechungen<br />
CNC-<br />
Plasmaschneiden<br />
Treppen<br />
Metallkonstruktionen<br />
Metallmöbel<br />
Tore<br />
Türen<br />
<strong>und</strong> vieles<br />
mehr...<br />
Die Sattlerei Lindner in Forst<br />
Ausstatter für Münchner<br />
Brauereirösser<br />
Forst | Echte Handwerker, allerlei<br />
Werkzeuge wie Nähmaschine <strong>und</strong><br />
Schnitzmesser, drei gut gelaunte<br />
Familienmitglieder, <strong>die</strong> eifrig an<br />
ihren Werkstücken arbeiten <strong>und</strong><br />
ein ländliches Idyll dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong>,<br />
auf einem Anwesen außerhalb<br />
von Forst. Derzeit hat <strong>die</strong> Sattlerei<br />
Lindner viel zu tun, da zahlreiche<br />
Leonhardiritte in der Region<br />
anstehen, hierfür so manches<br />
Pferdegeschirr noch zur Reparatur<br />
vorbeigebracht wird. Neben<br />
der Ausstattung von Rössern mit<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Festtagsgeschirren<br />
in der weiten Umgebung haben<br />
<strong>die</strong> Lindners auch für Brauereigespanne<br />
auf dem Oktoberfest <strong>die</strong><br />
prunkvollen Geschirre hergestellt.<br />
„Die Tradition wird nicht nur bei<br />
uns auf dem Land, sondern auch<br />
bei den Münchnern hochgehalten“,<br />
lobt Sattlermeister Hans<br />
Lindner <strong>die</strong> dortigen Brauereien.<br />
Wiesn-Gespanne mit<br />
Lindner-Geschirr<br />
Zu seinem 60. Geburtstag wurde<br />
Hans Lindner von Hofbräu<br />
z<strong>um</strong> Wiesn-Einzug eingeladen,<br />
wo er mit auf dem Kutschbock<br />
sitzen durfte. Ansonsten bleibt<br />
der Handwerker lieber im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />
schaut im Zirkus Krone<br />
nach dem Rechten, wo <strong>die</strong> Pferde<br />
während des Oktoberfestes untergebracht<br />
sind <strong>und</strong> verfolgt den<br />
Festzug unbemerkt am Straßenrand.<br />
Die Brauereigespanne, alle<br />
mit sechs Pferden, sind nicht nur<br />
beim Wiesn-Einzug oder dem großen<br />
Schützen- <strong>und</strong> Trachtenzug zu<br />
sehen – sie steuern jeden Tag ihr<br />
jeweiliges Festzelt an <strong>und</strong> sorgen<br />
damit für Aufsehen bei den Besuchern.<br />
Die Lindners wissen selbstverständlich<br />
auch, wo <strong>die</strong> Pferde<br />
das restliche Jahr über stehen:<br />
Augustiner hält seine Rösser im<br />
Bayerischen Wald, Löwenbräu <strong>und</strong><br />
Hacker nutzt <strong>die</strong> Kaltblutpferde eines<br />
Züchters am Irschenberg, <strong>die</strong><br />
Paulaner-Rösser stehen in Mittenwald<br />
<strong>und</strong> Hofbräu hat <strong>die</strong> prächtigen<br />
Vierbeiner vom Urthaler Hof.<br />
Von Löwenbräu bis<br />
Augustiner<br />
Doch wie kam der kleine Handwerksbetrieb<br />
aus Forst dazu,<br />
Münchner Brauerei-Rösser auszustatten?<br />
Neben einer kleinen<br />
Landwirtschaft begann Urgroßvater<br />
Hans Lindner 1911 mit der<br />
Sattlerei. Auch Großvater, wieder<br />
mit Namen Hans, sorgte als Sattlermeister<br />
für <strong>die</strong> Ausstattung der<br />
Rösser mit Arbeits- <strong>und</strong> Festtagsgeschirr.<br />
Allerdings schritt nach<br />
dem Krieg <strong>die</strong> Technisierung in<br />
der Landwirtschaft voran <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Pferde wurden immer weniger<br />
gebraucht. Ein Pferdeliebhaber<br />
aus Fendt bei Peißenberg ließ sich<br />
Anfang der 1960er Jahre noch ein<br />
schönes Festtagsgeschirr für <strong>die</strong><br />
Leonhardifahrt machen. „<strong>Das</strong> wird<br />
mein letztes sein“, dachte sich<br />
Hans Lindner <strong>und</strong> gab sich deshalb<br />
besonders viel Mühe für <strong>die</strong>sen<br />
Auftrag. Durch Zufall waren dann<br />
<strong>Das</strong> Festtagsgeschirr von Hofbräu wurde von Christian i <strong>und</strong> Hans (rechts)<br />
)<br />
Lindner vor der Wiesn auf Hochglanz poliert.<br />
32 | tassilo